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Ausgabe als PDF - Metall

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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030717 M, Postnummer: 9 www.wirtschaftsverlag.at<br />

AOT-News<br />

special: Blechbearbeitung<br />

www.metallzeitung.at Fachmagazin für die metallverarbeitende Wirtschaft 11 | 2012<br />

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Blunzn und Plutzer<br />

Sein Trainingsprogramm absolviert er acht<br />

Stunden täglich „on the Job“. Seine „Kraftkammer“<br />

waren die Werkstätten im Wifi<br />

NÖ. Und die Früchte seiner Anstrengung<br />

erntete er schließlich am Formel-1-Ring von<br />

Belgien. Die Rede ist von Markus Aichinger,<br />

dem Marcel Hirscher der heimischen<br />

<strong>Metall</strong>techniker-Szene. Ähnlich wie der Skisportler<br />

hatte auch Aichinger im Oktober<br />

ein dichtes Terminprogramm zu absolvieren.<br />

Als frisch gekürter Europameister im<br />

Schweißen kam er von den „EuroSkills“ in<br />

Spa quasi direkt nach Wien zur „Vienna-<br />

Tec“, holte dort die Trophäe des österreichischen<br />

Jugendschweißmeisters ab und reiste<br />

sofort weiter nach Klagenfurt, um die verdiente<br />

Auszeichnung der <strong>Metall</strong>techniker-<br />

Innung (Ehrennadel in Silber) in Empfang<br />

zu nehmen. METALL<br />

gratuliert herzlich!<br />

Und wie bei Marcel Hirscher<br />

wünschen wir<br />

natürlich auch den jungen<br />

heimischen <strong>Metall</strong>profis<br />

ein Anhalten des<br />

Erfolgslaufs. Als „Role<br />

Models“ für den Lehrberuf<br />

und <strong>als</strong> internationale<br />

Gerhard Rainer<br />

g.rainer@wirtschaftsverlag.at<br />

Impressum<br />

Botschafter für die Qualität<br />

der österreichischen<br />

Facharbeiterausbildung.<br />

Im Fachmagazin METALL ist uns das nicht<br />

„Blunzn“ – wir wünschen uns viele solche<br />

„Good News“ aus der Branche. Und hoffentlich<br />

werden diese Spitzenleistungen dann<br />

auch in den heimischen Publikumsmedien<br />

endlich einmal wahrgenommen und entsprechend<br />

gewürdigt. Heuer war das noch<br />

nicht wirklich der Fall: Am Tag nach dem<br />

EuroSkills-Erfolg von Markus Aichinger galt<br />

der Aufmacher der größten österreichische<br />

Bundesländerzeitung nämlich einem anderen<br />

Staatsmeister: Dem „552-Kilo-Plutzer<br />

aus der Steiermark“ – einem Riesenkürbis,<br />

inklusive „Kürbisprinzessin“. Gegessen!<br />

<strong>Metall</strong> – Magazin für die metallverarbeitende Wirtschaft<br />

Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung<br />

Wien der <strong>Metall</strong>techniker, vorm<strong>als</strong> Schlosser, Landmaschinentechniker<br />

und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0.<br />

Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH,<br />

1120 Wien, Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546<br />

64-403, Internet: www.wirtschaftsverlag.at, Unternehmensgegenstand:<br />

Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften<br />

sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige<br />

Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer<br />

Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH.<br />

Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die<br />

Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %,<br />

Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr<br />

Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320,<br />

E-Mail: k.viehmann@wirtschaftsverlag.at, Chefredakteur: Gerhard Rainer,<br />

DW 348, E-Mail: g.rainer@wirtschaftsverlag.at, Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

20<br />

<strong>Metall</strong>bau: Wahrzeichen in Alu<br />

37<br />

Special: Blechbearbeitung<br />

48<br />

Die perfekte Schweißnaht<br />

Branche<br />

Inhalt<br />

Schweiß-Europameister aus Österreich ...... 4<br />

<strong>Metall</strong>er-KV ................................................. 5<br />

Berufsmeisterschaften in Klagenfurt ........... 6<br />

EN 1090: Die Zeit drängt ............................. 8<br />

Austrian Standards mit neuem Zentrum ... 10<br />

Rechtskolumne ......................................... 14<br />

Aluminium-Messe ...................................... 16<br />

<strong>Metall</strong> & Bau<br />

Bücherregal <strong>als</strong> Fassade ........................... 19<br />

Aluminium-Award ...................................... 20<br />

Vienna-Tec Nachlese ................ 22<br />

AOT-News ......................................... 29<br />

Special: Blechbearbeitung<br />

Euroblech-Nachlese .................................. 37<br />

Bleche aus Stahl ....................................... 40<br />

Lochblechanwendung bei Sortimo ............ 41<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Janisol Hebeschiebetüren ......................... 44<br />

Rosenheimer Fenstertage ......................... 46<br />

Schweißen in der Praxis ............................ 48<br />

Maschinen & Werkzeuge ....... 50<br />

Innungen<br />

Mag. Bernadette Pesendorfer, Mathias Plate, Dr. Stephan Trautmann;<br />

Grafik: Equalmedia, 1180 Wien, Geschäftsführung: Thomas Zembacher,<br />

Verkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240, Anzeigenberatung: Mitch<br />

Andric, DW 252, E-Mail: m.andric@wirtschaftsverlag.at, Anzeigenservice:<br />

Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403, E-Mail: metall@wirtschaftsverlag.at,<br />

Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört<br />

8, 4030 Linz, 0732/31 50 29, Mobil: 0676/5185575, E-Mail: linz@<br />

wirtschaftsverlag.at, Fax: 0732/31 50 29-46, Anzeigentarif: Nr. 23, gültig<br />

ab 1. Jänner 2012, Erscheinungsweise: monatlich, Herstellung: Friedrich<br />

VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz,<br />

Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com, Marketing: Paul Kampusch,<br />

DW 130, Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel: +43/1/740<br />

40-7812, Fax: +43/1/740 40-7813, E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.<br />

at, Jahresbezugspreis: 55 €, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf<br />

des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindungen:<br />

Bank Austria Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200,<br />

BIC BKAUATWW. DVR: 0368491<br />

WKW-Präsidentin Jank im Interview .......... 54<br />

OÖ-Handwerkspreis .................................. 55<br />

Fachgruppentagung Wien ......................... 58<br />

Veränderungen im Mitgliederstand Wien 59<br />

Klubbrief ................................................... 61<br />

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Branche<br />

EuroSkills<br />

Zweimal Gold für<br />

Österreichs <strong>Metall</strong>techniker<br />

Ganz groß abgeräumt haben die österreichischen Facharbeiter-Teams bei den Berufseuropameisterschaften von 4. bis<br />

6. Oktober im belgischen Spa-Francorchamps. Für die <strong>Metall</strong>technik gab es zwei Goldmedaillen: im Schweißen und bei<br />

den Landmaschinentechnikern.<br />

Die berühmte Rennstrecke von Spa-Francorchamps<br />

steht für Wettkampf und Spitzenleistung: Die Berufseuropameisterschaften<br />

sind ein Aushängeschild für<br />

alle handwerklichen und technischen Berufe. Zu den Euro-<br />

Skills haben diesmal 24 europäische Länder insgesamt 430<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschickt. Die Wettbewerbe<br />

in 44 Berufen wurden von mehr <strong>als</strong> 40.000 Besuchern<br />

live gesehen, 18 Fernsehsender sorgten mit ihren<br />

Berichten für eine große Medienpräsenz.<br />

Überlegene Europameister<br />

Mit 22 Medaillen, davon 14 Gold, sechs Silber und zwei<br />

Bronze, erkämpfte sich das „Team Austria“ in der Länderwertung<br />

heuer ganz deutlich den ersten Platz – die zweitplatzierten<br />

Holländer kamen auf sechs Mal Gold, sechs Mal<br />

Silber und sechs Mal Bronze. Finnland <strong>als</strong> drittgereihte<br />

Nation erkämpfte sich sieben Mal Gold, sechs Mal Silber<br />

und vier Mal Bronze. Deutschland kam mit vier Mal Gold<br />

und sechs Mal Bronze auf Platz vier.<br />

Mit <strong>Metall</strong>technik zum Edelmetall<br />

Für die österreichischen <strong>Metall</strong>techniker haben Markus<br />

Aichinger und Helmut Scheidl in Belgien Gold geholt. Der<br />

TOp-ERGEBNISSE IN dER METAllTEchNIk<br />

Goldmedaille – Schweißen<br />

Markus Aichinger (Experte: Helmut Muralter)<br />

beschäftigt bei der Meisl GmbH | Grein/OÖ<br />

4 11 | 2012<br />

Goldmedaille – Landmaschinentechnik<br />

Helmut Scheidl (Experte: Werner Seltenhammer)<br />

beschäftigt bei<br />

Landtechnik Wilhelm Paumann | Amstetten/NÖ<br />

4. Platz – Hufschmiede<br />

Lukas Juster (Experte: Josef Frech)<br />

beschäftigt bei<br />

Hufschmied Johannes Hofer | Großrußbach/NÖ<br />

Empfang des erfolgreichen „Team Austria“<br />

bei Bundespräsident dr. heinz Fischer<br />

knapp 23-jährige Niederösterreicher Markus Aichinger ist<br />

von seiner Ausbildung her <strong>Metall</strong>bearbeitungstechniker<br />

mit Schwerpunkt Schweißen und arbeitet bei der Firma<br />

Meisl GmbH in Grein/OÖ. Sein Ziel ist – irgendwie logisch<br />

– die weitere Ausbildung zum Schweißwerkmeister, um<br />

dann selbst zum Ausbilder für Schweißtechnik zu werden.<br />

Betreut wurde Aichinger in Spa vom Grazer Experten und<br />

Bundeslehrlingswart Helmut Muralter.<br />

Hohe Ausbeute für Niederösterreich<br />

Der zweite Golmedaillengewinner, Landmaschinentechniker<br />

Helmut Scheidl, ist ebenfalls 23 Jahre alt, stammt<br />

ebenfalls aus Niederösterreich und arbeitet bei der Firma<br />

Landtechnik Wilhelm Paumann in Amstetten/NÖ. Scheidl<br />

besucht bereits den Meisterkurs für Land- und Baumaschinentechniker<br />

in Mistelbach.<br />

Durchschnitt reicht nicht mehr<br />

„Der Medaillenspiegel zeigt, dass es sich auszahlt, die individuellen<br />

Stärken der jungen Menschen zu fördern und sie<br />

zu motivieren, sich über das Mindestmaß hinaus in ihrem<br />

Beruf zu engagieren“, kommentierte Brigitte Jank, Präsidentin<br />

der Wirtschaftskammer Wien, die internationalen<br />

Erfolge der heimischen Facharbeiterinnen und Facharbeiter.<br />

„Bloßer Durchschnitt reicht heute nicht mehr. Vielmehr<br />

müssen wir – die Unternehmer ebenso wie die Mitarbeiter<br />

– jeden Tag unser Bestes geben, um wirtschaftlich<br />

erfolgreich zu sein und ein erfülltes Leben zu haben“, so<br />

Jank. Das gelte besonders für die Absolventen der Lehre,<br />

denen nach ihrer Ausbildung alle Türen offen stünden –<br />

von der Karriere im Betrieb bis zur Selbstständigkeit. Die<br />

durchschlagenden Erfolge in Spa werden vor allem auch<br />

<strong>als</strong> Erfolg für das duale Ausbildungssystem in Österreich<br />

gesehen.<br />

Gerüstet für die Weltmeisterschaften<br />

Als nächster Wettbewerb stehen die Berufsweltmeisterschaften<br />

an, die im Juli 2013 in Leipzig ausgetragen werden.<br />

Wer Österreichs <strong>Metall</strong>er auf den WorldSkills vertritt,<br />

wurde und wird gerade bei den diversen heimischen<br />

Berufsstaatsmeisterschaften entschieden. (Siehe auch Seiten<br />

56–57)<br />

www.skillsaustria.at


Branche<br />

<strong>Metall</strong>er-KV<br />

Sieben gleiche Ergebnisse<br />

Auf die Gefahr hin, die geneigten Leser zu langweilen, bringt METALL hier<br />

die Chronologie der Kollektivvertragsverhandlungen der <strong>Metall</strong>branche für<br />

2013, die heuer in kleinen Einzelschritten und ziemlich unspektakulär über<br />

die Bühne gingen.<br />

1. Präludium: Gewerbe und Handwerk<br />

Bereits am 8.10.2012 konnten die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

die Verhandlungen für den Kollektivvertrag 2013 für die Arbeiter im <strong>Metall</strong>gewerbe<br />

erfolgreich abschließen. Damit haben Gewerbe und Handwerk heuer erstm<strong>als</strong> das KV-<br />

Thema vor allen anderen abgehakt. Ergebnis: Die Mindestlöhne werden um 3,4 Prozent,<br />

die Ist-Löhne um 3,2 Prozent angehoben. Die Lehrlingsentschädigungen werden<br />

wie die Mindestlöhne um 3,4, die Ist-Löhne um 3,2 Prozent erhöht. Die verschiedenen<br />

Zulagen wie Nacht- und Erschwernis- sowie die Entfernungszulagen steigen um 3,0<br />

Prozent. Der abgeschlossene Kollektivvertrag gilt für rund 38.000 Betriebe mit knapp<br />

200.000 Beschäftigten ab Jahresbeginn 2013.<br />

2. Maschinenbauer<br />

Am 19.10. brachte die vierte Runde der KV-Verhandlungen brachte eine Einigung über<br />

einen eigenständigen KV-Abschluss der Maschinen- und <strong>Metall</strong>warenindustrie. Das<br />

Ergebnis, gültig ab 1. 11. 2012, lautet: gestaffelte Ist-Lohn- und -Gehaltserhöhungen<br />

von 3,0 bis maximal 3,3 Prozent, differenziert nach Beschäftigungsgruppen. Die KV-<br />

Erhöhung beträgt 3,3 bis 3,4 Prozent, Zulagen und Aufwandentschädigungen werden<br />

um 3,0 Prozent erhöht, die Lehrlingsentschädigungen um 3,4 Prozent.<br />

3. Gießereiindustrie<br />

In zwei Verhandlungsrunden wird am 24.10. der Abschluss für die rund 7.000 Beschäftigten<br />

der Gießereiindustrie erzielt. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und<br />

-gehälter steigen um 3,4 bis 3,3 Prozent. Die Lehrlingsentschädigungen ebenfalls um<br />

3,4 Prozent. Die Ist-Löhne und Ist-Gehälter werden um 3,3 bis 3,0 Prozent angehoben.<br />

Davon sind maximal 0,2 Prozent mittels Betriebsvereinbarung im Einvernehmen mit<br />

dem Betriebsrat individuell im Betrieb verteilbar.<br />

4. Fahrzeugindustrie<br />

Am 25. Oktober einigen sich die Verhandlungspartner der Fahrzeugindustrie im zweiten<br />

Anlauf auf einen Abschluss für die rund 30.000 Beschäftigten. Die kollektivvertraglichen<br />

Mindestlöhne und -gehälter steigen demnach um 3,4 bis 3,3 Prozent. Die<br />

Lehrlingsentschädigungen ebenfalls um 3,4 Prozent. Die Ist-Löhne und Ist-Gehälter<br />

werden um 3,3 bis 3,0 Prozent angehoben<br />

5. Gas- und Wärmeunternehmen<br />

Am 29. Oktober wurden die KV-Gespräche zwischen Gewerkschaft und Fachverband<br />

der Gas- und Wärmeunternehmungen in der zweiten Runde erfolgreich abgeschlossen.<br />

Für die rund 6.000 Beschäftigten steigen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne<br />

und -gehälter um 3,4 Prozent bis 3,3 Prozent. Die Ist-Löhne- und Gehälter werden um<br />

3,3 Prozent bis 3,0 Prozent angehoben.<br />

6. Nichteisen-<strong>Metall</strong>industrie<br />

Am frühen Abend des 29.10. erfolgt die Einigung in der Nichteisen-<strong>Metall</strong>industrie<br />

(rund 6.500 Beschäftigte) – das Ergebnis deckt sich mit den vier vorangegangenen<br />

Abschlüssen.<br />

7. Bergbau-Stahl<br />

Im letzten <strong>Metall</strong>er KV-Abschluss am 30.10. steigen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne<br />

und -gehälter für Beschäftigte in Bergbau und Stahl um 3,3 bis 3,4 Prozent.<br />

Die Istlöhne werden ab dem 1. November 2012 um 3,0 bis 3,3 Prozent angehoben.<br />

13. und 14. März 2013<br />

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Branche<br />

<strong>Metall</strong>technik<br />

Meisterhafte Meisterschaften<br />

Die diesjährigen Berufsstaatsmeisterschaften und der anschließende Bundeslehrlingswettbewerb der <strong>Metall</strong>techniker in<br />

Klagenfurt gerieten zu einem Event der Sonderklasse.<br />

Es war eine Leistungsschau der besonderen Art, <strong>als</strong> zwischen<br />

9. und 13. Oktober im hochmodernen Technikzentrum<br />

des Wifi Klagenfurt die besten jugendlichen<br />

<strong>Metall</strong>techniker zu den Berufsstaatsmeisterschaften und<br />

zum Bundeslehrlingswettbewerb antraten. 82 Teilnehmer<br />

in zehn Bewerben, bewertet von 30 Juroren, haben vorgeführt,<br />

was Österreich in Sachen <strong>Metall</strong>technik zu bieten hat.<br />

„Diese vier Tage habe ich sehr emotional erlebt“, sagte Bundeslehrlingswart<br />

Helmut Muralter bei der feierlichen Siegerehrung<br />

für beide Bewerbe in der Klagenfurter Schleppe<br />

Eventhalle. „Junge, hoch motivierte und talentierte Menschen<br />

haben hier ihr Bestes gegeben. Das stellt wieder einmal<br />

unter Beweis, dass wir eine ganz tolle Jugend haben<br />

– die es einfach wert ist, hervorgehoben zu werden!“ Beeindruckt<br />

zeigte sich auch der „Gastgeber“ Siegfried Steiner,<br />

seines Zeichens Kärntner Landesinnungsmeister der <strong>Metall</strong>techniker:<br />

„Die Juroren und ich – wir sind alle beeindruckt<br />

und überwältigt von den tollen Leistungen. Hut ab vor allen,<br />

die hier mitgemacht haben!“<br />

Der Wettbewerb ist ein signifikantes Signal: Es soll vor den<br />

Vorhang geholt werden, was Österreich in Sachen <strong>Metall</strong>technikausbildung<br />

alles drauf hat und welche Fachkräfte<br />

beziehungsweise Kompetenzen am heimischen Markt vorhanden<br />

sind.<br />

Vergesst Pisa!<br />

„Alle jammern über die schwachen Ergebnisse des Schulsystems<br />

bei den Pisa-Studien – aber in der Berufsausbildung<br />

sind wir Weltmeister“, sagte Bundesinnungsmeister<br />

KR Harald Schinnerl vor den zahlreichen Festgästen, die<br />

zu der Ehrungsfeier für verdiente <strong>Metall</strong>techniker in Klagenfurt<br />

gekommen waren. Schinnerl ist ein Verfechter des<br />

dualen Ausbildungssystems, das Österreich von den meisten<br />

anderen Ländern unterscheidet und den heimischen<br />

<strong>Metall</strong>techniklehrlingen auch im internationalen Vergleich<br />

Top-Qualifikationen vermittelt. „Einen Weltmeister zu stellen<br />

ist Zeichen des erfolgreichen Systems“, so Schinnerl.<br />

Dieser Weltmeister heißt übrigens Florian Salhofer, stammt<br />

aus Tirol und hat im Herbst 2011 bei den WorldSkills in London<br />

die Goldmedaille im <strong>Metall</strong>bau erzielt. Und das war kein<br />

Einzelfall: Ein Jahr darauf ist der Niederösterreicher Markus<br />

Aichinger bei den EuroSkills in Belgien Europameister im<br />

Schweißen geworden (Bericht auf Seite 4).<br />

Der Weg zu solchen internationalen Erfolgen startet in der<br />

Regel beim Lehrlingswettbewerb und führt dann über die<br />

heimischen Berufsstaatsmeisterschaften, die heuer beide<br />

„in geballter Ladung“ in Klagenfurt stattfanden. „Gratuliere<br />

den Jugendlichen! Ich habe mir die Werkstücke angeschaut<br />

und finde sie einfach sensationell“, zeigte sich der Spartenobmann<br />

für Gewerbe und Handwerk in der WK Kärnten Klaus<br />

Kronlechner von den Ergebnissen begeistert. „Lehrlinge sind<br />

die Facharbeiter der Zukunft, die wir alle dringend benötigen<br />

werden“, so Kronlechner. „Die demografische Entwicklung<br />

geht leider in diese Richtung, dass Kärnten in fünf bis sieben<br />

Jahren Tausende Facharbeiter fehlen werden, wenn wir nicht<br />

aktiv versuchen, Lehrlinge zu rekrutieren“, so der Spartenobmann.<br />

In diesem Zusammenhang seien die Wettbewerbe<br />

extrem wichtig, um der Bevölkerung zu vermitteln, dass es<br />

über die Fachschulen hinaus auch Karriere mit Lehre gibt.<br />

6 11 | 2012<br />

Bundesinnungsmeister<br />

harald Schinnerl: „Einen<br />

Weltmeister zu stellen ist<br />

Zeichen des erfolgreichen<br />

Ausbildungssystems.“<br />

Gastgeber landesinnungsmeister<br />

Siegfried Steiner:<br />

„Wir sind beeindruckt von<br />

den tollen leistungen.“<br />

Lehrlinge gaben ihr Bestes<br />

Beim Bundeslehrlingswettbewerb wurden an die Lehrlinge<br />

sehr anspruchsvolle Aufgaben gestellt. Die Landmaschinentechniker<br />

mussten verschiedene Stationen an landwirtschaftlichen<br />

Geräten durchlaufen. Die Schmiede hatten<br />

ein Wandkreuz in steckbarer Ausführung herzustellen. Die<br />

Aufgabe der Fahrzeugbautechniker war es, unter anderem<br />

einen Tragarm für Nutzfahrzeuge herzustellen. Die <strong>Metall</strong>bearbeitungstechniker<br />

mussten einen Geländersteher, die<br />

<strong>Metall</strong>bautechniker einen Fensterrahmen mit dem Logo der<br />

<strong>Metall</strong>technik herstellen, während die Maschinenbautechniker<br />

Maschinenbauteile (mit verschiedenen Fertigungstechniken)<br />

zu produzieren hatten. Das Werkstück der Schweißer<br />

war ein Kesselbehälter. Alle Aufgaben waren in acht Stunden<br />

möglichst fehlerlos zu erledigen – eine große Herausforderung<br />

angesichts des Zeitdrucks.<br />

Staatsmeisterschaften – das Messen der Besten<br />

Stahlbauschlosser, Schweißer und Schmiede – insgesamt 21<br />

junge Burschen kämpften in Klagenfurt um die begehrten<br />

Tickets für die Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft<br />

2013 in Leipzig. Aus den Siegern der letzten zwei Jahre<br />

wird das Team für die WorldSkills formiert. Zumindest gilt<br />

dies für die Berufe Stahlbauschlosser und Schweißer – die<br />

Schmiede hoffen, 2015 erstm<strong>als</strong> mit ihrem Beruf bei World-<br />

Skills vertreten zu sein. Sie haben derzeit noch das Problem,<br />

dass es noch nicht genügend Teilnehmerländer für den<br />

WorldSkills-Bewerb gibt. Den Regeln zufolge müssen mindestens<br />

sechs Nationen teilnehmen, damit in einer Berufsgruppe<br />

der Weltmeisterbewerb stattfinden kann. Bei den<br />

Schmieden sind es zurzeit leider nur vier Länder. Die Bemühungen<br />

der Bundesinnung laufen natürlich auf Hochtouren,<br />

um die erforderlichen sechs Nationen zur WorldSkills-Teilnahme<br />

zu motivieren.<br />

Bei den Staatsmeisterschaften hatten die Teilnehmer insgesamt<br />

20 Stunden Zeit, um ein vorgegebenes Werkstück fertigzustellen.<br />

Bei den Stahlbauern war ein Modell der Tower<br />

Bridge anzufertigen, die Schweißer mussten einen Druckkessel<br />

mit verschiedenen Schweißverfahren fertigen, und<br />

die Schmiede nützten all die Kreativität ihres Handwerks,<br />

um ein kunstvolles Kapellengitter anzufertigen.<br />

Fotos: Fotostudio Linzer


Medaillenspiegel<br />

Bei den zwei Wettbewerben in Kärnten haben heuer acht der<br />

neun Bundesländer „Medaillen“ erzielt und nicht weniger<br />

<strong>als</strong> sechs Landesinnungen konnten sich mit (mindestens)<br />

einem ihrer Kandidaten über einen ersten Platz freuen<br />

(siehe Tabelle). Das wirft ein gutes Bild auf die offenbar bundesweit<br />

ausgeglichene Qualität in der <strong>Metall</strong>technik-Lehrausbildung.<br />

Mit jeweils vier Medaillen in beiden Bewerben haben die<br />

Fachkräfte aus der Steiermark diesmal in Klagenfurt ziemlich<br />

„abgeräumt“. Vor allem bei den Berufsstaatsmeistern<br />

dominierte die Grüne Mark die Schweißtechnik mit Platz<br />

eins und zwei und bei den Stahlbauschlossern wurde die<br />

steirische Facharbeiterphalanx nur vom Salzburger Florian<br />

Schnöll in die Schranken gewiesen.<br />

Die Schmiedetechnik wiederum scheint ihre heißesten Eisen<br />

in den Kärntner Essen zu haben: Das südlichste Bundesland<br />

stellt 2012 sowohl den Berufsstaatsmeister <strong>als</strong> auch den<br />

Lehrlingssieger – und liegt im Medaillenspiegel des Bundeslehrlingswettbewerbs<br />

an erster Stelle. [gr]<br />

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Branche<br />

Bundeslehrlingswettbewerb 2012<br />

Gold Silber Bronze<br />

kärnten 2 2 –<br />

Steiermark 1 2 1<br />

Salzburg 1 1 2<br />

Oberösterreich 1 – 3<br />

Vorarlberg 1 1 –<br />

Niederösterreich 1 – 1<br />

Tirol – 1 –<br />

Berufsmeisterschaften 2012<br />

Gold Silber Bronze<br />

Steiermark 1 2 1<br />

kärnten 1 – –<br />

Salzburg 1 – –<br />

Niederösterreich – 1 1<br />

Wien – – 1<br />

[Hinweis: Die Ergebnislisten sowie Fotos vom Ehrenabend und den Preisverleihungen finden Sie im Innungsteil<br />

ab Seite 56]<br />

SCH präsentierte im Rahmen der vienna-tec ® das voestalpine Stahlprofi l, das auch „live“ am Stand<br />

bearbeitet wurde. Es bindet den Fertiger nicht mehr bloß an eine Marke, erlaubt viele Möglichkeiten.<br />

• Rundbogenkonstruktionen<br />

• Doppelter Oberfl ächenschutz bei<br />

sendzimir-verzinktem Stahlband mit<br />

Pulverbeschichtung / Lackierung<br />

• 2 mm Wandstärke garantieren:<br />

- Höchste Lebensdauer<br />

- Extreme Belastbarkeit<br />

- Gute Schweißbarkeit<br />

- Sichere Schraubverbindungen<br />

Schachermayer-Großhandelsgesellschaft m.b.H.<br />

A-4021 Linz, Schachermayerstraße 2, T 0732/6599-0*, F 0732/6599-1360<br />

E-Mail: maschinenholz.verkauf@schachermayer.at, www.schachermayer.at<br />

Vorteile<br />

Hinsichtlich der Verwendung von Beschlägen<br />

ist der Fertiger damit ab sofort<br />

nicht mehr an eine einzige Marke gebunden.<br />

Das SCH-Sortiment gewährt hier alle<br />

Freiheiten und Möglichkeiten, sich hinsichtlich<br />

der Ausstattung bei Beschlägen,<br />

Bändern, Schlössern, Schließtechnik u. ä.<br />

im umfassenden SCH-Sortiment zu bedienen.<br />

Was die Möglichkeiten in seiner<br />

ganzen Bandbreite und sogar designbezogen<br />

erweitert. Die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit der voestalpine<br />

macht es möglich. WICHTIG: Das neue<br />

voestalpine Stahlprofi l im Biegeprozess<br />

und die daraus sich ergebende Vielfalt<br />

wird auf der vienna-tec ® Hinsichtlich der Verwendung von Beschlägen<br />

ist der Fertiger damit ab sofort<br />

nicht mehr an eine einzige Marke gebun- gebun-<br />

Das SCH-Sortiment gewährt hier alle<br />

Freiheiten und Möglichkeiten, sich hinsichtlich<br />

der Ausstattung bei Beschlägen,<br />

Bändern, Schlössern, Schließtechnik u. ä.<br />

im umfassenden SCH-Sortiment zu bedienen.<br />

Was die Möglichkeiten in seiner<br />

ganzen Bandbreite und sogar designbezogen<br />

erweitert. Die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit der voestalpine<br />

macht es möglich. WICHTIG: Das neue<br />

voestalpine Stahlprofi l im Biegeprozess<br />

und die daraus sich ergebende Vielfalt<br />

permanent vor- vor- vorvorgeführt. 11 | 2012 7


Branche<br />

MENSCHEN<br />

Thomas Berr ist neuer<br />

ÖSTV-Vorsitzender<br />

Der Österreichische Stahlbauverband<br />

hat Dr. Thomas<br />

Berr zu seinem neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Er folgt<br />

damit auf Mag. Peter Zeman,<br />

der nun <strong>als</strong> stellvertretender<br />

Vorsitzender agiert. Berr ist seit 1993<br />

geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Wilhelm Schmidt KG. Sein Ziel umreißt<br />

der promovierte Mediziner und frühere<br />

Arzt folgendermaßen: „Der Stahlbau ist<br />

nachhaltig und bringt niedrige Lebenszykluskosten.<br />

Dies bei den Bauherren zu<br />

positionieren ist unsere Chance.“<br />

www.stahlbauverband.at<br />

Auszeichnung für<br />

NE-chef Gerhard Griller<br />

Das Wirtschaftsministerium<br />

verleiht regelmäßig Ehrenzeichen-<br />

und Berufstitel <strong>als</strong><br />

Zeichen der Anerkennung<br />

und des Dankes an erfolgreiche<br />

Persönlichkeiten aus<br />

dem Wirtschaftsleben. So überreichte<br />

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner<br />

Mitte Oktober im Rahmen einer Feierstunde<br />

mehrere Ehrenzeichen und Urkunden<br />

über Auszeichnungen und zollte<br />

damit deren Leistungen offizielle Anerkennung<br />

durch die Republik Österreich.<br />

Dank und Anerkennung des Bundesministers<br />

erhielt diesmal unter anderem<br />

KR Dkfm. Gerhard Griller, Vorsitzender<br />

der Fachvertretung Wien der Nichteisen-<br />

<strong>Metall</strong>industrie und Obmann des korrespondierenden<br />

Fachverbandes.<br />

www.griller.at<br />

Ehrenmedaille für<br />

Reinhold Würth<br />

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />

des Karlsruher<br />

Instituts für Technologie<br />

(KIT) zeichnet Professor<br />

Reinhold Würth (77) mit der<br />

Carl-Friedrich-Ehrenmedaille<br />

aus. Sie würdigt den Unternehmer damit<br />

für seine Verdienste um die studentische<br />

Gründungskultur. Reinhold Würth wurde<br />

1949 Lehrling in der Schraubengroßhandlung<br />

seines Vaters Adolf Würth. Nach dessen<br />

Tod übernahm Reinhold Würth 19-jährig<br />

die Geschäftsleitung und baute in den<br />

folgenden Jahrzehnten die Firma zu einem<br />

weltweit tätigen Unternehmen aus, das<br />

heute über 400 Gesellschaften in mehr <strong>als</strong><br />

80 Ländern hat. www.wuerth.com<br />

8 11 | 2012<br />

EN 1090<br />

Es wird noch zu wenig<br />

drauf geschaut<br />

Viele <strong>Metall</strong>baubetriebe ignorieren derzeit noch die ab Mitte 2014 vorgeschriebene<br />

EU-Zulassung. Aber auch bei Auftraggebern hat die Einhaltung<br />

der <strong>Metall</strong>baunorm EN 1090 zurzeit keine Priorität.<br />

Die Zeit drängt! Etwa<br />

3500 heimische Stahl-<br />

und <strong>Metall</strong>baubetriebe<br />

müssen sich zwecks EU-konformer<br />

Produktzulassung bis<br />

1. Juli 2014 einem Prüfverfahren<br />

unterziehen. Konkret<br />

schreibt die entsprechende<br />

Euronorm eine verpflichtende<br />

Überprüfung der<br />

werkseigenen Produktionskontrolle<br />

vor, die von eigens<br />

akkreditierten Prüfanstalten<br />

durchgeführt wird. Ohne die<br />

dadurch erlangte Berechtigung<br />

dürfen Stahlbauer und<br />

Schlosser, die Tragwerke aus<br />

<strong>Metall</strong> herstellen, ihre Werke<br />

spätestens ab Mitte 2014<br />

Treten dafür ein, dass die europäische <strong>Metall</strong>baunorm<br />

EN 1090 ernst genommen wird: kommR harald Schinnerl,<br />

Ing. clemens holler, dipl.-Ing. Rudolf pichler und<br />

dipl.-Ing karl-heinz Raunig<br />

nicht mehr in Verkehr bringen. Für die Zertifizierung der rund 3500 <strong>Metall</strong>baubetriebe<br />

stehen in Österreich derzeit sechs Prüfanstalten mit etwa 100 Auditoren zur Verfügung.<br />

„2014 schaut weit weg aus“, sagt Rudolf Pichler, Geschäftsführer von Bureau<br />

Veritas Österreich. „Wir schätzen, dass die Mehrheit der Unternehmen sich noch nicht<br />

mit der Aufgabe beschäftigt hat.“ Bestätigt wird diese Ansicht durch eine Telefonbefragung<br />

von Bureau Veritas in den Bundesländern, der zufolge selbst von den größeren<br />

Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> einer Millionen Euro Jahresumsatz erst 18 Prozent nach<br />

EN 1090 zertifiziert sind. „Bei kleineren Betrieben schätzen wir den Anteil auf weniger<br />

<strong>als</strong> 5 Prozent“, so Pichler.<br />

Karl-Heinz Raunig, Bereichsleiter bei TÜV Süd SZA Österreich für Druckgeräte und<br />

Anlagetechnik, warnt in diesem Zusammenhang vor den Haftungsrisiken für nicht fristgerecht<br />

zertifizierte Betriebe im Schadensfall: „Bei Verstoß gegen die Zulassungspflicht<br />

drohen Verwaltungsstrafen, und wenn Menschen zu Schaden kommen, muss der nicht<br />

zugelassene Hersteller mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen“, warnt der Experte.<br />

Aufwand nicht unterschätzen<br />

„Der Prüfungsprozess ist kompliziert und zeitaufwendig und vor allem für die vielen<br />

kleinen Betriebe eine große Herausforderung“, gibt Rudolf Pichler zu bedenken. Bestätigt<br />

wird er dabei von Clemens Holler vom Grazer Bauunternehmen Granit GmbH:<br />

„Wenn man keinen eigenen Mitarbeiter dafür abstellt, braucht man für den Ablauf des<br />

ganzen Zertifizierungsverfahrens mindestens ein Jahr“, beschreibt Holler den Zeitrahmen<br />

für den Zertifizierungsprozess bei einem klassischen Mittelbetrieb. Auch Harald<br />

Schinnerl, Bundesinnungsmeister der <strong>Metall</strong>techniker und mit seinem Betrieb „Zertifizierungspionier“,<br />

bestätigt: „Leicht war’s nicht, auch wenn wir einen eigenen Mann<br />

dafür abgestellt hatten.“ In den Klein- und Mittelbetrieben (KMU) seiner Zunft liege<br />

das wahre Problem bei den betrieblichen Ressourcen, so Schinnerl, denn „der IWE-<br />

Kurs für die geforderte Schweißaufsichtsperson dauert zehn Wochen“.<br />

Drohende Wettbewerbsverzerrung<br />

Bereits geprüfte Anbieter rechnen mit einer Verzerrung des Wettbewerbs. „Manche<br />

kleine Anbieter werden ,schwarz‘ weitermachen und auf eine lückenhafte Marktüberwachung<br />

hoffen“, vermutet Karl-Heinz Raunig, der auch an die Auftraggeber appelliert,<br />

auf die Zulassung ihrer Lieferanten zu achten. „Da wird leider zu wenig darauf<br />

geschaut“, weiß Clemens Holler aus der Praxis zu berichten. Bei vielen Auftragsvergaben<br />

zähle allein der Preis. „Bei den Ausschreibenden selbst herrscht noch oft ein<br />

Informationsdefizit“, bestätigt Raunig. „Gemeinden sind teilweise gar nicht informiert.“<br />

[gr]


www.hm-werbung.at<br />

Gummi | <strong>Metall</strong> | Elemente<br />

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Maschinenfüsse<br />

Stell | Gelenkfüsse<br />

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Mittel- und Hochtemperatur<br />

