Ausgabe 20 | Herbst 2022
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>20</strong> | <strong>Herbst</strong> <strong>20</strong>22 | Preis: € 4,90<br />
das magazin<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K<br />
DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />
Gabriela Serban, 30<br />
Seit fünf Jahren lebt die Spanierin<br />
in Söll und schwärmt nach wie vor<br />
von der klaren Luft, dem frischen<br />
Wasser und den majestätischen<br />
Bergen. Am Meer aufgewachsen<br />
hat sie in der Wilden-Kaiser-Region<br />
ihr ganz persönliches Tiroler Meer<br />
gefunden.<br />
Goaßengeschichten<br />
Altweibersommer<br />
Historischer Charme<br />
Sonderausgabe<br />
G’sellig am Kaiser<br />
Der Ralserhof<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 1
SPIELTAG 3<br />
Die Champions erleben...<br />
DI, 4. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
MI, 5. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Bayern 18:45 Plzeň<br />
Salzburg 18:45 Dinamo Zagreb<br />
Marseille 18:45 Sporting CP<br />
Leipzig 18:45 Celtic<br />
Liverpool 21:00 Rangers<br />
Chelsea 21:00 Milan<br />
Ajax 21:00 Napoli<br />
Real Madrid 21:00 Shakhtar Donetsk<br />
Porto 21:00 Leverkusen<br />
Man City 21:00 Copenhagen<br />
Club Brugge 21:00 Atlétiko<br />
Sevilla 21:00 Dortmund<br />
Inter 21:00 Barcelona<br />
Juventus 21:00 M. Haifa<br />
Frankfurt 21:00 Tottenham<br />
Benfica 21:00 Paris<br />
BEST<br />
BURGER<br />
IN TOWN<br />
SPIELTAG 4<br />
SPIELTAG 5<br />
DI, 11. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Copenhagen 18:45 Man City<br />
M. Haifa 18:45 Juventus<br />
Dinamo Zagreb 21:00 Salzburg<br />
Milan 21:00 Chelsea<br />
Shakhtar Donetsk 21:00<br />
Real Madrid<br />
Celtic 21:00 Leipzig<br />
Dortmund 21:00 Sevilla<br />
Paris 21:00 Benfica<br />
DI, 25. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Salzburg 18:45 Chelsea<br />
Sevilla 18:45 Copenhagen<br />
Dinamo Zagreb 21:00 Milan<br />
Celtic 21:00 Shakhtar Donetsk<br />
Leipzig 21:00 Real Madrid<br />
Dortmund 21:00 Man City<br />
Paris 21:00 M. Haifa<br />
Benfica 21:00 Juventus<br />
MI, 12. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Napoli 18:45 Ajax<br />
Atlético 18:45 Club Brugge<br />
Rangers 21:00 Liverpool<br />
Leverkusen 21:00 Porto<br />
Barcelona 21:00 Inter<br />
Plzeň 21:00 Bayern<br />
Tottenham 21:00 Frankfurt<br />
Sporting CP 21:00 Marseille<br />
MI, 26. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Club Brugge 18:45 Porto<br />
Inter 18:45 Plzeň<br />
Napoli 21:00 Rangers<br />
Ajax 21:00 Liverpool<br />
Atlético 21:00 Leverkusen<br />
Barcelona 21:00 Bayern<br />
Tottenham 21:00 Sporting CP<br />
Frankfurt 21:00 Marseille<br />
...mit<br />
Burger<br />
und<br />
Bier vom Fass<br />
FR, 30. SEPTEMBER <strong>20</strong>22<br />
Bayern <strong>20</strong>:30 Leverkusen<br />
SA, 1. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Freiburg 15:30 Mainz<br />
Köln 15:30 Dortmund<br />
Wolfsburg 15:30 VfB Stuttgart<br />
Eintracht Frankfurt 15:30<br />
Union Berlin<br />
RB Leipzig 15:30 VfL Bochum<br />
Werder Bremen 18:30 Mönchengladbach<br />
SO, 2. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Hertha 15:30 Hoffenheim<br />
Schalke 17:30 Augsburg<br />
FR, 7. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />
Hoffenheim <strong>20</strong>:30 Werder<br />
Weitere Termine bis Ende Oktober.<br />
Live in unserer<br />
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BETRIEBSURLAUB VOM 30. 10. BIS 26. 11. <strong>20</strong>22.<br />
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2<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 3
60<br />
„Ihr kompetenter Partner und Berater in allen<br />
Immobilienangelegenheiten.“<br />
(Kauf, Verkauf, Miete und Vermietung)<br />
76<br />
Inhalt<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>20</strong>22<br />
22<br />
4<br />
Insa Landl<br />
8 Der Ralserhof<br />
22 Rezept: Lammgulasch - Monika Hager-Wild<br />
36 Die Burenziegen<br />
82 Goaßlschnoizn auf der Rübezahl-Alm<br />
88 5. Scheffauer Gourmetfestival<br />
Koasa Kulinarik<br />
30 Markus Hagmann - Hotel- & Restaurant-<br />
Feldwebel<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Sportlich<br />
68 Tennis-Bezirkscup<br />
Aus’n Leben<br />
42 Jelly and the Goat<br />
48 Gabriela Serban<br />
60 Marcel Szentannai - Sportschütze<br />
76 Dominik Matt - Skyrunner<br />
G’sellig am Kaiser<br />
ab 96 Wir waren für die WILDE KAISERIN unterwegs<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 5
Vorwort<br />
Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Wilden Kaiserin« / freie<br />
Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Wilde Kaiserin« Das Magazin)<br />
Liebe Leserinnen & liebe Leser,<br />
wie oft sind Sie schon übersiedelt? Mehrmals? Dann<br />
ist es Ihnen sicher aufgefallen. Eine Übersiedlung kann<br />
das gesamte bisherige Leben auf den Kopf stellen.<br />
Komplett. Gewollt oder ungewollt. Michael Grander<br />
war noch ein Baby, als er von Söll nach Scheffau<br />
kam. Als 17. Kind in schwierige Verhältnisse hineingeboren,<br />
wurde er durch die neue Heimat zum Bauern<br />
vom stattlichen Ralserhof. Ein wunderschönes<br />
Anwesen mit turbulenter Vergangenheit, wie Sie in<br />
unserer diesmaligen Bauernhofgeschichte entdecken<br />
werden. Der Ralserbauer ist nicht der einzige „Übersiedler“<br />
unserer aktuellen Altweiberausgabe, der im<br />
neuen Heimatort in ein vollkommen anderes Leben<br />
eintauchte. Unser Titelmodell Gabriela zog es von<br />
Spanien nach Tirol. Koasakoch Markus Hagmann verschlug<br />
es von Langenlois nach Söll, und das, obwohl<br />
er eigentlich nach London wollte. Auf für Gabriela<br />
und Markus hat sich das Leben in ihrer neuen Heimat<br />
komplett verändert. Guy und Jack oder, wie sie sich<br />
nennen, Jelly and the Goat stammen ursprünglich<br />
aus England. In ihrem Geburtsort erblickte auch<br />
William Shakespeare das Licht der Welt. Auch sie verließen<br />
ihre Heimat, strandeten am Kaiser, erhielten bei<br />
einem kurzen Zwischenaufenthalt in Marokko ihren<br />
Namen, um zurück in Tirol ihren Lebenstraum wahr<br />
werden zu lassen. Und dann ist da Peter Reindl Salvenmoser,<br />
den es vom Ötztal nach Ellmau verschlug.<br />
Er drehte den Spieß um. Peter beeinflusst sein neues<br />
Zuhause seit Jahren mit Überschallgeschwindigkeit<br />
und steckte auch noch gleich ein paar Einheimische<br />
damit an. Also, wenn sie das nächste Mal die Umzugskartons<br />
packen, seien Sie darauf gefasst, dass sich<br />
nicht nur Ihr Wohnort ändert, sondern vielleicht Ihr<br />
ganzes Leben. Als kleinen Vorgeschmack warten auf<br />
den nächsten Seiten die Geschichten von Michael,<br />
Gabriela, Markus, Guy, Jack, Peter und vielen anderen.<br />
So hat zum Beispiel wieder eine Bäuerin für uns aufgekocht.<br />
Viel Spaß beim Lesen, beim Inspirierenlassen,<br />
beim Genießen der Altweiberausgabe der Wilden<br />
Kaiserin.<br />
IHRE ADRIANE GAMPER<br />
& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />
Genug von verstaubten Konzepten?<br />
WIR SUCHEN DICH<br />
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In der Tirol Lodge in Ellmau ist alles brandneu,<br />
stylisch und umweltfreundlich.<br />
6<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
IMPRESSUM<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia, Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />
Grafik/Layout: Monika Hausberger<br />
Fotos: GPHOTO / Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Jasmin Haas, Günther Fankhauser, Renate Möllinger, Eigenfoto<br />
Bildbearbeitung Retouche: GMedia / Isabel Falbesoner, Monika Hausberger<br />
Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. 05333 4327011<br />
Redaktion: Adriane Gamper<br />
Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />
Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes, Daniela Müller, anzeigen@wildekaiserin.tirol, 05333 4327011<br />
ABO-Bestellung: +43 5333 4327011, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n € 26,90<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein<br />
Titelfotos: GPhoto / Jasmin Haas, Günther Fankhauser, Thomas Eberharter Korrektur: Monika Egger<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong>: Erscheinung Dez22/Jän23, Anzeigen- und Redaktionsschluss Mitte Dezember <strong>20</strong>22<br />
#ilovemyteam<br />
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#ilovemyjob<br />
Alle freien Stellen findest du auch unter: www. tirollodge.at<br />
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REZEPTION<br />
SERVICE<br />
(AB 01. DEZEMBER)<br />
ASSISTENTIN<br />
DES DIREKTORS<br />
(KARENZVERTRETUNG)<br />
4-5-6-Tageswoche<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 7
Insa Landl<br />
Das 17. Kind<br />
Stolze 95 ist Altbauer Michael Grander vom<br />
Ralserhof. Das Anwesen und ihn verbindet eine<br />
ganz eigene Geschichte, bei der eine Söller Brotauslieferin<br />
eine entscheidende Rolle spielte. Doch auch<br />
in den Jahrzehnten davor war das Anwesen alles<br />
andere als eine normale Landwirtschaft.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
8<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 9
»Der Hof gehörte<br />
einst zu einer<br />
Schmiede, in der<br />
unzählige Sensen<br />
produziert wurden.«<br />
Michael Grander,<br />
Altbauer vom Ralserhof<br />
»Vor Unfried, Sünd und Feuergefahr o grosser<br />
Gott dieses Haus bewahr.« Der Spruch<br />
auf weißem Grund prangt hoch oberhalb<br />
der Fenster des ersten Stocks an der Holzwand.<br />
Schon ewig ist der Schriftzug dort zu<br />
sehen. Michael Grander kennt den Ralserhof<br />
gar nicht anders. »Ich glaub, der Spruch war<br />
schon dort, als der Großvater das Anwesen<br />
ersteigerte. Der Vater meiner Ziehmuater.<br />
Ich hab ein Bild von meinen Zieheltern drüben<br />
in der Stube.« Mit den letzten Worten<br />
steht der Altbauer auf und geht auf seinen<br />
Stock gestützt ins Zimmer gegenüber der<br />
Küche. Kurz darauf ist metallenes Klimpern<br />
zu hören. Mit einer Fotografie in der Hand<br />
kommt der Ralserbauer zurück. Ein älteres<br />
Paar ist zu sehen. Zwischen ihnen ein kleiner<br />
Junge. Vielleicht ein Jahr alt. Michaels Zieheltern<br />
und sein einziger Sohn, der nach ihm<br />
benannt wurde. »Michael kam 1949 auf die<br />
Welt. Ein Jahr zuvor hatte ich meine Elisabeth<br />
geheiratet.« Elisabeth oder Ralser-Lisi, wie sie<br />
viele hier ringsum nennen. Die beiden hatten<br />
sich beim Almabtrieb kennengelernt, der hier<br />
am Ralserhof vorbeiführte, wie der Altbauer<br />
verrät, während er den Bilderrahmen immer<br />
noch in der Hand hält. Oben am Holzrahmen<br />
sind etliche Medaillen und Orden befestigt,<br />
die an ihren Bändern hin- und herschwingen<br />
und beim Aufeinandertreffen den metallenen<br />
Klang erzeugen. Bedächtig streicht der<br />
Altbauer darüber. »Mein Ziehvater war zehn<br />
Jahre Soldat beim Kaiser, die Auszeichnungen<br />
sind alle aus der Zeit.« Ein leichtes Lächeln<br />
huscht über das Gesicht des alten Mannes.<br />
Stille. Sein Blick wird ernst. »Mein Sohn, der<br />
Michael, der ist verunglückt. Vor zwölf Jahren.«<br />
Unser Schampus<br />
Eiskalt und sprudelnd, frisch aus der Natur.<br />
Damit feiern wir die Schönheit der Kitzbüheler Alpen,<br />
die auch in Zukunft so schön bleiben sollen.<br />
Das Aurum-Team achtet (auf) den heimischen<br />
Immobilienmarkt und findet für Ihr Objekt den<br />
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10<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 11
Dieses Jahr wurden WIR bereits von zwei namhaften österreichischen<br />
Verbraucherverbänden als einziger Makler Kitzbühels für unseren<br />
herausragenden Service und unsere Leistungen ausgezeichnet!<br />
DIE IDEE DER BROTAUSLIEFERIN<br />
Die Fensterläden fallen auf. Ein tiefer<br />
blaugrüner Rahmen rund um ein Blumenornament.<br />
Das gleiche tiefe Blaugrün<br />
ist auch rund um die Holzrahmen der<br />
Fenster zu finden. »Genauer darfst du die<br />
Malerei nicht anschauen. Sie beginnt<br />
schon abzublättern. Wind, Wetter und<br />
die Sonne hinterlassen ihre Spuren. Vor<br />
ungefähr 30 Jahren habe ich sie selbst einmal<br />
