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Ericsson Connected November 2020

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<strong>November</strong> <strong>2020</strong><br />

<strong>Connected</strong><br />

Der <strong>Ericsson</strong>-Ausblick auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Studie belegt hohen volkswirtschaftlichen Nutzen von 5G für Deutschland<br />

Industrieinitiative „5G for Germany“ wird fünf Jahre alt<br />

5G macht Streaming umweltverträglicher<br />

TÜV Rheinland kooperiert mit <strong>Ericsson</strong>


Studie belegt hohen volkswirtschaftlichen Nutzen von 5G für<br />

Deutschland<br />

<strong>Ericsson</strong> hat<br />

zusammen mit<br />

Qualcomm eine<br />

Untersuchung<br />

in Auftrag gegeben,<br />

die sich<br />

mit den Kosten<br />

und Nutzen von<br />

5G-Netzen in<br />

Europa und den<br />

damit verbundenen<br />

Anwendungsfällen<br />

befasst. Die Studie „5G Action Plan Review for Europe“ fand<br />

heraus, dass der Aufbau eines 5G-Netzes in Europa etwa 50<br />

Milliarden Euro kostet, aber einen Nutzen von über 200 Milliarden<br />

Euro erwirtschaften könnte. Deutschland könnte einen<br />

volkswirtschaftlichen Nutzen von knapp 45 Milliarden Euro<br />

bei Kosten von rund sechs Milliarden Euro heben – ein Netto-<br />

Nutzen von mehr als 38 Milliarden Euro.<br />

Für die Studie wurden die 15 europäischen Länder ausgewählt,<br />

die im Studienzeitraum bereits mit dem Aufbau von<br />

5G-Netzen begonnen hatten. Außerdem wurden weitere 12<br />

Länder in Europa untersucht, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung<br />

(2. Quartal <strong>2020</strong>) zwar noch nicht mit dem 5G-<br />

Aufbau begonnen hatten, dieser jedoch kurz bevorstand.<br />

Untersucht wurden die Kosten im Verhältnis zum wirtschaftlichen,<br />

sozialen und umweltpolitischen Nutzen für jedes einzelne<br />

Land. Der Kosten-Nutzen-Faktor in den untersuchten<br />

europäischen Ländern lag durchschnittlich bei 4,5 – in<br />

Deutschland ist der Wert mit 7,5 besonders hoch.<br />

Die neuen 5G-Netze können ein breites Spektrum möglicher<br />

Innovationen in verschiedenen Markt- und Industriesektoren<br />

unterstützen. Diese können gemeinsam als eine umfassende<br />

„offene Innovationsplattform" betrachtet werden. Innerhalb<br />

dieser Plattform hat Analysys Mason die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von 5G in vier Cluster eingeteilt: Smart Production<br />

and Logistics, Smart Rural, Smart Urban, Smart Public Services.<br />

Die größten Chancen für Deutschland liegen in den Bereichen<br />

Smart Production, also dem Einsatz von 5G in Fabriken,<br />

Häfen, Flughäfen oder im Bergbau und Smart Urban, was die<br />

Baubranche, den öffentlichen Nahverkehr und den Automotive-Sektor<br />

umfasst. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen<br />

von <strong>Ericsson</strong> im Segment der privaten Mobilfunknetzlösungen<br />

für die Industrie, sogenannte Campusnetze.<br />

„Als ein führendes Unternehmen in Sachen 5G rüstet <strong>Ericsson</strong><br />

weltweit bereits 70 öffentliche 5G-Netze im Live-Betrieb<br />

aus. Auch im Bereich Campusnetze setzt ein großer Teil der<br />

Industrie auf das bewährte Zusammenspiel unserer Technologie<br />

und der Expertise der Mobilfunknetzbetreiber“, erklärt<br />

Olaf Reus, Mitglied der Geschäftsleitung der <strong>Ericsson</strong> GmbH.<br />

