08.07.2022 Aufrufe

Magazin EWA´S PLACE Juni-Ausgabe

In diesem Monat widmen wir uns unter anderem dem vielsichtigen Best Ager Thema. Für Marlena Miss 50 Plus Germany ´22, ist das Leben ein Privileg, und älter zu werden bedeutet für sie, länger an diesem Privileg teilhaben zu dürfen.

In diesem Monat widmen wir uns unter anderem dem vielsichtigen Best Ager Thema.
Für Marlena Miss 50 Plus Germany ´22, ist das Leben ein Privileg, und älter zu werden bedeutet für sie, länger an diesem Privileg teilhaben zu dürfen.

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<strong>Juni</strong> 2022<br />

Deutschland € 6,90<br />

EWA S <strong>PLACE</strong><br />

Lifestyle / Art / Fashion<br />

Marielena:<br />

Miss 50plus<br />

Germany ´22<br />

Stay<br />

positive<br />

– Sei du<br />

selbst!<br />

Petra Petersen<br />

BARBARA<br />

RADTKE<br />

Mit 68 Jahren<br />

Teilnehmerin<br />

bei GNTM<br />

DA GEHT<br />

NOCH WAS!<br />

Wie Moderator<br />

Hinnerk Baumgarten die<br />

Midlife-Crisis meistert<br />

Riccardo<br />

Desiderio:<br />

Einer der<br />

herausragendsten<br />

Fotografen der<br />

heutigen Zeit


EDITORIAL<br />

Hallo, liebe (r) Visionär (in),<br />

was für herrliche Tage. Die Sonne auf der Haut. Blumendüfte kitzeln<br />

die Nase. Der Flieder steht in voller Blüte, und wir können lustigem<br />

Vogelgezwitscher lauschen.<br />

In diesem Monat widmen wir uns unter anderem dem vielschichtigen<br />

Best Ager-Thema. Wir haben für euch im <strong>Juni</strong> eine facettenreiche<br />

Sammlung der Geschichten starker Persönlichkeiten vorbereitet.<br />

Mit dabei ist unter anderem das Model Claudia Dobra. Seit mehreren<br />

Jahren arbeitet sie ehrenamtlich als Übungsleiterin bei der Diakonie<br />

und betreut dort Kinder und Jugendliche auf Ferienfreizeiten.<br />

Nicht ohne Grund ist für das für sie eine Aufgabe, die sie immer<br />

wieder erdet.<br />

Für Marielena, Miss 50plus Germany ´22, ist das Leben ein Privileg,<br />

und älter zu werden bedeutet für sie, länger an diesem Privileg<br />

teilhaben zu dürfen. Ihre Model-Kollegin Petra Petersen teilt diese<br />

lebensbejahende Einstellung: “Das Leben ist schön und es hat so viel<br />

zu bieten! Stay positive und sei stark! Sei natürlich und vor allem sei<br />

du selbst! Sei wandelbar, flexibel und geduldig, aber bleib du selbst!<br />

Dann schaffst du alles! Das möchte ich allen Frauen vermitteln!”<br />

Was es sonst noch zu sehen gibt? Hier findest du einige Highlights unserer Fashion- und Beauty-Strecke mit<br />

Bildern unserer neuen <strong>Ausgabe</strong> – zur Inspiration und zum Tagträumen. Entdecke das <strong>Magazin</strong> auf der Webseite<br />

www.ewas-place.de und auch im Handel, oder lasse es bequem zu dir nach Hause liefern.<br />

Du darfst gespannt sein, was die wirklich schönen Interviews und Stories diesen Monat zum Vorschein gebracht<br />

haben. Damit darf ich dir jetzt viel Spaß beim Lesen wünschen.<br />

15<br />

46<br />

Christian Cowan New York, Foto: © Charlie Wills<br />

8<br />

17<br />

3


Foto: © Bas Kosters<br />

Foto: © Sandro M. Villanueva<br />

Designer Carmichael Byfield und Model Steven<br />

Furtado bilden den neuen<br />

Doppelstern am Modehimmel<br />

4<br />

5


Fotos: © Cecilia Rod<br />

Der<br />

modelnde<br />

Designer<br />

Elegante Raffinesse wird durch leichte,<br />

fließende Stoffe erreicht, die asymmetrisch<br />

geschichtet sind. Es sind Formen,<br />

die direkt am Körper drapiert werden<br />

und sich an ihn anschmiegen.<br />

Fotos: © Bernd Hempen<br />

Models im „Doppelpack“:<br />

Die Zwillinge Elke und Sabine<br />

Der auf den Kapverden geborene und in<br />

Rotterdam lebende modelnde Designer<br />

Steven Furtado hat sich kürzlich mit<br />

der internationalen Modemarke House<br />

of Byfield mit Sitz in den Niederlanden<br />

zusammengetan. Er ist der wichtigste<br />

Modeschöpfer und Geschäftspartner<br />

des Unternehmens mit Sitz in den<br />

Niederlanden. Der 30-Jährige stimmte<br />

seine Visionen für mehrere Rollen mit<br />

dem Designer Carmichael Byfield ab<br />

und landete die Top-Position, nach der<br />

Byfield seit über elf Jahren strebt.<br />

Der weltweite Erfolg in der<br />

Modewelt winkt<br />

Im Oktober 2021 begann Steven Furtado<br />

mit der internationalen Werbung für<br />

die weltweit führenden Haute-Couture-<br />

Marke House of Byfield.<br />

Er ist auch ein internationales Model<br />

und glänzte auf der New York & Paris<br />

Fashion Week. Vor kurzem war er Teil<br />

einer großen Show in Indien, der Gurugram<br />

International Couture Week<br />

(GICW).<br />

Fotos: © Cecilia Rod<br />

Carmichael Byfield, geboren in Kingston<br />

auf Jamaika, wanderte 2008 in die<br />

Niederlande aus, wo er seine Leidenschaft<br />

für das Design von Herrenmode<br />

entdeckte. Er verbrachte die meiste Zeit<br />

damit, zu zeichnen, Bilder zu kreieren<br />

und Stoffe zu kombinieren. 2011 begann<br />

er während seines Modestudiums<br />

in den Niederlanden als selbstständiger<br />

Designer zu arbeiten.<br />

Inspiration bezieht der Designer<br />

aus der Heimat<br />

Der Stil von Carmichael Byfields Entwürfen<br />

lässt sich als farbenfroh und<br />

elegant beschrieben, mit cleveren<br />

Details und einem sportlichen Touch.<br />

Die Produktion erfolgt in den Niederlanden<br />

unter Verwendung hochwertiger<br />

einheimischer Materialien sowie mit<br />

Werkstoffen aus Belgien und Deutschland.<br />

Derzeit arbeitet er fieberhaft daran,<br />

seine Kollektionen zweimal im Jahr<br />

zu präsentieren. Carmichael Byfield<br />

lebt heute in den Niederlanden. Bei seinen<br />

Kreationen lässt er sich häufig von<br />

der Natur seines Heimatlandes Jamaika<br />

inspirieren. Die Zentrale des Unternehmens<br />

befindet sich in Rotterdam, wo<br />

seine Kollektion produziert wird. Die<br />

Mode bietet ihm die Möglichkeit, seine<br />

Persönlichkeit mitsamt seinem kulturellen<br />

Hintergrund und dadurch auch<br />

seine Weltanschauung auszudrücken.<br />

Fotos: © Bernd Hempen<br />

Elke & Sabine<br />

www.zwillinge-model.de<br />

Elke und Sabine, Jahrgang 1966, sind<br />

nicht nur Schwestern, sondern eineiige<br />

Zwillinge und als solche bereits einen<br />

langen Lebensweg mit vielen Höhen,<br />

aber auch Tiefen gemeinsam gegangen.<br />

Ihre starke Verbundenheit und Liebe<br />

zueinander hat ihnen immer viel Kraft<br />

gegeben.<br />

Ihre Kindheit war geprägt vom "Anderssein",<br />

mit gleicher Kleidung, gleichem<br />

Freundeskreis, auf derselben<br />

Schule. Oft wurden sie verglichen, da<br />

war es manchmal auch schwer, seine<br />

eigene Identität zu finden. Dieses enge<br />

Zusammenleben weckte in den beiden<br />

den Wunsch, jeweils ihr eigenes Leben<br />

zu führen.<br />

Die individuellen Lebenswege führen<br />

wieder zusammen<br />

Elke zog nach ihrer Ausbildung im<br />

kaufmännischen Bereich nach Osnabrück,<br />

zunächst in eine WG, später<br />

lernte sie ihren Mann Jens kennen, mit<br />

dem ist sie nun fast 25 Jahre verheiratet<br />

ist. Als Arbeitsvermittlerin für Langzeitarbeitslose<br />

geht sie begeistert ihrem<br />

Beruf nach.<br />

Sabine ist eine " Globetrotterin", sie<br />

hat in acht verschiedenen Städten gelebt,<br />

darunter Hamburg, Hannover<br />

und Heidelberg. Aktuell führt sie eine<br />

Fernbeziehung mit ihrem Partner Dieter<br />

zwischen Nordhorn und Köln. Als<br />

Diplom - Sozialpädagogin leitet sie eine<br />

Beratungsstelle für die Anerkennung<br />

von ausländischen Berufsabschlüssen.<br />

Es ist für sie eine erfüllende Aufgabe,<br />

den Menschen dabei zu helfen.<br />

Im Team gelingt der<br />

Durchbruch im<br />

Modebusiness<br />

Den Wunsch, als Zwillingsmodels zu<br />

arbeiten, hatten Elke und Sabine schon<br />

lange, aber erst mit über 50 Jahren<br />

fühlten sie sich dafür bereit. Mit viel<br />

Energie und Zuversicht stürzten sie sich<br />

in ihr gemeinsames "Projekt". Es folgten<br />

Kontaktaufnahmen zu Fotografen, Casting<br />

-Agenturen, die Vernetzung über<br />

Social Media sowie die Erstellung ihrer<br />

Webseite.<br />

Ihr bisheriges Highlight war, dass sie es<br />

ins Finale eines TV-Werbespots eines<br />

großen Konzerns schafften. Dieser Erfolg<br />

gab ihnen den Auftrieb, um weiterzumachen.<br />

Auch eine große Modefirma<br />

zeigte Interesse an den Zwillingen,<br />

wenn sie ausreichend Follower auf<br />

Instagram haben. Sie beschreiben sich<br />

selbst als authentisch, natürlich und<br />

sehr zuverlässig sowie pünktlich, flexibel,<br />

und unkompliziert. Zudem erklären<br />

sie, dass sie das Herz auf dem rechten<br />

Fleck haben.<br />

6<br />

7


Marielena:<br />

<strong>EWA´S</strong> <strong>PLACE</strong> stellt die<br />

Miss 50plus Germany ´22 vor<br />

Marielena ist 52 Jahre alt und kommt auf Frankfurt.<br />

Vor 29 Jahren kam sie nach Deutschland.<br />

Schnell lernte sie deutsch und begann kurz darauf,<br />

Sprachwissenschaften zu studieren. Mit<br />

35 Jahren kündigte sie ihren Job, um als<br />

Flugbegleiterin zu arbeiten.<br />

Sie erzählt EWA`S <strong>PLACE</strong><br />

ihre bewegte Lebensgeschichte:<br />

Sofort wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.<br />

Als Chef-Stewardess blühe ich auf.<br />

Es sind nicht nur das Reisen, das Essen, die Sprachen und der gesamte<br />

wunderbare Lifestyle, die mich begeistern. Es sind vor allem<br />

die Menschen, die mich reizen und mich mit ihrer Energie, ihren<br />

Geschichten, ihrem Lächeln und ihrer Wärme bereichern.<br />

Für mich ist Reichtum, Zeit und Menschen um mich zu haben, um mit<br />

ihnen Neues zu erleben.<br />

Acht Jahre lang betrieb ich als Selbstständige ein Beauty-Studio. Es war<br />

herausfordernd, beide Berufe plus Familie unter einen Hut bringen zu<br />

wollen. Irgendwann wurde mir klar, dass das, was ich mir wünsche, nicht<br />

materieller Besitz, sondern Zeit ist. Daher gab ich das Geschäft auf.<br />

Fit und gesund geht es in den<br />

nächsten Lebensabschnitt<br />

Die Themen Gesundheit, Sport und Bewegung sind mir sehr<br />

wichtig und begleiten mich schon mein ganzes Leben lang.<br />

8<br />

9


Ich habe eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin absolviert, denn: Du<br />

bist, was du isst! Außerdem verbringe ich vier Wochen im Jahr in Indien<br />

in einer ayurvedischen Klinik, in der ich Körper, Geist und Seele resette.<br />

Ansonsten versuche ich, mich jeden Tag genug zu bewegen.<br />

Mein Ehrenamt als Mentorin erfüllt mich<br />

mit Liebe und Zufriedenheit.<br />

Das Beste und Wichtigste in meinem Leben sind meine Söhne,<br />

auf die ich sehr stolz bin.<br />

Die Idee, mich bei der Miss 50plus Germany-Wahl zu bewerben, kam<br />

mir während des ersten Lockdowns. Ich hatte damals ein paar Existenzängste,<br />

denn die Airline-Industrie wurde sehr stark von der Pandemie<br />

getroffen und wir wussten alle nicht, wie und ob es weiter gehen<br />

würde.<br />

Als ich den Aufruf zu dem Wettbewerb sah, dachte ich: Genau das<br />

brauche ich. Ein neues Projekt, das Freude und neue, interessante<br />

Erfahrungen in mein Leben bringt. Ich wollte einfach meine Aufmerksamkeit<br />

auf etwas Positives lenken, um mich nicht mehr so stark mit<br />

einer Situation auseinander setzen zu müssen, die ich sowieso nicht in<br />

der Hand hatte. Dass es die richtige Entscheidung war, weiß ich heute.<br />

Miss50plus Germany sein zu dürfen, ist für mich ein weiterer Beweis<br />

dafür, dass Integration durchaus gelingen kann. Deutschland hat mich<br />

mit offenen Armen empfangen und mir viele Chancen geboten, die ich<br />

alle sehr dankbar angenommen habe.<br />

Als Botschafterin einer Generation<br />

will sie andere motivieren<br />

Die Botschafterin einer Generation von Frauen sein zu dürfen in dem Land,<br />

das mich zu der Frau gemacht hat, die ich heute bin, erfüllt mich mit Stolz<br />