nachgemalt. Jetzt wäre es wieder notwendig.<br />
Oder erst sandstrahlen und dann<br />
ganz neu machen. Nur das muss warten.«<br />
Gerta Grander sitzt schräg gegenüber<br />
12<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
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Die Geschichte des Ralserhofs beginnt<br />
mit Thomas Ralser. Sein Vater war Bauer<br />
in Sterzing, er selbst kam nach Tirol<br />
und heiratete in Going die Tochter des<br />
Salzburgerboten. Detailliert sind in der<br />
Chronik »Das Tiroler Unterland, Heft 10,<br />
das Sölland« die Anfänge des stattlichen<br />
Hofs nachzulesen. Der junge Ralser<br />
war Schmied, arbeitet 1778 bereits mit<br />
vier Feuerern. 1837 lieferte der Betrieb<br />
alljährlich wenigstens 32.000 Sensen<br />
zum Verkauf nach Bayern, Schwaben,<br />
Franken, die Schweiz und Italien, heißt<br />
es weiter. Die Schmiede stand gegendem<br />
Altbauern am Küchentisch. Ihr<br />
Schwiegervater. »Innen im Haus haben<br />
sie die Malereien 1954 gemacht. Die<br />
Blumen an den Türen, mein ich. Außen<br />
wird es etwa zur gleichen Zeit gewesen<br />
sein. Aber erzähl, wie du auf den Hof<br />
gekommen bist, damals als Baby.« Langsam<br />
legt Michael den Bilderrahmen auf<br />
den Tisch. »Das ist lang her. Meine leibliche<br />
Muatter hatte schon einen Sohn, als<br />
ich auf die Welt kam. Ein Jahr war er alt.<br />
Insgesamt war ich das 17. Kind bei uns<br />
am Hof. Die Schwestern meiner Muatter<br />
und sie hatten insgesamt 17 Kinder.<br />
Wir hatten nicht viel. Das wusste auch<br />
eine Freundin meiner leiblichen Muat-<br />
ter. Sie war eine Brotauslieferin, fuhr das<br />
Brot vom Söller Bäcker nach Scheffau.«<br />
Als Brotauslieferin kannte sie viele Menschen<br />
in Scheffau, auch das Bauernpaar<br />
Theresia und Hans Grander vom Ralserhof.<br />
Kinderlos waren sie, wie Gerta<br />
anführt. »Die Brotauslieferin erzählte<br />
den beiden von mir und fragte, ob sie<br />
mich nicht aufnehmen können, weil bei<br />
uns am Hof so ein Elend herrscht.« Die<br />
beiden sagten zu und Michael zog am<br />
Ralserhof ein. »Ich erinnere mich noch<br />
gut an meine Ziehoma. Ich war ihr Ein<br />
und Alles.« Michael wurde vom 17. Kind<br />
zum Hoferben. Einem Hof mit berühmter<br />
und erfolgreicher Vergangenheit.<br />
DER SCHMIED AUS SÜDTIROL<br />
über dem Bauernhof, der 1808 errichtet<br />
wurde, wie eine Inschrift über der<br />
Eingangstür offenbart. »Die Familie war<br />
so erfolgreich, dass sogar die Au hier<br />
damals nach ihnen benannt wurde. Beim<br />
Ralser hieß es«, fasst Gerta einen Teil<br />
des Textes zusammen. Mit dem Wohlstand<br />
kam der Alkohol oder wie es in<br />
der Chronik festgehalten ist: »Vor allem<br />
hatten sich der Besitzer und ihm folgend<br />
auch der älteste Sohn dem Trunke ergeben«.<br />
1882 starb der Besitzer beim Kartenspielen<br />
an einem Schlaganfall. Der<br />
Sohn erfror etwas später bei einer Auslieferung<br />
der Sensen auf einer Wiese.<br />
Das Anwesen wurde versteigert, die Zeit<br />
von Michaels Ziehfamilie am Hof brach<br />
an. Der Hofname erinnert heute noch<br />
an seinen Ursprung. »Wir hatten eine<br />
Landwirtschaft mit 16, 18 Kühen. Später<br />
boten wir Urlaub am Bauernhof an. Es<br />
kamen viele. Das war das Beste neben<br />
der Landwirtschaft. Erst waren die Gäste<br />
nur bei uns im Hof. 1968 haben wir die<br />
Schmiede abgerissen und auf dem Platz<br />
ein Gästehaus errichtet. Dadurch hatten<br />
wir insgesamt Platz für <strong>20</strong> Personen.«<br />
DIE KAPELLE<br />
Der Blick geht durch die kleinen Fenster<br />
nach draußen. Durch die Zweige<br />
hindurch ist die Hofkapelle zu sehen.<br />
Das kleine Gotteshaus stand bereits, als<br />
Michaels Ziehgroßvater das Anwesen<br />
ersteigerte, wie Gerta erklärt. »Wieso<br />
die Kapelle errichtet wurde, weiß heute<br />
niemand mehr so genau. Aber Michaels<br />
Ziehmuatter erzählte immer, dass die<br />
einstige Bäuerin gelobte, eine Kapelle<br />
zu bauen, als ein Unwetter tobte und<br />
der Blitz einschlug. Nach dem Gelöbnis<br />
fing es anscheinend an zu regnen.«<br />
Während Gerta weiter vom Leben am<br />
Hof erzählt, steht sie auf und geht die<br />
paar Schritte hinüber zur Kapelle. Ein<br />
kleines Schmuckstück. Vom verunglückten<br />
Bauern Michael hängt ein Bild an<br />
14<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 15
Herzlich willkommen<br />
der Wand gleich neben der Tür. Sechs kleine<br />
Holzbänke, ein liebevoll gestalteter Altar.<br />
Den Kreuzweg an der Wand hat Gerta selbst<br />
renoviert, die Sanierung der Kapelle hat<br />
sie Stück für Stück finanziert, vorzu, immer<br />
wieder, wenn sie wieder etwas Geld dafür<br />
gespart hatte. Erst im letzten Winter zerstörte<br />
der Schnee das Dach. Ein neuer Dachstuhl<br />
musste her, neue Schindeln waren notwendig.<br />
»Irgendetwas ist immer zu tun, hier<br />
oder am Hof. So wie die Fensterläden, die<br />
darfst wirklich nicht genauer anschauen.<br />
Aber schön ist unser Hof trotzdem. Schön<br />
und besonders.«<br />
BETRIEBSURLAUB<br />
Vom 10. Oktober<br />
bis einschließlich<br />
10. November <strong>20</strong>22.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.<br />
Durchgehend warme Küche<br />
von 11.30 - 21.00 Uhr.<br />
Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />
Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069<br />
guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />
16 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 17
FOTOS: FLORIAN AUFSCHNAITER<br />
Symbiose zwischen<br />
Lifestyle und Tirol<br />
Inmitten der Natur, direkt an der Talstation des Ellmauer Ski- und Wanderparadies. Die<br />
Lage der Ellmauer Hex Appartements ist schlichtweg perfekt. Das Haus selbst überzeugt<br />
durch eine gelungene Mischung aus Moderne und Tiroler Landleben. Grau und<br />
Holz – der trendige Klassiker auf sehr intensiven Architekturspuren.<br />
Unten Stein, oben Holz. Schon die Fassade<br />
der Ellmauer Hex Appartements offenbart<br />
die Philosophie des Hauses. Eine Symbiose<br />
zwischen Tiroler Almflair und kühlem<br />
Großstadt-Touch. Zugegeben, eine Mischung,<br />
die derzeit im Trend liegt, und doch<br />
stechen die neu errichteten Ellmauer Hex<br />
Appartements hervor. Vielleicht ja gerade,<br />
weil sie mit der dahinter liegenden Natur,<br />
dem bewaldeten Hang zu verschmelzen<br />
scheinen, als wären sie ein Teil davon. Der<br />
architektonische Schriftzug stammt von<br />
den Eigentümern selbst. »Uns war von Anfang<br />
an klar, dass wir auf eine Mischung aus<br />
Alt und Neu, Tradition und Moderne setzen.<br />
Es sollte ein liebevoller Ort zum Wohlfühlen<br />
entstehen, in dem Holz die unangefochtene<br />
Hauptrolle spielt. Altholz und Eiche für ein<br />
warmes Wohnerlebnis«, erklärt Katharina<br />
Aschacher. Das Ergebnis: ein stilvoll-gemütlicher<br />
Ort zum holzig-stylischen Urlauben.<br />
»Unser Ziel war es, Moderne und<br />
Tradition zu verbinden, mit dem<br />
ganz klaren Fokus auf Holz.«<br />
Katharina Aschacher und Christoph Kirchner,<br />
Ellmauer Hex Appartements<br />
18<br />
Werbung<br />
Werbung 19
WANDELBARES HOLZ<br />
Holz wird dabei nicht nur zum typischen<br />
Tiroler Stilmittel, es schafft auch heimelige<br />
Ecken, dient als stylisches Deko-Element.<br />
So erhielt der große Screen im Wohn-<br />
Speisebereich des Appartements 3 eine<br />
Rückwand aus Holz, gekrönt von einer<br />
Bergsilhouette, während der Sitzplatz<br />
selbst dank Holzspalier eine gemütliche<br />
Trennung von der Küche erfährt. Im Appartement<br />
5 sorgt das Holz dagegen in<br />
Form einer schmalen Wandvertäfelung<br />
und Holzdecke für Gemütlichkeit am Essplatz.<br />
Die weißen Wände werden in den<br />
fünf Appartements zum großflächigen<br />
Kontrast - ein ruhiger, puristischer Gegenspieler<br />
zur astreichen Holzstruktur. »Uns<br />
war wichtig, dass die Appartements bzw.<br />
die einzelnen Räume sich vom Stil her<br />
gleichen, aber trotzdem eine andere, individuelle<br />
Optik vorherrscht. So ist ein Bett<br />
mit einer Stoffrückwand gestaltet, bei dem<br />
anderen zieht ein Bild den Blick auf sich«,<br />
beschreibt Christoph Kirchner den von ihnen<br />
inszenierten Stil.<br />
URBAN IST GRAU<br />
Grau - punktuell, großflächig, am Boden,<br />
als Polster, in Form der Küchenfront. Der<br />
kühle Farbton wurde von Katharina und<br />
Christoph für den modernen Touch ausgewählt.<br />
Ein »grauer Faden«, der sich von<br />
außen nach innen zieht. Von der Steinfassade<br />
im Erdgeschoss quer durch alle<br />
fünf Appartements. Holz und Grau – zwei<br />
Stilmittel, die ganz markant den Ton angeben.<br />
Andere Farbtöne sucht man vergebens.<br />
Eine Reduktion, die ein harmonisches<br />
Ganzes formt, in dem der Kontrast<br />
zwischen Moderne und Tradition noch<br />
mehr zum Tragen kommt. »Wobei uns neben<br />
der gemütlich-stylischen Optik auch<br />
praktische Lösungen wichtig waren. Viel<br />
Stauraum durch Kästen, dazu ein gemeinsamer<br />
Ski- und Radraum im Erdgeschoss«,<br />
so Katharina und Christoph. Daneben liefern<br />
Highlights wie eine Infrarotkabine in<br />
jedem Appartement die optimale Basis für<br />
einen perfekten Urlaub in Ellmau.<br />
Vielen Dank<br />
an die ausführenden Firmen.<br />
Kontakt<br />
Ellmauer Hex Appartements<br />
Weißachgraben 13a<br />
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Tel. + Fax: 05333 <strong>20</strong>011<br />
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Richtig guad essen<br />
Insa Landl<br />
Haufenweise<br />
Kräuter<br />
Vizebürgermeisterin von Reith bei Kitzbühel, Geschäftsführerin des Kaiserbads<br />
Ellmau, Bäuerin am Brandhof, Mama – Monika Hager-Wilds Terminkalender<br />
ist dicht gefüllt und führt zu einem kulinarischen Samstagvormittagsprogramm.<br />
Mitunter dreht es sich dabei auch ums Lammfleisch, so wie beim Lammgulasch<br />
mit Kräuter-Topfenspatzl.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />
Das Lammfleisch stammt von den eigenen<br />
Tieren, Kräuter, Zwiebel, Knoblauch, Karotten<br />
und Tomaten wachsen im eigenen Kräuter-<br />
Gemüsegarten und die Eier haben die eigenen<br />
Hennen gelegt. Und da Monikas Oma<br />
gerade Rote Ronen geerntet hat, gibt es zum<br />
Lammgulasch mit Kräuter-Topfenspatzl auch<br />
noch einen Ronensalat. »Ich liebe es, Gemüse<br />
aus dem eigenen Garten zu verwenden.<br />
Wobei ich dazu sagen muss, dass den grünen<br />
Daumen rund ums Gemüse meine Oma hat.<br />
Ich bin eher die, die das Ganze verkocht«,<br />
erzählt Monika Hager-Wild und augenzwinkernd<br />
verrät sie: »Das Witzige ist, Oma betreut<br />
zwar unseren Gemüsegarten mit großer<br />
Leidenschaft und noch größerem Erfolg,<br />
aber sie ist so gar kein Gemüsefan, wenn es<br />
BETRIEBSURLAUB<br />
Vom 10. Oktober<br />
bis einschließlich<br />
10. November <strong>20</strong>22.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.<br />
Durchgehend warme Küche<br />
von 11.30 - 21.00 Uhr.<br />
Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />
22<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 23
ZUTATEN:<br />
Für die Topfenkräuterspatzl<br />
• 4 Eier<br />
• 250 g Topfen<br />
• 300 g Mehl<br />
• 100 ml Milch<br />
• Salz<br />
• Pfeffer<br />
• eine Prise Muskatnuss<br />
• Kräuter der Saison (Schnittlauch,<br />
Petersilie, Maggikraut, Salbei ...)<br />
Für das Gulasch<br />
• ¾ kg Fleisch, fein geschnitten<br />
• 2 Karotten<br />
• 4 Zwiebeln<br />
• 2 EL Tomatenmark<br />
• 5 große Tomaten<br />
• 2 Knoblauchzehen<br />
• ein Zweig Rosmarin & Salbei<br />
• Salz & Pfeffer<br />
• je 3 - 4 Stück Nelken, Piment, Wacholderbeeren<br />
• ein großzügiges Glas Rotwein<br />
• rund 600 ml Gemüsebrühe<br />
Zubereitung Topfenkräuterspatzl:<br />
1. Eier, Topfen, Mehl, Milch, Kräuter, Salz,<br />
Pfeffer und Muskatnuss zügig zu einem<br />
Teig verrühren und kurz rasten lassen.<br />
2. Wasser zum Kochen bringen, salzen.<br />
3. Den Teig durch ein Spätzlesieb ins<br />
Wasser reiben.<br />
4. Schwimmen die Topfenspätzle an der<br />
Oberfläche, sind sie fertig.<br />
5. Abseihen und eventuell in Butter<br />
schwenken.<br />
Zubereitung Lammgulasch:<br />
1. Zwiebeln und Karotten fein schneiden<br />