Polyurethanschläuche<br />

( z.B.Gummi- Rammpuffer)<br />

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4615 Holzhausen | Austria<br />

Gewerbeparkstrasse 8<br />

Tel. +43 7243 50020<br />

Fax +43 7243 51333<br />

stoeffl@stoeffl.at


Branche<br />

NEWSLINE<br />

doppeltes Staatswappen<br />

für TÜV Austria<br />

Bundesminister Mitterlehner prämiert<br />

TÜV Austria CERT und die TÜV Austria<br />

Akademie mit dem Österreichischen<br />

Staatswappen für herausragende Leistungen<br />

und besondere Qualität. Mit<br />

dem Österreichischen Staatswappen<br />

zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Arbeit Unternehmen aus, die<br />

sich durch außergewöhnliche Leistungen<br />

um die österreichische Wirtschaft verdient<br />

gemacht haben und in ihrem Wirtschaftszweig<br />

eine führende und allgemein<br />

geachtete Stellung innehaben. Die<br />

TÜV-Gruppe ist heute mit 1200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in 19 Ländern<br />

tätig. Die Expertinnen und Experten<br />

von TÜV Austria führen jährlich 400.000<br />

Messungen, Prüfungen, Überwachungen<br />

und Zertifizierungen durch. Dadurch<br />

trägt die Organisation maßgeblich dazu<br />

bei, Geschäftsprozesse, Anlagen und Produkte<br />

sicherer zu machen.<br />

www.tuv.at<br />

Herr Boltz, Sie haben mit dem KMU-Energiepreis-Check<br />

eine Initiative für Gewerbeunternehmen<br />

gestartet. Wie funktioniert denn<br />

nun eigentlich dieses Tool?<br />

Walter Boltz: Der KMU-Energiepreis-Check<br />

funktioniert nach dem Prinzip „Kunden<br />

informieren Kunden“. Dabei geben Betriebe<br />

unterschiedlichster Branchen und Größen<br />

ihre Verbrauchsdaten sowie die Energiepreise,<br />

die sie bezahlen, ein. Dies ermöglicht<br />

dann wiederum anderen Unternehmen einen<br />

Vergleich und bietet die Chance, die eigenen<br />

Konditionen zu verbessern. Das ist deshalb<br />

so wichtig, weil diese Unternehmen ja<br />

Sondervertragskunden sind und ihren Energiepreis<br />

direkt mit dem Strom- und Gaslieferanten<br />

verhandeln. Alle Infos zum KMU-<br />

Energiepreis-Check und zu den weiteren<br />

10 11 | 2012<br />

Austrian Standards<br />

Neues Meeting Center eröffnet<br />

Mit prominenten Gästen wurde Mitte Oktober in Wien das neue Meeting Center<br />

von Austrian Standards seiner offiziellen Bestimmung übergeben.<br />

Bundespräsident Heinz Fischer, die<br />

Präsidenten der europäischen bzw.<br />

internationalen Normungsorganisationen<br />

CEN und ISO sowie Austrian-<br />

Standards-Präsident Walter Barfuß und<br />

Geschäftsführer Gerhard Hartmann durchschnitten<br />

offiziell das Band. „Normen sind<br />

auf den ersten Blick trocken und beengend,<br />

doch de facto sind sie wertvolle Behelfe, die<br />

unser Zusammenleben erleichtern“, sagte<br />

Bundespräsident Fischer in seiner Eröffnungsrede.<br />

Lob gab es vonseiten der europäischen<br />

und internationalen Normungsorganisationen:<br />

CEN-Präsident Friedrich<br />

Smaxwil hob hervor, dass Österreich führend<br />

in der Entwicklung von Standards für<br />

Dienstleistungen sei, und ISO-Präsident<br />

Terry Hill betonte die Innovationskraft, für<br />

die Austrian Standards bekannt sei.<br />

Das von Architekt und Designer Christoph<br />

E-Control<br />

Kostenfaktor Energie: Der Vergleich macht Sie sicher<br />

Für Unternehmen ist es bislang sehr schwer, die Angebote ihres Strom- oder Gaslieferanten zu beurteilen. Mit dem<br />

KMU-Energiepreis-Check hat die unabhängige Regulierungsbehörde E-Control eine Internet-Applikation entwickelt, die<br />

es Unternehmen erstm<strong>als</strong> ermöglicht, ihre Energiepreise mit jenen zu vergleichen, die andere in ihrer Branche bezahlen.<br />

Das Interesse an diesem Tool ist entsprechend hoch.<br />

dI Walter Boltz, Vorstand Energiecontrol<br />

Austria<br />

V. l. n. r.: Ing. dr. Gerhard hartmann (direktor<br />

Austrian Standards), Bundespräsident<br />

dr. heinz Fischer, dr. Boris Aleshin (präsident<br />

der Internationalen Organisation für<br />

Normung ISO), dipl.-Ing. Friedrich Smaxwil<br />

(cEN präsident), Univ.-prof. ddr. Walter<br />

Barfuß (präsident von Austrian Standards),<br />

Terry hill (president elect ISO)<br />

Schiener geplante Meeting Center auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern ist ein Paradebeispiel<br />

für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Funktionalität. Pro Jahr werden im<br />

neuen Meeting Center rund 50.000 Besucher aus 140 Ländern erwartet, die in rund 1000<br />

Meetings an der Erstellung nationaler und internationaler Standards mitarbeiten. Vizedirektorin<br />

Elisabeth Stampfl-Blaha, seit Jahresanfang auch ISO-Vizepräsidentin, betonte<br />

die Internationalität von Austrian Standards: „90 Prozent der Normen, die bei Austrian<br />

Standards erstellt werden, sind bereits europäisch bzw. international.“<br />

www.austrian-standards.at<br />

Services der E-Control finden die Unternehmen<br />

unter www.e-control.at. Der KMU-Energiepreis-Check<br />

kann aber auch direkt unter<br />

www.e-control.at/kmu-energiepreis-check<br />

angeklickt werden.<br />

Und wie kommt die Applikation an?<br />

Walter Boltz: Der KMU-Energiepreis-Check<br />

wird von den heimischen Gewerbebetrieben<br />

sehr gut angenommen. Bereits mehr <strong>als</strong> 10<br />

Prozent all jener Unternehmen, für die der<br />

Check gedacht ist, verwenden diesen auch<br />

tatsächlich schon. Insgesamt wurden von<br />

den Unternehmen bisher knapp 4000 Preise<br />

eingegeben. Das zeigt uns, dass das Bedürfnis<br />

nach mehr Transparenz und Information<br />

gerade auch im Gewerbebereich sehr groß<br />

ist. www.e-control.at<br />

Foto: Austrian Standard /Peter Tuma<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG


<strong>Metall</strong>-Bau-Kongress 2013<br />

Das Treffen der <strong>Metall</strong>bauer<br />

Ein Highlight des ansonsten für die <strong>Metall</strong>branche eventarmen<br />

Jahr 2013. Der „1. <strong>Metall</strong>-Bau-Kongress 2013“<br />

wird vom Österreichischen Wirtschaftsverlag – dem<br />

Herausgeber der Zeitschrift METALL – organisiert und stößt<br />

bereits jetzt auf reges Interesse.<br />

Das Programm des zweitägigen Kongresses spannt einen<br />

weiten Bogen über die aktuell „heißen Eisen“ in der Branche.<br />

Es geht dabei um nicht weniger <strong>als</strong> die Zukunft des <strong>Metall</strong>baus,<br />

etwa um die Frage, wie man zu Aufträgen kommt, wie<br />

man die Preisschwankungen bei den Rohstoffen in den Griff<br />

bekommt, um die Positionierung der <strong>Metall</strong>bauer im Konzert<br />

der Baubranche – und auch um das Thema „Nachhaltigkeit“.<br />

Ein wesentlicher Themenblock beschäftigt sich natürlich<br />

mit der europäischen <strong>Metall</strong>baunorm EN 1090 und der<br />

ab 2014 notwendigen Zertifizierung von <strong>Metall</strong>baubetrieben<br />

nach dieser Norm. Zu allen Themen konnten namhafte heimische<br />

und internationale Experten <strong>als</strong> Vortragende für den<br />

<strong>Metall</strong>-Bau-Kongress 2013 gewonnen werden.<br />

Zusätzlich zu den Vorträgen bietet die Veranstaltung auch<br />

genügend Gelegenheit zum „Networking“ – während des<br />

Kongresses und beim geselligen <strong>Metall</strong>-Bau-Abend am 13.<br />

März.<br />

Begleitet wird der Kongress außerdem von einer Fachausstellung,<br />

die den Teilnehmern zusätzliche Möglichkeiten<br />

eröffnet, sich an den beiden Tagen über neue Techniken und<br />

aktuelle Produktneuheiten zu informieren.<br />

www.metallbaukongress.at<br />

Branche<br />

Am 13. und 14. März 2013 findet am Messegelände Wieselburg der „<strong>Metall</strong>-Bau-Kongress“ statt. Zwei interessante<br />

Tage sind garantiert.<br />

steel<br />

Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und<br />

architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß<br />

an Lösungsorientiertheit, schnelle<br />

Realisierung und perfekte Umsetzung.<br />

general contracting<br />

Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen<br />

übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung<br />

sowie das Projektmanagement von Beginn an und<br />

schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.<br />

real estate<br />

Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate<br />

Agenden und strategischer Beratung, beginnend von<br />

Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen<br />

oder externen Projekten.<br />

Unger Steel Group worldwide.<br />

Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how<br />

in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeitenden<br />

Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen<br />

und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.<br />

Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen<br />

www.ungersteel.com


Branche<br />

NEWSLINE<br />

Geze sponsert Verein<br />

„hand in hand“<br />

Am 13. Oktober<br />

eröffnete Bundespräsidentengattin<br />

Margit Fischer das<br />

neue Café „Beniva“<br />

im europäischen<br />

Kompetenzzentrum<br />

„Leben Lachen Lernen“<br />

in Leoben-Hinterberg für den Verein<br />

„Hand in Hand“. Neben dem bestehenden<br />

Diagnostikzentrum, das österreichweit<br />

Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene mit Downsyndrom ist,<br />

wurden nun auch eine Genussbäckerei,<br />

ein Seminarbereich und ein Café errichtet.<br />

„Kinder sind unsere Zukunft, und es<br />

muss alles dafür getan werden, um ihnen<br />

einen optimalen Ausbildungsplatz zu<br />

ermöglichen und dadurch eine gesicherte<br />

Zukunft zu garantieren“, so Thomas Korb,<br />

Geschäftsführer von Geze Austria. Das<br />

Unternehmen bietet im Bereich der automatischen<br />

Türen eine breite Produktpalette<br />

mit einer Vielzahl an Möglichkeiten<br />

und hat für den Eingangsbereich<br />

der Küche einen Geze-Linearschiebetür-<br />

Antrieb ECdrive-FR gesponsert beziehungsweise<br />

eingebaut.<br />

www.geze.at, www.beniva.at<br />

Fensterhaus Graz<br />

eröffnet neu<br />

Das Fensterhaus Graz erstrahlt seit Oktober<br />

in neuem Glanz: Auf zwei Geschoßen<br />

präsentiert sich der insgesamt rund<br />

300 m 2 große Schauraum. Im Erdgeschoß<br />

befindet sich der großzügig gestaltete<br />

Gaulhofer Store für Fenster und Türen, im<br />

Obergeschoß wird eine weitere Auswahl<br />

an Fenstern gezeigt. Die Geschäftsführer<br />

Torsten Krenn und Harald Krebs entschieden<br />

sich nach fast neunjähriger Gaulhofer-Fachpartnerschaft<br />

für einen kompletten<br />

Umbau des Fensterhauses. „Das neue<br />

Design hebt sich von anderen Schauräumen<br />

deutlich ab und ermöglicht uns eine<br />

noch gezieltere Kundenberatung“, so die<br />

beiden Geschäftsführer.<br />

www.fensterhaus.at<br />

12 11 | 2012<br />

Unternehmensserviceportal<br />

„Weniger Bürokratie,<br />

mehr Service!“<br />

Vor Kurzem brachte das Finanzministerium sein Unternehmensserviceportal<br />

(USP) an den Start. Damit können Betriebe unliebsame Amtswege im Internet<br />

erledigen. Wie das funktioniert, erklärte uns Finanzministerin Maria Fekter im<br />

METALL-Interview.<br />

METALL: Welche Vorteile kann sich der Unternehmer vom neuen Serviceportal<br />

erwarten?<br />

Maria Fekter: Das USP schafft einen einfacheren Zugang zu Informationen und somit<br />

optimale Bedingungen für unsere Wirtschaftstreibenden. Der wesentlichste Vorteil für<br />

Unternehmen ist, dass in Zukunft lediglich eine Anmeldung reicht, um die wichtigsten<br />

E-Government-Anwendungen des Bundes nutzen zu können – und das rund um die Uhr.<br />

Was benötigt man für die Anmeldung?<br />

Für die Anmeldung werden entweder die FinanzOnline-Zugangsdaten oder eine Bürgerkarte<br />

benötigt. Wenn beides nicht zur Verfügung steht, ist auch eine Anmeldung am<br />

Finanzamt möglich. Da Serviceorientierung für mich oberste Priorität hat, bieten wir<br />

auf der Startseite einen Onlineratgeber an, der in wenigen Schritten durch den Registrierungsprozess<br />

führt.<br />

Wie viel Zeit ersparen sich Unternehmen wirklich?<br />

Das ist für jedes Unternehmen verschieden und hängt von der Anzahl der Melde- und<br />

Informationsverpflichtungen gegenüber der Verwaltung ab. Fakt ist, dass insbesondere<br />

Einpersonenunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU) enorm profitieren.<br />

Denn der Verwaltungsaufwand macht bei diesen Unternehmensformen etwa 10 Prozent<br />

ihres Umsatzes aus. Sie sind daher deutlich stärker belastet <strong>als</strong> große Unternehmen und<br />

können folglich aus dem USP den größten Nutzen ziehen. Bürokratieabbau bedeutet vor<br />

allem KMU zu stärken, die das Rückgrat der Unternehmenslandschaft in Österreich und<br />

eine Säule der Stabilität sind. Das ist mir besonders wichtig.<br />

Es wird von 300 Millionen Euro Einsparungen für die Unternehmen gesprochen –<br />

was heißt das konkret für ein heimisches KMU?<br />

Die Einsparung von 300 Millionen Euro resultiert vor allem aus einer höheren Effizienz<br />

in der Abwicklung von unliebsamen Amtswegen. KMU können so ihre Ressourcen stärker<br />

für ihre Kernaufgaben nutzen. Das ist mir ein großes Anliegen, denn die Verwaltung<br />

muss sich an den Bedürfnissen der Menschen und der Wirtschaft orientieren und nicht<br />

umgekehrt. Mein Ziel ist daher: Weniger Bürokratie, mehr Wachstum und vor allem<br />

mehr Service.


Gewerbe und Handwerk<br />

Die Smartphone-Kaiser<br />

84 Prozent der Befragten WKW-Mitglieder nutzen laut der Befragung mobiles<br />

Internet; davon 72 Prozent auf dem Laptop/Netbook und 61 Prozent auf dem<br />

Smartphone.<br />

Die Wiener Gewerbe- und Handwerksbetriebe<br />

nutzen intensiv die Möglichkeiten<br />

moderner Kommunikation.<br />

Bereits 84 Prozent haben beispielsweise<br />

mobiles Internet in ihre Arbeitsabläufe integriert<br />

– das bringt Kosten- und Zeitersparnis,<br />

von der letztendlich auch die Kunden<br />

profitieren“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin<br />

der Wirtschaftskammer Wien (WKW), zur<br />

jüngsten Befragung zur Smartphone- und<br />

Tablet-Nutzung, an der 553 Mitglieder teilgenommen<br />

haben.<br />

„Die Sparte Gewerbe und Handwerk zeichnet<br />

eine hohe Mitgliederanzahl an Einpersonenunternehmen<br />

sowie Klein- und Mit-<br />

telbetrieben aus. Diese agieren durch ihre Strukturen äußerst flexibel und setzen daher<br />

schnell und effizient auf neue Technologien“, ergänzt DI Walter Ruck, Obmann der Sparte<br />

Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien.<br />

„Smartphone und Notebooks mit mobilem Internetanschluss werden dementsprechend<br />

intensiv für die Arbeit genutzt“, sagt Marktforscher Thomas Schwabl, Geschäftsführer der<br />

Marketagent.com online research GmbH, der im August 2012 die Befragung im Auftrag<br />

der WKW und T-Mobile<br />

Austria durchgeführt hat.<br />

75 Prozent nutzen das<br />

Internet prinzipiell unterwegs<br />

und 60 Prozent<br />

direkt bei externen Terminen.<br />

Danach folgen das<br />

Home Office mit 56 Prozent<br />

und das eigene Büro<br />

mit 45 Prozent.<br />

Schwabl: „Die Hälfte der<br />

Befragten, die mobiles<br />

Internet nutzen, lesen,<br />

schreiben und versen-<br />

„killer-Applikationen“ bei den Mobile-Internet-Anwendern<br />

V. l. n. r.: Stefan Gubi (T-Mobile Austria),<br />

Walter Ruck (Obmann der Sparte Gewerbe<br />

& handwerk der Wirtschaftskammer Wien),<br />

Thomas Schwabl (Marketagent.com)<br />

den E-Mails, pflegen ihren<br />

Terminkalender und ziehen<br />

Informationen aus<br />

dem Internet mithilfe des Smartphones. Via Laptop sind es sogar bis zu zwei Drittel der<br />

Befragten. Bei den klassischen Office-Anwendungen und Katalogpräsentationen spielt<br />

allerdings der Laptop seine Stärken aus. 65 Prozent nutzen Word, Excel und PowerPoint<br />

und 60 Prozent nutzen Produktkataloge auf dem Laptop.“<br />

Arbeitserleichterung durch Apps<br />

88 Prozent der Befragten, die bereits Smartphones im Unternehmen verwenden, sehen<br />

deren Nutzung <strong>als</strong> Erleichterung des Arbeitsalltags. Auch die einhergehende Nutzung von<br />

Apps, der Miniprogramme von Smartphones und Tablets, wird von 93 Prozent der Nutzer<br />

<strong>als</strong> Arbeitserleichterung gesehen. Eine untergeordnete Rolle spielen hingegen noch<br />

Tablet-Computer. Doch die Tendenz zeigt eindeutig nach oben. 18 Prozent nutzen Tablets.<br />

53 Prozent, die noch kein Tablet nutzen, planen innerhalb der nächsten zwölf Monate die<br />

Anschaffung eines Geräts dieser Kategorie.<br />

Geschäftlicher Nutzen im Vordergrund<br />

„Alles in allem zeigt die Befragung der WKW-Mitglieder, dass die geschäftliche und private<br />

Nutzung gerade bei kleinen Unternehmen verschwimmen. 86 Prozent verwenden die<br />

vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Smartphones sowohl geschäftlich <strong>als</strong> auch<br />

privat“, sagt Stefan Gubi von T-Mobile Austria. „Deshalb werden gerade für diese Größe<br />

von Unternehmen Dienstleistungen wie professionell besprochene Sprachboxen und professionelle<br />

SMS-Marketing-Tools, interessant.“ wko.at/wien/gewerbe<br />

NEWSLINE<br />

Branche<br />

Instandhaltungsmesse<br />

„Maintain“ übersiedelt<br />

Zwischen 16. und<br />

18. Oktober zählte<br />

die Internationale<br />

Fachmesse für<br />

industrielle Instandhaltung<br />

„Maintain“<br />

rund 3500 Fachbesucher<br />

aus 28 Ländern.<br />

Die Top-Besucherländer waren – in<br />

dieser Reihenfolge – Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz, Slowakische Republik und<br />

Slowenien. Insgesamt präsentierten über<br />

200 Aussteller branchenübergreifend<br />

Lösungen zur Wartung, Inspektion und<br />

Instandsetzung von Maschinen und Anlagen.<br />

2014 übersiedelt die „Maintain“ auf<br />

das Gelände der Messe München, wo sie<br />

dann gemeinsam mit der Fachmesse für<br />

Automation und Mechatronik „Automatica“<br />

von 20. bis 23. Mai 2014 stattfinden<br />

wird.<br />

www.maintain-europe.com<br />

Erfolgreiche Arbeitsschutz-Messe<br />

Mehr <strong>als</strong> 10.500 Fachbesucher kamen<br />

Mitte Oktober nach Augsburg, um sich<br />

auf der „Arbeitsschutz Aktuell 2012“ über<br />

alle Facetten zeitgemäßer Präventionsarbeit<br />

zu informieren. Das dreitägige Forum<br />

aus Messe und Kongress ist der wichtigste<br />

Informationsgeber für Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Fachinstitutionen zu<br />

den Themen „Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz“. Beim Fachkongress, der<br />

in diesem Jahr unter dem Motto „Sicher<br />

und gesund arbeiten – Vision Zero in der<br />

Praxis“ stand, dominierten Themen rund<br />

um Baustellensicherheit, den Umgang mit<br />

Gefahrenstoffen sowie der Bewältigung<br />

psychischer Belastung am Arbeitsplatz.<br />

250 Aussteller aus Deutschland und<br />

dem europäischen Ausland präsentierten<br />

außerdem in Augsburg die Innovationen<br />

einer Wachstumsbranche: von hoch<br />

funktioneller Schutzkleidung und neuen<br />

Sicherungssystemen über ergonomische<br />

Sitzmöbel hin zu intelligenten Hör- und<br />

Atemschutzlösungen und vielen anderen<br />

Neuheiten und Verbesserungen für maximale<br />

Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

am Arbeitsplatz.<br />

www.arbeitsschutz-aktuell.de<br />

11 | 2012 13


Branche<br />

Rechtskolumne<br />

Zu Diensten<br />

Zwischen Werk- und Dienstvertrag bestehen in der Praxis große Unterschiede mit vielfältigen<br />

entlohnungs- oder arbeitsrechtlichen Konsequenzen.<br />

Im Dienstvertrag (siehe u. a. auch §§ 1151 ff. ABGB sowie<br />

die einschlägigen Normen im Angestelltengesetz und in<br />

Kollektivverträgen) verpflichtet sich der Dienstnehmer<br />

gegenüber dem Dienstgeber, auf bestimmte oder unbestimmte<br />

Zeit zu Dienstleistungen. Der Dienstnehmer schuldet<br />

die Dienstleistung, aber keinen Erfolg. Die Dienstleistungen<br />

können verschieden geartet sein. So ist auch der<br />

Generaldirektor <strong>als</strong> leitender Angestellter Dienstnehmer.<br />

Der Dienstvertrag<br />

Der Dienst- bzw. Arbeitnehmer handelt in persönlicher<br />

Abhängigkeit, d. h. er hat die Arbeitsleistung selbst zu<br />

verrichten, ohne dabei Arbeitsort, -zeit und arbeitsbezogenes<br />

Verhalten frei<br />

bestimmen zu können,<br />

und muss auch die<br />

Weisungen des Dienstnehmers<br />

befolgen. Im<br />

Dienstvertrag kann zu<br />

seinem Nachteil nicht<br />

von den gesetzlichen<br />

Vorschriften abgewichen<br />

werden. Der Dienstnehmer<br />

hat die Dienstleistung<br />

grundsätzlich<br />

selbst zu erbringen. Der<br />

Dienstvertrag endet mit<br />

Ablauf der vereinbarten<br />

Zeit, durch Kündigung/<br />

Entlassung, vorzeitige<br />

Auflösung oder Tod des<br />

Dienstnehmers.<br />

Der Werkvertrag<br />

„der Werkunternehmer kann grundsätzlich Durch den Werkver-<br />

hilfspersonen einsetzen, deren Fehler ihm trag verpflichtet sich<br />

jedoch zugerechnet werden“, dr. Stephan der Werkunternehmer<br />

Trautmann.<br />

gegenüber dem Werkbesteller<br />

zur Herbeiführung<br />

eines bestimmten Erfolgs. Typische Werkverträge<br />

sind z. B. Verträge über die Reparatur von Gegenständen<br />

oder die Erbringung bestimmter handwerklicher Arbeiten.<br />

Der Werkunternehmer kann grundsätzlich Hilfspersonen<br />

einsetzen, deren Fehler ihm jedoch zugerechnet werden<br />

(siehe insbesondere § 1313a ABGB). Nur ausnahmsweise<br />

hat er das Werk höchstpersönlich zu erbringen. Der Werklohn<br />

ist im Zweifel erst nach Vollendung des Werks fällig.<br />

Abgrenzung<br />

Für die Praxis ist es wichtig, zwischen Werk- und Dienstvertrag<br />

differenzieren zu können, da damit vielfältige<br />

Konsequenzen, beispielsweise die Lohnsteuerpflicht,<br />

Lohnnebenkosten, ASVG-Pflicht und arbeitsrechtliche Kon-<br />

14 11 | 2012<br />

sequenzen aus einer möglichenDienstnehmerstellung<br />

verbunden sind. So<br />

sind einfache manuelle<br />

Tätigkeiten trotz Vorliegens<br />

eines Gewerbescheins wiederholt<br />

von der Rechtsprechung<br />

<strong>als</strong> unselbstständige<br />

Tätigkeiten und damit <strong>als</strong><br />

Dienstverhältnis qualifiziert worden.<br />

Ein Werkvertrag liegt vor, …<br />

… wenn es sich um eine einmalige Leistung und keine<br />

Daueraufgabe handelt.<br />

… wenn Umfang des Werks und Ablieferungszeitpunkt<br />

bestimmt sind.<br />

… wenn es eine Abnahme des vereinbarten Werks gibt.<br />

… wenn der Werkunternehmer das Risiko trägt und bei<br />

Nichterfüllung haftet.<br />

… wenn der Werkunternehmer keine typischen Arbeitsleistungen<br />

des Bestellers erbringt.<br />

… wenn die Aufgabe in der Vergangenheit nicht im Rahmen<br />

eines Dienstvertrags erfüllt wurde.<br />

… wenn die Vergütung sich ausschließlich nach dem<br />

Ergebnis des erbrachten Werks richtet (Stücklohn,<br />

Pauschal honorar) und nicht nach Stundensätzen.<br />

Ein Dienstvertrag liegt vor, …<br />

… wenn der/die Dienstgeberin/Dienstgeber ein Weisungsrecht<br />

gegenüber der/dem Dienstnehmer/in hat.<br />

… wenn der/die Dienstnehmer/in in die Arbeitsorganisation<br />

der/des Dienstgeberin/Dienstgebers eingegliedert<br />

ist.<br />

… wenn der zeitliche Tagesablauf vorgegeben ist, die<br />

Arbeitsmittel vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt<br />

werden, eine Vertretungsregelung nicht vereinbart<br />

wurde und im Grunde nur die eigene Arbeitskraft geboten<br />

wird.<br />

… wenn es sich um Tätigkeiten handelt, die keine besondere<br />

Qualifikation erfordern und üblicherweise auch<br />

von abhängigen Beschäftigten erbracht werden.<br />

Sofern ein Dienstvertrag vorliegt, stellt der Besitz von<br />

Gewerbescheinen einen Missbrauch der Gewerbeordnung<br />

dar.<br />

Sofern die Voraussetzungen für den Abschluss eines<br />

Dienstvertrags vorliegen, ist der Abschluss eines Werkvertrags<br />

unzulässig. Insbesondere sind Umgehungsgeschäfte<br />

verboten, d. h. der Abschluss solcher Werkverträge ist<br />

unzulässig, mit denen tarifliche oder gesetzliche Regelungen,<br />

die sich aus dem Dienstverhältnis ergeben,<br />

umgangen oder personelle Engpässe überbrückt werden<br />

sollen. Hierdurch würde die Gefahr bestehen, dass faktische<br />

Arbeitsverhältnisse geschlossen werden.<br />

kontakt: dr. Stephan Trautmann, Ungargasse 4/2/1, 1030 Wien, Tel: 01/713 42 72, Mobil: 0664/326 52 58, Fax: 01/713 42 72-42,<br />

E-Mail: Trautmann@advocat.cc


Branche<br />

Gewerbe und Handwerk<br />

„Win-win“ mit Schwellenwerten<br />

Die seit 2009 gültige Schwellenwerte-Verordnung sollte <strong>als</strong> Wirtschaftsimpuls<br />

verlängert und in Dauerrecht übergeführt werden, verlangen die Vertreter von<br />

Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer.<br />

Eine „Win-win“-Situation attestiert der Obmann der Bundessparte Gewerbe und<br />

Handwerk Konrad Steindl der seit 2009 gültigen Schwellenwerte-Verordnung:<br />

„Sowohl die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe <strong>als</strong> auch die öffentliche<br />

Hand, insbesondere die Gemeinden, haben davon profitiert, denn regionale Aufträge<br />

blieben regional, die regionale Wertschöpfung wuchs und etwa im Bereich der Baukosten<br />

ergaben sich für die Auftraggeber sogar Kostensenkungen.“ Für Steindl handelt<br />

es sich hier um einen wichtigen Wirtschaftsimpuls für KMU, aber auch für die Regionen.<br />

In einer Umfrage unter 300 Gemeinden und 13 Städten haben sich 92 Prozent<br />

der Befragten für eine Beibehaltung der Schwellenwerte-Verordnung ausgesprochen.<br />

„Nun gilt es, die Verordnung weiter zu verlängern und nach Möglichkeit in Dauerrecht<br />

überzuführen“, fordert Steindl.<br />

Rückenstärkung heimischer KMU<br />

Durch die Schwellenwerte-Verordnung können öffentliche Auftraggeber wie Bund,<br />

Länder und Gemeinden Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu<br />

einem Wert von 100.000 Euro ohne Ausschreibung direkt an geeignete Unternehmen<br />

vergeben.<br />

Der Schwellenwert für das sogenannte nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung<br />

wurde von 120.000 auf eine Million Euro erhöht. „Angesichts der sich nun verstärkt<br />

eintrübenden Konjunktur wäre dies ein wertvolles Instrument, um den heimischen<br />

KMU den Rücken zu stärken“, so Steindl. Derzeit betragen die öffentlichen Aufträge<br />

in der Direktvergabe mit etwa sieben Milliarden Euro rund 9 Prozent am Jahresumsatz<br />

der Sparte Gewerbe und Handwerk (73 Milliarden Euro).<br />

Gedämpfte Erwartungen für 2012<br />

„Nachfrageseitige Impulse und kostenseitige Entlastungen wären für das Gewerbe<br />

und Handwerk mehr <strong>als</strong> nötig“, betonte im Rahmen der Quart<strong>als</strong>-Pressekonferenz<br />

der Direktor der KMU Forschung Austria<br />

Walter Bornett. Nach den für die<br />

Sparte schweren Jahren 2009 bis 2011<br />

habe sich im ersten Halbjahr 2012 die<br />

Situation nicht verbessert, im Gegenteil:<br />

Der Ausblick für das Gesamtjahr<br />

2012 sei gedämpft. So meldeten<br />

im ersten Halbjahr 21 Prozent der<br />

Betriebe Steigerungen bei Umsätzen<br />

und Auftragseingängen, 58 Prozent<br />

der Betriebe lagen auf Vorjahresniveau<br />

und 21 Prozent der Betriebe<br />

verzeichneten Rückgänge um durch-<br />

V. l. n. r.: helmut heindl, konrad Steindl und<br />

Walter Bornett<br />

schnittlich 17,4 Prozent. Wertmäßig<br />

seien die Auftragseingänge bzw.<br />

Umsätze im ersten Halbjahr 2012<br />

gegenüber dem ersten Halbjahr 2011<br />

um 0,1 Prozent zurückgegangen, so<br />

Bornett. Gewerbe und Handwerk hätten sich damit schlechter entwickelt <strong>als</strong> andere<br />

Sektoren der österreichischen Wirtschaft.<br />

Zurückhaltung bei Investitionen<br />

Sorgen bereitet der Sparte auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. „Es ist<br />

eine echte Zurückhaltung spürbar, was Investitionen anbelangt“, erklärt Helmut<br />

Heindl, Geschäftsführer der Bundessparte. Deshalb erwarte er für die kommenden<br />

Monate lediglich ein geringes Wachstum oder sogar eine Stagnation.<br />

Foto: Meßner<br />

FAAC Parkplus<br />

Offline. Die<br />

kostengünstige Lösung für<br />

Parkplatzverwaltung.<br />

Vorteile:<br />

• Kein PC/Datenzentrale<br />

• Kein Kassenautomat<br />

• Einfahrtsticket = Ausfahrtsticket<br />

• Zeitliche Begrenzung „Kostenfrei Parken“<br />

• Fixe €-Beträge bei Zeitüberschreitung<br />

Poller . Schranken . Funk . Zubehör<br />

FAAC GmbH Deutschland und Österreich<br />

www.faac.at<br />

Offline-Ticket<br />

Einfahrt Ausfahrt


Branche<br />

Aluminium 2012<br />

Glänzende Bestmarken<br />

10 Prozent mehr Aussteller, 20 Prozent mehr Fläche und ein Plus von 23 Prozent bei den Besuchern – für die Messe<br />

„Aluminium 2012“ wurde der Standortwechsel nach Düsseldorf zu einem Auftakt nach Maß.<br />

Mit 961 Ausstellern aus 51 Nationen hat die Veranstaltung<br />

ihre Position <strong>als</strong> weltweit größte Branchenmesse<br />

der Aluminiumindustrie behauptet. Der Wechsel<br />

von Essen war notwendig geworden, um den aktuellen<br />

Flächenbedarf von 78.000 m² zu decken.<br />

Zugkraft für die gesamte Branche<br />

In Europa mache sich teilweise die rückläufige Produktion in<br />

den Auftragsbüchern bemerkbar, erklärt Patrick de Schrynmakers,<br />

Gener<strong>als</strong>ekretär der Europäischen Aluminium Association.<br />

Wachstumsimpulse dagegen gehen derzeit in hohem<br />

Maße von außereuropäischen Ländern und Regionen aus.<br />

Speziell aus diesen Gebieten legte die diesjährige „Aluminium“<br />

auch besucherseitig besonders zu. Als Zukunftsbranche<br />

gilt u. a. die Kfz-Industrie: Bis ins Jahr 2030, so eine<br />

aktuelle Studie, wird sich allein im Automobilbau der Einsatz<br />

von Aluminium von heute fünf auf dann 15 Mio. Tonnen<br />

verdreifachen. „Das Wachstum der diesjährigen ,Aluminium‘<br />

sehen wir <strong>als</strong> Wachstumsindikator für die gesamte Aluminiumbranche.<br />

Dem Werkstoff Aluminium steht eine positive<br />

Zukunft bevor“, erklärt Helmut Kaufmann, COO der AMAG<br />

Bundesministerium für Finanzen<br />

Verwaltung von der schnellsten Seite – das USP<br />

Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die zentrale Servicewebsite der österreichischen Verwaltung für die<br />

Wirtschaft. Maßgeschneiderte, unternehmensrelevante Informationen und die gebündelten E-Government-<br />

Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet.<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

können so Zeit und Kosten sparen.<br />

Unterschiedliche Melde- und Informationsverpflichtungen<br />

gegenüber der Verwaltung<br />

bedeuten für Unternehmen ein<br />

hohes Maß an zeitlichen und finanziellen<br />

Belastungen. 230 Millionen Mal<br />

pro Jahr erfüllen Betriebe in Österreich<br />

Informations verpflichtungen gegenüber<br />

Behörden oder Dritten. Mit dem USP wird sich<br />

das nun ändern. Das jährliche Einsparungspotenzial<br />

des USP für Unternehmen liegt bei<br />

bis zu 300 Millionen Euro. Betriebe benötigen<br />

ab sofort nur noch ein Portal für alle unternehmensrelevanten<br />

Informationen und Behördenwege<br />

zum Bund.<br />

Einfache Anmeldung<br />

Damit Unternehmerinnen und Unternehmer das USP nutzen<br />

können, bedarf es einer erstmaligen Anmeldung:<br />

➤ mit den Zugangsdaten von Finanz Online,<br />

➤ mittels Handy-Signatur (Das Handy kann über FinanzOnline<br />

oder am Finanzamt freigeschaltet werden.),<br />

➤ mit der Bürgerkarte oder<br />

➤ am Finanzamt.<br />

16 11 | 2012<br />

Austria <strong>Metall</strong> AG. „Von sich abschwächenden Märkten<br />

konnten wir auf der ,Aluminium‘ nichts feststellen“, bestätigt<br />

auch Frank Busenbecker, Managing Director der Erbslöh<br />

Aluminium GmbH Deutschland.<br />

www.aluminium-messe.com<br />

Ausblick<br />

In der nächsten Ausbaustufe liegt der Fokus auf der Optimierung<br />

von Meldeprozessen und der Vermeidung von Mehrfachmeldungen.<br />

Davon profitieren Unternehmen und Verwaltung – etwa<br />

durch direkte Übermittlung von Daten aus der Unternehmenssoftware<br />

sowie weniger Manipulations- und Rückfrageaufwand<br />

auf Behördenseite.<br />

Das USP ist eine Initiative der österreichischen Bundes regierung<br />

und wird im Auftrag der Bundesministerin für Finanzen durch<br />

die Bundesrechenzentrum GmbH eingerichtet und betrieben.<br />

Kontakt und Registrierung: www.usp.gv.at, T 0810/202202<br />

Foto: ALUMINIUM MESSE<br />

Foto: Fotolia<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG dES BUNdESMINISTErIUMS Für FINANzEN


