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IM FOKUS<br />

SERVICE<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

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<strong>Produktion</strong> Messenachlese<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nummer 43 www.produktion.de<br />

China: Masterplan<br />

für Maschinenbauer<br />

Maschinenbauer sind<br />

kritische ERP-User<br />

AACHEN (KS). Welcher Anbieter<br />

und welches ERP-System liegt in<br />

der Gunst der Maschinenbauer<br />

ganz vorne? Die Anwenderstudie<br />

der Marktforscher von Trovarit<br />

gibt Aufschluss. <strong>Seite</strong> 6<br />

Korrosion als Werkzeug<br />

für Schnitte in Silizium<br />

BREMEN (BA). Mit Simulationen<br />

ist es gelungen, die molekulardynamischen<br />

Grundlagen des<br />

„Smart Cut“-Schneideprozesses<br />

zu entschlüsseln: Spannungsriss-Korrosion<br />

führt zur präzisen<br />

Kristalltrennung. <strong>Seite</strong> 11<br />

Die AMB schließt mit<br />

einem Rekordergebnis<br />

STUTTGART (SM). Die AMB hat<br />

ihren Spitzenplatz unter den internationalenMetallbearbeitungsmessen<br />

behauptet: Über<br />

86 000 Besucher strömten auf<br />

das Stuttgarter Messegelände.<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

220 MRD...<br />

Euro soll der Umsatz der Logistik<br />

in Deutschland bis zum Jahr<br />

2<strong>01</strong>1 betragen, so eine Prognose<br />

der BVL (siehe Beitrag S. 4).<br />

ZITIERT<br />

��������������<br />

„Die Logistik-Branche hat die<br />

Krise in nur 33 Monaten<br />

durchschritten.“<br />

Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, BVL<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

Interview Dr. Wilfried Schäfer:<br />

‚EU-Politiker haben kein Vertrauen‘<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Mensch und Roboter Hand in Hand<br />

mit ‚Generation iPhone‘<br />

ANNIKA MENTGEN<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Die enge Zusammenarbeit von<br />

Mensch und Roboter könnte bald<br />

schon Realität werden: Intuitive<br />

Bedienung und ein jetzt festgeschriebenes<br />

Regelwerk für die<br />

Sicherheit sind wichtige Voraussetzungen<br />

für die erfolgreiche<br />

Mensch-Roboter-Kooperation.<br />

MÜNCHEN. In der Industrie sind<br />

Roboter vom Menschen bisher<br />

durch trennende Schutzvorrichtungen<br />

wie Lichtgitter oder Schutzzäune<br />

abgeschirmt. Die Gefahr einer<br />

Kollision mit dem Menschen ist<br />

zu groß, die Verletzungsrisiken zu<br />

hoch. Doch eine engere Zusammenarbeit<br />

von Mensch und Roboter<br />

könnte in Zukunft Realität werden.<br />

Aus der demografischen Entwicklung<br />

und dem immer später<br />

einsetzenden Rentenbeginn resultieren<br />

immer mehr ältere Arbeitnehmer.<br />

Die Ergonomie eines Arbeitsplatzes<br />

in einer <strong>Produktion</strong><br />

wird wichtiger. Die Flächen- und<br />

damit Kosteneinsparungen, die<br />

durch den Wegfall trennender<br />

Schutzvorrichtungen erreicht werden<br />

können, sind enorm. Kombiniert<br />

man die Vorteile von Mensch<br />

und Roboter in der Fertigung, ist<br />

CLAUS WILK<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Leoni, Rieter, Benteler, Faurecia,<br />

Georg Fischer, Arvon Meritor oder<br />

Grammer: Laut einer aktuellen<br />

Studie von PRTM gehören diese<br />

Unternehmen zu potenziellen Targets<br />

akquisitionsstarker Zulieferer<br />

aus der Automotive-Branche.<br />

FRANKFURT. Es ist nur ein Planspiel,<br />

aber ein höchst interessantes:<br />

PRTM anaylsierte auch in diesem<br />

Jahr wieder die Finanzkraft<br />

und Wettbewerbstärke von 38 Automobilzulieferern<br />

auf Basis der<br />

von den Unternehmen publizierten<br />

Daten. Und: Laut PRTM-Chef<br />

OLED: Technologie<br />

der Zukunft<br />

4 7<br />

10<br />

sogar eine Qualitätsverbesserung<br />

der Produkte realisierbar.<br />

Wichtige Voraussetzung für die<br />

Zusammenarbeit von Mensch und<br />

Maschine ist eine intuitive Bedienung<br />

des Roboters und eine schnelle<br />

Implementierbarkeit des Systems.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Bartscher<br />

von der BMW Group sagte im Rahmen<br />

des <strong>Produktion</strong>skongresses<br />

des Institutes für Werkzeugmaschinen<br />

und Betriebswissenschaften<br />

(iwb) sowie des Lehrstuhls für<br />

Umformtechnik und Gießereiwesen<br />

(utg) an der TU München:<br />

„Wenn sich ein Roboter sprichwörtlich<br />

wie ein iPhone ohne Expertenwissen<br />

bedienen ließe, modular<br />

gestaltet und in kürzester Zeit<br />

integrierbar wäre, wären einige der<br />

Dr. Norbert Wittemann bewahrheiten<br />

sich die Vorhersagen durchaus:<br />

„Unternehmen, die im letzten<br />

Jahr hoch platziert waren, also zu<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

wesentlichen Hürden für eine Akzeptanz<br />

durch die Mitarbeiter in<br />

der Fertigung genommen.“<br />

Doch geht es nicht nur um Akzeptanz;<br />

die Sicherheit des Menschen<br />

steht an oberster Stelle. Die<br />

Normen im Bereich der Industrieroboter<br />

wurden überarbeitet und<br />

neu geordnet. In diesem Zuge wurde<br />

mit der TS 15066 ergänzend das<br />

neue Anwendungsfeld der kollaborierenden<br />

Roboter – diejenigen,<br />

die mit dem Menschen Hand in<br />

Hand arbeiten – geschaffen. Will<br />

man einen Arbeitsplatz mit einem<br />

solchen Roboter ausstatten, muss<br />

eine Gefährdungsbeurteilung auf<br />

Basis der gesetzlichen Grundlagen<br />

erfolgen. „Hierin muss jetzt auch<br />

die Bewertung von Verletzungsrisi-<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

STUDIE AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Wer kauft wen im Haifischbecken der Autozulieferer?<br />

potenziellen Aufkäufern gehörten,<br />

haben tatsächlich Akquisitionen<br />

getätigt.“ Benteler, ElringKlinger<br />

und Leoni gehörten beispielsweise<br />

AMB<br />

ab <strong>Seite</strong> 22<br />

Elektroantriebe:<br />

Milliarden-Ding Milliarden-Ding mit „Stromern“<br />

Roboter und Mensch ganz ohne Schutzvorrichtung: Vision wird Realität in der <strong>Produktion</strong> Bild: CoTeSys / Thorsten Naeser<br />

Leoni: Auf Basis der Anaylse seiner Wettbewerbsposition und seiner Akquisitionskraft<br />

gehört der Automobilzulieferer zu den Übernahmekandidaten. Bild:Leoni<br />

12<br />

ken durch Kollisionen zwischen<br />

Roboter und Person im kollaborierenden<br />

Betrieb einbezogen werden“,<br />

so Dipl.-Ing. Hans Jürgen Ottersbach<br />

vom Institut für Arbeitsschutz<br />

der DGUV (IFA).<br />

Ob sich die direkte Zusammenarbeit<br />

von Mensch und Roboter auf<br />

breiter Front durchsetzen wird<br />

oder es eher bei der bisherigen<br />

Koexistenz bleibt, ist noch nicht<br />

klar abzusehen. Doch die Technik-<br />

Begeisterung der Bevölkerung, der<br />

demographische Wandel und die<br />

besser werdende Technik in diesem<br />

Bereich lassen die Vision näher<br />

an die Realität heranrücken.<br />

dazu. Deutsche Autozulieferer stehen<br />

laut der Studie im Vergleich zu<br />

Wettbewerbern aus Nordamerika<br />

und Asien ganz gut in den Startlöchern<br />

für die wieder anziehende<br />

Konjunktur. Statt Personal abzubauen<br />

hielten sie am Stammpersonal<br />

fest, können also quasi aus dem<br />

Stand und ohne Anlaufzeiten ihre<br />

Kunden beliefern. Unternehmen<br />

aus dem NAFTA-Raum hätten hingegen<br />

ihre Stammbelegschaften<br />

um teilweise bis zu 30 % abgebaut.<br />

Deutsche Zulieferer, so heißt es bei<br />

PRTM, hätten hier einen Wettbewerbsvorteil,<br />

auch wenn sich ihre<br />

Position insgesamt ein wenig verschlechtert<br />

hätte.<br />

Die Übersicht der potenziellen Käufer<br />

und Übernahmekandidaten finden<br />

Sie auf <strong>Seite</strong> 5.


2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

News-Ticker<br />

BMW: Gewinn aus<br />

Elektroautos braucht Zeit<br />

München (ks). Der Autohersteller<br />

BMW rechnet nicht so bald<br />

mit Gewinnen aus einem Elektroauto.<br />

„Im ersten Produktzyklus<br />

werden wir damit kein Geld<br />

verdienen“, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />

Norbert Reithofer<br />

laut Nachrichtenmagazin ‚Focus‘.<br />

Vorerst müssten daher die<br />

Gewinne aus Benzin- und Dieselautos<br />

die neue Technologie<br />

finanzieren. Reithofer macht<br />

kunftigen Kunden klar: „Elektroautos<br />

werden am Anfang teure<br />

Wagen sein.“<br />

Conti: Mehr als 500 Mio<br />

Euro Reifenwerke<br />

Frankfurt (dj/ks). Der Autozulieferer<br />

Continental investiert<br />

deutlich mehr als eine halbe<br />

Milliarde Euro in neue Reifenwerke,<br />

so der Vorstandsvorsitzende<br />

Elmar Degenhart in der<br />

‚Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung‘.<br />

„Wir verdoppeln<br />

die Kapzitaten in Brasilien, China<br />

fährt im nächsten Jahr hoch.<br />

Außerdem diskutieren wir eine<br />

Kooperation in Indien, denken<br />

über eine eigene <strong>Produktion</strong> in<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Kuka: Großauftrag von Ford<br />

2. China wird zum zweitgrößten<br />

deutschen Exportmarkt<br />

3. Toyota ruft in Japan und den<br />

USA massiv Fahrzeuge zurück<br />

4. Konecranes schließt feindliche<br />

Übernahme von Demag<br />

nicht aus<br />

5. Deutsche Antriebstechnik<br />

wieder auf dem Weg zur<br />

Weltspitze<br />

6. Alfa Laval überlässt Cidron<br />

das Feld<br />

7. Teamtechnik eröffnet neuen<br />

<strong>Produktion</strong>sstandort in China<br />

8. Neue MAG-Technologie<br />

macht Leichtbau effizienter<br />

9. Aktive Differentialsperre im<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

10. Automobilindustrie: Wer<br />

kauft wen?<br />

03_tt_rb Musterheadline<br />

One-piece-flow – Wege zur hochproduktiven<br />

Einzelstück-Fließfertigung Prozessketten bilden,<br />

im Kundentakt produzieren.<br />

15.-16.11.2<strong>01</strong>0, Dortmund<br />

Material im Fluss – Vom Push- zum Pull-System<br />

Kostensenkung und Leistungssteigerung<br />

mit KANBAN<br />

30.11.-<strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>0, Bruchsal<br />

Heijunka – Glätten und Nivellieren der<br />

<strong>Produktion</strong> <strong>Produktion</strong>splanung in schlanken<br />

Wertschöpfungssystemen<br />

02.-03.12.2<strong>01</strong>0, Köngen<br />

www.staufen.ag/akademie.html<br />

Elringklinger will<br />

E-Mobility-Umsatz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Dettingen/Ems (ks). Der Automobilzulieferer<br />

Elringklinger will<br />

im Geschäftsbereich E-Mobility in<br />

den nächsten fünf Jahren insgesamt<br />

50 Mio Euro einnehmen, wobei<br />

der Umsatz 2<strong>01</strong>1 mit rund 5 Mio<br />

Euro beginnt und kontinuierlich<br />

ansteigen soll, wie der Vorstandsvorsitzende<br />

des MDAX-Konzerns,<br />

Stefan Wolf, im Internetchat erklärte.<br />

Das Unternehmen plant zunächst<br />

ein Kompetenzzentrum für<br />

Batterie- und Brennstoffzellentechnologie.<br />

Zudem soll die Teile-<br />

<strong>Produktion</strong> für Lithium-Ionen-<br />

Batterien und komplette Brennstoffzellen-Pakete<br />

in Dettingen<br />

aufgebaut werden.<br />

Eurostar unterstützt<br />

Siemens<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

München (dj/ks). In der hitzig<br />

geführten Debatte um einen Zugauftrag<br />

für Siemens hat der Auftraggeber<br />

Eurostar nun deutlich<br />

Stellung für den deutschen Konzern<br />

bezogen. Die Kritik des französischen<br />

Siemens-Wettbewerbers<br />

Alstom, der die Entscheidung gerichtlich<br />

anfechten will, wies Eurostar<br />

in einer Mitteilung mit klaren<br />

Worten zurück. Die Kritik von<br />

Alstom habe keine Grundlage.<br />

Grafik der Woche<br />

Landsberg (ks). Sogar moderate<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute wie<br />

das DIW Berlin erwarten angesichts<br />

des Fachkräftemangels längere Arbeitszeiten.<br />

„Mittelfristig geht es<br />

nicht ohne längere Arbeitszeiten“,<br />

Ford wird die Kuka-Roboter im Karosseriebau vor allem zum Punktschweißen,<br />

Materialtransport oder Abdichten und Dosieren einsetzen. Bild: Kuka<br />

FRAUNHOFER-SEMINAR<br />

WERTSTROM-ENGINEERING<br />

Optimieren Sie die Planung und Regelung<br />

Ihrer <strong>Produktion</strong>sabläufe:<br />

23. – 26.11.2<strong>01</strong>0 am Fraunhofer IAO in Stuttgart<br />

www.academy.fraunhofer.de/wertstrom-engineering<br />

Die 37,5-Stunden-Woche wackelt<br />

Wir<br />

WISSEN,<br />

worauf es<br />

ankommt!<br />

SEMINARE 2<strong>01</strong>0<br />

Lean Cost Mangement:<br />

4.-5. November<br />

Wertstromdesign in der Administration:<br />

18.-19. November<br />

Kontinuierliche Fließfertigung:<br />

23.-24. November<br />

Rüstzeitoptimierung:<br />

25.-26. November<br />

www.wzlforum.rwth-aachen.de<br />

www.lean-management-institut.de<br />

Infos: +49 / (0)241 / 89 49 99 93<br />

sagte DIW-Präsident Prof. Klaus Zimmermann<br />

zur ‚Bild‘. Die effektive Arbeitszeit<br />

könne bis auf 45 Stunden<br />

pro Woche steigen. Rund 3,8 Mio<br />

Menschen oder 9,9 % der Beschäftigten<br />

in Deutschland arbeiteten nach<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

AUGSBURG (mg). Kuka liefert bis<br />

Dezember 2<strong>01</strong>2 insgesamt 430<br />

Roboter an die brasilianischen<br />

Ford-Werke Camacari und São<br />

Bernardo do Campo (SBC). Nachdem<br />

die Augsburger bereits im<br />

Juni 2<strong>01</strong>0 einen Großauftrag zum<br />

Bau einer kompletten Karosserierohbauanlage<br />

von Ford aus<br />

Brasilien erhalten hat, konnte das<br />

eigener Einschätzung bereits 2009<br />

wöchentlich mehr als 48 Stunden,<br />

der gesetzlichen Obergrenze nach<br />

dem Arbeitszeitgesetz. Das geht aus<br />

einer Studie des Statistischen Bundesamtes<br />

zur Arbeitsqualität hervor.<br />

Automatisierung<br />

Kuka: Großauftrag von Ford<br />

Seminar mit TPM-Pionier<br />

Dr. Mehdi Al-Radhi<br />

Management von TPM-Einführung<br />

und –Weiterentwicklung<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Das Zusammenspiel von TPM-Programm,<br />

Projektmanagement und Change Management.<br />

Die Erfolgsfaktoren bei der TPM-Umsetzung.<br />

Die sieben Schritte zur erfolgreichen TPM-<br />

Einführung. Die richtige Ergebnis- und<br />

Umsetzungsplanung sowie TPM-Organisation.<br />

Die notwendigen Controlling-Instrumente.<br />

Viele Praxisbeispiele!<br />

16. November 2<strong>01</strong>0<br />

Hochschule Ansbach<br />

Unternehmen jetzt auch den Auftrag<br />

für die Lieferung der entsprechenden<br />

Industrieroboter gewinnen.<br />

In den brasilianischen Werken<br />

werden sie überwiegend im<br />

Karrosserierohbau zum Punktschweißen,<br />

Materialtransport<br />

oder Abdichten und Dosieren eingesetzt.<br />

Weitere 70 Industrieroboter<br />

stellte Ford für sein argentinisches<br />

Werk in Pacheco in Aussicht.<br />

WISSEN, worauf es ankommt!<br />

TPM-Schnupperkurs<br />

mit Praxisbericht der Daimler AG<br />

Kompakter Überblick von unseren Experten!<br />

Aus dem Inhalt:<br />

� TPM – Was ist das?<br />

� Historie und Entwicklung von TPM<br />

� Ziele von TPM<br />

� Visualisierung von Informationen<br />

� 1-Punkt-Lektionen – Viel sagen mit<br />

wenigen Worten<br />

� 5S als Basis für TPM<br />

� TPM-Werkzeuge in Kurzform<br />

02. Dezember 2<strong>01</strong>0<br />

Hochschule Ansbach<br />

www.cetpm.de/wissen<br />

Literaturempfehlung aus unserem Shop:<br />

Total Productive Management –<br />

Grundlagen und Einführung von TPM<br />

ISBN: 9-783940-775-05-4<br />

www.cetpm.de/buecher<br />

Bild: Globus Infografik


Konecranes<br />

Demag bleibt im Visier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Hamburg (dj/ks). Im Kampf um<br />

den Düsseldorfer Kranhersteller<br />

Demag Cranes schließt der finnische<br />

Kaufinteressent Konecranes<br />

eine feindliche Übernahme nicht<br />

mehr aus. Es sei sinnvoll, einen<br />

großen europäischen Kranhersteller<br />

zu schaffen, um der wachsenden<br />

Konkurrenz aus Schwellenlän-<br />

Automotive<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

München (ks). BMW und PSA<br />

Peugeot Citroën wollen ihre Zusammenarbeit<br />

ausbauen und gemeinsam<br />

Hybrid-Komponenten<br />

entwickeln. Durch die Entwicklung<br />

und <strong>Produktion</strong> der Komponenten,<br />

die in Hybrid-Fahrzeugen mit<br />

Frontantrieb zum Einsatz kommen<br />

sollen, sowie durch einen gemeinsamen<br />

Einkauf würden beide Partner<br />

signifikante Skaleneffekte erzielen,<br />

teilte der Münchener DAX-<br />

dern Paroli bieten zu können, sagte<br />

Konecranes-CEO Pekka Lundmark<br />

der ‚Financial Times Deutschland‘.<br />

Lundmark war zuletzt in seinem<br />

Geschäftsberich zu dem Schluss<br />

gekommen, dass die Chancen auf<br />

einen Zusammenschluss der Finnen<br />

mit dem deutschen Wettbewerber<br />

nach dem deutlichen Anstieg<br />

des Kurses der Demag-Cranes-Aktie<br />

gesunken sind.<br />

Hybrid von BMW und PSA<br />

Konzern mit. Die Vereinbarung soll<br />

zudem die Nutzung standardisierter<br />

Schlüsselkomponenten für die<br />

Elektrifizierung von Fahrzeugen<br />

ermöglichen. BMW und die Peugeot<br />

– PSA Peugeot Citroen SA kooperieren<br />

bereits seit einigen Jahren<br />

bei Motoren. Im Februar 2<strong>01</strong>0<br />

hatten sich die beiden Konzerne<br />

auf die Entwicklung der nächsten<br />

Generation des gemeinsam konzipierten<br />

4-Zylinder-Benzinmotors<br />

verständigt, der auch die EU-6-<br />

Anforderungen erfüllt.<br />

In Forschung und Entwicklung hat der Trumpf-Konzern im vergangenen Jahr<br />

129 Mio Euro investiert. Die F&E-Quote stieg auf 9,7 %. Bild: Trumpf<br />

Bilanzpressekonferenz<br />

Trumpf hakt die Krise ab<br />

Andreas Karius<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ditzingen. Nach dem Krisenjahr<br />

2009 gibt sich Trumpf wieder optimistisch:<br />

Für dieses Geschäftsjahr<br />

rechnet das Unternehmen mit einem<br />

Umsatzwachstum von über<br />

20 %, so die Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

des Unternehmens,<br />

Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.<br />

„Trumpf hat die Krise hinter sich<br />

gelassen“, so die Chefin des Familienunternehmens.<br />

„Wenn die Weltwirtschaft<br />

von weiteren externen<br />

Schocks wie Währungskrisen oder<br />

platzenden Kredit- oder Immobilien-Blasen<br />

verschont bleibt, dann<br />

bin ich überzeugt: Die Zeit der<br />

schlechten Zahlen ist vorbei.“<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

(Stichtag 30. Juni 2<strong>01</strong>0) ging der<br />

Umsatz zwar um rund 19 % auf 1,34<br />

Mrd Euro zurück; dadurch erlitt<br />

Trumpf einen Verlust vor Steuern<br />

von 59 Mio Euro. Doch haben sich<br />

seit dem Frühjahr die Auftragsbücher<br />

des Ditzinger Hightech-Un-<br />

ternehmens wieder gefüllt. „Wir<br />

sehen im Vergleich zu den jeweiligen<br />

Vorjahresmonaten zweistellige<br />

Zuwächse – und wir haben keine<br />

Anzeichen dafür, dass dies in den<br />

kommenden Monaten nicht so<br />

weitergehen wird“, sagte Leibinger-<br />

Kammüller. Vor allem das boomende<br />

Asien-Geschäft sorge dafür,<br />

dass alle Kurven bei Trumpf seit<br />

dem Frühjahr wieder nach oben<br />

zeigen. Das Unternehmen will deshalb<br />

seinen chinesischen <strong>Produktion</strong>sstandort<br />

weiter ausbauen.<br />

Dank der guten Auftragslage<br />

konnte das Unternehmen schon<br />

seit Juli an den meisten Standorten<br />

die Kurzarbeit beenden. Mit Blick<br />

auf die guten Aussichten beendet<br />

Trumpf ab Januar 2<strong>01</strong>1 auch die<br />

bisher geltenden Entgeltkürzungen.<br />

Während der Krise hatten sich<br />

die Arbeitnehmer zu Arbeitszeitverkürzungen<br />

bei entsprechendem<br />

Entgeltverzicht bereiterklärt; im<br />

Gegenzug hatte das Unternehmen<br />

eine Beschäftigungsgarantie bis<br />

2<strong>01</strong>1 ausgesprochen.<br />

Munters: Alfa Laval<br />

räumt das Feld<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Stockholm (dj/ks). Der schwedische<br />

Anlagenhersteller Alfa Laval<br />

hat seine Offerte für den Klimaspezialisten<br />

Munters zurückgezogen,<br />

nachdem er in der vorvergangenen<br />

Woche von der Beteiligungsgesellschaft<br />

Cidron übertrumpft worden<br />

war. Cidron hatte zuletzt 77 Schwedische<br />

Kronen je Aktie bzw insgesamt<br />

5,78 Mrd Schwedische Kronen<br />

(ca. 872,3 Mio Dollar) geboten.<br />

Cidron hatte erklärt, die Offerte sei<br />

von Munters-Aktionären akzeptiert<br />

worden, die mit 10,3 % an dem<br />

Unternehmen beteiligt sind. Darüber<br />

hinaus hätten sich weitere 33%<br />

des Munters-Aktienkapitals einverstanden<br />

erklärt, das Cidron-<br />

Gebot anzunehmen, falls kein höheres<br />

Gebot mehr abgegeben wird.<br />

Alfa Laval hatte ihre Offerte von 75<br />

Schwedische Kronen je Anteilsschein<br />

davon abhängig gemacht,<br />

über 90% der Aktien zu erhalten.<br />

„Da nun klar ist, dass diese Bedingung<br />

nicht erfüllt ist, wird Alfa Laval<br />

das Angebot nicht abschließen”,<br />

teilte der Wettbewerber des deutschen<br />

Spezialmaschinenbauers<br />

GEA mit. Das Board von Munters<br />

hat seinen Aktionären empfohlen,<br />

die Cidron-Offerte anzunehmen.<br />

China steigt als<br />

Markt weiter auf<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Hamburg (dj/ks). Bereits im kommenden<br />

Jahr steigt China voraussichtlich<br />

zum zweitgrößten Absatzmarkt<br />

für die deutsche Wirtschaft<br />

nach Frankreich auf. Erstmals<br />

würde das Land damit Handelspartner<br />

wie die USA, Großbritannien<br />

und die Niederlande überholen.<br />

Das zeigen Berechnungen<br />

des Ifo-Instituts ‚Financial Times<br />

Deutschland‘. Danach exportieren<br />

deutsche Firmen 2<strong>01</strong>1 Waren im<br />

Wert von 66 Mrd Euro nach China,<br />

fast doppelt so viel wie 2009.<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0· Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

Meine Woche<br />

Menetekel im Aufschwung<br />

▶ Nennen Sie mir spontan 3 Politiker, die sich in den letzten Wochen<br />

NICHT damit gebrüstet haben, die wahre Ursache des Aufschwungs<br />

zu sein! Dass der deutsche Maschinenbau mit Zähnen<br />

und Klauen ums Überleben gekämpft hat und letztlich - wie immer<br />

- wieder Nucleus für den Aufschwung<br />

Editorial der deutschen Wirtschaft war (befeuert von<br />

China & Co), fällt gerne mal unter den grünen<br />

Tisch. Deutsche Industriepolitik vom<br />

Feinsten.<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

Toyota ruft massiv<br />

Fahrzeuge zurück<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Tokio (ks). Der japanische Automobilhersteller<br />

Toyota ruft in Japan<br />

mehr als 600 000 Fahrzeuge<br />

zurück. Wie die Toyota Motor Corp<br />

bekanntgab, sind 13 Modelle, unter<br />

anderem auch der Lexus IS und GS,<br />

betroffen. Zuvor hatte der Konzern<br />

in den USA bereits den freiwilligen<br />

Rückruf von rund 740 000 Fahrzeugen<br />

angekündigt, um Probleme mit<br />

einem Leck im Bremszylinder zu<br />

beheben. Von diesem Rückruf sind<br />

unter anderem die Modelle Lexus<br />

RX, GS und IS betroffen.<br />

▶ Apropos Aufschwung: Können Sie sich<br />

noch erinnern, mit welchen Zeichen Wirtschafts-Gurus<br />

die konjunkturelle Zukunft<br />

nach der Krise prophezeiten? „Double Dip“<br />

(w mit Tendenz nach unten) war am verbreitesten,<br />

auch das „Wurzelzeichen“ (steiler Abschwung,<br />

begrenzter Wiederaufschwung)<br />

war im Gespräch. Jetzt ist es doch das „V“ ge-<br />

blieben. Optimisten haben es immer gewusst. Pessimisten überlegen<br />

sich schon neue Menetekel für die nächste Krise. Und mutmaßen,<br />

dass ein „V“ einfach nur ein halbes „W“ ist.<br />

▶ In deutschen Werkhallen ist das Integrationsproblem vorbildlich<br />

gelöst. Außerhalb wird noch drum gestritten. Jetzt gibt es<br />

endlich eine politisch korrekte Alternative für Zuwanderungs-<br />

Gegner: Einfach länger arbeiten, 48 Stunden sind im Angebot<br />

(siehe Grafik & Artikel <strong>Seite</strong> 2). Oder sind Minarette doch schön?<br />

Antriebs- und Fluidtechnik<br />

„Wie Phoenix aus der Asche“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Frankfurt/Main (pd). Nach den<br />

dramatischen <strong>Produktion</strong>seinbrüchen<br />

im Jahr 2009, ausgelöst durch<br />

die weltweite Finanzkrise, befinden<br />

sich Antriebstechnik und Fluidtechnik<br />

in einer unglaublichen<br />

Aufholjagd. „Wie ‚Phoenix aus der<br />

Asche’ haben sich beide Branchen<br />

aus der Krise erhoben“, erklärte<br />

Hartmut Rauen, Geschäftsführer<br />

der Fachverbände Antriebstechnik<br />

und Fluidtechnik im VDMA.<br />

„Mussten beide Bereiche nach<br />

Jahren stetigen Wachstums im Jahr<br />

2009 einen starken Rückgang in der<br />

<strong>Produktion</strong> beziehungsweise im<br />

Umsatz hinnehmen, so können<br />

beide im Schnitt jetzt wieder äußerst<br />

erfreuliche Auftragseingänge<br />

verzeichnen, bei der Hydraulik sogar<br />

im dreistelligen Bereich“, betonte<br />

Rauen. Natürlich spiele hier<br />

der Basiseffekt der Vorjahre eine<br />

große Rolle, aber die Entwicklung<br />

der Auftragseingänge quer durch<br />

Hartmut Rauen, Geschäftsführer der<br />

Fachverbände Antriebstechnik und<br />

Fluidtechnik im VDMA, blickt zuversichtlich<br />

in die Zukunft. Bild: VDMA<br />

alle Kundenbranchen zeigt, dass<br />

der Markt wieder laufe.<br />

„Für 2<strong>01</strong>0 erwartet der VDMA für<br />

die Antriebstechnik ein Plus von 15<br />

Prozent, für die Fluidtechnik sogar<br />

plus 33 Prozent“, so Rauen. Im lau-<br />

Bewerbung für<br />

IERA Award 2<strong>01</strong>1<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Frankfurt (mg). Bis zum 18. Februar<br />

2<strong>01</strong>1 besteht die Möglichkeit,<br />

sich für den IEEE/IFR Invention &<br />

Entrepreneurship Award (IERA<br />

Award) zu bewerben. Sponsoren<br />

sind die IEEE Robotics and Automation<br />

Society (IEEE RAS) und die<br />

International Federation of Robotics<br />

(IFR). Ausgezeichnet werden<br />

innovative Lösungen in der<br />

Roboter- und Automatisierungstechnik,<br />

die bereits Marktreife erlangt<br />

und sich in der Praxis bewährt<br />

haben. Details unter www.ifr.org.<br />

fenden Jahr ist der Auftragseingang<br />

in der deutschen Antriebstechnik<br />

unerwartet stark um 81 Prozent<br />

gestiegen. Einen Schub verzeichnete<br />

die Inlandsnachfrage mit 72<br />

Prozent; die Auslandsorders zogen<br />

um 87 Prozent an. In der Hydraulik<br />

ist der Auftragseingang sogar um<br />

109 Prozent gestiegen, in der Pneumatik<br />

um 45 Prozent.<br />

Auch nach der Krise<br />

weltweit die Nummer 1<br />

Vorausgesetzt, das Weltkonjunkturklima<br />

erhalte keine überraschende<br />

Eintrübung, erwartet die<br />

Antriebstechnik für 2<strong>01</strong>1 ein Plus<br />

von acht Prozent, die Fluidtechnik<br />

geht von einem Zuwachs von zehn<br />

Prozent aus – allerdings werde dies<br />

je nach Kundenstruktur in den<br />

einzelnen Unternehmen differieren.<br />

Die deutsche Antriebs- und<br />

Fluidtechnik ist im weltweiten<br />

Wettbewerb auch nach der Krise<br />

immer noch die Nummer 1.


