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2022_AmmerlaenderNachmittag_Ausgabe_08

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Ammerländer Nachmittag Lokales 5

Auf LED-Technik umstellen

Westerstede spart Energie bei der Straßenbeleuchtung

Die Energiekrise kommt und es

ist damit zu rechnen, dass jeder

etwas kürzer treten muss. Es

gibt viele Rädchen im Alltag,

die gedreht werden können,

um Energie einzusparen. Sicherlich

gilt das auch für Städte

und Gemeinden. Erst kürzlich

echauffierten sich Bürger aus

Ocholt über die sozialen Medien

darüber, dass die Straßenlaternen

viel zu früh angeschaltet

werden und auch zu lange

brennen. Der AMMERLÄNDER

NACHMITTAG hat bei der

Stadt Westerstede nachgefragt.

Amtsleiter Rolf Hinrichs vom

zuständigen Dezernat III gab

über das Thema bereitswillig

und ausführlich Auskunft.

„Rund 60 Prozent des Gesamtbestandes

der Straßenbeleuchtung

im Gebiet Westerstede

ist bereits auf stromsparende

LED_Technik umgestellt“, erklärt

Rolf Hinrichs. In den

letzten zwei Jahren wurde mit

Hilfe von Fördergeldern die Modernisierungen

verstärkt vorgenommen.

Der Schwerpunkt

lag dabei auf Westerstede und

Ocholt. Aber auch in den Dörfern

Westerloy, Linswege und

aktuell Hollwege sind bzw. werden

die Lampenköpfe der Straßenbeleuchtung

ausgetauscht.

In Moorburg finden derzeit die

Vorbereitungen für die Umstellung

statt. „Ersetzt werden vordringlich

sogenannte Quecksilberhochdrucklampen

und

Natriumdampflampen, die eine

schlechte Energiebilanz aufweisen“,

erklärt Rolf Hinrichs,

der anmerkt, dass der nicht umgestellten

Bestand teils schon

Energiesparlampen besitzt.

Die Straßenbeleuchtung in Ocholt wird nach und nach auf moderne und energiesparende Alternativen

umgestellt.

Dass diese Modernisierungen

sich bezahlt machen, zeigen die

Jahresverbrauchswerte, die pro

Jahr bei 575.000 bis 600.000

Lampen etwas länger“, erklärt

Rolf Hinrichs. Das Zeitfenster

beginnt morgens um 5 Uhr und

endet nachts zwischen 0 und

kW/h liegen. Das entspricht 1 Uhr. „Allerdings kam es die

durchschnittlich dem jährlichen

die Umstellung der Technik in

Stromverbrauch von 140 den Anschlusskästen in Ocholt

vierköpfigen Familienhaushalten.

wohl dazu, dass die Lampen

Obwohl laufend neue

Baugebiete an das System angeschlossen

werden, sinke der

Wert stetig.

bereits um 21 Uhr angeschaltet

wurden, was definitiv zu der

jetzigen Jahreszeit zu früh ist“,

berichtet Rolf Hinrichs und gibt

zu: „Die Kritik der Bürger ist

Damit die Straßenbeleuchtung

nicht zu falschen Zeiten in Betrieb

geht, werden sie normalerweise

lichtabhängig von einem

zentralen Lichtsensor über ein

berechtigt.“ Die Einstellungen

würden aber demnächst wieder

alle nachjustiert werden,

so dass die Zeitfenster wieder

stimmen. „Das frühe Einschalten

Rundsteuerempfänger geschaltet.

der Straßenbeleuchtung

Der Nachtzeitraum wird gesondert

über eine Zeitschaltuhr

ausgeschaltet. Dabei variieren

die Zeiten leicht. „Im Zentrum

von Westerstede leuchten die

um 5 Uhr hat vor allem den

Grund, dass Schüler und Schülerinnen

sicher zur Schule kommen

und die Zeitungsausteiler

mehr Licht haben“, ergänzt Rolf

Foto: Jesco von Moorhausen

Hinrichs, der sich daran erinnert,

dass es in der Vergangenheit

immer wieder Diskussionen

über die Zeiten gab.

Die Stadt Westerstede möchte

auch zukünftig weiter Energie

einsparen und wird nach und

nach die Straßenbeleuchtung

auf die moderne LED-Technik

umrüsten. Aber auch die Veränderung

des derzeitigen Zeitfensters

für brennende Straßenlaternen

würde sicherlich noch

neu bewertet werden. „Dafür

müssen wir aber zunächst neue

Erfahrungen sammeln“, meint

Rolf Hinrichs. Inwieweit für

Ocholt oder auch für andere

Dörfer innerhalb von Westerstede

ein vom übrigen Stadtgebiet

abweichends Zeitfenster sinnvoll

wäre, könne noch nicht beurteilt

werden.

(jes)

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