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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 15 Frühjahr 2022

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Auf die Kuh gekommen<br />

Das Tier wird unterschätzt<br />

Ein Mann und seine Gewerke<br />

Franz-Josef Maiworm restauriert Häuser<br />

Sturmerprobt sein<br />

Mit Landwirt Günter Pulte auf einem 140 Meter hohen Windrad<br />

Schutzgebühr 3,80 E


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PLETZSCH<br />

von höchster Qualität<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>15</strong> – Frühjahr <strong>2022</strong><br />

5 Editorial<br />

6<br />

6 Auf die Kuh gekommen<br />

Dass Tier wird unterschätzt<br />

12 Flower Power<br />

Blumen sagen mehr als tausend Worte<br />

22 Rentierjäger im Sauerland<br />

Ein Attendorner und die Archäologie<br />

28 Der Glockenguss zu Attendorn<br />

nach den Gebrüdern Grimm<br />

28<br />

32 Tammo Fuchs<br />

Attendorns neuer Stadtarchivar<br />

50 Ein Mann und seine Gewerke<br />

Franz-Josef Maiworm restauriert Häuser –<br />

aus Liebe zur Stadt und ihrer Geschichte<br />

57 Aller Ehren wert<br />

Weil Gutes tun guttut<br />

32<br />

50<br />

125 Jahre<br />

60 Sturmerprobt sein,<br />

Windstrom ernten<br />

Mit Landwirt Günter Pulte<br />

auf einem 140 Meter hohen Windrad<br />

Dortmund - Düsseldorf - Essen - Mülheim - Frankfurt - Sulzbach - Mannheim - Karlsruhe<br />

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Liebe <strong>HEIMATLIEBE</strong>-Liebende,<br />

wir suchen Lösungen für den Frieden. Wir suchen Lösungen für den Umweltschutz. Wir suchen Lösungen für<br />

Wirtschaft und Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Für die Welt, für unsere Region. Im Großen wie<br />

im Kleinen. Nur wer seine Heimat kennt, setzt sich aktiv für sie ein. Das ist ein wichtiger Gedanke der<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong>, die es seit nunmehr fünf Jahren gibt. Ein kleines und ein schönes Jubiläum!<br />

Nachhaltig, das ist auch unser Naturpapier, auf dem wir unsere Geschichten drucken. Von Land und Leuten,<br />

die uns immer wieder begeistern. In dieser <strong>Ausgabe</strong> schauen wir in unserer neuen Reihe „Heimat Tiere“ auf die<br />

Kuh. Jenen Vierbeiner, der unsere Landschaft prägt und im Zwiespalt zwischen Wirtschaftlichkeitsdenken und<br />

Tierwohl steht. Weiter haben wir uns Windkraft-Technik erklären lassen – übrigens die am längsten vom<br />

Menschen genutzte Energieform. Wir haben den neuen Chef des Attendorner Stadtarchivs besucht: die<br />

Geschichte bewahren, auch das ist Nachhaltigkeit. Und da ist jener Mitbürger, der sich für den Erhalt historischer<br />

Architektur einsetzt. Oder der junge Mann, der auf einer Ackerfläche einen unglaublichen Fund für die<br />

Archäologie machte und damit einen Beitrag für unsere Zukunft leistet. Ebenso wie die vielen ehrenamtlich<br />

tätigen Menschen…<br />

Machen, aktiv sein, die Komfortzone manchmal verlassen und Verantwortung übernehmen für die Region, ihre<br />

Menschen und für die Umwelt, das ist <strong>HEIMATLIEBE</strong>.<br />

Es grüßt Sie herzlichst<br />

Ihr Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

P.S.: Zum ABO-Preis von nur 12 Euro jährlich bekommen Sie unser Premium-Magazin per Post direkt ins Haus. Und wenn Sie Fragen,<br />

Anregungen, Vorschläge oder eine schöne Geschichte zu erzählen haben, schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen!<br />

Außerdem finden Sie uns im Internet: www.heimatliebe-biggesee.de.<br />

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Der Biggesee hat es in sich<br />

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deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />

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Schau mal, wo die Elfen wohnen<br />

Eine Geschichte nicht nur für Kinder<br />

Marita, Grata<br />

und der Ackersegen<br />

Lecker, lecker . Kartoffeln<br />

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Die Ackerhelden von Ennest<br />

Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />

Lust auf Wandern<br />

Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />

Abtauchen und Durchatmen<br />

Tauchsport im Sauerland<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

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Wendelin Albus ist Imker in vierter Generation<br />

