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Thermenland Magazin September 2022

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Ausgabe 131 Sept. <strong>2022</strong><br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Energie-Krise: Landrat startet Wasserstoff-Initiative<br />

Schul-Anfang: So mögen Kinder gesundes Pausenbrot<br />

Umwelt-Tipp: Was tun gegen Spätsommer-Mücken


EDITORIAL<br />

Martin Semmler M.A. | Chefredakteur<br />

Neue Energie<br />

aus heimischer Produktion soll nun möglichst<br />

schnell die Nutzung von Gas, Öl und<br />

Kohle ersetzen. Da Putin mit seinem Überfall<br />

auf die Ukraine auch uns völlig unvorbereitet<br />

die Gaspistole an die Stirn gedrückt hat,<br />

bleibt nicht viel Zeit zum Umsteuern. Da wir<br />

unsere eigene Solarwirtschaft haben selbst<br />

vor die Hunde gehen lassen und wir lieber<br />

den Strom von der Ostsee beziehen, als selbst<br />

Windräder aufzustellen, war der Aufruf<br />

zum Energiesparen die einzige logische und<br />

schnell umsetzbare Initiative der Regierung.<br />

Denn, wem das Geld schon im Supermarkt<br />

davonschmilzt, der ist auch zuhause schnell<br />

dabei, das Warmwasser in der Dusche abzudrehen.<br />

Und das sind bei uns weit mehr als<br />

die Hälfte der Gesellschaft. Die Hälfte der<br />

Haushalte heizt mit Gas und dessen Preis hat<br />

sich bis August laut verivox.de binnen einen<br />

Jahres verdreifacht. Damit rutscht ein Großteil<br />

der bislang gut verdienenden Haushalte<br />

auch in die Wohnarmut ab.<br />

Dass die Leute sparen, wo es geht, sieht man<br />

auch beim Gästeaufkommen der Kurorte.<br />

Kamen im Sommer 2021 zumindest nach<br />

Bad Füssing mehr Gäste als im Vor-Corona-<br />

Jahr 2019, meldeten bereits bis zum Juli alle<br />

drei Kurverwaltungen um die 20 Prozent weniger<br />

Anreisen als 2019. Einzelne Betriebe<br />

haben jetzt in der Hauptsaison sogar über 40<br />

Prozent weniger Auslastung. Doch ist das ein<br />

Wunder, wenn man bei einer Anreise aus<br />

Berlin oder Hamburg inzwischen eine zweite<br />

Zimmermiete an den Tankstellen bezahlt,<br />

während sich die Billigflieger schon wieder<br />

unterbieten, weil auf ihrem Treibstoff noch<br />

immer keine Steuer bezahlt werden muss?<br />

Doch immerhin sparen jetzt auch die Thermen,<br />

an denen der Bezirk Niederbayern<br />

beteiligt ist, Energie aus Gas: Die Europa<br />

Therme Bad Füssing, die Rottal Terme Bad<br />

Birnbach und die Wohlfühl-Therme Bad<br />

Griesbach entschieden sich recht spontan,<br />

ihre Sauna-Bereiche, Dampfbäder und das<br />

Hamam zu schließen. Immerhin erzielen alle<br />

fünf Thermen des Bezirks zusammen Einsparungen<br />

in Höhe von rund 4 Mio. Kilowattstunden<br />

Energie aus Gas. Was ist mit dem<br />

vielen heißen Wasser? Schließlich heizt die<br />

Stadt Altheim (OÖ) bereits seit 1990 rund<br />

700 Haushalte mit 14.400 Kilowattstunden<br />

aus Heißwasser-Geothermie.<br />

In einem Interview mit „Bad Füssing aktuell“<br />

betonte der damalige Bürgermeister Alois<br />

Brundobler noch 2010: „Leider ist Geothermie<br />

wegen der zu geringen Temperatur des<br />

Wassers hier nicht wirtschaftlich. Aber wir<br />

nutzen die Abwärme der Therme 1, um das<br />

Freibad ohne Erdgas zu heizen.“ Heute nutzt<br />

die hydrothermale Technik heißes Wasser<br />

aus dem Untergrund bereits ab rund 40 Grad<br />

Celsius. Als die Verbandsversammlungen der<br />

Rottaler Thermen Bezirksbaumeister Matthias<br />

Kopf kürzlich beauftragen, Alternativen<br />

für den Gasverbrauch zu finden, erklärte<br />

dieser im Gespräch mit dem „<strong>Thermenland</strong><br />

<strong>Magazin</strong>“, dass natürlich die Nutzung des<br />

warmen Wassers der Thermen nun das Naheliegendste<br />

sei. Das braucht aber noch Zeit.<br />

Und bisweilen auch behördliche Flexibilität.<br />

In Bad Füssing will nämlich die Hoteliersfamilie<br />

Freudenstein ein 2300 Kilowatt starkes<br />

Hackschnitzel-Heizkraftwerk errichten, um<br />

ihren Hotelkomplex und die eigenen Wohnhäuser<br />

CO 2 -neutral mit Fernwärme zu versorgen.<br />

Doch alle geeigneten Grundstücke<br />

liegen, wenn auch am Ortsrand, so doch im<br />

Außenbereich. Ausnahmen gibt es hier nur<br />

für privilegierte Landwirte. „Es müssen endlich<br />

andere Voraussetzungen geschaffen werden“,<br />

polterte Bürgermeister Tobias Kurz<br />

dazu im Gemeinderat. „Wie sollen wir denn<br />

sonst mit der Energiewende weiterkommen?“<br />

Das Gremium stimmte der Bauvoranfrage<br />

des Hoteliers fast einstimmig zu. Jetzt<br />

muss der Landkreis über den behördlichen<br />

Schatten springen.<br />

Dort freut sich Landrat Raimund Kneidinger<br />

über die regionale HyExpert-Wasserstoff-<br />

Initiative. Team-Mitglied Manfred Eichberger,<br />

der in zwei, drei Jahren erste H 2 Busse im<br />

ÖPNV einsetzen will, meint , dass „Wasserstoff<br />

–möglichst „grün“ –ein Teil der Lösung<br />

unserer aktuellen Energieprobleme sein<br />

könnte. Sicher auch im Bereich der Thermen“.<br />

Doch das Netzwerk „Clean Mobility<br />

H2 im Passauer Land“ befasst sich nur mit<br />

Wasserstoff in der Mobilität. Um das zu ändern,<br />

müssten sich auch die Kurgemeinden<br />

bei den HyExperts einbringen<br />

für ein lebenswertes <strong>Thermenland</strong>.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Na Servus, das war ein Festtag der echten<br />

Volksmusik, als an Mariä Himmelfahrt<br />

der Hartkirchner Trachtenverein „d'Innviertler“<br />

mit den vereinseigenen Gruppen<br />

„Saitenpfeiferl“, „Dirndldreigsang“ und<br />

„Stubenmusi“ verstärkt durch das Duo<br />

„Gabi und Franz“ beim „Sommer in der<br />

Stadt“ traditionelles Liedgut präsentierte.<br />

Ein voller Erfolg, denn den vielen Zuhörern<br />

gefiels.<br />

Am 4.<strong>September</strong> tritt nun erstmals „Mister<br />

Jones“, ein international bekannter<br />

Singer/Songwriter mit bekannter und<br />

klassischer amerikanischer Folkmusik<br />

auf der Stadtplatzbühne auf. Zum Abschluss<br />

der Konzertreihe gibt’s am 11.<br />

<strong>September</strong> Klassik mit Musikern der<br />

Kreismusikschule Passau. Dann ist er<br />

schon wieder rum, der„Sommer in der<br />

Stadt“. Schade. Foto: Franz X. Miedl<br />

3 www.thermenland-magazin.de


INHALT<br />

Aktuell<br />

Editorial: Neue Energie für ein lebenswertes <strong>Thermenland</strong> 3<br />

Do schau her: Festtag für echte Volksmusik 3<br />

Demokratiemobil: Jugend fordert mehr Beteiligung 5<br />

Unterwegs mit Degenhart<br />

Radausflug: Zwei Etappen auf dem Römerradweg 22<br />

Nachlese: „Spätsommer“ 23<br />

Rat & Tat<br />

Verbraucher-Tipp: Wilde Pilze noch immer radioaktiv 24<br />

Vielseitiges Ehrenamt: Jugendliche suchen Sprachpaten 6<br />

Am Wendepunkt: Bad Griesbach braucht neuen Kurs 7<br />

HyExperts: Wasserstoff als Lösung für Energieprobleme? 8<br />

Badekur: Attraktives Angebot stärker bewerben 10<br />

Cyber-Tipp: Nicht auf Troll-Kampagne hereinfallen 25<br />

Straßensperrung: Hammerbachtalbrücke bei Passau 25<br />

Immo-Tipp: Trendwende am Immobilienmarkt? 26<br />

Motor-Tipp: Handy am Steuer ist gefährlich & teuer 27<br />

Service<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet, Zahl des Monats: Ladendiebstähle ... 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

AWO: Siegi Depold zum Ehrenvorsitzenden gekürt 19<br />

Straßensperrungen: Schmidham ohne Ortsdurchfahrt 19<br />

Zahl des Monats: Niederbayern mit Leben zufrieden 29<br />

Fit & Gesund<br />

Apotheker-Tipp: Was tun bei nervigen Mücken 12<br />

Kräuterlexikon: Vielseitige Gewürz- und Heilpflanze 14<br />

Erleben & Genießen<br />

Saunahof: Alle Angebote ohne Einschränkung geöffnet 15<br />

Schulanfang: Kinder für gesunde Pause begeistern 16<br />

Genuss-Ausflug: Vogelzug & Bio-Shopping am Inn 17<br />

Therme 1: Den Alltag einmal genussvoll ausblenden 18<br />

Kultur & Freizeit<br />

Ausstellung: Bildgewaltige Zeugen der Zeitgeschichte 20<br />

Festmusik: Lyrische Entdeckungsreise ins Ungekannte 20<br />

Kinofest: 2 Tage volles Programm zum Spartarif 21<br />

Jazz-Treff: Exotische Reise ins Ich mit Talata 21<br />

Endspurt: Kostenlose Konzerte bei „Sommer in der Stadt“ 21<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


AKTUELL<br />

Das Demokratiemobil tourt wieder durchs <strong>Thermenland</strong><br />

Jugend fordert bunt & laut mehr Beteiligung<br />

Zum zweiten Mal<br />

tourt der Kreisjugendring<br />

(KJR) mit<br />

seinem Kleinbus<br />

durch die Gemeinden<br />

des Passauer<br />

Landes und macht<br />

im <strong>September</strong> fünf Mal Station im <strong>Thermenland</strong>.<br />

Im Gepäck haben die Ehrenamtlichen<br />

und die Kommunale Jugendpflegerin<br />

Sandra Straube einige<br />

Spaß- und Mitmachstationen für junge<br />

Menschen. „Unser Ziel ist es, junge Menschen<br />

zum politischen Handeln und<br />

Nachdenken zu motivieren. Das geht am<br />

besten auf kommunaler Ebene, denn dort<br />

werden Entscheidungen getroffen, die<br />

junge Menschen direkt in ihrem Alltag<br />

betreffen, z.B. wenn es um Freizeitplätze,<br />

Wohnraum oder Mobilität geht“, so die<br />

Jugendpflegerin Straube.<br />

Jugend will mitentscheiden<br />

Das Thema Jugendbeteiligung hat in der<br />

Kommunalpolitik im Landkreis seit Corona<br />

nochmal mehr Aufmerksamkeit<br />

erhalten: „Viele Jugendliche wollen mitreden<br />

und politische Entscheidungen<br />

mitgestalten, vor allem wenn sie sie betreffen.<br />

Aber Ihnen fehlen nicht nur die<br />

altersgerechten Zugänge, sondern oft<br />

auch einfach das Wissen, wie und wo<br />

man aktiv werden kann und wer vor Ort<br />

hilft. Dem wollen wir mit unserem Politik-Spaß-Mobil<br />

etwas entgegensetzen.“<br />

So kann man beim Demokratiemobil z.B.<br />

bei einem Quiz sein Wissen testen und<br />

Neues dazu lernen, in einem Bobbycar-<br />

Rennen die Aufgaben von Kommunalpolitik<br />

kennenlernen oder in Bumperbällen<br />

Einmischen soll auch Spaß machen: Sandra Straube (rechts) mit ehrenamtlichen Betreuerinnen<br />

am Stand des Demokratiemobils.<br />

Foto: KJR<br />

um mehr Partizipation „kämpfen“. Außerdem<br />

darf mit bunten Themenkugeln<br />

diskutiert werden, wie man selbst politische<br />

Entscheidungen treffen würde und<br />

ganz konkrete Wünsche ans Rathaus<br />

werden auch gesammelt. Diese „Wünsche-Wimpel“<br />

werden im Anschluss dort<br />

sichtbar an den Eingang gehängt, die<br />

dann oft auch direkt auf dem Schreibtisch<br />

des Bürgermeisters landen.<br />

Politiker zum Anfassen<br />

Manchmal sind Bürgermeister, Jugendbeauftragte<br />

oder auch der Landrat direkt<br />

vor Ort und nehmen die Anliegen persönlich<br />

entgegen. Wer gerade nicht aktiv sein<br />

möchte, darf auch einfach nur bei Musik<br />

in den mitgebrachten Liegestühlen verweilen.<br />

Alle Stationen sind auf Jugendliche<br />

ab 12 Jahren ausgelegt, aber wie im<br />

letzten Jahr können auch alle anderen interessierten<br />

Passanten mitmachen. Das<br />

Demokratiemobil kostet nichts und findet<br />

draußen ohne Anmeldung statt. Bei<br />

wetterbedingten Absagen kann man sich<br />

auf Social Media und im Rathaus erkundigen.<br />

Alle Termine und weitere Infos<br />

sind auf der Homepage des KJR Passau<br />

(www.kjr-passau.de) zu finden. Bei Fragen<br />

kann man sich an Sandra Straube<br />

unter der Tel. +49-170-2068765 oder E-<br />

Mail: sandra.straube@kjr-passau.de wenden.<br />

KJR/sam<br />

Tourplan im <strong>Thermenland</strong>:<br />

Fr, 09.09. von 15 – 19 Uhr<br />

Rotthalmünster, Marktplatz<br />

Di, 13.09. von 16 – 20 Uhr<br />

Tettenweis, Bürgerhausparkplatz<br />

Do, 15.09. von 15 – 19 Uhr<br />

Kößlarn, Marktplatz<br />

Di, 20.09. von 15 – 19 Uhr<br />

Bad Griesbach, Stadtplatz<br />

Do, 22.09. von 14 – 18 Uhr Pocking,<br />

Skaterplatz am Gymnasium (Dr.-Karl-Weiß-Platz)<br />

Ein Selfie vom Event: Letztes Jahr stellte sich<br />

Landrat Raimund Kneidinger beim Demokratiemobil<br />

des Kreisjugendrings in Ruhstorf den<br />

Fragen der Jugendlichen. Foto: Kneidinger<br />

5<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Pocking, Rotthalmünster, Ruhstorf, Bad Füssing:<br />

Kinder und Jugendliche aus aller Welt<br />

suchen Sprachpaten<br />

In Stadt und Landkreis<br />

Passau gibt es<br />

immer mehr schulpflichtige<br />

Kinder,<br />

die so gut wie kein<br />

Deutsch können. Der Krieg in der<br />

Ukraine hat die Situation an den Schulen<br />

verschärft: „Immer mehr Kinder sitzen im<br />

Unterricht und verstehen nichts, können<br />

sich nicht verständigen und bekommen<br />

so auch nur schwer Kontakt zu ihren Mitschülern“,<br />

beklagt Perdita Wingerter, die<br />

mit ihrem Verein „Gemeinsam leben &<br />

lernen in Europa“ (GLL) vor Ort für Abhilfe<br />

schaffen will.<br />

Nur 1 Stunde pro Woche<br />

Darum hat der Passauer Verein vor 10<br />

Jahren das Projekt „Ehrenamtliche<br />

Sprachpaten für Kinder aus aller Welt“<br />

ins Leben gerufen. „Unsere ehrenamtlichen<br />

Sprachpaten helfen Kindern ganz<br />

individuell, so schnell wie möglich<br />

Deutsch zu lernen“, erklärt Geschäftsführerin<br />

Perdita Wingerter, die das Projekt<br />

auch initiiert hat.<br />

Die Sprachpaten betreuen jeweils ein<br />

Kind, dem sie einmal die Woche für eine<br />

Stunde in der Schule auf spielerische<br />

Weise Deutsch vermitteln. „Wenn das<br />

'Patenkind' gut Deutsch verstehen und<br />

sprechen kann, endet auch die Patenschaft.<br />

Der Sprachpate kann sich dann<br />

entscheiden, ob er oder sie die Betreuung<br />

für ein neues Kind übernehmen möchte<br />

oder sein Ehrenamt pausiert oder beendet“,<br />

so Wingerter.<br />

Material stellt der Verein<br />

Das eine Sprachpatenschaft ein wunderbares<br />

Ehrenamt ist, kann zum Beispiel<br />

die aktive Sprachpatin Anna Reither bestätigen:<br />

„Die Aufgabe der Sprachpatin<br />

für Kinder, die keine oder geringe<br />

Deutschkenntnisse haben, macht mir<br />

großen Spaß. Die Kinder freuen sich,<br />

wenn ich mit Ihnen deutsche Wörter und<br />

Sätze übe. Es ist schön, ihre Fortschritte<br />

mitzuerleben“, erzählt Anna Reither.<br />

Aber auch die Unterstützung durch den<br />

Verein wird geschätzt. „Mit dem Sprachpatenkiste,<br />

die der Verein zur Verfügung<br />

stellt, habe ich auch viele Materialen, mit<br />

denen die Vermittlung des Wortschatzes<br />

spielerisch möglich ist." Das ist den Organisatoren<br />

auch sehr wichtig.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Hilfreiche Vorbereitung<br />

