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EWKE 22-20

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21. Mai <strong>20</strong><strong>22</strong> Regional<br />

7<br />

Du sammeln. Ich jagen!<br />

Dauerbrenner „Caveman“ im Stadeum<br />

STADE re ∙ Esther Schweins‘<br />

Inszenierung des Broadway-Dauerbrenners<br />

„Caveman“<br />

kommt mit Kristian<br />

Bader (Foto: Reichhardt)<br />

als steinzeitlich Erleuchtetem<br />

am Samstag, 28. Mai,<br />

um 19.45 Uhr auf die Stadeum-Bühne.<br />

Das Theaterstück<br />

für alle die eine Beziehung<br />

führen, führten oder<br />

führen wollen, wirft einen<br />

ganz eigenen Blick auf die<br />

Beziehung zwischen Mann<br />

und Frau.<br />

In dem funkenschlagenden<br />

One-man-Spektakel geht<br />

es um den sympathischen<br />

Helden Tom, der - von seiner<br />

Freundin vor die Tür<br />

gesetzt - im „magischen<br />

Unterwäschekreis“ seinem<br />

Urahn aus der Steinzeit<br />

begegnet, der ihn an Jahrtausende<br />

alter Weisheit<br />

teilhaben lässt: Männer<br />

sind Jäger und Frauen sind<br />

Sammlerinnen. Eine Tatsache,<br />

die die menschliche<br />

Evolution bis heute nicht<br />

hat ändern können. Was der<br />

Durchschnitts-Mann schon<br />

immer vermutet hat, weiß<br />

Tom nun aus erster Hand<br />

und fragt sich: „Warum betrachten<br />

wir Frauen und<br />

Männer nicht einfach als<br />

För veele Lüüd hört dat to<br />

jeden neen Daag, dat se<br />

morns inne Fröh von denn<br />

Kalenner een Blatt afrieten<br />

doot. Dat mit dat Datum,<br />

dat mutt stimmen, just as<br />

mit dat Optrecken von de<br />

Klock. Dat givt obers ok<br />

noch annere Lüüd, de loot<br />

sick dör denn Dag drieben.<br />

Se kennt keen Dag un keen<br />

Stünn un sind ok tofreeden.<br />

Ick mutt so´n Slach<br />

von Lüüd bewunnern. Se<br />

lot sick nich drieben von<br />

völlig unterschiedliche Kulturen?<br />

Mit verschiedenen<br />

Sprachen, verschiedenen<br />

Verhaltensweisen und verschiedener<br />

Herkunft?“<br />

Von dieser Erkenntnis beflügelt,<br />

analysiert Tom das<br />

befremdliche Universum der<br />

Sammlerinnen: Diese geheimnisvolle<br />

Welt von besten<br />

Freundinnen, Einkaufen und<br />

Sex. Mit immensem Mitteilungsbedürfnis,<br />

trockenem<br />

Humor und ironischem Blick<br />

beobachtet Tom aber auch<br />

die Lebensweise des Jägers.<br />

Er enthüllt, welche Erfüllung<br />

„Rumsitzen, ohne zu reden“<br />

bedeuten kann, warum Männer<br />

durch das Fernsehprogramm<br />

zappen müssen und<br />

dass eine Unterhaltung unter<br />

Jägern mit den Worten „Lass<br />

uns in den Keller gehen, Sachen<br />

bohren“ beginnt und<br />

gleichzeitig endet.<br />

Tickets für dieses furiose<br />

Comedy-Solo sind unter<br />

