Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
32<br />
TIPPS ZUM SOMMER<br />
DINGE, DIE SIE IM SPREEWALDSOMMER<br />
AUF KEINEN FALL VERPASSEN SOLLTEN<br />
Yoga – Kahnfahrt für den perfekten Morgen<br />
Von der Morgensonne geküsst und sanft in den<br />
Sommertag starten können Sie im Spreewald am<br />
besten auf dem traditionellen Kahn. Ein Besuch<br />
bei Frau Bona in Straupitz lohnt sich dabei ganz<br />
besonders, denn mit Ihr können Sie nicht nur<br />
Kahnfahren, sondern an geheimnisvollen Kraftorten<br />
für eine kleine Yoga- oder Meditationseinheit<br />
aussteigen. Namasté!<br />
www.imke-bona.de<br />
3. Cottbuser Kultursommer<br />
Mark Forster, Roland Kaiser oder auch<br />
Joey Kelly gehören auf die Liste der Acts des<br />
3. Kultursommers in Cottbus. Was geht schon<br />
über einen lauen Sommerabend im Spreeauenpark<br />
mit guter Gesellschaft und grandioser<br />
Musik?<br />
Fokus: Kunst und Kultur <strong>2022</strong><br />
Von Juni bis Oktober sind in der Gemeinde<br />
Jamlitz verschiedenste Künstlerinnen und<br />
Künstler aus Theater, Musik oder auch der<br />
bildenden Kunst zu Gast und präsentieren Ihre<br />
Werke innerhalb von spannenden Tischgesprächen,<br />
beeindruckenden Konzerten,<br />
inspirierenden Darstellungen oder auch<br />
raffinierten Ausstellungen. www.brandung-ev.de<br />
Badetour von Lübben nach Briesensee<br />
Von der Schlossinsel Lübben aus führt diese Tour<br />
zum Badesee nach Briesensee. Nach der ein oder<br />
anderen Spielplatz-Pause auf dem Weg, führt die<br />
Route letztlich zum zum Ziel, an dem eine wohlverdiente<br />
Rast eingelegt werden kann. Ein kurzer<br />
Sprung ins kühle Wasser und schon geht<br />
es erfrischt wieder zurück Richtung Lübben.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.cmt-cottbus.de<br />
Weitere Highlights in Lübben<br />
unter www.luebben.de/tourismus<br />
©spreewald.de/Lena Tschuikow<br />
DURCH DIE SPREEWÄLDER<br />
TIER- UND PFLANZENWELT MIT<br />
RANGER ALEX<br />
WASSER IST FÜR ALLE DA!<br />
©JMüller<br />
©spreewald.de/Lena Tschuikow<br />
Der Spreewald ist eine der wohl bekanntesten<br />
Auenlandschaften. Er ist durch sein weitverzweigtes<br />
Fließlabyrinth ein wichtiges Rückzugsgebiet für<br />
sämtliche Tier- und Pflanzenarten. Diese sind an die<br />
für eine Aue charakterisierenden Gezeiten perfekt<br />
angepasst. Durch den ständigen Wechsel zwischen<br />
Wasserknappheit und Wasserüberschuss finden hier<br />
beispielsweise viele Wiesenbrüter beste Bedingungen,<br />
ihren Nachwuchs großzuziehen. In regenreichen<br />
Monaten (besonders im Frühjahr) steht das<br />
Wasser in den Senken auf den Wiesen, wo Frösche,<br />
Kröten und Molche ihre perfekten Laichbedingungen<br />
finden. Der daraus reich gedeckte Tisch hat<br />
schon manchen Weißstorch ein volles Nest beschert.<br />
Dieses aneinander angepasste Ökosystem gerät<br />
u.a. durch den Klimawandel jedoch mehr und<br />
mehr ins schwanken. Arten, die von dem Wechselspiel<br />
zwischen Nass und Trocken abhängig sind,<br />
verschwinden langsam und das gesamte System<br />
verändert sich.<br />
Die sich an den Wehren befindenden Fischtreppen<br />
sollen den Fischen die Möglichkeit geben, diese<br />
künstlichen Barrieren zu überqueren, um zu ihren<br />
Laichgewässern zu gelangen. Zum Beispiel ziehen<br />
europäische Aale über die Flüsse aus den Binnenund<br />
Küstengewässern Europas ab und überqueren<br />
auf einer Reise von ca. 6.000 km den Atlantik,<br />
um ihr Laichgebiet zu erreichen. Es liegt zwischen<br />
den Westindischen Inseln und den Bermudas und ist<br />
ein Meeresgebiet, das als Sargassosee bezeichnet<br />
wird. Je nach Wassertemperatur und Wasserstand<br />
wandern diese Tiere in mehrere Etappen mehrere<br />
Kilometer am Tag. Wie lange die Wanderung dauert,<br />
ist nicht genau bekannt. Schätzungen reichen von<br />
sieben Monaten bis über zwei Jahre. Durch anhaltende<br />
Trockenperioden und die daraus folgenden<br />
Schließungen der Fischtreppen, wird verhindert, dass<br />
diese Tiere weiterziehen können. Auch die Gebirgsstelze,<br />
welche eigentlich schnell fließende kleine<br />
Flüsse und Bäche in einem naturnahen Zustand mit<br />
viel Geröll bevorzugt, findet an den Wehren ihre<br />
SPREEWALD-JOURNAL | WWW.SPREEWALD.DE<br />
Brutmöglichkeiten. Ihre Gelege legt sie meist in den<br />
Nischen der Wehranlage an. Bei entsprechender<br />
Wasserknappheit sind Lebensbedingen dieser Art<br />
nicht mehr gegeben und die Brut wird aufgegeben.<br />
Daher sollte ein Jeder, der sich auf den Fließen befindet,<br />
sorgsam und rücksichtsvoll mit dem Wasser<br />
umgehen. Gerade Paddelboote, SUP´s o.a. sollten<br />
eher die Bootsrollen zum Übersetzen verwenden<br />
und nicht nur aus „Spaß“ ein Paddelboot einzeln<br />
durchschleusen. Denn bei jedem Schleusengang<br />
gehen je nach Größe mehrere hundert Kubikmeter<br />
Wasser verloren. Es liegt also auch ein Stück weit<br />
an uns, wie wir mit dem „Naturgut“ Spreewald<br />
umgehen, sodass sich noch viele Menschen an der<br />
Einzigartigkeit erfreuen können.<br />
Lust auf eine Tour mit unseren Rangern?<br />
Infos und Termine finden Sie hier:<br />
www.spreewald-biosphaerenreservat.de<br />
Naturwachtstützpunkte in Lübbenau, Burg und<br />
Schlepzig