Seite 01 Titelseite PRO_20.indd - Produktion
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IM FOKUS<br />
SERVICE<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
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<strong>Produktion</strong> Messenachlese<br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nummer 43 www.produktion.de<br />
China: Masterplan<br />
für Maschinenbauer<br />
Maschinenbauer sind<br />
kritische ERP-User<br />
AACHEN (KS). Welcher Anbieter<br />
und welches ERP-System liegt in<br />
der Gunst der Maschinenbauer<br />
ganz vorne? Die Anwenderstudie<br />
der Marktforscher von Trovarit<br />
gibt Aufschluss. <strong>Seite</strong> 6<br />
Korrosion als Werkzeug<br />
für Schnitte in Silizium<br />
BREMEN (BA). Mit Simulationen<br />
ist es gelungen, die molekulardynamischen<br />
Grundlagen des<br />
„Smart Cut“-Schneideprozesses<br />
zu entschlüsseln: Spannungsriss-Korrosion<br />
führt zur präzisen<br />
Kristalltrennung. <strong>Seite</strong> 11<br />
Die AMB schließt mit<br />
einem Rekordergebnis<br />
STUTTGART (SM). Die AMB hat<br />
ihren Spitzenplatz unter den internationalenMetallbearbeitungsmessen<br />
behauptet: Über<br />
86 000 Besucher strömten auf<br />
das Stuttgarter Messegelände.<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
220 MRD...<br />
Euro soll der Umsatz der Logistik<br />
in Deutschland bis zum Jahr<br />
2<strong>01</strong>1 betragen, so eine Prognose<br />
der BVL (siehe Beitrag S. 4).<br />
ZITIERT<br />
��������������<br />
„Die Logistik-Branche hat die<br />
Krise in nur 33 Monaten<br />
durchschritten.“<br />
Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, BVL<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
Interview Dr. Wilfried Schäfer:<br />
‚EU-Politiker haben kein Vertrauen‘<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
Mensch und Roboter Hand in Hand<br />
mit ‚Generation iPhone‘<br />
ANNIKA MENTGEN<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Die enge Zusammenarbeit von<br />
Mensch und Roboter könnte bald<br />
schon Realität werden: Intuitive<br />
Bedienung und ein jetzt festgeschriebenes<br />
Regelwerk für die<br />
Sicherheit sind wichtige Voraussetzungen<br />
für die erfolgreiche<br />
Mensch-Roboter-Kooperation.<br />
MÜNCHEN. In der Industrie sind<br />
Roboter vom Menschen bisher<br />
durch trennende Schutzvorrichtungen<br />
wie Lichtgitter oder Schutzzäune<br />
abgeschirmt. Die Gefahr einer<br />
Kollision mit dem Menschen ist<br />
zu groß, die Verletzungsrisiken zu<br />
hoch. Doch eine engere Zusammenarbeit<br />
von Mensch und Roboter<br />
könnte in Zukunft Realität werden.<br />
Aus der demografischen Entwicklung<br />
und dem immer später<br />
einsetzenden Rentenbeginn resultieren<br />
immer mehr ältere Arbeitnehmer.<br />
Die Ergonomie eines Arbeitsplatzes<br />
in einer <strong>Produktion</strong><br />
wird wichtiger. Die Flächen- und<br />
damit Kosteneinsparungen, die<br />
durch den Wegfall trennender<br />
Schutzvorrichtungen erreicht werden<br />
können, sind enorm. Kombiniert<br />
man die Vorteile von Mensch<br />
und Roboter in der Fertigung, ist<br />
CLAUS WILK<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Leoni, Rieter, Benteler, Faurecia,<br />
Georg Fischer, Arvon Meritor oder<br />
Grammer: Laut einer aktuellen<br />
Studie von PRTM gehören diese<br />
Unternehmen zu potenziellen Targets<br />
akquisitionsstarker Zulieferer<br />
aus der Automotive-Branche.<br />
FRANKFURT. Es ist nur ein Planspiel,<br />
aber ein höchst interessantes:<br />
PRTM anaylsierte auch in diesem<br />
Jahr wieder die Finanzkraft<br />
und Wettbewerbstärke von 38 Automobilzulieferern<br />
auf Basis der<br />
von den Unternehmen publizierten<br />
Daten. Und: Laut PRTM-Chef<br />
OLED: Technologie<br />
der Zukunft<br />
4 7<br />
10<br />
sogar eine Qualitätsverbesserung<br />
der Produkte realisierbar.<br />
Wichtige Voraussetzung für die<br />
Zusammenarbeit von Mensch und<br />
Maschine ist eine intuitive Bedienung<br />
des Roboters und eine schnelle<br />
Implementierbarkeit des Systems.<br />
Dipl.-Ing. Stefan Bartscher<br />
von der BMW Group sagte im Rahmen<br />
des <strong>Produktion</strong>skongresses<br />
des Institutes für Werkzeugmaschinen<br />
und Betriebswissenschaften<br />
(iwb) sowie des Lehrstuhls für<br />
Umformtechnik und Gießereiwesen<br />
(utg) an der TU München:<br />
„Wenn sich ein Roboter sprichwörtlich<br />
wie ein iPhone ohne Expertenwissen<br />
bedienen ließe, modular<br />
gestaltet und in kürzester Zeit<br />
integrierbar wäre, wären einige der<br />
Dr. Norbert Wittemann bewahrheiten<br />
sich die Vorhersagen durchaus:<br />
„Unternehmen, die im letzten<br />
Jahr hoch platziert waren, also zu<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
wesentlichen Hürden für eine Akzeptanz<br />
durch die Mitarbeiter in<br />
der Fertigung genommen.“<br />
Doch geht es nicht nur um Akzeptanz;<br />
die Sicherheit des Menschen<br />
steht an oberster Stelle. Die<br />
Normen im Bereich der Industrieroboter<br />
wurden überarbeitet und<br />
neu geordnet. In diesem Zuge wurde<br />
mit der TS 15066 ergänzend das<br />
neue Anwendungsfeld der kollaborierenden<br />
Roboter – diejenigen,<br />
die mit dem Menschen Hand in<br />
Hand arbeiten – geschaffen. Will<br />
man einen Arbeitsplatz mit einem<br />
solchen Roboter ausstatten, muss<br />
eine Gefährdungsbeurteilung auf<br />
Basis der gesetzlichen Grundlagen<br />
erfolgen. „Hierin muss jetzt auch<br />
die Bewertung von Verletzungsrisi-<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
STUDIE AUTOMOBILZULIEFERER<br />
Wer kauft wen im Haifischbecken der Autozulieferer?<br />
potenziellen Aufkäufern gehörten,<br />
haben tatsächlich Akquisitionen<br />
getätigt.“ Benteler, ElringKlinger<br />
und Leoni gehörten beispielsweise<br />
AMB<br />
ab <strong>Seite</strong> 22<br />
Elektroantriebe:<br />
Milliarden-Ding Milliarden-Ding mit „Stromern“<br />
Roboter und Mensch ganz ohne Schutzvorrichtung: Vision wird Realität in der <strong>Produktion</strong> Bild: CoTeSys / Thorsten Naeser<br />
Leoni: Auf Basis der Anaylse seiner Wettbewerbsposition und seiner Akquisitionskraft<br />
gehört der Automobilzulieferer zu den Übernahmekandidaten. Bild:Leoni<br />
12<br />
ken durch Kollisionen zwischen<br />
Roboter und Person im kollaborierenden<br />
Betrieb einbezogen werden“,<br />
so Dipl.-Ing. Hans Jürgen Ottersbach<br />
vom Institut für Arbeitsschutz<br />
der DGUV (IFA).<br />
Ob sich die direkte Zusammenarbeit<br />
von Mensch und Roboter auf<br />
breiter Front durchsetzen wird<br />
oder es eher bei der bisherigen<br />
Koexistenz bleibt, ist noch nicht<br />
klar abzusehen. Doch die Technik-<br />
Begeisterung der Bevölkerung, der<br />
demographische Wandel und die<br />
besser werdende Technik in diesem<br />
Bereich lassen die Vision näher<br />
an die Realität heranrücken.<br />
dazu. Deutsche Autozulieferer stehen<br />
laut der Studie im Vergleich zu<br />
Wettbewerbern aus Nordamerika<br />
und Asien ganz gut in den Startlöchern<br />
für die wieder anziehende<br />
Konjunktur. Statt Personal abzubauen<br />
hielten sie am Stammpersonal<br />
fest, können also quasi aus dem<br />
Stand und ohne Anlaufzeiten ihre<br />
Kunden beliefern. Unternehmen<br />
aus dem NAFTA-Raum hätten hingegen<br />
ihre Stammbelegschaften<br />
um teilweise bis zu 30 % abgebaut.<br />
Deutsche Zulieferer, so heißt es bei<br />
PRTM, hätten hier einen Wettbewerbsvorteil,<br />
auch wenn sich ihre<br />
Position insgesamt ein wenig verschlechtert<br />
hätte.<br />
Die Übersicht der potenziellen Käufer<br />
und Übernahmekandidaten finden<br />
Sie auf <strong>Seite</strong> 5.
2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
News-Ticker<br />
BMW: Gewinn aus<br />
Elektroautos braucht Zeit<br />
München (ks). Der Autohersteller<br />
BMW rechnet nicht so bald<br />
mit Gewinnen aus einem Elektroauto.<br />
„Im ersten Produktzyklus<br />
werden wir damit kein Geld<br />
verdienen“, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />
Norbert Reithofer<br />
laut Nachrichtenmagazin ‚Focus‘.<br />
Vorerst müssten daher die<br />
Gewinne aus Benzin- und Dieselautos<br />
die neue Technologie<br />
finanzieren. Reithofer macht<br />
kunftigen Kunden klar: „Elektroautos<br />
werden am Anfang teure<br />
Wagen sein.“<br />
Conti: Mehr als 500 Mio<br />
Euro Reifenwerke<br />
Frankfurt (dj/ks). Der Autozulieferer<br />
Continental investiert<br />
deutlich mehr als eine halbe<br />
Milliarde Euro in neue Reifenwerke,<br />
so der Vorstandsvorsitzende<br />
Elmar Degenhart in der<br />
‚Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung‘.<br />
„Wir verdoppeln<br />
die Kapzitaten in Brasilien, China<br />
fährt im nächsten Jahr hoch.<br />
Außerdem diskutieren wir eine<br />
Kooperation in Indien, denken<br />
über eine eigene <strong>Produktion</strong> in<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Kuka: Großauftrag von Ford<br />
2. China wird zum zweitgrößten<br />
deutschen Exportmarkt<br />
3. Toyota ruft in Japan und den<br />
USA massiv Fahrzeuge zurück<br />
4. Konecranes schließt feindliche<br />
Übernahme von Demag<br />
nicht aus<br />
5. Deutsche Antriebstechnik<br />
wieder auf dem Weg zur<br />
Weltspitze<br />
6. Alfa Laval überlässt Cidron<br />
das Feld<br />
7. Teamtechnik eröffnet neuen<br />
<strong>Produktion</strong>sstandort in China<br />
8. Neue MAG-Technologie<br />
macht Leichtbau effizienter<br />
9. Aktive Differentialsperre im<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
10. Automobilindustrie: Wer<br />
kauft wen?<br />
03_tt_rb Musterheadline<br />
One-piece-flow – Wege zur hochproduktiven<br />
Einzelstück-Fließfertigung Prozessketten bilden,<br />
im Kundentakt produzieren.<br />
15.-16.11.2<strong>01</strong>0, Dortmund<br />
Material im Fluss – Vom Push- zum Pull-System<br />
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30.11.-<strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>0, Bruchsal<br />
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<strong>Produktion</strong> <strong>Produktion</strong>splanung in schlanken<br />
Wertschöpfungssystemen<br />
02.-03.12.2<strong>01</strong>0, Köngen<br />
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Elringklinger will<br />
E-Mobility-Umsatz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Dettingen/Ems (ks). Der Automobilzulieferer<br />
Elringklinger will<br />
im Geschäftsbereich E-Mobility in<br />
den nächsten fünf Jahren insgesamt<br />
50 Mio Euro einnehmen, wobei<br />
der Umsatz 2<strong>01</strong>1 mit rund 5 Mio<br />
Euro beginnt und kontinuierlich<br />
ansteigen soll, wie der Vorstandsvorsitzende<br />
des MDAX-Konzerns,<br />
Stefan Wolf, im Internetchat erklärte.<br />
Das Unternehmen plant zunächst<br />
ein Kompetenzzentrum für<br />
Batterie- und Brennstoffzellentechnologie.<br />
Zudem soll die Teile-<br />
<strong>Produktion</strong> für Lithium-Ionen-<br />
Batterien und komplette Brennstoffzellen-Pakete<br />
in Dettingen<br />
aufgebaut werden.<br />
Eurostar unterstützt<br />
Siemens<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
München (dj/ks). In der hitzig<br />
geführten Debatte um einen Zugauftrag<br />
für Siemens hat der Auftraggeber<br />
Eurostar nun deutlich<br />
Stellung für den deutschen Konzern<br />
bezogen. Die Kritik des französischen<br />
Siemens-Wettbewerbers<br />
Alstom, der die Entscheidung gerichtlich<br />
anfechten will, wies Eurostar<br />
in einer Mitteilung mit klaren<br />
Worten zurück. Die Kritik von<br />
Alstom habe keine Grundlage.<br />
Grafik der Woche<br />
Landsberg (ks). Sogar moderate<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute wie<br />
das DIW Berlin erwarten angesichts<br />
des Fachkräftemangels längere Arbeitszeiten.<br />
„Mittelfristig geht es<br />
nicht ohne längere Arbeitszeiten“,<br />
Ford wird die Kuka-Roboter im Karosseriebau vor allem zum Punktschweißen,<br />
Materialtransport oder Abdichten und Dosieren einsetzen. Bild: Kuka<br />
FRAUNHOFER-SEMINAR<br />
WERTSTROM-ENGINEERING<br />
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Ihrer <strong>Produktion</strong>sabläufe:<br />
23. – 26.11.2<strong>01</strong>0 am Fraunhofer IAO in Stuttgart<br />
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Die 37,5-Stunden-Woche wackelt<br />
Wir<br />
WISSEN,<br />
worauf es<br />
ankommt!<br />
SEMINARE 2<strong>01</strong>0<br />
Lean Cost Mangement:<br />
4.-5. November<br />
Wertstromdesign in der Administration:<br />
18.-19. November<br />
Kontinuierliche Fließfertigung:<br />
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Infos: +49 / (0)241 / 89 49 99 93<br />
sagte DIW-Präsident Prof. Klaus Zimmermann<br />
zur ‚Bild‘. Die effektive Arbeitszeit<br />
könne bis auf 45 Stunden<br />
pro Woche steigen. Rund 3,8 Mio<br />
Menschen oder 9,9 % der Beschäftigten<br />
in Deutschland arbeiteten nach<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
AUGSBURG (mg). Kuka liefert bis<br />
Dezember 2<strong>01</strong>2 insgesamt 430<br />
Roboter an die brasilianischen<br />
Ford-Werke Camacari und São<br />
Bernardo do Campo (SBC). Nachdem<br />
die Augsburger bereits im<br />
Juni 2<strong>01</strong>0 einen Großauftrag zum<br />
Bau einer kompletten Karosserierohbauanlage<br />
von Ford aus<br />
Brasilien erhalten hat, konnte das<br />
eigener Einschätzung bereits 2009<br />
wöchentlich mehr als 48 Stunden,<br />
der gesetzlichen Obergrenze nach<br />
dem Arbeitszeitgesetz. Das geht aus<br />
einer Studie des Statistischen Bundesamtes<br />
zur Arbeitsqualität hervor.<br />
Automatisierung<br />
Kuka: Großauftrag von Ford<br />
Seminar mit TPM-Pionier<br />
Dr. Mehdi Al-Radhi<br />
Management von TPM-Einführung<br />
und –Weiterentwicklung<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Das Zusammenspiel von TPM-Programm,<br />
Projektmanagement und Change Management.<br />
Die Erfolgsfaktoren bei der TPM-Umsetzung.<br />
Die sieben Schritte zur erfolgreichen TPM-<br />
Einführung. Die richtige Ergebnis- und<br />
Umsetzungsplanung sowie TPM-Organisation.<br />
Die notwendigen Controlling-Instrumente.<br />
Viele Praxisbeispiele!<br />
16. November 2<strong>01</strong>0<br />
Hochschule Ansbach<br />
Unternehmen jetzt auch den Auftrag<br />
für die Lieferung der entsprechenden<br />
Industrieroboter gewinnen.<br />
In den brasilianischen Werken<br />
werden sie überwiegend im<br />
Karrosserierohbau zum Punktschweißen,<br />
Materialtransport<br />
oder Abdichten und Dosieren eingesetzt.<br />
Weitere 70 Industrieroboter<br />
stellte Ford für sein argentinisches<br />
Werk in Pacheco in Aussicht.<br />
WISSEN, worauf es ankommt!<br />
TPM-Schnupperkurs<br />
mit Praxisbericht der Daimler AG<br />
Kompakter Überblick von unseren Experten!<br />
Aus dem Inhalt:<br />
� TPM – Was ist das?<br />
� Historie und Entwicklung von TPM<br />
� Ziele von TPM<br />
� Visualisierung von Informationen<br />
� 1-Punkt-Lektionen – Viel sagen mit<br />
wenigen Worten<br />
� 5S als Basis für TPM<br />
� TPM-Werkzeuge in Kurzform<br />
02. Dezember 2<strong>01</strong>0<br />
Hochschule Ansbach<br />
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Literaturempfehlung aus unserem Shop:<br />
Total Productive Management –<br />
Grundlagen und Einführung von TPM<br />
ISBN: 9-783940-775-05-4<br />
www.cetpm.de/buecher<br />
Bild: Globus Infografik
Konecranes<br />
Demag bleibt im Visier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Hamburg (dj/ks). Im Kampf um<br />
den Düsseldorfer Kranhersteller<br />
Demag Cranes schließt der finnische<br />
Kaufinteressent Konecranes<br />
eine feindliche Übernahme nicht<br />
mehr aus. Es sei sinnvoll, einen<br />
großen europäischen Kranhersteller<br />
zu schaffen, um der wachsenden<br />
Konkurrenz aus Schwellenlän-<br />
Automotive<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
München (ks). BMW und PSA<br />
Peugeot Citroën wollen ihre Zusammenarbeit<br />
ausbauen und gemeinsam<br />
Hybrid-Komponenten<br />
entwickeln. Durch die Entwicklung<br />
und <strong>Produktion</strong> der Komponenten,<br />
die in Hybrid-Fahrzeugen mit<br />
Frontantrieb zum Einsatz kommen<br />
sollen, sowie durch einen gemeinsamen<br />
Einkauf würden beide Partner<br />
signifikante Skaleneffekte erzielen,<br />
teilte der Münchener DAX-<br />
dern Paroli bieten zu können, sagte<br />
Konecranes-CEO Pekka Lundmark<br />
der ‚Financial Times Deutschland‘.<br />
Lundmark war zuletzt in seinem<br />
Geschäftsberich zu dem Schluss<br />
gekommen, dass die Chancen auf<br />
einen Zusammenschluss der Finnen<br />
mit dem deutschen Wettbewerber<br />
nach dem deutlichen Anstieg<br />
des Kurses der Demag-Cranes-Aktie<br />
gesunken sind.<br />
Hybrid von BMW und PSA<br />
Konzern mit. Die Vereinbarung soll<br />
zudem die Nutzung standardisierter<br />
Schlüsselkomponenten für die<br />
Elektrifizierung von Fahrzeugen<br />
ermöglichen. BMW und die Peugeot<br />
– PSA Peugeot Citroen SA kooperieren<br />
bereits seit einigen Jahren<br />
bei Motoren. Im Februar 2<strong>01</strong>0<br />
hatten sich die beiden Konzerne<br />
auf die Entwicklung der nächsten<br />
Generation des gemeinsam konzipierten<br />
4-Zylinder-Benzinmotors<br />
verständigt, der auch die EU-6-<br />
Anforderungen erfüllt.<br />
In Forschung und Entwicklung hat der Trumpf-Konzern im vergangenen Jahr<br />
129 Mio Euro investiert. Die F&E-Quote stieg auf 9,7 %. Bild: Trumpf<br />
Bilanzpressekonferenz<br />
Trumpf hakt die Krise ab<br />
Andreas Karius<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ditzingen. Nach dem Krisenjahr<br />
2009 gibt sich Trumpf wieder optimistisch:<br />
Für dieses Geschäftsjahr<br />
rechnet das Unternehmen mit einem<br />
Umsatzwachstum von über<br />
20 %, so die Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
des Unternehmens,<br />
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.<br />
„Trumpf hat die Krise hinter sich<br />
gelassen“, so die Chefin des Familienunternehmens.<br />
„Wenn die Weltwirtschaft<br />
von weiteren externen<br />
Schocks wie Währungskrisen oder<br />
platzenden Kredit- oder Immobilien-Blasen<br />
verschont bleibt, dann<br />
bin ich überzeugt: Die Zeit der<br />
schlechten Zahlen ist vorbei.“<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
(Stichtag 30. Juni 2<strong>01</strong>0) ging der<br />
Umsatz zwar um rund 19 % auf 1,34<br />
Mrd Euro zurück; dadurch erlitt<br />
Trumpf einen Verlust vor Steuern<br />
von 59 Mio Euro. Doch haben sich<br />
seit dem Frühjahr die Auftragsbücher<br />
des Ditzinger Hightech-Un-<br />
ternehmens wieder gefüllt. „Wir<br />
sehen im Vergleich zu den jeweiligen<br />
Vorjahresmonaten zweistellige<br />
Zuwächse – und wir haben keine<br />
Anzeichen dafür, dass dies in den<br />
kommenden Monaten nicht so<br />
weitergehen wird“, sagte Leibinger-<br />
Kammüller. Vor allem das boomende<br />
Asien-Geschäft sorge dafür,<br />
dass alle Kurven bei Trumpf seit<br />
dem Frühjahr wieder nach oben<br />
zeigen. Das Unternehmen will deshalb<br />
seinen chinesischen <strong>Produktion</strong>sstandort<br />
weiter ausbauen.<br />
Dank der guten Auftragslage<br />
konnte das Unternehmen schon<br />
seit Juli an den meisten Standorten<br />
die Kurzarbeit beenden. Mit Blick<br />
auf die guten Aussichten beendet<br />
Trumpf ab Januar 2<strong>01</strong>1 auch die<br />
bisher geltenden Entgeltkürzungen.<br />
Während der Krise hatten sich<br />
die Arbeitnehmer zu Arbeitszeitverkürzungen<br />
bei entsprechendem<br />
Entgeltverzicht bereiterklärt; im<br />
Gegenzug hatte das Unternehmen<br />
eine Beschäftigungsgarantie bis<br />
2<strong>01</strong>1 ausgesprochen.<br />
Munters: Alfa Laval<br />
räumt das Feld<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Stockholm (dj/ks). Der schwedische<br />
Anlagenhersteller Alfa Laval<br />
hat seine Offerte für den Klimaspezialisten<br />
Munters zurückgezogen,<br />
nachdem er in der vorvergangenen<br />
Woche von der Beteiligungsgesellschaft<br />
Cidron übertrumpft worden<br />
war. Cidron hatte zuletzt 77 Schwedische<br />
Kronen je Aktie bzw insgesamt<br />
5,78 Mrd Schwedische Kronen<br />
(ca. 872,3 Mio Dollar) geboten.<br />
Cidron hatte erklärt, die Offerte sei<br />
von Munters-Aktionären akzeptiert<br />
worden, die mit 10,3 % an dem<br />
Unternehmen beteiligt sind. Darüber<br />
hinaus hätten sich weitere 33%<br />
des Munters-Aktienkapitals einverstanden<br />
erklärt, das Cidron-<br />
Gebot anzunehmen, falls kein höheres<br />
Gebot mehr abgegeben wird.<br />
Alfa Laval hatte ihre Offerte von 75<br />
Schwedische Kronen je Anteilsschein<br />
davon abhängig gemacht,<br />
über 90% der Aktien zu erhalten.<br />
„Da nun klar ist, dass diese Bedingung<br />
nicht erfüllt ist, wird Alfa Laval<br />
das Angebot nicht abschließen”,<br />
teilte der Wettbewerber des deutschen<br />
Spezialmaschinenbauers<br />
GEA mit. Das Board von Munters<br />
hat seinen Aktionären empfohlen,<br />
die Cidron-Offerte anzunehmen.<br />
China steigt als<br />
Markt weiter auf<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Hamburg (dj/ks). Bereits im kommenden<br />
Jahr steigt China voraussichtlich<br />
zum zweitgrößten Absatzmarkt<br />
für die deutsche Wirtschaft<br />
nach Frankreich auf. Erstmals<br />
würde das Land damit Handelspartner<br />
wie die USA, Großbritannien<br />
und die Niederlande überholen.<br />
Das zeigen Berechnungen<br />
des Ifo-Instituts ‚Financial Times<br />
Deutschland‘. Danach exportieren<br />
deutsche Firmen 2<strong>01</strong>1 Waren im<br />
Wert von 66 Mrd Euro nach China,<br />
fast doppelt so viel wie 2009.<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0· Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />
Meine Woche<br />
Menetekel im Aufschwung<br />
▶ Nennen Sie mir spontan 3 Politiker, die sich in den letzten Wochen<br />
NICHT damit gebrüstet haben, die wahre Ursache des Aufschwungs<br />
zu sein! Dass der deutsche Maschinenbau mit Zähnen<br />
und Klauen ums Überleben gekämpft hat und letztlich - wie immer<br />
- wieder Nucleus für den Aufschwung<br />
Editorial der deutschen Wirtschaft war (befeuert von<br />
China & Co), fällt gerne mal unter den grünen<br />
Tisch. Deutsche Industriepolitik vom<br />
Feinsten.<br />
Eduard Altmann<br />
Chefredakteur<br />
Toyota ruft massiv<br />
Fahrzeuge zurück<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Tokio (ks). Der japanische Automobilhersteller<br />
Toyota ruft in Japan<br />
mehr als 600 000 Fahrzeuge<br />
zurück. Wie die Toyota Motor Corp<br />
bekanntgab, sind 13 Modelle, unter<br />
anderem auch der Lexus IS und GS,<br />
betroffen. Zuvor hatte der Konzern<br />
in den USA bereits den freiwilligen<br />
Rückruf von rund 740 000 Fahrzeugen<br />
angekündigt, um Probleme mit<br />
einem Leck im Bremszylinder zu<br />
beheben. Von diesem Rückruf sind<br />
unter anderem die Modelle Lexus<br />
RX, GS und IS betroffen.<br />
▶ Apropos Aufschwung: Können Sie sich<br />
noch erinnern, mit welchen Zeichen Wirtschafts-Gurus<br />
die konjunkturelle Zukunft<br />
nach der Krise prophezeiten? „Double Dip“<br />
(w mit Tendenz nach unten) war am verbreitesten,<br />
auch das „Wurzelzeichen“ (steiler Abschwung,<br />
begrenzter Wiederaufschwung)<br />
war im Gespräch. Jetzt ist es doch das „V“ ge-<br />
blieben. Optimisten haben es immer gewusst. Pessimisten überlegen<br />
sich schon neue Menetekel für die nächste Krise. Und mutmaßen,<br />
dass ein „V“ einfach nur ein halbes „W“ ist.<br />
▶ In deutschen Werkhallen ist das Integrationsproblem vorbildlich<br />
gelöst. Außerhalb wird noch drum gestritten. Jetzt gibt es<br />
endlich eine politisch korrekte Alternative für Zuwanderungs-<br />
Gegner: Einfach länger arbeiten, 48 Stunden sind im Angebot<br />
(siehe Grafik & Artikel <strong>Seite</strong> 2). Oder sind Minarette doch schön?<br />
Antriebs- und Fluidtechnik<br />
„Wie Phoenix aus der Asche“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Frankfurt/Main (pd). Nach den<br />
dramatischen <strong>Produktion</strong>seinbrüchen<br />
im Jahr 2009, ausgelöst durch<br />
die weltweite Finanzkrise, befinden<br />
sich Antriebstechnik und Fluidtechnik<br />
in einer unglaublichen<br />
Aufholjagd. „Wie ‚Phoenix aus der<br />
Asche’ haben sich beide Branchen<br />
aus der Krise erhoben“, erklärte<br />
Hartmut Rauen, Geschäftsführer<br />
der Fachverbände Antriebstechnik<br />
und Fluidtechnik im VDMA.<br />
„Mussten beide Bereiche nach<br />
Jahren stetigen Wachstums im Jahr<br />
2009 einen starken Rückgang in der<br />
<strong>Produktion</strong> beziehungsweise im<br />
Umsatz hinnehmen, so können<br />
beide im Schnitt jetzt wieder äußerst<br />
erfreuliche Auftragseingänge<br />
verzeichnen, bei der Hydraulik sogar<br />
im dreistelligen Bereich“, betonte<br />
Rauen. Natürlich spiele hier<br />
der Basiseffekt der Vorjahre eine<br />
große Rolle, aber die Entwicklung<br />
der Auftragseingänge quer durch<br />
Hartmut Rauen, Geschäftsführer der<br />
Fachverbände Antriebstechnik und<br />
Fluidtechnik im VDMA, blickt zuversichtlich<br />
in die Zukunft. Bild: VDMA<br />
alle Kundenbranchen zeigt, dass<br />
der Markt wieder laufe.<br />
„Für 2<strong>01</strong>0 erwartet der VDMA für<br />
die Antriebstechnik ein Plus von 15<br />
Prozent, für die Fluidtechnik sogar<br />
plus 33 Prozent“, so Rauen. Im lau-<br />
Bewerbung für<br />
IERA Award 2<strong>01</strong>1<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Frankfurt (mg). Bis zum 18. Februar<br />
2<strong>01</strong>1 besteht die Möglichkeit,<br />
sich für den IEEE/IFR Invention &<br />
Entrepreneurship Award (IERA<br />
Award) zu bewerben. Sponsoren<br />
sind die IEEE Robotics and Automation<br />
Society (IEEE RAS) und die<br />
International Federation of Robotics<br />
(IFR). Ausgezeichnet werden<br />
innovative Lösungen in der<br />
Roboter- und Automatisierungstechnik,<br />
die bereits Marktreife erlangt<br />
und sich in der Praxis bewährt<br />
haben. Details unter www.ifr.org.<br />
fenden Jahr ist der Auftragseingang<br />
in der deutschen Antriebstechnik<br />
unerwartet stark um 81 Prozent<br />
gestiegen. Einen Schub verzeichnete<br />
die Inlandsnachfrage mit 72<br />
Prozent; die Auslandsorders zogen<br />
um 87 Prozent an. In der Hydraulik<br />
ist der Auftragseingang sogar um<br />
109 Prozent gestiegen, in der Pneumatik<br />
um 45 Prozent.<br />
Auch nach der Krise<br />
weltweit die Nummer 1<br />
Vorausgesetzt, das Weltkonjunkturklima<br />
erhalte keine überraschende<br />
Eintrübung, erwartet die<br />
Antriebstechnik für 2<strong>01</strong>1 ein Plus<br />
von acht Prozent, die Fluidtechnik<br />
geht von einem Zuwachs von zehn<br />
Prozent aus – allerdings werde dies<br />
je nach Kundenstruktur in den<br />
einzelnen Unternehmen differieren.<br />
Die deutsche Antriebs- und<br />
Fluidtechnik ist im weltweiten<br />
Wettbewerb auch nach der Krise<br />
immer noch die Nummer 1.