2. Tomaten würfeln<br />
3. Das klein geschnittene Fleisch mit wenig Öl<br />
scharf anbraten.<br />
4. Zwiebeln, Karotten zugeben und kurz anrösten.<br />
5. Tomaten und Tomatenmark hinzufügen, mit dem<br />
Rotwein ablöschen.<br />
6. Die Gewürze hinzufügen, gut umrühren und mit<br />
der Gemüsebrühe aufgießen.<br />
7. Salbei und Lorbeer in den Topf geben und das<br />
Ganze rund zwei Stunden köcheln lassen. Dazwischen<br />
immer wieder umrühren.<br />
ums Essen geht. Koche ich Kürbislasagne<br />
oder Zucchinisuppe, ernte ich von<br />
ihr meist nur ein skeptisches »Aha«.« Das<br />
heutige Gericht ist schon eher nach dem<br />
Geschmack von Monikas Oma. Gemüse<br />
wird beim Lammgulasch nämlich zur<br />
schmackhaften Nebensache.<br />
Rund 25 Mutterschafe und etliche Lämmer<br />
tummeln sich am Brandhof, den Monika<br />
<strong>20</strong>17 von ihrer Familie übernahm.<br />
»Geplant war das nicht, es hat sich ergeben.<br />
Und da mein Mann auch von einem<br />
Hof kommt, war er auch gleich davon<br />
begeistert. Nur uns war klar, dass wir die<br />
Landwirtschaft an unser Leben anpassen<br />
müssen. Wir haben gerade einmal 4,5<br />
Hektar Grünland, das noch dazu recht<br />
steil ist. Die Fläche reichte für die fünf<br />
Milchkühe, die meine Oma zum Schluss<br />
hatte, aber für einen Vollerwerbshof ist<br />
das einfach zu wenig. Dazu ließe sich die<br />
Arbeit rund um Milchkühe nicht mit unseren<br />
Berufen vereinbaren, und so suchten<br />
wir nach einer Alternative.« Die Alternative<br />
fanden Monika und ihr Mann Matthias<br />
in den Schafen. Sie verkaufen das<br />
Fleisch und auch Felle, führen den Hof<br />
als Nebenerwerbsbauern. Während Monika<br />
erzählt, schneidet sie die Kräuter für<br />
die Spatzl klein. »Als Kind habe ich nichts<br />
schlimmer gefunden als eine Landwirtschaft<br />
zu haben. Noch dazu hatten wir ja<br />
24<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 25
CAFE - RESTAURANT<br />
IN ELLMAU<br />
zwei in der Familie. Mein Opa betreute<br />
den Hof seiner Familie in Going und meine<br />
Oma war hier in Reith im Einsatz. So<br />
haben wir praktisch den ganzen Sommer<br />
über Heu eingebracht. Kaum waren wir<br />
26<br />
»Mein Extratipp. Kurz vor Garzeitende<br />
gebe ich noch ein, zwei<br />
Esslöffel Marmelade hinzu.«<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Monika Hager-Wild,<br />
Reith, Brandhof<br />
an dem einen Ort fertig, fing die ganze<br />
Arbeit beim nächsten Hof an.«<br />
Das Fleisch brutzelt bereits in der Pfanne.<br />
Monika gibt die fein gehackten Zwiebel,<br />
Karotten und die gewürfelten Tomaten<br />
hinzu. »Das Gemüse wähle ich nach<br />
dem aus, was der Garten hergibt. Momentan<br />
sind es Karotten und Tomaten.«<br />
Rund zwei Esslöffel Tomatenmark landen<br />
im Topf bevor sie mit dem Rotwein das<br />
Ganze ablöscht und die Gewürze hinzufügt.<br />
»Rosmarin und Salbei gebe ich<br />
gern als Ganzes hinein. Und kurz vor<br />
dem Servieren noch einen großen Klecks<br />
Marmelade – Preiselbeer oder Ribisel.«<br />
Die Bäuerin kocht gern, wie sie erzählt.<br />
Jeden Samstag gibt es sogar eine kleine<br />
Kochorgie. »Samstagvormittag wird<br />
vorgekocht, da ich während der Woche<br />
mittags nicht immer zu Hause bin.« Drei<br />
Gerichte kreiert sie gleich nach dem<br />
Samstags-Frühstück. »Meine drei Berufe<br />
fordern mich, aber ich versuche immer,<br />
das, was ich gerade mache, als Ausgleich<br />
zu den anderen Tätigkeiten zu sehen.« In<br />
die Politik stieg Monika vor fast sieben<br />
Jahren ein, seit dem Frühjahr ist sie sogar<br />
als Vizebürgermeisterin aktiv. »Nicht<br />
meckern, sondern selbst etwas bewegen,<br />
das ist meine Linie. Ich werde gern aktiv.<br />
Vor allem, seit mir bewusst ist, dass auch<br />
kleine Entscheidungen große Veränderungen<br />
bewirken können.« Der Knoblauch<br />
für den Ronensalat landet in der<br />
Knoblauchpresse. »Ohne Knofi schmeckt<br />
ein Ronensalat einfach nicht. Es braucht<br />
viel, sehr viel Knofi, dazu etwas Öl, Salz,<br />
Pfeffer, Essig - fertig ist der Salat. Am besten<br />
schmeckt er, wenn er noch ein wenig<br />
im Kühlschrank durchziehen kann.« Das<br />
trifft sich gut, denn auch das Lammgulasch<br />
muss für das perfekte Aroma an die<br />
zwei Stunden leicht köcheln. Und dann<br />
heißt es am Brandhof ganz entspannt –<br />
Mahlzeit!<br />
Genussmomente<br />
auf der Sonnenterrasse<br />
Bei uns können Sie die<br />
Sonnenstunden auf unserer Terrasse<br />
auch im <strong>Herbst</strong> genießen.<br />
Kulinarische Köstlichkeiten<br />
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saisonale Gerichte und herbstliche<br />
Tagesgerichte wie Lammkoteletts und<br />
Hirschgulasch sowie frisch gebackene Kuchen.<br />
Alle Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />
Weihnachtsfeier<br />
schon geplant?<br />
Ob für Mitarbeiter, Kollegen, Freunde<br />
oder Familie... Wir schaffen weihnachtliches<br />
Ambiente mit hervorragendem<br />
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17:00 bis 21:00 Uhr.<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 27
FOTO: Riedhart Handels GmbH<br />
Mit April schloss sich der Wörgler Gastronomie-Großhändler Riedhart Transgourmet Österreich an.<br />
Allein fünf verschiedene Transgourmet-Eigenmarken bereichern das bereits vielfältige Angebot des<br />
Vollsortimentlieferanten. Ein Sortiment von rund 30.000 Artikeln, ein Schlaraffenland für Gastronomen,<br />
das von rund tausend verschiedenen Weinsorten bis hin zu regionalen Köstlichkeiten reicht, gekrönt<br />
mit Fachwissen von Experten. Kurz gesagt: Alles unter einem Dach.<br />
»Der Zusammenschluss ist eine große<br />
Win-Win-Situation und vereint das Beste<br />
aus beiden Welten. Die Kunden erwartet<br />
weiterhin die Qualität, für die Riedhart seit<br />
jeher bekannt ist, und auch die Ansprechpartner<br />
sind die gleichen geblieben.<br />
Dazu hat sich die Auswahl vergrößert«,<br />
fasst Geschäftsführer Hubert Schellhorn<br />
die Situation seit dem Anschluss<br />
des Vollsortimentlieferanten Riedhart an<br />
Transgourmet Österreich zusammen. Die<br />
hellblauen Regalschilder mit dem Hinweis<br />
»Neu im Sortiment« finden sich in<br />
den unterschiedlichsten Bereichen. Auch<br />
dank der fünf Transgourmet-Eigenmarken,<br />
die nun bei Riedhart erhältlich sind.<br />
So wird mit »Natura« und »natürlich für<br />
uns« der Stellenwert der Bioprodukte bei<br />
Gleiche Qualität ,<br />
größere Auswahl<br />
Riedhart stark erhöht. »Vonatur« stellt die<br />
Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. »Quality«<br />
garantiert Markenqualität zum besten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis und Fleisch<br />
ausschließlich aus Österreich. »Economy«<br />
bietet den Gastrokunden Basisprodukte<br />
mit gutem Geschmack zum günstigen<br />
Preis. Auch in der umfangreichen Fleischund<br />
Fischtheke liefert die Verbindung von<br />
Riedhart und Transgourmet den Kunden<br />
einen einzigartigen Vorteil. So erfolgt nun<br />
dreimal die Woche die Lieferung von frischen<br />
Fischen und Meeresfrüchten direkt<br />
vom Hafen ganz ohne Zwischenhändler.<br />
»Dadurch ist es uns noch mehr als bisher<br />
möglich, für unsere Kunden auf Wunsch<br />
Besonderheiten zu organisieren, wie zum<br />
Beispiel auch in unsere umfangreiche<br />
Obst- und Gemüseabteilung«, ergänzt<br />
Vertriebsleiter Prok. Fritz Pfister.<br />
PERSÖNLICHER SERVICE<br />
»Wie viele sicher schon am Außenauftritt<br />
bemerkt haben: Riedhart bleibt ein eigenständiges<br />
Unternehmen. Die Kunden<br />
werden auch in Zukunft mit dem eigenen<br />
Fuhrpark beliefert und das eingespielte<br />
Riedhart-Team ist, wie schon erwähnt, in<br />
gleicher Besetzung weiterhin für die Kunden<br />
da. Das heißt, die persönlichen Ansprechpartner<br />
ändern sich nicht«, erklärt<br />
Fritz Pfister. Gerade auf die persönlichen<br />
Ansprechpartner wird bei Riedhart seit<br />
den Anfängen großer Wert gelegt und<br />
darin spiegelt sich auch die besondere<br />
Stärke des Vollsortimentlieferanten wider.<br />
»Durch den direkten Kontakt kennen<br />
wir unsere Kunden, können so ganz gezielt<br />
auf deren Bedürfnisse und Wünsche<br />
eingehen«, so Fritz Pfister. Ebenso setzt<br />
Riedhart in der Markthalle selbst auf individuelle<br />
Fachberatung durch Experten.<br />
So sind etwa im rund 1.000 Sorten umfassenden<br />
Weinbereich gleich zwei ausgebildete<br />
Sommeliers vor Ort, um Kunden<br />
zu beraten, über Neuheiten sowie<br />
Spezialitäten zu informieren. Rundumservice<br />
- ein Punkt, der in dem Wörgler<br />
Traditionsunternehmen groß geschrieben<br />
wird. Daher besteht auch das Angebot,<br />
per Webshop oder Riedhart-App 365<br />
Tage im Jahr 24 Stunden am Tag zu bestellen.<br />
Der Zustellradius rund um den<br />
Wörgler Standort soll in nächster Zeit zudem<br />
schrittweise erweitert werden.<br />
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Kontakt<br />
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30<br />
Seine Herkunft kann Markus Hagmann kaum verleugnen. Am Familien-Weingut in<br />
Langenlois aufgewachsen liegt ihm heute noch der passende Wein zum Essen sehr am<br />
Herzen. Beim Kochen selbst setzt der Küchenchef des Söller Hotel-Restaurants<br />
Feldwebel auf ein cleanes Konzept mit drei Komponenten für Klarheit am Teller.<br />
»Eigentlich hätte ich Winzer werden sollen,<br />
so hatten es zumindest meine Eltern<br />
geplant. Als mein Vater starb, war ich allerdings<br />
erst 15. Viel zu jung, um einen Betrieb<br />
zu übernehmen. Ich habe zwar ein Jahr<br />
die Weinbauschule Krems besucht, doch<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Koasa Kulinarik<br />
Der Winzerbua<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />
dann zog es mich in die Küche.« Kochen,<br />
eine Leidenschaft, die sich schon in seiner<br />
Kindheit zeigt, als er mit voller Begeisterung<br />
am Stockerl stehend die Grammeln<br />
auslässt, Blutwurst rührt oder einfach seiner<br />
Mama beim Kochen zuschaut. »Vor<br />
ein paar Tagen habe ich ein Almschwein<br />
bekommen. Es stammt von der Familie<br />
Mesner, vom Wimmerhof in Breitenbach.<br />
Ich kaufe sehr viel von ihnen, mir gefällt<br />
einfach ihre innovative Art. Ja, und als ich<br />
das Almschwein bekam, war für mich klar,<br />
dass ich heute etwas davon koche, weil es<br />
mich auch an meine Zeit als Winzerbua<br />
erinnert. Zweimal im Jahr wurde bei uns<br />
eine Sau abgestochen und danach jedes<br />
einzelne Teil verarbeitet.« Nose to tail. Die<br />
drei heute so trendigen Worte, sind für<br />
Markus von klein auf Standard. »Das ist die<br />
Wertschätzung, die man einem Tier gegenüber<br />
haben sollte. Es gibt nicht nur das Filet,<br />
das ich heute koche. Auch Schmorteile sind<br />
mehr als köstlich.« Stichwort Filet. Das hat<br />
Markus bereits mit Speck ummantelt, um<br />
es in der Pfanne anzubraten. Eine Auswahl<br />
an Kräutern landet mit in der Pfanne. Rosmarin.<br />
Thymian. Mit frischen Kräutern zu<br />
kochen ist dem Feldwebel-Chef wichtig.<br />
»Sie sind natürliche Geschmacksgeber. Da<br />
braucht es zusätzlich nicht viel mehr als<br />
eine Prise Salz.«<br />
TIROL ANSTELLE LONDON<br />
»Ich habe in der Wachau in einem Familienbetrieb<br />
gelernt. Eine ausgezeichnete,<br />
bodenständige Küche. Von der Patisserie<br />
bis zum Zerlegen des Wilds, es war die perfekte<br />
Basis.« Nach der Lehre startet Markus<br />
einen Aufbaulehrgang für Tourismus und<br />
Marketing, doch ihm ist schnell klar, dass<br />
seine Welt das kreative Arbeiten in der<br />
Küche ist. Er absolviert den Dienst beim<br />
Bundesheer, hilft im Anschluss seiner Familie<br />
bei der Weinlese. »Ich brannte darauf,<br />
die kulinarische Welt zu entdecken, wollte<br />
ins Ausland, dort meine Erfahrungen sammeln.<br />
Für den kommenden Sommer hatte<br />
ich sogar schon einen Job in London.« Da<br />
er den Winter über aber nicht einfach zu<br />
Hause sitzen will, verschlägt es ihn nach<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 31
Tirol zum Hotel-Restaurant Feldwebel. Es sollte<br />
nur für diese eine Wintersaison sein. »Doch<br />
dann lernte ich Nicole kennen und alle meine<br />