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Zehn Jahre sind nur<br />

ein Wimpernschlag<br />

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5


HEIMAT<br />

TIERE<br />

Auf die Kuh<br />

gekommen<br />

Das Tier wird unterschätzt<br />

Intelligent, sensibel und neugierig: Das<br />

sind vermutlich nicht die ersten Attribute,<br />

die dem Otto-Normalverbraucher<br />

auf der Zunge liegen, wenn er an<br />

Rinder, Kühe und ihre Nachzucht<br />

denkt. Dabei haben die sanften Vierbeiner,<br />

die in den Sommermonaten in<br />

Scharen auf den Sauerländer Wiesen<br />

grasen, mehr auf dem Kasten, als es<br />

zunächst den Anschein macht. Kühe<br />

haben mit einem Sehfeld von 330<br />

Grad einen fast vollständigen Rundumblick<br />

und können die Farben Gelb,<br />

Grün und Blau gut erkennen, während<br />

sie Rot nur sehr schlecht sehen. Sie<br />

verfügen über einen ausgeprägten<br />

Geruchssinn und können Gerüche<br />

wahrnehmen, die bis zu zehn Kilometer<br />

weit entfernt sind. Ihre natürliche<br />

Lebenserwartung beträgt rund<br />

20 Jahre.<br />

haben unter anderem gezeigt, dass die<br />

großen Vierbeiner durch Beobachten<br />

voneinander lernen. Bekommt eine<br />

Kuh am Elektrozaun einen Schlag,<br />

meiden auch die anderen Mitglieder<br />

der Herde den Zaun. Die Paarhufer<br />

empfinden Angst, Liebe und Schmerz<br />

und sind sehr sozial: Können sie es sich<br />

aussuchen, leben sie in Herden von 20<br />

bis 30 Tieren und bilden enge Freundschaften<br />

untereinander. Um sich miteinander<br />

zu verständigen, lassen sie nicht<br />

nur das typische "Muh" verlauten -<br />

sie setzen zudem auf Gesichtsausdruck<br />

und Körpersprache, also die Haltung<br />

und Stellung von Kopf, Gliedmaßen<br />

und Schwanz, um ihrer Gefühlslage<br />

Ausdruck zu verleihen. Kühe trinken<br />

täglich rund 140 Liter Wasser, was<br />

einer ganzen Badewannenfüllung entspricht,<br />

und fressen etwa 40 Kilogramm<br />

Futter. Bis zu acht Stunden täglich<br />

grast eine Kuh, wobei sie nicht abbeißt,<br />

sondern ihre Zunge um das Gras legt<br />

und es ausreißt. Dabei ist sie immer in<br />

Bewegung und kann pro Tag weit<br />

mehr als zehn Kilometer zurücklegen.<br />

Die Tage sind lang auf Hof Stracke in<br />

Iseringhausen - zwölf Stunden Arbeit<br />

und mehr sind hier keine Seltenheit.<br />

„Das ist einer der wenigen Nachteile<br />

meines Berufs“, sagt Coco Stracke,<br />

während sie sich die Gummistiefel<br />

über die Füße zieht. Die studierte<br />

Agrarwissenschaftlerin kümmert sich<br />

auf dem familieneigenen Betrieb um<br />

In der Geschichte des Menschen spielt<br />

90 Milchkühe und ihre Nachzucht.<br />

die Kuh eine entscheidende Rolle: Sie<br />

Der intensive Umgang mit den Tieren<br />

ist einer der Gründe dafür, dass der<br />

hat der 26-Jährigen vor allem eines<br />

Homo sapiens sesshaft wurde und mit<br />

gezeigt: Die Kuh wird ziemlich unterschätzt.<br />

Und: Die meisten Menschen<br />

der Landwirtschaft begann. Studien<br />

wissen nur wenig über sie.<br />

6 7


1|<br />

2|<br />

3|<br />

Vielmehr als "nur" ein Nutztier<br />

Wenn Coco Stracke früh am Morgen in den Stall kommt,<br />

wird sie bereits erwartet. Die innere Uhr von "Jule",<br />

"Bunte", "Ananas", "Alpia", "Tinka", "Adele" und dem<br />

Rest der Herde tickt ziemlich exakt, so dass alle ganz genau<br />

wissen, wann gemolken wird. Auf Hof Stracke gibt es einen<br />

Melkstand mit insgesamt 16 Melkplätzen, die in zwei<br />

Melkstraßen angeordnet sind, durch die die Kühe morgens<br />

und abends gehen. Dabei suchen sich die Tiere<br />

nacheinander selbständig einen freien Platz,<br />

an dem ihnen dann das Melkzeug an die<br />

Zitzen angelegt wird. Die Melkmaschine<br />

erkennt automatisch, wenn<br />

keine Milch mehr kommt, und<br />

stellt das Abpumpen schließlich<br />

wieder ein. „Die Milchleistung 5|<br />

hängt natürlich nicht zuletzt auch<br />

davon ab, wie wohl sich die Tiere<br />

fühlen", sagt die gelernte Landwirtin,<br />

die überwiegend die Rasse Holstein<br />

hält. Als Milchlieferant ist die Kuh<br />

das wichtigste Nutztier weltweit. „Kühe<br />

sind aber noch viel mehr als das", hebt Coco<br />

hervor. „Jede Kuh lebt von ihrer Geburt bis zum Lebensende<br />

bei uns. Alle Kühe haben nicht nur einen Namen,<br />

sondern auch ihren ganz eigenen Charakter, der sie unverwechselbar<br />

und einmalig macht. Jede Kuh tickt anders - so<br />

wie wir Menschen auch. Natürlich wird die Milch genutzt,<br />

um daraus Käse, Quark, Butter und viele an-<br />

dere Dinge herzustellen. Meiner Familie ist es aber wichtig,<br />

dass wir unsere Kühe nicht nur als Milchlieferanten sehen,<br />

sondern vielmehr eine Beziehung zu jedem einzelnen<br />

Tier aufbauen."<br />

Wirtschaftlichkeit und Tierwohl<br />

Jahrzehntelang wurden Milchkühe auf reine Effizienz trainiert.<br />

Ohne Rücksicht darauf, wie es den Tieren dabei geht.<br />

Ohne Wissen um ihre Bedürfnisse. Ganz allmählich<br />

wendet sich das Blatt. Immer mehr und<br />

vor allem junge Menschen stellen sich<br />

die Frage, ob wir Menschen das Recht<br />

haben, Tiere für unsere Zwecke zu<br />

nutzen. Und wenn ja, wie das aussehen<br />

kann und muss. Neue Herausforderungen<br />

für die Landwirte<br />

also. Ein Spagat zwischen<br />

Wirtschaftlichkeit und Tierwohl.<br />

„Wirtschaftlich erfolgreich Milch<br />

zu produzieren sowie gesunde und<br />

zufriedene Tiere zu halten, sind zwei<br />

Seiten derselben Medaille“, sagt Coco, die<br />

für das Wohlgefühl ihrer Tiere ihre Möglichkeiten<br />

ausschöpft. Den Sommer beispielsweise verbringen<br />

die Kühe von Hof Stracke auf satten Weiden, wo sie<br />

Gras, Klee und Kräuter fressen. Den Winter über sind sie im<br />

großen lichten Laufstall, wo Coco ihnen Grassilage füttert,<br />

die sie in den Sommermonaten einfährt. Der Hof setzt auf<br />

Transparenz: So werden etwa regelmäßig Kindergeburts-<br />

1) Landwirtschaft zwischen Wirtschaftlichkeit und Tierwohl. Ein<br />

Bundesbürger verzehrt im Jahr rund 50 Kilogramm Konsummilch,<br />

<strong>15</strong> Kilogramm Joghurt, 25 Kilogramm Käse und 6 Kilogramm<br />

Butter (Quelle: MIV, Milchindustrieverband, 2020).<br />

2) Kühe haben einen ausgeprägten Geruchssinn und können<br />

Gerüche wahrnehmen, die bis zu zehn Kilometer weit entfernt<br />

sind. Mit einem Sehfeld von 330 Grad haben sie zudem einen<br />

fast vollständigen Rundumblick. Sie bekommen mehr von ihrer<br />

Umwelt mit, als viele Menschen denken.<br />

3) Jede Kuh hat einen Namen und eine Ohrmarke, mit der<br />

sie in der HI-Tierdatenbank – dem Herkunftssicherungs- und<br />

Informationssystem für Tiere – registriert ist. „Wenn ein Kalb<br />

4|<br />

geboren wird, muss ich es innerhalb von sieben Tagen offiziell<br />

anmelden", berichtet Coco Stracke.<br />

4) Gräser, Kräuter und Klee – Fressen und Wiederkäuen:<br />

die Kühe grasen im Sommer den ganzen Tag auf der Wiese,<br />

liegen zum Wiederkäuen im weichen Gras und produzieren<br />

dabei Milch.<br />

5) Zum Melken suchen sich die Kühe selbständig einen Platz<br />

in einer der beiden Melkstraßen, wo Coco ihnen das Melkgeschirr<br />

an die Zitzen anlegt. Die Melkmaschine erkennt<br />

automatisch, wenn keine Milch mehr kommt und stellt das<br />

Abpumpen dann ein.<br />

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8 9


Holsteiner gibt es in den Farbrichtungen schwarzbunt<br />

und rotbunt-gescheckt. Sie haben in der<br />

Regel weiße Euter, eine weiße Schwanzspitze und<br />

weiße Beine unterhalb der Fußwurzelgelenke.<br />

Es gibt auch fast weiße bzw. komplett gefärbte<br />

Tiere mit wenigen Abzeichen. Das durchschnittliche<br />

Holsteiner Rind hat eine Widerristhöhe von<br />

1,45 Meter. Es ist die typische Milchkuh in NRW<br />

und die bedeutendste Milchviehrasse weltweit.<br />

Die Ursprünge dieser Rasse liegen in Nordamerika:<br />

Deutsche Aussiedler nahmen im 17. Jahrhundert<br />

ihre friesischen und holsteinischen Landschläge<br />

mit in die neue Heimat.<br />

6) Mehrmals pro Monat kommt Johanna Zwingmann auf den<br />

Hof, um Kühe zu besamen. Bei der Auswahl des passenden<br />

Samens hilft ein aktueller "Bullenkatalog", in dem potenzielle<br />

Spender mit ihren besten Eigenschaften aufgeführt sind. Dazu<br />

zählt neben einem guten Verhältnis von Größe zu Stärke auch<br />

die Milchmengenvererbung.<br />

7) Mehrmals am Tag wird das Futter nachgeschoben, damit<br />

die Kühe jederzeit fressen können. „Kühe sind in der Lage,<br />

Gras zu hochwertiger Milch zu veredeln, die für uns Menschen<br />

lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe enthält sowie<br />

qualitativ hochwertiges Eiweiß liefert", sagt Coco Stracke.<br />

6|<br />

7|<br />

tagsfeiern und Ferienwochen angeboten, bei denen Kindern<br />

das Leben der Tiere und der richtige Umgang mit Kühen,<br />

Ziegen, Schafen und Hühnern nähergebracht wird.<br />

Gutes Timing<br />

Cocos Aufgabe ist auch, regelmäßig zu schauen, welche Kuh<br />

sich in der Brunst befindet und besamt werden kann. Die<br />

Fachfrau erkennt am Sozialverhalten der Kühe untereinander,<br />

ob eine Kuh empfängnisbereit ist oder nicht: Duldet<br />

eine Kuh am Abend, dass andere Kühe sie besteigen, kann<br />

sie am Morgen darauf besamt werden. „Kühe haben einen<br />

Zyklus von 21 Tagen und sind nur an einem einzigen Tag<br />

fruchtbar. Es ist also gutes Timing gefragt, wenn die<br />

Besamung Erfolg haben soll", erklärt Tierärztin Johanna<br />

Zwingmann aus Siegen. Nach der erfolgreichen Besamung<br />

trägt eine Kuh neun Monate, bevor sie kalbt. „40 Tage,<br />

bevor die Kuh kalbt, schicken wir sie quasi in den Schwangerschaftsurlaub.<br />

In dieser ,Trockenstehzeit' genannten<br />

Phase bekommt sie einen ruhigen Platz im Stall oder auf der<br />

Weide und wird nicht mehr gemolken", erläutert die junge<br />

Landwirtin. „Schon meine Urgroßeltern haben Tiere gehalten.<br />

Mein Opa und meine Oma haben schließlich diesen<br />

Hof aufgebaut. Die Landwirtschaft zum Beruf zu machen,<br />

war für mich genau die richtige Entscheidung!"<br />

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Spanisch für die Reise<br />

Kurs-Nr. 422016 · 8 x freitags<br />

29.04.<strong>2022</strong> - 17.06.<strong>2022</strong><br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Michael Alexander Gaviria Delgado<br />

Olpe, WBZ<br />

Eine schöne Reise können Sie noch<br />

besser genießen, wenn Sie sich im<br />

Reiseland auch sprachlich zurechtfinden.<br />

In diesem Kurs werden Sie mit viel Spaß<br />

und wenig Grammatikpaukerei nicht nur<br />

wichtige Alltagssituationen üben, sondern<br />

auch viel über Bräuche und Traditionen in<br />

Ihrem Reiseland kennenlernen.<br />

Silke Clemens [Text und Fotos]<br />

Ihr Buch ist auch nach dem Kurs<br />

ein praktischer Reisebegleiter!<br />

Lehrwerk: ¡Vivan las vacaciones! Spanisch<br />

für die Reise.<br />

ISBN 978-3-19-307243-6<br />

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und Infos: 02761/94203000<br />

oder www.vhs-kreis-olpe.de<br />

10 11


Blumen sagen mehr als tausend Worte<br />

Zweige wild lebender Pflanzen aus der<br />

Natur an Stellen, die betreten werden<br />

dürfen, in geringen Mengen für den<br />

persönlichen Bedarf pflücken darf.<br />

Wildblumen für daheim<br />

Wer Platz im Garten hat, kann darüber<br />

nachdenken, sich eine eigen Wildblu-<br />

menwiese anzulegen. Damit tut man<br />

nicht nur sich selbst etwas Gutes:<br />

Wildblumen bieten Schmetterlingen,<br />

Bienen und anderen Insekten sowie<br />

Vögeln und viele anderen kleinen<br />

Säugetieren Nahrung und Schutz vom<br />

Frühling bis in den Herbst hinein.<br />

Damit die Flora zur Fauna passt, sollte<br />

man bei der Wahl der passenden<br />

Samen darauf achten, dass es sich um<br />

regionales Saatgut heimischer Pflanzen<br />

handelt.<br />

Silke Clemens [Text]<br />

natthawut ngoensanthia,<br />

shutterstock [Grafik]<br />

Olesya Kuprina,<br />

shutterstock [Foto]<br />

Nicht nur Kühe mögen Gräser, Kräuter und Co: Menschen verschenken Blumen schon seit tausenden von<br />

Jahren, um anderen ihren Dank oder ihre Zuneigung zu zeigen. „Ein Blumenstrauß sagt mehr als Worte",<br />

heißt es in einem alten Sprichwort. Blumen können ein Genesungswunsch, eine Entschuldigung oder<br />

Zeichen der Liebe sein. Ein Blumenstrauß hat immer auch eine Botschaft, und die Sprache der Blumen<br />

wird international verstanden. Dabei ist die Vielfalt der Blumensträuße so groß wie die Zahl der<br />

Blumen selbst.<br />

Botschaft mit Tradition<br />

Der Blumenstrauß hat eine lange Tradition. Schon in der<br />

Antike wurden Blumensträuße und -kränze geflochten, um<br />

etwa Sieger damit zu ehren. Im 18. Jahrhundert gewann der<br />

Blumenstrauß dann auch als Mittel der Kommunikation an<br />

Bedeutung. Dabei waren es vor allem die Art der Blüte, ihre<br />

Farbe und ihr Reifegrad, die der Empfänger deuten musste,<br />

um die Botschaft richtig zu lesen. Heute haben Blumen vor<br />

allem dekorativen Charakter. Auf der Suche nach den passenden<br />

Blüten für den heimischen Tisch muss man nicht<br />

zwingend zum Floristen: Die heimischen Felder und Wälder<br />

bieten eine schier unendliche Fülle an Blüten und Kräutern,<br />

die sich gut zu einem bunten Wildblumenstrauß binden<br />

lassen. Dabei gilt in Deutschland die "Handstraußregel", die<br />

besagt, dass jeder wild lebende Blumen, Gräser, Farne,<br />

Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie<br />

Focus Jam 6.7<br />

Kraftvoller und agiler Bosch Performance CX E-Antrieb mit<br />

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... donnerstags in der Ommi Kese-Lounge<br />

direkt vor der eigenen Haustür<br />

Der „Kleine Freitag“<br />

ist immer donnerstags …<br />

Es war schon immer so: donnerstags<br />

läutet man das Wochenende ein. Trifft<br />

sich nach der Arbeit mit Freunden und<br />

netten Leuten. In lässiger Atmosphäre<br />

und bei chilliger Musik. Mit gutem<br />

Essen und gutem Trinken.<br />

„Ommi Kese“ heißt die unschlagbare<br />

Location an der Sonderner Talbrücke,<br />

die Peter Reck im vergangenen Jahr<br />

eröffnete. Die einmalige Sea-Lounge<br />

mit weitem Blick über den See, mit<br />

„Drinnen“ und „Draußen“ und coolem<br />

Ambiente. Bunte Lampen und Shabby<br />

Chic sorgen für verhaltene Eleganz, in<br />

der man schöne Weine genießen,<br />

fancy Cocktails schlürfen oder ein paar<br />

Bierchen zischen kann.<br />

Kreative Küche mit Herz<br />

In der Küche von Ommi Kese wirkt<br />

Daniel Schang, der unter anderem<br />

schon mit Nelson Müller arbeitete.<br />

Seine Spezialität: Ommi-Kese-Küche<br />

ohne künstliche Zusatzstoffe, aber mit<br />

viel Liebe und Leidenschaft. Und das<br />

bedeutet Mango-Sauerkraut oder<br />

Süßkartoffel-Couscous neben Ommis<br />

Lieblingssuppe, Kirschstreusel und der<br />

guten alten Currywurst – stilvoll, durchdacht,<br />

modern interpretiert und zu fairen<br />

Preisen. Die Produkte dazu kommen<br />

allesamt aus der Region und aus<br />

fairem Handel. „Ommi-Küche heißt<br />

kreative Küche mit Herz und Seele.<br />

Wir können Old School mit echtem<br />

Geschmackserlebnis“, verspricht Reck.<br />

Mit dem Fahrrad, zu Fuß und<br />

mit der Bahn<br />

Unschlagbar ist auch die Anbindung<br />

von Ommi Kese. Sie ist nicht nur mit<br />

dem Auto, dem Fahrrad und zu Fuß<br />

zu erreichen, sondern ebenso mit dem<br />

Biggesee-Express, übrigens der einzige<br />

Zug mit Seebahnhof in ganz NRW.<br />

Der Biggesee-Express fährt täglich im<br />

Stundentakt von Olpe über Attendorn<br />

nach Finnentrop und zurück. Noch ein<br />

Pluspunkt für die Super-Location am<br />

Biggesee. Also: der „Kleine Freitag" ist<br />

immer donnerstags. Man sieht sich bei<br />

Ommi Kese ...!<br />

Ommis Lieblingsfrühstück<br />

mit Reservierung immer<br />

samstags und sonntags.<br />

OMMI KESE<br />

Biggesee | Talbrücke 7 | 57462 Olpe<br />

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+49 2761 65288 | +49 <strong>15</strong>1 55004750<br />

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57462 Olpe/Biggesee<br />

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Vegetarisches<br />

Zutaten:<br />

· 500 g Kartoffeln (festkochend)<br />

· 3 Paprika (grün, gelb, rot)<br />

· 1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

· 250 g Schalotten<br />

· 2 Zehen Knoblauch<br />

· 2 EL Tomatenmark<br />

· 1 kleine Dose Mais<br />

· 1 kleine Dose Kidneybohnen<br />

· 1 kleine Dose Chilibohnen<br />

(wahlweise weiße Bohnen)<br />

· 1 Flasche passierte Tomaten<br />

· 1 Flasche dunkles Bier<br />

· Öl zum Anbraten<br />

· Salz<br />

· Pfeffer<br />

· Chili con Carne-Gewürz<br />

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© Fotos und Rezepte: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew<br />

Zutaten:<br />

· 400 g Grillkäse (Halloumi)<br />

· 300 g grüner Spargel<br />

· 4 Feigen<br />

· 4 Stängel Frühlingszwiebeln<br />

· 1 Zehe Knoblauch<br />

· Frischer Salat<br />

· 4 Baguette-Brötchen<br />

· 3 EL Teriyaki Sauce<br />

· 4 EL Mayonnaise<br />

· 1 EL Sesamöl<br />

· 1 EL Sriracha Sauce<br />

Zubereitung:<br />

Die Kartoffeln schälen und in grobe<br />

Würfel schneiden. Die Paprika und<br />

die Frühlingszwiebeln waschen und die<br />

Paprika in grobe Stücke, die Frühlingszwiebeln<br />

in feine Ringe schneiden.<br />

Schalotten und Knoblauch schälen<br />

und fein würfeln.<br />

Den Dutch Oven über direkter starker<br />

Hitze aufheizen und etwas Öl hineingeben.<br />

Nun die Schalotten zusammen<br />

mit dem Knoblauch und der geschnit-<br />

tenen Paprika anschwitzen. Tomatenmark<br />

hinzugeben und kurz mitbräunen.<br />

Anschließend die Zwiebeln und<br />

den Knoblauch mit dem Bier ablöschen<br />

und einkochen lassen. Mais,<br />

Kidney- und Chilibohnen hinzugeben<br />

und alles gut durchrühren. Die<br />

Kartoffeln hinzugeben und mit den<br />

passierten Tomaten übergießen.<br />

Den Eintopf nun bei direkter mittlerer<br />

Hitze unter gelegentlichem Rühren<br />

bei geschlossenem Deckel köcheln<br />

lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Zum<br />

Schluss mit Salz, Pfeffer und Chili<br />

con Carne-Gewürz abschmecken und<br />

wahlweise mit einem Klecks Crème<br />

fraîche toppen. Den Lagerfeuertopf<br />

mit den gehackten Frühlingszwiebeln<br />

bestreuen.<br />

Zubereitung:<br />

Das untere Ende des Spargels abschneiden und den Spargel<br />

in der Mitte halbieren. Die Frühlingszwiebeln in feine<br />

Streifen schneiden, die Feigen halbieren, den Halloumi in<br />

vier etwa gleich dicke Scheiben schneiden. Den Knoblauch<br />

schälen und fein hacken (oder pressen) und in eine Schüssel<br />

geben. Die Mayonnaise, das Sesamöl und die Sriracha Sauce<br />

hinzugeben und alles gut miteinander verrühren.<br />

Den Grill auf direkte mittlere Hitze vorbereiten und den<br />

Halloumi von beiden Seiten angrillen (geht auch in einer<br />

Pfanne oder auf einer Feuerplatte). Anschließend den<br />

Halloumi in den indirekten Bereich des Grills (oder den<br />

Backofen) legen und mit der Teriyaki Sauce bestreichen.<br />

Spargel, Frühlingszwiebeln und Feigen angrillen, bis diese<br />

schöne Röstaromen aufweisen. Das Baguette aufschneiden<br />

und mit dem Salat belegen, anschließend mit der „Asiatischen<br />

Mayonnaise“ beträufeln und das gegrillte Gemüse inklusive<br />

der Feigen darauf verteilen. Den Halloumi halbieren und<br />

auf das Baguette legen.<br />

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Zutaten pro Portion:<br />

✔ 180-200g Lachsfilet<br />

✔ 4-6 Kumquats<br />

✔ 1 EL Zwiebelwürfel<br />

✔ 1 TL eingelegter grüner Pfeffer<br />

✔ etwas Sahne<br />

✔ etwas Weinbrand<br />

✔ Butter<br />

✔ Salz<br />

Zubereitung:<br />

Lachsfilet in kleine Würfel schneiden und würzen.<br />

Kumquats in dünne Scheiben schneiden, Kerne entfernen.<br />

Den Pfeffer abtropfen lassen, dabei den Fond auffangen.<br />

In einer Pfanne grünen Pfeffer mit Butter und Zwiebeln<br />

etwas anschwitzen, dann die Kumquats zugeben und<br />

ebenfalls leicht anschwitzen. Mit einem Schluck Weinbrand<br />

ablöschen (Vorsicht: brennt!).<br />

Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />

(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Fischwürfel und Sahne zugeben, etwas vom Fond des Pfeffers<br />

angießen und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen<br />

lassen. Eventuell mit etwas Salz nachschmecken.<br />

Als Beilagen passen Bandnudeln und ein Blattsalat.<br />

Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn<br />

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Montag Ruhetag<br />

Öffnungszeiten Restaurant<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - 17.00 Uhr<br />

