Ihr Anzeiger Itzehoe 25 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kaltenkirchen/Elmshorn<br />
(anz) – Ein Schuljahr geht zu<br />
Ende, in dem es an der Leibniz<br />
Privatschule weitestgehend<br />
Präsenzunterricht gab;<br />
zwar wurden die Schüler mit<br />
Massentests und Maskentragen<br />
auf eine ganz besondere<br />
Art und Weise behandelt –<br />
aber immerhin gab es keine<br />
Schulschließungen. Unter<br />
diesen Bedingungen bestanden<br />
die Schüler ihre Prüfungen<br />
und stehen jetzt vor dem<br />
nächsten Schritt ins Leben.<br />
Der letzte G8-Jahrgang der<br />
Leibniz Privatschule Elmshorn<br />
beendete das Abitur<br />
mit einem Notendurchschnitt<br />
von 2,23. Unter den 46 Abiturienten<br />
gab es 17 Schüler<br />
mit einer Eins vor dem Komma.<br />
Vier Schüler schlossen<br />
ihre Schulzeit mit der Note<br />
Stammtisch<br />
Bad Bramstedt (hot) – Die Aktionsgruppe<br />
„Unser Auenland“<br />
der Bürgerinitiative „Erhalt<br />
das Stadtbild“ lädt zum ersten<br />
Stammtisch ein. Bad Bramstedter<br />
Bürger, Interessierte<br />
und Gäste sind herzlich in die<br />
Gazelle, Landweg 6, am Donnerstag,<br />
30. Juni, ab 19 Uhr<br />
eingeladen, sich mit der Bürgerinitiative<br />
auszutauschen.<br />
Das Thema ist das seitens der<br />
Stadt geplante Neubaugebiet<br />
an der Segeberger Straße.<br />
Grillfest<br />
Großenaspe (hot) – Nach zwei<br />
Corona-Jahren veranstaltet<br />
die Feuerwehr Großenaspe<br />
am Freitag, 1. Juli, endlich wieder<br />
ihr beliebtes Grillfest. Es<br />
geht um 19 Uhr mit Musik und<br />
Spielen für die Kinder am Feuerwehrhaus<br />
in Großenaspe<br />
los.<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“:<br />
Brokstedt ist wieder dabei<br />
Abschlussfeiern an der<br />
Leibniz Privatschule<br />
1,0 ab. Zwei Schüler kamen<br />
im Mathe-Abitur auf 15 Punkte.<br />
Schulleiterin Barbara<br />
Manke-Boesten: „Ein herausragender<br />
Mathe-Jahrgang.“<br />
Die Abschlussfeiern fanden<br />
sowohl in Elmshorn wie auch<br />
in Kaltenkirchen in der zum<br />
Ballsaal umfunktionierten<br />
Schul-Mensa, dem Gottfried-<br />
Wilhelm-Leibniz-Esszimmer<br />
Brokstedt (hot) – Brokstedt<br />
macht wieder mit beim Landeswettbewerb<br />
„Unser Dorf<br />
hat Zukunft“. Am Mittwoch,<br />
29. Juni, von 11 bis 13 Uhr bereist<br />
die Jury die Gemeinde.<br />
„Wir sind eine lebendige zukunftsfähige<br />
Gemeinde, lasst<br />
uns das nach Außen transportieren.<br />
Wer Lust hat, begrüßt<br />
die Jury an der Strecke,<br />
begleitet sie oder kommt zu<br />
den einzelnen Stationen, wo<br />
auch ihr Wissenswertes über<br />
unser Dorf erfahrt“, lädt Bürgermeister<br />
Clemens Preine<br />
die Brokstedter ein.<br />
Hier der Ablauf:<br />
10.45 Uhr: Ankunft der Jury<br />
Bürgerstuben „Dörnbek 3b“;<br />
11 Uhr: Die Kindergartenkinder<br />
begrüßen singend die<br />
Jury, die Jagdhornbläser geben<br />
ein „Stell Dich ein“ und<br />
die Rettungshundestaffel ist<br />
präsent. 11.05 Uhr: Die Teilnehmer<br />
begeben sich in den<br />
Mulitfunktionsraum/Archiv;<br />
11.<strong>25</strong> Uhr: Schule/Freibad;<br />
11.55 Uhr: Die Teilnehmer<br />
fahren mit dem Bus durch die<br />
Gemeinde: Start Sportplatz,<br />
Offener Garten (Dörnbek),<br />
Gewerbegebiet (Groß Floyen),<br />
Tagespflege (Dörnbek<br />
13), Dorfplatz/Umwelthaus<br />
(Dörnbek 7), B 14 ( 22 Wohneinheiten),<br />
Axel Mohrdieck –<br />
Suhrenbrooksweg, B13 (Zander,<br />
Üm de Eck, Grotkoppel,<br />
– Mehrgenerationsplatz (Lüttkoppel)<br />
