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13. Juli 2022

- Jüdischer Friedhof nach Sanierung wieder eröffnet - Neue tim-Standorte in Feldkirchen bei Graz - Europa-Abgeordnete Sarah Wiener im Interview - Elevate Festival: Umzug aufgrund von behördlichen Vorschriften

- Jüdischer Friedhof nach Sanierung wieder eröffnet
- Neue tim-Standorte in Feldkirchen bei Graz
- Europa-Abgeordnete Sarah Wiener im Interview
- Elevate Festival: Umzug aufgrund von behördlichen Vorschriften

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<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

32°<br />

Der Donnerstag<br />

verläuft<br />

in Graz sonnig<br />

und sommerlich<br />

warm. Es bleibt<br />

trocken, zeitweise kommt<br />

spürbarer Südwestwind auf.<br />

Innovativ<br />

In Feldkirchen bei Graz wurden zwei neue<br />

tim-Mobilitätsknoten mit Carsharing,<br />

Öffis und E-Ladestationen eröffnet. 3<br />

Interview<br />

Europa-Abgeordnete Sarah Wiener<br />

sprach bei ihrem Graz-Besuch heute über<br />

Nachhaltigkeit, gutes Essen und Co. 4<br />

Nach sieben Jahren Sanierung:<br />

Jüdischer Friedhof<br />

wieder eröffnet<br />

FISCHER, RMSZR, KK<br />

Top. Insgesamt 1,1 Millionen Euro wurden in die Revitalisierung des jüdischen Friedhofs in Wetzelsdorf investiert. Gestern wurde das rund <strong>13.</strong>000 Quadratmeter<br />

große Areal mit seinen 1.500 Gräbern im Rahmen eines prominent besetzten Festakts in die Pflege-Obhut der Stadt Graz übergeben. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Zahlen in Graz und Umgebung<br />

sind gesunken.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz und GU<br />

■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />

sind seit gestern wieder leicht<br />

gesunken. Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz liegt aktuell bei 911,3<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 924,0). In Graz-<br />

Umgebung stiegen die Zahlen<br />

auf auf 743,7 Fälle (gestern:<br />

763,4). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 661,8. Die<br />

AGES vermeldet 161 Fälle auf<br />

den steirischen Normalstationen,<br />

sieben auf Intensiv. 536<br />

Menschen sind in Graz bisher<br />

mit Corona verstorben, 415 in<br />

GU.<br />

Jüdischer Friedhof<br />

nach Sanierung<br />

wieder eröffnet<br />

Der jüdische Friedhof wurde in die Obhut der Stadt Graz übergeben. Besichtigen kann man ihn nach Voranmeldung.<br />

TOP. In den vergangenen sieben Jahren wurde der jüdische Friedhof im<br />

Bezirk Wetzelsdorf um rund 1,1 Millionen Euro renoviert und revitalisiert.<br />

Gestern wurde er wieder eröffnet. Aktuell beherbergt er rund 1.500 Gräber.<br />

Die Ausstellung über JUKUS ist<br />

noch bis 31. <strong>Juli</strong> erlebbar.<br />

KK<br />

JUKUS feierte<br />

20. Jubiläum<br />

■ Die 20-Jahre-Jubiläumsfeier<br />

des Grazer Vereins Jukus<br />

war ein voller Erfolg. Jukus<br />

und seinen Projekten, die<br />

ebenfalls ein Jubiläum feiern<br />

(Jugendzentrum Echo 15 Jahre,<br />

Stadtteilzentrum NaNet 5<br />

Jahre), wurde zudem eine eigene<br />

Ausstellung gewidmet,<br />

die in Kooperation mit dem<br />

Studiengang Ausstellungsdesign<br />

an der FH Joanneum entstand<br />

und bis 30. <strong>Juli</strong> im Museum<br />

der Geschichte besucht<br />

werden kann.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der jüdische Friedhof in<br />

der Wetzelsdorfer Straße<br />

wurde 1864 angelegt und<br />

dient bis heute der jüdischen Gemeinde<br />

Graz als Beerdigungsstätte.<br />

Damit ist er einer von nur sechs<br />

heute noch aktiven jüdischen<br />

Friedhöfen in Österreich. In den<br />

vergangenen sieben Jahren wurde<br />

das rund <strong>13.</strong>000 Quadratmeter<br />

große Areal um insgesamt 1,1<br />

Millionen Euro aus Mitteln des<br />

Fonds zur Instandsetzung der jüdischen<br />

Friedhöfe renoviert und<br />

revitalisiert. Dabei wurden Grabsteine<br />

wieder aufgestellt, das Gras<br />

gemäht sowie Unkraut entfernt.<br />

Gestern wurde der Friedhof<br />

nach Abschluss der Arbeiten<br />

wieder eröffnet und symbolisch<br />

der Stadt Graz in Pflege übergeben.<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr<br />