(Küche geöffnet bis 16.30 Uhr)<br />

Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />

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Wir wünschen frohe Ostertage!<br />

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können.<br />

Veranstaltungen<br />

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Frühlingsmarkt<br />

Samstag, den 23. April und<br />

Sonntag, den 24 April ab 11 Uhr<br />

Tanz in den Mai<br />

Wir begrüßen mit Euch den Mai,<br />

ausgelassen mit Tanz und Musik<br />

Samstag, den 30. April ab 22:00 Uhr<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

Mit Mario Mammone und<br />

den souljazz disciples<br />

Sonntag, den 04. Sept. um 11:00 Uhr.<br />

Karten-VVK in der Tourist Information<br />

der Stadt Attendorn, Kölner Straße 9.<br />

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Samstag, den 17. September<br />

Bayrischer Frühschoppen<br />

Sonntag, den 18.September<br />

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Warum auch immer ein Mensch<br />

sich draußen aufhält – zum Wandern,<br />

zum Laufen oder mit dem<br />

Hund –, er braucht Kleidungsstücke,<br />

die nicht nur kleiden, sondern<br />

auch funktional sind. Die vor<br />

Wind, Kälte und Wasser schützen,<br />

Belastungen standhalten und<br />

verlässlich sind. Vom Kopf bis<br />

zur Sohle.<br />

Professionelle Fitness- und Outdoorkleidung<br />

bietet Dennis Falkenberg,<br />

der als selbständiger<br />

Sportfachhändler Europas größter<br />

Handelskooperation SPORT<br />

2000 angeschlossen ist. „Egal, ob<br />

es sich um die kleine Wanderung<br />

oder eine autarke Tour in der<br />

Natur handelt, um einen Marathonlauf<br />

oder den täglichen Spaziergang,<br />

wir sind sport- und textilaffin<br />

und stehen zu einhundert<br />

Prozent hinter dem, was wir tun“,<br />

sagt Falkenberg.<br />

Heartbeatrunner-Sauerland<br />

Bekannter Sportler, der auf Dennis<br />

Falkenberg vertraut, ist Lokalmatador<br />

Björn Picker. Als Heartbeatrunner-Sauerland<br />

wird er zum<br />

Stadtjubiläum 800 Kilometer laufen.<br />

Natürlich mit eigens angepassten<br />

Schuhen von Falkenberg.<br />

Sowieso: Neben Fitness- und Outdoorkleidung<br />

hat Falkenberg das<br />

Thema Schuhe zu seiner Herzensangelegenheit<br />

gemacht. Nicht<br />

nur in Sachen Laufen, sondern<br />

ebenso in Sachen Wandern.<br />

Tecnica-Passform<br />

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TECNICA C.A.S. – CUSTOM<br />

ADAPTIVE SHAP heißt die<br />

Technik, die mit einem komplett<br />

anpassbaren Wanderschuh präzisen<br />

Halt an Ferse, Knöcheln,<br />

Fußgewölbe und Fußbett bietet.<br />

TECNICA ist längst durch sein<br />

Know-how in der Skischuh-Anpassung<br />

bekannt.<br />

Nun hat das Unternehmen diese<br />

Technik auf den Outdoorschuh<br />

übertragen. Wie das funktioniert:<br />

„Die Anpassung findet direkt bei<br />

uns vor Ort statt. Schuh und Fußbett<br />

werden nacheinander erwärmt<br />

und anschließend mit Hilfe<br />

von Kompression an den Fuß geformt“,<br />

erklärt Falkenberg den<br />

Schuh, der alles andere als von der<br />

Stange ist.<br />

Daneben führt das Fachgeschäft<br />

weitere gefragte Marken<br />

wie LOWA, Meindl oder auch<br />

Dolomit als Lifestylebekenntnis.<br />

Dennis Falkenberg<br />

„Präzise Wanderschuh-Anpassung“<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Benediktiner Wirtshaus 1222<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Niederste Str.11<br />

Montag Ruhetag<br />

57439 Attendorn<br />

Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

info@wirtshaus-attendorn.de<br />

Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />

www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />

Niederste Straße 16 · 57439 Attendorn · Tel.: 02722/6562890 · info@sport-falkenberg.de · www.sport-falkenberg.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10.00 Uhr - 18.00 Uhr · Sa 09.30 Uhr - 14.00 Uhr<br />

20 Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

21


Rentierjäger<br />

im Sauerland<br />

Ein Attendorner und die Archäologie<br />

Wenn Marcel Stipp aus Attendorn unterwegs ist, dann sind es<br />

Äcker und Felder, die ihn ganz besonders interessieren.<br />

Denn der 34-Jährige weiß: hier schlummern die wertvollsten<br />

Archive unserer Vergangenheit, im Boden ist unser kulturelles Erbe<br />

verborgen. „Geschichte und Archäologie haben mich schon immer<br />

fasziniert. Wie die Menschen früher gelebt haben, was sie taten,<br />

welche Fähigkeiten sie hatten, wie sie ihre Umwelt nutzten.“<br />

Bei seiner Suche nach den Hinterlassenschaften der früheren<br />

Menschen unserer Region machte er eine sensationelle Entdeckung.<br />

Manchmal ist Marcel Stipp mit der<br />

Sonde auf der Suche. Noch öfter aber<br />

hält er ohne jegliche Hilfsmittel Ausschau<br />

nach archäologischen Funden.<br />

Dann macht er „Prospektion mit dem<br />

Auge“, wie es in Fachkreisen heißt. So<br />

auch Anfang des Jahres, als er in der<br />

Nähe von Valbert am südlichen Kamm<br />

des Ebbegebirges unterwegs war. Da<br />

entdeckte sein geschultes Auge eine<br />

Pfeilspitze. Etwa viereinhalb Zentimeter<br />

lang, aber für die Archäologie<br />

spektakulär. Das Relikt stammt aus der<br />

Altsteinzeit, ist 12.000 Jahre alt und<br />

beweist erstmals, dass auch hier bei uns<br />

Rentierjäger unterwegs waren.<br />

Die Jäger folgten<br />

ihrer Beute durch<br />

Südwestfalen<br />

Ahrensburger Kultur, so nennt man<br />

die Zeit der Jäger und Sammler in der<br />

ausgehenden Späteiszeit im nordeuropäischen<br />

Flachland und den südlich<br />

anschließenden Mittelgebirgslandschaften.<br />

Braune Haut und blaue Augen<br />

sollen unsere Vorfahren gehabt haben.<br />

Mit Pfeil und Bogen folgten sie ihrer<br />

Hauptbeute: dem Rentier, letztmals das<br />

in Mitteleuropa wichtigste Jagdtier, bevor<br />

sich das Klima änderte, die Durchschnittstemperaturen<br />

stiegen und damit<br />

die Zeit der Rentierjäger endete.<br />

An günstigen<br />

Stellen erlegt<br />

Zurück zur Ahrensburger Kultur: Die<br />

Herden wechselten in teils sehr großen<br />

Wanderungen zwischen ihren Sommerund<br />

Wintereinständen und benutzen<br />

dabei häufig feste Routen. „Vor gut<br />

12.000 Jahren waren die nördlichen<br />

Mittelgebirge offenbar die Sommereinstände<br />

für die Rentiere“, so Prof. Michael<br />

Baales, Leiter der Olper Außenstelle<br />

der LWL-Archäologie. „Rentiere<br />

laufen immer davon, Menschen können<br />

ihnen zu Fuß nicht folgen. Stattdessen<br />

haben sie die Herden während der<br />

Wanderungen an bestimmten Stellen<br />

abgepasst, um die im Winter aufgebrauchten<br />

Vorräte wieder aufzufüllen.<br />

Wir vermuten, dass die Rentierjäger<br />

während des Frühjahrs oder im Herbst<br />

Ein sensationeller Fund<br />

von Marcel Stipp entdeckt<br />

in einem Erdaushub im<br />

Ennester Industriegebiet:<br />

Ein hochmittelalterlicher<br />

Buntmetallbeschlag des<br />

Apostels Petrus. Ähnliche<br />

Petrusdarstellungen von<br />

gleicher Größe sind vor allem<br />

von großen Vortragkreuzen<br />

des Typs Stockholm bekannt,<br />

hier finden sie sich am Fuß<br />

der Kreuze angeheftet, die<br />

um 1200 datiert werden.<br />

22 23


Wenn Marcel einen Fund gemacht hat, misst er die Fundstelle<br />

mit einem GPS-Gerät aus. Die Daten schreibt er auf<br />

die Fundtüte und reicht sie bei der LWL-Archäologie für<br />

Westfalen, Außenstelle Olpe, ein. Sie ist ein unabhängiges<br />

gutachterliches Fachamt, das als Träger öffentlicher<br />

Belange zuständig ist für die archäologische Denkmalpflege<br />

und alles erforscht, untersucht, dokumentiert und<br />

bewahrt, was im Boden versteckt ist und dem kulturellen<br />

Erbe zu seinem Recht verhilft.<br />

MIT 100% UV-SCHUTZ<br />

die Herden hier erwarteten, als sie den über 600 Meter hohen<br />

Mittelgebirgskamm passierten.“ Für Baales hat Stipps Fund<br />

der Pfeilspitze auch eine persönliche Bedeutung. Vor 30<br />

Jahren hat er im Rahmen seiner Kölner Dissertation einen der<br />

bisher wichtigsten Fundorte dieser Zeit, den Hohlen Stein bei<br />

Rüthen-Kallenhardt, bearbeitet.<br />

Südlichster Beleg im Sauerland<br />

Jahrzehnte ist es her, dass der Archäologie des Landschaftsverbands<br />

Westfalen-Lippe ein Nachweis für steinzeitliche Rentierjäger<br />

in Südwestfalen untergekommen ist. Die nun entdeckte<br />

Pfeilspitze in der Nähe von Valbert ist aber nicht nur<br />

der seit langem neueste Fund dieser Art, sondern zudem der<br />

südlichste Beleg für die Anwesenheit altsteinzeitlicher Rentierjäger<br />

in Westfalen. „Ich finde es toll, dass die Verbreitung der<br />

Ahrensburger Kultur nun auch für das südliche Sauerland<br />

belegt ist", so Baales.<br />

Geschichte Westfalens fortschreiben<br />

„Von so einer Pfeilspitze habe ich immer geträumt. Ich finde<br />

es unglaublich, welche Erkenntnisse solch ein Fund ermöglicht",<br />

sagt Marcel Stipp. „Die Fortschreibung der ältesten<br />

Landesgeschichte Westfalens profitiert von engagierten Menschen,<br />

die ihre Region kennen und Funde melden", so Baales.<br />

Während im Regierungsbezirk Arnsberg Ende 2021 etwa 400<br />

lizensierte Sondengehende registriert waren, ist es gerade eine<br />

Hand voll klassischer Feldsucher, die auf Ackerflächen mit<br />

bloßem Auge Objekte suchen.<br />

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Die Pfeilspitze, die alles beweist: Etwa viereinhalb<br />