(04141) 40 91 40 sowie www.<br />

stadeum.de erhältlich.<br />

De Platt-Eck<br />

Zukunftswerkstatt richtet Blick auf Agrarthemen<br />

Ulrich Löhr: „So viele Menschen wie möglich vor Hunger bewahren“<br />

CELLE lpd ∙ Die Zukunftswerkstatt<br />

der Marketinggesellschaft<br />

Niedersachsen<br />

stand in diesem Jahr unter<br />

dem Titel „Entscheiden in<br />

komplexen Systemen - Prioritäten<br />

und Perspektiven<br />

für die niedersächsische<br />

Land- und Ernährungswirtschaft<br />

in herausfordernden<br />

Zeiten“. Vorstandsvorsitzender<br />

Ulrich Löhr, der auch Vizepräsident<br />

des Landvolks<br />

Niedersachsen ist, begrüßte<br />

dazu im Celler Schloss rund<br />

300 Gäste aus Politik und<br />

Landwirtschaft. Löhr stellte<br />

klar, dass vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Krisen,<br />

vor allem auch wegen<br />

des Krieges in Europa, die<br />

„Dramatik der Lage“ noch<br />

besser wahrgenommen<br />

werden müsse. „Entscheider<br />

stehen heute vor ganz<br />

anderen Aufgaben als noch<br />

vor zwölf Monaten. Es muss<br />

uns allen darum gehen, so<br />

viele Menschen wie möglich<br />

vor Hunger zu bewahren“,<br />

sagte er.<br />

Der Präsident des<br />

Bundesins tituts für Risikobewertung<br />

in Berlin, Prof.<br />

Andreas Hensel, erklärte:<br />

„In Krisen braucht es lösungsorientierte<br />

anstelle<br />

De Kalenner<br />

Dag un<br />

Stünn un<br />

mööt nich oppassen op<br />

Klockenslag un Terminkalenner.<br />

Möt keen Angst<br />

hebben, denn Bus oder de<br />

Bohn to verpassen.<br />

An de Arbeitsstee mutt<br />

man ock pünktlich ween,<br />

een will jo ock bie tiets Fierobend<br />

moken. De Göörn<br />

on de School möögt dat ock<br />

n i c h ,<br />

w e n n<br />

d e<br />

Schoolm<br />

e s t e r<br />

s i c k<br />

n i c h<br />

üm dat<br />

Puusenklingeln<br />

kümmert.<br />

Dat gifft een barg<br />

Lüüd, för de ward de Terminkalenner<br />

dat wichtigste<br />

Book. Se holt sick<br />

extra een Sekretärin, anner<br />

kommt se mit all dat, wat<br />

se schüllt oder sülms wüllt<br />

total döreenanner. So een<br />

Terminkalenner kann to<br />

een Drieber mit de Pietsch<br />

warrn, drifft von een Steed<br />

to de anner, vun een Termin<br />

to denn annern un<br />

denn hest keeb Tied mehr<br />

för dat eegen Kind, un för<br />

een Klönsnack mit de Noborslüüd.<br />

Dat geiht so lang<br />

bit dat Hart nich mehr mitmoken<br />

deit.<br />

Dor lööv ick mie den, de<br />

Daag för Daag dat Kalennerblatt<br />

affrieten deit, sick<br />

dormit ganz still hinsett<br />

un allns lest, watt för klooge<br />

Sprökels dor schreven<br />

stoht.<br />

Un wenn dor een lustige<br />

Ulrich Löhr, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, begrüßte<br />