„Wir bereiten unsere Ehrenamtlichen gut<br />

auf ihre Aufgabe vor, nehmen ihnen die<br />

organisatorische Arbeit ab und stehen<br />

ihnen mit Rat und Tat zur Seite“, betont<br />

Perdita Wingerter. Während ihres Engagements<br />

werden die Sprachpaten vom<br />

Team des Vereins persönlich und fachlich<br />

begleitet. Sie haben damit bei Problemen<br />

und Fragen einen festen Ansprechpartner,<br />

der ihnen hilft, schnell und unkompliziert<br />

Lösungen zu finden. Außerdem<br />

organisiert der Verein Treffen, bei denen<br />

sich die Sprachpaten austauschen und<br />

neue Impulse und Ideen für ihre Arbeit<br />

gewinnen können.<br />

114 Kinder suchen Sprachpaten<br />

Aktuell betreuen die ehrenamtlichen<br />

Sprachpaten des Vereins insgesamt 39<br />

Kinder an 10 Schulen. „Die Nachfrage ist<br />

aber noch viel größer“, berichtet Perdita<br />

Wingerter. „Aktuell warten noch 114 Kinder<br />

auf einen Sprachpaten.“ Unterstützung<br />

wird vor allem in Passau, Pocking,<br />

Hutthurm, Büchlberg, Eging am See, Bad<br />

Füssing, Rotthalmünster und Ruhstorf gesucht.<br />

Aber auch im restlichen Landkreis<br />

gibt es weitere Kinder, die auf einen<br />

Sprachpaten hoffen. „Leider haben in<br />

Folge der Pandemie viele unserer Sprachpaten<br />

aufgehört, auch die finanzielle<br />

Unterstützung für unser Projekt ist mehr<br />

oder weniger komplett weggebrochen. Da<br />

konnten wir unser Projekt nur auf Sparflamme<br />

weiterführen.“<br />

KEB fördert GLL-Engagement<br />

Aber Dank der Finanzierung von 3<br />

Sprachpatenschulungen durch die Katholische<br />

Erwachsenenbildung (KEB) in<br />

Stadt und Landkreis Passau e.V. kann der<br />

Verein nun wieder mehr tun. „Gerne unterstützen<br />

wir die Sprachpatenausbildung<br />

von GLL, weil uns das Schulungskonzept<br />

absolut überzeugt und wir denken, dass<br />

es ein interessantes Projekt für die Ehrenamtlichen<br />

in den Pfarreien ist,“ erklärt<br />

Barbara Schwarzmeier, Geschäftsführerin<br />

der KEB Passau. „Mit Anna Reither<br />

und Pfarrer Markus Krell sind zwei Mitglieder<br />

aus dem KEB-Team aktiv als ehrenamtliche<br />

Sprachpaten im Einsatz."<br />

Das wird erwartet<br />

„Wer Sprachpate werden möchte, sollte<br />

6<br />

„Es ist so schön, die Fortschritte der Kinder<br />

mitzuerleben“: Sprachpatin Anna Reither bei<br />

den Deutschübungen mit einem „Patenkind“.<br />

Foto: Verein Gemeinsam leben & lernen<br />

zuverlässig sein und Spaß daran haben,<br />

auf kindgerechte und kreative Weise<br />

Deutsch zu vermitteln“, erklärt Wingerter.<br />

Vor ihrem Einsatz müssen die Sprachpaten<br />

an einer kostenlosen Schulung des<br />

Vereins (3 mal 3 Stunden) teilnehmen.<br />

Hier bekommen die Ehrenamtlichen genaue<br />

Informationen zu ihrer Aufgabe,<br />

praktische Tipps zur Vermittlung von<br />

Deutschkenntnissen und ein interkulturelles<br />

Training. Nach der Schulung folgt<br />

dann ein persönliches Einzelgespräch im<br />

Büro des Vereins. Mehr braucht es nicht,<br />

um Kindern und Jugendlichen einen<br />

leichteren Start zu ermöglichen.<br />

Wer gerne Sprachpate werden möchte,<br />

meldet sich beim Verein unter der<br />

Tel-Nr. +49-851-2132740 bzw. per E-Mail<br />

projekt@gemeinsam-in-europa.de.<br />

„Wir freuen uns schon auf unsere neuen<br />

Ehrenamtlichen“, so Wingerter. „Sie helfen<br />

Kindern nicht nur bei der Integration,<br />

sondern erleben eine erfüllende Aufgabe<br />

und lernen tolle Kinder und Menschen<br />

kennen!“<br />

Anmeldung bei:<br />

Verein „Gemeinsam leben & lernen in<br />

Europa e. V.“<br />

Johanna Scheifele und Martina Imhoff<br />

Leopoldstr. 9, 94032 Passau,<br />

Tel. +49-851-2132738<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.gemeinsam-in-europa.de


AKTUELL<br />

CSU will die Stadt nach der Zeitenwende deutlicher im Tourismus positionieren:<br />

„Bad Griesbach braucht am Wendepunkt neuen Kurs“<br />

MdL Taubeneder und Bezirksrätin<br />

Wasner-Sommer tauschen sich mit<br />

Mitgliedern der CSU Bad Griesbach<br />

zu Zukunftsthemen aus<br />

Unter dem Motto „Bad Griesbach nach<br />

der Zeitenwende“ hatte der Ortsvorsitzende<br />

der CSU-Bad Griesbach, Hans<br />

Kriegl, zu einem Austausch mit Mitgliedern<br />

des Ortsverbands gemeinsam mit<br />

MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin<br />

Cornelia Wasner-Sommer im kleinen<br />

Kreis geladen. Zuletzt sei man beim Neujahrsempfang<br />

im Jahr 2020 zusammengekommen<br />

– „an gleicher Stelle, hier im<br />

Hotel Maximilian – aber noch mit 100<br />

Gästen. Seitdem ist viel passiert“, so<br />

Kriegl. Corona, Lockdown, der Abbruch<br />

von Lieferketten, Inflation, die Energiekrise<br />

und nicht zuletzt der schlimme<br />

Krieg in der Ukraine mit menschlichem<br />

Leid, Fluchtbewegungen und der daraus<br />

resultierenden Verunsicherung der<br />

Märkte. „Es sind schwierige Zeiten und<br />

wir wissen, was diese Themen mit uns<br />

machen – heute gilt es den kleinen Rahmen<br />

zu nutzen, um uns für die Zukunft<br />

gut aufzustellen und Ideen zusammenzutragen“,<br />

ermutigte Kriegl die CSU-Mitglieder,<br />

sich entsprechend einzubringen.<br />

Berufliche Bildung attraktiver<br />

machen<br />

Dreh- und Angelpunkt des Austauschs ist<br />

dabei die Ausrichtung der Stadt auf dem<br />

Tourismussektor. „Wir leben in dieser Region<br />

stark vom Tourismus. Eine Hauptherausforderung<br />

wird dabei sein, die<br />

Energie wieder bezahlbar zu machen. Wir<br />

haben hier viel heißes Wasser und dafür<br />

CSU will Kurstadt angesichts der aktuellen Entwicklungen neu ausrichten: MdL Walter Taubeneder<br />

im Gespräch mit Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes Bad Griesbach im Hotel Maximilian.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

brauchen wir kreative Ansätze, denn das<br />

ist Thema Nummer eins für unsere Kurund<br />

Heilbäder“, betont MdL Walter Taubeneder.<br />

Weitere Herausforderungen würden sich<br />

im Bereich der Fachkräfte ergeben: „Hier<br />

hat die Pandemie eine Abwanderung von<br />

Arbeitskräften aus der Hotellerie und<br />

Gastronomie mit sich gebracht und hier<br />

müssen wir gegensteuern, denn auch das<br />

hat unmittelbare Auswirkungen auf Bad<br />

Griesbach – sonst müssen unsere Hotelbetriebe<br />

schließen.“ Ein Ansatzpunkt<br />

wäre nach Meinung von MdL Walter Taubeneder<br />

eine deutlichere Fokussierung<br />

auf die berufliche Bildung: „Gerade Eltern<br />

muss schon im Zuge des Übertritts<br />

vermittelt werden, dass sich auch große<br />

und interessante Zukunftschancen auf<br />

dem Sektor der beruflichen Bildung für<br />

ihre Kinder finden.“<br />

Anregungen im Stadtrat<br />

einbringen<br />

Basierend auf der derzeitigen wirtschaftlichen<br />

Situation der Kurstadt hat sich<br />

schnell eine intensive und angeregte Diskussion<br />

unter den Teilnehmern ergeben:<br />

Zu viel Bürokratie, eindeutige Zuwanderungsregelungen<br />

und entsprechend qualifizierte<br />

Zuwanderung, Stärkung der<br />

Beruflichen Bildung und dahingehend<br />

auch die Überlegung zur Ausrichtung als<br />

künftiger Schulstandort waren Aspekte<br />

des Austauschs. „Es sind viele Fragen, die<br />

uns beschäftigen und ich bin dankbar für<br />

all die wertvollen Anregungen, die wir in<br />

dieser Form auch in den Stadtrat einbringen<br />

werden“, dankte schließlich der<br />

CSU-Ortsvorsitzende Hans Kriegl für das<br />

Engagement seiner Mitglieder.<br />

Stefanie Starke/sam<br />

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PASSAVIA verwendet mineralölfreie Bio-Farben aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen aus bayerischer Herstellung.<br />

Die Farben ermöglichen durch ihre starke Pigmentierung<br />

einen optisch höheren Kontrastumfang. Wir verwenden<br />

spezielle Farbprofile, die Ergebnisse weit über dem<br />

PSO-Standard erlauben. Unsere Kunden loben uns immer<br />

wieder für die vergleichsweise „brillanten“, „scharfen“ und<br />

„farbigen“ Bilder und Motive – sowohl auf gestrichenen,<br />

als auch auf Naturpapieren.<br />

Aufgrund der möglichen Anwendung des PAN4C®-Verfahrens<br />

erreichen wir eine fotorealistische Druckwiedergabe<br />

mit hoher Tiefenschärfe.<br />

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7<br />

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AKTUELL<br />

HyExpert-Team-Mitglied Man<br />

„Wasserstoff kann ein Teil der Lösung u<br />

Der Landkreis Passau gehört zu einer der<br />

deutschlandweit nur 43 „HyExpert-Regionen“.<br />

Diese Positionierung als Spitzenregion<br />

der deutschen Wasserstoff-<br />

Entwicklung hat die Region bereits sehr<br />

praxisbezogenen Überlegungen vor allem<br />

zur wasserstoffgestützten Mobilität zu<br />

verdanken. Zum Projektbeginn fördert<br />

das Bundesverkehrsministerium eine<br />

Machbarkeitsstudie für Wasserstoffprojekte<br />

im Landkreis mit bis zu 400.000<br />

Euro. Die Arbeiten daran haben jetzt begonnen.<br />

Wasserstoffzukunft wird<br />

greifbar<br />

„Damit wird die Wasserstoffzukunft für<br />

unsere Regionen nochmal ein Stück konkreter“,<br />

zeigte sich Landrat Raimund<br />

Kneidinger beim ersten Arbeitstreffen der<br />

Bereiten mit der Machbarkeitsstudie das Fundament für die Wasserstoff-Region: Roland Gruber (Kreisentwicklung<br />

Landratsamt), Dag Rüdiger (GP Joule), Peter Ranzinger (Fachbereich Klimaschutz Landratsamt),<br />

Landrat Raimund Kneidinger, Dr. Stefan Mang und Dr. Maria Diekman (beide Centouris),<br />

Armin Diewald (Abteilungsleiter Landratsamt) und Jan Friedrich (endura). Foto: Landratsamt Passau<br />

Über HyExperts Passauer Land<br />

Das integrierte Klimaschutzkonzept<br />

setzt stark auf die landesweite Spitzenposition<br />

des Landkreises in der Solarstromproduktion.<br />

Diese liegt mittlerweile<br />

bei über 60 Prozent des Gesamtenergieverbrauches.<br />

Diese gute<br />

Voraussetzung für Grünen Wasserstoff<br />

war eine der Initialzündungen für ein<br />

Konsortium regionaler Firmen mit<br />

dem Schwerpunkt wasserstoff-gestützte<br />

Mobilität. Der Landkreis Passau<br />

unterstützt dieses Projekt mit dem<br />

Ziel, mittelfristig zu einer der wichtigen<br />

Wasserstoff-Regionen im süddeutschen<br />

Raum zu werden.<br />

Zu den konkreten Zielen gehören<br />

unter anderem:<br />

–Erzeugung von grünem Wasserstoff<br />

auf Basis der bereits vorhandenen<br />

Photovoltaik und Biogasanlagen<br />

sowie der Wasserkraft, organisiert als<br />

intelligent gesteuerter Verbund,<br />

–Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle<br />

am künftigen Autobahn-Dreieck<br />

A3/A94,<br />

–zeitnaher Einsatz brennstoffzellenbetriebener<br />

Busse im regionalen<br />

ÖPNV-Verbund.<br />

Zur Aktionsgruppe gehören außer Gemeinden,<br />

Städten und Landkreise<br />

auch regionale Verkehrsunternehmen<br />

und Hochschulen.<br />

sam<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Akteure überzeugt. Die Ausgangslage bezeichnete<br />

er als optimal. Das Netzwerk<br />

„Clean Mobility H2 im Passauer Land“<br />

umfasst derzeit rund 20 Partner aus Wirtschaft<br />

und Kommunen. Darunter unter<br />

anderem Unternehmensgruppe Paul,<br />

Maier-Korduletsch, Shell Deutschland,<br />

Eichberger Reisen, Gemeinde Neuhaus<br />

a.Inn, RBO Regionalbus Ostbayern, Stadt<br />

Pocking, Stadt Vilshofen an der Donau,<br />

Technische Hochschule Deggendorf,<br />

VLP Verkehrsgemeinschaft Landkreis<br />

Passau und der ZAW Donau-Wald. Auch<br />

die Stadt Passau und der Landkreis Freyung-Grafenau<br />

beteiligen sich. Träger der<br />

Machbarkeitsstudie sind die Energieberatungs-Institute<br />

GP Joule Connect, Emcel<br />

und endura Kommunal sowie die Universität<br />

Passau (Centouris).<br />

Spitzenstellung bei Solarstrom<br />

8<br />

Zunächst geht es dabei um die Rahmenbedingungen<br />

im Landkreis insgesamt mit<br />

dem Fokus darauf, Wasserstoff CO 2 -neutral<br />

zu erzeugen und für verschiedene<br />

Einsatzzwecke intelligent zur Verfügung<br />

zu stellen. Eine wichtige Rolle spielt<br />

dabei die landesweite Spitzenposition des<br />

Landkreises in der Solarstromproduktion.<br />

Diese liegt mittlerweile bei über 60<br />

Prozent des Gesamtenergieverbrauches.<br />

Diese gute Voraussetzung für Grünen<br />

Wasserstoff war unter anderem eine der<br />

Initialzündungen für den Landkreis, sich<br />

an den HyExpert-Ausschreibungen des<br />

Bundesverkehrsministeriums zu beteiligen.<br />

Der damalige Bundesverkehrsminister<br />

Andreas Scheuer hatte dazu wesentlich<br />

beigetragen und dem Landkreis<br />

bescheinigt, das „Zeug zu einer der wichtigen<br />

Wasserstoff-Regionen im süddeutschen<br />

Raum“ zu haben.<br />

Grüne Energie für ÖPNV<br />

und LKWs<br />

Bereits umgesetzt sind brennstoffzellenbetriebene<br />

Fahrzeuge im Güterverkehr,<br />

im ersten Schritt in der Gewichtsklasse<br />

12-24 Tonnen. Die Paul Group<br />

(Passau/Vilshofen) hat ein entsprechendes<br />

Fahrzeug vorgestellt. Vorgesehen sind<br />

auch der zeitnahe Einsatz brennstoffzellenbetriebener<br />

Busse im regionalen<br />

ÖPNV-Verbund und die Errichtung einer<br />

Wasserstoff-Tankstelle am künftigen Autobahn-Dreieck<br />

A3/A94. Ebenfalls ein<br />

wichtiges Ziel: Erzeugung von Grünem<br />

Wasserstoff auf Basis der bereits vorhandenen<br />

Photovoltaik und Biogasanlagen<br />

und der Wasserkraft, organisiert als intelligent<br />

gesteuerter Verbund.<br />

Landkreis ehrt<br />

Unternehmergruppe<br />

Im Rahmen des Festakts zu 50 Jahre<br />

Landkreis Passau im Großen Kursaal Bad<br />

Füssing hatte Landrat Raimund Kneidinger<br />

die HyExperts-Wasserstoff-Initiative<br />

im Landkreis Passau mit den Firmen<br />

Eichberger Reisen, Maier-Korduletsch<br />

Energie sowie Paul Nutzfahrzeuge mit<br />

der Baptist-Kitzlinger-Plakette für ihren


AKTUELL<br />

fred Eichberger im Interview:<br />

nserer aktuellen Energieprobleme sein“<br />

Einsatz, unternehmerischen Mut und Innovationskraft<br />

ausgezeichnet, mit der sie<br />

die Mobilität im Landkreis revolutionieren<br />

werden. Zu diesen Unternehmern<br />

gehört auch der Bad Füssinger Regionalverkehrs-<br />

und Reiseunternehmer Manfred<br />

Eichberger sowie sein Bruder<br />

Harald, der die Geschäfte am Stammsitz<br />

in Bad Kellberg/Thyrnau führt.<br />

„In drei Jahren werden hier<br />

Wasserstoffbusse fahren“<br />

Manfred Eichberger ist der Vertreter des<br />

Konsortiums im <strong>Thermenland</strong> und bereits<br />

seit langer Zeit Vorreiter in Sachen alternativer<br />

Antriebe im Busverkehr. 2018<br />

teste er den ersten E-Bus im Ortsverkehr<br />

Bad Füssing, seit 2020 wurden nach und<br />

nach bis zu fünf E-Busse im Linienverkehr<br />

eingesetzt. Das <strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong><br />

fragte das HyExpert-Team-Mitglied<br />

nach konkreten Projekten und Entwicklungen<br />

für die Region.<br />

<strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Eichberger,<br />

wann fährt der erste Wasserstoff-Bus im<br />

ÖPNV des Passauer Landes?<br />

Eichberger: Wir arbeiten intensiv am<br />

Thema Wasserstoff –am Aufbau der nötigen<br />

Infrastruktur und an der Schaffung<br />

der technischen Voraussetzungen. Viel<br />

Arbeit –wir rechnen in ca. drei Jahren mit<br />

dem Einsatz erster Wasserstoffbusse in<br />

unserem Unternehmen.<br />

Sehen Sie eine Chance für den Einsatz<br />

von Wasserstoff im Individualverkehr?<br />

Eichberger: Wasserstoff hat viele Vorteile<br />

- für den Individualverkehr ist er nicht<br />

unbedingt prädestiniert. Wir sehen eher<br />

wasserstoffbetriebene, schwere LKWs<br />

und Busse auf der Langstrecke. Zudem<br />

kann er die Lösung für viele unserer<br />

Probleme sein, die wir derzeit im Rahmen<br />

unserer Energieversorgung haben.<br />

Stellten im Juni ihre erste mittelschwere wasserstoffbetriebene Zugmaschine vor: die beiden<br />