Zentimeter lang und aus grauem baltischen Feuerstein,<br />

der etwa 50 Kilometer nördlicher im Ruhrgebiet zu<br />

finden ist. Der Stein wurde zu einer sogenannten Stielspitze<br />

weiterbearbeitet. Typisch für die spätsteinzeitliche<br />

Ahrensburger Kultur.<br />

Für die Suche nach archäologischen Funden mit der Metallsonde<br />

ist nach §13 Denkmalschutzgesetz NRW eine Genehmigung<br />

erforderlich. Das Graben nach Schätzen in NRW ohne eine solche<br />

Genehmigung ist strafbar.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

Birgit Engel, LWL-Archäologie, Außenstelle Olpe [Fotos]<br />

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26 27


Glockenguss in der Werkstatt<br />

der Glockengießerei<br />

Hermann Schmitt<br />

nach den Gebrüdern Grimm<br />

u Attendorn, einem kölnischen<br />

Städtchen in<br />

Westfalen, wohnte<br />

bei Menschengedenken<br />

eine Witwe, die ihren Sohn nach<br />

Holland schickte, dort die<br />

Handlung zu lernen. Dieser<br />

stellte sich so wohl an, daß er<br />

alle Jahr seiner Mutter von<br />

dem Erwerb schicken konnte.<br />

Einmal sandte er ihr eine Platte<br />

von purem Gold, aber schwarz<br />

angestrichen, neben andern<br />

Waren. Die Mutter, von<br />

dem Wert des Geschenks<br />

unberichtet, stellte die<br />

Platte unter eine Bank in<br />

ihrem Laden, allwo sie stehenblieb,<br />

bis ein Glockengießer ins Land kam, bei welchem<br />

die Attendorner eine Glocke gießen und das Metall dazu<br />

von der Bürgerschaft erbetteln zu lassen beschlossen. Die, so<br />

das Erz sammelten, bekamen allerhand zerbrochene eherne<br />

Häfen, und als sie vor dieser Witwe Tür kamen, gab sie<br />

ihnen ihres Sohnes Gold, weil sie es nicht kannte und sonst<br />

kein zerbrochen Geschirr hatte.<br />

Der Glockengießer, so nach Arensberg verreist war, um auch<br />

dort einige Glocken zu verfertigen, hatte einen Gesellen zu<br />

Attendorn hinterlassen, mit Befehl, die Form zu fertigen und<br />

alle sonstigen Anstalten zu treffen, doch den Guß einzuhalten<br />

bis zu seiner Ankunft. Als aber der Meister nicht kam<br />

© Zeichnung Gebrüder Grimm, Gordon Johnson, Pixabay<br />

und der Gesell selbst gern eine Probe<br />

tun wollte, so fuhr er mit dem Guß<br />

fort und verfertigte den Attendornern<br />

eine von Gestalt und<br />

Klang so angenehme Glocke,<br />

daß sie ihm solche bei seinem<br />

Abschied (denn er wollte<br />

zu seinem Meister nach<br />

Arensberg, ihm die Zeitung<br />

von der glücklichen Verrichtung<br />

zu bringen) so<br />

lang nachläuten wollten,<br />

als er sie hören könnte. Über<br />

das folgten ihm etliche nach,<br />

mit Kannen in den Händen,<br />

und sprachen ihm mit dem<br />

Trunk zu. Als er nun in<br />

solcher Ehr und Fröhlichkeit<br />

bis auf die steinerne<br />

Brücke (zwischen<br />

Attendorn und dem fürstenbergischen<br />

Schloß Schnellenberg) gelanget, begegnet ihm<br />

der Meister, welcher alsobald mit den Worten: »Was hast du<br />

getan, du Bestia!« ihm eine Kugel durch den Kopf jagte. Zu<br />

den Geleitsleuten aber sprach er: »Der Kerl hat die Glocke<br />

gegossen wie ein anderer Schelm«, er wäre erbietig, solche<br />

umzugießen und der Stadt ein ander Werk zu machen. Ritte<br />

darauf hinein und wiederholte seine Reden, als ob er den<br />

Handel gar wohl ausgerichtet. Aber er wurde wegen der<br />

Mordtat ergriffen und gefragt, was ihn doch dazu bewogen,<br />

da sie mit der Arbeit des Gesellen doch vollkommen zufrieden<br />

gewesen? Endlich bekannte er, wie er an dem Klang<br />

abgenommen, daß eine gute Masse Gold bei der Glocke<br />

wäre, so er nicht dazukommen lassen, sondern weggezwackt<br />

haben wollte, dafern sein Gesell befohlnermaßen<br />

mit dem Guß seine<br />

Ankunft abgewartet, weswegen er ihm<br />

den Rest gegeben.<br />

Hierauf wurde dem Glockenmeister<br />

der Kopf abgeschlagen, dem Gesell<br />

aber auf der Brücke, wo er sein End<br />

genommen, ein eisern Kreuz zum ewigen<br />

Gedächtnis aufgerichtet. Unterdessen<br />

konnte niemand ersinnen,<br />

woher das Gold zu der Glocke gekommen,<br />

bis der Witwe Sohn mit Freuden<br />

und großem Reichtum beladen nach<br />

Haus kehrte und vergeblich betrauerte,<br />

daß sein Gold zween um das Leben<br />

gebracht, einen unschuldig und einen<br />

schuldig, gleichwohl hat er dieses Gold<br />

nicht wiederverlangt, weil ihn Gott<br />

anderwärts reichlich gesegnet.<br />

Längst hernach hat das Wetter in den<br />

Kirchturm geschlagen und, wie sonst<br />

alles verzehret, außer dem Gemäuer,<br />

auch die Glocke geschmelzt. Worauf in<br />

der Asche Erz gefunden worden, welches<br />

an Gehalt den Goldgülden gleich<br />

gewesen, woraus derselbige Turm wiederhergestellt<br />

und mit Blei gedeckt<br />

worden.<br />

Quelle: Deutsche Sagen,<br />

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm<br />

(Brüder Grimm), Kassel 1816/18, Nr. 126<br />

© Hermann Schmitt<br />

950 Jahre Pfarrei St. Johannes Baptist<br />

Freitag, 24.06.<strong>2022</strong>, Alter Markt<br />

13.00 Uhr Zerlegen der Gussform, Entnahme der „Falschen Glocke“,<br />

Vorbereitungen und Aufbau der Glockenformen,<br />

Anheizen der Bronze.<br />

Ausführung: Glockengießer Hermann und Ch. Schmitt<br />

16.00 Uhr Moderation durch Anja Geuecke<br />

18.00 Uhr Gebet zum Glockenguss<br />

Im Anschluss Glockenguss<br />

19.00 Uhr Musikalische Vesper St. Johannes Baptist<br />

28 29


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Ausflugstipp<br />

Eigentlich weiß jeder, wie Glocken<br />

klingen und welche Klangvielfalt ein<br />

gutes Glockengeläute entwickeln kann.<br />

Aber wie werden Glocken eigentlich<br />

gegossen und was geschieht in der<br />

Glockengrube? Und gibt es wirklich<br />

ein Geheimnis des Glockenklanges?<br />

Was ist gemeint, wenn Experten von<br />

Falschen Glocken, Bienenkorbglocken<br />

oder Zuckerhutglocken sprechen?<br />

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und warten.<br />

Im Westfälischen Glockenmuseum<br />

Gescher werden diese und noch viel<br />

mehr Fragen auf spannende und unterhaltsame<br />

Weise beantwortet. Während<br />

einer klingenden Zeitreise durch<br />

die Glockengeschichte erfahren Besucher<br />

Überraschendes und Unbekanntes<br />

über die Bedeutung von Glocken<br />

im kirchlichen und im weltlichen<br />

Leben der Menschen.<br />

Originalglocken, historische Dokumente,<br />

Fotos und Filme verdeutlichen<br />

die Einmaligkeit der Glocke als Signalgeber,<br />

Musikinstrument, Kunstwerk<br />

und Denkmal und helfen, das Geheimnis<br />

der Glocken und ihre Klänge<br />

zu entdecken. Dazu laden Mit-Mach-<br />

Stationen für alle Altersgruppen zum<br />

Forschen, Entdecken und Ausprobieren<br />

ein.<br />

Unser Foto zeigt die älteste erhaltene<br />

westfälische Glocke – sie stammt aus<br />

dem 12. Jahrhundert –, die heute noch<br />

in Westfalen präsentiert wird (im hölzernen<br />

Joch).<br />

Westfälisches Glockenmuseum<br />

Gescher [Foto]<br />

HEIMAT<br />

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AUSSTELLUNGSDAUER<br />

19.03.–14.05.<strong>2022</strong><br />

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Südsauerlandmuseum Attendorn<br />

Alter Markt 1, 57439 Attendorn<br />

Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 11:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Sa.: 11:00 - <strong>15</strong>:00 Uhr<br />

So.: 13.00 - 18.00 Uhr<br />

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Fax 02722/639982 · info@autofrey.de · www.autofrey.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Westfälisches<br />

Glockenmuseum Gescher<br />

Lindenstraße 4<br />

48712 Gescher<br />

www.glockenmuseum-gescher.de<br />

www.suedsauerlandmuseum.de<br />

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VORGESTELLT<br />

Tammo<br />

Fuchs<br />

AUGENMEISTEREI.DE<br />

Attendorns neuer Stadtarchivar<br />

Er ist 34 Jahre alt, wurde in Grünstadt an der Weinstraße<br />

geboren, ist in Coesfeld aufgewachsen,<br />

hat einen Bachelor in Geschichte und Sozialwissenschaften<br />

in Berlin absolviert, studierte Archivwissenschaften<br />

in Potsdam und erwarb einen<br />

Master in Europäischer Kulturgeschichte in Frankfurt<br />

an der Oder. Aus dem norddeutschen Tiefland<br />

zog er zusammen mit seiner Frau bereits im<br />

April 2021 nach Attendorn. Auch wenn er coronabedingt<br />

das hiesige Brauchtum noch nicht wirklich<br />

erleben konnte, eins kann er auf jeden Fall sagen:<br />

an der Mittelgebirgslandschaft, den Menschen<br />

und der Lebensqualität findet er großen Gefallen.<br />

Und nicht zuletzt am Archiv der Stadt mit ihrer<br />

reichen und spannenden Geschichte.<br />

Ein Jahr hatte er Zeit, reinzuschnuppern.<br />

Das Attendorner Stadtarchiv<br />

kennenzulernen, das er nun seit März<br />

<strong>2022</strong> leitet. Damit tritt er in große<br />

Fußstapfen. In die von Otto Höffer,<br />

der 1982 als erster Stadtarchivar von<br />

Attendorn überhaupt antrat und das<br />

Archiv 40 Jahre lang leitete.<br />

Tammo Fuchs ist ein Digital Native<br />

und als solcher läutet er auch eine neue<br />

Epoche im Stadtarchiv ein: Die Digitalisierung<br />

wird eine seiner Kernaufgaben<br />

für die nächsten Jahre sein. „Ich bin<br />

eine Generation jünger, da liegt es<br />

einem näher, sich damit zu beschäftigen“,<br />

sagt Fuchs, der auch soziale<br />

Medien bespielen und einen Facebook-<br />

Kanal einrichten wird, um mit Informationen<br />

und Neuigkeiten aus dem<br />

Stadtarchiv viral gehen zu können und<br />

jüngere Zielgruppen zu erreichen. Und<br />

auch, um für Mitarbeit zu werben.<br />

Die Bürger sollen dabei<br />

sein – Anruf genügt!<br />

dorner Bürgern. Mit Schülern, Studenten,<br />

Geschichtslehrenden, Heimatund<br />

Familienforschenden. Möchte<br />

animieren, mitzumachen bei der Aufarbeitung<br />

der eigenen Historie. Um<br />

Geschichte zu schreiben mit der<br />

Öffentlichkeit, für die Öffentlichkeit<br />

und in der Öffentlichkeit.<br />

Drei Themen werden zeitnah anlaufen:<br />

Die Geschichte des Nationalsozialismus,<br />

beginnend mit der Gründung<br />

der NSDAP, die Demokratiegeschichte<br />

vom Zunftstreit im <strong>15</strong>. Jahrhundert<br />

bis zu den heutigen Parteien und nicht<br />

zuletzt die Familienforschung. „Ich<br />

erwarte da regionales bis deutschlandweites<br />

Interesse, vor allem an der<br />

NS-Geschichte und dem Ortsfamilienbuch“,<br />

so Fuchs, der noch viele<br />

weitere Ideen mitbringt. Beispielsweise<br />

die Migrationsgeschichte. Oder die<br />

Tiefenerschließung der umfangreichen<br />

Bildbestände des Archivs.<br />

Spannung zwischen<br />

grauen Deckeln<br />

„Otto Höffer hat eine sehr wertvolle<br />

Sammlung zusammengetragen an<br />

Mitarbeit ist ein gutes Stichwort:<br />

Tammo Fuchs plant eine Geschichtswerkstatt.<br />

Wesentliches Merkmal: Er<br />

setzt auf Teamarbeit mit den Attenstädtischen<br />

Unterlagen, Deposita,<br />

Nachlässen, Schenkungen und Informationen<br />

aus den Adels-, Kirchenund<br />

Staatsarchiven. Ein Großteil<br />

davon ist noch nicht ausgewertet.<br />

Diese Erforschung wird Schwerpunkt<br />

im Rahmen von Geschichtswerkstätten<br />

sein“, sagt Fuchs, der sich jede Menge<br />

vorgenommen hat. Und dabei den<br />

Weitblick nicht verliert.<br />

Archive – ihre Aufgabe ist und bleibt<br />

die Erhaltung des kulturellen Erbes<br />

und seine Weitergabe an die Nachwelt.<br />

Ein Archivar denkt immer in Jahrzehnten.<br />

Sein Wirkungsort ist eine<br />

Langzeitinstitution. Für den Betrachter<br />

von außen sind es oftmals nur graue<br />

Schachteln und Ordner, zwischen den<br />

Deckeln aber ist es spannend!<br />

Birgit Engel [Text und Foto]<br />

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Ressourcen sparen, die Energieeffizienz steigern, Behälter<br />

wiederverwenden und auf Plastik verzichten - das versuchen<br />

wir bei Dornseifers schon seit Jahren konsequent umzusetzen und<br />

auch weiterhin zu fördern. Wir sind stets auf der Suche nach neuen<br />

und nachhaltigen Verpackungsalternativen.<br />

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Jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, seinen Beitrag zu einem „grünen Fußabdruck“ zu leisten.<br />

Helft mit! - Gemeinsam für eine grüne Umwelt!<br />

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Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben es uns zur Aufgabe<br />

gemacht, uns aktiv für den Schutz von Klima und Umwelt einzusetzen.<br />

Denn verantwortliches Handeln bedeutet für uns auch nachhaltiges Handeln.<br />

Grüner Strom<br />

Seit mehr als zehn Jahren erfolgt die komplette<br />

Versorgung unserer Frischemärkte und Produktionen<br />

sowie unserer Verwaltung ausschließlich mit „grünem<br />

Strom“ aus erneuerbaren Energienquellen.<br />

Durch die Einführung von LED Beleuchtung konnten<br />

wir unsere Energieeffizienz deutlich steigern.<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Bei uns sind Kühlmöbel mit integrierter Wärmepumpenfunktion<br />

im Einsatz. So nutzen wir die<br />

Abwärme, die aus dem Betrieb der Kühlmöbel entsteht.<br />

Bis zu einer Außentemperatur von circa null<br />

Grad Celsius wird so keine zusätzliche Energie<br />

mehr zur Raumbeheizung benötigt. Um sicherzuwww.dornseifer.de<br />

stellen, dass dieses Prinzip auch an kälteren Wintertagen<br />

funktioniert, ist die Verbundkälteanlage mit<br />

zwei zusätzlichen Kompressoren ausgestattet, die<br />

im Winter als Wärmepumpe und im Sommer als<br />

Kühlungsmaschine fungieren.<br />

Unsere V erpackungen<br />

Das „Drumherum“ ist bei frischen Lebensmitteln ein<br />

wichtiges und ein viel diskutiertes Thema. Neben<br />

den ebenso sinnvollen wie unabdingbaren gesetzlichen<br />

Vorschriften, steht unser Wunsch, der Umwelt<br />

zuliebe zu Handeln. So verzichten wir auch auf<br />

schlecht wiederverwertbare Verpackungen.<br />

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Made in Drolshagen<br />

SAUERLAND<br />

Hochbeete<br />

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen spannende Ausflugsziele<br />

und Angebote im ganzen Sauerland.<br />

Gehen Sie im Geopark GrenzWelten auf Zeitreise durch die<br />

Erdgeschichte. Entdecken Sie Bodenschätze im Galileo-Park.<br />

Erleben Sie, wie die Tier- und Pflanzenwelt in den Wildparks zu<br />

neuem Leben erwacht. Und genießen Sie die heimische Natur auf<br />

den schönsten Wander- und Radwegen im Frühling.<br />

Eine eindrucksvolle Entdeckungstour durch unsere Heimat!<br />

Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist die<br />

Lange GmbH mit Sitz in Iseringhausen<br />

und im interkommunalen Gewerbepark<br />

Hüppcherhammer in der Metallbranche<br />

unterwegs und bietet modernste<br />

technische sowie individuelle<br />

Lösungen für sämtliche Baugruppen.<br />

Mit diesem Know-how in der präzisen<br />

Fertigungstechnik geht die Lange<br />

GmbH nun grün und fertigt Hochbeete<br />

aus Cortenstahl. Erfunden wurde der<br />

Stahl übrigens 1932 in Amerika. COR<br />

steht für Corrosion Resistance, TEN<br />

für Tensile Strength.<br />

Ein edler Hingucker: Cortenstahl<br />

Die Idee für ihre „Sauerländer<br />

Hochbeete“ hatten die Geschäftsführer<br />

Carsten und Andrea Sasse. „Cortenstahl<br />

mit seinem Edelrost fügt sich nicht nur<br />

farblich harmonisch in Natur und<br />

Landschaft ein und ist nicht nur wahnsinnig<br />

schick. Das Material hat auch<br />

sonst viele Vorteile“, erklärt Andrea<br />

Sasse. Während Hochbeete aus<br />

Kunststoff oder behandelten Hölzern<br />

Schadstoffe abgeben können, die wiederum<br />

von den Pflanzen aufgenommen<br />

werden, ist das bei Cortenstahl anders.<br />

Hier sind Chrom, Kupfer,<br />

Nickel gebunden.<br />

Zudem<br />

ist Cortenstahl<br />

robust,<br />

äußerst langlebig<br />

und verformt nicht. „Wir<br />

fertigen aus 3 Millimeter-<br />

Platten. Das hält ein Gartenleben<br />

lang“, sagt Sasse.<br />

Gut gegen Schnecken & Co<br />

Okay, Schnecken sind der Gesundheitsdienst<br />

und nützlicher Teil der<br />

Lebensgemeinschaft im Garten. Aber<br />

sie sind auch echte Feinschmecker, lieben<br />

Salat, Gemüse und Kräuter.<br />

„Cortenstahl und Schnecken vertragen<br />

sich überhaupt nicht. So wird das<br />

Material zum natürlichen Schneckenschutz“,<br />

erklärt Sasse. Was bei den<br />

Sauerländer Hochbeeten noch zum<br />

Tragen kommt: Sie sind der perfekte<br />

Wärmespeicher, so dass Feldsalat und<br />

Rote Beete auch in der kalten Jahreszeit<br />

geerntet werden können.<br />

Sonderabmessungen<br />

Christian, Frank, Heinz und Niels –<br />

alles Namen der Lange-Mitarbeiter –<br />

heißen die Standardgrößen der Sauerländer<br />

Hochbeete „made in Drolshagen“.<br />

Dazu gibt es noch Martin,<br />

heißt die Sonderabmessung nach<br />

Kundenwunsch. Die Hochbeete sowie<br />

weitere Produkte für Haus und Garten<br />

wie Kübel, Trittplatten und Feuersäulen<br />

werden von Lange auch versandt und<br />

das innerhalb von nur wenigen Tagen.<br />

Lange GmbH · Konrad-Zuse-Str. 5 · 57462 Olpe · Tel.: (02761) 833360 · flange@susmaschinen.de<br />