„Seit dem Start von 5G haben wir in der produzierenden<br />

Industrie eine stark gestiegene Nachfrage nach unserer<br />

führenden Technologie, die wir gemeinsam mit den Mobilfunknetzbetreibern<br />

anbieten, wahrgenommen.“<br />

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.<br />

Industrieinitiative „5G for Germany“ wird fünf Jahre alt<br />

Das Programm „5G for<br />

Germany“ feiert 5-<br />

jähriges Jubiläum. Im<br />

Rahmen dieser Initiative<br />

kooperierten in den letzten<br />

Jahren Industrievertreter,<br />

Universitäten<br />

und Forschungsinstitutionen<br />

sowie IKT-Unternehmen<br />

wie <strong>Ericsson</strong>, um verschiedenste Einsatzmöglichkeiten<br />

von 5G in Deutschland zu erforschen und zu testen.<br />

Die Forschungsaktivitäten rund um 5G verfolgten dabei<br />

immer das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />

und europäischen Wirtschaft zu stärken. Bisher wurden<br />

bereits rund 80 Projekte realisiert. Eine zentrale Rolle spielt<br />

dabei das Forschungs- und Entwicklungszentrum Eurolab<br />

in Aachen, wo <strong>Ericsson</strong> seinen Partnern nicht nur technisches<br />

Know-how zur Verfügung stellt, sondern auch 5G-Pilot-<br />

Technik (Hardware, Software und Cloudplattformen).<br />

„Mit '5G for Germany' als Teil der Initiative '5G for Europe'<br />

haben wir das 5G-Ökosystem in Deutschland maßgeblich<br />

geprägt“, erklärt Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des Forschungs-<br />

und Entwicklungszentrums <strong>Ericsson</strong> Eurolab bei<br />

Aachen. „Wir sind stolz darauf, insbesondere den Bereich<br />

5G für die Industrie 4.0 mit unserem Center of Excellence<br />

Industry 4.0 und den verschiedenen Projekten mit unseren<br />

Partnern vorangetrieben und weiterentwickelt zu haben.“<br />

Eines der Projekte, das aus der „5G for Germany“-Initiative<br />

entstand, ist „5G-<strong>Connected</strong>Mobility“. Das industrieübergreifende<br />

Konsortium verfolgt Testszenarien in den<br />

Bereichen Automotive und Rail und hat ein dediziertes<br />

Testnetz auf dem Digitalen Testfeld Autobahn entlang der<br />

A9 errichtet. Damit können 5G-Prototyp-Applikationen<br />

regelmäßig und jederzeit in unterschiedlichen Netzkonfigurationen<br />

installiert und getestet werden. Zuletzt testete<br />

<strong>Ericsson</strong> gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Valeo<br />

hier das Fahren eines Autos aus der Ferne – gesteuert via<br />

Mobilfunkanbindung.<br />

Aber nicht nur Mobilität ist ein Schwerpunkt der Initiative,<br />

sondern auch die Fahrzeugproduktion an sich. Zusammen<br />

mit Mercedes-Benz Cars und Telefónica Deutschland errichtete<br />

2 ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong>


<strong>Ericsson</strong> erst vor kurzem ein 5G-Mobilfunknetz für die<br />

Automobilserienproduktion. Damit konnten bestehende<br />

Prozesse optimiert und Maschinen und Anlagen intelligent<br />

vernetzt werden, um die Effizienz und Genauigkeit in der<br />

Produktion zu steigern. Andere kommerzielle Campusnetze,<br />

aber auch Forschungsnetze, errichtete <strong>Ericsson</strong> zuletzt mit<br />

