Emsblick Haren Heft 77 (November/Dezember 2023)
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<strong>Heft</strong> <strong>77</strong> <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
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Das Stadtmagazin für <strong>Haren</strong> und Umgebung<br />
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Mit<br />
großem<br />
Advents-<br />
Kalender<br />
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(inkl. Überführungskosten) 56.790,- €<br />
Leasing-Sonderzahlung 7.470,92 €<br />
Nettodarlehensbetrag 51.256,- €<br />
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48 Monate<br />
Gesamtlaufleistung 40.000 km<br />
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Gesamtbetrag³ 24.222,92 €<br />
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49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />
Tel.: 05932/7230-0<br />
E-Mail: verkauf@auto-deymann.de<br />
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Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes. **Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen<br />
nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren Prüfverfahren<br />
zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2<br />
-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 hat das WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ), das bisherige Prüfverfahren,<br />
ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO 2<br />
-Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Die<br />
angegebenen Werte dieses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. ***Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll aufgeladener Batterie<br />
eine Reichweite bis zur genannten, zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration – möglich. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher<br />
Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie) variieren. 1 Ein km-Leasing-Angebot für Privatkunden der Ford Bank GmbH,<br />
Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. Das Angebot gilt für noch nicht zugelassene, berechtigte Ford Neufahrzeuge und stellt das repräsentative Beispiel nach § 17 Preisangabenverordnung dar. Ist der Leasingnehmer<br />
Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford Mustang Mach-E 75,7 kWh Batterie Standard Range Elektromotor 198 kW (269 PS), Automatikgetriebe.<br />
3 Summe aus Leasing-Sonderzahlung und mtl. Leasingraten. Zzgl. bei Vertragsablauf ggf. Mehr- oder Minderkilometer sowie ggf. Ausgleichsbeträge für etwaigen übermäßigen Fzg.-Verschleiß;<br />
Mehrkilometer 0,112 €/km, Minderkilometer 0,067 €/km (5000 Mehr- oder Minderkilometer bleiben berechnungsfrei).
Wenn die Welt<br />
durchgeschüttelt wird<br />
Manchmal muss man sich mehrfach am Tag die Augen reiben: Man versteht<br />
die Welt, die scheinbar grade kräftig durchgeschüttelt wird, nicht<br />
mehr. Unser Verteidigungsminister will die Bundeswehr „kriegstüchtig“<br />
machen, im Nahen Osten fliegen Bomben hin und her, auf deutschen<br />
Straßen wird nach einem „Kalifat“ verlangt, die Klimapäpstin Thunberg<br />
äußert sich antisemitisch und Minister Habeck wird nach einem 10-minütigen<br />
Video plötzlich wieder „kanzlerfähig“. Von Inflation und Transformation,<br />
vom Krieg in der Ukraine und chinesischer Machtexpansion<br />
wollen wir gar nicht reden.<br />
Das alles kann Angst machen, kann lähmen. Während Politiker hilflos<br />
scheinen, laufen die Geldsäcke der Global Player, der Pharmariesen und<br />
der Ölmultis weiter über. Wer das alles zahlt und letztlich akzeptiert?<br />
Klar, wir alle.<br />
Da ist es doch vor der Haustür unseres Lebens einfacher. Wenn Unternehmen<br />
zukünftige Azubis umwerben, ist die <strong>Haren</strong>er Sporthalle voll.<br />
Das macht Hoffnung. Und wie man mit kleinem Geld die Wirtschaft fördern<br />
will, zeigt die Aktion „Kneipenkultur“. Das öffnet zwar keine Dorfkneipe<br />
wieder, die längst geschlossen hat, gibt aber einen Schubs auf<br />
der Suche nach neuen Konzepten. Ob sich die Aktion nachhaltig lohnt,<br />
muss sich zeigen. Wir berichten über beides, die Azubis von morgen und<br />
die Kneipenaktion. Und natürlich über Vieles mehr.<br />
Nehmen Sie sich die Zeit, neben oder auch anstelle der TV-Nachrichten<br />
den <strong>Emsblick</strong> zu lesen. Wir hoffen, Sie haben dabei ein wenig Freude.<br />
Allem anderen zum Trotz.<br />
Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe des <strong>Emsblick</strong>!<br />
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Das Gertzen-Team wünscht<br />
eine schöne<br />
Weihnachtszeit!<br />
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Ihr Team vom <strong>Emsblick</strong>
34<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG:<br />
<strong>Emsblick</strong> Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />
Neuer Markt 3/49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />
Telefon: 05932-5004575<br />
info@emsblick.net<br />
REDAKTION:<br />
Hermann Garrelmann (Chefredakteur)<br />
Anna Solbach, Christian Neumann<br />
Telefon 05932-5004576<br />
redaktion@emsblick.net<br />
ANZEIGEN & MEDIENBERATUNG:<br />
Ilona Kemper, Telefon 05932-5004578<br />
kemper@emsblick.net<br />
ART DIREKTION & LAYOUT:<br />
mediabase Werbeagentur UG<br />
(haftungsbeschränkt) & Co. KG<br />
DRUCK:<br />
printoo GmbH, 26789 Leer<br />
FOTOS:<br />
Hermann Garrelmann, Anna Solbach,<br />
Stadt <strong>Haren</strong>, Emsland Tourismus GmbH,<br />
Andreas B. Steffens, adobe.stock.com<br />
6 32<br />
ERSCHEINUNGSWEISE:<br />
2-monatlich. Auslageverteilung an ausgewählte<br />
Geschäfte und Gastronomie im Erscheinungsgebiet.<br />
Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte<br />
kann der Verlag keine Gewähr übernehmen.<br />
Alle Berichte und Beiträge sind nach bestem<br />
Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren<br />
zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder.<br />
Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Satiren und<br />
Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des<br />
Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes,<br />
auch auszugsweise, sowie der vom Verlag gestalteten<br />
Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe des<br />
Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.<br />
GENDER-HINWEIS:<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet<br />
der EMSBLICK auf die Verwendung geschlechterspezifischer<br />
Sprachformen. Bei allen Bezeichnungen,<br />
die auf Personen bezogen sind, meint die<br />
gewählte Formulierung sämtliche Geschlechteridentitäten.<br />
Neueröffnung,<br />
Veranstaltung<br />
oder<br />
Firmenjubiläum?<br />
Schreiben Sie uns unter:<br />
redaktion@emsblick.net<br />
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4 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
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INHALT<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE.............................................. 6<br />
Sammelspaß & Weihnachtsmarkt........................................ 7<br />
BILDUNG<br />
HIT zeigt Zukunftsperspektiven auf...................................26<br />
Bilder zum „schönsten Ferienpasserlebnis“ ...................27<br />
KULTUR<br />
Klassischer Jahresauftakt im <strong>Haren</strong>er Dom....................10<br />
Es geht schon wieder los........................................................11<br />
Vernissage im <strong>Haren</strong>er Rathaus ........................................ 28<br />
„Himmel und Hölle“ und „Duurappels“.............................29<br />
Gegen das Kneipensterben –<br />
Aktion Kneipenkultur 2024................................................... 40<br />
Spielerisch das Emsland entdecken...................................41<br />
STADTGESPRÄCH<br />
Kart-Erlebnis mit vielen Spiel-Facetten........................... 34<br />
SPORT<br />
Autohaus Josef Geers sponsort Trikotsatz .....................24<br />
Neue Trikots für die<br />
JSG Erika-Altenberge Rütenbrock.......................................24<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Die große Rederei geht wieder los!....................................... 8<br />
Kolpingtheatergruppe Haselünne 2024 ............................. 9<br />
WIRTSCHAFT<br />
Pferdegestütztes Coaching in <strong>Haren</strong>.................................14<br />
Neues Wegeleitsystem ..........................................................15<br />
Stadtmöbel-Direkt...................................................................18<br />
Neuer <strong>Haren</strong>er historischer Kalender................................18<br />
Wösten Baugeschäft auf Erfolgsspur............................... 46<br />
Betriebsjubiläen bei ELA Container ...................................47<br />
LEBEN<br />
Heimatverein schloß erfolgreiche Projekte ab...............12<br />
Weihnachts-Boule-Turnier....................................................13<br />
Weihnachtswichtel...................................................................16<br />
Archäologische Arbeiten in Altharen..................................17<br />
Ehrungen für 70 Jahre in der Kolpingsfamilie.................19<br />
<strong>Haren</strong> will „Kinderfreundliche Kommune“ sein..............20<br />
Das DRK in <strong>Haren</strong> hat eine neue Führung.........................21<br />
Erinnerungen an das Jugendzentrum gesucht ...............22<br />
Kolpingkapelle machte die Türen auf ................................22<br />
Mit der Kutsche durchs Watt................................................23<br />
Hilferuf aus Guatemala.......................................................... 30<br />
Beitrag über <strong>Haren</strong>-Maczkow..............................................31<br />
Tag des offenen Denkmals in <strong>Haren</strong> ..................................31<br />
Tolle Stimmung beim Live-Plattcast .................................32<br />
Verkehrsprojekt für Fünftklässler...................................... 38<br />
Erfolgreich auf Fachmesse in Kalkar..................................39<br />
Unterstützung für die <strong>Haren</strong>er Tafel..................................39<br />
<strong>Haren</strong>er Organisationsteam reiste nach Klaipeda .......43<br />
Erntedank im Sonnenschein................................................ 44<br />
Ehrenamtlich Engagierte für den Bürgerpreis................45<br />
Der Hollandmarkt.....................................................................45<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 5 49733 HAREN-EMS · BELMFORT 2<br />
TELEFON (05932) 22 03
WEIHNACHTSMÄRKTE <strong>2023</strong><br />
Weihnachtsmärkte<br />
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27.11 bis<br />
27.11 bis bis<br />
30.12.<strong>2023</strong><br />
30.12.202<br />
6 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Gleich zu Anfang <strong>Dezember</strong> wird es in Rütenbrock weihnachtliche Stimmung<br />
geben. Am 2. und am 3. <strong>Dezember</strong> laden der Gewerbeverein Rütenbrock<br />
(HHG) und der Heimatverein Kirchspiel Rütenbrock zum Weihnachtsmarkt<br />
auf den Heimathof ein. Feierlich eröffnet wird der Markt am<br />
Samstag um 14 Uhr mit den Kindern der Grundschule als Akteure. Um<br />
15:30 Uhr gibt es Schultheater in der Scheune, aufgeführt von Kindern<br />
der Grundschule Rütenbrock. Ab 18 Uhr lautet das Motto: Dannenboom<br />
gäiten“, eine ultimative Aufforderung, für genügend Flüssigkeit zu sorgen, nicht<br />
nur am Weihnachtsbaum.<br />
Der Markt am Sonntag beginnt mit Livemusik der Kolpingkapelle Rütenbrock. Danach<br />
gibt es weihnachtliche Darbietungen von gibt es vom 27. bis zum 30. <strong>Dezember</strong>.<br />
den Lollipos und dem Chor „Bidebi“. Bekannt ist das Fehndorfer Angebot für<br />
An beiden Tagen laden weihnachtliche seine heimelige Atmosphäre, für die gemütlichen<br />
Marktstände mit örtlichen Ausstellern in<br />
beheizten Weinfässern (zum<br />
die Grenzgemeinde ein. Kaffee und Kuchen<br />
Aufwärmen und verkosten) und für viele<br />
werden im Dielen-Café kredenzt, regionale Warenangebote.<br />
zudem labt man sich an heißem Kakao, Auf dem Ferien- und Freizeithof Meutstege<br />
es wird Glühwein verkostet, an den Getränkepavillons<br />
startet ebenfalls ein zünftiger Hof-<br />
wird es auch Kaltgetränke weihnachtsmarkt mit vielen regionalen<br />
geben. Wer sich lieber mit Pommes und Angeboten. Am 3. <strong>Dezember</strong> erwarten<br />
Bratwurst stärkt oder Fischspezialitäten<br />
die Veranstalter, des Ferien- und Freizeit-<br />
oder sonstige Leckereien genießt, ist hof Meutstege sowie des Hof Lüssing ihre<br />
auf dem Rütenbrocker Weihnachtsmarkt Gäste. Das Motto lautet: „Gutes von hier“.<br />
ebenfalls an der richtigen Adresse. Auch Unter diesem Motto werden Produkte<br />
ein Kinderkarussel wird sich drehen und angeboten, die ihren Ursprung in der Region<br />
zur Mitfahrt einladen.<br />
Emsland und Grafschaft Bentheim<br />
Die Rütenbrocker freuen sich über viele haben. Ob lukullische Köstlichkeiten oder<br />
Gäste und zeigen sich von ihrer besonderen<br />
Erzeugnisse aus der textilen Abteilung,<br />
weihnachtlichen Seite.<br />
auch Kunsthandwerk und hobbymässig<br />
Einen weiteren kleinen aber schicken hergestellte Geschenkartikel, all dies wird<br />
Weihnachtsmarkt gibt es, wie vom Vorjahr den Gästen in diesem Jahr angeboten.<br />
bekannt, auch auf dem Emslandcamp in Erstmals sollen die Stände einen Rundweg<br />
Fehndorf. Nach einem Pre-Opening am<br />
erlauben, der mit noch mehr Erlebnis-<br />
25. <strong>November</strong> (mit Gaucho Gerd und the charakter einhergeht.<br />
Steigbügel’z) ist der Markt vom 1. bis 3. Die Wesuweer freuen sich ebenfalls auf<br />
<strong>Dezember</strong>, vom 8. bis 10. <strong>Dezember</strong>, vom viele Gäste für ihren Weihnachtsmarkt.<br />
15. bis 17. <strong>Dezember</strong> sowie vam 22. und Mit neuen Verkaufsständen, die sich die<br />
23. <strong>Dezember</strong> geöffnet. Einen Nachschlag Wesuweer mit den Emmelnern teilen,<br />
werden auf dem Hof des Heimathausensembles<br />
am 16. und 17. 12. zahlreiche Besucher<br />
aus dem Ort und umzu erwartet.<br />
Vom Ablauf und Angebot her wird der<br />
Weihnachtsmarkt in Wesuwe unverändert<br />
laufen. Der Seniorennachmittag am<br />
16. 12. macht den Auftakt. Abends steigt<br />
eine „After-Markt-Party“ im Heimathaus,<br />
wobei ein DJ für passende Stimmung sorgen<br />
wird. Am Sonntagnachmittag wird<br />
HNE<br />
EIHNACHTSBÜHNE<br />
der Markt mit vielen Angeboten von<br />
Vereinen und Verbänden fortgesetzt.<br />
Musikalisch wird der Weihnachtsmarkt<br />
von den Wesuweer Dorfmusikanten<br />
und von der Kinderschola<br />
Wesuwe begleitet.<br />
3<br />
Sammelspaß<br />
& Weihnachtsmarkt<br />
Wie in den Vorjahren organisiert<br />
<strong>Haren</strong> City Aktiv auch in <strong>2023</strong> wieder<br />
den <strong>Haren</strong>er Weihnachtssammelspaß.<br />
Dabei gibt es bekanntlich<br />
luktrative Gewinne.<br />
Die Aktion beginnt am 30. 11. und endet<br />
am Tag vor Heiligabend, am 23. <strong>Dezember</strong>.<br />
In den teilnehmenden Geschäften<br />
können Sticker gesammelt werden.<br />
Diese sind auf den Teilnahmekarten<br />
aufzukleben. Voll geklebte Karten werden<br />
dann wieder bei den Teilnahmegeschäften<br />
abgegeben und nehmen so<br />
an der Auslosung teil. Als Aktionsmotiv<br />
haben die Verantwortlichen erneut den<br />
Weihnachtsmarkt auf der Domplatte<br />
ausgewählt. Die Verlosung der Gewinner<br />
erfolgt unter notarieller Aufsicht.<br />
Die Gewinner werden individuell benachrichtigt.<br />
Und natürlich gibt es auch in diesem<br />
Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt.<br />
Von Donnerstag, 7.12. bis Sonntag,<br />
10.12.<strong>2023</strong> laden viele Stände von örtlichen<br />
Vereinen (z. B. TuS <strong>Haren</strong>, Initiativkreis,<br />
Rotary-Club, Kinderschutzbund)<br />
auf <strong>Haren</strong>er Domplatte ein, um<br />
sich sachte oder feiernd in Weihnachtsstimmung<br />
zu bringen. Von Fisch, Deko,<br />
Honig, Bestickungen und Weihnachtspräsenten<br />
reicht das Angebot.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 7
VERANSTALTUNGEN<br />
Die große Rederei<br />
geht wieder los!<br />
Jetzt geht es wieder los: In <strong>Haren</strong> läuft<br />
das Lesefest No5, bekannt auch unter<br />
„Die große Rederei“. Bereits seit dem 9.<br />
<strong>November</strong> wird gelesen, was die Seiten<br />
hergeben und die Bücher aushalten. Wie<br />
schon in den vergangenen Jahren gibt es<br />
Lese-, Erzähl- und Mitmachevents in der<br />
Stadt. Organisiert wird das alles vom Verein<br />
<strong>Haren</strong>erlesen e. V.<br />
Auf dem Marktplatz wird wieder der Leseland-Container<br />
stehen und Platz für viele (Vor)-Lesungen bieten. Bis<br />
zum 17. <strong>November</strong> gibt es dort von 15:00 bis 16:00 Uhr<br />
verschiedenste Leseangebote. Aber auch an anderen<br />
Orten wird eifrig gelesen.<br />
Am Montag, dem 13. 11. gibt es historisches. Wer einen<br />
packenden Roman zur Marcellusflut (1362) erleben<br />
möchte, kommt an Bord des Museumsschiffes „Johannes“.<br />
Hendrik Lambertus liest dort, an genau der richtigen<br />
maritimen Stelle, aus seinem Roman „Der Zorn der<br />
Flut“.<br />
Welche Leseratte kennt sie nicht: Kerstin Gier. Ihr zweiter<br />
Band der Trilogie, er titelt mit „Vergißmeinnicht – Was<br />
bisher verloren war“, kommt am 16. 11 im Forum der<br />
Martinusschule zur Sprache. Gier liest dort um 19 Uhr.<br />
Worum es in dem Buch geht? „Mit Feen abzuhängen,<br />
durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte<br />
zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile<br />
gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt,<br />
vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz<br />
spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre<br />
er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor<br />
den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert<br />
Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer<br />
zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend<br />
ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft<br />
hinter dem Tod von Quinns Vater?<br />
Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante<br />
neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt<br />
sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?<br />
Zudem machen die <strong>Haren</strong>er Lesefans bei einem weiteren<br />
Projekt mit: „Ein Bücherturm so hoch wie der<br />
<strong>Haren</strong>er Dom.“ Dazu die Veranstalter: „Wir wollen gemeinsam<br />
mit den <strong>Haren</strong>er Grundschulkinder einen Bücherturm<br />
erlesen der so hoch ist wie der <strong>Haren</strong>er Dom.<br />
Das sind immerhin 58 Meter und 580 Pisaturmsteine.<br />
So ein großes Ziel erreichen wir am besten gemeinsam!<br />
Darum sind alle Grundschulen herzlich eingeladen mitzumachen.<br />
Also: her mit den Büchern und lesen, lesen, lesen….<br />
Kerstin Gier<br />
Hendrik Lambertus<br />
8 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Kolpingtheatergruppe<br />
Haselünne spielt 2024<br />
Spökenkieker in Wesuwe<br />
Alpakazucht Büter<br />
Große Straße 3 49733 · <strong>Haren</strong>-Fehndorf<br />
Tel.: +49 (0) 05934 215 · www.emsland-alpakas.de<br />
Seit 17 Jahren kommt die Kolpingtheatergruppe aus Haselünne<br />
zu Jahresbeginn bereits ins Heimathaus Wesuwe<br />
um ihr neustes, plattdeutsches Bühnenstück zu präsentieren.<br />
Das wird auch in 2024 wieder der Fall sein.<br />
Im Gepäck hat die Truppe um Regisseur, Willi Janzen das<br />
Stück Spökenkieker von Ralf Wallener.<br />
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Hein Sumpfler genannt Spitt und sein Bruder Jan Sumpfler genannt<br />
Schupp sind zwei skurrile, aber lustige Totengräber im<br />