4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
China-Strategie<br />
Maschinenbauer brauchen Masterplan für China<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Maschinenbauer sollten<br />
eine einheitliche China-Strategie<br />
entwickeln, um der Bedeutung<br />
des Absatzmarktes Rechnung zutragen,<br />
fordert Struktur Management<br />
Partner.<br />
Landsberg. Während die deutschen<br />
Maschinenbauer in der Krise<br />
vielfach mit sich selbst beschäftigt<br />
waren, ist der Markt für Maschinen<br />
in China gewachsen. Die in<br />
China aktiven Maschinenbauer<br />
haben von der Entwicklung profitiert<br />
und ihre chinesischen Tochtergesellschaften<br />
waren Stützpfeiler.<br />
Die Entwicklung ist nach Ansicht<br />
von Struktur Management<br />
Partner ein Indiz dafür, dass eine<br />
stärkere internationale Ausrichtung<br />
zyklische Schwankungen abfedern<br />
kann und mehr Handlungsspielräume<br />
ermöglicht. China ist<br />
nicht erst seit der Krise in aller<br />
Munde, das Land hat in der Zeit<br />
gezeigt, dass es ein Wachstumsmarkt<br />
der Welt ist. In 6000 Projekte<br />
deutscher Unternehmen wird derzeit<br />
in China investiert, berichtet<br />
der CIHD. Welche Möglichkeiten<br />
gibt es, um als Maschinenbauer an<br />
dieser rasanten Entwicklung zu<br />
partizipieren? Die Beratung gibt<br />
basierend auf einer Studie mit 600<br />
in China aktiven Firmen sechs<br />
Handlungsempfehlungen:<br />
Auch die Nachfrageindustrien verlagern sich verstärkt nach China. Deutsche<br />
Maschinenbauer brauchen deshalb dringend eine China-Strategie. Bild: Fotolia<br />
1. Folgen Sie der Entwicklung<br />
Ihrer Abnehmerbranche<br />
Der chinesische Maschinenbau ist<br />
im 1. Halbjahr um über 37 % gewachsen,<br />
das Segment Werkzeugmaschinen<br />
um 32 %. Die weltweiten<br />
Umsatzanteile haben sich dramatisch<br />
in Richtung China verlagert.<br />
All dies verlangt einen raschen<br />
Strategiewechsel deutscher Werkzeugmaschinenbauer<br />
und eine<br />
Neupositionierung im chinesischen<br />
Markt. Denn die Bedeutung<br />
Chinas als Absatzmarkt für den<br />
Maschinenbau wird auch in den<br />
nächsten Jahren zunehmen. Die<br />
Nachfrageindustrien verlagern<br />
sich immer mehr in das Reich der<br />
Mitte.<br />
2. Schaffen Sie eine China-Infrastruktur<br />
in ihrem Mutterhaus<br />
Das Management sollte eine einheitliche<br />
China-Strategie entwickeln<br />
und diese der Belegschaft<br />
vermitteln. Programme sollten die<br />
Tochtergesellschaften in China bei<br />
Vertrieb, Marketing, Servicequalität<br />
und Entwicklung unterstützen.<br />
Bei der Besetzung von Managementpositionen<br />
in Deutschland<br />
und China wird empfohlen, auf<br />
chinaerfahrenes Personal zurückzugreifen.<br />
Und die Firmen sollten<br />
logistik<br />
Logistikweltmeister Deutschland<br />
klaus hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Deutschland ist der leistungsfähigste<br />
Logistikstandort weltweit.<br />
Dies ist das Ergebnis einer Umfrage<br />
unter 1 000 Unternehmen aus<br />
130 Ländern.<br />
berlin. Die Firmen bewerteten die<br />
Logistikleistungen im weltweiten<br />
Handel und setzten Deutschland<br />
2<strong>01</strong>0 auf den Spitzenplatz, hieß es<br />
auf dem 27. Deutschen Logistik-<br />
Kongress in Berlin. Die deutschen<br />
Logistikunternehmen verwiesen<br />
damit den bisherigen Champion<br />
Singapur auf den zweiten Rang.<br />
Platz drei nimmt Schweden ein. Im<br />
Jahr 2007 lag Deutschland noch auf<br />
Position drei.<br />
Die Top Ten der Logistik-Nationen<br />
wird klar von Europa dominiert.<br />
Neben Singapur taucht lediglich<br />
Japan als zweites asiatisches<br />
Land auf Rang sieben auf.<br />
Platz vier nehmen die Niederlande<br />
ein, gefolgt von Luxemburg, das<br />
2<strong>01</strong>0 den Sprung von Rang 23 auf<br />
Platz fünf schaffte. Die Schweiz (6),<br />
Großbritannien (8), Belgien (9)<br />
und Norwegen auf Platz zehn<br />
Eine positive Stimmung herrschte auf dem 27. Deutschen Logistik-Kongress in<br />
Berlin. Die Branche sieht sich wieder im Aufwind. Bild: BVL<br />
komplettieren die Top Ten. Die<br />
deutsche Logistik-Branche befindet<br />
sich nach dem Krisenjahr 2009<br />
mit einem Umsatzrückgang auf<br />
200 Mrd Euro wieder im Aufwind.<br />
Die Bundesvereinigung Logistik<br />
(BVL) erwartet für 2<strong>01</strong>0 ein Umsatzwachstum<br />
von vier bis fünf<br />
Prozent. „2<strong>01</strong>1 läge die Logistik<br />
damit wieder – und das schneller<br />
als noch vor kurzem erwartet – im<br />
Bereich des Rekordniveaus des<br />
Jahres 2008“, sagte BVL-Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr.-Ing. Raimund<br />
Klinkner. 2<strong>01</strong>0 liegt der<br />
prognostizierte Umsatz bei rund<br />
210 Mrd Euro. Unter weiter positiven<br />
Rahmenbedingungen könnte<br />
der Umsatz in 2<strong>01</strong>1 dann auf rund<br />
220 Mrd Euro klettern.<br />
Trotz der positiven Grundstimmung<br />
gebe es aber auch Risiken.<br />
Klinkner nannte als Beispiel den<br />
„nicht anspringenden Weltkonjunkturmotor<br />
USA und die Risiken<br />
hoch verschuldeter Volkswirtschaften.<br />
Experten warnten auch<br />
vor einer möglichen Überhitzung<br />
der Märkte in China und Brasilien.<br />
„Einem aktuell tobenden Währungskrieg<br />
könnte ein Handelskrieg<br />
mit unabsehbaren Folgen für<br />
Deutschland als exportorientiertem<br />
Land folgen“, warnte Klinkner.<br />
Der BVL-Vorstandsvorsitzende<br />
forderte ein „intelligentes Wachstum,<br />
das fähig ist, den Aufschwung<br />
mitzugestalten und trotzdem bereit<br />
ist, kommenden Turbulenzen<br />
zu trotzen.“<br />
offen für einen Strategiewechsel<br />
sein: Downsizing in der Entwicklung,<br />
Prüfen einer lokalen Fertigung,<br />
Zwei-Marken-Strategie.<br />
3. Bauen Sie ein unternehmensspezifisches<br />
Guanxi (persönliches<br />
Netzwerk) auf/Sorgen Sie<br />
für Referenzprojekte<br />
Status spielt in China ein große<br />
Rolle, weshalb es wichtig ist, über<br />
erstklassige Referenzen und hochrangige<br />
Kontakte zu verfügen. Besonders<br />
Unternehmen, die in China<br />
noch keinen Namen haben oder<br />
nicht in einer Nische tätig sind,<br />
sollten ihren Fokus auf das Beschaffen<br />
von prestigeträchtigen<br />
Referenzprojekten legen. Nehmen<br />
Sie und Ihre Vertriebsmitarbeiter<br />
regelmäßig an offiziellen Veranstaltungen<br />
teil und betreiben Sie<br />
dort Networking-Aktivitäten mit<br />
voller Kraft. Dazu gehören Treffen<br />
bei Parteimitgliedern, Verbandsvertretern,<br />
der Besuch von Fachmessen<br />
und die Veröfentlichung<br />
von Fachartikeln.<br />
4. Etablieren Sie den richtigen<br />
Vertriebsmix<br />
Gerade für Neueinsteiger in China<br />
ist es noch immer ratsam, einen<br />
schrittweisen Markteintritt über<br />
Händlerstrukturen aufzubauen.<br />
Seit 2004 erlaubt China die Gründung<br />
von Handelsgesellschaften<br />
als Tochtergesellschaften (FICE:<br />
Foreign Investment Commercial<br />
Enterprises). Um Service und Er-<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Stuttgart. Der Bereich Business<br />
Innovation hat seit Gründung vor<br />
drei Jahren 58 neue Geschäftsideen<br />
für Daimler identifiziert und ein<br />
knappes Dutzend dieser Potenziale<br />
über Pilotprojekte im Markt gestartet.<br />
Von Anfang an arbeitete das<br />
Business-Innovation-Team wie ein<br />
Start-up, jedoch ausgestattet mit<br />
der Möglichkeit, auf das umfangreiche<br />
Wissen des Konzerns zurückgreifen<br />
zu können. Neue Geschäftsideen<br />
entwickeln die Projektverantwortlichen<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Fachabteilungen<br />
des Konzerns und wenn<br />
nötig auch mit externen Fachleuten.<br />
Die Marktfähigkeit einer Geschäftsidee<br />
wird in der Regel über<br />
ein Pilotprojekt getestet. „Wir lernen<br />
in einem Pilotprojekt sehr<br />
schnell, wie ein Markt funktioniert<br />
satzteile in Reminbi fakturieren zu<br />
können, wird deutschen Maschinenbauern<br />
generell zur Gründung<br />
einer FICE geraten. Je erklärungsbedürftiger<br />
eine Maschine ist, desto<br />
wichtiger ist es, den Vertrieb als<br />
Direktvertrieb aufzubauen. Über<br />
Handelsvetreter können Standardmaschinen<br />
mit geringer Variantenvielfalt<br />
gut verkauft werden.<br />
5. Bauen Sie gezielt Servicestützpunkte<br />
auf<br />
Für chinesische Kunden ist lokaler<br />
Service eine wesentliche Voraussetzung<br />
für den Kauf einer deutschen<br />
Maschine. Wenn ein Unternehmen<br />
bereits eine gewisse Anzahl<br />
an Maschinen nach China<br />
verkauft hat, sollten die Manager<br />
über eigene Servicestützpunkte<br />
und einen lokalen Ersatzteilverkauf<br />
nachdenken.<br />
6. Schützen Sie frühzeitig Ihr<br />
geistiges Eigentum<br />
Nutzen Sie frühzeitig alle rechtlichen<br />
Möglichkeiten, zum Beispiel<br />
Markenregistrierungen, um sich<br />
gegebenenfalls später gegen Wettbewerber<br />
zur Wehr zu setzen.<br />
Deutlich effizienter sind jedoch<br />
nicht-juristische Schutzmechanismen.<br />
Vermeiden Sie die <strong>Produktion</strong><br />
oder Lokalisierung von kritischen<br />
Teilen und Technologien,<br />
indem sie die Teile in Know-how-<br />
und Nicht-Know-how-Teile aufteilen<br />
und den Lokalisierungsgrad<br />
der Maschine festlegen.<br />
Daimler realisierte<br />
das von<br />
seinem Bereich<br />
Business Innovation<br />
entwickelte<br />
Konzept Car2go<br />
in Hamburg.<br />
Bild: Daimler<br />
Daimler<br />
Lab brütet neue Ideen aus<br />
und was die Kunden wünschen“,<br />
sagt Dr. Jérôme Guillen, Leiter von<br />
Business Innovation. Schlanke, effiziente<br />
Prozesse und eine extrem<br />
gute interne und externe Vernetzung<br />
seien die Basis für den Erfolg<br />
des Bereichs Business Innovation.<br />
Außerdem habe Business Innovation<br />
den Unternehmergeist bei den<br />
Daimler-Beschäftigten gestärkt.<br />
Mit dem Web-2.0-Portal Business<br />
Innovation Community wurde<br />
eine Plattform eröffnet, auf der<br />
Mitarbeiter weltweit Ideen einbringen,<br />
diskutieren oder weiter<br />
entwickeln können. Die „Business<br />
Innovation Community“ umfasst<br />
inzwischen 20 000 Mitarbeiter, die<br />
1 500 Geschäftsideen einbrachten,<br />
von denen 35 ausgearbeitet werden.<br />
Beispiele erfolgreicher Geschäftsideen<br />
sind car2go, car-<br />
2gether, Mercedes-Benz Young<br />
Classics, Fahrhilfen ab Werk und<br />
Style your smart.
SABINE SPINNARKE NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Der ZVEI-Fachverband Schaltgeräte, Schaltanlagen und Industriesteuerungen<br />
berichtet von einer Umsatzsteigerung seiner Mitgliedsunternehmen<br />
um durchschnittlich 25 Prozent.<br />
FRANKFURT. Nach dem größten<br />
Umsatzeinbruch in der Geschichte<br />
des Fachbereichs im Jahr 2009 befindet<br />
sich die Fabrikautomation<br />
nun wieder auf strammem Wachstumskurs.<br />
So konnten die Unternehmen<br />
im ersten Halbjahr 2<strong>01</strong>0<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />
AUTOMATION<br />
Deutliche Konjunkturerholung der Fabrikautomation<br />
CLAUS WILK<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Nach einem schwierigen Krisenjahr<br />
2009 hat sich die Situation<br />
deutscher Zulieferer geändert:<br />
Laut einer Studie von PRTM gehen<br />
sie stärker aus der Krise als ihre<br />
Konkurrenten aus Asien und<br />
Nordamerika.<br />
FRANKFURT. Zu diesem Schluss<br />
kamen die Berater von PRTM nach<br />
der Analyse von 38 Automobilzulieferern,<br />
unter denen sich zwölf<br />
deutsche Unternehmen befinden.<br />
Dr. Norbert Wittemann, Direktor<br />
und Geschäftsführer von PRTM:<br />
„Auf Basis der von den Unternehmen<br />
publizierten Werten ermitteln<br />
wir einen Punktwert, der die Fähigkeit<br />
eines Unternehmens repräsentiert,<br />
am Markt als potenzieller<br />
Aufkäufer in Erscheinung zu treten.“<br />
Hoch platzierte Unternehmen<br />
wie Bayer, Dupont, Bosch oder<br />
Denso verfügen über eine hohe<br />
Akquisitionskraft, Zulieferer wie<br />
Faurecia, Georg Fischer, Grammer<br />
oder auch ThyssenKrupp werden<br />
von PRTM als potenzielle Übernahmekandidaten<br />
bewertet.<br />
Die Position deutscher Unternehmen<br />
bewertet Wittemann als<br />
nach wie vor gut. Mit Bayer und<br />
Bosch befänden sich zwei Zulieferer<br />
sogar unter den Top Acht; im<br />
letzten Jahr seien es aber noch fünf<br />
gewesen. Insofern sei eine gewisse<br />
„Verschlechterung“ zu konstatieren.<br />
„Ursächlich dafür“, erläuert<br />
Wittemann, „war vor allem die Abhängigkeit<br />
der deutschen Zulieferer<br />
vom Premiumsegment.“ Aber<br />
auch die Tatsache, dass deutsche<br />
den Umsatz durchschnittlich um<br />
20 bis 25 Prozent steigern. Lediglich<br />
das Projektgeschäft im Schaltanlagenbau<br />
ist derzeit noch verhalten.<br />
Hier fehlt es insbesondere<br />
noch an Großprojekten im Kraftwerksbereich.<br />
STUDIE: AUTOMOTIVE-ZULIEFERER<br />
Wer könnte wen kaufen?<br />
Dr. Norbert Wittemann, Geschäftsführer<br />
von PRTM, analysierte mit seinem<br />
Team die Zulieferer-Szene. Bild: PRTM<br />
Zulieferer zwecks Kosteneinsparung<br />
nicht in dem Umfang Personal<br />
abbauten wie Zulieferer aus<br />
anderen Regionen, spiele eine Rolle.<br />
Wittemann: „Während Unternehmen<br />
im Nafta-Raum die<br />
Stammbelegschaften teilweise um<br />
30 % reduziert haben, blieben diese<br />
in Deutschland nahezu stabil.“ Die<br />
Schlussfolgerung ist aber positiv,<br />
denn das Halten der Stammbelegschaft<br />
werde in der aktuellen Situation<br />
zum Wettbewerbsvorteil:<br />
„Deutsche Zulieferer sind in der<br />
aktuellen Auftragslage ohne Anlaufzeiten<br />
lieferfähig“, betont Wittemann.<br />
Die PRTM-Studie legt also<br />
auch nahe, dass deutsche Unternehmen<br />
vom bevorstehenden Aufschwung<br />
überproportional profitieren<br />
könnten.<br />
Dass einige Unternehmen wie<br />
BASF, ElringKlinger oder Knorr-<br />
Bremse etwas abgerutscht seien,<br />
schuldet Wittemann der Beeinträchtigung<br />
der Finanzposition<br />
durch Akquisitionen.<br />
Kaufen oder gekauft werden: Die Kandidaten<br />
Punktwerte der Zulieferer: Die Situation deutscher Zulieferer hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr verschlechtert (Veränderung in Klammern) Bild: PRTM<br />
Da das übliche Sommerloch<br />
aufgrund der guten Konjunktur in<br />
diesem Jahr kaum zu beobachten<br />
war und die Geschäftsentwicklung<br />
im dritten Quartal nochmals besser<br />
war als in den Vorquartalen,<br />
können einzelne Firmen bereits in<br />
diesem Jahr das Umsatzniveau von<br />
2008 erreichen. Die anderen Firmen<br />
gehen davon aus, dies spätestens<br />
2<strong>01</strong>1 zu erreichen.<br />
„Diese positive Entwicklung hätten<br />
wir noch zu Jahresbeginn nicht<br />
Botschaften werden<br />
immer kurzlebiger –<br />
Werbung lässt’s<br />
krachen<br />
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für möglich gehalten”, so Roland<br />
Bent, Vorsitzender des Fachbereichs<br />
und Mitglied des Vorstands<br />
im ZVEI-Fachverband Automation.<br />
„Für 2<strong>01</strong>1 erwarten wir eine<br />
Abflachung der derzeitigen Wachstumsraten<br />
auf normales Niveau<br />
von rund fünf bis zehn Prozent.”<br />
Roland Bent, Geschäftsführer,<br />
Phoenix Contact, wurde aktuell auf<br />
der Mitgliederversammlung in seinem<br />
Amt als Vorsitzender des<br />
Fachbereichs bestätigt.<br />
Roland Bent wird dem Fachbereich<br />
Schaltanlagen weitere drei Jahre vorstehen.<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
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6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
ERP-Zufriedenheitsstudie<br />
Diagnose: Maschinenbauer sind kritische User<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Welcher Anbieter und welches<br />
ERP-System (Enterprise Resource<br />
Planning) liegt in der Gunst der<br />
Maschinenbauer ganz vorne,<br />
welches ganz hinten? Die aktuelle<br />
Anwenderstudie der Markforscher<br />
von Trovarit gibt Aufschluss.<br />
Aachen. ERP-Lösungen sind aus<br />
dem Alltag des deutschen Maschinen-<br />
und Anlagenbaus nicht mehr<br />
wegzudenken. Kostengünstig, flexibel<br />
und anwenderfreundlich<br />
sollten die Lösungen sein, ihre Einführung<br />
schlank und vorzugsweise<br />
durchgeführt von Beratern, die die<br />
Sprache der Branche sprechen.<br />
Doch wie stellt sich die Einführung<br />
und der Betrieb von ERP-Lösungen<br />
aus der Sicht der Anwenderunternehmen<br />
dar? Welche Ziele<br />
und Erwartungen verbinden<br />
Unternehmen mit einer ERP-Lösung?<br />
Treffen die ERP-Anbieter die<br />
Erwartungen der Anwender? Diese<br />
und weitere Fragen standen im<br />
Mittelpunkt von Europas größter<br />
ERP-Studie, an der sich mehr als<br />
300 deutsche Maschinenbauunternehmen<br />
(insgesamt mehr als<br />
2000 Unternehmen) beteiligt haben.<br />
Laut ihrem Urteil schneidet die<br />
ERP-Software in der Branche insgesamt<br />
ganz gut ab. Dem Service<br />
Zuwanderer: Jeder<br />
Zweite ist Techniker<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Köln (ilk). Jeder zweite berufliche<br />
Abschluss, den ein Zuwanderer im<br />
Ausland erworben hat, zählt zur<br />
Kategorie ‚Ingenieurwissenschaften<br />
und Technik‘ und damit zu<br />
Berufsfeldern, in denen hierzulande<br />
Fachkräfte fehlen. Dies ergab<br />
eine Auswertung des Mikrozensus<br />
2007 durch das Institut der deutschen<br />
Wirtschaft Köln (IW).<br />
Im Ausland erworbene nichtakademische<br />
berufliche Abschlüsse<br />
von Migranten finden aber in<br />
Deutschland oft nicht die erforderliche<br />
Akzeptanz am Arbeitsmarkt.<br />
Zum einen fehlen gesetzliche<br />
Grundlagen und Informationen zu<br />
ausländischen Berufsabschlüssen<br />
für zahlreiche sogenannte nicht<br />
reglementierte Berufe. Damit fehlt<br />
eine wichtige Basis für die zuständigen<br />
Stellen, um diese Abschlüsse<br />
formal zu bewerten. Zum anderen<br />
wird derzeit Potenzial verschenkt,<br />
weil bestimmte Migrantengruppen<br />
keinen Antrag auf Anerkennung<br />
stellen können.<br />
Würden der zugelassene Personenkreis<br />
und die Zahl der Berufe<br />
durch das von der Bundesregierung<br />
geplante Anerkennungsgesetz<br />
erweitert, könnten mehr als<br />
300 000 Migranten einen Antrag<br />
auf Bewertung ihrer Abschlüsse<br />
stellen. Um die Informationsbasis<br />
dafür zu verbessern, sollen alle für<br />
die Bewertung der beruflichen Abschlüsse<br />
erforderlichen Inhalte<br />
künftig in ein bundesweites Informationsportal<br />
eingespeist werden.<br />
Insbesondere Anbieter in den beiden rechten Quadranten, liegen in der Anwendergunst<br />
sehr weit vorne.<br />
der Anbieter wurden etwas schlechtere<br />
Noten ausgestellt.<br />
Nach dem Votum der Anwender<br />
positionieren sich mit Planat (FE-<br />
PA), Schrempp EDV (SIVAS), Abas,<br />
nGroup (eEvolution) und Ordat<br />
(FOSS) Anbieter in der Spitzengruppe,<br />
die über viel Erfahrung<br />
insbesondere im mittelständisch<br />
geprägten Maschinenbau verfü-<br />
gen. Ebenfalls überdurchschnittlich<br />
schneidet die mittlerweile zu<br />
Infor gehörende amerikanische<br />
SoftBrands (Software: Infra:NET)<br />
und deren Partner ab, die vorwiegend<br />
kleinere Unternehmen der<br />
Branche zu ihren Kunden zählt.<br />
Der ERP-Branchenriese SAP bewegt<br />
sich gemeinsam mit Anbietern<br />
wie Oxaion, Psipenta und<br />
Das neue und jüngst eröffnete Großgetriebewerk von SEW-Eurodrive am<br />
Standort Bruchsal. Bild: SEW<br />
SEW-Eurodrive<br />
Neues Werk in Bruchsal<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
SEW-Eurodrive hat einen dreistelligen<br />
Millionenbetrag in ein<br />
neues Werk für Großgetriebe am<br />
Standort Bruchsal investiert und<br />
dies jüngst in Betrieb genommen.<br />
Bruchsal (mg). Nun verfügt SEW-<br />
Eurodrive auch für Großgetriebe<br />
mit <strong>Produktion</strong>sstandorten in<br />
Deutschland, China, Finnland und<br />
Brasilien über ein weltweites <strong>Produktion</strong>snetzwerk,<br />
um u.a. Kundennähe<br />
und kurze Lieferzeiten<br />
sicherzustellen. Am Standort<br />
Bruchsal fertigt SEW-Eurodrive<br />
nun die ganz großen Antriebslösungen,<br />
welche z.B. in Container-<br />
Terminals, der Zuckerrohrverarbeitung,<br />
der Grundstoff- und Prozessindustrie<br />
oder im Bergbau zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Das Werk mit einer Fläche von<br />
ca. 60 000 m 2 fertigt neben großen<br />
Kataloggetrieben auch die X-Baureihe<br />
der Industriegetriebe. Die<br />
Baureihe deckt mit einer feinen<br />
Größenstufung den Drehmomentbereich<br />
von 58 bis 475 kNm ab. Die<br />
hohe Anzahl an vordefinierten<br />
Zusatzausstattungen bietet ein hohes<br />
Maß an Flexibilität zur Anpassung<br />
an die Anwendungssituation<br />
– und dies mit einem Minimum an<br />
Bauteilen bei maximaler Verfügbarkeit.<br />
Mit seinem neuen Werk für<br />
Groß- und Industriegetriebe setzt<br />
SEW-Eurodrive ein klares Signal:<br />
Das Unternehmen ist überzeugt<br />
von den Vorteilen des Standortes<br />
Deutschland. Was vor fast 80 Jahren<br />
mit einer kleinen Werkstatt in<br />
der Durlacher Straße in Bruchsal<br />
begann, ist heute zu einem echten<br />
Global Player mit über 13 000 Mitarbeitern<br />
in 47 Ländern geworden.<br />
Als Antriebstechnologie-Spezialist<br />
ist SEW-Eurodrive weiter fest mit<br />
der Region in der Mitte Europas<br />
verwurzelt.<br />
Asseco (ehem. AP AG, Lösung APplus)<br />
im Mittelfeld.<br />
SAP ERP wird überwiegend von<br />
größeren Unternehmen eingesetzt,<br />
die ihre ERP-Installationen erfahrungsgemäß<br />
kritischer bewerten<br />
als kleinere Unternehmen. Insofern<br />
ist das Abschneiden der SAP<br />
bzw. ihrer Mittelstandspartner<br />
(u.a. Itelligence, Steeb) für dieses<br />
Marktsegment durchaus positiv<br />
einzustufen.<br />
Mit Abstrichen gilt diese Aussage<br />
auch für Infor ERP LN (ehem. Baan).<br />
Auffallend gut ist im Maschinenbau<br />
auch die Bewertung der<br />
Software-Lösung ams.erp. Allerdings<br />
schneidet hier der Anbieter<br />
schwächer ab als die Software<br />
selbst.<br />
Insgesamt beurteilt der Maschinenbau<br />
seine ERP-Lösungen spürbar<br />
kritischer als der Durchschnitt<br />
- Anzeige -<br />
Leipzig, 1. – 4. März 2<strong>01</strong>1<br />
Aus den Unternehmen<br />
Bilfinger Berger: Durch die Übernahme<br />
des finnischen Unternehmens<br />
Oy Orpipe AB, Porvoo, hat die Bilfinger<br />
Berger Industrial Services Group<br />
(BIS Group) den Markteintritt in dem<br />
nordeuropäischen Land vollzogen.<br />
Die BIS Group ist damit über das bisherige<br />
Projektgeschäft hinaus durch<br />
eine eigene Gesellschaft in der finnischen<br />
Industrie verankert. Mit der<br />
Akquisition forciert das Unternehmen<br />
die weitere Expansion in den<br />
Nordischen Ländern.<br />
Bosch: Die Bosch-Gruppe hat in Singapur<br />
den Zuschlag für ein Pilotprojekt<br />
bekommen, das eine softwarebasierte<br />
Diensteplattform für<br />
Elektromobililtät und die dazu erforderliche<br />
Lade- und Kommunikationsinfrastruktur<br />
umfasst. Kunden<br />
und Nutzer sind Fahrer oder Vermieter<br />
von Elektrofahrzeugen. Durch<br />
die internetbasierte eMobility Solution<br />
finden die Fahrer nicht nur freie<br />
Ladesäulen, sondern können auch<br />
Ladevorgänge im Voraus reservieren,<br />
was insbesondere in Megacitys<br />
mit begrenzter Zahl an Stellplätzen<br />
und damit Ladestationen von großer<br />
Bedeutung ist.<br />
Haas: Drei neue Haas Factory Outlets<br />
(HFOs) wurden jüngst von Haas in<br />
Warschau, München und im slowakischen<br />
Beluša eröffnet. Bei den<br />
aller ERP-Anwender. Bei der Einführung<br />
betrifft dies vor allem die<br />
Datenaufbereitung bzw. -migration<br />
sowie die hohe Belastung der<br />
Personalressourcen.<br />
Im laufenden Betrieb werden<br />
häufig die fehlende Flexibilität und<br />
Anwenderfreundlichkeit der ERP-<br />
Software im Tagesgeschäft, der<br />
Aufwand für die Datenpflege sowie<br />
die System- bzw. Anwenderbetreuung<br />
bemängelt. Ein weiterer<br />
Kritikpunkt ist der Aufwand für<br />
Updates und Release-Wechsel.<br />
Hier schlägt sich nieder, dass der<br />
Maschinen- und Anlagenbau insgesamt<br />
relativ anspruchsvolle ERP-<br />
Anwendungsszenarien betreibt.<br />
Zum einen weist die Branche eine<br />
überdurchschnittlich große Durchdringung<br />
mit Anwendungssoftware<br />
auf. Gleichzeitig stellen Branchenspezifika<br />
wie Variantenvielfalt,<br />
Projektcharakteristik oder die<br />
so gennanten ‚lebenden Stücklisten‘<br />
viele ERP-Lösungen vor große<br />
Herausforderungen.<br />
Nicht zuletzt deshalb legen<br />
ERP-Anwender überproportional<br />
viel Wert auf die Referenzen und<br />
die dadurch nachweisbare Branchenkompetenz<br />
ihrer ERP-Anbieter.<br />
Informationen zur Studie,<br />
eine kostenlose Zusammenfassung<br />
der Ergebnisse sowie ein<br />
White Paper zum Branchenschwerpunkt<br />
‚Maschinen- & Anlagenbau‘<br />
finden sich unter www.<br />
trovarit.com.<br />
HFOs handelt es sich um unabhängig<br />
geführte Zentren für Vertrieb,<br />
Service und Support. Sie sind abgestimmt<br />
auf die Markteinführung der<br />
überarbeiteten und optimierten<br />
Haas-CNC-Werkzeugmaschinen der<br />
nächsten Generation.<br />
Open Mind: Die Open Mind Technologies<br />
AG setzt ihre Wachstumsstrategie<br />
konsequent fort und ist ab sofort<br />
im schwedischen Göteborg vertreten.<br />
Damit soll die Betreuung bestehender<br />
Kunden durch Ansprechpartner<br />
vor Ort verbessert und der<br />
skandinavische Markt gezielter erschlossen<br />
werden. Ziel ist es, Anforderungen<br />
skandinavischer Fertigungsindustrien<br />
noch besser erfüllen<br />
zu können.<br />
Sedotec: Frank Guckau ist neuer Geschäftsführer<br />
der Sedotec GmbH.<br />
Der 46-jährige Betriebswirt mit <strong>Produktion</strong>serfahrung<br />
kommt aus der<br />
Branche zum Ladenburger Unternehmen.<br />
Er will das weltweite<br />
Stammgeschäft, die Herstellung von<br />
Niederspannungsschaltanlagen,<br />
weiter stärken sowie das eigene System<br />
für Niederspannungsschaltanlagen,<br />
Vamocon, forcieren. (mg)
Interview<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
„Die EU-Politiker haben kein Vertrauen“<br />
Sebastian Moser, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Mit dem Label „BlueCompetence“ will der VDW das Umweltbewusstsein<br />
der Branche demonstrieren. Lassen sich damit praxisfremde<br />
gesetzliche Vorschriften verhindern?<br />
Herr Dr. Schäfer, wie reagieren<br />
die EU-Politiker auf Ihre Initiative?<br />
Nach Präsentation unserer Vorstellungen<br />
Ende vergangenen Jahres<br />
hat die EU-Kommission diese<br />
zunächst positiv bewertet. Die europäischeWerkzeugmaschinenindustrie<br />
ist aufgefordert, ein Konzept<br />
für die Umsetzung der Selbstregulierung<br />
nach den Maßgaben<br />
der EuP-Richtlinie weiter auszuarbeiten<br />
und zu detaillieren.<br />
Die Politiker hören also auf Ihre<br />
Vorschläge?<br />
Hintergrund<br />
Die europäischen Umweltpolitiker<br />
glauben, dass Werkzeugmaschinen<br />
zuviel Energie verbrauchen.<br />
Dies könne der Markt nicht selbst<br />
regulieren, und entsprechende<br />
Vorschriften werden diskutiert.<br />
Diese sind aufgrund mangelnder<br />
Sachkompetenz praxisfremd. Der<br />
VDW setzt dagegen auf die Eigenverantwortung<br />
der Hersteller.<br />
Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW<br />
Die Industrie kann in Eigeninitiative<br />
viel mehr bewegen als die Politik<br />
in langen, teuren und aufwändigen<br />
Verfahren, wenn sie denn<br />
vom Sinn der Maßnahmen überzeugt<br />
ist. Hier hat die EU-Kommission<br />
jedoch nach unserem Eindruck<br />
kein Vertrauen in die Industrie.<br />
Zudem unterschätzt sie die<br />
Komplexität des Themas. Parallel<br />
zu den Industrieaktivitäten hat sie<br />
zwei Berliner Fraunhofer Institute<br />
beauftragt, den SRI-Ansatz mit unserem<br />
Modularkonzept zu evaluieren<br />
und andere Bewertungsverfahren<br />
zu erarbeiten.<br />
Was kritisieren Sie daran?<br />
Aus unserer Sicht ist dies eine Verschwendung<br />
von Steuergeldern,<br />
denn die Institute sollen etwas<br />
prüfen bzw. für die Umsetzung im<br />
Rahmen von EuP empfehlen, von<br />
dem noch niemand wirklich weiß,<br />
wie es geht, also ohne Absicherung<br />
durch die Praxis! Unter dem<br />
Diktat der knappen Kassen hat<br />
sich diese Untersuchung nun auch<br />
noch verselbständigt. Der Untersuchungsgegenstand<br />
ist nicht<br />
mehr auf die Metallbearbeitung<br />
Wer hält Ihre Bilanz in Balance?<br />
beschränkt, wie zunächst von der<br />
Kommission vorgegeben, sondern<br />
bezieht auch Teile der Holz-, Gummi-<br />
und Kunststoffverarbeitung<br />
sowie funktional noch weiter entfernte<br />
Anwendungen, wie das Bearbeiten<br />
von Stein und anderen<br />
natürlichen Materialien ein. Damit<br />
sind auf einen Schlag weitere<br />
Maschinenbranchen im VDMA<br />
betroffen, die davon zuvor nichts<br />
ahnten.<br />
Wie haben Sie darauf reagiert?<br />
Die Verbände haben harsch gegen<br />
diese Vorgehensweise protestiert.<br />
Zum einen weckt die Erweiterung<br />
des Untersuchungsgegenstands<br />
Ein Kampf gegen Windmühlen? VDW-<br />
Geschäftsführer Schäfer versucht im Interesse<br />
seiner Branche die EU-Politiker von<br />
der Umweltkompetenz seiner Branche zu<br />
überzeugen. Eine rege Beteiligung der<br />
Firmen an dem Label BlueCompetence<br />
kann dabei helfen.<br />
im laufenden Projekt ohne Vorankündigung<br />
Zweifel an der Verlässlichkeit<br />
der EU-Vorgehensweise.<br />
