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Ericsson Connected Dezember 2022

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<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Connected</strong><br />

Der <strong>Ericsson</strong>-Ausblick auf Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Technologische Resilienz mit 5G und 6G<br />

• Unternehmen müssen ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen<br />

• Warum wir jetzt über 6G sprechen müssen<br />

• CTO Technology Trends <strong>2022</strong>


2 Krieg, Pandemie, Energiekrise: Laut <strong>Ericsson</strong>-Studie müssen Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen<br />

Krieg, Pandemie, Energiekrise:<br />

Laut <strong>Ericsson</strong>-Studie müssen Unternehmen ihre<br />

Widerstandsfähigkeit erhöhen<br />

Der neue <strong>Ericsson</strong> Bericht „Future of Enterprises“<br />

beschäftigt sich mit den aktuellen<br />

Krisen und ihren Folgen für Unternehmen<br />

weltweit. In ihm wird hervorgehoben, wie<br />

wichtig es für Unternehmen ist, angesichts<br />

von Störungen proaktiv und widerstandsfähig<br />

zu sein. Dem Bericht zufolge glauben<br />

derzeit 42 Prozent der EntscheidungsträgerInnen,<br />

dass ihr Unternehmen in naher<br />

Zukunft durch vom Klimawandel verursachte<br />

Naturkatastrophen, beeinträchtigt<br />

werden wird. Auch andere unvorhersehbare<br />

Ereignisse, wie die Energiekrise,<br />

Pandemien und globale Konflikte, werden<br />

voraussichtlich zu Herausforderungen<br />

führen. Und obwohl sie erkennen, dass<br />

Vorsorge entscheidend ist, besteht die<br />

Notwendigkeit, von reaktiven Strategien<br />

zu einer langfristigen Resilienzplanung<br />

überzugehen und sich von einer wiederherstellungsorientierten<br />

Resilienz wegzubewegen.<br />

Die gute Nachricht ist, dass die Unternehmen<br />

die Resilienzplanung ernst<br />

nehmen: 49 Prozent der EntscheidungsträgerInnen<br />

geben an, dass ihr Unternehmen<br />

über eine klar definierte Strategie für den<br />

Umgang mit störenden Ereignissen verfügt.<br />

Diese Vorbereitung wird durch die Digitalisierung<br />

und Automatisierung vorangetrieben,<br />

da 90 Prozent der Unternehmen,<br />

die über klar definierte Resilienzstrategien<br />

verfügen, nachweislich stark in diese<br />

Bereiche investieren. Es ist jedoch wichtig,<br />

den Wert proaktiver, statt reaktiver,<br />

Resilienz zu erkennen, was in den Strategien<br />

vieler Unternehmen möglicherweise<br />

nicht enthalten ist. Angesichts des<br />

derzeitigen Weltgeschehens muss also<br />

noch mehr getan werden.<br />

Patrik Hedlund, Senior Researcher,<br />

<strong>Ericsson</strong> Consumer & IndustryLab<br />

bei <strong>Ericsson</strong>, sagt: „Krieg.<br />

Energiekrise. Naturkatastrophen.<br />

Pandemien. Unsere Welt wird immer<br />

komplexer, und es ist an der Zeit,<br />

Resilienzstrategien zu entwickeln. Für<br />

Unternehmen war dies noch nie so<br />

wichtig wie heute, wenn sie langfristig<br />

wettbewerbsfähig und nachhaltig<br />

bleiben wollen. Obwohl viele<br />

Unternehmen bereits über Strategien<br />

verfügen, unterstreicht die Studie die<br />

offensichtliche Notwendigkeit einer<br />

Verlagerung von kurzfristiger, auf<br />

Redundanz basierender Resilienz<br />

zu einer langfristigen, auf Effizienz<br />

basierenden Strategie.“<br />

Durch die Entwicklung einer proaktiveren<br />

Resilienzstrategie kann sogar noch mehr<br />

getan werden, um potenzielle Störungen<br />

abzumildern, indem Warnzeichen vor<br />

störenden Ereignissen gegeben werden<br />

und die vollen potenziellen Auswirkungen<br />

verstanden werden. Sechs von zehn EntscheiderInnen<br />

sind der Meinung, dass<br />

KI-basierte Dienste und VR-Resilienz-<br />

Schulungen, die nach Störungsereignissen<br />

implementiert wurden, für die Bewältigung<br />

künftiger Störungen von entscheidender<br />

Bedeutung sind. Das unterstreicht die Notwendigkeit,<br />

vergangene Trends beim Aufbau<br />

künftiger Resilienz zu berücksichtigen.<br />

Es besteht ein eindeutiger Bedarf, den<br />

Bereich der Resilienz zu erweitern, um<br />

Nachhaltigkeit und ein zukunftsorientiertes<br />

Geschäftsmodell zu unterstützen. Die<br />

Ergebnisse des Berichts zeigen, dass zwei<br />

wesentliche Veränderungen in der<br />

Resilienzstrategie für die Zukunft<br />

entscheidend sein werden:<br />

Der Übergang von einer kurzfristigen, auf<br />

Redundanz basierenden Ausfallsicherheit<br />

zu einer ökologisch nachhaltigeren, auf<br />

langfristiger Effizienz basierenden Ausfallsicherheit.<br />

Fast 8 von 10 Unternehmen<br />

geben an, dass sie die Redundanz in ihren<br />

Lieferketten heute noch erhöhen.<br />

Recovery-orientierte Resilienz muss sich in<br />

Richtung proaktiver Geschäftsmodellinnovation<br />

verlagern. Heute geben 80 Prozent<br />

der EntscheidungsträgerInnen an, dass<br />

dies ein Teil ihrer Resilienzstrategie ist,<br />

und fast 6 von 10 von ihnen planen, diese<br />

Bemühungen in Zukunft zu verstärken.<br />

Der Bericht skizziert auch die Vorteile von<br />

sieben IKT-gestützten Konzepten, die<br />

Unternehmen dabei helfen werden, angesichts<br />

von Störungen widerstandsfähig und<br />

nachhaltig zu bleiben. Zusätzlich erörtert er<br />

die verschiedenen Wege, die Unternehmen<br />

einschlagen können, um widerstandsfähigere<br />

Organisationen zu werden. Lesen<br />

Sie hier den gesamten Bericht und weitere<br />

Hintergründe.