der Deutschen Telekom für BMW in Leipzig, mit Vodafone<br />

für e.GO in Aachen und für Audi im P-Lab des Automobilherstellers.<br />

Ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft<br />

ist der folgende Fall: <strong>Ericsson</strong> erforschte zusammen<br />

mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie,<br />

wie 5G die Herstellungsprozesse von Düsentriebwerken<br />

verbessern kann. Ein Beispiel ist die Herstellung von sogenannten<br />

Blisks, Blade-integrated-Disks, die beispielsweise<br />

in Strahltriebwerken verwendet werden. Die Produktion ist<br />

eines der anspruchsvollsten Verfahren in der Metallherstellung<br />

überhaupt. Präzision und Genauigkeit sind von entscheidender<br />

Bedeutung. Dieses hochwertige Bauteil wird<br />

in einem Prozess, der einen ganzen Tag oder länger dauern<br />

kann, aus einem Stück Metall gefräst. Ein Vibrationssensor,<br />

der direkt auf der Blisk in der Produktionsmaschine<br />

montiert ist, wird über das 5G-Netz verbunden, sodass das<br />

Schwingungsspektrum in Echtzeit an das Steuerungssystem<br />

übertragen und ausgewertet werden kann. Die sehr geringe<br />

Latenzzeit hilft dabei, die Schwingung mit der Position des<br />

Werkzeugs zu korrelieren und ermöglicht so eine schnelle<br />

Anpassung des Produktionsprozesses. Im Ergebnis: geringerer<br />

Ausschuss und geringere Kosten.<br />

Ein weiteres gemeinsames Projekt mit dem Fraunhofer-<br />

Institut für Produktionstechnologie ist der 5G-Industry<br />

Campus Europe, Europas größtes 5G-Testfeld für die<br />

Industrie 4.0-Forschung. Auf dem 5G-Industry Campus<br />

Europe untersuchen die Projektpartner in sieben Teilprojekten<br />

unterschiedliche Anwendungsszenarien – von 5G-Sensorik<br />

für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer<br />

Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis<br />

hin zu standortübergreifenden Produktionsketten. Außerdem<br />

möchten die Aachener WissenschaftlerInnen den Einsatz<br />

moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Verarbeitung<br />

von Daten testen, um die Potenziale von 5G in der vernetzten,<br />

adaptiven Produktion voll auszuschöpfen.<br />

TÜV Rheinland: Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong> im Bereich<br />

Mobilkommunikation vereinbart<br />

Komplettes Spektrum der Drahtlos-<br />

Technologien für verschiedene Industrien<br />

TÜV Rheinland hat einen<br />

Vertrag zur Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Ericsson</strong><br />

unterzeichnet. Im Mittelpunkt<br />

der Vereinbarung<br />

steht die Kooperation<br />

der beiden Unternehmen<br />

im Hinblick auf das<br />

neue <strong>Ericsson</strong> Device<br />

Hub (EDH)-Ökosystem.<br />

Dabei bieten <strong>Ericsson</strong><br />

und TÜV Rheinland<br />

Herstellern von Funk- und Telekommunikations-Produkten<br />

alle Dienstleistungen rund um die globale Markteinführung<br />

und können so entscheidend dazu beitragen, die bisherige<br />

Komplexität bei Produkteinführung und -vermarktung auf<br />

Seiten der Produktanbieter zu verringern.<br />

Als ein weltweit führender Prüfdienstleister bietet TÜV<br />

Rheinland seinen Kunden im Mobilkommunikations- und<br />

Wireless-Bereich End-to-End-Lösungen, die alle regulatorischen<br />

und technologischen Tests und Zertifizierungen ihrer<br />

Produkte aus einer Hand ermöglichen und Herstellern somit<br />

global einen nahtlosen Markteintritt ermöglichen. Im Rahmen<br />

der Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong> und dessen neuem<br />

Global Device Ecosystem sind für TÜV Rheinland-Kunden<br />

jetzt auch Geräteprüfungen in verschiedenen Netzwerkmodulationen<br />

nach 3GPP-Standards möglich. Somit<br />

gewährleisten die Produkte auch in unterschiedlichen Netzwerkumgebungen<br />

eine hohe Servicequalität sowie eine<br />

nahtlose Interaktion mit 4G- und 5G-Netzwerkumgebungen.<br />

„Diese Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong>, als einer der größten<br />