Geschäftsführer der Paul Nutzfahrzeuge GmbH Josef Paul und Bernhard Wasner mit ihrem Paul-<br />

Hydrogen-Power-Lkw.<br />

Foto: Paul Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Die Baptist-Kitzlinger-Plakette und einen Eintrag ins Goldene Buch des Landkreises gab es für<br />

die regionalen Wasserstoff-Pioniere Josef Paul (Paul Nutzfahzeuge) mit Landrat Raimund Kneidinger,<br />

Manfred und Harald Eichberger (Eichberger Reisen) und Lorenz Maier (Maier-Korduletsch-<br />

Energie).<br />

Foto: Semmler<br />

„Autonome Busse für den ÖPNV<br />

sind bald markttauglich“<br />

Um Energie zu sparen, haben die Thermen<br />

der kommunalen Zweckverbände in Bad<br />

Birnbach, Bad Füssing und Bad Griesbach<br />

ihre Saunabereiche geschlossen. Könnte<br />

hier künftig Wasserstoff den Energiebedarf<br />

ersetzen, der heute noch mit Erdgas gedeckt<br />

wird?<br />

Manfred Eichberger: Natürlich wäre es<br />

sehr wünschenswert, dass sich Gemeinden<br />

wie Bad Füssing auch in das Projekt des<br />

Landkreises einbringen. Gespräche dazu<br />

laufen bereits. Wasserstoff – möglichst<br />

„grün“ –kann ein Teil der Lösung unserer<br />

aktuellen Energieprobleme sein. Sicher<br />

auch im Bereich der Thermen.<br />

Wann wird es dann eine erste Wasserstoff-<br />

Tankstelle im <strong>Thermenland</strong> geben?<br />

Eichberger: Im Rahmen der Inbetriebnahme<br />

der ersten Fahrzeuge rechnen wir<br />

in zwei bis drei Jahren damit.<br />

Und wie sieht es mit einem selbstfahrenden<br />

Nahverkehr aus?<br />

Eichberger: Ein sehr spannendes Thema –<br />

viele Pilotprojekte weisen uns gerade den<br />

Weg in die Zukunft. Es wird viel geforscht<br />

und entwickelt. Wirkliche Serienreife und<br />

Markttauglichkeit sehen wir in der zweiten<br />

Hälfte dieses Jahrzehnts – das ist gar nicht<br />

mehr so weit weg!<br />

Martin Semmler<br />

9<br />

www.thermenland-magazin.de


FIT & GESUND<br />

Erste Bilanz nach der Wiedereinführung der ambulanten Badekur<br />

„Attraktives Angebot ist zu sehr in Vergessenheit geraten“<br />

Die ambulante Badekur war bis zur Gesundheitsreform<br />

1996 die Basis des wirtschaftlichen<br />

Erfolgs der Rottaler Kurorte.<br />

Grundsätzlich gehörte die ambulante Vorsorgekur<br />

inhaltlich schon immer zum Leistungskatalog<br />

der gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Allerdings galt sie bis vor einem<br />

Jahr (Juli 2021) als sogenannte Ermessensleistung<br />

und war damit der individuellen<br />

Zustimmung der Krankenkassen<br />

überlassen – „entsprechend waren die Leistungen<br />

bis zuletzt stark rückläufig“, erläutert<br />

MdL Walter Taubeneder, der sich mit<br />

Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz,<br />

Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen<br />

Fundke sowie dessen Tourismusdirektor<br />

Dieter Weinzierl und Günther Köck in seiner<br />

Funktion als Sprecher des Gewerbevereins<br />

Bad Füssing zu einem Informationsgespräch<br />

traf.<br />

Kampf um die Kassenleistung<br />

Der CSU-Stimmkreisabgeordnete Walter<br />

Taubeneder hatte sich aufgrund der rückläufigen<br />

Entwicklung in der Vergangenheit<br />

gemeinsam mit den Vertretern der Kur- und<br />

Heilbäder in der Region anhaltend für eine<br />

Wiedereinführung der ambulanten Badekur<br />

eingesetzt – letztlich mit Erfolg. So hat<br />

der damalige Bundesgesundheitsminister<br />

Vorsorgekur ist ein überaus attraktives Angebot für die Gäste: Das wollen Bürgermeister Jürgen<br />

Fundke, Bürgermeister Tobias Kurz, MdL Walter Taubeneder, Touristiker Günther Köck und<br />

Tourismusdirektor Dieter Weinzierl nun den Gästen auch verstärkt erklären. Foto: Stefanie Starke<br />

Jens Spahn dem CSU-Landtagsabgeordneten<br />

bereits im <strong>September</strong> 2020 geschrieben<br />

und die Gesetzesinitiative zur Stärkung<br />

ambulanter Vorsorgeleistungen angekündigt.<br />

Die tatsächliche Umsetzung folgte<br />

dann in 2021.<br />

Die Badekur ist zurück –aber<br />

„Die ambulante Badekur ist zurück, aber<br />

wir müssen sie trotzdem erst wieder bekannter<br />

machen und beleben“, bringt es<br />

Füssings Bürgermeister Tobias Kurz auf<br />

den Punkt. Aussagekräftige Statistiken zur<br />

Steigerung der Inanspruchnahme von ambulanten<br />

Vorsorgeleistungen würden, unter<br />

anderem aufgrund der Pandemie, die Vergleiche<br />

mit Vorjahren schwierig mache,<br />

derzeit noch nicht vorliegen. „Aber es ist<br />

eine deutlich erhöhte Nachfrage bei den<br />

Leistungserbringern und in unserem GesundheitsServiceCenter<br />

zu verspüren“, so<br />

Kurz weiter.<br />

Starthilfe von Staatsregierung<br />

Neben der Wiedereinführung der Vorsorgeleistung<br />

als solche, profitieren die<br />

Hält fit für den Alltag und schont schont den Geldbeutel: Komplettanbieter wie das Johannesbad werben schon damit, dass es bei der ambulanten<br />

Vorsorgeleistung selbst für die Unterkunft wieder Zuschüsse von der Krankenkasse gibt.<br />

Foto: Johannesbad<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

10


Heilbäder vor allem auch von entsprechenden<br />

Fördergeldern von der Staatsregierung<br />

in dieser Sache. „Diese Gelder sind für entsprechende<br />

Zuweiserkampagnen gedacht,<br />

mit der wir an Ärzte herantreten können,<br />

um die ambulante Badekur wieder präsenter<br />

zu machen und zu bewerben“, erklärt<br />

Dieter Weinzierl, Tourismusdirektor von<br />

Bad Griesbach. Weinzierl kann dem Abgeordneten<br />

von Planungen für eine erste Werbekampagne<br />

des Bayerischen Heilbäder<br />

Verbandes berichten, die in den Wartezimmern<br />

bei den Zuweisern (z.B. Ärzte, Kliniken)<br />

über die Bildschirme laufen soll. Auch<br />

Fortbildungsprogramme für Ärzte laufen<br />

bereits an, denn es sei von wesentlicher Bedeutung,<br />

dass sämtliche Kurärzte bei der<br />

Thematik Badekuren wieder ins Boot geholt<br />

werden.<br />

Es fehlt an Bekanntheit<br />

„Wir sind dankbar für die Entscheidung der<br />

Wiedereinführung, aber die ambulante Badekur<br />

muss tatsächlich wieder neu kennengelernt<br />

werden“, betont Günther Köck,<br />

Sprecher des Gewerbevereins Bad Füssing.<br />

„Wir erleben jeden Tag, dass das Angebot<br />

wieder interessant wird, aber man muss viel<br />

informieren. Ein Anstieg ist definitiv zu verzeichnen,<br />

langsam aber kontinuierlich“, so<br />

Köck weiter.<br />

„Eine attraktive Leistung, die uns wieder<br />

zum echten Kurort macht“, betont auch<br />

Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke.<br />

Auch wenn die Badekur erst langsam wieder<br />

durchklinge, sei es wichtig, wieder die<br />

Perspektive zu haben. „Derzeit fehlt den<br />

Kurgästen einfach oft noch das Hintergrundwissen,<br />

aber für uns ist es wertvoll,<br />

dass es nachhaltig anläuft“, so Fundke<br />

weiter.<br />

Bis zu 90% Kostenerstattung<br />

Die Maßnahme „ambulante Badekur“ zur<br />

Gesunderhaltung und Gesundgewinnung<br />

wird zu großen Teilen von den Krankenkassen<br />

übernommen – „heißt im Klartext:<br />

90 Prozent der Therapieleistungen werden<br />

von den Kassen getragen sowie ein Pauschalbetrag<br />

bei der Übernachtung“, erklärt<br />

Kurz.Beim Thema Übernachtungen und<br />

Gästezahlen sind die Bürgermeister und<br />

Touristiker aus der Bäderregion hoffnungsvoll:<br />

„Die Gäste sind wieder da und finden<br />

bei uns alles was sie benötigen, um eine<br />

schöne und erholsame Zeit zu genießen.<br />

Wir sind gut aufgestellt und haben zugleich<br />

noch selber einige Hausaufgaben zu erledigen“,<br />

so Günther Köck. Auch Veranstaltungen<br />

würden in vollem Umfang wieder<br />

stattfinden und Kurgäste entsprechend anziehen.<br />

„Das sind gute Nachrichten, wenn<br />

man sieht aus welch schwierigen Zeiten wir<br />

kommen“, dankte MdL Taubeneder für den<br />

offenen Austausch.<br />

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FIT & GESUND<br />

Pockings Marienapotheker Gerald Kunz gibt Tipps zum Umgang mit lästigen Blutsaugern<br />

Spätsommerzeit = Mückenzeit<br />

Wer kennt das nicht? Besonders nach<br />

lauen Sommerabenden im Freien, Baden<br />

am See, Grillfesten mit Freunden, … bleiben<br />

nicht nur schöne Erinnerungen zurück,<br />

sondern meist auch unschöne,<br />

juckende Mückenstiche. Und korrekterweise<br />

müsste man statt von „Stichen“ eigentlich<br />

von „Bissen“ sprechen, da der<br />

„Stich“ in diesem Fall nicht eine Abwehrmaßnahme<br />

darstellt, sondern der Ernährung<br />

des Insekts dient. Warum aber sind<br />

Mücken gerade im Spätsommer so aggressiv?<br />

Mückenlarven überleben den<br />

Winter als Eier. Im Spätsommer und<br />

Frühherbst begatten daher männliche<br />

Mücken die Weibchen, die robuster sind<br />

und auch bis in den Winter überleben<br />

können. Da diese den Drang haben, ihre<br />

Eier abzulegen, sind sie daher vermehrt<br />

auf der Suche nach einem Wirt, von dem<br />

sie das für die Eierproduktion dringend<br />

benötigte Blut saugen können.<br />

Ich habe mir für diesen Beitrag folgende<br />

vier interessante Bereiche rund um dieses<br />

Thema überlegt:<br />

➔ „Was hat die Mücke je für uns getan?“<br />

oder Funfacts zu einem unterschätzten<br />

Insekt<br />

➔ „Wie kann ich mich vor den lästigen<br />

Tieren schützen?<br />

➔ „Welche Reaktion wird durch den<br />

Stich im Körper hervorgerufen?“<br />

➔ „Womit kann ich einen Stich am besten<br />

versorgen und das Jucken lindern?“<br />

Funfacts zur Mücke<br />

Für die meisten von uns ist die Mücke<br />

einfach nur lästig, und man fragt sich, ob<br />

diese wohl einen wichtigen biologischen<br />

Nutzen hat – oder einfach nur auf unser<br />

Blut aus ist. Tatsächlich ist die Mücke<br />

ein erstaunliches Insekt und erfüllt<br />

durchaus wichtige Aufgaben in der<br />

Natur: Vögel, Fledermäuse, und auch<br />

räuberisch lebende Insekten ernähren<br />

sich von ausgewachsenen, fliegenden<br />

Mücken. Mückenlarven wiederum gehören<br />

zum Speiseplan von Wassertieren –<br />

vor allem Fischen und Amphibien. Und<br />

diese fressen bevorzugt eine Stechmückenart,<br />

die wir überhaupt nicht<br />

leiden können: Die besonders schmerzhaften<br />

kleinen Kriebelmücken. Diese<br />

Kriebelmücken-Larven stellen 70-80%<br />

der Fischnahrung – ein äußerst beachtlicher<br />

Anteil! Fische benötigen also die stechenden<br />

Kriebelmücken dringend für ihr<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Überleben. Dass diese Kriebel-, Stechmücken<br />