Pläne änderten sich«, erzählt der Küchenchef<br />
mit einem Augenzwinkern. Statt London kocht<br />
er drei Saisonen lang im Stanglwirt, bevor es<br />
ihn mit seiner Nicole nach Wien verschlägt.<br />
Im Grandhotel taucht er in die internationale<br />
Nobelküche ein. »Vom Hummer angefangen<br />
landeten die köstlichsten Lebensmittel aus der<br />
ganzen Welt in unserer Küche. In dem zugehörigen<br />
japanischen Haubenlokal schaute ich<br />
den Köchen immer wieder über die Schulter.<br />
Die Art, wie sie die Grundprodukte respektieren,<br />
gefiel mir sehr.« Seine nächste Station im<br />
Salzburger Haubenrestaurant Pfefferschiff ist<br />
zunächst ein kleiner kulinarischer Schock für<br />
Markus. Auf internationale Küche folgt Regionalität<br />
in Reinstform. Fische aus dem nahegelegenen<br />
Wallersee statt aus Übersee, Rehe aus<br />
dem Wald gegenüber.<br />
VERRÄTERISCHE WEINEMPFEHLUNG<br />
»Jede meiner Stationen hat Spuren hinterlassen,<br />
war wichtig für meine Selbstfindung.<br />
Früher überlegte ich ständig, was<br />
ich noch alles hinzufügen könnte, um neue<br />
Geschmacksnuancen zu kreieren. In den<br />
letzten Jahren wurden mir hochwertige<br />
Lebensmittel unserer Region immer wichtiger<br />
und ich denke darüber nach, was ich<br />
noch weglassen könnte, für den puren,<br />
unverfälschten Geschmack.« Einfach, ehrlich,<br />
gut, so beschreibt Markus seine Küche.<br />
»Drei Komponenten reichen. Dann ist das<br />
Gericht klar und man weiß danach, was<br />
man gegessen hat.« Die kräftig angebratenen<br />
Steinpilze verströmen ihren unverkennbaren<br />
Duft in der Feldwebel-Küche. Behutsam<br />
lässt Markus sie auf das Filet gleiten.<br />
Grüne Highlights setzt das darunter drapierte<br />
Wirsingblatt. »Die Optik ist wichtig,<br />
32<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 33
»Früher überlegte ich, welche<br />
Zutaten ich noch hinzufügen<br />
könnte. Heute denke ich darüber<br />
nach, was ich noch weglassen<br />
kann.«<br />
Markus Hagmann,<br />
Feldwebel-Küchenchef<br />
ja, aber noch viel wichtiger sind mir die Aromen.«<br />
Damit setzt Markus die klare Linie der Zutaten am<br />
Teller fort. Eine feine Wirtshausküche, wie er es<br />
nennt. »Meine Weinempfehlung - ein Grüner Veltliner<br />
<strong>20</strong>12 vom Weingut Hiedler aus Langenlois, die<br />
Familienreserve. Das passt perfekt zum Almschwein<br />
und Wirsing.« Da ist er wieder, der Winzerbua aus<br />
Langenlois.<br />
Filet vom Almschwein im Speckmantel auf<br />
Steinpilzpolenta mit Wirsing und Trüffel.<br />
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34<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 35
Insa Landl<br />
Cilli , Marie ,<br />
Petzi & Sissi<br />
Ihr Revier: ein Hang mit perfektem Golfplatzblick. Ihre Aufgabe: der<br />
Verbuschung des Hangs vorbeugen. Die Burenziegen-Mädels vom<br />
Ellmauer Biohof Vorderwildschwendt sind vier wahre braun-weiße<br />
Schönheiten, die den Blick der Golfer und Spaziergänger auf sich<br />
ziehen. Nur von ihrer eigentlich Aufgabe halten sie nicht ganz so viel.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Petzi ist die Schönste von allen, weil die<br />
ist so süß.« Mit strahlenden Augen zieht<br />
Anna, die Jüngste hier am Biohof Vorderwildschwendt<br />
in Ellmau, das »so süß« genussvoll<br />
in die Länge. »Die war so klein, als<br />
sie zu uns kam, und jetzt ist sie so süß.«<br />
Dass die Ankunft und »das Kleinsein«<br />
schon zehn Jahre zurück, damit weit vor<br />
Annas Geburt liegen, stört die Vierjährige<br />
nicht im Entferntesten. Für sie ist Petzi immer<br />
noch die Kleine. Hübsch sind sie alle<br />
vier mit ihrer braun-weißen Zeichnung,<br />
die so typisch für Burenziegen ist. Eine<br />
Hausziegenrasse, die ihren Ursprung in<br />
Südafrika hat und als Fleischlieferant dient.<br />
Hier bei der Familie Schild in Vorderwildschwendt<br />
ist das etwas anders. »Wir haben<br />
sie für´s ewige Leben. Damit sie den Hang<br />
pflegen«, erklärt Nadine, Annas Goti, die<br />
sich hauptsächlich um die Ziegen kümmert.<br />
Wir dürfen also vorstellen: Cilli,<br />
Marie, Sissi und Petzi, die vier Landschaftspflegerinnen,<br />
die jedoch nicht so ganz das<br />
machen, was sie sollen.<br />
DIE GOLFER IM BLICK<br />
»Wir haben schon ewig Geißen. Es hat mit<br />
meiner Schwester Isabella angefangen. Da<br />
sie eine Kuhmilchallergie hat, haben sich<br />
unsere Eltern damals die ersten Geißen<br />
zugelegt, klassische Geißen zum Melken.«<br />
Die Älteste wurde 18 Jahre und da Ziegen<br />
36<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 37
so »gschtiascht sind«, zog vor zehn Jahren<br />
das weibliche Quartett ein. Mama Cilli mit<br />
ihren zwei Kindern Petzi und Sissi sowie<br />
Stieftochter Marie. »Wir suchten extra Ziegen<br />
aus, die man nicht melken muss, da<br />
wir die Milch nicht mehr brauchten. Und<br />
sie sollten an unserem Hang die Stauden<br />
abfressen, der Verbuschung vorbeugen.<br />
Unsere Suche brachte uns auf die Burenziegen.«<br />
Das Revier der Ziegen ist der<br />
Hang direkt vor dem Hof, der etwas erhöht<br />
am Rand von Ellmau thront. Direkt<br />
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und CO 2 -Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 39
AUF DIE GRÖSSE<br />
KOMMT ES NICHT AN!<br />
am Fuß des Hangs liegt der Ellmauer Golfplatz.<br />
Die Ziegen erregen immer wieder die Aufmerksamkeit<br />
der Golfer, wenn sie im steilen<br />
Gelände herumkraxeln. »Das machen sie sogar<br />
noch bei Hochsommerwetter, obwohl sie einen<br />
Unterstand und einen schattigen hinteren<br />
Freilaufbereich hätten. Sie lieben den Hang«,<br />
erzählt Isabella.<br />
DER ABENDLICHE PFIFF<br />
Auch sonst haben die vier ihren eigenen Kopf.<br />
Mama Cilli ist verschmust, liebt es, gestreichelt<br />
zu werden. Die anderen drei müssen für Streicheleinheiten<br />
dagegen schon gut aufgelegt<br />
sein. Und das mit der Landschaftspflege sehen<br />
die vier etwas anders, als von der Bauernfamilie<br />
ursprünglich geplant. »Die Aussage, dass Burenziegen<br />
die Sträucher kurz halten, Gras dagegen<br />
nicht so mögen, scheint unseren Goaßen<br />
nicht so bekannt zu sein«, lacht die Bäuerin<br />
Renate. »Wir wissen inzwischen aus eigener Erfahrung,<br />
dass sie Gras sehr gern fressen, sogar<br />
weit lieber als die Sträucher.« Nachwuchsbäuerin<br />
Anna ist das egal, Hauptsache ihre vier Lieblinge<br />
sind süß. »Und am Abend, da muss man<br />
pfeifen, dann gehen sie in den Stall«, folgt noch<br />
die Erklärung der Vierjährigen, bevor sie durch<br />
die gespitzten Lippen beherzt Luft pustet. »Das<br />
geht so, nur mit Ton.«<br />
»Sie sind alle süß,<br />
aber Petzi ist am süßesten.«<br />
Anna Schild<br />
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auf der Bühne<br />
Jelly and the Goat – ihren Bandnamen haben<br />
sich Guy und Jack nicht selbst gegeben, er kam<br />
quasi zu ihnen, mitten in Marokko, durch eine<br />
Teilnehmerin von Britains Next Top Model. Ein<br />
Bandname, der »einfach perfekt passt«, so wie<br />
vieles andere auch, seit die beiden mit 14 zum<br />
ersten Mal zusammen Gitarre spielten.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Renate Möllinger<br />
»Kennst du Narnia, ich mein den Film. Da war doch<br />
dieser Faun, dessen Oberkörper menschlich war, sein<br />
Unterkörper stammt dagegen von einer Ziege, einer<br />
Goat auf englisch. Mr. Tumnus hieß er. Wenn man<br />
genau schaut, dann sieht ihm Jack sehr ähnlich. Ja, und<br />
ich bin ein bisschen wie Jelly, also Gelee.« Guy Wainwright<br />
schmunzelt nach seiner Erklärung, während<br />
Jack Chamberlain lachend fortführt. »Guy ist wirklich<br />
immer etwas wacklig unterwegs, so wie Pudding oder<br />
Gelee eben wackelt. Früher hatte er auch immer wieder<br />
kleinere Unfälle. Ich renne dagegen viel in den Bergen<br />
herum. Ich seh dem Schauspieler von Mr. Tumnus also<br />
nicht nur ähnlich, ich bin auch wie eine Bergziege gern<br />
in den Alpen unterwegs.« Auf ein Augenzwinkern folgt<br />
lautes Lachen. Guy and Jack. Jelly and the Goat. »Wir<br />
haben den Namen nicht selbst gewählt. Es passierte<br />
als wir als Hausband in Marokko gastierten. Für drei<br />
Monate spielten wir in einem Hotel in<br />
Marrakesch, nachdem die Wintersaison<br />
hier in Tirol zu Ende war. Eine Familie mit<br />
einer etwas verrückten Tochter urlaubte<br />
dort. Sie war nicht richtig verrückt, sie<br />
hatte eine schräge, lustige Art. Und sie<br />
war sehr groß, hübsch und Teilnehmerin<br />
bei Britain & Ireland's Next Top Model.<br />
Einmal sagte sie zu uns, wir sollten uns<br />
Jelly and the Goat nennen. Ja, und hier<br />
sind wird. Bis dorthin traten wir ganz<br />
simpel als Guy and Jack auf.« Das Ganze<br />
ereignete sich vor rund sieben Jahren.<br />
Die beiden Engländer spielten damals<br />
schon etliche Jahre zusammen, eigentlich<br />
seit sie sich <strong>20</strong>04 in der Schule<br />
trafen und bemerkten, dass sie beide<br />
gerade Gitarre lernen.<br />
VERBORGENES TALENT<br />
»Wir begannen aus Spaß zusammen<br />
zu spielen. Ich glaube, unser erster<br />
Auftritt war bei einem Schulkonzert,<br />
ich hatte dafür einen Song geschrieben.<br />
Good Times.« Es war nicht der erste Song<br />
aus Jacks Feder. Auch heute schreibt er<br />
noch, aber nur für sich, wie er erzählt.<br />
Auf der Bühne haben sie sich auf Coversongs<br />
spezialisiert. »Wir wollen, dass die<br />
Leute eine gute Zeit haben, dafür braucht<br />
es Songs, die sie kennen, die ihnen gefallen.<br />
Aber wir machen aus den Hits Jellyand-the-Goat-Versionen,<br />
interpretieren<br />
unseren eigenen Stil hinein. Wirklich<br />
jedes Mal kommt jemand zu uns, um<br />
42<br />
Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 43
uns zu sagen, dass er das nicht erwartet<br />
hat. Es kann bei uns nämlich sogar<br />
vorkommen, dass wir Akkorde ändern,<br />
einen ganz anderen Rhythmus wählen.<br />
Wir präsentieren den Song so,<br />
wie wir ihn empfinden.« Die Bühne<br />
ist längst das zweite Zuhause der beiden<br />
gebürtigen Engländer, auch dank<br />
Guys musikalisch äußerst toleranten<br />
Eltern. »Meine Eltern besaßen zwei<br />
Pubs, so hatten wir recht schnell die<br />
Möglichkeit für Auftritte. Wir waren so<br />
etwa 16. Aber ganz ehrlich, wir waren<br />
anfangs schlecht, sehr schlecht. Unser<br />
Publikum verzieh uns viel, weil wir<br />
jung waren. Und da die Pubs meinen Eltern<br />
gehörten, konnte uns keiner rausschmeißen.«<br />
Während zu der Zeit beide Gitarre<br />
spielten, sang nur Jack. »Ich habe immer viel<br />
gesungen, weil meine Mama in Musicals auftrat.<br />
Singen gehörte zu meinem Leben. Guy<br />
dagegen wusste damals noch nichts von seinem<br />
Talent.« Das änderte sich, als die beiden<br />
etwa 17 sind. Jacks Mama erkennt, was in<br />
Guy steckt und nimmt ihn unter ihre Fittiche.<br />
»Ich hatte zuvor nie so richtig probiert<br />
zu singen. Auf einmal mitzubekommen, dass<br />
ich das kann, war fast wie ein Schock.« Guy<br />
und Jack wechseln daraufhin ihre Rollen. Jack<br />
übernimmt den Gitarrensound alleine, Guy<br />
ergreift das Mikro.<br />
EINMAL KRÄUTERTEE, BITTE<br />
»Unser großer Traum, von der<br />
Musik leben zu können, hat sich<br />
diesen Winter erfüllt.«<br />
Jack Chamberlain und Guy Wainwright,<br />
Jelly and the Goat<br />
<strong>20</strong>11 brechen Guy und Jack von ihrer<br />
Geburtsstadt Stratford, dem Ort, an dem<br />
auch William Shakespeare geboren wurde,<br />
auf nach Tirol. »Startford ist schön, um dort<br />
Urlaub zu machen, aber wir sahen dort keine<br />
Chance, von unserer Musik leben zu können<br />
– unser großer Traum.« Sie spielen eine Wintersaison<br />
über in Söll, das mit der Zeit auch<br />
der Liebe wegen zu ihrer neuen Homebase<br />
wird. Seit ein paar Jahren haben die beiden<br />
ihre eigene Bar im Keller des Söller Cafés<br />
Nani. Sie nutzen ihre Bar wie einst die Pubs<br />
von Guys Eltern, um musikalisch vorwärts zu<br />
kommen. »Oft rufen die Leute einfach einen<br />
Song raus, den sie gern hören würden. Kennen<br />
wir das Lied nicht, googeln wir schnell,<br />
hören kurz rein und los geht’s.« »Manchmal<br />