im Celler Schloss rund 300 Gäste aus Politik und Landwirtschaft<br />

auf der Zukunftswerkstatt der niedersächsischen<br />

Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Foto: Landvolk<br />

angstgetriebener Entscheidungen.<br />

Krisen befördern<br />

die Transformationsprozesse<br />

von morgen.“ Als Beispiel<br />

nannte er die Digitalisierung,<br />

die durch Corona<br />

einen massiven Schub erfahren<br />

hat. Dies müsse auch für<br />

Versorgung und Ernährung<br />

gelten; diese Themen seien<br />

wieder ganz nach oben auf<br />

die Agenda gerückt.<br />

Prof. Urs Niggli vom Institut<br />

für Agrarökologie in Aarau<br />

(Schweiz) erinnerte daran,<br />

dass der Verbraucher ein Teil<br />

Geschicht affdruckt is,<br />

de lees ick dann jümmers<br />

toerst. Op dat Grienen<br />

un sick ee to Högen<br />

schull keen een verzichten.<br />

. Jo un denn steiht dor noch<br />

een kloges, mitünner dwatsches<br />

Woort, lohnt sick ober<br />

jümmer doröber to simmuleern.<br />

Hüüt steiht door, dat<br />

ick gau öbersetten will:<br />

Dat töben muss du leern,<br />

du kummst dor nich um<br />

rum, du dröffs noch töben,<br />

un dat is doch ne Freud. Un<br />

achtder all dien Töben, dor<br />

kummt ock noch wat.<br />

Töben leern, dat mööt se<br />

all, de mit de Klock in de<br />

Hand und de, de denn Hergott<br />

den lewen Daag klauen<br />

deit, töben leern mööt se<br />

all, de mit un ohn denn Terminkalenner.<br />

Töben kann<br />

ock Freud moken.<br />

Uwe Hülsen<br />

der Transformation sei und<br />

dass „der Diskurs über notwendige<br />

Veränderungen vor<br />

allem in Mangelsituationen<br />

wahrgenommen wird“.<br />

Prof. Bernhard Brümmer,<br />

Vizepräsident Forschung<br />

und Entwicklung der Georg-August-Universität<br />

Göttingen,<br />

spannte den Bogen<br />

zur Praxis: „Wachsende gesellschaftliche<br />

Ansprüche<br />

an die Landwirtschaft machen<br />

es erforderlich, dass<br />

die Produktivität sowohl bei<br />

Agrarrohstoffen als auch bei<br />

Wirtschaft für Schüler<br />

Jetzt schnell für Lizenzen bewerben<br />

STADE re ∙ Die ökonomische<br />

Bildung von Schülern<br />

liegt der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) Stade<br />

besonders am Herzen.<br />

Daher ermöglicht sie auch<br />

im Schuljahr <strong>20</strong><strong>22</strong>/<strong>20</strong>23 wieder<br />

40 Schulen aus ihrem<br />

Bezirk einen kostenfreien<br />

Zugang zum großen Online-Portal<br />

von wigy. Interessierte<br />

Schulen können<br />

sich noch bis zum 31. Mai<br />

bewerben.<br />

Mit der Lizenz hat das Kollegium<br />

vom 1. August <strong>20</strong><strong>22</strong><br />

bis 31. Juli <strong>20</strong>23 Zugriff auf<br />

über 3.500 direkt auf die<br />

Lehrpläne zugeschnittene<br />

Unterrichtsangebote. Die<br />

Unterlagen, die in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut<br />

für Ökonomische Bildung<br />

Umweltgütern weiter gesteigert<br />

werden muss, wenn wir<br />

unserer globalen Verantwortung<br />

für Ernährungssicherung<br />

und für funktionierende<br />

Ökosysteme gerecht<br />

werden wollen.“ Auch die<br />

weiteren Diskutanten appellierten<br />

an Pragmatismus<br />

und den Willen zur Veränderung.<br />

Sven Guericke,<br />

Vorsitzender des Agrarund<br />

Ernährungsforums Oldenburger<br />

Münsterland in<br />

Vechta, sagte: „Der Umbau<br />

der Tierhaltung ist notwendig,<br />

er darf aber nicht zu<br />

einer Gefahr für die Wertschöpfung<br />

ganzer Regionen<br />

werden.“ Mehrere Landwirtinnen<br />

und Landwirte aus<br />

dem Auditorium schilderten<br />

ihre aktuell schwierige Lage,<br />

insbesondere wegen des gesellschaftlich<br />

geforderten<br />

Umbaus der Tierhaltung.<br />

Dr. Christian Schmidt, Geschäftsführer<br />

der Marketinggesellschaft,<br />

erklärte in<br />

seinem Schlusswort, dass<br />

in der Zukunftswerkstatt<br />

viele neue Impulse für den<br />

aktuellen Diskurs über die<br />

Entwicklung ländlicher<br />

Räume und der Ernährungswirtschaft<br />

gesetzt<br />

worden seien.<br />

kontinuierlich aktualisiert<br />

und erweitert werden, können<br />

von den Schulen flexibel<br />

an die eigenen Strukturen<br />

angepasst werden.<br />

Der größte Online-Pool seiner<br />

Art bietet einen reichen<br />

Fundus an didaktisch aufbereiteten<br />

Arbeitsblättern, Unterrichtseinheiten<br />

und multimedialen<br />

Angeboten für<br />

den Wirtschaftsunterricht.<br />

Darüber hinaus stehen ein<br />

Glossar mit Kurzbeschreibungen<br />

ökonomischer Begriffe,<br />

hilfreiche Weblinks<br />

sowie eine virtuelle Bibliothek<br />

zur Verfügung. Zudem<br />

gibt es didaktisch aufbereitetes<br />

Unterrichtsmaterial<br />

zu aktuellen Themen sowie<br />

aufgearbeitete Karikaturen<br />

rund um die Wirtschaft.<br />

Arbeitshilfen zur systematischen<br />

Berufs- und Studienorientierung<br />

runden das<br />

vielfältige Angebot ab.<br />

Das Bewerbungsformular<br />

ist online unter www.ihk.<br />

de/stade/wigy zu finden.<br />

Weitere Informationen bei<br />

Sonja Tiedemann unter<br />

(04141) 524-<strong>22</strong>7 oder E-Mail:<br />

sonja.tiedemann@stade.ihk.<br />

de.<br />

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