und ehrt mich total.<br />

Und als solche möchte ich andere Frauen motivieren und ihnen zeigen, dass<br />

in uns Frauen über 50 noch eine ganze Menge steckt. Wir befinden uns in<br />

der Blüte unseres Lebens und können noch sehr viel erreichen. Wir haben<br />

jetzt den Vorteil, dass wir schon vieles erlebt haben. Diese Erfahrung hilft<br />

uns, einen kürzeren Weg zu nehmen, um Ziele zu erreichen. Außerdem<br />

haben wir noch genug Energie, um jedes Projekt in Angriff zu nehmen, das<br />

uns gefällt und das dazu beiträgt, dass wir ein Stück glücklicher und zufriedener<br />

mit uns selbst sein können.<br />

In der heutigen Gesellschaft hat die Generation 50 plus eine andere Bedeutung<br />

als früher. Ich lerne immer mehr Menschen über 50 kennen,<br />

die einfach das Leben als ein Geschenk betrachten und Lust haben,<br />

ihr Leben jetzt so zu gestalten, wie es sich für sie gut anfühlt. Menschen,<br />

die verstanden haben, dass man gerade jetzt die Chance<br />

hat, seine Träume zu leben. Mit der Power, die wir mitbringen,<br />

können wir uns aus nicht zufriedenstellenden Verhältnissen, ob<br />

im Beruf, in Beziehungen oder Freundschaften, befreien und<br />

einen ganz neuen Weg einschlagen, denn wir haben die Erfahrung,<br />

die Kraft und den Willen dazu, sowie die Zuversicht,<br />

dass wir es verdient haben und dass es gut gehen wird.<br />

Ich betrachte das Älterwerden als etwas Schönes. Es ist<br />

eine Art Belohnung. Für mich ist das Leben ein Privileg,<br />

und älter zu werden bedeutet für mich, länger an<br />

diesem Privileg teilhaben zu dürfen. Ich freue mich<br />

auf alles, was das Leben für mich parat hält, konzentriere<br />

mich aber auf das, was heute ist.<br />

Foto: © Robert Grieb<br />

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Farbenfrohe<br />

Gedankenspiele<br />

Künstlerin Aneta Anna Pahl<br />

Aneta Anna Pahl hofft, dass sich ein kleiner Funke dieser Essenz<br />

der Kunst in ihren Bildern wiederfindet. Ihre Werke bestehen<br />

zum einen Teil aus großformatigen Bildern in freier<br />

expressionistischer Interpretation, aber auch kunstvolle vergoldete<br />

Rahmen und Installationen gehören zu ihrem Repertoire.<br />

Schon als kleines Kind liebte sie es, ihre Gefühle durch<br />

Zeichnen und Malen auszudrücken. Nachdem sie die Schule<br />

mit dem Fachabitur abschloss, zog sie nach Hamburg.<br />

„Ich bin Autodidaktin und beschäftige mich schon seit Jahren<br />

intensiv mit der Malerei. Auch wenn ich schon von jüngster<br />

Kindheit an am liebsten zeichnete, traute ich mich lange nicht<br />

daran, mich in Farben auszudrücken – bis ich es schließlich<br />

einfach tat und von der Erfahrung begeistert war," berichtet sie.<br />

Den Mut haben, um sich auszudrücken<br />

Zunächst malte sie nur für sich selbst und für Bekannte. Nach<br />

und nach wurden immer mehr Menschen auf ihre Kunst aufmerksam.<br />

Durch Freunde kam sie in Kontakt mit dem in der<br />

Schweiz lebenden bekannten Künstler Leonidas Goulandris.<br />

Für ihn durfte sie einige Bilder und Kunstobjekte anfertigen.<br />

So entstanden u.a. ausgefallene dreidimensionale Versionen<br />

von Goulandris-Werken aus seiner „Kronos“-Reihe. Bei ihrer<br />

Arbeit hat sie ein breites Spektrum an Herangehensweisen:<br />

Mit feinen Pinselstrichen und grober Spachteltechnik erschafft<br />

sie eine eigene Farbenwelt in ihren Kunstwerken.<br />

Eine Symphonie der Farben und Materialien<br />

Wassily Kandinsky sagte einmal:<br />

“Ein Bild muss klingen und von einem<br />

inneren Glühen durchtränkt sein.”<br />

Aneta Anna Pahls Gemälde entstehen oft durch eine Emotion<br />

oder einen Gedanken. Einige Bilder kreierte sie auch in der<br />

Auseinandersetzung mit den Werken anderer Künstlerinnen<br />

und Künstler, will sich und ihre Kunst dabei aber nicht festlegen<br />

lassen. Sie liebt die Arbeit mit Strukturpaste und verwendet<br />

unter anderem Karton, Hanf und sogar Blattgold in ihren<br />

Bildern, die auf der Leinwand zu einer Einheit verschmelzen.<br />

Dabei erzeugen Gemälde wie „Half remembered dream“ in<br />

intensiven Farben ein abstraktes Zusammenspiel. Aber auch<br />

florale Obstbaum-Motive oder bunte Portraits von Jazz-Musikern<br />

sind in ihren Werken vertreten. Ihre kreative Inspiration<br />

findet die Autodidaktin unter anderem in der Musik und in<br />

der Natur.<br />

12<br />

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Bozena<br />

Jomaa<br />

Foto: © Cetin Yaman<br />

Von links: Miss Deutschland Yve Lorey, Bozena,<br />

James, Ewa Haas-Stark, Geschäftsfürherin von<br />

Label Madifill<br />

Foto: © Meerfreiheit.com<br />

Neueröffnung vom Atelier Jomaa in der Hamburger HafenCity.<br />

Kathy Savannah Krause, Bozena Jomaa und Dale Tracy<br />

Die dynamische<br />

Fashion-Designerin<br />

Foto: © Mareike Suhn und Christian Geisler GbR<br />

14<br />

Bozena Jomaa<br />

öffnet die Tore<br />

ihres Hamburger<br />

Ateliers<br />

Menschen geschmackvoll anzuziehen ist ihre Leidenschaft: Für Bozena<br />

Jomaa ist es seit vielen Jahren eine Erfüllung, ihrer Kundschaft mit “Mode<br />

nach Maß” eine Freude zu bereiten. Dabei kommt ihr ihre 30-jährige<br />

Erfahrung sehr zugute, nicht umsonst zählen zu ihrer Kundschaft auch<br />

Prominente aus Fernsehen und Showbiz wie Annika de Buhr, Ekaterina<br />

Leonova oder Christine Zierl.<br />

Bereits als Jugendliche nähte sie mit Leidenschaft für ihre Familie, nach<br />

ihrer Ausbildung zur Maßschneiderin und darauffolgendem Modedesignstudium<br />

war es für sie klar, dass sie den Traum vom eigenen Atelier und<br />

eigener Designermode verwirklichen wollte. Als stolze Mama von vier<br />

Kindern wagte sie im Jahre 2008 den Schritt und machte sich zunächst mit<br />

einem kleinen Atelier in Glinde im Osten Hamburgs selbstständig. Nach<br />

einigen Umzügen hat sie seit einige Jahren dort in der Ortsmitte ein gut<br />

laufendes Geschäft, dem auch die Pandemie nichts anhaben konnte. Nun<br />

ist die kreative und fleißige Designerin auch im Herzen der Elbmetropole<br />

angekommen. Ende April feierte sie in der HafenCity die glanzvolle Eröffnung<br />

