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Ausgabe als PDF - Metall

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Branche<br />

Gewerbe und Handwerk<br />

„Win-win“ mit Schwellenwerten<br />

Die seit 2009 gültige Schwellenwerte-Verordnung sollte <strong>als</strong> Wirtschaftsimpuls<br />

verlängert und in Dauerrecht übergeführt werden, verlangen die Vertreter von<br />

Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer.<br />

Eine „Win-win“-Situation attestiert der Obmann der Bundessparte Gewerbe und<br />

Handwerk Konrad Steindl der seit 2009 gültigen Schwellenwerte-Verordnung:<br />

„Sowohl die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe <strong>als</strong> auch die öffentliche<br />

Hand, insbesondere die Gemeinden, haben davon profitiert, denn regionale Aufträge<br />

blieben regional, die regionale Wertschöpfung wuchs und etwa im Bereich der Baukosten<br />

ergaben sich für die Auftraggeber sogar Kostensenkungen.“ Für Steindl handelt<br />

es sich hier um einen wichtigen Wirtschaftsimpuls für KMU, aber auch für die Regionen.<br />

In einer Umfrage unter 300 Gemeinden und 13 Städten haben sich 92 Prozent<br />

der Befragten für eine Beibehaltung der Schwellenwerte-Verordnung ausgesprochen.<br />

„Nun gilt es, die Verordnung weiter zu verlängern und nach Möglichkeit in Dauerrecht<br />

überzuführen“, fordert Steindl.<br />

Rückenstärkung heimischer KMU<br />

Durch die Schwellenwerte-Verordnung können öffentliche Auftraggeber wie Bund,<br />

Länder und Gemeinden Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu<br />

einem Wert von 100.000 Euro ohne Ausschreibung direkt an geeignete Unternehmen<br />

vergeben.<br />

Der Schwellenwert für das sogenannte nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung<br />

wurde von 120.000 auf eine Million Euro erhöht. „Angesichts der sich nun verstärkt<br />

eintrübenden Konjunktur wäre dies ein wertvolles Instrument, um den heimischen<br />

KMU den Rücken zu stärken“, so Steindl. Derzeit betragen die öffentlichen Aufträge<br />

in der Direktvergabe mit etwa sieben Milliarden Euro rund 9 Prozent am Jahresumsatz<br />

der Sparte Gewerbe und Handwerk (73 Milliarden Euro).<br />

Gedämpfte Erwartungen für 2012<br />

„Nachfrageseitige Impulse und kostenseitige Entlastungen wären für das Gewerbe<br />

und Handwerk mehr <strong>als</strong> nötig“, betonte im Rahmen der Quart<strong>als</strong>-Pressekonferenz<br />

der Direktor der KMU Forschung Austria<br />

Walter Bornett. Nach den für die<br />

Sparte schweren Jahren 2009 bis 2011<br />

habe sich im ersten Halbjahr 2012 die<br />

Situation nicht verbessert, im Gegenteil:<br />

Der Ausblick für das Gesamtjahr<br />

2012 sei gedämpft. So meldeten<br />

im ersten Halbjahr 21 Prozent der<br />

Betriebe Steigerungen bei Umsätzen<br />

und Auftragseingängen, 58 Prozent<br />

der Betriebe lagen auf Vorjahresniveau<br />

und 21 Prozent der Betriebe<br />

verzeichneten Rückgänge um durch-<br />

V. l. n. r.: helmut heindl, konrad Steindl und<br />

Walter Bornett<br />

schnittlich 17,4 Prozent. Wertmäßig<br />

seien die Auftragseingänge bzw.<br />

Umsätze im ersten Halbjahr 2012<br />

gegenüber dem ersten Halbjahr 2011<br />

um 0,1 Prozent zurückgegangen, so<br />

Bornett. Gewerbe und Handwerk hätten sich damit schlechter entwickelt <strong>als</strong> andere<br />

Sektoren der österreichischen Wirtschaft.<br />

Zurückhaltung bei Investitionen<br />

Sorgen bereitet der Sparte auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. „Es ist<br />

eine echte Zurückhaltung spürbar, was Investitionen anbelangt“, erklärt Helmut<br />

Heindl, Geschäftsführer der Bundessparte. Deshalb erwarte er für die kommenden<br />

Monate lediglich ein geringes Wachstum oder sogar eine Stagnation.<br />

Foto: Meßner<br />

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