Anbieter von Mobilfunktechnik weltweit, ist für unser Unternehmen<br />

eine wichtige Weiterentwicklung unserer bisherigen<br />

Wireless / IoT-Dienstleistungen. Dies gilt insbesondere im<br />

Hinblick auf die mobile Telekommunikationsindustrie und<br />

aller damit verbundenen Branchen. Das umfasst beispielsweise<br />

Unternehmen aus dem Bereich <strong>Connected</strong> Vehicles,<br />

Industrie 4.0 sowie solche, die sich mit der Thematik Smart<br />

City beschäftigen. Mit Bezug auf den neuen Telekommunikationsstandard<br />

5G und die zunehmende Verbreitung<br />

dieser Technologie in allen Lebensbereichen und Branchen<br />

ergänzt diese Kooperation unser Wireless /IoT-Angebot<br />

hervorragend. Wir freuen uns, als erster Prüfdienstleister<br />

im Rahmen dieser Kooperation unseren Kunden bei der<br />

weltweiten Markteinführung ihrer Produkte nach dem<br />

3GPP-Standard entscheidende Vorteile bieten zu können“,<br />

sagt Sven Sellmann, Global Head of Sales, Wireless & IoT<br />

bei TÜV Rheinland.<br />

„<strong>Ericsson</strong> hat sich seit langem verpflichtet, das Geräte-Ökosystem<br />

zu unterstützen. Mit der Einführung des <strong>Ericsson</strong><br />

Device Hub machen wir es unseren Kunden bedeutend<br />

einfacher, geeignete Geräte für ihre geschäftlichen Anforderungen<br />

zu finden. Wir freuen uns sehr, TÜV Rheinland als<br />

ersten Prüfdienstleister im <strong>Ericsson</strong> Device Hub-Ökosystem<br />

begrüßen zu dürfen, so dass wir unsere gemeinsamen Kompetenzen<br />

unseren Kunden zur Verfügung stellen können“,<br />

sagt Leandro Montesdeoca-Henriquez, Head of Device and<br />

Network Testing bei <strong>Ericsson</strong>.<br />

ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong> 3


5G macht Streaming umweltverträglicher<br />

Ein Gastbeitrag von Dirk Meyer, Leiter der Abteilung Verwaltung, Haushalt, Forschung und Digitalisierung<br />