HOCHBEET-HOTLINE: Frank Lange | 0170 2338362<br />

www.hwlange.de | www.langegoesgreen.com<br />

36 37<br />

Frühjahr <strong>2022</strong><br />

Foto: Michael Bahr / Südwestfalen Agentur GmbH


Naturschutzgebiet Glockengrund in<br />

Marsberg-Udorf<br />

Der gut 4 Kilometer lange Rundwanderweg führt Ausflügler<br />

zu zehn Erlebnisstationen mit ganz besonderem Naturgenuss.<br />

Denn das Naturschutzgebiet beherbergt eine ganze Reihe<br />

geschützter Tier- und Pflanzenarten, die ihre Heimat in den<br />

dortigen Magerweiden gefunden haben. Hier heißt es dann:<br />

innehalten, die Ruhe und Schönheit der Natur genießen<br />

und das Gesamtspiel auf sich wirken lassen. Gut eine Stunde<br />

dauert der Ausflug mit Start am Ortseingang in Udorf. Er<br />

eignet sich perfekt, um abzuschalten und Energie zu tanken.<br />

Nuhnewiesen<br />

Auch am südlichen Rand der Medebacher Bucht finden<br />

Naturliebhaber in den dortigen Nuhnewiesen im Frühjahr<br />

einen idealen Ausflugsort. Sogenanntes Feucht- und<br />

Nassgrünland, gemischt mit Ackerterrassen, prägen die<br />

Landschaft. Und besonders jetzt im Frühjahr geht es hier<br />

blütenreich zu, wenn Wiesenknopf und Co sich von ihrer<br />

schönsten Seite zeigen. Das wissen vor allem zahlreiche<br />

geschützte Insektenarten zu schätzen. Aber auch das<br />

Braunkehlchen hat in den Nuhnewiesen sein Zuhause<br />

gefunden, weshalb man hier die größte Population in<br />

Nordrhein-Westfalen finden kann. 3,2 Kilometer lang ist<br />

der Naturweg mit Startpunkt am Parkplatz „Am Friedhof“<br />

in Hallenberg.<br />

Text: Ralf Hermann; Foto: Andre Geißler<br />

as Grün der Wiesen gewinnt von<br />

Tag zu Tag an Farbe, Pflanzen<br />

und Kräuter beginnen zu blühen<br />

und zaubern wunderbare Düfte in<br />

die Luft – nach ihrem erholsamen<br />

Winterschlaf erwacht die Natur in der Region zu<br />

neuem Leben. Während die Bäume und Sträucher<br />

ihre jungen Triebe im noch sanften Sonnenlicht<br />

baden, machen sich jetzt auch wieder<br />

viele Sauerländer und Sauerland-Gäste auf, die<br />

erwachende Natur zu erleben. Denn es geht raus<br />

an die frische Luft, jetzt kommt neue Bewegung<br />

in die Freizeit und kleine und große Tagesausflüge<br />

stehen auf dem Programm! Wir haben die<br />

schönsten Frühlingstouren für Naturentdecker.<br />

Bergwiesen bei Altastenberg<br />

Jetzt im Frühling erwachen auch die bunten Bergwiesen in<br />

den Sauerländer Höhenlagen wieder zu echtem Leben und<br />

zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Und rund um<br />

Winterberg findet man eines der bedeutendsten Vorkommen<br />

in Nordrhein-Westfalen. Goldhafer, Schwarze Teufelskralle<br />

oder Hahnenfuß sind hier zu Hause und bieten pures<br />

Frühlingsfeeling, das Ausflügler auf einem extra angelegten,<br />

4,4 Kilometer langen Themenweg entdecken können.<br />

Startpunk ist der Parkplatz am Kapellenhang in Altastenberg.<br />

Liesetal und Hilmesberg<br />

Einen längeren Abstecher in die frühlingshafte Sauerländer<br />

Natur bietet eine Wanderung auf dem 13,2 Kilometer langen<br />

Naturerlebnisweg ins Liesetal und zum Hilmesberg<br />

nördlich von Hallenberg. Vom Startpunkt am Wanderparkplatz<br />

„Am Hilmesberg“ in Liesen geht es los, hinein in<br />

ein Mosaik aus Wiesenlandschaft und Waldräumen, umringt<br />

vom Zwitschern der Vögel und Surren der Insekten. Und<br />

auch hier kommt man mit etwas Glück in den Genuss,<br />

seltene, unter Naturschutz stehende Pflanzen wie die kugelblütige<br />

Trollblume oder das breitblättrige Knabenkraut zu<br />

entdecken.<br />

Info<br />

Mit der praktischen Sauerland-App kann man sich auf den<br />

Touren durch das Sauerland perfekt leiten lassen. Einmal<br />

kostenlos heruntergeladen, lassen sich die persönliche Tourenplanung,<br />

Tipps für spannende Abstecher am Wegesrand<br />

oder die praktische Übersichtskarte für den unvergesslichen<br />

Ausflug von unterwegs aus anzeigen. Darüber hinaus finden<br />

sich in der App Fotos,<br />

detaillierte Tourenbeschreibungen,<br />

Höhenprofile,<br />

Gastgeberinfos<br />

für die Einkehr unterwegs<br />

und natürlich<br />

noch viele weitere<br />

Informationen zu<br />

den schönsten 1.800<br />

Wander- und Radtourenvorschlägen<br />

sowie rund 5.000<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

und Freizeittipps im<br />

Sauerland.<br />

Erhältlich ist sie in den<br />

gängigen Stores für<br />

Apple und Android.<br />

38 39


Frühlingsgefühle<br />

in den Wild- und Freizeitparks<br />

Farbenmeer im Bilsteintal<br />

Als Stefan Enste Anfang März ins Bilsteintal blickte,<br />

sah er den Huflattich aufblühen. „Da habe ich zu<br />

meinem Team gesagt: Der Frühling ist da!“, berichtet<br />

der Geschäftsführer des Bilsteintal e.V. Doch der<br />

sonnengelbe Huflattich kommt nicht allein, die violette<br />

Frühlings-Platterbse – ihr Name ist Programm –,<br />

das weiße Buschwindröschen und zig andere bunte<br />

Blümchen folgen ihm. Sie kommen als Farbenmeer<br />

daher, denn in diesem Jahr blüht das Bilsteintal so<br />

bunt und reichhaltig wie lange nicht mehr. Das<br />

liege, so berichtet Stefan Enste, an den vielen<br />

Pflegemaßnahmen und Säuberungsaktionen an den<br />

Waldsäumen im Wildpark, die sein Team engagiert<br />

ausgeführt hat. Überhaupt gibt es hier viel zu erleben<br />

– Frühlingsgefühle setzen auch bei den verschiedenen<br />

Tierarten ein, die in den großzügigen Gehegen zu<br />

Hause sind. Nach und nach wird Nachwuchs erwartet.<br />

Ein Besuch im Wildpark und in der benachbarten<br />

Bilsteinhöhle lohnt sich also immer wieder.<br />

Zumal das Besuchserlebnis mit der Ausstellung<br />

„BilstEinblicke“ nun um eine Menge spannender<br />

Aspekte erweitert wurde. Diese befindet sich in der<br />

Alten Jugendherberge und ist während der<br />

Öffnungszeiten der Bilsteinhöhle frei zugänglich.<br />

Hier erfahren Neugierige viel über die Pflanzen- und<br />

Tierwelt des Bilsteintals und können ihr neu erworbenes<br />

Wissen gleich zu Beobachtungen in der Natur<br />

mitnehmen. Doch auch die Urgeschichte der<br />

Umgebung kommt nicht zu kurz: Im Prähistorischen<br />

Zoo kann das rekonstruierte Skelett eines Höhlenbären<br />

bewundert werden, das vor mehr als 130<br />

Jahren in der Bilsteinhöhle ausgegraben wurde. Und<br />

natürlich gibt es auch viel Wissenswertes zum<br />

Höhlensystem im angrenzenden Tal, aber auch zu<br />

den Höhlen in der gesamten Region zu erfahren.<br />

Infos: www.bilsteintal.de<br />

Neue Fahrgeschäfte<br />

Auch in den anderen Parks in der Region wartet<br />

Neues. Im Wild- und Freizeitpark Willingen können<br />

sich Familien zum Beispiel auf neue Fahrgeschäfte<br />

freuen: Der Sundancer, dessen Kabine sich in mehreren<br />

Dimensionen dreht und rotiert, zieht voraussichtlich<br />

ab Ende April ganz neu ein, außerdem ein<br />

Kettenflieger im Dino-Design für kleinere Kinder.<br />

Der Freizeitpark ist eine von mehreren Themenwelten,<br />

hinzu kommt ein Märchenwald, in dem kleine und<br />

große Gäste staunend in die Kulissen und die bewegte<br />

Darstellung von fast 30 Märchen eintauchen können.<br />

Die Hörspiele dazu sind in zwei Sprachen mitzuhören:<br />

auf Deutsch und Niederländisch. Im<br />

Dinoland begegnen die Besuchenden wiederum<br />

unterschiedlichen Sauriern, die im Wald hervorschauen.<br />

Eine Greifvogelstation und ein<br />

Papageiendschungel gehören ebenfalls zu dem weitläufigen<br />

Gelände. In den Wildgehegen leben außerdem<br />

Dam-, Rot- und Sikawild, Berberaffen,<br />

Braunbären, Wildkatzen und viele Tierarten mehr.<br />

Infos: www.wildpark-willingen.de<br />

Tierbeobachtungen mitten im Wald<br />

Besonders nah kommen Naturfans im Wildwald<br />

Vosswinkel an die Tiere heran. Denn hier gibt es<br />

keine Zäune, die Tiere leben – wie der Name es verrät<br />

– direkt im Wald. Auf rund 12 Kilometern verschlungener<br />

Waldwege schweifen Gäste hier unter<br />

dem Blätterdach durch den zauberhaften Lüerwald<br />

und erhaschen unterwegs zum Beispiel einen Blick auf<br />

Hirsche, Muffelwild und Wildschweine. Dafür aber<br />

müssen sie sich auf die Natur einlassen und leise in die<br />

Umgebung eintauchen. Einen Streichelzoo gibt es hier<br />

nicht, dafür aber freilaufende Schafe und Ziegen. Auf<br />

dem Abenteuerspielplatz toben sich die Kinder aus<br />

oder entdecken unterwegs Spannendes, blicken durch<br />

Insektenaugen in die Landschaft, probieren ein<br />

Flüstertelefon aus oder raten mit beim Suchspiel. Das<br />

Naturerlebnis lässt sich bis in die Nacht ausdehnen,<br />

denn im Wildwald Vosswinkel kann man auch übernachten,<br />

zum Beispiel im Schäfchenwagen, in einer<br />

Schlafkanzel oder in einem Baumzelt.<br />

Infos: www.wildwald.de<br />

Text: Ralf Hermann;<br />

Fotos: Heidi Bücker,<br />

Sabrinity, Klaus-Peter<br />

Kappest<br />

Für Ihr<br />

Wohlbefinden<br />

Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />

gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />

über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />

Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />

und tanken neue Energie.<br />

Nordenauer Heilstollenkur –<br />

Höhlentherapie im Sauerland<br />

8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />

• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />

• Ein Begrüßungscocktail<br />

• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />

• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />

ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />

die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />

im Umfang einer Klinikaufnahme<br />

(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />

Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />

• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />

• Ohrakupunktur<br />

• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />

Gesundheitsthemen<br />

• 3 x Autogenes Training<br />

• 2 x Wassergymnastik<br />

• 2 x Massage der Physiotherapie (30 Min.)<br />

• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />

• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />

Preis pro Person im DZ ab 648,– €<br />

im EZ ab 739,– €<br />

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Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr<br />

Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />

Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />

40 41<br />

Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />

www.heilstollen-nordenau.de


Faszinierende Zeitreise<br />

durch heimische Erdgeschichte<br />

Der Nationale Geopark GrenzWelten lädt mit einer Vielzahl<br />

an spannenden Ausflugszielen, Museen und digitalen Angeboten ein<br />

Haben Sie Lust auf eine Zeitreise durch die heimische Erdgeschichte? Sind Sie neugierig<br />

darauf, wie sich unsere Natur- und Kulturlandschaft in den letzten 400 Millionen<br />

Jahren entwickelt und verändert hat? Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch.<br />

Dann werden Sie doch Augenzeuge einer atemberaubenden Entwicklung und besuchen<br />

Sie den Nationalen Geopark GrenzWelten! 370.000 Hektar geologisch faszinierende<br />

