26.08.2022 Aufrufe

BC Consulting Letter #02-2022

Der Newsletter der Bayern Consult Unternehmensberatung inkl. Special zur Stadtsparkasse München. Schwerpunktthemen darin sind Immobilienwirtschaft, Unternehmenskunden, Marktfolge und Unternehmensnachfolge. Dazu Beiträge der Landesbank Hessen-Thüringen zu personalisierter Digitalisierung und Gespräche mit VertreterInnen der Stadtsparkasse Augsburg, Kreissparkasse Miesbach Tegernsee und Sparkasse Passau zu aktuellen Herausforderungen. Gastartikel von SGP Schneider Geiwitz zur Krisenbewältigung in wirtschaftlicher Schieflage und Marlies Mirbeth, ehem. Vorständin der SKM zu Stresstests und der gemeinsamen Erarbeitung von Handlungsoptionen runden den Themenreigen des aktuellen Bayern Consult Newsletters ab.

Der Newsletter der Bayern Consult Unternehmensberatung inkl. Special zur Stadtsparkasse München. Schwerpunktthemen darin sind Immobilienwirtschaft, Unternehmenskunden, Marktfolge und Unternehmensnachfolge. Dazu Beiträge der Landesbank Hessen-Thüringen zu personalisierter Digitalisierung und Gespräche mit VertreterInnen der Stadtsparkasse Augsburg, Kreissparkasse Miesbach Tegernsee und Sparkasse Passau zu aktuellen Herausforderungen. Gastartikel von SGP Schneider Geiwitz zur Krisenbewältigung in wirtschaftlicher Schieflage und Marlies Mirbeth, ehem. Vorständin der SKM zu Stresstests und der gemeinsamen Erarbeitung von Handlungsoptionen runden den Themenreigen des aktuellen Bayern Consult Newsletters ab.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SPECIAL STADTSPARKASSE MÜNCHEN<br />

STADTSPARKASSE MÜNCHEN 3|3<br />

FOKUSTHEMA UNTERNEHMENSNACHFOLGE 1|2<br />

DAS SCHMÜCKEN DER BRAUT<br />

Philipp-Sebastian Pohn, Leiter Unternehmenskunden<br />

ESG-Kriterien: Environment - Social - Governance<br />

burg bereits durch die Bankenaufsicht vorgenommene<br />

Reglementierung bei privaten Wohnbaufinanzierungen<br />

mit Einführung von LTV<br />

(LoanToValue) Obergrenzen. Es scheint nicht<br />

ausgeschlossen, dass eines Tages dieses Limit >>><br />

auch bei uns eingezogen wird, fürchtet Jaura.<br />

Dabei sieht er in München bei Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