eines weiteren Fashion Stores: das “Atelier Jomaa” in der Baakenallee 88.<br />

15


Fotos: © Bozena Jomaa<br />

Mode mit Chic und hohem<br />

Qualitätsstandard<br />

Im Atelier werden die Looks nach der<br />

aktuellen Haute Couture-Mode entworfen<br />

und in feinster Handarbeit aufwendig<br />

genäht. Für diese werden unter anderem<br />

Designerstoffe von renommierten Modehäusern<br />

wie Chanel, Dolce & Gabbana<br />

oder Cavalli verwendet. So entstehen stilvolle,<br />

typgerechte Outfits aus edlen und<br />

schmeichelnden Materialien wie Seide,<br />

Kaschmir, Leinen, Alpaka oder Leder. Die<br />

angebotene Mode geht auf jeden Anlass ein, ob sportliche Modelle,<br />

Business- oder Abendkleidung, aber auch extravagante Maßanfertigungen<br />

zu moderaten Preisen sind dabei. Nicht vergessen<br />

sollte man, dass Bozena Jomaa einen großen Wert auf Nachhaltigkeit<br />

legt und ihre Mode in einem zeitlosen Stil entwirft, sodass<br />

diese möglichst lange getragen werden kann und nicht als einmal<br />

für Instagram-Fotos zu verwendendes Wegwerfobjekt dienen soll.<br />

Die hohen Qualitätsstandards der raffinierten Abend-, Cocktail-,<br />

Hochzeits- und Ballkleider nach eigenem Design sprachen sich<br />

schnell herum, sodass es keine Überraschung ist, dass die Designerin<br />

nun auch in Hamburg zu finden ist.<br />

Ihr “Atelier Jomaa” war im kleinstädtischen Glinde erfolgreich.<br />

Nun eröffnet sie im Hamburger Zentrum ein weiteres Geschäft.<br />

Dieser weitere Shop ist aber in einer ziemlich anderen Umgebung<br />

angesiedelt: Die HafenCity ist sehr mondän und das modernste,<br />

was die Hansestadt zu bieten hat, und insofern in vielerlei Hinsicht<br />

anders als Glinde.<br />

Neueröffnung vom Atelier Jomaa in der Hamburger HafenCity.<br />

Bozena Jomaa mit Chefredaktuerin Ewa Haas-Stark<br />

Viele Stars heißen das neue<br />

Atelier willkommen<br />

„Das Konzept habe ich mir vorher sehr gut überlegt<br />

und es auf die Lage in der Hamburger HafenCity angepasst.<br />

Meine Erfahrung ist aber auch die, dass gut<br />

gemachtes Individuelles überall sehr gut angenommen<br />

wird. Außerdem wurde ich schon von vielen meiner<br />

Hamburger Kunden gefragt, warum ich noch nicht in<br />

Hamburg wäre, und jetzt bin ich da!“, erzählt uns die<br />

sympathische Bozena.<br />

Sie zeigte sich sehr zufrieden mit der Eröffnung, es<br />

sei insgesamt ein außerordentlich schöner und erfolgreicher<br />

Tag gewesen. Den Gästen hat es sehr gut bei<br />

Bozena gefallen, das ist für sie das Wichtigste. Dass<br />

auch einige Prominente und wichtige Kunden vorbeigekommen<br />

sind, war natürlich ganz besonders erfreulich.<br />

Es war ihr eine große Freude, so bekannte und<br />

bedeutende Gäste wie die Generalkonsulinnen von<br />

Argentinien und Peru, Laura Barrios und Ana Peña<br />

Doig, die TV-Moderatorin Annika de Buhr sowie die<br />

Schauspielerinnen Yvonne Woelke und Julia Helbich<br />

begrüßen zu dürfen. Auch die Musical-Stars Kathy Savannah<br />

Krause und Dale Tracy, die Künstlerinnen Rita<br />

Basios-Schlünz, auch "die Elbmalerin" genannt, und<br />

Aneta Pahl, die beide einige Gemälde im Shop in der<br />

HafenCity ausstellten, sowie die Malerin Daniela TE<br />

Beck, das Best Ager-Model Ewa Haas-Stark, die Ärztin<br />

Wiktoria Gojewska, der Organisator des Blauen Balls,<br />

Günter Ehnert, der Unternehmer Manfred Köhler und<br />

Olaf Hemkhaus, der Podologe der Stars, ließen es sich<br />

nicht nehmen, mitzufeiern.<br />

Atelier Jomaa HafenCity<br />

Baakenallee 88, 20457 Hamburg<br />

Telefon: 040 30851973<br />

Foto: © Mareike Suhn und Christian Geisler GbR<br />

DA GEHT<br />

NOCH WAS!<br />

Wie Moderator Hinnerk Baumgarten<br />

die Midlife-Crisis meistert<br />

In der Medienbranche ist Hinnerk<br />

Baumgarten, Jahrgang 1968, bereits sehr<br />

erfahren, man könnte ihn fast als “alten<br />

Hasen” bezeichnen. Als Radio- und Fernsehmoderator<br />

ist der in Hannover geborene<br />

Wahlhamburger vor allem in Norddeutschland<br />

einem breiten Publikum bekannt.<br />

Seine Laufbahn startete er bei Antenne<br />

Niedersachsen, bevor er 2004 zum<br />

NDR-Fernsehen wechselte und dort das<br />

Regionalmagazin “Hallo Niedersachsen”<br />

übernahm. Seit 2006 präsentiert er die<br />

Vorabendsendung “Das!” und war lange<br />

gleichzeitig Moderator beim Radiosender<br />

NDR2. Zudem ist er Mitherausgeber des<br />

<strong>Magazin</strong>s “GOLF’n’STYLE” sowie Vater<br />

einer erwachsenen Tochter. Doch auch<br />

er ist gegen die Tücken der Midlife-Crisis<br />

nicht gefeit.<br />

Der Herausforderung des Älterwerdens<br />

muss man mit Humor begegnen<br />

Über seine ganz persönliche Sicht auf das<br />

Älterwerden hat Hinnerk Baumgarten<br />

nun den Erfahrungsbericht „Younger sän<br />

ewer. Da geht noch was!“ veröffentlicht.<br />

Dabei gibt er auch private Einblicke in<br />

sein Familien- und Beziehungsleben sowie<br />

zu gesundheitlichen Themen. So kann<br />

der Leser ihn auf dem Weg zum “Erwachsenwerden”<br />

begleiten, den er mit einem<br />

Augenzwinkern und einer ordentlichen<br />

Portion Selbstironie schildert, und das eigene<br />

Älterwerden dadurch eventuell auch<br />

in einem humorvollen Licht sehen.<br />

Ein Serienstar wirkt als Co-Autor mit<br />

An dem Buch mitgearbeitet hat ebenfalls<br />

der Schauspieler und Autor André<br />

Dietz. Er spielte mehr als zehn Jahre in<br />

der RTL-Serie “Alles was zählt” mit und<br />

konnte seine Erfahrung als Autor eines<br />

eigenen Werks über sein Familienleben<br />

einbringen: 2019 erschien das Buch “Alles<br />

Liebe”, das der in Köln lebende vierfache<br />

Vater zusammen mit seiner Frau Shari<br />

schrieb und auf der SPIEGEL-Bestsellerliste<br />

landete.<br />

„Younger sän ewer. Da geht noch was!“<br />

von Hinnerk Baumgarten ist bei Edel<br />

Books erschienen.<br />

16<br />

17


GNTM steht dieses Jahr<br />

unter dem Motto “Diversity”<br />

Die älteste Kandidatin<br />

in der 17. Staffel<br />

kommt aus Flensburg<br />

Interview mit der 68-jährigen<br />

Barbara Radtke:<br />

Liebe Barbara, dein Ausstieg liegt<br />

schon ein paar Wochen zurück.<br />

Wie hast du dich unmittelbar nach<br />

der Entscheidung gefühlt?<br />

Ich konnte es nicht richtig nachvollziehen.<br />

Es hatte mich lange beschäftigt,<br />

da ich vorher nicht gewackelt habe und<br />

auch noch einen tollen Job mit Juliana<br />

von Delicatelove hatte. Gut, ich bin<br />

nicht gerade elegant aus der Puderdose<br />

gestiegen, was man vielleicht auch nicht<br />

hätte zeigen müssen, und eine Pose war<br />

auch nicht ganz so gut, ansonsten war<br />

ich mit mir zufrieden.<br />

Foto: © Klaus von Kassel<br />

Hat die Zeit bei GNTM dich verändert?<br />

Ja, ich bin in der Hinsicht nachdenklicher geworden, ansonsten<br />

bin ich ich geblieben und werde es auch bleiben.<br />

Mit welcher Kandidatin hast du dich am besten verstanden?<br />

Die jüngeren Models waren lieb und hilfsbereit, ich habe<br />

mich mit ihnen allen gut verstanden.<br />

Welches Shooting hat am meisten Spaß gemacht?<br />

Welches Shooting mir am meisten Spaß gebracht hat? Das<br />

war das Shooting mit Delicatelove. Mit den schönen Farben<br />

und der tollen Mode. Das Team war sehr lieb und lustig.<br />

Welche Message willst du den reifen Frauen vermitteln?<br />

Ich möchte den Frauen sagen: Traut euch! Das Alter ist nur<br />

eine Zahl. Macht das, was euch Spaß und Freude bereitet,<br />

zieht das an, was euch gefällt. Und wenn es noch so schräg<br />

ist, wenn es euch gefällt, dann sieht es auch toll aus und ihr<br />

strahlt es auch aus! Jetzt haben wir Zeit. Die Kinder sind<br />

erwachsen, wir starten noch mal richtig durch und machen<br />

das, was uns gefällt.<br />

Foto: © Klaus von Kassel<br />

18<br />

Foto: © Klaus von Kassel<br />

Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Was hast du vor?<br />

Ich habe jetzt einen tollen Job von Delicatelove, ich<br />

würde mich natürlich noch über viele Anfragen freuen.<br />

Mein Wunsch ist es, gesund zu bleiben und mindestens<br />

mit 80 Jahren noch zu modeln. (lacht)<br />

19


Das Best<br />

Ager-Model<br />

Sonja Biet<br />

erzählt ihre<br />

Geschichte<br />

Foto: © Klaus von Kassel<br />

20<br />

Soll für dich das Modeln schon die Hauptrolle spielen?<br />

Ein ganz klares Ja. (lacht)<br />

Hast du einen Plan B, falls es doch nicht klappen<br />

sollte mit dem Modeln?<br />

Ob ich einen Plan B habe, wenn es mit dem Modeln<br />

nicht klappen sollte? Das sehen wir dann, ich schaue<br />

jetzt erstmal positiv nach vorne!<br />

Du bist auf Instagram auch intensiv unterwegs. Was<br />

möchtest du deinen Followern auf dem Weg geben?<br />

Ja, ich bin auf Instagram unterwegs. Das bringt mir<br />

auch Spaß, und ich versuche auch bestmöglich alles zu<br />

beantworten, was mir leider nicht immer gelingt. Ich<br />

bin so dankbar über so viele Likes und die lieben<br />

Worte. Schön, dass es euch gibt. Das möchte ich<br />

meinen Followern auf den Weg geben – danke!<br />

Heidi Klum ist ein weltbekanntes Super-Topmodel.<br />

Sie ist einfach bewundernswert. Wie hast du sie<br />

erlebt?<br />

Sie ist eine hübsche Frau mit viel Energie und Power.<br />

Danke, Heidi, dass ich dabei sein durfte! Dadurch<br />

haben sich für mich mehrere Türen geöffnet.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Wenn ich mich mit Menschen, die ich neu kennenlerne, unterhalte,<br />

antworte ich auf die Frage “Und was machst du so<br />

beruflich?“ immer wieder: „In meinem früheren Leben war<br />

ich … und heute bin ich…“.<br />

Mehr als 30 Jahre lang war ich als Physiotherapeutin tätig, davon<br />

25 Jahre lang selbständig mit eigener Praxis. Dieser tolle<br />

Beruf hat mich sehr ausgefüllt und voller Dankbarkeit blicke<br />

ich auf diese Zeit zurück.<br />

Unser Umzug nach Frankfurt und neue und bezaubernde<br />

Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, haben mich<br />

dazu inspiriert, mein Leben zu überdenken und in neue Bahnen<br />

zu lenken. Ich werde immer wieder gefragt, ob es einen<br />

Wendepunkt in meinem Leben gab, der mich zum Umdenken<br />

gebracht hat. Es war nicht ein Wendepunkt, es war die<br />

Summe aus vielen Aspekten. Neue Stadt, neuer Lebensraum,<br />

neue Menschen und ein neues Lebensgefühl.<br />

Ich nahm mir eine mentale Auszeit und habe darüber nachgedacht,<br />

wie ich meine zweite Lebenshälfte gestalten möchte.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war ich 55 Jahre alt und mein Plan war<br />

es, nochmal so alt zu werden.<br />

Der Traum vom Modeln ließ sich mit mehr Selbstvertrauen<br />

realisieren<br />

Schon als junges Mädchen wollte ich modeln. Ich hatte die<br />

perfekten Modelmaße, war groß und sehr schlank, der „Twiggy-Typ“,<br />

und sportlich war ich auch. Nur eins fehlte mir zum<br />

Modeln: das Selbstbewusstsein. Das hatte ich damals nicht.<br />

So wie bei einem gutgereiften Wein, der wohl mit dem Alter<br />

immer besser wird, hat sich das bei mir mit meinem Selbstbewusstsein<br />

im Alter auch entwickelt. Ich bin so weit.<br />

Jetzt verwirkliche ich meinen Mädchentraum und starte<br />

selbstbewusst als Best Ager-Model meine Karriere. Und das<br />

ist megaaufregend. Ich habe in kurzer Zeit so viele tolle und<br />

Foto: © Thomas Biet<br />

inspirierende Menschen kennengelernt und an großartigen<br />

Projekten mitgewirkt. Ich bin Content Creator für Glow25<br />

Collagen, vertrete die Babyboomer-Generation beim Social<br />

Media-Auftritt von Glow25, habe eine Kooperation mit evamonda,<br />

habe für den Social Media-Auftritt vom hessischen<br />

Tourismusverband und CUBE Bikes geshootet und unterstütze<br />

mit Stories auf meinem Instagram-Account immer wieder<br />

Startups, die nachhaltige und ressourcenbewusste Produkte<br />

auf den Markt bringen.<br />

Ich bin bei mehreren Modelagenturen unter Vertrag und habe<br />

große Freude daran, mit dem Kunden für ihn Projekte vor der<br />

Kamera umzusetzen und bin glücklich, wenn am Ende des<br />

Tages alle mit dem Ergebnis zufrieden sind.<br />

In der Gegenwart leben und gleichzeitig die Ziele im Blick<br />

behalten<br />

Fit halte ich mich mit meinem gesunden Lebensstil. Ich bin<br />

vier-bis fünfmal in der Woche beim CrossFit, zweimal beim<br />

Yoga, erledige hier im Ort alles mit dem Fahrrad, kaufe und<br />

koche möglichst regionale und frische Produkte und ernähre<br />

mich sehr gesund. Zucker und Alkohol habe ich schon lange<br />

aus meinem Speiseplan gestrichen.<br />

Ziele beim Modeln, ja die habe ich: Ich will unbedingt mal<br />

beim Coco Rocha Model Camp in New York teilnehmen. Außerdem<br />

möchte ich wahnsinnig gerne mal bei der Frankfurter,<br />

Berliner und New Yorker Fashion Week dabei sein und für<br />

ein Label laufen. Darüber hinaus würde ich mich gerne mal<br />

von Boris Entrup stylen lassen und mit der Fotografin Ellen<br />

von Unwerth shooten. Ich bin offen für neue Herausforderungen<br />

und liebe mein jetziges Leben. Ich habe eine wunderbare<br />

Familie, einen wundervollen Mann und einen fantastischen<br />

Job – das Modeln. Ich lebe JETZT.<br />

21


Generation 40 plus<br />

bei FIRST MODEL<br />

Am 15.Mai wurden beispielsweise<br />

mehrere Models der Agentur für den<br />

„ZDF-Fernsehgarten" gebucht. Der italienische<br />

Designer war laut der Inhaber<br />

sehr begeistert von der Professionalität<br />

der Models bei der Fashionshow. Zusätzlich<br />

werden den Kunden komplett<br />

vom FIRST MODEL-Produktionsteam<br />

durchorganisiere Shootings für die Models<br />

(Women, Men, Best Ager) mit Fotografen,<br />

Videografen, Visagistinnen, Styling-Berater<br />

sowie Catering angeboten.<br />

Eine Laufsteg-Karriere ist in jedem Alter<br />

möglich<br />

Fotos: © FIRST MODEL<br />

R alf und Ines Klemmer haben mit<br />

ihrer Event- und Modelagentur mittlerweile<br />

über 400 Models (Best Ager, Women,<br />

Men) auf der Onlineseite www.<br />

firstmodel.de veröffentlicht. Es war ein<br />

Herzenswunsch von Ines, die FIRST<br />

MODEL-Agentur ins Leben zu rufen<br />

und aus ihrer langjährigen Erfahrung<br />

heraus die Firma auch zu leiten. Seit<br />

Oktober 2021 ist die neue Agentur online<br />

und die Gründer freuen sich jeden<br />

Tag auf weitere neue Gesichter, die in<br />

die FM-Familie aufgenommen werden<br />

wollen.<br />

Ines und Ralf erzählen uns: "Gerne suchen<br />

wir für das nächste Shooting, dass<br />

am 16. Juli in der modernen Location,<br />

dem CRASH BUILDING, weitere Unternehmen,<br />

die sich mit in die Shootings<br />

einbringen wollen. Derzeitige Partner<br />

sind u. a. Bijou Brigitte & Fashion Queen<br />

Brautmode." Zudem startet die Akquise<br />

für die FIRST MODEL-Live-Events (unter<br />

anderem für FIRST MODEL Bayern<br />

und FIRST MODEL Hamburg).<br />

Fotos: © FIRST MODEL<br />

Modeln ist längst nicht mehr nur ein<br />

Young- Generation-Traum. Die Generation<br />

40 plus ist in der Branche gefragter<br />

denn je. Im Unterschied zu jungen Models<br />

spielen ein paar Falten, graue Haare<br />

oder Extra-Kilos bei Best Agern oder<br />

Senior-Models keine Rolle. Hier zählt<br />

eine tolle und authentische Ausstrahlung.<br />

Die Zeiten, in denen reifere Models<br />

und Kleindarsteller*innen nur für<br />

Medikamente und Treppenlifte warben,<br />

sind vorbei. Der demographische Wandel<br />

hat die Werbebranche dazu bewegt,<br />

Best Ager auch für die Vermarktung von<br />

Autos, Kosmetik und anderen Luxusgüter<br />

einzusetzen. Die Alters-Diversität in<br />

diesem Bereich steigt deutlich. Kunden<br />

und Kundinnen in den besten Jahren<br />

fühlen sich von diesem Marketing auch<br />

eher angesprochen als von Werbeaktionen<br />

mit wesentlich jüngeren Models.<br />

Nachwuchsmodels aller Altersklassen<br />

erhalten eine Chance<br />

FIRST MODEL wählt gemeinsam mit<br />

Top-Fotografen in regelmäßigen Abständen<br />

die interessantesten Bewerber<br />

und Bewerberinnen aus und lädt diese<br />

zu einem professionellen Shooting ein.<br />

Nach Prüfung der Bewerbung erhält das<br />

Model automatisch Zugang zu seinem<br />

Profil, welches jederzeit bearbeitet und<br />

durch aktuelle Fotos ergänzt werden<br />

kann. Im Bewerbungsprozess können<br />

die Models sich für verschiedene Aktionen<br />

entscheiden, wie etwa Kartei, Live-<br />

Events, Voting oder Shooting.<br />

Wäre das etwas für dich? Dann ergreife<br />

die Initiative, gehe auf die FIRST MO-<br />

DEL-Homepage www.firstmodel.de und<br />

registriere dich. Nächsten Monat berichten<br />

uns Ines und Ralf über Models der<br />

Young-Generation.<br />

22<br />

23


Der Fotograf Charles Wills aus<br />

New York gibt uns einen Überblick<br />

über die Fashion-Entwicklungen<br />

der aktuellen Saison:<br />

WAS IST IN DIESEM<br />

SOMMER IM TREND?<br />

Aber auch neutrale Nuancen wie schwarz, silbern<br />

oder weiß sind gefragt und eignen sich besonders,<br />

wenn es etwas minimalistischer werden soll. Es<br />

gibt sexy Schnitte, Mini-Längen, Pailletten und<br />

fliegende Federn. Metallische Töne und Glitzer<br />

funkeln, was das Zeug hält. Die Mode ist sexy, oft<br />

hauteng und manchmal provokant.<br />

Lebensfroh und<br />

abenteuerlustig<br />

Der Trend zur enganliegenden Mode<br />

wird nun als "Bodycon" bezeichnet<br />

und geht auch einher mit bauchfreien<br />

Looks, oft nur mit einem BH als<br />

Oberteil. Transparente Materialien<br />

und sogenannte Cut-outs - bewusst<br />

gesetzte Ausschnitte im Stoff - zeigen<br />

Haut an besonders reizvollen Stellen<br />

des Körpers.<br />

Die Kleidung steht für Abenteuer und<br />

holt damit auch ein Stück weit das<br />

nach, was durch die Pandemie versäumt<br />

wurde. Sie soll uns eine positive<br />

Stimmung vermitteln, die Lebensfreude<br />

und Energie ausstrahlt.<br />

Fotos: © Charles Wills @cwill Fashionstock.com<br />

Fotos: © Charles Wills @cwill Fashionstock.com<br />

Prints in allen möglichen Varianten sind 2022<br />

Trend. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Gelb, rot, violett sowie rosa bzw. pink stehen in<br />

der Farbskala der kommenden Saison ganz weit<br />

oben.<br />

DESIGNERIN PATRICIA BANALDI, FASHION WEEK 2022<br />

24<br />

25


MODEL CLAUDIA DOBRA:<br />

Nimm das Schicksal<br />

in die eigenen Hände<br />

Ich habe meinen Traum gelebt. Als Model<br />

stand ich 35 Jahre vor der Kamera und<br />

habe viel von der Welt gesehen.<br />

Heute arbeite immer noch als Best Ager<br />

oder besser gesagt als „Seniormodel“.<br />

Doch ein Schicksalsschlag hat mit gezeigt,<br />

wo die Prioritäten liegen.<br />

Foto: © Angelika Mueller<br />

Auf dem Laufsteg schöne Kleider zu präsentieren, oder auf einer großen Show der<br />