im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)<br />

Anfang <strong>November</strong> zwang<br />

die zweite Corona-Welle<br />

erneut zu massiven<br />

Einschränkungen des<br />

öffentlichen Lebens in<br />

Deutschland. Wie im<br />

Frühjahr gilt: Ohne Digitalisierung<br />

wären die Folgen<br />

viel schlimmer. Die Verlagerung<br />

wirtschaftlicher,<br />

beruflicher und sozialer<br />

Aktivitäten in den digitalen<br />

Raum geht allerdings<br />

einher mit einem erheblichen<br />

Anstieg des Daten-<br />

Dirk Meyer, BMU<br />

verkehrs. Am weltweit<br />

größten Internetknoten DE-CIX in Frankfurt wurde Anfang<br />

<strong>November</strong> erstmals die Schallmauer von 10 Terabit pro<br />

Sekunde durchbrochen. Zugleich lassen das ungebrochene<br />

Wachstum beim OnlineStreaming und Entwicklungen wie<br />

das autonome Fahren vermuten, dass das Ende der Fahnenstange<br />

noch längst nicht in Sicht ist. Das wirft die drängende<br />

Frage nach dem Energieverbrauch digitaler Technologien<br />

auf. Denn bereits heute hinterlässt die Digitalisierung mit<br />

circa 4% der globalen CO 2<br />

-Emissionen einen gewaltigen<br />

ökologischen Fußabdruck.<br />

Wie können wir diesen Fußabdruck reduzieren? Das ist eine<br />

der Fragen, denen wir im Bundesumweltministerium mit<br />

unserer „Umweltpolitischen Digitalagenda“ nachgehen.<br />

Eine Antwort: Digitale Infrastrukturen müssen effizienter<br />

werden. Erste Forschungsergebnisse des Umweltbundesamtes<br />

hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze im September<br />

vorgestellt. Diese zeigen, dass Übertragungsnetze<br />

für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen<br />

digitaler Infrastrukturen verantwortlich sind, jedoch mit<br />

großen Unterschieden je nach Übertragungsweg.<br />

So verursacht eine Stunde Videostreaming in HD-Qualität<br />

über UMTS insgesamt bis zu 90 Gramm CO 2<br />

-Äquivalent<br />

(CO 2<br />

e) verglichen mit 2 Gramm CO 2<br />

e über moderne Glasfaserkabel<br />

und 5 Gramm CO 2<br />

e über 5G. Daraus folgt: Der<br />

vorhersehbare Anstieg beim Datenverkehr muss in umweltverträglichere<br />

Bahnen gelenkt werden. Wenn wir 5G schnell<br />

ausbauen und ältere, ineffiziente Mobilfunkstandards<br />

ersetzen, verbessern wir die Energiebilanz der Digitalisierung.<br />

Gleichzeitig können wir diese leistungsstarke digitale<br />

Technologie für den Klima- und Umweltschutz einsetzen.<br />

Ob Industrie 4.0, intelligente Verkehrssteuerung oder<br />

Smart Farming: Die Digitalisierung kann zum Treiber der<br />

sozial-ökologischen Transformation von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft werden. Damit das gelingt brauchen wir leistungsstarke<br />

und energieeffiziente digitale Infrastrukturen.<br />

Deshalb setzen wir uns auch im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft<br />

Deutschlands für einen zügigen europaweiten<br />

5G-Ausbau ein.<br />

<strong>Ericsson</strong> kündigt Cloud-RAN-Portfolio für erhöhte<br />

Netzflexibilität an<br />

Da die Telekommunikationsindustrie 5G-Netze auf der ganzen<br />

Welt einsetzt, werden Technologien wie Automatisierung<br />

und Virtualisierung, insbesondere Cloud RAN (Cloudbasiertes<br />

Radio-Zugangsnetz), eine Schlüsselrolle in der<br />

zukünftigen Netzentwicklung spielen. Diese Technologien<br />

werden der Katalysator für mehr Offenheit in den Netzen<br />

sein, wobei die Cloud-Technologie neue innovative Alternativen<br />

für die RAN-Bereitstellung bietet, die die bestehenden<br />

bewährten und zuverlässigen Lösungen ergänzen.<br />

Cloud RAN von <strong>Ericsson</strong> ist eine Cloud-Native-Softwarelösung,<br />