4G und 5G als Schlüssel zur Bewältigung des steigenden Strombedarfs<br />

3<br />

4G und 5G als Schlüssel zur Bewältigung des<br />

steigenden Strombedarfs<br />

<strong>Ericsson</strong> hat in Zusammenarbeit mit Arthur<br />

D. Little einen Bericht über vernetzte Energieversorgungsunternehmen<br />

veröffentlicht,<br />

der die Bedeutung der Mobilfunktechnologie<br />

für die Digitalisierung des Energiesektors<br />

hervorhebt.<br />

Da die Energiekosten und die Nachfrage<br />

nach Elektrizität steigen, untersucht<br />

der Bericht, wie der Versorgungssektor<br />

Mobilfunk nutzen könnte, um die zunehmende<br />

Komplexität am Energiemarkt zu<br />

managen. Im Fokus hierbei: die Anforderungen<br />

eines sich schnell entwickelnden<br />

Stromnetzes und das Nachfrageverhalten<br />

der VerbraucherInnen. Versorgungsunternehmen<br />

sollen in die Lage versetzt werden,<br />

ihre Kapazitäten zu erweitern, die Nutzung<br />

der Infrastruktur zu optimieren, die Zuverlässigkeit<br />

des Netzes zu erhöhen und die<br />

betriebliche Effizienz durch ein sicheres und<br />

zuverlässiges Netz zu steigern.<br />

Neben der steigenden Nachfrage und dem<br />

sich ständig weiterentwickelnden Energiemix<br />

steht der Versorgungssektor auch<br />

vor wachsenden Herausforderungen in den<br />

Bereichen Kostenkontrolle und Cybersicherheit.<br />

Da die Elektrizitätsnachfrage laut<br />

IEA in den nächsten zwei Jahrzehnten mit<br />

einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate<br />

(CAGR) von 2 Prozent zunehmen<br />

wird, müssen die Versorgungsunternehmen<br />

laut dem Bericht in neue Technologien<br />

investieren, um diese Nachfrage zu<br />

decken und die VerbraucherInnen optimal<br />

zu bedienen. Die Technologie von <strong>Ericsson</strong><br />

bietet Managementdienste für private<br />

Netze, öffentliche unternehmenskritische<br />

Infrastrukturen und IoT-Implementierungen.<br />

In dem Bericht werden auch die Veränderungen<br />

in der Energiewertschöpfungskette<br />

hervorgehoben. Erneuerbare Energiequellen<br />

nehmen zu und werden rentabler.<br />

VerbaucherInnen werden zu «Prosumern»,<br />

die durch Lösungen wie Solaranlagen<br />

auf Hausdächern Energie in das Netz<br />

zurückspeisen und gleichzeitig Energie<br />

verbrauchen. Die Wertschöpfungskette<br />

entwickelt sich von einem traditionellen<br />

einseitigen Stromfluss zu einem Kreislauf.<br />

4G-LTE- und 5G-Technologien werden sich<br />

als entscheidend für die Bewältigung des<br />

bidirektionalen Energieflusses von Prosumern<br />

und der zunehmenden Schwankungen<br />

in der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energiequellen erweisen.<br />