Mit mehr <strong>als</strong> 20.000 Quadratmetern lagerflächen in Österreich versorgt Zultner seine<br />

kunden mit Edelstahl, Aluminium, NE-<strong>Metall</strong>en und Schweißtechnik.<br />

Zultner<br />

Gegen den Strom<br />

Orientierung an den Anforderungen der mehr <strong>als</strong> 5000 Kunden, kurzfristige<br />

Materialverfügbarkeit, Flexibilität und Kompetenz in der Beratung sind die<br />

strategischen Eckpfeiler der Zultner Gruppe.<br />

Der österreichische <strong>Metall</strong>handel befindet<br />

sich im Umbruch. Zunehmend<br />

schlittern Stahlhandelsgrößen in<br />

finanzielle Schwierigkeiten oder verschwinden<br />

vom Markt. Trotzdem gibt es aus der<br />

Branche auch Positives zu berichten. Der<br />

<strong>Metall</strong>großhändler und Edelstahlexperte<br />

Zultner zum Beispiel – ein eigentümergeführtes<br />

Familienunternehmen mit Sitz in<br />

Graz – steuert hier gegen den Strom. Das<br />

Unternehmen fährt seit Jahren einen Expansionskurs<br />

mit wesentlichen Investitionen in<br />

Standorte und Logistik. In den neuen Standort<br />

Klagenfurt etwa wurden seit 2009 – mitten<br />

in der Krise – zwölf Millionen Euro investiert.<br />

Im Jahr 2011 hat Zultner in Wels ein<br />

Kundencenter mit Lager und Vertrieb eröffnet.<br />

Seit 2012 zählt auch die Schiekmetall<br />

HandelsGmbh in Wien zur Zultner Gruppe<br />

und Anfang 2013 soll in Wiener Neudorf ein<br />

weiteres Kundencenter für den Raum Wien<br />

und Niederösterreich in Betrieb gehen.<br />

„Entgegen dem Trend zur Zentralisierung<br />

setzen wir auf Kundennähe und Präsenz<br />

vor Ort. Bei unseren Waren handelt es sich<br />

um schwere und sperrige Güter, die nicht<br />

einfach dem nächstbesten Spediteur übergeben<br />

werden können“, erklärt Geschäfts-<br />

die Zultner-Zentrale in Graz<br />

führer Bernd Flachs. Deshalb sei es wichtig,<br />

möglichst nahe am Kunden zu sein, um<br />

dessen Lagerhaltung zu optimieren. „Mit<br />

mehr <strong>als</strong> 20.000 m² Lagerflächen in Österreich<br />

können wir damit zur Versorgungssicherheit<br />

unserer Kunden mit Edelstahl, Aluminium,<br />

NE-<strong>Metall</strong>en und Schweißtechnik<br />

beitragen und halten zugleich die Lieferzeiten<br />

auf einem Minimum“, so Flachs. Zultner<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz von<br />

rund 60 Millionen Euro und beschäftigt an<br />

seinen vier Standorten österreichweit etwa<br />

150 Mitarbeiter. Das Unternehmen arbeitet<br />

nach dem Qualitätsmanagement System<br />

ISO 9001 und ist vom TÜV Austria zertifiziert.<br />

Als Vertriebspartner von Top-Markenherstellern<br />

wie etwa Fronius oder Böhler<br />

und <strong>als</strong> Experte mit einem besonders breiten<br />

Lagerprogramm definiert sich Zultner<br />

in den vier Geschäftsfeldern:<br />

➤ <strong>Metall</strong>e & Halbzeuge (Edelstahl, Aluminium,<br />

NE-<strong>Metall</strong>e, Kunststoffe)<br />

➤ Architektur & <strong>Metall</strong>bausysteme<br />

➤ Rohrleitungssysteme (Edelstahl,<br />

Kunststoff, Kupfer)<br />

➤ Schweißtechnik und <strong>Metall</strong>-<br />

bearbeitung<br />

www.zultner.at<br />

NEWSLINE<br />

Branche<br />

datron erhält<br />

Ethik-Gütesiegel<br />

Der deutsche Spezialmaschinenbauer<br />

Datron AG hat in Berlin die „Ethics in<br />

Business“-Urkunde für ethisches Wirtschaften<br />

erhalten. Datron erhielt das<br />

Gütesiegel für seine Unternehmenskultur<br />

und für verantwortungsvolles unternehmerisches<br />

Handeln. Im Einzelnen wurde<br />

das Unternehmen speziell für seine aktive<br />

Verantwortung für den Standort, die Mitarbeiter<br />

und die Umwelt (energieeffiziente<br />

Maschinen), sein soziales Engagement<br />

in der Gesellschaft, für nachhaltiges<br />

Lieferantenmanagement und nachhaltige<br />

Produkt-Verantwortung über den Vertriebsprozess<br />

hinaus gewürdigt. In der<br />

Gilde „Ethics ind Business“ (EIB) finden<br />

sich Firmen zusammen, die sich zur Corporate<br />

Social Responsibility bekennen,<br />

<strong>als</strong>o unternehmerische Verantwortung für<br />

ihr Handeln übernehmen und nach dem<br />

Prinzip handeln: „Gute Geschäfte für eine<br />

gute Gesellschaft“. Vor dem erstrebenswerten<br />

Ziel, Teile der Firmenerträge für<br />

ethische Zwecke zu verwenden, steht die<br />

ethische Erwirtschaftung der Erträge. Firmen<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz wurden dazu nach wissenschaftlichen<br />

Richtlinien der Uni St. Gallen auf<br />

ihre Unternehmenswerte, Personalarbeit,<br />

gesellschaftliches Engagement, Umweltschutz,<br />

Verantwortung in der Lieferkette<br />

und Produktverantwortung geprüft.<br />

www.datron.de<br />

Wechsel in der<br />

Vienna-Tec-Messeleitung<br />

Für Messeleiterin Eveline<br />

Sigl, die mit Jahresende in<br />

den Ruhestand treten wird,<br />

stellt die Vienna-Tec 2012<br />

den adäquaten Schlusspunkt<br />

einer langjährigen,<br />

erfolgreichen Laufbahn im<br />

Messewesen dar. Seit 2001 zeichnete<br />

die gelernte Versicherungskauffrau bei<br />

Reed Exhibitions Messe Wien nicht nur<br />

für die Vienna-Tec und deren Vorläuferveranstaltung<br />

„Viet“ verantwortlich, sondern<br />

auch für die Fachmessen „Smart<br />

Automation“, „Messtechnik“, „Power<br />

Days“ und „Mess Event Linz“. Eveline<br />

Sigls Nachfolger, Markus Reingrabner,<br />

ist seit Jahresbeginn im Unternehmen<br />

tätig und übernimmt neben der Vienna-<br />

Tec auch die Messeleitung der „Power-<br />

Days“ in Salzburg und der „Smart Automation<br />

Austria“ im Design Center Linz.<br />

11 | 2012 17


<strong>Metall</strong> & Bau<br />

Unger Steel Group<br />

Großprojekt beim Automobilriesen<br />

In Rekordzeit von nur fünf Monaten realisierte der Stahlbauexperte Unger bei der Daimler AG in Bremen eine<br />

Produktionshallenerweiterung um 54.000 m² bei laufender und ungestörter Produktion.<br />

Das Mercedes-Benz-Werk in Bremen ist mit rund 12.800<br />

Beschäftigten nach Sindelfingen das zweitgrößte Produktionswerk<br />

im Daimler-Verbund. Hier werden die C-Klasse-Limousinen,<br />

das Coupé, das T-Modell und der GLK auf einer Produktionslinie<br />

gefertigt.<br />

Die Daimler AG vergab an die international tätige Unger Steel<br />

Group den Auftrag, die Karosserie-Fertigungshalle 70 auf dem<br />

Bremer Werksgelände zu erweitern. Zusätzlich zur räumlichen<br />

Kapazitätserweiterung für die bestehende Produktion sollte nach<br />

erfolgter Fertigstellung auch die Produktion weiterer Fahrzeugmodelle<br />

von Sindelfingen nach Bremen übersiedelt werden. Die<br />

Herausforderung bei diesem vielschichtigen Vorhaben war, den<br />

laufenden Produktionsbetrieb während der Bauarbeiten nicht<br />

zu stören. Als erfahrener Spezialist im Autohausbau und in der<br />

Errichtung von Produktionshallen/-objekten für renommierte<br />

Automarken kann Unger auch unter schwierigen Rahmenbedingungen<br />

individuelle Lösungen innerhalb der gesetzten Terminfristen<br />

realisieren. „Eine effiziente Planung unter Berücksichtigung<br />

der besonderen Bedürfnisse des Kunden erfordert<br />

langjährige technische wie praktische Erfahrung“, erklärt Bernd<br />

Mühl, Geschäftsbereichsleiter Stahlbau von der Unger Steel<br />

Group.<br />

Neugestaltung bei laufendem Produktionsbetrieb<br />

Aufgrund der hohen Auslastung bei Daimler war es erforderlich,<br />

dass der laufende 3-Schicht-Produktionsbetrieb während der Bauarbeiten<br />

ungestört vonstatten gehen konnte. Unger startete mit<br />

der Montage am 5. März 2012. Sowohl das Bestandsgebäude <strong>als</strong><br />

auch der großräumige Neuzubau sind zur Verdoppelung der Hallenfläche<br />

zweigeschoßig geplant. Brandschutztechnische Unterteilungen<br />

wurden aus produktionstechnischen Gründen nur<br />

im Erdgeschoß vorgenommen. Die Fassade des ursprünglichen<br />

Gebäudekomplexes wurde auf drei Seiten zurückgebaut.<br />

Die Gesamttonnage beläuft sich auf 8600 Tonnen Stahl, davon<br />

wurden 6000 Tonnen für die Stahlhalle, 2000 Tonnen für den<br />

Anlagenstahlbau und 600 Tonnen für die beiden Verbindungsbrücken<br />

zum Nachbargebäude und die Auffahrtsrampen verbaut.<br />

In Spitzenzeiten bewegten sich rund 80 Monteure auf der Bau-<br />

18 11 | 2012<br />

stelle, vier Montagetrupps arbeiteten an der Hauptstahlkonstruktion<br />

der Halle und sechs bis acht Trupps beim Anlagestahlbau und<br />

anderen Abschnitten.<br />

Bei diesem Projekt musste das Zeitmanagement äußerst effizient<br />

sein. Täglich wurden bis zu zehn Lkw-Lieferungen auf der Baustelle<br />

angeliefert und verbaut. Für die Zwischenlagerung der Bauteile<br />

stand kein zusätzlicher Lagerplatz zur Verfügung, sodass<br />

der Montagebereich mit anderen, parallel arbeitenden Firmen,<br />

wie etwa technische Gebäudeausstatter oder dem Anlagenbauer,<br />

geteilt werden mussten. Die Koordination und die logistische<br />

Abstimmung bis ins kleinste Detail waren neben der gesamten<br />

Planung und Produktionssteuerung hoch komplexe Aufgaben,<br />

deren erfolgreiche Bewältigung viel Erfahrung voraussetzte.<br />

Trotz komplexer Rahmenbedingungen und eng gesetzter Termine<br />

gelang es der Unger Steel Group, das Projekt sogar einige Wochen<br />

vor dem geplanten Bauende erfolgreich zu realisieren. „Daimler<br />

und Unger arbeiten seit Jahren bestens zusammen und erzielen<br />

gemeinsam rasche Ergebnisse. Leistungsstärke, Präzision, kompromissloser<br />

Qualitätsanspruch und absolute Termintreue sind<br />

oberste Maxime für beide Unternehmen, das macht die Zusammenarbeit<br />

so sorgenfrei und erfolgreich“, erklärt Josef Unger,<br />

Eigentümer und Geschäftsführer der Unger Steel Group.<br />

www.ungersteel.com<br />

A-5144 Handenberg,<br />

Schweißfachbetrieb mit 12 geprüften<br />

Mitterbauer Stahlbau GmbH<br />

1 Techniker und 1 VT-PT Prüfer fertigen, b<br />

Zertifiziert nach DIN EN 10<br />

A-5144 Handenberg, Sandtal 28<br />

Schweißfachbetrieb mit 12 geprüften Schweißern nach EN 287,<br />

1 Techniker A-5144 und 1 Handenberg, VT-PT Prüfer fertigen, Sandtal beaufsichtigen 28 und dokumentieren<br />

Zertifiziert nach DIN EN 1090-2 und EN 3834-3<br />

Schweißfachbetrieb mit 12 geprüften Schweißern nach EN 287,<br />

1 Techniker und 1 VT-PT Freie Prüfer Kapazität fertigen, auf IGM beaufsichtigen Schweißrobotern und dokumentiere<br />

Zertifiziert nach DIN EN www.mitterbauer-stahlbau.at; 1090-2 und EN 3834-3 E-Mail:<br />

www.mitterbauer-stahlbau.at; E-Mail: mitterbauer.stahlbau@aon.at<br />

PrOMOTION<br />

Mitterbauer S<br />

Mitterbauer Stahlbau GmbH<br />

Freie Kapazität auf IGM<br />

Freie Kapazität auf IGM Schweißrobotern


AK Wien<br />

Regal-Gerüst <strong>als</strong> Fassade<br />

Der Künstler Hans Schabus stellt ein 74 Meter langes, ein Meter tiefes und 16 Meter hohes Bücherregal mit<br />

Gerüstanmutung auf den Vorplatz des AK-Bildungszentrums in Wien.<br />

Im Rahmen der Sanierung und Modernisierung des Bildungszentrums<br />

der Arbeiterkammer Wien samt Vorplatz<br />

in der Theresianumgasse 16–18 im vierten Wiener<br />

Gemeindebezirk wurde ein künstlerischer Wettbewerb für<br />

die Fassadengestaltung ausgelobt. Die sechsköpfige Fachjury<br />

entschied sich für „Régalité“ des renommierten Biennale-Künstlers<br />

Hans Schabus in Zusammenarbeit mit Erik<br />

Meinharter, Herwig Müller und Wolfgang Popp. „Régalité“<br />

ist eine Verschmelzung der Begriffe Regal und Gleichheit und<br />

unterstreicht, dass Bildung allen Menschen gleichermaßen<br />

zugänglich sein muss.<br />

Bücherregal und Baugerüst<br />

Der Wettbewerbssieger Hans Schabus hat sich für ein Palettenhochregal<br />

<strong>als</strong> „Objekt der Bildung“ entschieden. Inspirationsquelle<br />

war eine Archivaufnahme der Bibliothek des Lehrlingswohnheims,<br />

das sich zuvor an dieser Adresse befand.<br />

„Das Palettenhochregal ist ein Zitat aus der Vergangenheit,<br />

das in die Zukunft weist“, so Werner Muhm, Direktor der<br />

Arbeiterkammer Wien. Der Künstler hat für das Projekt<br />

bewusst einen Industriecharakter gewählt und greift auf<br />

<strong>Metall</strong> & Bau<br />

bestehende Systeme wie<br />

eine Stahlkonstruktion mit<br />

feuerverzinkten <strong>Metall</strong>-<br />

Flach-Paletten zurück. Das<br />

Baugerüst steht <strong>als</strong> Metapher<br />

für einen permanentenVeränderungsprozess,<br />

für Transparenz, für<br />

Neues und für ein offenes<br />

Bildungshaus. Praktisch<br />

soll das Regal auch für<br />

Transparente und Plakate<br />

des Bildungszentrums genutzt werden. Die Dauer der Installation<br />

ist auf zehn Jahre befristet.<br />

Hans Schabus, 1970 in Kärnten geboren, gehört zu den wichtigsten<br />

zeitgenössischen Künstlern Österreichs. Er studierte<br />

an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Bruno<br />

Gironcoli. 2005 war er der Vertreter Österreichs bei der<br />

Biennale in Venedig. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler<br />

Schabus lebt in Wien. Zuletzt stellte er im 21er Haus aus.<br />

wien.arbeiterkammer.at<br />

Ob Drehtüren, Schiebtüren, Duschen oder die neuen Balkonfaltwände –<br />

alle Komplettsysteme „GLAS + BESCHLAG“ von GLAS-GASPERLMAIR!<br />

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VORDACH Punktgehalten + Klemmset<br />

Foto: AK Wien/Bruno Klomfar<br />

… denn Kompetenz<br />

hat einen Namen!


<strong>Metall</strong> & Bau<br />

EUROPEAN ALUMINIUM AWARDS 2012<br />

Kreatives Wahrzeichen in Alu<br />

Die Innovationskraft der Aluminiumbranche wurde zur Düsseldorfer Weltmesse „Aluminium 2012“ eindrucksvoll<br />

ins Rampenlicht gestellt.<br />

Von der Designer-Kreditkartenhülle über Solardächer<br />

für Bahnsteige, Kohlekuppeln in Italien und der<br />

Fassade des Titanic Museums in Belfast bis hin zu dem<br />

Range-Rover-Hinterachsträger und Bauteilen für den<br />

Mercedes SL – der „European Aluminium Award 2012“<br />

hat gezeigt, wie innovativ und effizient der Einsatz von<br />

Aluminium sein kann. Im Rahmen der „Aluminium<br />

2012“ in Düsseldorf wurde am 9. Oktober zum achten<br />

Mal die Branchenauszeichnung für kreative Lösungen<br />

verliehen. 63 Bewerbungen aus zwölf Ländern waren<br />

eingegangen, aus denen die Jury 13 Kategoriesieger<br />

auswählte. Gewinner des „Jury Awards“ in der Kategorie<br />

Industrial Products – Building & Construction wurden<br />

die Unternehmen EDM Spanwall (Nordirland) und<br />

Novelis (Schweiz) für die Aluminium-Fassadenelemente<br />

am Titanic Museum Belfast.<br />

Das Titanic Belfast ist weltweit die größte Sehenswürdigkeit<br />

zum Thema Titanic und derzeit Nordirlands bedeutendstes<br />

Tourismusprojekt. Sein überwältigendes Design,<br />

das die Form von Schiffsrümpfen aufnimmt, schimmert über<br />

dem dunklen Wasser des Belfast Lough. Die ganz von geometrisch<br />

komplexen, eloxierten J57S-Aluminiumelementen<br />

bedeckte Fassade stellt eine aufregend innovative Verwendung<br />

von Aluminium dar, die weltweit Aufsehen erregte und<br />

in den Publikumsmedien ebenso wie in Fachpublikationen<br />

Mithilfe der Aluminium-Rohrverbinder der BR-Serie von<br />

Brinck lassen sich hochwertige Maschinengeländer und<br />

Absturzsicherungen für den Innen- und Außeneinsatz konstruieren.<br />

Ein montagefreundliches Innenspannsystem und<br />

versenkte Madenschrauben ermöglichen bündige Verbindungen<br />

ohne Überstände und Kanten. Dadurch haben die<br />

20 11 | 2012<br />

für Architektur und die Bau- und Aluminiumindustrie ausführlich<br />

behandelt wurde. Das Titanic Belfast wurde Anfang<br />

2012 zum hundertsten Jahrestag der Jungfernfahrt der Titanic<br />

fertiggestellt.<br />

Kommentar der Jury: „Durch die Wahl von Aluminium und<br />

die Anordnung der Elemente entsteht ein diamantähnliches<br />

Erscheinungsbild, das dieses Belfaster Gebäude zu einem<br />

Wahrzeichen und einer permanenten Werbung für Aluminium<br />

macht.“ www.novelis.com<br />

Brinck<br />

Sicherheit ohne Ecken und Kanten<br />

Formschöne Schutzgeländer dank Rohrverbindern mit Innenspannsystem<br />

Geländer bauen<br />

in der halben Zeit!<br />

Obere Wängen 2<br />

D-73119 Zell u.A.<br />

E-Mail: kaercher-zell@t-online.de<br />

www.kaercher-zell.de<br />

Tel +49(0)7164 7452<br />

korrosionsbeständigen Langzeitlösungen nicht nur ein homogenes,<br />

elegantes Erscheinungsbild, sondern die Schutzgeländer<br />

erweisen sich auch <strong>als</strong> sehr reinigungsfreundlich.<br />

Basierend auf den BR-Rohrverbindern von Brinck lassen sich<br />

Schutzgeländer für Bearbeitungszentren erstellen, Sicherheitszonen<br />

in der Produktion abgrenzen und betriebliche<br />

Lauf- und Fahrwege sichern. Auch für Treppen, Rampen, Bühnen<br />

und Podeste sind sie bestens geeignet. Die Aluminium-<br />

Rohrverbinder werden in Eck-, Kreuz- und T-Form mit unterschiedlichen<br />

Winkeln für einen Rohrdurchmesser von 40 mm<br />

angeboten, sodass sich nahezu jede Schutzgeländerkonstruktion<br />

realisieren lässt. Je nach Projekt liefert Brinck nicht nur<br />

die Rohrverbinder, sondern auch das komplett konfigurierte<br />

Geländersystem mit Verbindersortiment und passend abgelängten<br />

Rohren.<br />

Die Rohrverbinder der BR-Serie sind mit gleitgeschliffener<br />

(roh) oder mit farbig pulverbeschichteter Oberfläche (RAL-<br />

Skala) lieferbar. Für die Realisierung sicherer und belastbarer<br />

Maschinen- und Schutzgeländer bietet Brinck zudem einen<br />

umfassenden Service von der Konstruktionszeichnung bis hin<br />

zur Lieferung aller erforderlichen Komponenten und Materialien<br />

an. Betriebsleiter, Sicherheitsbeauftragte (SiGeKos) oder<br />

Werkstattmeister erhalten damit alles, was sie zum Bau der<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Schutzgeländer benötigen.<br />

www.brinck.de


INNOVATIONEN – VISIONEN – EXPERTENWISSEN<br />

Auszug aus den Kongressthemen:<br />

• Wirtschaftliche Entwicklung der <strong>Metall</strong>baubranche<br />

• Wie man zu Aufträgen kommt<br />

• Stahl- und <strong>Metall</strong>preise – Entstehung und Preisentwicklung<br />

• Was die Branche tun muss, um sich besser gegenüber Holz und Beton zu positionieren<br />

• Norm EN 1090 – Status quo und Zertifizierungsprozess<br />

• Innovativer Fassadenau und neue Werkstoffe<br />

Weitere Informationen unter www.metallbaukongress.at<br />

KONGRESS<br />

TERMIN 13. und 14. März 2013<br />

ORT Messegelände Wieselburg<br />

PAUSCHALE € 299,– (exkl. 20 % USt)<br />

Mit freundlicher Unterstützung von


22 11 | 2012<br />

Nachlese<br />

Vienna-Tec<br />

<strong>Metall</strong>branche gut vertreten<br />

Trotz eines 10-prozentigen Besucherrückgangs gegenüber der vorangegangenen <strong>Ausgabe</strong> vor zwei Jahren zog<br />

Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien auch für 2012 eine positive Bilanz.<br />

Der Rückgang betrifft in<br />

erster Linie den Automatisierungsbereich,<br />

in dem<br />

einige internationale Firmen dieses<br />

Mal nicht vertreten oder nur mit<br />

einem reduzierten Auftritt präsent<br />

waren“, erklärt Matthias Limbeck,<br />

Geschäftsführer von Reed Exhibitions<br />

Messe Wien. „Alle anderen<br />

Bereiche erfreuten sich ungebrochenen<br />

Zuspruchs, sodass Stimmung<br />

und Verlauf insgesamt positiv<br />

zu bewerten sind.“<br />

Messerundgänge der METALL-<br />

Redaktion bestätigten Limbecks<br />

Eindruck großteils: So herrschte in<br />

den – für die <strong>Metall</strong>technik hauptsächlich<br />

interessanten Hallen A und<br />

B – durchaus reges Treiben. Großen<br />

Anteil daran hatte wohl auch die<br />

umfassende Präsenz der Schweißtechnik<br />

in Halle A, in der sich diesmal<br />

sogar „klassische Automatisierungsunternehmen“ wie<br />

ABB oder Fanuc mit ihren (Schweiß)Robotern präsentierten.<br />

Kongress und zwei Hallen für die <strong>Metall</strong>er<br />

Für die <strong>Metall</strong>bearbeitungsbranche brachte die „Intertool“<br />

einen runden Überblick über hoch leistungsfähige Maschinen<br />

und Präzisionswerkzeuge für das Drehen, Fräsen, Bohren<br />

oder Schleifen. Immer komplexere Teile, harte Werkstoffe<br />

und stark schwankende Losgrößen fordern die Branche. An<br />

den Messeständen sah man praktische Lösungen für die vielfältigen<br />

aktuellen Anforderungen an die Fertigungstechnik.<br />

DMG Mori Seiki brachte <strong>als</strong> Österreich-Premiere eine neue<br />

CNC-Fräsmaschine, deren Maschinenkonzept für alle Branchen<br />

ausgelegt ist: ob bei der 5-Achs-Simultanbearbeitung,<br />

beim hoch dynamischen Highspeed-Fräsen, bei der drehmomentstarken<br />

Leistungszerspanung oder im weit gesteckten<br />

Feld der produktiven Teilefertigung mit drei bis fünf Achsen.<br />

Die neue CNC-Fräsmaschine bietet auf einer Stellfläche<br />

von 15 m 2 einen großen Arbeitsbereich für Werkstücke<br />

bis 1400 Millimeter Länge und 2500 Kilogramm Gewicht in<br />

einer 3-Achs-Version. Mit wohlfeilen 200.000 Euro ist man<br />

dabei, für eine Variante mit fünf Achsen sind bereits knapp<br />

über 300.000 Euro fällig.<br />

Bei den Präzisionswerkzeugen überzeugten unter anderem<br />

Mapal, Metzler, Scheinecker oder Wedco mit Wechselkopfwerkzeugen<br />

<strong>als</strong> teilweise Alternative zu Vollhartmetallwerkzeugen<br />

und auch zu komplexen Werkzeugen.<br />

Schweißen/Join-Ex<br />

Hohe Geschwindigkeiten, starke Abschmelzleistungen und<br />

eine sichere Verschmelzung von verschiedenen Werkstoffen<br />

in unterschiedlichen Materi<strong>als</strong>tärken fordern die Blechverarbeiter<br />

in der Schweißtechnik. Für diese Anforderungen hatten<br />

die rund 100 Anbieter, darunter Firmen wie Binzel, Böhler,<br />

Cloos, Elmag, EWM, Fronius, igm, Jutz, Kemppi, Lasaco<br />

oder Merkle die richtigen Lösungen parat. Fronius sorgte<br />

mit seiner Österreich-Premiere für Aufsehen: Ein System für<br />

V. l. n. r.: patrick palmetshofer (Spezialistenbewerb, platz 1), Mag. Monika Elisk (Institutsleiterin-Stv.<br />

Wifi Österreich), Markus Aichinger (kombinationsbewerb, platz 1)<br />

hohe Schweißgeschwindigkeiten und spritzerarme Ergebnisse<br />

und zugleich mit einem extrem stabilen Lichtbogen<br />

sowie einem tiefen Einbrand. Der Anwender kann damit verschiedene<br />

Materi<strong>als</strong>tärken verbinden – von „heavy duty“-<br />

Blechen bis zu „zarten“ Dünnstblechen.<br />

Europa-Premiere feierte bei Fanuc Robotics ein schlank<br />

gebauter und pfeilschneller Bahnschweißroboter für preisbewusste<br />

Einsteiger. Hinsichtlich Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />

soll der „Light“-Roboter in der höchsten Liga spielen<br />

und vor allem kleine und mittelständische Unternehmen<br />

ansprechen, die von den vielfältigen technischen Möglichkeiten<br />

überzeugt sind, jedoch bislang die Investition in einen<br />

Schweißroboter gescheut haben.<br />

INNOVATION chAMpION 2012<br />

Beim Branchenwettbewerb „Innovation Champion 2012“<br />

waren die Fachbesucher aufgefordert, das innovativste<br />

Produkt oder die innovativste<br />

Lösung aus allen<br />

Einreichungen der „Vienna-<br />

Tec“-Aussteller zu wählen.<br />

Der so ermittelte Gewinner<br />

ist das Böheimkirchner<br />

Unternehmen Planche<br />

GmbH mit seiner elektronischen<br />

Abkantpresse<br />

Safan. Safan setzt statt der üblichen Hydraulikzylinder auf<br />

Riemenantrieb, was einen servo-elektronischen Betrieb<br />

der Maschine ohne Hydraulik erlaubt. Damit fallen die<br />

Verzögerungen einer Hydraulik weg und es können um<br />

30 Prozent schnellere Zykluszeiten der Maschine erreicht<br />

werden. Darüber hinaus läuft die Abkantpresse Safan<br />

stromsparend – laut Hersteller mit einer Ersparnis von bis<br />

zu 50 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs.<br />

Foto: Wirtschaftskammer Österreich/APA-Fotoservice/Lusser


Meba<br />

Familienzuwachs mit hoher Leistung<br />

Pünktlich zur Vienna-Tech präsentierte Meba mit der<br />

Hochleistungsbandsäge MEBAe-cut 500 ein neues Familienmitglied.<br />

Die e-cut-Serie umfasst Hightech-Sägen für den<br />

rationellen Produktionseinsatz, die komplett ohne Hydraulik,<br />

sondern über elektrische Antriebe arbeiten. Jetzt hat der<br />

Sägenspezialist die Serie erweitert,<br />

und die neue MEBAe-cut kommt<br />

mit vergrößertem Durchlass von<br />

500 x 500 und ermöglicht damit<br />

ein noch größeres Einsatzspektrum.<br />

Darüber hinaus bietet<br />

die Version MEBAe-cut 500<br />

mit einer Antriebsleistung<br />

von 7,5 KW eine äußerst hohe<br />

Schnittleistung.<br />

Die Antriebsmotoren der<br />

MEBAe-cut werden mit Sanft-<br />

Anlauf betrieben, sodass keine<br />

Spannungsspitzen entstehen. Ihre<br />

elektrischen Achsen lassen sich sehr feinfühlig,<br />

dynamisch und exakt bewegen. Eine Tatsache, die<br />

sich sehr positiv auf Schnittleistung, Abschnittgenauigkeit,<br />

Schnittverlauf und auf die Standzeit des Sägebands<br />

auswirkt.<br />

Fachkräftewettbewerb<br />

Österreichs beste<br />

Jung-Schweißer<br />

Patrick Palmetshofer von der Firma Ing. Aigner Wasser-<br />

Wärme-Umwelt-GmbH aus Oberösterreich und Markus<br />

Aichinger von der Firma Meisl GmbH aus Niederösterreich<br />

sind die besten Jung-Schweißer Österreichs.<br />

Das Jugend-Schweiß-Masters, eine Initiative der Wirtschaftsförderungsinstitute<br />

der Wirtschaftskammern (Wifis) zur Förderung<br />

junger Talente, wurde heuer bereits zum achten Mal mit<br />

Unterstützung österreichischer Firmen und Institutionen durchgeführt.<br />

Zugelassen sind Schweißer-Fachkräfte bis 23 Jahre. Bei<br />

den Vorausscheidungen in den Bundesländern haben sich in<br />

den Kategorien „Spezialisten“ und „Kombinierer“ je neun Sieger<br />

für das Österreich-Finale qualifiziert. „Ziel des Jugend-Schweiß-<br />

Masters ist es, junge Fachkräfte zu fördern und das hohe Niveau<br />

unserer heimischen Jung-Schweißer einer breiten Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Die österreichische Schweißtechnik genießt<br />

international einen hervorragenden Ruf und unsere Top-Fachkräfte<br />

werden am Arbeitsmarkt stark nachgefragt. Bei den<br />

Vorausscheidungen haben österreichweit 103 Jung-Schweißer,<br />

darunter auch sieben Frauen, ihr Können unter Beweis gestellt“,<br />

betont Mag. Monika Elsik, stellvertretende Institutsleiterin des<br />

Wifi Österreich, im Rahmen der Siegerehrung auf der Vienna-<br />

Tec.<br />

Markus Aichinger, der kurz davor Gold bei den EuroSkills geholt<br />

hatte, durfte mit 94,07 Punkten auch den Wanderpokal für den<br />

Punktebesten von der Vienna-Tec mit nach Hause nehmen.<br />

MEBAe-cut ist ausgestattet mit einer neuartigen elektrischen<br />

Materi<strong>als</strong>pannung. Im Haupt- und Einschubspannstock<br />

wird das Material über einen servogeregelten Spindelantrieb<br />

gespannt. Der Spanndruck lässt sich für jeden<br />

Anwendungsfall individuell einstellen und<br />

über die Maschinensteuerung vorwählen.<br />

So können beispielsweise auch dünnwandige<br />

Rohre sicher gespannt werden.<br />

Kombiniert mit dem bewährten Meba<br />

Sägevorschubsystem, dem<br />

Meba Materialeinschubsystem<br />

und den spielfreienFührungselementen,<br />

ist MEBAe-cut<br />

unschlagbar in Präzision und<br />

Zuverlässigkeit. Der Sägevorschub<br />

erfolgt über einen servogeregelten<br />

Kugelrollspindelantrieb mit automatischer<br />

Schnittdruck- und Vorschubüberwachung.<br />

Zusätzlich enthält die Säge eine Eilgangabsenkung<br />

des Sägerahmens. Das Materialeinschubsystem funktioniert<br />

ebenso über elektrische Servoachsen und Kugelrollspindel.<br />

www.meba-saw.de<br />

Nachlese<br />

11 | 2012 23


24 11 | 2012<br />

Nachlese<br />

Pferd<br />

Sicherheit, Gesundheit<br />

und Innovation<br />

Bei der Herstellung<br />

von Spitzenwerkzeugen<br />

zur Oberflächenbearbeitung<br />

und<br />

zum Trennen orientiert<br />

sich Pferd an den<br />

grundlegenden Erfordernissen<br />

von Sicherheit<br />

und Gesundheit<br />

des Werkers. Der<br />

Mensch steht im Mittelpunkt<br />

aller Prozesse,<br />

denn die Auswahl<br />

eines Werkzeugs wirkt sich auf die Arbeitssituation des<br />

Anwenders und sein gesamtes Arbeitsumfeld aus.<br />

Mit einem völlig neuen Angebot namens „ErgoCheck“ hilft<br />

Pferd dem Endanwender von Schleifwerkzeugen, sich in den<br />

schwierig zu beeinflussenden, kritischen Disziplinen wie Lärm,<br />

Vibration oder Staub deutlich zu verbessern. Auf der Vienna-Tec<br />

demonstrierte der Geschäftsführer von Pferd Österreich Dietmar<br />

Höckner anhand von eindrucksvollen Simulationen die vier<br />

Themen der „PferdErgonomics“: Emission, Haptik, Geräusch<br />

und Vibration.<br />

www.pferd.com<br />

Creametal AG<br />

Großandrang an der<br />

Vienna-Tec<br />

Keine Roboter und keine Automatik gab es am Stand der Creametal<br />

AG zu sehen. Die Berner sind bekannt für ihre mechanischen<br />

Gerätschaften zum Schweißen und Bohren. Erstm<strong>als</strong> in<br />

Österreich konnte die Schrägbohrlehre „CREA-Cross“ einem breiteren<br />

Publikum vorgestellt werden. Mit herkömmlichen und günstigen<br />

Spiralbohrern wird auf einfache und schnelle Art im Winkel<br />

gebohrt – ideal im Geländerbau. Im Weiteren waren die Pfostenschweißlehre,<br />

die Geländerschweißlehre, die Rahmenschweißlehre<br />

und das mechanische Bohrcenter zu sehen. Mit diesen<br />

Schweißschablonen und Bohrlehren fertigt der <strong>Metall</strong>bauer seine<br />

Aufträge in hoher Präzision und mit<br />

viel Zeitgewinn. Einfachheit und Handbetrieb<br />

sind die heutigen Lösungen für<br />

den KMU-Betrieb, so der Firmeninhaber<br />

Thomas Zimmermann. Die Arbeit und<br />

die Wertschöpfung müssen im Betrieb<br />

bleiben, nur so könne man im Wettbewerb<br />

noch bestehen bleiben. Dank der<br />

Einfachheit der Geräte halten sich auch<br />

die Investitionen für den <strong>Metall</strong>bauer in<br />

überschaubaren Grenzen.<br />

Als Highlight und nominierten Innovations-Champion<br />

konnte Creametal die<br />

Schweißlehre „CREA-Heavy“ zum<br />

Anbau von Konsolen an Träger und<br />

Stützen vorstellen. Damit hat erstm<strong>als</strong> auch der Stahlbau ein<br />

