26.11.2020 Aufrufe

Ericsson Connected November 2020

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5G macht Streaming umweltverträglicher<br />

Ein Gastbeitrag von Dirk Meyer, Leiter der Abteilung Verwaltung, Haushalt, Forschung und Digitalisierung<br />

im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)<br />

Anfang <strong>November</strong> zwang<br />

die zweite Corona-Welle<br />

erneut zu massiven<br />

Einschränkungen des<br />

öffentlichen Lebens in<br />

Deutschland. Wie im<br />

Frühjahr gilt: Ohne Digitalisierung<br />

wären die Folgen<br />

viel schlimmer. Die Verlagerung<br />

wirtschaftlicher,<br />

beruflicher und sozialer<br />

Aktivitäten in den digitalen<br />

Raum geht allerdings<br />

einher mit einem erheblichen<br />

Anstieg des Daten-<br />

Dirk Meyer, BMU<br />

verkehrs. Am weltweit<br />

größten Internetknoten DE-CIX in Frankfurt wurde Anfang<br />

<strong>November</strong> erstmals die Schallmauer von 10 Terabit pro<br />

Sekunde durchbrochen. Zugleich lassen das ungebrochene<br />

Wachstum beim OnlineStreaming und Entwicklungen wie<br />

das autonome Fahren vermuten, dass das Ende der Fahnenstange<br />

noch längst nicht in Sicht ist. Das wirft die drängende<br />

Frage nach dem Energieverbrauch digitaler Technologien<br />

auf. Denn bereits heute hinterlässt die Digitalisierung mit<br />

circa 4% der globalen CO 2<br />

-Emissionen einen gewaltigen<br />

ökologischen Fußabdruck.<br />

Wie können wir diesen Fußabdruck reduzieren? Das ist eine<br />

der Fragen, denen wir im Bundesumweltministerium mit<br />

unserer „Umweltpolitischen Digitalagenda“ nachgehen.<br />

Eine Antwort: Digitale Infrastrukturen müssen effizienter<br />

werden. Erste Forschungsergebnisse des Umweltbundesamtes<br />

hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze im September<br />

vorgestellt. Diese zeigen, dass Übertragungsnetze<br />

für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen<br />

digitaler Infrastrukturen verantwortlich sind, jedoch mit<br />

großen Unterschieden je nach Übertragungsweg.<br />

So verursacht eine Stunde Videostreaming in HD-Qualität<br />

über UMTS insgesamt bis zu 90 Gramm CO 2<br />

-Äquivalent<br />

(CO 2<br />

e) verglichen mit 2 Gramm CO 2<br />

e über moderne Glasfaserkabel<br />

und 5 Gramm CO 2<br />

e über 5G. Daraus folgt: Der<br />

vorhersehbare Anstieg beim Datenverkehr muss in umweltverträglichere<br />

Bahnen gelenkt werden. Wenn wir 5G schnell<br />

ausbauen und ältere, ineffiziente Mobilfunkstandards<br />

ersetzen, verbessern wir die Energiebilanz der Digitalisierung.<br />

Gleichzeitig können wir diese leistungsstarke digitale<br />

Technologie für den Klima- und Umweltschutz einsetzen.<br />

Ob Industrie 4.0, intelligente Verkehrssteuerung oder<br />

Smart Farming: Die Digitalisierung kann zum Treiber der<br />

sozial-ökologischen Transformation von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft werden. Damit das gelingt brauchen wir leistungsstarke<br />

und energieeffiziente digitale Infrastrukturen.<br />

Deshalb setzen wir uns auch im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft<br />

Deutschlands für einen zügigen europaweiten<br />

5G-Ausbau ein.<br />

<strong>Ericsson</strong> kündigt Cloud-RAN-Portfolio für erhöhte<br />

Netzflexibilität an<br />

Da die Telekommunikationsindustrie 5G-Netze auf der ganzen<br />

Welt einsetzt, werden Technologien wie Automatisierung<br />

und Virtualisierung, insbesondere Cloud RAN (Cloudbasiertes<br />

Radio-Zugangsnetz), eine Schlüsselrolle in der<br />

zukünftigen Netzentwicklung spielen. Diese Technologien<br />

werden der Katalysator für mehr Offenheit in den Netzen<br />

sein, wobei die Cloud-Technologie neue innovative Alternativen<br />

für die RAN-Bereitstellung bietet, die die bestehenden<br />

bewährten und zuverlässigen Lösungen ergänzen.<br />

Cloud RAN von <strong>Ericsson</strong> ist eine Cloud-Native-Softwarelösung,<br />

die die Rechenfunktionalität im RAN handhabt. Sie<br />

ergänzt die leistungsstarken, speziell entwickelten Baseband-Angebote<br />

des <strong>Ericsson</strong> Radio System-Portfolios und<br />

bietet Netzbetreibern eine optimale Wahl für jedes Einsatzszenario<br />

und jeden Bedarf.<br />

Impressum:<br />

<strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

connected@ericsson.com<br />

Twitter: @<strong>Ericsson</strong>_GmbH<br />

V. i. S. d. P.:<br />

Olaf Reus, <strong>Ericsson</strong><br />

4 ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong><br />

Redaktion:<br />

Martin Ostermeier, <strong>Ericsson</strong><br />

Jan Hecker, <strong>Ericsson</strong><br />

Finia Bruns, <strong>Ericsson</strong><br />

Jan Thünnesen, <strong>Ericsson</strong><br />

Eric Scheuerle, <strong>Ericsson</strong><br />

Bildernachweis:<br />

Titelseite, Seite 2: <strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

Seite 3: TÜV Rheinland<br />

Seite 4 oben: Dirk Meyer, BMU<br />

Seite 4 unten: <strong>Ericsson</strong> GmbH<br />

Seite 5: <strong>Ericsson</strong> GmbH

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