4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

China-Strategie<br />

Maschinenbauer brauchen Masterplan für China<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Maschinenbauer sollten<br />

eine einheitliche China-Strategie<br />

entwickeln, um der Bedeutung<br />

des Absatzmarktes Rechnung zutragen,<br />

fordert Struktur Management<br />

Partner.<br />

Landsberg. Während die deutschen<br />

Maschinenbauer in der Krise<br />

vielfach mit sich selbst beschäftigt<br />

waren, ist der Markt für Maschinen<br />

in China gewachsen. Die in<br />

China aktiven Maschinenbauer<br />

haben von der Entwicklung profitiert<br />

und ihre chinesischen Tochtergesellschaften<br />

waren Stützpfeiler.<br />

Die Entwicklung ist nach Ansicht<br />

von Struktur Management<br />

Partner ein Indiz dafür, dass eine<br />

stärkere internationale Ausrichtung<br />

zyklische Schwankungen abfedern<br />

kann und mehr Handlungsspielräume<br />

ermöglicht. China ist<br />

nicht erst seit der Krise in aller<br />

Munde, das Land hat in der Zeit<br />

gezeigt, dass es ein Wachstumsmarkt<br />

der Welt ist. In 6000 Projekte<br />

deutscher Unternehmen wird derzeit<br />

in China investiert, berichtet<br />

der CIHD. Welche Möglichkeiten<br />

gibt es, um als Maschinenbauer an<br />

dieser rasanten Entwicklung zu<br />

partizipieren? Die Beratung gibt<br />

basierend auf einer Studie mit 600<br />

in China aktiven Firmen sechs<br />

Handlungsempfehlungen:<br />

Auch die Nachfrageindustrien verlagern sich verstärkt nach China. Deutsche<br />

Maschinenbauer brauchen deshalb dringend eine China-Strategie. Bild: Fotolia<br />

1. Folgen Sie der Entwicklung<br />

Ihrer Abnehmerbranche<br />

Der chinesische Maschinenbau ist<br />

im 1. Halbjahr um über 37 % gewachsen,<br />

das Segment Werkzeugmaschinen<br />

um 32 %. Die weltweiten<br />

Umsatzanteile haben sich dramatisch<br />

in Richtung China verlagert.<br />

All dies verlangt einen raschen<br />

Strategiewechsel deutscher Werkzeugmaschinenbauer<br />

und eine<br />

Neupositionierung im chinesischen<br />

Markt. Denn die Bedeutung<br />

Chinas als Absatzmarkt für den<br />

Maschinenbau wird auch in den<br />

nächsten Jahren zunehmen. Die<br />

Nachfrageindustrien verlagern<br />

sich immer mehr in das Reich der<br />

Mitte.<br />

2. Schaffen Sie eine China-Infrastruktur<br />

in ihrem Mutterhaus<br />

Das Management sollte eine einheitliche<br />

China-Strategie entwickeln<br />

und diese der Belegschaft<br />

vermitteln. Programme sollten die<br />

Tochtergesellschaften in China bei<br />

Vertrieb, Marketing, Servicequalität<br />

und Entwicklung unterstützen.<br />

Bei der Besetzung von Managementpositionen<br />

in Deutschland<br />

und China wird empfohlen, auf<br />

chinaerfahrenes Personal zurückzugreifen.<br />

Und die Firmen sollten<br />

logistik<br />

Logistikweltmeister Deutschland<br />

klaus hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Deutschland ist der leistungsfähigste<br />

Logistikstandort weltweit.<br />

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage<br />

unter 1 000 Unternehmen aus<br />

130 Ländern.<br />

berlin. Die Firmen bewerteten die<br />

Logistikleistungen im weltweiten<br />

Handel und setzten Deutschland<br />

2<strong>01</strong>0 auf den Spitzenplatz, hieß es<br />

auf dem 27. Deutschen Logistik-<br />

Kongress in Berlin. Die deutschen<br />

Logistikunternehmen verwiesen<br />

damit den bisherigen Champion<br />

Singapur auf den zweiten Rang.<br />

Platz drei nimmt Schweden ein. Im<br />

Jahr 2007 lag Deutschland noch auf<br />

Position drei.<br />

Die Top Ten der Logistik-Nationen<br />

wird klar von Europa dominiert.<br />

Neben Singapur taucht lediglich<br />

Japan als zweites asiatisches<br />

Land auf Rang sieben auf.<br />

Platz vier nehmen die Niederlande<br />

ein, gefolgt von Luxemburg, das<br />

2<strong>01</strong>0 den Sprung von Rang 23 auf<br />

Platz fünf schaffte. Die Schweiz (6),<br />

Großbritannien (8), Belgien (9)<br />

und Norwegen auf Platz zehn<br />

Eine positive Stimmung herrschte auf dem 27. Deutschen Logistik-Kongress in<br />

Berlin. Die Branche sieht sich wieder im Aufwind. Bild: BVL<br />

komplettieren die Top Ten. Die<br />

deutsche Logistik-Branche befindet<br />

sich nach dem Krisenjahr 2009<br />

mit einem Umsatzrückgang auf<br />

200 Mrd Euro wieder im Aufwind.<br />

Die Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) erwartet für 2<strong>01</strong>0 ein Umsatzwachstum<br />

von vier bis fünf<br />

Prozent. „2<strong>01</strong>1 läge die Logistik<br />

damit wieder – und das schneller<br />

als noch vor kurzem erwartet – im<br />

Bereich des Rekordniveaus des<br />

Jahres 2008“, sagte BVL-Vorstandsvorsitzender<br />

Prof. Dr.-Ing. Raimund<br />

Klinkner. 2<strong>01</strong>0 liegt der<br />

prognostizierte Umsatz bei rund<br />

210 Mrd Euro. Unter weiter positiven<br />

Rahmenbedingungen könnte<br />

der Umsatz in 2<strong>01</strong>1 dann auf rund<br />

220 Mrd Euro klettern.<br />

Trotz der positiven Grundstimmung<br />

gebe es aber auch Risiken.<br />

Klinkner nannte als Beispiel den<br />

„nicht anspringenden Weltkonjunkturmotor<br />

USA und die Risiken<br />

hoch verschuldeter Volkswirtschaften.<br />

Experten warnten auch<br />

vor einer möglichen Überhitzung<br />

der Märkte in China und Brasilien.<br />

„Einem aktuell tobenden Währungskrieg<br />

könnte ein Handelskrieg<br />

mit unabsehbaren Folgen für<br />

Deutschland als exportorientiertem<br />

Land folgen“, warnte Klinkner.<br />

Der BVL-Vorstandsvorsitzende<br />

forderte ein „intelligentes Wachstum,<br />

das fähig ist, den Aufschwung<br />

mitzugestalten und trotzdem bereit<br />

ist, kommenden Turbulenzen<br />

zu trotzen.“<br />

offen für einen Strategiewechsel<br />

sein: Downsizing in der Entwicklung,<br />

Prüfen einer lokalen Fertigung,<br />

Zwei-Marken-Strategie.<br />

3. Bauen Sie ein unternehmensspezifisches<br />

Guanxi (persönliches<br />

Netzwerk) auf/Sorgen Sie<br />

für Referenzprojekte<br />

Status spielt in China ein große<br />

Rolle, weshalb es wichtig ist, über<br />

erstklassige Referenzen und hochrangige<br />

Kontakte zu verfügen. Besonders<br />

Unternehmen, die in China<br />

noch keinen Namen haben oder<br />

nicht in einer Nische tätig sind,<br />

sollten ihren Fokus auf das Beschaffen<br />

von prestigeträchtigen<br />

Referenzprojekten legen. Nehmen<br />

Sie und Ihre Vertriebsmitarbeiter<br />

regelmäßig an offiziellen Veranstaltungen<br />

teil und betreiben Sie<br />

dort Networking-Aktivitäten mit<br />

voller Kraft. Dazu gehören Treffen<br />

bei Parteimitgliedern, Verbandsvertretern,<br />

der Besuch von Fachmessen<br />

und die Veröfentlichung<br />

von Fachartikeln.<br />

4. Etablieren Sie den richtigen<br />

Vertriebsmix<br />

Gerade für Neueinsteiger in China<br />

ist es noch immer ratsam, einen<br />

schrittweisen Markteintritt über<br />

Händlerstrukturen aufzubauen.<br />

Seit 2004 erlaubt China die Gründung<br />

von Handelsgesellschaften<br />

als Tochtergesellschaften (FICE:<br />

Foreign Investment Commercial<br />

Enterprises). Um Service und Er-<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Stuttgart. Der Bereich Business<br />

Innovation hat seit Gründung vor<br />

drei Jahren 58 neue Geschäftsideen<br />

für Daimler identifiziert und ein<br />

knappes Dutzend dieser Potenziale<br />

über Pilotprojekte im Markt gestartet.<br />

Von Anfang an arbeitete das<br />

Business-Innovation-Team wie ein<br />

Start-up, jedoch ausgestattet mit<br />

der Möglichkeit, auf das umfangreiche<br />

Wissen des Konzerns zurückgreifen<br />

zu können. Neue Geschäftsideen<br />

entwickeln die Projektverantwortlichen<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Fachabteilungen<br />

des Konzerns und wenn<br />

nötig auch mit externen Fachleuten.<br />

Die Marktfähigkeit einer Geschäftsidee<br />

wird in der Regel über<br />

ein Pilotprojekt getestet. „Wir lernen<br />

in einem Pilotprojekt sehr<br />

schnell, wie ein Markt funktioniert<br />

satzteile in Reminbi fakturieren zu<br />

können, wird deutschen Maschinenbauern<br />

generell zur Gründung<br />

einer FICE geraten. Je erklärungsbedürftiger<br />

eine Maschine ist, desto<br />

wichtiger ist es, den Vertrieb als<br />

Direktvertrieb aufzubauen. Über<br />

Handelsvetreter können Standardmaschinen<br />

mit geringer Variantenvielfalt<br />

gut verkauft werden.<br />

5. Bauen Sie gezielt Servicestützpunkte<br />

auf<br />

Für chinesische Kunden ist lokaler<br />

Service eine wesentliche Voraussetzung<br />

für den Kauf einer deutschen<br />

Maschine. Wenn ein Unternehmen<br />

bereits eine gewisse Anzahl<br />

an Maschinen nach China<br />

verkauft hat, sollten die Manager<br />

über eigene Servicestützpunkte<br />

und einen lokalen Ersatzteilverkauf<br />

nachdenken.<br />

6. Schützen Sie frühzeitig Ihr<br />

geistiges Eigentum<br />

Nutzen Sie frühzeitig alle rechtlichen<br />

Möglichkeiten, zum Beispiel<br />

Markenregistrierungen, um sich<br />

gegebenenfalls später gegen Wettbewerber<br />

zur Wehr zu setzen.<br />

Deutlich effizienter sind jedoch<br />

nicht-juristische Schutzmechanismen.<br />

Vermeiden Sie die <strong>Produktion</strong><br />

oder Lokalisierung von kritischen<br />

Teilen und Technologien,<br />

indem sie die Teile in Know-how-<br />

und Nicht-Know-how-Teile aufteilen<br />

und den Lokalisierungsgrad<br />

der Maschine festlegen.<br />

Daimler realisierte<br />

das von<br />

seinem Bereich<br />

Business Innovation<br />

entwickelte<br />

Konzept Car2go<br />

in Hamburg.<br />

Bild: Daimler<br />

Daimler<br />

Lab brütet neue Ideen aus<br />

und was die Kunden wünschen“,<br />

sagt Dr. Jérôme Guillen, Leiter von<br />

Business Innovation. Schlanke, effiziente<br />

Prozesse und eine extrem<br />

gute interne und externe Vernetzung<br />

seien die Basis für den Erfolg<br />

des Bereichs Business Innovation.<br />

Außerdem habe Business Innovation<br />

den Unternehmergeist bei den<br />

Daimler-Beschäftigten gestärkt.<br />

Mit dem Web-2.0-Portal Business<br />

Innovation Community wurde<br />

eine Plattform eröffnet, auf der<br />

Mitarbeiter weltweit Ideen einbringen,<br />

diskutieren oder weiter<br />

entwickeln können. Die „Business<br />

Innovation Community“ umfasst<br />

inzwischen 20 000 Mitarbeiter, die<br />

1 500 Geschäftsideen einbrachten,<br />

von denen 35 ausgearbeitet werden.<br />

Beispiele erfolgreicher Geschäftsideen<br />

sind car2go, car-<br />

2gether, Mercedes-Benz Young<br />

Classics, Fahrhilfen ab Werk und<br />

Style your smart.


SABINE SPINNARKE NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Der ZVEI-Fachverband Schaltgeräte, Schaltanlagen und Industriesteuerungen<br />

berichtet von einer Umsatzsteigerung seiner Mitgliedsunternehmen<br />

um durchschnittlich 25 Prozent.<br />

FRANKFURT. Nach dem größten<br />

Umsatzeinbruch in der Geschichte<br />

des Fachbereichs im Jahr 2009 befindet<br />

sich die Fabrikautomation<br />

nun wieder auf strammem Wachstumskurs.<br />

So konnten die Unternehmen<br />

im ersten Halbjahr 2<strong>01</strong>0<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />

AUTOMATION<br />

Deutliche Konjunkturerholung der Fabrikautomation<br />

CLAUS WILK<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Nach einem schwierigen Krisenjahr<br />

2009 hat sich die Situation<br />

deutscher Zulieferer geändert:<br />

Laut einer Studie von PRTM gehen<br />

sie stärker aus der Krise als ihre<br />

Konkurrenten aus Asien und<br />

Nordamerika.<br />

FRANKFURT. Zu diesem Schluss<br />

kamen die Berater von PRTM nach<br />

der Analyse von 38 Automobilzulieferern,<br />

unter denen sich zwölf<br />

deutsche Unternehmen befinden.<br />

Dr. Norbert Wittemann, Direktor<br />

und Geschäftsführer von PRTM:<br />

„Auf Basis der von den Unternehmen<br />

publizierten Werten ermitteln<br />

wir einen Punktwert, der die Fähigkeit<br />

eines Unternehmens repräsentiert,<br />

am Markt als potenzieller<br />

Aufkäufer in Erscheinung zu treten.“<br />

Hoch platzierte Unternehmen<br />

wie Bayer, Dupont, Bosch oder<br />

Denso verfügen über eine hohe<br />

Akquisitionskraft, Zulieferer wie<br />

Faurecia, Georg Fischer, Grammer<br />

oder auch ThyssenKrupp werden<br />

von PRTM als potenzielle Übernahmekandidaten<br />

bewertet.<br />

Die Position deutscher Unternehmen<br />

bewertet Wittemann als<br />

nach wie vor gut. Mit Bayer und<br />

Bosch befänden sich zwei Zulieferer<br />

sogar unter den Top Acht; im<br />

letzten Jahr seien es aber noch fünf<br />

gewesen. Insofern sei eine gewisse<br />

„Verschlechterung“ zu konstatieren.<br />

„Ursächlich dafür“, erläuert<br />

Wittemann, „war vor allem die Abhängigkeit<br />

der deutschen Zulieferer<br />

vom Premiumsegment.“ Aber<br />

auch die Tatsache, dass deutsche<br />

den Umsatz durchschnittlich um<br />

20 bis 25 Prozent steigern. Lediglich<br />

das Projektgeschäft im Schaltanlagenbau<br />

ist derzeit noch verhalten.<br />

Hier fehlt es insbesondere<br />

noch an Großprojekten im Kraftwerksbereich.<br />

STUDIE: AUTOMOTIVE-ZULIEFERER<br />

Wer könnte wen kaufen?<br />

Dr. Norbert Wittemann, Geschäftsführer<br />

von PRTM, analysierte mit seinem<br />

Team die Zulieferer-Szene. Bild: PRTM<br />

Zulieferer zwecks Kosteneinsparung<br />

nicht in dem Umfang Personal<br />

abbauten wie Zulieferer aus<br />

anderen Regionen, spiele eine Rolle.<br />

Wittemann: „Während Unternehmen<br />

im Nafta-Raum die<br />

Stammbelegschaften teilweise um<br />

30 % reduziert haben, blieben diese<br />

in Deutschland nahezu stabil.“ Die<br />

Schlussfolgerung ist aber positiv,<br />

denn das Halten der Stammbelegschaft<br />

werde in der aktuellen Situation<br />

zum Wettbewerbsvorteil:<br />

„Deutsche Zulieferer sind in der<br />

aktuellen Auftragslage ohne Anlaufzeiten<br />

lieferfähig“, betont Wittemann.<br />

Die PRTM-Studie legt also<br />

auch nahe, dass deutsche Unternehmen<br />

vom bevorstehenden Aufschwung<br />

überproportional profitieren<br />

könnten.<br />

Dass einige Unternehmen wie<br />

BASF, ElringKlinger oder Knorr-<br />

Bremse etwas abgerutscht seien,<br />

schuldet Wittemann der Beeinträchtigung<br />

der Finanzposition<br />

durch Akquisitionen.<br />

Kaufen oder gekauft werden: Die Kandidaten<br />

Punktwerte der Zulieferer: Die Situation deutscher Zulieferer hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr verschlechtert (Veränderung in Klammern) Bild: PRTM<br />

Da das übliche Sommerloch<br />

aufgrund der guten Konjunktur in<br />

diesem Jahr kaum zu beobachten<br />

war und die Geschäftsentwicklung<br />

im dritten Quartal nochmals besser<br />

war als in den Vorquartalen,<br />

können einzelne Firmen bereits in<br />

diesem Jahr das Umsatzniveau von<br />

2008 erreichen. Die anderen Firmen<br />

gehen davon aus, dies spätestens<br />

2<strong>01</strong>1 zu erreichen.<br />

„Diese positive Entwicklung hätten<br />

wir noch zu Jahresbeginn nicht<br />

Botschaften werden<br />

immer kurzlebiger –<br />

Werbung lässt’s<br />

krachen<br />

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für möglich gehalten”, so Roland<br />

Bent, Vorsitzender des Fachbereichs<br />

und Mitglied des Vorstands<br />

im ZVEI-Fachverband Automation.<br />

„Für 2<strong>01</strong>1 erwarten wir eine<br />

Abflachung der derzeitigen Wachstumsraten<br />

auf normales Niveau<br />

von rund fünf bis zehn Prozent.”<br />

Roland Bent, Geschäftsführer,<br />

Phoenix Contact, wurde aktuell auf<br />

der Mitgliederversammlung in seinem<br />

Amt als Vorsitzender des<br />

Fachbereichs bestätigt.<br />

Roland Bent wird dem Fachbereich<br />

Schaltanlagen weitere drei Jahre vorstehen.<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

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23. -- 25. NOVEMBER 2<strong>01</strong>0<br />

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6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

ERP-Zufriedenheitsstudie<br />

Diagnose: Maschinenbauer sind kritische User<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Welcher Anbieter und welches<br />

ERP-System (Enterprise Resource<br />

Planning) liegt in der Gunst der<br />

Maschinenbauer ganz vorne,<br />

welches ganz hinten? Die aktuelle<br />

Anwenderstudie der Markforscher<br />

von Trovarit gibt Aufschluss.<br />

Aachen. ERP-Lösungen sind aus<br />

dem Alltag des deutschen Maschinen-<br />

und Anlagenbaus nicht mehr<br />

wegzudenken. Kostengünstig, flexibel<br />

und anwenderfreundlich<br />

sollten die Lösungen sein, ihre Einführung<br />

schlank und vorzugsweise<br />

durchgeführt von Beratern, die die<br />

Sprache der Branche sprechen.<br />

Doch wie stellt sich die Einführung<br />

und der Betrieb von ERP-Lösungen<br />

aus der Sicht der Anwenderunternehmen<br />

dar? Welche Ziele<br />

und Erwartungen verbinden<br />

Unternehmen mit einer ERP-Lösung?<br />

Treffen die ERP-Anbieter die<br />

Erwartungen der Anwender? Diese<br />

und weitere Fragen standen im<br />

Mittelpunkt von Europas größter<br />

ERP-Studie, an der sich mehr als<br />

300 deutsche Maschinenbauunternehmen<br />

(insgesamt mehr als<br />

2000 Unternehmen) beteiligt haben.<br />

Laut ihrem Urteil schneidet die<br />

ERP-Software in der Branche insgesamt<br />

ganz gut ab. Dem Service<br />

Zuwanderer: Jeder<br />

Zweite ist Techniker<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Köln (ilk). Jeder zweite berufliche<br />

Abschluss, den ein Zuwanderer im<br />

Ausland erworben hat, zählt zur<br />

Kategorie ‚Ingenieurwissenschaften<br />

und Technik‘ und damit zu<br />

Berufsfeldern, in denen hierzulande<br />

Fachkräfte fehlen. Dies ergab<br />

eine Auswertung des Mikrozensus<br />

2007 durch das Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln (IW).<br />

Im Ausland erworbene nichtakademische<br />

berufliche Abschlüsse<br />

von Migranten finden aber in<br />

Deutschland oft nicht die erforderliche<br />

Akzeptanz am Arbeitsmarkt.<br />

Zum einen fehlen gesetzliche<br />

Grundlagen und Informationen zu<br />

ausländischen Berufsabschlüssen<br />

für zahlreiche sogenannte nicht<br />

reglementierte Berufe. Damit fehlt<br />

eine wichtige Basis für die zuständigen<br />

Stellen, um diese Abschlüsse<br />

formal zu bewerten. Zum anderen<br />

wird derzeit Potenzial verschenkt,<br />

weil bestimmte Migrantengruppen<br />

keinen Antrag auf Anerkennung<br />

stellen können.<br />

Würden der zugelassene Personenkreis<br />

und die Zahl der Berufe<br />

durch das von der Bundesregierung<br />

geplante Anerkennungsgesetz<br />

erweitert, könnten mehr als<br />

300 000 Migranten einen Antrag<br />

auf Bewertung ihrer Abschlüsse<br />

stellen. Um die Informationsbasis<br />

dafür zu verbessern, sollen alle für<br />

die Bewertung der beruflichen Abschlüsse<br />

erforderlichen Inhalte<br />

künftig in ein bundesweites Informationsportal<br />

eingespeist werden.<br />

Insbesondere Anbieter in den beiden rechten Quadranten, liegen in der Anwendergunst<br />

sehr weit vorne.<br />

der Anbieter wurden etwas schlechtere<br />

Noten ausgestellt.<br />

Nach dem Votum der Anwender<br />

positionieren sich mit Planat (FE-<br />

PA), Schrempp EDV (SIVAS), Abas,<br />

nGroup (eEvolution) und Ordat<br />

(FOSS) Anbieter in der Spitzengruppe,<br />

die über viel Erfahrung<br />

insbesondere im mittelständisch<br />

geprägten Maschinenbau verfü-<br />

gen. Ebenfalls überdurchschnittlich<br />

schneidet die mittlerweile zu<br />

Infor gehörende amerikanische<br />

SoftBrands (Software: Infra:NET)<br />

und deren Partner ab, die vorwiegend<br />

kleinere Unternehmen der<br />

Branche zu ihren Kunden zählt.<br />

Der ERP-Branchenriese SAP bewegt<br />

sich gemeinsam mit Anbietern<br />

wie Oxaion, Psipenta und<br />

Das neue und jüngst eröffnete Großgetriebewerk von SEW-Eurodrive am<br />

Standort Bruchsal. Bild: SEW<br />

SEW-Eurodrive<br />

Neues Werk in Bruchsal<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

SEW-Eurodrive hat einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag in ein<br />

neues Werk für Großgetriebe am<br />

Standort Bruchsal investiert und<br />

dies jüngst in Betrieb genommen.<br />

Bruchsal (mg). Nun verfügt SEW-<br />

Eurodrive auch für Großgetriebe<br />

mit <strong>Produktion</strong>sstandorten in<br />

Deutschland, China, Finnland und<br />

Brasilien über ein weltweites <strong>Produktion</strong>snetzwerk,<br />

um u.a. Kundennähe<br />

und kurze Lieferzeiten<br />

sicherzustellen. Am Standort<br />

Bruchsal fertigt SEW-Eurodrive<br />

nun die ganz großen Antriebslösungen,<br />

welche z.B. in Container-<br />

Terminals, der Zuckerrohrverarbeitung,<br />

der Grundstoff- und Prozessindustrie<br />

oder im Bergbau zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Das Werk mit einer Fläche von<br />

ca. 60 000 m 2 fertigt neben großen<br />

Kataloggetrieben auch die X-Baureihe<br />

der Industriegetriebe. Die<br />

Baureihe deckt mit einer feinen<br />

Größenstufung den Drehmomentbereich<br />

von 58 bis 475 kNm ab. Die<br />

hohe Anzahl an vordefinierten<br />

Zusatzausstattungen bietet ein hohes<br />

Maß an Flexibilität zur Anpassung<br />

an die Anwendungssituation<br />

– und dies mit einem Minimum an<br />

Bauteilen bei maximaler Verfügbarkeit.<br />

Mit seinem neuen Werk für<br />

Groß- und Industriegetriebe setzt<br />

SEW-Eurodrive ein klares Signal:<br />

Das Unternehmen ist überzeugt<br />

von den Vorteilen des Standortes<br />

Deutschland. Was vor fast 80 Jahren<br />

mit einer kleinen Werkstatt in<br />

der Durlacher Straße in Bruchsal<br />

begann, ist heute zu einem echten<br />

Global Player mit über 13 000 Mitarbeitern<br />

in 47 Ländern geworden.<br />

Als Antriebstechnologie-Spezialist<br />

ist SEW-Eurodrive weiter fest mit<br />

der Region in der Mitte Europas<br />

verwurzelt.<br />

Asseco (ehem. AP AG, Lösung APplus)<br />

im Mittelfeld.<br />

SAP ERP wird überwiegend von<br />

größeren Unternehmen eingesetzt,<br />

die ihre ERP-Installationen erfahrungsgemäß<br />

kritischer bewerten<br />

als kleinere Unternehmen. Insofern<br />

ist das Abschneiden der SAP<br />

bzw. ihrer Mittelstandspartner<br />

(u.a. Itelligence, Steeb) für dieses<br />

Marktsegment durchaus positiv<br />

einzustufen.<br />

Mit Abstrichen gilt diese Aussage<br />

auch für Infor ERP LN (ehem. Baan).<br />

Auffallend gut ist im Maschinenbau<br />

auch die Bewertung der<br />

Software-Lösung ams.erp. Allerdings<br />

schneidet hier der Anbieter<br />

schwächer ab als die Software<br />

selbst.<br />

Insgesamt beurteilt der Maschinenbau<br />

seine ERP-Lösungen spürbar<br />

kritischer als der Durchschnitt<br />

- Anzeige -<br />

Leipzig, 1. – 4. März 2<strong>01</strong>1<br />

Aus den Unternehmen<br />

Bilfinger Berger: Durch die Übernahme<br />

des finnischen Unternehmens<br />

Oy Orpipe AB, Porvoo, hat die Bilfinger<br />

Berger Industrial Services Group<br />

(BIS Group) den Markteintritt in dem<br />

nordeuropäischen Land vollzogen.<br />

Die BIS Group ist damit über das bisherige<br />

Projektgeschäft hinaus durch<br />

eine eigene Gesellschaft in der finnischen<br />

Industrie verankert. Mit der<br />

Akquisition forciert das Unternehmen<br />

die weitere Expansion in den<br />

Nordischen Ländern.<br />

Bosch: Die Bosch-Gruppe hat in Singapur<br />

den Zuschlag für ein Pilotprojekt<br />

bekommen, das eine softwarebasierte<br />

Diensteplattform für<br />

Elektromobililtät und die dazu erforderliche<br />

Lade- und Kommunikationsinfrastruktur<br />

umfasst. Kunden<br />

und Nutzer sind Fahrer oder Vermieter<br />

von Elektrofahrzeugen. Durch<br />

die internetbasierte eMobility Solution<br />

finden die Fahrer nicht nur freie<br />

Ladesäulen, sondern können auch<br />

Ladevorgänge im Voraus reservieren,<br />

was insbesondere in Megacitys<br />

mit begrenzter Zahl an Stellplätzen<br />

und damit Ladestationen von großer<br />

Bedeutung ist.<br />

Haas: Drei neue Haas Factory Outlets<br />

(HFOs) wurden jüngst von Haas in<br />

Warschau, München und im slowakischen<br />

Beluša eröffnet. Bei den<br />

aller ERP-Anwender. Bei der Einführung<br />

betrifft dies vor allem die<br />

Datenaufbereitung bzw. -migration<br />

sowie die hohe Belastung der<br />

Personalressourcen.<br />

Im laufenden Betrieb werden<br />

häufig die fehlende Flexibilität und<br />

Anwenderfreundlichkeit der ERP-<br />

Software im Tagesgeschäft, der<br />

Aufwand für die Datenpflege sowie<br />

die System- bzw. Anwenderbetreuung<br />

bemängelt. Ein weiterer<br />

Kritikpunkt ist der Aufwand für<br />

Updates und Release-Wechsel.<br />

Hier schlägt sich nieder, dass der<br />

Maschinen- und Anlagenbau insgesamt<br />

relativ anspruchsvolle ERP-<br />

Anwendungsszenarien betreibt.<br />

Zum einen weist die Branche eine<br />

überdurchschnittlich große Durchdringung<br />

mit Anwendungssoftware<br />

auf. Gleichzeitig stellen Branchenspezifika<br />

wie Variantenvielfalt,<br />

Projektcharakteristik oder die<br />

so gennanten ‚lebenden Stücklisten‘<br />

viele ERP-Lösungen vor große<br />

Herausforderungen.<br />

Nicht zuletzt deshalb legen<br />

ERP-Anwender überproportional<br />

viel Wert auf die Referenzen und<br />

die dadurch nachweisbare Branchenkompetenz<br />

ihrer ERP-Anbieter.<br />

Informationen zur Studie,<br />

eine kostenlose Zusammenfassung<br />

der Ergebnisse sowie ein<br />

White Paper zum Branchenschwerpunkt<br />

‚Maschinen- & Anlagenbau‘<br />

finden sich unter www.<br />

trovarit.com.<br />

HFOs handelt es sich um unabhängig<br />

geführte Zentren für Vertrieb,<br />

Service und Support. Sie sind abgestimmt<br />

auf die Markteinführung der<br />

überarbeiteten und optimierten<br />

Haas-CNC-Werkzeugmaschinen der<br />

nächsten Generation.<br />

Open Mind: Die Open Mind Technologies<br />

AG setzt ihre Wachstumsstrategie<br />

konsequent fort und ist ab sofort<br />

im schwedischen Göteborg vertreten.<br />

Damit soll die Betreuung bestehender<br />

Kunden durch Ansprechpartner<br />

vor Ort verbessert und der<br />

skandinavische Markt gezielter erschlossen<br />

werden. Ziel ist es, Anforderungen<br />

skandinavischer Fertigungsindustrien<br />

noch besser erfüllen<br />

zu können.<br />

Sedotec: Frank Guckau ist neuer Geschäftsführer<br />

der Sedotec GmbH.<br />

Der 46-jährige Betriebswirt mit <strong>Produktion</strong>serfahrung<br />

kommt aus der<br />

Branche zum Ladenburger Unternehmen.<br />

Er will das weltweite<br />

Stammgeschäft, die Herstellung von<br />

Niederspannungsschaltanlagen,<br />

weiter stärken sowie das eigene System<br />

für Niederspannungsschaltanlagen,<br />

Vamocon, forcieren. (mg)


Interview<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

„Die EU-Politiker haben kein Vertrauen“<br />

Sebastian Moser, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Mit dem Label „BlueCompetence“ will der VDW das Umweltbewusstsein<br />

der Branche demonstrieren. Lassen sich damit praxisfremde<br />

gesetzliche Vorschriften verhindern?<br />

Herr Dr. Schäfer, wie reagieren<br />

die EU-Politiker auf Ihre Initiative?<br />

Nach Präsentation unserer Vorstellungen<br />

Ende vergangenen Jahres<br />

hat die EU-Kommission diese<br />

zunächst positiv bewertet. Die europäischeWerkzeugmaschinenindustrie<br />

ist aufgefordert, ein Konzept<br />

für die Umsetzung der Selbstregulierung<br />

nach den Maßgaben<br />

der EuP-Richtlinie weiter auszuarbeiten<br />

und zu detaillieren.<br />

Die Politiker hören also auf Ihre<br />

Vorschläge?<br />

Hintergrund<br />

Die europäischen Umweltpolitiker<br />

glauben, dass Werkzeugmaschinen<br />

zuviel Energie verbrauchen.<br />

Dies könne der Markt nicht selbst<br />

regulieren, und entsprechende<br />

Vorschriften werden diskutiert.<br />

Diese sind aufgrund mangelnder<br />

Sachkompetenz praxisfremd. Der<br />

VDW setzt dagegen auf die Eigenverantwortung<br />

der Hersteller.<br />

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW<br />

Die Industrie kann in Eigeninitiative<br />

viel mehr bewegen als die Politik<br />

in langen, teuren und aufwändigen<br />

Verfahren, wenn sie denn<br />

vom Sinn der Maßnahmen überzeugt<br />

ist. Hier hat die EU-Kommission<br />

jedoch nach unserem Eindruck<br />

kein Vertrauen in die Industrie.<br />

Zudem unterschätzt sie die<br />

Komplexität des Themas. Parallel<br />

zu den Industrieaktivitäten hat sie<br />

zwei Berliner Fraunhofer Institute<br />

beauftragt, den SRI-Ansatz mit unserem<br />

Modularkonzept zu evaluieren<br />

und andere Bewertungsverfahren<br />

zu erarbeiten.<br />

Was kritisieren Sie daran?<br />

Aus unserer Sicht ist dies eine Verschwendung<br />

von Steuergeldern,<br />

denn die Institute sollen etwas<br />

prüfen bzw. für die Umsetzung im<br />

Rahmen von EuP empfehlen, von<br />

dem noch niemand wirklich weiß,<br />

wie es geht, also ohne Absicherung<br />

durch die Praxis! Unter dem<br />

Diktat der knappen Kassen hat<br />

sich diese Untersuchung nun auch<br />

noch verselbständigt. Der Untersuchungsgegenstand<br />

ist nicht<br />

mehr auf die Metallbearbeitung<br />

Wer hält Ihre Bilanz in Balance?<br />

beschränkt, wie zunächst von der<br />

Kommission vorgegeben, sondern<br />

bezieht auch Teile der Holz-, Gummi-<br />

und Kunststoffverarbeitung<br />

sowie funktional noch weiter entfernte<br />

Anwendungen, wie das Bearbeiten<br />

von Stein und anderen<br />

natürlichen Materialien ein. Damit<br />

sind auf einen Schlag weitere<br />

Maschinenbranchen im VDMA<br />

betroffen, die davon zuvor nichts<br />

ahnten.<br />

Wie haben Sie darauf reagiert?<br />

Die Verbände haben harsch gegen<br />

diese Vorgehensweise protestiert.<br />

Zum einen weckt die Erweiterung<br />

des Untersuchungsgegenstands<br />

Ein Kampf gegen Windmühlen? VDW-<br />

Geschäftsführer Schäfer versucht im Interesse<br />

seiner Branche die EU-Politiker von<br />

der Umweltkompetenz seiner Branche zu<br />

überzeugen. Eine rege Beteiligung der<br />

Firmen an dem Label BlueCompetence<br />

kann dabei helfen.<br />

im laufenden Projekt ohne Vorankündigung<br />

Zweifel an der Verlässlichkeit<br />

der EU-Vorgehensweise.<br />

Zum zweiten ist nicht plausibel,<br />

warum der Untersuchungsgegenstand<br />

auf die genannten Branchen<br />

erweitert wurde. Damit stellt sich<br />

die Frage nach Qualität und Sinngehalt<br />

der Studienergebnisse.<br />

Wenn nicht einmal alle Maschinen<br />

aus der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

in einen Topf gehören, wie<br />

kann dann die Analyse völlig unterschiedlicherMaschinengattungen<br />

zu praktikablen Maßnahmen<br />

führen? Bisher blieb die Verbandskritik<br />

seitens der EU-Kommission<br />

unbeantwortet.<br />

Die norddeutsche Art.<br />

Ihre Bank sollte nicht nur Kreditgeber sein,<br />

sondern Ihnen als unternehmerisch denken-<br />

der Partner auch beratend zur <strong>Seite</strong> stehen.<br />

Deshalb helfen Ihnen unsere Lösungen dabei,<br />

Grenzen und Möglichkeiten Ihrer Bilanz- und<br />

Kapitalstruktur zu erkennen, Liquidität frei-<br />

zusetzen und sich bestmöglich vor Risiken<br />

abzusichern. Mit individuell strukturierten<br />

Konzepten sorgen wir dafür, dass Finanz-<br />

produkte ihre Wirkung optimal entfalten und<br />

Sie Ihr Unterneh men zukunftsorientiert aus-<br />

richten können. Mehr zu unseren Struk tu -<br />

rierungs- und Beratungsleistungen � nden Sie<br />

unter www.nordlb.de/firmenkunden.<br />

Interessiert?<br />

Ich bin für Sie da:<br />

Dirk Renziehausen<br />

Leiter Firmenkundengeschäft<br />

Telefon 0511-361 65 00<br />

� rmenkundenservice@nordlb.de<br />

Wird die energieeffiziente<br />

Werkzeugmaschine langfristig<br />

trotzdem zum Erfolg?<br />

Wir sind mitten in einem Prozess,<br />

dessen Ergebnis noch offen ist.<br />

Um eines klarzustellen, die Werkzeugmaschinenindustrie<br />

ist sich<br />

ihrer Verantwortung für Nachhaltigkeit<br />

in der <strong>Produktion</strong> bewusst.<br />

Sie hat daher großes Interesse daran,<br />

dass die „energieeffiziente<br />

Werkzeugmaschine“ ein Erfolg<br />

wird. Wir haben allerdings natürlich<br />

kein Interesse daran, dass<br />

durch Regulierung ohne eine bewährte,<br />

praktikable Bemessungsgrundlage<br />

ein funktionierender<br />

Markt zerstört wird.<br />

www.nordlb.de


8 · Messe-Special Vision · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

GigE-Vision-Kamera<br />

Im Fokus: Kamera, Software, Echtzeit-Recording<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Kappa präsentiert die erweiterte<br />

GigE-Vision-Kamera-Serie ‚Zelos‘<br />

als Paketlösung mit komfortabler<br />

Steuersoftware und Echtzeit-<br />

Recording.<br />

Gleichen (sp). Alle Zelos-Modelle<br />

basieren auf einer modularen<br />

Hochleistungs-Plattform mit 14-Bit-<br />

Digitalisierung. Rugged Quality,<br />

Langlebigkeit und herausragendes<br />

Farbprocessing sind die Vorteile<br />

von der neuen Kamera-Serie. Die<br />

Modelle mit HDTV, 5 Megapixel,<br />

WVGA und VGA bieten unterschiedliche<br />

Eigenschaften (z.B.<br />

PoE, Schutzklasse IP 54, bis zu 200<br />

fps). Dank hoher Integrationsfähigkeit<br />

eignen sie sich für ein breites<br />

Anwendungsspektrum. Mit klarer<br />

Signalqualität, sauberer Charakterisierung<br />

und präziser Synchronisierung<br />

sind die Zelos Kameras<br />

auch geeignet für 3D Applikationen.<br />

Alle Zelos Kameras werden als<br />

Paket mit der Steuersoftware KCC<br />

Zelos und SDK angeboten. UmfangreicheEinstellungsmöglichkeiten<br />

sind hier organisiert. Die<br />

Möglichkeit des Echtzeit-Recor-<br />

ding wird optional mit angeboten.<br />

Damit können Livesequenzen<br />

(auch HDTV) bei voller Auflösung<br />

und voller Framerate in Echtzeit<br />

komprimiert und als hochqualitative<br />

Videodatei gespeichert werden.<br />

Die Datenmenge kann mit<br />

Blick auf die Rechnerleistung über<br />

verschiedene Einstellmöglichkeiten<br />

reduziert werden. Das Zelos<br />

Paket erlaub dem Anwender flexi-<br />

Industriekamera<br />

GigE-Interface und<br />

Power-over-Ethernet<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die neue Industriekamera GigE<br />

uEye CP von Kamerahersteller IDS<br />

macht ein zusätzliches Kabel für<br />

die Stromversorgung obsolet.<br />

Obersulm (sp). Mit nur 29 x 29 x 41<br />

mm ist die Kamera laut IDS eine<br />

der derzeit kleinsten Modelle mit<br />

PoE-Technik und wird erstmalig<br />

auf der Vision 2<strong>01</strong>0 vorgestellt. Sie<br />

verfügt über eine schnelle Gigabit-<br />

Ethernet-Schnittstelle, die Kabellängen<br />

bis zu 100 m ermöglicht und<br />

ist mit dem robusten Magnesiumgehäuse,<br />

verschraubbaren Steckern<br />

und optisch isolierten Ein-/<br />

Ausgängen insbesondere für Einsätze<br />

im Industrieumfeld ausgelegt.<br />

Vor allem für Anwender von<br />

Analogkameras stellt die neue Modellreihe<br />

laut dem Hersteller eine<br />

leistungsfähige Alternative dar.<br />

Starten wird die neue Serie mit<br />

drei Modellen mit CMOS-Sensor.<br />

‚Zelos‘: Das neue Paket von Kappa – Kamera, Software PLUS Echtzeit-Recording<br />