Zum zweiten ist nicht plausibel,<br />
warum der Untersuchungsgegenstand<br />
auf die genannten Branchen<br />
erweitert wurde. Damit stellt sich<br />
die Frage nach Qualität und Sinngehalt<br />
der Studienergebnisse.<br />
Wenn nicht einmal alle Maschinen<br />
aus der Werkzeugmaschinenindustrie<br />
in einen Topf gehören, wie<br />
kann dann die Analyse völlig unterschiedlicherMaschinengattungen<br />
zu praktikablen Maßnahmen<br />
führen? Bisher blieb die Verbandskritik<br />
seitens der EU-Kommission<br />
unbeantwortet.<br />
Die norddeutsche Art.<br />
Ihre Bank sollte nicht nur Kreditgeber sein,<br />
sondern Ihnen als unternehmerisch denken-<br />
der Partner auch beratend zur <strong>Seite</strong> stehen.<br />
Deshalb helfen Ihnen unsere Lösungen dabei,<br />
Grenzen und Möglichkeiten Ihrer Bilanz- und<br />
Kapitalstruktur zu erkennen, Liquidität frei-<br />
zusetzen und sich bestmöglich vor Risiken<br />
abzusichern. Mit individuell strukturierten<br />
Konzepten sorgen wir dafür, dass Finanz-<br />
produkte ihre Wirkung optimal entfalten und<br />
Sie Ihr Unterneh men zukunftsorientiert aus-<br />
richten können. Mehr zu unseren Struk tu -<br />
rierungs- und Beratungsleistungen � nden Sie<br />
unter www.nordlb.de/firmenkunden.<br />
Interessiert?<br />
Ich bin für Sie da:<br />
Dirk Renziehausen<br />
Leiter Firmenkundengeschäft<br />
Telefon 0511-361 65 00<br />
� rmenkundenservice@nordlb.de<br />
Wird die energieeffiziente<br />
Werkzeugmaschine langfristig<br />
trotzdem zum Erfolg?<br />
Wir sind mitten in einem Prozess,<br />
dessen Ergebnis noch offen ist.<br />
Um eines klarzustellen, die Werkzeugmaschinenindustrie<br />
ist sich<br />
ihrer Verantwortung für Nachhaltigkeit<br />
in der <strong>Produktion</strong> bewusst.<br />
Sie hat daher großes Interesse daran,<br />
dass die „energieeffiziente<br />
Werkzeugmaschine“ ein Erfolg<br />
wird. Wir haben allerdings natürlich<br />
kein Interesse daran, dass<br />
durch Regulierung ohne eine bewährte,<br />
praktikable Bemessungsgrundlage<br />
ein funktionierender<br />
Markt zerstört wird.<br />
www.nordlb.de
8 · Messe-Special Vision · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
GigE-Vision-Kamera<br />
Im Fokus: Kamera, Software, Echtzeit-Recording<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Kappa präsentiert die erweiterte<br />
GigE-Vision-Kamera-Serie ‚Zelos‘<br />
als Paketlösung mit komfortabler<br />
Steuersoftware und Echtzeit-<br />
Recording.<br />
Gleichen (sp). Alle Zelos-Modelle<br />
basieren auf einer modularen<br />
Hochleistungs-Plattform mit 14-Bit-<br />
Digitalisierung. Rugged Quality,<br />
Langlebigkeit und herausragendes<br />
Farbprocessing sind die Vorteile<br />
von der neuen Kamera-Serie. Die<br />
Modelle mit HDTV, 5 Megapixel,<br />
WVGA und VGA bieten unterschiedliche<br />
Eigenschaften (z.B.<br />
PoE, Schutzklasse IP 54, bis zu 200<br />
fps). Dank hoher Integrationsfähigkeit<br />
eignen sie sich für ein breites<br />
Anwendungsspektrum. Mit klarer<br />
Signalqualität, sauberer Charakterisierung<br />
und präziser Synchronisierung<br />
sind die Zelos Kameras<br />
auch geeignet für 3D Applikationen.<br />
Alle Zelos Kameras werden als<br />
Paket mit der Steuersoftware KCC<br />
Zelos und SDK angeboten. UmfangreicheEinstellungsmöglichkeiten<br />
sind hier organisiert. Die<br />
Möglichkeit des Echtzeit-Recor-<br />
ding wird optional mit angeboten.<br />
Damit können Livesequenzen<br />
(auch HDTV) bei voller Auflösung<br />
und voller Framerate in Echtzeit<br />
komprimiert und als hochqualitative<br />
Videodatei gespeichert werden.<br />
Die Datenmenge kann mit<br />
Blick auf die Rechnerleistung über<br />
verschiedene Einstellmöglichkeiten<br />
reduziert werden. Das Zelos<br />
Paket erlaub dem Anwender flexi-<br />
Industriekamera<br />
GigE-Interface und<br />
Power-over-Ethernet<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die neue Industriekamera GigE<br />
uEye CP von Kamerahersteller IDS<br />
macht ein zusätzliches Kabel für<br />
die Stromversorgung obsolet.<br />
Obersulm (sp). Mit nur 29 x 29 x 41<br />
mm ist die Kamera laut IDS eine<br />
der derzeit kleinsten Modelle mit<br />
PoE-Technik und wird erstmalig<br />
auf der Vision 2<strong>01</strong>0 vorgestellt. Sie<br />
verfügt über eine schnelle Gigabit-<br />
Ethernet-Schnittstelle, die Kabellängen<br />
bis zu 100 m ermöglicht und<br />
ist mit dem robusten Magnesiumgehäuse,<br />
verschraubbaren Steckern<br />
und optisch isolierten Ein-/<br />
Ausgängen insbesondere für Einsätze<br />
im Industrieumfeld ausgelegt.<br />
Vor allem für Anwender von<br />
Analogkameras stellt die neue Modellreihe<br />
laut dem Hersteller eine<br />
leistungsfähige Alternative dar.<br />
Starten wird die neue Serie mit<br />
drei Modellen mit CMOS-Sensor.<br />
‚Zelos‘: Das neue Paket von Kappa – Kamera, Software PLUS Echtzeit-Recording<br />
– eignet sich für ein breites Anwendungsspektrum. Bild: Kappa<br />
Die höchste Auflösung bietet mit 5<br />
Megapixel die UI-5480CP. Das Modell<br />
UI-5220CP ist mit einem 100<br />
Bilder/s schnellen WVGA-Chip<br />
ausgestattet; als dritte Variante<br />
bietet die UI-5240CP einen neuen<br />
Global-Shutter-Sensor mit 1,3 Megapixel<br />
und 50 Bilder/s. Dieser soll<br />
besonders empfindlich sein und<br />
sich sich für schnelle Inspektionsaufgaben<br />
ebenso wie für die Mikroskopie<br />
eignen. Mit einem robusten<br />
Magnesiumgehäuse mit verschraubbaren<br />
Steckern, optisch<br />
entkoppelten Ein- und Ausgängen<br />
sowie einem zusätzlichen galvanisch<br />
getrennten Versorgungsanschluss<br />
für 12-24 V zielt die Kamera<br />
auf industrielle Anwendungen ab.<br />
www.ids-imaging.de<br />
Halle 4, Stand C53<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Die robuste Kamera von IDS verfügt über eine schnelle Gigabit-Ethernet-<br />
Schnittstelle<br />
bel auf die spezifischen Anforderungen<br />
seiner Anwendung zu reagieren:<br />
Third Party Software ist<br />
problemlos direkt über GigE Vision/GenICam<br />
oder über die TWAIN<br />
Schnittstelle nutzbar. Für die Integration<br />
in spezifische Applikationen<br />
bietet das SDK optimale Anpassungsmöglichkeiten.<br />
www.kappa.de<br />
Halle 4, Stand D <strong>01</strong><br />
Katrin Vogel, Kappa, zum Unternehmen:<br />
„Kappa setzt eindeutig auf den<br />
‚Echtzeit‘ Bedarf: Unsere Anwender<br />
müssen Live-Bilder sehen<br />
und aufzeichnen. Pünktlich zur<br />
Vision steht die GigE-Vision-Kamera-Serie<br />
‚Zelos‘ mit einer Recording<br />
Software zur Verfügung,<br />
die Livesequenzen bei voller Auflösung<br />
und Framerate in Echtzeit<br />
komprimiert und als hochqualitative<br />
Videodatei speichert. Die<br />
Datenmenge kann mit Blick auf<br />
die Rechnerleistung über verschiedene<br />
Einstellmöglichkeiten<br />
zusätzlich reduziert werden.<br />
Uns geht es vor allem um die<br />
Kombination von Applikations-<br />
Spezialisierung mit Integrationsfähigkeit<br />
und Kompatibilität.<br />
Unsere so genannten ‚Kundenserien‘<br />
sind individuell, aber im<br />
Bereich Datentransfer und Gerätekommunikation<br />
setzen wir natürlich<br />
auf Standardisierungsprozesse<br />
am Markt und gewährleisten<br />
mit gängigen Schnittstellen<br />
ein Höchstmaß an Kompatibiltät<br />
und Integrationsfähigkeit.<br />
Die Lösungen für unsere Kunden<br />
setzen auf ein ganzheitliches,<br />
Zeilenkamera<br />
Erste Kamera mit 4 CCD-Sensoren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Der Industriekamera-Hersteller<br />
JAI stellt eine neue, auf Prismenblock-Technologie<br />
basierende<br />
4-CCD-Farbzeilenkamera vor, die<br />
eine gleichzeitige Erfassung von<br />
Bilddaten im roten, grünen, blauen<br />
und nahen Infrarot-Bereich<br />
ermöglicht.<br />
puchheim (sp). Die neu entwickelte<br />
JAI-Kamera arbeitet nach Aussage<br />
des Herstellers als einzige am<br />
Markt verfügbare industrielle<br />
4-CCD-Zeilenkamera mit einem<br />
Prismenblock mit einer dichromatischen<br />
Hartstoffbeschichtung. Die<br />
vier CCD-Sensoren sind auf diesem<br />
speziell entwickelten optischen<br />
Prisma montiert, welches<br />
das einfallende Licht in rote, grüne,<br />
blaue und NIR-Farbkanäle aufteilt.<br />
Das patentierte Anordnungsverfahren<br />
von JAI gewährleistet eine<br />
präzise Ausrichtung der vier Sensoren<br />
auf die gleiche optische Achse.<br />
Durch das Hinzufügen eines<br />
NIR-Sensors ist es nun möglich,<br />
eine Vielzahl zusätzlicher Defekte<br />
an Prüfobjekten zu erkennen. Jeder<br />
der vier CCD-Sensoren verfügt<br />
über eine Auflösung von 2 048 Pixeln<br />
mit einer Pixelgröße von<br />
14 x 14 µm. Die Kamera arbeitet mit<br />
einer maximalen Bildrate von<br />
19 048 Zeilen pro Sekunde, einer<br />
Pixelclock von 40 MHz und einem<br />
Signalrauschabstand von 58 dB.<br />
Durch die Nutzung der Prismenblock-Technologie<br />
entfällt eine<br />
aufwändige Systemeinrichtung,<br />
wie sie normalerweise beim Einsatz<br />
von trilinearen Zeilenkameras<br />
Marketing-Spezialistin<br />
Katrin<br />
Vogel: „Unser<br />
Fokus? Um es in<br />
unserer „art“ zu<br />
sagen, Kundenserien!“<br />
Bild: Kappa<br />
langzeitorientiertes Konzept. So<br />
stellen wir die Verfügbarkeit unserer<br />
Lösungen auch über Lebenszyklen<br />
von Bauteilen hinaus<br />
sicher.<br />
Unser Fokus liegt auf Kundenserien.<br />
Unsere besondere Stärke ist<br />
es, unsere Kompetenz in der industriellen<br />
<strong>Produktion</strong> mit der<br />
Fähigkeit zu verbinden, einen<br />
spezifischen Anwendungskontext<br />
zu verstehen, hierfür gemeinsam<br />
mit dem Kunden die<br />
beste Kamera-Lösung ganzheitlich<br />
zu entwickeln und sie zuverlässig,<br />
effizient und qualitätsorientiert<br />
zu fertigen. Neben diesem<br />
Projektgeschäft pflegt Kappa ein<br />
hochwertiges Standard Kamera-<br />
Sortiment.“<br />
Durch ein von JAI patentiertes Anordnungsverfahren lassen sich die vier Sensoren<br />
optimal ausrichten. Bild: Stemmer Imaging<br />
erforderlich ist. Dies gilt speziell<br />
bei der Betrachtung von Objekten<br />
aus unterschiedlichen Winkeln,<br />
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten,<br />
bei gewellten Oberflächen<br />
oder bei Objekten, die sich<br />
bewegen, während sie das Sichtfeld<br />
der Kamera passieren. Zusätzlich<br />
stehen eine Vielzahl an Vorverarbeitungsfunktionen<br />
wie Flatfield-,<br />
Gamma-, Gain-Korrektur<br />
Dynamikbereich des Sensors<br />
kann voll genutzt werden<br />
sowie ein manueller oder automatischer<br />
Weißabgleich zur Verfügung.<br />
Die Gamma- und Gain-Korrektur<br />
ermöglicht es dem Anwender,<br />
den Dynamikbereich des Sensors<br />
voll zu nutzen. Die Einstellungen<br />
für Flatfield-, Gamma- und<br />
Gain-Korrektur sowie für den elektronischen<br />
Shutter können für die<br />
vier Rot-, Blau-, Grün- und NIR-<br />
Kanäle getrennt erfolgen. Das Signalrauschverhältnis<br />
kann situationsabhängig<br />
ohne Einbuße bei der<br />
Auflösung um bis zu 3 dB verbessert<br />
werden. Die LQ-200CL verfügt<br />
über drei Shutter-Modi inklusive<br />
eines Puls-Width-Control-Modus.<br />
Die Datenausgabe erfolgt mit 4x8<br />
Bit oder 4x10 Bit über die Camera-<br />
Link-Schnittstelle. Über eine Binning-Funktion<br />
können die Werte<br />
zweier nebeneinander liegender<br />
Pixel bei der Ausgabe zusammengefasst<br />
werden, wodurch die Empfindlichkeit<br />
des Sensors verdoppelt<br />
wird. Ein Testmuster-Generator<br />
steht ebenfalls zur Verfügung und<br />
unterstützt den Anwender auch<br />
beim Debugging und der Konfiguration<br />
eines Frame Grabbers. Die<br />
LQ-200CL wird ausführlichen<br />
Schock- und Vibrationstests unterzogen,<br />
um den Anforderungen der<br />
rauen Industrieumgebung zu entsprechen.<br />
Die Spezifikationen beinhalten<br />
einen 50G-Schocktest und<br />
einen 3G-Vibrationstest. Das geriffelte<br />
Gehäuse bietet eine maximale<br />
Oberfläche für die Wärmeableitung.<br />
Die LQ-200CL ist standardmäßig<br />
mit M52 Mount verfügbar.<br />
www.stemmer-imaging.de<br />
Halle 4, Stand D <strong>01</strong><br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Qualitätskontrolle<br />
Präzise 360°-Rundumkontrolle<br />
zylindrischer Produkte<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die neue Version des 360°-Inspektionssystems<br />
von Cognex soll viele<br />
weitere Fähigkeiten der Merkmalsfindung<br />
gewährleisten – in<br />
Farbe und mit hochauflösenden<br />
Fünf-Megapixel-Kameras.<br />
Karlsruhe (sp). Das Vision-System<br />
ermöglicht die präzise Inspektion<br />
und Überprüfung zylindrischer<br />
Oberflächen innerhalb der<br />
Fertigungslinie, so der Hersteller<br />
Cognex. Beim Einsatz von Windows<br />
7 ist das OmniView-System in<br />
der Lage, bis zu 1 200 Teile pro Minute<br />
zu inspizieren.<br />
Drei Fragen an Torsten Zöller, Cognex<br />
Wohin gehen die Erwartungen<br />
Ihrer Anwender?<br />
Es zeigt sich immer mehr, dass der<br />
Kunde bereits in der Machbarkeitsuntersuchung<br />
einer Vision-Lösung einen<br />
klar umrissenen Planungsrahmen erwartet.<br />
Bereits in der Projektphase erzielen<br />
wir für den Anwender mit unserem<br />
Knowhow und applikationsspezifischen<br />
Branchenwissen einen echten<br />
Mehrwert. Unser Service beinhaltet<br />
hierbei nicht nur die optimale Zusammenstellung<br />
der Komponenten in<br />
Hard- und Software, sondern auch<br />
schon die Verknüpfung der Qualitätskontrolle<br />
mit der Prozessoptimierung.<br />
Vision System<br />
Intuitiver Einstieg in die Bildverarbeitung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Suhl (sp). Mit camat ONE hat die<br />
camat-Familie der Vision Systeme<br />
von Vision & Control ein neues Mitglied<br />
gewonnen. Das kompakte Vision-System<br />
mit Messtechnikfunktionen<br />
soll eine intuitive Bildverarbeitung<br />
ermöglichen. Engagierte<br />
Einsteiger finden beim camat ONE<br />
laut Vision&Control alles, um ohne<br />
Vorkenntnisse in der vielfältigen<br />
Aufgabenwelt der Bildverarbeitung<br />
zu starten. Das robuste Einsteigermodell<br />
will durch sein äußerst at-<br />
Wohin gehen die Erwartungen Ihrer<br />
Anwender in der Qualitätskontrolle?<br />
Unsere Anwender kommen aus dem<br />
Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />
Bei ihnen steht im Vordergrund,<br />
dass die eingesetzten Vision-Komponenten<br />
bedingungslos und zuverlässig<br />
funktionieren. Das bedeutet für<br />
den Einsatz in den Maschinen extreme<br />
Robustheit und sichere Funktion<br />
unter rauen Industriebedingungen.<br />
Eine einfache und intuitive Bedienung<br />
wie vom PC gewöhnt, wird<br />
ebenfalls vorausgesetzt. Und Anwender<br />
erwarten natürlich umfassenden<br />
Service, der es ihnen ermöglicht, sich<br />
auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren<br />
und nicht auf die Bildverarbeitung.<br />
Die sichere Erfassung von Etiketten<br />
und Codes ermöglicht die exakte<br />
Rückverfolgung über die gesamte<br />
Lieferkette. Manuelle Kontrollen<br />
entfallen. Das System arbeitet mit<br />
vier um das Transportband herum<br />
installierten Kameras, mit denen<br />
das Produkt von allen <strong>Seite</strong>n simultan<br />
erfasst wird. Diese jeweiligen<br />
Was sind die größten Herausforderungen?<br />
Nach wie vor geht es vor allem darum,<br />
dass man die BV-Lösungen selbst<br />
von sehr anspruchsvollen Aufgabenstellungen<br />
in der praktischen Handhabung<br />
und Prozessintegration für<br />
den Kunden so einfach wie möglich<br />
gestaltet. Gerade in diesem Umfeld<br />
investieren wir seit vielen Jahren<br />
massiv in die ständige Weiterentwicklung.<br />
Wo liegt Ihr Fokus?<br />
Unser Produktportfolio umfasst anwendungsspezifisch<br />
und in ihrer Leis-<br />
traktives Preis-/Leistungsverhältnis<br />
überzeugen. Auspacken, anschließen,<br />
starten: Einfach und zielstrebig<br />
geführt gelangt der Anwender in<br />
wenigen Minuten zur Lösung seiner<br />
Drei Fragen an Ronny Walther, Vision & Control<br />
Was sind die größten Herausforderungen<br />
an die Anbieter von<br />
Bildverarbeitungslösungen?<br />
Vor allem Flexibilität, mit der schnell<br />
und zielgenau auf verschiedene Kundenbedürfnisse<br />
als auch Umgebungsbedingungen<br />
reagiert werden<br />
kann. Dazu gehört die einfache Integration<br />
und intuitive Bedienung. So<br />
ist auch der Nicht-Bildverarbeitungsfachmann<br />
in der Lage, einfache Bildverarbeitungsaufgaben<br />
effektiv zu<br />
lösen. Und das alles trotz einer ständig<br />
steigenden Anzahl von Funktionen,<br />
die die Vision Systeme bieten.<br />
Wo liegt der Fokus Ihres Unternehmens?<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Vision Messe-Special · 9<br />
Bilder werden unter Verwendung<br />
der Cognex-VisionPro-Software-<br />
Bibliothek geprüft. Eine zusätzliche<br />
fünfte Kamera kann dazu verwendet<br />
werden, die fehlerfreie<br />
Übereinstimmung von Deckel oder<br />
Verschluss mit dem Etikett der Verpackung<br />
zu kontrollieren.<br />
Dank feinfühliger Farberkennung<br />
ermöglicht OmniView 5.0 die<br />
exakte Überprüfung von farbigen<br />
Etiketten. Das System verfügt über<br />
eine GigE-Schnittstelle. Durch die<br />
Verwendung von Kameras mit bis<br />
zu fünf Megapixeln kann Omni-<br />
View exakte Inspektionen in Fertigungslinien<br />
durchführen.<br />
www.cognex.com<br />
Halle 4, Stand D 63<br />
Torsten Zöller,<br />
European MarketingCommunication<br />
Manager,<br />
Cognex<br />
„Kunde erwartet<br />
Planungsrahmen“<br />
Bild: Cognex<br />
tungsfähigkeit abgestufte Produktfamilien<br />
der Bildverarbeitung in Hard-<br />
und Software: PC-gestützte Vision-<br />
Systeme mit VisionPro, kompakte autarke<br />
Vision-Systeme In-Sight, Vision-<br />
Sensoren-Checker, ID-Lesegeräte DataMan<br />
und für all diese Produktfamilien<br />
effiziente und komfortable Entwicklungsumgebungen.<br />
Aufgabe. Das Feature „automatische<br />
Testreihe“ überprüft anhand<br />
von Bildserien automatisch Änderungen<br />
des Prüfprogramms auf ihre<br />
prozesssichere Funktion. Die Inbetriebnahme<br />
oder Umrüstung ist innerhalb<br />
kurzer Zeit abgeschlossen<br />
und der camat ONE kann in den<br />
24/7-Prüfbetrieb gehen. Algorithmen,<br />
die sich bei den „großen Verwandten“<br />
bereits tausendfach bewährt<br />
haben, sorgen für bestmögliche<br />
Erfassungssicherheit.<br />
www.vision-control.com<br />
Halle 4, Stand B52<br />
Ronny Walther,<br />
Vision & Control<br />
„Zielgenau auf<br />
Kundenbedürfnisse<br />
reagieren“<br />
Bild: Vision&Control<br />
Vision & Control ist Entwickler und<br />
Hersteller von Serien-Komponenten<br />
für die Bildverarbeitung im Bereich Vision<br />
Systeme, Beleuchtungen und Optik.<br />
Darüber hinaus werden auch kundenspezifische<br />
Vision-Systeme und<br />
Bildverarbeitungsprodukte für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau entwickelt<br />
und hergestellt. Wenn Sie in diesem<br />
Bereich arbeiten, dann erwarten die<br />
Kunden außerdem exzellenten Service.<br />
Smart-Kamera<br />
Jetzt mit Windows<br />
Embedded und Ubuntu<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Leutron Vision´s CheckSight PC-<br />
Kamera mit Intel-Atom-Prozessor<br />
ist jetzt mit zwei neuen Betriebssystemvarianten<br />
verfügbar.<br />
Konstanz (sp). Neben der Linux-<br />
Distribution Ubuntu ist auch eine<br />
optimierte Version von Windows<br />
Embedded Standard 2009 (WES<br />
2009) vorinstalliert verfügbar. WES<br />
2009 bietet den gleichen Funktionsumfang<br />
wie Windows XP Professional<br />
und auch XP-Treiber und<br />
-Appplikationen laufen darauf problemlos.<br />
Zusätzlichen beinhaltet<br />
WES 2009 einen Embedded-Write-<br />
Filter (EWF), der die Anzahl der<br />
Schreibzyklen auf den Flash-Speicher<br />
reduziert und somit für eine<br />
längere Lebensdauer von SSDs<br />
sorgt. Zudem sollen die Lizenzkosten<br />
niedriger und die Verfügbarkeit<br />
langfristiger sein.<br />
Die CheckSight kann einen Host-<br />
PC ersetzen. Es lassen sich zusätz-<br />
Raummodule<br />
����������� ��������������<br />
��� �����������������-������������<br />
> VISION, Stuttgart, �.-��.��.����, Halle �, Stand C��<br />
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Mit zwei neuen<br />
Betriebssystemen<br />
eröffnen<br />
sich dem AnwendervielfältigeGestaltungsmöglichkeiten.<br />
Bild: Leutron Vision<br />
liche Kameras anschließen und<br />
wie auf einem normalen PC nutzen.<br />
Die eingebauten Sensormodule<br />
sind intern direkt über PCI-<br />
Express mit dem PC-Modul verbunden.<br />
Es entsteht kein Protokoll-<br />
Overhead und es bleibt mehr Rechenleistung<br />
für die Anwendung<br />
übrig. Durch den Einsatz von<br />
Standard-Betriebssystemen ist der<br />
Kunde frei in der Wahl seiner Bildverarbeitungssoftware;<br />
und kann<br />
diese wie gewohnt auf seinem PC<br />
entwickeln und danach auf die<br />
Kamera laden oder direkt auf der<br />
Kamera schreiben. Auch die grafische<br />
Benutzeroberfläche lässt sich<br />
direkt auf der Kamera realisieren.<br />
CheckSight PC-Kameras sollen<br />
kreative Möglichkeiten für Entwickler<br />
und Integratoren eröffnen.<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion
10 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Lichttechnologie<br />
„OLED ist die Technologie der Zukunft“<br />
Sabine Spinnarke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ein neues Licht steigt auf im Meer<br />
der Leuchtmittel: OLEDs oder<br />
‚organische Leuchtdioden‘ sind<br />
in ihrer Brillanz, Stromverbrauch<br />
und Materialpreis herkömmlichen<br />
Display-Technologien überlegen.<br />
Landsberg (sp). „Das ist ein Unterschied<br />
wie Tag und Nacht – in ihrer<br />
Brillanz und Kontraststärke sind<br />
OLEDs unübertroffen“, sagt Lars<br />
Neelen, Junior Product Manager<br />
Presentation, Mitsubishi Electric.<br />
OLEDs bestehen aus verschiedenen<br />
Schichten organischer Halbleitermaterialien<br />
durch die Strom geleitet<br />
wird. Vereinfacht dargestellt<br />
entsteht dadurch ein Anregungszustand<br />
der beim Übergang in seinen<br />
Grundzustand Photonen aussendet.<br />
Zu den gebräuchlichen Substratmaterialien<br />
gehören mit Indiumzinnoxid<br />
(ITO) überzogenes<br />
Glas und Silizium. Künftig sollen<br />
Kunststoffsubstrate an Bedeutung<br />
gewinnen. Bereits seit einigen Jahren<br />
werden OLED-Displays in Han-<br />
Organische Halbleiter für die Elektronik sind mehr als Zukunftsmusik. Merck<br />
beispielsweise bietet Flüssigkristalle für OLED-Displays. Bild: Merck<br />
dys, MP3-Playern und Kameras<br />
verbaut. Ihre Wachstumsraten sind<br />
enorm: der ‚OLED Shipment and<br />
Forecast Report‘ berichtet von jährlichen<br />
Wachstumsrate von durchschnittlich<br />
37 Prozent und prognostiziert<br />
für 2<strong>01</strong>5 ein Marktvolumen<br />
von 5,5 Mrd Dollar. „OLED ist die<br />
Sicherheitsmesser<br />
zur Unfallverhütung<br />
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info@martor.de � http://www.martor.de<br />
Technologie der Zukunft. Ich glaube<br />
nicht, dass Plasma oder TFT-<br />
Fernseher auf lange Sicht dagegen<br />
ankämpfen können“, sagt Neelen.<br />
Neben ihren optischen Qualitäten<br />
besticht die Technologie durch<br />
günstige Materialpreise – laut Neelen<br />
fallen im Vergleich zur LED nur<br />
Hersteller wie Sony, Samsung oder LG trumpfen Jahr für Jahr mit neuen OLED-<br />
Displays auf. LG zeigt auf der IFA einen ersten 31“-Panel. Bild: Sony<br />
etwa die Hälfte der Materialkosten<br />
an – und ihren geringen Stromverbrauch:<br />
„Wir arbeiten an OLED-<br />
Beleuchtungslösungen, die mehr<br />
als sieben Mal effizienter sind als<br />
herkömmliche Glühlampen“, sagt<br />
Stefan Grabowski, Senior Scientist,<br />
Philips und Projektleiter von<br />
Logistik<br />
Straffung der Lieferketten bringt Effizienzgewinne<br />
klaus hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ein anhaltender Trend in der<br />
Logistik ist die Optimierung der<br />
Lieferketten. Werden sämtliche<br />
logistischen Prozesse genau analysiert<br />
und abgestimmt, entstehen<br />
nach Expertenangaben Effizienzgewinne.<br />
Darmstadt. Jörg Wörner, Logistikleiter<br />
der Römheld GmbH aus<br />
Laubach, zeigt auf, welche Verbesserungen<br />
sich bei dem mittelständischen<br />
Hersteller von Spanntechnik-Systemen<br />
für produzierende<br />
Unternehmen durch die Einrichtung<br />
einer eigenen Logistikabteilung<br />
ergeben haben. „Wir konnten<br />
die Durchlaufzeiten unserer Aufträge<br />
auf weniger als ein Viertel der<br />
Ausgangszeit senken, ohne dass<br />
unsere Mitarbeiter schneller arbeiten<br />
mussten“, sagt er. Dabei habe<br />
ihm auch das Know-how der Arbeitsgemeinschaft<br />
‚Materialfluss<br />
und Logistik‘ geholfen, die heuer<br />
50-jähriges Bestehen feiert.<br />
Die Kenntnis und die Abstimmung logistischer Prozesse, ob im Lager, beim<br />
Transport oder in der <strong>Produktion</strong>, birgt großes Effizienzpotenzial. Bild: Viastore<br />
„Heute schaffen wir es sogar,<br />
unsere <strong>Produktion</strong> über die Logistikabteilung<br />
zu steuern“, verdeutlicht<br />
Jörg Wörner die Erfolgsgeschichte.<br />
Um in der Integration der<br />
Supply Chain weitere Effizienzgewinne<br />
erzielen zu können, berät<br />
sich die Römheld GmbH seit 2007<br />
intensiv mit Ihren Lieferanten und<br />
Kunden in Sachen Logistik. Ein<br />
Vorgehen, das sich für das mittelhessische<br />
Unternehmen auch deshalb<br />
auszahlt, weil es seine eigenen<br />
www.produktion.de<br />
Prozesse durch die Abstimmung<br />
noch stärker optimieren kann.<br />
Den zugrunde liegenden Trend<br />
zur fortschreitenden Integration<br />
der Supply Chain bestätigte auch<br />
Eckart Fricke, Leiter des Vorstandsressorts<br />
<strong>Produktion</strong> Einzelwagenverkehr<br />
und Ganzzugverkehr der<br />
DB Schenker Rail Deutschland AG.<br />
Sein Unternehmen – im vergangenen<br />
Jahr mit einem Umsatz von<br />
15,3 Mrd Euro Nummer zwei der<br />
weltweit tätigen Transportdienst-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Das neue Kontaktsystem der<br />
Tekon Prüftechnik ermöglicht die<br />
Abdeckung der Kontaktbreiten<br />
von 1,50 mm und einem Kontaktabstand<br />
von 3,4 mm und ist<br />
damit laut Hersteller der weltweit<br />
kleinste Federkontaktstift.<br />
leister – arbeitet derzeit besonders<br />
intensiv an der Entwicklung branchenspezifischerLogistiklösungen.<br />
Eng auf die Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnitten, zeichnen sie sich<br />
durch die reibungslose Kombination<br />
von Schienentransporten mit<br />
Warehousing-Angeboten aus. Der<br />
Vorteil für die Kunden: Anders als<br />
bisher nutzen sie die Güterwagen<br />
nicht mehr als rollende Lager.<br />
Die Waren werden vielmehr in<br />
den Logistikanlagen des ehemaligen<br />
Staatsunternehmens fachgerecht<br />
zwischengelagert und können<br />
kurzfristig abgerufen werden.<br />
An den <strong>Produktion</strong>sstandorten<br />
werden die Sendungen dann per<br />
Lkw ausgeliefert. Ein Modell, das<br />
seine Stärken beispielsweise im<br />
Bereich der Vorholung für produzierende<br />
Unternehmen entfaltet.<br />
„Davon profitieren alle <strong>Seite</strong>n: Die<br />
Unternehmen haben ihre Waren<br />
schneller verfügbar – und wir bekommen<br />
unsere Güterwagen eher<br />
zurück“, erläutert Eckart Fricke.<br />
Bei DB Schenker Rail registriere<br />
man zunehmend einen weiteren<br />
OLED100.eu, einem europäischen<br />
Industrie- und Forschungsverbund.<br />
Allerdings sind große Bildschirme<br />
noch nicht zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen verfügbar. Vor allem die<br />
Verkapselung der Bauelemente und<br />
die Ansteuerung der Pixel erweist<br />
sich noch als problematisch.<br />
Trend. „Die Nachfrage nach grüner<br />
Logistik steigt deutlich“, so Fricke.<br />
„Nachhaltigkeit ist dabei eine der<br />
wesentlichen Anforderungen der<br />
Zukunft.“<br />
Dass es sich lohnt, auch die <strong>Produktion</strong>slogistik<br />
selbst so eng wie<br />
möglich in das Supply Chain Ma-<br />
nagement einzubinden, verdeutlichte<br />
Marco Kambeck von der psb<br />
GmbH aus Pirmasens. In der Geschirrspülerproduktion<br />
von Miele<br />
in Bielefeld konnte beispielsweise<br />
mit einer neuen psb-Anlage die<br />
Montagedurchlaufzeit um 50 Prozent<br />
gesenkt werden. Und dank<br />
vier voneinander unabhängigen<br />
Montagesystemen kann der Haushaltsgeräte-Hersteller<br />
seitdem<br />
besser mehrere Produktvarianten<br />
parallel fertigen. Besonders bei der<br />
automatischen Zuführung der Bottiche<br />
für die Geschirrspüler sowie<br />
beim Weitertransport in den Versand<br />
bringt das automatische Intralogistiksystem<br />
seine Stärken ein.<br />
Mikromechanik<br />
Weltweit kleinster Federkontaktstift<br />
Weinstadt (sp). In einem heutigen<br />
Automobil stecken bis zu 150 Sensoren,<br />
diverse Steuergeräte und<br />
hochsensible Elektronik, die trotz<br />
erhöhten Prüfaufwandes zu immer<br />
mehr Feldausfällen führen. Zurückzuführen<br />
ist dieser Sachverhalt<br />
auf die Miniaturisierung der<br />
genannten Baugruppen. Mikromechanische<br />
Elemente und mik-<br />
Montagedurchlaufzeit<br />
um 50 Prozent gesenkt<br />
romechanische Systeme werden<br />
immer dichter verpackt. Jede<br />
Schnitt- bzw. Kontaktstelle ist ein<br />
Widerstand und bringt Erwärmung<br />
und Stromverlust mit sich.<br />
Daher hat Tekon Prüftechnik<br />
den Federkontaktstift „Tekoflex 15“<br />
entwickelt, um mit ihm dem Kunden<br />
ein möglichst einfaches und<br />
langlebiges Messsystem zu bieten.
