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EWKD 22-23

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Regional 11. Juni 20<strong>22</strong><br />

Leichte Fischgerichte vom Grill<br />

Grillen kann auch ein leichtes kulinarisches Vergnügen sein...<br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

1 Red Snapper (ca. 750 g)<br />

2 Lachskoteletts (à 200 g)<br />

400 g Langusten<br />

250 g Baguette<br />

1 Zitrone<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Olivenöl<br />

Red Snapper schuppen<br />

und ausnehmen, säubern,<br />

salzen und mit etwas Zitronensaft<br />

beträufeln,<br />

leicht mit Olivenöl einölen<br />

und im ebenfalls eingeölten<br />

Bratkorb grillen.<br />

Lachskoteletts salzen und<br />

säuern, leicht einölen und<br />

auf dem Grill von beiden<br />

Seiten grillen. Langusten<br />

von jeder Seite 1-2 Minuten<br />

grillen. Dazu serviert man<br />

frisches Baguette, würzige<br />

Dips und Saucen und frischen<br />

Salat.<br />

Pro Person: 585 kcal (2448<br />

kJ), 65,0 g Eiweiß, 20,3 g<br />

Fett, 34,6 g Kohlenhydrate<br />

Foto: Wirths PR<br />

GEDANKENSPIELE<br />

Hundeferien<br />

Über die Feiertage hatte ich<br />

mal wieder Gelegenheit, mit<br />

dem Fahrrad einige Touren<br />

zurückzulegen. Schönes<br />

Wetter, viele Besucher, jede<br />

Menge Radfahrer und Hundebesitzer.<br />

Das eine schließt<br />

das andere nicht aus. Mein<br />

Augenmerk wurde hauptsächlich<br />

auf die Vierbeiner<br />

gelenkt. Meine Eltern, und<br />

auch schon Großeltern, hatten<br />

früher auch Hunde - Airedale<br />

Terrier - alle mit Namen<br />

„Troll“. Diese Hunde<br />

habe ich als Familienhunde<br />

in bester Erinnerung. Mein<br />

Vater hat sie immer<br />

gut erzogen, wobei<br />

sie als großer<br />

Jagdhund mit viel<br />

Bewegungsdrang<br />

für uns Kinder immer<br />

freundlich und<br />

anhänglich waren.<br />

Aber mein Vater war der<br />

Rudelführer und die Hunde<br />

als Tiere haben das immer<br />

akzeptiert. Soweit meine<br />

Rückerinnerung.<br />

Aber was ich hier manchmal<br />

erlebe, kann ich nur<br />

mit einem Kopfschütteln<br />

begleiten. Hund im Fahrradkörbchen<br />

oder im extra<br />

Hundeanhänger sind schon<br />

fast normal. Unsere Hunde<br />

liefen normalerweise neben<br />

dem Fahrrad.<br />

Ganz schlimm sind die<br />

Kläffer, die mit ins Gartencafé<br />

dürfen. Wenn sie sich<br />

still unter den Tisch legen<br />

würden, wäre es ja in Ordnung.<br />

Aber da wird gebettelt<br />

und natürlich - gesundheitsschädlich<br />

für das Tier<br />

- bekommt der „liebe Hund“<br />

auch ein Häppchen. Und<br />

wehe, Frauchen entfernt sich<br />

vom Platz, dann wird geheult<br />

und gewinselt. Eigentlich<br />

unzumutbar für die anderen<br />

Gäste. Ein Hund, der<br />

ständig lautstark beim Essen<br />

bettelt, verhindert jedes Gespräch<br />

und verdirbt mir regelrecht<br />

den Appetit.<br />

Beim Spaziergang hat auch<br />

der Hund das Sagen. Er<br />

zieht und Frauchen oder<br />

Herrchen hängen an der<br />

Leine. Und leider<br />

gibt es immer noch<br />

Hundebesitzer, die<br />

sich nicht um die<br />

Hinterlassenschaft<br />

ihres Tieres kümmern.<br />

Wer mal mit<br />

so einer Tretmine<br />

Berührung hatte, weiß, wie<br />

die Schuhe noch nach ekeliger<br />

Reinigung lange weiter<br />

stinken.<br />

Wenn Sie jetzt denken,<br />

der Tonn ist Hundehasser,<br />

täuschen Sie sich. Ich mag<br />

Hunde als besten Freund<br />

des Menschen durchaus,<br />