die die Rechenfunktionalität im RAN handhabt. Sie<br />

ergänzt die leistungsstarken, speziell entwickelten Baseband-Angebote<br />

des <strong>Ericsson</strong> Radio System-Portfolios und<br />

bietet Netzbetreibern eine optimale Wahl für jedes Einsatzszenario<br />

und jeden Bedarf.<br />

Impressum:<br />

<strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

connected@ericsson.com<br />

Twitter: @<strong>Ericsson</strong>_GmbH<br />

V. i. S. d. P.:<br />

Olaf Reus, <strong>Ericsson</strong><br />

4 ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong><br />

Redaktion:<br />

Martin Ostermeier, <strong>Ericsson</strong><br />

Jan Hecker, <strong>Ericsson</strong><br />

Finia Bruns, <strong>Ericsson</strong><br />

Jan Thünnesen, <strong>Ericsson</strong><br />

Eric Scheuerle, <strong>Ericsson</strong><br />

Bildernachweis:<br />

Titelseite, Seite 2: <strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

Seite 3: TÜV Rheinland<br />

Seite 4 oben: Dirk Meyer, BMU<br />

Seite 4 unten: <strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

Seite 5: <strong>Ericsson</strong> GmbH


Das<br />

entmaterialisierte Büro<br />

<strong>Ericsson</strong>-Studie untersucht das Internet<br />

der Sinne am Arbeitsplatz der Zukunft<br />

Die Pandemie stellt neue Ansprüche an<br />

den digitalen Arbeitsplatz: <strong>Ericsson</strong>-<br />

Studie untersucht das Internet der Sinne<br />

im entmaterialisierten Büro<br />

Der aktuelle <strong>Ericsson</strong> ConsumerLab Report<br />

beschäftigt sich mit der Frage, wie unsere<br />

digitalen Arbeitsplätze im Jahr 2030<br />

aussehen werden und knüpft damit an die<br />

Consumer Trends aus dem vergangenen<br />

Jahr an. Dabei wird vor allem das Internet<br />

der Sinne eine Rolle spielen.<br />

Die Pandemie hat viele Arbeitnehmer<br />

weltweit ins Homeoffice gezwungen.<br />

Auch wenn die Technik uns weiterhin<br />

miteinander verbindet, bleiben einige<br />

Vorteile persönlicher Treffen auf der<br />

Strecke. <strong>Ericsson</strong> Research stellt die<br />

Theorie auf, dass in zehn Jahren nicht nur<br />

Sehen und Hören, sondern auch andere<br />

sensorische Erfahrungen, wie Tastsinn,<br />

Geschmack, Geruch und Empfindungen<br />

von Hitze oder Kälte, Teil der digitalen<br />

Kommunikation sein werden.<br />

Für den Report wurden die Meinungen<br />

von über 7.800 Angestellten in 16 Ländern<br />

untersucht, die bereits regelmäßig Virtual<br />

und Augmented Reality einsetzen oder<br />

den Einsatz in Zukunft planen. Daten, die<br />

in diesen Report geflossen sind, wurden<br />

im Juli <strong>2020</strong> mittels einer Online-Umfrage<br />

erhoben.<br />

Die wichtigsten Erkenntnisse des<br />

aktuellen Reports lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

1.<br />

50 Prozent der Befragten warten auf<br />

das Internet der Sinne.<br />

Mehr als die Hälfte der befragten Personen<br />

wünscht sich einen digitalen Arbeitsplatz,<br />

auf den sie von überall aus zugreifen können<br />

und der alle Sinne anspricht. Sechs von zehn<br />

Befragten sehen ebenfalls großes Potenzial<br />

in virtuellen Lagerhäusern - auf Kunden- wie<br />

auch auf Verkäuferseite.<br />

2.<br />

Sechs von zehn Befragten sehen einen<br />

dauerhaften Anstieg an virtuellen<br />

Meetings.<br />

Durch die Pandemie wurden die meisten<br />

Meetings in den virtuellen Raum verlagert<br />

und laut sechs von zehn Befragten wird dieser<br />

Trend auch in Zukunft nicht abnehmen. Die<br />

Befragten wünschen sich deshalb mehr Tools,<br />

die die Interaktion mit Kollegen, Kunden und<br />

Zulieferern vereinfachen.<br />

3.<br />

77 Prozent der Befragten glauben,<br />

dass das Internet der Sinne zur<br />

Nachhaltigkeit eines Unternehmens<br />

beitragen wird.<br />

Das entmaterialisierte Büro bedeutet, dass<br />

die Nachfrage an physischen Büroräumen<br />

und so auch das Pendelaufkommen in<br />

Städten stark abnehmen wird. Das Internet<br />

der Sinne würde sich also auch positiv auf<br />

unsere Umwelt auswirken. Der Meinung sind<br />

77 Prozent der Befragten.<br />

4. Das Internet der Sinne wird vorrangig<br />

im Marketing- und Sales-Bereich<br />