klingt es richtig gut, dann nehmen wir den Hit<br />
in unsere Playlist auf, ein anderes Mal geht es<br />
einfach nur schief, was soll´s. Dann haben<br />
wir alle etwas zum Lachen.« Diesen Winter<br />
haben die beiden Wahlsöller es zum ersten<br />
Mal geschafft, von ihren Auftritten leben zu<br />
können. 250 Bühnenstunden von Weihnachten<br />
bis kurz vor Ostern. »Das ist gleichzeitig<br />
BETRIEBSURLAUB<br />
Gmiatlich sitzen<br />
Vom 10. Oktober<br />
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10. November <strong>20</strong>22.<br />
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Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />
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Wilde Kaiserin 45
eine große Verantwortung. Wir müssen<br />
immer auf unsere Gesundheit achten. Ein<br />
Bier nach dem anderen während einem<br />
Auftritt konsumieren und einen Hangover<br />
am nächsten Tag riskieren, das geht<br />
nicht. Wir müssen ja nach dem Gig auch<br />
noch heimfahren. Daher trinken wir Tee<br />
während dem Auftritt. Ja, richtig gehört:<br />
Tee. Kräutertee mit etwas Honig. Wir<br />
haben sozusagen eine Teatime auf der<br />
Bühne«, so die beiden, die noch einen<br />
großen Traum verfolgen. »Wir möchten<br />
Jelly and the Goat gern wachsen lassen.<br />
Größere Auftritte, größere Bühnen, mit<br />
anderen Profis zusammen auftreten.«<br />
Foto: SIMON LANZINGER<br />
XXL für die Dusche<br />
Naturtöne, kühles Grau, große Formate,<br />
Spachteltechniken - die Designlinie<br />
rund um Nassbereiche präsentiert sich<br />
geradlinig. Interessante Effekte bringt<br />
die Umsetzung ins Spiel. »Auch wenn es<br />
Trends bei den Farben und Formen gibt,<br />
die Menschen suchen die Fliesen immer<br />
mehr nach ihrem persönlichen Style und<br />
angepasst an den Raum aus. Individualität<br />
entsteht durch spezielle Verlegungen<br />
– einzelne geflieste Wände, die Kombination<br />
verschiedener Optiken«, erklärt<br />
Peter Lanzinger vom Söller Meisterbetrieb<br />
1<strong>20</strong> x 280. Die aktuell angesagten Fliesenformate, haben wahrlich riesige Ausmaße<br />
und sind in großen Bädern der Hingucker, als Eyecatcher bei Duschen<br />
sehr gefragt. Ein Blick auf die Fliesenwelt des Söller Meisterbetriebs LP Fliesen.<br />
LP Fliesen. Wobei gerade der Blick auf den<br />
Raum eine wichtige Rolle bei der Fliesenwahl<br />
spielt, wie der Fliesenprofi anführt.<br />
Nicht jede Fliese, die im Schauraum überzeugt,<br />
entfaltet verlegt das erhoffte Flair.<br />
»Licht, Raumgröße, Raumform – vieles<br />
spielt hinein, daher ist die Fachberatung<br />
ein entscheidender Faktor beim Fliesenkauf.<br />
Und auch die Pflegeleichtigkeit steht<br />
immer mehr im Fokus – hier überzeugen<br />
natürlich neben ihrer herausragenden Optik<br />
allen voran die Großformate«, so Peter<br />
Lanzinger, der sein Team <strong>20</strong>21 aufstock-<br />
te. Zu viert verwirklichen die Experten<br />
aus Söll seither Fliesenträume und auch<br />
Terrastone-Wandputz, die Spachteltechnik,<br />
die in den letzten Jahren Wellnessanlagen<br />
hochklassiger Hotels und privater<br />
Badeoasen gleichermaßen eroberte. Die<br />
Spachteltechnik für Wand und Boden<br />
bietet dabei vielfältige Möglichkeiten,<br />
vom warmen Mediterranlook bis zur puristischen<br />
Betonoptik. »Die Betonoptik ist<br />
sehr beliebt, auch in Form von Fliesen. An<br />
einzelnen Wänden eingesetzt entstehen<br />
interessante Effekte«, empfiehlt Peter Lanzinger.<br />
Neben Grau spielen Naturtöne die<br />
unangefochtene Hauptrolle, frische Elemente<br />
liefern aktuell zudem zarte Graugrün-Töne.<br />
46<br />
Wilde Kaiserin<br />
Kontakt<br />
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Ausʼn Leben<br />
Spanien<br />
trifft Brodakrapfen<br />
Aufgewachsen in Spanien zog es Gabriela Serban vor inzwischen<br />
fünf Jahren nach Tirol. Die traumhafte Berglandschaft<br />
der Kaiserregion hatte es ihr genauso angetan wie das Vorhaben<br />
Deutsch zu lernen. Letzteres beschert ihr allerdings so<br />
manche Herausforderung, Stichwort »ö«.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Jasmin Haas<br />
48 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 49
»Ich genieße die Ruhe hier in Tirol<br />
und den Geschmack frischen<br />
Wassers.«<br />
Weihnachten<br />
kommt<br />
... bestimmt im Dezember<br />
Gabriela Serban,<br />
Söll<br />
Blau. Weiß. Dass das Gabrielas Lieblingsfarben<br />
sind, ist nach einem Blick auf ihre Shootingoutfits<br />
klar. »Ich liebe Kleider und hohe<br />
Schuhe. Leider habe ich hier in Tirol nicht so<br />
viele Möglichkeiten, das zu tragen.« Gabriela<br />
Serban. Geboren in Rumänien, aufgewachsen<br />
in Spanien, leidenschaftliche Wahltirolerin.<br />
Gemeinsam mit ihrem Freund wanderte Gabriela<br />
vor fünf Jahren nach Söll aus. »Wir waren<br />
öfters hier, um Verwandte zu besuchen.<br />
Die Mama meines Freundes ist nämlich eine<br />
Tirolerin, sie zog aber mit 17 nach Spanien. Ja<br />
und irgendwann sagte ich zu meinem Freund,<br />
ich will nach Tirol ziehen.« Gabriela hatte sich<br />
in die Landschaft verliebt, wie sie erzählt und<br />
ein großes Ziel: Deutsch lernen. »Ich wollte<br />
unbedingt etwas Neues, ganz Schwieriges<br />
lernen und Deutsch, so dachte ich, ist dafür<br />
perfekt. Vor allem, weil ich viele Sprachen beherrschen<br />
möchte. Jetzt sind es schon fünf.<br />
Spanisch, Katalanisch, Englisch, Rumänisch,<br />
wobei ich das nur noch sehr langsam spreche,<br />
und jetzt Deutsch, jedoch da muss ich noch<br />
viel lernen.« In Tirol angekommen startet die<br />
Spanierin allen voran mit dem Konzept learning<br />
by doing durch, sie taucht im Alltag und<br />
bei der Arbeit ganz in die neue Sprache ein.<br />
Beruflich heuert sie auf der Kraftalm an. »Ich<br />
habe dort alles gemacht, was möglich war.<br />
Vom Kellnern bis hin zum Zimmermädchen.«<br />
Nur die Sache mit dem Deutsch entpuppt sich<br />
als Challenge für sich. »Die ersten beiden Jahre<br />
dachte ich, ich lerne das nie. Mein schwierigstes<br />
deutsches Wort? Hmmm, lass mich überlegen.<br />
Ja, sicher. Wörgl.« Gabi betont das »ö«<br />
bevor sie amüsiert zu lachen beginnt. »Wieso<br />
verwendet ihr bloß so schwere Buchstaben.«<br />
Wir sind für Ihre Wünsche offen,<br />
damit Ihre Weihnachtsfeier zu einem<br />
wahren Adventhighlight wird.<br />
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50<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 51
52 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 53
54 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 55
DAS LIEBLINGSHOBBY<br />
»Ich bin an der Costa Brava aufgewachsen.<br />
In einem Ort, etwa so große wie<br />
Kufstein. In der Nähe von Barcelona. Barcelona<br />
ist eine sehr stressige Stadt. Auch<br />
unser Dorf ist recht turbulent, daher genieße<br />
ich hier in Tirol die Ruhe, genauso<br />
wie die saubere Luft und das frische<br />
Wasser.« Aufgewachsen am Meer haben<br />
es der 30-Jährigen hier in Tirol vor allem<br />
die Berge angetan. »Ich liebe es, Wandern<br />
zu gehen, denn so kann ich alles genau<br />
betrachten. Vor allem will ich ständig etwas<br />
Neues entdecken.« Ihr »Tiroler Meer«<br />
zum Schwimmengehen, hat sie inmitten<br />
der Berge mit dem Hintersteinersee gefunden.<br />
»Schwimmen, wandern, das ist<br />
beides eine super Freizeitbeschäftigung,<br />
aber mein erstes Hobby ist fotografiert<br />
werden. Das ist wirklich meine liebste<br />
Freizeitbeschäftigung. In Spanien habe<br />
ich einen Freund, mit dem ich immer wieder<br />
shoote.<br />
TIROLER KULINARIK<br />
Seit die Kraftalm wegen des Umbaus geschlossen<br />
hatte, arbeitet Gabi mit voller<br />
Begeisterung im Sporthaus Edinger. Letzten<br />
Winter hat sie sogar selbst mit dem<br />
Skifahren begonnen und ist damit noch<br />
ein wenig mehr ins »typische Tiroler Leben«<br />
eingetaucht. »Jedoch bin ich eine<br />
ganz vorsichtige Skifahrerin. So ganz<br />
geheuer ist mir das mit den Skiern noch<br />
nicht.« Und auch kulinarisch hat die Spanierin<br />
ihre Liebe zu Tirol längst entdeckt.<br />
»Mein absolutes Tiroler Lieblingsessen -<br />
Brodakrapfen. Die sind ein Traum. Inzwischen<br />
koche ich sie sogar selbst.«<br />
Sonntag, 02. 10. <strong>20</strong>22, ab 11.30 Uhr<br />
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56 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 57
Preise auf Anfrage<br />
MAKING OF<br />
Der frühe Vogel fing in diesem Fall nicht<br />
den Wurm, sondern wurde mit einem<br />
traumhaften Ambiente beglückt. Bereits<br />
um sieben Uhr morgens trafen sich Fotografin<br />
Jasmin Haas und Titelmodel Gabriela<br />
am Hintersteinersee. »Oh, es war schon<br />
sehr früh. Für mich hieß das nämlich, dass<br />
um vier Uhr bereits der Wecker klingelte.<br />
Mehr als drei, vier Stunden Schlaf hatte<br />
ich damit nicht, aber das machte nichts,<br />
meine Vorfreude war riesig«, erzählt Gabriela<br />
und Jasmin schwärmt auch Tage danach<br />
noch von der einmaligen Stimmung.<br />
»Es war schon leicht herbstlich. Zu Beginn<br />
zogen noch die Nebelschwaden über den<br />
See, bis plötzlich die Sonne ganz herauskam<br />
und ein wirklich traumhaftes Licht<br />
zauberte.«<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 59
Aus’n Leben<br />
Immer ins Schwarze<br />
Mit gerade einmal sieben Jahren startet der Scheffauer Marcel Szentannai seine<br />
Laufbahn als Sportschütze. Sein Talent treibt ihn voran, lässt ihn immer<br />
ehrgeiziger werden. Bei den Österreichischen Meisterschaften <strong>20</strong>22 erzielte er<br />
mit gerade einmal 15 Jahren den 5. Platz, während seine Mitbewerber um die<br />
18 waren. Ein weiterer Schritt in Richtung eines großen Ziels. Immer im<br />
Hinterkopf: das Motto seines Opas.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Never give up«. Der Schriftzug aus<br />
schwarzen Buchstaben aus Stahl ziert<br />
den oberen Teil des Medaillenhalters.<br />
Darunter hängen fein säuberlich aufgefädelt<br />
unzählige Medaillen. Bezirksmeisterschaft,<br />
Tiroler Landesmeisterschaft,<br />
Österreichische Meisterschaft. Gold, Silber,<br />
Bronze. Ringsum reiht sich eine Urkunde<br />
an die nächste. Fast die gesamte<br />
Wand ist damit gefüllt, nur im hintersten<br />
Bereich des Raums ist noch ein kleiner<br />
Fleck leer. »Ich hätte schon noch mehr<br />
Urkunden, aber momentan sind uns die<br />
Rahmen ausgegangen.« Mit einem stolzen<br />
Strahlen in den Augen und einem<br />
etwas verlegenen Lachen erzählt der<br />
15-jährige Marcel Szentannai von seinen<br />
Erfolgen im Sportschießen. Luftgewehr<br />
über zehn Meter und zudem seit zwei,<br />
drei Jahren Kleinkaliber über 50 und 100<br />
Meter.<br />
DER OPA ALS TRUMPF<br />
Marcel ist sieben, als er zum ersten Mal<br />
am Schießstand steht und abdrückt. Sein<br />
Opa hat ihn mitgenommen. »Anfangs<br />
hatte ich fast etwas Angst, aber dann fand<br />
ich es schnell lustig. Ich machte es aus<br />
Spaß und um mich besser konzentrieren<br />
zu können. Aber es wurde immer ernster,<br />
je besser ich wurde.« Der Scheffauer ist<br />
acht, neun Jahre alt, als er bei den ersten<br />
Wettbewerben antritt. »Meine Performance<br />
war anfangs eher normal, aber<br />
mit zehn, elf ging es auf einmal so richtig<br />
los.« Aus den anfänglichen zwei Trainings<br />
die Woche werden drei. Stehend,<br />
kniend, liegend – bald beherrscht er alle<br />
60<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 61
DIAGNOSE<br />
BEHANDLUNGS-<br />
FEHLER<br />
Es ist ein Tabuthema unter Ärzten.<br />
Zumeist totgeschwiegen.<br />
Doch sie passieren. Täglich.<br />
Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.<br />
Disziplinen. Sein Opa ist sein großer<br />
Trumpf, wie er sagt. »Mein Opa sagt von<br />
sich selbst immer, dass er mein Waffenträger<br />
ist«, lacht Marcel. »Opa fährt mit<br />
mir zu den Bewerben, da meine Eltern<br />
wegen unserer Pizzeria am Wochenende<br />
nicht so viel wegkönnen, er baut alles<br />
zusammen, stellt die Waffen ein.« Marcel<br />
wird von seinem Ehrgeiz angetrieben,<br />
genauso wie von dem besonderen Gefühl,<br />
wenn er einen guten Treffer erzielt.<br />
Auch der Verein selbst, die Freunde die<br />