versprach bei dieser Gelegenheit<br />

die den Pflegerhythmus in Zusammenarbeit<br />

mit der Holding in<br />

Zukunft zu intensivieren. Der entsprechende<br />

Beschluss soll in der<br />

nächsten Gemeinderatssitzung<br />

im September gefasst werden.<br />

Der Präsident der Jüdischen<br />

Gemeinde Graz Elie Rosen begrüßte<br />

beim Festakt außerdem<br />

Nationalratspräsident Wolfgang<br />

Sobotka, Landtagspräsidentin<br />

Manuela Khom, den General-<br />

sekretärin des Friedhofsfonds<br />

Hannah Lessing, den Generalsekretär<br />

der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

Wien Klaus Hoffmann<br />

sowie Vertreter der islamischen,<br />

buddhistischen,<br />

protestantischen<br />

und römisch-katholischen<br />

Glaubensgemeinschaften.<br />

Nicht öffentlich<br />

Aus Sicherheitsgründen ist der<br />

Friedhof nicht öffentlich zugänglich.<br />

Im Rahmen von Führungen<br />

sowie nach Voranmeldung kann<br />

er aber mehrmals pro Jahr besichtigt<br />

werden. Nach den Angriffen<br />

auf die Synagoge und Rosen<br />

selbst wird auch der Friedhof<br />

streng bewacht.<br />

Nationalratspräsident<br />

Wolfgang<br />

Sobotka, Landtagspräsidentin<br />

Manuela Khom,<br />

Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr und Elie<br />

Rosen (v.l.) FISCHER (3)


<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Neu eröffnet:<br />

graz 3<br />

tim-Standorte in Feldkirchen<br />

STARK. tim-Steirischer Zentralraum eröffnete zwei neue Standorte in Feldkirchen bei Graz und feierte<br />

eine Premiere. Erstmals wurde ein tim-Knoten in Kooperation mit einem Wohnbauträger umgesetzt.<br />

Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch (Mitte) freute sich über die Eröffnung<br />

von gleich zwei neuen tim-Standorten in seiner Gemeinde.<br />

RMSZR<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Zukunftsfähige Mobilität ist<br />

eines der Themen der Stunde<br />

– steigende Spritpreise,<br />

der Klimakrise, Ortskernbelebung,<br />

gerade außerhalb der großen Städte.<br />

Dabei ist es wichtig, welche<br />

Infrastruktur Menschen in ihrer<br />

Wohnumgebung vorfinden. Dementsprechend<br />

wurde in Feldkirchen<br />

bei Graz bei der Errichtung<br />

zweier neuer tim-Standorte auf<br />

eine ganzheitliche Betrachtung<br />

gesetzt. „Die neuen tim-Knoten<br />

sind wichtige Mobilitäts-Hotspots<br />

der Marktgemeinde und ergänzen<br />

das bestehende Angebot durch<br />

e-Carsharing, Rad- und Ladeinfrastruktur.<br />

Mit dieser Maßnahme<br />

hat Feldkirchen einen weiteren<br />

Schritt in Richtung alternative und<br />

umweltfreundliche Mobilitätslö-<br />

sungen gesetzt.“, so Bürgermeister<br />

Erich Gosch.<br />

Die beiden Knotenpunkte verbinden<br />

das Zentrum mit dem südlichen<br />

Wohngebiet der Gemeinde.<br />

Der nördliche Standort befindet<br />

sich am Bahnhof Feldkirchen/<br />

Seiersberg und bietet die Möglichkeit<br />

auf Carsharing, oder den<br />

Öffi-Verkehr umzusteigen, es gibt<br />

Radabstellplätze und öffentliche<br />

Ladestationen der Energie Graz.<br />

Der zweite Standort wurde in der<br />

neuen Wohnanlage „Das Ritter“<br />

neben der Öffi-Haltestelle „Abtissendorf<br />

Ort“ errichtet. Ab Herbst<br />

soll es hier auch ein e-Lastenrad<br />

geben. Der Standort ist die erste<br />

Kooperation mit einem Wohnbauträger.<br />

„Die Wechselwirkung<br />

von Wohnen und Mobilität soll zukünftig<br />

stärker berücksichtigt werden“,<br />

so Regionalmanagerin Anna<br />

Reichenberger.<br />

LASS<br />

DIR<br />

HELFEN<br />

Was haben Knochenbrüche, chronische<br />

Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />

gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />

betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />

und geheilt werden. Informationen und<br />

Unterstützungsangebote zu psychischen<br />

Erkrankungen finden Sie auf<br />

graz.at/seelischegesundheit<br />

achtzigzehn | Foto: Kat Derler


graz<br />

42 www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Mitglied des EU-Parlaments & Grünen Abgeordnete Sarah Wiener<br />

„Wir wissen doch eigentlich gar<br />

nicht mehr, was wir da essen!“<br />

INTERVIEW. Von der prominenten Profiköchin zur Grünen im Europarlament: Sarah Wiener ist heute in<br />

Graz zu Gast für das „clim@“-Festival in der Seifenfabrik. Davor trafen wir sie zum persönlichen Gespräch.<br />

