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Ericsson Connected Mai 2022

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2 Warum Konnektivität und Bildung die Schlüssel zur Überwindung der digitalen Spaltung zwischen den Geschlechtern sind<br />

Warum Konnektivität und Bildung die Schlüssel zur<br />

Überwindung der digitalen Spaltung zwischen den<br />

Geschlechtern sind<br />

Konnektivität kann ein Tor zu einer<br />

besseren Zukunft sein. Um diese Vorteile<br />

nutzen zu können, muss man aber nicht nur<br />

Zugang haben, sondern auch über digitale<br />

Fähigkeiten verfügen. Viele Mädchen und<br />

Frauen auf der ganzen Welt haben beides<br />

nicht.<br />

Für den „Girls in ICT Day <strong>2022</strong>“ hat die<br />

Internationale Telekommunikationsunion<br />

(ITU) „Zugang und Sicherheit” als<br />

zentrales Thema gewählt. Denn sobald<br />

Zugangsbarrieren und Sicherheitsrisiken<br />

beseitigt sind, profitieren Mädchen und<br />

junge Frauen von einem aktiven digitalen<br />

Leben.<br />

Laut ITU-Forschung beträgt der<br />

Geschlechterunterschied bei der<br />

Internetnutzung heute weltweit etwa<br />

12,5 Prozent. Außerdem sind weniger<br />

als 30 Prozent der heutigen MINT-<br />

Fachleute (Wissenschaft, Technologie,<br />

Ingenieurwesen und Mathematik) Frauen.<br />

Die Aussichten auf Besserung sind nicht<br />

gut: Derzeit studieren etwa halb so viele<br />

Frauen wie Männer MINT-Fächer an<br />

Hochschulen.<br />

Die Fragen der Sicherheit und des Zugangs<br />

gehen Hand in Hand. Die Spaltung<br />

zwischen den Geschlechtern muss<br />

überwunden und jungen Frauen und<br />

Mädchen die Möglichkeit gegeben werden,<br />

frei online zu lernen, zu arbeiten und zu<br />

interagieren.<br />

Der Zugang: Ein globales<br />

Problem, das lokale<br />

Lösungen erfordert<br />

Zohra Yermeche leitet „Connect To Learn“,<br />

<strong>Ericsson</strong>s globales Bildungsprogramm,<br />

und ist für die Entwicklung und den Einsatz<br />

von <strong>Ericsson</strong>s Technologieangeboten<br />

für den Bildungsbereich weltweit<br />

verantwortlich. Sie begann bei <strong>Ericsson</strong><br />

als Wissenschaftlerin und hat einen<br />

Doktortitel in Signalverarbeitung, einem<br />

Zweig der Elektrotechnik. Sie sagt, dass<br />

es wichtig sei, die Besonderheiten der<br />

einzelnen gesellschaftlichen Gruppen zu<br />

berücksichtigen und zu verstehen.<br />

Da sind zunächst einmal die<br />

sozioökonomischen Zwänge. In<br />

vielen Teilen der Welt räumen<br />

einkommensschwache Familien der<br />

Bildung ihrer Töchter keine Priorität ein.<br />

Die Bereitstellung von Stipendien für<br />

Mädchen ist ein erfolgreicher Ansatz,<br />

um dieses Problem anzugehen,<br />

ebenso wie die Erleichterung des<br />

Zugangs zum E-Learning durch einen<br />

erschwinglichen Internetzugang.<br />

Außerdem gibt es die kulturelle Dimension.<br />

Das Bewusstsein für MINT-Fächer muss<br />

nicht nur bei den Mädchen, sondern auch<br />

bei ihren Familien und Gemeinschaften<br />

geweckt werden. Dies ist für das gesamte<br />

sozioökonomische Spektrum wichtig.<br />

Zohra sagt, dass die Technologie so vieles<br />

in unserem Leben beeinflusse. Unsere<br />

digitale Welt wird jedoch voreingenommen<br />

sein, wenn sie nicht von einem echten<br />

Abbild der Gesellschaft gestaltet wird.

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