keine Blase und keinen nachhaltigen<br />

Preiseinbruch: „Die Kaufkraft in und<br />

um München ist da. Die Nachfrage ebenso.“<br />

PLANEN – ÜBERWACHEN – ANALYSE<br />

„Aktionismus entsteht, wenn man nicht gut vorbereitet<br />

ist,“ sagt Marcus Jaura als Verfechter<br />

eines Kreislaufes von Planen, Überwachen und<br />

Analyse. Es gelte, die richtigen Schlüsse aus den<br />

Ergebnissen zu ziehen und stringent umzusetzen.<br />

Wer diese Maxime berücksichtige, bewege sich<br />

nicht auf einem Grat, von dem man herunterfallen<br />

könne. Im Forderungsmanagement sei<br />

heute vieles standardisiert und ausgelagert. Das<br />

Sanierungs- und Restrukturierungsgeschäft ist<br />

aber immer zu einem guten Teil von individuellem<br />

Vorgehen geprägt. Da die Sparkasse nicht<br />

Unternehmer sein kann und darf, ist regelmäßig<br />

die Einbindung und Zusammenarbeit mit<br />

Beratungsgesellschaften wie der Bayern Consult<br />

erforderlich. Deren Geschäftsmodell sei durch<br />

die Krisen mit vielen Unwägbarkeiten und Unbekannten<br />

nicht einfacher geworden. Bei einer<br />

klassischen Sanierungsfinanzierung werde ja<br />

immer ein Fortbestandsgutachten verlangt. Das<br />

ist wegen der Unsicherheit bei den Planungsparametern<br />

nicht einfach zu erstellen. Umso wichtiger<br />

sei das Zusammenspiel zwischen Kunde,<br />

Sparkasse und Unternehmensberatung, um einen<br />

schnellen, ehrlichen und transparenten Austausch<br />

sicherzustellen. „Alle drei im Boot müssen<br />

in die gleiche Richtung rudern.“<br />

ÜBER MARKUS JAURA<br />

Der Leiter der Forderungsmanagements der<br />

Stadtsparkasse München begann 1983 seine<br />

Ausbildung im Privatkundenbereich und absolvierte<br />

nebenbei das Sparkassen-Betriebswirtsstudium.<br />

Vom Filial- und Privatkundenbereich<br />

kam er zur Immobilien- und Bauträgerfinanzierung.<br />

Als nach der Wiedervereinigung eine<br />

Sondergruppe der Stadtsparkasse München<br />

gebildet wurde, die sich mit Problemen bei<br />

Immobilienprojekten in den neuen Bundesländern<br />

befasste, begann seine Karriere als Risikomanager.<br />

Seit 26 Jahren ist Marcus Jaura in<br />

Führungsfunktionen tätig und hat sich lange<br />

mit der Abwicklung von gewerblichen und<br />

privaten Immobilien befasst. Nachdem auf<br />

Grund des Immobilienbooms nur wenige Projekte<br />

in Schieflage gerieten, bekam er 2017 im<br />

Zuge einer Umstrukturierung Aufgaben in der<br />

Betreuung von Restrukturierungs- und Sanierungskunden<br />

sowie der Immobilienbewertung<br />

dazu. Mehr als 40 Mitarbeiter/innen sind heute<br />

in seiner Abteilung tätig, vier Firmenkundenbetreuer/innen<br />

befassen sich speziell mit<br />

der Analyse von Unternehmenskunden in der<br />

Krise. Privat orchestriert er als Vorstand eine<br />

Blasmusikkapelle, spielt Saxophon und Klarinette.<br />

Häufig auch Jazz in kleiner Besetzung.<br />

<strong>#02</strong>-22 S.26 www.bayernconsult.de<br />

„German Mittelstand“ ist das Erfolgsmodell<br />

der deutschen Wirtschaft. Kleine und mittelständische<br />

Unternehmen (KMU) stellen fast<br />

60 Prozent aller Arbeitsplätze. Auch in der<br />

Ausbildung sind sie mit vier von fünf<br />

Ausbildungsplätzen Spitzenreiter. Das Potenzial<br />

dieser „Hidden Champions“ muss auch<br />

in Zukunft bestmöglich gesichert werden,<br />

stehen doch in Deutschland zwischen <strong>2022</strong><br />

und 2026 rund 190.000 übergabereife Unternehmen<br />

(vgl. IfM Bonn, Unternehmensübertragungen/Nachfolgen)<br />

zur Disposition. Die<br />

Demographie sorgt neben dem Fachkräftemangel<br />

für einen Generationswechsel an der<br />

Spitze der Unternehmen.<br />

<br />

DIE IDEALE VORBEREITUNG<br />

Um das Lebenswerk zu sichern, müssen daher<br />

Geschäftsmodelle – in Zeiten sich rasant verändernder<br />

Märkte, zunehmender Digitalisierung<br />

und disruptiver Technologien – regelmäßig auf<br />

den Prüfstand. Hierbei werden Fragestellungen<br />

nach der strategischen Ausrichtung, der Zukunftsfähigkeit<br />

und der personellen Abhängigkeit<br />

zum Inhaber thematisiert. Die wichtigsten<br />

Weichenstellungen – auch das „Schmücken der<br />

Braut“ genannt – initiieren Sie aktiv vor Beginn<br />

eines Verkaufsprozesses. Diese vorbereitende<br />

Aktivität umfasst die Definition von Optimierungskriterien,<br />

die Abstimmung mit den eigenen<br />

Vorstellungen, die Optimierung des Unternehmenswerts<br />

sowie die Entwicklung einer Verkaufsstrategie.<br />

Als zeitlicher Handlungsrahmen<br />

können ein bis drei Jahre verstanden werden.<br />

DER EXPERTENKREIS<br />

Im Leben eines Unternehmers stellt sich der<br />

Verkauf des Unternehmens meist als einmalige<br />

Handlung dar. Der Einbezug transaktionserfahrener<br />

Experten ist daher unabdingbar.<br />

Der Steuerberater/Wirtschaftsprüfer sowie<br />

>>> der Rechtsanwalt gehören meist zu den engsten<br />

Vertrauten des Unternehmers. Hier gilt es<br />

jedoch vielfach das vorhandene Know-How<br />

zu ergänzen. In der Praxis hat sich die Begleitung<br />

des Verkaufsprozesses durch eine Unternehmensberatung<br />

(z.B. Bayern Consult Unternehmensberatung)<br />

oder M&A-Beratung<br />

sowie Steuerberater mit dem Schwerpunkt<br />

„Erbschaftssteuer“ bewährt. Diese Akteure<br />

kombinieren somit den vorhandenen Erfahrungsschatz<br />

über das Unternehmen mit transaktionsspezifischen<br />

Facetten und erbschaftssteuerrechtlichen<br />

Themen.<br />

DIE STELLSCHRAUBEN<br />

Worauf achtet der Käufer des Unternehmens?<br />

Ideal ist es hier, wenn der Unternehmer und<br />

sein oben genannter Expertenkreis den Blickwinkel<br />

eines potenziellen Käufers einnehmen.<br />

Die implementierte, gegebenenfalls auch nachjustierte<br />

Strategie muss für einen Erwerber<br />

attraktiv und zukunftsfähig sein. Im Fokus<br />

stehen hierbei auch leistungswirtschaftliche<br />

Faktoren. Nach Ausscheiden des Senior-Unter-<br />

<strong>#02</strong>-22 S.27 www.bayernconsult.de<br />

>>>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!