Koustuv Ghoshal, Vice President<br />

& Head of Utilities, <strong>Ericsson</strong>, sagt:<br />

«Die Mobilfunkkonnektivität trägt<br />

dazu bei, die digitale Transformation<br />

der Versorgungsunternehmen<br />

zu beschleunigen. Elektrische<br />

Infrastrukturen haben eine<br />

Betriebsdauer von bis zu fünf<br />

Jahrzehnten. Daher ist die<br />

Konnektivitätstechnologie für<br />

Versorgungsunternehmen eine<br />

lohnende Investition, da sie auch in<br />

den kommenden Jahren einen hohen<br />

geschäftlichen Nutzen bringen wird. Da<br />

sich die Stromerzeugungsmethoden<br />

auf erneuerbare Energien ausweiten<br />

und die Anforderungen an die<br />

Übertragungs- und Verteilungsnetze<br />

immer komplexer werden, ist es<br />

für den Versorgungssektor von<br />

entscheidender Bedeutung, sich<br />

durch die kontinuierliche Integration<br />

fortschrittlicher Mobilfunktechnologie<br />

mitzuentwickeln.»<br />

Die Vorteile dieser Technologie haben sich<br />

bereits mehrfach bewährt: Sie unterstützt<br />

die interne Kommunikation, die Sicherheit<br />

der Mitarbeitenden, die Automatisierung,<br />

die Benutzerfreundlichkeit und die aufschlussreiche<br />

Innovation und rückt die<br />

Digitalisierung in den Vordergrund eines<br />

effizienten Geschäftsbetriebs. Die Mobilfunktechnologie<br />

befindet sich zwar noch<br />

in der Entwicklung, bietet aber bereits<br />

Anwendungsfälle für den Datenaustausch<br />

in Echtzeit, die automatische Erkennung<br />

von Netzfehlern, die Automatisierung der<br />

Verteilung, das vernetzte Aufladen von<br />

Elektrofahrzeugen sowie die Energieverwaltung<br />

und -optimierung von Gebäuden.<br />

Der Bericht von <strong>Ericsson</strong> hebt auch künftige<br />

Anwendungsfälle in Zusammenarbeit mit<br />

Unternehmen auf der ganzen Welt wie<br />

Thales, Chungwa Telecom, Southern Linc<br />

und Blue Corner hervor, die von der<br />

Inspektion von Standorten per Drohne und<br />

einer smart vernetzten Belegschaft bis hin<br />

zur Modernisierung der bestehenden<br />

Kommunikation und der vorausschauenden<br />

Wartung reichen.


4 Energieeffizienz von Gebäuden: Internet of Things kann Nachhaltigkeit steigern<br />

Energieeffizienz von Gebäuden:<br />

Internet of Things kann Nachhaltigkeit steigern<br />

<strong>Ericsson</strong> veröffentlicht in Zusammenarbeit<br />

mit dem Immobilientechnologieunternehmen<br />

Kiona und der Unternehmensberatung<br />

Arthur D. Little einen Bericht<br />

zum Energiemanagement in vernetzten<br />

Gebäuden. Dabei stellten die Partner fest,<br />

dass drei Viertel der Gebäude in Europa<br />

nicht energieeffizient sind. Durch den<br />

Einsatz eines Mobilfunk-basierten Internet<br />

of Things (IoT) im Gebäudemanagement<br />

- zum Beispiel über 4G und 5G - können<br />

EigentümerInnen ihre Energiekosten<br />

jedoch um bis zu 10 Prozent senken.<br />

Der <strong>Connected</strong> Buildings Energy<br />

Management Report untersucht den<br />

Nutzen eines Internet of Things (IoT)-<br />

basierten Gebäudemanagements und<br />

dessen Auswirkungen auf das Klima. IoT<br />

wird dabei eingesetzt, um den Energieverbrauch<br />

zu überwachen, zu steuern und zu<br />

optimieren. So können ImmobilieneigentümerInnen<br />

ihre Energiekosten und CO 2<br />

-<br />

Emissionen senken und gleichzeitig den<br />

Wert ihrer Immobilien steigern.<br />

Die Immobilienbranche hat großen Einfluss<br />

auf die Umwelt. 36 Prozent der CO 2<br />

-<br />

Emissionen und 40 Prozent des Stromverbrauchs<br />

der EU gehen auf diesen Sektor<br />

zurück. Das Einsparungspotenzial ist daher<br />

enorm. Der Bericht enthält einen speziellen<br />

Rechner für das Energiemanagement,<br />

mit dem sich Einsparungen von bis zu 10<br />

Prozent und Effizienzgewinne auf der<br />

Grundlage von Energiepreisen und anderen<br />

Faktoren berechnen lassen.<br />

Diese Einsparungen ergeben sich aus der<br />

Anpassung der Heizungsparameter an<br />

die individuellen lokalen Bedingungen<br />

für jedes Gebäude, seine Energieleistung<br />

und den prognostizierten Heizbedarf. In<br />

vernetzten Gebäuden können Probleme<br />

schneller identifiziert und behoben werden.<br />

Außerdem lässt sich die Heizung intelligent<br />

steuern und muss nicht manuell an die<br />

Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Kiona hilft der Immobilienbranche, ihre<br />

finanziellen und nachhaltigen Ziele zu<br />

erreichen, indem es neue und alte Gebäude<br />

mithilfe von IoT-Lösungen digitalisiert.<br />

Mehr als 5.500 Gebäude nutzen Mobilfunkverbindungen,<br />

die vom <strong>Ericsson</strong> IoT Accelerator<br />

unterstützt werden.<br />

<strong>Ericsson</strong> IoT Accelerator wird als<br />

Service über ein globales Partnernetz<br />

von Telekommunikationsdienstleistern<br />

bereitgestellt und bietet vollständige<br />

Transparenz und Kontrolle über die<br />

Mobilfunkverbindung aller IoT-<br />

Geräte während ihres gesamten<br />

Lebenszyklus, unabhängig von ihrem<br />

Standort. Diese Funktionen sind<br />

für das Energiemanagement und<br />

die Optimierung von intelligenten,<br />

vernetzten Gebäuden von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Jens Erler, IoT Client Principal, Technology<br />

and Emerging Business, <strong>Ericsson</strong>, sagt: „Die<br />

Implementierung der Mobilfunk-basierten<br />

IoT-Konnektivität im Immobiliensektor<br />

kommt Gebäudemanagern auf der ganzen<br />

Welt zugute, von der Senkung des Energieverbrauchs<br />

und anderer Betriebskosten bis<br />

hin zur Steigerung des Immobilienwerts<br />

und der Zufriedenheit der MieterInnen.“<br />

„Wir sind uns der Herausforderungen<br />

bewusst, denen sich die Immobilienbranche<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Energiemanagement und der Steigerung<br />

des Immobilienwerts in Nordeuropa<br />

und darüber hinaus gegenübersieht. Mit<br />

unseren unabhängigen Lösungen und<br />

unterstützenden Dienstleistungen ist<br />

Kiona bestrebt, diesen Druck zu lindern<br />

und ein einheitliches digitales Ökosystem<br />

zu schaffen, indem wir ImmobilienverwalterInnen<br />

mit ihren Gebäuden auf einer<br />

dezentralen Ebene verbinden“, sagt Viktor<br />

Vitell, CMO von Kiona.<br />

<strong>Ericsson</strong> IoT Accelerator ermöglicht es<br />

Unternehmen, ihr globales IoT-Geschäft<br />

von einer einzigen IoT-Plattform aus<br />

einfach zu implementieren, zu verwalten<br />

und zu skalieren. Heute bedient er über<br />

9.000 Unternehmen in mehr als 100<br />

Ländern und verwaltet mehr als 90 Millionen<br />

Verbindungen, darunter über 20<br />

Millionen eSIMs. <strong>Ericsson</strong> ist damit einer<br />

der Marktführer im IoT-Konnektivitätsmanagement.