Hilfsmittel, das die Arbeit erleichtert. www.creametal.ch<br />

Hexagon Metrology<br />

Dea Tracer zum<br />

Anreißen und Messen<br />

Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen<br />

wie Designstudios und <strong>Metall</strong> oder Holz verarbeitende<br />

Betriebe benötigen benutzerfreundliche und<br />

kostengünstige Anreiß- und Messinstrumente.<br />

Der neue, manuell bedienbare „Dea Tracer“ ist<br />

genau auf die Bedürfnisse solcher Unternehmen<br />

zugeschnitten. Das KMG erlaubt die Arbeit<br />

mit mittleren bis großen Werkstücken. Der Messkopf<br />

muss lediglich mit einem Anreißwerkzeug<br />

ausgetauscht werden, und schon ist<br />

der multifunktionale Dea Tracer<br />

für Anreißaufgaben gerüstet.<br />

Das Einstiegssystem für Mess- und<br />

Anreißtätigkeiten basiert auf einer<br />

Horizontalarm-Ausführung, die die schnelle Beschickung mit<br />

Werkstücken, wie z. B. Designmodellen, Werkzeug- und Formkernen<br />

oder Holz- und Bleichteilen, erlaubt. Ergonomie ist mit dem<br />

ausbalancierten Horizontalarm gewährleistet. Der Benutzer kann<br />

den Arm auch bei intensivem Einsatz ermüdungsfrei bedienen.<br />

Die Bewegung und Arretierung der Achsen erfolgt über Steuerknöpfe<br />

und getrennte Bremsen an den einzelnen Achsen. Die Achsen<br />

gleiten auf Linearführungen und Kugelumlauflagern, sodass<br />

keine Druckluftversorgung erforderlich ist.<br />

www.hexagonmetrology.com<br />

Denios<br />

Brandschutz für die<br />

Technik<br />

Ob Funktechnik, Serverräume, Trafostationen, die Unterbringung<br />

von Löschgasen oder die Lagerung und Prüfung von Lithium-Ionen-<br />

Batterien: Für diese Anwendung hat Denios Technik-Sicherheitsräume<br />

entwickelt, die platzsparend im Außenbereich oder auch auf<br />

Flachdächern platziert werden können. Sie basieren auf der jahrzehntelangen<br />

Erfahrung des Unternehmens im Bau von Brandschutz-Containern<br />

und werden jeder gewünschten Anforderung<br />

gerecht. Im Brandkammertest hat Denios eine Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

von mehr <strong>als</strong> 120 Minuten (REI 120) nachgewiesen. Damit<br />

erfüllen die Technik-/Sicherheitsräume die Anforderungen der<br />

europäischen Norm EN 13501-2. Diese ist bereits in einigen europäischen<br />

Ländern Stand der Technik. Über kurz oder lang wird<br />

im Rahmen der EU-Harmonisierung die Anforderung nach zertifiziertem<br />

Brandschutz europaweit eine Rolle spielen.<br />

Technik-/Sicherheitsräume von Denios erfüllen höchste Anforderungen<br />

auch an die mechanische Belastbarkeit und Sicherheit. Sie<br />

sind einbruchssicher und schützen vor Vandalismus. Das wurde<br />

erst kürzlich mit einem bestandenen Einbruchstest nach WK 4<br />

bestätigt. Stabile Bodengruppen und Stahlrahmenkonstruktionen<br />

sind integrierter Bestandteil des Schutzkonzeptes, Brandschutz und<br />

zusätzliche Isolation sind mögliche Optionen. Bodenöffnung für die<br />

Medienversorgung, Doppelböden für Revisionsklappen,<br />

Kabeldurchführungen, stabile<br />

Kabelpritschen, Rolleneinschübe, Be- und<br />

Entlüftung sind weitere Ausstattungsmerkmale,<br />

die individuell auf die Bedürfnisse des<br />

Kunden abgestimmt werden können.<br />

www.denios.at


Schachermayer<br />

Das neue<br />

voestalpine-Stahlprofil<br />

Schachermayer zeigte auf der Vienna-Tec das neue voestalpine-<br />

Stahlprofil, das auch „live“ am Stand bearbeitet wurde. Das Profil<br />

bindet den Fertiger nicht mehr bloß an eine<br />

Marke und erlaubt viele Möglichkeiten.<br />

Für verglaste Türen und Trennwände<br />

ist zum Beispiel „VA-form“ – ein Profil<br />

mit gebeizter oder sendzimirverzinkter<br />

Oberfläche. Oder „VA-fire“,<br />

das sind gefüllte Profile mit endothermem<br />

Füllstoff mit sendzimirverzinkter<br />

Oberfläche für Brandschutz<br />

und Sicherheit in einem Produkt.<br />

Hinsichtlich der Verwendung von<br />

Beschlägen ist der Fertiger damit nicht<br />

mehr an eine einzige Marke gebunden. Das<br />

Schachermayer-Sortiment gewährt hier alle Freiheiten, sich in<br />

Bezug auf die Ausstattung bei Beschlägen, Bändern, Schlössern,<br />

Schließtechnik u. v. m. im SCH-Sortiment zu bedienen.<br />

www.schachermayer.at<br />

Nachlese<br />

Fein<br />

Kabellose<br />

Bohrmaschinen<br />

Für den Dauereinsatz in Industrie und Handwerk<br />

hat Fein leistungsstarke und präzise<br />

Bohrmaschinen mit Lithium-Ionen-Akku-Technologie sowie bürstenlosem<br />

Motor entwickelt. Sie eignen sich für schnelle und präzise<br />

Bohrungen insbesondere in <strong>Metall</strong>, aber auch in Blech, Holz<br />

und Verbundwerkstoffen. Die drei neuen Modelle eignen sich zum<br />

Bohren, Senken und Gewindeschneiden und bieten die gleiche<br />

Leistung wie die bestehenden Netzvarianten. Zudem präsentierte<br />

der Hersteller eine neue Zweigang-Netzbohrmaschine für Bohrungen<br />

bis 13 Millimeter Durchmesser in Stahl.<br />

Im <strong>Metall</strong>bau ist die Präzision ein wichtiges Entscheidungskriterium.<br />

Die neuen ABOP Bohrmaschinen haben ein einhülsiges<br />

<strong>Metall</strong>-Schnellspannbohrfutter mit selbstnachziehenden Spannbacken,<br />

die das Durchrutschen des Bohrers verhindern, ein <strong>Metall</strong>-<br />

Getriebegehäuse aus Aluminium-Druckguss für eine hohe mechanische<br />

Stabilität und eine präzise gefertigte Bohrwelle. Das sorgt<br />

für einen besonders hohen axialen Rundlauf und präzise Bohrungen.<br />

Das Bohrwerkzeug lässt sich durch eine Spindelarretierung<br />

komfortabel mit einer Hand wechseln.<br />

www.fein.at


26 11 | 2012<br />

Nachlese<br />

Wagner Stahlhandel<br />

Stahl in der besten Form<br />

Die Paschinger Alfred Wagner Stahlhandelsges.m.b.H definiert sich <strong>als</strong> One-Stop-Shop mit einer breiten Palette an<br />

Dienstleistungen, die weit über den reinen Stahlhandel hinausgehen.<br />

Wir sind ein dienstleistungsorientiertes Stahlhandelsunternehmen<br />

im Familienbesitz, das sich den<br />

Werten Qualität, Zuverlässigkeit, Vertrauen und<br />

Loyalität verpflichtet fühlt“, erklärt Geschäftsführerin Christine<br />

Wagner die Eckpunkte der Firmenphilosophie. Auf<br />

der heimischen Industriemesse „Vienna-Tec“, an der Wagner<br />

heuer erstm<strong>als</strong> <strong>als</strong> Aussteller vertreten war, erläuterte<br />

Co-Geschäftsführer Norbert Häupler gegenüber METALL<br />

die weiteren Eckpfeiler, auf denen der Erfolg des oberösterreichischen<br />

Stahlhändlers ruht: „Für uns ist Zuschnitt<br />

keine Zusatzleistung, sondern das Kernelement unserer<br />

Arbeit. Wir sehen uns <strong>als</strong> innovativer Brennschneidbetrieb,<br />

<strong>als</strong> Komponentenbauer und <strong>als</strong> Kompletthändler.“ Diesem<br />

Selbstverständnis entsprechend hat das Unternehmen am<br />

Paschinger Standort erst kürzlich ein neues Zuschnittzentrum<br />

errichtet und in den Maschinenpark sowie höchstmögliche<br />

Prozesseffizienz investiert.<br />

Qualitätssicherung<br />

Ende 2011 hat Wagner Stahl die Verfahrensprüfung nach<br />

EN 1090-2 durchgeführt. Seitdem verfügt das Unternehmen<br />

über das Zertifikat der Prüfstelle TÜV Süd, das die<br />

Erfüllung der höchsten Anforderungsstufe EXC 4 für thermisches<br />

Schneiden, Autogenbrennschneiden und Plasmabrennschneiden<br />

bescheinigt.<br />

Gelebte Garantien<br />

Im Unternehmensleitbild setzt Geschäftsführer Häupler<br />

auf explizit ausformulierte Garantien, die den Kunden<br />

gegeben und im Unternehmen gelebt werden: Die<br />

„Ansprechpartner-Garantie“ etwa gewährleistet dem<br />

Kunden einen einzigen Ansprechpartner für alle Auftragsleistungen.<br />

Ein aufeinander eingespieltes Mitarbeiterteam<br />

und ein verlässliches Partnernetzwerk stehen<br />

für die „Alles-aus-einer-Hand-Garantie“. So bietet Wagner<br />

zum Beispiel gemeinsam mit dem Unternehmen Aigner-Albrecht<br />

im Komponentenbau ein Komplettpaket von<br />

einbaufertigen, modularen Lösungen. Wagners „Knowhow-Garantie“<br />

wiederum basiert auf Wagners 66 Jahren<br />

Kompetenz in Stahl und Stahlzuschnitt. Maschinen und<br />

Verfahren auf aktuellem Stand der Technik ermöglichen<br />

dem Unternehmen auch, eine „Effizienz-Garantie“ abzugeben.<br />

Weitere Garantien auf Termintreue und Projektorientierung<br />

sollen schließlich auch die Kundenzufriedenheit<br />

garantieren. „Wir erkundigen uns nach der Zufriedenheit<br />

und geben eine Feedbackgarantie“, erklärt Häupler, der<br />

darüber hinaus auch eine „Informationsgarantie“ abgibt:<br />

„Der Kunde hat ein Recht auf Transparenz darüber, wie es<br />

der Firma geht.“<br />

13. und 14. März 2013<br />

www.metallbaukongress.at<br />

METALL13_Kleininserate.indd 2 30.10.2012 14:14:18<br />

Norbert häupler und christine Wagner präsentierten Wagner<br />

Stahl heuer erstm<strong>als</strong> auf der Vienna-Tec.<br />

Transparenz nach außen setzt auch intern den kompletten<br />

Überblick über die Performance voraus. Dazu wurde kürzlich<br />

ein maßgeschneidertes neues ERP-System eingeführt.<br />

„Eine genaue Kalkulation ist essenziell“, sagt Häupler.<br />

„Die Arbeitsvorbereitung muss über die Kapazität<br />

Bescheid wissen. Wir wissen genau, was jedes einzelne<br />

Stück kostet.“<br />

www.wagner-stahl.at<br />

hANdl hEBT AB<br />

„Handl hebt ab“, lautete das Motto auf der Vienna-Tec<br />

2012 in Wien. Präsentiert wurde neben einer Altendorf<br />

Formatkreissäge Elmo F 45 ein 3-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum<br />

Biesse Klever. Die Anlage mit Rastertisch<br />

ist ideal für Kunststoffmaterialien, Alucobond sowie<br />

Nestingbearbeitung von Holz. Auf der Vienna Tec wurden<br />

Kleinteile aus Plexiglas gefertigt. www.handl.at


patricia köhl (li.) und Marketingleiterin Jessica klingelhöfer auf<br />

dem kemppi-Stand<br />

„Großer hobel“: Trumpf-Stanzmaschine auf dem Metzler-Stand<br />

Marketingleiter Markus hofer erklärt die Vorteile der intelligenten<br />

Werkzeuge von creametal.<br />

Nachlese<br />

Reges Interesse für die neueste Schweißtechnik bei Fronius<br />

Großer Andrang: Bei Schachermayer war einiges los.<br />

In der Glaskabine demonstrierte pferd die ergonomischen Vorteile<br />

seiner Schleifprodukte.<br />

11 | 2012 27


28 11 | 2012<br />

Nachlese<br />

3M präsentierte sich mit seinem Arbeitsschutz-Angebot – und<br />

sorgte für ein auffälliges Outfit unserer METAll-kolporteurin (im<br />

Bild links, mit METAll-Mitarbeiter Mitch Andric).<br />

Eine überdimensionale Gasflasche <strong>als</strong> „landmark“ in der Schweißtechnik-halle<br />

A.<br />

Ein Bearbeitungszentrum für die ganz großen Teile gab es bei<br />

dMG/Mori Seiki zu sehen.<br />

handwerkzeuge aller Typen und Beratung im Mittelpunkt. Ein breites Angebot an <strong>Metall</strong>sägen gab es u. a. bei Meba.<br />

die Vienna-Tec bot auch platz für Erholung … … und kunst.<br />

In der Schallkammer von 3M werden Baustellenlärm und laute<br />

Arbeitsgeräusche bis zu 100 dB simuliert, um die Schallschutzfunktion<br />

der Gehörschutzkapseln zu demonstrieren.


Seite 1<br />

AOT Herbstsymposium 2012<br />

Seite 2<br />

Editorial<br />

news<br />

der Arbeitsgemeinschaft Oberflächentechnik, <strong>Ausgabe</strong> 2<br />

Oberflächentage der AOT 2012<br />

Die EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemic<strong>als</strong>) stand<br />

im Mittelpunkt des heurigen AOT-Herbstsymposiums am 17. und 18. Oktober. In eineinhalb Tagen geballter Informationsvermittlung<br />

wurden zudem medizinische Aspekte sowie Trends, Technologien und praktische Anwendungen der<br />

Ober flächentechnik behandelt. Den Abschluss des Symposiums bildeten die Preisverleihung zum AOT-Nachwuchswettbewerb<br />

und die Generalversammlung der AOT.<br />

dr. Thomas Fischer<br />

Johannes lusser<br />

Seite 7<br />

Nachwuchswettbewerb 2012<br />

AOT-Generalversammlung<br />

Impressum<br />

Seite 8<br />

Abendveranstaltung<br />

Fotos: Andreas Lahner<br />

inhalt<br />

REACH-Kosten für<br />

Unternehmen steigen<br />

Mit einem Überblick über die rechtlichen<br />

Neuerungen in REACH/CLP/GHS startete<br />

der WKO-Experte Dr. Thomas Fischer<br />

das Symposium. Die REACH-Review sollte<br />

bereits mit 1. Juni 2012 fertig sein, wird<br />

aber nun für November 2012 erwartet.<br />

Der Grund für die Verzögerung ist laut<br />

Fischer, dass die Kommission eine Extraaufgabe<br />

gemacht und neue Studien (wie etwa<br />

die Nano-Materialien-Review) eingearbeitet<br />

habe. Eine weitere Studie, die sich mit<br />

dem Einfluss von REACH auf den Binnenmarkt<br />

beschäftigt, kommt zum Ergebnis,<br />

dass für Unternehmen bis jetzt insgesamt<br />

1,06 bis 2,15 Mrd. Euro an REACH-Kosten<br />

angefallen sind – das ist bereits jetzt so<br />

viel, wie eigentlich bis 2018 veranschlagt<br />

wurde. Die Hauptgründe: Viele Unternehmen<br />

haben eigene REACH-Abteilungen aufgebaut,<br />

es werden in den kommenden Jahren<br />

mehr Tests benötigt und außerdem sind<br />

jetzt viel mehr KMU von REACH betroffen.<br />

Gerade bei den Klein- und Mittelbetrieben<br />

jedoch betragen die durch REACH verursachten<br />

Kosten 7 bis 10 Prozent des Jahresumsatzes.<br />

Laut der CLP-Verordnung dürfen Stoffe seit<br />

Dezember 2010 nur mehr nach CLP eingestuft,<br />

gekennzeichnet und verpackt werden.<br />

Die Einstufung gemäß Stoffrichtlinie muss<br />

parallel bis 1. Juni 2015 im Sicherheitsdatenblatt<br />

angegeben werden. Am 1. Dezember<br />

2012 endet zudem die Abverkaufsfrist<br />

für Stoffe, die bereits vor dem 1. Dezember<br />

2010 gemäß der Stoffrichtlinie eingestuft,<br />

gekennzeichnet und verpackt in Verkehr<br />

gebracht wurden (z. B. im „Verkaufslager“).<br />

Gemische können bis 1. Juni 2015 weiterhin<br />

gemäß der Zubereitungsrichtlinie eingestuft,<br />

gekennzeichnet und verpackt werden,<br />

ab 1. Juni 2015 müssen sie allerdings ausschließlich<br />

nach CLP behandelt werden. Die<br />

Abverkaufsfrist für Gemische endet zwei<br />

Jahre später, am 1. Juni 2017. Ab dann gelten<br />

nur noch die Kriterien von CLP.<br />

Thomas Fischer wies auch auf die Änderungen<br />

der 2. ATP der CLP-Verordnung hin,<br />

die für Stoffe ab 1.12.2012 und für Gemische<br />

ab 1.6.2015 anzuwenden ist. Die 2. ATP<br />

bringt eine Klarstellung in Bezug auf die<br />

Abmessungen des Kennzeichnungsetiketts<br />

sowie eine zusätzliche Differenzierung der<br />

Gefahrenklassen („Atemwegssensibilisierend“<br />

und „Hautsensibilisierend“) in Unterkategorien<br />

1A [stark] und 1B [moderat].<br />

Weiters wurde die Umweltgefahr „Gewässergefährdend“<br />

neu formuliert und die Kriterien<br />

für „die Ozonschicht schädigend“<br />

(Anhang 1 Teil 5, Pkt. 5.1) wurden an die<br />

Kriterien des UN-GHS angepasst.<br />

Auf österreichischer Ebene integriert<br />

die Chemikaliengesetz-Novelle 2011 das<br />

REACH-Durführungsgesetz und bringt u. a.<br />

eine genaue Ausführung der Aufgaben der<br />

REACH- und CLP-Behörden. Die Begriffsbestimmungen<br />

aus REACH-Verordnung<br />

und CLP-VO wurden übernommen und es<br />

erfolgten Klarstellungen zur Einstufung,<br />

Kennzeichnung und Verpackung (CLP-VO,<br />

Stoff- und Zubereitungs RL) sowie zum<br />

Sicherheitsdatenblatt (das u. a. in deutscher<br />

Sprache verfasst sein muss).<br />

Angepasst beziehungsweise verändert<br />

wurde auch das Giftrecht: Neu sind hier<br />

u. a. Änderungen im Vollzug (wie zum Beispiel<br />

eine Erhöhung der Mindeststrafe).<br />

Ohne Oberflächentechnik keine<br />

dritte Industrielle Revolution<br />

Um die zum Teil mühsamen Erfahrungen<br />

mit europäischen Institutionen aus Sicht<br />

des Anwenders drehte sich der Vortrag von<br />

Johannes Lusser von der Collini Holding<br />

AG. „Ich war seit März viermal in Brüssel,<br />

zweimal in Kopenhagen, zweimal in Finnland<br />

– und das ist noch nicht alles“, berichtet<br />

Lusser von seinem kostspieligen Weg<br />

11 | 2012 29


news<br />

editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Sie halten eine neue <strong>Ausgabe</strong> der<br />

AOT-News mit dem Rückblick auf<br />

das vor Kurzem stattgefundene<br />

Herbstsymposium der AOT in<br />

Händen.<br />

Das Herbstsymposium stand im<br />

Zeichen des Europäischen Chemikalienrechts<br />

und dessen praktische<br />

Auswirkungen auf Anwender<br />

und deren Technologien.<br />

Ebenfalls wurden verschiedene<br />

neue Innovationen und Verfahren<br />

vorgestellt, die eventuelle Alternativen<br />

zu gängigen Prozessen<br />

darstellen können.<br />

Im Zuge des Herbstsymposiums<br />

wurden die ersten drei Plätze<br />

des Jugendnachwuchswettbewerbs<br />

im Bereich<br />

Oberflächentechniker<br />

Gruppe 2 (Lehrlinge)<br />

prämiert.<br />

Als Leiter der Fachjury<br />

kann ich im Namen meiner<br />

Kollegen mit großem<br />

Stolz auf mehrere hervorragendeNachwuchsarbeiten<br />

und gute Präsentationstechniken<br />

verweisen.<br />

Die Ergebnisse der Arbeiten wurden<br />

von den Ausbildungsfirmen<br />

<strong>als</strong> Ablauf und Verfahrensverbesserung<br />

im eigenen Fertigungsprozess<br />

integriert. Um den<br />

Ausbildungsstandort Österreich<br />

wettbewerbsfähig zu erhalten, ist<br />

es notwendig, den entsprechenden<br />

Anreiz für Nachwuchsprojekte<br />

zu bieten.<br />

Wir <strong>als</strong> AOT sehen es <strong>als</strong> eine<br />

unserer Kernaufgaben für den<br />

Oberflächentechnikbereich, junge<br />

Leute durch unseren Bewerb zu<br />

motivieren und auf kommende<br />

Aufgaben in Ausbildung und<br />

Betrieb vorzubereiten.<br />

Abschließend möchte ich mich<br />

im Namen der AOT bei den<br />

Nachwuchskräften, den Ausbilderfirmen,<br />

der Berufsschule Ferlach<br />

und der Fachjury für einen<br />

perfekten Ablauf des Nachwuchswettbewerbs<br />

bedanken!<br />

Ich hoffe auch für die zukünftigen<br />

Wettbewerbe im Rahmen der<br />

AOT auf die Unterstützung der<br />

Bundesinnung <strong>Metall</strong>technik (Berufsgruppenausschuss<br />

OT) und<br />

des <strong>Metall</strong>warenfachverbands.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen viele Anregungen beim Lesen<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> der AOT-News<br />

Christian Herzog<br />

Leiter des Nachwuchswettbewerbs,<br />

Stv. Vorsitzender<br />

30 11 | 2012<br />

durch die EU-Institutionen. Dabei seien die<br />

Funktionäre in den verantwortlichen Positionen<br />

durchwegs guten Willens, hörten zu,<br />

versuchten Wege aufzuzeigen – steckten aber<br />

selbst „in der Mühle“. Lussers Fazit: „Der<br />

Elefant trottet weiter, und niemand weiß,<br />

ob er nicht schon in der Sackgasse steckt.“<br />

Die Industrie müsse noch mehr tun, denn<br />

„die Verantwortung für die Oberflächentechnik<br />

<strong>als</strong> Schlüsseltechnologie ist sehr groß“,<br />

mahnt Lusser. „Die Herausforderung für uns<br />

ist, dass wir selber oft nur den kleinen Ausschnitt<br />

der eigenen Anwendung sehen.“ Je<br />

mehr neue Werkstoffe auf den Markt kämen,<br />

umso mehr sei die Oberfläche gefragt. Oft sei<br />

die Oberfläche sogar wichtiger <strong>als</strong> der Werkstoff<br />

selbst. „Europa plant die dritte Industrielle<br />

Revolution. Ich möchte wissen, wie<br />

man das ohne Oberflächentechnik macht“,<br />

so Lusser, der das am Beispiel der Schleifringe<br />

für Windräder eindrucksvoll illustriert:<br />

„Diese Schleifringe müssen vergoldet werden,<br />

dafür braucht man aber Kobalt. Und<br />

jetzt dürfen wir (nach Chrom VI) bald auch<br />

Kobalt nicht mehr verwenden.“<br />

Johannes Lusser kritisiert außerdem, dass<br />

manche Firmen einfach behaupten, die Substitution<br />

kritischer Stoffe wäre leicht. „Das<br />

sind keine serientauglichen Lösungen!“<br />

Schließlich rät Lusser noch, die von der EU<br />

zitierten Studien <strong>als</strong> Grundlage so mancher<br />

Verordnung kritisch zu hinterfragen: „Wo<br />

sind die Studien gemacht worden?“ Im 560<br />

Seiten umfassenden „Reference Document<br />

on Best Available Techniques for the Surface<br />

Treatment of Met<strong>als</strong> and Plastics“ ist geregelt,<br />

wie eine Anlage nach dem Stand der<br />

Technik sein muss. „Wir haben (bei Collini,<br />

Anm.) umgerüstet, damit wir BAT entsprechen.<br />

Und jetzt rüsten wir wieder um“, kritisiert<br />

Lusser. „Aber ohne uns gibt’s keine<br />

dritte Industrielle Revolution!“<br />

Keine Alternative zum<br />

Hartverchromen „Wenn man nicht<br />

mehr hartverchromen<br />

kann, dann steht<br />

Eu ropa bald still“. Mit<br />

diesen drastischen<br />

Worten ging dann<br />

Dr. Martin Peter von<br />

Collini näher auf das<br />

Thema Kobalt ein: Bis<br />

dr. Martin peter<br />

2011 war Kobalt nicht<br />

in Diskussion. Es gab<br />

keine Messverpflich-<br />

tung, auch keine Bescheidauflagen, und der<br />

Abwassergrenzwert lag (mit 1 mg/l) höher<br />

<strong>als</strong> für andere Schwermetalle. Erst Ende 2011<br />

tauchen die fünf Kobaltsalze in der Kandidatenliste<br />

zu Anhang XIV auf. „Allerdings<br />

hat auch die ECHA keine Ahnung über die<br />

Verwendungsmengen und Exposure-Szenarien“,<br />

so Peter. Collini hat an den Passivierungsplätzen<br />

und dort, wo die Leute arbeiten,<br />

selbst freiwillige Messungen durchgeführt.<br />

„Ich habe nicht den Eindruck, dass außer<br />

unseren Messungen überhaupt Informationen<br />

vorliegen“, resümiert Martin Peter. Er<br />

verweist zudem darauf, dass Kobalt auch <strong>als</strong><br />

Spurenelement für Mikroorganismen wichtig<br />

sei. Etwa für die biologische Nachbehandlung<br />

des Galvanik-Abwassers. Das funktioniere<br />

bei Collini so gut, dass die Grenzwerte für<br />

eine Wiedereinleitung eingehalten werden<br />

können. „Wenn wir aber in der Oberflächentechnik<br />

kein Kobalt mehr verwenden dürfen,<br />

ist auch die Funktion der Bio-Abwasser-Reinigungsanlage<br />

nicht mehr gewährleistet.“<br />

Aktionsplan CoRAP<br />

Dr. Christian Gründling vom Fachverband<br />

der Chemischen Industrie sprach über Relevanz<br />

und Auswirkungen von besonders<br />

besorgniserregenden Stoffen für die Oberflächentechnik<br />

und erklärte, wie diese Stoffe<br />

auf die Kandidatenliste beziehungsweise in<br />

den Anhang XIV gelangen. Der „Community<br />

Rolling Action Plan“ (CoRAP) enthält derzeit<br />

90 Stoffe, davon<br />

werden 36 im Jahr<br />

2012 bewertet. Die<br />

gute Nachricht für die<br />

Oberflächentechnik:<br />

Bis auf Silber und Galliumarsenid<br />

sind derzeit<br />

nur organische<br />

Verbindungen sowie<br />

evtl. Lösungsmittel<br />

von Relevanz. Aber<br />

Achtung! Als fortlaufender<br />

Aktionsplan<br />

wird CoRAP laufend verändert.<br />

dr. christian<br />

Gründling<br />

Der Prozess zur Stoffbewertung ist laut<br />

Gründling noch relativ gut strukturiert. Völlig<br />

unstrukturiert hingegen – und mehr<br />

oder weniger auf Zuruf – verlaufe das Zulassungsverfahren.<br />

Die Chemieagentur ECHA<br />

entscheide hier nicht selbst, sondern verwalte<br />

lediglich die Vorschläge zur Stoffbewertung<br />

aus der EU-Kommission und den<br />

Mitgliedsstaaten. Die Vorschläge kommen<br />

erst auf die Zulassungskanditatenliste und<br />

von dort irgendwann in Anhang XIV. In diesen<br />

Anhang XIV aufzunehmen sind CMR–<br />

Stoffe (karzinogen, mutagen, reprotoxisch),<br />

PBT- und vPvB-Stoffe (persistent, bioakkumulierend<br />

und toxisch) sowie Stoffe, die nach<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich<br />

schwerwiegende Wirkungen auf<br />

die menschliche Gesundheit oder auf die<br />

Umwelt haben. Neben den (endogenen) Primäreigenschaften,<br />

die vielfach nur für organische<br />

Stoffe infrage kommen, schaut man<br />

sich mittlerweile auch die Atemwege sensibilisierenden<br />

Eigenschaften an.<br />

Im Unterschied zu vielen Mitgliedsstaaten<br />

läuft in Österreich ein interner Koordinierungsprozess<br />

zwischen den Ministerien<br />

(Lebens- und Wirtschaftsministerium), bevor<br />

ein Dossier über einen Stoff für die Kandidatenliste<br />

erstellt wird.<br />

Der erste Hinweis darauf, dass ein Stoff


auf die Liste kommt, ist die Absichtserklärung<br />

(Registry of Intentions). Danach wird das<br />

Anhang-XV-Dossier erstellt und dann kommt<br />

es zur öffentlichen Konsultation (im Internet).<br />

Momentan sind 54 Stoffe zur öffentlichen Konsultation,<br />

36 davon mit CMR-Eigenschaften.<br />

Unter diesen 36 befinden sich einige Bleiverbindungen.<br />

Aus der Kandidatenliste werden weitere Stoffe<br />

ausgewählt, die dann in Anhang XIV landen.<br />

Derzeit sind 14 Stoffe auf Anhang XIV. Im Rahmen<br />

der 3. Erweiterung (13 Stoffe) der ECHA-<br />

Gremien wird’s auch für die Oberflächentechnik<br />

kritisch: Denn auf der 3. ECHA-Empfehlung<br />

sind Kobalt und Chromverbindungen, die auf<br />

Anhang XIV kommen sollen. Eine 4. ECHA-<br />

Empfehlung, auf der sich weitere Chromverbindungen<br />

finden, ist bereits in Vorbereitung.<br />

Ebenso ist eine Beschränkung für Blei in Vorbereitung.<br />

Der Mann in Brüssel:<br />

Wie REACH funktioniert<br />

Der Präsident des Europäischen Komitees für<br />

Oberflächentechnik CETS (Comité Européen des<br />

Traitements de Surfaces), Dipl.-Ing. Berthold<br />

Seßler, erklärte den Prozess der Autorisierung<br />

von Stoffen im Rahmen von REACH und welche<br />

Funktion Autorisierungskonsortien dabei spielen.<br />

CETS ist eine gemeinnützige internationale Vereinigung<br />

mit Sitz in Belgien und dem Zweck,<br />

bei der Europäischen Union eine wissenschaftliche<br />

und technische Stimme zu den Gesetzesvorschlägen<br />

für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit<br />

zu sein. „Der Verband beschäftigt sich mit<br />

Beschichtung und Galvanik“, erklärt Seßler.<br />

Zurzeit hat der Verband 22 Mitglieder aus 15<br />

Staaten, auch die AOT ist seit 2012 Mitglied des<br />

CETS.<br />

Berthold Seßler erklärt den Prozess des Zulassungsverfahrens<br />

für Stoffe, das aus folgenden<br />

vier Schritten besteht:<br />

1. Ermittlung besonders besorgniserregender<br />

Stoffe (durch die Behörden)<br />

2. Priorisierung (durch die Behörden)<br />

3. Beantragung der Zulassung (durch die Industrie)<br />

4. Erteilung der Zulassung (durch die Europäische<br />

Kommission)<br />

Jeder Antrag kommt sechs Monate in die öffentliche<br />

Anhörung (im Internet veröffentlicht). Ein<br />

einzelnes Unternehmen – zumal ein KMU – ist<br />

mit so einem Antrag überfordert. Daher haben<br />

sich Unternehmen und Konsortien zusammengeschlossen,<br />

um für die ECHA themenspezifisch<br />

<strong>als</strong> zentraler und kompetenter Ansprechpartner<br />

zu fungieren.<br />

Solch ein Zusammenschluss ist etwa CTAC, ein<br />

vertikales, geschlossenes Konsortium mit 143<br />

Mitgliedern (Großfirmen und KMU), das sich<br />

nur dem Thema Chromtrioxid widmet. Oder<br />

VECCO, eine horizontale und offene Gruppe mit<br />

135 Mitgliedern (meist KMU), das offen ist und<br />

für alle Substanzen arbeitet.<br />

Die Gefährlichkeit von Stoffen<br />

Wie zum AOT-Symposium üblich, gab es auch<br />

heuer wieder ein Update über Risiken und Wirkungen<br />

von gefährlichen Stoffen aus medizinischer<br />

Sicht. Diesmal lenkte Prim. Dr. Erich<br />

Pospischil vom AMZ Mödling den Blick auf das<br />

Gefahrenpotenzial von Stoffen aus der Gruppe<br />

der nichtmetallischen Verbindungen. In seiner<br />

Präsentation lag der Fokus auf den Flouriden,<br />

der Borsäure, den Boraten, Zyaniden und den<br />

anorganischen Säuren. Flouride werden hauptsächlich<br />

über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen.<br />

Die Gefahr für den Menschen kommt<br />

von toxischen Zersetzungsprodukten (wie etwa<br />

Fluorwasserstoff). Neben der akuten Fluoridvergiftung,<br />

die sich durch Übelkeit, Erbrechen,<br />

Durchfall, Bauchschmerzen und Parästhesie<br />

(„Bamstigkeit“) bemerkbar macht, kann es bei<br />

der Aufnahme von zu hohen Flourid-Konzentrationen<br />

(kritische Menge ab 20 mg/Tag) zur<br />

sogenannten „Knochenflourose“ kommen, eine<br />

„eher historische Krankheit“, wie Prim. Pospischil<br />

anmerkt, die früher im Zusammenhang<br />

mit der Aluminiumindustrie aufgetreten ist. Die<br />

Flourose gilt <strong>als</strong> Berufskrankheit, ihre Meldung<br />

ist für Ärzte verpflichtend (bis fünf Tage nach<br />

Wahrnehmung). Auch Betriebe oder Angehörige<br />

können diese Meldung machen.<br />

Notwendige Schutzmaßnahmen: Atemschutz,<br />

Augenschutz, Haut- und Handschutz (Salben<br />

bieten hier keinen ausreichenden Schutz).<br />

Das Material von Handschuhen muss in Resistenz,<br />

Dicke etc. gewissen Kriterien entsprechen.<br />

Wichtig: Überall, wo mit toxischen Stoffen<br />

umgegangen wird, muss das Ess-, Rauch- und<br />

Trinkverbot strikt eingehalten werden.<br />

Prim. Pospischil wies auch auf die Untersuchungsverpflichtung<br />

nach § 49 AschG hin. Die<br />

Verpflichtung besteht dann, wenn ArbeitnehmerInnen<br />

regelmäßig mindestens eine Stunde<br />

pro Tag der Einwirkung von Fluor oder seinen<br />

anorganischen Verbindungen ausgesetzt sind.<br />

Abgesehen von dieser Verpflichtung hat biologisches<br />

Monitoring aber auch einen präventiven<br />

Wert: In Körperflüssigkeiten wie dem Harn<br />

kann festgestellt werden, ob bestimmte Stoffe<br />

in bestimmter Konzentration vorhanden sind.<br />

„Man muss ja nicht immer nur nach erhöhten<br />

Werten suchen“, so Pospischil. Kostenträger dieser<br />

Untersuchung ist übrigens die AUVA.<br />

Sehr toxisch wirkt Flourwasserstoff, das hauptsächlich<br />

über die Atemwege oder über die Haut<br />

aufgenommen wird. Durch die ätzende Wirkung<br />

vorwiegend auf Schleimhäute und Haut besteht<br />

hier die Gefahr einer schweren Augen- und Lungenschädigung.<br />

Gegenmaßnahmen sind die<br />

sofortige Entfernung der kontaminierten Kleidung,<br />

Spülung der Haut mit viel Wasser und<br />

das Auftragen eines Antidots wie Calciumgluconat-Gel.<br />

„Immer gut, wenn man so was vorrätig<br />

hält“, rät der Mediziner.<br />

Borsäure wirkt hauptsächlich bei der Aufnahme<br />

über die Atemwege gefährlich. Sie wird nach<br />

Inhalation in hohem Ausmaß ins Blut aufgenommen.<br />

Borsäure wirkt reizend auf Augen<br />

und Haut, führt zu gastrointestinalen Störungen<br />

und hat Auswirkungen auf das zentrale Nerven-<br />

dipl.-Ing. Berthold Seßler<br />

prim. dr. Erich pospischil<br />

lexikon<br />

ATP (Adaption to Technical Progress) – Änderungen<br />

von EU-Vorschriften zur Anpassung<br />

an den technischen Fortschritt.<br />

BAT/BVT (best available technology – beste<br />

verfügbare Technik) – Eine europäische<br />

Technikklausel, die weitgehend dem traditionell<br />

verwendeten Konzept des Standes der<br />

Technik (SdT) entspricht.<br />

CLP (Regulation on Classification, Labelling<br />

and Packaging of Substances and Mixtures)<br />

– Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung<br />

und Verpackung von Stoffen und<br />

Gemischen nach neuem GHS- und altem<br />

EU-Recht.<br />

CMR (karzinogen, mutagen, reprotoxisch) –<br />

Kennzeichnung krebserzeugender, erbgutverändernder<br />

oder fortpflanzungsgefährdender<br />

Stoffe nach drei Kategorien.<br />

ECHA (European Chemic<strong>als</strong> Agency) – Die<br />

Europäische Chemikalienagentur ist eine<br />

Behörde der EU, die die technischen, wissenschaftlichen<br />

und administrativen Aspekte<br />

bei der Registrierung, Bewertung und<br />

Zulassung von Chemikalien regelt.<br />

EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure bzw.<br />

Ethylendiamintetraacetat) – Einer der am<br />

häufigsten verwendeten Komplexbildner. Eine<br />

der wichtigsten Anwendungen von EDTA<br />

und deren Salzen finden sich in der industriellen<br />

Reinigung. EDTA und seine <strong>Metall</strong>komplexe<br />

sind in der Abwasserreinigung<br />

nicht oder nur schlecht biologisch abbaubar.<br />

GHS – Global harmonisiertes System zur<br />

Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien.<br />

11 | 2012 31


news<br />

Otmar Burtscher<br />

kristinko cik<br />

prof. dipl.-Ing. daniel heim<br />

lexikon<br />

HV (Härteprüfung nach Vickers) – 1925<br />

entwickelte und nach der britischen Flugzeugbaufirma<br />

Vickers benannte Härteprüfung<br />

für homogene Werkstoffe, wird auch<br />

zur Prüfung dünnwandiger oder oberflächengehärteter<br />

Werkstücke und Randzonen<br />

eingesetzt.<br />

IED (Industrial Emissions Directive/Industrieemissionsrichtlinie)<br />

- EU-Richtlinie mit<br />

Regelungen zur Genehmigung, zum Betrieb<br />

und zur Still legung von Industrieanlagen in<br />

der Euro päischen Union.<br />

IPPC/IVU (Integrated Pollution Prevention<br />

and Control/Integrierte Vermeidung und<br />

Verminderung der Umweltverschmutzung) –<br />

Die Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates zielt auf ein hohes Schutzniveau<br />

für die Umwelt für bestimmte industrielle<br />

Tätigkeiten.<br />

32 11 | 2012<br />

system. In der neuen GHS-Einstufung ist Borsäure<br />

ein „eindeutig <strong>als</strong> fortpflanzungsgefährdend<br />

ausgewiesener Arbeitsstoff“.<br />

Ein eindeutig gefährlicher Stoff ist auch Natriumzyanid,<br />

das nicht nur für den Menschen<br />

Lebensgefahr bedeutet, sondern auch für Wasserorganismen<br />

sehr giftig ist.<br />

Prim. Erich Pospischil schloss sein Referat mit<br />

einem Überblick über die gefährlichen anorganischen<br />

Säuren (Phosphorsäure und Schwefelsäure)<br />

sowie mit Hinweisen zu den notwendigen<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen.<br />