Designer dabei zu sein, ist auch heute noch der große Traum vieler jungen Mädchen.<br />

Frau Klum lässt grüßen. Auch ich wollte immer als Model arbeiten. Zuerst begann<br />

ich mit Ballett. Leider aber zerschlug sich der Traum, weil ich mit 1,77 Metern einfach<br />

zu groß war.<br />

Bis ich dann meinen ersten Freund kennenlernte, der Grafik und Werbedesign studiert<br />

hat. Wir hatten Zeit, gute Fotos zu schießen und mich von meiner besten Seite<br />

zu zeigen. Mit ausreichend Material ging es dann damals zum Künstlerdienst. Agenturen<br />

gab es noch nicht so viele wie heute. Ich wurde angenommen, und gleich ging<br />

es los. Alle großen Messen in Deutschland wurden jahrelang mein Zuhause. Eine<br />

große europäische Show in Tokio war eins von vielen Highlights. Fototermine und<br />

ein Ausflug zu „Wetten, dass..?“ waren eine unglaublich schöne Erfahrung.<br />

Wir präsentierten in der Sendung wunderschöne Badeanzüge. Ein Schweizer Kandidat<br />

hatte gewettet, auf einem schwarz-weiß-Fernseher anhand der Schattierungen<br />

die Farben erkennen zu können. Leider scheiterte er dann aber. Hinter die Kulissen<br />

des Fernsehens zu sehen, hat mich aber damals sehr beindruckt. Zu verstehen, wie<br />

das alles getimt ist und abläuft, ist unglaublich. Anders als heute musste man für die<br />

großen Choreografien ein gutes Gefühl für Takt und Bewegung mitbringen. Dabei<br />

war für mich die Verbindung zum Ballett von großem Vorteil.<br />

Ein persönlicher Schicksalsschlag verschiebt den Fokus<br />

Foto: © Angelika Mueller<br />

Privat ging auch alles seinen guten Weg. Ich heiratete und 1987 kam mein Sohn Adrian<br />

zur Welt. Er war ein fröhliches, gesundes Kind, das mit fünf Jahren schulreif<br />

war. Dann veränderte sich sein und damit auch mein Leben von einem Tag auf den<br />

anderen. Adrian ging fröhlich in seinen Kindergarten und drei Tage später wussten<br />

wir, dass er sich dort mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber angesteckt hatte.<br />

26<br />

27


Foto: © Angelika Mueller<br />

28<br />

Es gab Komplikationen, und am ersten<br />

Weihnachtsfeiertag lag mein Kind<br />

auf der Intensivabteilung des Krankenhauses.<br />

Das Virus hatte es geschafft, ins<br />

Gehirn zu gelangen und dort sein Unheil<br />

anzurichten. Zwei Monate lag er<br />

dann im künstlichen Koma. Die Ärzte<br />

kämpften um sein Leben. Er überlebte,<br />

aber nichts war mehr wie zuvor. Nach<br />

drei Monaten wussten wir, dass Adrian<br />

wieder laufen lernen musste und viele<br />

kognitive Ausfälle hatte. Mit viel Kraft<br />

erholte er sich wieder. Aber seitdem ist<br />

er Epileptiker und auf Hilfe angewiesen.<br />

Das war dann die Erfahrung, die mein<br />

Leben völlig verändert hat. Adrian<br />

konnte bis zu seinem 18. Lebensjahr mit<br />

viel Liebe und der Unterstützung meiner<br />

Mutter bei mir zu Hause bleiben. Für<br />

eine Unterbringung in einer Einrichtung<br />

war es einfach nicht der richtige<br />

Zeitpunkt.<br />

Ein neuer Lebensabschnitt zwischen<br />

Verantwortung und Leichtigkeit<br />

Die Ehe zerbrach und die Kariere als<br />

Model wurde auf Eis gelegt. Als Adrian<br />

dann 18 Jahre alt war, war der Zeitpunkt<br />

gekommen, loszulassen und ihn in einer<br />

Wohngruppe unterzubringen. Da hatte<br />

ich unglaubliches Glück. Er fühlte sich<br />

nach kurzer Eingewöhnung ziemlich<br />

wohl, und am Wochenende war er oft<br />

zu Hause. So war es für uns alle eine zufriedenstellende<br />

Lösung. Adrian war in<br />

einer guten Umgebung, und ich hatte<br />

dadurch wieder ein bisschen mehr ein<br />

eigenes Leben.<br />

Das Schicksal meines Sohnes hat mir die<br />

Augen geöffnet, worauf es wirklich ankommt:<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

und für andere da zu sein. Seit mehreren<br />

Jahren arbeite ich ehrenamtlich als<br />

Übungsleiterin bei der Diakonie Stetten.<br />

Ich betreue u.a. Kinder und Jugendliche<br />

auf Ferienfreizeiten, eine Aufgabe, die<br />

mich immer wieder erdet. Aber auch,<br />

wieder als Model zu arbeiten, bringt eine<br />

gewisse Leichtigkeit in mein Leben. Ich<br />

habe für mich herausgefunden, dass beides<br />

seinen Platz bei mir hat.<br />

Porträt von JUTTA WENDT<br />

Vize-Miss 50plus Norddeutschland 2019<br />

Jutta Wendt wurde im August 1950 in einem kleinen Dorf<br />

im Ammerland geboren. Zusammen mit ihren Eltern, ihrem<br />

Bruder sowie den Großeltern hatte sie nach eigenen Angaben<br />

eine glückliche Kindheit in einem Drei-Generationenhaus.<br />

Im Sommer 1967 durfte sie als Austauschschülerin für ein<br />

Jahr in die USA reisen. Bei ihren Gasteltern in Coldwater, Michigan,<br />

lernte sie das Schneidern, ein erster Schritt Richtung<br />

Modewelt.<br />

Dieser Leidenschaft blieb sie treu: Zurück in Deutschland<br />

arbeitete sie neben der Schule in einem exklusiven Modegeschäft<br />

sowohl im Verkauf als auch im Einkauf, zudem erledigte<br />

sie Änderungen.<br />

Von der Schulbank geht es<br />

auf den Laufsteg<br />

Nach dem Abitur bot ihr die Chefin an, das Modegeschäft zu<br />

übernehmen. Sie war begeistert von der Idee, doch ihr Vater<br />

meinte, sie solle Lehrerin werden, denn durch den Beamtenstatus<br />

hätte sie mehr Sicherheit.<br />

So wurde Jutta Wendt zunächst Dorfschullehrerin. 41 Jahre<br />

führte sie diesen Beruf mit Begeisterung aus. Die Modebranche<br />

hat sie jedoch nie verlassen. Seit 1977 ist sie als Model<br />

tätig, zunächst in Heimatnähe. Nach ein paar Jahren durfte sie<br />

als Moderatorin durch die Republik reisen. Sie schätzte sich<br />

glücklich, berichtet sie, da ihr Mann, ihre gesamte Familie sowie<br />

Freunde und Nachbarn sie stets bei all ihren Unternehmungen<br />

unterstützt hätten.<br />

Der Neustart in der Modewelt gelingt<br />

Nach der Pensionierung 2011 hatte Jutta Wendt noch mehr<br />

Freiraum für das Modeln und arbeitete in Berlin, Düsseldorf,<br />

München und Leipzig.<br />

Sie möchte den Frauen über 60 Mut machen, denn die Modebranche<br />

kennt aus ihrer Sicht keine Altersbegrenzung. 2019<br />

wurde sie schließlich Vize-Miss 50plus Norddeutschland. Mit<br />

dem Titel gehörte sie zu den 60 Finalistinnen der Miss 50plus<br />

Germany-Gruppe und errang im Finale den sechsten Platz.<br />

Dabei denkt sie auch an diejenigen, die sie auf dem Weg zum<br />

Erfolg begleitet und ihr den Rücken gestärkt haben: "Ein großes<br />

Dankeschön gebe ich an das Team der MGC (Miss Germany<br />

Corporation) in Oldenburg. Ihr alle leistet Großartiges,<br />

seid stets mit Freude bei eurer Arbeit und immer hilfsbereit,"<br />

erklärt sie.<br />

Ihr Terminkalender für die Saison 2022 ist gut gefüllt mit<br />

verschiedenen Veranstaltungen wie Moderationen, Modenschauen,<br />

Promotion sowie Fotoshootings.<br />

29


Foto: © Bernhard Brockmann<br />

Kultur-Power:<br />

Kulturchallenge-Künstler engagieren sich für andere Kreative<br />

Foto: © Markus Büchs<br />

Foto: © Max Sonnenschein<br />

Foto: © Stefan Tullio Mercoli<br />

30<br />

Foto: © Kornel Brown<br />

Foto: © Leonardo Nord<br />

Foto: © Daniela Labella<br />

Foto: © Celikel Photography<br />

Foto: © Melanie Reisert<br />

Foto: © Jürgen Eid<br />

Foto: © Jannes Kos<br />

Foto: ©Sylwia Maria Schöbel<br />

Die Kulturchallenge verbindet und vernetzt Kunst und Kultur sowie Künstler aller Art untereinander,<br />

kreiert Neues, schafft digitale Abwechslung und neue Möglichkeiten der Verständigung,<br />

