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10/2007 - Bayerischer Turnspiel- Verband

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36<br />

Außerhalb weiß - blau<br />

Was hat ein Boxer mit Faustball zu tun?<br />

Frammersbacher Nachwuchs beim ZDF - Fernsehgarten<br />

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So<br />

auch die Faustballweltmeisterschaft, die im August in<br />

Niedersachsen stattfand. Im Vorfeld wurde oft von einer<br />

einzigartigen Chance gesprochen, um unserem<br />

Sport ein neues Gesicht zu verleihen. Das effektivste<br />

Mittel, die Popularität einer Randsportart zu steigern<br />

ist die Präsenz in den Medien. Daher gab es während<br />

der WM mehrere Fernsehbeiträge im Norddeutschen<br />

Rundfunk. Die Berichterstattung in den überregionalen<br />

Sendern (ARD und ZDF) fiel allerdings eher spärlich<br />

aus. Zu einem der wenigen Beiträge zählte eine Demonstration<br />

des Faustballsports in dem bekannten ZDF<br />

Fernsehgarten, der jeden Sonntag in Mainz produziert<br />

wird. Dazu sollten ca. 40 Faustballer allen Alters und<br />

Geschlechts unter Leitung von DFBL-Vorstandsmitglied<br />

Rainer Frommknecht auf einer Wiese verschiedene<br />

Spielformen des Faustballspiels demonstrieren.<br />

Zu den Vereinen in der weiteren Umgebung zählt auch<br />

der TuS Frammersbach. So kam - ziemlich kurzfristig -<br />

die Anfrage, ob wir uns nicht auch an dem Auftritt beteiligen<br />

wollten. Vor allem für die Kinder und Jugendlichen<br />

sollte das doch ein tolles Ereignis werden, sich<br />

einmal selbst im Fernsehen bewundern zu können.<br />

Mit zwei Herren, einer Dame, fünf Schülern und zwei<br />

Minis reisten wir schließlich am Sonntag Morgen mit<br />

großen Erwartungen nach Mainz. Dort stand dann<br />

zunächst die Generalprobe auf dem Programm. Ähnlich<br />

wie die Stars, zu denen an diesem Tag die Hip Hop<br />

Gruppe „Die Firma“, die Newcomerband „Befour“, die<br />

bekannten „Randfichten“ und der Schlagersänger „Costa<br />

Cordalis“ zählten, mussten auch wir den großen Auftritt<br />

vorab üben. Als Schwierigkeit kam hinzu, dass 40<br />

Faustballer auf einem zwanzig x zehn Meter großen<br />

Feld in Szene gesetzt werden mussten. Mit verschiedenen<br />

Kleinfeldspielvarianten und Rundläufen war das<br />

Problem aber schnell gelöst. Um elf Uhr war es dann<br />

soweit. Im Zuge der Eröffnung der Fernsehshow durften<br />

wir mit allen anderen aktiven Gästen auf die Bühne.<br />

Anschließend wurden wir durch den VIP-Bereich<br />

wieder aus dem Studio geführt und konnten uns für die<br />

Zeit bis zu unserem Liveauftritt auf dem Gelände frei<br />

bewegen und Autogramme sammeln. Das Highlight für<br />

unsere Jungs war sicherlich das Stockcar-Rennen, das<br />

während der Show stattfand. Um kurz vor zwölf war es<br />

dann soweit. Wir stellten uns auf und begannen locker<br />

zu spielen. Mehrere Kameramänner filmten uns von allen<br />

Seiten, während die Moderatorin „Kiwi“ ein Interview<br />

mit dem ehemaligen Boxer Thorsten May führte.<br />

Aber warum ausgerechnet ein Boxer? Das haben wohl<br />

nicht nur wir uns gefragt, sondern auch alle faustballinteressierten<br />

Fernsehzuschauer. Das wäre genauso wie<br />

bei einem Formel 1 Rennen Michael Ballack als Reporter<br />

ans Mikrophon zu lassen. Der Grund dafür war,<br />

dass der Faustballbeitrag zu der ZDF-Aktion „Deutschland<br />

bewegt sich“ gehörte und Thorsten May als prominenter<br />

Botschafter dafür tätig ist. Nichts desto trotz<br />

war es ein tolles Erlebnis an das sich vor allem unsere<br />

Jugendlichen, die sehr oft im Bild zu sehen waren, noch<br />

lange erinnern werden.<br />

Als krönender<br />

Abschluss eines<br />

Fernsehtages, für<br />

den man<br />

normalerweise viel<br />

Geld für Eintritt bezahlen<br />

müsste,<br />

stand dann noch das<br />

Finale mit allen anderen<br />

Stars auf der<br />

großen Bühne an.<br />

Stefan Keßler<br />

Im roten Trikot: die<br />

„Fernsehstars“ aus<br />

Frammersbach

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