Die Bedeutung der Prozesskette<br />

Ein im wahrsten Sinn des Wortes verborgenes<br />

Problem schnitt Otmar Burtscher von Collini<br />

in seinem Referat über die „Beherrschung von<br />

Flüssigmetallversprödung beim Feuerverzinken“<br />

an. Anlass war die Entdeckung von Rissen<br />

unter der Verzinkung an den Brennschnittkanten<br />

von sicherheitsrelevanten Stahlteilen<br />

im Jahr 2000. Intensive Untersuchungen haben<br />

ergeben, dass nicht Verspannungen, sondern<br />

<strong>Metall</strong>versprödung die Ursache für diese Risse<br />

waren. Der größte Anlassfall für eine breite Diskussion<br />

des Themas war dann 2006 das Stadion<br />

Kaiserslautern, wo die Dachkonstruktion einzustürzen<br />

drohte. Auslöser war auch dort eine<br />

Flüssigmetallversprödung. Otmar Burtscher<br />

erklärt die möglichen Schwächen in der Prozesskette<br />

wie folgt:<br />

1) Wenn hochwertiger Stahl beim Brennschneiden<br />

weiter aufgehärtet wird, kann das beim Feuerverzinken<br />

problematisch werden.<br />

2) Architekten und Konstrukteure wollen immer<br />

mehr einsparen, verlangen aber gleichzeitig<br />

Ästhetik (etwa durch schlanke Träger), was<br />

extreme Anforderungen an den Stahl bedeutet.<br />

3) In der Stahlbe- und -verarbeitung kann schon<br />

die Beschleunigung einer Plasmaschneideanlage<br />

und die Verwendung anderer Gase eine<br />

höhere Temperaturbelastung für den Stahl mit<br />

sich bringen. Dadurch können unter Umständen<br />

durch den Plasmaschnitt Härterisse entstehen.<br />

In den Härtungen bilden sich extreme molekulare<br />

Veränderungen – das ist die Vorstufe für<br />

das Eindringen von Zinn und Blei. Unter anderem<br />

diese beiden <strong>Metall</strong>e können die molekularen<br />

Strukturen des Stahls sprengen. Lange<br />

nachdem das Zink bereits erkaltet ist, sind Zinn<br />

und Blei weiter aktiv – und dadurch extrem korrosiv.<br />

In Österreich wurde auf diese Problematik im<br />

Jahr 2006 sehr pragmatisch reagiert: Stahlbauverband,<br />

Verzinkerverband und Stahlhersteller<br />

haben in einer Expertenrunde eine gemeinsame<br />

„Richtlinie Feuerverzinken“ erstellt, die heute<br />

weltweit <strong>als</strong> praktikable Richtlinie und Leitfaden<br />

für die Problematik der Flüssigmetallversprödung<br />

gilt.<br />

Mobile Galvanik<br />

Ein Block von vier interessanten Verfahrenstechniken<br />

schloss den fachlichen Teil am ersten<br />

Tag des AOT-Herbstsymposiums ab. Kristinko<br />

Cik von der Lahner KG stellte mit dem SIFCO-<br />

Tampongalvanisieren die Möglichkeiten der<br />

mobilen Galvanik vor. Das bereits 1938 erfundene<br />

und seit 1945 kommerziell eingesetzte<br />

Verfahren ist in seiner Weiterentwicklung<br />

(„Selectron“-Prozess) eine einfache Methode,<br />

dennoch erfüllt die Technik einige Spezifikationen.<br />

Die Anode besteht aus Grafit, sie wird<br />

mit Watte und Gaze umwickelt. Durch die verwendeten<br />

Hochleistungselektrolyte erfolgt ein<br />

schneller Aufbau der Schichten. Anwendung<br />

findet das Verfahren zum Beispiel in der Oberflächenrestaurierung<br />

großer (Maschinen)Teile,<br />

die nicht ausgebaut werden können. Auch Walzen<br />

in der Folienerzeugung mit sehr geringer<br />

(zwei Mikrometer) Toleranz wurden mit diesem<br />

Verfahren restauriert, ebenso wie Hydraulikzylinder,<br />

bei denen mit dem Verfahren Cuts und<br />

Riefen beseitigt werden. Auch das Verkupfern<br />

des Kontaktrings im Hochofen, das alle zwei<br />

Jahre notwendig ist, kann mit dieser Technologie<br />

erfolgen.<br />

Bei der Größe der Beschichtungsfläche gibt es<br />

laut Cik keine Grenze, die Schichtdicke kann<br />

bis zu zwei Millimeter betragen, hier allerdings<br />

mit mehreren Beschichtungsdurchgängen. „Wir<br />

nennen das Ildefonso“, erklärt Kristinko Cik. An<br />

Beschichtungen stehen 70 Elektrolyte zur Verfügung,<br />

darunter auch Edelmetalle.<br />

Carbon statt Chrom?<br />

Als „Alternative zu Chromschichten mit großem<br />

Potenzial“ stellte Prof Daniel Heim von der<br />

FH Wels die „Diamond like Carbon“-Beschichtung<br />

(DLC) vor. „Ein anderes Werkstoffsystem,<br />

das in manchen Bereichen eine Alternative<br />

sein könnte“, so Heim, vor allem <strong>als</strong> Add-on<br />

für Korrosionsschutz und Verschleißschutz. In<br />

bestimmten Anwendungsbereichen könne man<br />

mit dem DLC-Verfahren „die ganze Chemikalienproblematik<br />

umgehen“.<br />

Im Unterschied zu kristallinem Diamant und<br />

(ebenfalls kristallinem) Grafit sind DLC-Schichten<br />

regellos angeordnet (amorph). Die Eigenschaften<br />

von DLC können durch andere Stoffe<br />

– etwa durch Dotieren mit <strong>Metall</strong>, Silizium, Bor<br />

oder Stickstoff – stark variiert werden.<br />

Beim sogenannten PACVD-Verfahren (Plasma<br />

Assisted Chemical Vapor Deposition) erfolgt<br />

die Abscheidung mittels Hochfrequenz-Plasma<br />

und bei „tiefen“ Temperaturen (> 400 °C).<br />

Bei diesem Verfahren sind aufgrund geringer<br />

Schichteigenspannungen Schichtdicken bis zu<br />

60 µ möglich. Die Technik des Plasmanitrierens<br />

wird dadurch zu einem kostengünstigen<br />

Beschichtungsprozess, der auch kommerziell<br />

angewandt wird: Die Firma Rübig hat schon<br />

mehrere Warmwand-Plasma-Anlagen für DLC-<br />

Beschichtung verkauft und installiert.<br />

Die wichtigsten Eigenschaften von DLC-Schichten<br />

sind die erzielbaren Härten (650 bis 2000<br />

HV), ein hoher Korrosionsschutz sowie die elektrische<br />

Isolierung der Schicht. DLC zeigt hohe<br />

chemische und elektrochemische Beständigkeit<br />

– sofern die Oberfläche keine Defekte aufweist.<br />

Eine besonders interessante Eigenschaft der<br />

DLC-Schicht sind die geringen Reibwerte: So<br />

zeigt die DLC-Beschichtung einen um Größenordnungen<br />

geringeren Verschleiß und auch


geringen Gegenkörperverschleiß im nicht<br />

geschmierten Betrieb. Zudem weisen neuartige,<br />

dicke DLC-Schichten laut Prof. Heim auch auf<br />

„weichen“ Stählen eine hohe Eigentragfähigkeit<br />

auf.<br />

Wasser ist schnell Abwasser<br />

Einen guten Überblick über das Thema Abwasserbehandlung<br />

lieferte der Vortrag von Dipl.-<br />

Ing. Mario Saiger von der C. H. Erbslöh GmbH.<br />

Im industriellen Umfeld ist Wasser vor allem<br />

<strong>als</strong> Reinigungsmittel, <strong>als</strong> Lösungsmittel und<br />

<strong>als</strong> Hauptbestandteil galvanischer Bäder von<br />

Bedeutung. „Reines Wasser wird bei betrieblichen<br />

Prozessen schnell zu Abwasser“, erklärt<br />

Saiger. Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt allgemein<br />

vor, dass Schadstofffrachten nach dem<br />

„Stand der Technik“ verringert – und insbesondere<br />

vermieden – werden müssen. Der Betreiber<br />

einer Abwasseranlage ist zur Kontrolle der<br />

Zusammensetzung des einzuleitenden Abwassers<br />

verpflichtet und muss über die Untersuchungen<br />

entsprechende Aufzeichnungen führen.<br />

Die verschiedenen Trennverfahren sind<br />

Filtration, Sedimentation, Flotation. Auch die<br />

Umkehrosmose sei immer mehr im Kommen,<br />

erklärt Saiger. Dazu kommt die Entgiftung, die<br />

bei Abwasser auch immer Abtrennung bedeutet.<br />

Die chemischen Verfahren sind hier immer solche,<br />

die eine Zerstörung eines Schadstoffs oder<br />

dessen Abtrennung ermöglichen. So geschieht<br />

die Chromreduktion durch Zugabe eines starken<br />

Reduktionsmittels, wodurch CrVI+ zu CrIII+<br />

reduziert wird. CrIII+ kann dann weiter entgiftet<br />

werden, z. B. durch Hydroxidfällung, wobei<br />

die Schwermetalle in unlösliche Hydroxide<br />

umgeformt werden und ausfallen.<br />

Als umweltfreundliche Varianten der Abwasserbehandlung<br />

bietet C. H. Erbslöh die Verfahren<br />

CHE-MEX-PSD beziehungsweise CHE-MEX-<br />

OECO-1 an. Beide sind vernetzte Polysulfide mit<br />

geringen bis geringsten Rücklösungen, geringen<br />

Einsatzmengen und ohne Entgiftung von Überschüssen.<br />

Bentonite (Tonmineralien) sind Naturprodukte,<br />

die mineralisch vollständig abgebaut sind. Bei<br />

Bentoniten geht es um eine Molekularvergrößerung<br />

(Quellvermögen), wodurch es aufgrund<br />

ihres Kapillarsystems möglich ist, Schadstoffe<br />

permanent zu absorbieren. Die Reaktionszeiten<br />

betragen 30 bis 60 Sekunden bis zur Oberflächenvergrößerung<br />

und Aufnahme der Schadstoffe.<br />

Die Verfahrenssicherheit wird zusätzlich durch<br />

die starke Ionenaustauschaktivität gesteigert<br />

(Reduktion von Schwermetallen).<br />

Unebenheiten ausgleichen<br />

Polieren von <strong>Metall</strong>en stand im Mittelpunkt des<br />

Vortrags von Dipl.-Ing. Matthias Brinkmeier<br />

von der <strong>Metall</strong>chemie GmbH: Als Feinbearbeitungsverfahren<br />

folgt das Polieren üblicherweise<br />

nach einem Schleifprozess. Im Unterschied<br />

zum Schleifen (spanabhebend) wird beim Polieren<br />

praktisch kein Material von der Oberfläche<br />

abgetragen. Vielmehr werden vorhandene Unebenheiten,<br />

Furchen und Riefen ausgeglichen<br />

und möglichst weitgehend zugeschmiert.<br />

Poliert wird zu dekorativen Zwecken (z. B. in<br />

Sanitärtechnik, Automobil etc.) und aus Funktionsgründen<br />

(Druckwalzen, Maschinenbau).<br />

Die Poliermittel sind je nach Anwendung oder<br />

Dosiertechnik Pasten oder Emulsionen. Das<br />

bedeutendste und universellste Poliermittel ist<br />

Aluminiumoxid (Tonerde). Beim Polierpulver<br />

ist die Korngröße nicht so klar abgegrenzt wie<br />

beim Schleifkorn. Wichtig ist aber die Schärfe<br />

des Korns.<br />

Die Poliermittelträger sind rotierende Scheiben<br />

oder Ringe aus Textilmaterial – meistens Baumwolle<br />

oder Sisal; entscheidend sind dabei Dichte<br />

und Fadenzahl des Gewebes, aber auch die sogenannte<br />

Schnittgeschwindigkeit, die beim Polieren<br />

20 bis 35 m/sek beträgt.<br />

REACH: keine Registrierung, kein Markt<br />

Dr. Heinz Götz vom Magistrat der Stadt Wien<br />

(MA 36) erklärte zu Beginn des zweiten Symposiumtages<br />

die Pflichten von Anwendern bei der<br />

Verwendung von Giften. Das Chemikalienrecht<br />

der EU, das in Österreich umgesetzt werden<br />

muss, betrifft u. a. die früheren Regelungen der<br />

Stoffrichtlinie, der Zubereitungsrichtlinie, der<br />

Verbotsrichtlinie, das Chemikaliengesetz, die<br />

Chemikalienverordnung und viele weitere Verordnungen,<br />

wie etwa die Giftverordnung.<br />

Als Verordnung der EU gilt REACH direkt, erfordert<br />

<strong>als</strong>o keine weitere Umsetzung in nationale<br />

Bestimmungen. Der REACH-Grundsatz „no<br />

registration, no market“ betrifft die Registrierungspflicht<br />

für alle Stoffe über einer Tonne pro<br />

Jahr bei der ECHA. Aus den 15 Gefährlichkeitskriterien<br />

des alten Chemikalienrechts sind nun<br />

28 Gefahrenklassen mit bis zu sechs Unterkategorien<br />

geworden. Auch die zehn altbekannten,<br />

gelben Gefahrensymbole und -bezeichnungen<br />

sind durch neun neue, nun rot umrandete Piktogramme<br />

und Signalwörter ersetzt worden.<br />

Das Sicherheitsdatenblatt (SDB) ist die zentrale<br />

Information vom Hersteller zum Händler.<br />

Für die nachgeschalteten Anwender gilt: Die<br />

Stoffe müssen – wie im Sicherheitsdatenblatt<br />

beschrieben – bestimmungsgemäß verwendet<br />

werden. Bei gefährlichen Stoffen und Mischungen<br />

ist das SDB zu verwenden und bei erstmaliger<br />

Lieferung aktiv zu liefern. Das Sicherheitsdatenblatt<br />

muss mit der Etikettierung<br />

übereinstimmen und sollte nicht zu alt sein. Ab<br />

Dezember 2012 müssen die Inhaltsstoffe nach<br />

beiden Systemen angegeben werden.<br />

Die Gesetze des heimischen Giftrechts gelten<br />

derzeit zwar noch formal, seien aber „inhaltlich<br />

zum Teil zu vergessen“, erklärt Götz. Die Giftverordnung<br />

ist ein Novellierungskandidat und<br />

die Giftlisteverordnung hat nur noch informativen<br />

Charakter. „Ein Blick in die Giftlisteverordnung<br />

lohnt sich trotzdem“, rät Götz, „weil<br />

dort sind die Stoffe alphabetisch und in Deutsch<br />

aufge listet.<br />

Statt der Giftliste gilt nun die CLP-Verordnung,<br />

Anhang VI, Teil 3 (Tabellen 3.1 und 3.2). Heinz<br />

Götz weist auf das Problem der Selbsteinstufung<br />

von Stoffen hin: Demnach könne ein Stoff – je<br />

nach Lieferant – ein Gift sein oder nicht.<br />

dipl.-Ing. Mario Saiger<br />

dipl.-Ing. Matthias Brinkmeier<br />

dipl.-Ing. dr. heinz Götz<br />

lexikon<br />

PBT/vPvB-Stoffe – Substanzen, die <strong>als</strong><br />

persistent, bioakkumulierend und toxisch<br />

(PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierend<br />

(vPvB) eingestuft sind.<br />

PRTR (Pollutant Release and Transfer Register)<br />

– Multilaterales und rechtsverbindliches<br />

Abkommen über Register zur Erfassung<br />

der Freisetzung und Verbringung von<br />

Schadstoffen. Ziel ist die Einrichtung einheitlicher<br />

und der Öffentlichkeit zugänglicher<br />

nationaler Register zur Erfassung der<br />

Freisetzung und Verbringung von Schadstoffen<br />

in jedem Mitgliedsstaat.<br />

11 | 2012 33


news<br />

Mag. Richard Guhsl<br />

dr. Michael Struckl<br />

Mag. Andrea Bärenthaler<br />

lexikon<br />

REACH (Registration, Evaluation, Authorisation<br />

and Restriction of Chemic<strong>als</strong>) – Verordnung<br />

des Europäischen Parlaments und des<br />

Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung,<br />

Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />

chemischer Stoffe, die am<br />

1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. Durch<br />

REACH soll das Chemikalienrecht harmonisiert<br />

und vereinfacht werden. Als EU-Verordnung<br />

gilt REACH unmittelbar in allen<br />

Mitgliedsstaaten. Nach dem Prinzip „no data,<br />

no market“ dürfen innerhalb des Geltungsbereichs<br />

nur noch chemische Stoffe<br />

in Verkehr gebracht werden, die vorher registriert<br />

worden sind. Jeder Hersteller oder<br />

Importeur, der seine Stoffe, die in den Geltungsbereich<br />

von REACH fallen, in Verkehr<br />

bringen will, muss für diese Stoffe eine eigene<br />

Registrierungsnummer besitzen.<br />

SVHCs (Substances of very high concern)<br />

– Besonders besorgniserregende Stoffe<br />

sind chemische Verbindungen (oder Teil einer<br />

Gruppe von chemischen Verbindungen),<br />

welche unter der REACH-Verordnung mit<br />

besonders gefährlichen Eigenschaften identifiziert<br />

worden sind.<br />

34 11 | 2012<br />

Die europäische Stoffliste ist nicht vollständig.<br />

Das Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis<br />

sei mit großer Vorsicht zu genießen, so Götz.<br />

Entsprechend dem Giftrecht sind nur qualifizierte<br />

Gewerbe mit Bescheinigung zum Erwerb<br />

berechtigt.<br />

Die Bewilligung kann auf drei Arten erfolgen:<br />

Der einmalige Giftschein ist nur drei Monate<br />

gültig, die Giftbezugslizenz berechtigt zum<br />

mehrmaligen Bezug und hat eine Gültigkeitsdauer<br />

von fünf Jahren und schließlich die Giftbezugsbescheinigung,<br />

die auf den Betrieb<br />

ausgestellt wird und unbegrenzt gilt. Die Lagerbestimmungen<br />

sind eigentlich unverändert<br />

geblieben. „Wirklich administrierbar ist das<br />

Sicherheitsdatenblatt für die Behörde nicht“, so<br />

Heinz Götz abschließend.<br />

Rechtliche Behandlung von Abwasser<br />

Die aktuellen Entwicklungen im Abwasserrecht<br />

standen im Mittelpunkt der Präsentation<br />

von Mag. Richard Guhsl von der Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Derzeit gibt es mehr <strong>als</strong> 60<br />

Verordnungen, die sich mit Abwasser beschäftigen<br />

und jetzt generalüberarbeitet werden.<br />

Dabei bleibt die Abgrenzung von IED- (Industrial<br />

Emissions Directive) und Nicht-IED-Betrieben<br />

erhalten. Auch das Grundgerüst der Abwasseremissionsverordnungen<br />

(AEV) bleibt erhalten.<br />

Die Methodenvorschriften wandern im Bemühen<br />

um einheitliche Analysemethoden in eine eigenständige<br />

Verordnung. Die Novelle zur Abwasseremissionsverordnung<br />

ist für Frühjahr 2013<br />

zu erwarten, die Anpassung an die Verordnung<br />

für IED-Betriebe bis 2016 oder 2017. Ein Zeitrahmen<br />

für Nicht-IED-Betriebe steht nicht fest.<br />

Im AEV-Novellenpaket wird auch ein Einleitungsverbot<br />

für EDTA diskutiert, weil EDTA<br />

Schwermetalle aus Gewässersedimenten wieder<br />

herauslösen kann. Diskutiert wird auch ein<br />

Grenzwert für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK). Eine Verordnung soll bis<br />

Ende 2013 verlautbart werden. Ziel ist u. a. die<br />

Vermeidung der Verwendung von für Trinkwasserzwecke<br />

aufbereitetem Wasser/Quellwasser<br />

und wenn möglich die Nutzung von Regenwasser.<br />

Laut der seit 2009 gültigen Emissionsregisterverordnung<br />

(EmReg-V) sind PRTR-Betriebe<br />

registerpflichtig und müssen die Abwasseremissionsfrachten<br />

jährlich melden. Einer Vereinbarung<br />

mit dem BMLFUW zufolge wird die<br />

EmRegV bis zur 2. Berichtsperiode 2015 überarbeitet.<br />

Eine erste Gesprächsrunde dazu hat<br />

im September 2012 stattgefunden. Parallel<br />

dazu läuft der Meinungsbildungsprozess in der<br />

Industrie.<br />

Die seit 2008 einheitliche EU-Qualitätsnorm-<br />

Richtlinie für die Gewässerqualität unterliegt<br />

ebenfalls einem Revisionsprozess. Neben den<br />

aufgenommenen „Neustoffen“ werden auch die<br />

Grenzwerte der „Altstoffe“ überarbeitet. Brisant<br />

ist in diesem Zusammenhang die vorgeschlagene<br />

Absenkung des höchstzulässigen Jahresdurchschnitts<br />

von Nickel von 20 auf 4 µg/l. „Das<br />

kommt einem Verbot des Vernickelns gleich“,<br />

kommentiert Richard Guhsl.<br />

Seveso reloaded<br />

Die neue Seveso-III-Richtlinie erklärte<br />

Dr. Michael Struckl vom BM für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend. „Seveso III ist in manchen<br />

Punkten weniger streng <strong>als</strong> Seveso II“,<br />

so Struckl. Die Seveso-Richtlinien betreffen<br />

in Österreich insgesamt 159 Betriebe, davon<br />

sind circa 15 Betriebe aus der <strong>Metall</strong>branche.<br />

Die Seveso-III-Richtlinie vom 4.7.2012 tritt am<br />

1. Juni 2015 in Kraft. Laut Struckl sind dazu<br />

rund 45 Bundes- und Landesgesetze zu ändern.<br />

Wichtig: Seveso ist kein „Genehmigungsregime“,<br />

man bekommt keinen Bescheid, sondern<br />

hat die Richtlinie zu erfüllen.<br />

Zu beachten ist auch, dass die Höchstkapazität<br />

maßgebend ist und eine strikte Bindung an<br />

die Stoffeinstufung herrscht. Gemische gelten<br />

hier <strong>als</strong> Reinstoff, wenn sie die gleichen Funktionen<br />

haben. Für alle Seveso-Betriebe herrscht<br />

Meldepflicht. Unternehmen können aber einen<br />

Feststellungsbescheid über die Einstufung <strong>als</strong><br />

Seveso-Betrieb einfordern.<br />

Ein Problem sieht Struckl in der Selbsteinstufung:<br />

Dadurch seien unterschiedliche Einstufungen<br />

möglich und es gebe keine behördliche<br />

Harmonisierung. Ein heikler Punkt ist bei den<br />

Seveso-III-Änderungen auch die Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

bei externen Notfallplänen und Flächenwidmung<br />

um Seveso-Standorte.<br />

Beste verfügbare Technik<br />

Im Abschlussreferat des AOT-Herbstsymposiums<br />

ging Mag. Andrea Bärenthaler von der<br />

Wirtschaftskammer Österreich auf die Umsetzung<br />

von Kapitel 2 der Industrieemissions-<br />

Richtlinie (IPPC/IVU) ein. In der Industrieemissions-Richtlinie<br />

werden sieben frühere<br />

Richtlinien überarbeitet und zusammengeführt.<br />

Ziel ist der Ausgleich von Wettbewerbsverzerrungen.<br />

Von der Richtlinie sind in Österreich<br />

etwa 1500 Anlagen ganz unterschiedlicher<br />

Branchen betroffen.<br />

Im Gegensatz zur Verordnung müssen EU-<br />

Richtlinien noch in nationales Recht umgesetzt<br />

werden. Eine ganze Reihe nationaler Vorschriften<br />

sind von der Industrieemissions-Richtlinie<br />

betroffen: von der Gewerbeordnung über das<br />

Abfallwirtschaftsgesetz, das Mineralrohstoffgesetz,<br />

Abfallverbrennungsverordnung bis zum<br />

Wasserrechtsgesetz und weiteren Landesgesetzen.<br />

Die Umsetzung der Richtlinie sollte bis<br />

7.1.2013 stattfinden. „Das wird sich nicht ausgehen“,<br />

weiß Andrea Bärenthaler.<br />

Wichtige Änderungen der Richtlinie betreffen<br />

u. a. die BAT-Verstärkung: So hat die Anpassung<br />

an neue BAT-Dokumente (Best Available Technology)<br />

künftig innerhalb von vier Jahren zu erfolgen.<br />

Das heißt, Betriebe haben vier Jahre Zeit<br />

zur Umstellung/Anpassung und der Rahmen für<br />

Ausnahmeregelungen ist eng gesetzt. Für Glas<br />

und Eisen sind die BAT-Dokumente schon veröffentlicht,<br />

Betriebe müssen sich bereits jetzt<br />

daran orientieren, denn auch die Behörde richtet<br />

die Grenzwerte danach aus. Auch ein Um -<br />

weltinspektionsprogramm findet sich in der<br />

Richtlinie. Demnach muss die Behörde regelmäßige<br />

Vorort-Kontrollen durchführen.


AOT-Nachwuchswettbewerb: Die Siegerprojekte<br />

Traditionellerweise wird der AOT-Nachwuchswettbewerb in zwei<br />

Gruppen (Lehrlinge und Höhere Schulen) ausgetragen. Dieses<br />

Jahr konnte der Preis nur für eine Gruppe – die Lehrlinge – vergeben<br />

werden, weil in der Kategorie der HTL-SchülerInnen die<br />

Mindestteilnehmerzahl gemäß den Ausschreibungsbedingungen<br />

unterschritten wurde. In der Kategorie der Lehrlinge wurden<br />

acht Projekte eingereicht, fünf unabhängige Juroren bewerteten<br />

die theoretischen Unterlagen, danach wurden die Projekte an<br />

der Berufsschule Ferlach der Jury präsentiert. „Von den acht Beiträgen<br />

fiel keiner ab. Es war heuer für die Jury nicht einfach“,<br />

erklärte der Leiter des Nachwuchswettbewerbs Christian Herzog<br />

bei der Preisverleihung am AOT-Herbstsymposium.<br />

And the winners are:<br />

1. Platz (2000 Euro): Yildirim Selcuk, Firma Collini/Vorarlberg<br />

Projekt: Stromverlustfreies Anodisieren von Aluminium<br />

2. Platz (1200 Euro): Daniel Staudinger und Pierre Czaja, Firma<br />

Collini/Vorarlberg<br />

Projekt: Verbesserung der Fällungsreaktion in der BIO-ARA<br />

durch Elektrokoagulation<br />

AOT-Generalversammlung 2012<br />

Die diesjährige AOT-Generalversammlung fand am 18.10.2012<br />

anlässlich des AOT-Herbstsymposiums im WIFI Wien statt.<br />

Der Vorsitzende, Herr Dipl.-Ing. Werner H. Bittner, berichtete in<br />

seinen Ausführungen, dass die AOT im April 2012 dem europäischen<br />

Dachverband CETS beigetreten ist, um in Zukunft auch<br />

auf europäischer Ebene die Interessen der Branche vertreten zu<br />

können. Innerhalb der CETS sind mehrere Sektionen eingerichtet,<br />

in denen folgende Experten die AOT repräsentieren:<br />

➤ Generalversammlung: Vorsitzender Dipl.-Ing. Werner H. Bittner<br />

➤ Plating Section: Andreas Lahner, Dr. Martin Peter<br />

➤ Painting Section: Ing. Werner Fischlmayer<br />

Weiters wurde auf europäischer Ebene im Zuge der Vorbereitung<br />

der Zulassung von Chromtrioxid gemäß Anhang XIV der REACH-<br />

Verordnung das Expertengremium CrAST (Chromium(VI) Authorisation<br />

for Surface Technology) gegründet, in dem die AOT von<br />

Herrn Johannes Lusser vertreten wird.<br />

Geplante Aktivitäten 2013<br />

Folgende Aktivitäten der AOT sind für das Jahr 2012 geplant:<br />

➤ Symposium<br />

➤ Nachwuchswettbewerb<br />

impressum<br />

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:<br />

ARGE Oberflächentechnik, Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien,<br />

Tel.: +43/05/90 900-3519, Fax: +43/01/505 09 28,<br />

E-Mail: office@arge-ot.at, www.arge-ot.at/www.fmmi.at<br />

Redaktion: Mag. Barbara Schicker und Gerhard Rainer<br />

Druck: Friedrich VDV, Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Layout & Grafik: ÖWV, 2012<br />

V. l. n. r.: christian herzog (stv. Vorsitzender AOT), Mandy Große<br />

(3. platz), daniel Staudinger, pierre czaja (2. platz), Yildirim Selcuk<br />

(1. platz), dipl.-Ing. Werner h. Bittner (Vorsitzender AOT)<br />

3. Platz (800 Euro): Mandy Große, Firma Enviral/Burgenland<br />

Projekt: Versuchsaufbau und Testbeschichtung von Glas zur<br />

eventuellen Wiedereinführung<br />

➤ Abwasserkurs<br />

➤ weitere Kurse in Konzeption (galvanogerechtes Konstruieren,<br />

Buchführung für Inhaber einer Giftbezugslizenz)<br />

➤ AOT News <strong>als</strong> Beilage in der METALL<br />

➤ regelmäßiger AOT-Informationsbrief<br />

➤ Organisation der CETS-Treffen in Wien im April 2013<br />

Mitwirkung in Arbeitskreisen<br />

An dieser Stelle laden wir alle AOT-Mitglieder ein, aktiv oder <strong>als</strong><br />

korrespondierendes Mitglied in den einzelnen Arbeitskreisen<br />

mitzuwirken. Das AOT-Büro, office@arge-ot.at, steht für weitere<br />

Informationen gerne zu Ihrer Verfügung.<br />

Mitgliedschaft bei der AOT<br />

Die AOT sieht sich <strong>als</strong> Branchenvertretung aller auf dem Gebiet<br />

der Oberflächentechnik Tätigen. Nähere Informationen über die<br />

AOT sowie über die Mitgliedschaft finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.arge-ot.at bzw. erhalten Sie gerne vom AOT-<br />

Büro, E-Mail: office@arge-ot.at.<br />

Aktuelle Informationen über die Aktivitäten der AOT sowie weitere<br />

branchenrelevante Themen sind auch auf unserer Homepage<br />

abrufbar.<br />

www.arge-ot.at<br />

11 | 2012 35


news<br />

Networking in angenehmer Atmosphäre<br />

Beim zweiten Mal kann man fast schon von Tradition sprechen. Die Abendveranstaltung des AOT-Herbstsymposiums<br />

fand heuer beim Wiener Traditionsheurigen Zimmermann in Grinzing statt.<br />

Entspannt nach einem spannenden Tag voller Information: Mag.<br />

Barbara Schicker (Geschäftsführerin AOT im FMMI), dipl.-Ing.<br />

Werner h. Bittner (AOT-Vorsitzender) und christian herzog (stv.<br />

AOT-Vorsitzender)<br />

Ing. Robert Melcher (stv. AOT-Vorsitzender) und dr. Martin peter<br />

Gemütlicher Ausklang<br />

36 11 | 2012<br />

Siegreicher Nachwuchs. V. l. n. r.: clemens drexel (lehrlingsbetreuer<br />

des Siegers im AOT-Nachwuchswettbewerb) und die Zweitplatzierten<br />

des Nachwuchswettbewerbs, daniel Staudinger und<br />

pierre czaja<br />

Ing. Walter hacker und kristinko cik<br />

Networking


special: Blechbearbeitung<br />

EuroBLECH 2012<br />

Fertigungskette der Blechbearbeitung<br />

Insgesamt 60.500 Fachbesucher aus aller Welt haben die EuroBLECH 2012 besucht.<br />