hilft bei der Entwicklung neuer Kontakte und stärkt die Verbundenheit.<br />

Im März 2020 hatte der Bestsellerautor<br />

Jando die Idee mit der Kulturchallenge<br />

und hat sie gestartet. Innerhalb von<br />

kürzester Zeit war das öffentliche Leben<br />

wegen der Pandemie in den Ausnahmezustand<br />

versetzt worden und zum<br />

Stillstand gekommen. Die offiziellen<br />

Vorgaben zwangen zum Rückzug in die<br />

eigenen vier Wände. Es war eine Belastungsprobe<br />

für alle, unter welcher<br />

der Gemeinsinn als erstes litt, obwohl<br />

in schwierigen Zeiten Zusammenhalt<br />

gefragt ist. Kultur ist eine wichtige Inspiration<br />

und ein Katalysator. Aus diesem<br />

Grunde mussten neue Wege gefunden<br />

und gegangen werden, um miteinander<br />

in Verbindung zu bleiben, sich gegenseitig<br />

Mut zuzusprechen und Ideen<br />

auszutauschen. Jando hat im ersten<br />

Gründungsjahr die Geschäftsleitung an<br />

Anazuita Lisa Causemann übergeben,<br />

die diese ehrenamtlich mit großer Begeisterung<br />

und Erfolg ausführt.<br />

Die Künstler erhalten eine Plattform,<br />

um sich zu präsentieren<br />

Die Kulturchallenge bietet seit mehr als<br />

zwei Jahren Künstlern und Kulturschaffenden<br />

jeglicher Genres eine Plattform,<br />

um sich immer wieder zu präsentieren,<br />

etwa in Form von Liveinterviews, Onlinelesungen<br />

und Konzerten via Livestream,<br />

Postings oder Reels auf Instagram<br />

und Facebook. Die Liveinterviews sind<br />

ein Highlight, wo Künstler mit anderen<br />

Kreativen ins Gespräch kommen, sie<br />

vorstellen, ihnen Mut machen, zusammen<br />

lachen, Spaß haben, sich connecten<br />

und gegenseitig unterstützen. Denn als<br />

Künstler und Kulturschaffende sind sie<br />

gemeinsam stark.<br />

Gemeinsam starten sie Kampagnen, wie<br />

zum Tag des Buches oder die Friedenskampagne<br />

„Gedankensplitter für den<br />

Frieden“, um Spenden für die Caritas zu<br />

sammeln.<br />

Als nächstes ist ein großes „Come-Together-Sommer-Event“<br />

geplant, wo<br />

sich alle Künstler treffen. Anazuita Lisa<br />

Causemann steckt gerade mitten in den<br />

Planungen.<br />

Anazuita Lisa Causemann, die Leiterin<br />

der Kulturchallenge, gab <strong>EWA´S</strong> PLA-<br />

CE spannende Einblicke in das ambitionierte<br />

Projekt:<br />

Was ist eure Inspiration?<br />

Wir leben und brennen alle für die Kunst<br />

und Kultur. Kultur führt zusammen<br />

und Kunst schafft Neues. Uns inspiriert,<br />

dass wir gebraucht werden, dass wir<br />

Positives bewegen können, dass Kultur<br />

die Grundlage für Bildung ist und wir so<br />

gemeinsam lernen, wachsen und es allen<br />

unendlich viel Spaß bereitet.<br />

Welche Nationalitäten sind in der<br />

Kulturchallenge vertreten?<br />

Unsere gemeinsame Nationalität ist<br />

Menschsein, und auch die wichtigste,<br />

die für uns zählt. Denn bei uns sind<br />

alle gleich: Alle sind gleich bunt, gleich<br />

schön, gleich groß und gleich wertvoll.<br />

Deshalb sind bei uns alle Nationalitäten<br />

vertreten und willkommen. Kunst<br />

und Kultur sind multilingual und somit<br />

sprechen wir alle Sprachen, in Farbe,<br />

im Tanz, in der Musik, im Lachen, im<br />

Lächeln, in Gestik, in Schrift und Wort.<br />

Sie helfen uns, uns weiterzuentwickeln<br />

und unterscheiden uns Menschen von<br />

Maschinen. Jeden Tag.<br />

Wie viele Künstler habt ihr interviewt?<br />

Aktuell haben wir bereits mehr als 130<br />

Künstler interviewt und es werden wöchentlich<br />

mehr. Jedes Interview ist eine<br />

fantastische Reise mit dem Menschen<br />

hinter dem Künstler. Jeder ist einzigartig,<br />

wunderschön und eine wundervolle Inspiration,<br />

um neue Blickwinkel nutzbar<br />

zu machen.<br />

Wie viele Moderatoren habt ihr? Und<br />

wie würdest du sie beschreiben?<br />

Wir haben elf Moderatoren und Moderatorinnen.<br />

Ein fantastisch schöner Blumenstrauß<br />

an wunderbaren Menschen<br />

voller Kreativität.<br />

Wie ist die Zusammenarbeit mit dem<br />

Bestsellerautor und Gründer Jando?<br />

Es ist eine tägliche, wundervolle Zusammenarbeit<br />

mit guter Kommunikation,<br />

gemeinsamem Wachstum, Respekt,<br />

Wertschätzung und Vertrauen, welches<br />

man nicht mehr missen mag.<br />

Habt ihr emotionale Geschichten<br />

erlebt und welche?<br />

Viele unsere Interviews sind gefüllt mit<br />

emotionalen Geschichten der Menschen<br />

dahinter, wo wir teilweise Gänsehaut<br />

beim Gespräch hatten.<br />

Was hat sich bei den "Kulturchallengern"<br />

bisher schon verändert?<br />

Man hat sich vernetzt und verbunden.<br />

Inzwischen gibt es einen großen, aktiven<br />

Austausch untereinander, um sich<br />

gegenseitig etwa beim Job-Connecting,<br />

für die Presse, Aktionen und Events zu<br />

empfehlen.<br />

Da ihr alle ehrenamtlich arbeitet: Gab<br />

es schon irgendwelche Anerkennungen<br />

seitens der Politik, Kulturausschüssen,<br />

etc.? Habt ihr auch schon Spenden<br />

bekommen, die eure kulturelle Arbeit<br />

unterstützen?<br />

Ja, da gibt es einige Ehrungen für das<br />

soziale Engagement der Kulturchallenge<br />

und unserem Gründer Jando. Im August<br />

2021 sogar von unserem Bundespräsidenten<br />

Frank-Walter Steinmeier im<br />

Schloss Bellevue in Berlin. Auch von der<br />

Kulturstaatsministerin Monika Grütters<br />

und dem niedersächsischen Minister für<br />

Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler,<br />

gab es beeindruckende Dankeschreiben.<br />

Nun noch eine ganz persönliche<br />

Frage: Was ist dein größter Traum?<br />

Alle “Kulturchallenger” live umarmen<br />

und ihnen in die Augen schauen zu<br />

können, viele tolle Gespräche zu führen,<br />

weiter gemeinsam zu wachsen und dann<br />

an der Realisierung von weiteren, neuen<br />

Träumen zu arbeiten.<br />

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Riccardo Desiderio:<br />

Einer der herausragendsten<br />

Fotografen der heutigen Zeit<br />

Fotos: © Riccardo Desiderio<br />

Foto: © Riccardo Desiderio<br />

Riccardo Desiderios Bilder haben eine<br />

intensive Tiefe, die lebendig und zart,<br />

sowohl kraftvoll wie auch gegenwärtig<br />

ist. Immer wieder gelingt es ihm, seinen<br />

unverwechselbaren fotografischen Stil<br />

neu zu schaffen.<br />

Mit höchster Passion und Ästhetik kreiert<br />

Riccardo Desiderio ausdrucksstarke<br />

Visionen in der Welt der Modefotografie.<br />

Nicht von ungefähr drängt es immer<br />

wieder nationale und internationale<br />

Prominente vor seine Objektive.<br />

Seine Gedanken und seine Philosophie<br />

im Ausdruck seiner Arbeiten stehen für<br />

Bewegung, Leben und Leidenschaft. Die<br />

Umsetzung dessen erfolgt auf eine ganz<br />

besondere Art und Weise.<br />

Desiderios Fotografie hält die Bewegung<br />

und Lebendigkeit der Bilder fest<br />

Die Momente, die er einfängt, zeigen<br />

Einzigartigkeit, Spannung sowie Passion<br />

und glänzen durch ihre Individualität.<br />

Standbilder sind die Seltenheit.<br />

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Foto: © Riccardo Desiderio<br />

In den Resultaten seiner Arbeit sieht und spürt man nicht nur die Ausdrucksstärke<br />

und inspirierende Kreativität, sondern auch die Präsenz der verschiedenen<br />

Seelen, die er durch seine Linse als ewigen Moment festhält. Seine Bilder<br />

leben, sprechen und erzählen die Geschichten seiner Modelle.<br />

Von Hollywoodstars wie Christopher Lloyd und Kyle MacLachlan oder Ethan<br />

Hawke über Barbara Schöneberger und Promi-Coiffeur Udo Walz bis zu anderen<br />

Berühmtheiten aus Film und Fernsehen – sie alle bedienen sich aus<br />

diesem Grund der tiefsinnigen Kreativität des Fotovirtuosen seiner Zeit. Der<br />

1962 in Neapel geborene Desiderio erlangte sein Diplom an der ehrwürdigen<br />

und weltbekannten Akademie für Kunst und Fotografie in Rom und verwirklicht<br />

seitdem überall auf der Welt seine fotografischen Momente.<br />

Foto: © Riccardo Desiderio<br />

34<br />

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Kunst<br />

ANZEIGE<br />

Noyu, Öl auf Leinwand Künstler Alexander Dik<br />

Expressive Kunst,<br />

elektrisierende Musik<br />

und feiernde Gäste in<br />

der Pashmin Art<br />

Gallery Hamburg<br />

Künstlermanagement Pashmin Art Jasmin<br />

Eikmeier Art<br />

Der 1. Mai 2022 wurde in der Pashmin Art<br />

Gallery Hamburg mit einer glanzvollen Vernissage-Feier<br />

begrüßt. Der Künstler Alexander<br />

Dik präsentierte seine jüngsten Werke und begeisterte<br />

sein Publikum mit den Großformaten,<br />

den Farbexplosionen und seiner Authentizität.<br />

Als ehemaliger Taekwondo-Weltmeister hat er<br />

seinen Dobok, den Taekwondo-Anzug, gegen<br />

ein Pinselset ausgetauscht und sich der Malerei<br />

hingegeben. Bei der Kreation seiner Bilder lässt<br />

er sich von Alltagsgefühlen inspirieren. „Meine<br />

besten Werke entstehen spontan und teilweise<br />

im Zustand der Verzweiflung“, so der Künstler.<br />

Die Ausstellung gibt einen<br />

Einblick in die Künstlerseele<br />

seiner dargestellten Gewalt und einer Gewaltigkeit<br />

der Möglichkeiten aufzubauen oder zu zerstören,<br />

lässt einen das Bild sprachlos zurück.<br />

Eine vibrierende Symbiose<br />

von Malerei und Musik<br />

Die theatralische Wirkung der Farben sorgte<br />

bei den Galeriebesuchern für eine energetische<br />

Stimmung, die durch die vibrierenden Klänge<br />

des Pashmin Art DJ-Duos verstärkt wurde. Zu<br />

den geladenen Gästen gehörten Schauspielerin<br />

Anna Kumosik, TV-Moderatorin und Schauspielerin<br />

Julia Helbich, Fashion-Bloggerin und<br />

Redakteurin Ewa Haas-Stark sowie diverse<br />

Kunstliebhaber und -sammler.<br />

Fotos: © Georg Wendt<br />

Direktor der Pashmin Art Gallery Nour Nouri mit Alexander Dik Friedhof<br />

der toten Dichter<br />

Direktor der Pashmin Art<br />

Gallery Nour Nouri<br />

Alexander Diks ausdruckstarke Motive werden<br />

mit verschiedenen Maltechniken gefertigt. Alle<br />

Werke strotzen vor Lebenswillen, der Farben<br />

und Formen lebendig macht. Der Künstler hat<br />

malend surreale Welten erschaffen, die beim Betrachter<br />

Emotionen auslösen. Er nimmt uns mit<br />

auf eine intime Reise zu seinen Gefühlen, Erinnerungen,<br />

Träumen, Ängsten und Sehnsüchten.<br />

Das Bild im Breitformat im Galeriezentrum mit<br />

dem Titel „MULTIPLEX Dream of Peace“ zieht<br />

die Aufmerksamkeit sofort auf sich. Die starken<br />

Komplementärkontraste von blau und rot sowie<br />

grün und gelb werfen Spannungen auf wie aufgetürmte<br />

Berge. Gleißende Sonnen und gelbe<br />

Lichterscheinungen treten am rotglühenden<br />

Horizont auf, als würden dort hinter den Bergen<br />

entsetzliche Feuer brennen, während sich<br />

im Bildvordergrund auf der grün emporwachsenden<br />

Wiese ein weißes Wesen organisch und<br />

luftig bewegt. Vor dem betrachtenden Auge tut<br />

sich eine gewaltige Apokalypse auf. Diese Spannungen<br />

ziehen einen in die Tiefe des Bildes wie<br />

in einen Abgrund der menschlichen Psyche. Mit<br />

Die Pashmin Art Gallery hat für die Besucher<br />

ein Gesamtpaket aus Kunst, Musik und Tanz<br />

konzipiert. Pashmin Art ist seit drei Jahrzehnten<br />

auf dem europäischen und asiatischen<br />

Kunstmarkt präsent und zählt zu den führenden<br />

Kunstinstitutionen mit fünf Galerien in Peking,<br />

Shanghai, Chongqing, Hamburg und in Kürze<br />

auch in Bad Tölz.<br />

Wir berichten über weitere Ausstellungen von<br />

Pashmin Art und laden alle Leser herzlich dazu<br />

ein, an den kommenden Veranstaltungen teilzunehmen.<br />

Um keine der nächsten Ausstellungen zu verpassen,<br />

schaut gerne auf der Webseite vorbei<br />

oder folgt Pashmin Art auf Instagram.<br />

pashminart-consortia.com<br />

pashmin__art<br />

36<br />

37


Stay<br />

positive<br />

– Sei du<br />

selbst!<br />

Foto: © Rene Biesel<br />

Ende der 50er Jahre wurde<br />

ich, Petra Petersen,<br />

in der ehemaligen DDR<br />

geboren.<br />

In meiner Kindheit und Jugend trainierte ich täglich mit Begeisterung<br />

im Leichtathletik-Leistungszentrum. Seitdem begleitet mich der Sport<br />

und gehört fest zu meinem Leben dazu. In Berlin studierte ich an der<br />

Humboldt-Universität Dolmetschen für Französisch und Portugiesisch.<br />

Aufgrund meiner Größe und Figur wurde ich auf der Straße angesprochen<br />

und hatte bereits in jungen Jahren erste Berührungen mit<br />

dem Modelbusiness. Ich tauchte in eine ganz andere Welt ein und entwickelte<br />