er hier findet, tragen zu Marcels Begeisterung<br />
für den Schießsport bei, die bis auf<br />
ein Tief vor vier Jahren stetig anwächst.<br />
»Ja, vor vier Jahren wollte ich aufgeben,<br />
nachdem es bei einem Wettbewerb so<br />
gar nicht lief. Doch nach zwei Wochen<br />
habe ich wieder zur Waffe gegriffen und bin<br />
zum Training gefahren.« Never give up!<br />
DER GROSSE TRAUM<br />
»Ich hätte mich schon gefreut, wenn Marcel<br />
einen Sport wie Fußball oder Eishockey<br />
ausgewählt hätte. Eine Sportart, bei der man<br />
die Athleten lautstark anfeuern kann. Das<br />
ist beim Schießen ein No-go, da geht es um<br />
Ruhe und Konzentration. Ich glaube, Sportschießen<br />
kommt gleich nach Schach«, lacht<br />
Marcels Mama Agnes. Ruhe und Konzentration,<br />
Marcels große Talente. »Mein Vorteil ist<br />
sicher, dass ich ein sehr ruhiger Mensch bin.<br />
Nervös bin ich nur bei großen Wettkämpfen.<br />
Ansonsten denke ich an nichts. Ich ziele und<br />
drücke ab.« Eine Eigenschaft, die die Gegner<br />
Für die Patienten kommt zu den<br />
Beschwerden die Frage nach<br />
rechtlichen Möglichkeiten.<br />
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derartige Fälle spezialisiert.<br />
62<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 63
genauso wie Marcels Mutter schon einmal<br />
durcheinanderbringt. »Da war dieser<br />
eine Bewerb, ich erinnere mich noch<br />
genau. Es war kurz vor dem Start, ich<br />
schaute zu Marcel und er lag seelenruhig<br />
da, die Augen geschlossen, vollkommen<br />
entspannt. Zuerst dachte ich schon, er ist<br />
eingeschlafen«, schmunzelt Agnes. Die<br />
Faszination rund um das Sportschießen<br />
hat auch Marcels Berufswahl beeinflusst.<br />
Gerade hat er eine Lehre als Waffenmechaniker<br />
und Werkzeugbautechniker bei<br />
der Voere begonnen. »Ich wusste schon<br />
mit 13, wo ich einmal arbeiten will.«<br />
Mit September ist die Kleinkaliber-Saison<br />
vorbei. Jetzt gilt es, das neue Luftgewehr<br />
einzustellen, um hier wieder durchzustarten<br />
und Marcels Traum, Schuss für<br />
Schuss, Sieg für Sieg näher in die Realität<br />
zu holen. »Mein großes Ziel ist der Sieg<br />
bei Olympia. Dafür muss ich es aber erst<br />
einmal vom Tiroler Kader ins Nationalteam<br />
schaffen und dafür übe und trainiere<br />
ich.« Denn Marcel hält sich an das<br />
Motto seines Opas. »Die Waffe ist für den<br />
Erfolg nicht so wichtig, vielmehr die Person<br />
dahinter.«<br />
An alle<br />
WaschbärInnen<br />
»Mein Ziel für die nahe<br />
Zukunft: ein Teil des<br />
österreichischen<br />
Nationalteams sein.«<br />
Wenn ihr bei eurer Waschmaschine die<br />
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Die Zeit des langen Wartens samt<br />
Zahnlücke entfällt. Das heißt, es muss<br />
keine Heilphase von rund vier Monaten<br />
abgewartet werden. Das Keramikimplantat<br />
wird wirklich unmittelbar nach der<br />
Zahnentfernung eingesetzt, heilt dadurch<br />
in den Kieferknochen mit ein. Dazu sind<br />
Keramikimplantate die Lösung für alle<br />
Menschen, die an einer Titan-Unverträglichkeit<br />
leiden.« Zahnarzt Marc Wolferstätter<br />
ist der Experte rund um Zahnersatz<br />
bzw. Zahnimplantate im Team der<br />
Ellmauer Zahnarztpraxis Wilder Kaiser.<br />
Eine Gemeinschaftspraxis rund um Praxisinhaberin<br />
und Zahnärztin Vanessa Wolferstätter.<br />
Eine etwas andere Praxis von der<br />
Optik bis hin zur Herangehensweise der<br />
Zahngesundheits-Profis. »Längst ist erwiesen,<br />
dass die Zähne mit dem Körper verbunden<br />
sind. Sie beeinflussen Organe und<br />
werden von ihnen beeinflusst. Zähne und<br />
die Mundflora haben damit Auswirkungen<br />
auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden«,<br />
so Vanessa Wolferstätter, die als<br />
klassische Beispiele Adipositas, Rheuma,<br />
Bluthochdruck und Diabetes anführt. Die<br />
Experten der Ellmauer Zahnarztpraxis<br />
Wilder Kaiser nutzen daher nicht nur die<br />
Kenntnisse der klassischen Zahnmedizin,<br />
sondern betrachten den Patienten als<br />
Ganzes. Zahngesundheitsexpertin Heike<br />
Willimayr-Zahner ist etwa spezialisiert auf<br />
biologische Zahnheilkunde und Marianne<br />
Tisowsky verfolgt einen ganzheitlichen,<br />
homöopathischen Ansatz. Wobei der<br />
ganzheitliche Ansatz der Zahnarztpraxis<br />
auch optisch zum Ausdruck kommt.<br />
GEMÜTLICHE ZAHNGESUNDHEIT<br />
Der Eingangsbereich erinnert an eine<br />
Hotelrezeption, im Wartebereich ist<br />
man umgeben von Birken, die Behandlungsräume<br />
verströmen Wohnzimmerflair,<br />
die Praxis ist rollstuhlgerecht und<br />
ebenerdig zugänglich. »Gerade aus der<br />
Erkenntnis heraus, dass Behandlungsund<br />
Heilerfolge mit Entspannung und<br />
Wohlfühlen verknüpft sind, ist uns eine<br />
angenehme Atmosphäre wichtig. Ganz<br />
besonders positiv fällt uns die Wirkung<br />
unserer Räume bei Kindern auf«, so<br />
Marc Wolferstätter, der seit acht Jahren<br />
eine Praxis in München betreibt und nun<br />
zudem mit im Team seiner Schwägerin<br />
und Praxisinhaberin Vanessa Wolferstätter<br />
ist. Neben der Implantologie ist er<br />
auf Zahnchirurgie und Zahnästhetik spezialisiert.<br />
Neue Patienten sind in der Praxis<br />
Wilder Kaiser herzlich willkommen und<br />
auch wer Teil des Teams werden möchte,<br />
Auszubildende und zahnärztliche Fachangestellte<br />
werden derzeit wieder aufgenommen.<br />
Kontakt<br />
Zahnarztpraxis am Wilden Kaiser<br />
Dorf 48<br />
6352 Ellmau<br />
T +43 (0)5358 43586<br />
M praxis@zahnarzt-wilderkaiser.at<br />
W www.zahnarzt-wilderkaiser.at<br />
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die Vereine aus Ebbs, Kirchbichl und Kundl<br />
mit ins Boot. Gemeinsam mit Ellmau die derzeit<br />
kinderreichsten Tennisvereine der Region.<br />
»Unser Ziel war es, eine Plattform für unseren<br />
Nachwuchs zu schaffen. Kinder und Jugendliche<br />
wollen sich messen, nicht nur clubintern.<br />
Sie wollen sehen, wo sie stehen. Aus eigener<br />
Erfahrung weiß ich, dass es Bewerbe wie diese<br />
sind, die den Ehrgeiz wachsen lassen. Und<br />
nur so kommt man weiter«, zeigt sich Hauptinitiator<br />
Alex Gatt begeistert über den neu ins<br />
Leben gerufenen Bezirkscup. Wohl auch, weil<br />
sich die Erfolge des Ellmauer Nachwuchses sehen<br />
lassen können. So kommt mit Sarah Stöck<br />
eine Gesamtsiegerin aus Ellmau und konnten<br />
zudem fünf Stockerlplätze im Gesamtcup erkämpft<br />
werden.<br />
Sportlich<br />
Finaler Aufschlag<br />
Ebbs, Kirchbichl, Kundl und Ellmau – die vier Stationen des neuen Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.<br />
Vier Bezirkscuprunden, die im Bergdoktordorf mit rund 90 teilnehmenden Kindern erfolgreich ins<br />
Finale gingen. Der Ellmauer Tennisnachwuchs zeigte dabei sein großes Können.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Thomas Brandauer<br />
Über 90 Kinder und Jugendliche von U8<br />
bis U18, unzählige kleine, gelbe Bälle. Vier<br />
Tage hindurch drehte sich in Ellmau alles<br />
um Tennis und den Tennisnachwuchs.<br />
Die vierte Cuprunde des Nachwuchs-Bezirkscups<br />
Kufstein. Insgesamt vier Turniere,<br />
über den Sommer verteilt, luden den<br />
Tennisnachwuchs ein, sich untereinander<br />
zu messen. »Die Teilnehmerzahlen haben<br />
unsere Erwartungen stark übertroffen.<br />
Den Bezirkscup gab es zwar schon vor<br />
40 Jahren, jedoch ist er in den letzten Saisonen<br />
eingeschlafen.« Der Ellmauer Alex<br />
Gatt war federführend an der Wiederbelebung<br />
des Bezirkscups beteiligt, er holte<br />
68<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 69
ACTION AUF DER FOTOWAND<br />
Alex Gatt kam selbst durch seinen Vater<br />
zum Tennis. Auf das Kinder-Gruppentraining<br />
folgten die ersten Bewerbe und<br />
Cups. Auch der Bezirkscup, der damals<br />
noch unter dem Namen Connys Cup lief.<br />
Mit 18 absolvierte er schließlich die Ausbildung<br />
zum Tennisinstructor. »Ich sage<br />
immer, es kann nicht jeder Tennisprofi<br />
werden, und so suchte ich nach einer anderen<br />
Möglichkeit, um dem Sport treu zu<br />
bleiben und aktiv in dem Bereich zu arbeiten.<br />
Den Sport, den ich so liebe, anderen<br />
weiterzugeben, begeistert mich heute<br />
noch.« Und so war es ihm auch wichtig,<br />
für die Kids und Jugendlichen bei der finalen<br />
Cup-Runde in Ellmau Highlights<br />
außerhalb der Wettkämpfe zu setzen.<br />
Von den Startpaketen angefangen bis hin<br />
zu einer Fotowand, auf der Actionbilder<br />
aller Teilnehmer aufgehängt wurden, die<br />
die Kids und Jugendlichen kostenfrei mitnehmen<br />
durften.<br />
VISION BEZIRKSKADER<br />
»Tennis ist momentan bei den Kinder und<br />
Jugendlichen ziemlich angesagt. Speziell<br />
Dominic Thiem brachte ein großes Up.<br />
Und ich schätze, dieser Trend hält weiter<br />
an«, so Alex zur aktuellen Tennissportszene.<br />
Allein der Tennisclub Ellmau hat<br />
derzeit rund 230 Mitglieder, davon 1<strong>20</strong><br />
Kinder. Und das, wie Alex erklärt, obwohl<br />
Tennis sicher eine der schwersten<br />
Sportarten ist. »Du musst sowohl körperlich<br />
als auch geistig zu 100 Prozent bei<br />
der Sache sein. Alles dreht sich um einen<br />
kleinen Ball, der sich ständig mit hoher Geschwindigkeit<br />
bewegt. Das ist zum einen<br />
das Schwierige, aber auch das Spannende<br />
an Tennis. Jedes Spiel ist anders.« Für Alex<br />
das zusätzlich hohe Plus des Tennis – es<br />
ist ein Sport für alle Generationen. Das<br />
älteste Ellmauer Vereinsmitglied ist 82. Anfang<br />
September wurde sogar ein eigener<br />
Seniorencup durchgeführt. »Für die Zukunft<br />
gibt es durchaus die Vision, wieder<br />
70<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 71
Freude am Fahren<br />
einen Bezirkskader ins Leben zu rufen,<br />
so wie man ihn vom Skifahren kennt. Das<br />
gemeinsame Training erhöht die Qualität<br />
und die Entwicklung erfahrungsgemäß<br />
sehr.«<br />
Positiv blickt Alex Gatt auf jeden Fall in die<br />
Zukunft des Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.<br />
Und für die besten drei jeder Klasse<br />
ging es vom Bezirkscup schon einmal weiter<br />
zu den Tiroler Tennisverband Masters.<br />
»Die Teilnehmerzahlen und die<br />
Begeisterung der Kinder und<br />
Jugendlichen haben unsere<br />
Erwartungen weit übertroffen.«<br />
X1<br />
THE NEW<br />
Alex Gatt<br />
Hauptinitiator, Tennisclub Ellmau<br />
Endach 32, 6330 Kufstein<br />
Telefon 05372/6945<br />
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BMW X1: von 100 kW (136 PS) bis 160 kW (218 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt<br />
von 4,9 l bis 7,2 l/100 km, CO2-Emissionen von 128 g bis 161 g CO2/km.<br />
Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />
Symbolfoto<br />
72<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 73
FOTOS: MARTINI / ORTOVOX<br />
Der Winter sieht bunt<br />
Senf und Bordeaux, Pacificgreen und Moosgrün. Die Winter-Sportwelt von<br />
Ortovox zeigt sich bunt. Und auch ein Blick auf die aktuellen Modelle von<br />
Martini Sportswear macht deutlich, dass wir uns farblich auf eine äußerst<br />
vielfältige Wintersaison einstellen dürfen. Farbenfroh. Stylisch. Warm.<br />
Weiße Gipfel, bunte Sportswear. Wintersportexperten<br />
wie Ortovox und Martini<br />
heizen uns in dieser Saison nicht nur mit<br />
funktionellen Materialien, sondern auch<br />
mit heißen Farbkombinationen ein. »Es<br />
gibt kurz gesagt nicht den einen Trendton.<br />
Es ist mehr das Gefühl dahinter –<br />
fröhlich, vielfältig, lässig. Gepaart mit<br />
höchster Qualität. Funktionelle Details<br />
wie auffällige Reißverschlüsse setzen<br />
optische Highlights und erhöhen gleichzeitig<br />
den Komfort«, so Andrea Rass,<br />
Sportexpertin von Intersport Winkler in<br />
Ellmau. Der Fokus auf Qualität am Sportsegment<br />
setzt sich in dieser Saison ganz<br />
klar fort. Ortovox mit seinem ausgefeilten<br />
System rund um Merinowolle punktet<br />
vorneweg. »Der deutsche Hersteller<br />
kombiniert das Naturmaterial mit innovativen<br />
Fasern für optimalen Tragekomfort.<br />
Die fairen Arbeitsbedingungen und die<br />
umweltfreundliche Herstellung begeistern<br />
die Kunden zusätzlich«, erläutert<br />
Andrea Rass.<br />
