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Emsblick Meppen - Heft 51(August/September 2022)

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BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Neue Ausbildungsordnungen<br />

ab <strong>August</strong> <strong>2022</strong><br />

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Unsere Ausbildungsberufe<br />

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INDUSTRIEMECHANIKER<br />

MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER<br />

KONSTRUKTIONSMECHANIKER<br />

Für angehende Binnenschiffer und Binnenschifffahrtskapitäne<br />

gilt ab 1. <strong>August</strong> jeweils eine neue<br />

Ausbildungsordnung. Grund für die Reform sind die<br />

gewachsenen Anforderungen in beiden Berufen.<br />

Ab 1. <strong>August</strong> dieses Jahres treten zwei<br />

neue Ausbildungsordnungen für die Binnenschifffahrt<br />

in Kraft. Damit soll dem<br />

breiten Spektrum an Kompetenzen Rechnung<br />

getragen werden, über das Fachkräfte<br />

in der Binnenschifffahrt heutzutage<br />

verfügen müssen. Dazu gehören neben<br />

dem Transport von Gütern und der Personenbeförderung<br />

etwa auch das Planen<br />

von Reisen, Steuern und Navigieren von<br />

Fahrzeugen, Überwachen von Betriebsabläufen,<br />

Instandhalten von Schiffskörpern<br />

oder Handeln in Notfallsituationen.<br />

Von den Neuerungen betroffen sind<br />

die Berufe Binnenschiffer/-in auf der<br />

Betriebsebene mit den Schwerpunkten<br />

Frachtschifffahrt und Personenschifffahrt<br />

sowie Binnenschifffahrtskapitän/-<br />

in auf der Führungsebene. Darüber<br />

informierte das Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB).<br />

Laut dem BIBB gibt es in den ersten beiden<br />

Ausbildungsjahren viele gemeinsame<br />

Ausbildungsinhalte – etwa das Einsetzen<br />

von Fahrzeugausrüstung, das Be- und Entladen<br />

von Binnenschiffen sowie instand<br />

haltenden und qualitätssichernden Maßnahmen.<br />

Schwerpunkt des letzten Ausbildungsjahres<br />

zum/zur Binnenschiffer/-in<br />

ist das Instandsetzen von mechanischen<br />

Anlagen und Schiffsmotoren. Der zweite<br />

Teil der dreieinhalbjährigen Ausbildung<br />

zum/zur Binnenschifffahrtskapitän/-in ist<br />

dagegen durch Nautik und Schiffssteuerung<br />

geprägt.<br />

Die beiden neuen Ausbildungsordnungen<br />

enthalten nach BIBB-Angaben zudem die<br />

modernisierten und für alle neuen Ausbildungsberufe<br />

verbindlichen Mindestanforderungen<br />

für die Bereiche „Organisation<br />

des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung<br />

sowie Arbeits- und Tarifrecht“, „Sicherheit<br />

und Gesundheit bei der Arbeit“, „Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeit“ sowie<br />

„Digitalisierte Arbeitswelt“ – die sogenannten<br />

Standard-Berufsbildpositionen.<br />

Bundesweit werden laut dem Institut insgesamt<br />

jährlich knapp 400 Fachkräfte<br />

über alle Ausbildungsjahre hinweg ausgebildet.<br />

Sie arbeiten überwiegend in Betrieben<br />

der Güter- und Personenschifffahrt.<br />

Die Fachkräfte können aber auch<br />

in Hafenbetrieben und Hafenbehörden,<br />

bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung<br />

sowie in Wasserbauunternehmen<br />

tätig sein. Im Anschluss an die<br />

Ausbildung besteht die Möglichkeit, eine<br />

Aufstiegsfortbildung zum/zur geprüften<br />

Binnenschiffermeister/-in oder staatlich<br />

geprüfte/-n Techniker/-in Schiffsbetriebstechnik<br />

zu absolvieren.<br />

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ausblick <strong>2022</strong>-13<br />

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