ein Gespür für Mode und Ästhetik.<br />

Als Dolmetscherin arbeitete ich ein Jahr lang als Entwicklungshelferin<br />

in Afrika, um junge Menschen bei ihrer Berufsausbildung zu unterstützen<br />

und lernte dort Armut und Elend kennen. In der DDR wurde ich<br />

oft für Messen und anderen Events gebucht. Hier ergaben sich verschiedene<br />

Anfragen für Modeljobs, auch internationale, die ich jedoch aufgrund<br />

der damaligen Reisebeschränkungen nicht<br />

annehmen konnte.<br />

Ich heiratete und bekam zwei Kinder.<br />

Mein Glück schien perfekt!<br />

Als wir erfuhren, dass unser Sohn eine angeborene<br />

Krankheit hat, die nur in Westdeutschland<br />

richtig behandelt werden konnte, planten wir<br />

im Verborgenen unsere Flucht aus der DDR.<br />

Wir nutzten dafür einen Auslandsaufenthalt als<br />

Deutschlektoren in Syrien und waren uns der<br />

Gefahr voll bewusst: Ein Scheitern hätte für uns<br />

Gefängnis und für unsere Kinder Heim bedeutet.<br />

Auf dem Transitflug nach Syrien mit Zwischenlandung<br />

in Nikosia verließen wir nur mit Handgepäck<br />

den Flughafen. Die deutsche Botschaft vor<br />

Ort half uns und ermöglichte uns einen Weiterflug<br />

nach Frankfurt am Main.<br />

Der private und berufliche Neustart<br />

wartete im Westen<br />

Der Neuanfang im Westen, die berufliche Neuorientierung<br />

und die medizinische Betreuung für<br />

meinen Sohn waren einfach zu viel - nicht zuletzt<br />

daran zerbrach meine Ehe.<br />

Ich musste mich als alleinerziehende Mutter mit<br />

zwei halbwüchsigen Kindern behaupten und hielt<br />

uns mit verschiedenen Jobs, wie Verlagsarbeit, als<br />

Fitnesstrainerin sowie mit Nachhilfeunterricht<br />

und Putzen über Wasser. Ich begann wieder zu<br />

Modeln, etwa für das Cover der „Gelben Seiten“,<br />

was mir mein Selbstwertgefühl zurückgab.<br />

Das Glück war auf meiner Seite und so verliebte<br />

ich mich noch einmal und heiratete zum zweiten<br />

38<br />

39


Mal. Ich wagte eine berufliche Neuorientierung<br />

und arbeitete in einem großen<br />

deutschen Konzern in Vollzeit für einen<br />

französischen Vorstand – eine große Herausforderung.<br />

Von da an war ich beruflich<br />

viel unterwegs, vor allem in Paris.<br />

Für das Modeln war keine Zeit<br />

mehr, bis ich in den (Un)-<br />

Ruhestand kam.<br />

Vor fünf Jahren nahm ich erfolgreich an<br />

einem Fotowettbewerb für ein Covershooting<br />

einer bekannten Frauenzeitschrift<br />

teil. Auf Anraten der Fotografen<br />

bewarb ich mich bei Modelagenturen<br />

als Best Ager und arbeite mittlerweile<br />

für einige nationale und internationale<br />

Agenturen, gebe Anti-Aging Tipps in<br />

Frauenzeitschriften, habe Anfragen von<br />

Fotografen und Agenturen für Werbung<br />

und Kurzfilme.<br />

Beim bundesweiten Schönheitswettbewerb<br />

„Miss 50plus Germany“ erreichte<br />

ich das Finale und kam unter die letzten<br />

sechs - ein großer Traum ging für mich<br />

in Erfüllung! Es folgten einige Auftritte<br />

im Fernsehen, unter anderem bei Birgit<br />

Schrowange auf RTL. Von da an ging<br />

es Schlag auf Schlag. Deutschlandweite<br />

Fotoshootings und vieles mehr folgten,<br />

wie eine Videoproduktion für ERSTE<br />

HILFE und auch ein internationales<br />

Modelcamp auf Mallorca, wo ich meine<br />

Laufstegerfahrungen und Modelkenntnisse<br />

auffrischen konnte.<br />

Das Ziel: anderen Frauen<br />

Positivität vermitteln<br />

Eines meiner schönsten Projekte war<br />

das Buch „Photogenic Babyboomer“. Als<br />

eines von 30 Werbegesichtern Deutschlands<br />

der Best Ager-Generation bin ich<br />

mit einer Fotostrecke und meiner Vita<br />

vertreten. Interessante Menschen, die<br />

unterschiedlicher nicht sein können,<br />

über das Modeln vereint, stellen sich<br />

in diesem Buch vor. Mittlerweile sind<br />

wir zu einer großen „Photogenic Babyboomer“-Familie<br />

geworden. Schöne<br />

Freundschaften sind entstanden.<br />

Mitgemacht habe ich auch, um andere<br />

Frauen in meinem Alter anzusprechen,<br />

denn unser Alter ist schön und sexy. Wir<br />

sind älter, reifer und ausdrucksstärker<br />

geworden, das genau sind die Vorteile<br />

unserer Generation.<br />

Die Model-Agenturen sind heute mehr<br />

auf der Suche nach „echten“ Gesichtern.<br />

Die finanzkräftige Kundschaft jenseits<br />

der 50 lässt sich mit ähnlich alten Models<br />

besser ansprechen und kann sich<br />

eher mit ihnen identifizieren als mit<br />

überschminkten 18-Jährigen.<br />

Neben meinen Modeljobs habe ich meinen<br />

eigenen Instagram-Account @petersenpetra3<br />

aufgebaut, der in kürzester<br />

Zeit mittlerweile über 40 000 Follower<br />

hat, auf die ich sehr stolz bin.<br />

Dies bestätigt, dass gerade Best Ager<br />

sehr gefragt sind. Über Instagram erziele<br />

ich außerdem eine größere Reichweite<br />

und kann mehr Leute mit meinen Fotos<br />

und Botschaften erreichen. Es ist schön,<br />

sich national und international mit der<br />

Model-Community auszutauschen. Hier<br />

kommen natürlich meine Sprachkenntnisse<br />

wieder voll zum Einsatz.<br />

Das Leben ist schön und es hat so viel zu<br />

bieten! Stay positive und sei stark! Sei<br />

natürlich und vor allem: Sei du selbst!<br />

Sei wandelbar, flexibel und geduldig,<br />

aber bleib du selbst!<br />

Dann schaffst du alles!<br />

Das möchte ich allen Frauen vermitteln!<br />

40<br />

41


BEST AGER-MODEL<br />

Ulli Hohmann-Fischer<br />

über ihre Leidenschaft<br />

für Mode<br />

Schon als Teenager haben mich Mode und Zeichnen begeistert, und<br />

mein großer Traum war es, eigene Kollektionen zu entwerfen.<br />

Obwohl dieser Traum nicht ganz in Erfüllung gegangen ist, hat die<br />

Mode mein Leben geprägt. Durch eine Freundin wurde mir zunächst<br />

die Tür zur Werbewelt geöffnet. Der erste Schritt war eine Werbung<br />

für eine Automarke auf Teneriffa. Es folgten dann Kino- und TV-<br />

Spots für Eiscreme und weitere Naschereien.<br />

Bereits vor der Geburt meiner Tochter hatte ich bei einem großen<br />

Hamburger Modeunternehmen als Model gearbeitet. Nach einem<br />

mehrjährigen Auslandsaufenthalt auf Teneriffa, bei dem ich - wie<br />

konnte es anders sein - für eine Lederfirma gearbeitet habe, ging es<br />

zurück nach Hamburg und zu meinem vorherigen Model-Job.<br />

Die Entwicklung ging vom<br />

Mannequin zur Influencerin<br />

Heute bin ich bei mehreren Agenturen unter Vertrag und arbeite als<br />

Best Ager-Model für Bewegtbild und Print, für Mode, Lifestyle und<br />

Commercials.<br />

Nach wie vor inspiriert mich die Mode in all ihren Facetten.<br />

Aus diesem Grund arbeite ich jetzt als Instagram-Influencerin für<br />

verschiedene internationale Mode-Hersteller, was mich ganz schön in<br />

Atem hält, weil hier die Vielfalt der Mode voll durchschlägt.<br />

Foto: © Darlopez<br />

Meine Erfahrung ist: Macht das, was euch Spaß macht und wozu ihr<br />

Lust habt. Und das mit viel Energie und noch mehr Ausdauer. Und<br />

wenn es mal nicht so läuft, haltet durch und kämpft für das,<br />

was euch wichtig ist. Und wenn ihr fest daran glaubt, werdet ihr es<br />

auch schaffen.<br />

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43


Foto: © Ralf Markus<br />

Foto: Privat<br />

Irgendwann fing ich dann an, Instagram für mich zu entdecken und<br />

dort regelmäßig Bilder zu posten. Die Follower-Zahl nahm stetig zu.<br />

Und plötzlich wurde ich interessant für Firmen, die mich anschrieben,<br />

ob ich nicht gegen Zusendung der Produkte ein bisschen Werbung<br />

machen wollte. Weiter ging es damit, dass ich auch Geld dafür bekam.<br />

Seitdem bin ich nicht nur als Model und Kleindarsteller tätig, sondern<br />

auch als Influencer. Ich finde es so irre, was einem im Leben Grandioses<br />

passieren kann und welche Möglichkeiten sich durch den Glauben an<br />

sich selbst und natürlich einer Portion Glück und Zufall auftun können.<br />

Richtig schön finde ich es, wenn ich von Followern Nachrichten bekomme,<br />

dass sie von mir inspiriert werden, auch neue Dinge auszuprobieren,<br />

sei es einfach, sich eine positive Grundeinstellung anzueignen<br />

(ich glaube schon, dass ich meine fast immer gute Laune ganz gut herüberbringen<br />

kann), sei es, fotografisch Dinge zu probieren oder auch<br />

modetechnisch. Hier habe ich meine frühere Scheu vor dem Außergewöhnlichen,<br />

etwa bei Farben, tatsächlich abgelegt und gehe meinen<br />

Weg. Ich bin tatsächlich ein glücklicher Mensch, bin aber gleichzeitig<br />

auch demütig dahingehend, dass ich mein Glück nicht als Selbstverständlichkeit<br />

ansehe. Es kann morgen schon wieder vorbei sein, wenn<br />

beispielsweise mein Typ nicht mehr gefragt ist. Aber, wie schon gesagt,<br />

ich bin immer optimistisch. Daher denke ich, dass das Ende der „Model-Fahnenstange“<br />