– eignet sich für ein breites Anwendungsspektrum. Bild: Kappa<br />

Die höchste Auflösung bietet mit 5<br />

Megapixel die UI-5480CP. Das Modell<br />

UI-5220CP ist mit einem 100<br />

Bilder/s schnellen WVGA-Chip<br />

ausgestattet; als dritte Variante<br />

bietet die UI-5240CP einen neuen<br />

Global-Shutter-Sensor mit 1,3 Megapixel<br />

und 50 Bilder/s. Dieser soll<br />

besonders empfindlich sein und<br />

sich sich für schnelle Inspektionsaufgaben<br />

ebenso wie für die Mikroskopie<br />

eignen. Mit einem robusten<br />

Magnesiumgehäuse mit verschraubbaren<br />

Steckern, optisch<br />

entkoppelten Ein- und Ausgängen<br />

sowie einem zusätzlichen galvanisch<br />

getrennten Versorgungsanschluss<br />

für 12-24 V zielt die Kamera<br />

auf industrielle Anwendungen ab.<br />

www.ids-imaging.de<br />

Halle 4, Stand C53<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die robuste Kamera von IDS verfügt über eine schnelle Gigabit-Ethernet-<br />

Schnittstelle<br />

bel auf die spezifischen Anforderungen<br />

seiner Anwendung zu reagieren:<br />

Third Party Software ist<br />

problemlos direkt über GigE Vision/GenICam<br />

oder über die TWAIN<br />

Schnittstelle nutzbar. Für die Integration<br />

in spezifische Applikationen<br />

bietet das SDK optimale Anpassungsmöglichkeiten.<br />

www.kappa.de<br />

Halle 4, Stand D <strong>01</strong><br />

Katrin Vogel, Kappa, zum Unternehmen:<br />

„Kappa setzt eindeutig auf den<br />

‚Echtzeit‘ Bedarf: Unsere Anwender<br />

müssen Live-Bilder sehen<br />

und aufzeichnen. Pünktlich zur<br />

Vision steht die GigE-Vision-Kamera-Serie<br />

‚Zelos‘ mit einer Recording<br />

Software zur Verfügung,<br />

die Livesequenzen bei voller Auflösung<br />

und Framerate in Echtzeit<br />

komprimiert und als hochqualitative<br />

Videodatei speichert. Die<br />

Datenmenge kann mit Blick auf<br />

die Rechnerleistung über verschiedene<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

zusätzlich reduziert werden.<br />

Uns geht es vor allem um die<br />

Kombination von Applikations-<br />

Spezialisierung mit Integrationsfähigkeit<br />

und Kompatibilität.<br />

Unsere so genannten ‚Kundenserien‘<br />

sind individuell, aber im<br />

Bereich Datentransfer und Gerätekommunikation<br />

setzen wir natürlich<br />

auf Standardisierungsprozesse<br />

am Markt und gewährleisten<br />

mit gängigen Schnittstellen<br />

ein Höchstmaß an Kompatibiltät<br />

und Integrationsfähigkeit.<br />

Die Lösungen für unsere Kunden<br />

setzen auf ein ganzheitliches,<br />

Zeilenkamera<br />

Erste Kamera mit 4 CCD-Sensoren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Der Industriekamera-Hersteller<br />

JAI stellt eine neue, auf Prismenblock-Technologie<br />

basierende<br />

4-CCD-Farbzeilenkamera vor, die<br />

eine gleichzeitige Erfassung von<br />

Bilddaten im roten, grünen, blauen<br />

und nahen Infrarot-Bereich<br />

ermöglicht.<br />

puchheim (sp). Die neu entwickelte<br />

JAI-Kamera arbeitet nach Aussage<br />

des Herstellers als einzige am<br />

Markt verfügbare industrielle<br />

4-CCD-Zeilenkamera mit einem<br />

Prismenblock mit einer dichromatischen<br />

Hartstoffbeschichtung. Die<br />

vier CCD-Sensoren sind auf diesem<br />

speziell entwickelten optischen<br />

Prisma montiert, welches<br />

das einfallende Licht in rote, grüne,<br />

blaue und NIR-Farbkanäle aufteilt.<br />

Das patentierte Anordnungsverfahren<br />

von JAI gewährleistet eine<br />

präzise Ausrichtung der vier Sensoren<br />

auf die gleiche optische Achse.<br />

Durch das Hinzufügen eines<br />

NIR-Sensors ist es nun möglich,<br />

eine Vielzahl zusätzlicher Defekte<br />

an Prüfobjekten zu erkennen. Jeder<br />

der vier CCD-Sensoren verfügt<br />

über eine Auflösung von 2 048 Pixeln<br />

mit einer Pixelgröße von<br />

14 x 14 µm. Die Kamera arbeitet mit<br />

einer maximalen Bildrate von<br />

19 048 Zeilen pro Sekunde, einer<br />

Pixelclock von 40 MHz und einem<br />

Signalrauschabstand von 58 dB.<br />

Durch die Nutzung der Prismenblock-Technologie<br />

entfällt eine<br />

aufwändige Systemeinrichtung,<br />

wie sie normalerweise beim Einsatz<br />

von trilinearen Zeilenkameras<br />

Marketing-Spezialistin<br />

Katrin<br />

Vogel: „Unser<br />

Fokus? Um es in<br />

unserer „art“ zu<br />

sagen, Kundenserien!“<br />

Bild: Kappa<br />

langzeitorientiertes Konzept. So<br />

stellen wir die Verfügbarkeit unserer<br />

Lösungen auch über Lebenszyklen<br />

von Bauteilen hinaus<br />

sicher.<br />

Unser Fokus liegt auf Kundenserien.<br />

Unsere besondere Stärke ist<br />

es, unsere Kompetenz in der industriellen<br />

<strong>Produktion</strong> mit der<br />

Fähigkeit zu verbinden, einen<br />

spezifischen Anwendungskontext<br />

zu verstehen, hierfür gemeinsam<br />

mit dem Kunden die<br />

beste Kamera-Lösung ganzheitlich<br />

zu entwickeln und sie zuverlässig,<br />

effizient und qualitätsorientiert<br />

zu fertigen. Neben diesem<br />

Projektgeschäft pflegt Kappa ein<br />

hochwertiges Standard Kamera-<br />

Sortiment.“<br />

Durch ein von JAI patentiertes Anordnungsverfahren lassen sich die vier Sensoren<br />

optimal ausrichten. Bild: Stemmer Imaging<br />

erforderlich ist. Dies gilt speziell<br />

bei der Betrachtung von Objekten<br />

aus unterschiedlichen Winkeln,<br />

bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten,<br />

bei gewellten Oberflächen<br />

oder bei Objekten, die sich<br />

bewegen, während sie das Sichtfeld<br />

der Kamera passieren. Zusätzlich<br />

stehen eine Vielzahl an Vorverarbeitungsfunktionen<br />

wie Flatfield-,<br />

Gamma-, Gain-Korrektur<br />

Dynamikbereich des Sensors<br />

kann voll genutzt werden<br />

sowie ein manueller oder automatischer<br />

Weißabgleich zur Verfügung.<br />

Die Gamma- und Gain-Korrektur<br />

ermöglicht es dem Anwender,<br />

den Dynamikbereich des Sensors<br />

voll zu nutzen. Die Einstellungen<br />

für Flatfield-, Gamma- und<br />

Gain-Korrektur sowie für den elektronischen<br />

Shutter können für die<br />

vier Rot-, Blau-, Grün- und NIR-<br />

Kanäle getrennt erfolgen. Das Signalrauschverhältnis<br />

kann situationsabhängig<br />

ohne Einbuße bei der<br />

Auflösung um bis zu 3 dB verbessert<br />

werden. Die LQ-200CL verfügt<br />

über drei Shutter-Modi inklusive<br />

eines Puls-Width-Control-Modus.<br />

Die Datenausgabe erfolgt mit 4x8<br />

Bit oder 4x10 Bit über die Camera-<br />

Link-Schnittstelle. Über eine Binning-Funktion<br />

können die Werte<br />

zweier nebeneinander liegender<br />

Pixel bei der Ausgabe zusammengefasst<br />

werden, wodurch die Empfindlichkeit<br />

des Sensors verdoppelt<br />

wird. Ein Testmuster-Generator<br />

steht ebenfalls zur Verfügung und<br />

unterstützt den Anwender auch<br />

beim Debugging und der Konfiguration<br />

eines Frame Grabbers. Die<br />

LQ-200CL wird ausführlichen<br />

Schock- und Vibrationstests unterzogen,<br />

um den Anforderungen der<br />

rauen Industrieumgebung zu entsprechen.<br />

Die Spezifikationen beinhalten<br />

einen 50G-Schocktest und<br />

einen 3G-Vibrationstest. Das geriffelte<br />

Gehäuse bietet eine maximale<br />

Oberfläche für die Wärmeableitung.<br />

Die LQ-200CL ist standardmäßig<br />

mit M52 Mount verfügbar.<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

Halle 4, Stand D <strong>01</strong><br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Qualitätskontrolle<br />

Präzise 360°-Rundumkontrolle<br />

zylindrischer Produkte<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die neue Version des 360°-Inspektionssystems<br />

von Cognex soll viele<br />

weitere Fähigkeiten der Merkmalsfindung<br />

gewährleisten – in<br />

Farbe und mit hochauflösenden<br />

Fünf-Megapixel-Kameras.<br />

Karlsruhe (sp). Das Vision-System<br />

ermöglicht die präzise Inspektion<br />

und Überprüfung zylindrischer<br />

Oberflächen innerhalb der<br />

Fertigungslinie, so der Hersteller<br />

Cognex. Beim Einsatz von Windows<br />

7 ist das OmniView-System in<br />

der Lage, bis zu 1 200 Teile pro Minute<br />

zu inspizieren.<br />

Drei Fragen an Torsten Zöller, Cognex<br />

Wohin gehen die Erwartungen<br />

Ihrer Anwender?<br />

Es zeigt sich immer mehr, dass der<br />

Kunde bereits in der Machbarkeitsuntersuchung<br />

einer Vision-Lösung einen<br />

klar umrissenen Planungsrahmen erwartet.<br />

Bereits in der Projektphase erzielen<br />

wir für den Anwender mit unserem<br />

Knowhow und applikationsspezifischen<br />

Branchenwissen einen echten<br />

Mehrwert. Unser Service beinhaltet<br />

hierbei nicht nur die optimale Zusammenstellung<br />

der Komponenten in<br />

Hard- und Software, sondern auch<br />

schon die Verknüpfung der Qualitätskontrolle<br />

mit der Prozessoptimierung.<br />

Vision System<br />

Intuitiver Einstieg in die Bildverarbeitung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Suhl (sp). Mit camat ONE hat die<br />

camat-Familie der Vision Systeme<br />

von Vision & Control ein neues Mitglied<br />

gewonnen. Das kompakte Vision-System<br />

mit Messtechnikfunktionen<br />

soll eine intuitive Bildverarbeitung<br />

ermöglichen. Engagierte<br />

Einsteiger finden beim camat ONE<br />

laut Vision&Control alles, um ohne<br />

Vorkenntnisse in der vielfältigen<br />

Aufgabenwelt der Bildverarbeitung<br />

zu starten. Das robuste Einsteigermodell<br />

will durch sein äußerst at-<br />

Wohin gehen die Erwartungen Ihrer<br />

Anwender in der Qualitätskontrolle?<br />

Unsere Anwender kommen aus dem<br />

Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />

Bei ihnen steht im Vordergrund,<br />

dass die eingesetzten Vision-Komponenten<br />

bedingungslos und zuverlässig<br />

funktionieren. Das bedeutet für<br />

den Einsatz in den Maschinen extreme<br />

Robustheit und sichere Funktion<br />

unter rauen Industriebedingungen.<br />

Eine einfache und intuitive Bedienung<br />

wie vom PC gewöhnt, wird<br />

ebenfalls vorausgesetzt. Und Anwender<br />

erwarten natürlich umfassenden<br />

Service, der es ihnen ermöglicht, sich<br />

auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren<br />

und nicht auf die Bildverarbeitung.<br />

Die sichere Erfassung von Etiketten<br />

und Codes ermöglicht die exakte<br />

Rückverfolgung über die gesamte<br />

Lieferkette. Manuelle Kontrollen<br />

entfallen. Das System arbeitet mit<br />

vier um das Transportband herum<br />

installierten Kameras, mit denen<br />

das Produkt von allen <strong>Seite</strong>n simultan<br />

erfasst wird. Diese jeweiligen<br />

Was sind die größten Herausforderungen?<br />

Nach wie vor geht es vor allem darum,<br />

dass man die BV-Lösungen selbst<br />

von sehr anspruchsvollen Aufgabenstellungen<br />

in der praktischen Handhabung<br />

und Prozessintegration für<br />

den Kunden so einfach wie möglich<br />

gestaltet. Gerade in diesem Umfeld<br />

investieren wir seit vielen Jahren<br />

massiv in die ständige Weiterentwicklung.<br />

Wo liegt Ihr Fokus?<br />

Unser Produktportfolio umfasst anwendungsspezifisch<br />

und in ihrer Leis-<br />

traktives Preis-/Leistungsverhältnis<br />

überzeugen. Auspacken, anschließen,<br />

starten: Einfach und zielstrebig<br />

geführt gelangt der Anwender in<br />

wenigen Minuten zur Lösung seiner<br />

Drei Fragen an Ronny Walther, Vision & Control<br />

Was sind die größten Herausforderungen<br />

an die Anbieter von<br />

Bildverarbeitungslösungen?<br />

Vor allem Flexibilität, mit der schnell<br />

und zielgenau auf verschiedene Kundenbedürfnisse<br />

als auch Umgebungsbedingungen<br />

reagiert werden<br />

kann. Dazu gehört die einfache Integration<br />

und intuitive Bedienung. So<br />

ist auch der Nicht-Bildverarbeitungsfachmann<br />

in der Lage, einfache Bildverarbeitungsaufgaben<br />

effektiv zu<br />

lösen. Und das alles trotz einer ständig<br />

steigenden Anzahl von Funktionen,<br />

die die Vision Systeme bieten.<br />

Wo liegt der Fokus Ihres Unternehmens?<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Vision Messe-Special · 9<br />

Bilder werden unter Verwendung<br />

der Cognex-VisionPro-Software-<br />

Bibliothek geprüft. Eine zusätzliche<br />

fünfte Kamera kann dazu verwendet<br />

werden, die fehlerfreie<br />

Übereinstimmung von Deckel oder<br />

Verschluss mit dem Etikett der Verpackung<br />

zu kontrollieren.<br />

Dank feinfühliger Farberkennung<br />

ermöglicht OmniView 5.0 die<br />

exakte Überprüfung von farbigen<br />

Etiketten. Das System verfügt über<br />

eine GigE-Schnittstelle. Durch die<br />

Verwendung von Kameras mit bis<br />

zu fünf Megapixeln kann Omni-<br />

View exakte Inspektionen in Fertigungslinien<br />

durchführen.<br />

www.cognex.com<br />

Halle 4, Stand D 63<br />

Torsten Zöller,<br />

European MarketingCommunication<br />

Manager,<br />

Cognex<br />

„Kunde erwartet<br />

Planungsrahmen“<br />

Bild: Cognex<br />

tungsfähigkeit abgestufte Produktfamilien<br />

der Bildverarbeitung in Hard-<br />

und Software: PC-gestützte Vision-<br />

Systeme mit VisionPro, kompakte autarke<br />

Vision-Systeme In-Sight, Vision-<br />

Sensoren-Checker, ID-Lesegeräte DataMan<br />

und für all diese Produktfamilien<br />

effiziente und komfortable Entwicklungsumgebungen.<br />

Aufgabe. Das Feature „automatische<br />

Testreihe“ überprüft anhand<br />

von Bildserien automatisch Änderungen<br />

des Prüfprogramms auf ihre<br />

prozesssichere Funktion. Die Inbetriebnahme<br />

oder Umrüstung ist innerhalb<br />

kurzer Zeit abgeschlossen<br />

und der camat ONE kann in den<br />

24/7-Prüfbetrieb gehen. Algorithmen,<br />

die sich bei den „großen Verwandten“<br />

bereits tausendfach bewährt<br />

haben, sorgen für bestmögliche<br />

Erfassungssicherheit.<br />

www.vision-control.com<br />

Halle 4, Stand B52<br />

Ronny Walther,<br />

Vision & Control<br />

„Zielgenau auf<br />

Kundenbedürfnisse<br />

reagieren“<br />

Bild: Vision&Control<br />

Vision & Control ist Entwickler und<br />

Hersteller von Serien-Komponenten<br />

für die Bildverarbeitung im Bereich Vision<br />

Systeme, Beleuchtungen und Optik.<br />

Darüber hinaus werden auch kundenspezifische<br />

Vision-Systeme und<br />

Bildverarbeitungsprodukte für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau entwickelt<br />

und hergestellt. Wenn Sie in diesem<br />

Bereich arbeiten, dann erwarten die<br />

Kunden außerdem exzellenten Service.<br />

Smart-Kamera<br />

Jetzt mit Windows<br />

Embedded und Ubuntu<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Leutron Vision´s CheckSight PC-<br />

Kamera mit Intel-Atom-Prozessor<br />

ist jetzt mit zwei neuen Betriebssystemvarianten<br />

verfügbar.<br />

Konstanz (sp). Neben der Linux-<br />

Distribution Ubuntu ist auch eine<br />

optimierte Version von Windows<br />

Embedded Standard 2009 (WES<br />

2009) vorinstalliert verfügbar. WES<br />

2009 bietet den gleichen Funktionsumfang<br />

wie Windows XP Professional<br />

und auch XP-Treiber und<br />

-Appplikationen laufen darauf problemlos.<br />

Zusätzlichen beinhaltet<br />

WES 2009 einen Embedded-Write-<br />

Filter (EWF), der die Anzahl der<br />

Schreibzyklen auf den Flash-Speicher<br />

reduziert und somit für eine<br />

längere Lebensdauer von SSDs<br />

sorgt. Zudem sollen die Lizenzkosten<br />

niedriger und die Verfügbarkeit<br />

langfristiger sein.<br />

Die CheckSight kann einen Host-<br />

PC ersetzen. Es lassen sich zusätz-<br />

Raummodule<br />

����������� ��������������<br />

��� �����������������-������������<br />

> VISION, Stuttgart, �.-��.��.����, Halle �, Stand C��<br />

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Mit zwei neuen<br />

Betriebssystemen<br />

eröffnen<br />

sich dem AnwendervielfältigeGestaltungsmöglichkeiten.<br />

Bild: Leutron Vision<br />

liche Kameras anschließen und<br />

wie auf einem normalen PC nutzen.<br />

Die eingebauten Sensormodule<br />

sind intern direkt über PCI-<br />

Express mit dem PC-Modul verbunden.<br />

Es entsteht kein Protokoll-<br />

Overhead und es bleibt mehr Rechenleistung<br />

für die Anwendung<br />

übrig. Durch den Einsatz von<br />

Standard-Betriebssystemen ist der<br />

Kunde frei in der Wahl seiner Bildverarbeitungssoftware;<br />

und kann<br />

diese wie gewohnt auf seinem PC<br />

entwickeln und danach auf die<br />

Kamera laden oder direkt auf der<br />

Kamera schreiben. Auch die grafische<br />

Benutzeroberfläche lässt sich<br />

direkt auf der Kamera realisieren.<br />

CheckSight PC-Kameras sollen<br />

kreative Möglichkeiten für Entwickler<br />

und Integratoren eröffnen.<br />

www.leutron.com<br />

Halle 4, Stand D <strong>01</strong><br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


10 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Lichttechnologie<br />

„OLED ist die Technologie der Zukunft“<br />

Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ein neues Licht steigt auf im Meer<br />

der Leuchtmittel: OLEDs oder<br />

‚organische Leuchtdioden‘ sind<br />

in ihrer Brillanz, Stromverbrauch<br />

und Materialpreis herkömmlichen<br />

Display-Technologien überlegen.<br />

Landsberg (sp). „Das ist ein Unterschied<br />

wie Tag und Nacht – in ihrer<br />

Brillanz und Kontraststärke sind<br />

OLEDs unübertroffen“, sagt Lars<br />

Neelen, Junior Product Manager<br />

Presentation, Mitsubishi Electric.<br />

OLEDs bestehen aus verschiedenen<br />

Schichten organischer Halbleitermaterialien<br />

durch die Strom geleitet<br />

wird. Vereinfacht dargestellt<br />

entsteht dadurch ein Anregungszustand<br />

der beim Übergang in seinen<br />

Grundzustand Photonen aussendet.<br />

Zu den gebräuchlichen Substratmaterialien<br />

gehören mit Indiumzinnoxid<br />

(ITO) überzogenes<br />

Glas und Silizium. Künftig sollen<br />

Kunststoffsubstrate an Bedeutung<br />

gewinnen. Bereits seit einigen Jahren<br />

werden OLED-Displays in Han-<br />

Organische Halbleiter für die Elektronik sind mehr als Zukunftsmusik. Merck<br />

beispielsweise bietet Flüssigkristalle für OLED-Displays. Bild: Merck<br />

dys, MP3-Playern und Kameras<br />

verbaut. Ihre Wachstumsraten sind<br />

enorm: der ‚OLED Shipment and<br />

Forecast Report‘ berichtet von jährlichen<br />

Wachstumsrate von durchschnittlich<br />

37 Prozent und prognostiziert<br />

für 2<strong>01</strong>5 ein Marktvolumen<br />

von 5,5 Mrd Dollar. „OLED ist die<br />

Sicherheitsmesser<br />

zur Unfallverhütung<br />

Tel. +49 212 2 58 05-0 � Fax 2 58 05-55<br />

info@martor.de � http://www.martor.de<br />

Technologie der Zukunft. Ich glaube<br />

nicht, dass Plasma oder TFT-<br />

Fernseher auf lange Sicht dagegen<br />

ankämpfen können“, sagt Neelen.<br />

Neben ihren optischen Qualitäten<br />

besticht die Technologie durch<br />

günstige Materialpreise – laut Neelen<br />

fallen im Vergleich zur LED nur<br />

Hersteller wie Sony, Samsung oder LG trumpfen Jahr für Jahr mit neuen OLED-<br />

Displays auf. LG zeigt auf der IFA einen ersten 31“-Panel. Bild: Sony<br />

etwa die Hälfte der Materialkosten<br />

an – und ihren geringen Stromverbrauch:<br />

„Wir arbeiten an OLED-<br />

Beleuchtungslösungen, die mehr<br />

als sieben Mal effizienter sind als<br />

herkömmliche Glühlampen“, sagt<br />

Stefan Grabowski, Senior Scientist,<br />

Philips und Projektleiter von<br />

Logistik<br />

Straffung der Lieferketten bringt Effizienzgewinne<br />

klaus hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ein anhaltender Trend in der<br />

Logistik ist die Optimierung der<br />

Lieferketten. Werden sämtliche<br />

logistischen Prozesse genau analysiert<br />

und abgestimmt, entstehen<br />

nach Expertenangaben Effizienzgewinne.<br />

Darmstadt. Jörg Wörner, Logistikleiter<br />

der Römheld GmbH aus<br />

Laubach, zeigt auf, welche Verbesserungen<br />

sich bei dem mittelständischen<br />

Hersteller von Spanntechnik-Systemen<br />

für produzierende<br />

Unternehmen durch die Einrichtung<br />

einer eigenen Logistikabteilung<br />

ergeben haben. „Wir konnten<br />

die Durchlaufzeiten unserer Aufträge<br />

auf weniger als ein Viertel der<br />

Ausgangszeit senken, ohne dass<br />

unsere Mitarbeiter schneller arbeiten<br />

mussten“, sagt er. Dabei habe<br />

ihm auch das Know-how der Arbeitsgemeinschaft<br />

‚Materialfluss<br />

und Logistik‘ geholfen, die heuer<br />

50-jähriges Bestehen feiert.<br />

Die Kenntnis und die Abstimmung logistischer Prozesse, ob im Lager, beim<br />

Transport oder in der <strong>Produktion</strong>, birgt großes Effizienzpotenzial. Bild: Viastore<br />

„Heute schaffen wir es sogar,<br />

unsere <strong>Produktion</strong> über die Logistikabteilung<br />

zu steuern“, verdeutlicht<br />

Jörg Wörner die Erfolgsgeschichte.<br />

Um in der Integration der<br />

Supply Chain weitere Effizienzgewinne<br />

erzielen zu können, berät<br />

sich die Römheld GmbH seit 2007<br />

intensiv mit Ihren Lieferanten und<br />

Kunden in Sachen Logistik. Ein<br />

Vorgehen, das sich für das mittelhessische<br />

Unternehmen auch deshalb<br />

auszahlt, weil es seine eigenen<br />

www.produktion.de<br />

Prozesse durch die Abstimmung<br />

noch stärker optimieren kann.<br />

Den zugrunde liegenden Trend<br />

zur fortschreitenden Integration<br />

der Supply Chain bestätigte auch<br />

Eckart Fricke, Leiter des Vorstandsressorts<br />

<strong>Produktion</strong> Einzelwagenverkehr<br />

und Ganzzugverkehr der<br />

DB Schenker Rail Deutschland AG.<br />

Sein Unternehmen – im vergangenen<br />

Jahr mit einem Umsatz von<br />

15,3 Mrd Euro Nummer zwei der<br />

weltweit tätigen Transportdienst-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Das neue Kontaktsystem der<br />

Tekon Prüftechnik ermöglicht die<br />

Abdeckung der Kontaktbreiten<br />

von 1,50 mm und einem Kontaktabstand<br />

von 3,4 mm und ist<br />

damit laut Hersteller der weltweit<br />

kleinste Federkontaktstift.<br />

leister – arbeitet derzeit besonders<br />

intensiv an der Entwicklung branchenspezifischerLogistiklösungen.<br />

Eng auf die Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnitten, zeichnen sie sich<br />

durch die reibungslose Kombination<br />

von Schienentransporten mit<br />

Warehousing-Angeboten aus. Der<br />

Vorteil für die Kunden: Anders als<br />

bisher nutzen sie die Güterwagen<br />

nicht mehr als rollende Lager.<br />

Die Waren werden vielmehr in<br />

den Logistikanlagen des ehemaligen<br />

Staatsunternehmens fachgerecht<br />

zwischengelagert und können<br />

kurzfristig abgerufen werden.<br />

An den <strong>Produktion</strong>sstandorten<br />

werden die Sendungen dann per<br />

Lkw ausgeliefert. Ein Modell, das<br />

seine Stärken beispielsweise im<br />

Bereich der Vorholung für produzierende<br />

Unternehmen entfaltet.<br />

„Davon profitieren alle <strong>Seite</strong>n: Die<br />

Unternehmen haben ihre Waren<br />

schneller verfügbar – und wir bekommen<br />

unsere Güterwagen eher<br />

zurück“, erläutert Eckart Fricke.<br />

Bei DB Schenker Rail registriere<br />

man zunehmend einen weiteren<br />

OLED100.eu, einem europäischen<br />

Industrie- und Forschungsverbund.<br />

Allerdings sind große Bildschirme<br />

noch nicht zu wettbewerbsfähigen<br />

Preisen verfügbar. Vor allem die<br />

Verkapselung der Bauelemente und<br />

die Ansteuerung der Pixel erweist<br />

sich noch als problematisch.<br />

Trend. „Die Nachfrage nach grüner<br />

Logistik steigt deutlich“, so Fricke.<br />

„Nachhaltigkeit ist dabei eine der<br />

wesentlichen Anforderungen der<br />

Zukunft.“<br />

Dass es sich lohnt, auch die <strong>Produktion</strong>slogistik<br />

selbst so eng wie<br />

möglich in das Supply Chain Ma-<br />

nagement einzubinden, verdeutlichte<br />

Marco Kambeck von der psb<br />

GmbH aus Pirmasens. In der Geschirrspülerproduktion<br />

von Miele<br />

in Bielefeld konnte beispielsweise<br />

mit einer neuen psb-Anlage die<br />

Montagedurchlaufzeit um 50 Prozent<br />

gesenkt werden. Und dank<br />

vier voneinander unabhängigen<br />

Montagesystemen kann der Haushaltsgeräte-Hersteller<br />

seitdem<br />

besser mehrere Produktvarianten<br />

parallel fertigen. Besonders bei der<br />

automatischen Zuführung der Bottiche<br />

für die Geschirrspüler sowie<br />

beim Weitertransport in den Versand<br />

bringt das automatische Intralogistiksystem<br />

seine Stärken ein.<br />

Mikromechanik<br />

Weltweit kleinster Federkontaktstift<br />

Weinstadt (sp). In einem heutigen<br />

Automobil stecken bis zu 150 Sensoren,<br />

diverse Steuergeräte und<br />

hochsensible Elektronik, die trotz<br />

erhöhten Prüfaufwandes zu immer<br />

mehr Feldausfällen führen. Zurückzuführen<br />

ist dieser Sachverhalt<br />

auf die Miniaturisierung der<br />

genannten Baugruppen. Mikromechanische<br />

Elemente und mik-<br />

Montagedurchlaufzeit<br />

um 50 Prozent gesenkt<br />

romechanische Systeme werden<br />

immer dichter verpackt. Jede<br />

Schnitt- bzw. Kontaktstelle ist ein<br />

Widerstand und bringt Erwärmung<br />

und Stromverlust mit sich.<br />

Daher hat Tekon Prüftechnik<br />

den Federkontaktstift „Tekoflex 15“<br />

entwickelt, um mit ihm dem Kunden<br />

ein möglichst einfaches und<br />

langlebiges Messsystem zu bieten.