Mittelgebirgslandschaft am Ostrand des Rothaargebirges vom Rheinischen<br />

Schiefergebirge im Westen bis zur Hessischen Senke im Osten warten auf Entdecker.<br />

Ob über oder unter der Erdoberfläche, im Geopark<br />

GrenzWelten mit zehn Geopark-Regionen von Battenberg<br />

bis Marsberg sowie von Winterberg bis Wolfhagen tauchen<br />

Sie ein in das Leben längst vergangener Zeiten, das bis heute<br />

sichtbare Spuren hinterlassen hat. Unter dem Motto<br />

„GrenzWelten“ trägt der Geopark zu einem Verständnis der<br />

Zusammenhänge zwischen Geologie und Landschaft, zwischen<br />

Mensch und Natur bei. Allein 120 Ausflugsziele und<br />

Lernorte umfasst der heimische Geopark. Über 25 Museen<br />

laden zum Besuch ein. Und mit der Korbacher Spalte als<br />

Glanzlicht bietet der Geopark GrenzWelten eines der bedeutendsten<br />

paläontologischen Bodendenkmale in Hessen. Sie<br />

gilt als die älteste bekannte Fossilien führende Spalte Europas.<br />

Ein wichtiges Aufgabengebiet ist der Natur- und<br />

Geotopschutz. Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen<br />

der unbelebten Natur, die Kenntnisse über die Entwicklung<br />

der Erde und des Lebens vermitteln. Sie umfassen sowohl<br />

Naturschöpfungen als auch künstlich geschaffene Aufschlüsse<br />

von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien sowie einzelne<br />

Naturschöpfungen und natürliche Landschaftsteile<br />

(z.B. Felsformationen). Geotope sind somit, vereinfacht ausgedrückt,<br />

wichtige „Schaufenster“ und „Archive“ der erdgeschichtlich<br />

geprägten Natur. Der Geopark GrenzWelten<br />

beheimatet allein rund 200 solcher Geotope, ca. 100 davon<br />

sind gut zugänglich, ca. 60 wurden für Präsentationen zum<br />

Beispiel mit Info-Tafeln vor Ort bereits erschlossen.<br />

Der Geopark GrenzWelten wird digital<br />

Der Nationale Geopark GrenzWelten ist in seiner ganzen<br />

Vielseitigkeit ein einmaliges Angebot, die Naturlandschaft in<br />

Infos:<br />

Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />

Projektbüro Nationaler Geopark<br />

GrenzWelten<br />

Tel. 0563 954-512<br />

E-Mail: geopark@lkwafkb.de<br />

www.geopark-grenzwelten.de<br />

unserer Region auf eine besondere Art und Weise zu erleben.<br />

Sie direkt vor Ort anzuschauen, manchmal auch zu berühren<br />

und dabei den Hauch der Geschichte zu spüren. Eine wunderbare<br />

Gelegenheit also, wieder in Berührung zu kommen<br />

mit erlebbarer Geschichte in der freien Natur, im Museum<br />

oder auch bei einem Ausflug unter die Erdoberfläche.<br />

Um dieses Erlebnis optimal zu ergänzen und aufzuwerten,<br />

braucht es aber zunehmend auch digitale Angebote. Sie öffnen,<br />

neben dem Erlebnis vor Ort, in den eigenen vier<br />

Wänden am Smartphone oder Laptop die Türen in die<br />

GrenzWelten und bieten einen bequemen Zugang zu den<br />

vielfältigen Informationen. „Deshalb haben wir uns in den<br />

vergangenen zwei Jahren sehr intensiv damit auseinandergesetzt,<br />

wie wir uns noch moderner und digitaler aufstellen<br />

können“, sagt Projektbüroleiterin Kim Peis. Ein Ergebnis<br />

dieses Prozesses ist die Neugestaltung der Webseite, die nun<br />

frisch, modern und benutzerfreundlich über den Geopark<br />

informiert. Spannend sind zurzeit auch die zwei bereits<br />

umgesetzten Augmented-Reality-Projekte. Diese bieten die<br />

Möglichkeit, über eine innovative Software mit dem<br />

Smartphone eine so genannte erweiterte Realität zu erzeugen.<br />

Zum Beispiel mittels Videos und Animationen, die<br />

beim Scannen von analogen Inhalten mit dem Smartphone<br />

aktiviert werden, um so ein zusätzliches und attraktives digitales<br />

Informationsangebot zu schaffen. „Zwei weitere dieser<br />

Projekte sind gerade in Bearbeitung. Darüber hinaus haben<br />

wir ein interaktives System für Tourist-Infos und Museen<br />

entwickelt, das Besucherinnen und Besuchern in Form von<br />

Medienstationen mit Touchpads zur Verfügung steht“, erläutert<br />

Kim Peis. In Kürze werde auch ein<br />

3D-Modell der Korbacher Spalte inklusive<br />

Erklärvideo auf YouTube und den<br />

Social-Media-Kanälen der Geopark<br />

GrenzWelten vorgestellt. So ist es ab<br />

sofort also möglich, innovativ und<br />

zukunftsorientiert in die Vergangenheit<br />

zu reisen – analog und digital!<br />

Text: Ralf Hermann;<br />

Fotos: Geopark GrenzWelten<br />

Was ist eigentlich<br />

ein Geopark?<br />

• Als Geopark ausgewiesen werden<br />

weltweit Gebiete, die ein besonderes<br />

geologisches und landschaftliches<br />

Erbe beherbergen.<br />

• Das Prädikat Nationaler Geopark<br />

ist ein Qualitätssiegel für geowissenschaftlich<br />

besonders bedeutsame<br />

Landschaften und es definiert konkrete<br />

Richtlinien für eine ökologisch<br />

und ökonomisch nachhaltige regionalwirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

• In einem Geopark wird die Bedeutung<br />

geologischer und geomorphologischer<br />

Prozesse für die räumliche<br />

Verteilung der natürlichen Ressourcen,<br />

für die Oberflächengestalt und<br />

Inwertsetzung der Landschaft und<br />

für die damit zusammenhängende<br />

Wirtschafts- und Kulturgeschichte<br />

einer Region nach innen und außen<br />

bewusst und erlebbar gemacht.<br />

• Mit der Förderung der regionalen<br />

Wirtschaftsentwicklung v. a. im<br />

Bereich Tourismus und Freizeitgestaltung<br />

sollen sich die Ziele des<br />

Natur- und Umweltschutzes sinnvoll<br />

verknüpfen.<br />

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Bodenschätze:<br />

Geschichte(n) aus dem Untergrund<br />

Neue Ausstellung in den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen<br />

Pyramiden im Sauerland – klingt vielleicht<br />

komisch, ist aber eine Erfolgsgeschichte. Hoch<br />

über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar<br />

liegen die Sauerland-Pyramiden – mittlerweile ist<br />

der Galileo-Park ein heimliches Wahrzeichen des<br />

Olper Sauerlandes. Jährlich wechselnde Ausstellungen<br />

ziehen ein breit gefächertes Publikum an.<br />

Seit dem 12. März läuft die Ausstellung „Bodenschätze<br />

– Geschichte(n) aus dem Untergrund“.<br />

Damit wurde eine Mitmach-Ausstellung für die<br />

ganze Familie geschaffen.<br />

Der Galileo-Park lädt gemeinsam mit dem Museum und<br />

Park Kalkriese „Varusschlacht im Osnabrücker Land“ zu der<br />

Ausstellung ein. Welches Kind wollte nicht schon mal gerne<br />

Boden zaubern? Ein richtiges Skelett ausgraben oder einen<br />

Bären mit acht Pfoten sehen? Und was haben Kaurischnecke,<br />

Schokoriegel und Ameisenlöwe gemeinsam? Irgendwas mit<br />

Boden – aber was?<br />

Boden hat viel erlebt und kann richtig gut erzählen. Seine<br />

Geschichten handeln von Glück und Gefahr, guten Taten<br />

und unerfüllten Träumen. Doch damit nicht genug: Boden<br />

inspiriert Künstler, beherbergt die skurrilsten Gäste, ernährt<br />

uns alle und ist ein leidenschaftlicher Sammler. Eigentlich ist<br />

er das größte Museum der Welt. Nur leider stellt er seine<br />

Schätze nicht aus. Um sie zu finden, muss man die Tricks der<br />

Profis kennen – und die lernt man hier. Wie entdeckt man<br />

mittelalterliche Burgen? Wie datiert man alte Knochen?<br />

Welche Bäume wuchsen vor 13.000 Jahren? Wie funktioniert<br />

eine archäologische Ausgrabung? Von A wie Ameise<br />

über M wie Moorleiche bis hin zu Z wie Zaubermaschine –<br />

ausgraben und ausprobieren, experimentieren und erforschen.<br />

Eine Ausstellung für Spürnasen, Feldforscher und<br />

Schatzsucher – und alle, die es werden wollen – ab 6 Jahren,<br />

bis Januar 2023!<br />

„Expeditionen ins Digi-Tal“ und<br />

„Allein im Universum“<br />

Zwei weitere Ausstellungen laden ebenfalls nach Lennestadt<br />

ein. In der ganz neuen Ausstellung „Expedition ins Digi-Tal“<br />

zeigt ein humanoider Roboter namens DIGI den Besuchern<br />

die Welt der Robotik und der Digitalisierung. An zahlreichen<br />

Mitmach-Stationen kann erforscht und erlebt werden, wie<br />

beispielsweise ein Computer arbeitet und wie er uns versteht.<br />

Eine spannende Reise, nicht nur für Kinder – ab 5 Jahren.<br />

Ob wir Menschen allein im Universum sind, wird bereits seit<br />

2021 in einer Ausstellung für Jugendliche ab 12 Jahren und<br />

Erwachsene beleuchtet. Es gibt zahlreiche Phänomene und<br />

Artefakte auf unserem Planeten, die bis heute noch ungeklärt<br />

sind und vielleicht Hinweise darauf geben, dass wir Menschen<br />

nicht allein sind im Universum. Was haben Forscher im<br />

Dschungel Mittelamerikas oder auf den Hochebenen<br />

Südamerikas entdeckt? Schrift- und Bildzeichen zu enträtseln,<br />

soll bei der Aufklärung helfen. In diesem Jahr wurde die<br />

Ausstellung um etwas Besonderes ergänzt. Der Gründer der<br />

Pyramiden, Wolfgang Schmidt (*1962 – †2020), hat sich sein<br />

ganzes Leben mit den ungelösten Rätseln dieser Welt beschäftigt.<br />

Auf seinen Reisen durch die Welt hat er viele Exponate<br />

gesammelt, die die Ausstellung „Allein im Universum“ perfekt<br />

ergänzen. Seine Erben haben dem Galileo-Park die Exponate<br />

zur Verfügung gestellt, um den Besuchern des Galileo-Parks<br />

die Leidenschaft eines außergewöhnlichen Menschen näherzubringen,<br />

der auch nach seinem Tod weiterhin bei den<br />

Ausstellungen inspiriert.<br />

Auch für die kleinen Besucher hat der Galileo-Park einiges zu<br />

bieten. Auf dem paläontologischen Lernspielplatz<br />

„SauerlandSaurierland“ werden die kleinen Gäste zu echten<br />

Forschern und können „Dinosaurierknochen“ ausgraben.<br />

Auch die „Galileo-Expedition“ quer durch den Park verspricht<br />

jede Menge Spaß und ganz viel neues Wissen. Ebenfalls wird<br />

ein tolles Kindergeburtstagsprogramm für Kinder von 6 bis 12<br />

Jahren angeboten. Text: Julia Kleinsorge; Fotos: Yvonne Hennecke<br />

Termine in den Sauerland-Pyramiden:<br />

Die Saison im Galileo-Park hat bereits begonnen.<br />

Am <strong>15</strong>. Mai ist Internationaler Museumstag, an dem sich<br />

alle Besucher über ermäßigten Eintritt freuen können.<br />

Am 3. Juli ist großer Galileo Künstler- und Hobbymarkt an<br />

den Sauerland-Pyramiden.<br />

Am 7. August ist Familientag.<br />

Wegen der langfristigen Planung der oben genannten Veranstaltungen<br />

kann es zu Änderungen kommen. Anfangszeiten,<br />

Eintrittskosten und Karten auf: www.galileo-park.de<br />

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Ein Mann und<br />

seine Gewerke<br />

„Denkmalschutz ist unser Dank<br />

an die Vergangenheit,<br />

die Freude an der Gegenwart<br />

und unser Geschenk<br />

an die Zukunft!“<br />

(Gottfried Kiesow)<br />

Franz-Josef Maiworm restauriert Häuser –<br />

aus Liebe zur Stadt und ihrer Geschichte<br />

Franz-Josef „Bübi“ Maiworm hat endgültig Schluss gemacht. Seine Werkstatt,<br />

die er im alten Schlachthaus eingerichtet hat, steht nun still. Stolz<br />

und das mit Fug und Recht, schaut er indes auf die vergangenen Projekte<br />

zurück. Fünf, zum Teil unter Denkmalschutz stehende Häuser – vier in<br />

Attendorn und eins in Olpe – hat er in über 30 Jahren mit eigener Hände<br />

Kraft restauriert, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Darunter das Bürgerhaus<br />

