18.05.2022 Aufrufe

knw journal

Die zweite Ausgabe unseres knw journal ist da. Wir bedanken uns bei allen, die sich an unserer Umfrage zum ersten knw journal beteiligt haben. Hier kam viel positives Feedback, ebenso in den Dutzenden von Rückmeldungen per Mail, was uns sehr gefreut und motiviert hat! Teilen Sie uns gerne weiter Ihre Meinung mit. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei helfen könnten, im knw journal noch mehr Inhalte aus den Mitgliedsorganisationen zu veröffentlichen – Nun hoffen wir, dass Sie wieder zahlreiche Artikel finden, die Sie und Euch interessieren! Auch für die „Kleinen“ ist wieder was dabei …

Die zweite Ausgabe unseres knw journal ist da. Wir bedanken uns bei allen, die sich an unserer Umfrage zum ersten knw journal beteiligt haben. Hier kam viel positives Feedback, ebenso in den Dutzenden von Rückmeldungen per Mail, was uns sehr gefreut und motiviert hat! Teilen Sie uns gerne weiter Ihre Meinung mit. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei helfen könnten, im knw journal noch mehr Inhalte aus den Mitgliedsorganisationen zu veröffentlichen – Nun hoffen wir, dass Sie wieder zahlreiche Artikel finden, die Sie und Euch interessieren! Auch für die „Kleinen“ ist wieder was dabei …

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Aus dem Gesundheitswesen<br />

dafür Verständnis und hat sich wie erforderlich eingebracht.<br />

Nun aber mehren sich die Stimmen, den<br />

KJGD-Teams wieder ihre ursprünglichen Aufgaben,<br />

für die sie auch ausgebildet wurden, zurückzugeben,<br />

und das ist die sozialpädiatrisch gestaltete<br />

örtliche medizinische Netzwerkarbeit zum Wohl<br />

betroffener Menschen.<br />

Was hat sich für Kinder und Jugendliche verändert?<br />

Gerade in dieser Zeit ist die beschriebene Netzwerkarbeit<br />

für Gesundheit und größtmögliche Teilhabe<br />

der Kinder und Jugendlichen besonders wichtig.<br />

Für solche mit besonderen Bedarfen erst recht!<br />

Es ist hinreichend belegt, dass Kinder im Allgemeinen<br />

und von Schwächen betroffene Kinder ganz<br />

besonders Unterstützung brauchen. Nicht zuletzt,<br />

um Folgen von Pandemie, Lockdowns zu bewältigen<br />

und zu überwinden. Dabei ist es egal, ob diese<br />

Bedarfe aus Armutsgründen, aus Gründen einer<br />

unzureichenden Teilhabe oder aus Gründen einer<br />

Beeinträchtigung, Krankheit oder Behinderung resultieren.<br />

Es gilt, die Schwächen auszugleichen, mit<br />

Rat und Unterstützung da zu sein, und das niedrigschwellig<br />

und aufsuchend. Durch die Fokussierung<br />

der letzten beiden Jahre auf Corona versiegte diese<br />

Unterstützung vielfach. Kohortenstudien belegen<br />

beunruhigende Ergebnisse hinsichtlich Sprachentwicklung,<br />

Lernentwicklung, sozialen Verhaltens,<br />

Zahngesundheit usw. von Kindern und Jugendlichen.<br />

Die pandemiebedingten Probleme von Kindern,<br />

Jugendlichen und deren Familien werden ja nicht<br />

nur im Gesundheitsversorgungssystem sichtbar,<br />

sondern zeigen sich auch und gerade im der ganz<br />

konkreten individuellen Lebenswelt. Nun hat jedes<br />

Bundesland einen eigenen ÖGD, der nach<br />

landesspezifischen ÖGD-Gesetzen aufgebaut ist<br />

und arbeitet. Diese Gesetze der Bundesländer ordnen<br />

dem KJGD auf kommunaler Ebene quantitativ<br />

und qualitativ sehr heterogene Aufgaben zu. Generell<br />

sollten diese Aufgabenfelder beschrieben und<br />

bestätigt werden und überall da, wo sie bislang<br />

nicht hinreichend berücksichtigt sind, verankert<br />

werden. Die Kommunen sind für die Daseinsfürsorge<br />

für Kinder, Jugendliche und deren Familien<br />

zuständig. Nach der Pandemie werden sie voraussichtlich<br />

eine besondere Bedeutung bekommen.<br />

Die jeweiligen KJGD könnten und sollten dabei mit<br />

ihrer Expertise in institutionellen Netzwerken (Kita,<br />

Schule, Jugendhilfe, ASD, Ehrenamt, Elternverbände<br />

etc.) und der Kenntnis der zuständigen Professionen<br />

vor Ort eine wesentliche Funktion übernehmen.<br />

So könnten beispielswiese Betreuungs- und<br />

Lernpatenschaften entstehen und ehrenamtliche<br />

Ressourcen sinnvoll eingebunden werden.<br />

Was braucht es, damit Kinder, Jugendliche und<br />

deren Familien durch den KJGD des Gesundheitsamts<br />

hinreichend und niedrigschwellig begleitet<br />

werden können?<br />

In meiner ehemaligen Funktion als Leiterin eines<br />

Gesundheitsamtes habe ich feststellen können,<br />

dass eine geeignete Kommunikation das A & O ist.<br />

Es braucht klare und verbindliche Absprachen, Rollenklarheit,<br />

Kontakte zwischen den unterschiedlichen<br />

Ebenen des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

und den jeweils umgebenden Institutionen und den<br />

medizinischen, aber auch pädagogischen Professionen.<br />

Netzwerkarbeit auf Augenhöhe zwischen<br />

den Professionen, Institutionen und Beteiligten ist<br />

essentiell. Und all das immer im Dienst der Kinder,<br />

Jugendlichen und deren Familien - dafür ist politische<br />

Willensbildung und Verantwortungsübernahme<br />

vor Ort wesentlich.

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