WAFERHERSTELLUNG<br />
SUSANNE BADER<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Mittels einer neu entwickelten<br />
Simulationstechnik ist es gelungen,<br />
die molekulardynamischen<br />
Grundlagen des „Smart Cut“-<br />
Schneideprozesses zu entschlüsseln:<br />
Langsam fortschreitende<br />
Spannungsriss-Korrosion führt zur<br />
atomar präzisen Kristalltrennung.<br />
BREMEN. Kristalline Schichten mit<br />
einer Dicke von etwa 50 Nm können<br />
mit atomarer Präzision aus einem<br />
Silizium-Wafer getrennt werden,<br />
nachdem die Wafer-Oberfläche<br />
mit einem Wasserstoffstrahl<br />
implantiert und anschließend erhitzt<br />
wurde. Die Halbleiterindustrie<br />
verwendet diesen Prozess seit<br />
einigen Jahren, um mithilfe der so<br />
genannten Smart-Cut-Technik die<br />
für elektronische Schaltkreise benötigten<br />
Silicon-on-Insulator-<br />
Strukturen aufzubauen. Was tatsächlich<br />
im Siliziumkristall während<br />
des Schnittes passiert, war bis<br />
jetzt weitgehend unbekannt. Deshalb<br />
konnten die Hersteller die<br />
Smart-Cut-Technik bislang lediglich<br />
empirisch optimieren.<br />
Nach Bestrahlung einer Siliziumoberfläche<br />
mit Wasserstoff bilden<br />
sich unterhalb der Oberfläche<br />
Defekte in Form scheibenförmiger,<br />
nanometergroßer Regionen gespaltener<br />
Siliziumbindungen.<br />
Beim Erhitzen wachsen diese Defekte<br />
weiter, verbinden sich untereinander<br />
und durchtrennen<br />
schließlich das Silizium. Es wurde<br />
bisher vermutet, dass Wasserstoffatome<br />
in die Defekte eindringen,<br />
Wasserstoffmoleküle bilden und<br />
allein aufgrund des Gasdrucks ei-<br />
nen Kristallbruch verursachen.<br />
„Wäre der Gasdruck die Ursache<br />
für den Kristallbruch, würde er zu<br />
gezackten und nicht zu den tatsächlichen<br />
extrem glatten Oberflächen<br />
führen, die im technologischen<br />
Prozess entstehen“, widerlegt<br />
Dr. Gianpietro Moras vom<br />
Karlsruher Institut für Technologie<br />
die Hypothese.<br />
Moras und seine Kollegen haben<br />
jetzt mit Hilfe quantenmechanischer<br />
Simulationen herausgefunden,<br />
dass die Kristalltrennung<br />
durch langsam fortschreitende<br />
Mechanisches<br />
Spannungsriss-Korrosion erfolgt.<br />
Die gebildeten Wasserstoffmole-<br />
Spannungsfeld küle innerhalb der scheibenförmi-<br />
(rot: Zugspangen Defekte reagieren mit gedehnnung,<br />
blau: ten Silizium-Silizium-Bindungen<br />
Druckspannung) an deren Spitzen und bringen die<br />
und Details der Bindungen zum Bruch. So wachKorrosionsreaktisen<br />
die Defekte parallel zur Kristalon<br />
an einem wasloberfläche und erzeugen den sehr<br />
serstoffinduzier glatten – in der Tat atomistisch glatten<br />
Defekt in kristen – Riss innerhalb des Materials.<br />
KAPSTO_227x148.qxd:Layout<br />
tallinem<br />
1 16.08.2<strong>01</strong>0<br />
Silizium. Erst 16:24 wenn Uhr der Defekt <strong>Seite</strong> groß 2 genug<br />
Bild: Fraunhofer IFAM wird, bei einem Durchmesser von<br />
Vierkantstopfen Schraubkappen Schutzstopfen<br />
ohne Gewinde<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · F&E · 11<br />
Korrosion als Werkzeug für Schnitte in Silizium<br />
www.produktion.de<br />
Technik und<br />
Wirtschaft<br />
für die<br />
deutsche<br />
Industrie<br />
Die Bestrahlung einer Siliziumoberfläche mit Wasserstoff führt zu Defekten:<br />
Forscher haben nun herausgefunden, wie dies geschieht. Bild: Fraunhofer IFAM.<br />
etwa zehn Mikrometern, baut sich<br />
der Druck des einströmenden Wasserstoffs<br />
auf und führt zum spröden<br />
Kristallbruch.<br />
Während Spannungsriss-Korrosion<br />
im Allgemeinen als ein verheerendes<br />
Phänomen betrachtet<br />
wird, das die Sicherheit und Lebensdauer<br />
von mechanischen Infrastrukturen<br />
stark beeinflusst, zeigt<br />
diese Arbeit hingegen, dass es gezielt<br />
für die Herstellung von nanometergroßen<br />
Strukturen eingesetzt<br />
werden kann. Die Befunde eröffnen<br />
neue Möglichkeiten in der<br />
Optimierung der Smart-Cut-Technik,<br />
welche sich ebenso im Falle<br />
anderer kovalenter Materialien wie<br />
Germanium, Diamant und Siliziumkarbid<br />
bewährt hat.<br />
Nie zuvor wurde Spannungsriss-<br />
Korrosion mit quantenmechanischer<br />
Präzision in realistisch großen<br />
und komplexen Systemen untersucht,<br />
wie es dem Wissenschaftlerteam<br />
nun gelungen ist. Erst die<br />
Entwicklung einer neuen, hybriden<br />
quantenklassischen Simulati-<br />
Kunststoff-Schutzelemente für alle Fälle.<br />
Normprogramm mit mehr als 3.000 Ausführungen<br />
– sofort ab Werk lieferbar.<br />
Griffstopfen Schraubstopfen<br />
onstechnik, die zum Teil im Rahmen<br />
des von der Europäischen<br />
Union geförderten Verbundprojekts<br />
ADGLASS stattfand, hat den<br />
Durchbruch ermöglicht.<br />
Der Konsortiumkoordinator<br />
Prof. Colombi Ciacchi erläutert:<br />
„Das detaillierte Verständnis von<br />
Prozessen dieser Art hat jedoch<br />
nicht nur direkte Auswirkungen in<br />
der Smart-Cut-Technik, sondern<br />
wird darüber hinaus Ingenieuren<br />
und Wissenschaftlern dabei helfen,<br />
die Haltbarkeit einer Reihe von<br />
Materialien und Strukturen mit<br />
hohem Korrosionsrisiko zu verbessern,<br />
beispielsweise von laminiertem<br />
Glas, bei dem die Spannungen<br />
der verschiedenen Schichten das<br />
Glas anfällig für Korrosion durch<br />
Wasser machen. Darüber hinaus<br />
werden Mikro-elektromechanische<br />
Systeme (MEMS) gleichermaßen<br />
profitieren, da diese winzigen<br />
Maschinen oftmals Kontakt mit<br />
korrosiven Substanzen, zum Beispiel<br />
biologischen Flüssigkeiten,<br />
haben.“ Auch der Verschleiß von<br />
aneinander reibenden Bauteilen<br />
Simulationstechnik half,<br />
die Lösung zu finden<br />
und Fertigungsprozesse wie die<br />
Mikrozerspanung beruhen auf einer<br />
Kombination von chemischen<br />
Reaktionen und mechanischer<br />
Spannung. „Da öffnen unsere Simulationen<br />
ganz neue Untersuchungswege“,<br />
ergänzt Ciacchi.<br />
Das Konsortium besteht aus<br />
Wissenschaftlern des Fraunhofer-<br />
Instituts für Fertigungstechnik und<br />
Angewandte Materialforschung<br />
IFAM, Bremen, des Fraunhofer-<br />
Instituts für Werkstoffmechanik<br />
IWM, Freiburg, der Universität<br />
Bremen, des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie KIT und des King’s<br />
College London.<br />
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12 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Elektroantriebe<br />
Milliarden-Ding mit „Stromern“<br />
Nikolaus Fecht, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die deutsche Industrie geht das Thema Elektrofahrzeuge im Rahmen<br />
des nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität gezielt an. Wo momentan<br />
der Schuh besonders drückt, zeigte das dritte Expertenforum<br />
der Netzwerkinitiative E-Motive: Viel Entwicklungsarbeit steht noch bei<br />
Energiespeichern und <strong>Produktion</strong>stechnik an.<br />
DARMSTADT (SM). Allen Miesmachern<br />
zum Trotz: Deutschland<br />
muss sich in Sachen Elektrofahrzeuge<br />
nicht verstecken. „Deutschland<br />
hat sich eine gute Position erobern<br />
können – im Wesentlichen<br />
dank der starken, leistungsfähigen<br />
Anbieterindustrie“, lobte McKinsey-Consultant<br />
Dr.-Ing. Raymond<br />
Wittmann die Branche. So haben<br />
deutsche Hersteller bereits 25 Elektrofahrzeug-Modelle<br />
vorgestellt<br />
oder angekündigt. Das heißt: Etwa<br />
jedes dritte der weltweit vorgestellten<br />
E-Autos (insgesamt: 122)<br />
kommt künftig aus Deutschland.<br />
Damit es sich zum echten Milliarden-Ding<br />
mit „Stromern“ (McKinsey-Prognose<br />
für die deutschen<br />
Industrie bis 2020: bis zu 75 Milliarden<br />
Euro Umsatz pro Jahr) entwickelt,<br />
ist vor allem „Networking“<br />
angesagt, denn dieses Neuland<br />
kann niemand allein erobern.<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Hagemann,<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
der Forschungsvereinigung Antriebstechnik<br />
e.V. (FVA), Frankfurt/<br />
Main: „Vor allem kleine und mittlere<br />
Firmen interessiert: Welche<br />
Komponenten werden in der zukünftigen<br />
E-Mobilität gebraucht<br />
werden und wie kann ich mich in<br />
dieser Wertschöpfungskette einbringen?“<br />
Daher hat die Vereinigung<br />
als Veranstalter das Expertenforum<br />
in Sachen <strong>Produktion</strong>stechnik<br />
erweitert.<br />
„Um fit für den Zukunftsmarkt<br />
Elektromobilität zu werden, müssen<br />
Zulieferer ihre Kompetenzen<br />
gleich dreifach weiterentwickeln“,<br />
sagte Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker<br />
vom Werkzeugmaschinenlabor<br />
WZL der RWTH Aachen. Einsteiger<br />
müssten ihre Kompetenz nicht nur<br />
auf den Gebieten Technologie Logistik<br />
und <strong>Produktion</strong> erweitern.<br />
Zur <strong>Produktion</strong>skompetenz für<br />
Elektromobilität gehörten neue<br />
Verfahren (zum Beispiel Automatisieren<br />
des Batterie-Packagings), das<br />
Anpassen vorhandener Verfahren<br />
(Zerspanen) und neue skalierbare<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen (Anpassen an<br />
schwankende Stückzahlen).<br />
Ziel ist die Entwicklung einer<br />
kompletten <strong>Produktion</strong>slinie<br />
Ähnlich sieht es die Führungsetage<br />
der MAG-Gruppe. „Das Ziel ist<br />
die Entwicklung einer <strong>Produktion</strong>slinie<br />
für das komplette System“, erklärte<br />
Dr. Sebastian Schöning, President<br />
Automotive bei der MAG IAS<br />
GmbH in Göppingen. „Es fehlt allerdings<br />
noch an Kernkompetenzen<br />
wie Wickeltechnik, Blechpaketierung<br />
oder Vergießen von E-Motoren<br />
unter Vakuum.“ Die MAG-Gruppe<br />
erarbeitet sich das entsprechende<br />
Know-how beispielsweise zusammen<br />
mit der Wittenstein AG aus<br />
Igersheim an einem intern Mobipack<br />
genannten Antriebspaket. Von<br />
Wittenstein stammt das Wissen<br />
rund um Antriebe, Hard- und Software,<br />
Applikation sowie Validierung;<br />
von MAG kommt Know-how<br />
aus den Bereichen Systemtechnik,<br />
Prozess-Visualisierung und Technologie-Entwicklung.<br />
Beim Energiespeicher, der teuersten<br />
und wahrscheinlich wichtigsten<br />
Komponente des E-Fahr-<br />
Momentan sieht es danach aus, dass die automobile Zukunft den Elektrofahrzeugen gehört. Deutschland ist auf den<br />
eventuell bevorstehenden Boom laut Einschätzung von Fachleuten bestens aufgestellt. Bild: Archiv<br />
zeugs, muss wahrscheinlich auch<br />
dieses Netzwerk passen. Um dieses<br />
Gebiet kümmert sich neuerdings<br />
die ThyssenKrupp System Engineering<br />
GmbH in Hohenthal/<br />
Ernstthal (bei Chemnitz). Thomas<br />
Thierfelder, Leiter für Energiespeichertechnik:<br />
„Wir positionieren<br />
uns als globaler Lieferant von<br />
schlüsselfertigen, hochmechanisierten<br />
kosteneffizienten <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />
mit einem ganzheitlichen<br />
Systemansatz für die Fertigung<br />
von der Lithium-Zelle über<br />
das Modul bis zur Integration der<br />
Batterie im Fahrzeug.“ Die neuentwickelte<br />
Referenzanlage schafft bei<br />
100prozentiger Automation im<br />
Dreischichtbetrieb pro Tag bei einem<br />
Nutzungsgrad von 85 Prozent<br />
3 000 Einheiten (Taktzeit 17 Sekunden),<br />
von denen 90 Prozent Guttei-<br />
Energie-effizienz<br />
Energietacho für Werkzeugmaschinen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Am <strong>Produktion</strong>stechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover<br />
(PZH) machen Ingenieure den Energieverbrauch einer Werkzeugmaschine<br />
in allen Details sichtbar – und schaffen damit Einsparpotenziale<br />
von etwa 20 Prozent.<br />
Hannover (Sm). Im Haushalt ist<br />
die Lösung einfach: Wer feststellen<br />
will, wie viel Strom einzelne Geräte<br />
verbrauchen, schaltet ein Messgerät<br />
zwischen Steckdose und Wasserkocher,<br />
Kühlschrank oder Toaster.<br />
Verbraucht ein Gerät sehr viel<br />
Strom, kann man es eventuell<br />
durch ein energieeffizienteres ersetzen<br />
– oder den Gebrauch des<br />
Gerätes einschränken. Bei einer<br />
Werkzeugmaschine ist das nicht<br />
ganz so einfach; viele einzelne Maschinenkomponenten<br />
tragen dort<br />
zum Gesamtstromverbrauch bei<br />
und lassen sich nicht ohne weiteres<br />
einzeln erfassen. Wissenschaftlern<br />
des Instituts für Fertigungstechnik<br />
und Werkzeugmaschinen (IFW)<br />
am <strong>Produktion</strong>stechnischen Zent-<br />
rum der Leibniz Universität Hannover<br />
ist es jetzt gelungen, direkt<br />
aus den mehr als 1 000 Steuerungsparametern<br />
einer Werkzeugmaschine<br />
die einzelnen Verbräuche<br />
abzuleiten und anzuzeigen; in Kilowattstunden<br />
oder – noch eindringlicher<br />
– in Euro.<br />
Man sieht genau, wo die<br />
Energie hingeht<br />
„Es ist ein Riesenvorteil“, stellt<br />
Institutsleiter Professor Berend<br />
Denkena fest, „dass man genau<br />
sieht, wo die Energie hingeht. Kühlmittelpumpen<br />
verbrauchen zum<br />
Beispiel enorm viel Energie, weil sie<br />
fast permanent vorgehalten werden.<br />
Auch Druckluft ist ein Ener-<br />
Voll im Trend der derzeitigen Bemühungen<br />
um mehr Energie-Effizienz<br />
liegt der Energie-Tacho des IFW.<br />
Bild: Archiv<br />
le sind. Geplant ist die <strong>Produktion</strong><br />
von Energiespeichern mit 95 Trapezzellen,<br />
die eine fast doppelt so<br />
hohe Energiedichte wie konventionelle<br />
Rundzellen aufweisen sollen.<br />
Der kinetische Hybridantrieb<br />
könnte eine Alternative sein<br />
Doch es muss nicht immer ein<br />
Elektroantrieb sein. Die Ricardo<br />
Deutschland GmbH aus Schwäbisch<br />
Gemünd setzt auf den kinetischen<br />
Hybridantrieb. Es handelt<br />
sich um ein Hightech-Schwungrad,<br />
bei dem sich auf einer Stahlwelle<br />
ein robuster Carbon-Ring dreht.<br />
Beim Neuling namens Kinergy<br />
läuft der innere Antrieb nahezu<br />
reibungslos im Vakuum mit einer<br />
maximalen Drehzahl von 60 000<br />
Umdrehungen pro Minute, die ein<br />
giekiller.“ Der Energietacho<br />
konnte sich<br />
bereits in einem mittelständischenUnternehmen<br />
bewähren: Die<br />
Energieeinsparungen, die<br />
sich mittelbar durch die Kenntnis<br />
der realen Einzelverbräuche realisieren<br />
ließen, betrugen bei diesen<br />
Prototypanwendungen etwa 20<br />
Prozent. Der Energietacho ist als<br />
Teil des Projekts „Make-it“ entstanden,<br />
das vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung gefördert<br />
wurde. Dabei haben die Wissenschaftler<br />
des IFW gemeinsam<br />
mit der ProWerk GmbH aus der<br />
Wedemark den „TCO-Reporter“<br />
entwickelt. Dieser „Total Cost of<br />
Ownership“-Reporter berücksichtigt<br />
alle Kosten, die bei der Herstellung<br />
und beim Betrieb einer Maschine<br />
über etwa zehn Jahre entstehen.<br />
Sein Kernstück ist der beschriebene<br />
Energietacho, der den<br />
Stromverbrauch nicht nur einzelnen<br />
Maschinenkomponenten, sondern<br />
auch den produzierten Werk-<br />
e mobility<br />
Made in Germany<br />
Magnetgetriebe für den Antrieb<br />
des Fahrzeugs auf 6 000 Umdrehungen<br />
absenkt. Dipl.-Ing. (FH)<br />
Stefan Leist, Leiter der Produktgruppe<br />
Getriebe- und Antriebsstrangsysteme:<br />
„Die Regeneration<br />
der Bremsenergie und eine<br />
intelligente Steuerung machen den<br />
rein mechanischen Hybridantrieb<br />
zu einer kostengünstigen Alternative.“<br />
Die spezifische Energie beträgt<br />
laut Leist mehr als 1 000 Kilojoule<br />
pro Kilogramm, eine Lithium-Ionen-Batterie<br />
komme dagegen<br />
zum Vergleich nur auf 350 bis<br />
600 Kilojoule pro Kilogramm. Es<br />
handelt sich nicht um Science-<br />
Fiction: Im Jahr 2<strong>01</strong>1 sollen bereits<br />
zwei Fahrzeuge der Klein- und<br />
Mittelklasse sowie ein Leicht-Lkw<br />
mit dem Schwungrad über die Straßen<br />
rollen.<br />
stücken zuordnen<br />
kann. Der TCO-Reporter<br />
ist aktuell für<br />
Siemens-Steuerungen<br />
ausgelegt, lässt sich aber<br />
auch an andere Steuerungen<br />
anpassen. Je nach Anpassungsaufwand<br />
kostet er ab 2 000 Euro.<br />
Sowohl das IFW als auch Pro-<br />
Werk arbeiten seit Jahren daran,<br />
die (Energie-)Kosten neuer Produkte<br />
in der Entwicklungs- und<br />
<strong>Produktion</strong>sphase zu visualisieren<br />
und zu senken. Damit agieren sie<br />
im Sinne der Initiative „Blue Competence“,<br />
einer vom Verband deutscherWerkzeugmaschinenhersteller<br />
(VDW) angeregten Selbstverpflichtung<br />
der Werkzeugmaschinenindustrie.<br />
In Kürze werden<br />
Werkzeugmaschinen in die europäische<br />
so genannte „Ökodesign-<br />
Richtlinie“ aufgenommen und entsprechende<br />
Anforderungen an deren<br />
Energieeffizienz festgelegt. Wer<br />
sich „Blue Competence“ frühzeitig<br />
auf die Fahnen schreibe, so der<br />
VDW, werde klar im Vorteil sein.
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14 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Linearantriebe<br />
Spindelhubgetriebe: Baureihe erweitert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Power Jacks, Spezialist für Linearantriebe<br />
und Hubelemente aus<br />
Schottland, hat sein Produktangebot<br />
jetzt um eine neue Baureihe<br />
an Spindelhubgetrieben erweitert.<br />
Die neue C-Serie umfasst kompakte<br />
Spindelhubgetriebe in kubischer<br />
Gehäuseform mit rund 140 Millionen<br />
Standardkonfigurationen.<br />
Sco-Faserburgh (pd). Die C-Serie<br />
ergänzt Power Jacks bestehende<br />
Hochleistungsbaureihe der S-Serie<br />
um Spindelhubgetriebe in kubischer<br />
Gehäuseform und ist konstruktiv<br />
auf eine neue Anwendungsvielfalt<br />
ausgelegt. Zu den besonderen<br />
Merkmalen der C-Serie gehören<br />
zwei Leitspindelvarianten und<br />
zwei mögliche Übersetzungsverhältnisse<br />
für jede Hubspindelgrö-<br />
Energieketten<br />
Rasant und sicher in die Höhe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Bei vertikalen Energieketten-Anwendungen<br />
werden die Masthöhen<br />
immer höher, die Verfahrwege<br />
immer länger, und das alles<br />
bei hohen Geschwindigkeiten und<br />
rasanten Beschleunigungen.<br />
Köln (pd). Schnell kann es passieren,<br />
dass – vor allem bei heftigen<br />
Querbeschleunigungen – die Energiekette<br />
seitlich ausschwingt z.B. in<br />
Richtung Regalkonstruktion.<br />
Schlägt sie dann auch noch an Metallträger<br />
oder Paletten, ist bei so<br />
viel Dynamik ein Kettenbruch vorprogrammiert.<br />
Dazu hat Energieführungsexperte<br />
igus jetzt das System<br />
‚Guidelok Slimline (SL)‘ entwickelt.<br />
In Mast- und Turmhöhen von<br />
50 Metern und mehr bleibt die Kette<br />
sicher in der Spur.<br />
Das neue System ist für vertikale<br />
Energieketten-Anwendungen mit<br />
großen Hubhöhen in Regalbediengeräten,<br />
Aufzügen und Materialförderzeugen.<br />
Laut Herstellerangaben<br />
kompakt und leicht zu<br />
montieren, – auch nachträglich in<br />
bestehende Systeme – macht es die<br />
Energie- und Datenführung sicher<br />
in Warenlagern, Tiefkühlhäusern,<br />
Krananlagen oder auch in Windkraftanlagen.<br />
Teure Einhausungen<br />
nicht mehr notwendig<br />
Wurde bislang die hängende<br />
Energiekette in einem gekapselten<br />
Rinnenssystem oder mit ähnlichen<br />
komplett geschlossenen Lösungen<br />
vertikal geführt, so kann jetzt auf<br />
teure, aufwändige Einhausungen<br />
verzichtet werden. Ab sofort ist<br />
keine durchgehende metallische<br />
Rinne mehr erforderlich – wodurch<br />
bis zu 80 Prozent weniger Rinnenkosten<br />
anfallen, so igus. Dank eines<br />
konstruktiven Kniffs nämlich mittels<br />
Kunststoff-Wippen fängt sich<br />
bei ‚Guidelok SL‘ die Energiekette<br />
selber ein.<br />
C-Serie von Power Jacks: Metrisches,<br />
kubisches Spindelhubgetriebe 25kN<br />
mit rotierender Spindel. Bild: Power Jacks<br />
ße, ein Schneckenradgetriebe aus<br />
Aluminium-Bronze und gute<br />
Schmierung über zwei integrierte<br />
Systeme. Das Getriebegehäuse ist<br />
entweder aus hoch beständigem<br />
Sphäroguss oder Aluminium gefertigt<br />
und bietet eine robuste Hülle<br />
für den Radsatz, der fest und präzise<br />
in einem Schmiermittelbad sitzt<br />
und so in der industriellen Praxis<br />
auch hohen Ansprüchen gerecht<br />
wird, so der Hersteller. Das Schneckenradgetriebe<br />
ist eine bewährte<br />
Konstruktion aus dem Spindelhubgetriebeportfolio<br />
von Power<br />
Jacks, wobei für die Leitspindel eine<br />
Fett-Zwangsschmierung eingesetzt<br />
wird.<br />
Die Standardkomponenten der<br />
C-Serie werden ergänzt durch<br />
‚Guidelok Slimline‘ von igus: In Mast- und Turmhöhen von 50 Metern und<br />
mehr bleibt die Kette immer sicher in der Spur. Dabei werden, statt einer<br />
durchgehenden Rinne, nur alle zwei Meter Stahlrinnensegmente montiert.<br />
Das spart bis zu 80 Prozent Rinnenkosten. Bild: igus.<br />
Die Kette verfährt frei und dabei<br />
sicher zwischen rostfreien, kleinen<br />
Stahlrinnensegmenten. Diese einfach<br />
zu montierenden und nach<br />
Herstellerangaben kostengünstigen<br />
Führungseinheiten werden<br />
nur im Abstand von zwei Metern<br />
angebracht. Zwei durch den Radius<br />
automatisch betätigte Wippen<br />
in den Rinnensegmenten fixieren<br />
die Energiekette.<br />
Die Wippen – Herzstück des Systems<br />
– bilden einen Verriegelungsmechanismus,<br />
der wie folgt funktioniert:<br />
Fährt die Kette im Radius<br />
durch das Rinnensegment, so wird<br />
die Wippe aktiviert und die Ener-<br />
giekette fixiert bzw. gehalten. Das<br />
sorgt nicht nur für Betriebssicherheit,<br />
sondern wirkt sich durch den<br />
ruhigen Kettenlauf auch geräuschreduzierend<br />
aus. Überdies ist die<br />
Energiekette im Servicefall einfacher<br />
zugänglich, da sie nicht mehr<br />
in einer durchgehenden Rinne<br />
liegt. Das neue ‚Guidelok SL‘-System<br />
ist bereits bei ersten Regalbediengeräte-Herstellern<br />
erfolgreich<br />
im Einsatz.<br />
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Versionen sowie Ausführungen<br />
mit Sicherheitsfangmutter und<br />
sind in den vier Standard-Leistungsklassen<br />
10 kN, 25 kN, 50 kN<br />
und 100 kN erhältlich.<br />
„Die Flexibilität der Baureihe<br />
zeigt sich darin, wie der Motor zum<br />
Beispiel in der Leistungsklasse<br />
10 kN direkt an der Hubspindel<br />
montiert wird“, erklärt Bruce Hamper,<br />
Kundendienst- und Marketingleiter<br />
bei Power Jacks.<br />
„Die C-Serie ist robust und anpassungsfähig<br />
und zeichnet sich<br />
durch ein modernes, kantiges Design<br />
aus. Eines ihrer wesentlichen<br />
Merkmale ist die Vielseitigkeit der<br />
Montagemöglichkeiten, mit denen<br />
wir unseren Kunden die<br />
größtmögliche Optionsbandbreite<br />
zur Verfügung stellen.“ Die Baureihe<br />
sei für eine Vielzahl von Industrieanwendungen<br />
geeignet<br />
und könne dabei einzeln oder als<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
iwis stellt Scharnierband- und<br />
Mattenketten her. Die unter dem<br />
Namen Flexon entwickelten Ketten<br />
sind insbesondere für den Transport<br />
von Glas- und Kunststoffflaschen,<br />
Dosen, Kästen, Fässern und<br />
Gebinden in Getränkeabfüll- und<br />
Verpackungsanlagen geeignet.<br />
München (pd). Scharnierbandketten<br />
bestehen aus Platten, die mit<br />
einfach und doppelt gestalteten<br />
Scharniergelenken miteinander<br />
verbunden sind. Durch diesen Aufbau<br />
ist es möglich, geradgängig und<br />
kurvengängig laufende Ketten mit<br />
einer Breite von bis zu 305 mm zu<br />
gestalten, auf denen Produkte direkt<br />
transportiert werden können.<br />
Mattenketten haben Mehrfachgelenke<br />
und zudem die Besonderheit,<br />
dass mehrere Kettenglieder nebeneinander<br />
angeordnet werden. So<br />
können beliebige Kettenbreiten<br />
und höhere Zugkräfte als bei Scharnierbandketten<br />
realisiert werden.<br />
Flexon-Scharnierbandketten<br />
werden geradgängig oder kurvengängig<br />
in Edelstahl und verschiedenen<br />
Kunststoffausführungen<br />
angeboten. Mattenketten sind als<br />
geradgängige sowie als kurvengängig<br />
laufende Ketten in verschiedenen<br />
Kunststoffausführungen erhältlich.<br />
Alle Materialien sind kon-<br />
Teil einer Anlage mit unterschiedlichsten<br />
Spindelhubsystemen eingesetzt<br />
werden.<br />
„Die C-Serie ist Power Jacks Antwort<br />
auf im Markt bestehenden<br />
Bedarf an neuen Hubspindeln mit<br />
ganz bestimmten Qualitäten und<br />
Eigenschaften“, führt Bruce Hamper<br />
aus. „Sie basiert auf den Prinzipien<br />
unserer klassischen Hubspindel<br />
der E-Serie, einer auf dem<br />
Markt etablierten und bewährten<br />
Produktreihe, und ist der vorerst<br />
letzte Schritt in der Weiterentwicklung<br />
unseres Produktangebots. Wir<br />
haben diese Prinzipien auf die kubische<br />
Form der neuen C-Serie<br />
übertragen, von der wir glauben,<br />
dass sie dem Markt neue Impulse<br />
geben wird.“<br />
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Robuste Scharnierbandund<br />
Mattenketten<br />
taminationsarm. Die Ketten zeichnen<br />
sich durch gute Verarbeitungsqualität<br />
und Ebenheit aus, haben<br />
niedrige Reibwerte und damit eine<br />
hohe Energie-Effizienz, sind wartungsarm<br />
und haben eine lange<br />
Lebensdauer, so der Hersteller.<br />
Mattenketten erreichen durch ihre<br />
geringe Reibung und hervorragende<br />
Verschleißfestigkeit in vielen<br />
Anwendungen auch ungeschmiert<br />
hohe Laufleistungen, was sie für<br />
den Einsatz unter hohen hygienischen<br />
Anforderungen in der Getränke-,<br />
Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />
prädestiniert.<br />
Tausend verschiedene<br />
Varianten von Mattenketten<br />
iwis bietet rund 300 verschiedene<br />
Scharnierbandketten und mehr<br />
als 1000 verschiedene Mattenkettenvarianten<br />
an. Daneben umfasst<br />
das Gesamtprogramm der iwis-<br />
Gruppe Präzisionsrollenketten,<br />
Hochleistungsrollenketten, Förderketten,<br />
wartungsfreie und korrosionsbeständige<br />
Ketten, Stauförderketten,<br />
Spezialförderketten und<br />
Landmaschinenketten für industrielle<br />
Anwendungen sowie Steuertriebssysteme<br />
für die Automobilindustrie.<br />
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in Edelstahl für<br />
die Getränkeindustrie.<br />
Bild: iwis
‚Siveillance Fusion‘ ermöglicht die<br />
Meldung und Kontrolle sicherheitsrelevanter<br />
Ereignisse. Bild: Siemens<br />
Neues für den<br />
Brandschutz<br />
marco Vorös<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Mit Siveillance Fusion präsentiert<br />
Siemens ein Sicherheitsmanagementsystem,<br />
das auf offenen Standards<br />
basiert. Für die Brandmeldetechnik<br />
stehen Neuentwicklungen<br />
zum Brandschutzsystem Sinteso<br />
bereit.<br />
Schweissen<br />
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28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 15<br />
Zeit- und Kosteneinsparungen –<br />
von Planung bis Inbetriebnahme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
ABB stellt mit dem modularen Planungskonzept für Roboter-Schweißzellen<br />
Lösungsansätze für das Standardisieren von Zellenkonzepten,<br />
Abläufen und Schnittstellen vor. Der Nutzen: Zeit- und Kosteneinsparungen<br />
von der Planung bis zur Inbetriebnahme.<br />
Friedberg (mg). Konventionelle<br />
Anlagenplanungen bilden die<br />
schrittweise Abfolge von der Anfrage<br />
über Konzept, Engineering und<br />
Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme<br />
ab. Zwischen den einzelnen<br />
Projektphasen liegen zeitkritische<br />
Übergänge. Zusammen mit<br />
Brüchen infolge wechselnder Kapazitätsvorgaben,<br />
undefinierter<br />
Fertigungsphilosophien oder Bauteiländerungen<br />
setzen sie Ursachen<br />
für Zeitverzögerungen und<br />
Zusatzkosten im Projekt.<br />
Dem gegenüber stellt ABB ein<br />
ganzheitliches Vorgehen der Projektbearbeitung<br />
vor. Zeitlich parallel<br />
laufende statt sequenzielle Projektplanungsphasen<br />
setzen durchgängige<br />
und kompatible Planungswerkzeuge<br />
statt „Insel“-Softwarelandschaft<br />
sowie modular konzipierte<br />
Hard- und Software voraus.<br />
Für die Anwendung von automatisiertem<br />
Lichtbogen-Schweißen<br />
enthält der ABB „Schweiß-Baukasten“<br />
wesentliche Bausteine. Die<br />
zentrale Funktion führt der Indust-<br />
rieroboter IRB 1600 aus. Konzipiert<br />
für das Lichtbogen-Schweißen, ist<br />
er mit einem integrierten Schlauchpaket<br />
und dem axial drehbaren<br />
Brenner ausgestattet. Je nach Werkstückart,<br />
-größe und -gewicht trifft<br />
der Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen<br />
Positionierern oder er<br />
entscheidet sich für einen oder<br />
mehrere zusätzliche Roboter zum<br />
Schweißen.<br />
Die Software RobotStudio ermöglicht<br />
das Erstellen von Anlagen-Layouts<br />
und Bedienoberflächen,<br />
das Programmieren und<br />
Simulieren der gesamten Anlagenlogik<br />
sowie die Inbetriebnahme<br />
und Anlagenüberwachung<br />
am PC. Angestrebte Lösungen<br />
seien dadurch einfach zu modellieren<br />
und gefundene Lösungen<br />
problemlos variierbar bzw. auf<br />
veränderte Gegebenheiten anzupassen.<br />
RobotStudio basiert auf<br />
einem virtuellen Controller, der<br />
analog zur realen Steuerung arbeitet.<br />
Damit weist das virtuelle Modell<br />
die gleichen Eigenschaften wie<br />
��������������������������<br />
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������ münchen (ba). Das integrierte Sicherheitsmanagementsystem‚Siveillance<br />
Fusion‘ führt Zutrittskontrolle,<br />
Videoüberwachung und<br />
Einbruchschutz auf einer Plattform<br />
zusammen. Es ermöglicht die<br />
Übersicht, Meldung und Kontrolle<br />
aller sicherheitsrelevanten Ereignisse<br />
im Unternehmen. ‚Siveillance<br />
Fusion‘ verfügt über modular<br />
einsetzbare Security-Anwendungen,<br />
lässt sich aber auch als reine<br />
Integrations- und Managementplattform<br />
für existierende Sicherheitsanwendungen<br />
nutzen und<br />
aufgrund der offenen Standards in<br />
bestehende IT-Infrastrukturen und<br />
Sicherheitsumgebungen einbetten.<br />
Die Bereitstellung von Lösungen,<br />
die den offenen Standard von<br />
ONVIF (Open Network Video Interface<br />
Forum) unterstützen, mar- �������������������������� ���������������<br />
���������������<br />
kiert einen wichtigen Meilenstein ����������������������� ���������<br />
���������<br />
in der Entwicklung des Sicherheits-<br />
������ ������<br />
�����������<br />
Portfolios von Siemens und soll<br />
Kunden attraktive Migrationssze- sps 23.09.2<strong>01</strong>0 8:52 Uhr <strong>Seite</strong> 1 druck.qxd<br />
narien für ihre installierten Systeme<br />
bieten. In der Brandmeldetechnik<br />
