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NRW handelt, Juli 2022

Das E-Magazin des Handelsverbandes NRW informiert Sie über aktuelle handelsrelevante Themen und unterhält Sie mit weiteren spannenden Berichten und Artikeln.

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2<br />

Die neue schwarz-grüne<br />

Landesregierung steht<br />

Das ging fix und beinahe geräuschlos. Der erste schwarz-grüne<br />

Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen steht, Hendrik<br />

Wüst (CDU) wurde am 28. Juni erneut zum <strong>NRW</strong>-Ministerpräsidenten<br />

gewählt. Die Grünen-Landeschefin Mona Neubaur<br />

wird Vize-Ministerpräsidentin und bekommt ein Superministerium<br />

für Wirtschaft, Klima und Energie. Damit wird<br />

sie auch erste Ansprechpartnerin für den Handel und seine<br />

Dachorganisationen. Es sei gelungen, „vermeintliche Gegensätze<br />

zu versöhnen, um etwas Gutes zu schaffen“, so Wüst.<br />

Zwei Parteien, ein gemeinsamer Kompass - mehr Klimaschutz,<br />

nachhaltige Wirtschaft, zukunftsfähige Infrastruktur,<br />

Investitionen in Bildung und solide Finanzen.<br />

Bekommt nach Berliner Vorbild ein Super-Ministerium<br />

rund um das Thema Wirtschaft:<br />

Mona Neubaur.<br />

Wichtige Themen für den Einzelhandel<br />

im Koalitionsvertrag verankert<br />

Der Handelsverband <strong>NRW</strong> hat eine erste Sichtung der Koalitionsvereinbarung<br />

vorgenommen. Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Peter Achten: „Erfreulicherweise ist es uns gelungen,<br />

dass für den Einzelhandel u.a. in den beiden wichtigen Feldern<br />

Digitalisierung und Ladenöffnung starke Punkte im<br />

Koalitionsvertrag verankert worden sind. In den Randnummern<br />

1026ff. wird ausgeführt: ‚„Der stationäre Einzelhandel<br />

ist prägend für das Bild unserer Städte und ein Anker<br />

für die lokale Wertschöpfung. Er leistet als Nahversorger, in<br />

der Stadtentwicklung und als Arbeitgeber einen wichtigen<br />

Beitrag zu Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Die<br />

Digitalisierung fordert unseren Einzelhandel massiv heraus.<br />

Wir wollen ihn dabei unterstützen, diesen Prozess mit<br />

Multi-Channel-Konzepten auf lokaler und regionaler Ebene<br />

zu erschließen. So mö chten wir insbesondere die regionale<br />

Wertschöpfung stärken.<br />

Etablierte Programme werden<br />

ausgebaut<br />

Wiedergewählt und vereidigt: Ministerpräsident<br />

Hendrik Wüst.<br />

Die etablierten Programme wie ‚,Digitalen und stationä ren<br />

Einzelhandel zusammendenken‘, die Digitalcoaches und<br />

den <strong>NRW</strong> Digitalzuschuss Handel setzen wir fort und bauen<br />

sie bedarfsgerecht aus. Zudem werden wir Stä dte und Gemeinden<br />

bei der Entwicklung innovativer Konzepte fü r den<br />

lokalen Einzelhandel und bei Smart-City-Ansä tzen weiter<br />

unterstützen, auch mit Blick auf innovative Liefer- und Versorgungskonzepte<br />

insbesondere in den lä ndlichen Rä umen.<br />

Wir erarbeiten in einem Dialog mit den beteiligten Akteuren,<br />

wie wir die letzte Meile neu denken und klimaneutral organisieren<br />

und umsetzen kö nnen. Wir werden gemeinsam mit<br />

den betroffenen Verbä nden und Institutionen Ansatzpunkte<br />

prü fen, um im Rahmen des bestehenden Ladenö ffnungsgesetzes<br />

eine rechtssichere und bü rokratiearme Beantragung<br />

von verkaufsoffenen Sonntagen zu ermö glichen.“<br />

Das ÖPNV-Angebot soll bis 2030 um mindestens 60% erhöht<br />

werden. Die Innenstadtförderung wird fortgesetzt und<br />

ausgebaut. Die Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen“<br />

wird fortgesetzt, das zugehörige Förderprogramm<br />

ausgebaut und u.a. die dort verankerte Experimentierklausel<br />

für die Landesbauordnung soll überprüft und<br />

gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Auch das ISG-Gesetz<br />

soll eine Überprüfung mit dem Ziel der verbesserten<br />

Einbindung aller Akteure erfahren. In puncto Onlinehandel<br />

findet sich folgende interessante Formulierung: „Wir setzen<br />

uns beim Bund dafür ein, dass der nicht-ortsgebundene Onlinehandel<br />

zu Beiträgen zu Standortgesellschaften und kommunalen<br />

Gemeinschaftsanstrengungen zur Stärkung der Innenstädte<br />

motiviert und ggf. verpflichtet wird.“<br />

Fotos: Landtag <strong>NRW</strong>, Grüne Landtagsfraktion <strong>NRW</strong> (l.).

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