Von Melanie Köppel<br />

melanie.koeppel@grazer.at<br />

Das heutige „clim@“-Festival<br />

(englisch „climate“<br />

ausgesprochen) in der<br />

Seifenfabrik ist das erste große<br />

Grazer Kimafestival und der eigentliche<br />

Grund für den Besuch<br />

der Europaabgeordneten Sarah<br />

Wiener – besonders freut sie sich<br />

hier schon auf neue Begegnungen<br />

und die Highlights, wie der Kilo-<br />

Vintage-Sale von Be-Thrifty, am<br />

Festival. Für die Star-Köchin ist<br />

die Zeit in der Steiermark immer<br />

etwas ganz Besonderes: In ihrer<br />

Kindheit verbrachte sie gemeinsam<br />

mit ihren Eltern zwei Jahre<br />

lang auf einem Bauernhof in der<br />

Nähe von Judenburg. Außerdem<br />

wohnt ihr bester Freund in Graz!<br />

Der „Grazer“ traf die Europaabgeordnete<br />

heute in der „Steirerstubn“<br />

am Lendplatz.<br />

Frau Wiener, neben der zukunftsfähigen<br />

Landwirtschaft ist Ihr<br />

Hauptanliegen als EU-Parlamentarierin<br />

auch das Recht auf gesunde<br />

Ernährung für alle. Was gehört<br />

denn definitiv besser gemacht?<br />

Sarah Wiener: Ich finde, jede<br />

und jeder hat das Recht drauf,<br />

zu wissen, was man isst! Prinzipiell<br />

bin ich kein Fan von stark<br />

verarbeiteten Lebensmitteln und<br />

bin der Überzeugung: Regionale,<br />

saisonale und biologisch angebaute<br />

Lebensmittel erhöhen<br />

den Genuss und tun unserer Gesundheit<br />

gut. Außerdem bin ich<br />

der Meinung, dass Subventionen<br />

besser verteilt werden sollten. Es<br />

darf nicht auf die Fläche ankommen<br />

- so werden nämlich dann<br />

Kleinbauern, die so einen wichtigen<br />

Teil in der Landwirtschaft ein-<br />

nehmen, immer zu kurz kommen.<br />

Das Ziel wäre: Weg von der Industrie<br />

und zurück zur Natur. Denn<br />

letzendlich wissen wir ganz oft gar<br />

nicht mehr, was wir da eigentlich<br />

essen. Was wir brauchen sind alternative<br />

ökologische Systeme,<br />

die an die jeweiligen Regionen<br />

angepasst werden.<br />

Wie soll das auf europäischer Ebene<br />

geregelt werden?<br />

Wiener: Mit der Farm-To-Fork-<br />

Strategie zum Beispiel soll eine<br />

Weiterentwicklung der Anbaumethoden<br />

mit einer Veränderung der<br />

Verarbeitungsmethoden und des<br />

Konsumverhaltens in der Gesellschaft<br />

unsere Lebensmittelkette<br />

revolutionieren. Hier legt die Europäische<br />

Kommission fest, dass<br />

sie bis 2023 einen gesetzlichen<br />

Rahmen für eine nachhaltige Lebensmittelkette<br />

in Europa erarbeiten<br />

wird. Das heißt im Klartext<br />

unter anderem: Reduktion der<br />

Pestdizide, weniger Einwegverpackungen,<br />

sowie einheitliche<br />

Etiketten auf allen Lebensmitteln.<br />

Was mir persönlich auch sehr<br />

wichtig ist: Eine Reduktion des<br />

Antibiotikaeinsatzes bei der Nutztierhaltung.<br />

Wissen Sie zum Beispiel,<br />

dass bei der Putenhaltung<br />

immer direkt eine Metaphylaxe<br />

zur Bekämpfung von Krankheiten<br />

in den Ställen gemacht wird? Ich<br />

finde es ekelhaft, dass Tier für unsere<br />

Zwecke so auszunutzen ...<br />

Ihnen ist ja der Tierschutz generell<br />

ein großes Anliegen ...<br />

Wiener: Genau! Ich setzte mich<br />

vor allem für Mindesstandards<br />

bei der Puten- und Kaninchenhaltung<br />

ein. Denn beide Tierarten<br />

haben keine Lobby hinter sich<br />

stehen und der Tierschutz geht<br />

komplett unter. Und das sogar,<br />

obwohl die Pute das dritthäufigst<br />

gehaltene Nutztier in der EU ist!<br />

Das sind fruchtbare Umstände, in<br />

denen die Tiere leben und sterben<br />

müssen.<br />

Wie kann dann wahre Nachhaltigkeit<br />

und der Schutz des Klimas<br />

gelingen?<br />

Wiener: Wenn alle das Gute für<br />

die Welt wollen, sollte man die<br />

Probleme gemeinsam angehen.<br />

Egal, welche politische Einstellung<br />

oder Interessen man vertritt,<br />

eine Zusammenarbeit ist umungänglich.<br />

Außerdem dürfen wir<br />

neben den aktuellen, schlimmen<br />

Krisen – wie zum Beispiel dem<br />

Krieg in der Ukraine – dennoch<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

nicht die Klimakrise hinten anstellen.<br />

Gibt es etwas, was Sie unseren<br />

„Grazer“-Lesern gerne mitgeben<br />

möchten?<br />

Wiener: Ja, bitte fangt an, selber<br />

zu kochen. Und damit meine<br />

ich nicht, dass man alles in einen<br />

Thermomix gibt und auf das Beste<br />

hofft. Sondern es wird Zeit, dass<br />

wieder mehr pflanzliche Produkte<br />

und weniger Fleisch auf die Teller<br />

kommen. Lustvolles Kochen<br />

mit frischen und regionalen Produkten<br />

erweckt ein ganz anderes<br />

Körpergefühl und wenn damit<br />

Kindern schon anfangen, haben<br />

wir für die Zukunft viel richtig gemacht.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />

(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). |<br />

OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

arbeiter handelte es sich um<br />

Blindgänger. Kurze Zeit später<br />

war auch die Gmeinstraße<br />

wieder befahrbar.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />

Suchtgift bei<br />

Verkehrskontrolle<br />

■ Gestern Abend führten Polizisten<br />

im Bereich Alte Poststraße/Kratkystraße<br />

Verkehrskontrollen<br />

durch. Dabei hielten die<br />

Beamten unter anderem einen<br />

23-jährigen Pkw-Lenker aus<br />

dem Bezirk Voitsberg an. Er befand<br />

sich gemeinsam mit einem<br />

gleichaltrigen Weststeirer und<br />

einer 19-Jährigen im Fahrzeug.<br />

Bei ihnen stellten die Polizisten<br />

in der Folge geringe Mengen<br />

an Marihuana sowie Kokain<br />

sicher. Bei der Suche nach den<br />

Suchtmitteln im Fahrzeug kam<br />

auch ein Polizeidiensthund<br />

zum Einsatz. Ein Alkotest mit<br />

dem 23-jährigen Lenker ergab<br />

schließlich rund ein Promille.<br />

Polizisten untersagten dem beeinträchtigten<br />

Weststeirer die<br />

Bei Grabungsarbeiten wurden hier heute Früh Fliegerbomben gefunden.<br />

Die Polizei gibt Entwarnung: Es handelte sich um Blindgänger. STREET VIEW<br />

Weiterfahrt und nahmen ihm<br />

den Führerschein vorläufig ab.<br />

Alle drei Personen werden angezeigt.<br />

Fliegerbombe war<br />

Blindgänger in Graz<br />

■ Heute früh wurden bei Grabungsarbeiten<br />

in der Gmeinstraße<br />

im Bezirk Puntigam<br />

zwei Fliegerbomben gefunden.<br />

Arbeiter alamierten sofort die<br />

Polizei und der Bereich wurde<br />

in Umkreis von rund hundert<br />

Metern abgesperrt. Die Gmeinstraße<br />

war in dieser Zeit auch<br />

beiden Richtungen gesperrt.<br />

SKO (Sprengstoffkundiges Organ)<br />

und Entschärfungsdienst<br />

wurden alarmiert und klärten<br />

vor Ort die weiteren Sicherheitsmaßnahmen.<br />

Doch Entwarnung:<br />

Beim Fund der Bau-<br />

Mann aus GU von<br />

Leiter gefallen<br />

■ In Hofstätten an der Raab<br />

im Bezirk Weiz kam es gestern<br />

Früh zu einem Arbeitsunfall.<br />

Gegen 8.30 Uhr stand<br />

ein 48-Jähriger aus dem Bezirk<br />

Graz-Umgebung auf einer<br />

etwa zweieinhalb Meter<br />

hohen Leiter und führte an<br />

einem Firmengebäude Lackierungsarbeiten<br />

durch. Aus<br />

unbekannter Ursache dürfte<br />

ein Fuß der Leiter in ein durch<br />

eine Abdeckplane verdecktes<br />

Kanaldeckelloch geraten<br />

sein. In der Folge stürzte der<br />

48-Jährige samt der Leiter<br />

zu Boden und wurde schwer<br />

verletzt., Ein Arbeitskollege<br />

verständigte die Rettungskräfte.<br />

Nach der Erstversorgung<br />

wurde der Verletzte vom Rettungshubschrauber<br />

C 12 ins<br />

UKH Graz geflogen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Neue Stiftung:<br />

Digi-Fachkräfteprogramm<br />

NEU. Seit wenigen Tagen<br />

sind 15 Teilnehmer<br />

in einem neuen maßgeschneiderten<br />

Ausbildungsprogramm<br />

der<br />

Digitalisierungsstiftung.<br />

Mit einer neu eingerichteten Digitalisierungsstiftung soll der Fachkräftemangel<br />

in der Steiermark bekämpft werden.<br />

GETTY<br />

■ Das Sozialressort des Landes<br />

Steiermark hat unter dem Dach<br />

der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft<br />

eine Digitalisierungsstiftung<br />

mit dem Ziel eingerichtet,<br />

gemeinsam mit dem AMS und<br />

Unternehmen das erfolgreiche<br />

Ausbildungen im IT-Bereich anzubieten.<br />

Seit wenigen Tagen sind 15<br />

Teilnehmer in das maßgeschneiderte<br />

Fachkräfteprogramm eingestiegen,<br />

das mit dem steirischen<br />

Leitbetrieb KNAPP AG konzipiert<br />

wurde. In den kommenden sieben<br />

Monaten werden sie zu Software-<br />

Technikern ausgebildet und danach<br />

in ein reguläres Dienstverhältnis<br />

bei KNAPP übernommen.<br />

„Wir haben gerade in diesen Berufssparten<br />

einen eklatanten Fachkräftemangel.<br />

Diese Berufsfelder<br />

aber haben gleichzeitig ein enormes<br />

Potenzial für zukunftssichere<br />

Jobs. Mit der Digitalisierungsstiftung<br />

können wir Menschen höher<br />

qualifizieren, ihnen sichere Jobs in<br />

Aussicht stellen und die enorme<br />

Personalnachfrage der Unternehmen<br />

besser bedienen“, hebt Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus hervor.<br />

