Ericsson Connected November 2020
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<strong>Ericsson</strong> erst vor kurzem ein 5G-Mobilfunknetz für die<br />
Automobilserienproduktion. Damit konnten bestehende<br />
Prozesse optimiert und Maschinen und Anlagen intelligent<br />
vernetzt werden, um die Effizienz und Genauigkeit in der<br />
Produktion zu steigern. Andere kommerzielle Campusnetze,<br />
aber auch Forschungsnetze, errichtete <strong>Ericsson</strong> zuletzt mit<br />
der Deutschen Telekom für BMW in Leipzig, mit Vodafone<br />
für e.GO in Aachen und für Audi im P-Lab des Automobilherstellers.<br />
Ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft<br />
ist der folgende Fall: <strong>Ericsson</strong> erforschte zusammen<br />
mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie,<br />
wie 5G die Herstellungsprozesse von Düsentriebwerken<br />
verbessern kann. Ein Beispiel ist die Herstellung von sogenannten<br />
Blisks, Blade-integrated-Disks, die beispielsweise<br />
in Strahltriebwerken verwendet werden. Die Produktion ist<br />
eines der anspruchsvollsten Verfahren in der Metallherstellung<br />
überhaupt. Präzision und Genauigkeit sind von entscheidender<br />
Bedeutung. Dieses hochwertige Bauteil wird<br />
in einem Prozess, der einen ganzen Tag oder länger dauern<br />
kann, aus einem Stück Metall gefräst. Ein Vibrationssensor,<br />
der direkt auf der Blisk in der Produktionsmaschine<br />
montiert ist, wird über das 5G-Netz verbunden, sodass das<br />
Schwingungsspektrum in Echtzeit an das Steuerungssystem<br />
übertragen und ausgewertet werden kann. Die sehr geringe<br />
Latenzzeit hilft dabei, die Schwingung mit der Position des<br />
Werkzeugs zu korrelieren und ermöglicht so eine schnelle<br />
Anpassung des Produktionsprozesses. Im Ergebnis: geringerer<br />
Ausschuss und geringere Kosten.<br />
Ein weiteres gemeinsames Projekt mit dem Fraunhofer-<br />
Institut für Produktionstechnologie ist der 5G-Industry<br />
Campus Europe, Europas größtes 5G-Testfeld für die<br />
Industrie 4.0-Forschung. Auf dem 5G-Industry Campus<br />
Europe untersuchen die Projektpartner in sieben Teilprojekten<br />
unterschiedliche Anwendungsszenarien – von 5G-Sensorik<br />
für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer<br />
Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis<br />
hin zu standortübergreifenden Produktionsketten. Außerdem<br />
möchten die Aachener WissenschaftlerInnen den Einsatz<br />
moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Verarbeitung<br />
von Daten testen, um die Potenziale von 5G in der vernetzten,<br />
adaptiven Produktion voll auszuschöpfen.<br />
TÜV Rheinland: Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong> im Bereich<br />
Mobilkommunikation vereinbart<br />
Komplettes Spektrum der Drahtlos-<br />
Technologien für verschiedene Industrien<br />
TÜV Rheinland hat einen<br />
Vertrag zur Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Ericsson</strong><br />
unterzeichnet. Im Mittelpunkt<br />
der Vereinbarung<br />
steht die Kooperation<br />
der beiden Unternehmen<br />
im Hinblick auf das<br />
neue <strong>Ericsson</strong> Device<br />
Hub (EDH)-Ökosystem.<br />
Dabei bieten <strong>Ericsson</strong><br />
und TÜV Rheinland<br />
Herstellern von Funk- und Telekommunikations-Produkten<br />
alle Dienstleistungen rund um die globale Markteinführung<br />
und können so entscheidend dazu beitragen, die bisherige<br />
Komplexität bei Produkteinführung und -vermarktung auf<br />
Seiten der Produktanbieter zu verringern.<br />
Als ein weltweit führender Prüfdienstleister bietet TÜV<br />
Rheinland seinen Kunden im Mobilkommunikations- und<br />
Wireless-Bereich End-to-End-Lösungen, die alle regulatorischen<br />
und technologischen Tests und Zertifizierungen ihrer<br />
Produkte aus einer Hand ermöglichen und Herstellern somit<br />
global einen nahtlosen Markteintritt ermöglichen. Im Rahmen<br />
der Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong> und dessen neuem<br />
Global Device Ecosystem sind für TÜV Rheinland-Kunden<br />
jetzt auch Geräteprüfungen in verschiedenen Netzwerkmodulationen<br />
nach 3GPP-Standards möglich. Somit<br />
gewährleisten die Produkte auch in unterschiedlichen Netzwerkumgebungen<br />
eine hohe Servicequalität sowie eine<br />
nahtlose Interaktion mit 4G- und 5G-Netzwerkumgebungen.<br />
„Diese Zusammenarbeit mit <strong>Ericsson</strong>, als einer der größten<br />
Anbieter von Mobilfunktechnik weltweit, ist für unser Unternehmen<br />
eine wichtige Weiterentwicklung unserer bisherigen<br />
Wireless / IoT-Dienstleistungen. Dies gilt insbesondere im<br />
Hinblick auf die mobile Telekommunikationsindustrie und<br />
aller damit verbundenen Branchen. Das umfasst beispielsweise<br />
Unternehmen aus dem Bereich <strong>Connected</strong> Vehicles,<br />
Industrie 4.0 sowie solche, die sich mit der Thematik Smart<br />
City beschäftigen. Mit Bezug auf den neuen Telekommunikationsstandard<br />
5G und die zunehmende Verbreitung<br />
dieser Technologie in allen Lebensbereichen und Branchen<br />
ergänzt diese Kooperation unser Wireless /IoT-Angebot<br />
hervorragend. Wir freuen uns, als erster Prüfdienstleister<br />
im Rahmen dieser Kooperation unseren Kunden bei der<br />
weltweiten Markteinführung ihrer Produkte nach dem<br />
3GPP-Standard entscheidende Vorteile bieten zu können“,<br />
sagt Sven Sellmann, Global Head of Sales, Wireless & IoT<br />
bei TÜV Rheinland.<br />
„<strong>Ericsson</strong> hat sich seit langem verpflichtet, das Geräte-Ökosystem<br />
zu unterstützen. Mit der Einführung des <strong>Ericsson</strong><br />
Device Hub machen wir es unseren Kunden bedeutend<br />
einfacher, geeignete Geräte für ihre geschäftlichen Anforderungen<br />
zu finden. Wir freuen uns sehr, TÜV Rheinland als<br />
ersten Prüfdienstleister im <strong>Ericsson</strong> Device Hub-Ökosystem<br />
begrüßen zu dürfen, so dass wir unsere gemeinsamen Kompetenzen<br />
unseren Kunden zur Verfügung stellen können“,<br />
sagt Leandro Montesdeoca-Henriquez, Head of Device and<br />
Network Testing bei <strong>Ericsson</strong>.<br />
ERICSSON CONNECTED NOVEMBER <strong>2020</strong> 3