Anwendung finden.<br />

Potenzielle Kunden werden wohl am meisten<br />

vom Internet der Sinne profitieren. Hierbei<br />

spielen neue Videofunktionen, die ein<br />

räumlicheres Erlebnis ermöglichen, und<br />

Technologien, die die Umgebungstemperatur<br />

mit in die Kaufentscheidung einbinden, eine<br />

Rolle.<br />

5.<br />

Auch unternehmensintern wird<br />

das Internet der Sinne zum Einsatz<br />

kommen - beispielsweise in Kantinen.<br />

73 Prozent der befragten Manager in<br />

führenden Positionen gaben an, das Internet<br />

der Sinne auch innerhalb des Unternehmens<br />

einsetzen zu wollen. Damit könnte zum<br />

Beispiel Essen in der Unternehmenskantine<br />

digital verbessert werden. Dem Geschmack<br />

sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

6.<br />

Sicherheit und der Schutz der<br />

Privatsphäre sind derzeit die größten<br />

Hürden.<br />

66 Prozent der Befragten denken, dass es<br />

bis 2030 möglich sein wird, auch virtuell<br />

festzustellen, wenn ein Kollege aufgebracht<br />

oder wütend ist. Allerdings bedeutet das im<br />

Rückkehrschluss auch, dass Vorgesetzte über<br />

dieselben Informationen ihrer Angestellten<br />

verfügen. Die Sicherheit und der Schutz<br />

der Privatsphäre spielen im Internet der<br />

Sinne deshalb eine entscheidende Rolle<br />

und stellen die Forscher noch vor eine große<br />

Herausforderung.<br />

Über <strong>Ericsson</strong> ConsumerLab Report<br />

Das <strong>Ericsson</strong> Consumer & IndustryLab<br />

liefert erstklassige Forschung und<br />

Erkenntnisse für Innovation und nachhaltige<br />

Unternehmensentwicklung. Wir erforschen<br />

die Zukunft von Verbrauchern, Industrien<br />

und der nachhaltigen Gesellschaft im<br />

Hinblick auf Konnektivität, indem wir<br />

wissenschaftliche Methoden anwenden, um<br />

einzigartige Einblicke in Märkte, Industrien<br />

und Verbrauchertrends zu gewinnen.<br />

Unser Wissen wird in globalen Verbraucherund<br />

Industrieforschungsprogrammen<br />

gewonnen, einschließlich der<br />

Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Industrieorganisationen und weltweit<br />

führenden Universitäten. Unsere<br />

Forschungsprogramme umfassen jedes Jahr<br />

Interviews mit über 100.000 Personen in<br />

mehr als 40 Ländern, die statistisch gesehen<br />

die Ansichten von 1,1 Milliarden Menschen<br />

repräsentieren.<br />

Alle Reports finden Sie hier.<br />

ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong> 5


<strong>Ericsson</strong> als globaler Treiber von 5G<br />

Telia Norway<br />

Who is<br />

KPN<br />

Telia Sweden<br />

Telefónica Deutschland<br />

Vodafone Ziggo<br />

O2 UK<br />

Telenor Norway<br />

GCI<br />

Telenor Sweden<br />

Vodafone UK<br />

leading<br />

Bell Canada<br />

5G<br />

Elisa<br />

Three Ireland Eir<br />

Telenor Denmark<br />

Telia Estonia<br />

TELUS Canada<br />

Telia Estonia<br />

Orange Romania<br />

TDC<br />

Vodafone Ireland<br />

Play<br />

T-Mobile<br />

U.S. Cellular<br />

Telia Lithuenia<br />

SK Telecom<br />

Rogers Deutsche Telekom<br />

Polkomtel (Plus)<br />

KT<br />

Nex-Tech<br />

POST Luxemburg<br />

DiGi Magyar Telecom<br />

RINA Wireless<br />

development?<br />

China Mobile<br />

Swisscom<br />

Sprint<br />

Proximus<br />

Cosmote<br />

SoftBank<br />

Verizon<br />

Orange Spain<br />

AT&T<br />

Wind 3<br />

China Unicom<br />

BT<br />

Batelco<br />

KDDI<br />

Orange France TIM<br />

LG U+<br />

Vodafone Spain<br />

Vodafone Germany<br />

STC<br />

China Telecom<br />

Telefonica Spain<br />

Etisalat<br />

Chunghwa Telecom<br />

Telekom Slovenije Mobily<br />

Omantel<br />

Zain<br />

Far EasTone<br />

Hrvatski Telekom Ooredoo<br />

SmarTone<br />

5G-Livenetze<br />

A transparent<br />

assessment of 5G<br />

patent leadership<br />

incomplete picture, as they are<br />

Über 117 kommerzielle Vereinbarungen oder<br />

from automotive<br />

Verträge<br />

to medical<br />

mit<br />

often over-simplistic or flawed.<br />

to IoT – and to usher in an<br />

Netzbetreibern For example, they count patent weltweit – davon 70 bereits explosive livegeschaltet<br />

