2022_AmmerlaenderNachmittag_Ausgabe_08
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6 Engagement Ammerländer Nachmittag
Hilfe für Mütter, Väter und ihre Kinder
Die Kurberatung im DRK-Kreisverband Ammerland e.V.
Mütter und auch Väter sind
häufig belastet, insbesondere
die Mütter, die die Doppelbelastung
aus Familie und Beruf bewältigen
müssen. Die Corona-
Pandemie hat diese Situation
noch massiv verschärft.
Hilfe bietet hier die Kurberatung
des Roten Kreuzes im
Ammerland, die es bereits seit
über 20 Jahren gibt, auch als
Beratungsstelle des Müttergenesungswerkes
(MGW).
Die Kurberatung berät telefonisch
oder im persönlichen Termin
über die Voraussetzungen
zur Teilnahme an einer Mutter-
Vater-Kind- bzw. Mütterkur,
über die Kureinrichtungen einschließlich
der Indikationen u.
a. m.
Voraussetzung zur Teilnahme
an einer Kurmaßnahme ist die
Kostenübernahme durch die
jeweilige Krankenkasse, die
im Sozialgesetzbuch geregelt
ist, sowie die hausärztliche Begründung
für Mutter oder Vater,
aber auch für Kinder, d. h. die
vorhandenen Lebens- und Gesundheitssituationen.
Kinder
können während der Kurmaßnahme
ebenfalls behandelt
werden, sofern ein ärztliches
Körper, Geist und Seele: Auch gemeinsame Outdoor-Aktivitäten
zählen zu den positiven Effekten in der Kur. Foto: DRK/acw
Attest vorliegt. Sie können aber ihrer Elternrolle permanenten
auch einfach Begleitpersonen Belastungen unterliegen, die
sein. Viele Einrichtungen verfügen
über entsprechende Betreuungsangebote.
Die Kurberatung entlastet die
sich dann gesundheitlich, d. h.
sowohl physisch als auch psychisch,
auswirken. Behandelt
werden z. B. akute Belastungsreaktionen,
Mütter und Väter, indem sie die
posttraumatische
Beantragung bei der jeweiligen Belastungsstörungen, Krankheiten
Krankenkasse übernimmt. Sie
ist aber auch bei Nichtbewilligungen
behilflich, indem sie
ggf. Widersprüche formuliert.
der Atemwege, Schlaf-
störungen, Diabetes mellitus,
Burnout, Hauterkrankungen u.
v. a.
Häufig können dadurch die Die Mütter und Väter sollen
Ablehnungen der Kurmaßnahmen
in Bewilligungen umgewandelt
werden.
Mutter- oder Vater-Kind-Kuren
dauern in der Regel 3 Wochen.
Sie dienen der Behandlung, insbesondere
aber auch der Vorsorge
für Mütter und Väter, die in
dabei unterstützt werden, sich
selbst zu helfen und Strategien
zu entwickeln, um ihren Alltag
mit ihren Familien besser und
gesundheitsbewusster bewältigen
zu können. Die Kureinrichtungen
bieten hierfür ein umfangreiches
und individuelles
Therapieangebot. Fernab des
beruflichen und häuslichen Alltags
sollen kurz- und langfristige
Lösungsansätze gefunden
werden.
Die stationäre Maßnahme ist
ganzheitlich ausgerichtet, d. h.
neben der ärztlichen Betreuung
stehen u. a. psychologische
Einzel- und Gruppengespräche,
kurzzeittherapeutische
Interventionen, systemische-,
familien-, verhaltens- und gesprächstherapeutische
Ansätze
und ggf. Trauerarbeit im Mittelpunkt.
Das MGW verfügt über ca. 70
Kureinrichtungen in landschaftlich
reizvollen Gegenden
der Bundesrepublik, z. B. an der
Nord- und Ostsee, den nordund
ostfriesischen Inseln, aber
auch im Harz, in Thüringen, Baden-Württemberg,
Bayern oder
Hessen.
Seit März 2022 ist Maren Röseler
zuständig für die Kurberatung
des DRK-Kreisverbandes
Ammerland e.V.. Die Bürozeiten
sind Mittwoch von 9 bis 16 Uhr
und Freitag von 9 bis 12 Uhr.
Kontaktaufnahme: kurberatung@drk-ammerland.de
oder
Telefon 04488/1028-22.
(red)