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Ausgabe als PDF - Metall

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special: Blechbearbeitung<br />

Bleche aus Stahl<br />

Vielseitig, leicht, nachhaltig<br />

Der Werkstoff Stahl kombiniert hohe Festigkeit und exzellente Verarbeitungseigenschaften mit großer<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.<br />

Für Produkte mit hoher Wertschöpfung sind Stahlbleche<br />

vielfach erste Wahl. Die Verwendungsmöglichkeiten von<br />

Stahlflacherzeugnissen sind vielfältig. Zunehmend kommen<br />

hoch- und höchstfeste Stahlsorten zum Einsatz, besonders<br />

wenn Sicherheit und Leichtbau gefordert werden. Neue<br />

Oberflächenbehandlungen ermöglichen eine höhere Korrosionsbeständigkeit<br />

bei reduziertem Materialeinsatz.<br />

Auf der EuroBLECH hat das deutsche Stahl-Informations-<br />

Zentrum u. a. die Zink-Magnesium-Veredelung <strong>als</strong> neueste<br />

Generation metallischer Stahlfeinblech-Überzüge vorgestellt.<br />

Der beim Stahlhersteller im Schmelztauchverfahren aufgebrachte<br />

Zink-Magnesium-Überzug bietet eine deutlich verbesserte<br />

Korrosionsschutzwirkung, womit sich Überzugsdicken<br />

signifikant reduzieren bzw. Bauteile mit erheblich<br />

verlängerter Schutzdauer realisieren lassen. Umwelt und<br />

Ressourcen werden geschont.<br />

Optimierte Bearbeitungstechnologien<br />

Am Beispiel einer Echtzeitregelung für das Laserstrahlschweißen<br />

demonstrierte das Stahl-Informations-Zentrum<br />

außerdem, dass sich auch etablierte Fertigungstechnologien<br />

für die Verarbeitung von Stahlfeinblech weiter optimieren<br />

lassen. Mit der Prozessregelung, die gemeinsam von dem<br />

Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM aus<br />

Zink-Magnesium-Überzüge - hier in kombination mit einer<br />

organischen Beschichtung - schützen dünnwandige Bauteile<br />

aus Stahl wirksam vor korrosion.<br />

Freiburg, dem Institut für Strahlwerkzeuge der Universität<br />

Stuttgart und dem Institut für Grundlagen der Elektrotechnik<br />

und Elektronik der TU Dresden entwickelt wurde, lassen<br />

40 11 | 2012<br />

die neu entwickelte laserschweißregelung gleicht Schwankungen<br />

im Schweißprozess in Echtzeit aus.<br />

sich Schwankungen im Fügeprozess innerhalb weniger Millisekunden<br />

ausgleichen.<br />

Das mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnete<br />

System bewirkt nicht nur deutlich verbesserte Nahtqualitäten,<br />

sondern erlaubt erstm<strong>als</strong> auch eine exakte Regelung<br />

der Einschweißtiefe im Unterblech von Überlappverbindungen.<br />

Der Einsatz der Laserschweißtechnik im Sichtbereich<br />

von Bauteilen, z. B. im Außenhautbereich von Automobilkarosserien,<br />

wird hierdurch wesentlich verbessert, der<br />

Energieeinsatz verringert.<br />

Im Auto noch nicht „out“<br />

Die Lösungen, die Stahl <strong>als</strong> Karosseriewerkstoff für zukünftige<br />

Mobilitätskonzepte bietet, wurden zusammen mit der<br />

EDAG GmbH & Co. KG und worldautosteel am Beispiel des<br />

FutureSteelVehicle vorgestellt. Durch Nutzung von neu entwickelten<br />

hoch- und ultrahochfesten Stahlsorten, die ab ca.<br />

2015 verfügbar sind, und modernste CAE-Methoden (Computer<br />

Aided Engineering) wurde in dem Gemeinschaftsprojekt<br />

von 17 internationalen Stahlherstellern u. a. ein Karosseriekonzept<br />

mit einem Gewicht von nur 188 Kilogramm für batteriebetriebene<br />

Fahrzeuge realisiert.<br />

www.stahl-info.de<br />

Fotos: Stahl-Informations-zentrum

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