"fourth industrial<br />

revolution".<br />

99.800 MitarbeiterInnen<br />

weltweit<br />

3,5<br />

DirecTV<br />

Öffentlich<br />

bekanntgegebene<br />

Many sources have reported on<br />

5G-Verträge which companies are leading 5G<br />

development in recent months,<br />

often concluding that Huawei (or<br />

China generally) is in the lead.<br />

But such studies paint an<br />

declarations made to standards<br />

bodies when measuring each<br />

company's share of the 5G<br />

"essential patents", even though<br />

not all declared patents are<br />

essential. When using a broader<br />

range of metrics, we show that<br />

European, South Korean,<br />

Chinese, and US companies can<br />

all take the top spots.<br />

This infographic is based on a report published by<br />

Bird & Bird’s patent intelligence consultancy,<br />

Claro Brasil<br />

Milliarden EUR F&E-<br />

Investitionen weltweit<br />

Pattern, which first appeared in IAM Issue 96,<br />

published by Globe Business Media Group.<br />

See https://bit.ly/2ot3y3I<br />

25.100 MitarbeiterInnen<br />

in F&E weltweit<br />

Essentiality audits are necessary to<br />

estimate 5G leadership<br />

MTN<br />

Who is leading 5G development?<br />

The question of who is<br />

leading the development of<br />

5G is of immense interest to<br />

businesses and to<br />

politicians. Many recent<br />

articles have argued that<br />

Chinese companies, such as<br />

Huawei, have a huge lead<br />

over established players<br />

such as Nokia, <strong>Ericsson</strong> and<br />

Qualcomm; and over<br />

companies from South<br />

Korea, such as Samsung<br />

and LG Electronics.<br />

Telma<br />

When counting standard essential 5G patents<br />

(i.e. "SEPs"), many studies rely on<br />

publicly-available declarations to standards<br />

bodies. However, declarations are not<br />

independently assessed, and some degree of<br />

2.700 MitarbeiterInnen<br />

We conclude that many When running the analysis<br />

published studies are<br />

with a broader range of<br />

over-simplistic and<br />

in Deutschland<br />

assumptions metrics,<br />

unreliable. These studies<br />

restrict themselves to a<br />

narrow set of assumptions,<br />

even though company<br />

rankings are highly sensitive<br />

to: the assumptions; the<br />

1.000 F&E-MitarbeiterInnen<br />

analysis date; and the<br />

the top spot(s).<br />

metrics used. in Deutschland<br />

3<br />

True Thailand<br />

What is 5G?<br />

Fifth generation (5G) cellular<br />

technology is heralded as a<br />

game-changer. With vastly<br />

improved speed,<br />

Telstra<br />

Optus<br />

Stand: 24. <strong>November</strong> <strong>2020</strong><br />

responsiveness, reliability<br />

and flexibility, it has the<br />

potential to disrupt or<br />

kick-start many industries –<br />

we find that there is no<br />

consensus that China is in<br />

the lead. Depending on the<br />

precise inputs, European,<br />

South Korean, Chinese, and<br />

US companies can all take<br />

F&E-Zentren in Herzogenrath,<br />

Frankfurt<br />

und Rosenheim<br />

When counting declarations, simply<br />

applying the essentiality filter used in the<br />

seminal Unwired Planet v Huawei case in<br />

the English High Court reverses the view<br />

that Chinese companies are leading the 5G<br />

over-declaration is inevitable.<br />

patent race.<br />

Verteilung essentieller Anmeldungen im Bereich der weltweiten 5G-Patente:<br />

15.8%<br />

14.1%<br />

12.6%<br />

10.9%<br />

10.9%<br />

8.8%<br />

8.6%<br />

6.8% 5.4%<br />

Quelle: Bird & Bird<br />

This figure shows <strong>Ericsson</strong>, Samsung and<br />

Qualcomm taking the top spots when an<br />

essentiality filter is applied<br />

Count of raw disclosures to 5G-only technical specifications or<br />

projects by company group, filtered to 1 October 2018 by<br />

declaration date, using a European Telecommunications<br />

Standards Institute (ETSI) download from April 2019. Essentiality<br />

scores from Unwired Planet have been applied.

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