WAFERHERSTELLUNG<br />

SUSANNE BADER<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Mittels einer neu entwickelten<br />

Simulationstechnik ist es gelungen,<br />

die molekulardynamischen<br />

Grundlagen des „Smart Cut“-<br />

Schneideprozesses zu entschlüsseln:<br />

Langsam fortschreitende<br />

Spannungsriss-Korrosion führt zur<br />

atomar präzisen Kristalltrennung.<br />

BREMEN. Kristalline Schichten mit<br />

einer Dicke von etwa 50 Nm können<br />

mit atomarer Präzision aus einem<br />

Silizium-Wafer getrennt werden,<br />

nachdem die Wafer-Oberfläche<br />

mit einem Wasserstoffstrahl<br />

implantiert und anschließend erhitzt<br />

wurde. Die Halbleiterindustrie<br />

verwendet diesen Prozess seit<br />

einigen Jahren, um mithilfe der so<br />

genannten Smart-Cut-Technik die<br />

für elektronische Schaltkreise benötigten<br />

Silicon-on-Insulator-<br />

Strukturen aufzubauen. Was tatsächlich<br />

im Siliziumkristall während<br />

des Schnittes passiert, war bis<br />

jetzt weitgehend unbekannt. Deshalb<br />

konnten die Hersteller die<br />

Smart-Cut-Technik bislang lediglich<br />

empirisch optimieren.<br />

Nach Bestrahlung einer Siliziumoberfläche<br />

mit Wasserstoff bilden<br />

sich unterhalb der Oberfläche<br />

Defekte in Form scheibenförmiger,<br />

nanometergroßer Regionen gespaltener<br />

Siliziumbindungen.<br />

Beim Erhitzen wachsen diese Defekte<br />

weiter, verbinden sich untereinander<br />

und durchtrennen<br />

schließlich das Silizium. Es wurde<br />

bisher vermutet, dass Wasserstoffatome<br />

in die Defekte eindringen,<br />

Wasserstoffmoleküle bilden und<br />

allein aufgrund des Gasdrucks ei-<br />

nen Kristallbruch verursachen.<br />

„Wäre der Gasdruck die Ursache<br />

für den Kristallbruch, würde er zu<br />

gezackten und nicht zu den tatsächlichen<br />

extrem glatten Oberflächen<br />

führen, die im technologischen<br />

Prozess entstehen“, widerlegt<br />

Dr. Gianpietro Moras vom<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

die Hypothese.<br />

Moras und seine Kollegen haben<br />

jetzt mit Hilfe quantenmechanischer<br />

Simulationen herausgefunden,<br />

dass die Kristalltrennung<br />

durch langsam fortschreitende<br />

Mechanisches<br />

Spannungsriss-Korrosion erfolgt.<br />

Die gebildeten Wasserstoffmole-<br />

Spannungsfeld küle innerhalb der scheibenförmi-<br />

(rot: Zugspangen Defekte reagieren mit gedehnnung,<br />

blau: ten Silizium-Silizium-Bindungen<br />

Druckspannung) an deren Spitzen und bringen die<br />

und Details der Bindungen zum Bruch. So wachKorrosionsreaktisen<br />

die Defekte parallel zur Kristalon<br />

an einem wasloberfläche und erzeugen den sehr<br />

serstoffinduzier glatten – in der Tat atomistisch glatten<br />

Defekt in kristen – Riss innerhalb des Materials.<br />

KAPSTO_227x148.qxd:Layout<br />

tallinem<br />

1 16.08.2<strong>01</strong>0<br />

Silizium. Erst 16:24 wenn Uhr der Defekt <strong>Seite</strong> groß 2 genug<br />

Bild: Fraunhofer IFAM wird, bei einem Durchmesser von<br />

Vierkantstopfen Schraubkappen Schutzstopfen<br />

ohne Gewinde<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · F&E · 11<br />

Korrosion als Werkzeug für Schnitte in Silizium<br />

www.produktion.de<br />

Technik und<br />

Wirtschaft<br />

für die<br />

deutsche<br />

Industrie<br />

Die Bestrahlung einer Siliziumoberfläche mit Wasserstoff führt zu Defekten:<br />

Forscher haben nun herausgefunden, wie dies geschieht. Bild: Fraunhofer IFAM.<br />

etwa zehn Mikrometern, baut sich<br />

der Druck des einströmenden Wasserstoffs<br />

auf und führt zum spröden<br />

Kristallbruch.<br />

Während Spannungsriss-Korrosion<br />

im Allgemeinen als ein verheerendes<br />

Phänomen betrachtet<br />

wird, das die Sicherheit und Lebensdauer<br />

von mechanischen Infrastrukturen<br />

stark beeinflusst, zeigt<br />

diese Arbeit hingegen, dass es gezielt<br />

für die Herstellung von nanometergroßen<br />

Strukturen eingesetzt<br />

werden kann. Die Befunde eröffnen<br />

neue Möglichkeiten in der<br />

Optimierung der Smart-Cut-Technik,<br />

welche sich ebenso im Falle<br />

anderer kovalenter Materialien wie<br />

Germanium, Diamant und Siliziumkarbid<br />

bewährt hat.<br />

Nie zuvor wurde Spannungsriss-<br />

Korrosion mit quantenmechanischer<br />

Präzision in realistisch großen<br />

und komplexen Systemen untersucht,<br />

wie es dem Wissenschaftlerteam<br />

nun gelungen ist. Erst die<br />

Entwicklung einer neuen, hybriden<br />

quantenklassischen Simulati-<br />

Kunststoff-Schutzelemente für alle Fälle.<br />

Normprogramm mit mehr als 3.000 Ausführungen<br />

– sofort ab Werk lieferbar.<br />

Griffstopfen Schraubstopfen<br />

onstechnik, die zum Teil im Rahmen<br />

des von der Europäischen<br />

Union geförderten Verbundprojekts<br />

ADGLASS stattfand, hat den<br />

Durchbruch ermöglicht.<br />

Der Konsortiumkoordinator<br />

Prof. Colombi Ciacchi erläutert:<br />

„Das detaillierte Verständnis von<br />

Prozessen dieser Art hat jedoch<br />

nicht nur direkte Auswirkungen in<br />

der Smart-Cut-Technik, sondern<br />

wird darüber hinaus Ingenieuren<br />

und Wissenschaftlern dabei helfen,<br />

die Haltbarkeit einer Reihe von<br />

Materialien und Strukturen mit<br />

hohem Korrosionsrisiko zu verbessern,<br />

beispielsweise von laminiertem<br />

Glas, bei dem die Spannungen<br />

der verschiedenen Schichten das<br />

Glas anfällig für Korrosion durch<br />

Wasser machen. Darüber hinaus<br />

werden Mikro-elektromechanische<br />

Systeme (MEMS) gleichermaßen<br />

profitieren, da diese winzigen<br />

Maschinen oftmals Kontakt mit<br />

korrosiven Substanzen, zum Beispiel<br />

biologischen Flüssigkeiten,<br />

haben.“ Auch der Verschleiß von<br />

aneinander reibenden Bauteilen<br />

Simulationstechnik half,<br />

die Lösung zu finden<br />

und Fertigungsprozesse wie die<br />

Mikrozerspanung beruhen auf einer<br />

Kombination von chemischen<br />

Reaktionen und mechanischer<br />

Spannung. „Da öffnen unsere Simulationen<br />

ganz neue Untersuchungswege“,<br />

ergänzt Ciacchi.<br />

Das Konsortium besteht aus<br />

Wissenschaftlern des Fraunhofer-<br />

Instituts für Fertigungstechnik und<br />

Angewandte Materialforschung<br />

IFAM, Bremen, des Fraunhofer-<br />

Instituts für Werkstoffmechanik<br />

IWM, Freiburg, der Universität<br />

Bremen, des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie KIT und des King’s<br />

College London.<br />

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12 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Elektroantriebe<br />

Milliarden-Ding mit „Stromern“<br />

Nikolaus Fecht, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die deutsche Industrie geht das Thema Elektrofahrzeuge im Rahmen<br />

des nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität gezielt an. Wo momentan<br />

der Schuh besonders drückt, zeigte das dritte Expertenforum<br />

der Netzwerkinitiative E-Motive: Viel Entwicklungsarbeit steht noch bei<br />

Energiespeichern und <strong>Produktion</strong>stechnik an.<br />

DARMSTADT (SM). Allen Miesmachern<br />

zum Trotz: Deutschland<br />

muss sich in Sachen Elektrofahrzeuge<br />

nicht verstecken. „Deutschland<br />

hat sich eine gute Position erobern<br />

können – im Wesentlichen<br />

dank der starken, leistungsfähigen<br />

Anbieterindustrie“, lobte McKinsey-Consultant<br />

Dr.-Ing. Raymond<br />

Wittmann die Branche. So haben<br />

deutsche Hersteller bereits 25 Elektrofahrzeug-Modelle<br />

vorgestellt<br />

oder angekündigt. Das heißt: Etwa<br />

jedes dritte der weltweit vorgestellten<br />

E-Autos (insgesamt: 122)<br />

kommt künftig aus Deutschland.<br />

Damit es sich zum echten Milliarden-Ding<br />

mit „Stromern“ (McKinsey-Prognose<br />

für die deutschen<br />

Industrie bis 2020: bis zu 75 Milliarden<br />

Euro Umsatz pro Jahr) entwickelt,<br />

ist vor allem „Networking“<br />

angesagt, denn dieses Neuland<br />

kann niemand allein erobern.<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Hagemann,<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Forschungsvereinigung Antriebstechnik<br />

e.V. (FVA), Frankfurt/<br />

Main: „Vor allem kleine und mittlere<br />

Firmen interessiert: Welche<br />

Komponenten werden in der zukünftigen<br />

E-Mobilität gebraucht<br />

werden und wie kann ich mich in<br />

dieser Wertschöpfungskette einbringen?“<br />

Daher hat die Vereinigung<br />

als Veranstalter das Expertenforum<br />

in Sachen <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

erweitert.<br />

„Um fit für den Zukunftsmarkt<br />

Elektromobilität zu werden, müssen<br />

Zulieferer ihre Kompetenzen<br />

gleich dreifach weiterentwickeln“,<br />

sagte Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker<br />

vom Werkzeugmaschinenlabor<br />

WZL der RWTH Aachen. Einsteiger<br />

müssten ihre Kompetenz nicht nur<br />

auf den Gebieten Technologie Logistik<br />

und <strong>Produktion</strong> erweitern.<br />

Zur <strong>Produktion</strong>skompetenz für<br />

Elektromobilität gehörten neue<br />

Verfahren (zum Beispiel Automatisieren<br />

des Batterie-Packagings), das<br />

Anpassen vorhandener Verfahren<br />

(Zerspanen) und neue skalierbare<br />

<strong>Produktion</strong>sanlagen (Anpassen an<br />

schwankende Stückzahlen).<br />

Ziel ist die Entwicklung einer<br />

kompletten <strong>Produktion</strong>slinie<br />

Ähnlich sieht es die Führungsetage<br />

der MAG-Gruppe. „Das Ziel ist<br />

die Entwicklung einer <strong>Produktion</strong>slinie<br />

für das komplette System“, erklärte<br />

Dr. Sebastian Schöning, President<br />

Automotive bei der MAG IAS<br />

GmbH in Göppingen. „Es fehlt allerdings<br />

noch an Kernkompetenzen<br />

wie Wickeltechnik, Blechpaketierung<br />

oder Vergießen von E-Motoren<br />

unter Vakuum.“ Die MAG-Gruppe<br />

erarbeitet sich das entsprechende<br />

Know-how beispielsweise zusammen<br />

mit der Wittenstein AG aus<br />

Igersheim an einem intern Mobipack<br />

genannten Antriebspaket. Von<br />

Wittenstein stammt das Wissen<br />

rund um Antriebe, Hard- und Software,<br />

Applikation sowie Validierung;<br />

von MAG kommt Know-how<br />

aus den Bereichen Systemtechnik,<br />

Prozess-Visualisierung und Technologie-Entwicklung.<br />

Beim Energiespeicher, der teuersten<br />

und wahrscheinlich wichtigsten<br />

Komponente des E-Fahr-<br />

Momentan sieht es danach aus, dass die automobile Zukunft den Elektrofahrzeugen gehört. Deutschland ist auf den<br />

eventuell bevorstehenden Boom laut Einschätzung von Fachleuten bestens aufgestellt. Bild: Archiv<br />

zeugs, muss wahrscheinlich auch<br />

dieses Netzwerk passen. Um dieses<br />

Gebiet kümmert sich neuerdings<br />

die ThyssenKrupp System Engineering<br />

GmbH in Hohenthal/<br />

Ernstthal (bei Chemnitz). Thomas<br />

Thierfelder, Leiter für Energiespeichertechnik:<br />

„Wir positionieren<br />

uns als globaler Lieferant von<br />

schlüsselfertigen, hochmechanisierten<br />

kosteneffizienten <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />

mit einem ganzheitlichen<br />

Systemansatz für die Fertigung<br />

von der Lithium-Zelle über<br />

das Modul bis zur Integration der<br />

Batterie im Fahrzeug.“ Die neuentwickelte<br />

Referenzanlage schafft bei<br />

100prozentiger Automation im<br />

Dreischichtbetrieb pro Tag bei einem<br />

Nutzungsgrad von 85 Prozent<br />

3 000 Einheiten (Taktzeit 17 Sekunden),<br />

von denen 90 Prozent Guttei-<br />

Energie-effizienz<br />

Energietacho für Werkzeugmaschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Am <strong>Produktion</strong>stechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover<br />

(PZH) machen Ingenieure den Energieverbrauch einer Werkzeugmaschine<br />

in allen Details sichtbar – und schaffen damit Einsparpotenziale<br />

von etwa 20 Prozent.<br />

Hannover (Sm). Im Haushalt ist<br />

die Lösung einfach: Wer feststellen<br />

will, wie viel Strom einzelne Geräte<br />

verbrauchen, schaltet ein Messgerät<br />

zwischen Steckdose und Wasserkocher,<br />

Kühlschrank oder Toaster.<br />

Verbraucht ein Gerät sehr viel<br />

Strom, kann man es eventuell<br />

durch ein energieeffizienteres ersetzen<br />

– oder den Gebrauch des<br />

Gerätes einschränken. Bei einer<br />

Werkzeugmaschine ist das nicht<br />

ganz so einfach; viele einzelne Maschinenkomponenten<br />

tragen dort<br />

zum Gesamtstromverbrauch bei<br />

und lassen sich nicht ohne weiteres<br />

einzeln erfassen. Wissenschaftlern<br />

des Instituts für Fertigungstechnik<br />

und Werkzeugmaschinen (IFW)<br />

am <strong>Produktion</strong>stechnischen Zent-<br />

rum der Leibniz Universität Hannover<br />

ist es jetzt gelungen, direkt<br />

aus den mehr als 1 000 Steuerungsparametern<br />

einer Werkzeugmaschine<br />

die einzelnen Verbräuche<br />

abzuleiten und anzuzeigen; in Kilowattstunden<br />

oder – noch eindringlicher<br />

– in Euro.<br />

Man sieht genau, wo die<br />

Energie hingeht<br />

„Es ist ein Riesenvorteil“, stellt<br />

Institutsleiter Professor Berend<br />

Denkena fest, „dass man genau<br />

sieht, wo die Energie hingeht. Kühlmittelpumpen<br />

verbrauchen zum<br />

Beispiel enorm viel Energie, weil sie<br />

fast permanent vorgehalten werden.<br />

Auch Druckluft ist ein Ener-<br />

Voll im Trend der derzeitigen Bemühungen<br />

um mehr Energie-Effizienz<br />

liegt der Energie-Tacho des IFW.<br />

Bild: Archiv<br />

le sind. Geplant ist die <strong>Produktion</strong><br />

von Energiespeichern mit 95 Trapezzellen,<br />

die eine fast doppelt so<br />

hohe Energiedichte wie konventionelle<br />

Rundzellen aufweisen sollen.<br />

Der kinetische Hybridantrieb<br />

könnte eine Alternative sein<br />

Doch es muss nicht immer ein<br />

Elektroantrieb sein. Die Ricardo<br />

Deutschland GmbH aus Schwäbisch<br />

Gemünd setzt auf den kinetischen<br />

Hybridantrieb. Es handelt<br />

sich um ein Hightech-Schwungrad,<br />

bei dem sich auf einer Stahlwelle<br />

ein robuster Carbon-Ring dreht.<br />

Beim Neuling namens Kinergy<br />

läuft der innere Antrieb nahezu<br />

reibungslos im Vakuum mit einer<br />

maximalen Drehzahl von 60 000<br />

Umdrehungen pro Minute, die ein<br />

giekiller.“ Der Energietacho<br />

konnte sich<br />

bereits in einem mittelständischenUnternehmen<br />

bewähren: Die<br />

Energieeinsparungen, die<br />

sich mittelbar durch die Kenntnis<br />

der realen Einzelverbräuche realisieren<br />

ließen, betrugen bei diesen<br />

Prototypanwendungen etwa 20<br />

Prozent. Der Energietacho ist als<br />

Teil des Projekts „Make-it“ entstanden,<br />

das vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung gefördert<br />

wurde. Dabei haben die Wissenschaftler<br />

des IFW gemeinsam<br />

mit der ProWerk GmbH aus der<br />

Wedemark den „TCO-Reporter“<br />

entwickelt. Dieser „Total Cost of<br />

Ownership“-Reporter berücksichtigt<br />

alle Kosten, die bei der Herstellung<br />

und beim Betrieb einer Maschine<br />

über etwa zehn Jahre entstehen.<br />

Sein Kernstück ist der beschriebene<br />

Energietacho, der den<br />

Stromverbrauch nicht nur einzelnen<br />

Maschinenkomponenten, sondern<br />

auch den produzierten Werk-<br />

e mobility<br />

Made in Germany<br />

Magnetgetriebe für den Antrieb<br />

des Fahrzeugs auf 6 000 Umdrehungen<br />

absenkt. Dipl.-Ing. (FH)<br />

Stefan Leist, Leiter der Produktgruppe<br />

Getriebe- und Antriebsstrangsysteme:<br />

„Die Regeneration<br />

der Bremsenergie und eine<br />

intelligente Steuerung machen den<br />

rein mechanischen Hybridantrieb<br />

zu einer kostengünstigen Alternative.“<br />

Die spezifische Energie beträgt<br />

laut Leist mehr als 1 000 Kilojoule<br />

pro Kilogramm, eine Lithium-Ionen-Batterie<br />

komme dagegen<br />

zum Vergleich nur auf 350 bis<br />

600 Kilojoule pro Kilogramm. Es<br />

handelt sich nicht um Science-<br />

Fiction: Im Jahr 2<strong>01</strong>1 sollen bereits<br />

zwei Fahrzeuge der Klein- und<br />

Mittelklasse sowie ein Leicht-Lkw<br />

mit dem Schwungrad über die Straßen<br />

rollen.<br />

stücken zuordnen<br />

kann. Der TCO-Reporter<br />

ist aktuell für<br />

Siemens-Steuerungen<br />

ausgelegt, lässt sich aber<br />

auch an andere Steuerungen<br />

anpassen. Je nach Anpassungsaufwand<br />

kostet er ab 2 000 Euro.<br />

Sowohl das IFW als auch Pro-<br />

Werk arbeiten seit Jahren daran,<br />

die (Energie-)Kosten neuer Produkte<br />

in der Entwicklungs- und<br />

<strong>Produktion</strong>sphase zu visualisieren<br />

und zu senken. Damit agieren sie<br />

im Sinne der Initiative „Blue Competence“,<br />

einer vom Verband deutscherWerkzeugmaschinenhersteller<br />

(VDW) angeregten Selbstverpflichtung<br />

der Werkzeugmaschinenindustrie.<br />

In Kürze werden<br />

Werkzeugmaschinen in die europäische<br />

so genannte „Ökodesign-<br />

Richtlinie“ aufgenommen und entsprechende<br />

Anforderungen an deren<br />

Energieeffizienz festgelegt. Wer<br />

sich „Blue Competence“ frühzeitig<br />

auf die Fahnen schreibe, so der<br />

VDW, werde klar im Vorteil sein.


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14 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Linearantriebe<br />

Spindelhubgetriebe: Baureihe erweitert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Power Jacks, Spezialist für Linearantriebe<br />

und Hubelemente aus<br />

Schottland, hat sein Produktangebot<br />

jetzt um eine neue Baureihe<br />

an Spindelhubgetrieben erweitert.<br />

Die neue C-Serie umfasst kompakte<br />

Spindelhubgetriebe in kubischer<br />

Gehäuseform mit rund 140 Millionen<br />

Standardkonfigurationen.<br />

Sco-Faserburgh (pd). Die C-Serie<br />

ergänzt Power Jacks bestehende<br />

Hochleistungsbaureihe der S-Serie<br />

um Spindelhubgetriebe in kubischer<br />

Gehäuseform und ist konstruktiv<br />

auf eine neue Anwendungsvielfalt<br />

ausgelegt. Zu den besonderen<br />

Merkmalen der C-Serie gehören<br />

zwei Leitspindelvarianten und<br />

zwei mögliche Übersetzungsverhältnisse<br />

für jede Hubspindelgrö-<br />

Energieketten<br />

Rasant und sicher in die Höhe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Bei vertikalen Energieketten-Anwendungen<br />

werden die Masthöhen<br />

immer höher, die Verfahrwege<br />

immer länger, und das alles<br />

bei hohen Geschwindigkeiten und<br />

rasanten Beschleunigungen.<br />

Köln (pd). Schnell kann es passieren,<br />

dass – vor allem bei heftigen<br />

Querbeschleunigungen – die Energiekette<br />

seitlich ausschwingt z.B. in<br />

Richtung Regalkonstruktion.<br />

Schlägt sie dann auch noch an Metallträger<br />

oder Paletten, ist bei so<br />

viel Dynamik ein Kettenbruch vorprogrammiert.<br />

Dazu hat Energieführungsexperte<br />

igus jetzt das System<br />

‚Guidelok Slimline (SL)‘ entwickelt.<br />

In Mast- und Turmhöhen von<br />

50 Metern und mehr bleibt die Kette<br />

sicher in der Spur.<br />

Das neue System ist für vertikale<br />

Energieketten-Anwendungen mit<br />

großen Hubhöhen in Regalbediengeräten,<br />

Aufzügen und Materialförderzeugen.<br />

Laut Herstellerangaben<br />

kompakt und leicht zu<br />

montieren, – auch nachträglich in<br />

bestehende Systeme – macht es die<br />

Energie- und Datenführung sicher<br />

in Warenlagern, Tiefkühlhäusern,<br />

Krananlagen oder auch in Windkraftanlagen.<br />

Teure Einhausungen<br />

nicht mehr notwendig<br />

Wurde bislang die hängende<br />

Energiekette in einem gekapselten<br />

Rinnenssystem oder mit ähnlichen<br />

komplett geschlossenen Lösungen<br />

vertikal geführt, so kann jetzt auf<br />

teure, aufwändige Einhausungen<br />

verzichtet werden. Ab sofort ist<br />

keine durchgehende metallische<br />

Rinne mehr erforderlich – wodurch<br />

bis zu 80 Prozent weniger Rinnenkosten<br />

anfallen, so igus. Dank eines<br />

konstruktiven Kniffs nämlich mittels<br />

Kunststoff-Wippen fängt sich<br />

bei ‚Guidelok SL‘ die Energiekette<br />

selber ein.<br />

C-Serie von Power Jacks: Metrisches,<br />

kubisches Spindelhubgetriebe 25kN<br />

mit rotierender Spindel. Bild: Power Jacks<br />

ße, ein Schneckenradgetriebe aus<br />

Aluminium-Bronze und gute<br />

Schmierung über zwei integrierte<br />

Systeme. Das Getriebegehäuse ist<br />

entweder aus hoch beständigem<br />

Sphäroguss oder Aluminium gefertigt<br />

und bietet eine robuste Hülle<br />

für den Radsatz, der fest und präzise<br />

in einem Schmiermittelbad sitzt<br />

und so in der industriellen Praxis<br />

auch hohen Ansprüchen gerecht<br />

wird, so der Hersteller. Das Schneckenradgetriebe<br />

ist eine bewährte<br />

Konstruktion aus dem Spindelhubgetriebeportfolio<br />

von Power<br />

Jacks, wobei für die Leitspindel eine<br />

Fett-Zwangsschmierung eingesetzt<br />

wird.<br />

Die Standardkomponenten der<br />

C-Serie werden ergänzt durch<br />

‚Guidelok Slimline‘ von igus: In Mast- und Turmhöhen von 50 Metern und<br />

mehr bleibt die Kette immer sicher in der Spur. Dabei werden, statt einer<br />

durchgehenden Rinne, nur alle zwei Meter Stahlrinnensegmente montiert.<br />

Das spart bis zu 80 Prozent Rinnenkosten. Bild: igus.<br />

Die Kette verfährt frei und dabei<br />

sicher zwischen rostfreien, kleinen<br />

Stahlrinnensegmenten. Diese einfach<br />

zu montierenden und nach<br />

Herstellerangaben kostengünstigen<br />

Führungseinheiten werden<br />

nur im Abstand von zwei Metern<br />

angebracht. Zwei durch den Radius<br />

automatisch betätigte Wippen<br />

in den Rinnensegmenten fixieren<br />

die Energiekette.<br />

Die Wippen – Herzstück des Systems<br />

– bilden einen Verriegelungsmechanismus,<br />

der wie folgt funktioniert:<br />

Fährt die Kette im Radius<br />

durch das Rinnensegment, so wird<br />

die Wippe aktiviert und die Ener-<br />

giekette fixiert bzw. gehalten. Das<br />

sorgt nicht nur für Betriebssicherheit,<br />

sondern wirkt sich durch den<br />

ruhigen Kettenlauf auch geräuschreduzierend<br />

aus. Überdies ist die<br />

Energiekette im Servicefall einfacher<br />

zugänglich, da sie nicht mehr<br />

in einer durchgehenden Rinne<br />

liegt. Das neue ‚Guidelok SL‘-System<br />

ist bereits bei ersten Regalbediengeräte-Herstellern<br />

erfolgreich<br />

im Einsatz.<br />

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Versionen sowie Ausführungen<br />

mit Sicherheitsfangmutter und<br />

sind in den vier Standard-Leistungsklassen<br />

10 kN, 25 kN, 50 kN<br />

und 100 kN erhältlich.<br />

„Die Flexibilität der Baureihe<br />

zeigt sich darin, wie der Motor zum<br />

Beispiel in der Leistungsklasse<br />

10 kN direkt an der Hubspindel<br />

montiert wird“, erklärt Bruce Hamper,<br />

Kundendienst- und Marketingleiter<br />

bei Power Jacks.<br />

„Die C-Serie ist robust und anpassungsfähig<br />

und zeichnet sich<br />

durch ein modernes, kantiges Design<br />

aus. Eines ihrer wesentlichen<br />

Merkmale ist die Vielseitigkeit der<br />

Montagemöglichkeiten, mit denen<br />

wir unseren Kunden die<br />

größtmögliche Optionsbandbreite<br />

zur Verfügung stellen.“ Die Baureihe<br />

sei für eine Vielzahl von Industrieanwendungen<br />

geeignet<br />

und könne dabei einzeln oder als<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

iwis stellt Scharnierband- und<br />

Mattenketten her. Die unter dem<br />

Namen Flexon entwickelten Ketten<br />

sind insbesondere für den Transport<br />

von Glas- und Kunststoffflaschen,<br />

Dosen, Kästen, Fässern und<br />

Gebinden in Getränkeabfüll- und<br />

Verpackungsanlagen geeignet.<br />

München (pd). Scharnierbandketten<br />

bestehen aus Platten, die mit<br />

einfach und doppelt gestalteten<br />

Scharniergelenken miteinander<br />

verbunden sind. Durch diesen Aufbau<br />

ist es möglich, geradgängig und<br />

kurvengängig laufende Ketten mit<br />

einer Breite von bis zu 305 mm zu<br />

gestalten, auf denen Produkte direkt<br />

transportiert werden können.<br />

Mattenketten haben Mehrfachgelenke<br />

und zudem die Besonderheit,<br />

dass mehrere Kettenglieder nebeneinander<br />

angeordnet werden. So<br />

können beliebige Kettenbreiten<br />

und höhere Zugkräfte als bei Scharnierbandketten<br />

realisiert werden.<br />

Flexon-Scharnierbandketten<br />

werden geradgängig oder kurvengängig<br />

in Edelstahl und verschiedenen<br />

Kunststoffausführungen<br />

angeboten. Mattenketten sind als<br />

geradgängige sowie als kurvengängig<br />

laufende Ketten in verschiedenen<br />

Kunststoffausführungen erhältlich.<br />

Alle Materialien sind kon-<br />

Teil einer Anlage mit unterschiedlichsten<br />

Spindelhubsystemen eingesetzt<br />

werden.<br />

„Die C-Serie ist Power Jacks Antwort<br />

auf im Markt bestehenden<br />

Bedarf an neuen Hubspindeln mit<br />

ganz bestimmten Qualitäten und<br />

Eigenschaften“, führt Bruce Hamper<br />

aus. „Sie basiert auf den Prinzipien<br />

unserer klassischen Hubspindel<br />

der E-Serie, einer auf dem<br />

Markt etablierten und bewährten<br />

Produktreihe, und ist der vorerst<br />

letzte Schritt in der Weiterentwicklung<br />

unseres Produktangebots. Wir<br />

haben diese Prinzipien auf die kubische<br />

Form der neuen C-Serie<br />

übertragen, von der wir glauben,<br />

dass sie dem Markt neue Impulse<br />

geben wird.“<br />

www.powerjacks.com<br />

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Robuste Scharnierbandund<br />

Mattenketten<br />

taminationsarm. Die Ketten zeichnen<br />

sich durch gute Verarbeitungsqualität<br />

und Ebenheit aus, haben<br />

niedrige Reibwerte und damit eine<br />

hohe Energie-Effizienz, sind wartungsarm<br />

und haben eine lange<br />

Lebensdauer, so der Hersteller.<br />

Mattenketten erreichen durch ihre<br />

geringe Reibung und hervorragende<br />

Verschleißfestigkeit in vielen<br />

Anwendungen auch ungeschmiert<br />

hohe Laufleistungen, was sie für<br />

den Einsatz unter hohen hygienischen<br />

Anforderungen in der Getränke-,<br />

Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />

prädestiniert.<br />

Tausend verschiedene<br />

Varianten von Mattenketten<br />

iwis bietet rund 300 verschiedene<br />

Scharnierbandketten und mehr<br />

als 1000 verschiedene Mattenkettenvarianten<br />

an. Daneben umfasst<br />

das Gesamtprogramm der iwis-<br />

Gruppe Präzisionsrollenketten,<br />

Hochleistungsrollenketten, Förderketten,<br />

wartungsfreie und korrosionsbeständige<br />

Ketten, Stauförderketten,<br />

Spezialförderketten und<br />

Landmaschinenketten für industrielle<br />

Anwendungen sowie Steuertriebssysteme<br />

für die Automobilindustrie.<br />

www.iwis.com<br />

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Flexon-Scharnierbandketten<br />

in Edelstahl für<br />

die Getränkeindustrie.<br />

Bild: iwis


‚Siveillance Fusion‘ ermöglicht die<br />

Meldung und Kontrolle sicherheitsrelevanter<br />

Ereignisse. Bild: Siemens<br />

Neues für den<br />

Brandschutz<br />

marco Vorös<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Mit Siveillance Fusion präsentiert<br />

Siemens ein Sicherheitsmanagementsystem,<br />

das auf offenen Standards<br />

basiert. Für die Brandmeldetechnik<br />

stehen Neuentwicklungen<br />

zum Brandschutzsystem Sinteso<br />

bereit.<br />

Schweissen<br />

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28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 15<br />

Zeit- und Kosteneinsparungen –<br />

von Planung bis Inbetriebnahme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

ABB stellt mit dem modularen Planungskonzept für Roboter-Schweißzellen<br />

Lösungsansätze für das Standardisieren von Zellenkonzepten,<br />

Abläufen und Schnittstellen vor. Der Nutzen: Zeit- und Kosteneinsparungen<br />

von der Planung bis zur Inbetriebnahme.<br />

Friedberg (mg). Konventionelle<br />

Anlagenplanungen bilden die<br />

schrittweise Abfolge von der Anfrage<br />

über Konzept, Engineering und<br />

Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme<br />

ab. Zwischen den einzelnen<br />

Projektphasen liegen zeitkritische<br />

Übergänge. Zusammen mit<br />

Brüchen infolge wechselnder Kapazitätsvorgaben,<br />

undefinierter<br />

Fertigungsphilosophien oder Bauteiländerungen<br />

setzen sie Ursachen<br />

für Zeitverzögerungen und<br />

Zusatzkosten im Projekt.<br />

Dem gegenüber stellt ABB ein<br />

ganzheitliches Vorgehen der Projektbearbeitung<br />

vor. Zeitlich parallel<br />

laufende statt sequenzielle Projektplanungsphasen<br />

setzen durchgängige<br />

und kompatible Planungswerkzeuge<br />

statt „Insel“-Softwarelandschaft<br />

sowie modular konzipierte<br />

Hard- und Software voraus.<br />

Für die Anwendung von automatisiertem<br />

Lichtbogen-Schweißen<br />

enthält der ABB „Schweiß-Baukasten“<br />

wesentliche Bausteine. Die<br />

zentrale Funktion führt der Indust-<br />

rieroboter IRB 1600 aus. Konzipiert<br />

für das Lichtbogen-Schweißen, ist<br />

er mit einem integrierten Schlauchpaket<br />

und dem axial drehbaren<br />

Brenner ausgestattet. Je nach Werkstückart,<br />

-größe und -gewicht trifft<br />

der Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Positionierern oder er<br />

entscheidet sich für einen oder<br />

mehrere zusätzliche Roboter zum<br />

Schweißen.<br />

Die Software RobotStudio ermöglicht<br />

das Erstellen von Anlagen-Layouts<br />

und Bedienoberflächen,<br />

das Programmieren und<br />

Simulieren der gesamten Anlagenlogik<br />

sowie die Inbetriebnahme<br />

und Anlagenüberwachung<br />

am PC. Angestrebte Lösungen<br />

seien dadurch einfach zu modellieren<br />

und gefundene Lösungen<br />

problemlos variierbar bzw. auf<br />

veränderte Gegebenheiten anzupassen.<br />

RobotStudio basiert auf<br />

einem virtuellen Controller, der<br />

analog zur realen Steuerung arbeitet.<br />

Damit weist das virtuelle Modell<br />

die gleichen Eigenschaften wie<br />

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������ münchen (ba). Das integrierte Sicherheitsmanagementsystem‚Siveillance<br />

Fusion‘ führt Zutrittskontrolle,<br />

Videoüberwachung und<br />

Einbruchschutz auf einer Plattform<br />

zusammen. Es ermöglicht die<br />

Übersicht, Meldung und Kontrolle<br />

aller sicherheitsrelevanten Ereignisse<br />

im Unternehmen. ‚Siveillance<br />

Fusion‘ verfügt über modular<br />

einsetzbare Security-Anwendungen,<br />

lässt sich aber auch als reine<br />

Integrations- und Managementplattform<br />

für existierende Sicherheitsanwendungen<br />

nutzen und<br />

aufgrund der offenen Standards in<br />

bestehende IT-Infrastrukturen und<br />

Sicherheitsumgebungen einbetten.<br />

Die Bereitstellung von Lösungen,<br />

die den offenen Standard von<br />

ONVIF (Open Network Video Interface<br />

Forum) unterstützen, mar- �������������������������� ���������������<br />

���������������<br />

kiert einen wichtigen Meilenstein ����������������������� ���������<br />

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in der Entwicklung des Sicherheits-<br />

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Portfolios von Siemens und soll<br />

Kunden attraktive Migrationssze- sps 23.09.2<strong>01</strong>0 8:52 Uhr <strong>Seite</strong> 1 druck.qxd<br />

narien für ihre installierten Systeme<br />

bieten. In der Brandmeldetechnik<br />

präsentiert Siemens die neue<br />

Version des Brandschutzsystems<br />

Schutz von Menschenleben<br />

entscheidend verbessert<br />

Sinteso, die den Schutz von Menschenleben<br />

entscheidend verbessert.<br />

Herzstück ist der Brand- und<br />

Gasmelder ‚Sinteso FDOOTC241‘,<br />

der über die Branderkennung hinaus<br />

auch bei einer gefährlichen<br />

CO-Konzentration Alarm schlägt.<br />

Weitere „Life-Safety“-Features in<br />

den Sinteso-Brandmeldern und<br />

-Zentralen sowie FDnet-Geräten<br />

sind der Notlaufmodus, der für eine<br />

zuverlässige Signalübertragung<br />

auch bei einem Ausfall der Zentrale<br />

sorgt, ein Standby-Modus sowie<br />

eingebaute Turbo-Isolatoren. Diese<br />

garantieren laut Siemens eine<br />

verlässliche Alarmierung im<br />

Brandfall, indem sie die Verfügbarkeit<br />

der Alarmtongeber und Stockwerkterminals<br />

bei einer Leitungsunterbrechung<br />

oder einem Kurzschluss<br />

sicherstellen. Damit sei der<br />

vom Gesetzgeber in der Muster-<br />

Leitungsanlagen-Richtlinie geforderte<br />

Funktionserhalt von elektrischen<br />

Leitungen mit einer unterbrechungsfreien<br />

Alarmierung gewährleistet.<br />

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die reale Zelle auf. Die Roboterprogramme<br />

aus der virtuellen Welt<br />

übernimmt der Anwender 1:1 in<br />

die reale Schweißzelle. Deren so<br />

gewährleistete sichere Inbetriebnahme<br />

bedeutet eine markante<br />

Zeitersparnis, so ABB. Bei der Bauteilprogrammierung<br />

entfällt das<br />

Downtime der <strong>Produktion</strong>sanlage.<br />

Weiteren Nutzen generiert der Anwender<br />

aufgrund des vereinfachten<br />

Planens von Vorrichtungen,<br />

signifikant kürzerer Taktzeiten und<br />

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markanten Zeit- sowie Kostenvorteilen und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit<br />

drastisch, verspricht ABB. Bild: ABB<br />

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100921_ALMIG_Anzeige_Strom_97x280.indd 1 21.09.2<strong>01</strong>0 15:11:58 Uhr<br />

Druckluft<br />

Die Vorteile der<br />

Schraubentechnologie<br />

Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Einführung von Druckluftgebläsen mit interner Kompression setzt<br />

auf dem Niederdruckmarkt neue Maßstäbe in der Energie-Effizienz.<br />

So ein von Atlas Copco Oil-free Air veröffentlichtes Whitepaper, das die<br />

Unterschiede zwischen Schraubentechnologie und Drehkolbentechnologie<br />

erläutert.<br />

Essen. Die um durchschnittlich<br />

30 % energieeffizientere Schraubentechnologie<br />

kommt im kürzlich<br />

vom Hersteller eingeführten<br />

vollen Sortiment an ZS-Schraubengebläsen<br />

zum Einsatz. Diese<br />

Schraubengebläse verbessern die<br />

Energie-Effizienz in Niederdruck-<br />

anwendungen und Branchen wie<br />

der Abwasseraufbereitung und der<br />

pneumatischen Förderung.<br />

„In den vergangenen 50 Jahren<br />

gab es auf dem Markt für Gebläse<br />

mit kleinen Volumenströmen keine<br />

großen technischen Verbesserungen“,<br />

so Chris Lybaert, Präsident der<br />

Schraubentechnologie kommt im kürzlich vom Hersteller eingeführten vollen<br />

Sortiment an ZS-Schraubengebläsen zum Einsatz. Bild: Atlas Copco<br />

Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Hitachi Power Tools stellt die beiden ersten<br />

Akku-Bohrschrauber mit Inverter-Technik vor.<br />

Sie sollen um 50 % effektiver arbeiten.<br />

Abteilung Oil-free Air von Atlas<br />

Copco. „Die einzige erwähnenswerte<br />

Entwicklung war die Reduzierung<br />

der Pulsationspegel durch die<br />

Drehkolbengebläse der Baureihe<br />

‚Roots‘. Ein wesentlicher Fortschritt<br />

im Bereich der Energie-Effizienz<br />

stand jedoch noch aus. Atlas Copco<br />

gelang dieser Fortschritt durch die<br />

Entwicklung des Zwillingsschraubendesigns<br />

für Niederdruckgebläse.<br />

Dadurch haben wir einen technischen<br />

Vorsprung in diesem<br />

Marktsegment erzielt.“<br />

Effizienter als ein<br />

dreiflügeliges Gebläse<br />

Das Sortiment an ZS-Schraubengebläsen<br />

verwendet das Konzept<br />

der internen Kompression,<br />

während die herkömmlichen<br />

Drehkolbengebläse der Baureihe<br />

‚Roots‘ externe Kompression zur<br />

Erzeugung von externem Systemdruck<br />

nutzen. Das ausführliche<br />

technische Whitepaper belegt,<br />

dass bei einem thermodynamischen<br />

Ansatz interne Kompression<br />

ab mindestens 0,4 bar(e)/5,8 psi(g)<br />

effizienter als externe Kompression<br />

ist. Durch den Technischen<br />

Überwachungs-Verein (TÜV) abgenommene<br />

und zertifizierte Tests<br />

haben gezeigt, dass das ZS-Modell<br />

bei 0,5 bar(e)/7 psig um 23,8 % und<br />

bei 0,9 bar(e)/13 psig um 39,7 %<br />

energieeffizienter als ein dreiflügeliges<br />

Gebläse ist.<br />

www.efficiencyblowers.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Handwerkzeuge<br />