tristen Malle Moor, die gerade so ihr Auskommen haben. Sie<br />
haben einen schrägen Humor, essen mit den Fingern, trinken<br />
jeden Fusel und waschen sich eher selten. Als in einem offiziellen<br />
Schreiben mitgeteilt wird, dass den beiden Totengräbern<br />
ab sofort der monatliche Pauschal-Lohn entzogen wird und<br />
sie nur noch pro Begräbnis bezahlt werden, da haben Spitt und<br />
Schupp ganz handfeste Sorgen. Wie sollen sie überleben? Den<br />
Kummer über ihr tristes Dasein ertränken beide in der heruntergekommenen<br />
Wirtschaft von Rosa Moderer. Dort kommt<br />
ihnen - auch durch das zufällige Auftauchen einer Weinflasche<br />
voller Gift - die rettende Idee zur Aufbesserung ihrer desolaten<br />
Finanzlage. Als die im Dorf bekannte und verrückte<br />
Antonia zeitgleich auch noch einen heftigen Fluch ausspricht,<br />
werden der Spitt und der Schupp auf der Stelle erfinderisch.<br />
Alle Termine sind in unserem Terminkalender in diesem <strong>Heft</strong><br />
aufgelistet<br />
In diesem Jahr organisiert der Heimatverein den Kartenvorverkauf<br />
neu. Die Karten sind erstmalig nicht mehr über die bekannten<br />
Vorverkaufsstellen zu erwerben! Der Kartenvorverkauf<br />
wird in diesem Jahr erstmalig ausschließlich über einen<br />
Direktverkauf im Heimathaus Wesuwe organisiert. Die Karten<br />
kosten 12 Euro für die Abendvorstellungen sowie 15 Euro für<br />
die Nachmittagsvorstellung mit Kaffee und Kuchen. Karten<br />
können in diesem Jahr wie folgt im Heimathaus Wesuwe erworben<br />
werden.<br />
Sa., 25.11. von 16-19 Uhr<br />
So., 26.11. von 11-17 Uhr<br />
So., 03.12. von 14-17 Uhr<br />
Sa., 16.12. von 15-18 Uhr und<br />
So., 17.12. von 13-18 Uhr.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 9<br />
Hof- und Hofladen Öffnungszeiten:<br />
Do. und Fr.: 15 bis 18 Uhr, Sa.: 10 bis 13 Uhr<br />
Im Advent: 02. bis 23. <strong>Dezember</strong><br />
Mo. bis Fr. 14 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 18 Uhr<br />
Oder nach Vereinbarung.<br />
Jeden Sonntag<br />
von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />
<br />
Großes Bauern-<br />
Frühstücksbuffet<br />
Um Reservierung<br />
wird gebeten.<br />
<br />
Besucht<br />
uns auf dem<br />
Weihnachtsmarkt<br />
im<br />
Emsland Camp.<br />
Wir freuen uns!<br />
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KULTUR<br />
Klassischer Jahresauftakt<br />
im <strong>Haren</strong>er Dom<br />
Das neue Jahr wird in <strong>Haren</strong> schon seit Langem mit guter klassischer Musik<br />
eingeläutet. Gemeint ist hierbei natürlich das Neujahrskonzert, das der Heimatverein<br />
<strong>Haren</strong> seit Jahren fest im Veranstaltungskalender verankert hat und das<br />
Publikum bereits zum 14. Mal erfreut, mit noch immer steigender Beliebtheit -<br />
und steigenden Ansprüchen.<br />
Dirigent Lubertus Leutscher ist derjenige,<br />
der diese Ansprüche Jahr für Jahr leicht<br />
nach oben zieht. Längst bekannt in der<br />
heimischen Musikszene, lässt der Leiter<br />
des niederländischen Veenkoloniaal<br />
Symphonic Orkest nicht nach, immer wieder<br />
eine kleine Schippe draufzulegen und<br />
neue Nuancen auszuprobieren.<br />
Das wird auch beim 14. <strong>Haren</strong>er Neujahrskonzert<br />
am 14.01.2024 um 15:30<br />
Uhr der Fall sein. Unter dem Motto „Mit<br />
Bruckner und Strauß ins neue Jahr“ hat<br />
der Niederländer erneut eine Mischung<br />
aus weltbekannten Werken, gepaart mit<br />
seltenen Juwelen klassischer Musik zusammengestellt.<br />
So sind in diesem Jahr Werke wie die „Romantische“,<br />
die Symphonie Nr. 4 von Anton<br />
Bruckner oder das obligatorische „An<br />
der schönen blauen Donau“ von Johann<br />
Strauß sen. genauso auf dem Programmzettel<br />
vertreten wie das „Ave Maria“ für<br />
Solistin, Chor und Orchester von William<br />
Gomez.<br />
Kenner der vergangenen Neujahrskonzerte<br />
werden hierbei aufhorchen, denn erstmals<br />
tritt zum Jahresauftakt als Neuerung<br />
ein Chor auf. Der städtische Musikverein<br />
Meppen wird die Klänge der VKSO mit<br />
seinen Stimmen bereichern. Als Solistin<br />
wird erneut die in <strong>Haren</strong> wohlbekannte,<br />
charmante Mezzo-Sopranistin Hanneke<br />
Tichelaar auf der Bühne stehen.<br />
Das kommende Neujahrskonzert wird wie<br />
im vergangenen Jahr in der St.-Martinus<br />
Kirche in <strong>Haren</strong> stattfinden. Der Erfolg<br />
beim letzten Mal hat die Organisatoren<br />
vom Heimatverein <strong>Haren</strong> überzeugt, sich<br />
wieder für den Emsland-Dom als Venue<br />
zu entscheiden. Die besondere Atmosphäre<br />
im Dom dürfte dem klassischen<br />
Musikgenuss wieder eine weitere, einzigartige<br />
Ebene hinzufügen, denn der Dom<br />
bietet der Technik Möglichkeiten für ausgewöhnliche<br />
Lichteffekte. Er stellt sie aber<br />
auch vor technische Herausforderungen,<br />
die das Techniker-Team um den ebenfalls<br />
in <strong>Haren</strong> wohlbekannten Niederländer<br />
Harry Dorgelo aber freudig annimmt und,<br />
wie im letzten Jahr bereits demonstriert,<br />
mit Bravour meistern wird.<br />
Karten für das Neujahrkonzert können wie<br />
gewohnt über das Tourismusbüro <strong>Haren</strong>,<br />
Neuer Markt 3, im Café Schäfer oder im<br />
Internet unter www.proticket.de/haren<br />
erworben werden.<br />
10 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Es geht schon wieder los<br />
Dieses Datum ist allen Karnevalsfreunden heilig: der<br />
11. 11. ist in jedem Jahr der Auftakt der „Session“ genannten<br />
Feiersaison. Nach dem Auftakt an diesem<br />
jecken Datum geht es bis zum Aschermittwoch des<br />
kommenden Jahres. Dann wird in Köln der Nubbel<br />
verbrannt und in Düsseldorf der Hoppeditz zu Grabe<br />
getragen. Auch bei den heimischen Karnevalisten<br />
ist dann bekanntlich „alles vorbei“.<br />
Zuvor aber gibt es die heiß herbeigesehnte närrische Zeit.<br />
Die beginnt in Rütenbrock aus besonderem Grund einmal<br />
gaaanz anders. Die Grenzländer Karnevalisten vom GCV<br />
Rütenbrock feiern nämlich ein tolles Jubiläum: sie gehen<br />
am 11. 11. <strong>2023</strong> in ihre fünf mal elfte Saison, also in die<br />
55. Session.<br />
Ein guter Zeitpunkt, um der alten Zeit Tribut zu zollen,<br />
meinten die Grenzlandjecken und legten eine Neuauflage<br />
des früher bekannten Pfannekuchenrennens auf. Das<br />
gab es vor vielen Jahren schon etliche Male. Es war so bekannt,<br />
dass sich sogar Fernsehleute an die Grenze wagten<br />
und von diesem besonderen Spektakel berichteten.<br />
Viel zu sehen und zu berichten gibt es auch beim diesjährigen Pfannenevent.<br />
Binnen kürzester Zeit waren die verfügbaren Startplätze<br />
vergeben. Ob und wo es nun entsprechende Trainingslager geben<br />
wird oder ob die mit Pfanne und kalten Pfannkuchen bestückten, damals<br />
in roten Röcken laufenden Wettbewerberinnen doch lieber für<br />
sich in der Küche üben, bleibt ein Geheimnis. Es soll so sein, wie man<br />
es von früher kennt, nur moderner. Was damit gemeint ist, wird man<br />
draussen an der Rennstrecke sehen. Das diesjährige Outfit ist freigegeben,<br />
es soll das schönste Kostüm der letzten 55 Jahre getragen<br />
werden.<br />
Klar ist aber, wenn am 11. 11., nicht um 11 Uhr<br />
11 sondern um 13:30 Uhr das Rennen gestartet<br />
wird, dürften an der früher 380 m, heute<br />
200 m langen Strecke auf der Hauptstraße<br />
viele Zaungäste stehen und die Läuferinnen<br />
anfeuern. Die mussten ehedem während des<br />
Laufes mindestens fünf mal das Gebäck in der<br />
Pfanne wenden und durften es nicht auf den<br />
Boden kommen lassen.<br />
In diesem Jahr wird in zwei Altersklassen gelaufen:<br />
von 10 bis 15 Jahren und von 16 bis 99<br />
Jahren. Jede Gruppe besteht aus vier Personen.<br />
Wenn dann die Sieger feststehen, geht es weiter<br />
mit Musik und Tanz im Gasthaus Kocks-<br />
Geers – und mit einem Faß Freibier! Wir sagen<br />
schon jetzt: Grenzland Helau!<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 11
LEBEN<br />
Gut in der Spur:<br />
Heimatverein schloß<br />
erfolgreiche Projekte ab<br />
Zwei langjährige Aktivposten im Vorstand des Heimatvereines<br />
<strong>Haren</strong> wurden auf der letzten Mitgliederversammlung<br />
des Heimatvereins <strong>Haren</strong> verabschiedet. Horst Dieter<br />
Buron und Bernd Hermes beenden ihr ehrenamtliches Engagement.<br />
Dafür dankten ihnen die Mitglieder mit kräftigem<br />
Applaus, nachdem Vorsitzender Uli Schepers je eine<br />
kurze Laudatio gehalten hatte.<br />
Ins Müllerhaus fanden nicht so viele Teilnehmer wie in den vergangenen<br />
Jahren, wenn die Versammlung bei Witte stattfand. Allein<br />
das räumliche Angebot ließ dies nicht zu.<br />
Der Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr war deshalb aber<br />
nicht weniger überzeugend. Uli Schepers rief viele der Höhepunkte<br />
aus den vergangenen 12 Monaten in Erinnerung. Die dazu gehörigen<br />
Aktivitäten hatten nicht selten Jahre gedauert. Wer an die<br />
Neuausrichtung des Schifffahrtsmuseums denkt oder an das<br />
Kümo Johannes, weiß, mit wie viel ehrenamtliucher Arbeit allein<br />
diese Projekte verbunden waren. Nicht ohne Stolz vor allem aber<br />
mit viel Dankbarkeit und Respekt, erinnerte Schepers an diese<br />
Projekte, die teils weit über <strong>Haren</strong> hinaus Wirkung entfalten.<br />
„Sowohl die Neue Konzeption des Museums wie auch die Restauration<br />
der Ausstellungsschiffe haben viel Zeit, viel Energie und<br />
Mühe gekostet“, betonte Schepers. Die komplette Aussenrestauration<br />
ist einzig und allein ehrenamtlich geleistet worden.<br />
Die entsprechende Investition hätte ohne dieses Engagement<br />
leicht das Doppelte gekostet, wusste der Vorsitzende den Wert<br />
einzuordnen. Die Ergebnisse zeigten aber: das ist nun alles wie<br />
aus dem Ei gepellt! Schepers: „Für diese enorme Kraftanstrengung<br />
herzlichen Dank“.<br />
Aber auch die sonstigen Veranstaltungen des Vereines seien gut<br />
angenommen worden. Ob das Neujahrskonzert, das Winzerfest<br />
oder die Klassiknacht, das seien inzwischen Markenzeichen des<br />
Vereins geworden. Das zudem die Aktivitäten der Arbeitskreise<br />
das Leben im Verein kennzeichnen, wurde in den jeweiligen berichten<br />
der Arbeitskreisleiter und -leiterinnen deutlich.<br />
Personell verändert sich die Zusammensetzung des Vorstandes.<br />
Horst Dieter Buron und Bernd Hermes sind zukünftig im Vorstand<br />
nicht mehr an Bord, als neuer zweiter Vorsitzender und somit als<br />
Nachfolger von Hermes wird Caspar Wessels den Vorstand verstärken.<br />
Er wurde mit einstimmigem Votum gewählt. Als Nachfolger<br />
von Horst Dieter Buron wurde Uwe Gerdelmann in den<br />
Vorstand gewählt. Weiterhin aber bleibe man auf der Suche nach<br />
aktiven engagierten Mitgliedern, die die Vorstandarbeit ergänzen<br />
möchten.<br />
Eine kurzen Vorausblick gab Schepers bezogen auf das Neujahrskonzert<br />
2024, das wieder, mit einigen Verbesserungen und<br />
Veränderungen in der Martinus-Kirche stattfinden wird. Zudem<br />
ließ Schepers einige Perspektiven erkennen, die beim geplanten<br />
kulturellen Austausch mit Klaipeda in Litauen geplant sind. Lesen<br />
Sie dazu einen gesonderten Beitrag in diesem <strong>Heft</strong>.<br />
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Die schöne, kalte, besinnliche Zeit rückt näher.<br />
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12 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
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In diesem Jahr veranstaltet der TC Altenberge<br />
am 18. <strong>November</strong> erneut auf der Boule-Anlage<br />
an der Tengestraße den Christmas Cup. Check-In<br />
ist ab 10 Uhr möglich, und ab 11 Uhr geht‘s los.<br />
Gespielt werden Doubletten in festen Teams<br />
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Das Publikum kann sich während des Turniers im beheizten<br />
Zelt, an den aufgestellten Feuerkörben oder<br />
auch mit einem Glühwein aufwärmen. Den kleinen<br />
und auch größeren Appetit stillt man mit Pulled Pork,<br />
Waffeln und mehr.<br />
Die Teilnehmer-Gebühr beträgt 10,- Euro und wird zu<br />
100% als Gewinn wieder ausgeschüttet. 48 Teams haben<br />
sich bereits angemeldet, der Spielplan ist also voll.<br />
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Nach diversen Seminaren im Bereich<br />
Teambuilding hat sich Ruth Keuter aus<br />
<strong>Haren</strong> entschlossen, ihr Wissen, ihre<br />
Kompetenz und Empathie professionell<br />
einzusetzen. Ängste und Zweifel<br />
meistern, neue Wege für Herausforderungen<br />
finden, Träume wahr werden<br />
lassen: Ruth Keuter ist für Probleme<br />
in allerlei Lebenslagen gewappnet<br />
und hilft dabei, sie zu lösen.<br />
In der Jasminstraße 7 in <strong>Haren</strong> übt Keuter<br />
zukünftig ihr “Coaching mit Pferdestärken“<br />
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Vierbeinern. Ob jung oder alt,<br />
sie kann jedem helfen, individuelle Ziele zu<br />
meistern.<br />
Seit jeher besteht ihre Liebe zu Tieren, insbesondere<br />
zu Pferden. Die ersten Fotos<br />
mit Ruth Keuter auf einem Pferd sind entstanden,<br />
als sie zwei Jahre alt war. Die Tiere<br />
haben sie während ihrer Schulzeit, der<br />
Ausbildung und auch im Studium durch<br />
alle Hochs und Tiefs begleitet. Vor allem<br />
in schwierigen Lebensphasen haben die<br />
Pferde ihr Mut und Kraft geben.<br />
Keuters Weg hat ihr gezeigt, dass der Glaube<br />
an sich selbst ungeahnte Kräfte in einem<br />
freisetzt. Die Ausbildung im Jahr 2020<br />
zum pferdegestützten Coaching hat dabei<br />
die Bestätigung für ihr Motto gegeben: „Es<br />
ist ein Geschenk, andere Menschen dabei<br />
zu unterstützen, ihren persönlichen Weg<br />
zu finden.“<br />
Wer sich über pferdegestütztes Coaching<br />
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telefonisch unter der Rufnummer<br />
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und erfolgreiches Jahr 2024.<br />
14 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Neues Wegeleitsystem<br />
zur schnelleren Orientierung<br />
Fragen wie „Wo geht’s denn hier zur Inselmühle?“ oder „Wie<br />
erreiche ich auf dem schnellsten Weg die Touristinformation?“<br />
erübrigen sich: Das neue Wegeleitsystem der Stadt<br />
<strong>Haren</strong> (Ems) schafft einen besseren Durchblick für Besucher<br />
und Touristen, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger,<br />
der Schifferstadt.<br />
Innerhalb des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt“, welches<br />
sich an alle niedersächsischen Kommunen und Kommunalverbände<br />
richtete, die eine erhebliche Betroffenheit von der<br />
COVID 19-Pandemie in ihren Innenstädten aufweisen konnten,<br />
wurde auch der Stadt <strong>Haren</strong> (Ems) ein Förderbetrag von maximal<br />
355.000 Euro zugeteilt. Die Förderung galt dabei nur in Zusammenhang<br />
mit der Umsetzung von Einzelvorhaben zur Stärkung<br />
der Innenstadt: So wurde z.B. die Anbindung und Erreichbarkeit<br />
der <strong>Haren</strong>er Innenstadt durch den Radweg an der Rütenbrocker<br />
Straße optimiert und die notwendige Aktualisierung des Einzelhandelskonzepts<br />
durchgeführt. Weitere Fördermittel wurden für<br />
die Konzeptentwicklung und Installation eines Wegeleitsystems<br />
genutzt.<br />
Die Montage der „stummen Diener“, bestehend aus Pfeilwegweisern,<br />
Informationsstelen und Zielschildern insbesondere an Knotenpunkten<br />
und hoch frequentierten Plätzen im innerstädtischen<br />
Bereich <strong>Haren</strong>s ist nun final abgeschlossen. Dabei dient das neue<br />
inhaltliche und aufeinander abgestimmte Wege- und Beschilderungssystems<br />
der Leitung, Information und Orientierung.<br />
Bürgermeister Markus Honnigfort erklärt: „Wir wollten die<br />
<strong>Haren</strong>er Innenstadt in ihrer Gesamtheit moderner, offener und attraktiver<br />
präsentieren – ich denke, das ist uns gelungen!“ Die Beschilderung<br />
ist auf den ersten Blick leicht zu erfassen und macht<br />
neugierig: „Passanten und Touristen erreichen die fußläufigen<br />
historischen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen<br />
sowie die Naherholungsbereiche in der Stadt nun viel zielgerichteter<br />
und erfahren gleichzeitig direkt an Ort und Stelle Wissenswertes<br />
zu den einzelnen Standorten“, ergänzt Wirtschaftsfördererin<br />
Elke Einspanier.<br />
Der nach Ausschreibung beauftragte Dienstleister, die Traffeum<br />
GmbH aus Dreieich bei Frankfurt, hat bei der Konzeptionierung<br />
insbesondere auf die Schaffung eines gut strukturierten und harmonischen<br />
Grundkonzeptes Wert gelegt - ohne das Stadtbild dabei<br />
unangemessen zu überfrachten.<br />
Das neue Leitsystem wurde zudem in modularer Bauweise errichtet,<br />
sodass beispielsweise auch Erweiterungen innerhalb der<br />
einzelnen Ortschaften im Stadtgebiet grundsätzlich möglich sind.<br />
Dies ist langfristig auch geplant.<br />
Die Gesamtkosten für die Realisierung des neuen Wegeleitsystems<br />
belaufen sich auf rund 94.000 Euro. Im Rahmen der Förderung<br />
durch das „Sofortprogramm Perspektive Innenstadt“ trägt<br />
die Stadt <strong>Haren</strong> (Ems) einen Eigenanteil von nur 10% im Rahmen<br />
einer Kofinanzierung - dies entspricht 9.400 Euro.<br />
Um die Aufenthaltsqualität im Innenstadtbereich weiter auszubauen,<br />
wurden außerdem zusätzliche Bepflanzung sowie<br />
Abstellgelegenheiten für Fahrräder im Bereich der Innenstadt<br />
angeschafft. Auch diese Maßnahmen wurden im Rahmen einer<br />
Förderung durch das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“<br />
realisiert.<br />
Das neue Wegeleitsystems für <strong>Haren</strong> sorgt an markanten Punkten im innerstädtischen<br />
Bereich für mehr Orientierung und zusätzliche<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 15
LEBEN<br />
Weihnachtswichtel<br />
In immer mehr Haushalte in Deutschland zieht über die Adventszeit<br />
ein Weihnachtswichtel ein.<br />
In Dänemark ist die Wichteltür (dänisch: Nissedor) fester Bestandteil der<br />
Weihnachtstradition. Seit einiger Zeit ist diese Tradition auch in heimischen<br />
Gefilden beliebt. Dabei sind die Wichtel nicht zu verwechseln mit den im Emsland<br />
bekannten Aulken, die gelegentlich an Ems und Hase als schelmenhafte<br />
Fabelwesen unterwegs gewesen sein sollen.<br />
Die Tradition besagt, dass jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ein kleines<br />
Wichtelmännchen namens Nisse bei den dänischen Familien zu Hause einzieht.<br />
Um den Kindern eine magische Zeit zu bieten, wird schon früh damit<br />
angefangen, Materialien für die Wichteltür zusammenzutragen, nach Haushaltsutensilien<br />
im Miniaturformat zu suchen, Ideen für Überraschungen sowie<br />
Wichtelstreiche zu sammeln und vieles mehr. Wer zum ersten Mal einen<br />
Weihnachtswichtel einziehen lässt, weiß oft gar nicht wie viel Arbeit das mit<br />
sich bringen kann.<br />
Die Wichteltür<br />
Oft beginnt es nur mit einer einfachen Wichteltür, die plötzlich und unverhofft<br />
erscheint, nachdem man den Weihnachtswichtel über Nacht mit einem Wichtellicht<br />
angelockt hat. Der traditionelle Platz dafür ist direkt über der Fußleiste,<br />
wobei die meisten Weihnachtswichtel auch gleich eine Leiter mitbringen,<br />
um besser ein- und ausgehen zu können.<br />
Zwar kann man solche Wichteltüren auch kaufen, aber viele möchten diese<br />
lieber selber basteln. Und das will gut überlegt sein, denn die Möglichkeiten<br />
sind mannigfaltig: von der einfachen Holztür, über moderne Designs, bis hin<br />
zum Waldwichtel-Klassiker ist alles möglich. Das Wichtigste ist aber wohl,<br />
dass diese zur Persönlichkeit des Weihnachtswichtels passt. Also will es<br />
ebenso gut überlegt sein, welchen Charakter man dem Weihnachtswichtel<br />
zuschreibt, denn zumeist begleitet ein und derselbe Weihnachtswichtel die<br />
Familie über Jahre durch die Adventszeit.<br />