Warum jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um über 6G zu sprechen<br />

5<br />

Warum jetzt ein guter Zeitpunkt ist,<br />

um über 6G zu sprechen<br />

Den meisten Menschen außerhalb der<br />

IKT-Branche ist nicht bewusst, dass die<br />

Entwicklung einer neuen<br />

Mobilfunkgeneration etwa ein Jahrzehnt<br />

dauert. Das dauert so lange, weil sich viele<br />

Unternehmen, Regulierungsbehörden und<br />

globale Normungsgremien auf winzige<br />

technische Designs und Implementierungen<br />

einigen müssen. Der Vorteil: Man kann in<br />

Europa ein Smartphone kaufen, das in Asien<br />

hergestellt wird, und mit einer SIM-Karte<br />

aus den USA Ihren australischen Freund<br />

anrufen, der in Afrika auf Safari ist, während<br />

Sie in Südamerika wandern. Es funktioniert<br />

“einfach”!<br />

Nachdem 5G weitgehend entwickelt ist<br />

und nun weltweit eingesetzt wird, ist jetzt<br />

also ein guter Zeitpunkt, um über 6G zu<br />

sprechen! Es gibt noch viele Unbekannte,<br />

wenn es um die Auswahl spezifischer<br />

6G-Technologien und -Architekturen sowie<br />

um Anwendungsfälle geht, die mit 5G und<br />

der allgemeinen 6G-Regulierungslandschaft<br />

nicht abgedeckt werden können. Da<br />

wir jedoch viele Jahre für die Entwicklung<br />

benötigen werden, sollten die richtigen<br />

Fragen besser schon heute gestellt werden.<br />

Erste technologische<br />

Schritte für gesellschaftliche<br />

Anwendungsfälle<br />

Bei <strong>Ericsson</strong> haben wir mehrere gesellschaftliche<br />

Anwendungsfälle identifiziert,<br />

die 6G als zugrunde liegende<br />

Konnektivitätslösung erfordern. Dazu<br />

gehören: das Internet der Sinne, vernetzte<br />

intelligente Maschinen, programmierbare<br />

physische Welten und eine vernetzte<br />

nachhaltige Welt. Wir glauben, dass diese<br />

Anwendungsfälle durch vier<br />

Schlüsseltechnologien ermöglicht werden:<br />

• Grenzenlose Konnektivität: Sie<br />

verkörpert die Vorstellung einer zuverlässigen<br />

Netzwerkkonnektivität, die<br />

bei Bedarf und überall eine extreme<br />

Leistung und Abdeckung bietet. Dies<br />

erfordert neue Ansätze für die Funkarchitektur<br />

sowie neue 6G-Spektren.<br />

• Netzwerk-Compute-Fabric:<br />

Hier geht es um die “Verflachung” der<br />

Compute Fabric, da die EntwicklerInnen<br />

der Zukunft nicht mehr darüber nachdenken<br />

müssen, wo sie ihre<br />

Anwendungen platzieren. Vielmehr ist<br />

es die digitale Struktur, d. h. die End-to-<br />

End-Architektur, die diese Entscheidung<br />

trifft. Wenn eine Anwendung beispielsweise<br />

eine extrem niedrige Latenzzeit<br />

benötigt, wird sie näher am Rand<br />

platziert, wobei die Digital Fabric die<br />

Mittel, d. h. Rechenleistung, Speicher<br />

und Orchestrierung, von Haus aus<br />

bereitstellt.<br />

• Kognitive Netze: Künstliche Intelligenz<br />

(KI) wird ein nativer Bestandteil<br />

zukünftiger Netzwerke sein. Sie<br />

ermöglicht es, dass Netze automatisiert<br />

und sogar autonom werden und somit<br />

kognitive Eigenschaften aufweisen, die<br />

die zunehmende Netzkomplexität vor<br />

den NutzerInnen verbergen.<br />

• Vertrauenswürdige Systeme: In den<br />

geplanten gesellschaftlichen Anwendungsfällen<br />

müssen die NutzerInnen<br />

darauf vertrauen können, dass die<br />

Netze den Erwartungen entsprechend<br />

funktionieren. Dies stellt Anforderungen<br />

an die Sicherheit, Zuverlässigkeit,<br />

Belastbarkeit, Unbedenklichkeit und<br />

den Schutz der Privatsphäre der Netze -<br />

und damit an den Schutz der Daten und<br />

die Abschwächung verschiedener Arten<br />

von Angriffen und Störungen, ob beabsichtigt<br />

oder unbeabsichtigt.<br />

Zeitpläne für Vorschriften,<br />

Normen und Industrie<br />

Die oben genannten Anwendungsfälle<br />

müssen in standardisierte Technologien<br />

umgesetzt werden. Der Zeitplan für 6G sieht<br />

(wahrscheinlich) wie folgt aus:<br />

Die akademische<br />

Grundlagenforschung begann bereits<br />

2017; verschiedene 6G-Allianzen<br />

wurden bereits 2019 gebildet; der<br />

ITU-Prozess begann 2021; die<br />

ersten Normungsarbeiten werden<br />

in einigen Jahren veröffentlicht und<br />

die kommerzielle Einführung wird<br />

später in diesem Jahrzehnt erwartet.<br />

Schauen wir uns die einzelnen<br />

Projekte genauer an.<br />