noch nicht erreicht ist.<br />

Der Lauf der Zeit!<br />

Es war im Sommer 2009: Ich war Anfang<br />

40 und fühlte so eine Unruhe in mir. Ein Gefühl<br />

der Unzufriedenheit beschlich mich, das<br />

Gefühl, irgendwas habe ich verpasst, irgendwas<br />

muss doch noch gehen im Leben. Ich hatte<br />

eine schon lange laufende Beziehung, einen<br />

wirklich spannenden Job bei einer Versicherung.<br />

Doch die gewisse Leere war da. War das<br />

vielleicht eine beginnende Midlife-Crisis? Ich<br />

weiß es nicht. Auf alle Fälle kann ich mich an<br />

den Tag noch gut erinnern.<br />

Es war warm, wir hatten im Büro eine kleine<br />

Feier, natürlich mit ein oder zwei Gläschen<br />

Sekt. Ein Freund meldete sich per SMS, ob ich<br />

nicht noch Lust auf einen Milchkaffee in unserem<br />

Kölner Lieblings-Café hätte. Klar hatte ich<br />

Lust, hab mich im Büro am Nachmittag verabschiedet<br />

und bin in die City gefahren. Wir<br />

haben uns ins Café gesetzt und uns prächtig<br />

unterhalten. Mein Freund meinte irgendwann:<br />

„Du, wir werden beobachtet“. Er zeigte auf eine<br />

Frau mittleren Alters, die augenscheinlich allein<br />

war und immer wieder zu uns herüberschaute.<br />

Ich schenkte ihr ein strahlendes Lächeln<br />

und dachte mir nichts dabei.<br />

Plötzlich stand sie an unserem Tisch und meinte<br />

zu mir (mit leicht niederländischem Akzent),<br />

ich sei ihr aufgefallen. Ich hätte eine auffallend<br />

positive Ausstrahlung und sähe so seriös und<br />

nach viel Geld aus. Da brachen mein Freund<br />

und ich erst mal in leichtes Gelächter aus. Sie<br />

bat um Entschuldigung und stellte sich als Mitarbeiterin<br />

einer Model-Agentur vor. Sie würden<br />

dort derzeit nach einem Gesicht für eine<br />

Bankenkampagne suchen. Ob ich nicht Lust<br />

hätte, zum Casting bei ihnen vorbeizuschauen.<br />

Im Alltag als Model entdeckt<br />

Wie es der Zufall so will, hatte die Casting-bzw.<br />

Modelagentur ihr Büro ganz in der Nähe meiner<br />

Versicherung. Also ging ich ein paar Tage<br />

später in der Mittagspause dorthin. Es herrschte<br />

dort reges Treiben, viele doch echt gutaussehende<br />

Herren meines Alters saßen dort mit<br />

nummeriertem Zettel. Ich ließ mich registrieren,<br />

bekam auch einen Zettel und musste etwas<br />

warten. Dann wurde ich in eine zum Fotostudio<br />

umgebaute Tankstelle geleitet, einem Fotografen<br />

vorgestellt und der drapierte mich vor<br />

einer weißen Leinwand, zückte seine Kamera<br />

und bat mich, ihm verschiedene Gesichter<br />

und Posen anzubieten. Ich wusste zwar nicht<br />

genau, wie, aber ich habe dann einfach mal<br />

gemacht. Nach knapp fünf Minuten war auch<br />

schon wieder alles vorbei. Man bedankte sich<br />

bei mir, und ich wurde sanft, aber bestimmt<br />

wieder verabschiedet. Ich würde von ihnen hören,<br />

hieß es.<br />

Nun ja, ein paar Tage später bekam ich einen<br />

Anruf, eine Mitarbeiterin teilte mir fröhlich<br />

mit, dass ich das Casting gewonnen hätte und<br />

gebucht sei. Die Themen wie Gage, Buyout<br />

usw. waren für mich noch böhmische Dörfer.<br />

Den Vertrag für die Produktion unterschrieb<br />

ich einfach im guten Glauben. Am Shooting-<br />

Tag ging ich dann zur angegebenen Location,<br />

es war ein Privathaus in Köln. Beim Eintritt<br />

durch die Haustür betrat ich dann eine für<br />

mich völlig neue Welt, die mein Leben für immer<br />

verändern würde. Was für ein Gewusel,<br />

viele Menschen, Kameras, Hektik, Lärm, andere<br />

Models. Der Produktionsleiter begrüßte<br />

mich, ich wurde zum Fitting und zur Maske<br />

manövriert. Ich kam mir wie ein Star vor!<br />

Was soll ich sagen? Das Shooting hat<br />

mega viel Spaß gemacht. Am Ende gab<br />

es Applaus für mich, was war ich stolz!<br />

Und ich hatte Feuer gefangen. Ich wusste:<br />

Das ist meine Welt, das ist das, was ich<br />

unbedingt in Zukunft machen will, das<br />

ist das fehlende Puzzle-Teil in meinem<br />

Leben. Ich war jetzt in die Model-Kartei<br />

aufgenommen und hoffte, so geht es<br />

jetzt weiter. Aber was man in diesem Geschäft<br />

lernen muss, ist, Geduld zu haben.<br />

Es dauerte ein paar Monate, bis wieder<br />

ein Auftrag kam. Irgendwie wollte ich<br />

jedoch mehr. Daher habe ich mich dann<br />

online auf einer Model-Plattform registriert.<br />

Und siehe da, eine weitere Agentur<br />

„fischte“ mich dort raus und nahm mich<br />

bei sich auf. Gleichzeitig habe ich mich<br />

einfach mal auf den einen oder anderen<br />

in der Kartei ausgeschriebenen Job beworben.<br />

Und tatsächlich, es folgten sogar<br />

kleinere Fernsehrollen (mit Text) in<br />

Serien wie „Alles was zählt“, „Unter uns“,<br />

„die Trovatos“, und „Anwälte der Toten“.<br />

Der Schritt in die Social Media-Welt<br />

Im Laufe der Jahre kamen weitere Agenturen<br />

dazu, die Aufträge wurden mehr.<br />

2015 habe ich mich dann entschlossen,<br />

mich als Model im Nebengewerbe<br />

selbstständig zu machen. Das war eine<br />

gute Entscheidung. Es ist ja doch so, dass<br />

man auch viele Aufwendungen steuerlich<br />

absetzen kann. Mittlerweile bin ich<br />

als Best Ager-Model in der Szene etabliert,<br />

glaube ich. Ein bis zwei Jobs bekomme<br />

ich im Durchschnitt pro Monat.<br />

Foto: © Sitke Thelen<br />

44<br />

45


Foto: © Chiara Meyer-Nordhorn<br />

46<br />

„Alter?“<br />

MAGGIE MENGES NENNT ES<br />

“LEBEN FÜR FORTGESCHRITTENE”<br />

Foto: © Iris Klöpper<br />

Ich bin<br />

am 24. Mai 1958 in<br />

Hannover geboren und<br />

machte dort im Alter von<br />

18 Jahren mein Abitur.<br />

Nach einer Lehre als<br />

Versicherungskauffrau<br />

studierte ich an der<br />

Universität in Hannover,<br />

auch durch meine<br />

langjährige Erfahrung als<br />

Leistungssportlerin beim<br />

800 Meter-Lauf, Sport und<br />

Germanistik für höheres<br />

Lehramt.<br />

Foto © Corinna Riechelmann<br />

Um mir das Studium zu finanzieren,<br />

begann ich parallel mit dem Modeln,<br />

machte eine Mannequin-Ausbildung<br />

und wurde von der NDR-Moderatorin<br />

Alida Fischer-Gundlach entdeckt, die<br />

damals eine Modelagentur hatte. Als<br />

Lehrerin habe ich nie gearbeitet, denn<br />

als ich das Studium beendet hatte, gab<br />

es die sogenannte „Lehrerschwemme“ in<br />

Deutschland und zu viele Lehrer.<br />

Also blieb ich beim Modeln. Die Jobs<br />

nahmen zu und durch meine Ehe mit<br />

einem Fußballer bekam ich in Hannover<br />

einen kleinen Promistatus, was für<br />

meine Karriere ohne Zweifel von Vorteil<br />

war. Meine Ehe zerbrach, als die Kinder<br />

noch klein waren. Als Alleinerziehende<br />

nahm ich neben dem Modeln nun auch<br />

Halbtagsjobs an, um meine kleine Familie<br />

zu ernähren.<br />

Eine zweite Modelkarriere<br />

bahnt sich an<br />

Internationale Modelaufträge lehnte ich<br />

zunächst ab, da ich meine beiden Kinder<br />

nicht allein lassen wollte. Doch die Modeljobs<br />

wurden im Laufe der Jahre immer<br />

zahlreicher, sodass ich heute gut davon<br />

leben kann. Inzwischen bin ich im<br />

64. Lebensjahr angekommen und blicke<br />

auf eine über 40-jährige Modelkarriere<br />

zurück. Als Seniormodel starte ich nun,<br />

begleitet von Fernsehauftritten im ZDF<br />

und bei SAT1 zum Thema „Modeln und<br />

Alter“, noch einmal richtig durch.<br />

Ans Aufhören denke ich noch lange<br />

nicht, denn Shows, Fittings, Fotos,<br />

Drehs, TV, die Kamera und die Kollegen<br />

sind mein Leben. Der Job hat mich zum<br />

Beispiel für das Unternehmen „Globetrotter“<br />

zum Fotografieren in den Klettersteig<br />

gebracht. Ich war in Las Vegas,<br />

Barcelona, bei der Fashion Week in Berlin<br />

oder in der Wiener Staatsoper und<br />

bin Shows gelaufen. Tchibo, KIK, VW,<br />

LIDL, TAKKO, AIDA, Street One oder<br />

CECIL gehören unter anderem zu meinen<br />

Kunden. Ich war im Haupt-Cast in<br />

der Soap „Berlinmodels“ auf RTL und<br />

habe jahrelang bei Verkaufssendern<br />

als Model und Moderatorin gearbeitet.<br />

Meine Referenzliste ist inzwischen ellenlang<br />

und auf meiner Webseite zu sehen.<br />

Eins ist mir klar: Solange die Gesundheit<br />

mitmacht, betrachte ich meinen Job als<br />

Privileg und bleibe auf den „Brettern,<br />

die die Welt bedeuten“.<br />

Wie Maggie Menges Corona trotzt<br />

Zweimal hat das Virus sie schon erwischt,<br />

inzwischen ist sie genesen, geimpft<br />

und geboostert. Bei aller Vorsicht<br />

versucht Maggie Menges, Corona<br />

mit Humor zu sehen. Sie steht auf dem<br />

Standpunkt „jetzt erst recht“. Die Zeit<br />

des Lockdowns hat sie etwa genutzt, um<br />

ihr Portfolio und ihre Webseite aufzuarbeiten<br />

sowie Akquise zu betreiben.<br />

Darüber hinaus engagierte sie sich für<br />

Unternehmen vor Ort und setzte sich<br />

für kleine lokale Fashion-Betriebe ein,<br />

indem sie Videos produzierte und sie<br />

werbewirksam auf ihr Instagram-Profil<br />

stellte, um den Verkauf anzukurbeln.<br />

Sie kooperierte mit der Hannoveraner<br />

Fotografin Iris Klöpper und arbeitete<br />

mit ihr ebenfalls daran mit, Künstler wie<br />

Schauspieler und Musiker in den Lockdown-Phasen<br />

zu unterstützen, indem sie<br />

beispielsweise ihr Porträt zur Verfügung<br />

stellte. Nun wünscht sie sich, dass Corona<br />

sich verabschiedet oder zumindest in<br />

den Griff bekommen wird, damit wieder<br />

etwas mehr Normalität einkehrt.<br />

www.maggie-m.de<br />

47


Halleluja<br />

UNWISSEN ODER EIN NEUER PARTNER<br />

In meiner Kolumne habe ich schon mit den Mythen aufgeräumt, die<br />

sich rund um den weiblichen Orgasmus ranken. Studien wie die von<br />

Ashley Madison besagen, dass 28 % der Frauen Sex mit einer Affäre<br />

möchten. Liegt der Wunsch so nah, weil ein fremder Sexpartner der<br />

Schlüssel zum Orgasmus ist oder eher das Unwissen, wie ich laut<br />

„Halleluja“ schreien kann?<br />

Forscher haben aktuell acht Orgasmusarten erforschen können,<br />

die ich euch, mit einer kurzen Einleitung, worauf es beim jeweiligen<br />

Orgasmus ankommt, nicht vorenthalten möchte:<br />

Sexualberatung by Mignon<br />

Foto: ©stock.adobe.com/LIGHTFIELD STUDIOS<br />

DIE ACHT<br />

ORGASMUSARTEN<br />

BEI FRAUEN<br />

Nichts lässt sich mit einem Orgasmus vergleichen. Er dauert nur<br />

wenige Sekunden und verspricht die absolute Ekstase am Ende<br />

des Geschlechtsverkehrs. Dennoch haben vor allem Frauen es<br />

schwer, ihn zu erreichen. Aber ist der weibliche Höhepunkt<br />

doch so unrealistisch wie das Ersteigen des Mount Everest?<br />

Welche Orgasmusarten können Frauen erleben?<br />

Und fühlen sie sich alle unterschiedlich an?<br />

1 2<br />

DER KLITORALE ORGASMUS<br />

Der klitorale Orgasmus ist dem männlichen<br />

Orgasmus am nächsten. Dabei wird die Klitoris<br />

erregt und der Orgasmus selbst sorgt für die<br />

Erlösung. Der klitorale Orgasmus ist die häufigste<br />

Orgasmusart bei der Frau. Die Klitoris<br />

ist nämlich jene Zone am weiblichen Körper,<br />

in der die meisten Nerven sitzen und somit ist<br />

sie hochempfindlich. Oft reicht hier schon ein<br />

leichtes Reiben aus oder auch manchmal ein<br />

fester Druck, um einen intensiven Höhepunkt zu<br />

erleben.<br />

3DER ANALE ORGASMUS<br />

Der anale Orgasmus ist nicht jederfraus Geschmack,<br />

aber wenn man ihn hatte, dann will man<br />

ihn auch nicht mehr missen. Der Analsex gilt bei<br />

vielen Frauen und teils auch Männern immer noch<br />

als Tabu und kann, wenn man nicht ein wenig<br />

Vorsicht und Gefühl an den Tag legt, auch sehr<br />

schmerzhaft sein. Trotzdem ist der Anus hochsensibel<br />

und empfänglich für Reize, denn er ist ähnlich<br />

wie die Klitoris mit etlichen Nervengeflechten versehen.<br />

Mein Tipp: ausprobieren. Mit viel Vertrauen<br />

in den Sexpartner und einer Menge Gleitgel.<br />

DER G-ZONE ORGASMUS<br />

Die G-Zone kannst du vier Zentimeter vom<br />

Scheideneingang in der vorderen Vaginalwand<br />

lokalisieren. Stimulieren kannst du die<br />

Zone durch verschiedene Möglichkeiten:<br />

entweder mit dem Finger deines Partners<br />

oder deinen eigenen Fingern, durch Sex von<br />

hinten oder durch kreisende Bewegungen<br />

beim Liebesspiel. Übrigens: Je besser dein<br />

Beckenboden trainiert ist, desto höher ist<br />

auch deine G-Zonen-Orgasmusfähigkeit.<br />

4DER HARNRÖHREN-ORGASMUS<br />

Der Harnröhren-Orgasmus klingt im ersten Moment<br />

ein wenig eigenartig und ist nach den ersten drei hier<br />

genannten Orgasmen auch sehr tricky. Die Lustzone ist<br />

hier ein kleiner Bereich von empfindsamem Gewebe<br />

über und neben der Öffnung der Harnröhre. Wer diesen<br />

Bereich sanft mit den Fingern massiert – wie bei der<br />

Klitoris – verschafft sich ein atemberaubendes Erlebnis.<br />

48<br />

49


Foto: ©stock.adobe.com/Piotr Marcinski<br />

7DER VAGINALE ORGASMUS<br />

Der vaginale Orgasmus ist nicht so einfach zu<br />

schaffen wie der klitorale, der schneller und<br />

leichter zu erreichen ist. Aber wenn man ihn<br />

hat, dann ist er besonders intensiv.<br />

Beim vaginalen Orgasmus ist technisch gesehen<br />

die Klitoris auch involviert. Der Unterschied<br />

ist, dass er nicht über Anspannung<br />

funktioniert, sondern über Ausdehnung. Je<br />

mehr man sich entspannt, desto mehr kommt<br />

Frau. Pausen helfen, um die orgiastischen<br />

Wellen auszulösen.<br />

5<br />

6<br />

Have fun<br />

DER BRUST-ORGASMUS<br />

Der Brust-Orgasmus, welcher auch zu meinen<br />

Favoriten gehört, funktioniert meist über die<br />

hoch erogenen Nippel. Für einige Frauen ist es<br />

furchtbar, wenn man ihre Brüste streichelt und<br />

knetet. Auch hier gilt es, zu kommunizieren. Sag<br />

deinem Sexpartner, wie du es am liebsten haben<br />

willst. Soll er die Nippel liebkosen? Oder lieber<br />

sanft an ihnen saugen?<br />

DER AFE-ORGASMUS<br />

Mit der AFE-Zone (Anterior Fornix Erogenous Zone)<br />

ist die vordere Gewölbebogen-Erotik-Zone gemeint,<br />

kurz A-Spot. Für viele Leserinnen ist diese Orgasmusart,<br />

im Vergleich zur G-Zone, neu. Es handelt sich<br />

hierbei um einen Bereich tief im Inneren der Vagina<br />

etwas über der G-Zone. Stimulieren kann man den<br />

Punkt am besten in der Missionarsstellung, wenn der<br />

Penis des Mannes die Frau gut ausfüllt. Denn nur<br />

dann ist die Reibung intensiv genug. Laut Sex-Expert:innen,<br />

ist der A-Punkt ein Trigger für multiple<br />

Orgasmen.<br />

8<br />

ZERVIX-ORGASMUS<br />

Er ist der Höhepunkt der weiblichen Orgasmusarten,<br />

der Zervix-Orgasmus. Aber<br />

erst einmal: Was ist die Zervix? Der Gebärmutterhals<br />

ist der untere, schmale Teil<br />

der Gebärmutter und bildet mit der Portio<br />

einen schützenden Übergang von der<br />

Vagina zur Gebärmutter. Dieser Bereich<br />

ist sehr empfindlich, daher ist er nur mit<br />

Vorsicht zu genießen. Viele Frauen, die<br />

einen Zervix (Muttermund)-Orgasmus<br />

erlebten, beschreiben ihn als einen Sternenschauer.<br />

Wenn ihr euch jetzt nur bei einer Art von Orgasmus wiedergefunden habt, dann lege ich euch<br />

sehr ans Herz, doch mal neue Höhepunkte anzustreben. Wir Frauen sind jeweils ein einzigartiges<br />

Individuum und Orgasmen sind sicherlich eine der individuellsten Erfahrungen, die wir machen<br />

können. Daher traut euch ruhig und findet die perfekte Mischung für euch. Die Reise wird sich<br />

