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männliche A-Jugend - Schwarz-Rot

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Die Kinderarbeit der Fußballjugend erfasst insgesamt 49 Kinder mit 23 Kindern mit Migrationshintergrund.<br />

Die weibliche Handballjugend hat 52 Kinder von denen 15 Kinder mit Migrationshintergrund in ihren Reihen.<br />

Die <strong>männliche</strong> Handballjugend betreut 145 Kinder von denen 68 zumindest ein Elternteil, zumeist beide<br />

Elternnicht aus der Bundesrepublik stammen. Insgesamt zählen 245 Kinder von 4bis 18 Jahren zur <strong>Jugend</strong><br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Rot</strong>Aachens mit 106 Kindern mit Migrationshintergrund.<br />

Aber nicht nur die Kinder mit einem ausländischen Migrationshintergrund sind zu integrieren, sondernauch<br />

jene, die in Armut leben. Viele Kinder deren Familie eine Grundversorgung nach „Hartz IV“ erhalten sind<br />

meist noch mehr ausgegrenzt, da sie sich ihrer Armut schämen und sich von allem selber zurück halten. Es ist<br />

die schweigende Gruppe.<br />

Die Kinderarbeit des Sportvereins <strong>Schwarz</strong>-<strong>Rot</strong> ist damit –außer den Schulen –der größte Faktor der<br />

Immigration und Integration in Aachen. Darüber hinaus ist die Kinderarbeit im Nachhaltigkeitsfaktor<br />

unerreicht, da diese Arbeit auf viele Jahre ausgerichtet ist. Der Zeitfaktor zielt darauf, die Kinder bis in den<br />

Erwachsenenbereich zu fördern. Die Kinder werden einmal in 5, 6oder mehr Jahren als Erwachsene in den<br />

Verein hinein wachsen.<br />

Wenn nur auf das Kommen der Kinder zu den Übungsstundengewartet werden würde, könnten die Fußballer,<br />

wie bisher,ihre Gruppen füllen. Doch die Handballer würden auf Kinder des Ostviertels vergeblich warten, da<br />

ihre Sportstätte außerhalb des Stadtviertels angesiedelt ist. Das Geschwister-Scholl-Gymnasiumhat eine<br />

Schulgröße, die die Ausstattung mittels einer Sporthalle hat, doch mit zwei „kleinen Lösungen“ musste es<br />

zufrieden sein. Doch so müssen die Handball-Kinder zur Sporthalle transportiert werden, wenn Elternnicht<br />

die Möglichkeit dazu haben.Die Querung des Berliner Rings ist für Kinder bis 12 Jahren für die Elternein zu<br />

großes Risiko. Ein „Handball-Express“ holt Kinder an den Schulen ab und bringt sie wieder zurück.<br />

An den Grundschulen des „erweiteten Ostviertels“ KGS Düppelstraße,KGS Passstraße und KGS Mataréstraße<br />

bietet die Handballjugend Handball-Arbeitsgemeinschaften an. Durch dieses Angebot wird eine personelle<br />

Verbindung zum Verein geschaffen. Die Kinder erleben die Unvoreingenommenheit des Leiters und wagen<br />

aufgrund desVertrauens den Schritt zum Verein. Sie werden langsam in den Verein integriert.<br />

Jedes Mädchen und jeder Junge kann mitmachen. Da sie die Sportsachen, die sie in der Schule beim<br />

Sportunterricht benötigen, auch im Verein benutzen können ist die Hemmschwelle auf das Niedrigste<br />

herunter gesetzt. Doch die Gruppe, zu denen die Kinder stoßen, muss Aufnahme bereit sein. Die Hierarchie<br />

verändert sich. Der Gruppenleiter ist gefordert. Es steht in dieser Zeit nicht das Sportliche im Vordergrund.<br />

Der Ball ist nur das Medium über das die Kinder in Kontakt treten. Die Mitgliedschaft zur Abteilungwird erst<br />

nach ca. einem Monat angeboten, wenn das Kind die Gruppe und die Gruppenleiterin oder den Gruppenleiter<br />

akzeptieren kann. Eswird von Kindern deren Familie eine der Hilfen derARGEerhält kein Beitrag erhoben.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Kindern erfolgt in kleinen Gruppen mit etwa 8bis 12 Teilnehmern altersgemäß.<br />

In diesen Gruppen erfolgt die Zusammenarbeit der Kinder mit migrativem Hintergrund, mit in Armut<br />

lebenden Kindern und in allgemeinen Familien aufwachsenden Kinder.Drei bis vier Mal kommen die Kinder in<br />

einer Woche zusammen: es bestehen zwei Trainingsangebote undimAllgemeinen finden zwei Wettkämpfe zu<br />

meist an Wochenenden statt. Aufgrund des Aussehens der Kinder bestehen bei den Spielpartnern bereits<br />

Vorurteile. Durch gezielte Arbeit mit den eigenen Kindern wird versucht die Grundlagen der Vorurteile zu<br />

entkräften. Leider wird ineinigen Fällen vonAußen durch Erwachsene provoziert, auf die man keinen Einfluss<br />

hat.<br />

Wenn an einem Wochenende keine Spiele stattfinden, bieten wir z.B.den Besuch eines Spaßbades an:Aquana<br />

in Würselen, Mosaqua in Gulpen oder das Bad in Kreuzau. Dieser Spaß im Wasser führt dazu, dass die Kinder<br />

sich außerhalb des Ballsportangebots den Besuch in der Osthalle absprechen. Dies sind kleine Schritte auf<br />

dem Weg der Integration, der dorthin führt, dass die Kinder sich zum gegenseitigen Besuch über Nacht in der<br />

anderen Familie absprechen.<br />

Es wird keine Weihnachtsfeier der üblichen Art durchgeführt. Ein Besuch in der Lancess-Arena in Köln bei<br />

einem Bundesligaspiel wird statt dessen als Weihnachtsgeschenk durchgeführt. Mit der Bundesbahn zu fahren

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