Geplant sind zunächst 200 Ausbildungsplätze,<br />

maximale Ausbildungsdauer<br />

26 Monate. Unternehmen,<br />

Land Steiermark und AMS<br />

nehmen dafür rund 2,75 Millionen<br />

Euro in die Hand. Ein Ausbau auf<br />

400 Plätze ist bei Bedarf möglich.<br />

v.l.: S. Atz (Benu), M. Zahrnhofer<br />

(Merkur), A. Burtscher (Benu). MERKUR<br />

Neue Merkur-<br />

Beteiligung<br />

■ Die Merkur Versicherung<br />

beteiligt sich mit einem siebenstelligen<br />

Investment an<br />

dem österreichweit tätigen<br />

Bestattungsunternehmen<br />

Benu. Seit 2017 spezialisiert<br />

sich die junge Firma auf modernde<br />

Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Bestattungen.<br />

Mit dieser strategischen Partnerschaft<br />

positioniert sich<br />

die Merkur Gruppe nun noch<br />

stärker als Personenversicherung<br />

und erweitert ihr Produktportfolio.<br />

Erich Hohl fordert Zugang zu Arbeit<br />

für Asylwerber. DIÖZESE GRAZ-SECKAU<br />

Asylwerber in<br />

Arbeitsmarkt<br />

■ Erich Hohl, Integrationsbeauftragter<br />

der Diözese Graz-<br />

Seckau, fordert Maßnahmen<br />

für eine schnellere Integration.<br />

Dazu gehört auch Zugang zum<br />

Arbeitsmarkt für Asylwerber,<br />

vor allem, da aktuell händeringend<br />

nach Arbeitskräften gesucht<br />

werde. Demnach sollten<br />

qualifizierte Asylwerber eine<br />

beschleunigende Arbeitserlaubnis<br />

erhalten und Asylwerber in<br />

Ausbildungsverfahren sollten<br />

nach erfolgreichen Abschlüssen<br />

einen Aufenthaltstitel erhalten<br />

können, betonte Hohl dazu.<br />

100 Jahre Gröbl-Dynastie<br />

■ Anfang des 20 Jahrhunderts<br />

fasste einst Rudolf Gröbl den<br />

Entschluss, Frisör zu werden und<br />

gründete 1922 einen Frisörsalon.<br />

Damit wurde, so weiß man<br />

heute, der Grundstein für eine<br />

100-jährige Erfolgsgeschichte gelegt.<br />

Als Graz im zweiten Weltkrieg<br />

bombardiert wurde, wurde das<br />

Unternehmen getroffen schnell<br />

war aber ein neuer Standort gefunden<br />

– es entstand der Herren<br />

& Damen Frisörsalon Gröbl in der<br />

Annenstraße 33. Man hatte Erfolg<br />

und expandierte 1949/1950 in<br />

die Hans-Sachs-Gasse, von 1984<br />

bis 2011 gab es sogar noch einen<br />

dritten Standort in der Keplerstraße.<br />

Mit nur 19 Jahren pbernahm<br />

dann Christopher Gröbl<br />

das Unternehmen in der Annenstraße<br />

und gründete die Firma<br />

„WildWuchs“, 2005 übernahm er<br />

auch den Standort in der Hans-<br />

Sachs-Gasse. Mit seinem Bruder<br />

Dimitri Gröbl schrieb er seither<br />

die Erfolgsgeschichte weiter, als<br />

Team Edel WildWuchs räumte<br />

man zahlreiche Auszeichnungen<br />

ab. Heuer feiert man die hundert<br />

Jahre, mit Ende des Jahres wird<br />

das Unternehmen verkauft.<br />

Die Gröbl-Dynastie kann schon auf eine lange Geschichte zurückblicken. EDEL WILDWUCHS<br />

Uli Reimerth, Geschäftsführerin von<br />

affido setzt auf Gleichstellung. AFFIDO<br />

Diversität als<br />

Erfolgsrezept<br />

■ Die steirische Einrichtung<br />

„affido“ fördert Minderjährige,<br />

insbesondere Kinder und<br />

Jugendliche in Pflegefamilien,<br />

in Adoptivfamilien, in<br />

Wohngemeinschaften und in<br />

Familien in herausfordernden<br />

Lebenssituationen. Dabei<br />

setzt man auf Diversität<br />

als Erfolgsrezept, man will<br />

die Lebensbedingungen der<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

verbessern. Gleichstellung<br />

wurde nun, mithilfe eines Beratungsteams<br />

von „100 Prozent“<br />

strukturell verankert.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong><br />

Das Salaettl hat Mitte März im Grazer Stadtpark eröffnet.<br />

Dänische Küche in Graz<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Melanie Köppel testet jede<br />

Woche ein neues Lokal in Graz<br />

und verrät ihre Meinung dazu –<br />

wie schmeckt es, wie ist der Preis<br />

und wie ist das Ambiete? All<br />

das kann man jeden Mittwoch<br />

nachlesen. Diese Woche geht<br />

es um das „Salaettl“ im Grazer<br />

Stadtpark. Den Blumenpavillon<br />

im Grazer Stadtpark gibt es bereits<br />

seit 1888! Seit Mitte März<br />

ist der Pavillon nun geöffnet und<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