Was macht ein Weihnachtswichtel?<br />
Der Weihnachtswichtel gilt als Helfer des Christkinds<br />
oder Weihnachtsmannes und soll diesen berichten, ob<br />
die Kinder des Haushalts denn auch schön brav sind<br />
und es verdienen beschenkt zu werden. Allerdings soll<br />
der Weihnachtswichtel vor allem dafür sorgen, dass<br />
den Kindern die Wartezeit auf den Heiligen Abend verkürzt<br />
wird. Das bewerkstelligt er indem er, während in<br />
der Nacht die Kinder schlafen, Schabernack treibt, seine<br />
Wichtelunterkunft sichtbar erweitert, für die Kinder<br />
kleine Überraschungen hinterlässt etc.<br />
So wird der Weihnachtswichtel auch gerne anstelle<br />
des Adventskalenders verwendet, da er derjenige ist,<br />
welcher an jedem Tag im <strong>Dezember</strong> für die Kinder eine<br />
Kleinigkeit vor seiner Wichteltüre liegen lässt. Außerdem<br />
belohnt der Wichtel Kinder für ihr gutes Verhalten:<br />
Es gibt kleine Geschenke und Naschereien, wenn<br />
zum Beispiel das Kinderzimmer ordentlich ist.<br />
ei<br />
Frohe Weihnachten<br />
vom gesamten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
21.12.<strong>2023</strong><br />
<br />
05.01.2024<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
16 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Der Wichtel hinterlässt Spuren in der Nacht<br />
Doch der weihnachtliche Untermieter kann nicht nur über<br />
Nacht Geschenke vor seine Tür legen, sondern auch für<br />
allerlei Schabernack sorgen. Wichtelstreiche entfachen<br />
nicht nur Weihnachtsstimmung, sondern auch gute Laune<br />
im <strong>Dezember</strong>.<br />
Aber vergessen Sie nicht zu beweisen, dass der Wichtel<br />
wirklich nachts unterwegs war. Hinterlassen Sie dazu ein<br />
paar Spuren. Kekskrümmel, Nussschalen, Glitzerstaub<br />
oder kleine Fußabdrücke in Kunstschnee/Mehl helfen Ihnen<br />
dabei.<br />
Mögliche Wichtelstreiche<br />
• An einem Adventssonntag hat der Wichtel die Kerzen<br />
des Adventskranzes mit Karotten ausgetauscht.<br />
Oje!<br />
• Der Wichtel hat in der Nacht Spielzeug der Kinder in<br />
Toilettenpapier gewickelt.<br />
• Mama und Papa haben plötzlich einen Schnurrbart!<br />
Der weihnachtliche Scharlatan hat den Eltern beim<br />
Schlafen Gesichtsbehaarung aufgemalt.<br />
• Oh Schreck: Alle Schnürsenkel der Kinderschuhe sind<br />
miteinander verknotet.<br />
• In einer Nacht hat der Wichtel Langeweile und versteckt<br />
Nudeln in den Jackentaschen der Kinder.<br />
• Wenn der Wichtel das Gefühl hat, dass noch nicht<br />
genug Weihnachtsstimmung im Haus aufgekommen<br />
ist, hinterlässt er eine Botschaft: „Heute Abend<br />
schaut die ganze Familie einen Weihnachtsfilm!“<br />
• Der Wichtel hat Zutaten für Plätzchen zusammengestellt:<br />
ab geht’s in die Weihnachtsbäckerei.<br />
• In der Nacht ist es wieder mit dem Wichtel durchgegangen:<br />
er hat auf alle Mandarinen in der Obstschale<br />
Gesichter gemalt.<br />
Die Möglichkeiten an Streichen, Aktivitäten und Belohnungen<br />
sind endlos. Werden Sie kreativ und bescheren<br />
Sie Ihren Kleinen mal eine andere Überraschung zur Adventszeit.<br />
Sie werden Ihren persönlichen Wichtel nicht<br />
mehr missen wollen.<br />
Der Auszug des Wichtels<br />
Traditionell zieht der Weihnachtswichtel eigentlich in der<br />
Nacht des Heiligen Abends wieder aus und die Wichteltür<br />
verschwindet genauso schnell, wie diese erschienen<br />
ist. Manchen Eltern fällte es aber schwer, diesen Zauber<br />
einfach so abrupt enden zu lassen und so bekommen die<br />
Kinder meist noch eine Schonfrist, in welcher der Weihnachtswichtel<br />
sie darauf vorbereitet, dass er bald ausziehen<br />
wird. Das kann sich allerdings häufig nicht nur bis<br />
Silvester, sondern auch in den Januar hineinziehen. Bei<br />
manchen wird der Wichtel aber sogar zu einem ständigen<br />
Mitbewohner, der allerdings häufig einen „Sommerschlaf“<br />
hält und sich dadurch nicht so oft bemerkbar macht, wie<br />
während der Weihnachtszeit.<br />
Ein ausgezogener Weihnachtswichtel lässt aber auch<br />
gerne während des Jahres von sich hören, indem er sich<br />
ab und zu mit einer Postkarte bei den Kindern meldet, um<br />
nicht ganz in Vergessenheit zu geraten. Immerhin sehen<br />
die meisten Kinder im Weihnachtswichtel nicht nur eine<br />
Tradition zur Weihnachtszeit, sondern einen liebgewonnen<br />
Begleiter ihrer Kindheit.<br />
Archäologische Arbeiten<br />
in Altharen<br />
In Altharen soll ein neues Baugebiet entstehen. „Westlich<br />
der L 49“ ist der Name für den Bebauungsplan, der die Errichtung<br />
von Wohngebäuden in diesem Bereich regelt. Bevor<br />
allerdings die Erschließungsarbeiten anlaufen, muss<br />
der Untergrund inspiziert werden. Archäologen wollen so<br />
klären, ob es dort möglicherweise Spuren von früherer Besiedlung<br />
gibt.<br />
Wer in diesen Tagen auf dem großen Gelände Bagger bei der Arbeit<br />
sieht, denkt vielleicht an Erschließungsbauarbeiten. Doch<br />
Wasserleitungen, Abwasserkanäle und Straßen müssen noch<br />
warten. Derzeit geht es um eine „Prospektion“, also um eine archäologische<br />
Erkundung. Dies geschieht auf Geheiß des Landkreis<br />
Emsland. Man weiß, in der Nähe des Baugebietes hat es bereits<br />
Funde gegeben. Nun werden also die Straßenverkehrsflächen des<br />
Areals durch Archäologen untersucht, um auszuschließen, dass<br />
Spuren von früher Besiedlung unerkannt beseitigt werden.<br />
Von dem Abschluss der Arbeiten hängt auch die Erschließung<br />
der Wohnbauflächen ab – und auch deren Vermarktung. „Solche<br />
detaillierten Untersuchungen sind auch in anderen Teilbereichen<br />
städtebaulicher Entwicklungsmaßnahmen immer mal wieder<br />
fällig, um archäologische Spuren zu sichern. Diese Handhabe<br />
ist letztendlich also nicht ungewöhnlich.“, erklärt Bürgermeister<br />
Markus Honnigfort das Prozedere.<br />
Die Niedersächsische Landgesellschaft mbH hat das Baufeld für<br />
die Erdarbeiten vorbereitet: Dann begann die Firma Schulte mit<br />
den eigentlichen Erdarbeiten und trug die gesamte zukünftige<br />
Verkehrsfläche ist bis zum tragfähigen Sandboden entsprechend<br />
ab. Das Unternehmen denkmal3D aus Vechta ist mit den Prospektionsarbeiten<br />
beauftragt, die von Archäologen durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Grabungen in diesen Bereichen werden letztendlich Aufschluss<br />
darüber geben, wie es weitergehen wird, aber klar ist:<br />
„Sollten sich bei der Prospektion keine Funde ergeben, wird im<br />
Anschluss daran schnellstmöglich mit der Ersterschließung der<br />
Wohnbauflächen begonnen“, so Stadtbaurat Henrik Brinker und<br />
er fügt hinzu: „Darauf folgt dann auch schon die baldige Vermarktung<br />
dieser Grundstücke.“ Nach dem vorliegenden Plankonzept<br />
können im ‚Baugebiet ‚Westlich der L48“ etwa 151 Baugrundstücke<br />
entstehen.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 17
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Über viele Jahre hat Rainer Büter sich mit Stadtmobiliar beschäftigt und<br />
umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Nun hat er die Firma Stadtmöbel-Direkt<br />
ins Leben gerufen.<br />
Das Sortiment von Stadtmöbel-Direkt richtet sich<br />
nicht nur an öffentliche Institutionen und Garten-<br />
und Landschaftsbauer, sondern auch an private<br />
Kunden. Hier findet man nicht nur eine breite<br />
Palette von Ausstattungen für den öffentlichen<br />
Raum. Insbesondere im Bereich der Fahrradinfrastruktur<br />
bietet Büter ein vielseitiges Angebot, das<br />
von einzelnen Fahrradständern bis hin zu durchdachten<br />
Fahrradparksystemen, einschließlich doppelstöckigen<br />
Lösungen, reicht. Nicht zu vergessen<br />
sind die praktischen Servicestationen zur Reparatur<br />
und zum Aufladen von Fahrrädern. Mit diesem Angebot möchte Stadtmöbel-<br />
Direkt den positiven Trend unterstützen, verstärkt auf das Fahrrad als nachhaltiges<br />
Nahverkehrsmittel zu setzen.<br />
Selbstverständlich sind bei Stadtmöbel-Direkt auch diverse Sitzmöbel und Parkbänke<br />
für den öffentlichen Bereich erhältlich, die in zahlreichen Designvarianten<br />
und für unterschiedliche Zwecke konzipiert sind. Wer nach maßgeschneiderten<br />
Ausstattungslösungen für den Außenbereich sucht, wird hier ebenfalls fündig.<br />
Eine der jüngsten Innovationen im Produktportfolio von Rainer Büter ist das Solar-Carport.<br />
Diese Konstruktion aus hochwertigem Aluminium ist mit Photovoltaik-Modulen<br />
ausgestattet und wird als Einzel-, Doppel- oder Mehrfach-Carport<br />
angeboten. Auf Wunsch sind auch Stromspeicher- und Ladestationen verfügbar.<br />
Das Besondere an diesen Lösungen ist, dass die Solarmodule gleichzeitig als<br />
Dach dienen, wodurch eine zusätzliche Abdichtung überflüssig wird. Und natürlich<br />
sind auch die Dachrinnen im Angebot enthalten. Der Firmensitz von Büter<br />
befindet sich in <strong>Haren</strong>, An der Pferdeweide 5. Für die Lagerung seiner Produkte<br />
nutzt er mittlerweile das Logistikzentrum von Cella in Meppen, was ihm die erforderliche<br />
Flexibilität in Bezug auf Lagerraum verschafft. Von seinem Standort<br />
in Versen aus ist er räumlich nah und kann seine Kunden zügig bedienen. Weitere<br />
Infos gibt es unter www.stadtmoebel.direkt.de.<br />
Neuer <strong>Haren</strong>er<br />
historischer<br />
Kalender<br />
Jedes Jahr pünktlich zur Weihnachtszeit<br />
bringt der Heimatverein <strong>Haren</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit dem Fotostudio<br />
Mecklenborg den historischen Fotokalender<br />
heraus. Die aktuelle Auflage<br />
geht nun in Druck, ab wann der Kalender<br />
beim Fotostudio Mecklenborg<br />
zum Verkauf steht, wird noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Seit mittlerweile vierzehn Jahren überraschen<br />
die Herausgeber mit seltenen<br />
und alten Motiven, die in einer fotografischen<br />
Rückschau <strong>Haren</strong>s Vergangenheit<br />
präsentieren. Die geschichtsträchtigen<br />
Ansichten aus der Schifferstadt<br />
stammen aus dem Fotoarchiv des<br />
Fotostudios Mecklenborg und wurden<br />
für den Kalender von Hermann<br />
Mecklenborg ausgewählt und überarbeitet.<br />
denken<br />
sie an ihre<br />
Gutscheine!<br />
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Räumungsverkauff<br />
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18 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
vom<br />
30. Okt.<br />
bis<br />
23. Dez.<br />
Hasestr. 7 · 49716 Meppen<br />
wegen<br />
Geschäftsaufgabe
Ehrungen für 70 Jahre Mitgliedschaft<br />
in der Kolpingsfamilie<br />
Bei der Kolpingfamilie Altharen ist nach der Coronazeit wieder ein<br />
normales Vereinsleben erreicht. Das wurde auf der diesjährigen Generalversammlung<br />
der Kolpinger deutlich. Vor ihrer Zusammenkunft<br />
hatten sie sich zu einer Gemeinschaftsmesse getroffen. Dabei blickte<br />
Präses Pater Sebastian auf die Lebensgeschichte von Adolph Kolping,<br />
der für viele Menschen auch in der heutigen Zeit noch Maßstab für ihr<br />
Leben und ihr Handeln am Nächsten sei.<br />
uvm.<br />
u.v.m.<br />
Wir führen Angelgeräte<br />
Zoo namhafter & Hersteller Anglertreff<br />
für's<br />
Weißfisch-,<br />
Kötter<br />
Karpfen-<br />
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Hochseeangeln<br />
Aquaristik<br />
Reitsport<br />
Aquarien und Zubehör,<br />
Fische, Pflanzen, Medizin und<br />
Westernstore<br />
Pflegemittel<br />
Hund, Katze, Kleintier<br />
Reitsportzubehör<br />
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Englisch- Teichfische,<br />
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Vögel<br />
und Fahrsport,<br />
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Jeden Freitag Räucherfisch,<br />
frisch aus dem Ofen.<br />
Jeden Freitag<br />
Hunde-, Katzen-,<br />
Kleintierzubehör und Futter.<br />
Räucherfisch,<br />
Für die Festtage bitten wir um<br />
Vorbestellung<br />
frisch aus dem Ofen.<br />
Jeden Freitag frischen Räucherfisch!<br />
Aale, Öffnungszeiten: Dorade,<br />
Heilbutt, Mo. – Fr.: Lachsforellen, 8.30 – 13 Uhr & Makrelen, 14 – 18 Uhr<br />
Regenbogenforelle,<br />
Sa. : 8.30 –<br />
Rotbarsch<br />
14 Uhr<br />
Zur Generalversammlung konnte der Vorsitzende Clemens Schüer viele Teilnehmer<br />
begrüßen. Darunter auch zwei Jubilare, die für ihre langjährige Mitgliedschaft<br />
im Kolpingwerk geehrt wurden. Pater Sebastian Heinrich Tiek erhielt<br />
für 70 Jahre und Hermann Gerdelmann für 65 Jahre Kolpingtreue eine<br />
Urkunde. Auch Heinrich Santen ist seit 70 Jahre in der Kolpingfamilie. Seine<br />
Urkunde wird, krankheitsbedingt, zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.<br />
Vorsitzender Schüer bescheinigte allen drei Jubilaren eine aktive Vereinsarbeit,<br />
ihr Engagement sei für viele Mitglieder und Bürger vorbildlich.<br />
Im Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden wurde nochmal deutlich, dass nach Corona<br />
wieder eine Normalität eingetreten ist. Alle Veranstaltungen seien gut<br />
besucht gewesen. Das galt für den Gebetstag, der gemeinsam mit der Kolpingsfamilie<br />
Emmeln begangen wurde, für den Familientag am Dankernsee<br />
mit 80 Teilnehmern und auch für den Besuch im Maislabyrinth Meutstege. Bei<br />
zwei Altkleidersammlungen beteiligten sich besonders die Jugendlichen. Die<br />
Gruppe der Senioren unter dem Leiter Heinrich Wilmink trifft sich jeden Monat<br />
mit dem Fahrrad. Das letzte Ziel war das Neubaugebiet vorm Krüssel, wo viele<br />
alte Eichen dem neuen Baugebiet weichen mussten.<br />
Die Bekleidungskammer unter Leitung von Bernd Bolmer ist nach wie vor eine<br />
Anlaufstelle für alle Bedürftigen, besonders für Flüchtlinge aus der Ukraine<br />
sowie Aus- und Übersiedler. Die achtköpfige Mannschaft sei jede Woche im<br />
Einsatz. Die Bekleidung müsse sortiert, ausgepackt, geordnet, gelagert und<br />
entsorgt werden. Clemens Schüer nahm die Gelegenheit wahr, sich bei den<br />
Spendern und der gesamten Mannschaft zu bedanken, deren Arbeit von der<br />
Versammlung mit viel Applaus bedacht wurde.<br />
Vom Kassenprüfer Hans Klene wurde dem Kassenwart Sven Hagen eine saubere<br />
Kassenführung bescheinigt und von der Versammlung einstimmig Entlastung<br />
erteilt.<br />
Im kommenden Jahr besteht die Kolpingsfamilie Altharen 75 Jahre. Vorgesehen<br />
ist ein Heimatnachmittag mit Informationen über die Veränderungen der<br />
letzten 75 Jahre, besonders an der Adenauerstraße, der ehemaligen Dorfstraße,<br />
ausgehend vom Ehrenmal der gefallenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg<br />
und vom Kolpingdenkmal an der Adenauerstraße, errichtet im Jahr 1999.<br />
Der Abschluss ist dann in der Schlosskapelle in Dankern vorgesehen.<br />
Im Maislabyrinth Meutstege soll im kommenden Jahr aus Anlass des Jubiläums<br />
ein Kolpingmotiv angelegt werden. Weitere Vorschläge aus der Versammlung<br />
werden vom Vorstand ausgearbeitet und rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 19<br />
Restaurant • Gaststätte • Saal • Kegelbahn<br />
23. DEZ<br />
ab 17 UHR<br />
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Tel.: Kötter 0 59 32 / 46 28<br />
Email: bernhard@zoo-anglertreff-koetter.de<br />
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Wir warten auf 's<br />
Christkind<br />
23. DEZ ab 17 UHR<br />
In stimmungsvoller Atmosphäre mit leckeren<br />
Schnitzeln und einem guten Wein.<br />
Weihnachten steht vor der Tür. Die Geschenke<br />
Besser können die Feiertage nicht starten.<br />
sind gekauft und verpackt, der Baum steht –<br />
alles ist vorbereitet.<br />
Dann ist es Zeit, die Weihnachstimmung mit<br />
einem Dämmerschoppen zu genießen.<br />
Warten Sie mit uns zusammen auf‘s Christkind.<br />
In stimmungsvoller Atmosphäre mit leckeren<br />
Schnitzeln (kleine Schnitzelkarte) und einem<br />
guten Wein. Dazu die Gesellschaft der Familie<br />
oder von Freunden - besser können die<br />
Feiertage nicht starten.<br />
Wir freuen uns schon auf Ihre Reservierung.<br />
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LEBEN<br />
<strong>Haren</strong> will<br />
„Kinderfreundliche<br />
Kommune“ sein<br />
Die Stadt <strong>Haren</strong> verpflichtet sich, die<br />
Rechte und Interessen von Kindern<br />
und Jugendlichen vor Ort zu stärken.<br />
Bürgermeister Markus Honnigfort<br />
hat dazu eine Vereinbarung zur verbindlichen<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Verein ‚Kinderfreundliche Kommunen’<br />
unterzeichnet. Im nächsten Schritt<br />
wird nun ein Aktionsplan erstellt, um<br />
junge Menschen im Stadtgebiet besser<br />
zu schützen, zu fördern und zu<br />
beteiligen.<br />
Für den Aktionsplan, der innerhalb eines<br />
Jahres unter Beteiligung von Kindern und<br />
Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der<br />
Verein das entsprechende Siegel. Dieses<br />
erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung<br />
der UN-Kinderrechtskonvention<br />
an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung<br />
der Kommune und Ansporn,<br />
die festgesteckten Ziele innerhalb von drei<br />
Jahren umzusetzen. Dieser Prozess wird<br />
vom Verein ‚Kinderfreundliche Kommunen‘<br />
begleitet.<br />
Bürgermeister Honnigfort erklärte zur<br />
Vereinbarungsunterzeichnung: „Das Projekt<br />
‚Kinderfreundliche Kommune‘ liegt<br />
uns sehr am Herzen: Es baut auf unsere<br />
Jugendkonferenzen auf und fügt sich gut<br />
in weiterhin geplante Maßnahmen mit<br />
Kindern und Jugendlichen ein. Das Siegel<br />
ist somit für uns Auszeichnung und<br />
Ansporn zugleich, um eine nachhaltige<br />
kinderfreundliche Entwicklung unserer<br />
Stadt zu gewährleisten. Daher möchten<br />
auch wir unseren Teil dazu beitragen und<br />
als „kinderfreundliche Kommune“ offiziell<br />
ein Statement setzen: junge <strong>Haren</strong>erinnen<br />
und <strong>Haren</strong>er sollen frühzeitig wissen,<br />
dass ihre Stimme zählt und wertgeschätzt<br />
wird.“<br />
Bürgermeister Markus Honnigfort (am Tisch<br />
rechts) und Sönke Deitlaff, Vertreter des Vereins<br />
Kinderfreundliche Kommunen, bei der gemeinsamen<br />
Vertragsunterzeichnung – auch der Erste<br />
Stadtrat Dieter Sturm (links) und Stadtjugendpfleger<br />
Günter Krüssel (rechts) freuen sich über die<br />
Bewerbung.<br />
Sönke Deitlaff, der als Vertreter des Vereins<br />
Kinderfreundliche Kommunen vor<br />
Ort war, sagte im Namen des Vereins:<br />
„Mit der Teilnahme am Vorhaben „Kinderfreundliche<br />
Kommunen“ sollen bereits<br />
vorhandene Maßnahmen künftig<br />
systematischer und abgestimmter in<br />
eine Routine überführt werden. So sind<br />
beispielsweise die Einrichtung einer ämterübergreifenden<br />
Steuerungsgruppe zur<br />
Koordination des Programms, ein Angebot<br />
von Fortbildungsveranstaltungen für<br />
Verwaltungsmitarbeitende zur UN-Kinderrechtskonvention<br />
und ihrer rechtlichen<br />
Auswirkungen auf das Verwaltungshandeln<br />
und die Ausbildung eines Mitarbeitenden<br />
zum Moderator für Beteiligungsprozesse<br />
mit Kindern und Jugendlichen<br />
geplant.“<br />
Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“<br />
läuft vier Jahre und kann anschließend<br />
verlängert werden. Im ersten<br />
Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme<br />
und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern<br />
und Jugendlichen der Aktionsplan<br />
vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans<br />
durch den Stadtrat prüft der<br />
Verein Kinderfreundliche Kommunen den<br />
Aktionsplan und vergibt das Siegel für die<br />
folgenden drei Jahre.<br />
Seit über zehn Jahren begleitet der Verein<br />
Kinderfreundliche Kommunen e.V. Städte<br />
und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung<br />
der Kinderrechte. Über 50 Kommunen,<br />
die ihre Politik und Verwaltung auf<br />
Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen,<br />
haben sich der Aktion „Kinderfreundliche<br />
Kommune“ angeschlossen – darunter Hanau,<br />
Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart<br />
und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf<br />
den internationalen Erfahrungen aus der<br />
Child Friendly Cities Initiative von UNICEF<br />
und wird gefördert vom Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />
20 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Das DRK in <strong>Haren</strong> hat eine neue Führung<br />
Der DRK-Ortsverband <strong>Haren</strong> hat eine neue Führung. Die bisherige Erste Vorsitzende Michaela<br />
Hoffman und der Schatzmeister Josef Ströer gaben im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />
am 13.10.<strong>2023</strong> ihre Funktionen auf.<br />
zahlen zu vermerken. Die regelmäßigen<br />
Gruppenstunden<br />
der Altersstufen null, zwei und<br />
drei treffen sich zu regelmäßigen<br />
Gruppenstunden und<br />
hätten in den letzten Monaten<br />
sowohl interne Aktionen, als<br />
auch Aktionen vom JRK Kreisverband<br />
Emsland durchgeführt.<br />
JRK Ortsleiter Alexander<br />
Thole berichtete über die noch<br />
folgenden Aktionen im Jahr<br />
<strong>2023</strong>.<br />
Im Bereich Blutspende sei eine<br />
positive Entwicklung bei den<br />
Spenderzahlen zu vermerken.<br />
Acht Blutspenden hätten bereits<br />
stattgefunden. Ein Termin<br />
würde noch am 27.12. von<br />
15 bis 20 Uhr in der Grundschule<br />
Altharen folgen.<br />
Frau Hoffmann, Seit 2017<br />
DRK-Vorsitzende, wird beruflich<br />
als Gemeinderätin<br />
in der Samtgemeinde nach<br />
Geeste wechseln. Dabei<br />
habe sie nicht mehr die<br />
ausreichenden Kapazitäten,<br />
um den DRK Ortsverein zu<br />
führen, begründete sie ihren<br />
Verzicht auf das Amt. Ihr<br />
Nachfolger wurde Andreas<br />
Kladde, der einstimmig in<br />
dieses Amt gewählt wurde.<br />
Mit Josef Ströer verlässt ein<br />
„Urgestein“ den Vorstand.<br />
Seit 48 Jahren ist Ströer<br />
Schatzmeister beim <strong>Haren</strong>er<br />
DRK. Zu diesem Engagement<br />
überredet habe ihn der<br />
damlige Stadtdirektor Ewald<br />
Kley. Mit dem Eintritt 1975<br />
ist Josef Ströer eines der<br />
langjährigsten Mitglieder im<br />
Ortsverband. Sein Amt übernimmt<br />
fortan Maike Hagen<br />
nach einem ebenfalls einstimmigen<br />
Votum der Versammlung.<br />
Den bisherigen Amtsinhabern<br />
dankte die Versammlung<br />
für deren Engagement.<br />
Hermann Müter, Zweiter<br />
DRK-Vorsitzender, überreichte<br />
den verabschiedeten<br />
sowie den neu gewählten<br />
Vorstandsmitgliedern einen<br />
Blumenstrauß und bedankt<br />
sich für die langjährige zuverlässige<br />
Arbeit.<br />
Bereitschaftsleiter Henry<br />
Kassens und JRK<br />
Ortsleiter Alexander<br />
Thole konnten über ihre<br />
Tätigkeiten in den letzten<br />
Monaten durchweg positiv<br />
berichten. Die Covid-19<br />
Pandemie sei vorerst vorbei<br />
und man könne wieder „voll<br />
durchstarten“. Die Sanitätsbereitschaft<br />
habe einige<br />
Veranstaltungen sanitätsdienstlich<br />
abgesichert, bei<br />
zwei Einsätzen der zweiten<br />
Sanitätsgruppe Emsland<br />
Süd sei sie ebenfalls beteiligt<br />
gewesen. Mit regelmäßigen<br />
Dienstabenden sei man jederzeit<br />
gut informiert worden.<br />
Besonders erwähnenswert<br />
nannte Kassens die<br />
positive Mitgliederentwicklung.<br />
Insgesamt sechs neue<br />
Helferinnen und Helfer sind<br />
aus dem Jugendrotkreuz in<br />
die aktive Bereitschaft gewechselt.<br />
Diese nehmen<br />
momentan an ihrer Ausbildung<br />
Sanitätsdienst teil.<br />
Auch im Jugendrotkreuz sei<br />
ein Wachstum der Mitglieds-<br />
Heimatverein<br />
<strong>Haren</strong> (Ems) e.V.<br />
Neujahrs<br />
KONZERT2024<br />
mit Bruckner und Strauß<br />
ins neue Jahr<br />
Der Städtische Musikverein Meppen sowie die hochkarätige Gesangssolistin der Stimmlage<br />
Mezzo-Sopran runden die Klänge des VKSO ab. Musikalische Leitung Lubertus Leutscher.<br />
So.14.01.2024 Beginn<br />
15:30 Uhr<br />
Im Emslanddom St. Martinus<br />
www.proticket.de/haren<br />
www.vorverkaufsstellen.info<br />
KARTENPREISE<br />
VVK 29,90 EUR<br />
AK 34,90 EUR<br />
KARTENVORVERKAUF<br />
Touristikverein <strong>Haren</strong> (Ems), Tel. 05932 71313<br />
Café Schäfer, Neuer Markt 3, Tel. 05932 2160<br />
ProTicket Hotline, 0231 - 917 22 90<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 21
LEBEN<br />
Erinnerungen<br />
an das Jugendzentrum<br />
<strong>Haren</strong> gesucht<br />
Am 1. <strong>Dezember</strong> 1973 öffnete das Jugendzentrum <strong>Haren</strong><br />
erstmals seine Türen – ein Meilenstein in der Jugendarbeit<br />
<strong>Haren</strong>s. Damals noch an der Emsstraße, hat<br />
das Jugendzentrum seither eine bewegte Geschichte<br />
mit mehreren Umzügen hinter sich. Dies prägte auch<br />
die Jugend ganzer Generationen.<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum, das am 01. und 02. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
mit einem bunten Programm gefeiert wird, ruft das Team<br />
des Jugendzentrums alle <strong>Haren</strong>er auf, ihre Jugendzentrums-<br />
Geschichten zu erzählen: Haben Sie das Jugendzentrum besucht?<br />
An wen oder was können Sie sich noch erinnern? Gibt<br />
es Veranstaltungen oder Ereignisse, lustige Anekdoten, die im<br />
Gedächtnis geblieben sind? Der 50. Jahrestag ist der Anlass,<br />
diese Zeit noch einmal lebendig werden zu lassen.<br />
Oder haben Sie noch Fotos aus den letzten 50 Jahren, die das<br />
Leben im Jugendzentrum dokumentieren - gerne mit den<br />
dazu passenden Geschichten? Von besonderem Interesse<br />
sind speziell auch Aufnahmen von und aus den alten Jugendzentrumsgebäuden.<br />
Aber: bitte bei Aufnahmen von Personen<br />
auf die Genehmigung zur Veröffentlichung in Bezug auf den<br />
Datenschutz achten.<br />
Ihre Geschichten und Fotos sollen Teil einer Ausstellung werden,<br />
die am Festwochenende im Jugendzentrum präsentiert<br />
wird. Das Jugendzentrums-Team ist schon ganz gespannt<br />
und freut sich in diesem Zusammenhang über Ihre Beiträge<br />
per E-Mail oder postalisch an Jugendzentrum <strong>Haren</strong>, Papenwiese<br />
2a, 49733 <strong>Haren</strong>.<br />
Offene Fragen zur Aktion beantwortet das Team des Jugendzentrums<br />
gern: Günter Krüssel (Tel. 05932/8-280), Jonas<br />
Egbers (Tel. 05932/8-279) und Ute Kriens (Tel. 05932/8-283).<br />
Kolpingkapelle<br />
machte die Türen auf<br />
Anfang September veranstaltete die Kolpingkapelle<br />
<strong>Haren</strong> bei bestem Wetter einen Tag der<br />
offenen Tür an ihrem Vereinsheim. Interessierte<br />
und Musikfreunde waren eingeladen, sich einen<br />
Einblick ins Vereinsleben zu verschaffen und der<br />
Musik der Kapelle zu lauschen.<br />
Gleich nach Beginn der Veranstaltung sammelten sich<br />
die ersten Besucher. An einem Bierpavillon konnte<br />
man sich erfrischen, die kleinen Gäste konnten sich<br />
auf einer Hüpfburg oder am Kickertisch amüsieren.<br />
Mittags wurden passend zum Wetter gegrillt.<br />
Im Vereinsheim waren Fotowände aufgebaut, die den<br />
Besuchern einen guten Eindruck vom Leben der Kolpingkapelle<br />
vermittelten und auch eine Reise in die<br />
Vergangenheit des Vereins erlaubten. Bei Interesse<br />
war es den Besuchern auch möglich, verschiedene<br />
Instrumente auszuprobieren und Fragen zu stellen.<br />
Beim Nachmittagskaffee konnten sich die zahlreichen<br />
Gäste am Kuchenbuffet bedienen und mit den Mitgliedern<br />
der Kapelle ins Gespräch kommen. Bis gegen<br />
18 Uhr wurde musiziert.<br />
Für die Kolpingkapelle und ihren Besuchern war der<br />
Tag rückblickend ein fröhliches und erfolgreiches<br />
Event. Die Musiker bedanken sich bei allen Gästen<br />
und Gönnern, die mit ihrem Besuch an diesem Tag Unterstützung<br />
zeigten. Interessierte können sich jederzeit<br />
melden oder freitagsabends ab 20 Uhr bei einer<br />
Probe im Vereinsheim hereinschnuppern.<br />
Im Moment befindet sich der Verein in intensiven<br />
Proben für sein alljährliches Weihnachtskonzert am<br />
3. Adventssonntag im Emslanddom. Schon jetzt lädt<br />
die Kolpingkapelle <strong>Haren</strong> herzlich dazu ein, den 17.<br />
12. <strong>2023</strong> im Kalender zu markieren, um sich bei weihnachtlichen<br />
Klängen auf die Feiertage einzustimmen.<br />
22 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Mit der Kutsche<br />
durchs Watt<br />
Seniorenvertretung <strong>Haren</strong> auf fünftägiger Reise<br />
durch Norddeutschland<br />
Insgesamt 51 Mitglieder der Seniorenvertretung <strong>Haren</strong><br />
machten sich jüngst auf den Weg zu ihrer fünftägigen<br />
Reise nach Schleswig. In der Erwartung einer Gutwetterperiode<br />
war die Stimmung sehr gut. Von Wischhafen aus<br />
setzte die Reisegruppe mit der Elbfähre nach Glückstadt<br />
über – das erste Erlebnis der Reise. Im Hotel angekommen<br />
wurde beim Sektempfang auf einen schönen Urlaub<br />
angestoßen.<br />
Am nächsten Tag beging die Gruppe eine Führung durch<br />
Schleswig. Im Dom bewunderten sie den kunstvollen Bordesholmer<br />
Altar, im Fischerdorf Holm die mit vielen Rosen<br />
gesäumten kleinen Häusern und im Schlosses Gottorp<br />
den berühmten Barockgarten. Anschließend kehrte man<br />
zu Kaffee und Kuchen im Haus des Landarztes aus der<br />
Fernsehserie ein. Nach einem Abstecher nach Kappeln -<br />
dem Wirkungsort des Landarztes - und obligatorischem<br />
Besuch der Nikolaikirche, einem wichtigen Beispiel für den<br />
nordelbischen Spätbarock, ging es zurück zum Hotel.<br />
Tag Drei startete mit einer Führung durch Flensburg. Dabei<br />
lernten die Teilnehmer die typischen Kaufmannshöfe,<br />
die Norderstraße mit den über der Straße hängenden<br />
Schuhen, die Marienkirche und die Lebensgeschichte von<br />
Beate Uhse, die einige Jahre im Pastorat wohnte, kennen.<br />
Nachmittags stand „Heithabu“, die alte Wikingersiedlung,<br />
auf dem Programm und zum Tagesabschluss der traditionelle<br />
„Bunte Abend“. Nach einem kurzen offiziellen Teil,<br />
in dem Ewald Middelberg den Kuchenbäcker/innen und<br />
Agnes und Bernd Hasch ein kleines Präsent überreichte,<br />
konnte jeder seinem Temperament freien Lauf lassen. Es<br />
wurde gesungen, geschunkelt und getanzt.<br />
am Meer“ war dank des schönen<br />
Wetters recht bunt anzuschauen.<br />
Abends genoss die Reisegruppe<br />
ein Gala-Dinner.<br />
Am fünften Reisetag machte man<br />
auf dem Heimweg noch einen Abstecher<br />
zum Vogelpark Walsrode,<br />
Bücher und Geschenke<br />
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danach verlief der letzte Teil der<br />
Fahrt zurück nach <strong>Haren</strong> ohne<br />
großen Stau, sodass man gegen<br />
19 Uhr wohlbehalten und begeistert<br />
von den Reiseeindrücken<br />
planmäßig eintraf.<br />
Weihnachtszeit<br />
ist<br />
Wohlfühlzeit<br />
… genießen Sie diese Zeit mit<br />
einem leckeren Kaffee …<br />
Auch wenn es dabei ein wenig spät wurde, waren doch<br />
am nächsten Tage alle pünktlich zur Abfahrt zum Tages-<br />
Highlight erschienen. Mit drei Kutschen fuhren die Teilnehmer<br />
singend durch das Watt zur Hallig Südfall, wo sie<br />
ein typisches Essen erwartete. Die Wirtin, Frau Erichsen,<br />
informierte über die Hallig und das Vogelschutzgebiet, bevor<br />
es zum Rundgang durch Husum ging. Die „graue Stadt<br />
Nivona<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 23
SPORT<br />
Autohaus Josef Geers<br />
sponsort Trikotsatz<br />
Eine neue Ausstattung für die B-Juniorinnen des FC Wesuwe<br />
Neue Trikots für<br />
die JSG Erika-Altenberge<br />
Rütenbrock<br />
Die C-Jugend Mannschaft der JSG Erika-Altenberge Rütenbrock<br />
kann sich über neue Trikots freuen. Die Geschäftsführer<br />
Wilhelm Pieper und Hermann Fehrmann<br />
vom Bürgerwindpark <strong>Haren</strong>-Rütenmoor überreichten die<br />
neuen Sportoutfits persönlich an die jungen Sportler.<br />
Pünktlich zum Saisonstart können sich die B-Juniorinnen des<br />
FC Wesuwe über einen neuen Satz Trikots vom Autohaus Josef<br />
Geers freuen. Geschäftsführerin Silvia Geers-Schubert überreichte<br />
die neuen Spieldresses bei einer Trainingseinheit und konnte<br />
sich vor Ort vom Können der jungen Nachwuchsfußballerinnen<br />
überzeugen.<br />
Die B-Juniorinnen belegten nach drei Saisonspielen in der Kreisliga<br />
Nord den 1.Tabellenplatz. Kapitänin Vanessa Kässens bedankte<br />
sich bei Silvia Geers-Schubert mit einem Blumenstrauß.<br />
Das Trainergespann, Hendrik Stehmann und Marco Strodt-<br />
Dieckmann, bedankte sich ebenfalls und hob die Wichtigkeit solcher<br />
Sponsoringmaßnahmen für die Vereine im Emsland hervor.<br />
Fußball verbindet Generationen, genauso wie es Autos seit über<br />
100 Jahren tun.<br />
Die C-Jugend Mannschaft bedankte sich ihrerseits herzlich bei<br />
den Geschäftsführern für die großzügige Spende. Mit einem<br />
dreifachen „Danke schön“ brachten die jungen Spieler zum<br />
Ausdruck, wie sehr sie sich über die neuen Trikots freuen.<br />
Unter dem Motto „Der Wind gibt euch neuen Antrieb“ sollen<br />
die neuen Trikots den jungen Spielern frischen Wind und<br />
neue Motivation für die kommenden Spiele geben. Pieper und<br />
Fehrmann waren voll des Lobes für das Durchhaltevermögen<br />
der Mannschaft. Bei der Übergabe betonten sie, wie wichtig es<br />
sei, niemals aufzugeben und immer weiterzumachen, egal wie<br />
schwierig die Situation auch sein mag. Man sei stolz darauf,<br />
die JSG Erika-Altenberge Rütenbrock unterstützen zu können<br />
und freue sich, Teil dieses positiven Auftrittes zu sein.<br />
Die neuen Trikots sollten bereits beim nächsten Spiel der JSG<br />
Erika-Altenberge Rütenbrock zum Einsatz kommen.<br />
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24 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
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StaRUG:<br />
Unternehmenssanierung<br />
ohne Insolvenz<br />
StaRUG - ein Begriff, der nicht gerade zum Alltagsjargon<br />
gehört - steht für das “Gesetz über den Stabilisierungs-<br />
und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen“.<br />
Aber was verbirgt sich dahinter?<br />
Unternehmen frühzeitig sanieren und eine Insolvenz vermeiden<br />
ist das Ziel des StaRUG. Voraussetzung für ein StaRUG-Verfahren<br />
ist das Nichtvorliegen von Insolvenzantragspflichten.<br />
Falls bereits Insolvenzreife besteht, bleibt als Sanierungsweg gegebenenfalls<br />
die Eigenverwaltung. Wer die Möglichkeiten und Instrumente<br />
des StaRUG nutzen will, sollte also frühzeitig über eine<br />
vorinsolvenzliche Unternehmenssanierung nachdenken, wenn<br />
sich Anzeichen für eine Krise zeigen.<br />
Der Unternehmer zeigt das StaRUG-Verfahren vor Gericht an und<br />
leitet damit das Verfahren ein. Dazu legt er u.a. ein Restrukturierungskonzept<br />
vor.<br />
Die Geschäftsleitung erstellt ggf. zusammen mit den insolvenzrechtlichen<br />
Beratern des Unternehmens, sowie ggf. mit einem<br />
Restrukturierungsbeauftragten, einen Restrukturierungsplan.<br />
Darin werden die Sanierungsmaßnahmen aufgeführt, die für die<br />
erfolgreiche Restrukturierung notwendig sind.<br />
In den Gläubigergruppen ist eine Summenmehrheit von 75 % aller<br />
Planbetroffenen notwendig. Haben die Gläubiger dem Restrukturierungsplan<br />
zugestimmt, geht es direkt an dessen Umsetzung.<br />
Sind die Maßnahmen vollzogen, ist das StaRUG-Verfahren erfolgreich<br />
beendet.<br />
Mit dem StaRUG lassen sich – im Gegensatz zu einer Sanierung<br />
in Regelinsolvenz, Eigenverwaltung oder Schutzschirm – keine<br />
ungünstigen Verträge gegen den Willen der Vertragspartner<br />
kurzfristig beenden und insbesondere dürfen Unternehmen dabei<br />
nicht in die Rechte von Arbeitnehmern eingreifen. Das StaRUG<br />
ergänzt somit die Werkzeuge zur Restrukturierung eines Unternehmens.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 25
BILDUNG<br />
HIT zeigt Zukunftsperspektiven auf<br />
Messeatmosphäre in der <strong>Haren</strong>er Großsporthalle: wo sonst die Handballer um Tore und<br />
Punkte kämpfen, geht es an diesem Samstag, dem 4. <strong>November</strong>, um nichts geringeres als<br />
die Zukunft junger Menschen. Und wo sonst der Schweiß beim Training fließt, werben Unternehmen<br />
aus <strong>Haren</strong> und umzu um ihren Nachwuchs.<br />
Die HIT, die <strong>Haren</strong>er Informationstage sind ein Erfolgsmodell. Alle<br />
zwei Jahre – seit 2009 – laden die Oberschule <strong>Haren</strong> und die Maximilianschule<br />
Rütenbrock Firmen ein, mit den baldigen Schulabsolventen<br />
ins Gespräch zu kommen. Mehr noch: Hier werden Paraktikumsplätze<br />
angebahnt oder vereinbart, werden die Weichen<br />
gestellt für so manche berufliche Karriere.<br />
Die Unternehmen nutzen die Chance. Mit Infoständen, die Messeständen<br />
gleichkommen, informieren rund 65 Arbeitgeber über die<br />
jeweiligen Möglichkeiten. Handwerk, Dienstleister, Soziale Berufe<br />
oder Verwaltungslaufbahnen bieten den jungen Menschen vielfältige<br />
Möglichkeiten, beruflich zu starten.<br />
Die kommen in großer Zahl. Begleitet von den Eltern, nicht selten<br />
mit Geschwistern, suchen und finden sie das Gespräch auf Augenhöhe.<br />
Viele Unternehmen sind mit ihren Azubis vertreten, die<br />
noch vor wenigen Jahren selbst Schüler waren. Als Botschafter<br />
ihres Unternehmen sprechen sie<br />
die gleiche Sprache der zukünftigen<br />
Azubis.<br />
Nicht nur Renate Albers-Stahl,<br />
die Schulleiterin der Oberschule,<br />
war begeistert über die Resonanz<br />
der HIT. „Dies ist wieder ein<br />
tolles Beispiel, dass das Angebot<br />
genau richtig liegt“, freute sie<br />
sich über die gute Resonanz auf beiden Seiten. Auch die Arbeitgeber<br />
sind angetan von den gegebenen Chancen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen nutzen die Kontaktmöglichkeiten<br />
intensiv. Schliesslich müssen sie in den kommenden<br />
Tagen oder Wochen berichten, mit wem sie auf den HIT<br />
Kontakt hatten. Das will aufgeschrieben werden, denn mindestens<br />
drei Kontakte müssen dokumentiert und bewertet werden.<br />
Ob und wie sich dann daraus Ausbildungsmöglichkeiten ergeben,<br />
wird sich aber erst später herausstellen. Klar ist aber: Mit den HIT<br />
haben die Schulen einen Volltreffer gelandet.<br />
<strong>November</strong><br />
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26 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Gewinnerbilder zum<br />
„schönsten Ferienpasserlebnis“<br />
prämiert<br />
Mathilda Hake<br />
Lena Abel<br />
Bei der Preisübergabe im Ratssaal des <strong>Haren</strong>er Rathauses zusammen mit Bürgermeister<br />
Markus Honnigfort (1. v.r.) und dem Orga-Team des Ferienpasses war die Freude groß: Die<br />
glücklichen Gewinnerkinder Lena Abel, Mathilda Hake, Emma Litmeyer und Malte Gebken (es<br />
fehlt: Hannes Droste) haben beim Malwettbewerb des <strong>Haren</strong>er Ferienpass je einen HAREN<br />
Gutschein im Wert von 30 Euro gewonnen.<br />
Die Ferienpassaktion der Stadt <strong>Haren</strong> ist seit 46 Jahren erfolgreich.<br />
Sie bietet jedes Jahrs aufs Neue eine Gelegenheit, die Ferienzeit etwas<br />
aufzupeppen. Zum nunmehr 10. Mal wurde die Ferienpass-Organisation<br />
online durchgeführt.<br />
In den Sommerferien <strong>2023</strong> konnte<br />
so mithilfe von zahlreichen Vereinen,<br />
Verbänden und Gruppen wieder<br />
viele Ferienpassaktionen für Kinder<br />
und Jugendliche im Alter von 6 bis<br />
16 Jahren durchgeführt werden. Alle<br />
gaben sich sehr viel Mühe viele Veranstaltungen<br />
durchzuführen: Insgesamt<br />
wurden ca. 150 Veranstaltungen<br />
angeboten, für die sich rund 750<br />
Personen für eine Teilnahme registrierten.<br />
Ein großes Dankeschön geht<br />
in diesem Zusammenhang an alle<br />
Veranstalter, Vereine und Helfer für<br />
ihre Aktionen, Angebote und Mithilfe,<br />
die zum Gelingen des Ferienpass<br />
<strong>2023</strong> beigetragen haben.<br />
Das unumstrittene Highlight war,<br />
wie in jedem Jahr, wohl die Tagesfahrt<br />