Rund drei Viertel der Fachbesucher kamen dieses Mal<br />

aus der Industrie. „Eine erste Messeanalyse auf der<br />

Ausstellerseite zeigt, dass die Ausstellerfirmen, trotz<br />

der weiter unsicheren Lage, sehr zufrieden sind mit dem<br />

Messegeschäft. Wobei die deutschen Aussteller die derzeitige<br />

Absatzlage deutlich positiver bewerten <strong>als</strong> die Ausstellerfirmen<br />

aus dem Ausland“, erklärt Nicola Hamann, Messedirektorin<br />

der EuroBLECH im Namen des Veranstalters,<br />

Mack Brooks Exhibitions.<br />

Schneidtisch<br />

von Kemper<br />

Der Spezialist für Absaug- und Filteranlagen, Kemper, hat<br />

mit „KemTab HiEnd“ einen Schneidtisch für Plasmaschneidanlagen<br />

mit über 300 Ampere Schneidstrom vorgestellt. Der hochwertigste<br />

Tisch aus der Schneidtischserie ist für extreme Bedingungen<br />

geeignet. Anspruchsvolle Anwender können darauf mit<br />

sehr hohem Schneidstrom und einer Blechdicke über 250 Millimetern<br />

arbeiten. Durch den Verzicht auf tragende Teile im<br />

Schneidbereich und eine Trennung von Luftstrom und Mechanik<br />

garantiert der KemTab HiEnd eine optimale Absaugung aller<br />

Schneidstäube und hohe Sicherheit auch bei extrem hohen Temperaturen.<br />

Der KemTab Vibro-Schneidtisch ist mit einem automatischen<br />

Austragsystem ausgestattet. Während des Schneidens anfallende<br />

Schlacke und Kleinteile werden zum Ende des Tisches<br />

transportiert, wo sie in einem Container gesammelt und entnommen<br />

werden können. Das Ergebnis ist eine deutlich bessere Auslastung<br />

der Schneidanlage und eine damit verbundene höhere<br />

Effizienz.<br />

Eine Komplettlösung, die Kemper ebenfalls anbietet besteht aus<br />

einem Absaugtisch für Schneidanlagen, den Funkenvorabscheider,<br />

die neue Filteranlage speziell für Plasmaschneidanlagen bis<br />

zum neuen DustEVAC. Dieser ermöglicht einen<br />

automatischen Austrag des erfassten<br />

Staubes aus dem Absaug- und Filtersystem<br />

in einen „Big-Bag“. Eine<br />

Unterbrechung der Produktion wird<br />

dadurch unnötig. Wenn große<br />

Mengen Staub anfallen,<br />

erleichtert DustE-<br />

VAC somit die Entsorgung<br />

und erhöht<br />

die Mitarbeitersicherheit<br />

durch eine<br />

nahezu kontaminationsfreie<br />

Entsorgung. Ausfallzeiten und Reinigungsintervalle<br />

werden dadurch stark reduziert.<br />

www.kemper.eu<br />

48 Prozent der Aussteller und 36% der Besucher kamen auf<br />

der diesjährigen EuroBLECH aus dem Ausland. Wichtigste<br />

Ausstellerländer, nach Deutschland, waren Italien, die<br />

Türkei, China, die Niederlande, die Schweiz, Österreich,<br />

Frankreich und die USA. Unter den Top-Besucherländern<br />

waren Österreich, die Niederlande, Schweden, die Schweiz,<br />

Großbritannien, Italien, Dänemark, die Tschechische Republik,<br />

Polen und Indien.<br />

www.euroblech.de<br />

Kompakt lagern<br />

mit Remmert<br />

Der Blech- und Langgutlagerexperte Remmert stellte erstm<strong>als</strong><br />

sein smartes Blechlager „Basic Tower“ vor. Der kompakte und<br />

robuste Lagerturm nutzt auf kleinster Fläche die Raumhöhe maximal<br />

aus, verkürzt Zugriffszeiten um 80 Prozent und sorgt für<br />

einen reibungslosen Material- und Produktionsfluss. Nach kurzer<br />

Montage und Inbetriebnahme ist das Lager sofort einsatzbereit.<br />

Das neue standardisierte Turmlager-System für Blech- und Flachgutmaterialien<br />

ist bei einer Systemhöhe von 3.830 bis 7.250 mm<br />

mit 14 bis 33 Ebenen erhältlich. Der Turm eignet sich damit besonders<br />

für geringe Lagermengen. Jede Lagerebene ist mit einer rollengelagerten<br />

Palette ausgestattet und hat eine Nutzlast von 3.000<br />

kg. Die hochverdichtete Bauweise des Basic Towers ermöglicht<br />

Blechverarbeitern Platzeinsparungen von bis zu 70 Prozent im<br />

Vergleich zur konventionellen Bodenlagerung. Durch sein praxisbewährtes<br />

Plug-and-Run-Konzept ist der wartungsarme Lagerturm<br />

außerdem schnell aufgebaut und funktionsfähig. Die Materialbereitstellung<br />

erfolgt wahlweise halb- oder vollautomatisch. Eine<br />

Hubtraverse zieht die Palette vom Lagerplatz und fährt sie auf<br />

eine ergonomische Entnahmehöhe. Der Turm ist über ein Touchpanel<br />

zu bedienen. Durch Eingabe der Palettennummer wird die<br />

Auslagerung in Gang gesetzt. Das spürbar verbesserte Materialhandling<br />

gewährleistet laut Remmert eine Steigerung der Produktivität<br />

der angeschlossenen Bearbeitungsmaschinen um 80 Prozent.<br />

www.remmert.de<br />

11 | 2012 37


special: Blechbearbeitung<br />

Kjellberg mit neuem<br />

Schweißwagen<br />

Durch die Ausstattung des Minifahrwagens „KMF solid“ mit<br />

einem zuschaltbaren Magnetsystem mit einer Haltekraft von<br />

mehr <strong>als</strong> 350 Newton kann die Positionierung des Fahrwagens am<br />

Bauteil verbessert und der Schweißprozess erheblich stabilisiert<br />

werden. Die Effizienz des Arbeitsprozesses wird darüber hinaus<br />

durch eine Zweibrennervariante<br />

gesteigert, die es ermöglicht,<br />

gleichzeitig verzugsarm<br />

zwei Nähte zu schweißen.<br />

Verstellbare Führungselemente erlauben<br />

die unkomplizierte Anpassung des<br />

Schweißwagens an verschiedenste Bauteile<br />

und Schweißaufgaben. Für den Kunden<br />

Stabiler Schweißfahrwagen<br />

für gleichbleibende<br />

Qualität<br />

Die Neuen von Bystronic<br />

„Wir haben die Leistung<br />

unseres Angebots<br />

in allen Produktsegmenten<br />

gesteigert“,<br />

erklärte Bystronic Verkaufschef<br />

Johan Elster.<br />

Allein drei der Messeneuheiten<br />

entfielen<br />

auf das Laserschneiden.<br />

Innovation Nummer<br />

eins: Die BySprint<br />

Pro 3015 mit sechs Kilowatt. Weil die Anlage nun mehr Leistung<br />

bringt, lässt sie sich vielseitiger einsetzen. Sie ist dann sowohl<br />

eine Highspeed-Anlage für dünne und mitteldicke Bleche, <strong>als</strong> auch<br />

eine Allrounderin, mit der der Anwender dicke Tafeln bis 25 Millimeter<br />

schneiden kann.<br />

Auf der ebenfalls neuen Faserlaserschneidanlage BySprint Fiber,<br />

die es nun auch im Format 4020 gibt, lassen sich 78 Prozent mehr<br />

Teile verschachteln <strong>als</strong> auf einem Blech im Format drei mal<br />

anderthalb Meter. Im selben Ausmaß erhöht sich außerdem die<br />

Zeit, in der die Maschine ohne Unterbrechung schneiden kann.<br />

Anders ausgedrückt: Nebenzeiten gehen weiter runter, während<br />

der Teileausstoß rauf geht.<br />

www.bystronic.com<br />

38 11 | 2012<br />

ermöglicht der KMF solid mit einer<br />

Schweißgeschwindigkeit von 10 bis<br />

200 cm/min und einer geringen Akkuladezeit<br />

von maximal 25 Minuten bei<br />

Einzel- wie auch Kleinserienfertigungen effizientes Schweißen<br />

aller Nahtarten in allen Positionen außer PD und PE.<br />

Der Schweißwagen KMF solid eignet sich für Hand- und Maschinenbrenner,<br />

verfügt über eine Schnittstelle zur Fernschaltung der<br />

Stromquelle und kann um ein elektronisch gesteuertes Pendelsystem<br />

erweitert werden. Das Brennerhaltesystem gewährleistet<br />

eine reproduzierbare Brennerposition und damit beste Schweißergebnisse.<br />

www.kjellberg.de<br />

Schneiden, Biegen,<br />

Stanzen mit Robotik<br />

Maschinenbauer in der Blechbearbeitung setzen auf lösungen von<br />

B&R: Sie ermöglichen ihnen die nötige Flexibilität, die sie im weltweiten<br />

Wettbewerb beweisen müssen.<br />

„Die große Zahl an Referenzkunden, die ihre Maschinen mit<br />

unserer Technik ausstatten, kennzeichnet den hohen Nutzen<br />

der B&R-Lösungen für Blechbearbeitungsmaschinen“, erklärt<br />

Wolfgang Rabl, Manager Metal Industry bei B&R. „Hier kommen<br />

die Vorteile unserer Lösung voll zum Tragen – flexible<br />

CNC- und Robotik-Software gepaart mit Sicherheitstechnik<br />

und einem skalierbaren Hardware-Portfolio ergibt perfekte<br />

Lösungen, speziell für diese Branche.“<br />

Die B&R-Lösungen finden sowohl in hydraulischen <strong>als</strong> auch<br />

in vollelektrischen Biegemaschinen ihren Einsatz. Sie werden<br />

gleichermaßen in Schneidemaschinen eingesetzt, unabhängig<br />

davon, ob mit Laser, Plasma, Oxyfuel oder Wasserstrahl<br />

geschnitten wird. Auch Hersteller spezieller Biegemaschinen<br />

für Rohre, Profile und Drähte setzen auf den oberösterreichischen<br />

Automatisierungsspezialisten. Des Weiteren zählen auch<br />

Stanzmaschinen zu den Einsatzgebieten. Für die B&R-Technik<br />

prädestiniert sind auch vollintegrierte Zellen, wo mit Robotern<br />

gebogen wird oder wo unterschiedliche Bearbeitungsverfahren<br />

wie Laserschneiden und Biegen kombiniert werden.<br />

Integrierte Sicherheit<br />

„Gerade in der <strong>Metall</strong>bearbeitung wollen Maschinenbauer<br />

größtmögliche Flexibilität, um Maschinen mit Optionen realisieren<br />

zu können und um eine Differenzierung zum Mitbewerb<br />

zu erwirken. An diese Anforderungen muss sich eine<br />

Automatisierungslösung anpassen“, sagt Rabl. Mit seiner integrierten<br />

Sicherheitstechnik sowie der einfach einzusetzenden<br />

und kostengünstigen Condition-Monitoring-Lösung setzt B&R<br />

Trends, von denen der Maschinenbau langfristig profitiert.<br />

Viele Werkstoffe lassen sich mit Fiber Laser besser verarbeiten.<br />

Darüber hinaus werden erhöhte Schnittgeschwindigkeiten<br />

erzielt. Aufgrund des hohen Gefahrenpotenzi<strong>als</strong> des Fiber<br />

Lasers werden verstärkt Roboter zur Teilemanipulation eingesetzt.<br />

Die Anforderungen an die Sicherheitstechnik sind extrem<br />

hoch. Die integrierte Sicherheitstechnik von B&R, die auf dem<br />

offenen Standard openSAFETY basiert, bietet hier alle Möglichkeiten,<br />

um diesen erhöhten Anforderungen zu entsprechen.<br />

www.br-automation.com


Dank moderner Fertigungstechnologien lassen sich<br />

komplexe Blechbiegeteile heute in einem Stück verarbeiten<br />

und finden Verwendung in nahezu allen Bereichen der Fertigungsindustrie.<br />

Auf der EuroBlech zeigt die ISD Group die<br />

neuesten Versionen ihrer Lösungen HiCAD und HELiOS für<br />

eine produktive Blechbearbeitung: vom Entwurf über das<br />

3D-Blech-Design bis zur NC-Bearbeitung und zum fertigen<br />

Biegeteil mit PPS-gesteuerter Fertigung.<br />

Mit HiCAD 2012 lassen sich Projekte der Blechbearbeitung<br />

deutlich schneller abwickeln – von der Idee bis zum fertigen<br />

Blechmodell. Blechspezifische Funktionen, Assembly<br />

Modeling, verschiedenste Automatismen wie Biegesimulation,<br />

Abwicklung und Erstellung sämtlicher Fertigungsunterlagen<br />

sowie die Berücksichtigung der unterschiedlichsten<br />

Fertigungstechnologien sorgen dafür, dass Hersteller<br />

ihre Produkte schneller und kostengünstiger, aber dennoch<br />

in optimaler Qualität auf den Markt bringen können – ob<br />

Halbzeug oder komplexer Zusammenbau, ob dünnwandige<br />

Bleche oder Bleche mit einer Dicke von 40 mm und mehr.<br />

Auch die Integration anderer in der Prozesskette eingesetzter<br />

Anwendungssysteme ist gewährleistet, insbesondere<br />

durch die ERP/PPS-Kopplung.<br />

Gegenüber der Vorgängerversion präsentiert sich HiCAD<br />

2012 mit zahlreichen Branchenerweiterungen, insbesondere<br />

für die Blechbearbeitung. Beispiele sind das Ankanten<br />

zusammenhängender Bleche mit Freistich, die Ableitung<br />

von Grundblechen aus 3D-Solids mit oder ohne Biegezone,<br />

die Darstellung von Biegezonen mit und ohne Segmentierung<br />

oder spezielle Stücklistenkonfigurationen für die<br />

Blechbearbeitung. Ebenfalls neu ist die Kennzeichnung der<br />

Bearbeitungsrichtung und -seite. Dadurch wird die Abwicklung<br />

von der gekennzeichneten Seite erstellt und automatisch<br />

horizontal zum Richtungssymbol ausgerichtet – auch<br />

beim DXF-Export von Vorteil. Darüber hinaus wurde die<br />

Offset-Funktion, mit der sich aus den Flächen eines 3D-Kör-<br />

special: Blechbearbeitung<br />

ISD Group<br />

Von der Idee zum fertigen Blechmodell<br />

Durchgängige Lösung für die gesamte Prozesskette<br />

Kemppi<br />

Lichtbogen für jeden<br />

Bei MIG/MAG-Schweißanlagen liegen multifunktionale<br />

Ausrüstungen stark im Trend. Die beim MIG/MAG-Schweißen<br />

zum Einsatz kommenden neuen Stromquellen- und<br />

Softwaretechniken fördern die Entwicklung maßgeschneiderter<br />

Schweißverfahren und -funktionen, die dem Schweißer<br />

die Arbeit erleichtern. Die Produktfamilie Wise von<br />

Kemppi wurde speziell für diesen Zweck konzipiert. Sie<br />

besteht aus einer Reihe von softwaregeführten Schweißprodukten,<br />

die die Schweißmaschinen FastMig und KempArc<br />

ergänzen. Die individuell zugeschnittenen Schweißverfahren<br />

und -funktionen sind für Wurzellagen und Blechschweißanwendungen<br />

geeignet und bieten sowohl Einbrand-<br />

<strong>als</strong> auch gezielte Lichtbogensteuerung bei hoher<br />

Energiedichte auf engem Raum. www.kemppi.de<br />

pers durch Zuweisen der Blechdicke neue Blechteile generieren<br />

lassen, komplett überarbeitet. Hier lässt sich jetzt<br />

die Blechdicke nach innen, außen oder mittig abtragen, das<br />

Blech nachträglich über das Feature-Protokoll und <strong>als</strong> Biegezone<br />

eine Kante oder eine zylindrische Fläche wählen.<br />

www.isdgroup.at<br />

STM WaSSerSTrahl<br />

SchneidSySTeMe<br />

Ganz gleich, welche Ideen Sie gerade haben!<br />

MeTall:<br />

Stahl, Edelstahl, Hartmetall, Titan,<br />

Aluminium, Kupfer, Messing<br />

Stein-Moser GmbH | Salzburger Str. 77 | A-5500 Bischofshofen<br />

Telefon +43.(0) 6462.30 30 | Fax +43.(0) 6462.30 30 - 5 | www.stm.at<br />

11 | 2012 39


special: Blechbearbeitung<br />

Bleche aus Stahl<br />

Vielseitig, leicht, nachhaltig<br />

Der Werkstoff Stahl kombiniert hohe Festigkeit und exzellente Verarbeitungseigenschaften mit großer<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.<br />

Für Produkte mit hoher Wertschöpfung sind Stahlbleche<br />

vielfach erste Wahl. Die Verwendungsmöglichkeiten von<br />

Stahlflacherzeugnissen sind vielfältig. Zunehmend kommen<br />

hoch- und höchstfeste Stahlsorten zum Einsatz, besonders<br />

wenn Sicherheit und Leichtbau gefordert werden. Neue<br />

Oberflächenbehandlungen ermöglichen eine höhere Korrosionsbeständigkeit<br />

bei reduziertem Materialeinsatz.<br />

Auf der EuroBLECH hat das deutsche Stahl-Informations-<br />

Zentrum u. a. die Zink-Magnesium-Veredelung <strong>als</strong> neueste<br />

Generation metallischer Stahlfeinblech-Überzüge vorgestellt.<br />

Der beim Stahlhersteller im Schmelztauchverfahren aufgebrachte<br />

Zink-Magnesium-Überzug bietet eine deutlich verbesserte<br />

Korrosionsschutzwirkung, womit sich Überzugsdicken<br />

signifikant reduzieren bzw. Bauteile mit erheblich<br />

verlängerter Schutzdauer realisieren lassen. Umwelt und<br />

Ressourcen werden geschont.<br />

Optimierte Bearbeitungstechnologien<br />

Am Beispiel einer Echtzeitregelung für das Laserstrahlschweißen<br />

demonstrierte das Stahl-Informations-Zentrum<br />

außerdem, dass sich auch etablierte Fertigungstechnologien<br />

für die Verarbeitung von Stahlfeinblech weiter optimieren<br />

lassen. Mit der Prozessregelung, die gemeinsam von dem<br />

Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM aus<br />

Zink-Magnesium-Überzüge - hier in kombination mit einer<br />

organischen Beschichtung - schützen dünnwandige Bauteile<br />

aus Stahl wirksam vor korrosion.<br />

Freiburg, dem Institut für Strahlwerkzeuge der Universität<br />

Stuttgart und dem Institut für Grundlagen der Elektrotechnik<br />

und Elektronik der TU Dresden entwickelt wurde, lassen<br />

40 11 | 2012<br />

die neu entwickelte laserschweißregelung gleicht Schwankungen<br />

im Schweißprozess in Echtzeit aus.<br />

sich Schwankungen im Fügeprozess innerhalb weniger Millisekunden<br />

ausgleichen.<br />

Das mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnete<br />

System bewirkt nicht nur deutlich verbesserte Nahtqualitäten,<br />

sondern erlaubt erstm<strong>als</strong> auch eine exakte Regelung<br />

der Einschweißtiefe im Unterblech von Überlappverbindungen.<br />

Der Einsatz der Laserschweißtechnik im Sichtbereich<br />

von Bauteilen, z. B. im Außenhautbereich von Automobilkarosserien,<br />

wird hierdurch wesentlich verbessert, der<br />

Energieeinsatz verringert.<br />

Im Auto noch nicht „out“<br />

Die Lösungen, die Stahl <strong>als</strong> Karosseriewerkstoff für zukünftige<br />

Mobilitätskonzepte bietet, wurden zusammen mit der<br />

EDAG GmbH & Co. KG und worldautosteel am Beispiel des<br />

FutureSteelVehicle vorgestellt. Durch Nutzung von neu entwickelten<br />

hoch- und ultrahochfesten Stahlsorten, die ab ca.<br />

2015 verfügbar sind, und modernste CAE-Methoden (Computer<br />

Aided Engineering) wurde in dem Gemeinschaftsprojekt<br />

von 17 internationalen Stahlherstellern u. a. ein Karosseriekonzept<br />

mit einem Gewicht von nur 188 Kilogramm für batteriebetriebene<br />

Fahrzeuge realisiert.<br />

www.stahl-info.de<br />

Fotos: Stahl-Informations-zentrum


Lochanstalt Aherhammer<br />

Über die Norm hinaus<br />

special: Blechbearbeitung<br />

Präzise gefertigte Lochbleche sind eine wichtige Komponente beim Fahrzeug-Innenausbau des Spezialisten Sortimo.<br />

Text: Matthias Plate<br />

Die Lochanstalt Aherhammer<br />

fertigt Lochbleche<br />

für den Fahrzeug-Innenausbau,<br />

die<br />

Sortimo in der neuen Produktlinie<br />

„Globelyst M“ verwendet.<br />

Dabei erzielt das<br />

Unternehmen eine Präzision,<br />

die weit über die Normen-<br />

Anforderungen wie etwa der<br />

RAL-GZ 615 „Lochbleche“<br />

hinausgeht.<br />

„Andere dürfen billiger sein,<br />

aber niem<strong>als</strong> besser”, so lautet<br />

der Leitspruch von Sortimo,<br />

einem der führenden<br />

Hersteller von Fahrzeug-<br />

Inneneinrichtungen für<br />

Transporter. Getreu diesem<br />

Motto hat das Unternehmen<br />

die leichte aber dennoch stabile<br />

Produktlinie „Globelyst M“ konzipiert, die es seit 2011<br />

vermarktet. Eine wesentliche Komponente des neuen Systems<br />

ist die „Multiwand“, die aus Lochblechen bestehende<br />

Seitenverkleidung, an der Zubehörteile wie Boxen, Hakensysteme<br />

oder Ablagefächer aufgehängt werden. Sie besteht<br />

aus eloxiertem Aluminium, das hochwertige Oberflächenbeschaffenheit,<br />

Stabilität und geringes Gewicht miteinander<br />

vereint.<br />

Bei den seitlichen runden Löchern, die zur Befestigung der<br />

bis zu 2.720 mm langen Lochbleche an den Aluminiumprofilen<br />

dienen, sind die zulässigen Toleranzen sehr eng, damit<br />

die Bleche exakt dem Schraubenbild der Profile entsprechen<br />

und sich ohne Nacharbeiten montieren lassen. Außerdem<br />

müssen sie präzise passen, um dem System zusätzliche<br />

Verwindungssteifigkeit zu verleihen. Deshalb müssen<br />

die Bleche mit einer Fertigungstoleranz von +/- 0,5 mm hergestellt<br />

werden – eine Präzision, die weit über die Normen-<br />

Anforderungen hinausgeht.<br />

Für die Befestigung des vielfältigen Zubehörprogramms<br />

hat Sortimo ein neues System entwickelt, das auf Langlöchern<br />

und Befestigungshaken aus robustem ABS Kunststoff<br />

basiert. Die Befestigungshaken sind exakt auf die neuen<br />

Langlöcher hin konzipiert. Auch hier ist höchste Fertigungsgenauigkeit<br />

gefordert, denn die Last schwerer Anbauteile,<br />

wie zum Beispiel Feuerlöscher, muss gleichmäßig auf bis zu<br />

drei Löcher verteilt werden. Würden die Löcher nicht exakt<br />

an der richtigen Stelle sitzen, bestünde die Gefahr, dass die<br />

einzelnen Befestigungspunkte nicht korrekt einrasten können<br />

und somit das befestigte Zubehör während der Fahrt<br />

abfallen könnte.<br />

Globelyst M verdankt seine Stabilität<br />

und Flexibilität dem AluSpaceFrame.<br />

die lochung muss exakt dem Schraubenbild der profile<br />

entsprechen.<br />

Das Unternehmen Aherhammer ist dafür bekannt, neue und<br />

„knifflige“ Sonderlösungen in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Kunden zu erarbeiten und in eigenen Entwicklungsaufwand<br />

zu investieren. Aufgrund der außergewöhnlichen<br />

Anforderungen erfolgte die Entwicklung in mehreren Schritten<br />

und mit mehreren Bemusterungen, bis die Bleche prozesssicher<br />

produziert werden konnten. Am Ende der gemeinsamen<br />

Arbeit stand die Erteilung eines Rahmenauftrages für<br />

die Serienfertigung der Lochbleche einschließlich der Herstellung<br />

der Stanzwerkzeuge für die gesamte „Globelyst M“-<br />

Serie. Die Fertigung läuft seit einem halben Jahr prozesssicher<br />

mit einem Produktionsvolumen von mehreren Tausend<br />

Lochblechen pro Jahr mit vier verschiedenen Breitenvarianten<br />

in jeweils unterschiedlichen Längen.<br />

Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit ist ein innovatives<br />

Produkt, mit dem Sortimo einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil<br />

erzielt hat: Leichtbau, Stabilität, Langlebigkeit und<br />

höchste Flexibilität der „Globelyst M“-Serie zu bestem Preis-<br />

Leistungsverhältnis.<br />

Globelyst M verdankt seine Stabilität und Flexibilität dem<br />

AluSpaceFrame, der äußerst stabilen Aluminium Rahmenkonstruktion,<br />

in die sich Fachböden, Schubladen, Boxen und<br />

Koffer in unterschiedlichen Tiefen und Breiten integrieren<br />

lassen. Dank einer optimalen Mischung aus Stahl, Aluminium<br />

und Faserverbundstoffen konnte Sortimo das Eigengewicht<br />

der Fahrzeugeinrichtung auf ein Minimum reduzieren:<br />

Gegenüber der herkömmlichen Fahrzeugeinrichtung erreichten<br />

die Konstrukteure eine Gewichtseinsparung von über 30<br />

Prozent.<br />

www.aherhammer.de<br />

11 | 2012 41<br />

Fotos: Sortimo


special: Blechbearbeitung<br />

Henkel<br />

Aufwertung von Blechbauteilen<br />

Oberflächenbehandlung von Blechelementen aus Edelstahllegierungen<br />

Von Dipl.-Ing. Dr. G. Henkel und Dipl.-Ing. Benedikt Henkel<br />

Konstruktionsbauteile wie Kassetten, Gehäuse, Schaltschränke,<br />

Abdeckungen, Gebäudefassadenelemente etc.<br />

werden zunehmend aus Edelstahlblechen 1.4301, 1.4401,<br />

1.4571, 1.4404 etc. hergestellt. Die Bauteilfertigung erfolgt<br />

dabei meist unter Nutzung von Schneid- und Stanzverfahren,<br />

Biegeverfahren, Pressverfahren, Drahterodierverfahren,<br />

Schweißverfahren etc. Die Oberflächenbehandlung zur Erzielung<br />

des gewünschten Designs erfolgt meist durch mechanisches<br />

Schleifen, Strahlen bzw. durch chemisches Beizen oder<br />

elektrochemisches Polieren. Chemische oder elektrochemische<br />

Oberflächenbehandlungsverfahren werden dabei vor allem<br />

dann eingesetzt, wenn die Bauteile im späteren Nutzungsbereich<br />

spezifischen Korrosionsbelastungen ausgesetzt werden.<br />

Chemische bzw. elektrochemische Oberflächenbehandlungsverfahren<br />

wie das chemische Beizen und vor allem das elektrochemische<br />

Polieren bzw. das elektrochemische Beizen<br />

bieten in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe von Vorteilen<br />

bzw. effektiven Abhilfen zu den oben genannten Problembereichen:<br />

chemisches Beizen elektrochemisches polieren<br />

egalisierung lokaler<br />

Korrosionsschwächen<br />

Ausführung eines<br />

gleichmäßigen mattdesigns<br />

Zusammenfassung<br />

Die in der Praxis erprobten Oberflächenbehandlungsverfahren<br />

des chemischen Beizens bzw. des elektrochemischen<br />

Polierens erlauben im Rahmen industrieller Fertigungsverhältnisse<br />

die nachhaltige technische und designrelevante<br />

Aufwertung von Blechbauteilen verschiedenster Formen und<br />

Größen, wobei sowohl Einzelteile <strong>als</strong> auch Serienteile erfolgreich<br />

behandelt werden können.<br />

www.henkel-epol.com<br />

42 11 | 2012<br />

deutliche steigerung des Korrosionswiderstandspotenzi<strong>als</strong><br />

der behandelten edelstahloberfläche<br />

sichere entfernung von allen Kanten­ und Flächengraten<br />

zur erzeugung partikelarmer edelstahloberflächen<br />

deutliche reduzierung der Kontaminationsbereitschaft<br />

der edelstahloberfläche und erhebliche Verbesserung<br />

der reinigungsfähigkeit der edelstahloberfläche<br />

Ausführung eines wahlweise gleichmäßig glänzenden<br />

oder aber homogen matten Oberflächendesigns<br />

Tunnelleuchtenkästen<br />

aus Wkst. 1.4571;<br />

Blechdicke s = 1,5 mm<br />

Geformt aus IIIc-Blech<br />

und geschweißt<br />

chemisch gebeizt<br />

Elektrochemisch poliert<br />

pkw-Abdeckelement<br />

aus Wkst. 1.4301;<br />

Blechdicke s = 0,8 mm<br />

Geformt aus IIIc-Blech<br />

Mechanisch gestrahlt<br />

mit Glasperlen<br />

Elektrochemisch poliert<br />

PrOMOTION


Die „gepimpten“ Edel-Harleys lassen sich Kunden mitunter<br />

mehr <strong>als</strong> 100.000 Euro kosten. Dabei sind neben<br />

dem Gefühl für Technik und Optik hochwertige Werkzeuge<br />

gefragt.<br />

Abkantscheren sind nur für gerade Schnitte geeignet, und<br />

mit Stichsägen ist der Aufwand unverhältnismäßig groß,<br />

weil der Trennvorgang mit der Stichsäge länger dauert und<br />

aufwendige Nacharbeiten unabdingbar sind.<br />

Die an den Harleys verbauten Bleche sind in der Regel aus<br />

Baustahl mit 1 Millimeter bis 1,5 Millimeter Dicke. Damit liegen<br />

sie durchwegs im Leistungsfeld der Schlitzschere Tru-<br />

Tool C 160 von Trumpf, die für Blechstärken von bis zu 1,6<br />

Millimeter ausgelegt ist. Von Vorteil erweist sich zudem der<br />

integrierte Spanabtrenner, mit dem der Span an jedem beliebigen<br />

Punkt abgetrennt werden kann. Das Gerät lässt sich<br />

anschließend problemlos aus dem Werkstück zurückziehen<br />

und aufgrund diverser Markierungen am Schneidkopf wieder<br />

maßgenau ansetzen. Das Werkzeug wird täglich eingesetzt<br />

und von Mitinhaber Jürg Ludwig jun. <strong>als</strong> unverzichtbar<br />

special: Blechbearbeitung<br />

Trumpf<br />

Mit der Schlitzschere an die Edel-Harley<br />

Beim Schweizer Familienbetrieb Harley-Davidson Graubünden werden jährlich rund 50 auf Kundenwunsch<br />

ausgerichtete Unikate – sogenannte „Bündnerbikes“ und „Radical Custom“-Maschinen hergestellt. Für den richtigen<br />

Schwung der Blechteile sorgen Schlitzscheren von Trumpf.<br />

<strong>Metall</strong>zeitschrift_210x140_R2P.pdf 1 11/5/2012 8:01:04 AM<br />

<strong>Metall</strong>- und Service Center<br />

klöckner &co multi metal distribution<br />

Österreichs größtes Lagerprogramm<br />

an Alu- und Niroblechen.<br />

Mit 9000m² Lagerfläche in Wien<br />

und Salzburg sind wir in Sachen<br />

Verfügbarkeit Ihr verlässlicher<br />

Partner.<br />

Fixformate sowie Folienbeschichtung<br />

gehören zu unseren<br />

Serviceleistungen.<br />

Details über Produktpalette und Serviceangebot finden Sie auf unserer Website:<br />

An harleys gibt es so gut wie keine geraden Blechkanten.<br />

bezeichnet: „Wenn Sie unsere Bikes ansehen, finden Sie so<br />

gut wie keine geraden Blechkanten. Alles ist geschwungen,<br />

von den Schutzblechen über den Tank bis hin zu den vielen<br />

kleinen Teilblechen, die unsere Harleys komplettieren. Ich<br />

wüsste nicht, wie wir das ohne die Schlitzscheren mit der<br />

notwendigen Qualität machen sollten.“<br />

www.trumpf.com<br />

www.metall-center.at


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

AluKönigStahl<br />

Janisol Hebeschiebetüre –<br />

schöne Aussichten im Wohnungsbau<br />

Hebeschiebetüren aus dem Hause AluKönigStahl überzeugen durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten: Als transparente<br />

Übergänge oder dezente Raumteiler setzen sie Akzente im Innenbereich – oder schaffen großzügige Durchgänge<br />

ins Freie. Dabei sind Ausstattung, Design und Technik auf höchstem Niveau selbstverständlich und lassen keine<br />

Wünsche offen.<br />

das neue Janisol hebeschiebetür-programm definiert den Wohnraum neu.<br />

Das neue Janisol Hebeschiebetür-Programm definiert<br />

den Wohnraum neu. Die sehr schlanken Stahlprofildimensionierungen<br />

bringen mehr Licht und mehr<br />

Freiraum für Kreativität. Architekten, Planer und Nutzer<br />

profitieren von vielfältigen Möglichkeiten für die Umsetzung<br />

einer zeitgemäßen, lichtdurchfluteten Glasarchitektur<br />

auf höchstem technischem Niveau, <strong>Metall</strong>baubetriebe von<br />

einer besonders einfachen Verarbeitung.<br />

Möchten auch Sie<br />

Ihren nächsten Urlaub<br />

hier verbringen?<br />

Foto: Österreich Werbung, Ascher<br />

Mit Janisol Hebeschiebetüren lassen sich auch große Öffnungen<br />

elegant schließen, ohne den Blick nach draußen zu<br />

verdecken. Innen- und Außenraum verschmelzen nahezu<br />

miteinander – dies schafft ein einzigartiges, offenes Wohnambiente.<br />

Das neue System überzeugt durch ein ästhetisches Äußeres<br />

sowie durch zuverlässige Funktion und Leichtgängigkeit<br />

gleichermaßen. Die Hebeschiebeelemente können ein-, zwei-


oder vierflügelig, mit oder ohne Seitenteilen,<br />

ausgeführt werden.<br />

Neu entwickelte Stahlprofile ermöglichen<br />

hochwärme gedämmte Hebeschiebe-Anlagen<br />

mit extrem schlanken Rahmenansichten.<br />

Die hochwertigen Stahlprofile mit<br />

80 mm Bautiefe können dabei Zwei- oder Dreifachisoliergläser<br />

mit bis zu 56 mm Glasstärke aufnehmen.<br />

Das untere Schwellenprofil, ebenfalls aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff, ermöglicht eine behindertengerechte<br />

Schwellenausbildung und trägt zu einer optimalen Wärmedämmung<br />

bei. Es steht ein abgestimmtes Beschlagsortiment<br />

für Flügel gewichte bis max. 400 kg, im Sonderfall bis max.<br />

600 kg zur Verfügung. Bezüglich der Farbgestaltung der<br />

AluKönigStahl GmbH<br />

Goldschlagstraße 87–89, 1150 Wien<br />

Tel.: 01/981 30-0, Fax: 01/981 30-64<br />

E-Mail: office@alukoenigstahl.com<br />

www.alukoenigstahl.com<br />

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über Sternewelt.at, und<br />

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in einem klassifi zierten<br />

Sternehotel uneingeschränkt<br />

genießen.<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Janisol Hebeschiebetüren sind<br />

nahezu keine Grenzen gesetzt – die<br />

Profile können sowohl pulverbeschichtet<br />

<strong>als</strong> auch nasslackiert werden.<br />

Janisol Hebeschiebetüren auf einen Blick:<br />

➤ Profilbautiefe nur 80 mm<br />

➤ Extrem schlanke Ansichtsbreite:<br />

Flügel/Rahmen 113,5 mm, Stulp 95 mm<br />

➤ Zwei- und Dreifachisoliergläser<br />

bis 56 mm Glasstärke möglich<br />

➤ U w-Wert 0,9 W/m 2K (bei U g = 0,7 W/m 2K)<br />

➤ Flügelbreite max. 4270 mm, Flügelhöhe max. 3210 mm<br />

➤ Flügelgewicht bis 400 kg (Sonderlösung bis 600 kg)<br />

➤ ein- , zwei- oder vierflügelige Anlagen mit oder ohne<br />

Seiten teilen<br />

Die CE-konformen Janisol Hebeschiebetüren sind beim ift<br />

Rosenheim geprüft und seit Oktober 2012 bei AluKönigStahl<br />

erhältlich.