– Mühleneck/ Obstbaumpflanzung<br />
– Siek – Kirche<br />
– Sparkassenweg (Arzt/<br />
History Oase) – Dörnbek - Am<br />
Sportplatz – Feuerwehrgerätehaus<br />
(Dörnbek 7); 12.35<br />
Uhr: Es tritt bei Bratwurst und<br />
Getränken die Tanzsparte<br />
des TSV Brokstedt am Feuerwehrgerätehaus<br />
auf.<br />
Erste Aufnahmen vom aktuellen<br />
Ehrenamtsfilm sowie<br />
Filme und Fotos von 1953 bis<br />
2019 werden auf Leinwand<br />
gezeigt. 13 Uhr: Verabschiedung<br />
der Jury.<br />
Alle sind herzlich eingeladen,<br />
zum Abschluss am Feuerwehrgerätehaus<br />
bei Bratwurst,<br />
Getränken und Vorführung<br />
der Tanzparte (TSV)<br />
Gemeinschaft zu leben.<br />
statt, ein ausgezeichnetes<br />
Vier-Gänge-Menü inklusive.<br />
Bei den Abschlussveranstaltungen<br />
für die MSA-Schüler<br />
und Abiturienten erhielten die<br />
Schüler in einem festlichen<br />
Rahmen und mit „ihrer“ Musik<br />
das Zeugnis.<br />
Der vorletzte G8-Jahrgang<br />
an der Leibniz Privatschule in<br />
Kaltenkirchen (Foto unten) beendete<br />
das Abitur mit einem<br />
Notendurchschnitt von 2,1;<br />
drei Schüler (von 15) haben<br />
eine Eins vor dem Komma,<br />
einer schloss mit der Note<br />
1,0 ab. Bei den Prüfungen<br />
zum Ersten Schulabschluss<br />
(ESA) und Mittleren Schulabschluss<br />
(MSA) (Foto oben) gab<br />
es ebenfalls gute Ergebnisse.<br />
Beim MSA (Durchschnitt<br />
2,56) erhalten drei Schüler<br />
ein Zeugnis mit einer Eins<br />
vor dem Komma als Durchschnittsnote.<br />
Fotos: LPS/SauckeFoto.de<br />
Montagskonzert:<br />
Vivaldi’s„Gloria“<br />
Bad Bramstedt (anz) – Traditionell<br />
gestaltet die Kantorei<br />
Bad Bramstedt am Montag<br />
vor den Sommerferien ein<br />
Sommerkonzert. Am Montag,<br />
27. Juni, 20 Uhr, können sich<br />
die Zuhörer auf ein Konzert<br />
mit Chor, Orchester und Solisten<br />
freuen. Zur Aufführung<br />
kommt das bekannte „Gloria“<br />
von Antonio Vivaldi. Dieses<br />
Werk besticht durch festlich<br />
erhabene Ecksätze und<br />
zarten, durchsichtig instrumentierten<br />
Solopassage. Solistinnen<br />
dieses Abends sind<br />
Anne-Beke Sontag (Alt) und<br />
Caroline Bruker (Sopran), die<br />
schon beim Brahms-Requiem<br />
zu Gast war. Begleitet werden<br />
die Kantorei und die Solistinnen<br />
von der Lübecker<br />
Sinfonietta, geleitet vom Kirchenmusiker<br />
Ulf Lauenroth<br />
(Foto). Weitere Programmpunkt<br />
werden das Doppelkonzert<br />
für Violine und Oboe<br />
von Johann Sebastian Bach,<br />
Chorwerke von Nystedt und<br />
Jansson, sowie das bekannte<br />
„Palladium“ von Karl Jenkins<br />
sein.<br />
Der Eintritt ist frei – eine<br />
Spende wird erwünscht.<br />
Foto: Schindler<br />
AUS DER REGION<br />
<strong>Anzeiger</strong> - <strong>25</strong>. Juni <strong>2022</strong> - Seite 5<br />
Mit vollen Auftragsbüchern<br />
in die nächste Krise<br />
Kreis Steinburg (bg) – Knapp<br />
400 Unternehmen in vier<br />
Landkreisen entlang der<br />
schleswig-holsteinischen<br />
Der UVUW stellte die Ergebnisse der Konjunkturumfrage vor (v. l.): Ken<br />
Blöcker, Lutz Bitomsky und Sebastian Koch.<br />
Westküste gehören zum Unternehmensverband<br />
Unterelbe-Westküste<br />
(UVUW). Zwei<br />
Mal im Jahr bittet der UVUW<br />
seine Mitglieder, die Konjunktur<br />
einzuschätzen, um so ein<br />
Bild von der gegenwärtigen<br />
Situation zu bekommen. Im<br />
Kreis Steinburg haben 34 Unternehmen<br />
an der Umfrage<br />
teilgenommen.<br />
Vor dem Hintergrund der Pandemie<br />