nach Thüle mit insgesamt<br />
186 Kindern im Alter von 8-16 Jahren,<br />
aufgeteilt auf vier Busse. Aber<br />
auch die anderen Tagesfahrten zum<br />
Abenteuerpark Hellendoorn, Center<br />
Park De Huttenheugte, Trampolinpark<br />
Sprungfrei und zum Movie-<br />
Park waren durchweg sehr beliebt<br />
und gut gebucht.<br />
In diesem Jahr hatte das Ferienpassteam die Kinder<br />
dazu aufgefordert, ihr schönstes Ferienpasserlebnis<br />
zu malen. Die fünf schönsten Bilder, wir zeigen sie<br />
hier auf dieser Seite, wurden nun ausgesucht und<br />
entsprechend prämiert. Die glücklichen Gewinnerkinder<br />
waren Lena Abel, Mathilda Hake, Emma Litmeyer,<br />
Hannes Droste und Malte Gebken. Als Preise wurden<br />
<strong>Haren</strong>-Gutscheine im Wert von je 30,00 Euro vergeben,<br />
damit alle selber aussuchen können, womit sie<br />
sich selbst letztendlich eine Freude machen wollen.<br />
Erstmals wurde in diesem Jahr für die kommende erste<br />
Herbstferienwoche ein Ferienprogramm vom Team<br />
des Jugendszentrums organisiert: Auch diese Angebote<br />
wurden sehr gut angenommen. In diesem Zusammenhang<br />
sei darauf hingewiesen, dass die Auslosung<br />
der Veranstaltungen bereits stattgefunden hat und<br />
alle Teilnehmer eine entsprechende Benachrichtigung<br />
erhalten haben.<br />
Malte Gebken<br />
Emma Litmeyer<br />
Hannes Droste<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 27
KULTUR<br />
Vernissage im<br />
<strong>Haren</strong>er Rathaus<br />
Malerei und Skulpturen von Juri Platon<br />
Juri Platon kommt gebürtig aus Moldavien und<br />
ist ein renommierter Maler, Bildhauer und Keramiker.<br />
Im Foyer des <strong>Haren</strong>er Rathauses präsentiert<br />
er bis zum 31. Januar 2024 eine Auswahl<br />
seiner Ölmalereien und Skulpturen. Die Ausstellung<br />
kann während der Öffnungszeiten des Rathauses<br />
besichtigt werden.<br />
„Diese Ausstellung ist etwas ganz Besonderes,<br />
sehr geehrter Herr Platon, und deshalb freue ich<br />
mich sehr, dass Sie Ihre Werke dafür zur Verfügung<br />
stellen. Sie bringen nicht nur beeindruckende<br />
Gemälde und Skulpturen mit, sondern<br />
auch eine beeindruckende Vita, die nach <strong>Haren</strong><br />
und zu unserem Kunstkreis passen“, sagte die<br />
stellvertretende Bürgermeisterin Maria Tieben<br />
in der Vernissage am 24. September <strong>2023</strong>.<br />
In die Ausstellung führte Rita Wallmann vom Kunstkreis <strong>Haren</strong><br />
ein. Jedes Ölgemälde von Juri Platon erzählt nach ihren Worten<br />
eine eigene Geschichte und lädt den Betrachter dazu ein, seine<br />
eigene Interpretation zu finden. Meistens erinnere es an die<br />
Landschaften und Städte in Moldavien oder seine Reisen. Ohne<br />
die wahren Orte preiszugeben, zeichnen sich seine Motive durch<br />
Farbsetzungen und Lichtakzenten aus. Als Bildhauer, inspiriert<br />
von der klassischen Tradition der modernen<br />
Kunst, entwickelte er eine persönliche Formensprache,<br />
in der die Abstraktion über das<br />
Objekt dominiere.<br />
Die Vernissage wurde musikalisch von Maria<br />
Haase umrahmt. Vorsitzender des Kunstkreises<br />
Wilhelm Berkenheger eröffnete offiziell<br />
die Ausstellung und wünschte den<br />
Besuchern viel Spaß beim Betrachten von<br />
Bildern und Skulpturen von Juri Platon. Die<br />
Kunstwerke haben bereits internationale<br />
Anerkennung gefunden. Juri Platon erhielt<br />
für seine Arbeiten zahlreiche Stipendien und<br />
Preise. Seit Mitte der 1980er Jahre nimmt<br />
er an Gruppen- und Einzelausstellungen in<br />
vielen Ländern teil. In Meppen leitete er die<br />
Sommerakademie des Meppener Kunstkreises.<br />
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28 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
„Himmel und Hölle“<br />
und „Duurappels“<br />
Ein fast vergessenes Gericht, dass sich vor allen Dingen<br />
bei den Bauernkindern im Herbst größter Beliebtheit erfreute,<br />
war „Himmel und Hölle“. Gekochte Kartoffeln und<br />
dazu fruchtiger, süß-säuerlicher Apfelmus. „Ein Gedicht“,<br />
obwohl so schlicht und einfach gemacht.<br />
Den Namen leitet man wohl daher ab,<br />
dass die Kartoffeln aus der Erde, also<br />
aus der tiefen Hölle und die Äpfel aus<br />
der luftigen Höhe, also dem Himmel<br />
nah, gewachsen und gereift waren.<br />
Fast jedes Haus, jeder Hof hatte früher<br />
seine eigenen Äpfelbäume. Teils<br />
schon jahrzehntealt und von den Generationen<br />
zuvor gepflanzt. Jonagold,<br />
Boskoop, Cox Orange oder königlich<br />
anmutende Sorten wie der „Prinz Albrecht<br />
von Preußen“ konnten im Herbst<br />
geerntet werden.<br />
Am heutigen Mühlendamm, in der<br />
Nähe zum <strong>Haren</strong>er Hafen erstreckte<br />
sich bis in die 40er Jahre eine besonders<br />
große Apfelwiese. Nach und nach<br />
wich sie den nachfolgenden Bebauungen,<br />
obwohl einige alte Apfelbäume<br />
immer noch dort stehen und gute Ernten<br />
bringen.<br />
Körbeweise lieferten sowohl Fall- wie<br />
auch Pflückobst den dringend benötigten<br />
Vitaminschutz für den bevorstehenden<br />
Winter. Kühl und dunkel auf<br />
Regale und Borden gereiht, hielten sich<br />
die Äpfel teilweise über den gesamten<br />
Winter. Blank geputzt ließen sie zusammen<br />
mit Nüssen und etwas Gebäck<br />
Kinderaugen mit ihren Nikolausstiefeln<br />
leuchten. Niemand wird jemals den<br />
unwiderstehlichen Duft eines frischen<br />
Bratapfels aus dem Backofen der Mutter<br />
oder der Oma vergessen. Zusammen<br />
mit einigen Rosinen, Zucker oder<br />
gar Vanillesoße konnte ein Adventssonntag<br />
nicht köstlicher sein. Tagelang<br />
hielt sich dieses vorweihnachtliche<br />
Aroma in der Küche, bis hoffentlich<br />
zum nächsten Adventssonntag.<br />
Eine ganz andere Verwendung für eher<br />
kleinere Äpfel hatte ein <strong>Haren</strong>er Frisör.<br />
Er rasierte seine Kundschaft mithilfe<br />
des damals so genannten „Duurappels“.<br />
Der knapp tennisballgroße „Duurappel“,<br />
übersetzt „Dauerapfel“wurde dem<br />
Kunden in den Mund geschoben. Dieser<br />
beförderte mittels seiner Zunge<br />
den kleinen Apfel unter seine<br />
Wange. Nach dem Einseifen<br />
des Gesichtes setzte<br />
der Herr Barbier nun<br />
sein scharfes Rasiermesser<br />
an und hatte<br />
eine wunderbar<br />
glatte Ebene zum<br />
Entfernen des<br />
Bartwuchses.<br />
Kaum eine noch<br />
so tiefe Hautfalte<br />
störte noch.<br />
So wurde es gemacht.<br />
Nach der<br />
Rasur spuckte der<br />
Kunde den Apfel wieder aus, der Frisör<br />
trocknete ihn und legte ihn zusammen<br />
mit seinen anderen Utensilien bis zum<br />
Eintreffen des nächsten Kunden zur<br />
Seite. Ob der „Duurappel“ nach einiger<br />
Zeit ausgetauscht wurde, oder ob<br />
er in der Pfanne des Frisörs in einen<br />
Pfannkuchenteig geschnitten wurde,<br />
ist nicht überliefert.<br />
Von Luise Schulte-Jerchel<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 29
LEBEN<br />
Hilferuf aus<br />
Guatemala<br />
Im Emsland, auch in <strong>Haren</strong>, gibt es zahlreiche<br />
Aktionen, die sich um gezielte Hilfe in bedürftigen<br />
Regionen kümmern. Im Mittelpunkt<br />
steht oft, den Menschen in schwierigen Situationen<br />
zu helfen und Ihnen so ein menschenwürdiges<br />
Leben zu ermöglichen.<br />
Neben strukturellen Problemen in vielen Teilen<br />
der Erde tragen auch Naturereignisse dazu<br />
bei, dass sich Menschen in Not befinden. So wie<br />
jüngst in Guatemala.<br />
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Vom Verein Nuevo Dia, der von Rheine aus tätig ist, und der personelle Beziehungen<br />
nach <strong>Haren</strong> hat, erreicht den <strong>Emsblick</strong> nun ein besonderer Hilferuf. Eddy<br />
Diekmann, der Schwiegervater des <strong>Haren</strong>ers Marco Strodt, hat um Unterstützung<br />
gebeten. Diese Bitte geben wir gern weiter.<br />
Der Verein schreibt: „So schlimm wie in diesem Jahr, war es für die Menschen<br />
hier noch nie“, so der Hilferuf aus Guatemala, der Eddy Dieckmann von Nuevo<br />
Dia e. V. vor ein paar Tagen erreichte. Schwere Unwetter mit Stürmen und Überschwemmungen<br />
haben in dem Dorf Laguna Ixcoch an einer Lagune in Peten im<br />
Norden Guatemalas, alles zerstört: Ernten, Stromleitungen, Brunnen, Häuser und<br />
Straßen. 180 Ureinwohner, davon 54 Kinder, können hier nicht mehr leben. Denn<br />
in Zukunft wird auch hier aufgrund des Klimawandels mit immer heftigeren Naturkatastrophen<br />
gerechnet.<br />
„Wir möchte unseren Partner vor Ort ASECSA unterstützen,<br />
für die betroffenen Maya-Familien Land zu kaufen,<br />
damit sie eine neue Heimat finden.“, erklärt Eddy Dieckmann<br />
von Nuevo Dia e.V.. Es besteht die Möglichkeit, ein<br />
20.000 m 2 großes Grundstück zu erwerben mit Gemeindeland<br />
für eine Schule und ein Gesundheitshaus sowie<br />
Parzellen für Wohnhäuser und kleine Ackerflächen.<br />
Der Rheinenser Verein Nuevo Dia e. V. hilft seit 18 Jahren<br />
in Guatemala mit dem Ziel der Entwicklungshilfe, Völkerverständigung<br />
und dem Einsatz für eine gerechtere<br />
Welt. Das Ziel, benachteiligten Indigenen zu helfen, wird<br />
durch konkrete Maßnahmen in der Gesundheitsfürsorge,<br />
Ernährung, der medizinischen Versorgung sowie der<br />
Selbstversorgung umgesetzt. Alle Projekte werden in enger<br />
Zusammenarbeit mit lokalen NGOs, wie z. B. ASECSA,<br />
durchgeführt.<br />
Auch in <strong>Haren</strong> gab es schon mehrfach Unterstützung für<br />
den Verein. Letztmalig war es der Bingo Abend im Heimathaus<br />
Wesuwe, wo 2800 Euro sowohl an Helping Hands<br />
als auch an Nuevo Dia gespendet wurden. Die Kinder der<br />
Clemensschule Wesuwe sowie die Tagesgäste der Seniorentagesstätte<br />
Mittendrin vom Vitus-Werk übernehmen<br />
zudem seit Jahren Schulpatenschaften für Schüler in den<br />
Gemeinden die Nuevo Dia. Wer dieses Projekt mit einer<br />
Spende unterstützen möchte, kann dies auf der Internetseite<br />
des Vereins tun www.nuevo-dia.de/spenden/ oder<br />
per Überweisung:<br />
Nuevo Dia e. V.<br />
DE33 4036 1906 1943 03<strong>77</strong> 00<br />
VR-Bank Kreis Steinfurt eG<br />
GENODEM1IBB<br />
Verwendungszweck: Landkauf<br />
Bei Angabe seiner Anschrift im Verwendungszweck, erfolgt<br />
die Zusendung einer Spendenquittung.<br />
30 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
Nordstraße 14 · Ecke Burggraben · 49733 <strong>Haren</strong>/Ems · Tel. 05932 2244
Beitrag über<br />
<strong>Haren</strong>-Maczkow<br />
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/23<br />
Tag des offenen<br />
Denkmals in <strong>Haren</strong><br />
lockte viele Besucher<br />
Beim Tag des offenen Denkmals <strong>2023</strong> erlebten wieder<br />
Millionen begeisterte Besucher Deutschlands<br />
abwechslungsreiche Denkmallandschaft. Auch die<br />
<strong>Haren</strong>er St. Martinuskirche im Volksmund „Emslanddom“<br />
genannt, war am 10. September mit von<br />
der Partie.<br />
Die eigene Familiengeschichte recherchieren, etwas über die<br />
Geschichte der eigenen Stadt oder Region lernen und dabei unbekannte<br />
oder in Vergessenheit geratene Dinge entdecken. Das<br />
ist die Idee des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.<br />
Mitmachen können Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre. Das diesjährige<br />
Thema: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat<br />
Geschichte“<br />
Bis zum Einsendeschluss am 28. Februar <strong>2023</strong> gingen in der Geschäftsstelle<br />
des Wettbewerbs der Hamburger Körber-Stiftung<br />
1.651 Beiträge ein. 150 Juroren aus Geschichtswissenschaft,<br />
Schule, Archiv und Museum begutachteten die Arbeiten von historisch<br />
interessierten Schülerinnen und Schülern. 250 Landessiege<br />
(je 500 Euro) und 250 Förderpreise (je 200 Euro) wurden vergeben.<br />
Einer der erfolgreichen Landessieger ist Hoang Long David Duong<br />
aus dem Jahrgang 12 des Kreisgymnasiums St. Ursula Haselünne.<br />
Der Schüler begab sich unter Anleitung seines Tutors Robert<br />
Rühlmann auf die Spuren der Nachkriegszeit in <strong>Haren</strong> und verfasste<br />
einen Beitrag zum Thema „Republik Polen im Emsland: <strong>Haren</strong>-Maczków<br />
- Ist die Heimat der Wohnort, oder ein Zustand, den<br />
man auslebt?“ Dabei führte er zwei Interviews mit einem Zeitzeugen<br />
und Dr. Rüdiger Ritter, dem Co-Leiter des Dokumentationszentrums<br />
Maczków „Inselmühle“ in <strong>Haren</strong>. Außerdem nutze er<br />
Tagebucheinträge von Zeitzeugen.<br />
Hoang Long David Duong stellte in seinem Beitrag fest, dass Maczków<br />
in den Jahren 1945 bis 1948 nie eine wirkliche Heimat für<br />
polnische Menschen war, sondern der Versuch, ein Stück der eigenen<br />
Identität zu etablieren. Um diesen Ort heimisch machen zu<br />
können, spielten Gemeinschaft, Kultur und Sprache eine Rolle. Der<br />
Schüler schreibt, dass nur dann Heimat entstehen könne, wenn<br />
zunächst Intoleranz bekämpft würde.<br />
Bei der Preisverleihung, die am 27. September <strong>2023</strong> im Landtag<br />
in Hannover stattfand, ehrten Landtagspräsidentin Hanna Naber<br />
und Kultusministerin Julia Willie Hamburg den Schüler des Haselünner<br />
Gymnasiums für seine Leistungen und würdigten dabei insbesondere<br />
sein Engagement und seine akribische wissenschaftliche<br />
Arbeit. „Für mich ist dieser Landessieg ein Ansporn, aber auch<br />
ein Anfang: Hoffentlich wird mein Beitrag ein Anstoß sein, dass die<br />
polnische Geschichte im Emsland mehr Gehör bekommt“, so der<br />
Landessieger auf www.gymnasium-haseluenne.de.<br />
Das diesjährige Motto lautete „Talent Monument“ und<br />
richtete den Scheinwerfer auf die Fragen nach den außergewöhnlichen<br />
Eigenschaften, die Denkmale ausmachen.<br />
Das war für den Emslanddom schnell ausgemacht:<br />
Die Kuppel! Das Kuppelgewölbe erreicht im<br />
Innenraum eine Höhe von 27 Metern. In den Zwickeln<br />
der Kuppel sind die vier Evangelisten dargestellt: Der<br />
heilige Matthäus als Mensch – der heilige Markus als<br />
Löwe – der heilige Lukas als Stier – der heilige Johannes<br />
als Adler. Die mächtige Vierungskuppel verjüngt sich nach<br />
oben zu zwei Laternen und erreicht eine Höhe von 57,50<br />
Metern, welche Sie zum wohl höchsten Bauwerk der Stadt<br />
<strong>Haren</strong> macht.<br />
Ulrike Vorjans (2. von links in blau), Frank Tieben (Mitte in rot) und<br />
Martin Schwill (3. von rechts in bunt-kariertem Hemd) zusammen mit<br />
Besuchern.<br />
Zum Begleitprogramm in <strong>Haren</strong> gehörten unter anderem<br />
drei Kirchenführungen mit den Kirchenführern Ulrike<br />
Vorjans und Martin Schwill. Die Gesamtorganisation der<br />
Veranstaltung übernahm Frank Tieben, der auch Kaffee,<br />
Tee und O-Saft vom Eine-Welt-Kiosk angeboten hat. Besonders<br />
der per Beamer gezeigte Kurzfilm über die letzte<br />
Renovierung der Kirche mit beeindruckenden Bildern von<br />
innen und außen kam bei den Besuchern sehr gut an.<br />
Auch im nächsten Jahr wird der Emslanddom wieder am<br />
Tag des offenen Denkmals teilnehmen. Diesen darf man<br />
sich schon jetzt in den Terminkalender eintragen: Der<br />
bundesweite Termin ist der 8. September 2024. Gruppen,<br />
die schon früher Interesse an einer Kirchenführung haben,<br />
können sich bei Martin Schwill von der Freiwilligenagentur<br />
<strong>Haren</strong>, Tel. 05932-996736 oder per E-Mail an<br />
fag@martinus-haren.de anmelden.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 31
LEBEN<br />
Tolle Stimmung<br />
beim Live-Plattcast<br />
im Heimathaus<br />
Marcus „Bruni“ Bruns begrüßen. Dieser sorgt seit einigen<br />
Jahren sowohl solo als auch mit seiner plattdeutschen<br />
Band „Wippsteert“ für Aufsehen.<br />
Kurzweilig plauderten die vier Plattis über „dütt und datt“<br />
und sorgten mit manch plattdeutschem Dönken für Kurzweil.<br />
Mit einer Banjolele bestückt brachte Marcus Bruns<br />
dem Publikum im Verlaufe des Vormittags seinen Gassenhauer<br />
„Dröv de Strich nich natt weern“. Dieses Lied<br />
klärt die Frage, ob der Eichstrich eines Schnapsglases<br />
vom eingefüllten Getränk benetzt werden darf oder gar<br />
muss. Die Lösung dafür gibt es hier auf youtube. Am Ende<br />
des Tages waren sich Akteure wie Gäste einig: die plattdeutsche<br />
Sprache hat viel zu bieten und gehört überhaupt<br />
nicht auf das Abstellgleis geschoben!<br />
„Platt satt“, diese Aktion zur Förderung der plattdeutschen<br />
Sprache gibt esseit sieben Jahren. Mit dem vielschichtigen<br />
Festival „PlattSatt“ will die Emsländische Landschaft e.V alle<br />
Altersgruppen ansprechen und die Ausdrucksmöglichkeiten<br />
der plattdeutschen Sprache abbilden. Auch in diesem Jahr<br />
wartete die plattdeutsche Szene im Emsland und der Grafschaft<br />
Bentheim mit einem großartigen Programm auf.<br />
Vom Theaterstück bis zur Naturführung, vom Heimatabend bis zur<br />
Kinovorstellung, von der Lesung über den Podcast bis hin zum Poetry<br />
Slam und natürlich ganz viele musikalische Highlights wurden<br />
dem Publikum im Westen Niedersachsens reichhaltige Unterhaltung<br />
geboten.<br />
Schon zum vierten Mal waren auch die drei Wesuweer Podcaster<br />
Markus Jänen, Ralf Manning und Marco Strodt-Dieckmann am Start.<br />
Sie produzierten im ausverkauften Heimathaus ihren Plattcast live<br />
vor Publikum. Als Gast konnten die Drei den Alfhausener Musiker,<br />
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<strong>2023</strong><br />
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32 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
<strong>Haren</strong>erlesen<br />
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Lenny Hunter Kinder/Jugendbuch<br />
Die Emslandlager,<br />
<strong>Haren</strong>s Bürgermeister Hermann Wichers<br />
oder das Meppener Hotel „Germania“<br />
Neuer Band der „Blauen Reihe“ mit großer Themenvielfalt<br />
Die Studiengesellschaft für Emsländische<br />
Regionalgeschichte<br />
veröffentlicht im Band 30 der<br />
„Emsländischen Geschichte“ etliche<br />
Forschungsarbeiten zur NS-<br />
Zeit in der Region Emsland/Grafschaft<br />
Bentheim. Sarah Andrees<br />
aus Heede beschäftigt sich mit<br />
den Emslandlagern. Sie wertete<br />
erstmals die Schulchroniken des<br />
Emslandes und der Grafschaft<br />
aus, um zu untersuchen, welchen<br />
Kontakt die Wachmannschaften<br />
und Lagerinsassen mit der Bevölkerung<br />
hatten. Und der war<br />
häufig deutlich enger, als bislang<br />
bekannt. So wurden sogar Schulklassen zur Lagerbesichtigung<br />
eingeladen und etliche Dörfer forderten die Häftlinge<br />
als billige Arbeitskräfte vornehmlich zum Straßenbau an.<br />
Der Meppener Manfred Fickers suchte eine Antwort auf<br />
die Frage, warum die Briten in der Endphase des Krieges<br />
das Lager Aschendorfermoor bombardierten, was mit Todesopfern<br />
unter den Inhaftierten verbunden war.<br />
Die Diskussion über den Abriss des Schulgebäudes hat die<br />
„Nationalpolitische Erziehungsanstalt“ (NPEA) Emsland<br />
in Haselünne, landläufig unter der Bezeichnung Napola<br />
bekannt, wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht.<br />
Die Hümmlingerin Laura Sass untersucht, wie es<br />
zur Gründung der Napola gekommen ist und was mit dieser<br />
NS-Ausleseschule gerade im Emsland bezweckt werden<br />
sollte.<br />
Generationen von Meppener besuchten das Hotel „Germania“,<br />
ein über Jahrzehnte beliebter Veranstaltungsort,<br />
in dem später die legendäre Diskothek „Barbarella“ residierte.<br />
Kreisarchivar Erik Kleine Vennekate erhellt die Geschichte<br />
dieser stadtbekannten Institution.<br />
Die <strong>Haren</strong>er Stadtarchivarin Dr. Britta Albers ist im neuen<br />
Band mit einer ausführlichen Biografie des <strong>Haren</strong>er<br />
Zentrumspolitikers Hermann Wichers vertreten, der die<br />
Schiffergemeinde nach dem Ersten wie nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg als Bürgermeister durch turbulente Zeiten führte.<br />
