Ferienmagazin-Deutschland_2022
Erholsame Ferienträume und spannende Erlebniswelten – das Beste finden Sie im aktuellen Ferienmagazin Deutschland Ihrem Guide für Deutschlandreisen 2022
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ist das Kunstwerk „man in a cube“ des chinesischen<br />
Künstlers Ai Weiwei im Innenhof des<br />
Lutherhauses.<br />
Zwei echte Klassiker bietet auch die Küche<br />
Thüringens. Das eine ist die berühmte<br />
Rostbratwurst (traditionell ganz und<br />
im Brötchen serviert), dem in Holzhausen bei<br />
Arnstadt sogar ein eigenes Bratwurstmuseum<br />
eingerichtet worden ist. Genauso populär<br />
sind die Thüringer Klöße, für die es an die<br />
300 Rezepte geben soll. Das bekannteste<br />
„kulinarische“ Fest ist der traditionsreiche<br />
Weimarer Zwiebelmarkt (7.-9.10.<strong>2022</strong>), er findet<br />
diesen Herbst zum 368. Mal statt.<br />
200 Jahre Kurtradition<br />
Die „Rosenstadt“ Bad Langensalza blickt<br />
als „staatlich anerkanntes Heilbad“ auf eine<br />
über 200-jährige Kurtradition zurück. Das<br />
Herzstück ist die Friederiken Therme, die mit<br />
einer großzügigen Bade- und Saunalandschaft<br />
zum Entspannen einlädt. Einen Frischekick<br />
nach dem Saunagang verheißt die Kältekammer<br />
bei minus 110 Grad Celsius. Zu einer<br />
kleinen Zeitreise in Sachen Gesundheit und<br />
Wohlbefinden wird der Besuch im „Thüringer<br />
Apothekenmuseum“. Nostalgisch stimmt ein<br />
Besuch durch die mittelalterlich geprägte, historische<br />
Altstadt mit dem Rathaus, der Marktkirche<br />
und dem Glockenturm des Stadtmuseums,<br />
den Wahrzeichen der „Stadt der Türme<br />
und Portale“. 16 Wachtürme zieren noch heute<br />
die gut erhaltene Stadtmauer des einstigen<br />
Handelszentrums.<br />
Urwald-Expeditionen<br />
mitten in <strong>Deutschland</strong><br />
Die größte Attraktion<br />
vor den Toren von<br />
Bad Langensalza ist der<br />
nur knapp zehn Kilometer<br />
entfernt durch den Nationalpark<br />
Hainich führende<br />
Baumkronenpfad, auf dem<br />
die Besucher dem Urwald<br />
sprichwörtlich aufs Dach<br />
steigen können. Der Spaziergang<br />
auf dem luftigen<br />
Pfad, der in 44 Metern<br />
Höhe durch die Baumwipfel<br />
führt, ist wahrlich ein Erlebnis. Aber es ist<br />
nicht die einzige Besonderheit im Nationalpark<br />
Hainich, der auf der Liste der Unesco-<br />
Weltnaturerbestätten steht. Als „Star des Thüringer<br />
Urwalds“ gilt die Wildkatze. Einige Exemplare<br />
kann der Besucher im Wildkatzendorf<br />
in der Nationalparkgemeinde Hütscheroda<br />
entdecken. Zu den Attraktionen gehört die<br />
„Wurzelhöhle“, in der den Besucher in mystischer<br />
Umgebung eine multimediale Ausstellung<br />
mit greifbaren Modellen, Gucklöchern,<br />
Animationen und interaktiven Bildschirmen<br />
erwartet.<br />
Gleich acht schützenswerte „nationale Naturlandschaften“<br />
sind in Thüringen – am besten<br />
wandernd – zu entdecken. Der bekannteste<br />
Wanderweg, der legendäre Rennsteig,<br />
erstreckt sich als Kammweg 170 Kilometer<br />
weit durch den Naturpark Thüringer Wald.<br />
Zwischen den Wäldern des Rennsteigs und<br />
den Burgen der Saale breitet sich das Thüringer<br />
Schiefergebirge aus. Mittendrin liegt das<br />
„Thüringer Meer“, wie die beiden Stauseen<br />
Bleiloch und Hohenwarte auch genannt werden.<br />
Drei unterschiedliche Naturräume kann<br />
der Besucher im Naturpark Eichsfeld-Hainich-<br />
Werratal erwandern oder bei ausgedehnten<br />
Bootstouren genießen. Komplettiert werden<br />
die Thüringer Naturreservate durch den Naturpark<br />
Südharz und den Naturpark Kyffhäuser<br />
mit dem Kyffhäuser-Denkmal, der Barbarossa-Höhle,<br />
dem Residenzschloss Sondershausen<br />
und dem Panorama-Museum.<br />
Neue Thüringer Urwaldperlen<br />
Wie an einer Kette reihen sich entlang der<br />
Thüringer Höhenzüge wunderbare Walderlebnisgebiete<br />
aneinander, die wegen ihres<br />
Struktur- und Artenreichtums Urwaldperlen<br />
genannt werden. Auf diesen geschützten Flächen<br />
hat sich eine Vielzahl kostbarer Wald-Lebensräume<br />
entwickelt. Die Waldflächen befinden<br />
sich auf einem Halbkreis, der von der<br />
Hohen Schrecke im Nordosten, über den Naturpark<br />
Kyffhäuser und die Hainleite, über<br />
den Nationalpark Hainich, durch die Wälder<br />
bei Eisenach und das Biosphärenreservat<br />
Thüringer Wald bis zum Thüringer Schiefergebirge<br />
im Südosten reicht. Derzeit gehören<br />
zu dem Projekt 15 Urwaldpfade.<br />
Entdeckungen im Thüringer Vogtland<br />
Im Osten des Bundeslands liegt das Thüringer<br />
Vogtland. Zwischen dem Altenburger<br />
Land und Zeulenroda, Bad Köstritz und Greiz<br />
findet der Besucher eine vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Landschaft. Jahrhundertealte<br />
Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser<br />
und Fachwerkhöfe sind eingebettet in<br />
ein sanftes Panorama einer reichen Kulturlandschaft,<br />
die auch Wanderer und Radfahrer inspiriert.<br />
Dazu laden drei reizvolle Städte ein, entdeckt<br />
zu werden. In Gera, dem nördlichen Tor<br />
zum Vogtland, lohnen das prächtige Jugendstiltheater,<br />
die Orangerie und das Otto-Dix-<br />
Haus, das sich dem Leben und Wirken des<br />
Malers und Grafikers widmet, den Besuch. Malerisch<br />
an der Weißen Elster gelegen,<br />
bietet Greiz, die „Perle des Vogtlands“,<br />
drei Schlösser, darunter das Sommerpalais<br />
von 1769 mit einem herrschaftlichen<br />
Landschaftspark nach englischem Vorbild.<br />
Dritte im Bunde der sogenannten<br />
„reußischen Perlen“ ist Schleiz, ebenfalls<br />
eine ehemalige Residenzstadt, deren<br />
größte Sehenswürdigkeit das hoch<br />
über der Saale gelegene Schloss Burgk<br />
ist. Es gilt als eine der am vollständigsten<br />
erhaltenen Burganlagen am „Kulturweg<br />
der Vögte“.<br />
Im Galeriebereich des Otto-Dix-Hauses von<br />
Gera werden wesentliche Arbeiten des Frühwerkes<br />
bis zu altmeisterlichen Gemälden aus<br />
der Sammlung präsentiert<br />
Thüringen<br />
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