Sowohl die akademische als auch die<br />

angewandte industrielle 6G-Grundlagenforschung<br />

ist von entscheidender<br />

Bedeutung für die Bewältigung einiger<br />

schwieriger Designherausforderungen,<br />

insbesondere für die Erforschung<br />

grundlegender Systemgrenzen, neuartiger<br />

Materialien, innovativer Protokolle und<br />

skalierbarer Architekturen.<br />

Die Bedeutung von 6G-Allianzen kann nicht<br />

genug betont werden. Ein wichtiger Erfolg<br />

von Mobilfunksystemen ist die allgemeine<br />

Interoperabilität, die durch die frühzeitige<br />

Beteiligung der gesamten Branche an<br />

einem Abstimmungsprozess über eine<br />

harmonisierte Architektur erreicht wird.<br />

<strong>Ericsson</strong> ist an den meisten globalen Initiativen<br />

beteiligt und hat die Entwicklung<br />

führender White Paper, wie z. B. für EU<br />

Hexa-X (siehe auch nachfolgender Artikel,<br />

Seite 7), US NGA oder das globale NGMN,<br />

stark beeinflusst. Die Arbeit der Allianz in<br />

den letzten Monaten hat es uns ermöglicht,<br />

ein weltweit harmonisiertes Verständnis der<br />

6G-Anwendungsfälle zu erlangen und zu<br />

erfahren, wie sie sich von den 5G-<br />

Anwendungsfällen unterscheiden. Diese


6 Warum jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um über 6G zu sprechen<br />

Anwendungsfälle werden nun der ITU<br />

vorgelegt, die sie in technische KPIs in<br />

Bezug auf die erforderliche Datenrate,<br />

Latenz, Anzahl der Geräte,<br />

Energieeffizienz und vieles mehr umsetzt.<br />

Ähnlich wie bei 5G und 4G soll die ITU<br />

schließlich ein Dokument veröffentlichen, in<br />

dem die technischen<br />

Mindestspezifikationen von 6G beschrieben<br />

werden. Jedes System, das diese KPIs<br />

durch strenge Standardisierungsprozesse<br />

erreichen kann, wird die Bezeichnung 6G<br />

erhalten.<br />

Theoretisch könnte jeder qualifizierte<br />

Standard das Mobilfunksystem der<br />

nächsten Generation entwickeln, aber es<br />

wird erwartet, dass 3GPP die<br />

Standardisierung von 6G anführen wird,<br />

ergänzt durch andere Foren wie O-RAN.<br />

Der Grund dafür ist, dass das 3GPP bei<br />

der Entwicklung von 3G, 4G und jetzt 5G<br />

über viel Erfahrung verfügt, einen großen<br />

Rückhalt in der Branche genießt und die<br />

globale Reichweite hat, um einen<br />

harmonisierten Ansatz zu gewährleisten.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist jedoch, dass 3GPP<br />

nicht in Generationen, sondern in Releases<br />

tickt, d. h. in wesentlichen technologischen<br />

Änderungen/Verbesserungen, die in<br />

Tausenden von Seiten an Normungsdokumenten<br />

festgehalten werden.<br />

Ein paralleler, aber ebenso wichtiger<br />

Prozess betrifft die Sicherstellung der<br />

Frequenzverfügbarkeit für 6G, die auf<br />

unterschiedliche Weise erreicht werden<br />

kann: durch ITU-Weltfunkkonferenzen,<br />

regionale Entscheidungen oder<br />

Entscheidungen auf Länderbasis.<br />

Unabhängig davon, welche Methode<br />

verfolgt wird, ist die Harmonisierung<br />

der ausgewählten Frequenzbänder auf<br />

globaler (oder manchmal auch regionaler)<br />

Basis der Schlüssel zur Erschließung von<br />

Größenvorteilen und zur Erzielung zahlreicher<br />

Vorteile für VerbraucherInnen und<br />

Unternehmen auf vielen Märkten.<br />

Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen<br />

gilt, ist, dass die Einführung von<br />

6G und neuen Frequenzen Fragen zu<br />

deren Sicherheit aufwerfen kann. In der<br />

Anfangszeit von 5G wurden beispielsweise<br />

Fehlinformationen über Gesundheitsrisiken<br />

im Zusammenhang mit den von den neuen<br />

Netzen genutzten Funkwellen verbreitet,<br />

was einige Menschen beunruhigte. Dies lag<br />

vor allem daran, dass die VerbraucherInnen<br />

nicht wussten, dass es wissenschaftlich<br />

fundierte Sicherheitsstandards und strenge<br />

Tests gibt, die erforderlich sind, bevor neue<br />

Funkgeräte auf den Markt gebracht und in<br />

Betrieb genommen werden. Um sich gut<br />

auf 6G vorzubereiten, sollten noch mehr<br />

Anstrengungen unternommen werden, um<br />

frühzeitig über die Sicherheit der neuen<br />

Netze und ihren großen Beitrag zum gesellschaftlichen<br />

Nutzen zu informieren.<br />

<strong>Ericsson</strong> <strong>Connected</strong> Morgenbriefing mit dem<br />