SPORTSWEAR FÜR DEN ALLTAG<br />
Unumstritten ganz oben am Stockerl<br />
steht der österreichische Sportoutfit-<br />
Experte Martini auch in dieser Saison,<br />
wenn es um die Hosen geht, ganz spe-<br />
Sportbegeisterte Textilverkäufer<br />
finden bei Intersport<br />
Winkler in Ellmau einen Vollzeitjob<br />
mit 5-Tage-Woche.<br />
Coole Benefits inklusive. Auch<br />
Quereinsteiger, deren Herz für<br />
den Sport schlägt, sind herzlich<br />
willkommen.<br />
ziell natürlich im Tourenbereich. »Das<br />
Powerstretch-Material, die Schnitte, die<br />
perfekte Passform – hier ist Martini einzigartig<br />
und unerreicht. Wer an der Stelle<br />
tiefer in die Tasche greift, erlebt bequemsten<br />
Sportspaß.« Nicht das Einzige, das<br />
Sportfans trotz höherem Preis von den<br />
beiden bekannten Marken überzeugt.<br />
»Das Besondere bei Martini und Ortovox<br />
ist sicher, dass sie seit jeher auf Vielfalt bei<br />
der Nutzung achten. Ein Punkt, der beim<br />
Kunden immer stärker in den Vordergrund<br />
rückt. Die Skijacke ist nicht nur auf<br />
der Piste der perfekte Begleiter, sie kann<br />
durch ihre hohe Funktionalität und Optik<br />
vielmehr auch für andere Sportarten eingesetzt<br />
werden und überzeugt im Alltag<br />
als cooles Sportoutfit.« Funktionelle Outdoorkleidung.<br />
Sportswear mit Mehrwert.<br />
»Die Skijacke ist auch im<br />
Alltag angesagt. Vielfalt im<br />
Style und in der Nutzung.«<br />
Andrea Rass,<br />
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Aus’n Leben<br />
Dem Himmel entgegen<br />
Dominik Matt ist ein Skyrunner. Er verbraucht 23 bis 30<br />
Paar Laufschuhe pro Saison, läuft dort, wo andere nicht<br />
einmal mehr gehen. Bei einem der härtesten Skyraces der<br />
Welt, dem Kaiserkrone Skyrace von Scheffau, brillierte der<br />
Niederndorfer in diesem Jahr.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: TVB Wilder Kaiser / Andi Frank, Thomas Koller<br />
Lang. Steil. Schnell. 24,7 km. 2730 Höhenmeter.<br />
Allein beim Widauersteig geht es auf nur zwei<br />
Kilometern rund 800 Meter in die Höhe. Nahezu<br />
senkrecht führt der Trail auf den Scheffauer Gipfel.<br />
Schmale Pfade. Unwegsames Gelände. Laufen<br />
am Grat. Felsen. Schotter. Über einem nur<br />
der Himmel. Das Kaiserkrone Skyrace. Selbst im<br />
Vergleich zu anderen Skyraces ist es eine Herausforderung<br />
für sich. »Es ist technisch sicher<br />
eines der schwierigsten Rennen. Vor allem bei<br />
den Downhills vom Sonneck runter. Kein Rennen,<br />
um mit dem Skyracen zu starten. Du bist<br />
voll auf das Rennen, die Strecke konzentriert.<br />
Bleibst nicht stehen. Jede Sekunde zählt. Durch<br />
die Weitsicht siehst du immer jemanden hinter<br />
dir, hast dadurch eigentlich ständig einen Verfolgungswahn.<br />
Im Grunde ein Irrsinn.« Dominik<br />
Matt muss es wissen, nach dem zehnten Platz<br />
beim ersten Kaiserkrone Skyrace im Vorjahr<br />
stand er heuer am Siegespodest ganz oben.<br />
EIN SKYRACER ENTSTEHT<br />
450.000 Höhenmeter inklusive den winterlichen<br />
Skitouren. Auf 365 Tage umgerechnet wären<br />
dies mehr als 1.000 Höhenmeter täglich. Im Jahr<br />
700 Stunden Training, das heißt rund 18 Stunden<br />
76<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 77
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die Woche. Dominiks Trainingspensum<br />
neben seinem 40-Stunden-Job als Serviceberater<br />
in einem Autounternehmen<br />
hat es in sich. Auch materialtechnisch.<br />
Allein zwischen 23 und 30 Paar Laufschuhe<br />
verschleißt er im Jahr. »Ohne<br />
Sponsor und einer Familie, die zu 100<br />
% hinter dir steht, ließe sich das nie<br />
ermöglichen. Umso mehr schätze ich,<br />
dass mich mein Bruder mit seiner MATT-<br />
Gruppe als Hauptsponsor unterstützt.«<br />
Auch bei den Rennen ist sein Bruder mit<br />
Frau und Tochter immer dabei. Genauso<br />
wie Dominiks Frau sowie sein Freund<br />
Thomas Koller, der ihn auch trainiert.<br />
»Thomas ist ein langjähriger Mountain-<br />
bike-Profi. Er fährt zu jedem meiner<br />
Rennen und steht dort, wo sonst keiner<br />
hinkommt. Ohne sie alle würden die<br />
Rennen nur halb so viel Spaß machen.<br />
Es geht nämlich auch um das Drumherum.«<br />
Dominiks Leidenschaft für das<br />
Laufen begann vor rund fünf Jahren recht<br />
normal, wie er erzählt, doch Monat für<br />
Monat wird es intensiver. Aus dem Laufen<br />
in der Ebene entwickelt sich die Liebe<br />
zum Berglauf. Erste Wettkämpfe folgen.<br />
Dominiks Ehrgeiz steigt. Die Rennen<br />
werden länger, intensiver, schwieriger.<br />
Bis aus dem Läufer ein Skyracer wird.<br />
»Der Kick der Rennen treibt mich an.<br />
Das Messen mit der Konkurrenz, zu wissen,<br />
wo man steht.« Vor allem bei den<br />
Skyraces ist die Konkurrenz hoch, da<br />
es nur sehr wenige Bewerbe gibt. Für<br />
Dominik ein zusätzlicher Antrieb. »Das<br />
Adrenalin steigt, je internationaler das<br />
Feld ist. Jeder, der beispielsweise bei der<br />
Skyrace-WM an der Startlinie steht, hat<br />
das Potential zu gewinnen.«<br />
03:41:24 HÖCHSTLEISTUNG<br />
»Wenn du beim Kaiserkrone Skyrace<br />
über die Schlüsselstellen läufst, den<br />
Wind am Grat spürst, die Passagen<br />
immer schwieriger werden – ein Traum.<br />
Du bist ziemlich allein, von den anderen<br />
Athleten abgesehen. Vereinzelt stehen<br />
ein paar Betreuer an den schwierigen<br />
Schlüsselstellen. Bergretter. Aber das war<br />
es auch schon. Du bist allein. Wenn du<br />
aber die Drohne über dir fliegen siehst,<br />
du damit weißt, dass du der Führende<br />
bist, das ist ein Highlight für sich. Das<br />
pusht dich noch einmal weiter nach<br />
vorn. Am Grat zu laufen und gefilmt zu<br />
werden. Dieses Gefühl. Unbeschreiblich.«<br />
Dass der Bewerb in Scheffau quasi<br />
auch noch ein Heimrennen ist, fasziniert<br />
und motiviert Dominik zusätzlich, als er<br />
heuer wieder an der Startlinie steht. Vor<br />
allem der schwierige Aufstieg macht den<br />
Scheffauer Bewerb für den Aufstiegs-<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 79
»Wenn du am Grat läufst,<br />
die Drohne über dir fliegt<br />
und dich filmt, das pusht<br />
dich zusätzlich.«<br />
© Peakmedia / Fotostudio Gretter<br />
Dominik Matt,<br />
Skyracer, Niederndorf<br />
spezialisten attraktiv. »Du bist immer<br />
nur auf die nächsten zehn, zwanzig<br />
Meter fokussiert, denkst daran, wie<br />
du dich auf den nächsten drei, vier<br />
Kilometern verpflegst.« Sein Ziel nach<br />
dem zehnten Platz im Vorjahr ist klar.<br />
Er will die eigene Zeit verbessern. »Es<br />
war im Bereich Bettelsteig Richtung<br />
Kaindlhütte, als ich zum ersten Mal<br />
dachte, dass heute ein Sieg möglich<br />
sein könnte. Ich war vorne, wusste,<br />
dass noch 1.000 Meter Aufstieg vor mir<br />
liegen und spürte die Leistung, die ich<br />
noch in mir hatte. Mir war klar, dass ich<br />
noch stärker werde, meinen Vorsprung<br />
ausbauen kann.« Eine Vermutung, die<br />
sich bewahrheitet. Dominik kann es<br />
sich sogar leisten, die Geschwindigkeit<br />
nach dem Scheffauer aus Sicherheitsgründen<br />
etwas zu reduzieren, um dann<br />
noch einmal Vollgas zu geben und als<br />
erster über die Ziellinie zu laufen. 24,7<br />
Kilometer, 2730 Höhenmeter in sagenhaften<br />
03:41:24.<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 81
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Schnoizn muaß<br />
Die Technik macht das Schnoizn. Natürlich gehört auch eine ordentliche<br />
Portion Kraft dazu, immerhin gilt es, die Schallmauer zu durchbrechen,<br />
wenn es so richtig knallen soll. Eine Kunst, die den ORF nach<br />
Ellmau brachte und in luftige Höhen zog, zum Goaßlschnoizer-Fest<br />
auf der Rübezahl-Alm, wo es die Wirtsleute Anita, Peter und ihre<br />
Freunde wieder so richtig schnoizn ließen.<br />
TEXT: Adriane Gamper Fotos: GPhoto / Günther Fankhauser<br />
»Natürlich hast du als Kind auch einmal<br />
draufgezahlt. Wir haben die Stricke mit Lärchenpech<br />
eingelassen, damit sie schwerer<br />
werden. Doch wir waren mitunter ungeduldig,<br />
haben nicht lange genug gewartet,<br />
bis das Pech ganz trocken war. Wenn du<br />
in dem Fall auch noch ungeschickt warst,<br />
dir den Strick beim Schnoizn um den Hals<br />
geschlungen hast, musste ihn die Mutter<br />
mit Butter erst wieder langwierig auseinanderfädeln.«<br />
Peter Reindl Salvenmoser<br />
schmunzelt. Heute weiß er es besser. Wie<br />
die anderen Kinder in seinem Heimatdorf<br />
im Ötztal stand er voll und ganz hinter<br />
dem Goaßlschnoizn, die Erwachsenen<br />
als großes Vorbild. Heute ist er selbst Vorbild.<br />
Nicht nur der Kinder, sondern auch<br />
zahlreicher Neo-Schnoizer aus Ellmau und<br />
Umgebung, denn dorthin hat Peter den<br />
traditionsreichen Brauch gebracht.<br />
STUDIO 2<br />
Die Rübezahl-Alm-Wirtin Anita holt<br />
Schwung. Der Rock des schwarzen<br />
Dirndls bauscht sich auf. Die hellblaue<br />
Schürze schillert durch die schnelle Bewegung<br />
metallisch in der Sonne. Die langen,<br />
roten Haare fliegen durch die Luft,<br />
genauso wie der Strick in ihrer Hand.<br />
Ein lauter Knall gefolgt von einem »Aua«.<br />
82<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 83
AUS UNSERER<br />
KREATIV<br />
WERKSTATT<br />
Ein Griff an die Wange. »Es kann schon<br />
auch mal schmerzhaft sein, wenn man<br />
nicht aufpasst«, lacht die Wirtin. Den<br />
Kameramann freut es, eine besondere<br />
Szene mehr für die Reportage über das<br />
Goaßlschnoizn auf der Ellmauer Rübezahl-Alm<br />
für das »Studio 2«. Ein Brauch,<br />
der eigentlich so gar nicht in der Kaiserregion<br />
zu Hause ist. »Eher durch Zufall<br />
habe ich entdeckt, wie gut das Echo hier<br />
auf der Rübezahl-Alm ist, dann kam eines<br />
84<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
zum anderen. Ein paar Freunde haben<br />
mich beim Goaßlschnoizn gesehen und<br />
wollten es auch lernen.« Auch rund um<br />
Anita scharen sich bald vier, fünf Frauen<br />
und lernen den richtigen Umgang mit<br />
der Goaßl für den perfekten Knall. »<strong>20</strong>10<br />
kam uns schließlich die Idee, hier bei uns<br />
auf der Rübezahl-Alm ein Goaßlschnoizer-Fest<br />
zu veranstalten.« Ein Fest das<br />
seither Einheimische und Urlauber gleichermaßen<br />
anzieht. An die 2.000 Gäste<br />
waren es heuer, schätzt Peter, der das<br />
Goaßlschnoizn als Kind noch praktisch<br />
einsetzte.<br />
INS TAL GSCHNOIZT<br />
»Wir brauchten das Goaßlschnoizn zum<br />
Almabtrieb unserer Goaß. Die sind gar<br />
nicht so einfach einzufangen. Es galt,<br />
sich an ihnen vorbeizuschleichen, sodass<br />
man oberhalb von ihnen Position<br />
beziehen konnte. War dies gelungen, wurde<br />
geschnoizt, die Tiere damit nach unten in eine<br />
Rinne getrieben. Von da weg ging es gesammelt<br />
nach Hause«, erzählt Peter aus seiner<br />
Kindheit im Ötztal, wo das Schnoizn heute<br />
noch Tradition hat. »Früher verwendete man<br />
das Schnoizn zur Kommunikation. In unserer<br />
Gegend allen voran beim traditionellen<br />
Ötztaler Schaftrieb.« Dass auch in anderen<br />
Gegenden die Kunst des Schnoizns immer<br />
noch präsent ist, zeigte sich auch heuer wie-<br />
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86<br />
der beim Fest von Anita und Peter. So war<br />
etwa die Schnalzergruppe Maria Alm aus<br />
Salzburg zu Gast und ließ es ordentlich<br />
knallen. Wobei zur Erzeugung des Knalls<br />
Kraft, Energie und die richtige Technik von<br />
Bedeutung sind. Wer es kann, beschleunigt<br />
die Schlaufe in einer Sekunde von Null auf<br />
sagenhafte <strong>20</strong>00 km/h. Das Schnoizn ist<br />
also nichts anderes als ein Überschallknall.<br />
Dass dies viel Übung erfordert, konnten die<br />
Rübezahl-Alm-Gäste den ganzen Tag über<br />
selbst ausprobieren. Paul, Peter und Anitas<br />
Sohn, weiß auf jeden Fall bereits, wie man<br />
mit dem Strick richtig umgeht. Und das<br />
ist auch gut so, denn eines ist sicher, auf<br />
der Rübezahl-Alm gilt auch in Zukunft –<br />
schnoizn muaß.<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 87
Manfred Hautz vom Leitnerhof erzählt.<br />
»Die Speisen, die die Wilder Kaiser Gourmets<br />
und ihre Überraschungsköche in den<br />