Neue Kraftpakete fürs Schrauben<br />

Willich. In den beiden neuen Hitachi-Geräten<br />

DS 14DBL und DS<br />

18DBL sorgen bürstenlose Gleichstrom-Hochleistungsmotoren<br />

mit<br />

Inverter-Technik dafür, dass mechanischer<br />

Verschleiß und elektrischer<br />

Verlust minimiert werden.<br />

Dank neuer Elektronik-Schalter ist<br />

zudem nur noch die halbe Abzugskraft<br />

erforderlich, damit die Bohrschrauber<br />

ihren Job erledigen.<br />

Die handlichen und leichten (1,9<br />

bzw. 2,0 kg) Kraftpakete sind mit<br />

Lithium-Ionen-Akkus bestückt.<br />

Die leistungsstarken, bedienungsfreundlichen<br />

und langlebigen<br />

Stromspeicher sind als Schiebe-<br />

Akkus ausgeführt. Ihre breiten, von<br />

zwei <strong>Seite</strong>n genutzten Kontakte<br />

verkraften hohe Ströme deutlich<br />

besser als die relativ schmalen und<br />

einseitigen Federstahl-Kontakte<br />

herkömmlicher Steck-Akkus.<br />

Die durch die Schiebe-Technik<br />

bedingte Gehäuseform schafft zu-<br />

dem Platz für Kontrollanzeigen,<br />

die dem Nutzer das<br />

Arbeiten noch etwas<br />

angenehmer machen<br />

sollen,<br />

indem er zum<br />

Beispiel jederzeit über<br />

den Akku-Ladezustand informiert<br />

wird. Zudem können über das<br />

Schaltboard der gewünschte Drehzahlbereich<br />

gewählt und die LEDs<br />

zugeschaltet werden.<br />

Die Geräte sind laut Hitachi<br />

handlich und gut ausbalanciert, ihr<br />

Soft-touch-Gehäuse mit Prallschutz<br />

macht sie außerdem griffig<br />

und schützt vor Schäden. Ein beidseitig<br />

einsetzbarer Gürtelhaken<br />

sowie eine Handtrageschlaufe hat<br />

ebenfalls jeder der beiden neuen<br />

Bohrschrauber zu bieten. Ein verbesserter<br />

Staubschutz sorgt dafür,<br />

dass die sehr feine Antriebstechnik<br />

noch langlebiger ist.<br />

www.hitachi-powertools.de<br />

Inverter-Technik macht die<br />

neuen Akku-Bohrschrauber<br />

von Hitachi robust. Bild: Hitachi<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Die neue Leuchtenserie ‚Pro LED‘ von Waldmann ist in vier verschiedenen<br />

Längen erhältlich. Bild: Waldmann<br />

Maschinenbeleuchtung<br />

Variables Licht<br />

für die Maschine<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Waldmann stellt eine neue<br />

Maschinenleuchte vor, die allen<br />

Beleuchtungsanforderungen vor<br />

allem im Maschineinnenraum<br />

angepasst werden kann. Sie ist<br />

in vier verschiedenen Längen<br />

erhältlich.<br />

Villingen-Schwenningen (ba).<br />

Die ‚Pro LED‘-Leuchtenserie ist<br />

mit der neuesten LED-Technologie<br />

und einem intelligenten Thermomanagement<br />

ausgestattet. Dadurch<br />

wird eine hohe LED-Lebensdauer<br />

unterstützt. Das Aluminium-<br />

Gehäuse und das 4 mm starke Sicherheitsglas<br />

sind verschleißfrei<br />

und unempfindlich auch gegenüber<br />

aggressiven Kühl- und<br />

Schmiermitteln, so Waldmann.<br />

Für gutes Design<br />

ausgezeichnet<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Wuppertal (ba). Die Knarre ‚Zyklop‘<br />

von Wera hat das Qualitätssiegel<br />

„red dot“ für hohe Designqualität<br />

erhalten. Die universell<br />

einsetzbare Knarre vereint die<br />

Funktionen sechs verschiedener<br />

Knarren und Schraubendreher in<br />

einem Werkzeug. Sie bietet laut<br />

Hersteller hohe Robustheit auch<br />

im professionellen Dauereinsatz<br />

und erzielt dabei bis zu dreifach<br />

höhere Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

gegenüber herkömmlichen Knarren.<br />

Diese hohe Geschwindigkeit<br />

resultiert aus einer Schwungmassenkonstruktion<br />

in Verbindung<br />

mit einer Freilaufhülse. Das Ergebnis<br />

ist mit einem Kreisel vergleichbar:<br />

Der Anwender dreht kurz den<br />

Griff, das Werkzeug dreht sich – fast<br />

von selbst – schnell und sicher weiter.<br />

Der frei schwenkbare Kopf<br />

dieser Knarre erinnert entfernt an<br />

einen Zyklopen, der einprägsame<br />

Name wurde also aus dem Produktdesign<br />

abgeleitet.<br />

www.wera.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die LED-Leuchte ist nach<br />

Schutzart IP 67 wasserdicht und<br />

gegen Späne geschützt. Auch die<br />

mögliche Wärmebelastung ist beispielhaft.<br />

Selbst bei Umgebungstemperaturen<br />

bis zu 40 °C ist die<br />

Leuchte funktionssicher. Als Aufbauversion<br />

ragt die ‚Pro LED‘ nur<br />

minimal über die Anbaufläche. Mit<br />

der Einbauversion kann eine nahezu<br />

flächenbündige Lösung realisiert<br />

werden.<br />

Die ‚Pro LED‘ ist in 24 V AC oder<br />

DC verfügbar. Etwaige Spannungsschwankungen<br />

von +/- 20 % von<br />

der intelligenten Elektronik ausgeglichen.<br />

Diese schließt außerdem<br />

ein Verpolen der Leuchte aus.<br />

www.waldmann.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

-<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Betriebstechnik Fertigung · 17<br />

Druckluft<br />

Neu konzipierte<br />

Schraubenverdichter<br />

Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Schraubenkompressoren mit Leistungen von 11 bis 22 kW sind mit<br />

der Golf-Klasse bei Autos vergleichbar. Mit der neuen C-Baureihe stellt<br />

Boge nun völlig neu konzipierte Schraubenverdichter vor.<br />

Bielefeld. Die neuen, größeren<br />

Modelle der C-Baureihe, die bislang<br />

mit Motorleistungen von 3 bis<br />

7,5 kW verfügbar war, sind laut Boge<br />

deutlich effizienter als Wettbewerbsverdichter<br />

der gleichen Leistungsklasse.<br />

Dazu trägt der energiesparende<br />

Riemenantrieb mit<br />

automatischer Nachspannung<br />

ebenso bei wie die Kompressorsteuerung,<br />

die eine energiesparende<br />

Fahrweise des Verdichters gewährleistet<br />

Ein weiteres Entwicklungsziel<br />

war eine extrem kompakte Bauweise.<br />

Diese wird erreicht durch das<br />

Konstruktionsprinzip der integrierten<br />

Verdichterstufe, das sich<br />

schon bei den kleineren Modellen<br />

bewährt hat. Das Modul schafft<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ratingen-Lintorf (ba). Die pneumatischenProportionaldruckregelventile<br />

der Serie PT von Aircom<br />

Pneumatic sind für den Einsatz im<br />

Ex-Bereich (Ex-d und Ex-i) konzipiert.<br />

Die Geräte besitzen die europäische<br />

Zulassung ATEX, die amerikanische<br />

Zulassung FM und die<br />

zugleich die Voraussetzung für<br />

kurze Wege in den Luft- und Ölleitungen:<br />

Auch das erhöht die Energie-Effizienz.<br />

Die neue C-Baureihe<br />

ist um bis zu 5 dB/A leiser als Wettbewerbsgeräte.<br />

Alle wesentlichen<br />

Komponenten sind gut zugänglich,<br />

was die Geräte sehr servicefreundlich<br />

macht.<br />

Für energiebewusste Anwender<br />

besonders interessant ist die optionale<br />

Wärmerückgewinnung, bei<br />

der die Kompressorwärme für <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />

oder zur Erwärmung<br />

des Brauchwassers genutzt<br />

werden kann. Bei schwankendem<br />

Druckluftbedarf empfiehlt sich der<br />

Einsatz der drehzahlgeregelten<br />

Ausführungen.<br />

www.boge.de/c-serie<br />

kanadische Zulassung nach CSA.<br />

Das Regelsystem ist als Düse-<br />

Prallpatte ausgeführt. Durch den<br />

integrierten Volumenstrombooster<br />

beträgt der Volumenstrom bis<br />

zu 300 l/min. Die Druckregelbereiche<br />

beginnen mit dem Einheitsbereich<br />

0,2 – 1 bar und gehen über 0<br />

– 2 bar bis zu 0 – 8 bar. Die elektrische<br />

Ansteuerung erfolgt mit 4 – 20<br />

Implementieren Sie Ihren Arbeitsplatz in Ihr SAP-System<br />

Optimieren Sie Ihren Montagevorgang, steigern Sie Ihre Produktivität und senken<br />

Sie Ihre Prozesskosten mit der Verbindung des lichtgesteuerten Montagesystems<br />

pick@work und SAP.<br />

Im Rahmen Ihrer <strong>Produktion</strong>splanung sind wir Ihr kompetenter Partner für die<br />

Integration von SAP-Lösungen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!<br />

Zur Effizienz der neuen Modelle der<br />

C-Baureihe von Boge trägt auch der<br />

energiesparende Riemenantrieb bei.<br />

FRITZ SCHÄFER GMBH<br />

57289 Neunkirchen<br />

Tel. 0 27 35 / 70-3 77<br />

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Bild: Boge<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Druckregler<br />

Bereit für den Einsatz im Ex-Bereich<br />

mA. Eine zusätzliche Versorgungsspannung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Die Geräte arbeiten nach dem<br />

Failsafe-Prinzip. Bei Ausfall des<br />

elektrischen Signals wird entlüftet.<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

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service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


18 · Fertigung Safety & Security · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Fernwartung<br />

Sichere Fernwartung von Recycling-Maschinen<br />

Dipl.-Ing. Martin Hecker<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die EREMA-Engineering Recycling<br />

Maschinen und Anlagen<br />

Ges.m.b.H betreut ihre Kunden<br />

von der Planung über die Inbetriebnahme<br />

bis zum After Sales<br />

Support. Das lässt sich nur mit<br />

einem stabilen und zuverlässigen<br />

Fernzugriff realisieren.<br />

Blomberg (sp). Seit der Gründung<br />

im österreichischen Ansfelden vor<br />

bald 30 Jahren hat sich EREMA auf<br />

die Entwicklung, Fertigung und<br />

den Vertrieb von Kunststoff-Recycling-Anlagen<br />

und Technologien für<br />

die Kunststoff verarbeitende Industrie<br />

spezialisiert. Mehr als 3 500<br />

EREMA-Anlagen produzieren<br />

weltweit jährlich fast 12 Mio Tonnen<br />

wertvollen Sekundar-Rohstoff<br />

in Form von Kunststoff-Granulat.<br />

Teleservice über traditionelle<br />

Modem-Wählverbindungen bietet<br />

EREMA bereits seit dem Jahr 2000<br />

an. Thomas Felberbauer, Mitarbeiter<br />

in der EDV- und Organisationsabteilung<br />

von EREMA, erläutert:<br />

„Eigentlich wurde von Beginn an<br />

versucht, eine einheitliche Linie<br />

bei den Modems zu verwenden,<br />

was sich jedoch im Laufe der Jahre<br />

aufgrund der unterschiedlichen<br />

Telefonstandards weltweit als immer<br />

schwieriger erwiesen hat.“<br />

Künftig soll je nach Kundenwunsch<br />

jede der international ausgelieferten<br />

Recycling-Maschinen anstelle<br />

des Modems mit einem VPN-<br />

Gateway ausgestattet werden, über<br />

das der EREMA-Techniker via Internet<br />

kommuniziert.<br />

Dabei fiel die Entscheidung auf<br />

die industrietauglichen Hutschienen-Geräte<br />

FL MGuard RS VPN<br />

Höhere Verfügbarkeit bei geringeren Kosten: Dafür sorgt der sichere Fernzugriff<br />

mit Hilfe der VPN-Lösung von Phoenix Contact Bild: Phoenix Contact.<br />

von Phoenix Contact, die als VPN-<br />

Router in den Maschinen verbaut<br />

werden.<br />

Die Recycling-Maschinen von<br />

EREMA werden typischerweise<br />

von einem Industrie-PC gesteuert.<br />

Das Konzept der intuitiven Steuerung<br />

über einen Bildschirm ermöglicht<br />

eine effektive Online-<br />

Hilfestellung durch EREMA, die<br />

externe Leistungsoptimierung,<br />

Verschleißteil-Beobachtung sowie<br />

die Aufzeichnung der <strong>Produktion</strong>sdaten.<br />

Zusätzlich ist zur visuellen<br />

Unterstützung bei der Fehlersuche<br />

der Einsatz von Webcams in<br />

der Anlage geplant. EREMA möchte<br />

alle in den Recycling-Maschinen<br />

installierten Ethernet-Komponenten<br />

per Teleservice erreichen. Dazu<br />

zählt der Zugriff auf den Industrie-<br />

PC mit der Projektierungs-Software<br />

zwecks Diagnose und Konfiguration<br />

im Servicefall sowie zur Änderung<br />

der Applikation auf Kundenwunsch.<br />

Werden Webcams in die<br />

Anlagen integriert, kommt das<br />

Streaming von Bild- und Videoda-<br />

Automation Sicherheit MenschMaschine<br />

Berührungslose Sicherheitssysteme<br />

CES<br />

More than safety.<br />

Klimafreundlich und wirtschaftlich heizen<br />

Mit LK-Hallenheizsysteme sparen Sie bis zu 70 % bei der Hallenbeheizung<br />

Durch die LK-Wärmerückgewinnung werden externe Wärmequellen genutzt und<br />

dadurch Ressourcen sowie die Umwelt geschont.<br />

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ten hinzu. Daher ist die Anbindung<br />

mehrerer Ethernet-Komponenten<br />

aus dem Maschinennetzwerk an<br />

den Teleservice erforderlich.<br />

Die industrietauglichen Hut-<br />

I SPS · 23.-25. Nov. 2<strong>01</strong>0<br />

Halle 7/Stand 440<br />

schienen-Geräte FL MGuard RS<br />

VPN sorgen als VPN-Router für die<br />

Ankopplung der jeweiligen Recycling-Anlage<br />

an das Teleservice-<br />

Portal. Ihre Schnittstellen und<br />

Funktionen erlauben die sofortige<br />

Reaktion auf spezielle Kundenwünsche.<br />

Nach den Erfahrungen<br />

der EREMA-Mitarbeiter fordern<br />

die IT-Abteilungen der Kunden<br />

neben hohen Sicherheitsstandards<br />

wie IPsec (Internet Protocol Security<br />

Architecture) eine weitgehende<br />

Transparenz über den Servicezugriff<br />

auf die Maschine. Das ERE-<br />

MA-Konzept sieht daher vor, dass<br />

die Teleservice-Verbindung nur<br />

bei Bedarf und ausschließlich vom<br />

Kunden aufgebaut werden kann.<br />

Thomas Felberbauer erklärt: „Eine<br />

vom Betreiber ausgehende IPsec-<br />

VPN-Verbindung ist wesentlich<br />

einfacher und sicherer von dessen<br />

IT-Abteilung zu administrieren.“<br />

Bei einem anstehenden Teleservice<br />

kontaktiert also der Kunde die<br />

Sicherer Zugriff auf alle netzwerkfähigen Maschinenkomponenten<br />

Mit dem Teleservice-Portal bietet<br />

EREMA eine sichere Fernwartungslösung,<br />

die den Zugriff auf alle<br />

netzwerkfähigen Maschinenkomponenten<br />

erlaubt. Die Lösung kann<br />

von autorisierten Mitarbeitern an<br />

jedem PC im Servicenetzwerk ohne<br />

zusätzliche Software verwendet<br />

werden. In einem Informationsblatt<br />

wurde dazu das netzwerktechnische<br />

Konzept für Kunden dokumentiert.<br />

Die Anbindung von<br />

Maschinen über betreiberseitig<br />

ausgehende VPN-Verbindungen<br />

findet hohe Akzeptanz bei den<br />

Kunden und gewinnt die zuständigen<br />

Ansprechpartner in <strong>Produktion</strong>,<br />

Instandhaltung und IT im Re-<br />

Überwachung von Schutz türen<br />

Eindeutig codierter Betätiger<br />

Lesekopf und Auswertegerät<br />

Manipulationssicher<br />

Sicherheitskategorie 3 und 4<br />

Anschluss von einem bis zu<br />

vier Leseköpfen<br />

EUCHNER GmbH + Co. KG<br />

www.euchner.de · 0711-7597-0<br />

LK Metallwaren GmbH, Am Falbenholzweg 36, D - 91126 Schwabach, Tel.: +49 (0) 9122 - 699 - 0, E-Mail: info@lk-metall.de<br />

Service-Abteilung von EREMA.<br />

Nach Beendigung des Service wird<br />

die VPN-Verbindung wieder vom<br />

Kunden abgebaut. Die VPN-Verbindungen<br />

werden aus der Zentrale<br />

über eine zusätzliche Applikation<br />

kontrolliert.<br />

Neben der Nutzung des VPN-<br />

Freigabeschalters ist die TCP-Kapselung<br />

voreingestellt. Das Einkapseln<br />

der für die VPN-Verbindung<br />

Flexible Service-Portal-Lösung<br />

von Kapsch BusinessCom<br />

benötigten Informationen in TCP-<br />

Pakete stellt sicher, dass die Kommunikation<br />

nicht durch eventuell<br />

zwischengeschaltete NAT-Router,<br />

Firewalls oder Proxy-Server beeinträchtigt<br />

wird. Das Portal-Konzept<br />

wurde von der Kapsch Business-<br />

Com entworfen. FL-MGuard-Geräte<br />

werden als zentrale VPN-Infrastrukturkomponente<br />

genutzt.<br />

www.phoenixcontact.com<br />

gelfall für den Teleservice über das<br />

sichere Standardverfahren. Aufgrund<br />

der sicheren und stabilen<br />

Anbindung der Recycling-Maschinen<br />

an das Teleservice-Portal kann<br />

im Servicefall schnell geholfen sowie<br />

Zeit und Reisekosten eingespart<br />

werden. Der Maschinenbetreiber<br />

kann produktiver arbeiten,<br />

wenn sich Standzeiten der Maschinen<br />

durch schnellen Service verkürzen.<br />

Thomas Felberbauer, EDV-<br />

Experte bei EREMA: „EREMA und<br />

Phoenix Contact pflegen eine langjährige<br />

erfolgreiche Geschäftsbeziehung,<br />

die durch den Einsatz der<br />

Security Appliances weiter ausgebaut<br />

wird.“<br />

Industrielle<br />

Security Appliance<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Berlin (sp). Die Innominate Security<br />

Technologies stellt mit ersten<br />

Geräten der Produktlinien mGuard<br />

Field Line und mGuard Factory<br />

Line ihre neue Generation von industriellen<br />

Security Appliances<br />

vor. Die Hutschienengeräte zeichnen<br />

sich laut Hersteller neben neu<br />

konstruierten robusten Metallgehäusen<br />

auch durch interne Innovationen<br />

aus. So können künftig SD-<br />

Karten als einfach steckbare Konfigurationsspeicher<br />

eingesetzt werden.<br />

Ferner wurden eine gepufferte<br />

Echtzeituhr und ein Trusted Platform<br />

Modul (TPM) integriert, welches<br />

hochsicher verschlüsselte<br />

VPN-Verbindungen ermöglicht.<br />

Die Geräte basieren auf der zukunftssicheren<br />

mGuard core2<br />

Plattform, deren Design auf ein<br />

breiteres Portfolio von Varianten<br />

und die Integration weiterer Netzwerktechnologien<br />

und Übertragungsmedien<br />

bei einheitlichem<br />

Geräte-Management ausgelegt ist.<br />

Neben den ersten Ethernet-Geräten<br />

werden künftig auch sichere<br />

Mobilfunk-Router auf Basis der<br />

mGuard Technologie entstehen.<br />

www.innominate.de


Gefahrstofflagerung<br />

Die richtigen Container für jede Flüssigkeit<br />

Susanne Bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Denios ist Experte auf dem Gebiet der Gefahrstofflagerung. Das umfangreiche<br />

Produktprogramm basiert auf jahrelangen Erfahrungswerten und<br />

will Lösungen für alle Anforderungen im betrieblichen Alltag liefern.<br />

Bad Oeynhausen (ba). Ob umwelt-<br />

oder wassergefährdende und<br />

entzündbare Flüssigkeiten: Die Typenreihe<br />

WHG steht in fünf verschiedenen<br />

Größen für nahezu jede<br />

Aufgabenstellung bereit. Ausgestattet<br />

werden kann dieses Lager in<br />

Standardbauweise mit einem um-<br />

Gut gesichert<br />

gegen Feuer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Als Hersteller modernster Sicherheitstechnologien<br />

präsentiert die<br />

Securiton GmbH verschiedenste<br />

Lösungen für den Brandschutz.<br />

Achern (ba). Das neue Brandmeldesystem<br />

‚SecuriFire‘ zeichnet sich<br />

laut dem Hersteller durch ein intuitives<br />

Bedienkonzept, komplett redundant<br />

vorhandene Hard- und<br />

Software, erstmalig IP-basierte<br />

Brandmeldetechnologie und<br />

höchste Ausfallsicherheit bei der<br />

Vernetzung aus. Der Ansaugrauchmelder<br />

‚SecuriRAS ASD 535‘ mit<br />

HD-Sensortechnologie überwacht<br />

größere Räume. Er enthält laut Securiton<br />

den stärksten Lüfter, der<br />

auf dem Markt erhältlich ist, und<br />

kann selbst in Tiefkühlbereichen<br />

zum Einsatz kommen. Der linienförmige<br />

Wärmemelder ‚SecuriSens<br />

MHD 535‘ ist in Umgebungen mit<br />

‚SecuriFire‘ ist das neue Brandmeldesystem<br />

der Marke Securiton. Es ist IPbasiert<br />

mit einem neuartigen, intuitivem<br />

Bedienkonzept<br />

Bild: Securiton GmbH<br />

Temperaturen bis -40°C oder bis<br />

85°C zu Hause. Das Sensorkabel<br />

nach dem Mehrpunktprinzip erkennt<br />

Brände in Sekundenschnelle,<br />

auch bei 100 % Luftfeuchtigkeit<br />

oder herumwirbelnden Schmutzpartikeln.<br />

Neu ist auch ‚UMS‘ – das<br />

Universelle Management System<br />

als zentrales Element für Sicherheitssysteme<br />

und Integrator aller<br />

Subsysteme. Die Softwarelösung<br />

ist plattformunabhängig, bietet eine<br />

höchst sichere Kommunikation,<br />

ist modular aufgebaut (Plug-in-<br />

Konzept) und ist Multi-Client-fähig.<br />

Die moderne Software-Oberfläche<br />

überzeugt als zukunftsorientiertes<br />

Alarmmanagement.<br />

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fangreichen Zubehörprogramm.<br />

Für eine besonders flexible Containerlösung<br />

hat Denios das MC-Vario-Konzept<br />

entwickelt. Hier stellt<br />

sich der Kunde sein eigenes Gefahrstofflager<br />

nach dem Baukastenprinzip<br />

zusammen. Neben den<br />

begehbaren Gefahrstofflagern ge-<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Safety & Security Fertigung · 19<br />

EC-Alleskönner.<br />

PLUS<br />

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Damit Hochleistungs-Radial-Ventilatormodule mit ebm-papst GreenTech EC-Technologie auch von unseren Kunden in industriellen Anlagen eingesetzt werden können, haben<br />

wir erhöhte Korrosionsschutzsysteme festgelegt: robuste KTL-Beschichtungen für feuchte und korrosive Industriebelastungen sowie eine Hygiene ausführung mit Pulverbeschichtung<br />

gemäß DIN 1946 Teil 4 mit Edelstahlverschraubungen für Krankenhäuser, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Neben der unbeschichteten Standard ausführung<br />

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®<br />

hören auch Regallager zum Programm.<br />

Das Regallager vom Typ<br />

Basic-Store bietet Sicherheit und<br />

Komfort zu einem günstigen Preis-<br />

Leistungsverhältnis. Für die laut<br />

Denios optimale Lagerung von<br />

Fässern, Palettenware und IBCs<br />

sind die Regallager vom Typ System-Container<br />

konzipiert. Diese<br />

Lager sind in unterschiedlichen<br />

Modellreihen erhältlich und damit<br />

laut dem hersteller perfekt auf die<br />

jeweils relevanten Gebindemaße<br />

angepasst.<br />

Für die Lagerung von entzündbaren<br />

Flüssigkeiten bietet Denios<br />

Brandschutzcontainer und begehbare<br />

Brandschutzlager vom Typ<br />

BMC an. Die robusten Stahlcontainer<br />

überzeugen durch ihre Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

von 90 Minuten<br />

bei innerer und äußerer Brandbelastung.<br />

Auch hier ist ein umfassendes<br />

Zubehörprogramm erhältlich.<br />

Eine optionale Thermoisolierung,<br />

Heizung oder Lüftung ist<br />

ebenfalls für fast alle Denios-Gefahrstofflager<br />

realisierbar.<br />

Fragen beantwortet das Service-<br />

Team von Denios unter der kostenlosen<br />

Rufnummer 0800/7532.<br />

www.denios.de<br />

Die Wahl der Ingenieure<br />

Die begehbaren Gefahrstofflager<br />

vom Typ MC Vario kann der Kunde<br />

nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen.<br />

Bild: Denios<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


20 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Schraubautomation<br />

Roboter montiert Räder im Fließbetrieb<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ein 5-fach-Schrauber von Atlas<br />

Copco Tools, an einem Knickarm-<br />

Roboter befestigt, ermöglicht<br />

Magna Steyr die prozesssichere<br />

vollautomatische Radmontage im<br />

Fließbetrieb.<br />

Essen (mg). „Bei körperlich anstrengenden<br />

Tätigkeiten suchen<br />

wir stets nach der bestmöglichen<br />

Lösung, um unsere Mitarbeiter zu<br />

entlasten“, sagt Erwin Fandl, Leiter<br />

Montage der Business-Unit High<br />

Volume bei der Magna Steyr Fahrzeugtechnik<br />

AG in Graz. „Insbesondere<br />

dann, wenn eine hohe<br />

Variantenvielfalt und, damit verbunden,<br />

eine Verwechslungsgefahr<br />

hinzukommt.“<br />

Bei den Grazern ist das der Fall,<br />

weil man bei der prozesssicheren<br />

Montage der Räder nicht nur Diebstahlsicherungsschraubenverbauen<br />

muss, der Code in bestimmten<br />

Abständen wechselt, sondern auch<br />

verschiedene Fahrzeugderivate in<br />

Kennziffer 100 Kennziffer 1<strong>01</strong> Kennziffer 102<br />

Kennziffer<br />

103<br />

http://www.produktion.de/prokatalog/<br />

Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG<br />

Mit Hilfe eines Knickarm-Roboters<br />

lässt sich die Mehrfach-Schraubtechnik<br />

von Atlas Copco Tools auch<br />

in der Fließmontage einsetzen.<br />

Butting Heraeus Höhl & Westhoff<br />

Vom Rohr zum<br />

Infrarot-Module für in-<br />

VAKUUM-SAUGER<br />

einbaufertigen Bauteil<br />

dustrielle Prozesstechnik<br />

in hoher Qualität<br />

BUTTING produziert längsnahtgeschweißte<br />

▶ Rohre<br />

▶ Vorgefertigte Rohrleitungen<br />

▶ Behälter<br />

aus nicht rostenden Stählen. Unser<br />

Know-how in der Umform-, Schweißund<br />

Werkstofftechnik eröffnet eine<br />

Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für Edelstahlkomponenten.<br />

Jung<br />

Schwere Lasten sicher<br />

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Erfahrung in der Konstruktion und<br />

<strong>Produktion</strong> von Hebe- und Transportgeräten.<br />

Im Gesamtkatalog präsentiert<br />

Jung hydraulische Hebegeräte,<br />

Hand- und Elektropumpen und Fahrwerke<br />

bis zu 100 t sowie Kreiselfahrwerke.<br />

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Maximilian Fuchs,<br />

Tel. 08191/125-366<br />

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maximilian.fuchs<br />

@produktion.de<br />

Bilder: Atlas Copco Tools<br />

derselben Linie fertigen will. Eine<br />

weitere Anforderung: Die besonders<br />

flexible Rädermontage sollte<br />

im Fließbetrieb arbeiten. Franz<br />

Schinnerl, verantwortlich für die<br />

Infrarot-Module von Heraeus Noblelight<br />

geben Wärmeenergie eine praktische<br />

Form. Die neue Broschüre beschreibt<br />

einfache und skalierbare<br />

Module bis hin zu maßgeschneiderten<br />

Sonderformen.<br />

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Holz-, Glas-, Metall- oder Steinindustrie<br />

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Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung<br />

ist Magna Steyr einer der weltweit<br />

führenden, markenunabhängigen<br />

Technologie- und <strong>Produktion</strong>spartner<br />

für Automobilhersteller und<br />

Vorreiter in der Automobilzulieferindustrie.<br />

Das Unternehmen will aber<br />

nicht nur Partner für seine Kunden<br />

sein, sondern seine Stellung in der<br />

Industrie durch eigene Ideen und<br />

Neuentwicklungen festigen. Auf diese<br />

Weise setzt Magna Steyr immer<br />

wieder neue Standards, über alle<br />

Fahrzeugsegmente hinweg. In der<br />

Business-Unit High Volume am<br />

Standort Graz laufen Fahrzeuge mit<br />

Jahresstückzahlen größer 80 000<br />

Einheiten vom Band.<br />

ww.magnasteyr.com<br />

Montageplanung, fand dafür ein<br />

passendes System bei der IBG Automation<br />

GmbH. Kernelement<br />

dieser Fertigungszelle sind zwei<br />

Kuka-Knickarm-Robotor, die sich<br />

Sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung – fordern Sie Infos an!<br />

Senden Sie mir bitte die angekreuzten Kataloge kostenlos zu<br />

Bitte ausschneiden und im Fensterkuvert<br />

senden oder per Fax an die Nr.:<br />

0 18 05 - 34 71 74<br />

100 1<strong>01</strong> 102 103 Name, Vorname. Titel<br />

Vertriebsunion Meynen GmbH<br />

Leserdienst <strong>Produktion</strong><br />

Postfach 11 53<br />

65331 Eltville<br />

so programmieren lassen, dass sie<br />

variabel der Fließgeschwindigkeit<br />

in der Linie folgen. Sie nehmen<br />

nicht nur die jeweils links und<br />

rechts zu montierenden Räder auf,<br />

sondern tragen gleichzeitig einen<br />

5-fach-Schrauber mit QST-Spindeln<br />

von Atlas Copco Tools.<br />

„Es gibt bei uns keinen nachfolgenden<br />

Prüfschritt mehr.“ Prüfen<br />

sei nicht wertschöpfend, aber darauf<br />

verzichten könne man nur,<br />

wenn die Montage prozesssicher<br />

erfolge. „Mit der Radmontage per<br />

Roboter kommen wir diesem Ziel<br />

einen weiteren Schritt näher“, sagt<br />

Fandl. „Die Station ist also gleichzeitig<br />

ein Null-Fehler-Portal.“ Nur<br />

wenn die Radmontage erfolgreich<br />

war, wird das Fahrzeug für weitere<br />

Fertigungsschritte freigegeben.<br />

Fehlerfrei müssen vor allem<br />

auch die Diebstahlsicherungsschrauben<br />

montiert werden. IBG<br />

stellt dies über eine automatische<br />

Schraubenzuführung sicher. Gesteuert<br />

wird sie vom Fertigungsleitrechner,<br />

der vorgibt, wann eine<br />

Diebstahlsicherung einzubauen<br />

MIP-<strong>PRO</strong> 1<strong>01</strong>043<br />

Absender (bitte vollständig ausfüllen)<br />

Betriebliche Funktion<br />

Firma/Institution<br />

Abteilung<br />

Branche Betriebsgröße (Mitarbeiter)<br />

Postfach/Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon eMail<br />

ist und der vorab auch die Anlieferung<br />

der richtigen Räderkombination<br />

just in Sequence auslöst. Eine<br />

der fünf Spindeln des Mehrfachschraubers<br />

nimmt dann die entsprechend<br />

codierte Nuss und die<br />

zugehörige Schraube auf. Sind alle<br />

Radschrauben angezogen, melden<br />

alle Spindeln das Resultat als i. O.<br />

oder n. i. O. „So können wir sicherstellen,<br />

dass alle Räder korrekt<br />

montiert sind und an jedem Rad<br />

die Diebstahlsicherungsschraube<br />

verbaut ist“, so Franz Schinnerl.<br />

Für die Auswahl der Schraubtechnik<br />

fragte Systemlieferant IBG<br />

bei Magna Steyr an, welches System<br />

gewählt werden sollte. „Da wir<br />

hier in der ganzen Halle mit Atlas-<br />

Copco-Lösungen arbeiten, wollten<br />

wir natürlich dabei bleiben“, so<br />

Schinnerl. „Denn Service und Wartung<br />

können auf diese Weise zentral<br />

im Werk vor Ort erfolgen; unsere<br />

Mitarbeiter sind entsprechend geschult,<br />

so dass sie auch mit dem<br />

Mehrfachschrauber umgehen<br />

können.“<br />

www.atlascopco.de


28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 21<br />

Verpackungszelle<br />

Neue Dimension im Highspeed-Verpacken von Lebensmitteln<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die neue Verpackungszelle Adept PAC (Packaging Automation Cell)<br />

soll laut Herstellerangaben eine neue Dimension für automatisiertes<br />

Highspeed-Verpacken von Lebensmitteln eröffnen.<br />

Dortmund (mg). Die Verpackungszelle<br />

Adept PAC setzt laut<br />

Adept einen neuen Maßstab für die<br />

nächste Generation von Highspeed-Verpackungsanwendungen,<br />

die gleichermaßen hohe Flexibilität<br />

und hygienische Standards<br />

Tablet-PC<br />

erfordern. Die Verpackungszelle<br />

sei aus einem Edelstahlrahmen<br />

konzipiert und einfach zu reinigen.<br />

Das Fundament für die Plattform<br />

bilden Adept-Produkte, wie z.B.<br />

der nach Herstellerangaben weltweit<br />

schnellste und USDA-zertifi-<br />

zierte Roboter Adept Quattro<br />

s650HS, die kompakte Steuerung<br />

Adept SmartController CX, eine<br />

intuitive Touchscreen-Bedienoberfläche,<br />

Adept PackXpert,<br />

ein Software-Tool zur einfachen<br />

Programmierung und Parametrierung<br />

komplexer Highspeed-Verpackungsanwendungen<br />

und die Bildverarbeitungssoftware<br />

AdeptSight.<br />

Dank des intelligenten Designs sei<br />

Adept PAC sehr schnell in Betrieb<br />

zu nehmen. Endverbraucher profi-<br />

Energieeffizientes Systemdesign<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Penta GmbH hat mit dem<br />