Parlamentarischen Staatssekretär Mario<br />

Brandenburg zur 6G Forschung in Deutschland<br />

Unter dem Titel „6G in Deutschland:<br />

Status und Ausblick“ hat <strong>Ericsson</strong><br />

Anfang <strong>Dezember</strong> einen Überblick über<br />

die deutsche Forschungslandschaft<br />

im Bereich der 6. Mobilfunkgeneration<br />

(6G) gegeben. Olaf Reus, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung bei der <strong>Ericsson</strong><br />

GmbH, und Michael Meyer, Leiter der<br />

Forschungsabteilung am <strong>Ericsson</strong><br />

Forschungs- &<br />

Entwicklungszentrum Eurolab Aachen,<br />

freuten sich, Mario Brandenburg,<br />

Parlamentarischer Staatssekretär<br />

bei der Bundesministerin für Bildung<br />

und Forschung (BMBF), zu begrüßen.<br />

Staatssekretär Brandenburg stellte<br />

die jüngsten Initiativen des BMBF im<br />

Bereich 6G dar, bevor Michael Meyer für<br />

<strong>Ericsson</strong> die technologischen Aspekte<br />

hinter dem Mobilfunkstandard der<br />

Zukunft beleuchtete.<br />

In Deutschland gibt es aktuell vier<br />

sogenannten 6G-Forschungs-Hubs, die<br />

allesamt zum Thema 6G forschen. Diese<br />

werden im Rahmen des Deutschen<br />

Aufbau- und Resilienzplans mit rund<br />

250 Mio. € gefördert und decken verschiedene<br />

Teilbereiche der Mobilfunktechnologie<br />

der Zukunft ab. Sie bieten<br />

eine hervorragende Möglichkeit, um<br />

die 6G-Technologie in Deutschland zu<br />

erforschen und voranzutreiben, wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs auszubilden<br />

und frühzeitig Ideen aus der Industrie in<br />

den Erforschungsprozess aufzunehmen.<br />

6G Forschung mit <strong>Ericsson</strong><br />

<strong>Ericsson</strong> ist an fünf geförderten<br />

6G-Forschungsprojekten beteiligt.<br />

6G-ANNA (Access, Network of Networks,<br />

Automation & Simplification)<br />

ist als Leuchtturmprojekt in der 6G-Ära<br />

hervorzuheben. Das vom BMBF initiierte<br />

Projekt hat zum Ziel „einen<br />

ganzheitlichen Entwurf für die sechste<br />

Mobilfunkgeneration zu entwickeln, der<br />

eine geschlossene Ende-zu-Ende<br />

Architektur beinhaltet“. Das Projekt, das<br />

noch bis Mitte 2025 läuft und mit rund<br />

38 Mio. € gefördert wird, verbindet zahlreiche<br />

Akteure aus der Industrie, der<br />

Wissenschaft, SMEs und Start-ups.<br />

<strong>Ericsson</strong> leitet das wichtige Arbeitspaket<br />

zum Funkzugang. Weitere Partner<br />

unter der Koordinierung von Nokia sind<br />

unter anderem Vodafone, Bosch, Airbus,<br />

Siemens, Rohde & Schwarz, Fraunhofer<br />

sowie zahlreiche Universitäten. Darunter<br />

die TU Dresden, das KIT und die RWTH<br />

Aachen.<br />

Auf europäischer Ebene beteiligt sich<br />

<strong>Ericsson</strong> am Hexa-X-II Projekt. Lesen Sie<br />

dazu den nachfolgenden Artikel.


Hexa-X-II: <strong>Ericsson</strong> und europäische Partner intensivieren Zusammenarbeit in Sachen 6G-Ökosystem und Standardisierung<br />

7<br />

Hexa-X-II: <strong>Ericsson</strong> und europäische Partner<br />

intensivieren Zusammenarbeit in Sachen<br />

6G-Ökosystem und Standardisierung<br />

Mit der Ankündigung von Hexa-X-II geht<br />

das 6G-Forschungsprojekt der<br />

Europäischen Kommission (EK) in die<br />

zweite Phase. <strong>Ericsson</strong> wird weiterhin die<br />

technische Führungsrolle innehaben, die es<br />

in der ersten Phase der Hexa-X-Initiative<br />

innehatte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

der Schaffung einer Systemperspektive für<br />

die künftige 6G-Standardisierung in einem<br />

Ökosystem aus wichtigen Akteuren aus<br />

IKT, Industrie und Wissenschaft.<br />

Die Europäische Kommission (EK) hat im<br />

Oktober die Gründung von Hexa-X-II angekündigt,<br />

der zweiten Phase der 6G-<br />

Initiative der EK. In dieser neuen Phase<br />

wird die Liste der Hexa-X-Partner auf 44<br />

Organisationen erweitert, deren Aufgabe<br />

es ist, eine vorstandardisierte Plattform<br />

und Systemansicht zu erstellen, die die<br />

Grundlage für viele Beiträge zur künftigen<br />

6G-Standardisierung bilden wird.<br />

Das Hexa-X-II-Projekt wurde von der<br />

Europäischen Kommission im Rahmen<br />

der ersten Ausschreibung des Gemeinsamen<br />

Unternehmens für intelligente<br />

Netze und Dienste (SNS-JU) gefördert.<br />

Dies ist der nächste wichtige Schritt, um<br />

die wichtigsten Interessengruppen in<br />

Europa zusammenzubringen. Das Ziel von<br />

Hexa-X und Hexa-X-II ist es, Europa eine<br />

Führungsposition im Bereich 6G zu verschaffen.<br />

Hexa-X-II repräsentiert die gesamte<br />

Wertschöpfungskette für zukünftige<br />

Konnektivitätslösungen. Die Mitglieder<br />

reichen von Netzanbietern und<br />

Kommunikationsdienstleistern bis<br />

hin zu vertikalen Unternehmen<br />

und Technologieanbietern sowie<br />

den wichtigsten europäischen<br />

Forschungsinstituten im Bereich der<br />

Kommunikation.<br />

Mit Hilfe der Ergebnisse der Hexa-X-Innovationen<br />

wird das Hexa-X-II-Konsortium<br />

versuchen, die folgenden gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen zu bewältigen:<br />

