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MoinMoin Flensburg 24 2022

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-Anzeiuge- <strong>Flensburg</strong> - 15. Juni <strong>2022</strong> - Seite 8<br />

Happy<br />

Birthday<br />

Roy Hurst<br />

In der Wohnung von Roy Hurst ist Elvis omnipräsent.<br />

Fotos/Repros: Philippsen<br />

Ein Leben für Elvis<br />

Roy Hurst bei einem seiner vielen Auftritte.<br />

Roy (li.) 1987 mit seiner Mutter Francis-Rose und<br />

Bruder Delbert in Kingston.<br />

Happy<br />

Birthday Roy<br />

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Happy<br />

Birthday,<br />

dear Roy!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum<br />

Geburtstag<br />

D-<strong>24</strong>963 Tarp<br />

<strong>Flensburg</strong> (lip) – Es gibt<br />

wohl nur wenige Menschen<br />

in Deutschland, die den<br />

1977 verstorbenen „King of<br />

Rock‘n‘Roll‘ Elvis Presley zu<br />

dessen Lebezeiten persönlich<br />

getroffen haben. Einer<br />

von ihnen ist Roy Hurst. Am<br />

19. Juni wird der gebürtige<br />

Jamaikaner, der im <strong>Flensburg</strong>er<br />

Ortsteil Tarup wohnt und<br />

seit den frühen 60er-Jahren<br />

als Elvis-Interpret durch die<br />

Weltgeschichte gereist ist, 75<br />

Jahre alt.<br />

Wenn Roy Hurst ans Mikrofon<br />

tritt und „Don‘t be cruel“<br />

singt, könnte man tatsächlich<br />

glauben, der „King“ wäre von<br />

den Toten auferstanden, auch<br />

wenn er rein äußerlich eher<br />

ein wenig an Roberto Blanco<br />

erinnert. Bis heute hält der bekennende<br />

Elvis-Fan die musikalische<br />

Erinnerung an sein<br />

großes Idol aufrecht – zum<br />

Beispiel mit regelmäßigen<br />

Auftritten im Offen Kanal. „Elvis<br />

war der erste Weiße, der<br />

schwarze Musik gespielt hat.<br />

Und er hat damit viel für meine<br />

Leute getan und für Musiker<br />

wie B.B. King, Rosetta Tharpe<br />

und andere. Ich habe ihm<br />

und seiner Musik ganz viel zu<br />

Roy Hurst an der Elvis-Statue in<br />

Bad Nauheim.<br />

Foto: Hurst<br />

verdanken“, nennt Roy Hurst<br />

einen der Gründe, warum er<br />

Elvis so bewundert.<br />

Angefangen hat alles, als er<br />

mit 16 Jahren den Elvis-Song<br />

„That‘s Alright Mama“ im<br />

Radio hörte. „Ich habe mich<br />

sofort in dieses Lied verliebt<br />

und ihn immer meiner Mutter<br />

vorgesungen“, erinnert sich<br />

Roy, der bereits seit seinem<br />

14. Lebensjahr im Kirchenchor<br />

und im Jugendclub in seiner<br />

Geburtsstadt Kingston auf<br />

Jamaika angefangen hat, zu<br />

singen. Im selben Jahr hatte er<br />

seinen ersten öffentlichen Auftritt<br />

in seiner Heimatstadt und<br />

verdient seitdem sein Geld<br />

unter anderem mit Auftritten<br />

in Hotels, auf Schiffen und<br />

bei Konzertveranstaltungen<br />

in den USA, Canada, Hawaii,<br />

den Bahamas, Jamaika und<br />

Europa.<br />

Als die Hurst-Songs damals<br />

im Radio gespielt wurden,<br />

hätten viele sie tatsächlich für<br />

neue Elvis-Lieder gehalten,<br />

erzählt der Jamaikaner stolz.<br />

Ein paar alte Schallplatten<br />

aus dieser Zeit hängen noch<br />

bei ihm zu Hause an der<br />

Wohnzimmerwand.<br />

Auch an die Begegnung mit<br />

der Legende kann er sich<br />

noch gut erinnern. „Das war<br />

1965 in Fort Lauderdale in<br />

Florida, wo Elvis zu Filmaufnahmen<br />

für den Film „Girl<br />

Happy“ war, erinnert sich<br />

Roy Hurst. Das Treffen verdankt<br />

er einem mit seinem<br />

