VerbandsNachrichten 2 I 2022
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<strong>VerbandsNachrichten</strong> 2 I <strong>2022</strong> // Aktuelles Steuer- und Beihilfenrecht<br />
Ein Vergleich des Gesamtsteueraufkommen<br />
in Deutschland versus der Staatsverschuldung<br />
in Deutschland von 1950 bis 2020 /<br />
2021 zeigt, dass sich das Steueraufkommen<br />
um das 79fache (von 10,5 auf 833,2<br />
Mrd. Euro) und die Gesamtverschuldung<br />
auf das 227fache (von 9,574 Mrd. Euro auf<br />
2.172,888 Mrd. Euro) gestiegen ist.<br />
Gesamtsteueraufkommen in Mrd. Euro<br />
Ausgewiesene Gesamtstaatsverschuldung<br />
in Mrd. Euro<br />
Man darf sicherlich Folgendes festhalten:<br />
Die ständig steigenden Steueraufkommen<br />
hätten theoretisch den Einnahmenhunger<br />
des Staates stillen können. Mitnichten! Die<br />
Staatsschulden sind nicht verringert worden.<br />
Das Gegenteil war der Fall. Und nicht nur das.<br />
Sie sind auch im Verhältnis zu den Einnahmen<br />
um ein Vielfaches stärker gestiegen.<br />
Durch die Verschuldung des Staates ist zwar<br />
zu einem gewissen Teil auch Substanz geschaffen<br />
worden. Diese unterliegt jedoch<br />
dem Verbrauch und der Abnutzung. Die Gesamtverschuldung<br />
weist nur die offizielle,<br />
in den staatlichen Haushalten gemäß den<br />
öffentlich-rechtlichen Haushaltsregeln erfasste<br />
Verschuldung aus. Demgegenüber<br />
wird die implizite Staatsschuld nicht offen<br />
ausgewiesen. Sie wird insbesondere von der<br />
Stiftung Marktwirtschaft und insoweit durch<br />
die Gutachten von Prof. Dr. Raffelhüschen berechnet.<br />
(Quellen: statista.de und BMF)<br />
Demnach ist davon auszugehen, dass, vergleichbar einem Eisberg, der<br />
zu zwei Dritteln nicht sichtbar ist, nämlich unter der Wasseroberfläche<br />
liegt, die gesamte Staatsverschuldung einschließlich der impliziten<br />
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1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
gegenwärtig bei rund 15 Billionen Euro liegt.<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
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