„In der Lister“ in der Breiten Straße, auch bekannt als „Balthasaars“,<br />

das das älteste Haus in Attendorn ist. Oder das direkt daran angrenzende<br />

Ackerbürgerhaus im Spindelburggraben 1 und 3, auf das wir unseren Blick<br />

lenken. Ebenfalls aus den Anfängen der Stadtbesiedlung bekannt, wurde<br />

es nach dem großen Stadtbrand 1783 neu aufgebaut und durch Erbteilung<br />

1812 gehälftet. Bekannt ist es als „Potthoffs-Spechtes-Ahnenhaus“.<br />

Das Hobby von Franz-Josef Maiworm ist mehrdimensional. Dank seiner Schaffenskraft sind in Attendorn<br />

architektonische Kleinode erhalten.<br />

An den Wänden der Gartenhütte von Franz-Josef Maiworm<br />

atmet Geschichte. Eine ganze Reihe von Fotos erzählen von<br />

seiner Leidenschaft für alte Häuser. Darunter ist auch eine<br />

Aufnahme vom Spindelburggraben 1 von 1941. Sie ist aus<br />

dem Besitz der Familie des Malermeisters Josef Nolte. Die<br />

älteren Attendorner Bürger werden sich vielleicht noch an<br />

Nolte erinnern. Geboren 1883 und im hohen Alter 1982<br />

gestorben, eröffnete er 1911 in der Hansestadt ein Geschäft.<br />

1924 erwarb er von Franz Knoche den Spindelburggraben<br />

1, wo er im Erdgeschoss Werkstatt und Laden einrichtete.<br />

Später, ab den 1950er Jahren, befand sich darin der<br />

Frisörsalon von Albert Junker, dann von dessen Sohn<br />

Hubert. Ab den 1980ern stellte Lothar Budinger Küchen<br />

dort aus. Zuletzt, genau bis 2011, war ein Lebensmittel-<br />

händler dort untergebracht. Die grünweiße Markise, die<br />

Kisten voller Obst und Gemüse bestimmten für einige Jahre<br />

das Bild. Heute ist das Gebäude ein reines Wohnhaus und<br />

geschichtsträchtiges Schmuckstück.<br />

50 51


Altersbestimmung historischer Hölzer ermöglicht. „Hinter<br />

alten Brettern, irgendwo auf dem Dachboden versteckt,<br />

habe ich barocke Eckpfeiler gefunden, die teilweise im<br />

Original erhalten waren. Sie stammen tatsächlich aus der<br />

Zeit nach dem Stadtbrand von 1742. Jetzt sind sie wieder zu<br />

sehen“, erzählt Maiworm, den die Häuserbiografien und<br />

Bewohnerhistorien seiner Heimatstadt nicht loslassen: „Eine<br />

Stadt muss ein Gesicht haben. Die Vergangenheit, das<br />

Erinnern und Erhalten gehören dazu.“<br />

Bewohnergeschichten<br />

Jedes Haus hat seine eigene Geschichte. Dass viele davon<br />

erzählenswert sind, zeigt der Spindelburggraben 3. Hier<br />

wohnte einst die Familie Ferdinand Dingerkus und hier<br />

befand sich die Gründungswerkstatt der Firma GEDIA<br />

1| Bevor Franz-Josef Maiworm das Gebäude im Spindelburggraben<br />

in mühsamer Detailarbeit umfassend restaurierte,<br />

bot es einen traurigen Anblick: vernachlässigt in seiner<br />

Architektur, vergessen in seiner Bedeutung.<br />

Das Foto zeigt den Blick vom Südwall auf das Haus Ferdinand<br />

Dingerkus am Spindelburggraben 3, in dem Gedia gegründet<br />

wurde. Es lag unmittelbar an der Stadtmauer.<br />

1|<br />

2| Hinter diesen Türen verbirgt sich Attendorner Stadtgeschichte.<br />

Das Haus, das zu den ältesten der Hansestadt zählt,<br />

wurde im Laufe seines jahrhundertalten Bestehens getrennt.<br />

GEDIA-Gesellschafter Jürgen Hillesheim überreichte jüngst<br />

Franz-Josef Maiwom eine Gedenktafel, die an die Gründung<br />

des heute global agierenden Unternehmens vor mehr als<br />

110 Jahren sowie die Restauration durch Franz-Josef Maiworm<br />

erinnert.<br />

2|<br />

Mathilde Dingerkus in jungen Jahren,<br />

die Tochter von Firmengründer<br />

Ferdinand, auch „Ziege“ genannt.<br />

Der Grund war ihre Ziegenhaltung in<br />

einem kleinen Stall am Haus. Manchmal<br />

stand ein Tier auch auf der Flurtreppe.<br />

In ihrer Schneiderwerkstatt hatte sie<br />

immer Zigarren für die Herren und eine<br />

Flasche Hochprozentigen.<br />

Eine Stadt muss ein Gesicht haben<br />

20 Jahre hat Maiworm am Spindelburggraben 1 und 3 gearbeitet.<br />

Mit Pausen. Und hat alles genau festgehalten. Mit<br />

Vorher-Nachher-Fotos, die nicht nur die Wände seiner<br />

Gartenhütte, sondern auch mehrere Alben füllen. „Jetzt<br />

kommt nichts mehr. Ich bin kaputt“, sagt der 72-jährige<br />

Elektro- und Kälteanlagenbaumeister. Jeden Balken, jeden<br />

Stein, jede Fuge der Häuser kennt er. Hat sich im Laufe der<br />

Zeit jede Menge Handwerkstechniken angeeignet und sein<br />

Wissen darum geschärft. Und weder Aufwand noch Kosten<br />

gescheut – aus Liebe zur Heimat, wie er sagt.<br />

Bevor Maiworm am Spindelburggraben Hand anlegte, hat<br />

er eine dendrochronologische Untersuchung vornehmen<br />

lassen. Heißt eine Datierungsmethode, die eine jahrgenaue<br />

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Gebrüder Dingerkus GmbH, die seit 1955 für die Automobilindustrie<br />

produziert. Wie der Firmenchronik zu entnehmen<br />

ist, beantragte Ferdinand Dingerkus am 22.<br />

September 1910 bei der Attendorner Polizeibehörde die<br />

Genehmigung zur Errichtung eben dieser Gründungswerkstatt<br />

„zur Bearbeitung von Bijouteriewaren mit elektrischem<br />

Antrieb“. Die echte Bijouterieware – das französische<br />

Wort für Schmuck ist „bijou“ – war ursprünglich die Arbeit<br />

des Juweliers, entwickelte sich aber schon seit dem Ende des<br />

19. Jahrhunderts auch als Produktionszweig von Fabrikbetrieben.<br />

Der 29. November jedenfalls gilt als Gründungstag<br />

des heute international agierenden Unternehmens durch<br />

den Fabrikarbeiter Ferdinand Dingerkus und dessen Bruder,<br />

Schneidermeister Anselm Dingerkus. Lange noch bewohnte<br />

Ferdinands Tochter Mathilde das Haus im Spindelburggraben<br />

3, hatte dort auch eine Schneiderwerkstatt, bevor sie<br />

in ein Seniorenheim zog.<br />

Die Aufnahme zeigt den Spindelburggraben 1 im Jahr<br />

1941. Derzeit gehörte es Malermeister Josef Nolte, der<br />

99-jährig als einer der derzeit ältesten Bürger des Kreises<br />

Olpe 1982 starb. Nach umfangreicher Sanierung ist<br />

es nun ein wahres Schmuckstück: Besitzer seit 1785 sind<br />

die Familien Potthoff (Specht), Bankstahl, Neuhoff, Knoche,<br />

Nolte, Junker, Budinger und schließlich Maiworm.<br />

„Denkmalschutz ist unser Dank an die Vergangenheit, die<br />

Freude an der Gegenwart und unser Geschenk an die<br />

Zukunft“, steht im Eingangsbereich des Hauses geschrieben.<br />

Maiworm hat es hier angebracht. Das alte Treppenhaus<br />

konnte er erhalten. In mühevoller Arbeit hat er dicke<br />

Lackschichten von den Holzbohlen abgeschliffen – es war<br />

mitnichten nicht die einzige Geduldsprobe. Und auch den<br />

alten Dielenfußboden gibt es noch. Was sein leises Knarzen<br />

wohl alles erzählen kann?!<br />

Birgit Engel [Text]<br />

Birgit Engel, Archiv Maiworm [Fotos]<br />

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Aller Ehren wert<br />

Weil Gutes tun guttut<br />

Gemeinsam die<br />

Heimat im Fokus.<br />

Ein bisschen merkwürdig ist es schon: das Wort „Ehrenamt“.<br />

Es klingt irgendwie antiquiert und nach Old School. Und<br />

ist viel zu wenig fluffig für etwas, das so bunt, so vielfältig<br />

und so großartig ist. In der Tat, ein frischerer Begriff täte<br />

dem freiwilligen Engagement gut! Weil Menschen jeden<br />

Alters überall in unserer Region unkompliziert Hilfe leisten,<br />

zwischenmenschliche Wärme schaffen und für unzählige<br />

Freizeitangebote sorgen. Weil sie Sport und Kultur bereichern.<br />

In Kitas, Schulen und Seniorenheime gehen. Tiere,<br />

Natur und Umwelt schützen. Weil sie Leben lebenswert<br />

machen und Leben retten. Weil Ehrenamt in unserer Gesellschaft<br />

einfach unverzichtbar ist, Gemeinschaft, Miteinander<br />

und Teilhabe fördert und nicht zuletzt glücklich macht!<br />

Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> fragt Menschen rund um Biggeund<br />

Listersee, warum sie ihre Zeit, ihre Kraft, ihr Können<br />

und ihre Zuneigung schenken. Was auffällt: Es<br />

gibt nicht nur viele Gründe, Aspekte, Möglichkeiten.<br />

Ehrenamt ist auch immer ein Gewinn – für beide Seiten!<br />

Die Menschen der Region<br />

und die Sparkasse<br />

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bilden eine starke Gemeinschaft.<br />

