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wo es noch mehr als englischen
Rasen gibt, sind eine große Hilfe“,
so Weigl weiter. Weil die
meisten Wege und Vorplätze
geteert sind, finden Schwalben
oft nicht genügend nassen
Lehm als Nistmaterial. Kleine
Teiche oder schon Pfützen mit
etwas „Gatsch“ helfen. Eine Gefahr
stellt die Errichtung großer
Glasflächen dar: „Damit steigt
für viele Arten das Risiko für
tödliche Kollisionen.“ Aufkleber
in Form von Greifvogel-Silhouetten,
wie häufig fälschlicherweise
angenommen, helfen
nicht: „Effektiv sind nur senkrechte
Streifen von mehreren
Zentimetern Abstand, auf die
Fenster angebracht.“
Wilde Ecken. Leider wird
im urbanen Raum meist auf
unsere gefiederten Freunde
vergessen: „Bei Gebäudesanierungen
wird oft überhaupt nicht
auf Brutmöglichkeiten geachtet,
die bei den Umbauten verloren
gehen“, fügt der Ornithologe
hinzu. Kann unsereins,
als „Privatperson“, etwas bewirken?
Die gute Nachricht: Ja!
„Vögel brauchen Futter, Wasser,
Versteckmöglichkeiten und einen
geschützten Platz zum Brüten“,
weiß Weigl. „Den eigenen
Garten in ein Vogelparadies zu
verwandeln ist nicht schwer.
Selbst in der Stadt auf Balkonen
gibt es zahlreiche Möglichkeiten
dafür.“ Die Devise:
ein klein wenig „Unordnung“
wirkt Wunder, beispielsweise
das Dulden einer „wilden Ecke“,
in der auch Unkräuter wuchern
dürfen. Originell sind zudem
„Naschplätze“: Hierzu eignen
sich u.a. Heckenrosen, Holunder,
oder Efeu. Tipp für Gartenbesitzer:
Laub- und Komposthaufen
über die kalte Jahreszeit
liegen lassen! Hier überwintern
Insekten, die unseren Vögeln
als Nahrung dienen.
Beflügelnd. Bei Interesse
an unserer heimischen Vogelwelt
ist es ratsam, sich an
Organisationen wie BirdLife
oder den Naturschutzbund zu
wenden. Außerdem legen wir
Ihnen, werte Leser, den „Atlas
der Brutvögel Oberösterreichs“
ans Herz - erhältlich im Linzer
Schlossmuseum oder via Mail:
katalogbestellung@ooelkg.at ■
AUSSTELLUNG: ES FLIEGT, ES FLIEGT
Nicht nur für Naturfreunde interessant: Die Ausstellung unter der
Leitung von Ornithologe Stephan Weigl ist noch bis 2. Oktober im
Schlossmuseum Linz zu sehen. Dabei wird die Aufmerksamkeit
auf die Lage unserer Vogelwelt und die Biodiversität als Teil des
reichhaltigen Naturerbes unseres Landes gelegt. Hinweis: Für die
Teilnahme an den Kuratorenführungen ist eine Anmeldung unter
+43 (0)732 7720 522 22 oder kulturvermittlung@ooelkg.at erforderlich.
Detail-Infos gibt‘s im Internet auf der offiziellen Website unter:
www.ooekultur.at
RAUCHSCHWALBEN.
Die zankenden Vögel wurden von
Patrick Rover in Steyr-Land
entdeckt. Toll!
SCHWANZMEISE.
So süß! Vera Lindner
fotografierte das niedliche
Pummelchen an der Donau
in Luftenberg bei Linz.
ROTKEHLCHEN.
Anna Söllinger kam diese
gefiederte Schönheit
in Wels vor die
Kameralinse.
GRATIS Kostprobe
Am 7. Mai wird bei Interspar-Wels ab
10 Uhr köstliche Frischmilch vom
Bauern verkostet...
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