Nachhaltigkeit: Hexa-X-II wird Technologien<br />

erforschen, die zu einem kohlenstofffreien<br />

Fußabdruck beitragen und<br />

den Energie- und Materialverbrauch<br />

begrenzen.<br />

Inklusion: Hexa-X-II zielt darauf ab,<br />

Menschen in Entwicklungsländern sowie<br />

weniger privilegierten Mitgliedern entwickelter<br />

Gesellschaften Anschlussmöglichkeiten<br />

zu bieten.<br />

Vertrauenswürdigkeit: Hexa-X-II wird<br />

Datentransparenz, Sicherheit und Datenschutz<br />

sowie die Robustheit des Netzes<br />

gewährleisten<br />

Nokia wird die Projektleitung für Hexa-X-II<br />

übernehmen, nachdem es bereits das erste<br />

Hexa-X-Projekt geleitet hat. <strong>Ericsson</strong> übernimmt<br />

die Rolle des technischen Leiters<br />

für Hexa-X-II. Orange, Telecom Italia, die<br />

TU Dresden, die Universität Oulu, IMEC<br />

und Atos werden bei der Koordinierung<br />

verschiedener Arbeitspakete helfen, zum<br />

Beispiel Funkentwicklung und Innovation,<br />

künftige Geräte und flexible Infrastruktur,<br />

intelligentes Netzmanagement und Werte<br />

sowie Anforderungen und Ökosystem. Das<br />

Projekt Hexa-X-II soll am 1. Januar 2023<br />

mit einer geplanten Laufzeit von 2,5 Jahren<br />

anlaufen.<br />

Magnus Frodigh, Vice President und Head<br />

of <strong>Ericsson</strong> Research, sagt: „Die heutigen<br />

Netze haben eine intelligente digitale<br />

Infrastruktur gebildet, die Privatpersonen,<br />

Unternehmen und Regierungen weltweit<br />

unendlich viele Möglichkeiten bietet. Die<br />

steigenden Erwartungen setzen uns in der<br />

Industrie und in der Forschung ein klares<br />

Ziel: 6G soll durch allgegenwärtige intelligente<br />

Kommunikation zu einer effizienten,<br />

menschenfreundlichen und nachhaltigen<br />

Gesellschaft beitragen.“<br />

Er ergänzt: „Um diese Vision zu verwirklichen,<br />

müssen wir das Beste aus der<br />

Forschung in Industrie und Wissenschaft<br />

in einer Systembetrachtung zusammenführen.<br />

Mit Hexa-X haben wir den Grundstein<br />

für die europäische 6G-Führung<br />

gelegt. Wir sind stolz darauf, bei Hexa-X-II<br />

weiterhin die technische Leitung zu übernehmen<br />

und zusammen mit dem starken<br />

Partnerkonsortium eine Vorstandardisierungsbasis<br />

für die 6G-Netzplattform zu<br />

bilden, die unsere künftigen gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen am besten<br />

bewältigen kann.“


CTO Technology Trends <strong>2022</strong><br />

In den letzten Jahren sind die Erwartungen der Wirtschaft, Gesellschaft und Regierung in Bezug<br />

auf künftige kritische Netzkapazitäten und -leistungen deutlich gestiegen. Gleichzeitig hat<br />

unsere Branche weiter in die 5G- und 6G-Forschung investiert, um eine vertrauenswürdige und<br />

universelle Konnektivitätsplattform zu schaffen. Unser <strong>Ericsson</strong> CTO Erik Ekudden erläutert die<br />

drei wichtigsten Technologietrends, die Telekommunikationsnetze zu dieser einheitlichen<br />