Penta Mobile-A10 einen robusten<br />

Tablet-PC auf Basis des Intel-Atom-<br />

Prozessors mit 1,6 GHz entwickelt,<br />

der für den Outdoor-Einsatz ausgelegt<br />

ist und Akkulaufzeiten von<br />

bis zu einem Arbeitstag bietet.<br />

Puchheim (sp). Dank des energieeffizienten<br />

Systemdesigns und<br />

doppelten Akkusatzes bietet der<br />

Tablet-PC Penta Mobile-A10 Batterieleistung<br />

für mehr als einen vollen<br />

Arbeitstag. Für noch längere<br />

Einsatzzeiten ermöglicht die Akkupufferung<br />

den Wechsel der Batterien<br />

während des Betriebs. Für Outdoor-Einsätze<br />

ist es vorteilhaft,<br />

dass der Tablet-PC mit seinen kompakte<br />

Maßen (342 x 272 x60 mm)<br />

einhändig bedient werden kann.<br />

Der Penta Mobile-A10 Tablet-PC<br />

ist dank des Aluminiums-Gehäuses<br />

mit zusätzlichen Silikonformteilen<br />

zertifiziert (IEC 68-2-6,<br />

68-2-27) unempfindlich gegenüber<br />

Vibrationen und Schlägen.<br />

Das komplett geschlossene und<br />

lüfterlose Gehäuse verhindert das<br />

Eindringen von Staub und Wasser<br />

Der neue Outdoor Tablet-PC von Penta in IP65 hält extreme Temperaturen,<br />

Schläge, Vibrationen, Staub und Wasser aus. Bild: Penta<br />

(IP65) und ermöglicht die komplette<br />

und mühelose Reinigung<br />

und Desinfektion des Geräts. Der<br />

Verzicht auf anfällige Lüfter erhöht<br />

zudem die MTBF des Systems. Widerstandsfähige<br />

Compact Flash<br />

Disks oder automotive Speichermedien<br />

verhindern Datenverlust<br />

bzw. festplattenbedingten Systemausfall.<br />

Die robuste Auslegung<br />

des Penta Mobile-A10 erlaubt den<br />

Einsatz im erweiterten Temperaturbereich<br />

von -25°C bis +50°C und<br />

somit auch die Nutzung z.B. in<br />

Kühlhäusern. Das 10,4“ große Display<br />

des Tablet-PCs mit einer Auflösung<br />

von bis zu 1024 x 768 gewährleistet<br />

laut Penta auch bei<br />

Sonnenschein das bequeme Ablesen<br />

aller wichtigen Informationen,<br />

z.B. der Vital-Daten des Patienten,<br />

Flussdiagramme oder GPS-Karten.<br />

Die Dateneingabe erfolge bequem<br />

und intuitiv über den abriebfesten<br />

Touchscreen, der mit Handschuhen<br />

bedient werden kann, oder<br />

über frei belegbare Funktionstasten.<br />

Für den Anschluss von diver-<br />

tieren laut Adept dadurch von reduzierten<br />

Kosten für die Anlagenintegration.<br />

Die moderne Software<br />

der Plattform unterstützt Kunden<br />

bei der Erstellung spezieller Anwendungen<br />

und verzichtet auf eine<br />

komplizierte und langwierige Programmierung.<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

sen Barcode-Lesegeräten und<br />

Scannern stellt der Penta Mobile-<br />

A10 zwei USB 2.0-Anschlüsse sowie<br />

zwei serielle Schnittstellen zur<br />

Verfügung. Die Integration mobiler<br />

Kommunikationsschnittstellen<br />

wie UMTS oder WLAN erfolgt über<br />

2 PCMIA -Karten-Steckplätze mit<br />

wetterfesten Schutzkappe.<br />

Das industriegerechte Montage-<br />

und Befestigungsprinzip zur einfachen<br />

Anbringung an Maschinen,<br />

Wänden oder auf Fahrzeugen rundet<br />

das das Featureset des Penta<br />

Mobile-A10 ab. Außerdem erhältlich<br />

ist eine Car-Dockingstation,<br />

die vor allem als Halter und Stromversorgungsinterface<br />

dient und<br />

zusätzlich zwei USB-Schnittstellen<br />

bietet. In der Desktop-Variante<br />

funktioniert die Docking-Station<br />

als Monitorfuß für den Tablet-PC.<br />

Der Penta Mobile-A10 ist kompatibel<br />

mit Windows 7, Windows<br />

XP, Windows XP embedded, Windows<br />

2000 und Windows CE. Des<br />

Weiteren unterstützt der Tablet-PC<br />

auch diverse Linux-Versionen.<br />

www.penta.de<br />

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Kompakt-Druckluftzylinder<br />

Mehr Flexibilität bei der Konzeption von Maschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Kompakt-Druckluftzylinder<br />

der Serie CQ2 von SMC Pneumatik<br />

verfügen über ein neu konzipiertes<br />

Gehäuse für das flexible<br />

und einfache Montieren von<br />

Signalgebern. Diese bieten mehr<br />

Flexibilität bei der Konzeption von<br />

Maschinen – so der Hersteller.<br />

EGELSBACH (pd). Geeignet ist die<br />

neue Druckluftzylinder-Serie CQ2<br />

für alle pneumatischen Anwendungen<br />

– aufgrund der kompakten<br />

Bau weise vor allem bei kurzen Hüben<br />

sowie in Maschinen mit beengten<br />

Platzverhältnissen.<br />

Für die Kompakt-Druckluftzylinder<br />

der hat SMC Pneumatik das<br />

Gehäuse neu konstruiert und mit<br />

runden Signalgeber nuten versehen.<br />

Zudem konnte gegenüber<br />

dem Vorgängermodell das Ge-<br />

wicht je nach Modell zwischen fünf<br />

bis 13 Prozent reduziert werden.<br />

Die Zylinder der überarbeiteten<br />

Serie CQ2 mit einem Durchmesser<br />

zwischen 32 und 200 mm verfügen<br />

auf allen vier <strong>Seite</strong>n über Signalgebernuten,<br />

in die Signalgeber<br />

einfach eingeschoben werden können,<br />

ohne zusätzliche Befestigungselemente.<br />

Auch im Gehäuse<br />

der Zylinder mit kleinerem Kolbendurchmesser<br />

zwischen 12 und<br />

Das neu konzipierte<br />

Gehäuse mit integrierten<br />

Signalgebernuten<br />

ermöglicht das flexible<br />

und einfache Montieren<br />

von Signalgebern<br />

an die Druckluftzylinder<br />

der Serie<br />

CQ2. Die Zylinder eignen<br />

sich für alle pneumatischenAnwendungen.<br />

Bild: SMC Pneumatik<br />

25 mm wurden auf zwei <strong>Seite</strong>n Signalgebernuten<br />

angebracht.<br />

Die integrierte Signalgebernut ist<br />

für die Verwendung der elektronischen<br />

SMC-Signalgeber mit zweifarbiger<br />

Anzeige konzipiert, die<br />

einfach einzustellen seien und bei<br />

Erreichen des optimalen Schaltbereichs<br />

grün leuchten. Die geschlossene<br />

Kontur der Zylinder –<br />

auch bei montiertem Signalgeber –<br />

spart Platz, verringert eine mögliche<br />

Beschädigung des Signalgebers<br />

und reduziert die Verletzungsgefahr.<br />

Mit dem neuen Design des<br />

Zylinder-Gehäuses ist es zudem<br />

möglich, mehrere Signalgeberkabel<br />

in dieselbe Richtung zu verlegen.<br />

Optional sind die Zylinder mit<br />

einer freien Fläche auf jeder Zylinderseite<br />

erhältlich. Darauf können<br />

Beschriftungen angebracht und<br />

somit leichter abgelesen werden.<br />

Die neuen Druckluftzylinder<br />

können branchen übergreifend in<br />

allen pneumatischen Anwendungen,<br />

wie z.B. Schiebe- und Klemmanwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit ihrem platzsparenden<br />

Design eignen sie sich besonders<br />

für den Einsatz bei kurzen Hüben<br />

und in Maschinen mit beengten<br />

Platzverhältnissen.<br />

www.smc-pneumatik.de<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die Verpackungszelle Adept PAC ist<br />

aus einem Edelstahlrahmen konzipiert<br />

und einfach zu reinigen. Bild: Adept<br />

Service<br />

Verschleiss<br />

Investition<br />

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22 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Messen Metallbearbeitung<br />

Die AMB schließt mit einem Rekordergebnis<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die AMB hat ihren Spitzenplatz<br />

unter den internationalen Metallbearbeitungsmessen<br />

behauptet:<br />

Über 86 000 Besucher strömten<br />

vom 28.09. bis zum 2.10. auf das<br />

Stuttgarter Messegelände.<br />

STUTTGART (sm). Die Konjunktur<br />

in Deutschland befindet sich derzeit<br />

in einem Steigflug – und hat<br />

auch die AMB 2<strong>01</strong>0 in Stuttgart, die<br />

am 2.10. zu Ende ging, beflügelt.<br />

Die zweite Ausstellung für Metallbearbeitung<br />

auf dem neuen Stuttgarter<br />

Messegelände präsentierte<br />

sich in Bestform: Mit über 86 000<br />

Besuchern konnte die AMB 2<strong>01</strong>0<br />

die hervorragende Besucherzahl<br />

von 2008 (85 000) sogar noch leicht<br />

übertreffen, was nach der schwierigen<br />

Wirtschaftslage des vergangenen<br />

Jahres so nicht zu erwarten<br />

war. Erfreulich auch, dass das Einzugsgebiet<br />

der Besucher erweitert<br />

werden konnte. Ihre Internationalität<br />

stieg von sieben auf rund zehn<br />

Prozent. Besucher aus mehr als 80<br />

Ländern wurden registriert, 2008<br />

waren es noch 55 Länder.<br />

Mit 1 343 Ausstellern konnte die<br />

AMB einen neuen Ausstellerrekord<br />

einfahren (2008: 1 306) und die<br />

Aussteller-Internationalität zudem<br />

von 20 auf 25 Prozent steigern. Vertreten<br />

waren 29 Länder. Spanende<br />

und abtragende Werkzeugmaschinen<br />

sowie Präzisionswerkzeuge<br />

standen im Mittelpunkt der AMB<br />

2<strong>01</strong>0. Belegt war das komplette<br />

Gelände der Messe Stuttgart, insgesamt<br />

105 200 Bruttoquadratmeter.<br />

Mit diesem Ergebnis in dieser<br />

industriellen Schlüsselbranche behauptet<br />

die AMB ihren Spitzenplatz<br />

im Reigen der internationalen<br />

Branchenleitmessen und rückt<br />

Stuttgart zu einem der bedeu-<br />

Deutschlands Schaufenster der Metallbearbeitung in geraden Jahren ist die<br />

Stuttgarter AMB. Bild: Messe Stuttgart.<br />

300 % HOT Speed<br />

für hochgenaues Unrunddrehen<br />

Mit dem Verlauf der AMB rundum zufrieden waren (von links nach rechts): Dr. Wilfried Schäfer (VDW), Dr. Wolfgang<br />

Sengebusch (VDMA Präzisionswerkzeuge) und Ulrich Kromer (Messe Stuttgart). Bild: Messe Stuttgart.<br />

tendsten Hightech-Messeplätze in<br />

Deutschland und der Welt auf.<br />

„Die Investitionsbereitschaft der<br />

Besucher liegt wieder auf demselben<br />

Niveau wie zur AMB 2008, als<br />

sich die Wirtschaft noch in einer<br />

absoluten Hochphase befand, so<br />

das Ergebnis unserer Besucherbefragung“,<br />

sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

der Messe Stuttgart.<br />

„Ein Indiz dafür, dass der Auf-<br />

Investitionsbereitschaft<br />

auf dem Niveau von 2008<br />

schwung in den Betrieben angekommen<br />

ist. 97 Prozent der Besucher<br />

gaben an, dass die Bedeutung<br />

der AMB für die Branche in Zukunft<br />

sogar noch wichtiger wird<br />

oder zumindest gleich hoch bleibt.<br />

Damit ist die AMB der richtige<br />

Platz für Investitionen“, so Kromer<br />

weiter. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />

des Vereins DeutscherWerkzeugmaschinenfabriken<br />

e.V. (VDW), kann dies für seine<br />

Mitgliedsunternehmen bestätigen:<br />

„Die AMB 2<strong>01</strong>0 ist aus unserer<br />

Sicht hervorragend gelaufen. Die<br />

Qualität der Besucher war hoch, es<br />

gab konkretes Interesse an Investitionen.<br />

Wir sind zuversichtlich,<br />

dass sich aus den vielen Anfragen<br />

ein gutes Nachmessegeschäft ergeben<br />

wird. Gut angekommen bei<br />

den jungen Besuchern ist die vom<br />

VDW initiierte ‚Sonderschau Jugend‘.<br />

Sehr viele interessierte<br />

Schüler und Auszubildende nutzten<br />

die Möglichkeit sich über Berufschancen<br />

in der Metallbranche<br />

zu informieren.“<br />

Gelohnt hat sich die Teilnahme<br />

an der AMB auch für die Präzisionswerkzeughersteller.<br />

Dr. Wolfgang<br />

Sengebusch, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes Präzisionswerkzeuge<br />

im Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau e.V.<br />

(VDMA): „Die AMB 2<strong>01</strong>0 ist von der<br />

ersten Stunde an durchweg sehr<br />

erfreulich verlaufen. Eine Viertelstunde<br />

nach Messeöffnung waren<br />

die Hallen täglich voll. Unsere Mitglieder<br />

sind alle rundum zufrieden.“<br />

Entsprechend sehr gut war<br />

die Stimmung unter den Ausstellern.<br />

Das kann Lothar Horn, in<br />

Personalunion Vorsitzender des<br />

VDMA Fachverbandes Präzisionswerkzeuge<br />

und Vorsitzender Hartmetall-Werkzeugfabrik<br />

Paul Horn<br />

GmbH in Tübingen, nur bestätigen:<br />

„Es gab noch nie so viele Interessenten<br />

und hochqualifizierte<br />

Gespräche an unserem Messestand<br />

wie auf dieser AMB, praktisch<br />

durchweg, von der ersten<br />

Minute an. Der wirtschaftliche<br />

Zeitpunkt könnte nicht besser sein,<br />

das Messegelände auch nicht. Man<br />

Applikationsbeispiel:<br />

Demag Cranes and Components<br />

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Technologiekompetenz auf höchstem Niveau.<br />

Das original WEISSER Technologieverfahren „Unrunddrehen“ realisiert<br />

die hochproduktive Bearbeitung eines breiten Werkstückspektrums mit prozessorientierter<br />

Perfektion. Der konzeptionelle Vorsprung ist Hightech für<br />

höchste Ansprüche bei unerreichten Anwendervorteilen:<br />

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sehr präziser, nicht rotationssymmetrischer Konturen<br />

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muss auf der AMB dabei sein, denn<br />

sie ist die Leitmesse im geraden<br />

Jahr.“ Auch in den Maschinenhallen<br />

brummte es. „Bei uns war extrem<br />

viel los, wir hatten deutlich<br />

mehr Besucher an unserem Stand<br />

wie zur AMB 2008, darunter deutlich<br />

mehr Ausländer. Es war spürbar,<br />

dass die Unternehmen ihre<br />

Reisebudgets wieder frei gegeben<br />

haben. Schon nach drei Tagen hatten<br />

wir mehr Maschinen verkauft<br />

als während der gesamten Laufzeit<br />

der AMB 2008“, freut sich Marcus<br />

Kurringer, Global Head of Marketing,<br />

der Gebrüder Heller Maschinenfabrik<br />

GmbH aus Nürtingen<br />

bei Stuttgart.<br />

AMB als Leitmesse in den<br />

geraden Jahren etabliert<br />

Nach Aussage von Gisbert Krause,<br />

Geschäftsführer der Hommel<br />

Gruppe, wurden „von allen<br />

Hommel-Gesellschaften über das<br />

gesamte Produktspektrum hinweg<br />

Maschinen im Wert von mehreren<br />

Millionen Euro auf der Messe verkauft.“<br />

Im Rahmenprogramm der<br />

AMB 2<strong>01</strong>0 standen die Trendthemen<br />

Energie-Effizienz und Medizintechnik<br />

im Mittelpunkt. Die<br />

nächste AMB findet vom 18. bis 22.<br />

September 2<strong>01</strong>2 wieder in Stuttgart<br />

statt.<br />

J. G. WEISSER SÖHNE<br />

Werkzeugmaschinenfabrik<br />

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Vertikaldrehmaschine<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

EMAG erweitert die Maschinenplattform<br />

250 um eine hochproduktive<br />

Vertikaldrehmaschine, die<br />

speziell im Bereich der Mittel- bis<br />

Großserienfertigung ihren Einsatz<br />

findet.<br />

SALACH (Sm). Bei der Entwicklung<br />

der VLC 250 P stand klar die Reduzierung<br />

der Nebenzeiten im Fokus.<br />

Unproduktive Zeiten der Maschine<br />

aufgrund von Be- und Endlade-<br />

Vorgängen sollten komplett eliminiert<br />

werden. Besonders bei Werkstücken<br />

mit kurzen Bearbeitungszeiten<br />

kann die Maschine punkten,<br />

da hier das Verhältnis Hauptzeit zu<br />

Nebenzeit ausschlaggebend für die<br />

Wirtschaftlichkeit des Prozesses<br />

ist. Mit anderen Worten: Müssen<br />

Werkstücke mit sehr kurzen Zerspanzeiten<br />

bearbeitet werden, fällt<br />

der Nebenzeitanteil besonders<br />

schwer ins Gewicht. Hier bietet die<br />

VLC 250 P Abhilfe, da über die Pendeltechnik<br />

die Nebenzeiten auf ein<br />

absolutes Minimum reduziert werden.<br />

Die Maschine ist sowohl für<br />

den Einsatz in Fertigungssystemen<br />

als auch für den Einzelmaschinen-<br />

betrieb ausgelegt. Voll punkten<br />

kann die Maschine bei Werkstücken<br />

mit einer Bearbeitungszeit<br />

unter 30 Sekunden. Bei diesen Teilen<br />

sind die Nebenzeiten die bestimmende<br />

Größe für die Gesamtbearbeitungszeit.<br />

Bei herkömmlichen<br />

Drehmaschinen liegt die<br />

Werkstückwechselzeit bei ca. 6 Sekunden.<br />

Die VLC 250 P benötigt<br />

nur 1 Sekunde. Das bedeutet eine<br />

Einsparung der Werkstückwechselzeit<br />

von 83%. Auch für die übliche<br />

Drehbearbeitung der ersten<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Messenachlese AMB · 23<br />

Werkstückwechselzeit um 83% reduziert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Oemeta stellt jetzt mit dem Produkt<br />

Novamet 910 einen neuartigen<br />

borfreien wassermischbaren<br />

Kühlschmierstoff vor, der frei von<br />

Bakteriziden ist.<br />

Uetersen (sm). Durch seine spezielle<br />

Formulierung ist Novamet 910<br />

genauso robust wie vergleichbare<br />

konventionelle wassermischbare<br />

Kühlschmierstoffe. Damit kann,<br />

bei richtigem Einsatz und Pflege,<br />

auch während des Betriebs auf die<br />

Verwendung von zusätzlichen<br />

Konservierungsmitteln verzichtet<br />

werden. Gerade in Fertigungsbereichen,<br />

in denen die Mitarbeiter<br />

im direkten Kontakt mit dem Kühlschmierstoff<br />

sind, wird durch die<br />

neuen Produkte der Arbeitsschutz<br />

merklich verbessert.<br />

Der Name Novamet beschreibt<br />

im Hause Oemeta Produkte mit<br />

herausragenden Eigenschaften<br />

und höchster Leistungsfähigkeit.<br />

Auch beim Novamet 910 will Oemeta<br />

keinen Kompromiss eingehen,<br />

was die Leistungsfähigkeit des Pro-<br />

EMAG VLC 250 P<br />

Kühlschmierstoffe<br />

Borfreier Kühlschmierstoff<br />

von Oemeta<br />

Ein Blick in den Arbeitsraum der VLC 250 P zeigt das automatische Fördersystem<br />

der Bauteile und die vertikale Spindel (rechts). Bild: EMAG<br />

Bei Novamet 910<br />

handelt es sich um<br />

einen neuartigen<br />

borfreien wassermischbarenKühlschmierstoff.<br />

Bild: Oemeta<br />

dukts angeht. Das Produkt zeichne<br />

sich durch seinen außerordentlich<br />

breiten Einsatzbereich aus. Durch<br />

die sehr gute Schmierleistung können<br />

neben Standard-Zerspanungsoperationen<br />

laut Oemeta problemlos<br />

auch schwere Bearbeitungsprozesse<br />

auf Aluminiumlegierungen,<br />

Stahl und Guss durchgeführt werden.<br />

Wegen seiner hohen Materialverträglichkeit<br />

sei auch die Bearbeitung<br />

von Buntmetallen möglich.<br />

Das laut Oemeta sehr gute Ablaufverhalten<br />

des Produkts verringere<br />

wirkungsvoll die Austragung aus<br />

dem KSS-System über Späne und<br />

Bauteile, so dass bei geringem Verbrauch<br />

eine sehr gute Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

erreicht werde. Passend<br />

zu den borfreien Kühlschmierstoffen<br />

hat Oemeta den Reiniger<br />

Cleaner 600 BF für die Zwischenreinigung<br />

von Bauteilen entwickelt.<br />

Getreu dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

wendet Oemeta das Recycling<br />

von Prozessstoffen an. Schmierstoffe<br />

und Reiniger, die verbraucht<br />

sind, müssen nicht teuer entsorgt<br />

werden, sondern können für andere<br />

Prozesse genutzt werden.<br />

www.oemeta.com<br />

und zweiten <strong>Seite</strong> bietet das Konzept<br />

Vorteile. Bei einer Bearbeitung<br />

auf zwei Maschinen oder bei der<br />

Bearbeitung mit einem DUO-Konzept<br />

ist immer die langsamere<br />

Operation bestimmend für die<br />

Ausbringung. Bei der VLC 250 P<br />

können die Operationen auch sehr<br />

unausgewogen sein. Die Gesamttaktzeit<br />

ergibt sich unabhängig davon<br />

aus der Addition der Einzelzeiten.<br />

Die laufenden Kosten für Energie<br />

können enorm zu Buche schla-<br />

Technische Daten:<br />

Spezifikation: Vertikaldrehmaschine<br />

für die Mittel- bis Großserienfertigung<br />

mit reduzierten Nebenzeiten.<br />

Futterdurchmesser: 250 mm<br />

Umlaufdurchmesser: 350 mm<br />

Verfahrweg X / Z: 600 / 300 mm<br />

Verfahrweg Revolver: 230 mm<br />

Werkstückdurchmesser: -200 mm<br />

Werkstückhöhe max. 80 mm<br />

Eilganggeschwindigkeit X / Z /X2:<br />

60 / 30 / 30 m/min<br />

gen. Der schonende und verantwortungsbewusste<br />

Umgang mit<br />

Ressourcen wurde bei der VLC 250<br />

P konsequent verwirklicht. Nur<br />

was dem Prozess und der Teilequalität<br />

dienlich ist, wurde belassen.<br />

Durch das Maschinebett und die<br />

Portalschlitten aus Mineralit® wird<br />

eine hohe Stabilität und Schwingungsdämpfung<br />

gewährleistet,<br />

was sich in längeren Werkzeugstandzeiten<br />

zeigt. Alle Führungen<br />

liegen zudem gut geschützt gegen<br />

Späne und Schmutz oberhalb und<br />

G-Serie Bewegung in schönster Form<br />

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Flexibilität ist ihre leichteste Übung<br />

Ob Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Luft- und Raum -<br />

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aus und sind für jeden Werkstoff bestens geeignet.<br />

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damit außerhalb des Arbeitsraums.<br />

Dies erhöht die Dauergenauigkeit<br />

sowie die Prozesssicherheit und<br />

reduziert den Wartungsaufwand.<br />

Störanfällige Teleskopabdeckungen<br />

gibt es an der VLC 250 P nicht.<br />

Vorteile der VLC 250 P:<br />

▶ Extrem schnelle Werkstückwechselzeit<br />

▶ Sowohl Folgeoperationen (Drehen<br />

1. <strong>Seite</strong> + 2. <strong>Seite</strong>) als auch<br />

komplett unterschiedliche Werkstücke<br />

können auf der VLC 250 P<br />

realisiert werden.<br />

▶ Reduzierung der unproduktiven<br />

Nebenzeiten<br />

▶ Optimaler Bedienkomfort und<br />

Zugänglichkeit<br />

▶ Dämpfung und Wärmestabilität<br />

durch das Maschinenbett und den<br />

Kreuzschlitten aus Mineralit<br />

▶ Standardisierte Automatisierungsmodule<br />

sichern hohe Flexibilität<br />

▶ Idealer Spänefall – Späne fallen<br />

frei nach unten<br />

▶ Geringer Platzbedarf durch<br />

kompakte Bauweise<br />

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24 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

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CNC-Offensive aus Japan<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Die M70V-CNC-Serie von Mitsubishi<br />

Electric soll neue Standards<br />

für die nächste Generation von<br />

Werkzeugmaschinen setzen. Die<br />

Panel-In-CNC ist mit neuester<br />

RISC-CPU-Technologie und einem<br />

Highspeed-Gra� k-Chip ausgestattet.<br />

RATINGEN (SM). Mehrkanaligkeit,<br />

Anbindung von bis zu 11 Antrieben<br />

in Verbindung mit neu entwickelten<br />

Highspeed- und High-Accuracy-Funktionen<br />

gehören zum Standard<br />

der M70V CNC. Als Antriebssystem<br />

bietet die neue M70V CNC<br />

zum einen die schnelle Reglerserie<br />

MDS-D/DH und zum anderen die<br />

kostengünstigere MDS-SVJ3/SPJ3-<br />

Reglerserie. Beide Antriebsreglerserien<br />

kommunizieren über dasselbe<br />

optische Hochgeschwindigkeits-Servo-Netzwerk.<br />

Die Interpolation wird nun ebenfalls<br />

in Nano-Auflösung realisiert,<br />

auch wenn die Programminkremente<br />

in Mikrometer vorgegeben<br />

sind. Da die Nano-Interpolation im<br />

Vergleich zur Mikro-Interpolation<br />

die Geschwindigkeitsschwankungen<br />

um den Faktor 1 000 verringert,<br />

wird die Bearbeitungsqualität entsprechend<br />

gesteigert. Die durch<br />

wiederholte Beschleunigung/Verzögerung<br />

hervorgerufene Riefenbildung<br />

nimmt deutlich ab, weil<br />

zudem signifikant geringere Beschleunigungsschwankungenrealisiert<br />

wurden. Verschiedene spezi-<br />

ell entwickelte Reglerfunktionen<br />

wie z. B. OMR-DD für synchrones<br />

Hochgeschwindigkeits-Gewindeschneiden<br />

sorgen für eine automatische<br />

Minimierung von Synchronisationsabweichungen,<br />

von mechanischen<br />

Spielen und Vibrationen.<br />

Weitere herausragende Merkmale<br />

sollen die hohe Bedienerfreundlichkeit,<br />

die Programmierung<br />

und das Set Up der M70V-<br />

CNC-Steuerung sein, welche durch<br />

eine völlig neu gestaltete Bedienoberfläche<br />

ermöglicht wird.<br />

Zudem bietet die M70V-Serie für<br />

das Maschinen Set Up das Servo<br />

Tuning Tool MS Configurator, welches<br />

über Ethernet von jedem PC<br />

mit der M70V-Steuerung verbunden<br />

wird. Über den MS Configurator<br />

werden unter anderem Ge-<br />

Mitsubishi Electric<br />

will den Wettbewerbern<br />

mit der<br />

M70V-CNC Marktanteile<br />

abnehmen.<br />

Sie soll komfortabel,<br />

schnell und genau<br />

sein.<br />

Bild: Mitsubishi Electric<br />

schwindigkeitsregelverstärkung,<br />

Positionsregelverstärkung und<br />

Zeitkonstanten automatisch optimiert.<br />

Für die Shop-floor-Bedienung<br />

machen die Software Tools<br />

Navi Mill und Navi Lathe das Programmieren<br />

einfach, wobei der<br />

Anwender keine Kenntnisse der<br />

DIN–Programmierung benötigt.<br />

Weiterhin werden dem Anwender<br />

Technologiedaten automatisch<br />

vorgeschlagen. Für kundenspezifische<br />

Bildschirmseiten bietet auch<br />

die M70V-Steuerungsserie das Entwicklungstool<br />

NC-Designer.<br />

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BEARBEITUNGSZENTRUM<br />

HSC-Fräsen im Mikrometer-Bereich<br />

<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />

Auf der AMB wurde die Mikron<br />

HSM 400U LP Precision vorgestellt.<br />

Ihre Genauigkeit beruht auf<br />

einer optischen Werkzeugmessung<br />

bei voller Spindeldrehzahl.<br />

CH-NIDAU (SM). Die HSM LP Precision<br />

soll die Präzisions-Zerspanung<br />

in eine neue Ära führen. Unter<br />

der Einwirkung von hohen<br />

Achsbeschleunigungen wird die<br />

Werkzeugbahn bei minimalem Regelrauschen<br />

genau eingehalten. So<br />

werden laut Mikron höchste Oberflächengüten<br />

und Konturgenauigkeiten<br />

erreicht. Da in jeder elektrischen<br />

Maschine Verlustwärme<br />

anfällt, müssen die Antriebsgruppen<br />

gezielt gekühlt werden. Jede<br />

der Linearachsen sowie die Rund-<br />

Schwenk-Einheit haben einen eigenen<br />

Kühlkreislauf. Zugleich ermögliche<br />

das „Opticool“-Konzept<br />

mit seiner Spindelnasen-Kühlung<br />

eine bisher nicht bekannte Temperaturstabilität.<br />

Das ausgeklügelte<br />

Kühlmanagement der Mikron HSM<br />

LP Precision verhindert den<br />

Wärmefluss von den Antriebsmotoren<br />

in das Maschinenbett. Daraus<br />

resultiert eine geometrische<br />

Stabilität, die besonders hohe Wiederholgenauigkeiten<br />

in der Bewegungsführung<br />

sicherstellt.<br />

Doch welche Vorteile hat der<br />

Anwender, wenn die Maschine<br />

zwar kleinste Verfahrschritte von<br />

100 Nanometern (0,1 µm) ausführt,<br />

die Ungenauigkeit bei der Erfassung<br />

der Werkzeuggeometrie die<br />

Abbildung dieser Genauigkeitsklasse<br />

auf dem Werkstück aber<br />

vereitelt? Bei dem Lösungsansatz<br />

von GF AgieCharmilles, der Werkzeugvermessung<br />

ITM, wird die<br />

Werkzeugspitze bis 12 mm Durchmesser<br />

auf modernen Bildsensoren<br />

vollständig erfasst. Die Werkzeuggeometrie<br />

wird von einer speziellen<br />

Software digital „gesäubert“<br />

HSC-Fräsmaschine<br />

Mikron HSM<br />

400U LP Precision<br />

mit kleinsten<br />

Verfahrschritten<br />

von 0,1 µm.<br />

Bild: GFAC<br />

und dann erst gemessen: ITM ermöglicht<br />

somit eine Werkzeugmessung<br />

mit einer absoluten Z-<br />

Referenz im Mikrometerbereich.<br />

Die typischen Aufgaben der<br />

Hochpräzisionsbearbeitung reichen<br />

beiepielsweise von Bauteilen<br />

für die minimalinvasive Chirurgie<br />

über miniaturisierte Strömungsteile<br />

bis in den Werkzeug- und<br />

Formenbau.<br />

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Universaldrehmaschinen<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Messenachlese AMB · 25<br />

Mori Seiki startet die neue X Klasse<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die neuen Universaldrehmaschinen<br />

NLX2500/700 (Drehspezifikation)<br />

und NLX2500MC/700<br />

(Frässpezifikation) von Mori Seiki<br />

bieten eine hohe Genauigkeit,<br />

Steifigkeit und Bearbeitungsleistung,<br />

bei gleichzeitiger Steigerung<br />

der Kosteneffizienz.<br />

Wernau (sm). Die NLX2500 ist<br />

wahlweise mit einem 10- oder<br />

12-Zoll-Futter ausgestattet und<br />

kann je nach Ausstattung sowohl<br />

für Dreh- als auch für Fräsbearbeitung<br />

eingesetzt werden. Zusätzlich<br />

zu den hier vorgestellten Modellen<br />

mit einer Drehlänge von<br />

700 mm wird die NLX2500-Serie<br />

zukünftig auch mit einer Y-Spezifikation<br />

und mit Drehlängen von<br />

500 mm und 1 250 mm zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Durch die Anpassung der Maschinen<br />

hinsichtlich Bearbeitungsanforderungen<br />

kann der Platzbedarf<br />

der reinen Drehmaschinen<br />

um 22 % gegenüber der vergleichbaren<br />

NL-Baureihe reduziert werden.<br />

Diese Strategie trägt auch zur<br />

Automatisierung<br />

Handlingssystem<br />

zum kleinen Preis<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Automationsreihe von Lang<br />

hat Zuwachs bekommen. Mit der<br />

Eco-Compact-Anlage schickt Lang<br />

eine weitere Automationslösung,<br />

neben dem bereits bekannten<br />

Werkstückspeicher- und Handlingsystem<br />

Eco-Tower, ins Rennen.<br />

Stuttgart (sm). In den vergangenen<br />

beiden Jahren wurde in Neuhausen<br />

und Holzmaden mit Hochdruck<br />

an einer kleineren Ausführung<br />

getüftelt, die den Kunden die<br />

Angst vor großen Investitionen<br />

nehmen soll und die vor allem für<br />

Kleinserien geeignet ist. Hieraus<br />

entstand die „Compact“-Lösung in<br />

Form eines Drehtisches mit 10 Lagerplätzen<br />

in Verbindung mit dem<br />

auch schon vom Eco-Tower bekannten<br />

Handlingsystem. Bauweise<br />

und Bedienung wurden dabei<br />

bewusst einfach gehalten, um gerade<br />

kleineren Unternehmen einen<br />

erschwinglichen und unprob-<br />

Leistungsfähig, präzise und kompakt präsentiert sich die NLX2500 von Mori Seiki hier in der Drehspezifikation.<br />

Bild: Mori Seiki<br />

höheren Steifigkeit und Bearbeitungsleistung<br />

bei. Durch die Übernahme<br />

von Flachführungen in der<br />

X- und Z-Achse und durch die einzigartige<br />

Konstruktion bei jeder<br />

Variante werden die Vibrationen<br />

verringert. Eine zusätzliche Kühlmittelzirkulation<br />

im Maschinenbett<br />

ermöglicht eine aktive Kontrolle<br />

der thermischen Veränderungen<br />

während der Bearbeitung.<br />

Diese macht die Maschine unab-<br />

Nachwuchssorgen<br />

und hohe<br />

Personalkosten<br />

machen Automatisierungslösungen<br />

zunehmend<br />

attraktiv.<br />

Bild: Lang<br />

lematischen Einstieg in die Automation<br />

zu gewährleisten. Die<br />

leichte und schnelle Anbringung<br />

an die vorhandene Werkzeugmaschine,<br />

in Kombination mit dem<br />

geringen Schulungsaufwand für<br />

die Bediener, verringern die Vorbereitungszeiten<br />

bis zur Inbetriebnahme<br />

deutlich. Das Handlingsystem<br />

der Lang Automation kommt<br />

ohne einen komplizierten Roboterarm<br />

aus und ermöglich laut<br />

Lang eine perfekte Zugänglichkeit<br />

zur Automation. Der Bediener ist<br />

dabei in der Lage, aktiv in den Bearbeitungsprozess<br />

einzugreifen<br />

und diesen von Hand zu stoppen,<br />

ohne von Umhausungen zurückgehalten<br />

zu werden. Eine Nachbestückung<br />

des Drehtisches ist auch<br />

jederzeit möglich. Das Mensch-&-<br />

Maschine-Prinzip kommt hier somit<br />

voll zum Tragen.<br />

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hängiger gegenüber Schwankungen<br />

von Umgebungs- und Kühlmitteltemperatur.<br />

Bei der MC-Spezifikation kommt<br />

der patentierte Mori Seiki BMT<br />

Revolver (integrierter Antriebsmotor)<br />

zum Einsatz, der bei der NL-<br />

Serie bereits erfolgreich eingesetzt<br />

wurde. Der BMT Revolver wurde<br />

bezüglich Wärmegang und Vibrationen<br />

noch mal optimiert. Somit<br />

können die laut Mori Seiki unüber-<br />

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Motorradlegenden – produziert auf Toyoda-Bearbeitungszentren.<br />

