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OBERÖSTERREICH: „Bioregion Mühlviertel“ angekündigt - UBV ...

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NIEDERÖSTERREICH<br />

NIEDERÖ STERREICH:<br />

– 4 –<br />

Landesleitung tagte am 28. April<br />

Eine, von allen Teilnehmern als sehr interessant beurteilte Sitzung der Landesleitung fand beim<br />

„Steinberger“ in Altlengbach statt. Sie war geprägt von einer ganzen Reihe „neuer Leute“, die auf<br />

Grund des Ergebnisses der LK-Wahlen zu diesem sehr gut besuchten Treffen eingeladen und<br />

gekommen waren.<br />

Einleitend befasste sich LO Dr. KUBASTA mit dem damals äußerst aktuellen Vulkanausbruch<br />

auf Island, den damit verbundenen klimatischen Veränderungen und auch deren Auswirkungen auf<br />

die Landwirtschaft und die Welternährungssituation. Während tagtäglich eigentlich nur über die<br />

Auswirkungen auf die Luftschifffahrt berichtet wurde, kamen die verheerenden Auswirkungen auf<br />

die Landwirtschaft viel zu kurz. Dass solche Vulkanausbrüche weltweit Auswirkungen auch auf die<br />

Sonneneinstrahlung haben ist ja bekannt. Wie machtlos die Menschheit gegenüber solchen Naturgewalten<br />

ist, wurde allen vor Augen geführt. LO KUBASTA, als studierter Erdkundler, wusste das in<br />

trefflichen Worten zu formulieren. „Wir brauchen die Aschenwolke, denn da denken die Menschen<br />

wieder mehr an die Nahrung“, sagte auch Ing. Hans MEISTER als Gastreferent am Bundesverbandstag<br />

des <strong>UBV</strong>, am 18. April in Oberösterreich (Sattledt).<br />

Wer nichts verlangt bekommt nichts<br />

Unter „Bericht vom <strong>UBV</strong>-Bundesverbandstag“ wurde aus dem Gastvortrag vom „Bauernsprecher“ in<br />

„Der Fortschrittliche Landwirt“ auf die Macht der Werbung hingewiesen. Ing. MEISTER hatte<br />

aufgezeigt, dass das hochqualitative unverfälschte Naturprodukt Milch schon um 69 Cent per Liter<br />

im Supermarkt zu haben war (für manche noch immer zu teuer), während das viel beworbene<br />

Modeprodukt „Actimel“ – auch ein Milcherzeugnis – per Liter umgerechnet sechs Euro je Liter<br />

kostet. Aber da spielt das Geld beim Konsumenten offensichtlich keine Rolle. Gier und Maßlosigkeit<br />

treiben ihre Früchte. Eine kostengerechte Kalkulation muss unten, beim Erzeuger beginnen und<br />

nicht beim gewünschten Verkaufspreis.<br />

Die neue Vizepräsidentin des <strong>UBV</strong> auf Bundesebene Marianne HELM hat das auf den Punkt<br />

gebracht. „Brave Kinder verlangen nicht viel und so bekommen sie auch nichts!“ – Der neue<br />

BKR Manfred MAYER betonte die Notwendigkeit des <strong>UBV</strong>, weil Bäuerinnen und Bauern seit Jahrzehnten<br />

erleben müssen, dass sie sich auf die Aussagen und Versprechen des ÖVP-Bauernbundes in<br />

keiner Weise verlassen können. Er berichtete, dass sich die agrarischen Oppositionsgruppen in<br />

seinem Bezirk Melk vor kurzem zu einem gemeinsamen Gespräch und Gedankenaustausch getroffen<br />

haben.<br />

BKR Hermann KOGLER/Waidhofen an der Ybbs, als IG-Milch-Funktionär und <strong>UBV</strong>-Mitglied in<br />

die BBK gewählt, verwies auf die gute Arbeit der IG und auf die Wichtigkeit brauchbarer Informationen,<br />

ohne die prinzipiell eine gute Arbeit in der Öffentlichkeit nicht möglich ist.<br />

Eine solche – außerhalb des ÖVP-Bauernbundes – ist aber unumgänglich notwendig und dringlich,<br />

wenn die krasse Einkommensdisparität der Bauernschaft abgebaut und dem „schleichenden<br />

Kaufkraftverlust im ländlichen Raum“ (Ing. Meister), wirksam begegnet werden soll. Darauf verwies<br />

der <strong>UBV</strong>-Aktivist und LO-Stv. Erich ZAHNT. Ein schwächerer Euro hilft nur den Exporteuren,<br />

Bäuerinnen und Bauern als Betriebsführer haben gar nichts davon. Im Gegenteil, bestimmte Energiekosten<br />

wie Dieseltreibstoff werden teurer, lassen die Produktionskosten steigen.<br />

Der <strong>UBV</strong> in Waidhofen und Krems<br />

Hubert BUCHINGER, auf Grund des Wahlergebnisses Mitglied des Hauptausschusses der BBK-<br />

Waidhofen/Ybbs berichtete von der konstituierenden Sitzung. Alle sechs Ausschüsse plus der<br />

Hauptausschuss konnten durch Vertreter des <strong>UBV</strong>, durch Bäuerinnen bzw. Bauern, besetzt werden.<br />

Gemäß dem nö Kammergesetz reicht das Wahlergebnis aber nicht aus, dass die <strong>UBV</strong>-Kammerräte<br />

jeweils auch einen Ersatz in die Ausschuss-Sitzungen entsenden können.<br />

In einem am 19. Juni geführten Telefongespräch teilte BUCHINGER der UBZ mit, dass die sechs<br />

Fachausschüsse erst vor kurzem konstituiert wurden und der Hauptausschuss bisher noch keine<br />

einzige Sitzung abhielt.<br />

Für andere Bundesländer ist wahrscheinlich von Interesse, dass es in Niederösterreich keinen<br />

Ortsbauernausschuss der Kammer, sondern nur einen Ortsbauernrat des ÖVP-Bauernbundes gibt.

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