erwarte aber, dass jeder<br />

Hundebesitzer sich der Verantwortung<br />

bewusst ist,<br />

dass ein Tier eine Erziehung<br />

braucht. Wer es selbst nicht<br />

schafft, kann sich Hilfe<br />

bei Hundtrainerinnen und<br />

-trainern holen. Dann ist<br />

Urlaub mit Hund durchaus<br />

auch entspannt, meint<br />

Joachim Tonn<br />

BUCHTIPP<br />

Kriminalisten gesucht<br />

Liebe Literaturfreunde,<br />

Sherlock Holmes hat sich in<br />

ein Landhaus zurückgezogen,<br />

widmet sich nun der<br />

Imkerei.<br />

Im geschäftigen London<br />

scheint es nur vordergründig<br />

ruhig<br />

und friedlich<br />

zu sein. Inspektor<br />

Lestrade von Scotland<br />

Yard benö tigt<br />

dringend Hilfe, um<br />

korrupte Erpresser,<br />

perfide Mörder<br />

und dreiste Diebe<br />

möglichst schnell dingfest<br />

machen zu können. Dr.<br />

John Watson, der ehemalige<br />

Mitarbeiter des berühmten<br />

Detektivs schickt einen<br />

flehenden Brief, bittet den<br />

Meister um Hilfe. Schafft es<br />

Holmes anhand von Dokumenten,<br />

die ihm zugesandt<br />

werden, vom Schreibtisch<br />

aus Verbrechen aufklären<br />

zu können? Einige Schreiben<br />

die Holmes zugesandt<br />

werden klingen sehr verzweifelt.<br />

Wird seine sprichwörtliche<br />

Kombinationsgabe<br />

sich hilfreich erweisen?<br />

Auf vierzehn Doppelseiten<br />

präsentieren sich berühmte<br />

Plätze der Hauptstadt London,<br />

Szenen der Goldenen<br />

1920er Jahre, eine quirlige<br />

Metropole. Zwischen Doppeldeckerbussen,<br />

Kutschen,<br />

Autos und Gepäckkarren<br />

laufen die Menschen. Neugierig<br />

bilden sich Menschentrauben,<br />

gleich startet<br />

im Park ein<br />

Fesselballon. An<br />

einer Straßenecke<br />

liegt ein Mensch,<br />

der Bus steht quer.<br />

Menschen wollen<br />

wissen, was ist<br />

hier passiert! Ob<br />

im Hyde Park, bei<br />

einer Regatta auf<br />

der Themse, an den Gleisen<br />

oder am nächtlichen Trafalgar<br />

Square; abseits der Öffentlichkeit<br />

müssen verräterische<br />

Indizien aufgespürt<br />

werden.<br />

Eine Lupe sollte zur Hand<br />

sein. Die Illustrationen (farblich<br />

angemessen) fordern<br />

Geduld, 19 Fälle mit über<br />

370 Details verbergen sich<br />

in den Wimmelbildern und<br />

versprechen spannende Unterhaltung<br />

für Spürnasen.<br />

Gecko Keck, Micro Crimes,<br />

Sherlock Holmes und<br />

der Tod aus der Themse,<br />

Topp, ISBN 9783772480843,<br />

€ 20,- mit A2 Poster, ab 10 J.<br />

Vorgestellt von Marianne Haring<br />

buchbar_logo_4c_neu.indd 1 <strong>23</strong>.09.14 12:21<br />

Wi kunnen an´s Kinner<br />

de Tied gor nich afftöven<br />

bitt de Ellhoornbusch in´n<br />

Fröjaar sien gröönen Blöö´<br />

kreegen dä. An´n besten<br />

wör dat öber, wenn de grooten<br />

witten Bloomendolden<br />

bleun dän un denn erst de<br />

feine Geruch. Dat reuk ünnern<br />

Ellhoornbusch bi uns<br />

lütt Speelhuus. Hier feulen<br />

wi uns wohl un geborgen.<br />

– in uns lüttje Welt. Wi<br />

kunnen ans Kinner jo noch<br />

den ganzen Dag speelen<br />

ohne dat wi von uns Öllern<br />

stüürt worn. Wi harrn ook<br />

noch nich so veel Termine<br />

un Speeltüch ans de Kinner<br />

hüdigendoogs. Wi kunnen<br />

uns den ganzen Dag mit<br />

uns sülbens beschäftigen.<br />

Ock, ji kennt goor keen<br />

Speelhuus? Denn mutt ik<br />

jo disse wunnerbore Kindheitserinnerung<br />

vertellen.<br />

Een Speelhuus is vör allen<br />

Dingen een Platz op´n Buurnhoff,<br />

wo Kinner ungestört<br />