und des Ukraine-Krieges<br />
verschärft sich in vielen<br />
Branchen die Materialknappheit.<br />
76 Prozent gaben an,<br />
dass sie von Lieferengpässen<br />
oder Rohstoffknappheit<br />
betroffen seien – ein Prozent<br />
mehr als noch im Winter 2021.<br />
Von diesen Unternehmen gaben<br />
6 Prozent an, dass ihnen<br />
deswegen sogar Kurzarbeit<br />
drohe. „Das wiegt noch einmal<br />
doppelt schwer, wenn<br />
man bedenkt, dass die Auftragsbücher<br />
der meisten Unternehmen<br />
voll sind“, erklärte<br />
Ken Blöcker, Geschäftsführer<br />
des UVUW.<br />
Auch die steigenden Energiepreise<br />
beeinflussen die<br />
Zukunftsaussichten der Unternehmen.<br />
21 Prozent der<br />
Unternehmen gaben an,<br />
dass sie deshalb ihren Plan,<br />
klimaneutral zu werden, erstmal<br />
zurückstellen würden.<br />
Eine Mehrheit von 52 Prozent<br />
will jedoch daran festhalten<br />
und 15 Prozent planen sogar,<br />
ihre Investitionen noch zu<br />
beschleunigen. „Wir führen<br />
diese hohe ökologische Innovations-<br />
und Investitionsneigung<br />
an der Westküste auf<br />
die Besonderheiten des Mittelstandes<br />
– wie zum Beispiel<br />
Heimatverbundenheit, Pioniere<br />
in der Energiewende sowie<br />
die Einheit von Eigentum und<br />
Leitung – zurück“, sagte Ken<br />
Blöcker. „Aber gerade diese<br />
Unternehmen wünschen sich<br />
mehr Spielraum für eigene, innovative<br />
Lösungen.“<br />
Ein weiteres Problemfeld, dem<br />
sich die Betriebe derzeit branchenübergreifend<br />
stellen müssen,<br />
ist der Fachkräftemangel.<br />
64 Prozent aller Unternehmen<br />
gaben an, dass sie die Verfügbarkeit<br />
an qualifizierten Fachkräften<br />
derzeit mit mangelhaft<br />
oder ungenügend bewerten<br />
würden. Gut oder sehr gut<br />
sagte niemand. „Es fehlt an<br />
allem“, sagte Sebastian Koch,<br />
ebenfalls Geschäftsführer des<br />
UVUW. „Aber derzeit werden<br />
in erster Linie Menschen mit<br />
einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
gesucht – sogar<br />
noch vor Akademikern.“<br />
Die Ansiedlung von Northvolt<br />
in Heide werde den Kampf<br />
um Fachkräfte in der Region<br />
noch weiter verschärfen. „Im<br />
Kreis Steinburg gibt es derzeit<br />
40 000 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte. Um<br />
Northvolt herum sollen knapp<br />
10 000 Arbeits- und Fachkräfte<br />
eingestellt werden“, stellte<br />
Sebastian Koch die Zahlen in<br />
Relation. Lutz Bitomsky, ehrenamtlicher<br />
Vorsitzender des<br />
Foto: Görke<br />
UVUW, betonte jedoch: „Das<br />
sollten wir als Herausforderung<br />
und Chance sehen! So<br />
können wir Fachkräfte in der<br />
Region halten und auch der<br />
nächsten Generation eine berufliche<br />
Chance in zukunftsweisenden<br />
Technologien bieten.“<br />
Ganz allgemein gefragt, gaben<br />
53 Prozent der Unternehmen<br />
an, dass sie die derzeitige<br />
wirtschaftliche Lage<br />
schlechter als noch vor sechs<br />
Monaten einschätzten. Und<br />
76 Prozent glauben, dass es<br />
im nächsten halben Jahr noch<br />
schlechter wird. Im Gegensatz<br />
dazu beurteilten 29 Prozent<br />
ihre eigene Geschäftslage als<br />
saisonüblich, 62 Prozent sogar<br />
als gut – 9 Prozent mehr<br />
als noch vor einem halben<br />
Jahr. Auch die Auslastung sei<br />
mit 89 Prozent nicht nur höher<br />
als die der anderen Landkreise<br />
sondern sogar leicht über<br />
dem Stand von vor Corona.<br />
„Die Lage ist zwiespältig“, gab<br />
Lutz Bitomsky eine abschließende<br />