präsentiert Siemens die neue<br />
Version des Brandschutzsystems<br />
Schutz von Menschenleben<br />
entscheidend verbessert<br />
Sinteso, die den Schutz von Menschenleben<br />
entscheidend verbessert.<br />
Herzstück ist der Brand- und<br />
Gasmelder ‚Sinteso FDOOTC241‘,<br />
der über die Branderkennung hinaus<br />
auch bei einer gefährlichen<br />
CO-Konzentration Alarm schlägt.<br />
Weitere „Life-Safety“-Features in<br />
den Sinteso-Brandmeldern und<br />
-Zentralen sowie FDnet-Geräten<br />
sind der Notlaufmodus, der für eine<br />
zuverlässige Signalübertragung<br />
auch bei einem Ausfall der Zentrale<br />
sorgt, ein Standby-Modus sowie<br />
eingebaute Turbo-Isolatoren. Diese<br />
garantieren laut Siemens eine<br />
verlässliche Alarmierung im<br />
Brandfall, indem sie die Verfügbarkeit<br />
der Alarmtongeber und Stockwerkterminals<br />
bei einer Leitungsunterbrechung<br />
oder einem Kurzschluss<br />
sicherstellen. Damit sei der<br />
vom Gesetzgeber in der Muster-<br />
Leitungsanlagen-Richtlinie geforderte<br />
Funktionserhalt von elektrischen<br />
Leitungen mit einer unterbrechungsfreien<br />
Alarmierung gewährleistet.<br />
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Zeitersparnis, so ABB. Bei der Bauteilprogrammierung<br />
entfällt das<br />
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100921_ALMIG_Anzeige_Strom_97x280.indd 1 21.09.2<strong>01</strong>0 15:11:58 Uhr<br />
Druckluft<br />
Die Vorteile der<br />
Schraubentechnologie<br />
Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Einführung von Druckluftgebläsen mit interner Kompression setzt<br />
auf dem Niederdruckmarkt neue Maßstäbe in der Energie-Effizienz.<br />
So ein von Atlas Copco Oil-free Air veröffentlichtes Whitepaper, das die<br />
Unterschiede zwischen Schraubentechnologie und Drehkolbentechnologie<br />
erläutert.<br />
Essen. Die um durchschnittlich<br />
30 % energieeffizientere Schraubentechnologie<br />
kommt im kürzlich<br />
vom Hersteller eingeführten<br />
vollen Sortiment an ZS-Schraubengebläsen<br />
zum Einsatz. Diese<br />
Schraubengebläse verbessern die<br />
Energie-Effizienz in Niederdruck-<br />
anwendungen und Branchen wie<br />
der Abwasseraufbereitung und der<br />
pneumatischen Förderung.<br />
„In den vergangenen 50 Jahren<br />
gab es auf dem Markt für Gebläse<br />
mit kleinen Volumenströmen keine<br />
großen technischen Verbesserungen“,<br />
so Chris Lybaert, Präsident der<br />
Schraubentechnologie kommt im kürzlich vom Hersteller eingeführten vollen<br />
Sortiment an ZS-Schraubengebläsen zum Einsatz. Bild: Atlas Copco<br />
Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Hitachi Power Tools stellt die beiden ersten<br />
Akku-Bohrschrauber mit Inverter-Technik vor.<br />
Sie sollen um 50 % effektiver arbeiten.<br />
Abteilung Oil-free Air von Atlas<br />
Copco. „Die einzige erwähnenswerte<br />
Entwicklung war die Reduzierung<br />
der Pulsationspegel durch die<br />
Drehkolbengebläse der Baureihe<br />
‚Roots‘. Ein wesentlicher Fortschritt<br />
im Bereich der Energie-Effizienz<br />
stand jedoch noch aus. Atlas Copco<br />
gelang dieser Fortschritt durch die<br />
Entwicklung des Zwillingsschraubendesigns<br />
für Niederdruckgebläse.<br />
Dadurch haben wir einen technischen<br />
Vorsprung in diesem<br />
Marktsegment erzielt.“<br />
Effizienter als ein<br />
dreiflügeliges Gebläse<br />
Das Sortiment an ZS-Schraubengebläsen<br />
verwendet das Konzept<br />
der internen Kompression,<br />
während die herkömmlichen<br />
Drehkolbengebläse der Baureihe<br />
‚Roots‘ externe Kompression zur<br />
Erzeugung von externem Systemdruck<br />
nutzen. Das ausführliche<br />
technische Whitepaper belegt,<br />
dass bei einem thermodynamischen<br />
Ansatz interne Kompression<br />
ab mindestens 0,4 bar(e)/5,8 psi(g)<br />
effizienter als externe Kompression<br />
ist. Durch den Technischen<br />
Überwachungs-Verein (TÜV) abgenommene<br />
und zertifizierte Tests<br />
haben gezeigt, dass das ZS-Modell<br />
bei 0,5 bar(e)/7 psig um 23,8 % und<br />
bei 0,9 bar(e)/13 psig um 39,7 %<br />
energieeffizienter als ein dreiflügeliges<br />
Gebläse ist.<br />
www.efficiencyblowers.com<br />
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service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Handwerkzeuge<br />
Neue Kraftpakete fürs Schrauben<br />
Willich. In den beiden neuen Hitachi-Geräten<br />
DS 14DBL und DS<br />
18DBL sorgen bürstenlose Gleichstrom-Hochleistungsmotoren<br />
mit<br />
Inverter-Technik dafür, dass mechanischer<br />
Verschleiß und elektrischer<br />
Verlust minimiert werden.<br />
Dank neuer Elektronik-Schalter ist<br />
zudem nur noch die halbe Abzugskraft<br />
erforderlich, damit die Bohrschrauber<br />
ihren Job erledigen.<br />
Die handlichen und leichten (1,9<br />
bzw. 2,0 kg) Kraftpakete sind mit<br />
Lithium-Ionen-Akkus bestückt.<br />
Die leistungsstarken, bedienungsfreundlichen<br />
und langlebigen<br />
Stromspeicher sind als Schiebe-<br />
Akkus ausgeführt. Ihre breiten, von<br />
zwei <strong>Seite</strong>n genutzten Kontakte<br />
verkraften hohe Ströme deutlich<br />
besser als die relativ schmalen und<br />
einseitigen Federstahl-Kontakte<br />
herkömmlicher Steck-Akkus.<br />
Die durch die Schiebe-Technik<br />
bedingte Gehäuseform schafft zu-<br />
dem Platz für Kontrollanzeigen,<br />
die dem Nutzer das<br />
Arbeiten noch etwas<br />
angenehmer machen<br />
sollen,<br />
indem er zum<br />
Beispiel jederzeit über<br />
den Akku-Ladezustand informiert<br />
wird. Zudem können über das<br />
Schaltboard der gewünschte Drehzahlbereich<br />
gewählt und die LEDs<br />
zugeschaltet werden.<br />
Die Geräte sind laut Hitachi<br />
handlich und gut ausbalanciert, ihr<br />
Soft-touch-Gehäuse mit Prallschutz<br />
macht sie außerdem griffig<br />
und schützt vor Schäden. Ein beidseitig<br />
einsetzbarer Gürtelhaken<br />
sowie eine Handtrageschlaufe hat<br />
ebenfalls jeder der beiden neuen<br />
Bohrschrauber zu bieten. Ein verbesserter<br />
Staubschutz sorgt dafür,<br />
dass die sehr feine Antriebstechnik<br />
noch langlebiger ist.<br />
www.hitachi-powertools.de<br />
Inverter-Technik macht die<br />
neuen Akku-Bohrschrauber<br />
von Hitachi robust. Bild: Hitachi<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
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service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Die neue Leuchtenserie ‚Pro LED‘ von Waldmann ist in vier verschiedenen<br />
Längen erhältlich. Bild: Waldmann<br />
Maschinenbeleuchtung<br />
Variables Licht<br />
für die Maschine<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Waldmann stellt eine neue<br />
Maschinenleuchte vor, die allen<br />
Beleuchtungsanforderungen vor<br />
allem im Maschineinnenraum<br />
angepasst werden kann. Sie ist<br />
in vier verschiedenen Längen<br />
erhältlich.<br />
Villingen-Schwenningen (ba).<br />
Die ‚Pro LED‘-Leuchtenserie ist<br />
mit der neuesten LED-Technologie<br />
und einem intelligenten Thermomanagement<br />
ausgestattet. Dadurch<br />
wird eine hohe LED-Lebensdauer<br />
unterstützt. Das Aluminium-<br />
Gehäuse und das 4 mm starke Sicherheitsglas<br />
sind verschleißfrei<br />
und unempfindlich auch gegenüber<br />
aggressiven Kühl- und<br />
Schmiermitteln, so Waldmann.<br />
Für gutes Design<br />
ausgezeichnet<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Wuppertal (ba). Die Knarre ‚Zyklop‘<br />
von Wera hat das Qualitätssiegel<br />
„red dot“ für hohe Designqualität<br />
erhalten. Die universell<br />
einsetzbare Knarre vereint die<br />
Funktionen sechs verschiedener<br />
Knarren und Schraubendreher in<br />
einem Werkzeug. Sie bietet laut<br />
Hersteller hohe Robustheit auch<br />
im professionellen Dauereinsatz<br />
und erzielt dabei bis zu dreifach<br />
höhere Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
gegenüber herkömmlichen Knarren.<br />
Diese hohe Geschwindigkeit<br />
resultiert aus einer Schwungmassenkonstruktion<br />
in Verbindung<br />
mit einer Freilaufhülse. Das Ergebnis<br />
ist mit einem Kreisel vergleichbar:<br />
Der Anwender dreht kurz den<br />
Griff, das Werkzeug dreht sich – fast<br />
von selbst – schnell und sicher weiter.<br />
Der frei schwenkbare Kopf<br />
dieser Knarre erinnert entfernt an<br />
einen Zyklopen, der einprägsame<br />
Name wurde also aus dem Produktdesign<br />
abgeleitet.<br />
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Zeit lebensdauer ✔<br />
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Die LED-Leuchte ist nach<br />
Schutzart IP 67 wasserdicht und<br />
gegen Späne geschützt. Auch die<br />
mögliche Wärmebelastung ist beispielhaft.<br />
Selbst bei Umgebungstemperaturen<br />
bis zu 40 °C ist die<br />
Leuchte funktionssicher. Als Aufbauversion<br />
ragt die ‚Pro LED‘ nur<br />
minimal über die Anbaufläche. Mit<br />
der Einbauversion kann eine nahezu<br />
flächenbündige Lösung realisiert<br />
werden.<br />
Die ‚Pro LED‘ ist in 24 V AC oder<br />
DC verfügbar. Etwaige Spannungsschwankungen<br />
von +/- 20 % von<br />
der intelligenten Elektronik ausgeglichen.<br />
Diese schließt außerdem<br />
ein Verpolen der Leuchte aus.<br />
www.waldmann.com<br />
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-<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Betriebstechnik Fertigung · 17<br />
Druckluft<br />
Neu konzipierte<br />
Schraubenverdichter<br />
Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Schraubenkompressoren mit Leistungen von 11 bis 22 kW sind mit<br />
der Golf-Klasse bei Autos vergleichbar. Mit der neuen C-Baureihe stellt<br />
Boge nun völlig neu konzipierte Schraubenverdichter vor.<br />
Bielefeld. Die neuen, größeren<br />
Modelle der C-Baureihe, die bislang<br />
mit Motorleistungen von 3 bis<br />
7,5 kW verfügbar war, sind laut Boge<br />
deutlich effizienter als Wettbewerbsverdichter<br />
der gleichen Leistungsklasse.<br />
Dazu trägt der energiesparende<br />
Riemenantrieb mit<br />
automatischer Nachspannung<br />
ebenso bei wie die Kompressorsteuerung,<br />
die eine energiesparende<br />
Fahrweise des Verdichters gewährleistet<br />
Ein weiteres Entwicklungsziel<br />
war eine extrem kompakte Bauweise.<br />
Diese wird erreicht durch das<br />
Konstruktionsprinzip der integrierten<br />
Verdichterstufe, das sich<br />
schon bei den kleineren Modellen<br />
bewährt hat. Das Modul schafft<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ratingen-Lintorf (ba). Die pneumatischenProportionaldruckregelventile<br />
der Serie PT von Aircom<br />
Pneumatic sind für den Einsatz im<br />
Ex-Bereich (Ex-d und Ex-i) konzipiert.<br />
Die Geräte besitzen die europäische<br />
Zulassung ATEX, die amerikanische<br />
Zulassung FM und die<br />
zugleich die Voraussetzung für<br />
kurze Wege in den Luft- und Ölleitungen:<br />
Auch das erhöht die Energie-Effizienz.<br />
Die neue C-Baureihe<br />
ist um bis zu 5 dB/A leiser als Wettbewerbsgeräte.<br />
Alle wesentlichen<br />
Komponenten sind gut zugänglich,<br />
was die Geräte sehr servicefreundlich<br />
macht.<br />
Für energiebewusste Anwender<br />
besonders interessant ist die optionale<br />
Wärmerückgewinnung, bei<br />
der die Kompressorwärme für <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
oder zur Erwärmung<br />
des Brauchwassers genutzt<br />
werden kann. Bei schwankendem<br />
Druckluftbedarf empfiehlt sich der<br />
Einsatz der drehzahlgeregelten<br />
Ausführungen.<br />
www.boge.de/c-serie<br />
kanadische Zulassung nach CSA.<br />
Das Regelsystem ist als Düse-<br />
Prallpatte ausgeführt. Durch den<br />
integrierten Volumenstrombooster<br />
beträgt der Volumenstrom bis<br />
zu 300 l/min. Die Druckregelbereiche<br />
beginnen mit dem Einheitsbereich<br />
0,2 – 1 bar und gehen über 0<br />
– 2 bar bis zu 0 – 8 bar. Die elektrische<br />
Ansteuerung erfolgt mit 4 – 20<br />
Implementieren Sie Ihren Arbeitsplatz in Ihr SAP-System<br />
Optimieren Sie Ihren Montagevorgang, steigern Sie Ihre Produktivität und senken<br />
Sie Ihre Prozesskosten mit der Verbindung des lichtgesteuerten Montagesystems<br />
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Im Rahmen Ihrer <strong>Produktion</strong>splanung sind wir Ihr kompetenter Partner für die<br />
Integration von SAP-Lösungen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!<br />
Zur Effizienz der neuen Modelle der<br />
C-Baureihe von Boge trägt auch der<br />
energiesparende Riemenantrieb bei.<br />
FRITZ SCHÄFER GMBH<br />
57289 Neunkirchen<br />
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Bild: Boge<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Druckregler<br />
Bereit für den Einsatz im Ex-Bereich<br />
mA. Eine zusätzliche Versorgungsspannung<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Die Geräte arbeiten nach dem<br />
Failsafe-Prinzip. Bei Ausfall des<br />
elektrischen Signals wird entlüftet.<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
18 · Fertigung Safety & Security · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Fernwartung<br />
Sichere Fernwartung von Recycling-Maschinen<br />
Dipl.-Ing. Martin Hecker<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die EREMA-Engineering Recycling<br />
Maschinen und Anlagen<br />
Ges.m.b.H betreut ihre Kunden<br />
von der Planung über die Inbetriebnahme<br />
bis zum After Sales<br />
Support. Das lässt sich nur mit<br />
einem stabilen und zuverlässigen<br />
Fernzugriff realisieren.<br />
Blomberg (sp). Seit der Gründung<br />
im österreichischen Ansfelden vor<br />
bald 30 Jahren hat sich EREMA auf<br />
die Entwicklung, Fertigung und<br />
den Vertrieb von Kunststoff-Recycling-Anlagen<br />
und Technologien für<br />
die Kunststoff verarbeitende Industrie<br />
spezialisiert. Mehr als 3 500<br />
EREMA-Anlagen produzieren<br />
weltweit jährlich fast 12 Mio Tonnen<br />
wertvollen Sekundar-Rohstoff<br />
in Form von Kunststoff-Granulat.<br />
Teleservice über traditionelle<br />
Modem-Wählverbindungen bietet<br />
EREMA bereits seit dem Jahr 2000<br />
an. Thomas Felberbauer, Mitarbeiter<br />
in der EDV- und Organisationsabteilung<br />
von EREMA, erläutert:<br />
„Eigentlich wurde von Beginn an<br />
versucht, eine einheitliche Linie<br />
bei den Modems zu verwenden,<br />
was sich jedoch im Laufe der Jahre<br />
aufgrund der unterschiedlichen<br />
Telefonstandards weltweit als immer<br />
schwieriger erwiesen hat.“<br />
Künftig soll je nach Kundenwunsch<br />
jede der international ausgelieferten<br />
Recycling-Maschinen anstelle<br />
des Modems mit einem VPN-<br />
Gateway ausgestattet werden, über<br />
das der EREMA-Techniker via Internet<br />
kommuniziert.<br />
Dabei fiel die Entscheidung auf<br />
die industrietauglichen Hutschienen-Geräte<br />
FL MGuard RS VPN<br />
Höhere Verfügbarkeit bei geringeren Kosten: Dafür sorgt der sichere Fernzugriff<br />
mit Hilfe der VPN-Lösung von Phoenix Contact Bild: Phoenix Contact.<br />
von Phoenix Contact, die als VPN-<br />
Router in den Maschinen verbaut<br />
werden.<br />
Die Recycling-Maschinen von<br />
EREMA werden typischerweise<br />
von einem Industrie-PC gesteuert.<br />
Das Konzept der intuitiven Steuerung<br />
über einen Bildschirm ermöglicht<br />
eine effektive Online-<br />
Hilfestellung durch EREMA, die<br />
externe Leistungsoptimierung,<br />
Verschleißteil-Beobachtung sowie<br />
die Aufzeichnung der <strong>Produktion</strong>sdaten.<br />
Zusätzlich ist zur visuellen<br />
Unterstützung bei der Fehlersuche<br />
der Einsatz von Webcams in<br />
der Anlage geplant. EREMA möchte<br />
alle in den Recycling-Maschinen<br />
installierten Ethernet-Komponenten<br />
per Teleservice erreichen. Dazu<br />
zählt der Zugriff auf den Industrie-<br />
PC mit der Projektierungs-Software<br />
zwecks Diagnose und Konfiguration<br />
im Servicefall sowie zur Änderung<br />
der Applikation auf Kundenwunsch.<br />
Werden Webcams in die<br />
Anlagen integriert, kommt das<br />
Streaming von Bild- und Videoda-<br />
Automation Sicherheit MenschMaschine<br />
Berührungslose Sicherheitssysteme<br />
CES<br />
More than safety.<br />
Klimafreundlich und wirtschaftlich heizen<br />
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Durch die LK-Wärmerückgewinnung werden externe Wärmequellen genutzt und<br />
dadurch Ressourcen sowie die Umwelt geschont.<br />
Interesse geweckt?<br />
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Telefon 09122-699-0 oder<br />
per E-Mail: info@lk-metall.de<br />
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ten hinzu. Daher ist die Anbindung<br />
mehrerer Ethernet-Komponenten<br />
aus dem Maschinennetzwerk an<br />
den Teleservice erforderlich.<br />
Die industrietauglichen Hut-<br />
I SPS · 23.-25. Nov. 2<strong>01</strong>0<br />
Halle 7/Stand 440<br />
schienen-Geräte FL MGuard RS<br />
VPN sorgen als VPN-Router für die<br />
Ankopplung der jeweiligen Recycling-Anlage<br />
an das Teleservice-<br />
Portal. Ihre Schnittstellen und<br />
Funktionen erlauben die sofortige<br />
Reaktion auf spezielle Kundenwünsche.<br />
Nach den Erfahrungen<br />
der EREMA-Mitarbeiter fordern<br />
die IT-Abteilungen der Kunden<br />
neben hohen Sicherheitsstandards<br />
wie IPsec (Internet Protocol Security<br />
Architecture) eine weitgehende<br />
Transparenz über den Servicezugriff<br />
auf die Maschine. Das ERE-<br />
MA-Konzept sieht daher vor, dass<br />
die Teleservice-Verbindung nur<br />
bei Bedarf und ausschließlich vom<br />
Kunden aufgebaut werden kann.<br />
Thomas Felberbauer erklärt: „Eine<br />
vom Betreiber ausgehende IPsec-<br />
VPN-Verbindung ist wesentlich<br />
einfacher und sicherer von dessen<br />
IT-Abteilung zu administrieren.“<br />
Bei einem anstehenden Teleservice<br />
kontaktiert also der Kunde die<br />
Sicherer Zugriff auf alle netzwerkfähigen Maschinenkomponenten<br />
Mit dem Teleservice-Portal bietet<br />
EREMA eine sichere Fernwartungslösung,<br />
die den Zugriff auf alle<br />
netzwerkfähigen Maschinenkomponenten<br />
erlaubt. Die Lösung kann<br />
von autorisierten Mitarbeitern an<br />
jedem PC im Servicenetzwerk ohne<br />
zusätzliche Software verwendet<br />
werden. In einem Informationsblatt<br />
wurde dazu das netzwerktechnische<br />
Konzept für Kunden dokumentiert.<br />
Die Anbindung von<br />
Maschinen über betreiberseitig<br />
ausgehende VPN-Verbindungen<br />
findet hohe Akzeptanz bei den<br />
Kunden und gewinnt die zuständigen<br />
Ansprechpartner in <strong>Produktion</strong>,<br />
Instandhaltung und IT im Re-<br />
Überwachung von Schutz türen<br />
Eindeutig codierter Betätiger<br />
Lesekopf und Auswertegerät<br />
Manipulationssicher<br />
Sicherheitskategorie 3 und 4<br />
Anschluss von einem bis zu<br />
vier Leseköpfen<br />
EUCHNER GmbH + Co. KG<br />
www.euchner.de · 0711-7597-0<br />
LK Metallwaren GmbH, Am Falbenholzweg 36, D - 91126 Schwabach, Tel.: +49 (0) 9122 - 699 - 0, E-Mail: info@lk-metall.de<br />
Service-Abteilung von EREMA.<br />
Nach Beendigung des Service wird<br />
die VPN-Verbindung wieder vom<br />
Kunden abgebaut. Die VPN-Verbindungen<br />
werden aus der Zentrale<br />
über eine zusätzliche Applikation<br />
kontrolliert.<br />
Neben der Nutzung des VPN-<br />
Freigabeschalters ist die TCP-Kapselung<br />
voreingestellt. Das Einkapseln<br />
der für die VPN-Verbindung<br />
Flexible Service-Portal-Lösung<br />
von Kapsch BusinessCom<br />
benötigten Informationen in TCP-<br />
Pakete stellt sicher, dass die Kommunikation<br />
nicht durch eventuell<br />
zwischengeschaltete NAT-Router,<br />
Firewalls oder Proxy-Server beeinträchtigt<br />
wird. Das Portal-Konzept<br />
wurde von der Kapsch Business-<br />
Com entworfen. FL-MGuard-Geräte<br />
werden als zentrale VPN-Infrastrukturkomponente<br />
genutzt.<br />
www.phoenixcontact.com<br />
gelfall für den Teleservice über das<br />
sichere Standardverfahren. Aufgrund<br />
der sicheren und stabilen<br />
Anbindung der Recycling-Maschinen<br />
an das Teleservice-Portal kann<br />
im Servicefall schnell geholfen sowie<br />
Zeit und Reisekosten eingespart<br />
werden. Der Maschinenbetreiber<br />
kann produktiver arbeiten,<br />
wenn sich Standzeiten der Maschinen<br />
durch schnellen Service verkürzen.<br />
Thomas Felberbauer, EDV-<br />
Experte bei EREMA: „EREMA und<br />
Phoenix Contact pflegen eine langjährige<br />
erfolgreiche Geschäftsbeziehung,<br />
die durch den Einsatz der<br />
Security Appliances weiter ausgebaut<br />
wird.“<br />
Industrielle<br />
Security Appliance<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Berlin (sp). Die Innominate Security<br />
Technologies stellt mit ersten<br />
Geräten der Produktlinien mGuard<br />
Field Line und mGuard Factory<br />
Line ihre neue Generation von industriellen<br />
Security Appliances<br />
vor. Die Hutschienengeräte zeichnen<br />
sich laut Hersteller neben neu<br />
konstruierten robusten Metallgehäusen<br />
auch durch interne Innovationen<br />
aus. So können künftig SD-<br />
Karten als einfach steckbare Konfigurationsspeicher<br />
eingesetzt werden.<br />
Ferner wurden eine gepufferte<br />
Echtzeituhr und ein Trusted Platform<br />
Modul (TPM) integriert, welches<br />
hochsicher verschlüsselte<br />
VPN-Verbindungen ermöglicht.<br />
Die Geräte basieren auf der zukunftssicheren<br />
mGuard core2<br />
Plattform, deren Design auf ein<br />
breiteres Portfolio von Varianten<br />
und die Integration weiterer Netzwerktechnologien<br />
und Übertragungsmedien<br />
bei einheitlichem<br />
Geräte-Management ausgelegt ist.<br />
Neben den ersten Ethernet-Geräten<br />
werden künftig auch sichere<br />
Mobilfunk-Router auf Basis der<br />
mGuard Technologie entstehen.<br />
www.innominate.de
Gefahrstofflagerung<br />
Die richtigen Container für jede Flüssigkeit<br />
Susanne Bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Denios ist Experte auf dem Gebiet der Gefahrstofflagerung. Das umfangreiche<br />
Produktprogramm basiert auf jahrelangen Erfahrungswerten und<br />
will Lösungen für alle Anforderungen im betrieblichen Alltag liefern.<br />
Bad Oeynhausen (ba). Ob umwelt-<br />
oder wassergefährdende und<br />
entzündbare Flüssigkeiten: Die Typenreihe<br />
WHG steht in fünf verschiedenen<br />
Größen für nahezu jede<br />
Aufgabenstellung bereit. Ausgestattet<br />
werden kann dieses Lager in<br />
Standardbauweise mit einem um-<br />
Gut gesichert<br />
gegen Feuer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Als Hersteller modernster Sicherheitstechnologien<br />
präsentiert die<br />
Securiton GmbH verschiedenste<br />
Lösungen für den Brandschutz.<br />
Achern (ba). Das neue Brandmeldesystem<br />
‚SecuriFire‘ zeichnet sich<br />
laut dem Hersteller durch ein intuitives<br />
Bedienkonzept, komplett redundant<br />
vorhandene Hard- und<br />
Software, erstmalig IP-basierte<br />
Brandmeldetechnologie und<br />
höchste Ausfallsicherheit bei der<br />
Vernetzung aus. Der Ansaugrauchmelder<br />
‚SecuriRAS ASD 535‘ mit<br />
HD-Sensortechnologie überwacht<br />
größere Räume. Er enthält laut Securiton<br />
den stärksten Lüfter, der<br />
auf dem Markt erhältlich ist, und<br />
kann selbst in Tiefkühlbereichen<br />
zum Einsatz kommen. Der linienförmige<br />
Wärmemelder ‚SecuriSens<br />
MHD 535‘ ist in Umgebungen mit<br />
‚SecuriFire‘ ist das neue Brandmeldesystem<br />
der Marke Securiton. Es ist IPbasiert<br />
mit einem neuartigen, intuitivem<br />
Bedienkonzept<br />
Bild: Securiton GmbH<br />
Temperaturen bis -40°C oder bis<br />
85°C zu Hause. Das Sensorkabel<br />
nach dem Mehrpunktprinzip erkennt<br />
Brände in Sekundenschnelle,<br />
auch bei 100 % Luftfeuchtigkeit<br />
oder herumwirbelnden Schmutzpartikeln.<br />
Neu ist auch ‚UMS‘ – das<br />
Universelle Management System<br />
als zentrales Element für Sicherheitssysteme<br />
und Integrator aller<br />
Subsysteme. Die Softwarelösung<br />
ist plattformunabhängig, bietet eine<br />
höchst sichere Kommunikation,<br />
ist modular aufgebaut (Plug-in-<br />
Konzept) und ist Multi-Client-fähig.<br />
Die moderne Software-Oberfläche<br />
überzeugt als zukunftsorientiertes<br />
Alarmmanagement.<br />
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Material energie<br />
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Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
fangreichen Zubehörprogramm.<br />
Für eine besonders flexible Containerlösung<br />
hat Denios das MC-Vario-Konzept<br />
entwickelt. Hier stellt<br />
sich der Kunde sein eigenes Gefahrstofflager<br />
nach dem Baukastenprinzip<br />
zusammen. Neben den<br />
begehbaren Gefahrstofflagern ge-<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Safety & Security Fertigung · 19<br />
EC-Alleskönner.<br />
PLUS<br />
Protection<br />
Damit Hochleistungs-Radial-Ventilatormodule mit ebm-papst GreenTech EC-Technologie auch von unseren Kunden in industriellen Anlagen eingesetzt werden können, haben<br />
wir erhöhte Korrosionsschutzsysteme festgelegt: robuste KTL-Beschichtungen für feuchte und korrosive Industriebelastungen sowie eine Hygiene ausführung mit Pulverbeschichtung<br />
gemäß DIN 1946 Teil 4 mit Edelstahlverschraubungen für Krankenhäuser, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Neben der unbeschichteten Standard ausführung<br />
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Basic-Store bietet Sicherheit und<br />
Komfort zu einem günstigen Preis-<br />
Leistungsverhältnis. Für die laut<br />
Denios optimale Lagerung von<br />
Fässern, Palettenware und IBCs<br />
sind die Regallager vom Typ System-Container<br />
konzipiert. Diese<br />
Lager sind in unterschiedlichen<br />
Modellreihen erhältlich und damit<br />
laut dem hersteller perfekt auf die<br />
jeweils relevanten Gebindemaße<br />
angepasst.<br />
Für die Lagerung von entzündbaren<br />
Flüssigkeiten bietet Denios<br />
Brandschutzcontainer und begehbare<br />
Brandschutzlager vom Typ<br />
BMC an. Die robusten Stahlcontainer<br />
überzeugen durch ihre Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
von 90 Minuten<br />
bei innerer und äußerer Brandbelastung.<br />
Auch hier ist ein umfassendes<br />
Zubehörprogramm erhältlich.<br />
Eine optionale Thermoisolierung,<br />
Heizung oder Lüftung ist<br />
ebenfalls für fast alle Denios-Gefahrstofflager<br />
realisierbar.<br />
Fragen beantwortet das Service-<br />
Team von Denios unter der kostenlosen<br />
Rufnummer 0800/7532.<br />
www.denios.de<br />
Die Wahl der Ingenieure<br />
Die begehbaren Gefahrstofflager<br />
vom Typ MC Vario kann der Kunde<br />
nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen.<br />
Bild: Denios<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
20 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Schraubautomation<br />
Roboter montiert Räder im Fließbetrieb<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ein 5-fach-Schrauber von Atlas<br />
Copco Tools, an einem Knickarm-<br />
Roboter befestigt, ermöglicht<br />
Magna Steyr die prozesssichere<br />
vollautomatische Radmontage im<br />
Fließbetrieb.<br />
Essen (mg). „Bei körperlich anstrengenden<br />
Tätigkeiten suchen<br />
wir stets nach der bestmöglichen<br />
Lösung, um unsere Mitarbeiter zu<br />
entlasten“, sagt Erwin Fandl, Leiter<br />
Montage der Business-Unit High<br />
Volume bei der Magna Steyr Fahrzeugtechnik<br />
AG in Graz. „Insbesondere<br />
dann, wenn eine hohe<br />
Variantenvielfalt und, damit verbunden,<br />
eine Verwechslungsgefahr<br />
hinzukommt.“<br />
Bei den Grazern ist das der Fall,<br />
weil man bei der prozesssicheren<br />
Montage der Räder nicht nur Diebstahlsicherungsschraubenverbauen<br />
muss, der Code in bestimmten<br />
Abständen wechselt, sondern auch<br />
verschiedene Fahrzeugderivate in<br />
Kennziffer 100 Kennziffer 1<strong>01</strong> Kennziffer 102<br />
Kennziffer<br />
103<br />
http://www.produktion.de/prokatalog/<br />
Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG<br />
Mit Hilfe eines Knickarm-Roboters<br />
lässt sich die Mehrfach-Schraubtechnik<br />
von Atlas Copco Tools auch<br />
in der Fließmontage einsetzen.<br />
Butting Heraeus Höhl & Westhoff<br />
Vom Rohr zum<br />
Infrarot-Module für in-<br />
VAKUUM-SAUGER<br />
einbaufertigen Bauteil<br />
dustrielle Prozesstechnik<br />
in hoher Qualität<br />
BUTTING produziert längsnahtgeschweißte<br />
▶ Rohre<br />
▶ Vorgefertigte Rohrleitungen<br />
▶ Behälter<br />
aus nicht rostenden Stählen. Unser<br />
Know-how in der Umform-, Schweißund<br />
Werkstofftechnik eröffnet eine<br />
Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für Edelstahlkomponenten.<br />
Jung<br />
Schwere Lasten sicher<br />
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@produktion.de<br />
Bilder: Atlas Copco Tools<br />
derselben Linie fertigen will. Eine<br />
weitere Anforderung: Die besonders<br />
flexible Rädermontage sollte<br />
im Fließbetrieb arbeiten. Franz<br />
Schinnerl, verantwortlich für die<br />
Infrarot-Module von Heraeus Noblelight<br />
geben Wärmeenergie eine praktische<br />
Form. Die neue Broschüre beschreibt<br />
einfache und skalierbare<br />
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Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung<br />
ist Magna Steyr einer der weltweit<br />
führenden, markenunabhängigen<br />
Technologie- und <strong>Produktion</strong>spartner<br />
für Automobilhersteller und<br />
Vorreiter in der Automobilzulieferindustrie.<br />
Das Unternehmen will aber<br />
nicht nur Partner für seine Kunden<br />
sein, sondern seine Stellung in der<br />
Industrie durch eigene Ideen und<br />
Neuentwicklungen festigen. Auf diese<br />
Weise setzt Magna Steyr immer<br />
wieder neue Standards, über alle<br />
Fahrzeugsegmente hinweg. In der<br />
Business-Unit High Volume am<br />
Standort Graz laufen Fahrzeuge mit<br />
Jahresstückzahlen größer 80 000<br />
Einheiten vom Band.<br />
ww.magnasteyr.com<br />
Montageplanung, fand dafür ein<br />
passendes System bei der IBG Automation<br />
GmbH. Kernelement<br />
dieser Fertigungszelle sind zwei<br />
Kuka-Knickarm-Robotor, die sich<br />
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Bitte ausschneiden und im Fensterkuvert<br />
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100 1<strong>01</strong> 102 103 Name, Vorname. Titel<br />
Vertriebsunion Meynen GmbH<br />
Leserdienst <strong>Produktion</strong><br />
Postfach 11 53<br />
65331 Eltville<br />
so programmieren lassen, dass sie<br />
variabel der Fließgeschwindigkeit<br />
in der Linie folgen. Sie nehmen<br />
nicht nur die jeweils links und<br />
rechts zu montierenden Räder auf,<br />
sondern tragen gleichzeitig einen<br />
5-fach-Schrauber mit QST-Spindeln<br />
von Atlas Copco Tools.<br />
„Es gibt bei uns keinen nachfolgenden<br />
Prüfschritt mehr.“ Prüfen<br />
sei nicht wertschöpfend, aber darauf<br />
verzichten könne man nur,<br />
wenn die Montage prozesssicher<br />
erfolge. „Mit der Radmontage per<br />