Zusammen gestalten wir auf<br />

vielfältige Weise unsere Heimat.<br />

Weil`s um mehr als Geld geht.<br />

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„Es kommt so viel<br />

Anerkennung zurück“<br />

„Wir haben die Pflicht,<br />

Menschen die Hand zu reichen“<br />

„Für andere da sein –<br />

als Freund und Begleiter“<br />

„Es macht mich dankbar<br />

und demütig“<br />

Rainer Müller<br />

63 Jahre, Attendorn<br />

Alleskönner beim Krankenhausfunk<br />

Gabriele Putlitz-König<br />

Olpe<br />

Vorsitzende der Aids-Hilfe Kreis Olpe e.V.<br />

Beate Lütticke<br />

66 Jahre, Auf dem Dümpel<br />

Hospizhelferin bei Camino<br />

Gertrud Treppmann<br />

61 Jahre, Wenden<br />

Begleiterin im Hospizdienst Olpe<br />

Ich bin seit 1994 beim Krankenhausfunk und darf im nächsten<br />

Jahr mit dem Team das 50-jährige Bestehen unseres Senders<br />

feiern. KRA2, wie wir seit 1986 heißen, wurde 1973 von<br />

der Katholischen Jugendgemeinde gegründet. In den 90ern<br />

gab es einen Durchhänger, das Projekt war eingeschlafen.<br />

Damals habe ich mich eingebracht. Am 25. Januar 1994 starteten<br />

wir neu: Michael Gasch am Mikro und ich in der<br />

Technik. Seither laufen unsere Sendungen immer donnerstags<br />

von 18 Uhr bis 19.30 Uhr in der Helios-Klinik, wo auch<br />

unser Studio ist. Es macht riesige Freude, mit dem treuen<br />

Team von fünf festen Mitarbeitern und weiteren jungen Leuten<br />

für unsere Hörer auf den Stationen zu senden. Wir bringen<br />

Musikwünsche und Beiträge von allen möglichen tollen<br />

Künstlern, die wir bei Veranstaltungen in Attendorn und<br />

Umgebung treffen. Wir hatten sie alle – Jörg Knör, Bernd<br />

Stelter, Joris, den Olm, Michael Holm, Jürgen Drews, Ilja<br />

Richter, Ute Freudenberg und Christian Lais, und, und, und.<br />

Man kommt mit Leuten zusammen, an die man sonst nicht<br />

drankäme! Das macht großen Spaß und es kommt viel Anerkennung<br />

zurück. Deshalb mache ich bei KRA2 weiter, auch<br />

wenn ich bald bei der Stadt Attendorn in den Ruhestand trete.<br />

Meine Mutter Katharina Putlitz war 1986 Gründungsmitglied<br />

der Aids-Hilfe im Kreis Olpe. Seitdem ist der Verein<br />

mit Sitz in der Kampstraße in Olpe Ansprechpartner und<br />

Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige, Familien<br />

und Freunde. In meinem Zuhause gehörte es von jeher dazu,<br />

Menschen, denen es nicht so gut geht, zu unterstützen.<br />

HIV und Aids sind nach wie vor aktuell. Allein im Kreis<br />

Olpe leben etwa 200 mit HIV infizierte und an Aids<br />

erkrankte Menschen. Die Dunkelziffer ist hoch. Es ist immer<br />

noch so, dass Betroffene ausgegrenzt und stigmatisiert werden.<br />

Oftmals führen sie ein Leben am Rande der Gesellschaft,<br />

werden verletzt und beleidigt. Wir haben die Pflicht,<br />

diesen Menschen die Hand zu reichen! Neben der Beratung<br />

und Begleitung von Betroffenen bei Arztbesuchen,<br />

Behördengängen oder in Krisensituationen, liegt uns die<br />

Prävention und Aufklärung am Herzen. Es geht darum,<br />

Vorurteile, Diskriminierungspotentiale und Tabus abzubauen,<br />

den verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität zu<br />

fördern und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen<br />

zu stärken. HIV und Aids sind nicht verschwunden. Sie sind<br />

nur nicht präsent!<br />

Für andere da sein – das war schon immer etwas, aus<br />

dem ich viel für mich selbst ziehen konnte. Seit ich 2007<br />

eine Ausbildung zur Hospizhelferin beim ambulanten<br />

Caritas-Hospizdienst Camino gemacht habe, begleite ich<br />

Menschen auf ihrem letzten Weg. Sterbebegleitung bedeutet<br />

für mich, Sterbenden und ihren Angehörigen zur Seite<br />

zu stehen und ihnen Freund und Begleiter zu sein. Während<br />

meiner ehrenamtlichen Tätigkeit unter anderem für<br />

die Caritas, den Verein Frauen helfen Frauen und die<br />

Flüchtlingshilfe habe ich viele Menschen getroffen, die<br />

genauso ticken wie ich. Das sehe ich als große Bereicherung<br />

für mein Leben an. Ich bin aber nicht nur dankbar für<br />

das, was mir das Ehrenamt gibt, sondern auch für die<br />

Unterstützung meiner Familie, ohne die meine ehrenamtliche<br />

Arbeit gar nicht möglich wäre. Es versteht sich von<br />

selbst, dass die Begleitung sterbender Menschen nicht<br />

immer in den üblichen Bürozeiten passiert. Zudem werde<br />

ich oft sehr kurzfristig gerufen. Meine Familie bringt dafür<br />

nicht nur Verständnis auf – sie ist auch jederzeit bereit, mir<br />

Aufgaben abzunehmen, die ich in der Zeit meiner ehrenamtlichen<br />

Einsätze nicht erledigen kann!<br />

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den<br />

Tagen mehr Leben: das Zitat von Cicely Saunders, Begründerin<br />

der modernen Hospizbewegung, ist für mich wegweisend.<br />

Dabei gab es nie einen bestimmten Auslöser, der mich<br />

zu meinem Engagement im ambulanten Kinderhospizdienst<br />

gebracht hat. Der Wunsch ist vielmehr in mir gewachsen.<br />

Was die betroffenen Familien leisten, welche Sorgen und<br />

Nöte sie haben, davor habe ich allergrößten Respekt.<br />

Zurzeit begleite ich ein kleines Mädchen. Wir lesen, erzählen,<br />

gehen raus, spielen und haben einfach Spaß miteinander.<br />

Als wir uns kennenlernten, ist der Funke sofort übergesprungen.<br />

Dabei sind das Lachen und die Freude, die<br />

ich zurückbekomme, für mich das überhaupt schönste<br />

Geschenk. Es macht mich dankbar und demütig. Weil ich<br />

selbst in meinem Leben so viel Gutes erfahren habe. Weil<br />

meine Kinder und mein Enkelkind gesund sind. Dafür<br />

möchte ich etwas zurückgeben. Viele Menschen tun sich<br />

nicht leicht, wenn ich von meinem Dienst erzähle. Das<br />

Schwierigste ist, glaube ich, das Wort Hospiz. Weil es oft<br />

gleichgesetzt wird mit Sterbebegleitung. Wir aber sind<br />

Lebensunterstützer und Lebensbegleiter.<br />

58 59


STURMERPROBT<br />

SEIN, WINDSTROM<br />

ERNTEN<br />

Mit Landwirt und Energie-Aktivist<br />

Günter Pulte auf einem 140 Meter<br />

hohen Windrad<br />

Ein kalter Februartag. Ungemütlich ist’s im<br />

Niemandsland zwischen Sauer- und Siegerland,<br />

zwischen den Kreisen Olpe und<br />

Siegen-Wittgenstein. Aus dem Wald hört man,<br />

flugplatzartig, ein gleichmäßiges Rauschen,<br />

das mal intensiver, mal schwächer wird.<br />

Heute laufen, der Sturm sorgt dafür, die<br />

Windräder unter Vollast. Landwirt Günter<br />

Pulte, 57 Jahre alt, ist ein Landwirt, der sich<br />

für die Windkraft engagiert, ein Doppelagent<br />

für Bauernhof und Windkraft.<br />

„Landwirte waren wir, soweit wir in der<br />

Familie zurückblicken können – wohl seit der<br />

Jungsteinzeit“, sagt Pulte verschmitzt.<br />

Pulte ist der Motor des Bürgerwindparks<br />

Rothaarwind. Schon immer, sagt<br />

Pulte, habe er sich mit Klimaereignissen<br />

beschäftigt und in der Zeitschrift<br />

„Spektrum der Wissenschaft“<br />

einen Beitrag über die Verlagerung<br />

des Golfstroms, ausgelöst<br />

durch die Klimaerwärmung<br />

und das Abschmelzen des<br />

Polareises, gefunden. Erreiche der Golfstrom<br />

Mittel- und Nordeuropa nicht<br />

mehr, wären die Folgen dramatisch.<br />

Diese Perspektive habe ihn bestürzt.<br />

Zum ersten Mal sei er mit dem menschengemachten<br />

Klimawandel konfrontiert<br />

worden. „Bis dahin kannte ich<br />

das Thema nicht.“ Zeitgleich seien die<br />

ersten modernen Windkraftanlagen auf<br />

den Markt gekommen, die zunächst<br />

Landwirte auf ihren Höfen aufgestellt<br />

hätten. Das habe ihn angefixt, sich am<br />

Aufbau einer Windkraftanlage zu versuchen;<br />

aus dem Bauern wurde – als<br />

Autodidakt – ein Windmüller. Er konzipierte<br />

im bewaldeten Grenzgebiet,<br />

einem ehemaligen Hauberg, zwischen<br />

Kirchhundem und Hilchenbach den<br />

Bürgerwindpark. Den Haubergsgenossen,<br />

heutigen Waldgenossen, stellte<br />

Pulte den Gedanken des Haubergs 2.0<br />

vor: Gestern Brennstoff-, heute nachhaltiger<br />

Energielieferant als Standort<br />

von Windkrafträdern. Das überzeugte.<br />

Seit 2007/2008 ist der Rothaarwind mit<br />

fünf Maschinen am Netz; Pulte ist<br />

der Geschäftsführer. Ein neuer Bürgerwindpark<br />

Rothaarwind II ist in<br />

der Planung bereits weit fortgeschritten<br />

und soll 17 neue Maschinen in die<br />

Stromerzeugung einbinden.<br />

Bei der Auffahrt in den Turm mit der<br />

Befahranlage, einem sehr schlichten<br />

Aufzug, sehen wir eingespannte Netze,<br />

die Werkzeuge, die Monteuren bei<br />

Wartungsarbeiten aus der Hand fallen<br />

könnten, vor dem Aufprall im Parterre<br />

auffangen würden. Weiter befinden sich<br />

im Turm zwei Podeste. Der Turm ist<br />

Günter Pulte im Turmsockel, im Halbdunkel brausende Ventilatoren, die in die Decke<br />

zweier Container eingebaut sind. In den Containern kommt der an der Turmspitze<br />

am Generator erzeugte Strom als Gleichspannung an, wird auf Wechselstrom umgerichtet<br />

und auf 10.000 Volt und 50 Hertz umgespannt, dann ins europäische Verbundnetz<br />

eingespeist. An der Bedienzentrale stellt Pulte das Windrad ab, damit wir<br />

später nach oben in die Maschinengondel können. Das Gebraus verstummt.<br />

60 61


Die an der Turmwand befestigte Leiter führt 138 Meter<br />

nach oben und hat 540 Sprossen. Seitliche Holme fehlen.<br />

In der Mitte befindet sich eine Schiene, in die der Kletterer<br />

sein Sicherungsgeschirr einhängt. Tückisch: Die Leiter<br />

hängt mit minus drei Grad zum Rücken hin – elendig!<br />

Foto: © Björn Bernhardt<br />

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zum Schutz des Luftverkehrs nämlich nicht nur an der Spitze,<br />

sondern auch außen mit Lampen befeuert und um diese warten<br />

zu können, befinden sich innen im Turm die Umläufe.<br />

Apropos Turm: Die unteren 80 Meter der Konstruktion bestehen<br />

aus Betonringen, die in Gänze mit 28 Stahlseilen senkrecht<br />

ins Fundament hinein mit 5040 Tonnen Zugkraft<br />

gespannt sind. Auf die Betonkonstruktion sind zwei aufeinandergesetzte<br />

Stahlröhren montiert, so dass der sogenannte<br />

Hybridturm (Beton- und Stahlbauweise) eine Höhe von insgesamt<br />

138 Meter erreicht. Die Verschraubungen der beiden<br />

Rohre werden jährlich geprüft. Diese Bauweise macht den<br />

Turm einerseits stabil, andererseits elastisch. Im normalen<br />

Betrieb bewegt er sich um zehn bis 20 Zentimeter, bei Sturm<br />

und einer Schnellabschaltung kann er auch um einen Meter<br />

schwanken. Später werden wir in der Maschinengondel erleben,<br />

wie der heftige Wind auf den Turm einwirkt; im<br />

„Popometer“ sind die Bewegungen deutlich zu spüren. Nach<br />

dem Aufenthalt auf einer der beiden Umläufe fahren wir mit<br />

dem Korb weiter nach oben und landen mit leichtem Ruck<br />

gut zehn Meter unter der Maschinengondel. Von hier an gilt<br />

es frei im Raum zu steigen, gesichert mit dem Klettergeschirr<br />

und dem Sicherungsbeschlag, der in die Schiene der Leiter<br />

eingefädelt wird. Am Ende der Freikletter-Leiter steigt man<br />

in eine Art Raumkapsel ein, in der sich eine weitere Leiter<br />

befindet.<br />

Weil die Leiter zum Rücken hin fällt, stellt sich beim Klettern<br />

ein seltsames Gefühl ein und kostet bei gefühlt sieben Meter<br />

Höhe eine Millisekunde des Zusammenreißens: Weiter, mach<br />

hinne, überwinde dich, die Blöße gibst du dir nicht!<br />

Deutlich unangenehmer ist später aber der Abstieg im<br />

Geschirr, weil man den Schlitten permanent mit einer Hand<br />

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1|<br />

1) Günter Pulte hat eine Dachluke der Gondel geöffnet und macht<br />

das Maschinengehäuse auf 145 Meter Höhe zum Cabrio. Der Wind<br />

pfeift eiskalt, Nebelfetzen werden vorbeigetrieben, hüllen mal uns,<br />

mal die benachbarten Windräder ein. Der Blick auf das zwei Kilometer<br />

entfernte Heinsberg wird mal frei, ist mal verdeckt und auch<br />

Hilchenbach kommt im Takt des Nebels in den Blick.<br />

2) Freiklettern auf der Gondel, gut gesichert an großen Karabinerhaken<br />

und Geschirren. Mehr als einmal gilt es den inneren Schweinehund<br />

zu überwinden, um Windmüller Günter Pulte zu folgen. Das<br />

beginnt beim Aufstieg in die Maschinengondel und geht weiter beim<br />

Aussteigen aus der Gondel oder auch beim Öffnen der sogenannten<br />

Kelleröffnung der Gondel, um am ganzen Turm entlang in die Tiefe<br />

zu blicken.<br />

3) Durch ein Mannloch kann man in die Nabe und in die Flügel<br />

einsteigen bzw. hineinrobben. Die Dimensionen sind gewaltig. In<br />

der Flügelwurzel kann man aufrecht stehen und sich nach vorne<br />

in Richtung Spitze bewegen. Übrigens sind die Flügel beheizt, um<br />

Vereisung und Eiswurf zu verhindern. Auch der Turm wird von innen<br />

mit der Abluft der Umrichter gewärmt, um die Wände trocken<br />

zu halten.<br />

4) Auf der Rotornase laufen die drei Flügel mitsamt dem Generator<br />

um. Jeder Flügel wiegt acht Tonnen, ist 40 Meter lang und an der<br />

Wurzel fünf Meter breit. Der Rotordurchmesser beträgt folglich 82<br />

Meter. Der vom Rotor bestrichene Kreis deckt 5.281 Quadratmeter<br />

ab; Günter Pulte spricht von „Winderntefläche“. 19 Umdrehungen<br />

pro Minute macht das Flügeltrio bei kräftigem Wind.<br />

2|<br />

3|<br />

4|<br />

62 63


entbremsen und weiter nach unten schieben muss. Das ist also<br />

ein seltsamer Takt aus eine Stufe runterklettern, eine Hand<br />

lösen, Geschirr nach unten schieben, wieder eine Stufe klettern,<br />

Hand lösen usw. usw. Eine tragbare Feuerwehrleiter<br />

ist gegen die Leiterkonstruktion im Turm ein komfortables<br />

Gerät!<br />

Über die sogenannte Dachbodenleiter, die übrigens mit der<br />

Maschinengondel in der Raumkapsel eine volle 360-Grad-<br />

Drehung beschreiben kann, steigt man auf in den auf zwei<br />

Etagen befindlichen Maschinenraum. In der oberen Etage der<br />

Gondel befindet sich ein Steuerpult für die Anlage; man kann<br />

von dem Pult aus das Windrad aus- und einschalten, den<br />

Rotor arretieren oder verfahren. Zu Wartungszwecken kann<br />

man in die Rotornase und in die Flügel einsteigen; die Größe<br />

ist gewaltig. Was von unten als Propeller und Windmühle<br />

aussieht, ist bei näherer Betrachtung an der Turmspitze ein<br />

mächtiges Werk. Robuster Maschinenbau paart sich mit ausgereifter<br />

Steuerungstechnik.<br />

Wir stehen im Inneren der Gondel vor der Rotornase, auf der<br />

die drei Flügel mitsamt dem Generator umlaufen. Jeder Flügel<br />

wiegt acht Tonnen, ist 40 Meter lang und an der Wurzel fünf<br />

Meter breit. Der Rotordurchmesser beträgt folglich 82 Meter,<br />

so dass die Anlage auf eine Gesamthöhe von 179,30<br />

Metern kommt. Der vom Rotor bestrichene Kreis deckt 5.281<br />

Quadratmeter ab; Günter Pulte spricht von Winderntefläche.<br />

19 Umdrehungen pro Minute macht das Flügeltrio bei diesem<br />

Wind. Damit ist die Anlage deutlich langsamer unterwegs als<br />

ältere, kleinere Windräder. Als Faustformel gilt, dass die<br />

Anlage umso geräuschärmer und optisch harmonischer dreht,<br />

je größer die Winderntefläche ist. Übrigens geht eine<br />

Vergrößerung der Fläche nicht automatisch mit einer<br />

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Ostern<br />

Erhöhung des Turmes einher: „Die Anlage wird nicht größer,<br />

nur die Blätter sind größer.“ Bei der künftigen Anlage „Rothaarwind<br />

II“ wird die Winderntefläche je Rad mit 14.949<br />

Quadratmetern fast dreimal so groß ausfallen wie bei den<br />

Rädern im ersten Windpark.<br />

Das Windrad, obwohl abgestellt, dreht im Wind sachte weiter.<br />

Günter Pulte bedient erst die Bremse des Rotors, dann legt<br />

er eine mechanische Sperre ein und verbolzt die Anlage. Jetzt<br />

ist das Rad brummfest. Der Windmüller knöpft ein Planentuch<br />

auf, hinter dem sich ein Mannloch, also ein Durchstieg,<br />

befindet. Hier kann man in die Nabe und in die Flügel<br />

einsteigen. Auf dem Bauch liegend robbe ich vor. Eine großdimensionierte<br />

Konstruktion wird sichtbar und lässt mich ein<br />

weiteres Mal ahnen, welche Kräfte hier wirken, wenn Windgeschwindigkeiten<br />

bis 160 km/h erst in eine Rotationsbewegung<br />

und dann in elektrischen Strom umgewandelt werden.<br />

Seit 2008 sei der Windpark am Netz und habe mit Stand<br />

Silvester 2021 über 285 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt<br />

und ins Netz eingespeist, rechnet Windmüller Pulte vor.<br />

22,24 Millionen Kilowattstunden Erzeugung sind für <strong>2022</strong><br />

geplant; gut 8.000 Betriebsstunden wird jedes einzelne<br />

Windrad in diesem Jahr laufen.<br />

Auf rund 145 Meter Höhe kann Pulte, wir sind sorgfältig im<br />

Geschirr angegurtet, die Dachluke öffnen. Der Wind pfeift<br />

hier eiskalt und unbarmherzig, Nebelfetzen werden vorbeigetrieben.<br />

„Bei guter Sicht schaut man bis ins Siebengebirge“,<br />

höre ich den Windmüller im Rauschen des Windes. Ja, das<br />

muss wirklich ein Traum sein, wenn man bei klarem Wetter<br />

vom Rothaargebirge bis ins Rheinland blicken kann.<br />

Stefan Aschauer-Hundt [Text und Fotos]<br />

Bürgerwindpark Rothaarwind [Fotos]<br />

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Impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

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Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Druck:<br />

Titelfoto:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

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