Ericsson Connected Dezember 2022
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2 Krieg, Pandemie, Energiekrise: Laut <strong>Ericsson</strong>-Studie müssen Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen<br />
Krieg, Pandemie, Energiekrise:<br />
Laut <strong>Ericsson</strong>-Studie müssen Unternehmen ihre<br />
Widerstandsfähigkeit erhöhen<br />
Der neue <strong>Ericsson</strong> Bericht „Future of Enterprises“<br />
beschäftigt sich mit den aktuellen<br />
Krisen und ihren Folgen für Unternehmen<br />
weltweit. In ihm wird hervorgehoben, wie<br />
wichtig es für Unternehmen ist, angesichts<br />
von Störungen proaktiv und widerstandsfähig<br />
zu sein. Dem Bericht zufolge glauben<br />
derzeit 42 Prozent der EntscheidungsträgerInnen,<br />
dass ihr Unternehmen in naher<br />
Zukunft durch vom Klimawandel verursachte<br />
Naturkatastrophen, beeinträchtigt<br />
werden wird. Auch andere unvorhersehbare<br />
Ereignisse, wie die Energiekrise,<br />
Pandemien und globale Konflikte, werden<br />
voraussichtlich zu Herausforderungen<br />
führen. Und obwohl sie erkennen, dass<br />
Vorsorge entscheidend ist, besteht die<br />
Notwendigkeit, von reaktiven Strategien<br />
zu einer langfristigen Resilienzplanung<br />
überzugehen und sich von einer wiederherstellungsorientierten<br />
Resilienz wegzubewegen.<br />
Die gute Nachricht ist, dass die Unternehmen<br />
die Resilienzplanung ernst<br />
nehmen: 49 Prozent der EntscheidungsträgerInnen<br />
geben an, dass ihr Unternehmen<br />
über eine klar definierte Strategie für den<br />
Umgang mit störenden Ereignissen verfügt.<br />
Diese Vorbereitung wird durch die Digitalisierung<br />
und Automatisierung vorangetrieben,<br />
da 90 Prozent der Unternehmen,<br />
die über klar definierte Resilienzstrategien<br />
verfügen, nachweislich stark in diese<br />
Bereiche investieren. Es ist jedoch wichtig,<br />
den Wert proaktiver, statt reaktiver,<br />
Resilienz zu erkennen, was in den Strategien<br />
vieler Unternehmen möglicherweise<br />
nicht enthalten ist. Angesichts des<br />
derzeitigen Weltgeschehens muss also<br />
noch mehr getan werden.<br />
Patrik Hedlund, Senior Researcher,<br />
<strong>Ericsson</strong> Consumer & IndustryLab<br />
bei <strong>Ericsson</strong>, sagt: „Krieg.<br />
Energiekrise. Naturkatastrophen.<br />
Pandemien. Unsere Welt wird immer<br />
komplexer, und es ist an der Zeit,<br />
Resilienzstrategien zu entwickeln. Für<br />
Unternehmen war dies noch nie so<br />
wichtig wie heute, wenn sie langfristig<br />
wettbewerbsfähig und nachhaltig<br />
bleiben wollen. Obwohl viele<br />
Unternehmen bereits über Strategien<br />
verfügen, unterstreicht die Studie die<br />
offensichtliche Notwendigkeit einer<br />
Verlagerung von kurzfristiger, auf<br />
Redundanz basierender Resilienz<br />
zu einer langfristigen, auf Effizienz<br />
basierenden Strategie.“<br />
Durch die Entwicklung einer proaktiveren<br />
Resilienzstrategie kann sogar noch mehr<br />
getan werden, um potenzielle Störungen<br />
abzumildern, indem Warnzeichen vor<br />
störenden Ereignissen gegeben werden<br />
und die vollen potenziellen Auswirkungen<br />
verstanden werden. Sechs von zehn EntscheiderInnen<br />
sind der Meinung, dass<br />
KI-basierte Dienste und VR-Resilienz-<br />
Schulungen, die nach Störungsereignissen<br />
implementiert wurden, für die Bewältigung<br />
künftiger Störungen von entscheidender<br />
Bedeutung sind. Das unterstreicht die Notwendigkeit,<br />
vergangene Trends beim Aufbau<br />
künftiger Resilienz zu berücksichtigen.<br />
Es besteht ein eindeutiger Bedarf, den<br />
Bereich der Resilienz zu erweitern, um<br />
Nachhaltigkeit und ein zukunftsorientiertes<br />
Geschäftsmodell zu unterstützen. Die<br />
Ergebnisse des Berichts zeigen, dass zwei<br />
wesentliche Veränderungen in der<br />
Resilienzstrategie für die Zukunft<br />
entscheidend sein werden:<br />
Der Übergang von einer kurzfristigen, auf<br />
Redundanz basierenden Ausfallsicherheit<br />
zu einer ökologisch nachhaltigeren, auf<br />
langfristiger Effizienz basierenden Ausfallsicherheit.<br />
Fast 8 von 10 Unternehmen<br />
geben an, dass sie die Redundanz in ihren<br />
Lieferketten heute noch erhöhen.<br />
Recovery-orientierte Resilienz muss sich in<br />
Richtung proaktiver Geschäftsmodellinnovation<br />
verlagern. Heute geben 80 Prozent<br />
der EntscheidungsträgerInnen an, dass<br />
dies ein Teil ihrer Resilienzstrategie ist,<br />
und fast 6 von 10 von ihnen planen, diese<br />
Bemühungen in Zukunft zu verstärken.<br />
Der Bericht skizziert auch die Vorteile von<br />
sieben IKT-gestützten Konzepten, die<br />
Unternehmen dabei helfen werden, angesichts<br />
von Störungen widerstandsfähig und<br />
nachhaltig zu bleiben. Zusätzlich erörtert er<br />
die verschiedenen Wege, die Unternehmen<br />
einschlagen können, um widerstandsfähigere<br />
Organisationen zu werden. Lesen<br />
Sie hier den gesamten Bericht und weitere<br />
Hintergründe.