Roboter kommen wir diesem Ziel<br />
einen weiteren Schritt näher“, sagt<br />
Fandl. „Die Station ist also gleichzeitig<br />
ein Null-Fehler-Portal.“ Nur<br />
wenn die Radmontage erfolgreich<br />
war, wird das Fahrzeug für weitere<br />
Fertigungsschritte freigegeben.<br />
Fehlerfrei müssen vor allem<br />
auch die Diebstahlsicherungsschrauben<br />
montiert werden. IBG<br />
stellt dies über eine automatische<br />
Schraubenzuführung sicher. Gesteuert<br />
wird sie vom Fertigungsleitrechner,<br />
der vorgibt, wann eine<br />
Diebstahlsicherung einzubauen<br />
MIP-<strong>PRO</strong> 1<strong>01</strong>043<br />
Absender (bitte vollständig ausfüllen)<br />
Betriebliche Funktion<br />
Firma/Institution<br />
Abteilung<br />
Branche Betriebsgröße (Mitarbeiter)<br />
Postfach/Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon eMail<br />
ist und der vorab auch die Anlieferung<br />
der richtigen Räderkombination<br />
just in Sequence auslöst. Eine<br />
der fünf Spindeln des Mehrfachschraubers<br />
nimmt dann die entsprechend<br />
codierte Nuss und die<br />
zugehörige Schraube auf. Sind alle<br />
Radschrauben angezogen, melden<br />
alle Spindeln das Resultat als i. O.<br />
oder n. i. O. „So können wir sicherstellen,<br />
dass alle Räder korrekt<br />
montiert sind und an jedem Rad<br />
die Diebstahlsicherungsschraube<br />
verbaut ist“, so Franz Schinnerl.<br />
Für die Auswahl der Schraubtechnik<br />
fragte Systemlieferant IBG<br />
bei Magna Steyr an, welches System<br />
gewählt werden sollte. „Da wir<br />
hier in der ganzen Halle mit Atlas-<br />
Copco-Lösungen arbeiten, wollten<br />
wir natürlich dabei bleiben“, so<br />
Schinnerl. „Denn Service und Wartung<br />
können auf diese Weise zentral<br />
im Werk vor Ort erfolgen; unsere<br />
Mitarbeiter sind entsprechend geschult,<br />
so dass sie auch mit dem<br />
Mehrfachschrauber umgehen<br />
können.“<br />
www.atlascopco.de
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 21<br />
Verpackungszelle<br />
Neue Dimension im Highspeed-Verpacken von Lebensmitteln<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die neue Verpackungszelle Adept PAC (Packaging Automation Cell)<br />
soll laut Herstellerangaben eine neue Dimension für automatisiertes<br />
Highspeed-Verpacken von Lebensmitteln eröffnen.<br />
Dortmund (mg). Die Verpackungszelle<br />
Adept PAC setzt laut<br />
Adept einen neuen Maßstab für die<br />
nächste Generation von Highspeed-Verpackungsanwendungen,<br />
die gleichermaßen hohe Flexibilität<br />
und hygienische Standards<br />
Tablet-PC<br />
erfordern. Die Verpackungszelle<br />
sei aus einem Edelstahlrahmen<br />
konzipiert und einfach zu reinigen.<br />
Das Fundament für die Plattform<br />
bilden Adept-Produkte, wie z.B.<br />
der nach Herstellerangaben weltweit<br />
schnellste und USDA-zertifi-<br />
zierte Roboter Adept Quattro<br />
s650HS, die kompakte Steuerung<br />
Adept SmartController CX, eine<br />
intuitive Touchscreen-Bedienoberfläche,<br />
Adept PackXpert,<br />
ein Software-Tool zur einfachen<br />
Programmierung und Parametrierung<br />
komplexer Highspeed-Verpackungsanwendungen<br />
und die Bildverarbeitungssoftware<br />
AdeptSight.<br />
Dank des intelligenten Designs sei<br />
Adept PAC sehr schnell in Betrieb<br />
zu nehmen. Endverbraucher profi-<br />
Energieeffizientes Systemdesign<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Penta GmbH hat mit dem<br />
Penta Mobile-A10 einen robusten<br />
Tablet-PC auf Basis des Intel-Atom-<br />
Prozessors mit 1,6 GHz entwickelt,<br />
der für den Outdoor-Einsatz ausgelegt<br />
ist und Akkulaufzeiten von<br />
bis zu einem Arbeitstag bietet.<br />
Puchheim (sp). Dank des energieeffizienten<br />
Systemdesigns und<br />
doppelten Akkusatzes bietet der<br />
Tablet-PC Penta Mobile-A10 Batterieleistung<br />
für mehr als einen vollen<br />
Arbeitstag. Für noch längere<br />
Einsatzzeiten ermöglicht die Akkupufferung<br />
den Wechsel der Batterien<br />
während des Betriebs. Für Outdoor-Einsätze<br />
ist es vorteilhaft,<br />
dass der Tablet-PC mit seinen kompakte<br />
Maßen (342 x 272 x60 mm)<br />
einhändig bedient werden kann.<br />
Der Penta Mobile-A10 Tablet-PC<br />
ist dank des Aluminiums-Gehäuses<br />
mit zusätzlichen Silikonformteilen<br />
zertifiziert (IEC 68-2-6,<br />
68-2-27) unempfindlich gegenüber<br />
Vibrationen und Schlägen.<br />
Das komplett geschlossene und<br />
lüfterlose Gehäuse verhindert das<br />
Eindringen von Staub und Wasser<br />
Der neue Outdoor Tablet-PC von Penta in IP65 hält extreme Temperaturen,<br />
Schläge, Vibrationen, Staub und Wasser aus. Bild: Penta<br />
(IP65) und ermöglicht die komplette<br />
und mühelose Reinigung<br />
und Desinfektion des Geräts. Der<br />
Verzicht auf anfällige Lüfter erhöht<br />
zudem die MTBF des Systems. Widerstandsfähige<br />
Compact Flash<br />
Disks oder automotive Speichermedien<br />
verhindern Datenverlust<br />
bzw. festplattenbedingten Systemausfall.<br />
Die robuste Auslegung<br />
des Penta Mobile-A10 erlaubt den<br />
Einsatz im erweiterten Temperaturbereich<br />
von -25°C bis +50°C und<br />
somit auch die Nutzung z.B. in<br />
Kühlhäusern. Das 10,4“ große Display<br />
des Tablet-PCs mit einer Auflösung<br />
von bis zu 1024 x 768 gewährleistet<br />
laut Penta auch bei<br />
Sonnenschein das bequeme Ablesen<br />
aller wichtigen Informationen,<br />
z.B. der Vital-Daten des Patienten,<br />
Flussdiagramme oder GPS-Karten.<br />
Die Dateneingabe erfolge bequem<br />
und intuitiv über den abriebfesten<br />
Touchscreen, der mit Handschuhen<br />
bedient werden kann, oder<br />
über frei belegbare Funktionstasten.<br />
Für den Anschluss von diver-<br />
tieren laut Adept dadurch von reduzierten<br />
Kosten für die Anlagenintegration.<br />
Die moderne Software<br />
der Plattform unterstützt Kunden<br />
bei der Erstellung spezieller Anwendungen<br />
und verzichtet auf eine<br />
komplizierte und langwierige Programmierung.<br />
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Zeit ✔ lebensdauer<br />
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sen Barcode-Lesegeräten und<br />
Scannern stellt der Penta Mobile-<br />
A10 zwei USB 2.0-Anschlüsse sowie<br />
zwei serielle Schnittstellen zur<br />
Verfügung. Die Integration mobiler<br />
Kommunikationsschnittstellen<br />
wie UMTS oder WLAN erfolgt über<br />
2 PCMIA -Karten-Steckplätze mit<br />
wetterfesten Schutzkappe.<br />
Das industriegerechte Montage-<br />
und Befestigungsprinzip zur einfachen<br />
Anbringung an Maschinen,<br />
Wänden oder auf Fahrzeugen rundet<br />
das das Featureset des Penta<br />
Mobile-A10 ab. Außerdem erhältlich<br />
ist eine Car-Dockingstation,<br />
die vor allem als Halter und Stromversorgungsinterface<br />
dient und<br />
zusätzlich zwei USB-Schnittstellen<br />
bietet. In der Desktop-Variante<br />
funktioniert die Docking-Station<br />
als Monitorfuß für den Tablet-PC.<br />
Der Penta Mobile-A10 ist kompatibel<br />
mit Windows 7, Windows<br />
XP, Windows XP embedded, Windows<br />
2000 und Windows CE. Des<br />
Weiteren unterstützt der Tablet-PC<br />
auch diverse Linux-Versionen.<br />
www.penta.de<br />
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Material energie ✔<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Kompakt-Druckluftzylinder<br />
Mehr Flexibilität bei der Konzeption von Maschinen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Kompakt-Druckluftzylinder<br />
der Serie CQ2 von SMC Pneumatik<br />
verfügen über ein neu konzipiertes<br />
Gehäuse für das flexible<br />
und einfache Montieren von<br />
Signalgebern. Diese bieten mehr<br />
Flexibilität bei der Konzeption von<br />
Maschinen – so der Hersteller.<br />
EGELSBACH (pd). Geeignet ist die<br />
neue Druckluftzylinder-Serie CQ2<br />
für alle pneumatischen Anwendungen<br />
– aufgrund der kompakten<br />
Bau weise vor allem bei kurzen Hüben<br />
sowie in Maschinen mit beengten<br />
Platzverhältnissen.<br />
Für die Kompakt-Druckluftzylinder<br />
der hat SMC Pneumatik das<br />
Gehäuse neu konstruiert und mit<br />
runden Signalgeber nuten versehen.<br />
Zudem konnte gegenüber<br />
dem Vorgängermodell das Ge-<br />
wicht je nach Modell zwischen fünf<br />
bis 13 Prozent reduziert werden.<br />
Die Zylinder der überarbeiteten<br />
Serie CQ2 mit einem Durchmesser<br />
zwischen 32 und 200 mm verfügen<br />
auf allen vier <strong>Seite</strong>n über Signalgebernuten,<br />
in die Signalgeber<br />
einfach eingeschoben werden können,<br />
ohne zusätzliche Befestigungselemente.<br />
Auch im Gehäuse<br />
der Zylinder mit kleinerem Kolbendurchmesser<br />
zwischen 12 und<br />
Das neu konzipierte<br />
Gehäuse mit integrierten<br />
Signalgebernuten<br />
ermöglicht das flexible<br />
und einfache Montieren<br />
von Signalgebern<br />
an die Druckluftzylinder<br />
der Serie<br />
CQ2. Die Zylinder eignen<br />
sich für alle pneumatischenAnwendungen.<br />
Bild: SMC Pneumatik<br />
25 mm wurden auf zwei <strong>Seite</strong>n Signalgebernuten<br />
angebracht.<br />
Die integrierte Signalgebernut ist<br />
für die Verwendung der elektronischen<br />
SMC-Signalgeber mit zweifarbiger<br />
Anzeige konzipiert, die<br />
einfach einzustellen seien und bei<br />
Erreichen des optimalen Schaltbereichs<br />
grün leuchten. Die geschlossene<br />
Kontur der Zylinder –<br />
auch bei montiertem Signalgeber –<br />
spart Platz, verringert eine mögliche<br />
Beschädigung des Signalgebers<br />
und reduziert die Verletzungsgefahr.<br />
Mit dem neuen Design des<br />
Zylinder-Gehäuses ist es zudem<br />
möglich, mehrere Signalgeberkabel<br />
in dieselbe Richtung zu verlegen.<br />
Optional sind die Zylinder mit<br />
einer freien Fläche auf jeder Zylinderseite<br />
erhältlich. Darauf können<br />
Beschriftungen angebracht und<br />
somit leichter abgelesen werden.<br />
Die neuen Druckluftzylinder<br />
können branchen übergreifend in<br />
allen pneumatischen Anwendungen,<br />
wie z.B. Schiebe- und Klemmanwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit ihrem platzsparenden<br />
Design eignen sie sich besonders<br />
für den Einsatz bei kurzen Hüben<br />
und in Maschinen mit beengten<br />
Platzverhältnissen.<br />
www.smc-pneumatik.de<br />
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Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Die Verpackungszelle Adept PAC ist<br />
aus einem Edelstahlrahmen konzipiert<br />
und einfach zu reinigen. Bild: Adept<br />
Service<br />
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Investition<br />
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+ 5% Investition<br />
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22 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Messen Metallbearbeitung<br />
Die AMB schließt mit einem Rekordergebnis<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die AMB hat ihren Spitzenplatz<br />
unter den internationalen Metallbearbeitungsmessen<br />
behauptet:<br />
Über 86 000 Besucher strömten<br />
vom 28.09. bis zum 2.10. auf das<br />
Stuttgarter Messegelände.<br />
STUTTGART (sm). Die Konjunktur<br />
in Deutschland befindet sich derzeit<br />
in einem Steigflug – und hat<br />
auch die AMB 2<strong>01</strong>0 in Stuttgart, die<br />
am 2.10. zu Ende ging, beflügelt.<br />
Die zweite Ausstellung für Metallbearbeitung<br />
auf dem neuen Stuttgarter<br />
Messegelände präsentierte<br />
sich in Bestform: Mit über 86 000<br />
Besuchern konnte die AMB 2<strong>01</strong>0<br />
die hervorragende Besucherzahl<br />
von 2008 (85 000) sogar noch leicht<br />
übertreffen, was nach der schwierigen<br />
Wirtschaftslage des vergangenen<br />
Jahres so nicht zu erwarten<br />
war. Erfreulich auch, dass das Einzugsgebiet<br />
der Besucher erweitert<br />
werden konnte. Ihre Internationalität<br />
stieg von sieben auf rund zehn<br />
Prozent. Besucher aus mehr als 80<br />
Ländern wurden registriert, 2008<br />
waren es noch 55 Länder.<br />
Mit 1 343 Ausstellern konnte die<br />
AMB einen neuen Ausstellerrekord<br />
einfahren (2008: 1 306) und die<br />
Aussteller-Internationalität zudem<br />
von 20 auf 25 Prozent steigern. Vertreten<br />
waren 29 Länder. Spanende<br />
und abtragende Werkzeugmaschinen<br />
sowie Präzisionswerkzeuge<br />
standen im Mittelpunkt der AMB<br />
2<strong>01</strong>0. Belegt war das komplette<br />
Gelände der Messe Stuttgart, insgesamt<br />
105 200 Bruttoquadratmeter.<br />
Mit diesem Ergebnis in dieser<br />
industriellen Schlüsselbranche behauptet<br />
die AMB ihren Spitzenplatz<br />
im Reigen der internationalen<br />
Branchenleitmessen und rückt<br />
Stuttgart zu einem der bedeu-<br />
Deutschlands Schaufenster der Metallbearbeitung in geraden Jahren ist die<br />
Stuttgarter AMB. Bild: Messe Stuttgart.<br />
300 % HOT Speed<br />
für hochgenaues Unrunddrehen<br />
Mit dem Verlauf der AMB rundum zufrieden waren (von links nach rechts): Dr. Wilfried Schäfer (VDW), Dr. Wolfgang<br />
Sengebusch (VDMA Präzisionswerkzeuge) und Ulrich Kromer (Messe Stuttgart). Bild: Messe Stuttgart.<br />
tendsten Hightech-Messeplätze in<br />
Deutschland und der Welt auf.<br />
„Die Investitionsbereitschaft der<br />
Besucher liegt wieder auf demselben<br />
Niveau wie zur AMB 2008, als<br />
sich die Wirtschaft noch in einer<br />
absoluten Hochphase befand, so<br />
das Ergebnis unserer Besucherbefragung“,<br />
sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />
der Messe Stuttgart.<br />
„Ein Indiz dafür, dass der Auf-<br />
Investitionsbereitschaft<br />
auf dem Niveau von 2008<br />
schwung in den Betrieben angekommen<br />
ist. 97 Prozent der Besucher<br />
gaben an, dass die Bedeutung<br />
der AMB für die Branche in Zukunft<br />
sogar noch wichtiger wird<br />
oder zumindest gleich hoch bleibt.<br />
Damit ist die AMB der richtige<br />
Platz für Investitionen“, so Kromer<br />
weiter. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />
des Vereins DeutscherWerkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V. (VDW), kann dies für seine<br />
Mitgliedsunternehmen bestätigen:<br />
„Die AMB 2<strong>01</strong>0 ist aus unserer<br />
Sicht hervorragend gelaufen. Die<br />
Qualität der Besucher war hoch, es<br />
gab konkretes Interesse an Investitionen.<br />
Wir sind zuversichtlich,<br />
dass sich aus den vielen Anfragen<br />
ein gutes Nachmessegeschäft ergeben<br />
wird. Gut angekommen bei<br />
den jungen Besuchern ist die vom<br />
VDW initiierte ‚Sonderschau Jugend‘.<br />
Sehr viele interessierte<br />
Schüler und Auszubildende nutzten<br />
die Möglichkeit sich über Berufschancen<br />
in der Metallbranche<br />
zu informieren.“<br />
Gelohnt hat sich die Teilnahme<br />
an der AMB auch für die Präzisionswerkzeughersteller.<br />
Dr. Wolfgang<br />
Sengebusch, Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes Präzisionswerkzeuge<br />
im Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau e.V.<br />
(VDMA): „Die AMB 2<strong>01</strong>0 ist von der<br />
ersten Stunde an durchweg sehr<br />
erfreulich verlaufen. Eine Viertelstunde<br />
nach Messeöffnung waren<br />
die Hallen täglich voll. Unsere Mitglieder<br />
sind alle rundum zufrieden.“<br />
Entsprechend sehr gut war<br />
die Stimmung unter den Ausstellern.<br />
Das kann Lothar Horn, in<br />
Personalunion Vorsitzender des<br />
VDMA Fachverbandes Präzisionswerkzeuge<br />
und Vorsitzender Hartmetall-Werkzeugfabrik<br />
Paul Horn<br />
GmbH in Tübingen, nur bestätigen:<br />
„Es gab noch nie so viele Interessenten<br />
und hochqualifizierte<br />
Gespräche an unserem Messestand<br />
wie auf dieser AMB, praktisch<br />
durchweg, von der ersten<br />
Minute an. Der wirtschaftliche<br />
Zeitpunkt könnte nicht besser sein,<br />
das Messegelände auch nicht. Man<br />
Applikationsbeispiel:<br />
Demag Cranes and Components<br />
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Technologiekompetenz auf höchstem Niveau.<br />
Das original WEISSER Technologieverfahren „Unrunddrehen“ realisiert<br />
die hochproduktive Bearbeitung eines breiten Werkstückspektrums mit prozessorientierter<br />
Perfektion. Der konzeptionelle Vorsprung ist Hightech für<br />
höchste Ansprüche bei unerreichten Anwendervorteilen:<br />
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sehr präziser, nicht rotationssymmetrischer Konturen<br />
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muss auf der AMB dabei sein, denn<br />
sie ist die Leitmesse im geraden<br />
Jahr.“ Auch in den Maschinenhallen<br />
brummte es. „Bei uns war extrem<br />
viel los, wir hatten deutlich<br />
mehr Besucher an unserem Stand<br />
wie zur AMB 2008, darunter deutlich<br />
mehr Ausländer. Es war spürbar,<br />
dass die Unternehmen ihre<br />
Reisebudgets wieder frei gegeben<br />
haben. Schon nach drei Tagen hatten<br />
wir mehr Maschinen verkauft<br />
als während der gesamten Laufzeit<br />
der AMB 2008“, freut sich Marcus<br />
Kurringer, Global Head of Marketing,<br />
der Gebrüder Heller Maschinenfabrik<br />
GmbH aus Nürtingen<br />
bei Stuttgart.<br />
AMB als Leitmesse in den<br />
geraden Jahren etabliert<br />
Nach Aussage von Gisbert Krause,<br />
Geschäftsführer der Hommel<br />
Gruppe, wurden „von allen<br />
Hommel-Gesellschaften über das<br />
gesamte Produktspektrum hinweg<br />
Maschinen im Wert von mehreren<br />
Millionen Euro auf der Messe verkauft.“<br />
Im Rahmenprogramm der<br />
AMB 2<strong>01</strong>0 standen die Trendthemen<br />
Energie-Effizienz und Medizintechnik<br />
im Mittelpunkt. Die<br />
nächste AMB findet vom 18. bis 22.<br />
September 2<strong>01</strong>2 wieder in Stuttgart<br />
statt.<br />
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Vertikaldrehmaschine<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
EMAG erweitert die Maschinenplattform<br />
250 um eine hochproduktive<br />
Vertikaldrehmaschine, die<br />
speziell im Bereich der Mittel- bis<br />
Großserienfertigung ihren Einsatz<br />
findet.<br />
SALACH (Sm). Bei der Entwicklung<br />
der VLC 250 P stand klar die Reduzierung<br />
der Nebenzeiten im Fokus.<br />
Unproduktive Zeiten der Maschine<br />
aufgrund von Be- und Endlade-<br />
Vorgängen sollten komplett eliminiert<br />
werden. Besonders bei Werkstücken<br />
mit kurzen Bearbeitungszeiten<br />
kann die Maschine punkten,<br />
da hier das Verhältnis Hauptzeit zu<br />
Nebenzeit ausschlaggebend für die<br />
Wirtschaftlichkeit des Prozesses<br />
ist. Mit anderen Worten: Müssen<br />
Werkstücke mit sehr kurzen Zerspanzeiten<br />
bearbeitet werden, fällt<br />
der Nebenzeitanteil besonders<br />
schwer ins Gewicht. Hier bietet die<br />
VLC 250 P Abhilfe, da über die Pendeltechnik<br />
die Nebenzeiten auf ein<br />
absolutes Minimum reduziert werden.<br />
Die Maschine ist sowohl für<br />
den Einsatz in Fertigungssystemen<br />
als auch für den Einzelmaschinen-<br />
betrieb ausgelegt. Voll punkten<br />
kann die Maschine bei Werkstücken<br />
mit einer Bearbeitungszeit<br />
unter 30 Sekunden. Bei diesen Teilen<br />
sind die Nebenzeiten die bestimmende<br />
Größe für die Gesamtbearbeitungszeit.<br />
Bei herkömmlichen<br />
Drehmaschinen liegt die<br />
Werkstückwechselzeit bei ca. 6 Sekunden.<br />
Die VLC 250 P benötigt<br />
nur 1 Sekunde. Das bedeutet eine<br />
Einsparung der Werkstückwechselzeit<br />
von 83%. Auch für die übliche<br />
Drehbearbeitung der ersten<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Messenachlese AMB · 23<br />
Werkstückwechselzeit um 83% reduziert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Oemeta stellt jetzt mit dem Produkt<br />
Novamet 910 einen neuartigen<br />
borfreien wassermischbaren<br />
Kühlschmierstoff vor, der frei von<br />
Bakteriziden ist.<br />
Uetersen (sm). Durch seine spezielle<br />
Formulierung ist Novamet 910<br />
genauso robust wie vergleichbare<br />
konventionelle wassermischbare<br />
Kühlschmierstoffe. Damit kann,<br />
bei richtigem Einsatz und Pflege,<br />
auch während des Betriebs auf die<br />
Verwendung von zusätzlichen<br />
Konservierungsmitteln verzichtet<br />
werden. Gerade in Fertigungsbereichen,<br />
in denen die Mitarbeiter<br />
im direkten Kontakt mit dem Kühlschmierstoff<br />
sind, wird durch die<br />
neuen Produkte der Arbeitsschutz<br />
merklich verbessert.<br />
Der Name Novamet beschreibt<br />
im Hause Oemeta Produkte mit<br />
herausragenden Eigenschaften<br />
und höchster Leistungsfähigkeit.<br />
Auch beim Novamet 910 will Oemeta<br />
keinen Kompromiss eingehen,<br />
was die Leistungsfähigkeit des Pro-<br />
EMAG VLC 250 P<br />
Kühlschmierstoffe<br />
Borfreier Kühlschmierstoff<br />
von Oemeta<br />
Ein Blick in den Arbeitsraum der VLC 250 P zeigt das automatische Fördersystem<br />
der Bauteile und die vertikale Spindel (rechts). Bild: EMAG<br />
Bei Novamet 910<br />
handelt es sich um<br />
einen neuartigen<br />
borfreien wassermischbarenKühlschmierstoff.<br />
Bild: Oemeta<br />
dukts angeht. Das Produkt zeichne<br />
sich durch seinen außerordentlich<br />
breiten Einsatzbereich aus. Durch<br />
die sehr gute Schmierleistung können<br />
neben Standard-Zerspanungsoperationen<br />
laut Oemeta problemlos<br />
auch schwere Bearbeitungsprozesse<br />
auf Aluminiumlegierungen,<br />
Stahl und Guss durchgeführt werden.<br />
Wegen seiner hohen Materialverträglichkeit<br />
sei auch die Bearbeitung<br />
von Buntmetallen möglich.<br />
Das laut Oemeta sehr gute Ablaufverhalten<br />
des Produkts verringere<br />
wirkungsvoll die Austragung aus<br />
dem KSS-System über Späne und<br />
Bauteile, so dass bei geringem Verbrauch<br />
eine sehr gute Gesamtwirtschaftlichkeit<br />
erreicht werde. Passend<br />
zu den borfreien Kühlschmierstoffen<br />
hat Oemeta den Reiniger<br />
Cleaner 600 BF für die Zwischenreinigung<br />
von Bauteilen entwickelt.<br />
Getreu dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
wendet Oemeta das Recycling<br />
von Prozessstoffen an. Schmierstoffe<br />
und Reiniger, die verbraucht<br />
sind, müssen nicht teuer entsorgt<br />
werden, sondern können für andere<br />
Prozesse genutzt werden.<br />
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und zweiten <strong>Seite</strong> bietet das Konzept<br />
Vorteile. Bei einer Bearbeitung<br />
auf zwei Maschinen oder bei der<br />
Bearbeitung mit einem DUO-Konzept<br />
ist immer die langsamere<br />
Operation bestimmend für die<br />
Ausbringung. Bei der VLC 250 P<br />
können die Operationen auch sehr<br />
unausgewogen sein. Die Gesamttaktzeit<br />
ergibt sich unabhängig davon<br />
aus der Addition der Einzelzeiten.<br />
Die laufenden Kosten für Energie<br />
können enorm zu Buche schla-<br />
Technische Daten:<br />
Spezifikation: Vertikaldrehmaschine<br />
für die Mittel- bis Großserienfertigung<br />
mit reduzierten Nebenzeiten.<br />
Futterdurchmesser: 250 mm<br />
Umlaufdurchmesser: 350 mm<br />
Verfahrweg X / Z: 600 / 300 mm<br />
Verfahrweg Revolver: 230 mm<br />
Werkstückdurchmesser: -200 mm<br />
Werkstückhöhe max. 80 mm<br />
Eilganggeschwindigkeit X / Z /X2:<br />
60 / 30 / 30 m/min<br />
gen. Der schonende und verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit<br />
Ressourcen wurde bei der VLC 250<br />
P konsequent verwirklicht. Nur<br />
was dem Prozess und der Teilequalität<br />
dienlich ist, wurde belassen.<br />
Durch das Maschinebett und die<br />
Portalschlitten aus Mineralit® wird<br />
eine hohe Stabilität und Schwingungsdämpfung<br />
gewährleistet,<br />
was sich in längeren Werkzeugstandzeiten<br />
zeigt. Alle Führungen<br />
liegen zudem gut geschützt gegen<br />
Späne und Schmutz oberhalb und<br />
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Ob Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Luft- und Raum -<br />
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G350 und G550 zeichnen sich durch vielfältigste Einsatzmöglichkeiten<br />
aus und sind für jeden Werkstoff bestens geeignet.<br />
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damit außerhalb des Arbeitsraums.<br />
Dies erhöht die Dauergenauigkeit<br />
sowie die Prozesssicherheit und<br />
reduziert den Wartungsaufwand.<br />
Störanfällige Teleskopabdeckungen<br />
gibt es an der VLC 250 P nicht.<br />
Vorteile der VLC 250 P:<br />
▶ Extrem schnelle Werkstückwechselzeit<br />
▶ Sowohl Folgeoperationen (Drehen<br />
1. <strong>Seite</strong> + 2. <strong>Seite</strong>) als auch<br />
komplett unterschiedliche Werkstücke<br />
können auf der VLC 250 P<br />
realisiert werden.<br />
▶ Reduzierung der unproduktiven<br />
Nebenzeiten<br />
▶ Optimaler Bedienkomfort und<br />
Zugänglichkeit<br />
▶ Dämpfung und Wärmestabilität<br />
durch das Maschinenbett und den<br />
Kreuzschlitten aus Mineralit<br />
▶ Standardisierte Automatisierungsmodule<br />
sichern hohe Flexibilität<br />
▶ Idealer Spänefall – Späne fallen<br />
frei nach unten<br />
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24 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
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CNC-Offensive aus Japan<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Die M70V-CNC-Serie von Mitsubishi<br />
Electric soll neue Standards<br />
für die nächste Generation von<br />
Werkzeugmaschinen setzen. Die<br />
Panel-In-CNC ist mit neuester<br />
RISC-CPU-Technologie und einem<br />
Highspeed-Gra� k-Chip ausgestattet.<br />
RATINGEN (SM). Mehrkanaligkeit,<br />
Anbindung von bis zu 11 Antrieben<br />
in Verbindung mit neu entwickelten<br />
Highspeed- und High-Accuracy-Funktionen<br />
gehören zum Standard<br />
der M70V CNC. Als Antriebssystem<br />
bietet die neue M70V CNC<br />
zum einen die schnelle Reglerserie<br />
MDS-D/DH und zum anderen die<br />
kostengünstigere MDS-SVJ3/SPJ3-<br />
Reglerserie. Beide Antriebsreglerserien<br />
kommunizieren über dasselbe<br />
optische Hochgeschwindigkeits-Servo-Netzwerk.<br />
Die Interpolation wird nun ebenfalls<br />
in Nano-Auflösung realisiert,<br />
auch wenn die Programminkremente<br />
in Mikrometer vorgegeben<br />
sind. Da die Nano-Interpolation im<br />
Vergleich zur Mikro-Interpolation<br />
die Geschwindigkeitsschwankungen<br />
um den Faktor 1 000 verringert,<br />
wird die Bearbeitungsqualität entsprechend<br />
gesteigert. Die durch<br />
wiederholte Beschleunigung/Verzögerung<br />
hervorgerufene Riefenbildung<br />
nimmt deutlich ab, weil<br />
zudem signifikant geringere Beschleunigungsschwankungenrealisiert<br />
wurden. Verschiedene spezi-<br />
ell entwickelte Reglerfunktionen<br />
wie z. B. OMR-DD für synchrones<br />
Hochgeschwindigkeits-Gewindeschneiden<br />
sorgen für eine automatische<br />
Minimierung von Synchronisationsabweichungen,<br />
von mechanischen<br />
Spielen und Vibrationen.<br />
Weitere herausragende Merkmale<br />
sollen die hohe Bedienerfreundlichkeit,<br />
die Programmierung<br />
und das Set Up der M70V-<br />
CNC-Steuerung sein, welche durch<br />
eine völlig neu gestaltete Bedienoberfläche<br />
ermöglicht wird.<br />
Zudem bietet die M70V-Serie für<br />
das Maschinen Set Up das Servo<br />
Tuning Tool MS Configurator, welches<br />
über Ethernet von jedem PC<br />
mit der M70V-Steuerung verbunden<br />
wird. Über den MS Configurator<br />
werden unter anderem Ge-<br />
Mitsubishi Electric<br />
will den Wettbewerbern<br />
mit der<br />
M70V-CNC Marktanteile<br />
abnehmen.<br />
Sie soll komfortabel,<br />
schnell und genau<br />
sein.<br />
Bild: Mitsubishi Electric<br />
schwindigkeitsregelverstärkung,<br />
Positionsregelverstärkung und<br />
Zeitkonstanten automatisch optimiert.<br />
Für die Shop-floor-Bedienung<br />
machen die Software Tools<br />
Navi Mill und Navi Lathe das Programmieren<br />
einfach, wobei der<br />
Anwender keine Kenntnisse der<br />
DIN–Programmierung benötigt.<br />
Weiterhin werden dem Anwender<br />
Technologiedaten automatisch<br />
vorgeschlagen. Für kundenspezifische<br />
Bildschirmseiten bietet auch<br />
die M70V-Steuerungsserie das Entwicklungstool<br />
NC-Designer.<br />
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BEARBEITUNGSZENTRUM<br />
HSC-Fräsen im Mikrometer-Bereich<br />
<strong>PRO</strong>DUKTION NR. 43 , 2<strong>01</strong>0<br />
Auf der AMB wurde die Mikron<br />
HSM 400U LP Precision vorgestellt.<br />
Ihre Genauigkeit beruht auf<br />
einer optischen Werkzeugmessung<br />
bei voller Spindeldrehzahl.<br />
CH-NIDAU (SM). Die HSM LP Precision<br />
soll die Präzisions-Zerspanung<br />
in eine neue Ära führen. Unter<br />
der Einwirkung von hohen<br />
Achsbeschleunigungen wird die<br />
Werkzeugbahn bei minimalem Regelrauschen<br />
genau eingehalten. So<br />
werden laut Mikron höchste Oberflächengüten<br />
und Konturgenauigkeiten<br />
erreicht. Da in jeder elektrischen<br />
Maschine Verlustwärme<br />
anfällt, müssen die Antriebsgruppen<br />
gezielt gekühlt werden. Jede<br />
der Linearachsen sowie die Rund-<br />
Schwenk-Einheit haben einen eigenen<br />
Kühlkreislauf. Zugleich ermögliche<br />
das „Opticool“-Konzept<br />
mit seiner Spindelnasen-Kühlung<br />
eine bisher nicht bekannte Temperaturstabilität.<br />
Das ausgeklügelte<br />
Kühlmanagement der Mikron HSM<br />
LP Precision verhindert den<br />
Wärmefluss von den Antriebsmotoren<br />
in das Maschinenbett. Daraus<br />
resultiert eine geometrische<br />
Stabilität, die besonders hohe Wiederholgenauigkeiten<br />
in der Bewegungsführung<br />
sicherstellt.<br />
Doch welche Vorteile hat der<br />
Anwender, wenn die Maschine<br />
zwar kleinste Verfahrschritte von<br />
100 Nanometern (0,1 µm) ausführt,<br />
die Ungenauigkeit bei der Erfassung<br />
der Werkzeuggeometrie die<br />
Abbildung dieser Genauigkeitsklasse<br />
auf dem Werkstück aber<br />
vereitelt? Bei dem Lösungsansatz<br />
von GF AgieCharmilles, der Werkzeugvermessung<br />
ITM, wird die<br />
Werkzeugspitze bis 12 mm Durchmesser<br />
auf modernen Bildsensoren<br />
vollständig erfasst. Die Werkzeuggeometrie<br />
wird von einer speziellen<br />
Software digital „gesäubert“<br />
HSC-Fräsmaschine<br />
Mikron HSM<br />
400U LP Precision<br />
mit kleinsten<br />
Verfahrschritten<br />
von 0,1 µm.<br />
Bild: GFAC<br />
und dann erst gemessen: ITM ermöglicht<br />
somit eine Werkzeugmessung<br />
mit einer absoluten Z-<br />
Referenz im Mikrometerbereich.<br />
Die typischen Aufgaben der<br />
Hochpräzisionsbearbeitung reichen<br />
beiepielsweise von Bauteilen<br />
für die minimalinvasive Chirurgie<br />
über miniaturisierte Strömungsteile<br />
bis in den Werkzeug- und<br />
Formenbau.<br />
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Universaldrehmaschinen<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Messenachlese AMB · 25<br />
Mori Seiki startet die neue X Klasse<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die neuen Universaldrehmaschinen<br />
NLX2500/700 (Drehspezifikation)<br />
und NLX2500MC/700<br />
(Frässpezifikation) von Mori Seiki<br />