Vater befreundeten Colonel.<br />

Mit den Worten „Er singt fast<br />

wie Du“, stellte dieser Roy<br />

vor. Der war so nervös, dass<br />

er sogar vergaß Elvis nach<br />

einem Autogramm zu fragen.<br />

Das kam dann später per Post<br />

mit persönlicher Widmung des<br />

„King“ und hängt noch heute<br />

in Roys‘ Elternhaus auf Jamaika,<br />

in dem inzwischen seine<br />

Schwester wohnt.<br />

Spätestens, nachdem er sein<br />

großes Idol 1970 bei einem<br />

Konzert in Miami Beach live<br />

erleben durfte, war für Roy<br />

Hurst endgültig klar, dass er<br />

sich von nun an ganz auf Elvis-<br />

Songs konzentrieren würde.<br />

Elvis-Fans und gute Freunde: Marquardt Petersen und Roy Hurst.<br />

Und wie es der Zufall wollte,<br />

lernte er 1973 den Harrisleer<br />

Hotelier Erich Toffer kennen,<br />

der ihn nach Deutschland einlud<br />

und so kam es, dass Roy<br />

Hurst 1979 auf einer Silvesterparty<br />

im „Hotel an der Grenze“<br />

sang. Es war sein erster<br />

Auftritt in Deutschland – weitere<br />

folgten in Wuppertal und<br />

Hamburg. Anfang der 1980er<br />

Jahre lernte Roy dann die Dänin<br />

Inga Christensen kennen<br />

und lieben – im September<br />

1983 wurde geheiratet und<br />

Hurst blieb bis zum tragischen<br />

Tod seiner Frau in Harrislee<br />

wohnen. Mit seiner Band Roy<br />

Hurst & the Persuaders“ hatte<br />

er umjubelte Auftritte von<br />

<strong>Flensburg</strong> über Dänemark bis<br />

in die USA und nach Jamaika.<br />

Unvergessen ist bis heute<br />

das „Night under the Stars“-<br />

Konzert am 13. März 1998 im<br />

Deutschen Haus in <strong>Flensburg</strong>,<br />

wo Roy Hurst – gemeinsam<br />

mit der Bumping Elephant<br />

Band um Tilo Prinz – von 700<br />

Besuchern gefeiert wurde: Elvis<br />

is back!<br />

Organisiert und durch Sponsoren<br />

erst möglich gemacht<br />

hatte den Auftritt Marquardt<br />

Petersen. Der Söruper Unternehmer<br />

und Immobilienmakler<br />

ist selbst seit seinem 13. Lebensjahr<br />

ein großer Elvis-Fan<br />

und als Roy Hurst mal wieder<br />

seinen alten Mercedes beim<br />

damaligen „Autodepot Petersen“<br />

in <strong>Flensburg</strong> zur Reparatur<br />

vorbeibrachte, war man<br />

schnell auf einer Wellenlänge.<br />

Der Beginn einer wunderbaren<br />

Freundschaft.<br />

So hatte Marquardt Petersen<br />

auch seinen Anteil daran,<br />

dass Roy Hurst 2018 eine<br />

ganz große Ehre zuteil wurde:<br />

Beim 17. internationalen<br />

Europäischen Elvis-Festival in<br />

Bad Nauheim, wo der „King<br />

of Rock‘n‘Roll“ seinen Militärdienst<br />

abgeleistet hat, durfte<br />

er als einer von sieben Finalisten<br />

beim Music Contest auftreten.<br />

Unter den Zuhörern war<br />

auch ein junges Mädchen mit<br />

Blumen, dass einem Kinderfoto<br />

seiner verstorbenen Frau<br />

Inga verblüffend ähnlich war.<br />

Vielleicht ein Zeichen Gottes?<br />

Auftritt in Wassersleben.<br />

Roy jedenfalls denkt noch lange<br />

nicht ans Aufhören und will<br />

sowohl im Gedenken an seine<br />

Frau als auch den „King“ weiter<br />

singen. „Someone Special<br />

and Something für everyone“<br />

– lautet der Titel seiner neuen<br />

Show mit 23 Elvis-Songs, die<br />

der Offene Kanal <strong>Flensburg</strong><br />

anlässlich seines 75. Geburtstags<br />

am 17. Juni um 19:30 Uhr<br />

und am 19. Juni um 18:30 Uhr<br />

ausstrahlen wird.

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