Innovationsplattform für Industrie und Gesellschaft machen.<br />

Trend #1<br />

Eine einheitliche<br />

Netzplattform für<br />

geschäftsorientierte<br />

Unternehmensinnovationen<br />

Eine einheitliche Netzplattform wird<br />

die Entwicklung einer Vielzahl<br />

neuer, innovativer Anwendungsfälle<br />

in Unternehmen unterstützen und<br />

vorantreiben. Viele von ihnen<br />

werden die Bereitstellung von<br />

benutzerfreundlichen immersiven<br />

Erfahrungen durch und zwischen<br />

Menschen sowie die autonome<br />

Kommunikation zwischen<br />

intelligenten Maschinen oder<br />

zwischen Menschen und<br />

Maschinen beinhalten.<br />

um das volle Potenzial von<br />

Technologien wie Extended Reality<br />

(XR), künstlicher Intelligenz (KI),<br />

dem Internet der Dinge (IoT) und<br />

dem Internet der Sinne<br />

auszuschöpfen. Nachdem unsere<br />

Branche das exponentielle<br />

Wachstum der vorherigen<br />

Technologiegenerationen<br />

erfolgreich bewältigt hat, investiert<br />

sie nun in die weiterentwickelte 5Gund<br />

6G-Forschung, um den<br />

künftigen Anforderungen gerecht<br />

zu werden.<br />

Trend #3<br />

Das Streben nach<br />

hochleistungsfähigen<br />

Netzen<br />

die Leistung, wobei einige<br />

Anwendungsfälle eine ständig<br />

verfügbare Konnektivität erfordern.<br />

Solche zeitkritischen Anwendungen<br />

mit niedriger Latenz benötigen<br />

ein Vielfaches an Funkressourcen<br />

im Vergleich zu den typischen<br />

mobilen Breitbandverbindungen,<br />

die heute über öffentliche Netze<br />

bereitgestellt werden.<br />

Lesen Sie hier die vollständigen<br />

CTO Technology Trends <strong>2022</strong> und<br />

weitere interessante <strong>Ericsson</strong><br />

Technology Reviews.<br />

Trend #2<br />

Konnektivität für<br />

ein intensives<br />

NutzerInnenerlebnis<br />

Viele Netzwerkkapazitäten werden<br />

im kommenden Jahrzehnt<br />

exponentiell wachsen müssen,<br />

Ein Schlüsselelement künftiger<br />

Konnektivitätsdienste ist eine<br />

globale und flächendeckende<br />

Netzabdeckung, sowohl in<br />

Gebäuden als auch im Freien,<br />

die den Anforderungen von<br />

gesellschaftskritischem mobilem<br />

Breitband sowie missions- und<br />

geschäftskritischen Anwendungen<br />

für Unternehmen und Branchen mit<br />

extremer Funkzugangsleistung an<br />

ausgewählten Standorten gerecht<br />

wird. Die Anforderungen an die<br />

Konnektivität variieren in Bezug auf<br />

Erik Ekudden<br />

SVP Head of GF Technology<br />

& CTO


<strong>Ericsson</strong> als globaler Treiber von 5G<br />

9<br />

<strong>Ericsson</strong> als globaler Treiber von 5G<br />

GCI<br />

Bell Canada<br />

TELUS Canada<br />

T-Mobile<br />

RINA Wireless<br />

AT&T<br />

U.S. Cellular<br />

Nex-Tech<br />

Sprint<br />

Telcel<br />

Xplorenet<br />

Rogers<br />

Verizon<br />

Eastlink<br />

Telefónica Deutschland<br />

Vodafone Ziggo<br />

O2 UK<br />

Three UK<br />

Vodafone UK<br />

Three Ireland Eir<br />

Vodafone Ireland<br />

Deutsche Telekom<br />

POST Luxemburg<br />

Proximus<br />

Swisscom<br />

Orange Spain<br />

Vodafone Spain<br />

Telefonica Spain<br />

DirecTV<br />

Bouygues Telecom<br />

KPN<br />

Orange France<br />

Vodafone Germany<br />

Telia Norway<br />

BT<br />

TIM / WINDTRE<br />

EPIC<br />

Telia Sweden<br />

Telenor Norway<br />

Telenor Sweden<br />

Elisa Finland<br />

Telenor Denmark<br />

Telia Estonia<br />

Orange Romania<br />

TDC Play<br />

Telia Lithuania<br />

Polkomtel (Plus)<br />

DiGi Magyar Telecom<br />

Cosmote<br />

Wind 3<br />

Pelephone<br />

Batelco<br />

STC<br />

Mobily<br />

Etisalat<br />

Vodafone<br />

Omantel<br />

DU<br />

Zain<br />

Ooredoo<br />

Hrvatski Telekom<br />

Telekom Slovenije<br />

SK Telecom<br />

KT<br />

China Mobile<br />

SoftBank<br />

China Unicom<br />

KDDI<br />

LG U+<br />

China Telecom<br />

Chunghwa Telecom<br />

Dtac Thailand<br />

APT<br />

Singtel<br />

Far EasTone<br />

SmarTone<br />

True Thailand<br />

Indosat Ooredoo<br />

5G-Livenetze<br />

Öffentlich<br />

bekanntgegebene<br />

5G-Verträge<br />

Claro Brasil<br />

Econet<br />

MTN<br />

Telma<br />

Telstra<br />

TPG<br />

Optus<br />

2degrees<br />

Stand: <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Über 174 kommerzielle Vereinbarungen oder Verträge mit<br />

Netzbetreibern weltweit – davon 134 bereits live geschaltet<br />

104.490 MitarbeiterInnen<br />

weltweit<br />

2.700<br />

MitarbeiterInnen<br />

in Deutschland<br />

Milliarden EUR F&E-<br />

Investitionen weltweit<br />

4 1.000<br />

MitarbeiterInnen<br />

in F&E weltweit<br />

~ 27.700 3<br />

F&E-MitarbeiterInnen<br />

in Deutschland<br />

F&E-Zentren in<br />

Herzogenrath, Frankfurt<br />

und Rosenheim<br />

Engagement<br />

Mitgliedschaften/Projekte/Initiativen


Impressum:<br />

V. i. S. d. P.:<br />

Redaktion:<br />

Bildernachweis:<br />

<strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

connected@ericsson.com<br />

Twitter: @<strong>Ericsson</strong>_GmbH<br />

Olaf Reus, <strong>Ericsson</strong><br />

Finia Bruns, <strong>Ericsson</strong><br />

Jan Hecker, <strong>Ericsson</strong><br />

Moritz Schubert, <strong>Ericsson</strong><br />

Seite 1-10: <strong>Ericsson</strong>

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