Einschätzung. „Die allgemeine<br />
wirtschaftliche Lage<br />
in Deutschland wird schlechter<br />
eingeschätzt, das eigene<br />
Unternehmen aber eher positiv.<br />
Wir laufen mit vollen Auftragsbüchern<br />
in die nächste<br />
Krise.“<br />
Rettung von Lebensmitteln<br />
<strong>Itzehoe</strong> (anz) – Es sind beeindruckende<br />
Zahlen, die<br />
der Verein Foodsharing e. V.<br />
vorweisen kann: Rund 72 Millionen<br />
Kilo Lebensmittel haben<br />
über 121000 Foodsaver<br />
seit Bestehen des Vereins vor<br />
der Tonne bewahrt. Das sind<br />
durchschnittlich rund 5300<br />
Rettungseinsätze pro Tag.<br />
Mit dem Unverpacktladen<br />
„Stück für Stück“ in <strong>Itzehoe</strong> hat<br />
Foodsharing einen ersten Partnerbetrieb<br />
im Kreis Steinburg<br />
gefunden. „Wir achten genau<br />
darauf, dass wir im Geschäft<br />
möglichst keine Lebensmittel<br />
wegwerfen müssen“, sagte<br />
Yvonne Striebinger vom Unverpacktladen.<br />
„Dies gelingt<br />
uns gut. Trotzdem haben wir<br />
in seltenen Fällen Ware übrig.“<br />
Dies hat der Verein Zero Waste<br />
<strong>Itzehoe</strong> bereits im September<br />
2021 erkannt und rettet seitdem<br />
einmal monatlich Kuchen,<br />
der am Veranstaltungstag des<br />
Repair-Cafés ausgegeben<br />
wird. „Doch das ist ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein“, stellte<br />
Tobias Jepp, erster Vorsitzender<br />
von Zero Waste <strong>Itzehoe</strong>,<br />
fest. Michael Dreger, Botschafter<br />
des Foodsharing Netzwerkes<br />
ergänzte: „Rund ein Drittel<br />
aller genießbaren Lebensmittel<br />
werden weggeworfen. Das<br />
muss nicht sein.“<br />
Auf die Frage, ob eine weitere<br />
Konnten Lebensmittel vor der Mülltonne retten (v. l.): Michael Dreger,<br />
Yvonne Striebinger und Laura Gaudlitz<br />
Foto: Zero Waste<br />
Initiative zur Lebensmittelrettung<br />
nicht Konkurrenz für die<br />
Tafeln vor Ort sei, antworteten<br />
alle: „Die Tafel hat Vorrang!“<br />
Aber selbst die Tafel schafft<br />
es aus verschiedenen Gründen<br />
nicht, alle Lebensmittel<br />
zu retten. Diese Lücke möchte<br />
Foodsharing schließen.<br />
Unterstützt werden sie von<br />
Zero Waste <strong>Itzehoe</strong>. Doch es<br />
werden zum Aufbau eines vollständigen<br />
Netzwerkes weitere<br />
Mitstreiter gesucht. „Wir brauchen<br />
viele helfende Hände“,<br />
erklärten Michael Dreger und<br />
Tobias Jepp übereinstimmend.<br />
Mit Laura Gaudlitz war eine<br />
sehr erfahrene Foodsaverin<br />
bei der Aktion dabei. Sie möchte<br />
gerne mithelfen, mehrere<br />
Teams im Kreis Steinburg aufzubauen.<br />
„Die geretteten Lebensmittel<br />
erfüllen viele Zwecke“, ergänzte<br />
sie. Entweder verzehren sie<br />
die Foodsaver selbst, und haben<br />
somit eine „Belohnung“ für<br />
ihre ehrenamtlichen Einsätze,<br />
sie verteilen sie in ihrem Umfeld<br />
oder sie geben sie an die<br />
Öffentlichkeit weiter, beispielsweise<br />
auf der Straße oder in<br />
sogenannten ‚Fairteilern‘, die<br />
als feste Anlaufstellen mit geretteten<br />
Lebensmitteln ausgestattet<br />
werden. Nur eine<br />
Regel gibt es: Verkauft werden<br />
dürfen die Lebensmittel nicht<br />
mehr. Lebensmittel, die selbst<br />
nach ihrer Rettung keine Abnehmer<br />
mehr finden, können<br />
schließlich als Tierfutter verwendet<br />
werden.<br />
Wer mehr zu erfahren oder mithelfen<br />
möchte, kann sich direkt<br />
an Michael Dreger wenden<br />
(Tel. 041<strong>25</strong>8433170 oder E-<br />
Mail: steinburg@foodsharing.<br />
network).