wird von Dominic Flik und Philipp<br />

Mayr geführt – parallel zu<br />

ihrem „Stammlokal“ am Kaiser-<br />

Josef-Platz, dem Kaisers Smoked<br />

BBQ. Im Salaettl können sich die<br />

Besucher des Lokals auf Smørrebrød<br />

freuen, den dänischen<br />

Brotzeitklassiker, welchen unsere<br />

Melanie fleißig getestet hat.<br />

Mehr dazu und wie es Melanie<br />

geschmeckt hat, kann man<br />

schon jetzt im Blog auf www.<br />

grazer.at/achtnull nachlesen.<br />

KK<br />

Sachspenden gesucht<br />

■ Immer mehr Bereiche des täglichen<br />

Lebens sind von den aktuellen<br />

Teuerungen betroffen.<br />

Ein besonders sensibler ist die<br />

Grundversorgung mit Lebensmitteln<br />

und Hygieneartikeln.<br />

Mit allen verfügbaren Mitteln<br />

versucht der VinziMarkt Graz,<br />

Menschen, die von Armut betroffen<br />

sind, Erleichterung in dieser<br />

schwierigen Zeit zu bringen. Der<br />

VinziMarkt hofft nun auf Unterstützung<br />

aus der Bevölkerung:<br />

„Wir bitten alle, denen es möglich<br />

ist, uns dringend benötigte Waren<br />

zu spenden – egal wie groß oder<br />

klein die Menge ist. Ganz herzlich<br />

möchte ich mich an dieser Stelle<br />

bei allen treuen Spendern bedanken!“<br />

ergänzt Amrita Böker,<br />

Koordinatorin der VinziWerke.<br />

Sachspenden können jederzeit<br />

während der Öffnungszeiten in<br />

den VinziMarkt Graz, Karl-Morre-Straße<br />

9, vorbeigebracht werden.<br />

Mehr Infos auf www.vinzi.at.<br />

Die Zahl der Kunden im VinziMarkt Graz ist auf 180 Personen pro Tag<br />

gestiegen. Jetzt werden dringen Sachspenden benötigt!<br />

VINZIWERKE


<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Tolle Aktion<br />

Bevor man hier unnötige<br />

nichtswissende Kommentare<br />

von sich gibt, sollte man sich<br />

das eventuell mal selbst ansehen,<br />

was den Kleinen hier alles<br />

geboten wird und wie viel<br />

Mühe und Zeit reingesteckt<br />

wird. Kinderaugen leuchten<br />

und Gesichter strahlen, ich find<br />

es super, großes Danke an die<br />

Organisatoren.<br />

Aleksandra Ljubez<br />

* * *<br />

Wütend<br />

Bravo, zeigt den Kindern das<br />

sie auf der Straße spielen dürfen!<br />

Juergen Günther Hosp<br />

Kaum zu ertragen<br />

Bei manchen Kommentaren<br />

fragt man sich wirklich, ob<br />

Leute wirklich NICHTS Positives<br />

mehr anzumerken haben.<br />

Diese ständige pessimistisch<br />

angehauchte Jammerei ist<br />

kaum mehr zu ertragen.<br />

Sonja SJ<br />

* * *<br />

Fußgängerzone<br />

Macht lieber endlich eine Fußgängerzone<br />

aus der Kaiserfeldgasse!<br />

Michael Hochreiter<br />

* * *<br />

Super Idee<br />

Ja, bitte mehr Spielmöglichkeiten<br />

für die Kinder.<br />

Jördis Flauerpauer<br />

* * *<br />

Immer verrückter<br />

Es wird immer verrückter!!<br />

Es gibt genügend<br />

Spielplätze und<br />

Grünflächen im<br />

Augarten, Stadtpark<br />

etc. Mich<br />

würde interessieren<br />

wer für diesen<br />

Schwachsinn<br />

verantwortlich ist!<br />

Gabriele Gillmann<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

* * *<br />

Muss das sein?<br />

Muss das genau auf einer<br />

„Hauptradroute“?<br />

Sandra Meßner<br />

* * *<br />

Traurig<br />

Sehr traurig - Kinder müssen<br />

auf Asphalt und Beton spielen.<br />

Günther Stark<br />

Kaiserfeldgasse<br />

wird wieder zur<br />

Spielstraße<br />

Die Kaiserfeldgasse in der<br />

Grazer Innenstadt wird<br />

einmal im Monat zur Spielwiese<br />

für Kinder. Gestern war es<br />

wieder soweit, auf einem Teilbereich<br />

können sich Kinder<br />

austoben, es gibt ein großes Angebot<br />

und viele Möglichkeiten.<br />

Die „Grazer“-Leser diskutierten<br />

über das Angebot und andere<br />

Alternativen für die Aktion auf<br />

unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Ricky sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Ricky ist das geborene Model und macht bei Shootings brav mit! KK<br />

Sensibelchen Ricky muss erst ein lustiger Kerl, der es liebt,<br />

Vertrauen gewinnen, bevor<br />

er neuen Menschen sein<br />

wenn er im Bett kuscheln darf.<br />

Herz schenkt. Seine Skepsis vor - 3 Jahre<br />

Fremden weicht aber so langsam.<br />

Immer öfter erwischen - Shar Pei<br />

- männlich<br />

wir ihn dabei, wie er beherzt - mag keine Kinder & Tiere<br />

mit unbekannten Menschen<br />

kuschelt. Hat man das einmal Kontakt: Arche Noah<br />

gewonnen, geht er mit einem www. aktivertierschutz.at<br />

durch dick und dünn. Ricky ist Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Italienisches Vorspeisenbuffet: Oktopussalat, Carpaccio di Manzo,<br />

Vitello Tonnato, Antipasti misti, Caprese<br />

***<br />

Bistecca Fiorentina - von Nino vom Chianinahof persönlich gegrillt<br />

Burger San Pietro vom Chianinarind<br />

Schwertfischsteaks-Jungzwiebel-Sesamlack<br />

***<br />

Beilagen und Salatbuffet: Safranrisotto, Ofenkartoffel &<br />

Sauerrahmdip, Grillgemüse, Focacciabrot, Salate<br />

***<br />

Italienisches Dessertbuffet: Sorbetto al Limone, Profiteroles,<br />

Tiramisu, Panna Cotta


<strong>13.</strong> JULI 2021 www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Maggie Rust bringt Liebeslieder<br />