und Gnitzen ihrerseits Säugetiere<br />

„anzapfen“, um durch das<br />

gewonnene Blut ihre Nachkommenschaft<br />

zu sichern, gehört daher zum Kreislauf<br />

des Lebens. Aber nicht nur als Teil der<br />

Nahrungskette sind Mücken wichtig, wie<br />

Experten betonen: Letztendlich ernähren<br />

sich die Mücken von Nektar bzw. Pflanzensäften<br />

– und während dieses Blütenbesuches<br />

bestäuben sie die unterschiedlichsten<br />

Pflanzen, erfüllen daher eine sehr<br />

wichtige Funktion.<br />

Bestechende Zahlenspiele<br />

■ Laut der American Mosquito Control<br />

Association gibt es weltweit über 3000<br />

verschiedene Moskito- und Mückenarten.<br />

Allein in Deutschland existieren<br />

ca. 28 Mückenfamilien.<br />

■ Nicht etwa Haie oder Raubtiere – nein,<br />

die Mücke ist das tödlichste Tier der<br />

Welt! Durch die Verbreitung von<br />

Krankheiten wie Dengue, Malaria,<br />

Zika, gehen geschätzt ca. 1 Million<br />

Todesfälle pro Jahr auf das Konto der<br />

Mücken.<br />

■ Mücken sind so alt wie Dinosaurier:<br />

Die Vorfahren der heutigen Stechmücken,<br />

die Moskitos, sind also 252 Millionen<br />

Jahre alt, mit Befunden, die bis<br />

in die Triaszeit zurückreichen!<br />

■ Die Stechmücke hat einen unglaublichen<br />

Rekord zu bieten: Eine winzig<br />

kleine Stechmücke besitzt 47 Zähne!<br />

Zum Vergleich: Das natürliche Gebiss<br />

eines menschlichen Erwachsenen besteht<br />

–mit den Weisheitszähnen –aus<br />

gerade einmal 32 Zähnen.<br />

■ Mücken können das dreifache (!) ihres<br />

Körpergewichts an Blut trinken.<br />

■ Es beißen nur die weiblichen Mücken,<br />

die Proteine und Eisen unseres Blutes<br />

für die Reproduktion brauchen. Die<br />

männchen sind vegan.<br />

■ Weibliche Mücken summen TIEFER<br />

als männliche, da sie eine niedrigere<br />

Flügelschlagfrequenz haben. Sollten<br />

Sie also Prioritäten setzen müssen,<br />

wählen sie das tiefer summende Insekt!<br />

■ Der Stechrüssel von Mücken besteht<br />

tatsächlich aus sechs Teilen, die beim<br />

Saugen aktiv sind. Übrigens haben<br />

medizinischen Wissenschaftler nach<br />

genau diesem Vorbild weniger<br />

schmerzhafte Nadeln entwickelt.<br />

■ Süchtig nach CO 2 : Über den Geruch<br />

von Kohlendioxid, den wir beim Atmen<br />

ausstoßen, orten uns die Mücken.<br />

12<br />

Achtung! Keine Fliege: Der Biss der Kriebelmücken<br />

ist besonders schmerzhaft – aber ihre<br />

Larven machen bis zu 80 % des Futters heimischer<br />

Fische aus.<br />

Foto: Peter Hartmann/ARD alpha<br />

Sie benutzen dafür ein spezielles<br />

Organ. Ebenso lockt sie die Milchsäure<br />

unseres Schweißes. Hier ist die Zusammensetzung<br />

von Mensch zu Mensch<br />

verschieden – daher sind manche Menschen<br />

für Mücken interessanter als andere.<br />

Auch spielt wohl die Blutgruppe<br />

eine Rolle – japanische Wissenschaftler<br />

haben herausgefunden, dass die Blutgruppe<br />

0 im Vergleich am beliebtesten<br />

ist, gefolgt von der Gruppe B.<br />

■ Da Mücken dunkle Farben lieben,<br />

wählen Sie am besten helle und weite<br />

Kleidung.<br />

■ Mücken sind keine Schnellflieger: Ihre<br />

Geschwindigkeit beträgt lediglich 1,5 –<br />

2,5 km/h – verglichen zur Biene mit<br />

einer Geschwindigkeit von 32 km/h<br />

oder Fliege mit 10 km/h.<br />

■ Bei Vollmond ist die Mückenaktivität<br />

5mal höher – das ist wissenschaftlich<br />

bewiesen.<br />

■ Deutschlands Mückenexpertin Dr. Doreen<br />

Werner kann auch für unsere Breiten<br />

Pflanzenfamilien benennen, auf die<br />

sich Mückenarten spezialisiert haben,<br />

z.B. Doldenblütler oder Bäume, die<br />

doldenähnliche Frucht- oder Blütenstände<br />

haben.<br />

■ Ein Mückenleben ist kurz: Die Lebenserwartung<br />

von weiblichen Stechmücken<br />

liegt bei unter 2 Monaten, bei<br />

männlichen dagegen bei nur 10 Tagen.<br />

■ Elektro-Musik, speziell des US-amerikanischen<br />

DJs und Produzenten Skrillex,<br />

hemmt bei Mücken die Stech-Lust.<br />

Forscher in Thailand haben herausgefunden,<br />

dass durch die Beschallung des<br />

Skrillex-Songs die weiblichen Mücken<br />

sehr lange brauchen, bis sie überhaupt


FIT & GESUND<br />

einmal stechen; zudem paaren sie sich<br />

danach deutlich weniger! Leider dürfte<br />

die Elektromusik uns selbst auch um<br />

den Schlaf bringen …<br />

Was wirkt vorbeugend?<br />

Für Innenräume eignen sich am besten<br />

Mückennetze vor den Fenstern, um die<br />

kleinen Sauger erst gar nicht ins Haus zu<br />

lassen. Ebenso sollte man Brutplätze, also<br />

Wasserstellen rund um das Haus vermeiden<br />

und daher Regentonnen, leere Blumentöpfe<br />

usw. abdecken oder alternativ<br />

das Wasser einmal pro Woche austauschen.<br />

Abgestandenes Wasser kann zum<br />

Gießen verwendet werden, denn Larven<br />

können sich nur in stehendem Wasser<br />

entwickeln – auf dem Erdboden sterben<br />

sie ab. Da Mücken sehr stark auf unseren<br />

Körpergeruch reagieren, helfen Mittel, die<br />

diesen verschleiern und uns als Beute weniger<br />

ortbar machen. Hier wären z.B.<br />

Kräuter, Kerzen oder Sprays zu nennen.<br />

Auch Mückenspiralen oder das Abbrennen<br />

von Kaffeepulver hilft, da Mücken<br />

die dabei entstehenden Dämpfe nicht<br />

mögen.<br />

Sportler müssen außerdem während des<br />

Trainings mit mehr Angriffen rechnen,<br />

da sie im Schweiß mehr Milchsäure produzieren.<br />

Weil Mücken außerdem wärmeempfindlich<br />

sind, werden sie durch die<br />

Körperhitze zusätzlich angezogen. Umgekehrt<br />

ist die Gefahr eines Stichs nach<br />

einer kühlen Dusche deutlich geringer.<br />

Bei stärkerer Exponierung, wie beispielsweise<br />

längeren Sommerabenden im<br />

Freien, kann man die Haut direkt mit<br />

Mückenschutz behandeln, der meist den<br />

Wirkstoff „Icaridin“ enthält. Dabei handelt<br />

es sich um eine chemische Verbindung<br />

aus der Gruppe der „Piperidine“.<br />

Das darin enthaltene „Piperin“ (von lat.<br />

Piper=Pfeffer) ist Träger des scharfen Pfefferdufts,<br />

der die Mücken abstößt. Bei<br />

richtiger Anwendung bildet Icaridin auf<br />

der Haut eine Schutzschicht, die ein Landen<br />

der Mücken auf der Haut verhindert.<br />

Was passiert nach dem Stich?<br />

Für einmal „Volltanken“ benötigt die<br />

Mücke eine Zeitspanne von 3 Minuten –<br />

in denen sie verständlicherweise nicht<br />

unterbrochen werden möchte. Um den<br />

Einstich so unbemerkt wie möglich zu<br />

machen, injiziert sie daher direkt nach<br />

dem Einstich ihren Speichel in die<br />

Wunde. Dieser enthält mehr als 100 verschiedene<br />

Komponenten, von denen die<br />

meisten organische Substanzen, also Enzyme,<br />

sind. Deren wichtige Aufgabe ist es,<br />

die Gerinnung zu stoppen und den Blutfluss<br />

zu erhöhen. Andere Enzyme wiederum<br />

sorgen dafür, die Einstichstelle<br />

lokal zu betäuben, so dass der Stich selbst<br />

meist unbemerkt bleibt. Erst wenn die<br />

Mücke schon längst verschwunden ist,<br />

setzt das lästige Jucken ein: Es kommt<br />

daher, weil die meisten Menschen allergisch<br />

auf diese Enzyme reagieren, und<br />

das Immunsystem mit der Freisetzung<br />

von Botenstoffen, unter anderem Histamin,<br />

darauf reagiert. Durch dieses erweitern<br />

sich die Gefäße, und die Stelle<br />

schwillt an. Zwar brennen die Stiche der<br />

Mitteleuropäischen Stechmücken in den<br />

meisten Fällen nur leicht, doch in manchen<br />

Fällen können sie auch stark anschwellen<br />

und einen höllischen Juckreiz<br />

verursachen. Wenn Mücken im Vorfeld<br />

auf Gräsern gesessen haben, die beispielsweise<br />

mit Pestiziden behandelt worden<br />

sind, kann es nach einem Stich zu<br />

Schwellungen und Rötungen der Haut<br />

kommen. Diese können sogar einen<br />

Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern<br />

haben.<br />

Bestmögliche Versorgung<br />

Wenn die Mücke nun doch als Siegerin<br />

hervorgegangen sein sollte, gilt es die<br />

Haut so gut wie möglich zu pflegen und<br />

das Jucken einzudämmen. Daher gilt als<br />

wichtigste Regel, auch wenn’s schwerfällt:<br />

Nicht kratzen! Dafür gibt es gute<br />

Gründe:<br />

–Das Kratzen verstärkt die allergische<br />

Reaktion, da der Körper als Folge des<br />

Reizes nur noch mehr Histamin ausschüttet.<br />

Ein Teufelskreis beginnt.<br />

–Der Mückenstich kann sich verkapseln:<br />

Durch das Kratzen bilden sich unter der<br />

Haut kleine Knötchen, die von außen<br />

als kleine rote Pünktchen erkennbar<br />

sind. Diese können auch nach dem<br />

Abschwellen des Stichs sichtbar bleiben<br />

und auch dauerhaft Narben hinterlassen.<br />

–Der Stich kann sich entzünden, wenn<br />

Schmutzpartikel und Bakterien in die<br />

Wunde gelangen.<br />

➔ Worst Case: Eine Blutvergiftung ist<br />

möglich, wenn Keime wie Streptokokken<br />

in die Wunde gelangen. Diese können<br />

durch das Insekt selbst oder auch<br />

durch uns eingebracht werden.<br />

Das Jucken und Anschwellen der Einstichstelle<br />

kann sehr gut mit einem Antiallergikum,<br />

beispielsweise einer Creme,<br />

die möglichst bald nach dem Stich auf<br />

die Haut aufgetragen werden sollte, in<br />

Schach gehalten werden.<br />

Zudem gibt es eine sehr gute Methode,<br />

dem Stich mit Hitze zu Leibe zu rücken<br />

Kaum zu glauben: Eigentlich ernähren sich<br />

Stechmücken von Pflanzensäften. Blut brauchen<br />

die Weibchen nur zur Eierproduktion.<br />

Foto: Egor Kamelev/Pixabay<br />

und das Jucken abzustellen: Ein kleiner<br />

batteriebetriebener Hitzestick wird für<br />

einige Sekunden (6s bei Erwachsenen,<br />

3s bei Kindern und besonders empfindlichen<br />

Personen) auf den Stich gehalten<br />

und gibt durch eine kleine keramische<br />

Platte an der Spitze einen Wärmeimpuls<br />

von 51 Grad Celsius an die Haut ab. Dieser<br />

aktiviert die Thermo- und Schmerzrezeptoren<br />

in der Haut, wodurch der<br />

Juckreiz-Signalweg nachhaltig gehemmt<br />

werden kann ➔ Das Jucken lässt nach.<br />

Zudem wird durch die konzentrierte<br />

Wärme ein kurzer Hitzeschock der Mastzellen<br />

hervorgerufen, der dazu führt, dass<br />

die Ausschüttung von Histamin vermindert<br />

wird. Ebenfalls werden Bestandteile<br />

zersetzt und somit inaktiviert, die mit<br />

dem Mückenspeichel, bzw. Bienen- oder<br />

Wespenstachel übertragen werden.<br />

Dieses Prinzip der thermischen Linderung<br />

von Juckreiz und Schmerzen funktioniert<br />

so gut, dass es mittlerweile kleine<br />

Ansteck-Modelle fürs Smartphone gibt,<br />

die einfach in den USB- bzw. Lightning-<br />

Anschluss gesteckt und per App gesteuert<br />

werden.<br />

Diese Art Wärmetherapie wirkt, wie Dermatologen<br />

und Studien gleichermaßen<br />

bestätigen, nicht nur gegen Insektenstichen<br />

aller Art, sondern auch gegen Quallenverbrennungen<br />

oder Flohbissen, und<br />

sogar bei Pickeln und Warzen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen und<br />