Erinnert sei nur an die Zeit, als <strong>Haren</strong> unter polnischer<br />
Verwaltung stand.<br />
Manfred Fickers bringt Maria Mijalski aus Twist in Erinnerung,<br />
eine Pionierin der Arbeit mit „Behinderten“ im Landkreis,<br />
zugleich aber auch in der Heimatarbeit.<br />
Benjamin van der Linde berichtet vom Stand der Vorbereitungen<br />
auf das 75jährige Jubiläum des Beschlusses<br />
zum Emslandplan und der Gründung der Emsland GmbH.<br />
Er zeigt Quellenbestände und daraus resultierende Forschungsthemen<br />
zur Emslanderschließung auf. Ein wichtiger<br />
Beitrag zur emsländischen Parteigeschichte ist<br />
Helmut Lensings Untersuchung über die katholische Zentrumspartei<br />
in den besonders turbulenten Jahren von 1928<br />
bis 1932.<br />
Für Naturfreunde nicht zuletzt auch ein optisches Highlight<br />
aufgrund der vielen ausgezeichneten Bilder ist Andreas<br />
Schürings Bericht über den Naturpark Hümmling mit<br />
dem Theikenmeer und der neuen Naturparkstation. Heiko<br />
Brüning informiert in einem gut illustrierten Beitrag über<br />
die Geschichte wie die Ausstellung des Landwirtschaftsmuseums<br />
Rhede. Insgesamt finden sich auf 529 Seiten 14<br />
Artikel und vier plattdeutsche Gedichte.<br />
Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Hrsg.), Emsländische Geschichte 30, Meppen <strong>2023</strong>,<br />
529 Seiten, ISBN 978-3-9821831-7-6, 25,00 Euro.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 33
STADTGESPRÄCH<br />
Neu in Dankern:<br />
Kart-Erlebnis<br />
mit vielen Spiel-Facetten<br />
Nur noch ein wenig warten müssen die potentiellen Kunden, die sich auf die<br />
neue Herausforderung in <strong>Haren</strong>-Dankern freuen: Ab dem 17. <strong>November</strong> kann<br />
man sich online für spannende Runden auf der Battle-Kart-Anlage anmelden<br />
und eine weithin beispiellose Freizeitanlage erleben.<br />
Bis dahin haben die Handwerker das Sagen auf der<br />
Baustelle in Dankern. Die Gebäudehülle ist längst fertig,<br />
im Inneren sind es die Elektriker und Maler, die den<br />
Ton angeben. Bald aber haben sie ihre Arbeiten abgeschlossen.<br />
Dann kann die 70 m auf 30 m große Halle<br />
mit Fahrspaß und mit Spielfreude gefüllt werden.<br />
Dort, wo sich zuvor die Crossbahn befand, die auch<br />
weiter betrieben wird, gegenüber der Kartbahn „Emslandring“,<br />
die seit 25 Jahren von der Familie Deuling<br />
betrieben wird, ist in den letzten Monaten eine große<br />
Halle mit Nebenräumen entstanden. Die Bilder<br />
auf den Baucontainern neben der Halle verraten nur<br />
im Ansatz, was hier entsteht. Die wirkliche Tragweite<br />
wird erst im Gespräch mit den Deulings klar: Hier gibt<br />
es bald ein innovatives Angebot, von dem es weltweit<br />
erst 16 Beispiele in Betrieb gibt.<br />
Das Stichwort heißt: Battle-Kart. Frei<br />
übersetzt ist es ein Freizeitangebot<br />
mit einer Mischung aus echtem<br />
Kartfahren in virtuellen Spielumgebungen.<br />
Die „Rennstrecke“, die in der<br />
großen Halle gefahren wird, hat keinerlei<br />
Ausstattung. Nur 18 spezielle<br />
Karts, elektrisch angetrieben, sind<br />
für den Betrachter sichtbar. Wenn<br />
aber die Challenge beginnt, die man<br />
sich aus mehreren Szenerien oder<br />
Spielen aussuchen kann, werden<br />
von 40 Beamern an der Decke und<br />
weiteren Projektoren an der Wand<br />
künstliche Spielumgebungen herbeigezaubert.<br />
Diese projizieren die<br />
Piste auf den Fußboden, sie kreieren<br />
ein Landschafts-Panorama an<br />
die Wände, so dass sich die maximal<br />
12 Fahrer und Fahrerinnen auf einer<br />
echten Kartstrecke wähnen.<br />
Auf die Idee, in eine derartige Anlage<br />
zu investieren, kamen die Deulings<br />
während der Corona-Zeit. Eher beiläufig<br />
wäre der Begriff Battle-Kart<br />
in einem Gespräch gefallen. Auf die<br />
Frage, was denn das sei, gab es wohl<br />
interessante Antworten. „Von da<br />
an waren wir infiziert“, erinnert sich<br />
Bernd Deuling.<br />
Die neue Anlage passe perfekt in die<br />
Angebotsstruktur in Dankern. Die<br />
äußerst erfolgreich betriebene Kartbahn<br />
sei aber nichts für den Winter<br />
oder für ganz schlechtes Wetter.<br />
Und in diese Lücke stoße das neue<br />
Angebot. Im Blick haben die Betreiber<br />
aber noch mehr. Auf der Aussen-<br />
Kartbahn würden weit überwiegend<br />
Männer ihre Runden drehen. Frauen<br />
aber hätten das gleiche Interesse<br />
und Potential, würden sich<br />
aber eher für die Indoor-<br />
Variante begeistern. „Kein<br />
Helm, die Frisur bleibt“,<br />
das seien dabei schon<br />
zwei wichtige Aspekte.<br />
Jedoch: ob Männer oder<br />
Frauen oder Kinder: Wer<br />
mindestens 1,45 m groß<br />
ist, kann die neue Anlage<br />
nutzen. Ob Battle-Race<br />
, die Kart-Variante, oder<br />
Battle-Foot, die Fussball.<br />
Szenerie, insgesamt lassen<br />
sich sechs Spiele erleben.<br />
Immer dabei: ein<br />
echtes Kart, eine virtuelle<br />
Umgebung. Auf der Piste<br />
sind immer zwei mal<br />
34 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
AZ Weihnachten <strong>2023</strong>_Layout 1 05.10.23 12:33 Seite 1<br />
sechs Karts, die als Mannschaft gegeneinander antreten. Die<br />
weiteren sechs Karts stehen an der Ladestation. Im Hintergrund<br />
arbeiten hoch leistungsfähige Computer, sie sorgen<br />
auch dafür, dass es nicht zu Kollisionen kommt oder jemand<br />
den Parcours falsch nutzt. Jede Position jedes Karts ist ständig<br />
bekannt.<br />
Wer sich Gedanken um die Nachhaltigkeit macht, sollte folgendes<br />
wissen: Die Karts fahren elektrisch. Aufgeladen werden<br />
sie mit Solarstrom von der 100 KW-Anlage auf dem Gebäudedach.<br />
„Wir können noch um weitere 50 kW ergänzen,<br />
sagt Lukas Deuling, der sich als studierter Mechatroniker vor<br />
allem um die Technik der Battle-Kart-Anlage kümmert. Auf<br />
etwa 100.000 kWh Strombedarf schätzt Deuling den Jahresverbrauch.<br />
In die neue Errungenschaft, die sich natürlich auch an die Gäste<br />
des Ferienparks Schloss-Dankern richtet, hat die Familie<br />
Deuling kräftig investiert. Weit mehr als zwei Millionen Euro<br />
hat die weltweit noch seltene Anlage gekostet. Die Spieltechnik<br />
mit allen direkt dazugehörigen Komponenten wird auf<br />
Franchise-Basis betrieben. Der „Lizenzgeber“ der das Konzept<br />
entwickelt und marktreif gemacht hat, sitzt in Belgien.<br />
Dass mit der supermodernen Battle-Kart-Anlage nun eine<br />
derartig attraktive Errungenschaft nach Dankern kommt,<br />
dürfte nicht nur die Feriengäste freuen. Auch Clubs und Belegschaften<br />
sind angesprochen, die Möglichkeiten der Anlage<br />
zu nutzen. Zum Teambuilding, zur sportlichen Challenge,<br />
oder einfach nur aus Spaß. Offiziell eröffnet wird die Anlage<br />
im Frühjahr 2024.<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 35
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Herbst/Winter <strong>2023</strong>/24 „RADICAL CLASSIC“<br />
inspiriert das Modeteam des Zentralverbands<br />
des Deutschen Friseurhandwerks (ZV)<br />
zu selbstbewussten, mutigen Frisurenlooks.<br />
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Freuen Sie sich auf die neuen<br />
Frisuren und let’s get radical!<br />
Die Laufstege der Modemetropolen geben nicht nur bei den Modetrends<br />
den Ton an, sondern auch in Sachen Frisuren und Make-ups der neuen<br />
Saison. Die bekannten Designerlabels teilen sich dabei für den kommenden<br />
Herbst und Winter in zwei Lager: Die einen setzen auf elegant<br />
gestylte, strenge Frisuren im Hochglanz-Look, die anderen lassen die<br />
Haare ihrer Models eher locker gestylt im Undone-Stil und mit Pony,<br />
passend zu den natürlichen Make-ups. Was sich durch alle Trends bei<br />
Chanel, Dior, Balenciaga, Prada, Dies van Noten und Co. zieht, sind satte<br />
Haarfarben – Schokobraun und Kirschrot sind dabei die Trendnuancen.<br />
Das ZV Modeteam verbindet die<br />
beiden Ansätze mit RADICAL CLAS-<br />
SIC und kreiert moderne, luxuriöse<br />
und qualitätsbewusste Looks. Die<br />
ZV Modemacher spielen mit klassischen<br />
Formen und interpretieren<br />
Proportionen neu.<br />
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für Sie und deshalb<br />
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Mitte Oktober unser Team.<br />
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Zu einem echten Luxury<br />
Statement wird der Kurzhaarschnitt<br />
in der zurückgestylten<br />
Variante. Hierfür<br />
werden die Haare akkurat<br />
nach hinten geföhnt und mit<br />
einer Stylingpaste in Form<br />
gebracht. Für ein bisschen<br />
extra Coolness wird in die<br />
Kontur ein Wetgel eingearbeitet.<br />
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STIEGE 14 · 49733 HAREN<br />
36 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
SLICK BOY<br />
Aus einem Fashion-Statement<br />
wird ein Klassiker: der Mod Cut<br />
macht auch in der sleeken Variante<br />
was her. Die Haare werden<br />
hierfür mit einer Stylingcreme<br />
eng an den Kopf frisiert. In der<br />
Slick Boy Variante taugt der Mod<br />
Cut sowohl für’s Büro als auch<br />
für den Abend.<br />
J. Line<br />
Der Jawline Bob mischt den herkömmlichen<br />
Bob auf. Die Haare reichen hier, wie der Name<br />
es vermuten lässt, bis auf die Höhe des Kieferknochens<br />
und werden entlang der Kinnlinie<br />
geschnitten. Eine der modernsten Varianten<br />
den Jawline Bob zu tragen, ist der Blunt Cut,<br />
bei dem das Haar sehr akkurat geschnitten<br />
wird. Um dem Haar mehr Textur zu verleihen<br />
werden hier die Linien allerdings etwas aufgebrochen.<br />
Kombiniert mit Micro Bangs und einem<br />
tiefen Goldblond die perfekte Frisur für den<br />
Herbst!<br />
Neo Mod<br />
Der Mod Cut wie bei Liam Gallagher<br />
kommt wieder. In der aktuellen Variante<br />
sind der Pony sowie das Deckhaar<br />
sehr kurz und strukturiert, während<br />
die Haare an den Seiten und im Nacken<br />
länger bleiben. Die natürliche Struktur<br />
wird mit einem Sea-Salt-Spray betont<br />
und wird im Undone-Look zu einem echten<br />
Fashion-Statement.<br />
Textured Volume<br />
Feminin, selbstbewusst und ein echter<br />
Hingucker: Im Gegensatz zum<br />
sleeken Jawline Bob ist diese Variante<br />
mit etwas 90er Feeling etwas<br />
softer. Das gesamte Haar wird<br />
geflochten und dann mit einem<br />
Stylingeisen bearbeitet, um Struktur<br />
und Volumen zu kreieren. Ein<br />
verspielter aber ausdrucksstarker<br />
Look.<br />
Balanced Bangs<br />
Wie der Name schon sagt, lebt<br />
dieser halblange Look vom perfekt<br />
ausbalancierten geraden<br />
Pony. Kombiniert mit der exakt<br />
geschnittenen Kontur auf<br />
Schlüsselbeinlänge und einem<br />
super sleeken Finish ist Balanced<br />
Bangs ein understated, supermoderner<br />
Look. Die Stufung sorgt für Leichtigkeit<br />
und Flexibilität und der satte Zartbitter-Ton verleiht<br />
Tiefe und einen Hauch Drama.<br />
Curls Addict<br />
Eine völlig andere Wirkung<br />
bekommt der Cut in der lockigen<br />
Variante. Die Haare<br />
werden mit dem Lockenstab<br />
geformt und dann<br />
mit einer Stylingcreme<br />
frisiert um nicht zu angestrengt<br />
zu wirken. Der<br />
lange, volle Pony wird zur<br />
Seite aus dem Gesicht gestylt.<br />
Die angesagteste Kombination für den<br />
Herbst und Winter.<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 37
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EMS-<br />
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IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM<br />
EMSLÄNDISCHE LANDSCHAFT E.V.<br />
Verkehrsprojekt für Fünftklässler<br />
<strong>Haren</strong>er Schulen bereiten Schüler auf dunkle Jahreszeit vor<br />
Watt’n Bössel<br />
Wenn äin Woort dräi Bedütungen<br />
heff, dann mott dt ja wal wat<br />
Besönners wäsen. Ja, däi Proot is<br />
van’n Bössel.<br />
Däi kenn wie ale:<br />
as Kläierbössel, as Tannenbössel, as<br />
Stoffbössel. Wenn aber den Bössel<br />
tau lange Höare heff, hett häi Handfäger,<br />
oder dat is’n Bessen ohne<br />
Stääl.<br />
Man den Bössel kann noch meer:<br />
Ungetrockene Jungs werd geern as<br />
Bössel näumt, dan is dat’n wilden<br />
Bössel, däi up nicks wat daiht.<br />
Un däi alltied so’n bittken gägen den<br />
Strich bösselt is.<br />
Un wenn doar Bewägung tau kump,<br />
proot wie van wegbösseln, van henund<br />
herbösseln of van utbösseln.<br />
Gaut dat het Bössels gif, düsse und<br />
däi annern uk.<br />
GAUTGOAHN!<br />
Wenn Sie mit dem Lesen in plattdeutsch<br />
nicht so geübt sind, können Sie den<br />
Text auch in unserer APP „Mein <strong>Haren</strong>“<br />
(www.mein-haren.de) anhören.<br />
head-sid<br />
Vor allem für jüngere Verkehrsteilnehmer<br />
ist der tägliche Schulweg und der<br />
Straßenverkehr im Allgemeinen nicht<br />
ungefährlich. Dies gilt vor allem für den<br />
Herbst und Winter, wenn es morgens<br />
noch dunkel ist und die Witterungsverhältnisse<br />
auf den Straßen schlechter<br />
werden. Den hieraus resultierenden Gefahren<br />
vorzubeugen, ihnen angemessen<br />
zu begegnen und sich in riskanten Situationen<br />
korrekt zu verhalten, waren die<br />
Ziele des Verkehrsprojektes der Martinus-Oberschule<br />
<strong>Haren</strong> und des Gymnasiums<br />
<strong>Haren</strong>. Traditionell findet das Verkehrsprojekt<br />
in <strong>Haren</strong> seit vielen Jahren<br />
zu Beginn der dunklen Jahreszeit statt,<br />
um die Sicherheit der <strong>Haren</strong>er Schüler<br />
auf den Straßen zu erhöhen.<br />
Der Aktionstag richtet sich einmal<br />
jährlich an die Kinder der fünften Jahrgangsstufe,<br />
die auf dem Gelände des<br />
Schulzentrums und im direkten Umfeld<br />
sowohl theoretisch geschult, als auch<br />
praktisch tätig werden. Um die Kenntnisse<br />
der Schüler zur Verkehrssicherheit<br />
zu überprüfen und aufzufrischen, organisierten<br />
die zwei <strong>Haren</strong>er Schulen verschiedene<br />
Stationen, an denen sich auch<br />
Feuerwehr, Rettungsdienst und das<br />
Busunternehmen Levelink beteiligten.<br />
Da ein großer Teil der Schüler das Rad<br />
nutzen, nahm das Thema „Fahrrad“ einen<br />
breiten Raum ein. Verkehrssichere<br />
Kleidung, das Tragens eines Fahrradhelmes<br />
und die Wartung und Pflege des<br />
Drahtesels sowie dessen Verkehrssicherheit<br />
wurden thematisiert.<br />
Das DRK behandelte das Thema „Erste<br />
Hilfe“. In praktischen Übungen wurden<br />
Handgriffe für die Herstellung einer stabilen<br />
Seitenlage und das Absetzen eines<br />
Notrufs zu trainiert. Zudem durften die<br />
Schüler sich einen Rettungswagen von<br />
innen anschauen und wurden über die<br />
Geräte und Arbeit von Rettungssanitäter<br />
aufgeklärt.<br />
An der Station der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Haren</strong> wurde mit der Demonstration<br />
verschiedener Arbeitsgeräte für<br />
Staunen bei den Schüler gesorgt. Daneben<br />
klärten die Feuerwehrleute und die<br />
Jugendfeuerwehr über das richtige Verhalten<br />
im Brandfall auf.<br />
Ein nicht zu unterschätzender Faktor<br />
der Verkehrssicherheit wurde an einer<br />
weiteren Station mithilfe eines Sehtestgeräts<br />
in den Fokus genommen, welches<br />
die <strong>Haren</strong>er Firma Optik Hallmann<br />
zur Verfügung stellte. Hier bekamen die<br />
Schüler eine Auskunft über ihre Sehfähigkeiten.<br />
Am Hallenbad wurde sicheres Verhalten<br />
im Bus und vor allem das umsichtige<br />
Verhalten an den Bushaltestellen thematisiert.<br />
Bis hin zur Frage nach dem<br />
„toten Winkel nahmen sich die Mitarbeiter<br />
des Busunternehmens viel Zeit.<br />
Gabriella Knulst von der Martinus-Oberschule<br />
und Carsten Kinzel vom Gymnasium<br />
<strong>Haren</strong> zeigten sich abschließend<br />
sehr zufrieden. „Die Schüler und Schülerinnen<br />
sind nach dem Verkehrsprojekt<br />
gut auf die dunkle Jahreszeit vorbereitet.”<br />
Großer Dank gilt den vielen Kolleginen<br />
und Kollegen und den älteren<br />
Schülern der beiden Schulen sowie den<br />
ehrenamtlichen Helfern , die das Verkehrsprojekt<br />
ermöglicht haben.<br />
38 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Drei <strong>Haren</strong>er<br />
Unternehmen<br />
erfolgreich auf Fachmesse<br />
in Kalkar<br />
In Kalkar am Niederrhein findet seit 10 Jahren die Schifffahrtsmesse<br />
„Shipping-Technics – Logistics“ statt. Die<br />
beiden Messetage im September werden von Insidern<br />
als Pflichttermin für Firmen angesehen, die sich der<br />
Binnenschifffahrt zuwenden.<br />
Zweifellos zählen auch viele <strong>Haren</strong>er<br />
Unternehmen zu denen, die<br />
sich auf dem Markt der Binnenschifffahrt<br />
bewegen. Den Weg<br />
nach Kalkar haben in <strong>2023</strong>, wie im<br />
vergangenen Jahr, drei Unternehmen<br />
gefunden. Die Tischlerei &<br />
Alubau Wessels, die Schiffswerft<br />
Kötter sowie Motoren Klene zeigten<br />
Flagge auf dem Messeparkett.<br />
Während Wessels schon<br />
seit Jahren mit einem Stand vertreten<br />
ist, war es für Kötter und<br />
Klene der zweite Auftritt auf der STL.<br />
Zusätzlich zur fachlichen Expertise machte der Stand von Motoren<br />
Klene noch lukullische Werbung für das Emsland und<br />
die Grafschaft. Auf Klenes Stand wurden den Gästen leckere<br />
Mettwürststückchen vom Bentheimer Landschwein angeboten.<br />
Diesen kleinen Verlockungen konnten viele Besucher<br />
nicht widerstehen.<br />
Doch auch abseits vom Marketinggag der <strong>Haren</strong>er lohnte sich<br />
für alle drei <strong>Haren</strong>er Unternehmen der Auftritt. Neben vielversprechenden<br />
Kontakten konnten auch direkt Aufträge mit<br />
nach Hause genommen werden. Qualität aus <strong>Haren</strong> ist in der<br />
Branche eben gefragt.<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 39
KULTUR<br />
Gegen das Kneipensterben –<br />
Aktion Kneipenkultur 2024<br />
„Wenn die Kneipe stirbt, stirbt das Erzählen“ formulierte einst Dieter<br />
Wischmeyer, seines Zeichens Comedian, Satiriker und Autor, über das<br />
Kneipensterben. Und darüber, dass viele der von ihm erzählten Geschichten<br />
tatsächlich aus Kneipen kommen.<br />
Jede der Veranstaltungen wird mit einem<br />
Betrag von maximal 500 Euro gefördert.<br />
Zusätzlich stehen seitens der Stadt Mittel<br />
für gezielte und koordinierte Werbemaßnahmen<br />
zur Verfügung. Wichtig war den<br />
Initiatoren bei der Terminplanung, dass<br />
keine Terminüberschneidungen entstehen.<br />
Tatschlich gibt oder besser gesagt gab es eine tradierte Kneipenkultur. Warum<br />
sonst findet man im Emsland in der Nähe einer Kirche in der Regel auch eine oder<br />
mehrere Kneipen. Das waren vor Facebook und Instagram die sozialen Netzwerke,<br />
sie hießen nur anders: Achtern Stübchen oder Wichers, oder wie auch immer.<br />
Fernsehen, Streamingangebote, online-Kontakte, zuletzt Corona haben auch auf<br />
dem Lande vielen Gaststätten zugesetzt. Bis zum Aufgeben. Diesen Prozess<br />
wird man nicht aufhalten können, aber ihm etwas entgegensetzen kann man<br />
schon. In der Stadt <strong>Haren</strong> wagt man den Versuch: Mit einer überschaubaren Förderung<br />
durch die Stadt sollen Kneipen und Gaststätten ermutigt werden, neue<br />
Angebote zu schaffen. Dazu wurde sogar der Kulturetat aufgestockt. Die Gaststätten<br />
im gesamten Stadtbereich wollen die Chace nutzen. Unter Federführung<br />
des Ortswirtevereins haben sie ein breites und attaktives Jahresprogramm zusammengestellt.<br />
Fast in jedem Monat organisieren die teilnehmenden Gastronomen, elf an der<br />
Zahl, besondere Veranstaltungen. Das beginnt im Januar im Driftwood mit einem<br />
Musikfest, im März laden Greive zur Lady’s Night und die Gaststätte Schnieders<br />
zum Comedy Dinner ein. Die Gaststätte Drees erwartet im Juni viele Gäste, wenn<br />
die <strong>Haren</strong>er Kolpingkapelle zum Gartenkonzert aufspielt. Im August gibt es im<br />
Hotel Altenberge Sommerbeat-Klänge. Das 7-Days bringt Livemusik und einen<br />