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troffenen Werte des Vorgängermodells<br />

verbessert werden.<br />

Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

hat bei Mori Seiki höchste<br />

Priorität. Dabei lag der Fokus in der<br />

Entwicklung auch bei der Energieeinsparung,<br />

insbesondere durch<br />

den Einsatz einer neuen stromsparenden<br />

Steuerung, einer neuen<br />

stromsparenden Hydraulikeinheit<br />

und einer LED-Beleuchtung im<br />

Maschinenraum. Diese Maßnah-<br />

Blick auf den Revolver der NLX2500 in<br />

Drehspezifikation. Bild: Mori Seiki<br />

men reduzieren den Stromverbrauch<br />

um 20 % (Dreh-Spezifikation)<br />

bzw. 10 % (Fräs- Spezifikation).<br />

Zusätzlich wurde der Schmierölverbrauch<br />

um ca. 15 % durch Abschalten<br />

der Schmierung im Standby-Betrieb<br />

reduziert.<br />

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2.–4.11.2<strong>01</strong>0 · Frankfurt/Main<br />

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26 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Neuer Fräser für die<br />

Aluminiumbearbeitung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Jongen stellt auf der AMB 2<strong>01</strong>0<br />

in Stuttgart das neu entwickelte<br />

Frässystem zur Aluminium und<br />

NE-Metallbearbeitung der Type<br />

429 vor.<br />

Willich (sm). Das neue Frässystem<br />

der Type 429, bestehend aus<br />

Aufsteck- und Einschraubfräsern,<br />

wurde speziell für die Schrupp-<br />

und Schlichtbearbeitung von<br />

Nichteisen-Buntmetallen und Aluminium<br />

konzipiert. Diese hoch<br />

präzisen Werkzeuge zeichnen sich<br />

laut Jongen besonders durch den<br />

ruhigen und vibrationsarmen Lauf<br />

aus. Dieser werde durch die Differentialteilung<br />

und die neutrale<br />

Einbaulage der Wendeplatten erreicht.<br />

Die hohen Standwege werden<br />

durch optimal abgestimmte<br />

Geometrien ermöglicht, die optimierten<br />

Schneidkanten und<br />

Schneidstoffe sorgen für eine erhöhte<br />

Prozesssicherheit. Die vernickelten<br />

Oberflächen der Werkzeuge<br />

führen zu einer höheren Resistenz<br />

gegenüber Aufschweißungen<br />

und Korrosion, die großen Spanräume<br />

sorgen für eine optimale<br />

Späneabfuhr. Einer eventuellen<br />

Aufbauschneidenbildung an den<br />

präzisionsgeschliffenen Wendeplatten<br />

wird durch die polierte<br />

Spanmulde entgegengewirkt.<br />

Die Wendeschneidplatten der<br />

Leichtes Spiel mit<br />

Schwergewichten<br />

Ruhigen und vibrationsfreien Lauf verspricht Jongen für das neu entwickelte<br />

Fräsersystem Type 429. Bild: Jongen<br />

Type 429 sind in zwei verschiedenen,<br />

sehr verschleißfesten Feinkorn-HM-Sorten<br />

verfügbar. Sowohl<br />

die Sorte AL20 (für Aluminium<br />

bis zu einem Si-Gehalt von ca.<br />

12%) als auch die Sorte K15M (für<br />

Aluminium bis zu einem Si-Gehalt<br />

von ca. 8%) eigenen sich für hohe<br />

Schnittgeschwindigkeiten bei hohen<br />

Zahnvorschüben und können<br />

sowohl trocken als auch mit Kühlung<br />

eingesetzt werden. Durch<br />

diese Eigenschaften der Werkzeuge<br />

und Wendeplatten können, abhängig<br />

von zu bearbeitendem Material<br />

und verwendeter Wendeplattensorte,<br />

Zahnvorschübe von bis<br />

zu 0,4mm pro Zahn und Schnittge-<br />

schwindigkeiten von bis zu 2 500 m/<br />

min erreicht werden. Die maximale<br />

Zustellung beträgt axial 14 mm.<br />

Die Aufsteckfräser sind in Durchmessern<br />

42 bis 80 mm erhältlich<br />

und sind nach DIN 8030-A ausgeführt.<br />

Die Einschraubfräser sind in<br />

Durchmessern von 32 bis 42 mm<br />

erhältlich und sind mit den hauptsächlich<br />

am Markt befindlichen<br />

Adaptionssystemen kompatibel.<br />

Alle Werkzeuge sind mit Bohrungen<br />

für Innenkühlung versehen.<br />

www.jongen.de<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die Konkurrenz wird<br />

immer größer –<br />

Werbung verschafft<br />

Respekt<br />

PR 200/250<br />

benannt-1 1 11.10.2<strong>01</strong>0 16:18:45 Uh<br />

mi-hue-image_2<strong>01</strong>0_86x62.indd 3 12.03.2<strong>01</strong>0 12:04:31<br />

größte Verfahrwege für die<br />

Schwer zer spanung<br />

Spindeldurchmesser 200 oder 250 mm<br />

Leistung bis 130 kW<br />

X (Horizontal) bis 40.000 mm<br />

Y (Vertikal) bis 10.000 mm<br />

Z (Quer) bis 1.600 mm<br />

W (Bohrspindel) bis 1.000 mm<br />

hydrostatische Führungen in X,Y, Z<br />

UNION Werkzeugmaschinen<br />

GmbH Chemnitz<br />

Clemens-Winkler-Straße 5<br />

D – 09116 Chemnitz<br />

www.union-machines.com<br />

Dienstleistung<br />

Hoffmann Group<br />

setzt voll auf den Service<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Die Hoffmann Group stellte mit<br />

Garant 360°Tooling auf der AMB<br />

ein einzigartiges Servicepaket für<br />

den gesamtheitlichen, produktiveren<br />

Zerspanungsprozess vor.<br />

München (SM). In der Werkzeugplanung<br />

gilt es, schnell und planungssicher<br />

von der Arbeitsvorbereitung<br />

zum Maschinenanlauf zu<br />

gelangen und die vorhandenen<br />

Ressourcen optimal zu nutzen. Mit<br />

Garant eTool unterstützt die Hoffmann<br />

Group <strong>Produktion</strong>sunternehmen<br />

in diesem Prozess durch<br />

die kostenlose Bereitstellung von<br />

20 000 einheitlichen Werkzeugdaten<br />

zur Verwendung in CAD-/<br />

CAM-, Simulations- und Werkzeugverwaltungs-Systemen.<br />

Mit Garant ToolScout können<br />

online schnell geeignete Werkzeuge<br />

und Technologiedaten für Zerspanungsaufgaben<br />

ermittelt werden.<br />

Das intuitiv bedienbare Online-System<br />

bietet darüber hinaus<br />

viele neue Möglichkeiten wie z.B.<br />

die persönliche Arbeitsumgebung<br />

myToolScout, die eine komfortable<br />

Nutzung ermöglicht, oder die direkte<br />

Anbindung an den eShop der<br />

Hoffmann Group. Der Service Garant<br />

ToolConcept bietet individuelle,<br />

bauteilbezogene Bearbeitungskonzepte,<br />

von der Bearbeitungsstrategie<br />

über die Werkzeugempfehlung<br />

bis hin zu allen benötigten<br />

Technologie- und CAD-Da-<br />

Das Dienstleistungsangebot mit der<br />

Bezeichnung Garant 360°Tooling umfasst<br />

sieben Module. Bild: Hoffmann Group<br />

ten sowie eine komplette Übersicht<br />

aller kaufmännischen Bestellinformationen.Zerspanungsspezialisten<br />

mit Arbeitsvorbereitungs- und<br />

Projekterfahrung erarbeiten so<br />

Komplettbearbeitungslösungen,<br />

die in innovativer und benutzerfreundlicher<br />

Form als interaktives<br />

Online-Angebot mit allen relevanten<br />

Daten für den Kunden zur Unterstützung<br />

seiner AV aufbereitet<br />

werden.<br />

Die laut Hoffmann Group perfekt<br />

aufeinander abgestimmten<br />

Services in der Planungsphase gewährleisten<br />

eine effiziente Arbeitsvorbereitung<br />

und sollen damit<br />

dem Kunden geringe Anlaufzeiten<br />

und eine kurze Time-to-Market sichern.<br />

www.hoffmann-group.de<br />

Bohren und<br />

Entgraten in einem<br />

Arbeitsgang<br />

Der VEX-S Kombi ermöglicht<br />

eine saubere Entgratung<br />

vor- und rückseitig.<br />

Bild: Heule<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Ch-balgach (sm). Der<br />

Bohrer VEX-S Kombi von<br />

Heule vereint einen auswechselbarenHochleistungsspiralbohrer<br />

mit<br />

dem bewährten SNAP-<br />

Entgratsystem. Damit ist<br />

es möglich, in einem Arbeitsgang<br />

die Bohrung<br />

zu erstellen und diese<br />

gleichzeitig vor- und<br />

rückwärts zu entgraten.<br />

Dieses Werkzeugkonzept<br />

kommt vor allem für kleine<br />

Bohrdurchmesser zur<br />

Anwendung.<br />

Der VEX-S-Spiralbohrer<br />

ist auswechselbar und mit der<br />

neuen selbstzentrierenden<br />

Schnittgeometrie VEX versehen.<br />

Der Bohrer kann mehrmals nachgeschärft<br />

werden. Das System<br />

hilft so, Zeit, Geld und Platz auf<br />

dem Bearbeitungszentren zu sparen.<br />

www.heule.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Industriesauger<br />

Bücher von Schimmelpilzen befreit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Für die mechanische Entfernung von Pilzen und Sporen von wertvollen<br />

Büchern verwendet das Zentrum für Bucherhaltung (ZfB) in Leipzig<br />

neben Radierschwämmen und Pinseln auch einen Industriesauger der<br />

Ruwac GmbH.<br />

MELLE-RIMSLOH (RM). Mit einem<br />

Filter der Kategorie Staubklasse H<br />

(Verwendungskategorie K1) hält er<br />

auch die kleinen Schimmelsporen<br />

mit einem Durchmesser von 2 bis 5<br />

µm zuverlässig zurück. Befallene<br />

Stellen werden zunächst desinfi-<br />

Drehmoment-Kugelbuchsen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Um schnell auf Kundenanforderungen<br />

zu reagieren und<br />

gleichzeitig seine Lackieranlagen<br />

leistungsfähiger zu machen, ersetzt<br />

der Sondermaschinenbauer<br />

Sprimag Linearführungen durch<br />

Drehmoment-Kugelbuchsen der<br />

Dr. Erich Tretter GmbH.<br />

RECHBERGHAUSEN (RM). Der<br />

schwäbische Sondermaschinenbauer<br />

entwickelt und baut automatisierte<br />

Beschichtungs- und Lackieranlagen,<br />

unter anderem zur<br />

Innenbeschichtung von Metallverpackungen<br />

wie Tuben, Dosen oder<br />

Getränkeflaschen.<br />

Die tiefgezogenen und zum Beispiel<br />

zur Tube geformten, mit Gewindering<br />

und Beschnitt versehen<br />

Aluminiumteile werden in Futter<br />

eingestoßen und diese auf eine<br />

Geschwindigkeit bis 3 000 min -1<br />

beschleunigt. Anschließend fahren<br />

Spritzapparate, die mit einer<br />

Düsenverlängerung ausgestattet<br />

sind, in das Innere der Bauteile ein<br />

und lackieren sie von innen aus.<br />

Die kleinsten Tuben liegen in der<br />

Größenordnung von 9 mm. Da ist<br />

Präzision gefordert, denn der Lack<br />

muss sauber verteilt werden. Dafür<br />

ziert und bei großflächigem Befall<br />

das Buch zudem mit Gammastrahlen<br />

behandelt. Dann entfernen die<br />

Experten die Rückstände per Trockenreinigung.<br />

Jeder Arbeitsplatz ist mit einer<br />

Absauganlage ausgerüstet. Der<br />

Erst die inneren Werte<br />

machen attraktiv<br />

Für große Drehmomente<br />

Die Drehmoment-Kugelbuchsen<br />

von Dr. Tretter sind Antriebselemente<br />

zur Drehmomentübertragung<br />

bei gleichzeitiger Translationsbewegung.<br />

Diese präzisen<br />

Längsführungssysteme können auf<br />

engem Bauraum hohe Drehmoment-<br />

und Stoßbelastungen aufnehmen.<br />

Zum Einsatz kommt bei<br />

diesen Antriebselementen das<br />

Wälzelement Kugel, das die Übertragung<br />

zwischen der Kugelbuchse<br />

und der Welle mit eingeschliffenen<br />

Nuten übernimmt. Drehmoment-Kugelbuchsen<br />

finden ähnlich<br />

Verwendung wie Keilwellen. Sie<br />

haben aber die Vorteile, dass sie<br />

über die Kugelgröße spielfrei eingestellt<br />

werden können und sich<br />

über eine entsprechende Vorspannung<br />

ihre Steifigkeit erhöhen lässt.<br />

müssen die Lanzen zielgenau in<br />

die Tuben einfahren können.<br />

Kleinste Schwingungen in der Maschine<br />

können die Lanzen von ihrer<br />

exakten Position abbringen.<br />

Bauelemente wie Kugelbuchsen,<br />

Wellen, Schienenführungen und<br />

Schwerlastkugelrollen bezieht<br />

Sprimag deshalb unter anderem<br />

von Dr. Tretter.<br />

Um den Lacknebel oder das Pulver,<br />

das beim Beschichtungsvorgang<br />

freigesetzt wird, sofort aufzunehmen,<br />

befindet sich in jeder<br />

Spritzmaschine eine Absaugung.<br />

Diese sorgt dafür, dass der Bauraum<br />

beim Spritzvorgang weitestgehend<br />

sauber bleibt. Je größer der<br />

Querschnitt der Absaugung ist,<br />

desto effizienter arbeitet sie.<br />

Der Querschnitt darf allerdings<br />

nicht beliebig groß sein. Denn im<br />

Bauraum befindet sich neben der<br />

Absaugung ein Großlager, in dem<br />

die Schienenführung sitzt, die für<br />

die Hubbewegung der Spritzeinheit<br />

verantwortlich ist. Es galt, eine<br />

Lösung zu finden, um den Bauraum<br />

in der Maschine zu verkleinern<br />

und damit mehr Platz für die<br />

Absaugung zu erhalten.<br />

Eine Möglichkeit bestand darin,<br />

die Führungsart der Spritztechnik<br />

zu ändern. Kugelbuchsen fielen als<br />

Alternative aus, die Drehmoment-<br />

Kugelbuchsen von Dr. Tretter kamen<br />

ins Spiel. Diese Drehmoment-<br />

Flanschkugelbuchsen mit Welle<br />

sind Antriebselemente zur Drehmomentübertragung<br />

bei gleichzeitiger<br />

Translationsbewegung.<br />

Ruwac-Sauger ist mit einer feinen<br />

Saugbürste ausgestattet, die Papier<br />

und Einband schont, Staub und<br />

Schimmel aber gründlich absaugt<br />

und im Filter festhält. Das sehr feine<br />

Filter sowie die hohen Rückhalteraten<br />

sind bei der Schimmelbeseitigung<br />

vorgeschrieben, weil<br />

Schimmelpilze und –sporen allergenes<br />

Potenzial aufweisen.<br />

www.ruwac.de<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die Drehmoment-<br />

Kugelbuchse<br />

sorgt für die Hubbewegung<br />

der Lackierlanzen,<br />

die in<br />

die zu beschichtendenAluminiumbauteileeinfahren.<br />

Bild: Dr. Erich Tretter<br />

GmbH<br />

Bei diesem präzisen Längsführungssystem<br />

haben Buchsen und<br />

Welle Kugellaufbahnen mit gotischem<br />

Profil. Die Kugeln haben<br />

Vier-Punkt-Kontakt mit leichter<br />

Vorspannung. Daher können die<br />

Drehmomentkugelbuchsen auf<br />

engem Bauraum hohe Drehmoment-<br />

und Stoßbelastungen aufnehmen.<br />

Kugelbuchsen mit dünnen<br />

Wänden und kleinen Kugeln<br />

Über die Kugelgröße kann das<br />

System spielfrei eingestellt und<br />

über eine entsprechende Vorspannung<br />

die Steifigkeit erhöht werden.<br />

Das ist ein großer Vorteil im Vergleich<br />

zu normalen Kugelbuchsen.<br />

Die höhere Steifigkeit der Führung<br />

hat besonders Auswirkungen auf<br />

die Genauigkeit und das Schwenkverhalten.<br />

Denn durch die Massen,<br />

die während des Hubvorgangs der<br />

Spritzeinheit bewegt werden,<br />

kommt die Maschine leicht ins<br />

Schwingen. Der Polyamidkäfig<br />

und die optimierte Kugelumlenkung<br />

ermöglichen einen ruhigen,<br />

ruckfreien Lauf.<br />

Die Drehmomentkugelbuchsen<br />

sind zwar etwas teurer als die<br />

Schienenführungen, doch das<br />

gleicht die Langlebigkeit dieser<br />

Antriebselemente wieder aus.<br />

www.tretter.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

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Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Praxis · 27<br />

Buchschädlingen keine Chance<br />

Zum Befreien wertvoller Bücher<br />

von Schimmelpilzen und -sporen<br />

setzt ZfB auch Industriesauger<br />

von Ruwac ein:<br />

▶ Staubklasse H<br />

▶ Partikel von 2 bis 5 µm werden<br />

entfernt<br />

▶ Abscheidegrad 99,995 %<br />

▶ Keine Allergiegefahr mehr<br />

Für die Schimmelbekämpfung an<br />

alten Büchern verwendet man unterschiedliche<br />

Saugerbauarten.<br />

Bild: Ruwac Industriesauger GmbH<br />

Wir stellen aus: EuroBLECH, Hannover, Halle 13, Stand G 66


28 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Interview RUD I<br />

Alle ziehen am Kettenstrang der Effizienz<br />

Lothar Lochmaier, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Holger Menzel, Leiter des Umweltmanagement beim Kettensysteme-<br />

Hersteller RUD erläutert wie Energie-Effizienz in einer mittelständischen<br />

Firma umgesetzt wird. Seine Aussagen werden unten ergänzt.<br />

Welchen strategischen Ansatz<br />

in der Energie-Effizienz mit<br />

Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette<br />

verfolgt RUD?<br />

RUD bietet als international agierendes<br />

Familienunternehmen<br />

Problemlösungen mit Kettensystemen<br />

und Bauteilen für vielfältigste<br />

Einsatzbereiche. Auf Grund<br />

energieintensiver <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />

bei der Kettenfertigung haben<br />

der Gesamtenergieverbrauch<br />

und die damit verbundenen Energiekosten<br />

eine enorme Bedeutung<br />

für die nachhaltige, zukunftsorientierte<br />

Entwicklung der RUD-<br />

Gruppe. Daher nehmen wir seit<br />

November 2007 am Modellprojekt<br />

RUD in Kürze<br />

Kettensysteme<br />

RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH<br />

u. Co KG wurde 1875 von Carl Rieger<br />

und Friedrich Dietz im schwäbischen<br />

Aalen gegründet. Seit dem<br />

Ausscheiden des kinderlosen<br />

Friedrich Dietz befindet sich das<br />

Unternehmen im alleinigen Besitz<br />

der Familie Rieger.<br />

Lothar Lochmaier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Bis heute ist die RUD-Gruppe mit<br />

Hauptsitz auf der Schwäbischen<br />

Ostalb familiengeführt und befindet<br />

sich in der fünften Generation.<br />

Ökologie und Umweltschutz<br />

gehören bei dem Spezialisten für<br />

Kettensysteme und Bauteile seit<br />

jeher zum lebendigen Bestandteil<br />

der Unternehmensphilosophie.<br />

Umwelt-manager: Holger Menzel, RUD Kettensysteme<br />

„Energieeffizienz-Tisch (EET) Ostwürttemberg“<br />

unter Leitung des<br />

Modells Hohenlohe teil. Ziel ist es<br />

hierbei, Erfolge bei der Reduzierung<br />

der Energiekosten und der<br />

CO 2 –Emissionen zu erreichen. Mit<br />

der Teilnahme am Modellprojekt<br />

verfolgen wir unser selbst gesetztes<br />

Ziel, ein kontinuierliches, ertragsorientiertes<br />

Wachstum unter Berücksichtigung<br />

der Schonung von<br />

Ressourcen und unserer Umwelt.<br />

Welche Einsparpotenziale sind<br />

identifiziert worden?<br />

Im Rahmen der Initialberatung<br />

des EET Ost-Württemberg wurde<br />

unser Unternehmen durch Fachexperten<br />

des Modells Hohenlohe<br />

(Pfedelbach) und Ingenieurbüros<br />

Eproplan GmbH (Stuttgart) mit<br />

dem Schwerpunkt Energie-Effizienz<br />

untersucht. Im Ergebnis wurden<br />

mehr als 20 Maßnahmen<br />

identifiziert, die eine Steigerung<br />

der Energie-Effizienz unter Berücksichtigung<br />

der Wirtschaftlichkeit<br />

generieren.<br />

Wie soll das Sparziel aussehen?<br />

Nach der Umsetzung aller geplanten<br />

Maßnahmen werden wir pro<br />

Jahr zirka 600 Tonnen CO 2 einspa-<br />

„Als Basis für die weitere Ermittlung<br />

von Energie-Einsparpotenzialen<br />

bauen wir<br />

unser Energiecontrolling<br />

konsequent aus.“<br />

Dipl.-Ing. Holger Menzel, Leiter<br />

Umweltschutz, Abfall-, Gefahrgutbeauftragter,<br />

Energiemanager<br />

(IHK) bei RUD Ketten Rieger &<br />

Dietz GmbH u. Co. KG in Aalen.<br />

Bild: RUD<br />

ren. Für die Erreichung der selbst<br />

gesteckten Ziele ist es besonders<br />

wichtig, dass alle Mitarbeiter am<br />

Kettenstrang Energie-Effizienz<br />

mitziehen. Dies beginnt an jedem<br />

Arbeitsplatz mit dem sorgsamen<br />

Umgang mit Strom, Erdgas (Heizung)<br />

und Druckluft.<br />

RUD II<br />

20 Maßnahmen wirtschaftlich umsetzbar<br />

Aalen (fr). Bereits vor drei Jahren<br />

entschied man sich zur Teilnahme<br />

an einem Energieeffizienztisch,<br />

um sich intensiv mit Kosten und<br />

Nutzen einzelner Maßnahmen<br />

auseinander zu setzen. Die Prognose<br />

ergab eine Investition von<br />

rund 150 000 Euro, die mit Einsparungen<br />

von 110 000 Euro pro Jahr<br />

und einer CO2-Reduktion von 600 t<br />

pro Jahr zu Buche schlagen sollen.<br />

Zu den Schwerpunkten gehören:<br />

▶ Druckluft<br />

▶ Heizung<br />

▶ Beleuchtung<br />

▶ Mitarbeitermotivation<br />

▶ Energiecontrolling<br />

▶ Abwärmenutzung<br />

▶ Elektrische Maschinen und Anlagen<br />

▶ Austausch in den Netzwerksitzungen<br />

Weitere Maßnahmen wurden<br />

parallel dazu auch durch die Mitarbeiter<br />

selbst initiiert, wie die bedarfsgerechte<br />

Steuerung einer<br />

Härteanlage und Temperaturabsenkung<br />

am Wochenende für eine<br />

Waschmaschine. Bei zahlreichen<br />

Stellschrauben, wie das Beispiel<br />

Wasserverbrauch für Kühlzwecke<br />

zeigt, ließen sich bereits konkrete<br />

Einsparungen erzielen. Durch Absenken<br />

des Wasserverbrauchs sank<br />

der Betriebsstoffeinsatz, die <strong>Produktion</strong><br />

wurde kostengünstiger,<br />

dies bedeutete weniger Abwasser<br />

und letztlich umweltfreundlichere<br />

Produkte.<br />

Heute entfällt die Wasserkühlung<br />

der Pumpenlager der Pumpen<br />

für die zentrale Heizanlage oder sie<br />

findet nur noch bei niedrigen Außentemperaturen<br />

statt, wenn die<br />

Vorlauftemperatur angehoben<br />

wird. Eine weitere zentrale Maßnahme<br />

betraf die Druckluft: Einzelne<br />

Kompressoren wiesen bis zu<br />

60 Prozent Leerlauf auf.<br />

Durch Aktivierung der übergeordneten<br />

Kompressorensteuerung<br />

(AirLeader) werden die notwendigen<br />

Kompressoren bedarfsgerecht<br />

eingesetzt. Laut Einschätzung von<br />

Schon 1968 wurde<br />

der RUD-<strong>Produktion</strong>sstandort<br />

mit<br />

der Goldmedaille<br />

„Industrie in der<br />

Landschaft“ ausgezeichnet.<br />

Bild: RUD<br />

RUD sank der Leerlauf mittlerweile<br />

auf unter 15%. Neben der Energieeinsparung<br />

verringerte sich auch<br />

der Kühlwasserverbrauch für die<br />

Kühlung der Kompressoren. Beide<br />

Maßnahmen führten zu einer Einsparung<br />

von ca. 18 000 Euro pro<br />

Jahr für die Drucklufterzeugung.<br />

Die Verantwortlichen des Unternehmens<br />

können nach bislang<br />

dreijährigem Bemühen ein positives<br />

Fazit ziehen.<br />

Einen deutlichen Fortschritt hat<br />

die Teilnahme am Energieeffizienznetzwerk<br />

Ostwürttemberg sowie<br />

die Initialberatung durch Fachexperten<br />

gebracht. Die konkreten<br />

Erfolge können sich sehen lassen:<br />

Von mehr als 30 Einzelvorschlägen<br />

hätten sich 20 Maßnahmen als<br />

wirtschaftlich umsetzbar erwiesen.<br />

Der „rote Faden“ für die nächsten<br />

Jahre sehe den aktiven Erfahrungsaustausch<br />

mit weiteren Teilnehmern<br />

und anderen Netzwerken<br />

voraus, um den Blick über den eigenen<br />

Tellerrand hinaus zu gewinnen.<br />

Wie sieht das systematische<br />

Vorgehen aus?<br />

Für die schrittweise Umsetzung<br />

der ermittelten Maßnahmen haben<br />

wir uns einen Fahrplan aufgestellt,<br />

der uns als roter Faden die<br />

gesamte Umsetzungsphase begleitet.<br />

Schwerpunkte sind insbesondere<br />

in den Bereichen Druckluft,<br />

Energiemanagement zur Senkung<br />

des Stromverbrauches, Heizung<br />

und Organisation gegeben. Ein<br />

wichtiger Erfolgsfaktor ist die abteilungsübergreifende,strukturierte<br />

Herangehensweise in Verbindung<br />

mit externem Sachverstand,<br />

der bei Bedarf eingeholt<br />

wird.<br />

Wie binden Sie die Mitarbeiter<br />

in das Sparkonzept ein?<br />

Äußerst positiv ist es, dass unsere<br />

Mitarbeiter bei notwendigen Reparaturen<br />

oder Wartungsarbeiten<br />

selbstständig energiesparende<br />

Maßnahmen mit umsetzen. Zum<br />

Aufbau weiterer Kompetenz rund<br />

um den Themenkomplex Energie,<br />

Energiesparen, Energie-Effizienz<br />

sowie CO 2 -Minderung hat ein weiterer<br />

Mitarbeiter die Qualifizierung<br />

zum Energiemanager (IHK)<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Welche Resultate sind bereits<br />

erzielt worden?<br />

Verschiedene Maßnahmen wurden<br />

in den letzten Jahren umgesetzt<br />

(siehe Text unten). Beispiele<br />

sind hier der Einbau eines fre-<br />

10 Jahre nachhaltig<br />

wirtschaften<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Berlin (fr). Econsense, das Forum<br />

für nachhaltige Entwicklung der<br />

Deutschen Wirtschaft, feierte<br />

jüngst seinen 10. Geburtstag. Das<br />

branchenübergreifende Netzwerk<br />

von 28 führenden, global tätigen<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

beschäftigt sich mit Fragen zur<br />

Energieversorgung, Klimawandel,<br />

Nachhaltigkeitsmanagent und<br />

Biodiversität.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

In dem jüngst vorgestellten<br />

Energiekonzept der Bundesregierung<br />

wird der Energie-Effizienz-<br />

Steigerung in der Industrie eine<br />

Schlüsselrolle zugeschrieben.<br />

Berlin (fr). In dem Entwurf werden<br />

wissenschaftliche Studien zitiert,<br />

laut derer in der deutschen Industrie<br />

ein jährliches Einsparpotenzial<br />

von 10 Mrd Euro besteht. Um dieses<br />

Potential auszuschöpfen, will<br />

die Bundesregierung „...die Unternehmen<br />

dazu anregen, die Effizienzpotenziale<br />

eigenständig zu realisieren<br />

und umzusetzen...“ Eine<br />

wichtige Rolle sollen dabei Energiemanagementsysteme<br />

spielen.<br />

quenzgesteuerten Gasbrenners<br />

für unsere Wärmeversorgung und<br />

die Nutzung einer übergeordneten<br />

Kompressorensteuerung für den<br />

verbrauchsabhängigen Einsatz der<br />

vorhandenen Kompressoren. Weiterhin<br />

wurden alte Fenster gegen<br />

neue, moderne, energiesparende<br />

Fenster ausgetauscht. Ebenso fand<br />

eine Energiewoche im Hause RUD<br />

statt. Alle Mitarbeiter konnten sich<br />

umfassend zu dem Thema Energiesparen<br />

informieren. Bisher<br />

konnten schon mehrere 100 000<br />

Kilowattstunden im Jahr an Energie<br />

gespart werden.<br />

Welche nächsten Schritte sind<br />

geplant?<br />

Hier sind insbesondere der konsequente<br />

Ausbau unseres Energiecontrolling-Systems<br />

als Basis für<br />

die Ermittlung von weiterem Einsparpotenzial<br />

und die Abwärmenutzung<br />

zu nennen. Weiterhin<br />

werden momentan Dachflächen<br />

nach den Vorgaben der EnEV 2009<br />

saniert. Insgesamt befinden wir<br />

uns auf einem guten Weg, unsere<br />

gesteckten Ziele zu erreichen. Als<br />

weltweit agierender Familienkonzern<br />

beschränken wir unsere Aktivitäten<br />

aber nicht nur auf unsere<br />

<strong>Produktion</strong>sstandorte in Deutschland.<br />

RUD unterstützt, als eines<br />

der wenigen deutschen Unternehmen<br />

die Initiative „cool earth“ und<br />

beteiligt sich mit einer Patenschaft<br />

am Schutz der tropischen Regenwälder.<br />

Energie-Effizienz<br />

im Prozess<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

München (fr). Energie-Effizienz<br />

ist für rund 50% der deutschen Unternehmen<br />

bereits ein entscheidender<br />

Wettbewerbsfaktor. Vor<br />

diesem Hintergrund findet am 24.<br />

November das Kooperationsforum<br />

„Energieeffizienz in <strong>Produktion</strong>sprozessen“<br />

in München, Hanns-<br />

Seidel-Stiftung, statt. Informationen:<br />

www.bayern-innovativ.de/<br />

energieeffizienz2<strong>01</strong>0.<br />

Energie-Management-Systeme<br />

Doppelt Kosten sparen<br />

Ab 2<strong>01</strong>3 gibt es Steuervergünstigungen<br />

daher nur noch, wenn die Betriebe<br />

Effizienzpotenziale sichtbar und<br />

nutzbar machen. Diese Gegenleistung<br />

„...soll in Zukunft an die Durchführung<br />

von Energie-Managementsystemen<br />

entsprechend den internationalen<br />

Normen (EN 160<strong>01</strong>, ISO<br />

500<strong>01</strong>) geknüpft werden“, heißt es in<br />

dem Konzeptentwurf.<br />

Somit ist vor allem für kleine und<br />

mittelständische Unternehmen ein<br />

Weg aufgezeigt, Kosten sowohl im<br />

Rahmen von Effizienzmaßnahmen<br />

als auch durch steuerliche Erleichterungen<br />

zu sparen. Zudem wird in<br />

Aussicht gestellt, mittelständische<br />

Unternehmen durch weitere Förderprogramme<br />

bei der Ausschöpfung<br />

der Effizienzpotenziale zu unterstützen.