möglichst mückenfreien Spätsommer<br />

und Herbst – lassen Sie sich von den<br />

lästigen Saugern nicht unterkriegen!<br />

Ihr Marien-Apotheker<br />

Gerald Kunz<br />

13<br />

www.thermenland-magazin.de


FIT & GESUND<br />

Kräuterlexikon<br />

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />

ZINGIBER OFFICINALE<br />

Ingwer<br />

Ingwer stammt aus Fernost, vor allem in<br />

China und Indien wurde er zuerst genutzt<br />

und kultiviert. Heute bauen auch viele andere<br />

tropische Länder, wie Jamaika, Brasilien,<br />

Japan, Nigeria und Peru, Ingwer für<br />

den Export an. Bei uns würde er zwar<br />

durchaus als Topfpflanze wachsen, eine<br />

eigene Ernte ist jedoch nicht denkbar,<br />

dafür haben wir nicht das richtige Klima.<br />

Ingwer braucht die Tropen.<br />

Einige Zieringwerarten gibt es, die bei uns<br />

schön wachsen und auch blühen, diese<br />

kommen aber nicht als Gewürz- oder<br />

Heilpflanze infrage.<br />

Ingwer ist bei uns nun schon seit langem<br />

als Küchengewürz bekannt. In feine<br />

Scheiben geschnitten, gerieben oder getrocknet<br />

und pulverisiert passt er in vielerlei<br />

verschiedene Gerichte. Von Fleisch<br />

bis Süßspeisen ist alles möglich was<br />

schmeckt. Besonders gut harmoniert er<br />

mit Kürbis.<br />

Ingwer regt die Verdauungsenzyme zur<br />

Arbeit an und beeinflusst so auch das –<br />

Immunsystem positiv. Er fördert allgemein<br />

den Appetit und die Verdauung. Man<br />

kann Magenbeschwerden und sogar<br />

Magengeschwüre behandeln. Gegen Reiseübelkeit<br />

erhält man inzwischen Ingwerkapseln,<br />

aber auch Ingwertee oder das<br />

Kauen von kandiertem Ingwer sollen helfen.<br />

Eine wissenschaftliche Studie kam zu<br />

dem Schluss, dass 5g Ingwer täglich die<br />

Wahrscheinlichkeit, eine Thrombose oder<br />

einen Schlaganfall zu erleiden, entscheidend<br />

herabsetzen. Ingwer kann Asthmatikern<br />

helfen: Zur Reduzierung der<br />

Anfälle macht man eine dreiwöchige Teekur,<br />

bei der man täglich 2-3 Tassen Ingwertee<br />

trinkt.<br />

In der Heilkunde des asiatischen Raumes<br />

verwendet man Ingwer zur Behandlung<br />

von Migräne. Ingwer wirkt durch Gingerole,<br />

das sind ätherische Öle, die dem<br />

Salicin in unseren heimischen Weiden<br />

ähnlich sind. Sie sind schmerzhemmend<br />

und wirken gut bei Migräne und bei Blähungen<br />

oder Krämpfen im Verdauungstrakt.<br />

Wer Gallensteine hat, soll Ingwer<br />

nicht verwenden, damit die Anregung der<br />

Galle nicht die Steine abtransportiert und<br />

Koliken auslöst. Ingwer wirkt leicht blutverdünnend<br />

und blutzuckersenkend. Er<br />

wärmt von innen heraus und belebt den<br />

Blutkreislauf.<br />

Sein Einfluss auf das Immunsystem ist einerseits<br />

stärkend, andererseits bremst er<br />

überaktive Reaktionen. So kann sich der<br />

regelmäßige Gebrauch vor allem bei<br />

Allergien und Autoimmunerkrankungen<br />

sehr positiv auswirken. Ebenso kann er<br />

gut zur Vorbeugung in der Erkältungszeit<br />

verwendet werden.<br />

Sie bereiten Ingwertee, indem Sie ein etwa<br />

walnussgroßes Stück einer Ingwerknolle<br />

in kleine, dünne Scheibchen schneiden,<br />

mit ¾ Liter kochendem Wasser übergießen,<br />

genau 8 Minuten ziehen lassen und<br />

dann abgießen. Dieser Tee sollte schon<br />

morgens schluckweise getrunken werden.<br />

Wer das nicht alles schon morgens schafft<br />

verteilt es am besten über den Tag vor den<br />

Mahlzeiten. So unterstützt man idealerweise<br />

auch eine Diät zum Abnehmen.<br />

Ingweressig<br />

Für viele Gerichte verwendet man Ingwer<br />

geschält. Die Schale wäre aber zu schade<br />

zum Wegwerfen. Waschen Sie die Knolle<br />

schon vor dem Schälen gründlich. Geben<br />

Sie die Schale danach in eine Essigflasche,<br />

je nach persönlichem Geschmack,<br />

ich empfehle einen guten Obstessig. Sie<br />

sollten nur auf einen Säuregehalt von 5%<br />

achten, wegen der Haltbarkeit. Lassen Sie<br />

die Flasche an einem warmen dunklen<br />

Ort mindestens 3 Wochen stehen, ab und<br />

zu schwenken. Günstig gegen Übelkeit<br />

und Wetterfühligkeit.<br />

Ihre Kräuterfrau<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

14


ECHT. HÜLLENLOS<br />

THERME<br />

TEXTILFREI<br />

Ab <strong>September</strong> startenwir wieder<br />

mit unseren beliebtenTerminserie<br />

THERME TEXTILFREI<br />

Jeden ersten und dritten Montag<br />

im Monat ab 19:00 Uhr textilfreies<br />

Thermalbaden.<br />

Für unsere SAUNAHOF-Gäste<br />

erweitern wir ab 19:00 Uhr den<br />

textilfreien Bereich auf<br />

5 THERMALBAD-Becken.<br />

Entspannen Sie im Thermalwasser bei<br />

romantischer Beleuchtung, Musik und<br />

dem THERME TEXTILFREI -Cocktail.<br />

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DER SAUNAHOF<br />

HAT GEÖFFNET<br />

Wir haben täglich von 10 bis 22 Uhr<br />

für Sie geöff net!<br />

THERME EINS & SAUNAHOF<br />

Therme I Betriebsgesellschaft GmbH<br />

Stefan Haßfurter | Kurallee 1 | 94072 Bad Füssing<br />

T +49 (0)8531 9446-0 | info@thermeeins.de<br />

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GENIESSEN & ERLEBEN<br />

So können Eltern ihre Kinder für Gemüse und Obst begeistern:<br />

„Entdeckt die Welt des frischen Geschmacks!“<br />

Kinder sind neugierig, wissbegierig und<br />

möchten ernst genommen werden –drei Eigenschaften,<br />

über die sich Kinder bei Gemüse<br />

und Obst zum Zugreifen motivieren<br />

lassen. Ideal zum Ausprobieren und Experimentieren<br />

sind kleine Zwischenmahlzeiten<br />

für die Schule oder für zwischendurch, so die<br />

von der EU geförderte Obst- und Gemüsekampagne<br />

„5 am Tag“.<br />

Pausensnacks mit Obst oder gar Gemüse?<br />

Wenn Kinder und Jugendliche hier den Kopf<br />

schütteln und lieber ein süßes Gebäck mitnehmen<br />

möchten, ist es an der Zeit, Neues<br />

auszuprobieren. Der Lieblingssnack muss ja<br />

nicht gleich ganz aus der Pausendose verschwinden.<br />

Wie wäre es also mit einem<br />

„Feldversuch“, einer Art „Frische-Safari“ – je<br />

nach Jahreszeit zum Beispiel im Garten, auf<br />

dem Balkon oder auf dem Wochenmarkt?<br />

Bekanntes & Unbekanntes<br />

Probieren wir doch mal was Neues! Kinder<br />

lieben Essen, das sie kennen und für gut befunden<br />

haben. Um zu zeigen, wie vielfältig<br />

Gemüse und Obst sind, hilft es, Bekanntes<br />

mit Unbekanntem zu kombinieren. Ein Eldorado<br />

für die Sinne sind Wochenmärkte. Hier<br />

können Kinder je nach Jahreszeit Beeren naschen,<br />

an Lauch und Sellerie riechen oder<br />

aufgeschnittene Riesenkürbisse von innen<br />

betrachten. Jetzt ist es Zeit für interessante<br />

Geschichten: Über die Schwarzwurzel zum<br />

Beispiel, die in der Erde wächst wie die Karotte<br />

und nur außen schwarz ist, innen hingegen<br />

weiß. Oder über die Nektarine, die<br />

aussieht wie ein rasierter Pfirsich. Die Kinder<br />

dürfen aus der bunten Pracht etwas auswählen<br />

– und zu Hause wird die Küche zum Experimentierfeld<br />

für neue Rezepte und „coole“<br />

Zubereitungen wie Gemüsechips oder Emojis<br />

für das Pausenbrot.<br />

Snacks selber ziehen & ernten<br />

Gemüse und Obst selbst zu ernten, ist für<br />

Kinder ein echtes Aha-Erlebnis. Im eigenen<br />

Beet oder Blumenkasten können Kinder<br />

Tomaten/Paradeiser, Karotten, Radieschen,<br />

Erbsen und vieles mehr aussäen, anpflanzen,<br />

pflegen und gießen und beim Wachsen beobachten.<br />

Was reif ist, dürfen sie ernten, mit<br />

Käse oder magerer Wurst auf ihr Pausenbrot<br />

legen oder in die Snackbox packen.<br />

„Das kannst du doch schon selbst!“<br />

Pause zusammen planen<br />

Kinder sind gerne dabei, wenn ihre Pausensnacks<br />

geplant und zubereitet werden. In Kinderkochbüchern,<br />

auf Pinterest und YouTube,<br />

aber auch auf www.snack-5.eu, gibt es reiche<br />

Ideen für Gemüse- und Obstsnacks, oft mit<br />

genauen Anleitungen, wie es geht. Da heißt<br />

es nur noch auswählen, einen Wochenplan<br />

machen und zur Tat schreiten.<br />

Appetitlich verpacken<br />

Morgens vor der Schule geht es oft hektisch<br />

zu. Besser ist es, bereits am Vorabend die<br />

Pausensnacks gemeinsam vorzubereiten.<br />

Luftdicht verpackt und über Nacht im Kühlschrank<br />

gelagert, bleiben sie bis zum nächsten<br />

Tag frisch und appetitlich. Damit das<br />

auch so bleibt, sollten Gemüse- und Obstsnacks<br />

getrennt von Brot oder Backwaren<br />

verpackt werden. Kinder freuen sich, ihr<br />

selbstgemachtes Essen in Kindergarten oder<br />

Schule den Freunden zu zeigen und dann genüsslich<br />

zu verzehren.<br />

Erleben, riechen, schmecken: So lassen sich Kinder für Snacks aus<br />

Gemüse und Obst begeistern.<br />

Grafik: 5 am Tag.<br />

Rezeptideen von 5 am Tag<br />

Die von der EU geförderte Obst- und Gemüsekampagne<br />

„5 am Tag“ zeigt, wie Kinder<br />

und Jugendliche Freude an Gemüse und<br />

Obst als Pausensnack finden können. Wer<br />

nicht alle neugierigen Kinderfragen zu Gemüse<br />

und Obst beantworten kann, ist auf der<br />

Website der „5 am Tag“-Kampagne richtig.<br />

Hier gibt es außerdem saisonale Tipps für den<br />

Einkauf und viele Rezeptideen:<br />

www.5amtag.de 5 am Tag/Snack5<br />

Das ist „5 am Tag“<br />

Das Ziel von 5 am Tag ist es, lebensnah und zugleich fachlich fundiert<br />

zu vermitteln, warum Gemüse und Obst wertvolle Bestandteile<br />

einer ausgewogenen Ernährung sind. Und die Verbraucher zu<br />

motivieren, mehr Gemüse und Obst zu essen: am besten 5 Portionen<br />

Gemüse und Obst am Tag.Seit seiner Gründung im Mai des<br />

Jahres 2000 durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE),<br />

die Deutsche Krebsgesellschaft, Krankenkassen sowie Vertreter der<br />

Obst- und Gemüsebranche hat sich der 5 am Tag e.V. als einzigartiges<br />

Bündnis etabliert, in dem sich Wissenschaft, Gesundheitswesen<br />

und Wirtschaft für das gemeinsame Ziel engagieren, den Gemüseund<br />

Obstverzehr in Deutschland zu erhöhen.


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

BIOhof Geinberg<br />

Foto: S´INNVIERTEL Tourismus_Wolfgang Grilz<br />

Europareservat Unterer Inn<br />

Foto: OÖ Tourismus_S´INNVIERTEL Tourismus_TomSon<br />

Das Innviertel im Herbst erleben<br />

Alle Vögel sind schon da<br />

Das Europareservat Unterer Inn an der bayerisch-innviertlerischen<br />

Grenze ist das Zuhause von unzähligen Pflanzen und<br />

Tieren und nicht zuletzt Balsam für die menschliche Seele.<br />

Der Spätsommer ist perfekt für eine Führung in diesem im<br />

wahrsten Sinn des Wortes - grenzenlosen Naturerlebnis: Zwei<br />

Ausstellungen in Frauenstein (Innviertel) und Ering (Bayern)<br />

sowie sechs Erlebnis-Stationen präsentieren große und kleine<br />

Naturwunder. Bis weit in den Herbst herrscht hier reger Flugverkehr.<br />

Immerhin ist der Inn mit seinen Auwäldern und Sandbänken<br />

eine Drehscheibe für bis zu 300 unterschiedliche<br />

Vogelarten. Für einen guten Überblick, was hier alles kreucht,<br />

fleucht und wächst, sorgen die „Naturium-Guides“. Ehrenamtliche<br />

Landschaftsführer*innen, die ihre Begeisterung und ihr<br />

Wissen gerne bei regelmäßigen Führungen bzw. auf Voranmeldung<br />

teilen und weitergeben. Bitte hier entlang:<br />

innviertel-tourismus.at<br />

naturium-am-inn.eu<br />

Ausflugstipp: Es grünt so grün –<br />

BIOhof Geinberg<br />

Gesundes Gemüse, beste Erde, hauseigener Kompost, … der<br />

BIOhof Geinberg ist eines der modernsten und umweltfreundlichsten<br />

Glashäuser Europas, welches ausschließlich mit Geothermie<br />

beheizt wird. Die Familien Steiner und Perlinger<br />

produzieren in Moosham in der Gemeinde Geinberg auf ca.<br />

11 ha nachhaltig und gesund Bio-Tomaten, Bio-Gurken und<br />

Bio-Paprika.<br />

Tipp: Wer es sich einrichten kann, nimmt an einer der regelmäßigen<br />

Führungen im <strong>September</strong> und Oktober teil oder schaut<br />

im modernen Hofladen vorbei, der unter dem Motto „Wie’s<br />

Innviertel schmeckt“ eine außergewöhnliche Auswahl regionaler<br />

und nachhaltiger Produkte von mehr als 40 Erzeugern aus<br />

der Region anbietet.<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

MO–FR: 8.00–18.00 Uhr, SA: 8.00–12.00 Uhr<br />

Produktverkostungen jeden ersten und letzten Freitag im<br />

Monat –bis Dezember!<br />

Besucherführungen im <strong>September</strong> & Oktober:<br />

immer Donnerstag & Freitag jeweils 10 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr<br />

sowie am Samstag um 10 Uhr<br />

Neugierig geworden?<br />

Auf ins oberösterreichische Innviertel!<br />

<br />

Wo die Muse gern vorbeischaut<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

17<br />

www.thermenland-magazin.de


ECHT. SINNLICH.<br />

AUSZEIT IN DER<br />

THERME EINS<br />

Wohlfühlen und genießen, sich treiben<br />

lassen und den Alltag ausblenden<br />

Man sagt immer: den Wellnesstag mit allen Sinnen genießen.<br />

Doch was heißt das? Wie kann man alle Sinne aktivieren,<br />

um so die Auszeit bewusst zu erleben?<br />

HÖREN – sich des Plätschern des Wassers bewusst werden.<br />

Das leichte Rauschen im Becken, das Blubbern der Bodensprudler,<br />

das tosende Geräusch des herabfallenden Wassers<br />

der Schwanenhälse<br />

FÜHLEN - Kälte und Wärme spüren. Die Hitze in der Sauna<br />

wahrnehmen, den sanften Dampf auf der Haut fühlen, die zarten<br />

und manchmal auch kräftigen Massagegriffe erleben.<br />

RIECHEN – die Düfte, die einen an diesem Tag begleiten<br />

erfassen. Das mineralhaltige Wasser riechen, die tollen Saunadüfte<br />

einatmen, den zarten Duft der Peelings auf der Haut<br />

erschnuppern<br />

SEHEN – mit offenen Augen durch das Gelände streifen.<br />

Das beruhigende Blau des Wassers wahrnehmen, die vielen liebevollen<br />

Details in Therme und Saunahof entdecken, die Blumenpracht<br />

genießen, die Wärme und das Alter des Holzes sehen.<br />

SCHMECKEN – den Gaumen verwöhnen lassen. Das Eisauf der<br />

Zunge zergehen lassen, die Geschmacksvielfalt genießen, etwas<br />

Neues versuchen.<br />

Wenn man all das bewusst erlebt und genießt, wird der Wellnesstag<br />

zu einem besonderen Erlebnis.<br />

THERME EINS & SAUNAHOF<br />

Therme I Betriebsgesellschaft GmbH<br />

Stefan Haßfurter | Kurallee 1 | 94072 Bad Füssing<br />

T +49 (0)8531 9446-0 | info@thermeeins.de<br />

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Niederbayern/Oberpfalz holt Ehrentag nach<br />

Siegi Depold ist jetzt Ehrenvorsitzender<br />

Still und leise hat der langjährige Vorsitzende des AWO-<br />

Bezirksverbands Siegi Depold im Februar 2021 die Schlüssel an<br />

Bernhard Feuerecker übergeben. Aufgrund der Pandemie war<br />

es jedoch nicht möglich gewesen, ihn und die anderen ausgeschiedenen<br />

Mitglieder gebührend zu verabschieden und ihm die<br />

Urkunde für den Ehrenvorsitz zu überreichen. Doch aufgeschoben<br />

ist nicht aufgehoben und so veranstaltete der AWO-Bezirksverband<br />

nun im Nachhinein einen Ehrentag, um sich für das<br />

herausragende ehrenamtliche Engagement zu bedanken.<br />

Laudatio vom Mitkämpfer<br />

Neben dem Ehrenvorsitz wurde Siegi Depold auch mit der<br />

goldenen Verdienstspange – der höchsten Auszeichnung der<br />

Arbeiterwohlfahrt geehrt. Prof. Dr. Thomas Beyer, der ehemalige<br />

Landesvorsitzende, überraschte ihn mit der Laudatio dazu.<br />

Beyer ist seit Jahrzehnten ein Weggefährte, mit dem Depold<br />

schon oft für die Anliegen der Schwächeren gekämpft hat.<br />

Sie waren Jahre gemeinsam im Landesvorstand und anderen<br />

Gremien.<br />

AWO maßgeblich geprägt<br />

Bernhard Feuerecker, Bezirksvorsitzender und stellvertretender<br />

Landesvorsitzender, bedankte sich herzlich bei seinem Vorgänger.<br />

Er zeigte auf, wie Siegi Depold den Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />

die letzten Jahrzehnte maßgeblich geprägt<br />

hat. „Auch in schwierigen Zeiten war der AWO-Bezirksverband<br />

Höchste Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt: Siegi Depold erhielt nicht<br />

nur den Ehrentitel als Dank, sondern von Prof. Dr. Thomas Beyer auch<br />

noch die goldene Verdienstspange.<br />

Foto: AWO<br />

immer eine Herzenzangelegenheit für Siegi“, betonte Feuerecker.<br />

„Er wird auch weiterhin der Arbeiterwohlfahrt ein<br />

Gesicht geben – aus Überzeugung.“<br />

Umrahmt wurde die Gala von einem Streichduett und der<br />

AWO-Tanzgruppe Furth im Wald.<br />

eB<br />

Vollsperrungen im<br />

Ortsbereich Schmidham<br />

sen sind, geht es zwischen Schmidham<br />

und Dorfbach weiter. Der Verkehr von<br />

Tettenweis und Bad Griesbach nach<br />

Thiersbach wird dann in Schmidham<br />

nach Fürstenzell geleitet. Von dort geht es<br />

weiter nach Ortenburg und Vilshofen.<br />

Von Dorfbach ist die Straße bis Thiersbach<br />

frei.<br />

StaBaPa/sam<br />

Das Staatliche Bauamt Passau saniert die<br />

Staatsstraßen 2117 (Schmidham-Dorfbach)<br />

und 2118 (Schmidham-Fürstenzell).<br />

Die Arbeiten beginnen am 7.<br />

<strong>September</strong> mit dem 1. Bauabschnitt auf<br />

der St 2118 Ortsdurchfahrt Schmidham.<br />

Dort wird die Fahrbahn auf einer Länge<br />

von rund 1 Kilometer instandgesetzt. Im<br />

Anschluss wird in einem 2. Bauabschnitt<br />

die Fahrbahn der St 2117 zwischen<br />

Schmidham und Thiersbach auf einer<br />

Strecke von 3 Kilometern saniert. Für<br />

beide Bauabschnitte ist eine Vollsperrung<br />

erforderlich, die jeweiligen Umleitungsstrecken<br />

sind ausgeschildert.<br />

Weitere Arbeiten finden im Kreuzungsbereich<br />

der St 2117 / St 2119 in Dorfbach<br />

statt. Diese werden jedoch unter Verkehr<br />

ausgeführt.<br />

Bei der 1. Sperrung wird der Verkehr von<br />

Tettenweis und von Bad Griesbach nach<br />

Fürstenzell in Schmidham über Thiersbach<br />

nach Dorfbach umgeleitet. Dort<br />

geht es rechts nach Fürstenzell. Wenn die<br />

Arbeiten im 1. Bauabschnitt abgeschlos-<br />

&)!$#("&('#<br />

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Rathausstraße3·94072<br />

Bad Füssing · Tel. 08531-310592<br />

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19<br />

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Kulturfestival zeigt beste Pressefotos aus Bayern 2021<br />

Bildgewaltige Zeugen der Zeitgeschichte<br />

„Fotos sind Kinder ihrer Zeit. Für Pressefotos<br />

gilt das insbesondere. Sie dokumentieren<br />

das Tagesgeschehen – doch sie<br />

wirken überdie Aktualität hinaus“, erklärte<br />

Bayerns Parlamentspräsidentin Ilse<br />

Aigner zu den Siegerfotos des Wettbewerbs<br />

Pressefoto 2021.<br />

„Fotografierte Momente verflüchtigen<br />

sich nicht. Daher erfüllen Pressefotografinnen<br />

und -fotografen eine wichtige<br />

Rolle: Sie verschaffen Aufmerksamkeit<br />

und Erinnerung.“<br />

Bereits zum 22. Mal hat der Bayerische<br />

Journalisten-Verband (BJV) die besten<br />

Pressefotos eines Jahres gekürt und in<br />

einer beeindruckenden Ausstellung zusammengefasst.<br />

Von 16. <strong>September</strong> bis 15. Oktober sind<br />

sie im Adalbert-Stifter-Saal des Großen<br />

Kurhauses zu sehen.<br />

Bilderflut vernebelt Bewusstsein<br />

„In einer Zeit, in der wir mehr und mehr<br />

von einer Welt der Wörter in eine Welt<br />

der Bilder wechseln, ist es umso wichtiger,<br />

dass professionelle Fotografinnen<br />

und Fotografen der wachsenden Bilderflut,<br />

die unser Bewusstsein vernebelt, gute<br />

und wahrhaftige Fotos entgegensetzen“,<br />

betonte Jury-Vorsitzender Rolf Nobel.<br />

„Dafür müssen sie häufig genug hart arbeiten,<br />

Strapazen auf sich nehmen und<br />

Ablehnung überwinden.“ BJV-Vorsitzender<br />

Michael Busch rief zum gemeinsamen<br />

Kampf der Medien für den Erhalt des Berufszweigs<br />

Pressefotograf auf. „Ohne sie<br />

würden wir einen Teil des kollektiven<br />

Gedächtnisses verlieren.“<br />

sam<br />

@-Tipp: Den Katalog zur Ausstellung kann man kostenlos<br />

im Internet ansehen und herunterladen unter<br />

www.bjv.de/pressefoto<br />

Siegerfoto von Erich Weichelt: Im Forst Kasten bei Neuried<br />

wurden im Sommer 2021 zwei Bäume besetzt, um gegen die<br />

drohende Rodung von knapp 10 Hektar Wald für den Kiesabbau<br />

zu protestieren. Der 32jährige Mathematik-Dozent<br />

Dr. Ingo Blechschmidt gibt vom Holzplateau in gut sieben Metern<br />

Höhe einer BR-Reporterin ein Interview.<br />

Festmusik im Stift Reichersberg<br />

Lyrische Entdeckungsreise ins Ungekannte<br />

Ein lyrisches Cantorium für gemischten Chor, Klavier und<br />

Streichquartett haben Martin Gasselsberger und Martin Mucha<br />

geschaffen, das nun am Sonntag, 11. <strong>September</strong> um 19 Uhr im<br />

Augustini Saal des Stifts Reichersberg aufgeführt wird.<br />

„Ungekanntes Land“ ist ein zyklisches Chorwerk in 12 Eindrücken,<br />

in Form einer musikalisch-poetischen Seelenwanderung<br />

mit Rezitativen, bewegenden Chorälen und mitreißenden Oden<br />

an die Lebenslust. Lateinische Bibelzitate werden in deutscher<br />

Sprache mit Gesang und formenreicher Instrumentalmusik umkreist.<br />

So macht man sich auf eine Reise durch ein allzu ungekanntes<br />

Land, das eigene Ich im Wandel der Emotionen –<br />

Chormusik, die berührt, bereichert und entführt. „Musik, Kunst<br />

und Literatur auf hohem Niveau in gepflegtem Rahmen sind uns<br />

ein großes Anliegen, die wir unseren Besuchern im Stift präsentieren“,<br />

lädt Chorherren-Propst Markus Grasl zum Konzertbesuch<br />

ein.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf beim Stift Reichersberg unter<br />

Tel: +43-7758-2313-0, E-Mail: info@stift-reichersberg.at<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