Cocktail-Abend zusammen, bei Kocks-Geers steigt ein Lip-Sync-Battle. Mit einem<br />
Pub-Quiz steht das Kanapee im Oktober im Kalender. Die Gastrobar1961<br />
lädt im <strong>November</strong> zum Skat- und Knobelabend ein. Mitte <strong>Dezember</strong> gibt es auf<br />
dem Ferien- und Freizeithof Meutstege Live-Weihnachtsklänge auf dem Hof-<br />
Weihnachtsmarkt. Das Hotel Hagen plant für den Herbst eine Standup-Comedy-<br />
Veranstaltung. Auf die einzelnen Veranstaltungen wird jeweils zeitnah hingewiesen.<br />
40 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
Tobias Greive, Vorsitzender im Dehoga<br />
Altkreis Meppen und Nils Fehrmann,<br />
Stadtratsmitglied, die den Plan erläuterten,<br />
versprechen sich von dieser Aktion<br />
zur Kneipenkultur einen Anstoß dazu, das<br />
Thema ernst zu nehmen. Es geht nicht um<br />
die Förderung von Alkohlkonsum oder um<br />
gezielte „Wirtschaftsförderung“ sondern<br />
um einen Ansatz, dem kulturellen Leben<br />
in der Stadt <strong>Haren</strong> auch in diesem Bereich<br />
Impulse zu geben. Die Gastronomen freuen<br />
sich schon jetzt über eine gelingende<br />
Aktion und guten Zuspruch.<br />
Wie hieß noch ein weiteres Zitat: „Wenn<br />
die Kneipe stirbt, stirbt das Dorf“. Das sollte<br />
nicht passieren.<br />
KNEIPENKULTUR 2024<br />
JANUAR<br />
27.01. Driftwood Musikfest<br />
MÄRZ<br />
02.03. Hotel Greive Lady‘s Night<br />
23.03. Gaststätte Comedy Dinner<br />
Schnieders<br />
JUNI<br />
15.06. Gaststätte <strong>Haren</strong>er<br />
Drees<br />
Kolping Kapelle<br />
AUGUST<br />
03.08. Bi Möskers Summerbeat<br />
SEPTEMBER<br />
28.09. 7dayz Lifemusik<br />
12.10. Kocks-Geers Lip-Sync Battle<br />
OKTOBER<br />
26.10. Kanapee Pub Quiz<br />
NOVEMBER<br />
08.11. Gastrobar 1961 Skat- und Knobelabend<br />
DEZEMBER<br />
15.12. Meutstege Weihnachtsmarkt<br />
HERBST<br />
Hagens Hotel<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Stand up Comedy
Spielerisch das Emsland entdecken<br />
Brettspiele erfreuen sich – Tablets und Konsole zum Trotz – noch immer einer<br />
grundlegenden Beliebtheit. Das macht sich auch der Emsländische Heimatbund<br />
zu Nutze, der in Kooperation mit einem Nordhorner Verlag ein neues Puzzle-<br />
Brettspiel herausgegeben hat.<br />
Mit einer Mischung aus „Mensch ärgere<br />
Dich nicht“ und „Monopoly“ und unter dem<br />
Titel „“Wo ist Erika“ will das neue Spiel mit<br />
ganz viel Lokalkolorit und regionalem Wissen<br />
Spaß auf das Emsland machen.<br />
Das als „spielerische Entdeckungsreise“<br />
beschriebene Spiel kann mit zwei bis<br />
sechs Spielern angegangen werden. Als<br />
Altersgrenze sind acht Jahre angegeben.<br />
Mit neun Puzzleteilen, die zu gewinnen<br />
schon ein wenig Konzentration fordert,<br />
ist das Spielziel, das Emslandwappen zu<br />
legen. Um Puzzleteile zu bekommen, sind<br />
Fragen aus der regionalen Politik, aus Gesellschaft,<br />
Geografie und Heimatkunde sowie<br />
aus den Bereichen Sport und Freizeit<br />
richtig zu beantworten. Nicht zu vergessen:<br />
Plattdeutschen Worten und Begriffen<br />
die richtige Hochdeutsche Bedeutung<br />
zuzuweisen. Die Hinweise zu Spielvorbereitung<br />
und -ablauf sollten schon genau<br />
gelesen werden. Der Einsatz von<br />
„Emslandtickets“ mach die Sache noch<br />
kniffliger. Ob das Spiel an einem Abend<br />
abgeschlossen werden kann, hängt vom<br />
Wissen der Mitspieler ab, und von deren<br />
Taktikvermögen.<br />
Mit je 300 Karten zum Emslandwissen<br />
und ebenso vielen zur plattdeutschen<br />
Sprache gibt es jedenfalls genügend Stoff,<br />
um das Emsland und die Sprache dort<br />
kennenzulernen oder sein vorhandenes<br />
Wissen in beiden Bereichen unter Beweis<br />
zu stellen. Über ungewollte Stolpersteine<br />
wie der korrekten Abfrage von hier<br />
gebräuchlichen plattdeutschen Wörtern<br />
oder sachlich falschen Lösungen muss<br />
man einfach hinwegsehen. Wenn nach<br />
einer Hocke gefragt wird, ist diese selbstredend<br />
aus Getreidegarben und nicht aus<br />
Heu. Und der Kanal zwischen Meppen und<br />
Lingen ist der Dortmund-Ems-Kanal, der<br />
angefragte Ems-Hase-Kanal wurde ja nie<br />
fertiggetellt. Zudem: im plattdeutschen<br />
Spielanteil hätte man sich eine bessere<br />
lokale Rücksichtnahme gewünscht. Die<br />
gemeinsame Freude am Entdecken des<br />
Emslandes sollen solche „Kleinigkeiten“<br />
aber nicht schmälern.<br />
Also lohnt sich das Emsland-Brettspiel,<br />
nicht nur, um danach zu wissen, wo Erika<br />
ist. Das ist und bleibt ein Ort in der Stadt<br />
<strong>Haren</strong> und weist auf die früher umgebende<br />
Moorlandschaft mit Heide hin.<br />
Emen 5A<br />
49733 <strong>Haren</strong><br />
(05932) 60 83<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 41
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />
NOVEMBER <strong>2023</strong><br />
Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />
Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />
die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />
*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />
1 Mi Apotheke in Erika-Altenberge*<br />
2 Do Centrum Apotheke<br />
3 Fr Paulus-Apotheke<br />
4 Sa Birkhahn-Apotheke*<br />
5 So Birkhahn-Apotheke*<br />
6 Mo Adler-Apotheke<br />
7 Di Bahnhof-Apotheke<br />
8 Mi Alte Stadt-Apotheke<br />
9 Do Apotheke in Erika-Altenberge*<br />
10 Fr Centrum Apotheke<br />
11 Sa Emmelner Apotheke<br />
12 So Emmelner Apotheke<br />
13 Mo Apotheke am Schullendamm<br />
14 Di Adler-Apotheke<br />
15 Mi Bahnhof-Apotheke<br />
16 Do Alte Stadt-Apotheke<br />
17 Fr Apotheke in Erika-Altenberge*<br />
18 Sa Centrum Apotheke<br />
19 So Centrum Apotheke<br />
20 Mo Apotheke Gievert<br />
21 Di Apotheke am Schullendamm<br />
22 Mi Adler-Apotheke<br />
23 Do Bahnhof-Apotheke<br />
24 Fr Alte Stadt-Apotheke<br />
25 Sa Apotheke in Erika-Altenberge*<br />
26 So Apotheke in Erika-Altenberge*<br />
27 Mo Apotheke am Rathaus<br />
28 Di Apotheke Gievert<br />
29 Mi Apotheke am Schullendamm<br />
30 Do Adler-Apotheke<br />
Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />
Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294<br />
Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />
Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />
Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />
Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />
Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />
Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140<br />
Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />
Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />
Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />
Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130<br />
Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />
Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />
Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442<br />
Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600<br />
Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210<br />
Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444<br />
Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283<br />
Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />
Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />
St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955<br />
St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110<br />
St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />
St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422<br />
Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />
Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4<strong>77</strong>0<br />
calendar DO 09<br />
Vortrag der Deutschen Herzstiftung<br />
Schütze Dich vor dem<br />
Herzstillstand!<br />
map-mark Ratssaal im Rathaus<br />
clock 19 - 21 Uhr<br />
calendar MO 13<br />
Die große Rederei <strong>2023</strong><br />
Hendrik Lambertus liest aus<br />
„Der Zorn der Flut“<br />
map-mark Kümo „JOHANNES“<br />
Kanalstr. 1<br />
clock 19 Uhr<br />
calendar DO 16<br />
Die große Rederei <strong>2023</strong><br />
Kerstin Gier liest aus<br />
„Vergissmeinnicht“<br />
map-mark Kirchstraße 33, <strong>Haren</strong><br />
clock 19 Uhr<br />
calendar FR 17<br />
Blutspenden in Rütenbrock<br />
Sporthalle Schulstraße 2, <strong>Haren</strong><br />
map-mark Rütenbrock<br />
clock 15:30 bis 20 Uhr<br />
calendar FR 01<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Fehndorf<br />
bis 03.12.<strong>2023</strong><br />
map-mark Emsland-Camp<br />
calendar SO 03<br />
Plakettenschießen des<br />
St. Hubertus Wesuwe<br />
map-mark Schützenplatz Wesuwe<br />
clock 10-12 Uhr & 16-21 Uhr<br />
Weihnachtssingen für alle<br />
map-mark Müllerhaus<br />
clock 16-19 Uhr<br />
calendar FR 08<br />
Weihnachtsmarkt im<br />
Stadtzentrum <strong>Haren</strong> (Ems)<br />
bis So, 10.12.<strong>2023</strong><br />
map-mark Martinusplatz <strong>Haren</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Fehndorf<br />
bis 10.12.<strong>2023</strong><br />
map-mark Emsland-Camp<br />
NOVEMBER<br />
DEZEMBER<br />
26. Benefiz-Doppelkopf<br />
für Pater Wernke<br />
map-mark Autohaus Kemper<br />
Industriestr. 19, Meppen<br />
clock ab 18:30 Uhr<br />
calendar DI 21<br />
Senioren-Treff<br />
Auf den Spuren von Schwester<br />
Kunigunde<br />
map-mark Haus der Begegnung<br />
clock Papenwiese 4a, <strong>Haren</strong><br />
calendar SA 25<br />
Eröffnung Weihnachtsmarkt<br />
in Fehndorf<br />
Mit Gaucho Gerd & the<br />
Steigbügel‘Z<br />
map-mark Emsland-Camp<br />
calendar SO 26<br />
Designmarkt meets<br />
Weihnachten<br />
Markt für Design &<br />
Handgemachtes<br />
map-mark Müllerhaus<br />
clock 11 - 17 Uhr<br />
calendar FR 22<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Fehndorf<br />
bis 23.12.<strong>2023</strong><br />
map-mark Emsland-Camp<br />
Wohnzimmerkonzert <strong>2023</strong><br />
map-mark Müllerhaus<br />
clock 20 Uhr<br />
calendar MI 27<br />
Blutspende in Altharen<br />
map-mark Sporthalle Altharen<br />
Adenauerstraße 13<br />
clock 15 bis 20 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Fehndorf<br />
bis 30.12.<strong>2023</strong><br />
map-mark Emsland-Camp<br />
JANUAR 2024<br />
calendar SO 14<br />
Neujahrskonzert im Dom<br />
map-mark St. Martinus-Kirche<br />
clock 15:30 Uhr<br />
42 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
Große Pläne im Gepäck<br />
<strong>Haren</strong>er Organisationsteam<br />
reiste nach Klaipeda<br />
Anfangs war es eine Idee, inzwischen ist man dabei, Nägel mit Köpfen<br />
zu machen: Der Heimatverein <strong>Haren</strong> plant eine große Konzertreise<br />
nach Klaipeda in Litauen.<br />
Für viele sind die baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen weit weg.<br />
Irgendwo oben an der Ostsee. Von Kurischem Haff und Kurischer Nehrung<br />
hat man noch was in der Schule gehört, aber sonst? Dabei sind die ehemals<br />
deutschen Regionen zwischen Polen und Russland näher als man denkt.<br />
Manch einer hat sogar familiäre Wurzeln dort.<br />
So wie Uli Schepers, der Vorsitzende des Heimatvereines <strong>Haren</strong>. Seine Mutter<br />
kam aus Memel, heute Klaipeda. Grund genug, darüber nachzudenken, ob<br />
sich kulturelle Kontaktaufnahme machen ließ. Bald hatte Schepers mit Lubertus<br />
Leutscher und den Verantwortlichen des Gymnasiums <strong>Haren</strong> sowie<br />
Thomas Stegemann als Sprecher der Musiklehrer mehrere Akteure an Bord,<br />
die der Sache offen gegenüberstanden.<br />
Die Idee: ein großes musikalisches Auftreten in Klaipeda planen und somit<br />
Brücken bauen. Der Plan: Das Veenkolonial Symphonie Orchester, der Schulchor<br />
des <strong>Haren</strong>er Gymnasiums sowie der städtische Musikverein Meppen<br />
werden im September 2024 in Klaipeda auftreten und mit dem Programm<br />
der Klassiknacht vom Juni 2024 ein großes Konzert geben.<br />
Neben den Musikern sollen auch 50 Jugendliche des <strong>Haren</strong>er Gymnasiums<br />
nach Klaipeda fahren. Insgesamt erwarten die Litauischen Gastgeber rund<br />
200 Personen aus den Niederlanden und Deutschland.<br />
Parallel und als heimatliche Unterstützung wird eine achttägige Fahrt nach<br />
Klaipeda organisiert. Die Bus-Tour soll über Polen gehen, die Masurische<br />
Seeplatte und Vilnius sind weitere Ziele. Als „kulturelles Sahnehäubchen“ der<br />
Reise wird dann das geplante Konzert in Litauen der Hauptprogrammpunkt<br />
der Reise sein. Weiter steht dann die Kurische Nehrung mit Besichtigung des<br />
Thomas-Mann-Hauses auf dem Plan.<br />
Solche eine „konzertante Aktion“ will gut geplant und vorbereitet sein. Dazu<br />
reisten jüngst die Verantwortlichen von Heimatverein, Orchester und Gymnasium<br />
nach Litauen, um die jeweiligen Örtlichkeiten zu besichtigen und mit<br />
den lokalen Verantwortlichen zu sprechen.<br />
Mit dem Flugzeug ging es am 2. Oktober nach Litauen. Im Gepäck hatte sie<br />
neben den notwendigen Reise-Utensilien einen durchgetakteten Zeitplan,<br />
denn für das anspruchsvolle Projekt gab es viel zu besprechen. Kurz nach<br />
Mitternacht landete die Maschine am Flughafen von Palanga, eine Stunde<br />
später erreichte man – erschöpft - das Hotel.<br />
Nur ein paar Stunden Schlaf, dann startete die Tour vor Ort. Auf einer Stadtführung<br />
durch Klaipeda lernten sich die Verantwortlichen kennen. Danach<br />
ging es zum Hermann-Sudermann-Gymnasium, dem einzigen deutschsprachigen<br />
Bildungsinstitut im baltischen Raum, um die angestrebte Partnerschaft<br />
der Schule mit dem Gymnasium <strong>Haren</strong> zu besprechen. Es erwies sich,<br />
dass die Schulen größentechnisch auf Augenhöhe sind: 724 Schüler besuchen<br />
das litauische Gymnasium.<br />
Besprochen wurden auch die geplanten musikalischen<br />
und politischen Workshops. Der Hintergrund:<br />
die Europawahl in 2024, die 20-jährige Mitgliedschaft<br />
Litauens in der EU und der NATO. All das wird in den<br />
Workshops der Schüler eine Menge Ansatzpunkte zur<br />
Ausarbeitung liefern.<br />
Abends besuchte die Gruppe noch den Verein der<br />
Deutschen im Simon-Dach-Haus. Eine langfristig<br />
angelegte Partnerschaft dieses Vereins mit dem Heimatverein<br />
<strong>Haren</strong> wird ebenfalls angestrebt. Im Vereinshaus<br />
waren von den Gastgebern Feierlichkeiten<br />
anlässlich des Tags der deutschen Einheit vorbereitet<br />
worden. Ein klassisches Streichquartett sorgte zusammen<br />
mit dem Schulchor des Sudermann-Gymnasiums<br />
für gelungene Untermalung. So konnte der<br />
lange Tag reisegerecht ausklingen.<br />
Der nächste Tag begann mit einem Empfang im Rathaus<br />
durch die stellvertretende Bürgermeisterin von<br />
Klaipeda. In Begleitung waren der deutsche Honorarkonsul<br />
sowie der Vorsitzende und die Kulturleiterin<br />
des Vereins der Deutschen. Schwerpunkte der Gesprächsthemen<br />
waren die Projektvorstellung, ein Gesuch<br />
um Unterstützung sowie die Bekanntmachung<br />
des Konzeptes in Klaipeda.<br />
Die anschließende Besichtigung des örtlichen Konzertsaals<br />
„Žvejų kultūros rūmai“ versetzte die <strong>Haren</strong>er<br />
Delegation ganz schön ins Stauen: mit einem<br />
Fassungsvermögen von 1.056 Plätzen, hochmoderner<br />
Technik und zahlreichen Nebenräumen lässt der<br />
Saal keine Wünsche offen. Für das Konzert wird der<br />
Konzertsaal den Akteuren komplett zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Eine Brauerei-Besichtigung mit Führung stand als finaler<br />
Punkt auf der Exkursionsliste, denn hier wird die<br />
Abschlussveranstaltung für alle Akteure sowie für die<br />
Teilnehmer der Bus-Reisegruppe stattfinden. Nach<br />
Rückkehr der Gruppe ins Hotel und ein paar Stunden<br />
Schlaf brach man früh am nächsten Morgen schon<br />
wieder auf, um zum Flughafen nach Riga zu fahren<br />
und den Rückflug nach Deutschland zu erwischen.<br />
Über das Projekt Klaipeda sowie die geplante Busreise<br />
berichten wir weiter in den kommenden Ausgaben.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 43
APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />
DEZEMBER <strong>2023</strong><br />
Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />
Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />
die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />
*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
1 Fr Bahnhof-Apotheke<br />
2 Sa Alte Stadt-Apotheke<br />
3 So Alte Stadt-Apotheke<br />
4 Mo Antonius-Apotheke<br />
5 Di Apotheke am Rathaus<br />
6 Mi Apotheke Gievert<br />
7 Do Apotheke am Schullendamm<br />
8 Fr Adler-Apotheke<br />
9 Sa Bahnhof-Apotheke<br />
10 So Bahnhof-Apotheke<br />
11 Mo Maximilian-Apotheke*<br />
12 Di Antonius-Apotheke<br />
13 Mi Apotheke am Rathaus<br />
14 Do Apotheke Gievert<br />
15 Fr Apotheke am Schullendamm<br />
16 Sa Adler-Apotheke<br />
17 So Adler-Apotheke<br />
18 Mo Emmelner Apotheke<br />
19 Di Maximilian-Apotheke*<br />
20 Mi Antonius-Apotheke<br />
21 Do Apotheke am Rathaus<br />
22 Fr Apotheke Gievert<br />
23 Sa Apotheke am Schullendamm*<br />
24 So Apotheke Gievert*<br />
25 Mo Apotheke Gievert*<br />
26 Di Adler-Apotheke*<br />
27 Mi Maximilian-Apotheke*<br />
28 Do Antonius-Apotheke<br />
29 Fr Apotheke am Rathaus<br />
30 Sa Apotheke Gievert<br />
31 So Emmelner Apotheke*<br />
Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />
Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294<br />
Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />
Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />
Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />
Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />
Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />
Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140<br />
Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />
Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />
Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />
Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130<br />
Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />
Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />
Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442<br />
Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600<br />
Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210<br />
Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444<br />
Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283<br />
Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />
Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />
St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955<br />
St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110<br />
St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />
St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422<br />
Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />
Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4<strong>77</strong>0<br />
44 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
Erntedank im Sonnenschein<br />
Da standen die Altenberger Heimatfreunde doch wieder fest mit Petrus<br />
im Bunde. Zum diesjährigen Erntedankfest gab es strahlenden<br />
Sonnenschein, und dazu viele zufriedene und fröhliche Gesichter. Das<br />
Angebot lockte viele Gäste auf das Gelände am Heimathof. Nach dem<br />
Umzug der Ernte- und Motivwagen durch die Ortschaft konnten diese<br />
dort aus der Nähe betrachtet werden. Verschiedene Aktionen wie<br />
Dreschen mit dem Flegel oder Korn mahlen mit dem 1 PS starken<br />
Pferdemotor zogen hohe Aufmerkssamkeit auf sich. Begehrt war<br />
auch die Kaffeetafen in der Scheune sowie der kleine Bauernmarkt<br />
mit vielen selbst hergestellten Produkten. Ein Selbstgänger bei Besuchern<br />
ist immer wieder die Fotoausstellung auf dem Boden des Heimathauses.<br />
Auf dem Platz hinterm Haus fanden Tanzvorführungen<br />
der Hillbilly-Stompers und der Lollypops statt, an denen sich Groß<br />
und Klein erfreuten. Gäste wie Veranstalter waren mehr als zufrieden.