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Rosenheimer Fenstertage 2012<br />

Mit Technologiesprüngen in die Zukunft<br />

Technologien und Erklärungen zu Fenster und Fassade führten am 11. und 12. Oktober wieder fast 1000 Experten aus<br />

27 Ländern zu den Rosenheimer Fenstertagen, dem europaweit größten Fachkongress der Branche.<br />

Die Fenster und Fassadenbranche steht im Fokus von<br />

Bauherren, die ihre Immobilie energetisch optimieren<br />

und wertbeständig bauen oder sanieren wollen. „Wir<br />

müssen das Zeitalter der regenerativen Energiegewinnung<br />

auch für unsere Branche eröffnen und hierzu weitere technologische<br />

Sprünge entwickeln“, mit diesen Worten brachte<br />

der Institutsleiter Professor Ulrich Sieberath die Aufgabe der<br />

Branche auf den Punkt. Es gilt nun, dem Verbraucher und<br />

der Politik zu zeigen, dass Fenster und Fassaden mit einem<br />

solaren Bruttowirkungsgrad von über 60 Prozent ein unverzichtbares<br />

Bauelement für die sogenannten Energieplushäuser<br />

sind. Sieberath forderte von der Branche die Abkehr von<br />

der U-Wert-Olympiade und eine ganzheitliche Planung, Beratung<br />

und Produktentwicklung<br />

für Fenster<br />

und Fassaden.<br />

Hierzu zählt auch der<br />

aktive und kompetente<br />

Umgang mit Themen<br />

wie Lüftung, Verschattung,Tageslichtversorgung,<br />

Fotovoltaik,<br />

Gebäudeautomation<br />

und Wohnkomfort.<br />

Dabei spielt eine<br />

immer wichtigere<br />

Rolle, dass Gebäude<br />

auch zukunftssicher<br />

und „demografiefest“<br />

gebaut werden. Demo-<br />

grafiefest bedeutet<br />

unter anderem, dass<br />

Gebäude und Bauelemente<br />

von Jung und<br />

Alt sowie Menschen<br />

mit und ohne Handicap<br />

gleichermaßen einfach, sicher und komfortabel genutzt<br />

werden können – erst dies sichert eine werthaltige Immobilie,<br />

die auch in 20 Jahren noch gut genutzt oder verkauft<br />

werden kann. „Wir sind beim Wärmeschutz an Grenzen<br />

gestoßen und brauchen Innovationen und echte Technologiesprünge,<br />

weil die weitere Optimierung der jetzigen Konstruktionen<br />

uns nicht weiterbringt“, so Ulrich Sieberath.<br />

Ansätze hierzu bieten die Vakuumverglasung, die Weiterentwicklung<br />

temporärer Wärmeschutzelemente und die<br />

Speicherung von überschüssigen solaren Energiegewinnen<br />

Ulrich Sieberath, leiter des ift Rosenheim:<br />

„Abkehr von der U-Wert-Olympiade und eine<br />

ganzheitliche planung, Beratung und produktentwicklung<br />

für Fenster und Fassaden.“<br />

HESSE+CO Maschinenfabrik GmbH<br />

IZ NÖ-Süd, Strasse 4 Objekt 8<br />

2351 Wiener Neudorf<br />

02236/63870-0 02236/63662<br />

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46 11 | 2012<br />

BEI HESSE<br />

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im Bauteil oder im Gebäude. Damit die ständig steigenden<br />

Anforderungen an Bauteile nicht zu überteuerten und unverkäuflichen<br />

Produkten führen, müssen Fenster und Fassaden<br />

modular konstruiert und gefertigt werden. Dies schließt<br />

auch die Entwicklung geeigneter Montagekonzepte mit ein,<br />

mit denen die Wirtschaftlichkeit, die Qualität und auch die<br />

Technik erheblich verbessert werden können. Das ist aber<br />

für die Branche nichts Neues – das zeigte ein kurzer Rückblick<br />

auf die Themen und Vorträge von 40 Jahren Rosenheimer<br />

Fenstertage.<br />

Universal Design<br />

Der Themenblock Universal Design (UD) zeigte nachdrücklich,<br />

welchen Stellenwert eine zukunftsorientierte Planung<br />

und Produktentwicklung für einen Unternehmer aber auch<br />

für Bauherren hat. Ulrike Rau vom Architekturbüro raumkonzepte<br />

übersetzte die Philosophie des Universal Design in<br />

die Praxis und betonte, wie wichtig die Planung und Umsetzung<br />

von barrierefreien Gebäuden ist. Es ist nicht nur die<br />

Rücksicht auf ältere Menschen und Personen mit Handicap,<br />

sondern das Wohnen wird für alle komfortabler und sicherer.<br />

Zukunft der Fassade<br />

Professor Franz Feldmeier von der Hochschule Rosenheim<br />

stellte sich dem Thema „Evolution mehrschaliger Fassaden“,<br />

die ein Lösungsansatz sind, um Fenster, Fassaden und Verglasungen<br />

technologisch weiterzuentwickeln. Die konstruktiven<br />

Lösungen von Fenstern und Fassaden und Isolierverglasungen<br />

kommen einander immer näher, man denke nur<br />

an Dreifachgläser mit Sonnenschutzelementen im Scheibenzwischenraum.<br />

Eine bislang noch vorhandene technische<br />

Bremse ist die Erhöhung der Klimalasten durch eine Vergrößerung<br />

des Scheibenzwischenraums, was sehr schnell zu<br />

einem undichten Randverbund und damit zu einem schadhaften<br />

Isolierglas führen kann. Wenn dieses Problem gelöst<br />

wird, ist die Einführung einer echten Funktionsschicht im<br />

Isolierglas möglich. Damit könnten Anwendungen wie Sonnenschutz,<br />

Lichtlenkung oder auch Medienfunktion realisiert<br />

werden. Diese Glaseinheiten werden auch <strong>als</strong> Closed-<br />

Cavity-Fassade bezeichnet und lassen sich einfach in<br />

Fenster- und Fassadensysteme einbinden. Dies ist eine<br />

erhebliche konstruktive Vereinfachung gegenüber Kastenfenstern<br />

oder Doppelfassaden. Deshalb wurde gerade im ift<br />

Rosenheim auch ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von<br />

druckentspanntem Isolierglas gestartet.<br />

www.ift-rosenheim.de<br />

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11 | 2012 47


<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Schweißen in der Praxis<br />

Zeitgewinn mit dem optimalen Verfahren<br />

Beim neuen unterirdischen Gasspeicher der Wiener Energiespeicher GmbH verbinden sieben Tonnen Schweißdraht<br />

540 Rohre zu einem 8,7 Kilometer langen Röhrensystem. Das optimale Schweißverfahren führte dabei schnell und<br />

wirtschaftlich zum Ergebnis.<br />

Text: Bernhard Foitzik<br />

Das Schicksal vieler guter Taten ist es, im Verborgenen<br />

zu liegen. So ist auch vom neuen unterirdischen Gasspeicher<br />

der Wiener Energiespeicher GmbH wenig<br />

zu sehen. Der Gasröhrenspeicher ersetzt zwei oberirdische<br />

Kugelspeicher, fasst ein Volumen von insgesamt 15.000 m³<br />

und ist für einen Druck bis 70 bar ausgelegt. Das gebunkerte<br />

Gas wird bei Bedarf abgerufen und über ein Mitteldrucknetz<br />

verteilt. Der derzeitige Druck liegt bei durchschnittlich<br />

45 bar.<br />

Zeitgewinn<br />

Zwischen der Vergabe des Projekts und der ersten Schweißnaht<br />

lagen gerade einmal drei Monate. Dabei haben die Wiener<br />

Cofely Gebäudetechnik GmbH <strong>als</strong> Auftraggeber und<br />

Kemppi mit dem Systemhaus Rothberger <strong>als</strong> Lieferant der<br />

Schweißausrüstung richtig Gas gegeben. Denn obwohl die<br />

Bauarbeiten erst mit zwei Wochen Verspätung begonnen<br />

werden konnten, war man dennoch vier Wochen vor der Zeit<br />

fertig. Cofely-Montageleiter Josef Bugl: „Das war wirtschaftlich<br />

ein Gewinn und kommt bei Baustellen unter freiem Himmel<br />

nicht oft vor.“<br />

Welches Verfahren?<br />

Vor dem Projektstart war allerdings noch das Schweißverfahren<br />

festzulegen, erklärt Auftragsleiter Peter Rossbacher.<br />

Eine Herausforderung sowohl für die Ausschreibung <strong>als</strong><br />

auch für Anbieter Kemppi, denn die Experten mussten festlegen,<br />

ob nach der Druckbehälterverordnung oder nach dem<br />

Regelwerk für Rohrleitungen ausgelegt und geprüft wird.<br />

Gas <strong>als</strong> Medium erfordert eben besondere Sorgfalt und Qualitätsprüfung.<br />

Für den Gasröhrenspeicher waren insgesamt 540 Rohre mit<br />

einer Gesamtlänge von rund 8700 Metern und einem Durchmesser<br />

von 1520 mm bei einer Wandstärke von 19,4 mm<br />

zu verschweißen. Viel Zeit blieb nicht, das Schweißverfahren<br />

auszuwählen. Aus Sicht von Norbert Pfleger, Verkaufsrepräsentant<br />

und selbst gelernter Schweißer, kam nur das<br />

Orbit<strong>als</strong>chweißen infrage. „Mehrere Schweißverfahren stan-<br />

48 11 | 2012<br />

den zur Debatte. Aber Beratung und Vorführungen von<br />

Kemppi haben uns überzeugt“, erklärt Montageleiter Josef<br />

Bugl. Ein besonderes Entgegenkommen sei es gewesen, das<br />

Orbitalfahrwerk 14 Tage testen zu können. Schweißversuche<br />

wurden direkt bei Cofely gemacht. Gleichzeitig wurde das<br />

Schweißpersonal intensiv geschult. Tatkräftige Hilfe kam<br />

sowohl von Kemppi selbst <strong>als</strong> auch von Rothberger, dem regionalen<br />

Kemppi-Handelspartner. Nicht nur bei der Verfahrensprüfung<br />

war Norbert Pfleger vor Ort: „Für mich ist es<br />

selbstverständlich, in einer solchen Phase tatkräftige Unterstützung<br />

zu leisten.“ Seitens Cofely hat man die „Rufbereitschaft“<br />

nicht nur registriert, sondern auch maßgeblich<br />

geschätzt, wie Auftragsleiter Peter Rossbacher bemerkt: „Wir<br />

wurden in allen Belangen sehr gut betreut.“<br />

Den Fortschritt sieht man an der höheren Qualität. „Wir<br />

haben durchwegs reproduzierbare Ergebnisse erzielt – und<br />

das auf einem hohen Qualitätsniveau“, sagt Montageleiter<br />

Bugl. Im Vergleich zu den Jahre zurückliegenden Versuchen<br />

mit Orbit<strong>als</strong>chweißen gab es zwei entscheidende Verbesserungen:<br />

die höhere Prozesssicherheit und die stabilere<br />

Führung des Fahrwerks. Bei der eingesetzten Technik von<br />

Gullco International hat jeder der Traktoren seinen eigenen<br />

Ring <strong>als</strong> Laufbahn.<br />

Zehn Stunden pro Tag, maximal 50 Stunden pro Woche sind<br />

die Schweißgeräte im Einsatz gewesen. Begrenzendes Kriterium<br />

waren hier die personellen Kapazitäten: „Die Schweißstromquellen<br />

hätten locker auch Doppelschichten bewältigt“,<br />

erklärt Pfleger. Dabei waren die Stromquellen mit<br />

IP 23 S praktisch in Katalogversion geliefert worden. Ein<br />

schützendes Zelt über der Arbeitsstelle reichte aus, um den<br />

Schweißbetrieb auch im Winter aufrechterhalten zu können.<br />

Solide Technik für hohe Ansprüche<br />

Als Schweißstromquelle diente eine FastMIG Pulse 450<br />

W, eine Stromquelle, die jederzeit volle Kontrolle über die<br />

Schweißarbeiten erlaubt. Für die Schweißgeräte wurden aus<br />

Kostengründen nur die tatsächlich erforderlichen Kennlinien<br />

implementiert. Kemppi hält auf diese Weise die Kom-


Gas <strong>als</strong> Speichermedium erfordert besondere Sorgfalt und<br />

Qualitätsprüfung sowie eine perfekte Schweißnaht (kleines Bild).<br />

plexität gering und liefert eine individuelle Ausstattung.<br />

Zum Zünden des Lichtbogens hatte Kemppi noch eine kleine<br />

Änderung vorgenommen: „Sehr komfortabel“ findet es Josef<br />

Bugl, wenn mit dem Start des Traktors auch gleichzeitig der<br />

Lichtbogen gezündet wird.<br />

In der Steuerung der Schweißstromquelle wurden zwei<br />

Kanäle belegt. Die Daten des einen Kan<strong>als</strong> dienten ausschließlich<br />

dem automatisierten Orbit<strong>als</strong>chweißen. Auf dem<br />

zweiten Kanal speicherte man die Parameter für das manuelle<br />

Schweißen der Endkappen. Was Montageleiter Bugl<br />

besonders beeindruckt, ist die Art, wie die Schweißparameter<br />

vorgegeben werden: „Wir geben die Schweißparameter<br />

nur innerhalb eines engen Toleranzbereichs frei, sodass auf<br />

der Baustelle wirklich nur mit den für das Verfahren freigegebenen<br />

Werten gearbeitet wird.“ Dazu wurde in der Setup-<br />

Box für den Schweißstrom von 200 A nur eine Schwankungsbreite<br />

von 15 Prozent freigegeben. Die Bandbreite von –5 bis<br />

+10 Prozent wurde aus Qualitätsgründen so eng gelegt. Bugl:<br />

„Bei größeren Toleranzen besteht die Gefahr von Verbindungsfehlern.“<br />

Bei der von Cofely gewählten Konfiguration<br />

können die Parameter <strong>als</strong>o gar nicht aus dem Ruder laufen.<br />

Enger Toleranzbereich<br />

Gerade das Orbit<strong>als</strong>chweißen eigne sich für so enge Vorgaben,<br />

erklärt Norbert Pfleger, wobei die Kemppi-Schweißstromquelle<br />

die Pendelbreite, Pendelgeschwindigkeit und<br />

damit die Schweißgeschwindigkeit insgesamt regle. Eine<br />

Setup-Box gibt es für jede Stromquelle, von denen insgesamt<br />

sechs Einheiten auf der Baustelle zum Einsatz kamen. Diese<br />

Boxen werden jedoch nach Eingabe der Parameter und dem<br />

Teachen der Stromquelle wieder entfernt; nur die Verantwortlichen<br />

haben darauf Zugriff und können Änderungen<br />

vornehmen.<br />

Sieben Tonnen Schweißdraht<br />

Der Ablauf der einzelnen Schweißschritte war durchaus<br />

klassisch: Die Rohre wurden auf 140 °C vorgewärmt, geheftet<br />

und mit Füll- und Decklagen ausgeschweißt. Die einge-<br />

<strong>Metall</strong> & Technik<br />

setzte Orbit<strong>als</strong>chweißanlage war so konzipiert, dass ein<br />

schneller Wechsel gegeben war. Besondere Aufmerksamkeit<br />

erforderte die Wahl des Fülldrahts. Pfleger: „Für den Prozess<br />

war ein Fülldraht mit schnell erstarrendem Schlackensystem<br />

erforderlich, denn die beiden Traktoren sollten von<br />

sechs bis zwölf Uhr schweißen“ – und das möglichst zügig.<br />

Immerhin liefen rund sieben Tonnen Schweißdraht mit<br />

einer Geschwindigkeit von bis zu 6,8 m/min durch die MXF-<br />

65-Drahtvorschubgeräte. Für die V-Naht wurde herkömmliches<br />

Schutzgas M21 eingesetzt.<br />

Der „idealen Schweißnaht“ nahe<br />

Josef Bugl, seit 1984 im Unternehmen, hat in seinem Leben<br />

schon einige Kilometer Schweißnähte gesehen. Aber was<br />

seine Leute mit der Kemppi-Ausrüstung hinbekommen<br />

haben, nötigt ihm Respekt ab: „Unsere Schweißnähte sind<br />

nur ganz leicht erhaben. Damit sind wir der idealen Schweißnaht<br />

sehr nahe.“ Die geringe Nahtüberwölbung hat durchaus<br />

auch wirtschaftliche Aspekte. Denn eine nur 1 mm höhere<br />

Naht hätte schon 10 Prozent mehr Nahtvolumen bedeutet.<br />

Doch nicht erst die fertige Naht galt es zu überprüfen. Nach<br />

30 Prozent Nahtfüllung gab es jeweils einen Isotopentest<br />

sowie eine visuelle Kontrolle durch den Schweißtechnologen.<br />

Die fertigen Schweißnähte unterzog man einer Ultraschallprüfung<br />

und auch sie wurden noch einmal vom Technologen<br />

in Augenschein genommen.<br />

www.kemppi.com, www.cofely.at<br />

11 | 2012 49


Maschinen & Werkzeuge<br />

Metabo<br />

Schneller Rundum-Schliff<br />

Der Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo ergänzt sein Produktprogramm zur Edelstahlbearbeitung durch<br />

neue Rohrbandschleifer.<br />

Mit einer maximalen Bandgeschwindigkeit von 14<br />

Metern pro Sekunde trägt der neue Rohrbandschleifer<br />

von Metabo innerhalb kürzester Zeit sehr viel<br />

Material ab und bearbeitet Inox-Oberflächen von Rohren<br />

bis 60 Millimeter Durchmesser besonders gleichmäßig.<br />

„Alle Maschinen, bei denen das sinnvoll machbar ist, entwickeln<br />

wir in mindestens einer Netz- und einer Akku-Variante“,<br />

sagt Andreas Siemer, Leiter Produktmanagement bei<br />

Metabo. Mit den drei Rohrbandschleifern bietet Metabo für<br />

jede Anforderung die passende Maschine. Der neue RBE<br />

9-60 ist schnell und produktiv, mit dem weltweit ersten<br />

Akku-Rohrbandschleifer RB 18 LTX 60 mit 4.0 Amperestunden<br />

ist der Anwender auf Baustellen besonders mobil<br />

unterwegs, und mit dem 1.200 Watt starken RBE 12-180 mit<br />

einem Umschlingungswinkel von maximal 270 Grad kann<br />

er größere Rohre mit einem Durchmesser bis 180 Millimeter<br />

bearbeiten.<br />

Bei Rohren bis knapp 45 Millimeter Durchmesser hat der<br />

neue RBE 9-60, genau wie der Akku-Rohrbandschleifer,<br />

mit 190 Grad den größten Umschlingungswinkel in seiner<br />

Klasse. Damit können Schlosser, <strong>Metall</strong>- und Geländerbauer<br />

Edelstahlrohre auch dann übergangsfrei bearbeiten, wenn<br />

der Rohrbandschleifer nicht gekippt werden kann – etwa<br />

bei wandnah montierten Geländern. Weil Handläufe aus<br />

Edelstahl häufig im eingebauten<br />

Zustand und damit in beengten<br />

Platzverhältnissen bearbeitet<br />

werden müssen, haben die Nürtinger<br />

zudem auf eine besonders<br />

kurze Bauweise des Schleifvorsatzes<br />

und eine stufenlose Verdrehung<br />

zum Motorgehäuse geachtet.<br />

So können Anwender mit dem<br />

RBE 9-60 Rohrbandschleifer und<br />

dem RB 18 LTX 60 auch montierte<br />

Drehen-Fräsen<br />

Verteilerklotz<br />

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50 11 | 2012<br />

Mit 190 Grad hat der RBE 9-60 den größten Umschlingungswinkel<br />

in seiner klasse.<br />

Handläufe, die gerade mal 40 Millimeter von der Wand entfernt<br />

sind, problemlos rundum bearbeiten.<br />

Damit der Profi zügig vorankommt, kann er ohne Werkzeug<br />

sowohl das Band wechseln <strong>als</strong> auch den Schleifvorsatz verstellen.<br />

Die Führungsrollen halten das Band auch bei hoher<br />

Geschwindigkeit und in engen Kurven stabil in der Bahn.<br />

Eine Kunststoffkappe am Handgriff verhindert elektrische<br />

und antistatische Überschläge, und eine Bandabdeckung<br />

schützt die Hände vor Verletzungen.<br />

Schraubt man die Handgriffe um, wird die Maschine zum<br />

leichten Bandschleifer für den stationären Einsatz. Diese<br />

Lösung hat Metabo zum Patent angemeldet.<br />

Mit verschiedenen Schleifmitteln können Profis etwa WIG-<br />

Schweißnähte und tiefe Kratzer verschleifen, das Werkstück<br />

an-schließend feinschleifen und für ein perfektes<br />

Finish auf Hochglanz polieren.<br />

www.metabo.at<br />

Suhner<br />

Bearbeitungsspindeln starten durch<br />

Bei der Bearbeitungsspindel BEX15 von Suhner ist die zulässige Drehzahl von<br />

18.000 U/min auf 23.000 U/min erhöht worden.<br />

Spanabhebende Bearbeitungen mit modernen Werkzeugen<br />

verlangen immer höhere Schnittgeschwindigkeiten. Gerade<br />

beim Bearbeiten von <strong>Metall</strong>en mit hohen Schnittwerten<br />

oder beim Bohren von kleinen Lochdurchmessern, kam die<br />

bewährte Suhner-Bearbeitungsspindel BEX15 wiederholt an ihr<br />

Drehzahllimit.<br />

Durch eine um mehr <strong>als</strong> 25 Prozent auf 23.000 U/min erhöhte zulässige<br />

Drehzahl lassen sich diese Aufgaben nun besser bewältigen. Um diese<br />

Verbesserung zu erzielen, wurden die Antriebs- und Lagertechnik komplett<br />

neu gestaltet. Der neuartige Zahnriemenantrieb übersetzt auf eine Drehzahl bis<br />

13.050 U/min. 23.000 U/min werden mittels Frequenzumformer bei 87 Hz erreicht.<br />

Die Bearbeitungsspindel BEX15 kann in axialer und seitlicher Ausrichtung direkt auf die Suhner-<br />

Vorschubschlitten UA15-PH und UA15-CNC aufgebaut werden. In dieser Kombination ist sie sowohl<br />

für verschiedenste Fräs- <strong>als</strong> auch für anspruchsvolle Bohroperationen, u.a. mit Sprung- oder mit<br />

Entspanfunktion, einsetzbar. www.suhner.com<br />

Fotos: Metabo


CompAir<br />

Druckluft-Analysesystem<br />

Mit dem „airInsite“ Druckluft-Managementsystem Kosten für die Drucklufterzeugung sparen.<br />

Sowohl aus wirtschaftlicher <strong>als</strong> auch aus gesetzlicher<br />

Sicht erhöht sich der Druck in Bezug auf die Energieeffizienz.<br />

Seit 2005 sind die durchschnittlichen<br />

Stromkosten in Europa um über 60 Prozent gestiegen. Ein<br />

umfassender Druckluft-Check von CompAir mit dem neuen<br />

airInsite-Datenanalyse-System liefert detaillierte Informationen,<br />

die Ansätze für Energieeinsparungen aufzeigen.<br />

Das neue Druckluft-Analysesystem identifiziert sämtliche<br />

unwirtschaftlichen Bereiche und Leckagen eines Druckluftsystems<br />

und liefert damit die Basis für eine umfassende<br />

Leistungsoptimierung.<br />

Exakte Analysen und Lösungen<br />

airInsite eignet sich für die Analyse von Kompressoren, herstellerunabhängig<br />

mit fester Drehzahl oder auch mit Drehzahlregelung.<br />

Datenlogger-Systeme mit moderner Sensorentechnik<br />

erfassen und speichern wichtige Parameter wie<br />

Systemdruck, Temperatur, Drucktaupunkt und Durchflussrate<br />

und ermöglichen für Strom und Spannung eine präzise<br />

Messung und Berechnung der Anlagenleistung.<br />

Per Bluetooth-Technologie können diese Informationen von<br />

den Datenloggern an eine einzelne, intelligente airInsite-<br />

Basisstation übertragen werden. Der vollständige Prozess<br />

kann mit minimalen Produktionsunterbrechungen durchgeführt<br />

werden.Die in der Regel über eine Woche hinweg in<br />

Maschinen & Werkzeuge<br />

Sekundenabständen erfassten Messwerte<br />

können dann sicher via Datenspeicherung<br />

verarbeitet werden. Die airInsite-Software<br />

generiert anhand dieser Messwerte grafische<br />

Auswertungen, Simulationen und<br />

Berichte, die der Erstellung eines vollständigen<br />

Systemprofils dienen.<br />

Die Ergebnisse können dann mit verschiedenen Kombinationen<br />

von Kompressoren und Steuerungssystemen verglichen<br />

werden, um potenzielle Energieeinsparungen zu<br />

ermitteln und die Amortisierungsdauer von möglicherweise<br />

erforderlichen Investitionen zu berechnen.<br />

Der Simulations-Assistent der Software enthält standardmäßig<br />

die Daten aller CompAir Kompressor-Baureihen und<br />

Modelle. Die Daten weiterer Maschinen anderer Hersteller<br />

können auf einfache Weise hinzugefügt werden.<br />

Mit dem Berichtassistenten können sowohl Standard- <strong>als</strong><br />

auch erweiterte Analyseberichte online erstellt, im <strong>PDF</strong>-Format<br />

gespeichert und heruntergeladen werden.<br />

Das Cloud-basierte System erlaubt Anwendern, von einem<br />

beliebigen Computer aus zuzugreifen, vorausgesetzt eine<br />

Internetverbindung besteht. Damit sind auch keine Aktualisierungen<br />

der Software erforderlich und die gespeicherten<br />

Kompressor-Datentabellen sind immer aktuell.<br />

www.compair.at<br />

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11 | 2012 51


Maschinen & Werkzeuge<br />

Fraunhofer IPT<br />

Gezielte Erwärmung<br />

Bessere Qualität, Bauteilkomplexität und Werkzeugstandzeit durch laserunterstützte Blechbearbeitung.<br />

Hochfeste Materialien führen<br />

aufgrund ihrer hohen<br />

Festigkeit und schlechten<br />

Umformbarkeit zu hohem Verschleiß.<br />

Gleichzeitig sollen die<br />

Bauteile bei steigender Kantenqualität<br />

immer kleiner und<br />

komplexer werden. Die Kombination<br />

aus erhöhten Anforderungen<br />

und neuen, festeren<br />

Materialien führt die konventionellen<br />

Verfahren der Blechbearbeitung<br />

an die Prozessgrenzen.<br />

Lösen lässt sich das<br />

Dilemma durch den Einsatz<br />

eines Lasers direkt im Werkzeug.<br />

Das Fraunhofer IPT<br />

stellte kürzlich ein solches<br />

System unter dem Namen „hy-<br />

PRESS“ vor.<br />

Lokale „Entfestigung“<br />

Der Laser erwärmt den Werkstoff<br />

gezielt an den Stellen,<br />

die mit dem Werkzeug bearbeitet<br />

werden sollen. Dadurch wird das Blech lokal entfestigt,<br />

das heißt die Festigkeit sinkt, und gleichzeitig steigt<br />

die Umformbarkeit. Beim Biegen eines einen Millimeter<br />

dicken Federstahls konnte das Fraunhofer IPT den Biegeradius<br />

in Walzrichtung des Bleches von zwei auf einen Viertelmillimeter<br />

verringern. Beim Tiefziehen wird das fehlerfreie<br />

Ziehverhältnis mehr <strong>als</strong> verdoppelt. Beim Schneiden<br />

erreicht ein Werkzeug mit integriertem hy-PRESS Systemupgrade<br />

in der Serienfertigung erstm<strong>als</strong> einen Glattschnittanteil<br />

von 100 Prozent, bei einem Schnittspalt von<br />

zehn Prozent der Blechdicke. Auch Prägetiefen bis zu 50<br />

Prozent der Blechdicke werden bei dem Federstahl 1.4310<br />

möglich – mit konventionellen Verfahren bisher undenkbar.<br />

Schwingungsentkopplung<br />

Teil des Werkzeugsystems ist ein hybrides System zur<br />

Schwingungsentkopplung. Damit lassen<br />

sich erstm<strong>als</strong> auch hochdynamische<br />

Laserscanner mit<br />

hoher Leistung in Folgeverbundwerkzeuge<br />

integrieren,<br />

um das Werkstück direkt<br />

im Werkzeug flexibel<br />

lokal zu erwärmen.<br />

So gelingt es,<br />

die hohe Flexibilität<br />

des Scannersystems<br />

52 11 | 2012<br />

Mit laserunterstützter Blechbearbeitung lassen sich Trennflächen mit durchgängigen<br />

Glattschnittanteilen durch Folgeverbundfertigung im Norm<strong>als</strong>chneidverfahren herstellen.<br />

für eine kostengünstige Serienfertigung mit Folgeverbundwerkzeugen<br />

zu nutzen.<br />

50 Prozent längere Standzeit<br />

Das hy-PRESS-System ist modular aufgebaut und kann in<br />

allen gängigen Maschinensystemen eingesetzt werden.<br />

Diese Art der hybriden Bearbeitung aus Laser- und Umformverfahren<br />

eignet sich für eine Vielzahl an Materialien<br />

wie Stahl, Titan und Kupfer. Im Praxistest hat sich gezeigt,<br />

dass der Einsatz des hy-PRESS-Systems die Standzeit des<br />

Werkzeugs bis zu 50 Prozent verlängert.<br />

Laser <strong>als</strong> flexibles Werkzeug<br />

Während der EuroBlech präsentierte das Fraunhofer IPT<br />

noch weitere neue Bearbeitungsprozesse zum Laserstrahlfügen<br />

und zur Laseroberflächenbehandlung: Für das<br />

Laserstrahlhartlöten von Aluminium wurde ein besonders<br />

wärmearmer Prozess entwickelt, der auf der Kombination<br />

kontinuierlicher und gepulster Laserstrahlung basiert.<br />

Dieser hybride Bearbeitungsprozess ermöglicht es, auf den<br />

Einsatz potentiell korrosiver oder umweltschädlicher<br />

Flussmittel zu verzichten. Gleichzeitig besitzen die<br />

erzeugten Nähte eine sehr hohe Oberflächengüte. Andere<br />

Verfahren zur Laseroberflächenbehandlung können gezielt<br />

an besonders hoch beanspruchten Bereichen eines Werkzeugs<br />

eingesetzt werden, um die Lebensdauer des Werkzeugs<br />

zu verlängern oder um Werkzeuge und beschädigte<br />

Bauteile zu reparieren.<br />

www.ipt.fraunhofer.de<br />

das modulare pressen-Upgrade hy-pRESS kann unabhängig von Typ und hersteller<br />

der presse in vorhandene Systeme integriert werden.


Auf vier Ebenen lagert das ToolShuttle<br />

bis zu 160 Meter Biegewerkzeuge in einem<br />

geschlossenen System. Über eine Steuerung<br />

lassen sich die benötigten Werkzeuge<br />

jederzeit abrufen und an einer zentralen<br />

Ein- und <strong>Ausgabe</strong>station entnehmen. Das<br />

ToolShuttle steht idealerweise zwischen<br />

zwei Biegemaschinen. Denn so können die<br />

Biegewerkzeuge über einen Transferschlitten<br />

direkt zur Werkzeugklemmung verschoben<br />

werden und der Maschinenbediener<br />

spart sich lange Such- und Wegezeiten.<br />

Zudem reduziert sich die körperliche Belastung<br />

erheblich.<br />

Ein zusätzlicher Vorteil des ToolShuttles:<br />

Es spart Platz. Mit weniger <strong>als</strong> sechs Quadratmetern<br />

Platzbedarf bietet das ToolShuttle<br />

32 Lagerfächer für bis zu je fünf Meter<br />

Biegewerkzeuge. Die Fächer verteilen sich<br />

auf vier Ebenen. Die Bestückung des ToolShuttles<br />

erfolgt flexibel. Je nach Bedarf können<br />

die Biegewerkzeuge nach Werkzeugtypen,<br />

vorkommissioniert nach Aufträgen<br />

oder nach Teilefamilien organisiert sein.<br />

Maschinen & Werkzeuge<br />

das ToolShuttle lagert nicht nur Werkzeuge sauber und sicher. Es hilft auch Rüstzeiten zu<br />

minimieren und die produktive hauptzeit der Biegemaschinen zu erhöhen.<br />

Trumpf<br />

Mehr Zeit zum Biegen<br />

Das neue ToolShuttle von Trumpf reduziert die Rüstzeit für Biegemaschinen<br />

und erleichtert die Arbeit des Maschinenbedieners.<br />

Da das ToolShuttle ein geschlossenes System<br />

ist, bleiben die gelagerten Werkzeuge<br />

sauber. Für einen erweiterten Korrosionsschutz<br />

sorgt optional ein integrierter Lufttrockner.<br />

Das ToolShuttle hilft auch Rüstzeiten zu<br />

minimieren und die produktive Hauptzeit<br />

der Biegemaschinen zu erhöhen. Ohne<br />

ToolShuttle lagern die einzelnen Werkzeuge<br />

häufig auf mehreren Werkzeugwagen<br />

in der Nähe der Maschinen. Die benötigten<br />

Werkzeuge zu finden und zur<br />

Maschine zu transportieren ist so zum Teil<br />

mit hohem logistischem und körperlichem<br />

Aufwand verbunden. Durch das ToolShuttle<br />

sind keine Werkzeugwagen mehr nötig.<br />

Das passende Biegewerkzeug lässt sich<br />

einfach über die Steuerung abrufen, und<br />

der Transport von der Ein- und <strong>Ausgabe</strong>station<br />

zur Maschine erfolgt ganz leicht über<br />

einen Transferschlitten. Das spart etwa 50<br />

Prozent an Rüstzeit – Zeit, in der die Biegemaschine<br />

produktiv arbeiten kann.<br />

www.trumpf.com<br />

MySolutions<br />

Werkzeugkennung mit QR.ID<br />

Vor wenigen Wochen wurde zum ersten Mal die „MyXPert“ ToolManager Datenbanklösung<br />

im Zusammenspiel mit dem QR.ID Identifizierungssystem <strong>als</strong> Weltneuheit<br />

präsentiert.<br />

Nicht nur zahlreiche namenhafte Werkzeughersteller zeigen Interesse, sondern auch<br />

die Anwenderanfragen haben die Vorteile gegenüber herkömmlichen RFID-Systemen<br />

erkannt. Der Trend zu möglichst automatisierten Rüstungsprozessen auf einer Maschine<br />

durch Palettensysteme, Werkzeugerkennung bis hin zur Standzeiterfassung ist deutlich<br />

spürbar.<br />

„Wir müssen nicht zwangsläufig Daten auf einen Werkzeugträger schreiben, es reicht<br />

uns wenn das Werkzeug eindeutig mit allen Bauteilen und Komponenten identifizierbar<br />

ist“, so eine Herstelleraussage. Eine Lasergravur ist vollkommen ausreichend und verlangt<br />

keine kostspieligen Wuchtprozesse wie z. B. für Chip-Bohrungen. Die QR.ID-Technologie<br />

lässt sich einfach mit einem standardisierten 2D-fähigen Barcode-Scanner oder<br />

Industrie Barcode-Scanner nachrüsten. www.mysolutions-group.com<br />

Italien kennen wir ja alle:<br />

Spaghetti, schiefe Türme,<br />

Streiks und blauer Himmel.<br />

Und manche kennen sogar<br />

die internationale Telefonvorwahl.<br />

Für Transportanfragen<br />

können Sie die aber sofort<br />

wieder vergessen – denn<br />

alles, was die italienische<br />

Industrie an Zulieferungen<br />

benötigt, transportieren wir.<br />

Genauso wie alles, was<br />

Italiens Wirtschaft exportiert.<br />

Nation<strong>als</strong>tolz hin oder her:<br />

Auch in Italien nennt man<br />

uns „global player“.<br />

Va bene!<br />

www.express-interfracht.at


Innung<br />

Interview<br />

„Wir tappen in die Akademikerfalle“<br />

Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, Brigitte Jank, im Gespräch mit dem Wirtschaftsverlag über<br />

die Wirtschaftslage im Allgemeinen und die Ausbildungssituation im Besonderen.<br />

METALL: Frau Präsidentin, wie geht es der Wiener Wirtschaft?<br />

Brigitte Jank: Bis zur Jahresmitte waren die Aussichten<br />

durchaus okay. Leider haben die Wirtschaftsforscher die<br />

Erwartungen für das restliche Jahr zurückgenommen.<br />

Wie geht es den klein- und mittelständischen Unternehmen?<br />

Die Anpassungsfähigkeit dieser Unternehmen ist enorm<br />

hoch. Ich orte dort keine negative Grundstimmung. Wir<br />

arbeiten derzeit mit der Stadtregierung an weiteren bürokratischen<br />

Vereinfachungen, denn gerade bei kleineren Betrieben<br />

bleiben diese Dinge beim Unternehmer selbst hängen.<br />

Wir sind auf einem guten Weg.<br />

54 11 | 2012<br />

Was möchten Sie heuer noch erreichen?<br />

Rücknahmen und Verbesserungen<br />

in der Gebührenfrage. Hier muss es<br />

Nachjustierungen geben, denn die<br />

derzeitige Gebührenlawine ist ohne<br />

jede Diskussion mit der Wirtschaft<br />

im Gemeinderat durchgesetzt worden.<br />

Jene Gebühren, die noch nicht<br />

beschlossen wurden, aber noch ins<br />

Haus stehen, müssen fair, verträglich,<br />

leistbar und verständlich gestaltet werden.<br />

Nachjustierungen dürfen sich im<br />

Wesentlichen nur an der Indexanpassung<br />

orientieren. Eine Gebühr darf<br />

keine getarnte Steuererhöhung sein.<br />

Sie haben vor Kurzem in einer Aussendung<br />

geschrieben: „Das Schulsystem krankt an allen<br />

Ecken und Enden: Jetzt hilft nur noch eine Radikalkur.“<br />

Wie soll die denn aussehen?<br />

Jeder, der es nur irgendwie schafft, bleibt im schulischen<br />

System. Immer weniger gehen in eine berufliche Ausbildung,<br />

dabei leistet diese enorm viel. Im Gegensatz zur Pisa-<br />

Studie erzielen wir bei Berufsweltmeisterschaften regelmäßig<br />

Spitzenplätze. Die Berufsausbildung funktioniert bei<br />

denen, die die Voraussetzungen mitbringen, ausgezeichnet.<br />

Sie verlangt den jungen Menschen viel mehr ab <strong>als</strong> eine<br />

AHS-Matura und ist entsprechend anspruchsvoll.<br />

Schön und gut, aber die wenigsten Eltern streben für<br />

ihre Kinder einen Lehrberuf an. Alle wollen ins Gymnasium.<br />

Genau hier liegt das Problem. Wir tappen in die Akademikerfalle.<br />

Es heißt immer, Österreich hätte zu wenige Akademiker,<br />

es kommt aber darauf an, wie man das zählt. Wenn<br />

Sie heute in Frankreich eine Baumeisterprüfung haben, können<br />

Sie über wenige Zusatzkurse einen akademischen Grad<br />

erwerben. In Deutschland ist das ähnlich. Warum bewegt<br />

sich Österreich nicht in diese Richtung? Dann würden Eltern<br />

die Berufsausbildung ganz anders sehen, denn gemessen<br />

am vermittelten Wissen und Können sowie an den sich bietenden<br />

Chancen ist das Duale System spitze.<br />

Ist jungen Menschen der Karrierepfad von der Lehre über<br />

den Meister zum selbstständigen Unternehmer klar genug?<br />

Ich fürchte, es ist ihnen deshalb zu wenig klar, weil es innerhalb<br />

der Familien zu wenig Bereitschaft gibt, sich damit<br />

auseinanderzusetzen. Wir haben deshalb in den Schulen<br />

gemeinsam mit dem Stadtschulrat seit heuer ein neues<br />

Werkzeug angeboten, das es jungen Menschen ermöglicht,<br />

die eigenen Stärken und Schwächen besser kennenzulernen.<br />

Oftm<strong>als</strong> wissen die Schüler gar nicht, welche Berufe<br />

es überhaupt gibt. Fast immer orientieren sie sich an den<br />

aus der Familie bekannten Rollenbildern. Bei den Mädchen<br />

ist das besonders schlimm. Da bremsen die Väter durch ein<br />

f<strong>als</strong>ches, veraltetes Frauenbild die Entwicklung. Wir hoffen,<br />

dass unsere Bemühungen in einigen Jahren zu sichtbaren<br />

Veränderungen führen.<br />

Manche Vorzeigebetriebe können sich vor Lehrstellenbewerbern<br />

kaum retten, andere tun sich schwer, gute junge<br />

Leute zu bekommen. Was tun Sie, um diesen Betrieben<br />

zu helfen?<br />

Große Betriebe sind oftm<strong>als</strong> aus den Medien bekannt. Für<br />

KMU ist es viel schwieriger, sich an interessierte Jugendliche<br />

zu wenden. Wir haben begonnen, Unternehmen und Schulen<br />

in Form von Schnuppertagen stärker zusammenzuführen. Es<br />

ist auch für die Lehrenden enorm wichtig, zu sehen, wie ein<br />

Unternehmen eigentlich funktioniert. Wer das nie erlebt hat,<br />

kann es auch nicht vermitteln. Wir arbeiten mit den Pädagogischen<br />

Hochschulen zusammen, um insgesamt mehr Wirtschaftsinformation<br />

in die Lehrpläne zu bekommen.<br />

Warum dauert es so lange, bis ein neuer Beruf definiert<br />

ist? Bremsen da die Innungen?<br />

Dort, wo es um die dualen Ausbildungsbereiche geht, wirken<br />

Schule und Berufsvertretung zusammen. Es gibt viele<br />

Beispiele, wo diese Zusammenarbeit hervorragend klappt.<br />

Leider gibt es da und dort manchmal Schwierigkeiten.<br />

Den Lehrplan selbst kann die Wirtschaft nicht unmittelbar<br />

beeinflussen. Da braucht es auf der politischen Ebene mehr<br />

Beweglichkeit und Geschwindigkeit.<br />

Ist die derzeitige Zuwanderungspolitik ausreichend, um<br />

dem Fachkräftemangel zu begegnen?<br />

Mit der Rot-Weiß-Rot-Card wurden die richtigen Weichen<br />

gestellt, um qualifizierte Menschen nach Österreich holen zu<br />

können. Es ist aber schade, dass wir pro Jahr 40.000 Zuwanderer<br />

bei gleichzeitig 30.000 Abwanderern haben. Während<br />

vorwiegend Bestausgebildete abwandern, haben wir noch<br />

nicht die hochqualifizierte Zuwanderung, die wir brauchen.<br />

Darauf müssen wir unser Augenmerk legen.