lohnen. Have fun!<br />

Eure Mignon, sexualberatungbymignon.de<br />

Schauspieler<br />

Edoardo Costa<br />

nutzt seine Berühmtheit<br />

für den guten Zweck<br />

EEdoardo Cicorini , geboren am 7. August<br />

1967, besser bekannt jedoch als<br />

Edoardo Costa, ist ein italienischer<br />

Schauspieler, Unternehmer und Philanthrop.<br />

Seine Karriere in der Modeindustrie<br />

begann als Model in den frühen<br />

1990er Jahren. Er arbeitete als Top-<br />

Dressman für einige der größten Agenturen<br />

der Welt und landete auf internationalen<br />

Titelseiten, in Leitartikeln,<br />

Katalogen und der Fernsehwerbung.<br />

Anschließend begann Costa ein Schauspielstudium<br />

an den besten Schulen in<br />

New York City und Los Angeles.<br />

Nach Abschluss seiner Ausbildung<br />

leistete er seinen Militärdienst als Carabiniere<br />

ab. In dieser Zeit wurde er von<br />

einem Modelscout in einer Mailänder<br />

Bar entdeckt.<br />

Der Schritt auf die internationalen<br />

Laufstege und vor die Kamera<br />

Costa hat auf der ganzen Welt gelebt<br />

und gearbeitet, in Paris, London, Rio<br />

de Janeiro und São Paolo genauso wie<br />

in Sydney, Moskau, Los Angeles und<br />

Tokio. Er war das Gesicht einiger der<br />

größten Designer der Welt und repräsentierte<br />

deren Image, darunter Calvin<br />

Klein, Giorgio Armani, Versace, Christian<br />

Dior und viele andere.<br />

Nach seinem Erfolg im US-Fernsehen<br />

drehte Costa auch eine Reihe unabhängiger<br />

amerikanischer Filme, was ihn<br />

zu seiner ersten größeren Rolle in dem<br />

Film "Live Free or Die Hard" mit Bruce<br />

Willis als Protagonist führte. Dort<br />

spielte er die Rolle von Thomas Gabriels<br />

Handlanger Emerson. Seine erste<br />

größere Rolle in einer amerikanischen<br />

Produktion war 2011 das Drama "Down<br />

the Shore" an der Seite von James Gandolfini<br />

und Famke Janssen. Außerdem<br />

wagte er den Sprung auf die Bühne und<br />

spielte in den Theaterstücken "Bread<br />

Love Fantasy" und "Very Old Man" an<br />

der Seite von Marcello Mastroianni.<br />

Darüber hinaus wirkte er im Laufe seiner<br />

Karriere in zahlreichen italienischen<br />

Seifenopern, Fernsehserien, Filmen und<br />

Reality-Shows mit.<br />

Der Schauspieler verknüpft Erfolg<br />

und Engagement<br />

Im Jahr 2007 initiierte Edoardo Costa<br />

die Actor's Academy Milano, der bereits<br />

bekannte Schauspieler wie der Oscar-<br />

Preisträger Martin Landau und der für<br />

den Oscar nominierte Schauspieler<br />

Mickey Rourke einen Besuch abstatteten.<br />

Mitte der 1990er Jahre begann er<br />

mit seiner karitativen Arbeit, parallel<br />

zu seiner Tätigkeit als Model. Durch<br />

eine Freundschaft mit dem Musik- und<br />

Fernsehproduzenten Quincy Jones<br />

nutzte er seine Bekanntheit, um Projekte<br />

in Afghanistan, Brasilien und Afrika<br />

zu unterstützen. Heute lebt er in Los<br />

Angeles und New York City, wo er seine<br />

Karriere als internationaler Schauspieler<br />

fortsetzt.<br />

Foto: © Riccardo Desiderio<br />

50 51


Foto: © Piccolo Mau<br />

NATALIE SPIVAK<br />

Ein Leben auf den Laufstegen<br />

und roten Teppichen der Weltmetropolen<br />

atalie Spivak ist ein international<br />

erfolgreiches Model, arbeitet<br />

mit vielen Designern zusammen<br />

und läuft auf Modeschauen in New<br />

York, Paris, London und Mailand. Oft<br />

sieht man sie auch auf den roten Teppichen<br />

so berühmter Veranstaltungen wie<br />

den Filmfestspielen von Cannes, Berlin,<br />

Abu Dhabi oder gar den Oscar-Verleihungen<br />

und den After-Partys der Academy.<br />

Ihre hilfsbereite und fürsorgliche Art<br />

und Weise - auf dem Laufsteg oder<br />

am Set - ist ihr Erfolgsgeheimnis. Ihr<br />

freundliches Herz bringt Augen zum<br />

Leuchten, und es ist jedes Mal eine wahre<br />

Freude, mit ihr zu sprechen.<br />

Die Liebe zur Mode scheint der Frau, die<br />

in der Ukraine aufwuchs, in die Wiege<br />

gelegt worden zu sein. Ihre Mutter und<br />

ihre beiden Tanten hatten einen außergewöhnlichen<br />

Geschmack und entwarfen<br />

zu Hause schicke Kleider. Doch<br />

trotz ihrer modeaffinen Familie dachte<br />

sie als Kind nie daran, Model zu werden.<br />

Als sie 14 Jahre alt war, änderte sich das<br />

jedoch: Ein Fotograf kam in ihre Schule<br />

und lud sie zu einem professionellen<br />

Fotoshooting ein, das ein voller Erfolg<br />

wurde. Danach schickten ihre Eltern sie<br />

auf eine Modelschule. Im selben Jahr<br />

hatte sie ihren ersten Auftritt auf dem<br />

Laufsteg: als Braut in einem eleganten<br />

schwarzen Kleid.<br />

Sie schloss die Schule mit ausgezeichneten<br />

Noten ab. Später studierte sie Wirtschaft<br />

sowie Journalismus, ebenfalls mit<br />

Bestergebnissen, und zog nach London.<br />

Dort begann ihr Märchen. Sie stammt<br />

nicht aus einer Oligarchenfamilie, aber<br />

sie glaubte daran, dass das Leben sie mit<br />

den richtigen Menschen verbinden wird.<br />

In ihrer Heimat unterstützt<br />

sie andere bei ihrem Erfolg<br />

Nach vielen erfolgreichen Jahren entschloss<br />

sich Natalie vor rund anderthalb<br />

Jahren, eine Wohnung in Kiew zu kaufen<br />

und wieder zurück in die geliebte<br />

Heimat zu gehen. Sie war richtig London-müde<br />

geworden und sehnte sich<br />

nach ihrer Familie.<br />

Sie liebt es, zu helfen, und verhalf vor<br />

rund einem Jahr ukrainischen Vollwaisen<br />

zur Teilnahme an einem Musikfestival<br />

in Kiew, welches sogar<br />

im staatlichen Fernsehen<br />

übertragen wurde. Auf<br />

diese Vocal-Gruppe von<br />

17 Mädchen wurde sie<br />

über YouTube aufmerksam.<br />

Sie sorgte dafür, dass<br />

diese Mädchen zum Festival<br />

kommen konnten.<br />

Prompt gewannen sie den<br />

Wettbewerb. Geschenke<br />

und Fotos mit Prominenten<br />

waren die Folge. Für<br />

die Mädchen ging ein<br />

Traum in Erfüllung, sie<br />

waren überglücklich.<br />

Als Journalistin lernte sie<br />

Michael Jacksons Vater Joseph,<br />

Sir Richard Branson,<br />

Dr. Edward Bosarge, Prinz<br />

Michael von Kent (Cousin von Königin<br />

Elisabeth II.), Fürst Albert II. von Monaco<br />

und viele andere große Persönlichkeiten<br />

kennen. So reiste sie in verschiedene<br />

Länder und sah fast die ganze Welt.<br />

Sie verrät uns: Der beste Weg, als Model<br />

anzufangen, ist eine Modelschule.<br />

Dort werden einem alle erforderlichen<br />

Grundlagen für das Modeln vermittelt.<br />

An einer guten Schule lernt man auch,<br />

wie man schauspielert und sich vorteilhaft<br />

in der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Die Aufmerksamkeit der Fotografen zu<br />

erhaschen, ist extrem schwierig. Wenn<br />

man es schafft, diese auf den roten Teppichen<br />

der Filmfestivals zu bekommen<br />

- also auf Veranstaltungen, die vordergründig<br />

nichts mit Mode zu tun haben<br />

- ist das ein guter Gradmesser für die<br />

Professionalität des Models.<br />

Jeder Designer möchte verschiedene<br />

Laufstege sehen. Daher ist es notwendig,<br />

alle möglichen Lauf-Stile zu kennen.<br />

Man muss bereit sein für das Podium.<br />

Nicht mit verängstigtem Gesicht laufen,<br />

als hätte man gerade keine Fotografen<br />

mit Kameras gesehen, sondern ein<br />

Monster.<br />

Das Profi-Model gibt Tipps<br />

für die Branche<br />

Ihr müsst selbstbewusst und ruhig sein,<br />

um die Aufmerksamkeit von Hunderten<br />

von Gästen und professionellen<br />

Kameras zu bekommen. Nicht jeder<br />

kann damit umgehen. Emotionale Ausdrucksweisen<br />

von neuen Models sehen<br />

manchmal wirklich komisch aus.<br />

Ein berufstätiges Model wird für Print,<br />

TV-Commerce, Online-Lookbooks,<br />

Laufstegshows, Passformjobs, Showrooms<br />

und Haar-Jobs engagiert, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Jedoch wird niemand nur ein hübsches<br />

Smiley-Gesicht veröffentlichen.<br />

Jedes Shooting für eine<br />

Zeitschrift muss eine Geschichte<br />

hinter dem Bild<br />

zeigen. Das Foto muss<br />

sprechen. Es ist wichtig,<br />

seine Gefühle auszudrücken<br />

und bereit zu sein,<br />

vor der Kamera zu agieren.<br />

Dies gilt auch für<br />

Video- und TV-Produktionen.<br />

Das ist gar nicht<br />

so einfach: Bei jeder Modewoche<br />

ist man von früh<br />

morgens bis spät abends<br />

so beschäftigt, dass man<br />

nicht einmal Zeit zum Essen<br />

hat. Bei 20-Stunden-<br />

Tagen unter Druck immer<br />

liefern zu müssen, ist keine Seltenheit.<br />

Für all das muss man bereit sein.<br />

Natalie Spivak hofft, dass ihr eure Träume<br />

verwirklichen könnt und freut sich,<br />

wenn ihr euren Erfolg auf Instagram @<br />

queenissima teilen könnt.<br />

Anmerkung der Redaktion: Natalie Spivak<br />

flog am 22.02., von Kiew kommend,<br />

zur Milano Fashion Week und hatte unglaubliches<br />

Glück, den direkten Kriegswirren<br />

zu entkommen. Ihre Wohnung<br />

ist in Schutt und Asche gebombt und sie<br />

lebt in täglicher Angst um ihre Familie.<br />

Auch wenn sie selbst jetzt in Sicherheit<br />

ist, erdrücken sie diese Gefühle fast.<br />

Foto: © Roberto Mengehin<br />

52<br />

53


Foto: ©Stillakedemie - Switzerland<br />

Vierter April 2022. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern,<br />

die Sonnenbrille sitzt und schön brav Schutzfaktor<br />

30 aufgetragen. Das Frühjahrswetter ist herrlich in<br />

Zürich. Handy weit weg und einfach nur genießen.<br />

Um 12:30 Uhr einen Blick auf das Display gewagt. Einiges<br />

an Nachrichten reingekommen. Mal schauen, was<br />

Facebook mir um 11:45 Uhr geschrieben hat. OMG! Ich<br />

könnte schreien… :„Wunschgemäß haben wir deine Mail<br />

abgeändert auf companyuntiy@gmail.com. Falls du es<br />

nicht geändert hast, kannst du hier (Button) deinen Account<br />

absichern.“ Umgehend draufgeklickt – was<br />

passierte? Nichts!!!!! Sofort META angeschrieben,<br />

dass ich gehackt wurde und das nicht meine<br />

Mail-Adresse sei. Antwort: keine!<br />

Die Falle schnappte zu<br />

Was habe ich bloß gemacht? Zwei Tage vorher<br />

erhielt ich eine Anfrage von einem mir persönlich<br />

bekannten Fashion-Fotografen aus New York. Er mache<br />

bei einem Voting mit. Ich solle bitte den zugestellten Link<br />

anklicken und meine Stimme abgeben. Gesagt, getan,<br />

bloß war das bereits der Hacker und innerhalb weniger<br />

Minuten war er im Besitz meines Insta-, Facebook- und<br />

auch Google-Accounts. Letzteres wurde mir erst drei Tage<br />

später bewusst. Der Hacker erdreistete sich, Stories und<br />

einen Post zu machen mit Bildern, welche ich nie veröffentlicht<br />

habe. Er hatte alle Bilder und den gesamten Mailverkehr<br />

in dieser Zeit abgegriffen. Somit auch meine Schreiben<br />

gemäß Richtlinien von META im Falle eines Hackings<br />

– inklusive Fotos meiner ID als Identifikationsmittel.<br />

Ein guter Freund half mir dann, den Google-Account<br />

wieder sauber zu kriegen. In der Zwischenzeit erhielt ich<br />

die eine oder andere Mail von META. Ich solle dieses<br />

Hackerangriff<br />

auf Instagram<br />

und jenes machen – Herrgott! – genau das habe ich doch<br />

schon alles gemacht. Nach zehn Tagen erhielt ich eine<br />

Ticketnummer, sie werden sich schnellstmöglich dem<br />

Problem annehmen. Selbstverständlich war ich auch bei<br />

der Polizei und habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet.<br />

Dies vor allem, da der Hacker ja auch im Besitz von Fotos<br />

meiner ID-Karte war. Der Polizist sagte dann ganz beiläufig:<br />

“Herr Stöcklin, wir können gar nichts machen.” Selbst<br />

der Staatsanwaltschaft waren die Hände gebunden. META<br />

seinerseits rückte 0,0 Informationen raus.<br />

Auch Follower wurden mit den<br />

gestohlenen Daten erpresst<br />

Seit ich die Ticketnummer erhalten habe, schrieb<br />

ich immer wieder. Erfolglos, ohne eine weitere<br />

Reaktion von META. Follower von mir – welche<br />

über «meinen» Account angeschrieben wurden,<br />

mit derselben Masche, und reingefallen sind –<br />

wurden dann per Mail erpresst. Es ging bei 1000 Dollar<br />

in Kryptowährung los und ging in stolze, fünfstellige Beträge<br />

bei Leuten ab 100.000 Followern. Auch diese Screenshots<br />

habe ich den entsprechenden Stellen zugestellt. Die Mail der<br />

Erpressungen war immer die oben bereits erwähnte. Selbstverständlich<br />

ohne Antwort von META. Mindestens 100<br />

meiner Leute haben Meldung erstattet, dass dieser Account<br />

nicht ich sei. Keine Reaktion, kein Handeln von META.<br />

Die Maibäume stehen nun überall, meinen Account habe<br />

ich immer noch nicht. Ich bin gespannt, wie es weiter<br />

gehen wird. Ihr auch? Fortsetzung folgt in der nächsten<br />

EWA’S <strong>PLACE</strong>- <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Herzlichst, euer Marc-Oliver Stöcklin<br />

Foto: © Jürgen Lorei - Münster<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Ewa Haas-Stark<br />

Ewa Haas-Stark; 017683404365<br />

Elmblick 17, 38162 Cremlingen<br />

Vertrieb<br />

Erscheint monatlich.<br />

Erhältlich als Jahresabo.<br />

Urheberrechte<br />

Die Urheberrechte für Anzeigenentwürfe,<br />

Fotos, Vorlagen sowie für die<br />

Gestaltung bleiben beim Verlag. Jeglicher<br />

Nachdruck von Artikeln, Fotos,<br />

Zeichnungen und dergleichen bedarf<br />

der ausdrücklichen Zustimmung des<br />

Verlages.<br />

Haftung und Gewähr<br />

Programminformationen werden<br />

kostenlos abgedruckt, eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit kann daher nicht<br />

übernommen werden. Für eingesandte<br />

Fotos, Artikel etc. kann leider<br />

keine Gewähr übernommen werden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

entsprechen nicht unbedingt der<br />

Meinung der Redaktion.<br />

Redaktion<br />

Chefredakteurin Ewa Haas-Stark<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

ewa@ewas-place.de<br />

Lektorat: Elena Rauschert<br />

Anzeigen<br />

Michael Panusch;<br />

michael@ewas-place.de<br />

0172 - 5140181<br />

Gestaltung<br />

Magdalena Barge;<br />

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0160 - 91566522<br />

Bildnachweis<br />

Titelbild: © Robert Grieb<br />

Inhalt: 123rf.com, Adobe Stock<br />

und wie angegeben<br />

TALK<br />

von Klaudia Gräfin<br />

von Rank<br />

SCHUHE …<br />

Was waren das noch für Zeiten,<br />

als Frau hauptsächlich schwarze Schuhe<br />

im Schrank hatte,<br />

WEIL…<br />

- die Hersteller kaum bunte Schuhe produziert haben.<br />

- es bei schwarzen Schuhen die größte Auswahl gab.<br />

- und schwarz zu allem passt.<br />

Doch die Zeiten haben sich geändert und so facettenreich,<br />

wie die Mode momentan daherkommt, dürfen auch die Füße<br />

nicht in schwarz gekleidet sein.<br />

Klaudia Gräfin von Rank<br />

über das Dilemma der<br />

richtigen Schuhfarbe:<br />

Dunkel vs. farbenfroh<br />

Bunt, bunt, sind alle<br />

meine…<br />

Da stehen sie dann in Reih und Glied:<br />

Bunte Hingucker füllen die Schuhregale und warten darauf, ausgeführt zu werden.<br />

Man hat die Qual der Wahl, doch mal ganz ehrlich: In welcher Schuhfarbe verlässt<br />

Frau am häufigsten das Haus? In schwarz, denn schwarze Schuhe<br />

passen eben einfach doch zu jedem Outfit.<br />

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55


Foto: © Sumayra<br />

Bronx and Banco New York, Foto © Charlie Wills

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