20


KULTUR & FREIZEIT<br />

Großes Kinofest in Bad Füssing<br />

Action, Spaß und Filmkunst<br />

Jazz im Hof der Alten Post<br />

Verführung zur exotischen Reise ins Ich<br />

Diesen Monat wird es erstmals ein deutschlandweites Kinofest<br />

geben: Am Wochenende von 10. bis 11. <strong>September</strong> feiert sich<br />

das Kino selbst. Und auch die Filmgalerie Bad Füssing und das<br />

Kino im Großen Kurhaus sind mit dabei. An beiden Tagen gilt<br />

das Motto: „Alle Filme. Alle Plätze. 5 Euro“.<br />

Um das Kino in seiner ganzen Bandbreite zu feiern, hat Betreiberfamilie<br />

Mitzam ein buntes Programm für jeden Geschmack<br />

zusammengestellt: Vom Kinderabenteuer über Tierfilme, Familienkomödien<br />

aus Deutschland, Frankreich und dem Minion-<br />

Land bis hin zum Beziehungsdrama einerseits und Action-<br />

Reißer andererseits ist alles dabei.<br />

sam<br />

Das Fest-Programm<br />

Samstag 10.09.<br />

Filmgalerie Sonnenstraße:<br />

14.30 Uhr Der junge Häuptling Winnetou<br />

14.30 Uhr Das Leben ein Tanz<br />

14.30 Uhr Mein Lotta-Leben - Alles Tschaka mit Alpaka<br />

16.30 Uhr Freibad<br />

16.45 Uhr Guglhupfgeschwader<br />

17.00 Uhr Vier Wände für zwei<br />

18.45 Uhr Der Gesang der Flusskrebse<br />

19.00 Uhr Guglhupfgeschwader<br />

21.15 Uhr Die Zeit, die wir teilen<br />

21.15 Uhr Guglhupfgeschwader<br />

21.15 Uhr Märzengrund<br />

Kino im Kurhaus:<br />

19.30 Uhr Meine Stunden mit Leo<br />

Sonntag 11.09.<br />

Filmgalerie Sonnenstraße:<br />

15.00 Uhr Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss<br />

15.00 Uhr Freibad<br />

15.00 Uhr Mein Lotta-Leben - Alles Tschaka mit Alpaka<br />

17.00 Uhr Guglhupfgeschwader<br />

17.00 Uhr Märzengrund<br />

17.00 Uhr Das Leben ein Tanz<br />

19.30 Uhr Top Gun: Maverick<br />

19.30 Uhr Der Gesang der Flusskrebse<br />

19.30 Uhr Die Zeit, die wir teilen<br />

Kino im Kurhaus:<br />

19.30 Uhr Monsieur Claude und sein großes Fest<br />

Nur bei schönem Wetter gibt es am Freitag, 9. <strong>September</strong> wieder<br />

ein Konzert für Jazz-Liebhaber im Hof der Alten Post in<br />

Malching. Diesmal spielt das Trio Talata (arabisch für „Drei")<br />

auf ausgefallenen Instrumenten wie Cajon, Hang, Oud, Tres und<br />

Tarogato. Hier haben sich nämlich drei erfahrene Jazzmusiker<br />

mit einem Hang zu exotischen Instrumenten zusammengeschlossen.<br />

Durch die ungewöhnlichen Klänge der Instrumente<br />

aus dem arabischen, afrikanischen und karibischen Raum lassen<br />

sich die Musiker zu eigenen Interpretationen von Stücken<br />

aus aller Welt verführen.<br />

Die Gastgeberfamilie bereitet auch an diesem Abend wieder ein<br />

gutes Buffet mit verschiedenen Brötchen und Getränken vor.<br />

Da dies alles seinen Preis hat, bitten die Veranstalter vom<br />

Team68 sowohl für die Musik als auch für die kulinarischen<br />

Köstlichkeiten lediglich um eine freiwillige Spende. sam<br />

( 77<br />

1<br />

%<br />

- ' 3<br />

+ 7<br />

7<br />

'&<br />

21<br />

www.thermenland-magazin.de


Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />

Zwei Etappen auf dem Römerradweg<br />

hinauf auf den Burgberg zu gehen um nicht nur die<br />

Burg, sondern auch die herrliche Aussicht auf das<br />

österreichische Wernstein am gegenüberliegenden<br />

Ufer zu genießen.<br />

Von Neuburg sind es nur wenige Kilometer nach<br />

Vornbach am Inn. Schloss und Schlosskirche des kleinen<br />

Ortes liegen verträumt im Inntal. Der Ort hat eine<br />

lange geschichtliche Tradition.<br />

Von Passau nach Enns, von Bayern nach<br />

Österreich, von der Donau an den Inn<br />

und wieder zur Donau, das ist die Route<br />

des Römerradweges.<br />

Die Rundfahrt auf dem Römerradweg beginnt in der<br />

Dreiflüssestadt Passau. Vor dem Rathaus am Ufer der<br />

Donau machen wir uns auf, die schönsten Plätze der<br />

Stadt zu besichtigen.<br />

Natürlich besuchen wir den Stephansdom, den<br />

schönsten Barocken Dom jenseits der Alpen und<br />

machen Rast auf dem Residenzplatz, bevor wir uns<br />

zum Römermuseum Boiotro aufmachen, das in der<br />

Passauer Innstadt angesiedelt ist. Das Museum steht<br />

auf den Fundamenten des spätrömischen Kastells<br />

Boiotro. Reste der Militärbefestigung sind im Freigelände<br />

des Museums zu besichtigen. Der Heilige Severin,<br />

Missionar der römischen Provinz Noricum, ließ<br />

Ende des 5. Jahrhunderts in den Ruinen des Römerkastells<br />

wahrscheinlich ein Kloster errichten.<br />

Wieder zurück von der Innseite der Stadt, beginnt die<br />

Rundreise auf dem Römerradweg auf der Passauer<br />

Innpromenade. Hier begegnet uns auch das Kennzeichen<br />

des Römerradweges, der römische Legionärshelm.<br />

Der Weg führt von Passau hinaus entlang des Inns in<br />

den Neuburger Wald bis zum gleichnamigen Ort<br />

Neuburg am Inn. Hier lohnt es sich, vom Radweg<br />

Nach so viel Geschichte fahren wir weiter nach Neuhaus<br />

am Inn.<br />

Dort lohnt der Blick auf die auf einen Felsen mitten<br />

im Inn erbaute Klosteranlage, in der heute Kinder<br />

und Jugendliche unterrichtet werden.<br />

Von Neuhaus aus führt der Römerradweg über<br />

Ruhstorf an der Rott zur<br />

Siebenschläferkirche. Rund um die<br />

Kirche herum wurden Zeugnisse<br />

römischer und keltischer<br />

Besiedelung festgestellt. Die<br />

Inschriften der Grabsteine<br />

deuten auf römische Siedlerfamilien<br />

die hier lebten und<br />

starben. Die Kirche ruht<br />

auf römischen Grundfesten.<br />

So sorgten alte römische<br />

Grabsteine für die Namensgebung<br />

der Siebenschläferkirche.<br />

Denn die an der Außenwand<br />

der Kirche eingemauerten einmal<br />

drei und einmal vier Figurenfragmente,<br />

wurden flugs<br />

den Siebenschläfern zugewiesen.<br />

Von der Siebenschläferkirche geht es hinaus auf die<br />

Ebene der Pockinger Heide. Vorbei am großen Naturfreibad<br />

in Pocking geht es nach Bad Füssing.<br />

Das Thermal-Mineralheilbad ist unter den Heilbädern<br />

die Nummer eins in Europa. Hier endet nach<br />

42 Kilometern die erste Etappe des Römerradweges.<br />

In dem Kurort beginnt die zweite Etappe des Römerradweges<br />

die von Bad Füssing nach Ering am Inn<br />

führt.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

22


Erstes Ziel ist Kirchham. Das ehemals kleine Dorf<br />

hat sich durch die Nähe zu Bad Füssing gehörig entwickelt<br />

Mittelpunkt ist noch immer die neubarocke<br />

Pfarrkirche St. Martin. Sie wurde 1915 nach einem<br />

Brand der 1729 entstandenen barocken Vorgängerkirche<br />

von den Münchner Architekten Gebrüder<br />

Rank neu erbaut. In ihrem Innern hat sie eine barocke<br />

und neubarocke Ausstattung.<br />

Vom Kirchham aus führt der Römerradweg weiter<br />

nach Aigen am Inn. Ehemals war die alte Hofmark<br />

ein weithin berühmter Wallfahrtsort. Zeugen dieser<br />

großen Epoche sind im Leonhardimuseum zu besichtigen,<br />

das am Orteingang auf sich aufmerksam macht.<br />

Neben aktuellen Ausstellungen werden dort Exponate<br />

die mit dem Brauchtum rund um den Bauernheiligen<br />

St. Leonhard Brauchtum zusammenhängen<br />

gezeigt. Denn Aigen am Inn ist diesen Heiligen<br />

besonders verbunden.<br />

Aigen am Inn hat eine besondere Verbindung zum<br />

großen Heiligen des Rottals, dem heiligen Konrad<br />

von Parzham. Der Rottaler Bauernheilige der als Klosterpförtner<br />

in Altötting wirkte, pilgerte von 1840 bis<br />

1849 fast jede Woche nach Aigen und fand dort seinen<br />

Beichtvater und Seelenführer.<br />

Von Aigen am Inn geht es hinein in das Vogelparadies<br />

Unterer Inn. Über 300 nachgewiesene Arten sind in<br />

dem Reservat in den Innauen unterhalb des Damms<br />

und auf dem gestauten Inn zuhause oder siedeln hier<br />

für kurze Zeit während ihres Vogelzuges.<br />

Nächste Ziel ist Ering am Inn. Schon von weitem ist<br />

die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu sehen.<br />

Ihre Entstehung geht auf das 15. Jahrhundert zurück.<br />

Sehenswert ist die Allerheiligenkapelle in dieser Kirche<br />

mit ihrer Rokokoausstattung.<br />

Gleich neben der Kirche steht das alte Schloss dessen<br />

bauliche und geschichtliche Wurzeln bis in das das<br />

15. Jahrhundert zurück gehen.<br />

Von Ering aus führt ein Kreuzweg mit zwölf Bildstöcken<br />

zur ehemaligen Wallfahrtskirche St. Anna.<br />

Die bemalten gotischen Rippengemälde und die<br />

Altarausschmückung mit Schildpatt sind einmalig in<br />

dieser Kirche.<br />

Nicht weit entfernt von St. Anna liegt die Kirche<br />

St. Johannes und Paul in Pildenau. Papst Damasus II.<br />

soll hier geboren sein. Die kleine Kirche habt eine<br />

sehr sehenswerte spätgotische Innenausstattung die<br />

eine Besichtigung lohnt.<br />

Wieder zurück in Ering am Inn beenden wir diesen<br />

Teil des Römerradweges.<br />

Spätsommer<br />

Ein satter Sommer<br />

verfängt sich in den Bäumen.<br />

Die Königskerzen zünden<br />

nochmal auf.<br />

Die Spinnennetze laden ein<br />

zum Träumen,<br />

die stillen Tage nehmen<br />

ihren Lauf.<br />

Die letzten Schwalben<br />

singen ihre Lieder<br />

und erste Nebel steigen<br />

auf dürren Gräsern nieder.<br />

Die Kraft der Sonne<br />

gibt nichts mehr her.<br />

Ein bunter Reigen<br />

ausgebrannter Blätter.<br />

Zum Tanze spielt,<br />

der kühle Herbstwind auf.<br />

Der Morgen erhebt sich,<br />

täglich später.<br />

Das Leben nimmt den Tod in Kauf.<br />

Die Felder werden langsam leer,<br />

der wilde Wein beginnt<br />

sich einzukleiden.<br />

Die Herbstzeitlosen duften schwer,<br />

Das Sterben lässt sich nicht vermeiden.<br />

Aus dem Gedichtband von Helmut Degenhart<br />

„Melancholie“ durch die Jahreszeiten“<br />

Lichtland Verlag oder bei Helmut Degenhart<br />

had.tv@t-online.de<br />

Monatsbetrachtungen von Helmut Degenhart<br />

23<br />

www.thermenland-magazin.de


RAT & TAT<br />

Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht Untersuchungsergebnisse<br />

Mehrere Wildpilzarten weiterhin stark radioaktiv<br />

Auch rund 35 Jahre nach dem Reaktorunfall<br />

in der Ukraine können Wildpilze in<br />

manchen Teilen Bayerns und Oberöstereichs<br />

oberhalb des Grenzwertes mit radioaktivem<br />

Cäsium belastet sein. Das<br />

zeigt der aktuelle Pilzbericht des Bundesamtes<br />

für Strahlenschutz (BfS), für den<br />

die Behörde jährlich wildwachsende<br />

Speisepilze auf Cäsium-137 untersucht.<br />

Das Cäsium stammt hauptsächlich aus<br />

dem Reaktorunfall von Tschernobyl im<br />

Jahr 1986. Ein geringer Anteil geht auf<br />

die oberirdischen Kernwaffentests der<br />

1950er- und 1960er-Jahre zurück.<br />

Wildpilze in Maßen verzehren<br />

Für Pilze, die in den Handel kommen,<br />

gilt ein Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137<br />

pro Kilogramm Frischmasse.<br />

Dieser Grenzwert schützt jedoch nicht,<br />

wenn man selbst zum Sammeln in den<br />

Wald geht. „Wer Pilze für den eigenen<br />

Verzehr sammelt, kann den Pilzbericht<br />

des Bundesamtes für Strahlenschutz zur<br />

Orientierung nutzen“, erklärte zu Beginn<br />

der Hauptpilzsaisob BfS-Präsidentin Inge<br />

Paulini. Der Bericht zeige, welche Speisepilzarten<br />

hohe Cäsium-Werte aufweisen<br />

können und welche Regionen<br />

Deutschlands vom Reaktorunfall von<br />

Tschernobyl besonders betroffen sind. „In<br />

diesen Gebieten – etwa dem Bayerischen<br />

Wald, dem Alpenrand und dem Donaumoos<br />

– sollte man selbst gesammelte Pilze<br />

nur in Maßen verzehren, um eine unnötige<br />

Strahlenbelastung zu vermeiden“, rät<br />

Paulini. Die Karte des BfS zeigt, dass aber<br />

auch Teile des <strong>Thermenland</strong>s davon betroffen<br />

sind. Der Pilzbericht fasst die Untersuchungsergebnisse<br />

der Jahre 2019 bis<br />

2021 zusammen.<br />

Stärker belastete Pilze meiden<br />

Für die Strahlenbelastung des Menschen<br />

ist neben dem Cäsium-137-Gehalt der<br />

Pilze auch die verzehrte Menge entscheidend.<br />

Wenn wildwachsende Speisepilze<br />

in üblichen Mengen konsumiert werden,<br />

ist die zusätzliche Strahlenbelastung vergleichsweise<br />

gering.<br />

Dennoch lohnt es sich, besonders hoch<br />

belastete Pilzarten zu meiden, wenn man<br />

regelmäßig selbst gesammelte Pilze isst:<br />

Ein Erwachsener, der jede Woche eine<br />

Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit<br />

2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm<br />

verzehrt, erfährt eine zusätzliche<br />

jährliche Strahlendosis wie bei rund 20<br />

Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria.<br />

In Zahlen ausgedrückt sind das 0,27 Millisievert.<br />

Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge<br />

wurden für den Bericht nicht<br />

untersucht. Ihr Cäsium-137-Gehalt ist äußerst<br />

gering und mit dem anderer landwirtschaftlicher<br />

Produkte vergleichbar.<br />

Bei Unsicherheiten hilft Ihnen der regionale<br />

Pilzberater: David Loidl, E-Mail:<br />

pilzflora@gmx.de, Tel.: +49-172-8907047<br />

Den Pilzbericht gibt’s im Internet unter<br />

https://tinyurl.com/TLM-Pilzbericht<br />

sam<br />

Eigentlich ein beliebter Speisepilz und im Hügelland verbreitet - aber besonders belastet: über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilo Frischpilz<br />

haben die Forscher bei Semmel-Stoppelpilzen (auch Schafsfußpilz) und Rotbraunen Semmelstoppelpilzen gemessen. Der Grenzwert für den Handel<br />

liegt bei 600.<br />

Fotos: Alan Rockefeller/Wikipedia, Jaroslav Maly/naturfoto-cz.de<br />

Stark belastete Pilzarten<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Besonders hohe Werte bis über 4.000<br />

Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm<br />

Frischmasse wiesen Semmelstoppelpilze<br />

und Rotbraune Semmelstoppelpilze auf.<br />

Über 1.000 Becquerel pro Kilogramm<br />

lagen die Messwerte von verschiedenen<br />

Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen,<br />

Gemeinen Rotfußröhrlingen,<br />

Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen,<br />

Ockertäublingen, Rotbraunen<br />

Scheidenstreiflingen, Seidigen Ritterlingen,<br />

Violetten Lacktrichterlingen und<br />

Ziegenlippen.<br />

Unbedenkliche Pilzarten<br />

24<br />

Mit weniger als 10 Becquerel pro Kilogramm<br />

sehr gering belastet waren Beutelstäubling,<br />

Birnenstäubling, Blutender<br />

Waldchampignon, Blutroter Filzröhrling,<br />

Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter<br />

Ledertäubling, Braunschuppiger<br />

Riesenchampignon, Faltentintling, Hasenröhrling,<br />

Honiggelber Hallimasch,<br />

Judasohr, Kurzstieliger Weichritterling,<br />

Mönchskopf, Riesenporling, Safran-Riesenschirmling,<br />

Schiefknolliger Anischampignon,<br />

Schopftintling, Schwarzblauender<br />

Röhrling, Sternschuppiger Riesenschirmling,<br />

Weißer Büschelrasling, Würziger<br />

Tellerling, Zitterzahn, Zweifarbiger<br />

Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling


RAT & TAT<br />

Der Deutsche Journalisten-Verband warnt:<br />

Nicht auf Troll-Kampagne hereinfallen<br />

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV)<br />

warnt vor einer offenbar groß angelegten<br />

Troll-Kampagne, die Desinformation und<br />

Hass zum Ziel hat. Wie Recherchen von t-<br />

online und des ZDF ergaben, werden mit<br />

täuschend echt aussehenden Fälschungen<br />

namhafter Nachrichtenportale Fake News<br />

verbreitet. Urheber der Fälschungen sollen<br />

russische Trollfabriken sein. „Das Ziel der<br />

Kampagne ist klar“, so DJV-Bundesvorsitzender<br />

Prof. Dr. Frank Überall. „Sie will<br />

die deutsche Gesellschaft destabilisieren,<br />

indem sie seriöse Medien in Misskredit<br />

bringt.“<br />

Trolle nutzen falsche URL<br />

Die gefälschten Nachrichtenseiten sind an<br />

der Internetadresse (URL) zu erkennen, die<br />

nicht mit dem Original identisch ist. „Mediennutzer<br />

sollten genau hinsehen, welche<br />

Seite sie aufrufen“, rät der DJV-Vorsitzende.<br />

Die Verlage seien in der Pflicht, „alle nur<br />

erdenklichen Schutzmaßnahmen“ zu ergreifen,<br />

um Missbrauch zu erschweren.<br />

Besondere Vorsicht sei auch in den Kommentarbereichen<br />

und bei Social Media geboten.<br />

„Als Beleg für die kruden Thesen der<br />

Trolle wird hier gern mit gefälschten Medienartikeln<br />

operiert“, so Überall, „um den<br />

Lügen einen seriösen Anstrich zu geben.“<br />

Russische Desinformation sei in Deutschland<br />

kein neues Phänomen, so der Vorsitzende<br />

des Journalisten-Verbandes: „Wir<br />

haben langjährige Erfahrung mit dem Propagandakanal<br />

RT DE.“ Aber gefälschte<br />

Nachrichtenportale stellten eine neue Dimension<br />

dar. „Dagegen hilft nur geschärfte<br />

Aufmerksamkeit.“<br />

DJV<br />

Gegen Fake Facts hilft nur genaues Hinsehen.<br />

Foto: Wendy Alison/Pixabay<br />

B12 wegen Brückensanierung halbseitig gesperrt<br />

Die Hammerbachtalbrücke der B12 zwischen der Anschlussstelle<br />

Passau-Mitte der A3 und der Abfahrt zu PEB und Dreiländerhalle<br />

weist altersbedingte Schäden auf und muss erneuert<br />

werden. Darum ist die B12 hier aus Passau Richtung Fürstenzell<br />

voraussichtlich bis 7. Oktober einseitig gesperrt, teilt das Staatliche<br />

Bauamt Passau mit.<br />

Die Umleitung erfolgt über die Ausfahrt zur Dreiländerhalle/<br />

PEB (Pionierstraße) und die Neuburger Straße über die Anschlussstelle<br />

Passau-Süd der A3 Richtung Fürstenzell. Richtung<br />

stadteinwärts und zur Franz-Josef-Strauß-Brücke ist die B12 jedoch<br />

weiterhin einspurig offen. Das Staatliche Bauamt bittet<br />

dringend um Beachtung der Umleitung und rücksichtsvolle<br />

Fahrweise. So könnten die Beeinträchtigungen stark reduziert<br />

werden.<br />

sam<br />

Nachhaltig mobil.<br />

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RAT & TAT<br />

Aktuelle Tipps vom Fachmann<br />

Gibt es eine Trendwende am Immobilienmarkt?<br />

Auf dem lokalen<br />

Immobilienmarkt im<br />

Rottaler Bäderdreieck<br />

mit den Kurorten Bad<br />

Füssing, Bad Griesbach<br />

und Bad Birnbach<br />

scheint sich eine<br />

Trendwende zu vollziehen. Das hat das<br />

Team von Immobilien Hallabrin, das seit<br />

fast 40 Jahren hier tätig ist, in der Folge aktueller<br />

politischer Entscheidungen beobachtet.<br />

„Inflation, steigende Zinsen, teure<br />

Kredite. Jeder der mit dem Gedanken<br />

spielt eine Immobilie zu erwerben, muss<br />

sich auf Änderungen einstellen.“<br />

Raten fast verdoppelt<br />

Durch höhere Zinsen wird es für private<br />

Kaufinteressenten schwieriger, sich den<br />

Traum von den eigenen vier Wänden zu<br />

erfüllen, warnen die Immobilienfachleute<br />

von Hallabrin in einer Pressemitteilung.<br />

„Um den Mehraufwand zu verdeutlichen,<br />

nehmen wir beispielhaft eine Immobilie<br />

(Einfamilienhaus) mit einem Kaufpreis<br />

von 500.000 Euro. Bei einem vorhanden<br />

Eigenkapital in Höhe von 100.000 Euro<br />

bleiben 400.000 Euro übrig, die kreditfinanziert<br />

zu bewältigen sind. Bei 2 % Tilgung<br />

und einem Zins von bisher z.B. 1,0<br />

% mussten die Käufer mit einer monatlichen<br />

Belastung von ca. 1.069 Euro rechnen.<br />

Würde man jetzt die gleiche<br />

Finanzierung in Angriff nehmen, mit dem<br />

aktuellen Zins gerechnet, dann käme<br />

man auf 1.960 Euro, also fast 900 Euro<br />

Zinsbelastung monatlich mehr“, rechnet<br />

Immobilien Hallabrin vor.<br />

Wertbeständige Investition<br />

Der Immobilienmarkt hat trotz Problemen in der Baubranche und steigenden Zinsen immer noch<br />

attraktive Angebote, meint das Beraterteam von Immobilien Hallabrin in Bad Birnbach und Bad Füssing.<br />

„Das muss aber nicht unbedingt das Ende<br />

vom Traum der eigenen Immobilie sein.<br />

Wir empfehlen beispielsweise, die Konditionen<br />

für Kreditverträge und vor allem die<br />

Zinsen gründlich zu vergleichen und verschiedene<br />

Angebote darüber einzuholen.<br />

Gern unterstützen wir Sie dabei.“<br />

Des Weiteren bleiben die Vorteile einer Immobilie<br />

auch in Zukunft bestehen. „Frei<br />

nach dem Motto 'gewohnt wird immer'<br />

werden auch in Zukunft die meisten Immobilien,<br />

den Wert, der in sie investiert<br />

wurde - vor allem im Vergleich zu anderen<br />

Anlagemöglichkeiten - sicherer behalten“,<br />

versichern Hallabrins Immobilien-Berater.<br />

„Eine Volatilität [= Wertschwankung in<br />

kurzer Zeit, Red.] wie an Wertpapiermärkten<br />

ist hier nicht zu erwarten.“<br />

Nachfrage-Pause endet<br />

Auch auf Seiten der Verkäufer ist jetzt<br />

nicht die Zeit, nervös zu werden. Zum<br />

ersten Mal seit Jahren sinkt die Nachfrage<br />

nach Immobilien. Deswegen stagnieren<br />

zwar die Preise, heißt es beim Immobilienverband<br />

IVD Süd, allerdings dürfte<br />

das nur eine kurze Verschnaufpause für<br />

den Markt sein. Vor allem der weiter<br />

anhaltende Zuzug in unsere Region als<br />

auch das absolut gesehen geringe Angebot<br />

an Immobilien auf dem Markt werden<br />

zu keiner gravierenden Veränderung<br />

führen. Solange dann die Nachfrage<br />

das Angebot übersteigt, wird es nicht zu<br />

sinkenden Preisen in großem Umfang<br />

kommen.<br />

Bestandsimmobilien gefragt<br />

Auf dem Neubausektor jedoch mehren<br />

sich die Anzeichen, dass die Zeit des<br />

Baubooms zu Ende geht oder zumindest<br />

vorübergehend pausiert. Laut Immobilienverband<br />

stellen Unternehmen reihenweise<br />

geplante Projekte zurück oder<br />

haben sie bereits ganz aufgegeben. Diese<br />

Pause, die der Neubau einlegt, wird sich<br />

wiederum positiv auf Bestandsimmobilien<br />

auswirken.<br />

Es ist die Mischung aus gestiegenen Kreditzinsen,<br />

Inflation und politischen Unsicherheiten<br />

die aktuell einige Menschen<br />

zögern lässt. Makler müssen sich daher<br />

jetzt besonders ins Zeug legen, um ernsthafte<br />

Kauf- und Verkaufsinteressenten zu<br />

finden. Hier empfiehlt sich das Team von<br />

Immobilien Hallabrin schließlich „durch<br />

einzigartige Marktkenntnis, langjährige<br />

Erfahrung und Fachkompetenz und ein<br />

weit verbreitetes Netzwerk“.<br />

Wir bieten unseren Kunden<br />

bestmögliche Sicherheit und freuen<br />

uns über Ihren Besuch!<br />

Ihr Team von Immobilien Hallabrin<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

26


RAT & TAT<br />

GTÜ empfiehlt eine Freisprecheinrichtung, oder besser:<br />

Kleine Pause mit dem Handy kann Leben retten<br />

Hinter manchen Verboten steckt viel<br />

mehr als es auf den schnellen Blick erscheint:<br />

Klar – das Telefonieren während<br />

der Fahrt mit dem Handy am Ohr ist verboten.<br />

Nachvollziehbar dürfte ebenso<br />

sein, dass das Verfassen einer SMS vom<br />

Verkehrsgeschehen ablenkt und deswegen<br />

gleichfalls untersagt ist.<br />

Aber wie steht es um das Kommunizieren<br />

über ein auf laut gestelltes Handy, das auf<br />

dem Beifahrersitz liegt? Oder mit der Navigation<br />

vom abgelegten Mobiltelefon,<br />

die dank eindeutiger Sprachanweisungen<br />

gut funktioniert, auch ohne ständigen<br />

Blick aufs Display? Rasche Antworten:<br />

Beides ist nicht gestattet – weil man für<br />

solche Aktionen meist zuvor das Handy<br />

in die Hand nimmt. Abhilfe verspricht allenfalls<br />

eine Handyhalterung, sofern ein<br />

kurzer Blick zur Gerätebedienung genügt.<br />

Fürs Telefonieren rät die Gesellschaft<br />

für Technische Überwachung mbH<br />

(GTÜ) grundsätzlich zu einer Freisprecheinrichtung.<br />

Einfache, aber absolut<br />

brauchbare Geräte lassen sich einfach<br />

nachrüsten oder können – beispielsweise<br />

ganz simpel – auf die Sonnenblende gesteckt<br />

werden.<br />

Was ist erlaubt – was nicht?<br />

Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung<br />

regelt Fragen um die Benutzung elektronischer<br />

Geräte. Da geht es zunächst um<br />

die Pflichten des Fahrers. Dieser ist dafür<br />

verantwortlich, dass Sicht und Gehör<br />

nicht beeinträchtigt werden, unter anderem<br />

eben von Handy & Co. Absatz 1a<br />

formuliert ganz klar: „Wer ein Fahrzeug<br />

führt, darf ein elektronisches Gerät, das<br />

der Kommunikation, Information oder<br />

der Organisation dient […] nur benutzten,<br />

wenn hierfür das Gerät weder aufgenommen<br />

oder gehalten wird.“ Eine<br />

Sprachsteuerung oder eine Vorlesefunktion<br />

hingegen sind ausdrücklich gestattet<br />

und ebenso eine kurze, „den Straßen-,<br />

Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen<br />

angepasste Blickzuwendung zum Gerät“.<br />

Was unter den Oberbegriff „Gerät“ fällt,<br />

hat der Gesetzgeber zusammengefasst:<br />

Unterhaltungselektronik oder Geräte zur<br />

Ortsbestimmung, insbesondere Mobiltelefone<br />

oder Autotelefone. Teilweise indirekt<br />

aufgeführt sind in einer langen Liste<br />

auch zun Beispiel Tablets, Smartwatches,<br />

Navigationsgeräte und Fernseher.<br />

Nutzung nur mit Halterung<br />

Automobilclubs und Juristen deuten<br />

diese Sätze so, dass Smartphone oder<br />

Tablet während der Fahrt nur benutzt<br />

werden dürfen, wenn sie sich in einer<br />

Halterung befinden und eben nicht in der<br />

Hand gehalten oder lose abgelegt werden.<br />

Und auch das nur, wenn ein kurzer Blick<br />

für die Bedienung genügt, soweit es die<br />

Verhältnisse zulassen. Ein Telefongespräch<br />

von einem in einer Halterung<br />

befestigten Smartphone anzunehmen ist<br />

somit gestattet, eine Text- oder Messenger-Nachricht<br />

zu tippen allerdings nicht.<br />

Weiter gedacht heißt das, dass ein Blick<br />

auf die Smartwatch wegen der Uhrzeit<br />

erlaubt ist, das Lesen einer E-Mail hingegen<br />

untersagt.<br />

Echt sinnvoll: Sprachsteuerung<br />

Sinnvoll ist die Handynutzung per<br />

Sprachsteuerung. Dann bleiben auch<br />

beim Annehmen eines Anrufs beide<br />

Hände am Lenkrad, und genau das will<br />

der Gesetzgeber. Bei einer fest verbauten<br />

Freisprecheinrichtung gibt es in vielen<br />

Fahrzeugen Tasten fürs Annehmen und<br />

Auflegen am Lenkrad.<br />

Übrigens: Gespräche mit dem Handy in<br />

der Hand sind erst dann gestattet, wenn<br />

der Motor vollständig ausgeschaltet ist.<br />

Ein Abschalten durch die Start-Stopp-<br />

Automatik im Stau oder an der Ampel genügt<br />

nicht.<br />

Fahrverbot droht<br />

Selbst wenn es zu keiner Gefährdung<br />

kommt, droht zumindest ein heftiges<br />

Bußgeld. Ein falsch genutztes Handy<br />

wird als Ordnungswidrigkeit mit 100<br />

Euro und einem Punkt in der Verkehrssünderkartei<br />

geahndet. Kommt es zu<br />

einer Gefährdung, sind 150 Euro fällig,<br />

hinzu kommen zwei Punkte im Fahreignungsregister<br />

und ein Monat Fahrverbot.<br />

Führt die unerlaubte Handynutzung gar<br />

zu einem Unfall, liegt das Bußgeld bei<br />

200 Euro, samt zwei Punkten und einem<br />

Monat Fahrverbot.<br />

Für Fahranfänger gelten verschärfte Bestimmungen:<br />

Wenn sie bei einer untersagten<br />

Handynutzung erwischt werden,<br />

verlängert sich die Probezeit um zwei<br />

weitere Jahre, zusätzlich wird der Besuch<br />

eines Aufbauseminars angeordnet.<br />

Gilt alles auch für Radler<br />

Das Fahrrad ist in dieser Betrachtung<br />

nicht außen vor. Wer auf einem rollenden<br />

Zweirad mit dem Handy in der Hand<br />

telefoniert, wird mit 55 Euro zur Kasse<br />

gebeten. Ein Headset darf als Freisprecheinrichtung<br />

getragen werden, wenn es das<br />

Geht garnicht: Schon das Handy am Ohr beeinträchtigt<br />

die Verkehrssicherheit und kann nicht<br />

nur zu Punkten in Flensburg, sondern auch zu<br />

noch mehr Toten auf der Straße führen. Foto: GTÜ<br />

Hören von Umgebungsgeräuschen nicht<br />

beeinträchtigt. Ein schmaler Grat – besser<br />

ist es in jedem Fall, zum Telefonieren<br />

anzuhalten.<br />

Mitschuldig – na Mahlzeit!<br />

In Sachen Ablenkung im Auto lassen sich<br />

über die Handynutzung hinaus noch viele<br />

Themen aufgreifen. Zum Beispiel das<br />

weite Feld der Nahrungsaufnahme. Essen<br />

und Trinken im Wagen ist zumindest in<br />

Deutschland nicht verboten. Wenn es allerdings<br />

zu einem Unfall kommt, weil der<br />

Fahrer von seiner Mahlzeit abgelenkt ist,<br />

kann das als grobe Fahrlässigkeit gewertet<br />

werden samt einer Mitschuld des Fahrers.<br />

Die GTÜ bringt es so auf den Punkt: Ein<br />

gesunder Menschenverstand sollte die<br />

Maxime für eigenes Handeln sein – und<br />

ein Müsliriegel statt Salat in voller Fahrt<br />

wird zur besseren Alternative. Stichwort<br />

Flüssigkeitsaufnahme: Trinken kann bei<br />

längerer Fahrt absolut notwendig sein.<br />

Sie erfolgt am besten aus einer Flasche<br />

mit Einhandverschluss – oder in einer<br />

kurzen Pause.<br />

Beste Lösung: Kleine Pause!<br />

Pausen sind ohnehin eine gute Idee: Ob<br />

nun Telefonieren, Nachrichten schreiben,<br />

Essen und Trinken – eine Fahrtunterbrechung<br />

auf einem Parkplatz oder vor einer<br />

Raststätte ist die beste Variante für alle<br />

Tätigkeiten, die nicht dem eigentlichen<br />

Fahren dienen. Ganz ohne Gefährdung<br />

für sich und andere. Und nach ein paar<br />

Schritten rund ums Autos ist der Fahrer<br />

zudem meist fitter als zuvor. GTÜ<br />

27<br />

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wünscht. Sie werden entdecken, wie dann auch Ihre<br />

Wünsche ernst genommen werden.<br />

Körper: Obwohl Sie ganz schön ranklotzen müssen,<br />

bekommen Sie alles unter einen Hut. Sogar für Sport<br />

haben Sie ab und an noch Lust. Die Ernährung ist<br />

gesund und ausgewogen, kein Zipperlein zwickt. Blei-<br />

ben Sie aber achtsam, damit Sie keine Warnsignale<br />

überhören.<br />

Beruf: Ein Projekt, das sich enttäuschend entwickelt<br />

hat, lässt Sie unkonzentriert und lustlos werden. Ein<br />

Vorgesetzter kann Ihnen neue Perspektiven und viel-<br />

leicht sogar eine Fortbildung anbieten. Beruflich wie<br />

finanziell sollten Sie im <strong>September</strong> sehr vorsichtig sein.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Sie sind gut darin, jedem mit Ratschlägen zur<br />