bieten eine hohe Genauigkeit,<br />
Steifigkeit und Bearbeitungsleistung,<br />
bei gleichzeitiger Steigerung<br />
der Kosteneffizienz.<br />
Wernau (sm). Die NLX2500 ist<br />
wahlweise mit einem 10- oder<br />
12-Zoll-Futter ausgestattet und<br />
kann je nach Ausstattung sowohl<br />
für Dreh- als auch für Fräsbearbeitung<br />
eingesetzt werden. Zusätzlich<br />
zu den hier vorgestellten Modellen<br />
mit einer Drehlänge von<br />
700 mm wird die NLX2500-Serie<br />
zukünftig auch mit einer Y-Spezifikation<br />
und mit Drehlängen von<br />
500 mm und 1 250 mm zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Durch die Anpassung der Maschinen<br />
hinsichtlich Bearbeitungsanforderungen<br />
kann der Platzbedarf<br />
der reinen Drehmaschinen<br />
um 22 % gegenüber der vergleichbaren<br />
NL-Baureihe reduziert werden.<br />
Diese Strategie trägt auch zur<br />
Automatisierung<br />
Handlingssystem<br />
zum kleinen Preis<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Automationsreihe von Lang<br />
hat Zuwachs bekommen. Mit der<br />
Eco-Compact-Anlage schickt Lang<br />
eine weitere Automationslösung,<br />
neben dem bereits bekannten<br />
Werkstückspeicher- und Handlingsystem<br />
Eco-Tower, ins Rennen.<br />
Stuttgart (sm). In den vergangenen<br />
beiden Jahren wurde in Neuhausen<br />
und Holzmaden mit Hochdruck<br />
an einer kleineren Ausführung<br />
getüftelt, die den Kunden die<br />
Angst vor großen Investitionen<br />
nehmen soll und die vor allem für<br />
Kleinserien geeignet ist. Hieraus<br />
entstand die „Compact“-Lösung in<br />
Form eines Drehtisches mit 10 Lagerplätzen<br />
in Verbindung mit dem<br />
auch schon vom Eco-Tower bekannten<br />
Handlingsystem. Bauweise<br />
und Bedienung wurden dabei<br />
bewusst einfach gehalten, um gerade<br />
kleineren Unternehmen einen<br />
erschwinglichen und unprob-<br />
Leistungsfähig, präzise und kompakt präsentiert sich die NLX2500 von Mori Seiki hier in der Drehspezifikation.<br />
Bild: Mori Seiki<br />
höheren Steifigkeit und Bearbeitungsleistung<br />
bei. Durch die Übernahme<br />
von Flachführungen in der<br />
X- und Z-Achse und durch die einzigartige<br />
Konstruktion bei jeder<br />
Variante werden die Vibrationen<br />
verringert. Eine zusätzliche Kühlmittelzirkulation<br />
im Maschinenbett<br />
ermöglicht eine aktive Kontrolle<br />
der thermischen Veränderungen<br />
während der Bearbeitung.<br />
Diese macht die Maschine unab-<br />
Nachwuchssorgen<br />
und hohe<br />
Personalkosten<br />
machen Automatisierungslösungen<br />
zunehmend<br />
attraktiv.<br />
Bild: Lang<br />
lematischen Einstieg in die Automation<br />
zu gewährleisten. Die<br />
leichte und schnelle Anbringung<br />
an die vorhandene Werkzeugmaschine,<br />
in Kombination mit dem<br />
geringen Schulungsaufwand für<br />
die Bediener, verringern die Vorbereitungszeiten<br />
bis zur Inbetriebnahme<br />
deutlich. Das Handlingsystem<br />
der Lang Automation kommt<br />
ohne einen komplizierten Roboterarm<br />
aus und ermöglich laut<br />
Lang eine perfekte Zugänglichkeit<br />
zur Automation. Der Bediener ist<br />
dabei in der Lage, aktiv in den Bearbeitungsprozess<br />
einzugreifen<br />
und diesen von Hand zu stoppen,<br />
ohne von Umhausungen zurückgehalten<br />
zu werden. Eine Nachbestückung<br />
des Drehtisches ist auch<br />
jederzeit möglich. Das Mensch-&-<br />
Maschine-Prinzip kommt hier somit<br />
voll zum Tragen.<br />
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hängiger gegenüber Schwankungen<br />
von Umgebungs- und Kühlmitteltemperatur.<br />
Bei der MC-Spezifikation kommt<br />
der patentierte Mori Seiki BMT<br />
Revolver (integrierter Antriebsmotor)<br />
zum Einsatz, der bei der NL-<br />
Serie bereits erfolgreich eingesetzt<br />
wurde. Der BMT Revolver wurde<br />
bezüglich Wärmegang und Vibrationen<br />
noch mal optimiert. Somit<br />
können die laut Mori Seiki unüber-<br />
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Motorradlegenden – produziert auf Toyoda-Bearbeitungszentren.<br />
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troffenen Werte des Vorgängermodells<br />
verbessert werden.<br />
Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit<br />
hat bei Mori Seiki höchste<br />
Priorität. Dabei lag der Fokus in der<br />
Entwicklung auch bei der Energieeinsparung,<br />
insbesondere durch<br />
den Einsatz einer neuen stromsparenden<br />
Steuerung, einer neuen<br />
stromsparenden Hydraulikeinheit<br />
und einer LED-Beleuchtung im<br />
Maschinenraum. Diese Maßnah-<br />
Blick auf den Revolver der NLX2500 in<br />
Drehspezifikation. Bild: Mori Seiki<br />
men reduzieren den Stromverbrauch<br />
um 20 % (Dreh-Spezifikation)<br />
bzw. 10 % (Fräs- Spezifikation).<br />
Zusätzlich wurde der Schmierölverbrauch<br />
um ca. 15 % durch Abschalten<br />
der Schmierung im Standby-Betrieb<br />
reduziert.<br />
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26 · Messenachlese AMB · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Neuer Fräser für die<br />
Aluminiumbearbeitung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Jongen stellt auf der AMB 2<strong>01</strong>0<br />
in Stuttgart das neu entwickelte<br />
Frässystem zur Aluminium und<br />
NE-Metallbearbeitung der Type<br />
429 vor.<br />
Willich (sm). Das neue Frässystem<br />
der Type 429, bestehend aus<br />
Aufsteck- und Einschraubfräsern,<br />
wurde speziell für die Schrupp-<br />
und Schlichtbearbeitung von<br />
Nichteisen-Buntmetallen und Aluminium<br />
konzipiert. Diese hoch<br />
präzisen Werkzeuge zeichnen sich<br />
laut Jongen besonders durch den<br />
ruhigen und vibrationsarmen Lauf<br />
aus. Dieser werde durch die Differentialteilung<br />
und die neutrale<br />
Einbaulage der Wendeplatten erreicht.<br />
Die hohen Standwege werden<br />
durch optimal abgestimmte<br />
Geometrien ermöglicht, die optimierten<br />
Schneidkanten und<br />
Schneidstoffe sorgen für eine erhöhte<br />
Prozesssicherheit. Die vernickelten<br />
Oberflächen der Werkzeuge<br />
führen zu einer höheren Resistenz<br />
gegenüber Aufschweißungen<br />
und Korrosion, die großen Spanräume<br />
sorgen für eine optimale<br />
Späneabfuhr. Einer eventuellen<br />
Aufbauschneidenbildung an den<br />
präzisionsgeschliffenen Wendeplatten<br />
wird durch die polierte<br />
Spanmulde entgegengewirkt.<br />
Die Wendeschneidplatten der<br />
Leichtes Spiel mit<br />
Schwergewichten<br />
Ruhigen und vibrationsfreien Lauf verspricht Jongen für das neu entwickelte<br />
Fräsersystem Type 429. Bild: Jongen<br />
Type 429 sind in zwei verschiedenen,<br />
sehr verschleißfesten Feinkorn-HM-Sorten<br />
verfügbar. Sowohl<br />
die Sorte AL20 (für Aluminium<br />
bis zu einem Si-Gehalt von ca.<br />
12%) als auch die Sorte K15M (für<br />
Aluminium bis zu einem Si-Gehalt<br />
von ca. 8%) eigenen sich für hohe<br />
Schnittgeschwindigkeiten bei hohen<br />
Zahnvorschüben und können<br />
sowohl trocken als auch mit Kühlung<br />
eingesetzt werden. Durch<br />
diese Eigenschaften der Werkzeuge<br />
und Wendeplatten können, abhängig<br />
von zu bearbeitendem Material<br />
und verwendeter Wendeplattensorte,<br />
Zahnvorschübe von bis<br />
zu 0,4mm pro Zahn und Schnittge-<br />
schwindigkeiten von bis zu 2 500 m/<br />
min erreicht werden. Die maximale<br />
Zustellung beträgt axial 14 mm.<br />
Die Aufsteckfräser sind in Durchmessern<br />
42 bis 80 mm erhältlich<br />
und sind nach DIN 8030-A ausgeführt.<br />
Die Einschraubfräser sind in<br />
Durchmessern von 32 bis 42 mm<br />
erhältlich und sind mit den hauptsächlich<br />
am Markt befindlichen<br />
Adaptionssystemen kompatibel.<br />
Alle Werkzeuge sind mit Bohrungen<br />
für Innenkühlung versehen.<br />
www.jongen.de<br />
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Die Konkurrenz wird<br />
immer größer –<br />
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Respekt<br />
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größte Verfahrwege für die<br />
Schwer zer spanung<br />
Spindeldurchmesser 200 oder 250 mm<br />
Leistung bis 130 kW<br />
X (Horizontal) bis 40.000 mm<br />
Y (Vertikal) bis 10.000 mm<br />
Z (Quer) bis 1.600 mm<br />
W (Bohrspindel) bis 1.000 mm<br />
hydrostatische Führungen in X,Y, Z<br />
UNION Werkzeugmaschinen<br />
GmbH Chemnitz<br />
Clemens-Winkler-Straße 5<br />
D – 09116 Chemnitz<br />
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Dienstleistung<br />
Hoffmann Group<br />
setzt voll auf den Service<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Die Hoffmann Group stellte mit<br />
Garant 360°Tooling auf der AMB<br />
ein einzigartiges Servicepaket für<br />
den gesamtheitlichen, produktiveren<br />
Zerspanungsprozess vor.<br />
München (SM). In der Werkzeugplanung<br />
gilt es, schnell und planungssicher<br />
von der Arbeitsvorbereitung<br />
zum Maschinenanlauf zu<br />
gelangen und die vorhandenen<br />
Ressourcen optimal zu nutzen. Mit<br />
Garant eTool unterstützt die Hoffmann<br />
Group <strong>Produktion</strong>sunternehmen<br />
in diesem Prozess durch<br />
die kostenlose Bereitstellung von<br />
20 000 einheitlichen Werkzeugdaten<br />
zur Verwendung in CAD-/<br />
CAM-, Simulations- und Werkzeugverwaltungs-Systemen.<br />
Mit Garant ToolScout können<br />
online schnell geeignete Werkzeuge<br />
und Technologiedaten für Zerspanungsaufgaben<br />
ermittelt werden.<br />
Das intuitiv bedienbare Online-System<br />
bietet darüber hinaus<br />
viele neue Möglichkeiten wie z.B.<br />
die persönliche Arbeitsumgebung<br />
myToolScout, die eine komfortable<br />
Nutzung ermöglicht, oder die direkte<br />
Anbindung an den eShop der<br />
Hoffmann Group. Der Service Garant<br />
ToolConcept bietet individuelle,<br />
bauteilbezogene Bearbeitungskonzepte,<br />
von der Bearbeitungsstrategie<br />
über die Werkzeugempfehlung<br />
bis hin zu allen benötigten<br />
Technologie- und CAD-Da-<br />
Das Dienstleistungsangebot mit der<br />
Bezeichnung Garant 360°Tooling umfasst<br />
sieben Module. Bild: Hoffmann Group<br />
ten sowie eine komplette Übersicht<br />
aller kaufmännischen Bestellinformationen.Zerspanungsspezialisten<br />
mit Arbeitsvorbereitungs- und<br />
Projekterfahrung erarbeiten so<br />
Komplettbearbeitungslösungen,<br />
die in innovativer und benutzerfreundlicher<br />
Form als interaktives<br />
Online-Angebot mit allen relevanten<br />
Daten für den Kunden zur Unterstützung<br />
seiner AV aufbereitet<br />
werden.<br />
Die laut Hoffmann Group perfekt<br />
aufeinander abgestimmten<br />
Services in der Planungsphase gewährleisten<br />
eine effiziente Arbeitsvorbereitung<br />
und sollen damit<br />
dem Kunden geringe Anlaufzeiten<br />
und eine kurze Time-to-Market sichern.<br />
www.hoffmann-group.de<br />
Bohren und<br />
Entgraten in einem<br />
Arbeitsgang<br />
Der VEX-S Kombi ermöglicht<br />
eine saubere Entgratung<br />
vor- und rückseitig.<br />
Bild: Heule<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Ch-balgach (sm). Der<br />
Bohrer VEX-S Kombi von<br />
Heule vereint einen auswechselbarenHochleistungsspiralbohrer<br />
mit<br />
dem bewährten SNAP-<br />
Entgratsystem. Damit ist<br />
es möglich, in einem Arbeitsgang<br />
die Bohrung<br />
zu erstellen und diese<br />
gleichzeitig vor- und<br />
rückwärts zu entgraten.<br />
Dieses Werkzeugkonzept<br />
kommt vor allem für kleine<br />
Bohrdurchmesser zur<br />
Anwendung.<br />
Der VEX-S-Spiralbohrer<br />
ist auswechselbar und mit der<br />
neuen selbstzentrierenden<br />
Schnittgeometrie VEX versehen.<br />
Der Bohrer kann mehrmals nachgeschärft<br />
werden. Das System<br />
hilft so, Zeit, Geld und Platz auf<br />
dem Bearbeitungszentren zu sparen.<br />
www.heule.com<br />
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service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Industriesauger<br />
Bücher von Schimmelpilzen befreit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Für die mechanische Entfernung von Pilzen und Sporen von wertvollen<br />
Büchern verwendet das Zentrum für Bucherhaltung (ZfB) in Leipzig<br />
neben Radierschwämmen und Pinseln auch einen Industriesauger der<br />
Ruwac GmbH.<br />
MELLE-RIMSLOH (RM). Mit einem<br />
Filter der Kategorie Staubklasse H<br />
(Verwendungskategorie K1) hält er<br />
auch die kleinen Schimmelsporen<br />
mit einem Durchmesser von 2 bis 5<br />
µm zuverlässig zurück. Befallene<br />
Stellen werden zunächst desinfi-<br />
Drehmoment-Kugelbuchsen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Um schnell auf Kundenanforderungen<br />
zu reagieren und<br />
gleichzeitig seine Lackieranlagen<br />
leistungsfähiger zu machen, ersetzt<br />
der Sondermaschinenbauer<br />
Sprimag Linearführungen durch<br />
Drehmoment-Kugelbuchsen der<br />
Dr. Erich Tretter GmbH.<br />
RECHBERGHAUSEN (RM). Der<br />
schwäbische Sondermaschinenbauer<br />
entwickelt und baut automatisierte<br />
Beschichtungs- und Lackieranlagen,<br />
unter anderem zur<br />
Innenbeschichtung von Metallverpackungen<br />
wie Tuben, Dosen oder<br />
Getränkeflaschen.<br />
Die tiefgezogenen und zum Beispiel<br />
zur Tube geformten, mit Gewindering<br />
und Beschnitt versehen<br />
Aluminiumteile werden in Futter<br />
eingestoßen und diese auf eine<br />
Geschwindigkeit bis 3 000 min -1<br />
beschleunigt. Anschließend fahren<br />
Spritzapparate, die mit einer<br />
Düsenverlängerung ausgestattet<br />
sind, in das Innere der Bauteile ein<br />
und lackieren sie von innen aus.<br />
Die kleinsten Tuben liegen in der<br />
Größenordnung von 9 mm. Da ist<br />
Präzision gefordert, denn der Lack<br />
muss sauber verteilt werden. Dafür<br />
ziert und bei großflächigem Befall<br />
das Buch zudem mit Gammastrahlen<br />
behandelt. Dann entfernen die<br />
Experten die Rückstände per Trockenreinigung.<br />
Jeder Arbeitsplatz ist mit einer<br />
Absauganlage ausgerüstet. Der<br />
Erst die inneren Werte<br />
machen attraktiv<br />
Für große Drehmomente<br />
Die Drehmoment-Kugelbuchsen<br />
von Dr. Tretter sind Antriebselemente<br />
zur Drehmomentübertragung<br />
bei gleichzeitiger Translationsbewegung.<br />
Diese präzisen<br />
Längsführungssysteme können auf<br />
engem Bauraum hohe Drehmoment-<br />
und Stoßbelastungen aufnehmen.<br />
Zum Einsatz kommt bei<br />
diesen Antriebselementen das<br />
Wälzelement Kugel, das die Übertragung<br />
zwischen der Kugelbuchse<br />
und der Welle mit eingeschliffenen<br />
Nuten übernimmt. Drehmoment-Kugelbuchsen<br />
finden ähnlich<br />
Verwendung wie Keilwellen. Sie<br />
haben aber die Vorteile, dass sie<br />
über die Kugelgröße spielfrei eingestellt<br />
werden können und sich<br />
über eine entsprechende Vorspannung<br />
ihre Steifigkeit erhöhen lässt.<br />
müssen die Lanzen zielgenau in<br />
die Tuben einfahren können.<br />
Kleinste Schwingungen in der Maschine<br />
können die Lanzen von ihrer<br />
exakten Position abbringen.<br />
Bauelemente wie Kugelbuchsen,<br />
Wellen, Schienenführungen und<br />
Schwerlastkugelrollen bezieht<br />
Sprimag deshalb unter anderem<br />
von Dr. Tretter.<br />
Um den Lacknebel oder das Pulver,<br />
das beim Beschichtungsvorgang<br />
freigesetzt wird, sofort aufzunehmen,<br />
befindet sich in jeder<br />
Spritzmaschine eine Absaugung.<br />
Diese sorgt dafür, dass der Bauraum<br />
beim Spritzvorgang weitestgehend<br />
sauber bleibt. Je größer der<br />
Querschnitt der Absaugung ist,<br />
desto effizienter arbeitet sie.<br />
Der Querschnitt darf allerdings<br />
nicht beliebig groß sein. Denn im<br />
Bauraum befindet sich neben der<br />
Absaugung ein Großlager, in dem<br />
die Schienenführung sitzt, die für<br />
die Hubbewegung der Spritzeinheit<br />
verantwortlich ist. Es galt, eine<br />
Lösung zu finden, um den Bauraum<br />
in der Maschine zu verkleinern<br />
und damit mehr Platz für die<br />
Absaugung zu erhalten.<br />
Eine Möglichkeit bestand darin,<br />
die Führungsart der Spritztechnik<br />
zu ändern. Kugelbuchsen fielen als<br />
Alternative aus, die Drehmoment-<br />
Kugelbuchsen von Dr. Tretter kamen<br />
ins Spiel. Diese Drehmoment-<br />
Flanschkugelbuchsen mit Welle<br />
sind Antriebselemente zur Drehmomentübertragung<br />
bei gleichzeitiger<br />
Translationsbewegung.<br />
Ruwac-Sauger ist mit einer feinen<br />
Saugbürste ausgestattet, die Papier<br />
und Einband schont, Staub und<br />
Schimmel aber gründlich absaugt<br />
und im Filter festhält. Das sehr feine<br />
Filter sowie die hohen Rückhalteraten<br />
sind bei der Schimmelbeseitigung<br />
vorgeschrieben, weil<br />
Schimmelpilze und –sporen allergenes<br />
Potenzial aufweisen.<br />
www.ruwac.de<br />
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Die Drehmoment-<br />
Kugelbuchse<br />
sorgt für die Hubbewegung<br />
der Lackierlanzen,<br />
die in<br />
die zu beschichtendenAluminiumbauteileeinfahren.<br />
Bild: Dr. Erich Tretter<br />
GmbH<br />
Bei diesem präzisen Längsführungssystem<br />
haben Buchsen und<br />
Welle Kugellaufbahnen mit gotischem<br />
Profil. Die Kugeln haben<br />
Vier-Punkt-Kontakt mit leichter<br />
Vorspannung. Daher können die<br />
Drehmomentkugelbuchsen auf<br />
engem Bauraum hohe Drehmoment-<br />
und Stoßbelastungen aufnehmen.<br />
Kugelbuchsen mit dünnen<br />
Wänden und kleinen Kugeln<br />
Über die Kugelgröße kann das<br />
System spielfrei eingestellt und<br />
über eine entsprechende Vorspannung<br />
die Steifigkeit erhöht werden.<br />
Das ist ein großer Vorteil im Vergleich<br />
zu normalen Kugelbuchsen.<br />
Die höhere Steifigkeit der Führung<br />
hat besonders Auswirkungen auf<br />
die Genauigkeit und das Schwenkverhalten.<br />
Denn durch die Massen,<br />
die während des Hubvorgangs der<br />
Spritzeinheit bewegt werden,<br />
kommt die Maschine leicht ins<br />
Schwingen. Der Polyamidkäfig<br />
und die optimierte Kugelumlenkung<br />
ermöglichen einen ruhigen,<br />
ruckfreien Lauf.<br />
Die Drehmomentkugelbuchsen<br />
sind zwar etwas teurer als die<br />
Schienenführungen, doch das<br />
gleicht die Langlebigkeit dieser<br />
Antriebselemente wieder aus.<br />
www.tretter.de<br />
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28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Praxis · 27<br />
Buchschädlingen keine Chance<br />
Zum Befreien wertvoller Bücher<br />
von Schimmelpilzen und -sporen<br />
setzt ZfB auch Industriesauger<br />
von Ruwac ein:<br />
▶ Staubklasse H<br />
▶ Partikel von 2 bis 5 µm werden<br />
entfernt<br />
▶ Abscheidegrad 99,995 %<br />
▶ Keine Allergiegefahr mehr<br />
Für die Schimmelbekämpfung an<br />
alten Büchern verwendet man unterschiedliche<br />
Saugerbauarten.<br />
Bild: Ruwac Industriesauger GmbH<br />
Wir stellen aus: EuroBLECH, Hannover, Halle 13, Stand G 66
28 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Interview RUD I<br />
Alle ziehen am Kettenstrang der Effizienz<br />
Lothar Lochmaier, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Holger Menzel, Leiter des Umweltmanagement beim Kettensysteme-<br />
Hersteller RUD erläutert wie Energie-Effizienz in einer mittelständischen<br />
Firma umgesetzt wird. Seine Aussagen werden unten ergänzt.<br />
Welchen strategischen Ansatz<br />
in der Energie-Effizienz mit<br />
Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette<br />
verfolgt RUD?<br />
RUD bietet als international agierendes<br />
Familienunternehmen<br />
Problemlösungen mit Kettensystemen<br />
und Bauteilen für vielfältigste<br />
Einsatzbereiche. Auf Grund<br />
energieintensiver <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
bei der Kettenfertigung haben<br />
der Gesamtenergieverbrauch<br />
und die damit verbundenen Energiekosten<br />
eine enorme Bedeutung<br />
für die nachhaltige, zukunftsorientierte<br />
Entwicklung der RUD-<br />
Gruppe. Daher nehmen wir seit<br />
November 2007 am Modellprojekt<br />
RUD in Kürze<br />
Kettensysteme<br />
RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH<br />
u. Co KG wurde 1875 von Carl Rieger<br />
und Friedrich Dietz im schwäbischen<br />
Aalen gegründet. Seit dem<br />
Ausscheiden des kinderlosen<br />
Friedrich Dietz befindet sich das<br />
Unternehmen im alleinigen Besitz<br />
der Familie Rieger.<br />
Lothar Lochmaier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Bis heute ist die RUD-Gruppe mit<br />
Hauptsitz auf der Schwäbischen<br />
Ostalb familiengeführt und befindet<br />
sich in der fünften Generation.<br />
Ökologie und Umweltschutz<br />
gehören bei dem Spezialisten für<br />
Kettensysteme und Bauteile seit<br />
jeher zum lebendigen Bestandteil<br />
der Unternehmensphilosophie.<br />
Umwelt-manager: Holger Menzel, RUD Kettensysteme<br />
„Energieeffizienz-Tisch (EET) Ostwürttemberg“<br />
unter Leitung des<br />
Modells Hohenlohe teil. Ziel ist es<br />
hierbei, Erfolge bei der Reduzierung<br />
der Energiekosten und der<br />
CO 2 –Emissionen zu erreichen. Mit<br />
der Teilnahme am Modellprojekt<br />
verfolgen wir unser selbst gesetztes<br />
Ziel, ein kontinuierliches, ertragsorientiertes<br />
Wachstum unter Berücksichtigung<br />
der Schonung von<br />
Ressourcen und unserer Umwelt.<br />
Welche Einsparpotenziale sind<br />
identifiziert worden?<br />
Im Rahmen der Initialberatung<br />
des EET Ost-Württemberg wurde<br />
unser Unternehmen durch Fachexperten<br />
des Modells Hohenlohe<br />
(Pfedelbach) und Ingenieurbüros<br />
Eproplan GmbH (Stuttgart) mit<br />
dem Schwerpunkt Energie-Effizienz<br />
untersucht. Im Ergebnis wurden<br />
mehr als 20 Maßnahmen<br />
identifiziert, die eine Steigerung<br />
der Energie-Effizienz unter Berücksichtigung<br />
der Wirtschaftlichkeit<br />
generieren.<br />
Wie soll das Sparziel aussehen?<br />
Nach der Umsetzung aller geplanten<br />
Maßnahmen werden wir pro<br />
Jahr zirka 600 Tonnen CO 2 einspa-<br />
„Als Basis für die weitere Ermittlung<br />
von Energie-Einsparpotenzialen<br />
bauen wir<br />
unser Energiecontrolling<br />
konsequent aus.“<br />
Dipl.-Ing. Holger Menzel, Leiter<br />
Umweltschutz, Abfall-, Gefahrgutbeauftragter,<br />
Energiemanager<br />
(IHK) bei RUD Ketten Rieger &<br />
Dietz GmbH u. Co. KG in Aalen.<br />
Bild: RUD<br />
ren. Für die Erreichung der selbst<br />
gesteckten Ziele ist es besonders<br />
wichtig, dass alle Mitarbeiter am<br />
Kettenstrang Energie-Effizienz<br />
mitziehen. Dies beginnt an jedem<br />
Arbeitsplatz mit dem sorgsamen<br />
Umgang mit Strom, Erdgas (Heizung)<br />
und Druckluft.<br />
RUD II<br />
20 Maßnahmen wirtschaftlich umsetzbar<br />
Aalen (fr). Bereits vor drei Jahren<br />
entschied man sich zur Teilnahme<br />
an einem Energieeffizienztisch,<br />
um sich intensiv mit Kosten und<br />
Nutzen einzelner Maßnahmen<br />
auseinander zu setzen. Die Prognose<br />
ergab eine Investition von<br />
rund 150 000 Euro, die mit Einsparungen<br />
von 110 000 Euro pro Jahr<br />
und einer CO2-Reduktion von 600 t<br />
pro Jahr zu Buche schlagen sollen.<br />
Zu den Schwerpunkten gehören:<br />
▶ Druckluft<br />
▶ Heizung<br />
▶ Beleuchtung<br />
▶ Mitarbeitermotivation<br />
▶ Energiecontrolling<br />
▶ Abwärmenutzung<br />
▶ Elektrische Maschinen und Anlagen<br />
▶ Austausch in den Netzwerksitzungen<br />
Weitere Maßnahmen wurden<br />
parallel dazu auch durch die Mitarbeiter<br />
selbst initiiert, wie die bedarfsgerechte<br />
Steuerung einer<br />
Härteanlage und Temperaturabsenkung<br />
am Wochenende für eine<br />
Waschmaschine. Bei zahlreichen<br />
Stellschrauben, wie das Beispiel<br />
Wasserverbrauch für Kühlzwecke<br />
zeigt, ließen sich bereits konkrete<br />
Einsparungen erzielen. Durch Absenken<br />
des Wasserverbrauchs sank<br />
der Betriebsstoffeinsatz, die <strong>Produktion</strong><br />
wurde kostengünstiger,<br />
dies bedeutete weniger Abwasser<br />
und letztlich umweltfreundlichere<br />
Produkte.<br />
Heute entfällt die Wasserkühlung<br />
der Pumpenlager der Pumpen<br />
für die zentrale Heizanlage oder sie<br />
findet nur noch bei niedrigen Außentemperaturen<br />
statt, wenn die<br />
Vorlauftemperatur angehoben<br />
wird. Eine weitere zentrale Maßnahme<br />
betraf die Druckluft: Einzelne<br />
Kompressoren wiesen bis zu<br />
60 Prozent Leerlauf auf.<br />
Durch Aktivierung der übergeordneten<br />
Kompressorensteuerung<br />
(AirLeader) werden die notwendigen<br />
Kompressoren bedarfsgerecht<br />
eingesetzt. Laut Einschätzung von<br />
Schon 1968 wurde<br />
der RUD-<strong>Produktion</strong>sstandort<br />
mit<br />
der Goldmedaille<br />
„Industrie in der<br />
Landschaft“ ausgezeichnet.<br />
Bild: RUD<br />
RUD sank der Leerlauf mittlerweile<br />
auf unter 15%. Neben der Energieeinsparung<br />
verringerte sich auch<br />
der Kühlwasserverbrauch für die<br />
Kühlung der Kompressoren. Beide<br />
Maßnahmen führten zu einer Einsparung<br />
von ca. 18 000 Euro pro<br />
Jahr für die Drucklufterzeugung.<br />
Die Verantwortlichen des Unternehmens<br />
können nach bislang<br />
dreijährigem Bemühen ein positives<br />
Fazit ziehen.<br />
Einen deutlichen Fortschritt hat<br />
die Teilnahme am Energieeffizienznetzwerk<br />
Ostwürttemberg sowie<br />
die Initialberatung durch Fachexperten<br />
gebracht. Die konkreten<br />
Erfolge können sich sehen lassen:<br />
Von mehr als 30 Einzelvorschlägen<br />
hätten sich 20 Maßnahmen als<br />
wirtschaftlich umsetzbar erwiesen.<br />
Der „rote Faden“ für die nächsten<br />
Jahre sehe den aktiven Erfahrungsaustausch<br />
mit weiteren Teilnehmern<br />
und anderen Netzwerken<br />
voraus, um den Blick über den eigenen<br />
Tellerrand hinaus zu gewinnen.<br />
Wie sieht das systematische<br />
Vorgehen aus?<br />
Für die schrittweise Umsetzung<br />
der ermittelten Maßnahmen haben<br />
wir uns einen Fahrplan aufgestellt,<br />
der uns als roter Faden die<br />
gesamte Umsetzungsphase begleitet.<br />
Schwerpunkte sind insbesondere<br />
in den Bereichen Druckluft,<br />
Energiemanagement zur Senkung<br />
des Stromverbrauches, Heizung<br />
und Organisation gegeben. Ein<br />
wichtiger Erfolgsfaktor ist die abteilungsübergreifende,strukturierte<br />
Herangehensweise in Verbindung<br />
mit externem Sachverstand,<br />
der bei Bedarf eingeholt<br />
wird.<br />
Wie binden Sie die Mitarbeiter<br />
in das Sparkonzept ein?<br />
Äußerst positiv ist es, dass unsere<br />
Mitarbeiter bei notwendigen Reparaturen<br />
oder Wartungsarbeiten<br />
selbstständig energiesparende<br />
Maßnahmen mit umsetzen. Zum<br />
Aufbau weiterer Kompetenz rund<br />
um den Themenkomplex Energie,<br />
Energiesparen, Energie-Effizienz<br />
sowie CO 2 -Minderung hat ein weiterer<br />
Mitarbeiter die Qualifizierung<br />
zum Energiemanager (IHK)<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Welche Resultate sind bereits<br />
erzielt worden?<br />
Verschiedene Maßnahmen wurden<br />
in den letzten Jahren umgesetzt<br />
(siehe Text unten). Beispiele<br />
sind hier der Einbau eines fre-<br />
10 Jahre nachhaltig<br />
wirtschaften<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Berlin (fr). Econsense, das Forum<br />
für nachhaltige Entwicklung der<br />
Deutschen Wirtschaft, feierte<br />
jüngst seinen 10. Geburtstag. Das<br />
branchenübergreifende Netzwerk<br />
von 28 führenden, global tätigen<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
beschäftigt sich mit Fragen zur<br />
Energieversorgung, Klimawandel,<br />
Nachhaltigkeitsmanagent und<br />
Biodiversität.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
In dem jüngst vorgestellten<br />
Energiekonzept der Bundesregierung<br />
wird der Energie-Effizienz-<br />
Steigerung in der Industrie eine<br />
Schlüsselrolle zugeschrieben.<br />
Berlin (fr). In dem Entwurf werden<br />
wissenschaftliche Studien zitiert,<br />
laut derer in der deutschen Industrie<br />
ein jährliches Einsparpotenzial<br />
von 10 Mrd Euro besteht. Um dieses<br />
Potential auszuschöpfen, will<br />
die Bundesregierung „...die Unternehmen<br />
dazu anregen, die Effizienzpotenziale<br />
eigenständig zu realisieren<br />
und umzusetzen...“ Eine<br />
wichtige Rolle sollen dabei Energiemanagementsysteme<br />
spielen.<br />
quenzgesteuerten Gasbrenners<br />
für unsere Wärmeversorgung und<br />
die Nutzung einer übergeordneten<br />
Kompressorensteuerung für den<br />
verbrauchsabhängigen Einsatz der<br />
vorhandenen Kompressoren. Weiterhin<br />
wurden alte Fenster gegen<br />
neue, moderne, energiesparende<br />
Fenster ausgetauscht. Ebenso fand<br />
eine Energiewoche im Hause RUD<br />
statt. Alle Mitarbeiter konnten sich<br />
umfassend zu dem Thema Energiesparen<br />
informieren. Bisher<br />
konnten schon mehrere 100 000<br />
Kilowattstunden im Jahr an Energie<br />
gespart werden.<br />
Welche nächsten Schritte sind<br />
geplant?<br />
Hier sind insbesondere der konsequente<br />
Ausbau unseres Energiecontrolling-Systems<br />
als Basis für<br />
die Ermittlung von weiterem Einsparpotenzial<br />
und die Abwärmenutzung<br />
zu nennen. Weiterhin<br />
werden momentan Dachflächen<br />
nach den Vorgaben der EnEV 2009<br />
saniert. Insgesamt befinden wir<br />
uns auf einem guten Weg, unsere<br />
gesteckten Ziele zu erreichen. Als<br />
weltweit agierender Familienkonzern<br />
beschränken wir unsere Aktivitäten<br />
aber nicht nur auf unsere<br />
<strong>Produktion</strong>sstandorte in Deutschland.<br />
RUD unterstützt, als eines<br />
der wenigen deutschen Unternehmen<br />
die Initiative „cool earth“ und<br />
beteiligt sich mit einer Patenschaft<br />
am Schutz der tropischen Regenwälder.<br />
Energie-Effizienz<br />
im Prozess<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
München (fr). Energie-Effizienz<br />
ist für rund 50% der deutschen Unternehmen<br />
bereits ein entscheidender<br />
Wettbewerbsfaktor. Vor<br />
diesem Hintergrund findet am 24.<br />
November das Kooperationsforum<br />
„Energieeffizienz in <strong>Produktion</strong>sprozessen“<br />
in München, Hanns-<br />
Seidel-Stiftung, statt. Informationen:<br />
www.bayern-innovativ.de/<br />
energieeffizienz2<strong>01</strong>0.<br />
Energie-Management-Systeme<br />
Doppelt Kosten sparen<br />
Ab 2<strong>01</strong>3 gibt es Steuervergünstigungen<br />
daher nur noch, wenn die Betriebe<br />
Effizienzpotenziale sichtbar und<br />
nutzbar machen. Diese Gegenleistung<br />
„...soll in Zukunft an die Durchführung<br />
von Energie-Managementsystemen<br />
entsprechend den internationalen<br />
Normen (EN 160<strong>01</strong>, ISO<br />
500<strong>01</strong>) geknüpft werden“, heißt es in<br />
dem Konzeptentwurf.<br />
Somit ist vor allem für kleine und<br />
mittelständische Unternehmen ein<br />
Weg aufgezeigt, Kosten sowohl im<br />
Rahmen von Effizienzmaßnahmen<br />
als auch durch steuerliche Erleichterungen<br />
zu sparen. Zudem wird in<br />
Aussicht gestellt, mittelständische<br />
Unternehmen durch weitere Förderprogramme<br />
bei der Ausschöpfung<br />
der Effizienzpotenziale zu unterstützen.
