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Magazin Next 08 2022 141

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Exklusives Video-Interview<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

<strong>08</strong>‘22<br />

mit Kult-Entertainer<br />

Hugo Egon<br />

Balder<br />

sind, einige der besten wie ich<br />

finde. Aber es hat sich alles verändert.<br />

Im Prinzip hat man in diesem<br />

Bereich keine Freunde. Wenn, ist<br />

das eine große Ausnahme. Und<br />

da muss man sich wirklich mögen.<br />

Das ist nicht mehr so einfach. Früher<br />

war es vielleicht anders. Weiß<br />

ich nicht. Es sind dann Kollegen,<br />

die man nett findet und es gibt<br />

Kollegen, die man nicht so nett findet.<br />

Aber von großartigen Freundschaften<br />

kann man nicht reden.<br />

Gab es in Ihrem Leben Vorbilder,<br />

sei es bei der Musik, beim Schauspielern<br />

oder im Bereich des Fernsehens<br />

oder war es eher nach<br />

dem Motto „I dit it all by myself“?<br />

Ne ne, ich hatte schon – Vorbilder<br />

will ich jetzt nicht sagen – aber<br />

Lehrmeister. Also mein Lehrmeister<br />

am Theater, das war der Stefan<br />

Wigger hat mir vieles beigebracht<br />

und vieles abgewöhnt an dem<br />

ich mich orientiert hatte. Dann<br />

gab es beim Radio Luxemburg<br />

Leute wie Elsner, die einfach mit<br />

ihrer schnellen Auffassungsgabe<br />

und ihrer Durchschlagskraft einen<br />

schon fertig machen konnten – im<br />

positiven Sinne. Dann kannte ich<br />

Hans Rosenthal gut, der mir sehr<br />

imponiert hat mit seiner Professionalität,<br />

die manchmal sehr streng<br />

war. Manchmal zu streng. Aber da<br />

konnte man sich viel abgucken.<br />

Ich habe auch in meiner Zeit im<br />

Schiller-Theater viel abgeguckt.<br />

Ich glaube mehr, als dass ich gespielt<br />

habe. Weil man dabei einfach<br />

mehr lernt.<br />

Sie sind Fernseh- und Radiomoderator,<br />

Fernsehproduzent, Musiker,<br />

Schauspieler, Kabarettist<br />

– alles, wie ich finde, in hoher<br />

Qualität. Vielen Menschen reicht<br />

einer dieser Wege. Ist es für Sie<br />

ein großer Reiz mehrere Wege zu<br />

gehen?<br />

Das hat sich so ergeben. Das fing<br />

an mit der Musik, dann kam die<br />

Schauspielerei und das Fernsehen<br />

dazu. Ich gehörte immer zu<br />

den Leuten, die gesagt haben: Ich<br />

kann das nicht, ich probier´ das<br />

mal. Und da gab es natürlich auch<br />

Schwierigkeiten. Am Staatstheater<br />

im Schiller war das für meinen Intendanten<br />

nicht so lustig, dass ich<br />

nebenbei auch noch Schallplatten<br />

besungen habe. Das fand der<br />

gar nicht gut. Heute hat sich das<br />

alles ein bisschen geändert. Aber<br />

es kann ja nicht schaden, wenn<br />

man vielseitig ist. Im Gegenteil. Ich<br />

habe mich mal lange mit Thomas<br />

Gottschalk unterhalten. Zu dem<br />

ich gesagt habe. Menschenskind,<br />

du bist jetzt auch so alt wie ich.<br />

Mach doch einfach mal Ruhe. Und<br />

da hat er zu mir gesagt: „Ja, du hast<br />

gut reden. Du kannst nebenbei<br />

noch Theater spielen und Musik<br />

machen. Das kann ich alles nicht.“<br />

Vielen Dank,<br />

HUGO EGON BALDER,<br />

vielen Dank<br />

JOHANNES FISCHER,<br />

der das Interview in unserem Auftrag führte.<br />

Neugierig geworden?<br />

Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf<br />

www.magazin-next.de/hugo-egon-balder<br />

oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen<br />

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