Seite zu stehen. Aber Sie vergessen dabei, dass Sie<br />

auch noch einen Partner haben. Der kritisiert Sie<br />

zurecht. Singles glauben, keine Zeit für Flirts zu<br />

haben. Doch dank Amor kommen Sie am Monatsende<br />

doch noch zu Ihrem Vergnügen.<br />

Körper: Sie fühlen sich einfach hervorragend, aber<br />

Kalorienzählen allein hilft nicht. Es muss schon auch<br />

etwas Bewegung sein. Regelmäßig joggen oder kräftig<br />

in die Pedale treten und danach Tee und Gemüse statt<br />

Bierchen und Salzletten.<br />

Beruf: Versuchen Sie, noch vor Ende des Monats alle<br />

Arbeiten zu erledigen. Notfalls holen Sie sich Hilfe bei<br />

einem erfahrenen Kollegen. Bevor Sie sich dann auf<br />

neue Projekte stürzen, gönnen Sie sich eine Auszeit,<br />

in der Sie sich voll auf Ihre Gesundheit konzentrieren.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Ihr Partner sieht es nicht gerne, wenn Sie<br />

erst im Terminkalender nachsehen, ob da noch ein<br />

bisschen Zeit für Schmuseeinheiten übrig bleibt. Vor<br />

allem, da er Ihnen derzeit ungefragt jeden Wunsch<br />

erfüllt und auf ein kleines Echo hofft.<br />

Körper: Bei der Wahl ihrer Sportart sollten Sie über-<br />

vorsichtig sein, da Sie gefährliche Situationen magisch<br />

anziehen. Es kann schnell zu Verletzungen oder<br />

Unfällen kommen. Vorsicht vor Überanstrengungen!<br />

Immer nur 80 von 100 geben, damit bleibt es beim<br />

Muskelkater.<br />

Beruf: Lassen Sie sich nicht provozieren, in endlosen<br />

Diskussionen Ihre Ansichten erörtern zu müssen. Das<br />

macht Sie aggressiv und nimmt Ihnen die Energie, den<br />

Mut und das Durchhaltevermögen, um endlich Ihre<br />

Pläne in die Tat umzusetzen. Durch eine Weiterbildung<br />

haben Sie sich den Grundstein zur finanziellen Unab-<br />

hängigkeit gelegt.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Sie werden entdecken, dass Sie Ihre Zeit und<br />

Energie in die falschen Freunde investiert haben.<br />

Dafür haben Sie auch noch den Partner vernachlässigt.<br />

Sprechen Sie mit ihm/ihr über Ihre Gefühle. Besser,<br />

Sie legen sich vorher die richtige Wortwahl zurecht!<br />

Körper: Sie sollten mehr rausgehen, nicht dauernd in<br />

der Stube hocken, auch wenn das Wetter mal nicht so<br />

angenehm ist. Das macht den Kopf frei, bringt neue<br />

Ideen. Sie wollen immer perfekt sein. Das zehrt an der<br />

Gesundheit und macht den Körper auf Dauer kaputt.<br />

Beruf: Sollte es Ihnen nicht gelingen, sich selbstständig<br />

zu machen, dann brauchen Sie einen Beruf, in dem<br />

Sie die meisten Entscheidungen alleine fällen können.<br />

Außerdem kommen Sie so nicht in Versuchung, Kollegen<br />

Privates zu erzählen, was nicht für deren Ohren<br />

bestimmt ist. Zu leicht kann es gegen Sie verwendet<br />

werden.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Der <strong>September</strong> bietet Ihnen alles, was mit Leidenschaft<br />

verbunden ist. Wer nichts anbrennen lässt,<br />

übersieht zu leicht die wahre Liebe. In der 2. <strong>September</strong>woche<br />

wird diese Ihren Weg kreuzen und Sie werden<br />

den Himmel auf Erden erleben. Der Tipp dazu<br />

kommt von einem wirklich guten Freund.<br />

Körper: Sie sollten sich viel an der frischen Luft aufhalten.<br />

Mit Ausdauer-Bewegung wird die Blutzirkulation<br />

noch besser angeregt. Sollten Sie jedoch auch<br />

Schachspielen als Sport ansehen, dann tun Sie dies<br />

wenigstens im Garten und ziehen dabei eine Trainingshose<br />

an.<br />

Beruf: In der ersten Monatshälfte sollten Sie sich ganz<br />

auf Ihre alltäglichen Arbeiten konzentrieren und jeglichen<br />

Sonderaufgaben aus dem Weg gehen. Sonst kann<br />

es passieren, dass Sie manch überstürzte Entscheidung<br />

treffen und jemanden ganz gewaltig auf den Schlips<br />

treten. Erst in der 2. Monatshälfte hätten Sie dann eine<br />

Chance zur Wiedergutmachung.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Sie kümmern sich ausgiebig um Ihr Äußeres<br />

und präsentieren Freunden gern Ihr neues Outfit. Sie<br />

verstehen aber nicht, dass sich der Partner vernachlässigt<br />

fühlt. Denken Sie mal darüber nach und suchen<br />

Sie ein offenes Gespräch. Vor allem: hören Sie sehr<br />

genau zu.<br />

Körper: Um Körper und Geist in Einklang zu bringen,<br />

braucht es etwas Außergewöhnliches. Vielleicht mal<br />

eine Kanutour oder ein Reitausflug. Voraussetzung für<br />

die Auswahl ist, dass Sie selbst das Tempo bestimmen<br />

können.<br />

Beruf: Bis zur Monatsmitte sollten Sie nur planen und<br />

verhandeln, aber alles im stillen Kämmerlein. Keinesfalls<br />

sollten Sie Verträge machen, die eine Vorauszahlung<br />

erforderlich machen. Danach dürfen Sie Ihre<br />

Geschäftspartner einweihen und werden viel Lob<br />

e rhalten.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Wenn Sie erkannt haben, dass Sie Privates und<br />

Berufliches trennen müssen und alles seine Zeit<br />

braucht, dann wird auch endlich die Familie nicht<br />

mehr zu kurz kommen. Singles halten sich viel zu viel<br />

bei Bekannten auf, deren Beziehung Sie als Vorbild für<br />

sich sehen. Nur werden Sie auf diese Weise nie zu<br />

Ihrem eigenen Glück kommen.<br />

Körper: Eine Entgiftungskur für die Seele der Waagen<br />

ist dringend anzuraten. Die inneren Altlasten müssen<br />

weg, aber flott! Welche Menschen tun ihnen denn gar<br />

nicht gut? Streichen Sie diese Miesmacher aus Handy<br />

und Notizbuch und ziehen Sie sich konsequent zurück.<br />

Sie wissen am besten, welche Art von Abwechslung<br />

Sie brauchen, um die erschöpfte Seele zu heilen.<br />

Beruf: Sie sehen es als Vertrauensbeweis, wenn<br />

schwierige Aufgaben immer zuerst Ihnen auf den Tisch<br />

gelegt werden. Doch das kann dazu führen, dass Sie<br />

oberflächlich und hektisch agieren. Spätestens jetzt<br />

sollten Sie über die Entwicklung der aktuellen Arbeitsmoral<br />

nachdenken und entsprechende Korrekturen<br />

vornehmen.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: In der 1. Monatshälfte werden Sie von Ideen<br />

überflutet, was Sie alles tun könnten, um wieder<br />

Schwung in den Liebesalltag zu bringen. Versuchen<br />

Sie, wenigstens eine davon durchzuführen, denn ab<br />

Monatsmitte verlässt Sie der Mut. Nur zu, die Ideen<br />

sind spitze!<br />

Körper: Der Skorpion braucht viel Frisches für die<br />

Figur und seine grauen Zellen. Geduld zum Kochen<br />

haben Sie aber nur an Feiertagen. Fast Food und<br />

Snacks sind nicht die Lösung. Wie wäre es mit einer<br />

Obstkur? Man muss nicht kochen und es tut der Verdauung<br />

gut.<br />

Beruf: Was Ihre finanzielle Lage betrifft, sollten Sie<br />

bei zusätzlichen Aufgaben nicht gleich ablehnend reagieren.<br />

Im Team werden Sie ein erfolgreiches Ergebnis<br />

erzielen und mit Freuden einen Bonus auf Ihrem<br />

Konto verzeichnen können.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Stellen Sie die Idee, Sie seien nicht für Flirts<br />

„geeignet“, mal in die Ecke. Sie werden sich wundern,<br />

welch romantische Erfahrungen Sie im <strong>September</strong><br />

machen können. Beziehungs-Schützen sollten dabei<br />

nicht vergessen, dass das für den Partner eher eine<br />

schmerzliche Erfahrung sein kann.<br />

Körper: Verbinden sich wie etwa beim Tanz Sport und<br />

Ästhetik, dann braucht man die Schützen nicht lange<br />

zu bitten. Mannschaftssport wie Fußball oder Volley-<br />

ball macht ihnen auch Spaß. Jetzt müssen Sie nur<br />

noch dafür sorgen, dass Sie das sinnvolle Mittelmaß<br />

finden.<br />

Beruf: Der <strong>September</strong> läuft so vor sich hin. Nützen<br />

Sie die Zeit, um über eine Idee nachzudenken und um<br />

in aller Ruhe den Plan reifen zu lassen. Außerdem<br />

können Sie Ihr Können beweisen, ohne immer 110<br />

Prozent Leistung einsetzen zu müssen.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Sie suchen in Ihrer Beziehung die Leidenschaft,<br />

die einst wie ein nie endendes Feuer brannte. Es liegt<br />

an Ihrer Ausstrahlung, die den Partner zurückhaltend<br />

werden ließ. Ein kleiner romantischer Wink wie ein<br />

Candle Light Dinner lässt aus dem Funken wieder eine<br />

lodernde Flamme werden.<br />

Körper: Bei den rund 500 Übungen, die es bei Pilates<br />

gibt, sind bestimmt ein paar dabei, die auch dem Stein-<br />

bock zusagen. Durch Pilates werden Ihre Kondition,<br />

Körperhaltung und Kreislauf beansprucht, aber gleichzeitig<br />

die Muskeln und Gelenke geschont.<br />

Beruf: Intuitiv verfolgen Sie Ihre Pläne, denn Sie wis-<br />

sen ganz genau, dass die Umsetzung Ihres Projekts<br />

noch etwas warten muss, da es an den finanziellen Mit-<br />

teln mangelt. Doch schon Ende des Monats können<br />

Sie Nägel mit Köpfen machen und alle überraschen.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Investieren Sie Ihre Energien mehr in die Be-<br />

ziehung statt bei Freunden und Bekannten, die stetig<br />

Ihre Hilfe nutzen. Denken Sie mit dem Partner über<br />

eine für die Liebe sinnvolle Freizeitgestaltung nach.<br />

Entscheiden Sie sich, wer Ihnen wichtiger ist: der Partner<br />

oder die Freunde.<br />

Körper: Jetzt haben Sie extra von schicken Ausgeh- zu<br />

trendigen Sportschuhen gewechselt und doch stellt<br />

sich das erwartete Ergebnis nicht ein. Alles braucht<br />

seine Zeit! Bewegung fördert auch die geistige Beweglichkeit<br />

und die Konzentration.<br />

Beruf: Die 1. <strong>September</strong>hälfte fordert sehr viel Durch-<br />

haltevermögen. Die Aufträge kommen zögerlich, der<br />

Aufwand dagegen scheint ins Unendliche zu steigen.<br />

Bevor Sie Kollegen beschuldigen, dass diese Sie als<br />

Sündenbock missbrauchen, sollten Sie nachdenken,<br />

ob Sie nicht doch auch mal Fehler machen.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Der Alltagstrott hat sich in die Beziehung ein-<br />

geschlichen und der Partner verbringt viel Zeit alleine<br />

draußen. Da erwacht bei Ihnen eine unbegründete<br />

Eifersucht und Sie gefährden die Beziehung. Singles<br />

haben in der 2. Monatshälfte gute Chancen, dass ein<br />

Flirt sich positiv entwickelt.<br />

Körper: Da gibt es sehr hartnäckige Pölsterchen, die<br />

Sie bisher sehr genervt haben. Sie verschwinden plötz-<br />

lich wie von alleine. Oder schauen Sie einfach nicht<br />

mehr so kritisch hin? Wenn Sie sich wohl in ihrer<br />

Haut fühlen, ist doch alles in Ordnung. Doch Bewegung<br />

schadet nie.<br />

Beruf: Sie wissen morgens schon, wie Ihr Tag verläuft<br />

und dass es sicherlich wieder zu Spannungen kommen<br />

wird. Glauben Sie an Ihre Stärken und Ihr Können.<br />

Heben Sie diese mehr hervor. Eine einflussreiche Person<br />

wird Ihnen zur Seite stehen. Lehnen Sie es nicht ab!<br />

Genießen Sie jeden Sonnentag, den Ihnen der<br />

Spätsommer noch schenkt!<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

28


Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>September</strong><br />

SERVICE<br />

Viel Abwechslung und ein schöner Altweibersommer<br />

Im Großen und Ganzen war Petrus im August<br />

ja dem <strong>Thermenland</strong> wohlgesonnen.<br />

Vor allem wenn man bedenkt, welch<br />

schlimme Unwetter es in der Nachbarschaft<br />

gegeben hat. Immer wieder sind<br />

schwere Wetter auch auf uns zugezogen –<br />

und dann hat sie der Wind doch westlich<br />

und östlich vorbeigetrieben.<br />

So, wie der August sich verabschiedet hat,<br />

so geht es auch im <strong>September</strong> weiter:<br />

Sonne und Regen wechseln sich ab und es<br />

wird langsam kühler. Das erste Wochenende<br />

bringt noch warmes Wetter. In der<br />

Nacht zum Montag müssen wir mit Gewitter<br />

und Starkregen rechnen. Dann ist die<br />

Woche aber hell und schön, nur etwas windig.<br />

Der Freitag bringt wieder Regen, der<br />

für ein kühles und windiges Wochenende<br />

sorgt. Wenn die Schule wieder begonnen<br />

hat kommt der Sommer noch einmal für<br />

knapp zwei Wochen zurück. Am letzten<br />

<strong>September</strong>-Wochenende kommt dann das<br />

Wasser wieder von oben und beendet diesen<br />

Sommer, der angeblich der letzte kühle<br />

Sommer für lange Zeit gewesen sein soll.<br />

Wir werden ja sehen ... sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />

Langzeitstudie von Mauritius Knauer, 1649<br />

bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim,<br />

bekannt als „100-jähriger Kalender“.<br />

ZAHL DES MONATS<br />

71 Prozent der Niederbayern<br />

sind mit ihrem gegenwärtigen<br />

Leben zufrieden.<br />

Das ist der<br />

höchste Wert aller<br />

bayerischen Bezirke. Im bayerischen Landesdurchschnitt<br />

gaben 64 Prozent der Befragten<br />

an, dass sie alles in allem sehr<br />

zufrieden oder zufrieden sind. Diese Ergebnisse<br />

sind Teil einer Umfrage des Bayerischen<br />

Zentrums für Tourismus (BZT), in<br />

der die Lebenszufriedenheit vor dem Hintergrund<br />

des Tourismus genauer beleuchtet<br />

wurde.<br />

Die Studie wurde von GfK im April <strong>2022</strong><br />

unter über 2.000 Männern und Frauen in<br />

Bayern durchgeführt. Sie gibt Einsichten in<br />

die persönliche Einschätzung, wie sehr die<br />

bayerische Bevölkerung mit verschiedenen<br />

Lebensbedingungen in ihrem Umfeld zufrieden<br />

ist. Neben verschiedenen Aspekten<br />

der persönlichen Lebensqualität wurde<br />

auch der Einfluss des Tourismus in der jeweiligen<br />

Region erfragt.<br />

Nur mit Preisen unzufrieden<br />

Jeweils rund zwei Drittel der Befragten<br />

sind mit der Gesundheitsversorgung, der<br />

Nahversorgung für Produkte und Dienstleistungen<br />

des täglichen Bedarfs und der<br />

Sicherheitssituation in ihrer Region sehr<br />

zufrieden oder zufrieden. Rund jeder<br />

zweite Befragte ist mit den Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

sowie der Freizeitinfrastruktur<br />

und der Vielfalt an kulturellen Angeboten<br />

„sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“.<br />

Deutlich weniger zufrieden zeigten<br />

sich die Befragten bezüglich ausreichend<br />

bezahlbaren Wohnraums und den Lebenshaltungskosten.<br />

Mit diesen beiden Lebensbedingungen<br />

sind 45 Prozent bzw. 38<br />

Prozent eher oder völlig unzufrieden.<br />

Kosten für Lebenshaltung zu hoch<br />

„Angesichts der Wichtigkeit der beiden<br />

Faktoren bezahlbarer Wohnraum sowie<br />

Lebenshaltungskosten für die Lebenszufriedenheit<br />

der Menschen müssen diese besonders<br />

beachtet werden“, betont Cathrin<br />

Schiemenz vom Bayerischen Zentrum für<br />

Tourismus. So geben 56 Prozent an, dass<br />

der Faktor der Lebenshaltungskosten für<br />

die eigene Lebensqualität „sehr wichtig“<br />

ist, für 49 Prozent spielt die Verfügbarkeit<br />

von ausreichend bezahlbarem Wohnraum<br />

eine sehr wichtige Rolle für die eigene Lebenszufriedenheit.<br />

Tourismus als Preistreiber vor Ort<br />

Die Auswirkungen des Tourismus auf die<br />

Lebenshaltungskosten und auf bezahlbaren<br />

Wohnraum bewerten jeweils rund 30<br />

Prozent der Befragten als sehr negativ oder<br />

negativ. Für viele führt der Tourismus in<br />

der Region auch zu überteuerten Immobilien-<br />

und Grundstückspreisen bzw. Mieten<br />

sowie zu überteuerten Preisen beispielsweise<br />

in der Gastronomie oder bei Freizeiteinrichtungen.<br />

Mit Tourismus zufriedener als ohne<br />

Insbesondere bei der Vielfalt des kulturellen<br />

Angebots und der Freizeitinfrastruktur<br />

sowie bei den Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

sehen die Befragten einen (sehr) positiven<br />

Einfluss des Tourismus in der Region.<br />

„Interessant ist, dass mit 67 Prozent der<br />

Befragten in touristisch geprägten Regionen<br />

deutlich mehr Menschen mit ihren Lebensbedingungen<br />

zufrieden sind als in<br />

nicht touristisch geprägten Regionen“, betonte<br />

Alfred Bauer, Leiter des BZT. sam<br />

IMPRESSUM:<br />

HERAUSGEBER: <strong>Thermenland</strong>verlag*,<br />

Rottal-Verlag e.K.<br />

Wollham 2c, 94060 Pocking<br />

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Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />

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Das Werk, einschließlich aller seiner<br />

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Titelbild: Antonio Visalli<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des<br />

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29<br />

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SERVICE<br />

NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 09./19./29.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 07./17./27.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 04./14./24.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 08./18./28.<br />

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 05./15./25.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 06./16./26.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 01./11./21.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-<strong>2022</strong> Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 10./20./30.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 02./12./22.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 03./13./23.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 05./15./25.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 06./16./26.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 08./18./28.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 01./11./21.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 09./19./29.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 04./14./24.<br />

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