Kompakt und lichtstark<br />
Die neue Kompakt-Leica D-Lux 5 deckt ein<br />
breites Einsatzspektrum ab. Mit dem neu<br />
entwickelten lichtstarken Objektiv Leica<br />
DC Vario-Summicron 1:2-3,3/5,1-19,2 mm<br />
ASPH und der Brennweite von 24-90 mm<br />
setzt Leica jetzt nach eigenem Bekunden<br />
einen Meilenstein bei Objektiven der<br />
Kompaktklasse. Durch seine Lichtstärke<br />
ermöglicht das Leica DC Vario-Summicron<br />
das Fotografieren bereits bei offener Blende.<br />
Sowohl im Aufnahme- als auch im<br />
Wiedergabemodus liefert die neue D-Lux<br />
Bilder in vier Formaten (4:3, 3:2, 16:9, 1:1).<br />
Design-Netzteil löst Kabel-Müll ab<br />
Technische Details<br />
Input: 100-240VAC/1,5A 50-60 Hz<br />
Output: 19,5V DC/3,3A<br />
Abmessungen (mm): 100 x 57 x 18<br />
Effizienzrate: 90%<br />
Kontakt: www.myinnergie.com<br />
Technische Details<br />
Brennweite: 24-90 mm (äquiv. KB)<br />
Aufnahmeformate: 4:3, 3:2,<br />
16:9, 1:1<br />
Sensor: 1/1,63“-CCD<br />
Video: 1280 x 720<br />
Auflösung: 10,1 Megapixel<br />
Preis: ca. 700 Euro<br />
Kontakt: http://de.leica-camera.com<br />
Innergie zeigt jetzt mit seinen Netzteilen eine praktische Alternative<br />
zu Kabelsalat im Handgepäck. Die Netzteile sind laut Hersteller klein,<br />
leicht, energieeffizient und universell verwendbar. Ein einziges Netzteil<br />
passe sich automatisch an alle gängigen Notebooks an und lädt<br />
zusätzlich fast alle anderen tragbaren Geräte. Die ‚mCube‘ genannten<br />
Netzteile gibt es in verschiedenen Varianten zur Nutzung im Büro, im<br />
Auto und im Flugzeug.<br />
Impressum<br />
Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Bader (ba) -812, Verena Fahrion (fr) -694,<br />
Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius (ks/Online<br />
Content Coordination) -839, Gunnar Knüpffer<br />
(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />
Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />
Sabine Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Webmaster:<br />
Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />
Anzeigen (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -167<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />
Erich Elster -816, Marcus Etzl -224,<br />
Bettina Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />
Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
Verlag (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Fabian Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leser-Service:<br />
E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
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Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Mobility · 29<br />
Resistiver Multitouch-Bildschirm<br />
ermöglicht Bedienung durch Gesten<br />
Panasonic stellt eine zweite Version<br />
seines leichtgewichtigen und robusten<br />
Convertible Tablets CF-C1 vor. Ausgestattet<br />
mit einem resistiven Multi-<br />
Touch-Bildschirm ermöglicht die neue<br />
Variante die Dateneingabe mit Handschuhen<br />
und unterstützt die Bedienung<br />
mit Gesten, z.B. zum Zoomen oder Drehen<br />
von Objekten auf dem Bildschirm.<br />
Die neue Bildschirmoption ergänzt das<br />
Schwestermodell, das über einen Dual-<br />
Touch-Bildschirm (kapazitiver Multi-<br />
Touch und Digitizer) verfügt. Das Tablet<br />
CF-C1 ist sofort verfügbar.<br />
Mobile Boxen<br />
mit kräftigem Klang<br />
Sweex führt die ‚Go Stereo Speaker Bar‘<br />
ein, eine Lautsprechereinheit, mit der man<br />
seine Lieblingsmusik auch unterwegs genießen<br />
kann. Die Sweex Go Stereo Speaker<br />
Bar lässt sich aufgrund ihres geringen Gewichts<br />
und der kompakten Bauform leicht<br />
transportieren, liefert aber dank des integrierten<br />
Subwoofers dennoch kräftigen<br />
Klang. Sie kann sowohl mit Batterien als<br />
auch über ein USB-Kabel mit Strom versorgt<br />
werden.<br />
Technische Details<br />
Leistung: 12 Watt<br />
Garantie: 2 Jahre verlängerbar auf 10 Jahre<br />
Stromversorgung: Batterien oder USB<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
Kontakt: www.sweex.com<br />
Leitung Zentrale Herstellung:<br />
Hermann Weixler -344<br />
Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />
Horst Althammer<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter<br />
Satz und Lithos:<br />
kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />
Druck:<br />
Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck, München<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 49. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />
Technische Details<br />
Prozessor: Intel Core i5-520M, 2,4 GHz<br />
Arbeitspeicher: 2 GB<br />
Konnektivität: Bluetooth 2.1<br />
802.11a/b/g/n WiFi<br />
optional: Gobi 2000 für 3G-Breitband<br />
Besonderheit: transportable HD<br />
Preis: 1899,00 Euro<br />
Kontakt: www.panasonic.de<br />
Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
Bedingungen für Anzeigen,<br />
Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />
gültig seit 1. 10. 2<strong>01</strong>0<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis Euro<br />
2,80 zuzüglich Versandksten.<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende<br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte<br />
Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften<br />
wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />
für die vollständige oder teilweise<br />
Veröffent lichung in der Zeitschrift, die Verwertung<br />
in digitalisierter Form im Wege der<br />
Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf CD-<br />
ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />
vorausgesetzt.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
Android-Handy<br />
für Multimedia<br />
Das HTC Desire HD bietet ein LCD<br />
WVGA Display mit einer Bildschirmdiagonale<br />
von 10,92 cm<br />
(4,3“). In Kombination mit Dolby<br />
Mobile und SRS Virtual Audio ist es<br />
laut Hersteller prädestiniert für<br />
Multimediawiedergabe und Web<br />
Browsen. Als Prozessor kommt der<br />
neue 1 GHz Qualcomm 8255 Snapdragon<br />
zum Einsatz. Das HTC Desire<br />
HD unterstützt Videoaufnahmen<br />
in HD-Qualität mit 720p und<br />
verfügt zudem über eine 8-Megapixel-Kamera<br />
mit Doppelblitz. Das<br />
Gehäuse ist aus einem massiven<br />
Aluminiumblock gefräst.<br />
(Abbildung ähnlich)<br />
Technische Details<br />
Speicher: 768 MB RAM, 1,5 GB ROM,<br />
microSD-Speicherkartenslot für bis zu<br />
32 GB<br />
Maße (LxBxT): (123 x 68 x 11,5 mm)<br />
Preis: ab 523 Euro (ohne Vertrag)<br />
Kontakt: www.htc.de<br />
Postbank München<br />
BLZ 70<strong>01</strong>0080, Konto-Nr. 78613-8<strong>01</strong><br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Feststellung<br />
der Ver breitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung:<br />
Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Medienservice GmbH,<br />
Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241/9674-0W<br />
Fax: 08241/9674-22<br />
Datenschutz:<br />
Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung<br />
gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />
und um von uns und per Post von unseren<br />
Kooperationspartnern über Produkte und<br />
Dienstleistungen informiert zu werden.<br />
Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />
Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft<br />
unter melanie.benedikt@mi-verlag.de<br />
widersprechen.
30 · Management · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Interview<br />
„Die Kapitalkosten steigen durch Basel III“<br />
Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Commerzbank-Vorstand Markus Beumer befürchtet im Interview mit<br />
<strong>Produktion</strong>, dass durch die Regulierung von Basel III die Kapitalkosten<br />
steigen und die Konditionen bei Krediten nach oben gehen werden.<br />
In Ihrer Studie (<strong>PRO</strong> 42) fordern<br />
die Maschinenbauer mehr Flexibilität,Verhandlungsbereitschaft<br />
und Risikobereitschaft.<br />
Wie reagieren Sie darauf?<br />
Es gibt zwei <strong>Seite</strong>n der Medaille.<br />
Bedingt durch die konjunkturelle<br />
Entwicklung und die Risikosituation<br />
der Kunden waren Banken gezwungen,<br />
ihre Kreditkonditionen<br />
anzupassen. Die Zinsen kamen<br />
zurück und die Situation der Maschinen-<br />
und Anlagenbauer war<br />
daraufhin davon geprägt, dass sich<br />
die Margen der Banken gemäß Basel<br />
II erhöht haben. Und diese Prägung<br />
drückt sich dadurch aus, dass<br />
jetzt – bei einer Verbesserung der<br />
Situation – die Kunden verständlicherweise<br />
eine Anpassung in die<br />
andere Richtung fordern. Das wird<br />
nun die Maßgröße sein: zu zeigen,<br />
dass wir bei den Kunden nicht nur<br />
die Konditionen erhöhen, sondern<br />
auch – wenn es die Risikosituation<br />
Vita<br />
Markus Beumer<br />
Der Diplom-Volkswirt ist als Mitglied<br />
des Vorstands der Commerzbank<br />
AG zuständig für die zentralen<br />
Geschäftsfelder Corporate Banking<br />
und Financial Institutions. Zuvor<br />
war Markus Beumer Leiter Private<br />
Banking Deutschland bei der<br />
Hypo Vereinsbank.<br />
Markus Beumer, Vorstand der Commerzbank<br />
erlaubt – die Konditionen anteilig<br />
senken. Das werden wir auch tun,<br />
weil es zu einer vertrauensvollen<br />
Geschäftsbeziehung gehört. Das<br />
ist nicht nur eine Einbahnstraße.<br />
Wie sieht die andere <strong>Seite</strong> aus?<br />
Viele Unternehmen wünschen<br />
sich von Banken eine Verhandlungsbereitschaft,<br />
die sich – sagen<br />
wir mal – an die „gute alte Zeit“<br />
anlehnt. Sie stellen infrage, warum<br />
sich die Themen Kredit und Risiko<br />
so intensiviert haben, und sie<br />
möchten, dass sich die Bank auf<br />
sie als Unternehmer als Person<br />
verlässt – im Sinne einer Sicherheit.<br />
Das allein reicht aber leider<br />
nicht mehr aus. Die Erfahrung hat<br />
gezeigt, dass Banken Risiken besser<br />
abwägen können, wenn eine<br />
gute Grundlage an Zahlen und Information<br />
vorhanden ist. Aufgrund<br />
dieser Daten – ergänzt um qualitative<br />
und Management-Leistungen<br />
– können Banken dann bessere<br />
Entscheidungen treffen. Alle Facetten<br />
müssen hinein, um darauf<br />
basierend zu entscheiden. Klar,<br />
dass die Sichtweisen von Banken<br />
und Unternehmen teilweise etwas<br />
diametral sind. Leider können wir<br />
das aber nicht ändern und hoffen<br />
auf das Verständnis der Kunden.<br />
Hat sich ihr Verhalten gegenüber<br />
dem Maschinenbau in der<br />
Krise verändert?<br />
Nein. Um es klar zu sagen:<br />
Deutschland ist Maschinenbau.<br />
Innerhalb unseres Kreditbuches<br />
in Höhe von 130 Milliarden nimmt<br />
der Maschinenbau mit Abstand<br />
die größte Position ein. Es kann<br />
nicht in unserem Interesse sein,<br />
ein Unternehmen vor die Wand<br />
fahren zu lassen, weil laufende<br />
„Es kann eine<br />
zusätzliche Problematik<br />
bei der Längerfristigkeit<br />
von Krediten bestehen.“<br />
Markus Beumer,<br />
Vorstand der Commerzbank<br />
für das Mittelstandsgeschäft<br />
Kredite sonst abgeschrieben werden<br />
müssen und damit Wert vernichtet<br />
wird. Uns ist klar: Maschinenbau<br />
ist – ob Anlagenbau oder<br />
Standardmaschinenbau – immer<br />
ein zyklisches Geschäft. Er ist aber<br />
auch fraglos die Säule des deutschen<br />
Mittelstands! Deshalb ha-<br />
Supply Chain Strategy<br />
Eine angepasste Supply Chain erhöht die Rendite<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Unternehmen, die ihre Supply<br />
Chain konsequent an den<br />
Produktmerkmalen ausrichten,<br />
erreichen eine doppelt so hohe<br />
Gesamtkapitalrendite. Das ergab<br />
eine Studie von Roland Berger.<br />
Hamburg. Der Schlüssel für eine<br />
erfolgreiche Supply-Chain-Strategie<br />
liegt nach den Erfahrungen von<br />
Roland Berger Strategy Consultants<br />
in der richtigen Segmentierung<br />
und der daran angepassten<br />
Supply Chain. Ein zentrale Rolle<br />
spielen dabei Merkmale und Kundenanforderungenunterschiedlicher<br />
Produktkategorien. Je nach<br />
Vorhersehbarkeit des Bedarfs, Nutzungsdauer,<br />
Produktvielfalt, Service,<br />
Lieferzeit und speziellen<br />
Marktanforderungen variieren die<br />
einzelnen Produktmerkmale.<br />
Funktionale Produkte mit vorhersehbarem<br />
Bedarf stehen innovativen<br />
Produkten mit unkalkulierbarem<br />
Bedarf gegenüber. Unternehmen<br />
sollten diese Unterschiede<br />
berücksichtigen, um das richtige<br />
Design für ihre Supply Chain umsetzen<br />
zu können. Für diesen An-<br />
Firmen sollten ihre Supply Chain je nach Produktkategorie unterschiedlich gestalten,<br />
rät eine Roland-Berger-Studie.<br />
satz hat Roland Berger Strategy<br />
Consultants den Begriff des Supply<br />
Chain Fit geschaffen.<br />
Best-Practice-Unternehmen, die<br />
ihre Supply Chain konsequent segmentieren<br />
und an den Produktmerkmalen<br />
ausrichten, erzielen<br />
überdurchschnittliche Erfolge. Bei<br />
diesen Unternehmen ist die Gesamtkapitalrendite<br />
doppelt so<br />
hoch wie bei Unternehmen, die<br />
nicht auf diesen Ansatz gesetzt haben.<br />
Das ergab eine Studie von<br />
Roland Berger, der WHU Otto Beis-<br />
Bild: Fotolia<br />
heim School of Management in<br />
Vallendar, der Eidgenössischen<br />
Technischen Hochschule Zürich<br />
und der Stanford University.<br />
Neben kosteneffiziente treten<br />
zunehmend reaktionsschnelle<br />
Supply Chains. Als Vorbild könne<br />
der Düsseldorfer Henkel-Konzern<br />
dienen, bei dem die Kosteneffizienz<br />
der Supply Chain im Vordergrund<br />
steht. Abgeleitet von den<br />
Profitabilitäts- und Wachstumszielen<br />
ist die Unterteilung in globale,<br />
regionale und lokale Supply Chains<br />
an die neue Geschäftsstruktur angepasst.<br />
Schlüsselfaktoren für strategisches<br />
und messbares Supply Chain<br />
Management sind die Bündelung<br />
von Zuständigkeiten und die flexible<br />
Gestaltung von Lieferketten. Es<br />
verringert die Komplexität von<br />
Lieferantenstrukturen, entwickelt<br />
weltweite Netzwerke und sorgt für<br />
Informationssysteme mit integrierter<br />
Bedarfsplanung.<br />
Die Studie ergab, dass die durchschnittliche<br />
Gesamtkapitalrendite<br />
bei Herstellern von Standardprodukten<br />
mit Supply Chain Fit bei<br />
11% und bei Produzenten von differenzierten<br />
Waren bei 9 % liegt.<br />
Das sind sechs beziehungsweise<br />
vier Prozentpunkte mehr als bei<br />
vergleichbaren Firmen ohne Supply<br />
Chain Fit. Besonders in der<br />
Automobil-, Konsumgüter- und<br />
Elektrogeräteindustrie erzielen<br />
Firmen mit optimierter Supply<br />
Chain deutliche höhere Werte bei<br />
der Gesamtkapitalrendite. Unternehmen<br />
mit Standardprodukten<br />
und optimierter Supply Chain erreichten<br />
ein Wachstum von 14 %<br />
(gegenüber 6 %) und eine EBIT-<br />
Marge von 10 % (6 %). Hersteller<br />
von differenzierten Produkten erwirtschafteten<br />
ein Umsatzplus von<br />
ben wir in der Mittelstandsbank<br />
Kunden in schwierigen Situationen<br />
in die Intensiv-Betreuung<br />
übernommen, wo ein Team von<br />
Spezialisten gemeinsam mit dem<br />
Unternehmen nach einer tragfähigen<br />
Lösung sucht, notwendige Restrukturierungsmaßnahmenerarbeitet<br />
und gegebenenfalls auch<br />
externe Experten hinzuzieht.<br />
Welche Auswirkungen hat Basel<br />
III für das Kreditgeschäft?<br />
Basel III ist dafür da, Banken zu regulieren.<br />
Sie sollen künftig mehr<br />
Kapital vorhalten. Unternehmer<br />
wissen, dass dann die Renditen<br />
heruntergehen und es vielleicht<br />
auch teurer wird. Das wird Basel III<br />
mit sich bringen: Die Kapitalkosten<br />
steigen und die Konditionen<br />
werden eher nach oben gehen.<br />
Und auf die Liquidität?<br />
Beim Thema Liquidität stehen die<br />
Details noch nicht fest. Aber es<br />
gibt alle Bandbreiten, die diskutiert<br />
werden. Die extremste Bandbreite<br />
bedeutet, dass sich der Umfang<br />
von Krediten mit längeren<br />
Laufzeiten deutlich verringern<br />
könnte. Das würde den Mittelstand<br />
stark beeinflussen, da langlaufendes<br />
Kreditgeschäft nach den<br />
Extremszenarien der Liquiditätsregulierung<br />
fristenkongruent refinanziert<br />
werden muss. Das heißt,<br />
dass ein 10- oder ein 5-Jahreskredit<br />
entsprechend lang refinanziert<br />
werden muss. Die Anleger geben<br />
uns aber nicht für fünf Jahre das<br />
Geld. Ergo gibt es bei der Liquiditätsbeschaffung<br />
der Banken einen<br />
Engpass. Es kann also eine zusätzliche<br />
Problematik bei der Längerfristigkeit<br />
von Krediten bestehen.<br />
13 % (8 %) und eine EBIT-Marge<br />
von 10 % (8 %).<br />
Bis zur letzten Konsequenz ist<br />
das Potenzial jedoch noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. Eine Vielzahl<br />
der an der Studie beteiligten Firmen<br />
hat ihre Supply Chain noch<br />
nicht optimal auf die Produkteigenschaften<br />
abgestimmt. Differenziert<br />
nach Produkttyp verfügen<br />
37 % mit Standardprodukten und<br />
39 % der Unternehmen mit kundenspezifischen<br />
Produkten nicht<br />
Schon kleine Veränderungen<br />
verbessern den Erfolg<br />
über eine strategisch angepasste<br />
Supply Chain. Dabei können nach<br />
Ansicht der Berater schon kleinste<br />
Verbesserungen den Unternehmenserfolg<br />
entscheidend beeinflussen.<br />
Eine an die jeweiligen<br />
Produktmerkmale angepasste<br />
Supply Chain erlaube die reibungslose<br />
Auftragsentwicklung, bei der<br />
die Waren pünktlich und vollständig<br />
geliefert werden. Die richtige<br />
Standortwahl für <strong>Produktion</strong> und<br />
Lagerung verbunden mit schlanken<br />
Vertriebsprozessen hielte die<br />
Supply-Chain-Kosten niedrig und<br />
sichere den erforderlichen Servicegrad.
Nachwuchs<br />
25. und 26. Januar 2<strong>01</strong>1 in Schwäbisch Hall<br />
mit Abendempfang am 24. Januar 2<strong>01</strong>1<br />
Schwerpunktthemen:<br />
Technologieführerschaft und Familienbesitz:<br />
So bleiben Weltmarktführer an der Spitze<br />
Agieren statt reagieren: Wie Unternehmen sich den<br />
Herausforderungen der Globalisierung stellen<br />
Wachstum ohne Grenzen:<br />
Ist das Geschäftsmodell Deutschland überholt?<br />
28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43 · <strong>Produktion</strong> · Management · 31<br />
Mitarbeiter gewinnen durch kreative Ideen<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Der Maschinenbau benötigt neue<br />
Ideen, wie er den Nachwuchs für<br />
das eigene Unternehmen begeistern<br />
kann. Drei Beispiele, die als<br />
Vorbild dienen können.<br />
München. Wie man auf kreative<br />
Art Kontakt zu Nachwuchskräften<br />
aufbaut, zeigte Norbert Geyer auf<br />
der VDMA-Mitgliederversammlung<br />
in München. Die größte Wirkung<br />
in der Öffentlichkeit erzielt<br />
der geschäftsführende Gesellschafter<br />
der Geyer-Gruppe mit einem<br />
Projekt, bei dem Schüler alte<br />
Porsche-Traktoren restaurieren<br />
und zu neuem Glanz verhelfen.<br />
Anschließend wird das Gefährt<br />
gewinnbringend verkauft. Den<br />
Schülern der Rütli-Schule und der<br />
Hermann-von-Helmholtz-Schule<br />
aus Berlin kommen dabei verhältnismäßig<br />
einfache Aufgaben zu.<br />
Sie planen den Ablauf der Arbeiten,<br />
erstellen Werkstofflisten und nehmen<br />
Kalkulationen vor. Die Schüler<br />
verteilen die Aufgaben und dokumentieren<br />
den Fortschritt bei<br />
der Restaurierung der Traktoren<br />
mit Fotos. Die Geyer-Gruppe finanziert<br />
dabei den Porsche-Traktor<br />
und stellt die Werkzeuge sowie<br />
technische Dienstleistungen zur<br />
Verfügung. Durch die Praxiserfahrung<br />
schnuppern die Jugendlichen<br />
in Bereiche hinein, die ihnen zuvor<br />
1. Deutscher Kongress der<br />
Weltmarktführer<br />
1. DEUTSCHER KONGRESS<br />
DER WELTMARKTFÜHRER<br />
Schirmherr:<br />
Rainer Brüdele, Bundesminister<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
Sponsoren:<br />
Spitzenpositionen durch nachhaltiges Wachstum sichern<br />
Veranstalter:<br />
Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D. Baden-Württemberg SVV – Süddeutscher<br />
Verlag Veranstaltungen GmbH Prof. Dr. Bernd Venohr, Strategieexperte<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />
Aussteller:<br />
Aus alt mach neu: Schüler restaurieren mit Hilfe der Geyer-Gruppe Porsche-Traktoren. Bild: Geyer-Gruppe<br />
verschlossen waren. Manch einer<br />
findet gefallen an der Arbeit und<br />
kann sich vorstellen, in dieser<br />
Branche später einmal beruflich<br />
tätig zu werden. Für ihr Engagement<br />
erhalten die Schüler auch ein<br />
Zertifikat, das sie später ihrer Bewerbung<br />
beilegen können.<br />
Der Alleingesellschafter lädt<br />
Schüler aber auch zusammen mit<br />
ihren Eltern zu Betriebsbesichtigungen<br />
am Abend ein. Nobert<br />
Geyer führt die Jugendlichen durch<br />
die <strong>Produktion</strong> und erläutert ihnen<br />
die Zukunftsaussichten in dieser<br />
Branche. Seiner Ansicht nach spielen<br />
die Eltern dabei für die Schüler<br />
ein entscheidende Rolle: Diese<br />
beraten ihre Kinder und geben<br />
manchmal den entscheidenden<br />
Anstoß für eine Bewerbung.<br />
Sind die Mitarbeiter erst einmal<br />
an Bord, erwarten sie eine Füh-<br />
Norbert Geyer, geschäftsführenderGesellschafter<br />
der Geyer-<br />
Gruppe, führt Schüler<br />
regelmäßig durch sein<br />
Werk, um ihnen Zukunftschancenaufzuzeigen.<br />
Bild: Geyer-Gruppe<br />
rungskultur. Diese<br />
besteht nach Ansicht von Martin<br />
Grosser, HR Strategy & Development<br />
von Phoenix Contact, aus<br />
Wertschätzung, Anerkennung,<br />
Partizipation, Vertrauen und Begeisterung.<br />
Um seinen Mitarbeitern<br />
neue Karrierepfade zu ebnen,<br />
hat das Unternehmen mit Sitz in<br />
Blomberg eine Projektlaufbahn<br />
neben den klassischen Laufbahnen<br />
mit steigender Personal- und<br />
Fachverantwortung eingeführt.<br />
Medienpartner:<br />
Diese Projektlaufbahn<br />
soll dazu beitragen, dass<br />
sich Geschäft und Mitarbeiterkompetenzen<br />
synchron entwickeln,<br />
die Projektarbeit verbindlicher<br />
wird und die<br />
Mitarbeiter sich stärker<br />
mit diesen Projekten<br />
identifizieren. Durch<br />
diese weitere Karrierechance<br />
will Phoenix Contact den<br />
Nachwuchs qualifiziert fördern<br />
und an das Unternehmen binden.<br />
Zudem realisierte das Unternehmen<br />
einen Inhouse-MBA, um den<br />
Mitarbeitern die nötigen Qualifikationen<br />
zu vermitteln, ohne dass<br />
diese lange Zeit abwesend sind.<br />
Anhand ausgewählter Inhalte sollen<br />
die Teilnehmer lernen, das Geschäft<br />
zu verstehen und zu führen,<br />
Prozesse und Rahmenbedingun-<br />
Anmeldecoupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />
Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />
„1. Deutscher Kongress der Weltmarktführer“ zum Preis von 1.590,–<br />
� zzgl.<br />
MwSt. an (1811.207.08).<br />
Ja, ich nehme am Vorabend (24.<strong>01</strong>.11) bei der KLAFS GmbH & Co. KG teil.<br />
Ich nehme an der Abendveranstaltung am 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>1 teil.<br />
Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />
Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation. Bitte senden<br />
Sie uns kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial zu.<br />
Nutzen Sie den Frühbucherpreis bis zum 29. November 2<strong>01</strong>0 – Sie sparen 100,– �!<br />
Weitere Informationen zum Fachkongress erhalten Sie gerne von:<br />
Ricarda Herrmann<br />
SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />
mic – management information center<br />
Tel: +49 (0) 8191/125-872 oder<br />
E-Mail: ricarda.herrmann@sv-veranstaltungen.de<br />
Name, Vorname:<br />
Abteilung/Position:<br />
Firma/Branche:<br />
Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />
Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />
USt-IdNr.:<br />
Telefon (für Rückfragen)*:<br />
E-Mail*:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Rechnung an (Abteilung/Name):<br />
gen zu analysieren und zu strukturieren<br />
sowie Mitarbeiter zu führen.<br />
Den umgekehrten Weg gingen<br />
dagegen die Verantwortlichen des<br />
Zahnradwerks Pritzwalk im Bundesland<br />
Brandenburg: Dort war die<br />
nächste Hochschule so weit entfernt,<br />
so dass sie zusammen mit der<br />
Fachhochschule Brandenburg ein<br />
Teilzeitstudium aufsetzten. In<br />
neun bis zwölf Semestern können<br />
Mitarbeiter des Werks berufsbegleitend<br />
zum Maschinenbau-Ingenieur<br />
ausgebildet werden. Dabei<br />
verbringen sie zwei bis drei Präsenztage<br />
in Brandenburg an der<br />
Havel während der 15 Vorlesungswochen<br />
des Semesters. Möglich<br />
gemacht hatte dieses Teilzeitformat<br />
eine Schirmherrschaft des<br />
Zahnradwerks: Dieses stellt 30 000<br />
Euro im Jahr für Personal- und<br />
Sachmittel für Professoren bereit.<br />
Wie wichtig es für Maschinenbauer<br />
ist, sich frühzeitig um qualifizierten<br />
Nachwuchs zu kümmern,<br />
machte der Sprecher des VDMA-<br />
Arbeitskreises Ingenieursausbildung,<br />
Professor Eckart Kottkamp,<br />
klar. Von 1987 bis 2007 habe sich<br />
die Zahl der beschäftigten Ingenieure<br />
verdoppelt. Der Anstieg stelle<br />
auch eine Verdoppelung des relativen<br />
Anteils an der Gesamtzahl der<br />
Mitarbeiter dar. Kottkamp: „Dem<br />
unbestrittenen Bedarfstrend steht<br />
jedoch eine zunehmende Verknappung<br />
verfügbarer Bewerber<br />
gegenüber.“<br />
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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 28. Oktober 2<strong>01</strong>0 · Nr. 43<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Aktien-analyse<br />
Von Alexandra<br />
Hauser,<br />
Senior-Analyst<br />
der LBBW<br />
Dow Jones<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />
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Analysten sehen<br />
Heideldruck positiv<br />
Stuttgart (ilk). Der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
entwickelte sich mit einem Plus von 0,6 %<br />
stabil. Gleichzeitig konnte der DAX 2,4 % zulegen.<br />
Dabei verzeichneten die Aktien von HeidelDruck,<br />
Jungheinrich, Kuka und Wacker Neuson die<br />
höchsten Kursgewinne. Sowohl HeidelDruck<br />
(+9,5 %) als auch Jungheinrich (+7,5 %) profitierten<br />
von positiven Analysteneinschätzungen. Kuka<br />
kletterte im Zuge eines Auftrages aus Brasilien um<br />
7,4 %. Wacker Neuson verdankt sein Kursplus unter<br />
anderem Weltmarktführer Caterpillar, der seine<br />
Prognosen anhob. Zu den Verlierern zählte<br />
Centrotherm mit -13,9 %. Die Talfahrt wurde durch<br />
eine negative Analysteneinschätzung ausgelöst.<br />
Das gleiche Schicksal ereilte Singulus, die 11,5 %<br />
verloren. Der Kurs von Demag Cranes gab um 6,5 %<br />
nach, da die Übernahmephantasie verblasste.<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 22/10/10<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Euro Stoxx<br />
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Hang Seng TecDax<br />
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Name Indexmitglied<br />
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Kurs<br />
(EuR)<br />
14.10.<br />
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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />
Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />
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Kurs<br />
(EuR)<br />
21.10.<br />
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Wochen<br />
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(in %)<br />
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300<br />
290<br />
280<br />
270<br />
260<br />
Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 23,19 21,90 -5,5% 2208<br />
BAUER (XET) MDAX 31,10 30,40 -2,2% 521<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 33,90 29,20 -13,9% 618<br />
DEMAG CRANES (XET) MDAX 38,40 35,90 -6,5% 760<br />
DEUTZ (XET) SDAX 5,90 6,15 4,3% 743<br />
DUERR (XET) SDAX 22,<strong>01</strong> 21,45 -2,5% 371<br />
ELEXIS (XET) SDAX 11,30 11,49 1,7% 106<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 18,82 19,40 3,1% 3565<br />
GILDEMEISTER (XET) MDAX 12,00 12,05 0,4% 549<br />
HEIDELBERGER Druck (XET) MDAX 3,24 3,55 9,5% 829<br />
HOMAG GROUP (XET) SDAX 14,50 15,30 5,5% 240<br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 4,36 4,58 5,2% 262<br />
JUNGHEINRICH (XET) SDAX 24,57 26,40 7,5% 422<br />
KOENIG & BAUER (XET) DAX 13,51 13,53 0,1% 222<br />
KRONES (XET) MDAX 44,15 43,50 -1,5% 1374<br />
KUKA (XET) SDAX 14,60 15,68 7,4% 532<br />
MAN (XET) DAX 80,98 83,72 3,4% 11802<br />
MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 53,00 53,75 1,4% 241<br />
NORDEX (XET) TecDAX 7,17 7,25 1,1% 485<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 68,35 65,85 -3,7% 591<br />
RATIONAL (XET) MDAX 153,00 152,00 -0,7% 1728<br />
ROTH & RAU (XET) TecDAX 18,00 17,09 -5,1% 259<br />
SALZGITTER (XET) DAX 53,<strong>01</strong> 54,22 2,3% 3258<br />
SIEMENS (XET) TecDAX 80,50 83,80 4,1% 76610<br />
SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 4,25 3,76 -11,5% 140<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 26,23 26,61 1,4% 13688<br />
TOGNUM (XET) MDAX 16,55 17,45 5,4% 2292<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 83,30 84,06 0,9% 1244<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 11,49 12,35 7,5% 866<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 50,30 50,34 0,1% 1666<br />
Herbst 2<strong>01</strong>0: Wie ist die Lage?<br />
Quelle: DIHK © <strong>Produktion</strong><br />
energie & Rohstoffe<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
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79,<strong>01</strong><br />
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83,75<br />
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Seltene Erden: Deutsche<br />
Firmen jetzt betroffen<br />
Hamburg (ilk). Weil Peking die<br />
Lieferungen drosselt, erhalten erste<br />
deutsche Unternehmen nach<br />
Spiegel-Online-Informationen<br />
keine Seltenen Erden mehr. Die<br />
Metalle sind unverzichtbar in der<br />
<strong>Produktion</strong> von Akkus, Turbinen<br />
und Motoren. „Wir stehen am Beginn<br />
einer Versorgungskrise“, sagt<br />
der Geologe Harald Elsner von der<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe (BGR).<br />
Rohstoffpreise<br />
Aluminium je Tonne: 2365,00 $<br />
Kupfer je Tonne: 8318,00 $<br />
Gold je Feinunze: 1348,70 $<br />
Silber je Feinunze: 23,76 $<br />
Nickel je Tonne: 16644,75 €<br />
Zinn je Tonne: 18955,11 €<br />
Umrechnungskurse<br />
€ 1,40 $ € 62,35 Rupie<br />
€ 113,37 Yen € 42,54 Rubel<br />
€ 9,36 Yuan € 3,96 Zloty<br />
€ 0,89 £ € 272,82 Forint<br />
Konjunktur und Maerkte<br />
Chinas Statistiker:<br />
Wachstum über 10 Prozent<br />
PEKING (DJ/ilk). Chinas Wirtschaftswachstum<br />
wird im laufenden<br />
Jahr nach Einschätzung des<br />
nationalen Statistikamts doch über<br />
10% liegen. Der Chefökonom der<br />
Behörde, Yao Jingyuan, äußerte<br />
sich in einem staatlichen Radiosender<br />
zuversichtlich, dass es nicht<br />
zu einem Wachstumseinbruch<br />
kommen werde.<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 43, 2<strong>01</strong>0<br />
Berlin. Die Bundesregierung hat<br />
ihre offizielle Wachstumsprognose<br />
deutlich angehoben und erwartet<br />
nun eine Zunahme des deutschen<br />
Bruttoinlandsproduktes (BIP) um<br />
3,4 % in diesem und um 1,8 % im<br />
nächsten Jahr. Bisher hatte die Regierung,<br />
die ihre Prognose nur drei<br />
Mal jährlich aktualisiert, für 2<strong>01</strong>0<br />
lediglich 1,4 % Wachstum veranschlagt.<br />
Schweiz: Konjunktur<br />
trübt sich leicht ein<br />
Zürich (DJ/ilk). Die ZEW-Konjunkturerwartungen<br />
in der Schweiz<br />
sind im Oktober auf das niedrigste<br />
Niveau seit anderthalb Jahren gefallen.<br />
Wie das Zentrum für Europäische<br />
Wirtschaftsforschung<br />
(ZEW) und Credit Suisse ermittelten,<br />
sank der Indikator auf minus<br />
27,5 Punkte von minus 5,1 Punkten<br />
im September.<br />
BERLIN (ilk). Die Wirtschaftsentwicklung<br />
steht auf festem Grund.<br />
Dies zeigt die Konjunkturumfrage<br />
Herbst 2<strong>01</strong>0 des DIHK. Der Aufschwung<br />
wird selbsttragend“, sagte<br />
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin<br />
Wansleben, als er die Ergebnisse der<br />
Erhebung gemeinsam mit DIHK-Chefvolkswirt<br />
Volker Treier in Berlin präsentierte.<br />
„Angeschoben von den Exporterfolgen<br />
zieht die Binnennachfrage<br />
in den nächsten Monaten verstärkt<br />
an.“ Die Umfrage basiert auf<br />
den Antworten von mehr als 28 000<br />
Unternehmen. Deren Geschäftserwartungen<br />
verbessern sich – „wenngleich<br />
mit vermindertem Tempo“,<br />
wie Wansleben betonte. In den allgemeinen<br />
Konjunkturoptimismus mische<br />
sich „ein Schuss Unsicherheit“,<br />
weil die Konjunktur in den USA, in Japan<br />
und in Teilen Europas bislang<br />
kaum in Gang gekommen sei.<br />
Konjunktur<br />
Brüderle hebt Prognose an<br />
„Der Aufschwung steht inzwischen<br />
solide auf zwei Beinen“, sagte Bundeswirtschaftsminister<br />
Rainer<br />
Brüderle. Nach wichtigen Impulsen<br />
aus dem Außenhandel habe<br />
auch die Binnenkonjunktur Fahrt<br />
aufgenommen. „Der Aufschwung<br />
hat nahezu alle Bereiche der Wirtschaft<br />
erfasst und nimmt an Breite<br />
zu“, betonte Brüderle. Nun sei „eine<br />
konsequente und verlässliche Ordnungspolitik<br />
für mehr Mut, Eigenverantwortung<br />
und Freiheit“ notwendig.<br />
Branchenbarometer Mittel- und Osteuropa<br />
Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />
Importe 2<strong>01</strong>0 1) Investitionen 2<strong>01</strong>0 1)<br />
Land reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Bulgarien 1,0 -6,3<br />
Estland 2,0 bis 6,1 -4,0 bis +1,9<br />
Kasachstan -2,0 bis 5,0 1,0 bis 3,0<br />
Kroatien 0,2 2) 0,5<br />
Lettland -8,0 bis +3,5 -27,0 bis -5,0<br />
Litauen 2,1 bis 3,8 -4,5 bis +15,1<br />
Polen 2,0 bis 3,5 2,0 bis 3,2<br />
Rumänien 0,0 0,0<br />
Russland 30,0 3,0<br />
Serbien 4,8 4,7<br />
Slowakei 5,5 6,3<br />
Slowenien 3,9 1,6<br />
Tschechische Rep. 6,6 -3,7<br />
Ungarn 8,1 1,5<br />
Ukraine 15 2) -10,0 2)<br />
Usbekistan 5,0 22,0<br />
Elektro/Elektronik<br />
Quelle: GTAI © <strong>Produktion</strong><br />
Uneinheitlich präsentieren sich laut Germany Trade and Invest (GTAI) die Aussichten<br />
für deutsche Unternehmen der Elektrotechnikbranche: Während der<br />
Bedarf bspw. in Kroatien abnimmt, wächst er in Mitteleuropa weiter.<br />
BDI erwartet Wachstum<br />
von 3,5 Prozent in 2<strong>01</strong>0<br />
Berlin (DJ/ilk). Der BDI erwartet<br />
eine Zunahme des deutschen Bruttoinlandsproduktes<br />
(BIP). „Die<br />
Wirtschaft wird in diesem Jahr in der<br />
Größenordnung um 3,5% wachsen,“<br />
sagte BDI-Hauptgeschäftsführer<br />
Werner Schnappauf. Er unterstrich,<br />
die Unternehmen hätten eine beachtliche<br />
Teilstrecke auf dem Weg<br />
zum Vorkrisenniveau zurückgelegt.