einfachen Holzhütten zauberten, kreiert<br />
man normalerweise nur in einer gut ausgestatteten<br />
Küche. Allein das zeigt, dass<br />
diese Köche echte Profis sind, die ihr Handwerk<br />
mehr als verstehen.« Die Wilder Kaiser<br />
Gourments - Alex Schmiedhofer vom<br />
Hotel Leitenhof, Ludwig Wieser vom Gasthof<br />
Weberbauer, Franz Kiesliniger vom<br />
Gastof Wilder Kaiser, Andreas Salvenmoser<br />
vom Gasthof Jägerwirt, Helene Bichler von<br />
Helenas Kaffeewer – hatten dabei trotz<br />
der Hektik, ungewohnten Kochumgebung<br />
und erschwerten Bedingungen sichtlich<br />
Spaß und Zeit für den einen oder anderen<br />
Plausch rund um ihre Köstlichkeiten.<br />
Insa Landl<br />
Taube trifft Schnecke<br />
Ein Festplatz, Holzhütten, die Wilder Kaiser Gourmets und zwei Gastköche<br />
als Überraschung – die Zutaten für das inzwischen 5. Scheffauer Gourmetfestival,<br />
das die Geschmacksknospen von rund 3<strong>20</strong> Feinschmeckern<br />
wieder frohlocken ließ. Kurz gesagt: Kulinarik mit WOW-Effekt.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />
Grillkaviar aus Österreich, französische<br />
Austern, rosa Hirschrücken, Ravioli mit<br />
Steinpilzfüllung – ein kleiner Auszug<br />
der Köstlichkeiten, der zeigt, wieso die<br />
Gäste des 5. Scheffauer Gourmetfestivals<br />
auch heuer wieder in höchsten Tönen<br />
von der Kulinarik schwärmten. Das Festzelt<br />
selbst verwandelte sich dank einer<br />
Tischdeko ganz in Weiß und Grün, nostalgischen<br />
Kerzenleuchtern und zarten<br />
Hortensienblüten in ein Gourmetlokal. Und<br />
genauso wie sich das Zelt verwandelte,<br />
wurde auch in den kleinen Holzhütten<br />
Küche auf höchstem Niveau geboten. Eine<br />
Herausforderung für sich, wie Mitinitiator<br />
88<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 89
KAISERLICHE SCHNECKE,<br />
GEGRILLTE FASZINATION<br />
Dicht an dicht baumelten unzählige Schneckenhäuschen<br />
vom Rahmen eines der Holzhäuschen<br />
und offenbarten damit Insidern recht<br />
schnell, wer einer der beiden Überraschungsköche<br />
beim inzwischen 5. Gourmetfestival ist. Simone<br />
Embacher mit ihren Kaiserschnecken, ge-<br />
züchtet mitten in der ländlichen Idylle Ellmaus.<br />
Ein Genuss, der die Feinschmecker überzeugte.<br />
Überraschungskoch Nummer zwei brachte die<br />
Gäste am Grill zum Staunen. »Es ist faszinierend,<br />
was ein echter Grillprofi auf einem Grill alles<br />
zaubern kann«, zeigt sich Marcus Sappl noch<br />
Tage nach dem Event von den Spezialitäten Helmut<br />
Hochfilzers vom Hotel »Beim Hochfilzer«<br />
begeistert, auch wenn der Scheffauer Touris-<br />
90 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 91
Kreativität fördern im Malspiel<br />
musmanager selbst kaum zum Essen kam, wie<br />
er lachend erzählt. »Es ist jedes Jahr dasselbe, es<br />
ist so viel zu tun, dass das Essen selbst bei mir<br />
untergeht. Dank meiner Lebensgefährtin habe<br />
ich aber die eine oder andere Kostprobe erhalten.<br />
Ich kann nur sagen: grandios.«<br />
DIE 6. AUFLAGE<br />
Kaffee vom Top-Barista, prickelnder Champagner,<br />
edle Weine oder ein frisches Bier von<br />
Huber Bräu. Der flüssige Genuss zeigte sich<br />
beim Gourmetfestival genauso abwechslungsreich<br />
wie die Kulinarik selbst und gipfelte in den<br />
hochprozentigen, preisgekrönten Spezialitäten<br />
von Wolfgang Kaufmann und seinen Kaufmann<br />
Spirits. Perfekt gewählt war mit der »Panther<br />
Session« die musikalische Umrahmung, daher<br />
verwundert es nicht, dass der Genussabend bis<br />
in die späten Abendstunden hinein andauerte.<br />
Warum Malen Kinder stark macht:<br />
Spontanes Erleben – einfach Kind sein können<br />
Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit<br />
Selbstvertrauen entwickelt sich<br />
Leichteres Verarbeiten von inneren Vorgängen<br />
Die eigene Kreativität und das damit<br />
verbundene Glück erfahren<br />
Förderung der sozialen Kompetenz<br />
ELISABETH EDINGER<br />
Leiten 10 | 6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />
info@malort-wilderkaiser.at | www.malort-wilderkaiser.at<br />
Tel.: 0664 510 81 79<br />
92 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 93
»Wir waren ausverkauft und die rund 3<strong>20</strong> Gäste<br />
vollauf glücklich, was will man mehr«, zeigten<br />
sich die Kaiser Gourmets mehr als zufrieden<br />
von ihrer exklusiven Genussveranstaltung.<br />
Zum Abschluss des langen Abends war für alle<br />
Beteiligten jedenfalls klar, dass die Vorfreude<br />
Richtung September <strong>20</strong>23 auf die inzwischen<br />
sechste Auflage des Scheffauer Gourmetfestivals<br />
riesengroß ist.<br />
»Unsere Scheffauer Spitzenköche<br />
haben in den kleinen<br />
Holzhäuschen wieder wahre<br />
kulinarische Wunder<br />
vollbracht.«<br />
Manfred Hautz,<br />
Vorstand TVB Wilder Kaiser<br />
94<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 95
Vanessa, Helene & Frank Bichler<br />
Michelle & Helmut Hochfilzer<br />
Markus Egger, Wolfgang Kaufmann & Anita Scandella<br />
Hans Schönberg, Sophia Schönberg & Franz Kieslinger<br />
Alex Schmiedhofer & Marcus Sappl<br />
Simone Embacher, Agnes Embacher & Angelika Weiss<br />
Alexandra Haselsberger, Manfred Hautz & Ludwig Wieser<br />
Marcus Sappl, Katharina Muck & Johannes Adelsberger<br />
Daniel Crisan, Marcus Sappl, Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger<br />
96<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 97
G'sellig am Kaiser<br />
DAS FEST ZUM BEWERB<br />
Heiß her ging es nicht nur untertags beim großen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb<br />
in Söll. Unter dem Titel »Das<br />
Feuerwehrfest zum Bewerb“« zeigten die Söller auch partymäßig<br />
groß auf. So sorgten »Die Thierseer« am ersten<br />
Bewerbsabend bereits für ausgelassene Feierstimmung.<br />
Die Bohemiacs gaben am Samstagnachmittag ordentlich<br />
Gas. Und abends lieferten »Die Südsteirer« noch ein grandioses<br />
Schlusskonzert. Am Ende des zweitägigen Großevents<br />
waren sich Bewerbsteilnehmer und Festbesucher<br />
jedenfalls mehr als einig - der Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb<br />
in Söll war ein Gesamterlebnis der Superlative.<br />
Patrick Zott, Peter Mödlinger & Thomas Zott<br />
Ogru-Festl<br />
mit d’Londjaga<br />
9. Okt. <strong>20</strong>22<br />
ab 11.30 Uhr<br />
Bernhard Moser, Erich Gratz & Hannes Mayr<br />
Christina Horngacher, Stefanie Osl, Marco Zott &<br />
Alexander Horngacher<br />
Andreas Radinger, Daniela Wurzrainer, Christina<br />
Schweiger und Alexander Obwaller<br />
Peter Sojer, Reinhard Zott, Peter Obermoser & Peter Lanner<br />
Katharina Rabl, Jessica Zott & Laura Osl<br />
Tobias Niederacher, Josef Rabl, Hans-Peter Niederacher<br />
und Lisa-Marie Koller<br />
Sandra Koch & Maria Duller<br />
Valeria Val Tondrova &<br />
Christopher Kirchner<br />
Theresa Hörl, Martin Handle & Anna Stock<br />
MO bis SO von 8.30 -17.00 Uhr durchgehend geöffnet.<br />
Bromberg 35a · 6306 Söll · Tel. +43 5358-43150<br />
office@tanzbodenalm.at · www.tanzbodenalm.at<br />
98<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 99
Alex Marseiler, Sandra Mitterweissacher, Melanie Feiersinger,<br />
Alina Hagmann, Johanna Ullner &Herbert Hagmann<br />
Robert Mauracher & Florian Treichl<br />
Sebastian Wurzer, Sabrina Czappek & Andrea<br />
Daxenbichler<br />
Denise Hausegger, Thomas<br />
Embacher & Viktoria Angerer<br />
Leo Zott & Martin Schipflinger<br />
Mariannes Steaks<br />
Grain Fed Beef mit dem<br />
unvergleichbaren Geschmack.<br />
Lukas Gründhammer & Martin Exenberger<br />
Engelbert Himberger, Josef Mitterweissacher<br />
& Theresa Gruber<br />
Christina Sallegger, Hannes Mauracher und Julia<br />
Sallegger<br />
Laila Wagner und Burgi<br />
Falbesoner<br />
Annalena Hörl, Christian Ortner &<br />
Theresa Mauracher<br />
Michaela Zott, Margit Egger & Christiane Egger<br />
Ramona Vötter, Franz Embacher & Angelika Schweiger<br />
Inge und Josef Heiss<br />
Magdalena Mauracher, Helmut Zott &<br />
Mario Treichl<br />
Sandra Mitterweissacher &<br />
Anna Weiss<br />
Betriebsurlaub<br />
vom 2. Nov. bis<br />
7. Dez <strong>20</strong>22.<br />
Gerne servieren wir dazu: Pfeffersauce oder Kräuterbutter<br />
Beilagen nach Wahl: Bratkartoffeln, Ofenkartoffel, Kroketten,<br />
Pommes Frites oder gemischter Salat<br />
Johannes Blankenhorn, Markus<br />
Schellhorn & Andreas Schmid<br />
Kurt Huber & Norbert Wahrstätter<br />
Bianca Hagmann, Bettina & Johann Strasser<br />
Verena Mitterer, Patrik Egger, Paula Seeberger, Daniel<br />
Egger & Luis Schedler<br />
100 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Theresa Schipflinger & Simon Schweiger<br />
Daniel Walter, Michael Messner & Daniel Füg<br />
Cafe Restaurant Bergland<br />
Birkenweg 24 • 6352 Ellmau • T +43 (0)5358 2270<br />
appartements@bergland-ellmau.com<br />
www.bergland-ellmau.com<br />
Wilde Kaiserin - Altweibersommer 101
G'sellig am Kaiser<br />
SCHEFFAU<br />
FEIERT KAISERLICH<br />
Krapfen, Kiachl, Grillhendl, Scampi – kulinarisch wurde<br />
beim inzwischen 17. Scheffauer Kaiserfest wieder so einiges<br />
geboten. Und so verwundert es nicht, dass der Andrang<br />
zum Dorffest rund um den Musikpavillon groß war.<br />
Auf das traditionelle Konzert der Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau folgte am Abend die Live-Band »The Moonlight<br />
Bandits«. Scheffau hat einmal mehr ganz nach seinem Slogan<br />
- »belebt«.<br />
Michael Treichl & Andi Exenberger<br />
Ulrike Exenberger & Anita Schermer<br />
WEIHNACHTEN<br />
FEIERN & SCHENKEN<br />
Elisabeth und Mich Zott<br />
Karina Feichtlbauer, Georg Aelfer, Ulrich Gogl & Hans Georg<br />
Heuberger<br />
Maria und Josef Brunner<br />
Julia Hinterholzer, Sebastian Treichl, Bianca Daxer & Katrin Steiner<br />
Weihnachtsfeiern<br />
von 4 bis 40 Personen.<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
privat und für Firmen<br />
(auch mit Versand).<br />
Stephan Sillaber, Christian Krall, Hannes Höflinger mit Sohn Alois, Michael<br />
Werlberger, Wolfgang Schwaiger, Bertel Weinhart & Edi Haselsberger<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
DI bis DO von 9.00 –22.00 Uhr<br />
FR bis SA von 9.00 –23.00 Uhr<br />
Montag, Sonn- und Feiertage<br />
geschlossen!<br />
Betriebsurlaub:<br />
25.10 - 10. 11. <strong>20</strong>22<br />
Roland Hofer, Stefan Zott & Hannes Pirkner<br />
Waltraud Kanz, Peter Wolf, Nicola Niedermühlbichler<br />
102 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />
Christian Tschugg, Bgm. Scheffau, Elisabeth Edinger &<br />
Georg Niederacher<br />
Andreas Kröll & Markus Aschenwald<br />
Carola Brauckhoff, Sepp Waldbauer<br />
Elmar Kleinlercher, Peter Hoschek, Christine Hoschek &<br />
Sepp Voithofer<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Eva Steiner, Elisabeth Steiner, Sabrina Brandauer & Susanne Knoll<br />
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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 103
Ingrid Kurz, Laura Camarda & Andrea Zwischenbrugger<br />
Matthias Knaubert, Michaela Exenberger<br />
Knaubert & Michael Knoll<br />
Monika Exenberger& Alois Höflinger<br />
Dajan Stojkovic, Andrea Ludmilla Beber & Anton Maier<br />
Conny Seisl & Tatjana Hochfilzer<br />
Marcus Sappl & Uschi Widschwendter<br />
Monika Hirsch, Nina Kaufmann & Conny Schellhorn<br />
Christian Zwischenbrugger, Thomas Steiner, Marco Steiner &<br />
Daniel Steiner<br />
Iris Treichl, Tobias Treichl & Peter Langer<br />
Dominic Einwaller, Teresa Feyersinger & Anja Krainz<br />
Marion Zott & Stephanie<br />
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Steffi Horngacher, Kathrin Riedmann, Stefanie Wolf & Anna<br />
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03. 10. bis einschließlich 19. 10. <strong>20</strong>22<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Donnerstag bis Montag<br />
von 11:00 Uhr – 23:00 Uhr geöffnet.<br />
Täglich durchgehend warme Küche<br />
von 11:30 Uhr – <strong>20</strong>:30 Uhr<br />
Dienstag und Mittwoch Ruhetag.<br />
Elisabeth & Armin Mühlburger Frank Pichler, Helene Pichler, Andi Jöchl & Rupert Stöckl Mario Exenberger, Hubert Pichler<br />
Moses Kreis, Christian Stöckl, Marco Camarda, Michael Sappl<br />
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