Libero Torbau Erdetschnig<br />

Silber beim Trio des Jahres<br />

Die Bundesinnung der <strong>Metall</strong>techniker gratuliert dem Familienunternehmen und verweist stolz auf die innovative<br />

Branche der <strong>Metall</strong>techniker.<br />

Bereits zum 20. Mal wurde seitens der Bundessparte<br />

Gewerbe und Handwerk sowie der Bundessparte Information<br />

und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich<br />

eine Auszeichnung für besonders innovative und<br />

erfolgreiche Unternehmen verliehen.<br />

Patentierte Innovationen<br />

Das 1980 gegründete Klagenfurter Familienunternehmen<br />

Libero Torbau Erdetschnig GmbH konnte schon 1982 das<br />

erste Patent für freitragende Tore ohne Bodenlaufschienen<br />

anmelden, später erfolgte das Patent für freitragende<br />

Teleskop-Schiebetore. Mit dieser innovativen Konstruktion<br />

konnten sich die Kärntner im europäischen Markt etablieren:<br />

Erst vor Kurzem wurde das größte, von Libero entwickelte<br />

und gebaute, freitragende Teleskop-Schiebetor mit<br />

34 Metern Säulenlichte am Flughafen Zürich umgesetzt.<br />

Dass sich die Mitgliedsbetriebe der Bundesinnung der<br />

<strong>Metall</strong>techniker immer wieder <strong>als</strong> Innovationsträger unter<br />

Beweis stellen, zeigen die vielen Auszeichnungen der vergangenen<br />

Jahre im Zuge des „Trio des Jahres“. Dies bestätigt<br />

auch Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl: „Unsere<br />

Branche ist nicht nur am Puls der Zeit, sondern gibt bei<br />

innovativen Lösungen den Pulsschlag vor“, so Schinnerl<br />

stolz. „Unternehmen wie Libero Torbau beweisen, dass<br />

unsere <strong>Metall</strong>technikbetriebe den heutigen Anforderungen<br />

gewachsen sind und sich trotz starker, vor allem auch aus<br />

Billiglohnländern stammender Konkurrenz am Markt<br />

behaupten können. Dass der Kunde dabei im Mittelpunkt<br />

steht, zeichnet unseren Erfolg aus.“ Seit 1993 wird das<br />

„Trio des Jahres“, eine Auszeichnung für drei besonders<br />

OÖ Handwerkspreise<br />

Gut gerüstet für den Sieg<br />

In der Kategorie Technik & Design errang die Firma Johann<br />

& Georg Schmidberger OG aus Molln den ersten Preis. Die<br />

Kunstschmiede hatte einen außergewöhnlichen Auftrag erhalten:<br />

70 Stück Harnische für die Schweizer Garde des Vatikans.<br />

Prämisse für den Auftrag war, dass die Harnische im Stil des<br />

16. Jahrhunderts nach althergebrachter Schmiedekunst hergestellt<br />

werden. Sämtliche Teile werden nach dem Zuschnitt im<br />

warmen Zustand in die gewünschte Form geschlagen, in kaltem<br />

Zustand geschlichtet und auf Maß gerichtet, damit sämtliche<br />

Teile ohne Spalt zusammenpassen. Nach aufwendigsten<br />

Schleif- und Polierarbeiten werden die Verzierungen in Form<br />

von Wappen durch Ätzen angebracht. Anschließend werden<br />

alle Komponenten in zerlegtem Zustand gebläut und die<br />

anschließend aufgebrachten Ornamente echt vergoldet. Beson-<br />

V. l. n. r.: WkO-präsident dr. christoph leitl, prokuristin Birgit<br />

Rulofs und Ing. Werenfried Rulofs von der libero Torbau<br />

Erdetschnig Gmbh<br />

innovative und erfolgreiche Unternehmen aus den<br />

Bereichen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung, von der<br />

Wirtschaftskammer Österreich, der Bank Austria UniCredit<br />

Group und dem Wirtschaftsmagazin „trend“ verliehen.<br />

Mit dieser Auszeichnung wollen die Bundessparte Gewerbe<br />

und Handwerk und die Bundessparte Information und Consulting<br />

herausragende Leistungen der heimischen<br />

Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe würdigen,<br />

denn sie sind der Motor der österreichischen Wirtschaft.<br />

www.libero-torbau.com<br />

dere Anforderungen werden an das<br />

Armzeug gestellt, da trotz des massiven<br />

Materi<strong>als</strong> und des großen<br />

Gewichts die uneingeschränkte Beweglichkeit<br />

der Arme erhalten werden<br />

muss. Dies wird durch Längsschlitze<br />

und Hirschlederstreifen gewährleistet.<br />

Die Ränder des Harnischs ergänzen<br />

prunkvolle Samteinlagen. Ein Harnisch<br />

wiegt etwa 13 kg, besteht aus<br />

jeweils 26 Hauptteilen, 130 Nieten,<br />

fünf Schnallen, zwei Verschlüssen und<br />

90 Rosetten.<br />

www.schmiede-schmidberger.at<br />

Innung<br />

Im Rahmen der großen Gewerbe- und Handwerksgala am 7. November im neuen Messezentrum der Messe Wels wurden<br />

die oberösterreichischen Handwerkspreise in vier Kategorien vergeben. Auch <strong>Metall</strong>techniker wurden ausgezeichnet.<br />

11 | 2012 55


Innung<br />

Berufsstaatsmeisterschaften und Bundeslehrlingswettbewerb 2012<br />

So sehen Sieger aus<br />

Zwischen 10. und 13. Oktober wurden in Klagenfurter Wifi-Technikzentrum die Besten der Besten ihrer Zunft ermittelt.<br />

Berufs-Staatsmeister 2012<br />

Stahlbauschlosser<br />

(Werkstück: Tower Bridge)<br />

1. Florian Schnöll, Fa. Josef Huber, Kuchl<br />

(S)<br />

2. Stefan Dorn, <strong>Metall</strong>bau Wilfinger<br />

GmbH, Hartberg (ST)<br />

3. Mathias Praßl, BAG Klöch Aufbereitungstechnik<br />

GmbH, Klöch (ST)<br />

Sieger im Bundeslehrlingswettbewerb 2012<br />

Schweißtechnik<br />

(Werkstück: Kesselbehälter)<br />

1. Lukas Schultermandl, St.Margarethen<br />

i.Lav. (K), Weißhaupt <strong>Metall</strong> GmbH<br />

2. René Knauda, Wolfsberg (K), HKI Heizkessel<br />

und Industrieanlagenbau GmbH<br />

3. Gerhard Jakober, Zell am See (S), Hans<br />

Jäger Schlosserei GmbH<br />

56 11 | 2012<br />

Schweißtechnik<br />

(Werkstück: Druckkessel)<br />

1. Christoph Schmallegger, Binder + Co<br />

AG, Gleisdorf (ST)<br />

2. Franz Auner, Binder + Co AG, Gleisdorf<br />

(ST)<br />

3. Hakan Mert, Melecs MWW GmbH & Co<br />

KG, Wien (W)<br />

<strong>Metall</strong>bearbeitungstechnik<br />

(Werkstück: Geländersteher)<br />

1. Daniel Eder, Reidling (NÖ), Schinnerl<br />

<strong>Metall</strong>bau GmbH<br />

2. Martin Schwaiger, Gasen (ST), Willingshofer<br />

GmbH<br />

3. Christoph Hinterhölzl, St.Agatha (OÖ),<br />

Ecotherm Austria GmbH<br />

13. und 14. März 2013<br />

www.metallbaukongress.at<br />

Schmiedetechnik<br />

(Werkstück: Kapellengitter)<br />

1. Christoph Rossmann, Fa. Herbert Rossmann,<br />

St. Veit/Glan (K)<br />

2. Michael Jamy, Fa. Leopold Suchan,<br />

Winkl, (NÖ)<br />

3. Christopher Grubelnik, Fa. Engelbert<br />

Panzenböck, Berndorf (NÖ)<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

(Werkstück: Fensterrahmen)<br />

1. Thomas Schönauer, Anger (ST). Firma<br />

GmbH & Co KG<br />

2. Ronny Mandelc, Böckstein (S), Fa. Rieser<br />

Andreas<br />

3. Alois Lindner, Mattsee (S), Gschaider<br />

<strong>Metall</strong>technik GmbH<br />

Jetzt anmelden!<br />

METALL13_Kleininserate.indd 1 30.10.2012 14:14:18


Sieger im Bundeslehrlingswettbewerb 2012<br />

Fahrzeugbautechnik<br />

(Werkstück: Tragarm<br />

für Nutzfahrzeuge)<br />

1. Johannes Drexel, Klaus (V), Otto Wohlgnenannt<br />

GmbH<br />

2. Matthias Heinzle, Götzis (V), Otto Wohlgnenannt<br />

GmbH<br />

3. Stefan Wimmer, Hofamt (NÖ), Windisch<br />

GmbH<br />

Schmiedetechnik<br />

(Werkstück: Wandkreuz in<br />

steckbarer Ausführung)<br />

1. Stefan Witschnig, Gurk (K), Kunstschmiede<br />

Josef Fladnitzer.<br />

2. Josef Grassauer, Tragöß (ST), Feiner<br />

GmbH<br />

3. Simon Schlagbauer, Stubenberg (ST),<br />

Dorfschmiede Tilp<br />

Maschinenbautechnik<br />

(Werkstücke: Maschinenbauteile<br />

verschiedene Fertigungstechniken)<br />

1. Fabian Forster, Hofkirchen (OÖ), Otahal<br />

Maschinenbau GmbH<br />

2. Pascal Mitteregger, Rosental (K), Kostwein<br />

Maschinenbau GmbH<br />

3. Thomas Matheis-Weiss, Rohrbach<br />

(OÖ), Global Hydro Energy GmbH<br />

EhRUNGEN<br />

V. l. n. r.: helmut Muralter, Ing. Reinhard Wiesinger,<br />

Johannes pöll, christian lochmann, hubert pichler,<br />

BIM kR harald Schinnerl, Florian Salhofer, Erich Trinkl<br />

Im Rahmen der Siegerehrung der Staatsmeisterschaften am<br />

12. Oktober 2012 in Klagenfurt wurden auch Ehrennadeln in<br />

Gold und in Silber an folgende Personen übergeben:<br />

Gold: Ing. Reinhard Wiesinger, Christian Lochmann, Hubert<br />

Pichler, Erich Trinkl, Florian Salhofer (erhielt außerdem Wifi-<br />

Gutscheine für Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung und<br />

Schweißwerkmeisterprüfung)<br />

Silber: Helmut Muralter, Markus Aichinger, Ing. Alexander<br />

Wenigwieser, Johannes Pöll<br />

Innung<br />

Landmaschinentechnik (Aufgabe:<br />

verschiedene Stationen an<br />

landwirtschaftlichen Geräten)<br />

1. Christoph Herbst, Ebenau (S), Raiffeisenverband<br />

Salzburg<br />

2. Matthias Kröll, Prägraten (T), Raiffeisengenossenschaft<br />

Osttirol<br />

3. Alois Voraberger, Ottnang (OÖ), J.<br />

Gründlinger Ges.m.b.H<br />

höchste konzentration, Genauigkeit und körperlicher Einsatz beim lehrlingswettbewerb.<br />

11 | 2012 57


Innung<br />

Fachgruppentagung der Innung Wien<br />

Schiff ahoi! – Ein Stück davon<br />

Am 3. Oktober trafen sich die Mitglieder der Wiener <strong>Metall</strong>techniker-Innung auf dem Donauschiff „Kaiserin Elisabeth“<br />

zur jährlichen Fachgruppentagung. Hauptsponsor war heuer der Schweißmaschinenhersteller Merkle, weitere Sponsoren:<br />

Schachermayer und Dom.<br />

Zu Beginn verkündete Landesinnungsmeister KR Ing.<br />

Georg Senft eine personelle Veränderung in der<br />

Geschäftsführung: Nach acht Jahren Tätigkeit für<br />

die <strong>Metall</strong>techniker wechselt Mag. Rainer Hartlieb in die<br />

Geschäftsführung der Wiener Bauinnung. Hartliebs Nachfolger<br />

<strong>als</strong> Innungsgeschäftsführer der <strong>Metall</strong>techniker wird<br />

Mag. Christian Taschler, der außerdem auch die Innungen<br />

der Mechatroniker und Kfz-Techniker geschäftsführend<br />

betreut.<br />

Themen und Schwerpunkte<br />

In den vergangenen zwölf Monaten hat sich naturgemäß<br />

wieder einiges getan: Im früheren Innungshaus am Schlosserplatzl<br />

in Wien 8 ist die Fassade zum Teil renoviert worden,<br />

die Lehrwerkstätte wurde umgebaut und mit einer<br />

neuen Drehmaschine ausgestattet. Weiters wurden für die<br />

Schweißkurse zwei neue Schweißkojen eingerichtet, die<br />

bestehenden vier zusätzlich völlig neu gestaltet und der<br />

Stromanschluss um das Zweieinhalbfache der bisherigen<br />

Kapazität verstärkt. Die internationale Gesundheitsorganisation<br />

UEGF (United European Gastroenterology Federation),<br />

die Anfang 2012 mit ihrer Zentrale in die adaptierten<br />

früheren Innungsbüros am Schlosserplatzl eingezogen ist,<br />

habe sich <strong>als</strong> „sehr angenehmer Mieter“ herausgestellt,<br />

bekräftigt der Fachgruppenvertreter der Wiener Schlosser,<br />

Schmiede und Maschinenbauer KR Roland Ofner.<br />

EN 1090<br />

In seinem Bericht erklärte Innungsmeister KR Senft,<br />

dass die Schweißnorm EN 1090 den Mitgliedern aktuell<br />

enormes Kopfzerbrechen bereite. Deshalb liege ein Hauptaugenmerk<br />

auf der Unterstützung der Betriebe. Hier habe<br />

die Innung gemeinsam mit dem Wifi, der SZA und dem<br />

TÜV Süd/SZA eigene Kurse organisiert und ein massives<br />

Unterstützungspaket geschnürt: Dazu zählen zum Beispiel<br />

die Förderung von Unternehmensberater-Stunden für nur<br />

25 Prozent des Stundensatzes sowie das – von mittlerweile<br />

allen Landesinnungen für ihre Mitglieder abgeschlossene<br />

– Normenpaket: Dabei haben die Mitglieder um einen<br />

58 11 | 2012<br />

christian Taschler ist der neue Geschäftsführer der Wiener<br />

<strong>Metall</strong>techniker-Innung. Sein Vorgänger Rainer hartlieb<br />

wechselt zur Bauinnung.<br />

Betrag von jährlich 40 Euro pro Betrieb über zehn Jahre<br />

hinweg 30 Normen nach Wahl stets aktuell online zur<br />

Verfügung. Für den Sammelbezug dieses Normenpakets<br />

wurde bei den davon betroffenen (beziehungsweise profitierenden)<br />

Berufsgruppen der Schlosser und Schmiede<br />

eine Erhöhung der Grundumlage um 40 Euro beschlossen.<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Darüber hinaus fördert die Landesinnung Kurse zur<br />

„Werkseigenen Produktionskontrolle“ (WPK), zur Schweißerprüfung<br />

nach EN 287, zur Sichtprüfung sowie den SZA-<br />

Schweißwerkmeisterlehrgang (IWS – International Welding<br />

Specialist).<br />

Ehrung langjähriger Mitglieder<br />

Gemeinsam mit den Innungsmeistern und der Geschäftsführung<br />

nahm Mag. Maria Elisabeth Smodics-Neumann,<br />

stv. Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk, die Ehrung<br />

von Mitgliedsbetrieben vor, die bereits über mehrere Jahrzehnte<br />

hinweg erfolgreich in ihrem Handwerk tätig sind.<br />

www.schlosserinnung.at<br />

13. und 14. März 2013<br />

www.metallbaukongress.at<br />

Jetzt anmelden!<br />

METALL13_Kleininserate.indd 1 30.10.2012 14:14:18


Veränderungen im Mitgliederstand Wien September 2012<br />

Gewerbeerteilung<br />

Ardelean Ioan, 1050 Wien, Wimmergasse 29/1, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Karl<br />

Johann Wibiral; Oberndorfer Andreas, 1110 Wien, Hugogasse<br />

20/4/14, „Huf- und Klauenbeschlag“; Reigl Wolfgang,<br />

1100 Wien, Quellenstraße 126, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>-<br />

und Maschinenbau, eingeschränkt auf die Anfertigung von<br />

Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, Aufsperrdienst und<br />

Schlossmontagen“.<br />

Änderung des Berechtigungsumfangs<br />

Czerny Thomas, 1220 Wien, Tamariskengasse 102/Haus<br />

87, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau, eingeschränkt<br />

auf Schweißarbeiten (ausgenommen Schienenschweißungen)<br />

sowie Service und Reparaturarbeiten an<br />

Bäckereimaschinen“; früher „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und<br />

Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede<br />

und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen<br />

(verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf Schweißarbeiten<br />

(ausgenommen Schienenschweißungen) sowie Service<br />

und Reparaturarbeiten an Bäckereimaschinen.<br />

Errichtung einer weiteren Betriebsstätte<br />

Trophy Expert Handels GmbH, 1060 Wien, Bürgerspitalgasse<br />

18/2, „Graveur“, Geschäftsführer: Markus Siegfried<br />

Paul Steinmayer, weitere Betriebsstätte 1060 Wien, Stumpergasse<br />

45.<br />

Standortverlegung<br />

Fritz GmbH Kälte Klima Lüftung Installation Wartung Reinigung,<br />

1220 Wien, Hirschstettner Straße 44, „Schlosser<br />

(Handwerk)“, Geschäftsführer: Ing. Michael Stern, früher<br />

1210 Wien, Heinrich-von-Buol-Gasse 18; Ispajchanow Timur,<br />

1120 Wien, Schönbrunner Straße 242/2/2, „Anfertigung von<br />

Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“, früher 1120 Wien,<br />

Schönbrunner Straße 242/2/1; OMEGA – Montage u. Rohrleitungsbau<br />

GmbH, 1220 Wien, Lieblgasse 3, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik<br />

für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und<br />

Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer:<br />

Nebojsa Savic, früher 1100 Wien, Hertha-Firnberg-Straße<br />

3; rausgebrannt Lasergravuren e. U., 1060 Wien, Brauergasse<br />

1, „Graveur“, früher 1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 4/D/<br />

IV; STRABAG Energy Technologies GmbH, 1220 Wien, Polgarstraße<br />

30, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“,<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Christian Lechner, früher 1210<br />

Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1.<br />

Geschäftsführerbestellung<br />

Hanjes & Co Stahlbau Ges.m.b.H., 1230 Wien, Anton<br />

Freunschlaggasse 60–62, „Schlosser“, Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Fabian per 17.09.2012; Waitschacher<br />

Gesellschaft m.b.H., 1190 Wien, Würthgasse 13, „Schlosser<br />

einschließlich der Gitterstricker“, Geschäftsführer: Georg<br />

Waitschacher per 01.09.2012.<br />

Ausscheiden des Geschäftsführers<br />

BULMOR airground technologies GmbH, 1110 Wien, Fabianistraße<br />

8 (Betrieb), „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes<br />

Handwerk)“, DI Dieter Wertheim per 31.07.2012; Efferl<br />

Innung<br />

Friedrich, 1210 Wien, Brünner Straße 169, „Schlosser, eingeschränkt<br />

auf die Montage von Beregnungsanlagen unter<br />

Verwendung handelsüblicher vorgefertigter Bestandteile<br />

aufgrund der Nachsicht von der Erbringung des vorgeschriebenen<br />

Befähigungsnachweises mit Ausschluss des Rechtes<br />

zur Ausbildung von Lehrlingen“, Dr. Stefan Langer, RA, per<br />

17.07.12; Prowex GmbH, 1220 Wien, Wurmbrandgasse 3,<br />

„<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit<br />

<strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik<br />

für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“;<br />

Mezei Mihaly, per 29.06.2012.<br />

Wiederbetriebsmeldung<br />

Zotl Andreas, 1140 Wien, Schanzstraße 27, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau, eingeschränkt auf den<br />

Schlüssel- und Aufsperrdienst sowie Schlossmontage“ per<br />

01.10.2012.<br />

Ruhendmeldung<br />

Reiterer Christian, 1120 Wien, Wurmbstraße 50/29, „<strong>Metall</strong>-<br />

und Eisengießer“, per 01.10.2012; Leo Wiltschek Gesellschaft<br />

m.b.H., 1150 Wien, Rauchfangkehrergasse 32,<br />

„Schlosser“, per 01.05.2011.<br />

Gewerberücklegung<br />

Kogler-Rössler Sonja, 1200 Wien, Handelskai 94–96/43A,<br />

„Flexografen (Stempelerzeuger)“, endet per 29.08.2012;<br />

Branko Milic e. U. – Fortbetrieb auf Rechnung einer Konkursmasse,<br />

1160 Wien, Brunnengasse 14/3, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“, endet per 19.09.2012; SEC-<br />

O-LOCK Schließ- und Sicherheitstechnik GmbH, 1150<br />

Wien, Reithofferplatz 14/4–6, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und<br />

Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede<br />

und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen<br />

(verbundenes Handwerk)“; endet per 29.08.12; Unitherm<br />

Cemcon Feuerungsanlagen GmbH, 1110 Wien, Grillgasse<br />

51, „gewerbsmäßige Ausübung des Patentes<br />

,Dralleinstellvorrichtung für Luft und Brenngase in Brennern‘“,<br />

per 26.07.2012.<br />

ANTON BERAN<br />

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Innung<br />

Veränderungen im Mitgliederstand Wien Oktober 2012<br />

Gewerbeerteilung<br />

AZ Sonnenschutztechnik GmbH, 1150 Wien, Clementinengasse<br />

10, „Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf die<br />

Montage von Sonnenschutzanlagen“; Brandschutz Reinberger<br />

e. U., 1210 Wien, Felix-Slavik-Straße 3/9/7, „Wartung<br />

und Überprüfung von Handfeuerlöschern“; DOMA<br />

Liegenschaftsentwicklungsgesellschaft m.b.H., 1140<br />

Wien, Penzinger Straße 147/14, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>-<br />

und Maschinenbau, <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes<br />

Handwerk) eingeschränkt am Standort auf den<br />

Bürobetrieb“, Geschäftsführer: Robert Weilharter; Druckhaus<br />

e. U., 1100 Wien, Reumannplatz 9, „Graveur“; K&G<br />

Refill Express OG, 1200 Wien, Handelskai 94–96, „Flexografen<br />

(Stempelerzeuger)“, Geschäftsführer: Grazyna Lagun<br />

(Golianek); Kavaz Dipl.-Ing. Adis, 1200 Wien, Taborstraße<br />

93/29, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden<br />

mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes<br />

Handwerk), eingeschränkt auf die Herstellung und Montage<br />

von Sonnenschutzanlagen (Jalousien, Rollläden, Markisen,<br />

Rolltore); Koza Ing. Heinrich, 1140 Wien, Freesienweg<br />

6, „<strong>Metall</strong>- und Eisengießer, eingeschränkt auf den Bürobetrieb“;<br />

Kunststoff-Acrylglas-Resopal-Aluminium-Schilder,<br />

GmbH Co KG, 1060 Wien, Stumpergasse 45/1, „Graveur“,<br />

Geschäftsführer: Marcus Siegfried Paul Steinmayer; Mi-To<br />

Projektentwicklung GmbH, 1160 Wien, Neulerchenfelder<br />

Straße 86, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden<br />

mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau;<br />

<strong>Metall</strong>technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes<br />

Handwerk)“, Geschäftsführer: Amel Stroil; RENOVIGO KG,<br />

1150 Wien, Märzstraße 54, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und<br />

Maschinenbau, eingeschränkt auf die Montage von Sonnenschutzanlagen<br />

(Markisen usw.) bis max. 20 m sowie Schlössern<br />

und Beschlägen“, Geschäftsführer: Markus Todic.<br />

Änderung des Firmennamens<br />

Meisel-Technik Engineering-Betrieb Gesellschaft m.b.H.<br />

in Liquidation, 1230 Wien, Porschestraße 17/16/3, „Schlosser<br />

verbunden mit Schmiede; Landmaschinentechniker“,<br />

Geschäftsführer: Ing. Walter Meisel.<br />

Neuer Gewerbeinhaber<br />

Schlosserei Ing. Pleesz GmbH, 1060 Wien, Webgasse 4,<br />

„Schlosser“, Geschäftsführer: Ing. Gerald Pleesz.<br />

Änderung des Berechtigungsumfangs<br />

Heribert Seidler KG, 1190 Wien, Heiligenstädter Straße<br />

67, „Waffengewerbe einschließlich des Waffenhandels<br />

hinsichtlich nichtmilitärischer Waffen und nichtmilitärischer<br />

Munition, eingeschränkt auf die Erzeugung, Bearbeitung<br />

und Instandsetzung (einschließlich der Tätigkeiten<br />

der Büchsenmacher)“, Geschäftsführer: Heribert<br />

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Betriebsführungsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 23/A,<br />

„<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden<br />

mit <strong>Metall</strong>technik für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik<br />

für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“,<br />

Geschäftsführer: Werner Höhn.<br />

Errichtung einer weiteren Betriebsstätte<br />

Babajew Rafail, 1230 Wien, A. Baumgartner-Straße, Kaufpark<br />

Alt Erlaa/9B, „Schlosser, eingeschränkt auf die Anfertigung<br />

von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, aufgrund<br />

der Nachsicht von der Erbringung des vorgeschriebenen<br />

Befähigungsnachweises“, weitere Betriebsstätte 1140 Wien,<br />

Nisselgasse 8; HALPER STAHLBAU e. U., 7412 Wolfau,<br />

Gewerbepark 2, „Schlosser“, weitere Betriebsstätte 1100<br />

Wien, Ettenreichgasse 7/4, eingeschränkt auf den Bürobetrieb.<br />

Endigung einer weiteren Betriebsstätte<br />

durch Standortverlegung<br />

AQUA Technology Telatzky GmbH, 1050 Wien, Blechturmgasse<br />

1, „Schlosser“, Geschäftsführer: Kurt Telatzky. Endigung<br />

der weiteren Betriebsstätte per 31.07.2012.<br />

Standortverlegung<br />

Haimov Gennadi, 1230 Wien, Karl-Schwed-Gasse 75-81/10/<br />

Top 2, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“,<br />

früher 1140 Wien, Nisselgasse 8; Kronister Walter,<br />

1020 Wien, Untere Augartenstraße 28/1–3, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik<br />

für Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land-<br />

und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“; früher 1020<br />

Wien, Untere Augartenstraße 16/11.<br />

Geschäftsführerbestellung<br />

Ing. Flegel e. U., 1140 Wien, Hüttelbergstraße 9/5, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Dr.<br />

Georg Freimüller, RA, per 11.10.2012; TORTEC Brandschutztor<br />

Gesellschaft m.b.H., 4902 Wolfsegg a. H., Imling 10,<br />

„Schlosser, beschränkt auf die Herstellung von Brandschutztoren<br />

und mobilen Brandschutzwänden aus mineralischen<br />

Platten der Marke Liberda“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Martin<br />

Biehl per 27.07.2012; Karin Zach Gesellschaft m.b.H.,<br />

1236 Wien, Kaltenleutgebner Straße 125, „<strong>Metall</strong>technik für<br />

<strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für<br />

Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und<br />

Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer:<br />

Ing. Christian Zach per 09.10.2012.<br />

Ausscheiden des Geschäftsführers<br />

Demirel Mustafa, 1020 Wien, Am Tabor 20–22/1/15, „<strong>Metall</strong>technik<br />

für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau, eingeschränkt auf<br />

Fenstermontagen“, Ferit Aktürk per 17.09.2012.<br />

Ruhendmeldung<br />

Lobenhofer Otto, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 84,<br />

„Flexografen (Stempelerzeuger)“ per 31.10.2012; Dkfm.<br />

Peter Veith Gesellschaft m.b.H., 1100 Wien, Quellenstraße<br />

126, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau,<br />

eingeschränkt auf den Schlüssel- und Aufsperrdienst sowie<br />

Schlossmontagen“, Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Peter Horst<br />

Veith per 10.05.2012.


Gewerberücklegung<br />

DIE HALLENBAUER GMBH, 4901 Ottnang am Hausruck, Attnangerstraße<br />

42, „<strong>Metall</strong>technik für <strong>Metall</strong>- und Maschinenbau“,<br />

endet per 17.09.2012; MDS <strong>Metall</strong>bearbeitungstechnik<br />

e.U., 1170 Wien, Weißgasse 35/19, „<strong>Metall</strong>technik für<br />

<strong>Metall</strong>- und Maschinenbau verbunden mit <strong>Metall</strong>technik für<br />

Schmiede und Fahrzeugbau; <strong>Metall</strong>technik für Land- und<br />

Klubbrief<br />

TERMINE<br />

Donnerstag, 6.12.2012 19.30 Uhr Klubkegeln<br />

Donnerstag, 20.12.2012 19.30 Uhr Klubsitzung<br />

Donnerstag, 17.1.2013 19.30 Uhr Klubsitzung<br />

Samstag, 26.1.2013 21.00 Uhr Schlosserball<br />

Unser nächster Klubkegelabend findet am Donnerstag, dem<br />

6.12.2012, im Gasthof Weinknecht, 2331 Vösendorf, Ortsstraße<br />

161, Beginn 20.00 Uhr, statt. Es gibt eine große Auswahl an hervorragenden<br />

Speisen zu vernünftigen Preisen! Bitte unbedingt<br />

Indoorschuhe mit nicht abfärbender Sohle mitnehmen!<br />

Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern im November:<br />

KommR Helmut Fehrenbach, Brigitte Stuchly, Alois Scharl.<br />

In der Dezemberklubsitzung am Donnerstag, dem 20.12.2012,<br />

19.30 Uhr, beim Adam (großer Saal hinten) ist Cornelia Mayer<br />

bei uns zu Gast. Sie wird uns auf ihrer Zither einige Weihnachtslieder<br />

spielen, Obmann Erwin Graf wird uns zwischendurch mit<br />

Weihnachtsgeschichten und -gedichten unterhalten. Gäste sind<br />

wie immer herzlich willkommen.<br />

In der Oktober-Klubsitzung, unserer jährlichen Generalversammlung,<br />

dankte Obmann Erwin Graf – hat sozusagen schon<br />

Tradition – wieder persönlich den eifrigsten HelferInnen für ihre<br />

Unterstützung mit einer flüssigen bzw. süßen Überraschung. Ein<br />

besonders herzlicher Gruß und die besten Wünsche der gesamten<br />

Generversammlung gelten Edith Tischler und Walter Cihal,<br />

die momentan leider am Klubgeschehen nicht aktiv teilnehmen<br />

Info-Hotline:<br />

Mitch Andric,<br />

(01) 546 64-252,<br />

für OÖ: Gerhard Weberberger,<br />

(0732) 31 50 29-0<br />

P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030717 M, Postnummer: 2 www.wirtschaftsverlag.at<br />

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Besuchen Sie uns<br />

auf der TUBE 2012<br />

Halle 3, Stand C18<br />

Baumaschinen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf<br />

Schweißarbeiten, ausgenommen Schienenschweißungen“,<br />

endet per 12.10.2012; Scheew Renate, 1060 Wien, Stumpergasse<br />

45, „Graveur“, endet per 20.09.2012; Schwarz Roman,<br />

1100 Wien, Puchsbaumgasse 39, „Schlosser einschließlich<br />

der Gitterstricker“, endet per 30.09.2012.<br />

Innung<br />

können. Als letzten „offiziellen Akt“ (vor der Wahl) übernahm<br />

Obmann Erwin Graf die Ehrung eines langjährigen und treuen<br />

Mitglieds: Erwin Richter ist bereits seit 50 Jahren (!) Mitglied des<br />

Schlosserklubs. Erwin Richter bedankte sich und erzählte einen<br />

Schwank aus seinen jungen Jahren, wie er dam<strong>als</strong> zum Klub kam.<br />

Anschließend berichtete Kassierin Rosina Ofner über den positiven<br />

Kassastand, leider aber auch, dass einige Mitglieder den<br />

Klubbeitrag seit mehr <strong>als</strong> fünf Jahren schuldig sind. Gestrichen<br />

werden sollen daher: Harald Korpas, Herbert Nakovich, Eduard<br />

Nikolic und Johann Mehlstaub (einstimmig genehmigt). Da das<br />

Ball ergebnis zufriedenstellend war, muss der Klubbeitrag nicht<br />

erhöht werden.<br />

Danach wurde die ordnungsgemäße Führung der Kassa durch<br />

Kassaprüfer Helmut Stingl bestätigt und auf seinen Antrag die<br />

Kassierin einstimmig (mit einer Stimmenthaltung durch Rosina<br />

Ofner) entlastet.<br />

Die neue Klubleitung wurde einstimmig (ohne Stimmenthaltung<br />

und ohne Gegenstimme) gewählt und setzt sich aus folgenden<br />

Mitgliedern zusammen:<br />

Obmann: Erwin Graf<br />

Obmann-Stellvertreter: Bruno Zangger<br />

Schriftführer: Renate Hofer<br />

Schriftführer-Stellvertreter: Erwin Klenkhart<br />

Kassier: Rosina Ofner<br />

Kassier-Stellvertreter: Walter Cihal<br />

Kassaprüfer: Edith Tischler, Helmut Stingl<br />

Alter und neuer Obmann Erwin Graf dankte – auch im Namen seines<br />

Teams – für das Vertrauen.<br />

Die Ausschussmitglieder (Beiräte) sind:<br />

Christian Fleck<br />

Erich Kroboth<br />

Hermann Hamerle<br />

Ing. Günter Kromus<br />

KommR Roland Ofner<br />

Rudolf Stuchly<br />

In seiner Vorschau ging er nur kurz auf die nächsten Klubsitzungen<br />

ein (im November ist Dany Siegel zu Gast, im Dezember<br />

voraussichtlich Cornelia Mayer, Zitherspielerin), stellte fest, dass<br />

es natürlich auch nächstes Jahr ein Skiwochenende geben wird<br />

und auch wieder über eine kleine Klubreise nachgedacht wird.<br />

Der nächste Schlosserball – <strong>Metall</strong> am Ball 2013 – findet am<br />

26. Jänner 2013, wieder im Casino Baumgarten, 1140 Wien, Linzer<br />

Straße 297, statt.<br />

Wir bitten alle unsere Klubmitglieder, uns mit Tombolatreffern zu<br />

unterstützen! Selbstverständlich nehmen wir auch gerne Spenden<br />

entgegen!<br />

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