Kompakt und lichtstark<br />

Die neue Kompakt-Leica D-Lux 5 deckt ein<br />

breites Einsatzspektrum ab. Mit dem neu<br />

entwickelten lichtstarken Objektiv Leica<br />

DC Vario-Summicron 1:2-3,3/5,1-19,2 mm<br />

ASPH und der Brennweite von 24-90 mm<br />

setzt Leica jetzt nach eigenem Bekunden<br />

einen Meilenstein bei Objektiven der<br />

Kompaktklasse. Durch seine Lichtstärke<br />

ermöglicht das Leica DC Vario-Summicron<br />

das Fotografieren bereits bei offener Blende.<br />

Sowohl im Aufnahme- als auch im<br />

Wiedergabemodus liefert die neue D-Lux<br />

Bilder in vier Formaten (4:3, 3:2, 16:9, 1:1).<br />

Design-Netzteil löst Kabel-Müll ab<br />

Technische Details<br />

Input: 100-240VAC/1,5A 50-60 Hz<br />

Output: 19,5V DC/3,3A<br />

Abmessungen (mm): 100 x 57 x 18<br />

Effizienzrate: 90%<br />

Kontakt: www.myinnergie.com<br />

Technische Details<br />

Brennweite: 24-90 mm (äquiv. KB)<br />

Aufnahmeformate: 4:3, 3:2,<br />

16:9, 1:1<br />

Sensor: 1/1,63“-CCD<br />

Video: 1280 x 720<br />

Auflösung: 10,1 Megapixel<br />

Preis: ca. 700 Euro<br />

Kontakt: http://de.leica-camera.com<br />

Innergie zeigt jetzt mit seinen Netzteilen eine praktische Alternative<br />

zu Kabelsalat im Handgepäck. Die Netzteile sind laut Hersteller klein,<br />

leicht, energieeffizient und universell verwendbar. Ein einziges Netzteil<br />

passe sich automatisch an alle gängigen Notebooks an und lädt<br />

zusätzlich fast alle anderen tragbaren Geräte. Die ‚mCube‘ genannten<br />

Netzteile gibt es in verschiedenen Varianten zur Nutzung im Büro, im<br />

Auto und im Flugzeug.<br />

Impressum<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Verena Fahrion (fr) -694,<br />

Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius (ks/Online<br />

Content Coordination) -839, Gunnar Knüpffer<br />

(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />

Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />

Sabine Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Webmaster:<br />

Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Marcus Etzl -224,<br />

Bettina Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />

Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Fabian Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Mobility · 29<br />

Resistiver Multitouch-Bildschirm<br />

ermöglicht Bedienung durch Gesten<br />

Panasonic stellt eine zweite Version<br />

seines leichtgewichtigen und robusten<br />

Convertible Tablets CF-C1 vor. Ausgestattet<br />

mit einem resistiven Multi-<br />

Touch-Bildschirm ermöglicht die neue<br />

Variante die Dateneingabe mit Handschuhen<br />

und unterstützt die Bedienung<br />

mit Gesten, z.B. zum Zoomen oder Drehen<br />

von Objekten auf dem Bildschirm.<br />

Die neue Bildschirmoption ergänzt das<br />

Schwestermodell, das über einen Dual-<br />

Touch-Bildschirm (kapazitiver Multi-<br />

Touch und Digitizer) verfügt. Das Tablet<br />

CF-C1 ist sofort verfügbar.<br />

Mobile Boxen<br />

mit kräftigem Klang<br />

Sweex führt die ‚Go Stereo Speaker Bar‘<br />

ein, eine Lautsprechereinheit, mit der man<br />

seine Lieblingsmusik auch unterwegs genießen<br />

kann. Die Sweex Go Stereo Speaker<br />

Bar lässt sich aufgrund ihres geringen Gewichts<br />

und der kompakten Bauform leicht<br />

transportieren, liefert aber dank des integrierten<br />

Subwoofers dennoch kräftigen<br />

Klang. Sie kann sowohl mit Batterien als<br />

auch über ein USB-Kabel mit Strom versorgt<br />

werden.<br />

Technische Details<br />

Leistung: 12 Watt<br />

Garantie: 2 Jahre verlängerbar auf 10 Jahre<br />

Stromversorgung: Batterien oder USB<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Kontakt: www.sweex.com<br />

Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos:<br />

kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck:<br />

Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck, München<br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, 49. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

Technische Details<br />

Prozessor: Intel Core i5-520M, 2,4 GHz<br />

Arbeitspeicher: 2 GB<br />

Konnektivität: Bluetooth 2.1<br />

802.11a/b/g/n WiFi<br />

optional: Gobi 2000 für 3G-Breitband<br />

Besonderheit: transportable HD<br />

Preis: 1899,00 Euro<br />

Kontakt: www.panasonic.de<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />

gültig seit 1. 10. 2<strong>01</strong>0<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis Euro<br />

2,80 zuzüglich Versandksten.<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte<br />

Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften<br />

wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für die vollständige oder teilweise<br />

Veröffent lichung in der Zeitschrift, die Verwertung<br />

in digitalisierter Form im Wege der<br />

Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf CD-<br />

ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Android-Handy<br />

für Multimedia<br />

Das HTC Desire HD bietet ein LCD<br />

WVGA Display mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 10,92 cm<br />

(4,3“). In Kombination mit Dolby<br />

Mobile und SRS Virtual Audio ist es<br />

laut Hersteller prädestiniert für<br />

Multimediawiedergabe und Web<br />

Browsen. Als Prozessor kommt der<br />

neue 1 GHz Qualcomm 8255 Snapdragon<br />

zum Einsatz. Das HTC Desire<br />

HD unterstützt Videoaufnahmen<br />

in HD-Qualität mit 720p und<br />

verfügt zudem über eine 8-Megapixel-Kamera<br />

mit Doppelblitz. Das<br />

Gehäuse ist aus einem massiven<br />

Aluminiumblock gefräst.<br />

(Abbildung ähnlich)<br />

Technische Details<br />

Speicher: 768 MB RAM, 1,5 GB ROM,<br />

microSD-Speicherkartenslot für bis zu<br />

32 GB<br />

Maße (LxBxT): (123 x 68 x 11,5 mm)<br />

Preis: ab 523 Euro (ohne Vertrag)<br />

Kontakt: www.htc.de<br />

Postbank München<br />

BLZ 70<strong>01</strong>0080, Konto-Nr. 78613-8<strong>01</strong><br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Feststellung<br />

der Ver breitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung:<br />

Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Medienservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0W<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung<br />

gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />

und um von uns und per Post von unseren<br />

Kooperationspartnern über Produkte und<br />

Dienstleistungen informiert zu werden.<br />

Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />

Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft<br />

unter melanie.benedikt@mi-verlag.de<br />

widersprechen.


30 · Management · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Interview<br />

„Die Kapitalkosten steigen durch Basel III“<br />

Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Commerzbank-Vorstand Markus Beumer befürchtet im Interview mit<br />

<strong>Produktion</strong>, dass durch die Regulierung von Basel III die Kapitalkosten<br />

steigen und die Konditionen bei Krediten nach oben gehen werden.<br />

In Ihrer Studie (<strong>PRO</strong> 42) fordern<br />

die Maschinenbauer mehr Flexibilität,Verhandlungsbereitschaft<br />

und Risikobereitschaft.<br />

Wie reagieren Sie darauf?<br />

Es gibt zwei <strong>Seite</strong>n der Medaille.<br />

Bedingt durch die konjunkturelle<br />

Entwicklung und die Risikosituation<br />

der Kunden waren Banken gezwungen,<br />

ihre Kreditkonditionen<br />

anzupassen. Die Zinsen kamen<br />

zurück und die Situation der Maschinen-<br />

und Anlagenbauer war<br />

daraufhin davon geprägt, dass sich<br />

die Margen der Banken gemäß Basel<br />

II erhöht haben. Und diese Prägung<br />

drückt sich dadurch aus, dass<br />

jetzt – bei einer Verbesserung der<br />

Situation – die Kunden verständlicherweise<br />

eine Anpassung in die<br />

andere Richtung fordern. Das wird<br />

nun die Maßgröße sein: zu zeigen,<br />

dass wir bei den Kunden nicht nur<br />

die Konditionen erhöhen, sondern<br />

auch – wenn es die Risikosituation<br />

Vita<br />

Markus Beumer<br />

Der Diplom-Volkswirt ist als Mitglied<br />

des Vorstands der Commerzbank<br />

AG zuständig für die zentralen<br />

Geschäftsfelder Corporate Banking<br />

und Financial Institutions. Zuvor<br />

war Markus Beumer Leiter Private<br />

Banking Deutschland bei der<br />

Hypo Vereinsbank.<br />

Markus Beumer, Vorstand der Commerzbank<br />

erlaubt – die Konditionen anteilig<br />

senken. Das werden wir auch tun,<br />

weil es zu einer vertrauensvollen<br />

Geschäftsbeziehung gehört. Das<br />

ist nicht nur eine Einbahnstraße.<br />

Wie sieht die andere <strong>Seite</strong> aus?<br />

Viele Unternehmen wünschen<br />

sich von Banken eine Verhandlungsbereitschaft,<br />

die sich – sagen<br />

wir mal – an die „gute alte Zeit“<br />

anlehnt. Sie stellen infrage, warum<br />

sich die Themen Kredit und Risiko<br />

so intensiviert haben, und sie<br />

möchten, dass sich die Bank auf<br />

sie als Unternehmer als Person<br />

verlässt – im Sinne einer Sicherheit.<br />

Das allein reicht aber leider<br />

nicht mehr aus. Die Erfahrung hat<br />

gezeigt, dass Banken Risiken besser<br />

abwägen können, wenn eine<br />

gute Grundlage an Zahlen und Information<br />

vorhanden ist. Aufgrund<br />

dieser Daten – ergänzt um qualitative<br />

und Management-Leistungen<br />

– können Banken dann bessere<br />

Entscheidungen treffen. Alle Facetten<br />

müssen hinein, um darauf<br />

basierend zu entscheiden. Klar,<br />

dass die Sichtweisen von Banken<br />

und Unternehmen teilweise etwas<br />

diametral sind. Leider können wir<br />

das aber nicht ändern und hoffen<br />

auf das Verständnis der Kunden.<br />

Hat sich ihr Verhalten gegenüber<br />

dem Maschinenbau in der<br />

Krise verändert?<br />

Nein. Um es klar zu sagen:<br />

Deutschland ist Maschinenbau.<br />

Innerhalb unseres Kreditbuches<br />

in Höhe von 130 Milliarden nimmt<br />

der Maschinenbau mit Abstand<br />

die größte Position ein. Es kann<br />

nicht in unserem Interesse sein,<br />

ein Unternehmen vor die Wand<br />

fahren zu lassen, weil laufende<br />

„Es kann eine<br />

zusätzliche Problematik<br />

bei der Längerfristigkeit<br />

von Krediten bestehen.“<br />

Markus Beumer,<br />

Vorstand der Commerzbank<br />

für das Mittelstandsgeschäft<br />

Kredite sonst abgeschrieben werden<br />

müssen und damit Wert vernichtet<br />

wird. Uns ist klar: Maschinenbau<br />

ist – ob Anlagenbau oder<br />

Standardmaschinenbau – immer<br />

ein zyklisches Geschäft. Er ist aber<br />

auch fraglos die Säule des deutschen<br />

Mittelstands! Deshalb ha-<br />

Supply Chain Strategy<br />

Eine angepasste Supply Chain erhöht die Rendite<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Unternehmen, die ihre Supply<br />

Chain konsequent an den<br />

Produktmerkmalen ausrichten,<br />

erreichen eine doppelt so hohe<br />

Gesamtkapitalrendite. Das ergab<br />

eine Studie von Roland Berger.<br />

Hamburg. Der Schlüssel für eine<br />

erfolgreiche Supply-Chain-Strategie<br />

liegt nach den Erfahrungen von<br />

Roland Berger Strategy Consultants<br />

in der richtigen Segmentierung<br />

und der daran angepassten<br />

Supply Chain. Ein zentrale Rolle<br />

spielen dabei Merkmale und Kundenanforderungenunterschiedlicher<br />

Produktkategorien. Je nach<br />

Vorhersehbarkeit des Bedarfs, Nutzungsdauer,<br />

Produktvielfalt, Service,<br />

Lieferzeit und speziellen<br />

Marktanforderungen variieren die<br />

einzelnen Produktmerkmale.<br />

Funktionale Produkte mit vorhersehbarem<br />

Bedarf stehen innovativen<br />

Produkten mit unkalkulierbarem<br />

Bedarf gegenüber. Unternehmen<br />

sollten diese Unterschiede<br />

berücksichtigen, um das richtige<br />

Design für ihre Supply Chain umsetzen<br />

zu können. Für diesen An-<br />

Firmen sollten ihre Supply Chain je nach Produktkategorie unterschiedlich gestalten,<br />

rät eine Roland-Berger-Studie.<br />

satz hat Roland Berger Strategy<br />

Consultants den Begriff des Supply<br />

Chain Fit geschaffen.<br />

Best-Practice-Unternehmen, die<br />

ihre Supply Chain konsequent segmentieren<br />

und an den Produktmerkmalen<br />

ausrichten, erzielen<br />

überdurchschnittliche Erfolge. Bei<br />

diesen Unternehmen ist die Gesamtkapitalrendite<br />

doppelt so<br />

hoch wie bei Unternehmen, die<br />

nicht auf diesen Ansatz gesetzt haben.<br />

Das ergab eine Studie von<br />

Roland Berger, der WHU Otto Beis-<br />

Bild: Fotolia<br />

heim School of Management in<br />

Vallendar, der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule Zürich<br />

und der Stanford University.<br />

Neben kosteneffiziente treten<br />

zunehmend reaktionsschnelle<br />

Supply Chains. Als Vorbild könne<br />

der Düsseldorfer Henkel-Konzern<br />

dienen, bei dem die Kosteneffizienz<br />

der Supply Chain im Vordergrund<br />

steht. Abgeleitet von den<br />

Profitabilitäts- und Wachstumszielen<br />

ist die Unterteilung in globale,<br />

regionale und lokale Supply Chains<br />

an die neue Geschäftsstruktur angepasst.<br />

Schlüsselfaktoren für strategisches<br />

und messbares Supply Chain<br />

Management sind die Bündelung<br />

von Zuständigkeiten und die flexible<br />

Gestaltung von Lieferketten. Es<br />

verringert die Komplexität von<br />

Lieferantenstrukturen, entwickelt<br />

weltweite Netzwerke und sorgt für<br />

Informationssysteme mit integrierter<br />

Bedarfsplanung.<br />

Die Studie ergab, dass die durchschnittliche<br />

Gesamtkapitalrendite<br />

bei Herstellern von Standardprodukten<br />

mit Supply Chain Fit bei<br />

11% und bei Produzenten von differenzierten<br />

Waren bei 9 % liegt.<br />

Das sind sechs beziehungsweise<br />

vier Prozentpunkte mehr als bei<br />

vergleichbaren Firmen ohne Supply<br />

Chain Fit. Besonders in der<br />

Automobil-, Konsumgüter- und<br />

Elektrogeräteindustrie erzielen<br />

Firmen mit optimierter Supply<br />

Chain deutliche höhere Werte bei<br />

der Gesamtkapitalrendite. Unternehmen<br />

mit Standardprodukten<br />

und optimierter Supply Chain erreichten<br />

ein Wachstum von 14 %<br />

(gegenüber 6 %) und eine EBIT-<br />

Marge von 10 % (6 %). Hersteller<br />

von differenzierten Produkten erwirtschafteten<br />

ein Umsatzplus von<br />

ben wir in der Mittelstandsbank<br />

Kunden in schwierigen Situationen<br />

in die Intensiv-Betreuung<br />

übernommen, wo ein Team von<br />

Spezialisten gemeinsam mit dem<br />

Unternehmen nach einer tragfähigen<br />

Lösung sucht, notwendige Restrukturierungsmaßnahmenerarbeitet<br />

und gegebenenfalls auch<br />

externe Experten hinzuzieht.<br />

Welche Auswirkungen hat Basel<br />

III für das Kreditgeschäft?<br />

Basel III ist dafür da, Banken zu regulieren.<br />

Sie sollen künftig mehr<br />

Kapital vorhalten. Unternehmer<br />

wissen, dass dann die Renditen<br />

heruntergehen und es vielleicht<br />

auch teurer wird. Das wird Basel III<br />

mit sich bringen: Die Kapitalkosten<br />

steigen und die Konditionen<br />

werden eher nach oben gehen.<br />

Und auf die Liquidität?<br />

Beim Thema Liquidität stehen die<br />

Details noch nicht fest. Aber es<br />

gibt alle Bandbreiten, die diskutiert<br />

werden. Die extremste Bandbreite<br />

bedeutet, dass sich der Umfang<br />

von Krediten mit längeren<br />

Laufzeiten deutlich verringern<br />

könnte. Das würde den Mittelstand<br />

stark beeinflussen, da langlaufendes<br />

Kreditgeschäft nach den<br />

Extremszenarien der Liquiditätsregulierung<br />

fristenkongruent refinanziert<br />

werden muss. Das heißt,<br />

dass ein 10- oder ein 5-Jahreskredit<br />

entsprechend lang refinanziert<br />

werden muss. Die Anleger geben<br />

uns aber nicht für fünf Jahre das<br />

Geld. Ergo gibt es bei der Liquiditätsbeschaffung<br />

der Banken einen<br />

Engpass. Es kann also eine zusätzliche<br />

Problematik bei der Längerfristigkeit<br />

von Krediten bestehen.<br />

13 % (8 %) und eine EBIT-Marge<br />

von 10 % (8 %).<br />

Bis zur letzten Konsequenz ist<br />

das Potenzial jedoch noch lange<br />

nicht ausgeschöpft. Eine Vielzahl<br />

der an der Studie beteiligten Firmen<br />

hat ihre Supply Chain noch<br />

nicht optimal auf die Produkteigenschaften<br />

abgestimmt. Differenziert<br />

nach Produkttyp verfügen<br />

37 % mit Standardprodukten und<br />

39 % der Unternehmen mit kundenspezifischen<br />

Produkten nicht<br />

Schon kleine Veränderungen<br />

verbessern den Erfolg<br />

über eine strategisch angepasste<br />

Supply Chain. Dabei können nach<br />

Ansicht der Berater schon kleinste<br />

Verbesserungen den Unternehmenserfolg<br />

entscheidend beeinflussen.<br />

Eine an die jeweiligen<br />

Produktmerkmale angepasste<br />

Supply Chain erlaube die reibungslose<br />

Auftragsentwicklung, bei der<br />

die Waren pünktlich und vollständig<br />

geliefert werden. Die richtige<br />

Standortwahl für <strong>Produktion</strong> und<br />

Lagerung verbunden mit schlanken<br />

Vertriebsprozessen hielte die<br />

Supply-Chain-Kosten niedrig und<br />

sichere den erforderlichen Servicegrad.


Nachwuchs<br />

25. und 26. Januar 2<strong>01</strong>1 in Schwäbisch Hall<br />

mit Abendempfang am 24. Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Schwerpunktthemen:<br />

Technologieführerschaft und Familienbesitz:<br />

So bleiben Weltmarktführer an der Spitze<br />

Agieren statt reagieren: Wie Unternehmen sich den<br />

Herausforderungen der Globalisierung stellen<br />

Wachstum ohne Grenzen:<br />

Ist das Geschäftsmodell Deutschland überholt?<br />

28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Management · 31<br />

Mitarbeiter gewinnen durch kreative Ideen<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Der Maschinenbau benötigt neue<br />

Ideen, wie er den Nachwuchs für<br />

das eigene Unternehmen begeistern<br />

kann. Drei Beispiele, die als<br />

Vorbild dienen können.<br />

München. Wie man auf kreative<br />

Art Kontakt zu Nachwuchskräften<br />

aufbaut, zeigte Norbert Geyer auf<br />

der VDMA-Mitgliederversammlung<br />

in München. Die größte Wirkung<br />

in der Öffentlichkeit erzielt<br />

der geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Geyer-Gruppe mit einem<br />

Projekt, bei dem Schüler alte<br />

Porsche-Traktoren restaurieren<br />

und zu neuem Glanz verhelfen.<br />

Anschließend wird das Gefährt<br />

gewinnbringend verkauft. Den<br />

Schülern der Rütli-Schule und der<br />

Hermann-von-Helmholtz-Schule<br />

aus Berlin kommen dabei verhältnismäßig<br />

einfache Aufgaben zu.<br />

Sie planen den Ablauf der Arbeiten,<br />

erstellen Werkstofflisten und nehmen<br />

Kalkulationen vor. Die Schüler<br />

verteilen die Aufgaben und dokumentieren<br />

den Fortschritt bei<br />

der Restaurierung der Traktoren<br />

mit Fotos. Die Geyer-Gruppe finanziert<br />

dabei den Porsche-Traktor<br />

und stellt die Werkzeuge sowie<br />

technische Dienstleistungen zur<br />

Verfügung. Durch die Praxiserfahrung<br />

schnuppern die Jugendlichen<br />

in Bereiche hinein, die ihnen zuvor<br />

1. Deutscher Kongress der<br />

Weltmarktführer<br />

1. DEUTSCHER KONGRESS<br />

DER WELTMARKTFÜHRER<br />

Schirmherr:<br />

Rainer Brüdele, Bundesminister<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

Sponsoren:<br />

Spitzenpositionen durch nachhaltiges Wachstum sichern<br />

Veranstalter:<br />

Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D. Baden-Württemberg SVV – Süddeutscher<br />

Verlag Veranstaltungen GmbH Prof. Dr. Bernd Venohr, Strategieexperte<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />

Aussteller:<br />

Aus alt mach neu: Schüler restaurieren mit Hilfe der Geyer-Gruppe Porsche-Traktoren. Bild: Geyer-Gruppe<br />

verschlossen waren. Manch einer<br />

findet gefallen an der Arbeit und<br />

kann sich vorstellen, in dieser<br />

Branche später einmal beruflich<br />

tätig zu werden. Für ihr Engagement<br />

erhalten die Schüler auch ein<br />

Zertifikat, das sie später ihrer Bewerbung<br />

beilegen können.<br />

Der Alleingesellschafter lädt<br />

Schüler aber auch zusammen mit<br />

ihren Eltern zu Betriebsbesichtigungen<br />

am Abend ein. Nobert<br />

Geyer führt die Jugendlichen durch<br />

die <strong>Produktion</strong> und erläutert ihnen<br />

die Zukunftsaussichten in dieser<br />

Branche. Seiner Ansicht nach spielen<br />

die Eltern dabei für die Schüler<br />

ein entscheidende Rolle: Diese<br />

beraten ihre Kinder und geben<br />

manchmal den entscheidenden<br />

Anstoß für eine Bewerbung.<br />

Sind die Mitarbeiter erst einmal<br />

an Bord, erwarten sie eine Füh-<br />

Norbert Geyer, geschäftsführenderGesellschafter<br />

der Geyer-<br />

Gruppe, führt Schüler<br />

regelmäßig durch sein<br />

Werk, um ihnen Zukunftschancenaufzuzeigen.<br />

Bild: Geyer-Gruppe<br />

rungskultur. Diese<br />

besteht nach Ansicht von Martin<br />

Grosser, HR Strategy & Development<br />

von Phoenix Contact, aus<br />

Wertschätzung, Anerkennung,<br />

Partizipation, Vertrauen und Begeisterung.<br />

Um seinen Mitarbeitern<br />

neue Karrierepfade zu ebnen,<br />

hat das Unternehmen mit Sitz in<br />

Blomberg eine Projektlaufbahn<br />

neben den klassischen Laufbahnen<br />

mit steigender Personal- und<br />

Fachverantwortung eingeführt.<br />

Medienpartner:<br />

Diese Projektlaufbahn<br />

soll dazu beitragen, dass<br />

sich Geschäft und Mitarbeiterkompetenzen<br />

synchron entwickeln,<br />

die Projektarbeit verbindlicher<br />

wird und die<br />

Mitarbeiter sich stärker<br />

mit diesen Projekten<br />

identifizieren. Durch<br />

diese weitere Karrierechance<br />

will Phoenix Contact den<br />

Nachwuchs qualifiziert fördern<br />

und an das Unternehmen binden.<br />

Zudem realisierte das Unternehmen<br />

einen Inhouse-MBA, um den<br />

Mitarbeitern die nötigen Qualifikationen<br />

zu vermitteln, ohne dass<br />

diese lange Zeit abwesend sind.<br />

Anhand ausgewählter Inhalte sollen<br />

die Teilnehmer lernen, das Geschäft<br />

zu verstehen und zu führen,<br />

Prozesse und Rahmenbedingun-<br />

Anmeldecoupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />

„1. Deutscher Kongress der Weltmarktführer“ zum Preis von 1.590,–<br />

� zzgl.<br />

MwSt. an (1811.207.08).<br />

Ja, ich nehme am Vorabend (24.<strong>01</strong>.11) bei der KLAFS GmbH & Co. KG teil.<br />

Ich nehme an der Abendveranstaltung am 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>1 teil.<br />

Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />

Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation. Bitte senden<br />

Sie uns kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial zu.<br />

Nutzen Sie den Frühbucherpreis bis zum 29. November 2<strong>01</strong>0 – Sie sparen 100,– �!<br />

Weitere Informationen zum Fachkongress erhalten Sie gerne von:<br />

Ricarda Herrmann<br />

SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />

mic – management information center<br />

Tel: +49 (0) 8191/125-872 oder<br />

E-Mail: ricarda.herrmann@sv-veranstaltungen.de<br />

Name, Vorname:<br />

Abteilung/Position:<br />

Firma/Branche:<br />

Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />

Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />

USt-IdNr.:<br />

Telefon (für Rückfragen)*:<br />

E-Mail*:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Rechnung an (Abteilung/Name):<br />

gen zu analysieren und zu strukturieren<br />

sowie Mitarbeiter zu führen.<br />

Den umgekehrten Weg gingen<br />

dagegen die Verantwortlichen des<br />

Zahnradwerks Pritzwalk im Bundesland<br />

Brandenburg: Dort war die<br />

nächste Hochschule so weit entfernt,<br />

so dass sie zusammen mit der<br />

Fachhochschule Brandenburg ein<br />

Teilzeitstudium aufsetzten. In<br />

neun bis zwölf Semestern können<br />

Mitarbeiter des Werks berufsbegleitend<br />

zum Maschinenbau-Ingenieur<br />

ausgebildet werden. Dabei<br />

verbringen sie zwei bis drei Präsenztage<br />

in Brandenburg an der<br />

Havel während der 15 Vorlesungswochen<br />

des Semesters. Möglich<br />

gemacht hatte dieses Teilzeitformat<br />

eine Schirmherrschaft des<br />

Zahnradwerks: Dieses stellt 30 000<br />

Euro im Jahr für Personal- und<br />

Sachmittel für Professoren bereit.<br />

Wie wichtig es für Maschinenbauer<br />

ist, sich frühzeitig um qualifizierten<br />

Nachwuchs zu kümmern,<br />

machte der Sprecher des VDMA-<br />

Arbeitskreises Ingenieursausbildung,<br />

Professor Eckart Kottkamp,<br />

klar. Von 1987 bis 2007 habe sich<br />

die Zahl der beschäftigten Ingenieure<br />

verdoppelt. Der Anstieg stelle<br />

auch eine Verdoppelung des relativen<br />

Anteils an der Gesamtzahl der<br />

Mitarbeiter dar. Kottkamp: „Dem<br />

unbestrittenen Bedarfstrend steht<br />

jedoch eine zunehmende Verknappung<br />

verfügbarer Bewerber<br />

gegenüber.“<br />

Bitte beachten Sie unsere AGB unter: www.m-i-c.de/weltmarktfuehrer<br />

Datenschutzhinweis: Die SVV GmbH ist ein Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe.<br />

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Weltmarktfu hrer_285x192.indd 1 23.09.2<strong>01</strong>0 15:21:51 Uhr<br />

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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Aktien-analyse<br />

Von Alexandra<br />

Hauser,<br />

Senior-Analyst<br />

der LBBW<br />

Dow Jones<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

360<br />

350<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

290<br />

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270<br />

260<br />

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Analysten sehen<br />

Heideldruck positiv<br />

Stuttgart (ilk). Der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

entwickelte sich mit einem Plus von 0,6 %<br />

stabil. Gleichzeitig konnte der DAX 2,4 % zulegen.<br />

Dabei verzeichneten die Aktien von HeidelDruck,<br />

Jungheinrich, Kuka und Wacker Neuson die<br />

höchsten Kursgewinne. Sowohl HeidelDruck<br />

(+9,5 %) als auch Jungheinrich (+7,5 %) profitierten<br />

von positiven Analysteneinschätzungen. Kuka<br />

kletterte im Zuge eines Auftrages aus Brasilien um<br />

7,4 %. Wacker Neuson verdankt sein Kursplus unter<br />

anderem Weltmarktführer Caterpillar, der seine<br />

Prognosen anhob. Zu den Verlierern zählte<br />

Centrotherm mit -13,9 %. Die Talfahrt wurde durch<br />

eine negative Analysteneinschätzung ausgelöst.<br />

Das gleiche Schicksal ereilte Singulus, die 11,5 %<br />

verloren. Der Kurs von Demag Cranes gab um 6,5 %<br />

nach, da die Übernahmephantasie verblasste.<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 22/10/10<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

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Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(EuR)<br />

14.10.<br />

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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />

Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />

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Kurs<br />

(EuR)<br />

21.10.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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360<br />

350<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

290<br />

280<br />

270<br />

260<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 23,19 21,90 -5,5% 2208<br />

BAUER (XET) MDAX 31,10 30,40 -2,2% 521<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 33,90 29,20 -13,9% 618<br />

DEMAG CRANES (XET) MDAX 38,40 35,90 -6,5% 760<br />

DEUTZ (XET) SDAX 5,90 6,15 4,3% 743<br />

DUERR (XET) SDAX 22,<strong>01</strong> 21,45 -2,5% 371<br />

ELEXIS (XET) SDAX 11,30 11,49 1,7% 106<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 18,82 19,40 3,1% 3565<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 12,00 12,05 0,4% 549<br />

HEIDELBERGER Druck (XET) MDAX 3,24 3,55 9,5% 829<br />

HOMAG GROUP (XET) SDAX 14,50 15,30 5,5% 240<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 4,36 4,58 5,2% 262<br />

JUNGHEINRICH (XET) SDAX 24,57 26,40 7,5% 422<br />

KOENIG & BAUER (XET) DAX 13,51 13,53 0,1% 222<br />

KRONES (XET) MDAX 44,15 43,50 -1,5% 1374<br />

KUKA (XET) SDAX 14,60 15,68 7,4% 532<br />

MAN (XET) DAX 80,98 83,72 3,4% 11802<br />

MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 53,00 53,75 1,4% 241<br />

NORDEX (XET) TecDAX 7,17 7,25 1,1% 485<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 68,35 65,85 -3,7% 591<br />

RATIONAL (XET) MDAX 153,00 152,00 -0,7% 1728<br />

ROTH & RAU (XET) TecDAX 18,00 17,09 -5,1% 259<br />

SALZGITTER (XET) DAX 53,<strong>01</strong> 54,22 2,3% 3258<br />

SIEMENS (XET) TecDAX 80,50 83,80 4,1% 76610<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 4,25 3,76 -11,5% 140<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 26,23 26,61 1,4% 13688<br />

TOGNUM (XET) MDAX 16,55 17,45 5,4% 2292<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 83,30 84,06 0,9% 1244<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 11,49 12,35 7,5% 866<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 50,30 50,34 0,1% 1666<br />

Herbst 2<strong>01</strong>0: Wie ist die Lage?<br />

Quelle: DIHK © <strong>Produktion</strong><br />

energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

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79,<strong>01</strong><br />

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83,75<br />

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Seltene Erden: Deutsche<br />

Firmen jetzt betroffen<br />

Hamburg (ilk). Weil Peking die<br />

Lieferungen drosselt, erhalten erste<br />

deutsche Unternehmen nach<br />

Spiegel-Online-Informationen<br />

keine Seltenen Erden mehr. Die<br />

Metalle sind unverzichtbar in der<br />

<strong>Produktion</strong> von Akkus, Turbinen<br />

und Motoren. „Wir stehen am Beginn<br />

einer Versorgungskrise“, sagt<br />

der Geologe Harald Elsner von der<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR).<br />

Rohstoffpreise<br />

Aluminium je Tonne: 2365,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 8318,00 $<br />

Gold je Feinunze: 1348,70 $<br />

Silber je Feinunze: 23,76 $<br />

Nickel je Tonne: 16644,75 €<br />

Zinn je Tonne: 18955,11 €<br />

Umrechnungskurse<br />

€ 1,40 $ € 62,35 Rupie<br />

€ 113,37 Yen € 42,54 Rubel<br />

€ 9,36 Yuan € 3,96 Zloty<br />

€ 0,89 £ € 272,82 Forint<br />

Konjunktur und Maerkte<br />

Chinas Statistiker:<br />

Wachstum über 10 Prozent<br />

PEKING (DJ/ilk). Chinas Wirtschaftswachstum<br />

wird im laufenden<br />

Jahr nach Einschätzung des<br />

nationalen Statistikamts doch über<br />

10% liegen. Der Chefökonom der<br />

Behörde, Yao Jingyuan, äußerte<br />

sich in einem staatlichen Radiosender<br />

zuversichtlich, dass es nicht<br />

zu einem Wachstumseinbruch<br />

kommen werde.<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />

Berlin. Die Bundesregierung hat<br />

ihre offizielle Wachstumsprognose<br />

deutlich angehoben und erwartet<br />

nun eine Zunahme des deutschen<br />

Bruttoinlandsproduktes (BIP) um<br />

3,4 % in diesem und um 1,8 % im<br />

nächsten Jahr. Bisher hatte die Regierung,<br />

die ihre Prognose nur drei<br />

Mal jährlich aktualisiert, für 2<strong>01</strong>0<br />

lediglich 1,4 % Wachstum veranschlagt.<br />

Schweiz: Konjunktur<br />

trübt sich leicht ein<br />

Zürich (DJ/ilk). Die ZEW-Konjunkturerwartungen<br />

in der Schweiz<br />

sind im Oktober auf das niedrigste<br />

Niveau seit anderthalb Jahren gefallen.<br />

Wie das Zentrum für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung<br />

(ZEW) und Credit Suisse ermittelten,<br />

sank der Indikator auf minus<br />

27,5 Punkte von minus 5,1 Punkten<br />

im September.<br />

BERLIN (ilk). Die Wirtschaftsentwicklung<br />

steht auf festem Grund.<br />

Dies zeigt die Konjunkturumfrage<br />

Herbst 2<strong>01</strong>0 des DIHK. Der Aufschwung<br />

wird selbsttragend“, sagte<br />

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin<br />

Wansleben, als er die Ergebnisse der<br />

Erhebung gemeinsam mit DIHK-Chefvolkswirt<br />

Volker Treier in Berlin präsentierte.<br />

„Angeschoben von den Exporterfolgen<br />

zieht die Binnennachfrage<br />

in den nächsten Monaten verstärkt<br />

an.“ Die Umfrage basiert auf<br />

den Antworten von mehr als 28 000<br />

Unternehmen. Deren Geschäftserwartungen<br />

verbessern sich – „wenngleich<br />

mit vermindertem Tempo“,<br />

wie Wansleben betonte. In den allgemeinen<br />

Konjunkturoptimismus mische<br />

sich „ein Schuss Unsicherheit“,<br />

weil die Konjunktur in den USA, in Japan<br />

und in Teilen Europas bislang<br />

kaum in Gang gekommen sei.<br />

Konjunktur<br />

Brüderle hebt Prognose an<br />

„Der Aufschwung steht inzwischen<br />

solide auf zwei Beinen“, sagte Bundeswirtschaftsminister<br />

Rainer<br />

Brüderle. Nach wichtigen Impulsen<br />

aus dem Außenhandel habe<br />

auch die Binnenkonjunktur Fahrt<br />

aufgenommen. „Der Aufschwung<br />

hat nahezu alle Bereiche der Wirtschaft<br />

erfasst und nimmt an Breite<br />

zu“, betonte Brüderle. Nun sei „eine<br />

konsequente und verlässliche Ordnungspolitik<br />

für mehr Mut, Eigenverantwortung<br />

und Freiheit“ notwendig.<br />

Branchenbarometer Mittel- und Osteuropa<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />

Importe 2<strong>01</strong>0 1) Investitionen 2<strong>01</strong>0 1)<br />

Land reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Bulgarien 1,0 -6,3<br />

Estland 2,0 bis 6,1 -4,0 bis +1,9<br />

Kasachstan -2,0 bis 5,0 1,0 bis 3,0<br />

Kroatien 0,2 2) 0,5<br />

Lettland -8,0 bis +3,5 -27,0 bis -5,0<br />

Litauen 2,1 bis 3,8 -4,5 bis +15,1<br />

Polen 2,0 bis 3,5 2,0 bis 3,2<br />

Rumänien 0,0 0,0<br />

Russland 30,0 3,0<br />

Serbien 4,8 4,7<br />

Slowakei 5,5 6,3<br />

Slowenien 3,9 1,6<br />

Tschechische Rep. 6,6 -3,7<br />

Ungarn 8,1 1,5<br />

Ukraine 15 2) -10,0 2)<br />

Usbekistan 5,0 22,0<br />

Elektro/Elektronik<br />

Quelle: GTAI © <strong>Produktion</strong><br />

Uneinheitlich präsentieren sich laut Germany Trade and Invest (GTAI) die Aussichten<br />

für deutsche Unternehmen der Elektrotechnikbranche: Während der<br />

Bedarf bspw. in Kroatien abnimmt, wächst er in Mitteleuropa weiter.<br />

BDI erwartet Wachstum<br />

von 3,5 Prozent in 2<strong>01</strong>0<br />

Berlin (DJ/ilk). Der BDI erwartet<br />

eine Zunahme des deutschen Bruttoinlandsproduktes<br />

(BIP). „Die<br />

Wirtschaft wird in diesem Jahr in der<br />

Größenordnung um 3,5% wachsen,“<br />

sagte BDI-Hauptgeschäftsführer<br />

Werner Schnappauf. Er unterstrich,<br />

die Unternehmen hätten eine beachtliche<br />

Teilstrecke auf dem Weg<br />

zum Vorkrisenniveau zurückgelegt.

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