in den Kunstgarten.<br />

KK<br />

„Kunstgarten“<br />

Open Air Start<br />

■ „Von den Alpen in die Anden“<br />

nennt sich das Konzert<br />

am Freitag im Kunstgarten<br />

um 19 Uhr. Die gebürtige<br />

Steirerin Maggi Rust lebt als<br />

Cellistin, Sängerin und Komponistin<br />

in Chile und stellt<br />

in ihrem Solo-Debüt eine<br />

ganz persönliche Verbindung<br />

zwischen ihren beiden<br />

Welten her. Ihr brandneues<br />

Programm präsentiert sie im<br />

lateinamerikanischen Singer-Songwriter-Stil,<br />

der von<br />

steirisch-traditioneller Musik<br />

bis hin zu Pop-Einflüssen geprägt<br />

ist. Um 17 Uhr tragt Saralies<br />

ten Hooven, (Sopran)<br />

mit dem Kunstgarten-Chor<br />

Liebeslieder vor. Saralies ten<br />

Hooven ist 1976 in Leiden,<br />

Niederlande, geboren. Sie begann<br />

ihr Gesangstudium auf<br />

der Musik – Uni in Maastricht.<br />

In Graz nahm sie Gesangsunterricht<br />

am Johann-Joseph-<br />

Fux Konservatorium bei G.<br />

Lichtenberg.<br />

Kärntner mit Graz Touch<br />

Elevate: Ärgerlicher<br />

Umzug in Postgarage<br />

START. Heute startet im<br />

Lesliehof das Elevate-<br />

Festival <strong>2022</strong>. Für Unmut<br />

sorgte nur der kurzfristige<br />

Umzug vom Dom im<br />

Berg in die Postgarage.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Eigentlich läuft es beim<br />

diesjährigen Elevate. Das<br />

Wetter ist für Open-airs<br />

einladend und einem sommerlichen<br />

Festivalstart steht nichts<br />

im Wege. Fast nichts. Das Club-<br />

Programm am Freitag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

im Dom im Berg wechselt aufgrund<br />

von behördlichen Auflagen<br />

in die Postgarage. Der Dom<br />

im Berg darf, wie Bernhard Steirer<br />

von Elevate erläutert, derzeit<br />

in der Kombination mit dem<br />

Berg der Erinnerungen-Stollen<br />

(Tunnel) nur maximal drei Mal<br />

pro Jahr bespielt werden. Es gab<br />

außer Elevate dieses Jahr schon<br />

eine Veranstaltung, die diese<br />

Konstellation an zwei Tagen genutzt<br />

hat und deshalb die Beschränkiung<br />

und der leider erforderliche<br />

Umzug.<br />

Das komplette Club-Programm<br />

am Freitag kann aber in<br />

der Postgarage auf zwei Floors<br />

■ Furiosi Quantum ist eine Alternative<br />

/ Indie Rock Combo<br />

entstanden zwischen den Mostpressen<br />

des Lavanttals. Obwohl<br />

erst seit neun Monaten zusammen,<br />

haben Georg (gi, voc), Samy (dr)<br />

und Markus (bas) schon an die 100<br />

Euro verdient und eine Flagge gebaut.<br />

Bei der Kreation ihrer Musik<br />

werden vor allem Einflüsse aus der<br />

90er-Alternativszene hergenommen<br />

(von Bands wie Fugazi, Dinosaur<br />

JR, NMH und Nirvana) und<br />

so lang herumexperimentiert bis es<br />

anständig fetzt. Zurzeit ist eine EP<br />

in Arbeit. Und Furiosi Quantum leben<br />

seit Oktober 2021 in Graz und<br />

halten Ausschau nach Gigs, um so<br />

bald wie möglich eine Welttournee<br />

zu starten. Am Freitag, 15. <strong>Juli</strong> spielt<br />

die Band im Grazer Explosiv. Beginn<br />

ist 19 Uhr. Am Abend darauf,<br />

16. <strong>Juli</strong> stehen Twice A Year und<br />

Violent Shiver auf der Explosiv-<br />

Stage. Das Trio Twice a Year kommt<br />

aus vielen österreichischen Ecken.<br />

Die Band ist politisch, substanziell<br />

und progressiver als andere. Der<br />

Sound von Violent Shiver pendelt<br />

zwischen hip und retro und ist<br />

dabei zu gleichen Teilen groovig<br />

riffbetont und melodieverliebt.<br />

Sophia Kennedy wird bei der Eröffnung von Elevate <strong>2022</strong> im Lesliehof auftreten.<br />

Sie ist gleichwertiger Ersatz für Sofia Kourtsis.<br />

ELEANOR PETRY<br />

stattfinden, zusätzlich wird als<br />

dritte Location die Räucherkammer<br />

von Salon Magika und<br />

den DJs Mike Stellar, Kollektiv<br />

Sheesh bespielt.<br />

Änderung auch bei der Eröffnung<br />

am heutigen Mittwoch im<br />

Lesliehof im Joanneumsviertel:<br />

Sofia Kourtesis musste aufgrund<br />

eines familären Notfalls<br />

kurzfristig absagen. Als vollwertigen<br />

Ersatz konnte Sophia Ken-<br />

nedy gewonnen werden. Die<br />

Musik der in Baltimore geborenen<br />

Wahlhamburgerin klingt<br />

manchmal wie der Soundtrack<br />

zu einer Welt, die am Faden der<br />

Erinnerungen hängt. Sie vereint<br />

den Glamour und den morbiden<br />

Charme von Tin Pan Alley Show<br />

Tunes aus den 1960er oder 70er<br />

Jahren und ist doch ganz und gar<br />

der dekonstruierten Moderne<br />

der Clubmusik verpflichtet.<br />

Die Band Furiosi Quantum kommt eigentlich aus Kärnten, hat aber seit 2021<br />

Graz auserwählt um musikalische Großtaten auszuhecken.<br />

EXPLOSIV


<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 12<br />

Weltmeister als Zwischenziel<br />

MUSKELMANN. Der Grazer Josef Strohmeier wurde in Mexiko Bodybuilding-Weltmeister in der<br />