Gesucht:<br />
Ehrenamtlich Engagierte<br />
für den Bürgerpreis<br />
Seit dem Jahr 2010 wird der <strong>Haren</strong>er Bürgerpreis an engagierte<br />
Menschen bzw. Gruppen aus der Schifferstadt vergeben,<br />
denn: Ohne Ehrenamtliche würde vieles nicht laufen. Um das<br />
ehrenamtliche Engagement innerhalb des <strong>Haren</strong>er Stadtgebietes<br />
besonders hervorzuheben und im offiziellen Rahmen<br />
zu würdigen, soll daher zum mittlerweile 13. Mal der <strong>Haren</strong>er<br />
Bürgerpreis verliehen werden.<br />
Wieder ein Erfolg:<br />
Der Hollandmarkt<br />
Immer wieder ist der herbstliche Hollandmarkt<br />
in der <strong>Haren</strong>er City ein trefflicher Besuchermagnet.<br />
Das zeigte sich in diesem Jahr erneut.<br />
Vorschlagsberechtigt sind dabei alle Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
Vereine, Verbände und Institutionen. Alle können Vorschläge für Persönlichkeiten<br />
aus ihrem Umfeld einreichen, die sich für das Gemeinwohl<br />
verdient gemacht haben. Dabei macht es keinen Unterschied,<br />
ob eine Person und/oder Personengruppe im Verein oder im privaten<br />
Umfeld für Mitmenschen aktiv sind.<br />
Bürgerschaftliches Engagement ist nicht nur besonders wertvoll,<br />
sondern auch sehr vielfältig: „Um dem Gerecht zu werden, sind wir<br />
daher auch auf die Vorschläge aus Nachbarschaften, Bekannten- und<br />
Freundeskreisen angewiesen.“, so Bürgermeister Honnigfort.<br />
Bis zum 30. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> können Personen oder Gruppen vorgeschlagen<br />
werden. Entsprechende Vordrucke liegen im Bürgerbüro<br />
aus und stehen online auf der Stadt-Homepage zum Download<br />
bereit. Die Kandidatenvorschläge werden vertraulich behandelt und<br />
jeder einzelne Vorschlag wird in die Kandidatenliste aufgenommen.<br />
Über die eingegangenen Vorschläge berät dann eine siebenköpfige<br />
Kommission bestehend aus Bürgermeister Markus Honnigfort, seinen<br />
Stellvertretern Maria Tieben und Hartmut Bruns, je einem Vertreter<br />
der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden sowie<br />
den Vorsitzenden des Stadtjugendringes und der Seniorenvertretung,<br />
Christian Backs und Ewald Middelberg. In letzter Instanz entscheidet<br />
dann der Stadtrat über den finalen Preisträger.<br />
Zwischen den Schauern war die Lange Straße und der<br />
Domplatz rappelvoll, zogen Hunderte von Hollandfans<br />
von Stand zu Stand. Mehr al 30 davon hatten ihre Angebote<br />
ausgebreitet. Zwischen Klumpen und Käse,<br />
zwischen Blumenzwiebeln, Lakritz und Backfisch kam<br />
schnell holländisches Flair auf.<br />
Für Stimmung sorgten nicht nur die Standbetreiber<br />
sondern auch die eingesetzte Marching-Band. Und<br />
die <strong>Haren</strong>er Geschäftswelt, die anlässlich des Hollandmarktes<br />
die Türen öffnen konnte, freute sich über<br />
zusätzliche Kundschaft.<br />
<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 45
WIRTSCHAFT<br />
Wösten Baugeschäft<br />
Seit fünf Jahrzehnten<br />
auf Erfolgsspur<br />
Mit einer großen Feier im Funpark Meppen beging<br />
das Baugeschäft Wösten sein 50-jähriges<br />
Firmenjubiläum. Dazu hatten sich rund 250<br />
Personen eingefunden. Dabei verlieh die Kreishandwerkerschaft<br />
Emsland Mitte-Süd der Firma<br />
Wösten Baugeschäft die Ehrenurkunde zum<br />
50-jährigem Geschäftsjubiläum.<br />
Ebenso wurde Eduard Nesgutski für 25 Jahre Firmenzugehörigkeit<br />
geehrt. Als „Geburtstagsgeschenk“<br />
hatte sich die Firmenleitung Spenden für Natur- und<br />
Klimaschutzprojekte vor Ort gewünscht. Das Ergebnis:<br />
die Aktion: „Wir pflanzen Bäume“ erbrachte die<br />
beachtliche Summe von 12.500,00 €. Diese geht an<br />
die Naturschutzstiftung Emsland, die damit in den<br />
nächsten zwei Jahren rund 4000 Bäume auf einer Fläche<br />
im Stadtbereich <strong>Haren</strong> pflanzen wird.<br />
Die Anzahl der von seinem Unternehmen errichteten<br />
Gebäude hat Heinz Wösten in den ersten Jahren des<br />
Bestehens sicher jederzeit parat gehabt. Nun hat das<br />
Baugeschäft Wösten sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.<br />
Auf wie viele Projekte dabei zurückgeblickt werden<br />
konnte, ist nicht überliefert.<br />
Es war in 1973, als Heinz Wösten sein Baugeschäft<br />
gründete. Die Begleitumstände waren damals alles<br />
andere als rosig. Es war die Zeit der ersten Ölkrise, die<br />
Zeit der autofreien Sonntage. Und in der Baubranche<br />
herrschte alles andere als gute Stimmung. Gleichwohl<br />
wagte Wösten diesen Schritt. Dass es der richtige war,<br />
bestätigte sich immer wieder, bis heute.<br />
Längst hat Frank Wösten, der 2003 in das Unternehmen<br />
eintrat, die Geschäftsleitung übernommen. Er<br />
entwickelte mit dem hochwertigem Stahlbetonbau<br />
nach Überwachungsklasse 2 und 3 und dem Betonbau<br />
nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) auch neue<br />
(v. r.) Geschäftsführer Frank Wösten, Eduard Nesgutski mit seiner Frau Helene, Obermeister<br />
Wilhem Brüggen, Firmengründer Heinz Wösten, Vorstandsmitglied Bau Innung Meppen,<br />
Peter Scholtens.<br />
Geschäftsfelder, die dem Unternehmen<br />
ein noch breiteres Betätigungsfeld<br />
verschaffte. Das sei, so Frank<br />
Wösten, ein zunehmend gefragter<br />
Aufgabenbereich. Mit modernem<br />
Mauerwerksbau mit Kalksandstein-<br />
Großformaten oder Porenbeton erfüllt<br />
Wösten höchste Ansprüche an<br />
Energieeffizienz. Auf dem Firmengelände<br />
an der Röchlingstraße, wo<br />
das Baugeschäft bereits seit 1975<br />
ansässig ist, wurde in 2013 erneut<br />
baulich erweitert. Seitdem stehen<br />
dem Baugeschäft ausreichend große<br />
Gebäude und Lagerhallen zur Verfügung.<br />
Die Chronologie des Unternehmens<br />
kann man als klassisch emsländisch<br />
bezeichnen. Gegründet, erfolgreich<br />
am Markt etabliert, gewachsen, neue<br />
Geschäftsfelder entdeckt, wieder<br />
und weiter wachsen. Das wertvollste<br />
Kapital während der fünf Firmenjahrzehnte<br />
waren letztlich die Mitarbeiter,<br />
die mit ihren Chefs durch alle<br />
Zeiten gingen. Ob auf Baustellen direkt<br />
vor der Tür oder überregional, sie<br />
gaben und geben für „ihre Firma“ immer<br />
die beste Visitenkarte ab: Qualität,<br />
Leistung und Verlässlichkeit.<br />
Mit ihren Händen und unter Einsatz<br />
immer besserer Technik entstanden<br />
so Ein- oder Mehrfamilienhäuser,<br />
Bürogebäude, Gewerbe- und Industriebauten<br />
oder auch Kindergärten,<br />
Schulen und Sporthallen. Auch<br />
Supermärkte oder Einkaufszentren<br />
sind mit dem Namen Wösten<br />
verbunden. Baustellentechnik auf<br />
der Höhe der Zeit sowie fachlich<br />
qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter<br />
markieren bis heute die Firmengeschichte<br />
Nach fünf Dekaden zählt das Unternehmen<br />
einen Stamm von 60 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Fortlaufend<br />
wurden junge Menschen<br />
ausgebildet, insgesamt sind es fast<br />
100, nicht wenige sind nach der Ausbildung<br />
bei „ihrem Chef“ geblieben.<br />
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46 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
236 Mitarbeitende für 4.290 Jahre Unternehmenszugehörigkeit geehrt<br />
Betriebsjubiläen bei ELA Container<br />
236 Jubilare der letzten vier Jahre feierten<br />
insgesamt 4.290 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />
bei ELA Container.<br />
ELA Betriebskochs Nils Ludewig, der<br />
Streetfood aus dem Küchencontainer servierte.<br />
Das international agierende Familienunternehmen<br />
ELA Container hat seit 1972<br />
den Mietservice und auch die Technik der<br />
Raumsysteme ständig weiterentwickelt.<br />
Mit über 60.000 transportablen Einheiten<br />
ist ELA Container der Spezialist, wenn es<br />
um mobile Raumlösungen in Containerbauweise<br />
geht. Ein eigener Fuhrpark von<br />
100 Speziallastkraftwagen mit Ladekran<br />
gewährleistet einen sicheren Transport<br />
und eine fachgerechte Montage. ELA ist<br />
mit 24 Standorten und über 1.400 Mitarbeitenden,<br />
darunter 60 mobile Fachberater,<br />
weltweit vertreten und stellt somit<br />
eine kurzfristige und schnelle Lieferung an<br />
jeden Ort sicher.<br />
Insgesamt 236 Kolleginnen und Kollegen feierten Ende September<br />
ihr Betriebsjubiläum bei ELA Container. „Wir freuen<br />
uns, dass wir nach der Corona-Pause unsere Jubilare der letzten<br />
vier Jahre wieder angemessen ehren können und bedanken<br />
uns bei ihnen für das langjährige Engagement “, sagte ELA<br />
Geschäftsführerin Liesel Albers-Bentlage.<br />
Geschäftsführer Günter Albers dankte den Mitarbeitenden für ihr<br />
dauerhaftes Engagement und die Identifikation mit dem Unternehmen.<br />
„Unsere Jubilare zählen insgesamt 4.290 Jahre Betriebszugehörigkeit.<br />
Das macht uns stolz.“<br />
72 der Jubilare arbeiten bereits ein viertel Jahrhundert und mehr bei<br />
ELA Container. Besonders hob die Geschäftsführung das Jubiläum<br />
von Michael Schmidt hervor, der im Jahr 1978 bei ELA Container einstieg<br />
und nun seit 45 Jahren bei ELA arbeitet. „Damit ist er länger als<br />
jeder andere hier ein Teil der ELA Familie“, so Albers. Als Mitarbeiter<br />
der ersten Stunde sei Schmidt damals mit Firmengründer Bernhard<br />
Albers bis zu hunderttausend Kilometer im Jahr von Kunde zu Kunde<br />
gefahren, um ELA deutschlandweit bekannt zu machen.<br />
Heute beschäftigt ELA Container mehr als 1.400 Mitarbeitende an 24<br />
Standorten. Personalleiter Berthold Röttger betonte, dass die Frauenquote<br />
in der gesamten ELA Gruppe bis heute auf 32,5 Prozent gestiegen<br />
sei.<br />
Für die Feier wurde die Produktionshalle 10 am Hauptstandort in<br />
<strong>Haren</strong> mit einem Messecontainer, der als Bühne diente, einem Küchencontainer<br />
als Showküche, einem Getränkepavillon und einem<br />
Kaffeemobil der Kanne Rösterei für das Event hergerichtet. Zu den<br />
Highlights des Abends gehörte auch das kulinarische Angebot des<br />
Für die Jubilarfeier<br />
hatten ELA<br />
Mitarbeitende die<br />
Produktionshalle<br />
10 am Standort<br />
<strong>Haren</strong> unter<br />
anderem mit<br />
Messe- und<br />
Küchencontainern<br />
zur Eventlocation<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 47
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Schritt 1<br />
Unterlagen beschaffen<br />
Wer eine Immobilie verkaufen möchte, benötigt eine Reihe von Unterlagen.<br />
Welche dies sind, hängt von der Art der Immobilie ab. Die<br />
Unterlagen sollten vor dem Verkauf zusammengestellt und – falls<br />
sie nicht vorliegen oder veraltet sind – beschafft oder neu angefertigt<br />
werden. Hierfür sollte man entsprechende Zeit einplanen.<br />
Tipp:<br />
Eine Übersicht der wichtigsten<br />
Objektunterlagen findet man auf der<br />
Internetseite des Autors unter<br />
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48 | emsblick – <strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>
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zu Raumaufteilung und Raumgrößen<br />
sowie zur Wohn- bzw. Nutzfläche der<br />
Immobilie. Bei älteren Immobilien lohnt es<br />
sich, die Grundrisse neu erstellen zu lassen,<br />
da sie häufig nicht mehr aktuell sind.<br />
Weiterhin wird ein Auszug aus dem Grundbuch<br />
und aus dem Liegenschaftskataster<br />
benötigt. Diese Dokumente liefern Angaben<br />
zu Lage und Größe der Flurstücke, die<br />
zum Kaufgegenstand gehören. Ebenso<br />
lassen sich daraus die Grundstücksgrenzen<br />
in der Örtlichkeit ableiten.<br />
Bei einem Verkauf von Gebäuden muss<br />
sichergestellt sein, dass deren Errichtung<br />
baurechtlich genehmigt ist. Liegen dazu<br />
keine Unterlagen vor, kann man sich an<br />
die zuständige Bauaufsichtsbehörde wenden.<br />
Benötigt werden Baugenehmigungen,<br />
Baubeschreibungen, Bauzeichnungen<br />
sowie Flächen- und Raumberechnungen.<br />
Liegen die Unterlagen auch dort nicht vor,<br />
sollten sie neu angefertigt werden. Stellt<br />
ein Käufer nach dem Verkauf beispielsweise<br />
fest, dass bauliche Anlagen oder<br />
Teile davon baurechtlich nicht genehmigt<br />
sind, könnte er dies als arglistige Täuschung<br />
auslegen und hätte das Recht vom<br />
Kaufvertrag zurückzutreten, zumindest<br />
aber Schadensersatz geltend zu machen.<br />
Ein weiteres wichtiges Dokument ist der<br />
Energieausweis. Er muss jedem Interessenten<br />
spätestens bei der Besichtigung<br />
unaufgefordert vorgelegt werden. Man<br />
unterscheidet zwischen Verbrauchs- und<br />
Bedarfsausweisen. Neuere Energieausweise<br />
sind 10 Jahre gültig, danach muss<br />
ein neuer Ausweis angefertigt werden.<br />
Bei einem Verstoß gegen die geltenden<br />
Vorschriften drohen Geldbußen von bis zu<br />
10.000 €.<br />
Schritt 2<br />
Marktwert ermitteln<br />
Ein angemessener Angebotspreis ist<br />
wichtig für einen erfolgreichen Immobilienverkauf.<br />
Denn ein überhöhter Angebotspreis<br />
schreckt Interessenten eher ab und<br />
kann die Vermarktungsdauer erheblich<br />
verlängern. In Fachkreisen wird dieser Effekt<br />
auch „Immobilien am Markt verbrennen“<br />
genannt. Marktteilnehmer können<br />
die Verweildauer und Zugriffszahlen auf<br />
den Online-Immobilienportalen einsehen<br />
und verfolgen. Ist die Nachfrage gering,<br />
weil zum Beispiel der Angebotspreis offenkundig<br />
deutlich über Marktniveau liegt,<br />
gerät der Verkäufer bei den Preisverhandlungen<br />
in die Defensive, da er entweder<br />
mit gar keinem oder nur wenigen Interessenten<br />
verhandeln kann. Spürbare (mehrfache)<br />
Preisnachlässe sind dann meist<br />
unvermeidlich; die Immobilie wird zum<br />
„Ramschobjekt“.<br />
Eigentümern fällt es häufig schwer, den<br />
Angebotspreis marktgerecht zu bemessen,<br />
da sie emotional mit der Immobilie<br />
verbunden sind. Wenig hilfreich sind Online-Bewertungsportale,<br />
die – im Tausch<br />
gegen die persönlichen Daten des Nutzers<br />
– im Internet kostenlos angeboten werden.<br />
Sie berücksichtigen zu wenige wertbeeinflussende<br />
Merkmale. Zudem werden<br />
die Ergebnisse meist mit sehr großen<br />
Wertspannen angegeben, die die Nutzer<br />
ratlos zurücklassen. An dieser Stelle ist<br />
es besser, auf unabhängige Sachverständige<br />
zurückzugreifen, die den Marktwert<br />
objektiv ermitteln. Daraus kann dann ein<br />
angemessener Angebotspreis abgeleitet<br />
werden.<br />
Schritt 3<br />
Immobilie präsentieren<br />
Bevor die Interessenten die Immobilie besichtigen,<br />
muss sie für den Verkauf vorbereitet<br />
werden. Dazu gehört die Durchführung<br />
kleinerer Reparaturen ebenso wie die<br />
Räumung und Reinigung der Immobilie.<br />
Ein gepflegter Rasen sowie geschnittene<br />
Hecken und Sträucher zeugen ebenfalls<br />
von einem sorgsamen Umgang mit der<br />
Immobilie. Eine Immobilie zu „entpersonalisieren“<br />
ist wichtig, denn maßgebend<br />
ist, dass sich die Interessenten bei der<br />
Besichtigung vorstellen können, wie ihr<br />
zukünftiges Leben in der Immobilie aussehen<br />
könnte. Als Privatperson benötigt<br />
man dafür ein paar passende Möbel und<br />
ein Gespür für Design. Es ist keine einfache<br />
Aufgabe, dies allein zu bewältigen. Jedoch<br />
kann man auch schon mit ein paar<br />
gekonnt platzierten Dekoartikeln eine angenehmere<br />
Wohnatmosphäre schaffen.<br />
Die Mühe zahlt sich in jedem Fall aus, da<br />
sich auf diese Weise meist ein höherer<br />
Verkaufspreis erzielen lässt.<br />
Ist die Immobilie ansprechend hergerichtet,<br />
ist es Zeit, Fotos anzufertigen. Auch<br />
mit Mobiltelefonen lassen sich heutzutage<br />
gute Ergebnisse erzielen. Mit einer<br />
professionellen Kamera, Weitwinkelobjektiv<br />
und Stativ können indes auch schwierige<br />
Lichtverhältnisse ausgeglichen und<br />
kleinere Räume optimal in Szene gesetzt<br />
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Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Sachv. (DIA)<br />
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werden. Mit Hilfe von Multikoptern lassen<br />
sich Fotos aus der Vogelperspektive anfertigen.<br />
Diese erhöhen die Aufmerksamkeit<br />
am Immobilienmarkt deutlich und<br />
verschaffen den Interessenten einen besseren<br />
Überblick über das Grundstück. Eine<br />
tolle Ergänzung zum 2D-Bilderangebot ist<br />
ein digitaler 3D-Rundgang. Hier wird es<br />
den Interessenten ermöglicht, die Immobilie<br />
zu jeder Zeit bequem von zu Hause aus<br />
per Computer oder Smartphone zu besichtigen.<br />
Dadurch kann ein deutlich höherer<br />
Interessentenkreis angesprochen werden.<br />
Weitere Tipps zum Verkauf Ihrer Immobilie<br />
gibt es in der nächsten Ausgabe.<br />
INFO<br />
Wer seine Immobilie erfolgreich verkaufen<br />
möchte, muss sich vorbereiten.<br />
Hierzu gehört die Beschaffung<br />
notwendiger Unterlagen ebenso wie<br />
die optimale Vorbereitung und Präsentation<br />
der Immobilie. Wer keine<br />
Zeit hat oder Hilfe bei einzelnen Aufgaben<br />
benötigt, kann sich einzelne<br />
Dienstleistungen gezielt einkaufen.<br />
Die Expert*innen von Lübbers Sachverständigenbüro<br />
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<strong>November</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> – emsblick | 49
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Fachkräftemangel umfasst dabei längst nicht mehr<br />
nur den Mangel an ausgebildeten Arbeitnehmern,<br />
denn auch die Suche nach geeigneten Auszubildenden<br />
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8-Gang Nabenschaltung, kompl. Kettenkasten<br />
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625 Wh Akku, Sram SX Eagle 12-Gang Kettenschaltung,<br />
hydraulische Scheibenbremsen,<br />
5<br />
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*Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. **Gegenüber der UVP. Nur solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Keine Haftung für Druckfehler.<br />
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Shimano Deore 30-Gang Kettenschaltung, Shimano<br />
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