speelen köönt. Hüdigendoogs<br />

wör man seggen:<br />

„Wo sie kreativ sein können.“<br />

Uns füll ok jümmers<br />

De Platt-Eck<br />

Ünnern Ellhoornbusch<br />

wat Neet in.<br />

Dat grööne Daak von´n Ellhoornbusch<br />

gev uns dat<br />

Geföhl ganz ungestört to<br />

speelen. Wenn wi in´t Fröjaar<br />

uns Speelhuus herrichten<br />

wulln, müssen wi erst<br />

mol dat ganze Gerümpel<br />

von´t letzte Joor bisiet rümen,<br />

denn ünnern Busch<br />

achtern Huus war allens<br />

wat op´n Hoff un in´t Huus<br />

twei güng, hinsmeeten – so<br />

to seggen Entsorgt. Sperrund<br />

Hausmüll affholen gev<br />

dat noch nich.<br />

Wi wörrn erst mol een poor<br />

Dag´dormit beschäftigt,<br />

den Platz von Gerümpel<br />

un Puittschörken (zerschlagenes<br />

Porzellan) frei to moken.<br />

Männigmol keem uns<br />

Grodvadder to Hölp. Vadder<br />

wör jo in´n Krieg.<br />

De Grött von uns Speelhuus<br />

richt sik dorno, woveel<br />

Platz wi von Gerümpel frei<br />

mokt harrn. Die Bautied<br />

duur mennigmol een ganze<br />

Week.<br />

In de Schoolpausen worrn<br />

jümmer neege Pläne mokt,<br />

wat ok nich jümmer jeden<br />

passen dä, denn kreegen<br />

wi uns ok mol inne Wull un<br />

een neegen Speelpartner<br />

köm dortoo, de weller ganz<br />

wat anners wull. An´n End<br />

speelen meist all de Kinner<br />

weekenlang in jümmer<br />

Speelhuus.<br />

Doch nu geiht dat erstmoll<br />

wieter mit denn Bau. De<br />

eben mokte Platz wor nu´mit<br />

Ellhoornstöcker affgrenzt,<br />

jüstso Fenster un<br />

Döörn un de Footborm wor<br />

mit witten Sand untstreut.<br />

Klinkersteen stopeln wi<br />

to lüttje Treppen. Dat wör<br />

denn uns Schapp. Mit Gardinenreste<br />

un lüttje Häkeldecken<br />

schmücken wi dat<br />

Ganze. All die Puttschörken<br />

worrn in´n Groben affwuschen<br />

un de, de wi an<br />

leevsten lieden muchen, op<br />

de Häkeldeckchen utstellt.<br />

Männigmool güngen wi<br />

dört Dörp un sochen bi anneere<br />

Lüüd no bunte Scherben,<br />

denn een Shuttplatz<br />

harr jeder, de een Huus<br />

harr. Wi freun uns tüchtig,<br />

wenn un Mudder een<br />

Sammeltass, de all lang een<br />

Riss harr, uns ton´n Speelen<br />

gev.<br />

Uns Herd wörrn Ringe<br />

von een´n „entsorgten“<br />

Törfherd. De Grött von<br />

den Herd worrn mit Ellhoornstöcker<br />

leggt, jüstso<br />

de Betten un ok de Disch.<br />

Ton´n Sitten leegen wie en<br />

Holtbrett op twee Stehen,<br />

bobenopp en´n Kartüffelsack<br />

– dat wör dat Sofa.<br />

Wenn wie en tweie Blomenvoos<br />

funnen harrn, stellen<br />

wi noch een poor Blomen<br />

op unsern Disch.<br />

Uns Speelhuus stünn blangen<br />

unsern Backoben, wo<br />

alle twee Weeken Brot<br />

back´t wor. Wenn back´t<br />

wor, müß ik jümmeers bi<br />

de Nobers anfrogen, keen<br />

mitbacken wull, dat de<br />

Ooben ok vull warrn dä.<br />

Wi backen Swattbrood,<br />

Stuten, Boddermelkbrood<br />

un ok mol Bodderkoken.<br />

In´n Harvst dröögen wi<br />

ok Abbel, Beern un Zwetschen.<br />

No´n backen, wenn<br />

de Backoben no´n Dröögen<br />

affköölt wörr, hebbt wi Kinner<br />

fooken von´t Backobst<br />

wat klaut. Jümmers blos<br />

een beeten, dat Oma dat<br />

nich marken dä, jedenfall<br />

dachen wi dat. Se hett dat,<br />

glöv ik, jümmers markt,<br />

seggt hett sie obers nie nich<br />

wat.<br />

Ik denk noch geern an dat<br />

Speelen in uns Speelhuus<br />

ünnern Ellhoornbusch<br />

trüch.<br />

Gertrud Bösch

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