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City-Magazin-Ausgabe-2022-05-Wels

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wo es noch mehr als englischen

Rasen gibt, sind eine große Hilfe“,

so Weigl weiter. Weil die

meisten Wege und Vorplätze

geteert sind, finden Schwalben

oft nicht genügend nassen

Lehm als Nistmaterial. Kleine

Teiche oder schon Pfützen mit

etwas „Gatsch“ helfen. Eine Gefahr

stellt die Errichtung großer

Glasflächen dar: „Damit steigt

für viele Arten das Risiko für

tödliche Kollisionen.“ Aufkleber

in Form von Greifvogel-Silhouetten,

wie häufig fälschlicherweise

angenommen, helfen

nicht: „Effektiv sind nur senkrechte

Streifen von mehreren

Zentimetern Abstand, auf die

Fenster angebracht.“

Wilde Ecken. Leider wird

im urbanen Raum meist auf

unsere gefiederten Freunde

vergessen: „Bei Gebäudesanierungen

wird oft überhaupt nicht

auf Brutmöglichkeiten geachtet,

die bei den Umbauten verloren

gehen“, fügt der Ornithologe

hinzu. Kann unsereins,

als „Privatperson“, etwas bewirken?

Die gute Nachricht: Ja!

„Vögel brauchen Futter, Wasser,

Versteckmöglichkeiten und einen

geschützten Platz zum Brüten“,

weiß Weigl. „Den eigenen

Garten in ein Vogelparadies zu

verwandeln ist nicht schwer.

Selbst in der Stadt auf Balkonen

gibt es zahlreiche Möglichkeiten

dafür.“ Die Devise:

ein klein wenig „Unordnung“

wirkt Wunder, beispielsweise

das Dulden einer „wilden Ecke“,

in der auch Unkräuter wuchern

dürfen. Originell sind zudem

„Naschplätze“: Hierzu eignen

sich u.a. Heckenrosen, Holunder,

oder Efeu. Tipp für Gartenbesitzer:

Laub- und Komposthaufen

über die kalte Jahreszeit

liegen lassen! Hier überwintern

Insekten, die unseren Vögeln

als Nahrung dienen.

Beflügelnd. Bei Interesse

an unserer heimischen Vogelwelt

ist es ratsam, sich an

Organisationen wie BirdLife

oder den Naturschutzbund zu

wenden. Außerdem legen wir

Ihnen, werte Leser, den „Atlas

der Brutvögel Oberösterreichs“

ans Herz - erhältlich im Linzer

Schlossmuseum oder via Mail:

katalogbestellung@ooelkg.at ■

AUSSTELLUNG: ES FLIEGT, ES FLIEGT

Nicht nur für Naturfreunde interessant: Die Ausstellung unter der

Leitung von Ornithologe Stephan Weigl ist noch bis 2. Oktober im

Schlossmuseum Linz zu sehen. Dabei wird die Aufmerksamkeit

auf die Lage unserer Vogelwelt und die Biodiversität als Teil des

reichhaltigen Naturerbes unseres Landes gelegt. Hinweis: Für die

Teilnahme an den Kuratorenführungen ist eine Anmeldung unter

+43 (0)732 7720 522 22 oder kulturvermittlung@ooelkg.at erforderlich.

Detail-Infos gibt‘s im Internet auf der offiziellen Website unter:

www.ooekultur.at

RAUCHSCHWALBEN.

Die zankenden Vögel wurden von

Patrick Rover in Steyr-Land

entdeckt. Toll!

SCHWANZMEISE.

So süß! Vera Lindner

fotografierte das niedliche

Pummelchen an der Donau

in Luftenberg bei Linz.

ROTKEHLCHEN.

Anna Söllinger kam diese

gefiederte Schönheit

in Wels vor die

Kameralinse.

GRATIS Kostprobe

Am 7. Mai wird bei Interspar-Wels ab

10 Uhr köstliche Frischmilch vom

Bauern verkostet...

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