Fitness-Klasse. Sein großes Ziel ist aber die Wahl zum Mister Universe im November in England.<br />

Josef Strohmeier in Action. „Ich habe genetisch viel mitbekommen.“ Zwei<br />

„Problemzonen“ hat er auch: „Der obere Brustmuskel und die Schultern“ KK<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Weltmeister wird man<br />

nicht jeden Tag und<br />

doch war es für Josef<br />

Strohmeier gar nicht das ganz<br />

große Ziel, das er da in Mexiko<br />

erreicht hat. Der 48-Jährige, der<br />

in Wettmannstätten lebt, holte<br />

bei der Bodybuilding-WM der<br />

Amateure den WM-Titel in der<br />

Klasse Sport Shorts 45+. Fitnessklasse,<br />

wie Strohmeier selbst<br />

sagt. „Die WM war eigentlich nur<br />

ein Zwischenziel auf meinem<br />

Weg zum Mr. Universe“, erklärt<br />

der hauptberufliche Gerichtsvollzieher.<br />

Und die Wahl dazu<br />

findet am 5. November im englischen<br />

Bradford statt. „Dem ordne<br />

ich aktuell alles unter.“<br />

Dabei ist Strohmeier eigentlich<br />

zufällig auf die Bühne ge-<br />

kommen. „Ich trainiere schon<br />

seit 30 Jahren und habe 2018 bei<br />

der Wahl zum Mr. Universe eher<br />

aus Spaß mitgemacht und bin<br />

Dritter geworden.“ Mit seinem<br />

Freund, Bodybuilding-Legende<br />

Walter Stückler hat er daraufhin<br />

begonnen, sich professionell<br />

vorzubereiten. „Das heißt<br />

vor allem: richtig essen“. Also<br />

Mikro- und Markonährstoffe,<br />

Gemüse und natürlich auch Eiweiß.<br />

„Bei Wettkampfathleten<br />

macht 80 Prozent das richtige<br />

Essen aus.“ Trainieren würden<br />

alle hart. Strohmeier viermal die<br />

Woche, je 75 Minuten. „Dabei<br />

achte auf eine saubere, runde<br />

Bewegung.“<br />

Sein Ausgleich zum harten<br />

Krafttraining ist übrigens auch<br />

alles andere als gewöhnlich.<br />

„Zweimal die Woche Discofox-<br />

Tanzen. Das entspannt herrlich.“<br />

Jetzt<br />

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REDAKTEUR (m/w/d)<br />

Graz | Vollzeit<br />

Jahresbruttogehalt: ab € 28.000,–<br />

auf Basis 40 Stunden/Woche<br />

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Geschichten und interessieren sich für das lokale<br />

Geschehen?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig! Denn als<br />

Redakteur/in berichten Sie über aktuelle Ereignisse<br />

in Ihrer Region.<br />

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ausgeschriebenen Stellen finden Sie<br />

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RegionalMedien.at/Karriere<br />

Erwin Scheriau<br />

Media 21 GmbH<br />

Silvia Pfeifer<br />

#RegionalMedienKarriere


<strong>13.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Die Steiermark bekommt neue Weinbotschafterinnen. Die dreijährige<br />

Regentschaft von Königin Katrin l. und ihren Prinzessinnen<br />

Beatrix und Lisa geht in Kürze zu Ende. Eine Jury der Weinwirtschaft<br />

und des steirischen Tourismus wählt morgen Donnerstag ihre offiziellen<br />

Nachfolgerinnen.<br />

■ „Hier könnte ein Baum stehen!“, lautet der Titel einer Kunstinstallation<br />

von Nicole Pruckermayer, die nach ihrer Definition auf dem<br />

Parkplatz Ecke Wielandgasse/Schönaugasse richtig steht und bis 11.<br />

August Schatten, gute Ideen und Möglichkeiten spendet. Die Künstlerin<br />

lädt morgen um 16 Uhr zu einem Baum- und Hitzegespräch.<br />

Mit dabei: Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtplanungsamtsleiter<br />

Bernhard Inninger, der Leiter der Abteilung Grünraum<br />

und Gewässer Robert Wiener, Jakominis Bezirksvorsteher Lubomir<br />

Surnev und Stellvertreter Klaus Strobl sowie die Projektleiterin von<br />

„Jacky Cool Check“ Ingrid Kaltenegger.<br />

■ Bundespräsident Alexander Van der Bellen kommt zur Sub auspiciis-Promotion<br />

an der TU nach Graz.<br />

Diese Installation steht seit kurzem an der Ecke Wielandgasse/Schönaugasse.<br />

Morgen Donnerstag wird dort über Bäume und Hitze diskutiert. ZACHARIDIS<br />

■ Für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gibt‘s im Club Hybrid in der<br />

Herrgottwiesgasse von morgen bis Samstag einen „suburban super<br />

toy-Workshop“. Spielerisch wird ein eigenes Stückchen Stadt imaginiert,<br />

das Wahrnehmungsvermögen geschärft, die Neugier zur räumlichen<br />

Aneignung geweckt und ein reflektiertes Denken über die gebaute<br />

und umgebaute Umwelt gefördert.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />

Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621

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