17.07.2022 Aufrufe

Anzeiger Ausgabe 2822

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ANZEIGER • Seite 14 Samstag, 16. Juli 2022

BESTATTUNG UND GRABPFLEGE

Erster Ansprechpartner ist

der Bestatter

Nach einem Sterbefall ist der Bestatter

einer der ersten und wichtigsten Ansprechpartner

für die Angehörigen. Das Aufgabensprektrum

eines Bestatters ist weitreichend.

Bestatter sehen sich in erster

Linie als Begleiter, der aktive Trauerarbeit

leistet und die die Angehörigen durch die

schweren Stunden des Abschieds begleitet.

Diese Zeit ist für viele die schwerste

ihres Lebens. Durch langjährige Erfahrung

und geschulten Umgang mit Hinterbliebenen

mit einem Todesfall unterstützen sie die

Angehörigen mit Einfühlungsvermögen.

Hierzu gehört, die Betroffenen durch die ersten

Phasen der Trauer zu führen. Bestatter

konzentrieren sich in erster Linie auf den

würdevollen und pietätvollen Abschied, z.B.

durch die besondere Ausgestaltung einer

Trauerfeier. Dies kann durch Floristen, Musiker,

Sarg- und Urnenschmuck geschehen.

Viele Mitarbeiter von Bestattungsunternehmen

legen zudem ein Studium in

der Thanatologie ab, um den Verstorbenen

die letzte Ehre so gut wie möglich zu erweisen

und mit dem Leichnam so würdevoll

wie möglich umzugehen. Das ist besonders

wichtig, wenn der Leichnam im offenen

Sarg aufgebahrt werden soll.

Worauf auch immer der besondere Schwerpunkt

liegt – Bestatter sind immer Berater.

Sie haben die größte Kompetenz, wenn es

um das Thema Bestattung geht. Die meisten

von ihnen bieten unverbindliche und

kostenlose Beratungsgespräche an. Wenden

Sie sich ruhig mit allen Fragen an den

Bestatter. Auch bei einem bevorstehendem

Sterbefall oder während des Sterbeprozesses

ist es empfehlenswert, einen Bestatter

zu Rate zu ziehen. Viele Bestattungshäuser

bieten auch die Sterbebegleitung an. Der

Bestattungsunternehmen kann Ihnen z.B.

auch ein Hospiz mit Palliativmedizin empfehlen.

Jeder Bestatter kann Steinmetze,

Friedhöfe und Krematorien empfehlen, und

kann Sie über die verschiedenen Grabarten

informieren.

Bedeutung des Grabsteines

Ein Grabmal ist weit mehr als ein Platz für

Name, Geburts- und Sterbedatum. Es ist

ein wichtiger Bestandteil zur Trauerbewältigung.

Liebevoll wird es nach dem

Abschluss eines Lebens gesetzt, um

dessen Vollendung zu markieren. Es

kennzeichnet den Ort, an dem wir uns

verbunden fühlen mit dem Menschen,

der von uns gegangen ist, einen Ort des

Trostes und des Abschieds. Es ist ein

Zeichen für die Trennung von Körper und

Seele und nach Möglichkeit Ausdruck

der Persönlichkeit und der Einmaligkeit

des Verstorbenen. Ein Platz zum Trauern

und Gedenken. Das Material Stein steht

für die Ewigkeit. Es symbolisiert die Erinnerung,

von der wir voll Zuversicht und

Vertrauen sagen, dass auch sie ewig sein

wird.

Stehender Grabstein - Der stehende

Grabstein ist die am meisten verbreitende

Variante des Grabsteins. Er bietet

durch seine große, gut einsehbare Fläche

viel Raum für Schriften und Verzie-

rungen. Der Vorteil eines stehenden im

Vergleich zu einem liegenden Grabstein

ist die höhere Resistenz gegenüber Erdabsenkungen.

Durch das zuvor gesetzte

Fundament und die damit verbundene

Standfestigkeit muss der Steinmetz auch

nach langer Zeit nicht nachbessern.

Somit werden eventuell anfallende, nachträgliche

Kosten vermieden.

Liegender Grabstein - Der liegende Grabstein

eignet sich für Sarg- und gleichgut

für Urnengräber. Im Gegensatz zum stehenden

Grabstein existieren beim liegenden

Grabstein Varianten mit und ohne

Fundament. Im zweiten Fall legt der Steinmetz

das Grabmal ohne vorherige Fundamentierung

auf das Grab und kann es

durch einen Keil auf der Rückseite leicht

anschrägen. So ist der Schriftzug auf dem

Stein von oben gut lesbar. Die Installation

des liegenden Grabsteins ist günstiger als

die des stehenden Grabsteins, da bei diesem

eine Fundamentierung durch den

Steinmetz erforderlich wäre. Durch diesen

Aspekt ist der liegende Grabstein anfälliger

gegen-über Erdabsenkungen und ein

Steinmetz muss ihn nachträglich richten,

wodurch weitere Kosten entstehen können.

Des Weiteren ist der liegende Grabstein

aufgrund seiner waagerechten

Ausrichtung und Nähe zum Boden anfälliger

gegen-über Schmutz und Witterungsbedingungen.

Daher bedarf er

regelmäßiger Pflege und Säuberung, um

die Grabanlage in einem ansprechenden

Zustand zu erhalten.

72172 Sulz a.N. • Vorstadt 5 | 72160 Horb a.N. • Altheimer Str. 6

Telefon (0 74 54) 9 22 00

0 74 41

91120

0 74 42

64 94

72250 Freudenstadt

Ringstraße 46

Fax: 07441 911 222

72270 Baiersbronn

Freudenstädter Oberdorfstraße 112 Str. 1

Fax: 07442 64 97

frey-bestattungen.de

Wiesenstein - Der Wiesenstein ist eine

kleine Grabplatte, die ein Steinmetz ebenerdig

in den Erdboden einarbeitet. Die

Grabpflege ist einfach, da der Grabinhaber

lediglich umliegendes Gras regelmäßig

entfernen und Schmutz auf der

Grabplatte beseitigen sollte. Weitere

Pflanzarbeiten entfallen. Aufgrund der

Größe und Pflege dieser Art der Grabanlage

ist der Wiesenstein eine kostengünstige

Alternative im Vergleich zu

stehenden oder liegenden Grabsteinen

mit Einfassung. Ob und in welcher Weise

ein Wiesengrab angelegt werden darf, ist

durch die Friedhofsordnung bestimmt, die

vor bestimmten Maßnahmen eingesehen

werden sollte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!