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Ausgabe 20 | Herbst 2022

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>20</strong> | <strong>Herbst</strong> <strong>20</strong>22 | Preis: € 4,90<br />

das magazin<br />

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />

Gabriela Serban, 30<br />

Seit fünf Jahren lebt die Spanierin<br />

in Söll und schwärmt nach wie vor<br />

von der klaren Luft, dem frischen<br />

Wasser und den majestätischen<br />

Bergen. Am Meer aufgewachsen<br />

hat sie in der Wilden-Kaiser-Region<br />

ihr ganz persönliches Tiroler Meer<br />

gefunden.<br />

Goaßengeschichten<br />

Altweibersommer<br />

Historischer Charme<br />

Sonderausgabe<br />

G’sellig am Kaiser<br />

Der Ralserhof<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 1


SPIELTAG 3<br />

Die Champions erleben...<br />

DI, 4. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

MI, 5. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Bayern 18:45 Plzeň<br />

Salzburg 18:45 Dinamo Zagreb<br />

Marseille 18:45 Sporting CP<br />

Leipzig 18:45 Celtic<br />

Liverpool 21:00 Rangers<br />

Chelsea 21:00 Milan<br />

Ajax 21:00 Napoli<br />

Real Madrid 21:00 Shakhtar Donetsk<br />

Porto 21:00 Leverkusen<br />

Man City 21:00 Copenhagen<br />

Club Brugge 21:00 Atlétiko<br />

Sevilla 21:00 Dortmund<br />

Inter 21:00 Barcelona<br />

Juventus 21:00 M. Haifa<br />

Frankfurt 21:00 Tottenham<br />

Benfica 21:00 Paris<br />

BEST<br />

BURGER<br />

IN TOWN<br />

SPIELTAG 4<br />

SPIELTAG 5<br />

DI, 11. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Copenhagen 18:45 Man City<br />

M. Haifa 18:45 Juventus<br />

Dinamo Zagreb 21:00 Salzburg<br />

Milan 21:00 Chelsea<br />

Shakhtar Donetsk 21:00<br />

Real Madrid<br />

Celtic 21:00 Leipzig<br />

Dortmund 21:00 Sevilla<br />

Paris 21:00 Benfica<br />

DI, 25. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Salzburg 18:45 Chelsea<br />

Sevilla 18:45 Copenhagen<br />

Dinamo Zagreb 21:00 Milan<br />

Celtic 21:00 Shakhtar Donetsk<br />

Leipzig 21:00 Real Madrid<br />

Dortmund 21:00 Man City<br />

Paris 21:00 M. Haifa<br />

Benfica 21:00 Juventus<br />

MI, 12. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Napoli 18:45 Ajax<br />

Atlético 18:45 Club Brugge<br />

Rangers 21:00 Liverpool<br />

Leverkusen 21:00 Porto<br />

Barcelona 21:00 Inter<br />

Plzeň 21:00 Bayern<br />

Tottenham 21:00 Frankfurt<br />

Sporting CP 21:00 Marseille<br />

MI, 26. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Club Brugge 18:45 Porto<br />

Inter 18:45 Plzeň<br />

Napoli 21:00 Rangers<br />

Ajax 21:00 Liverpool<br />

Atlético 21:00 Leverkusen<br />

Barcelona 21:00 Bayern<br />

Tottenham 21:00 Sporting CP<br />

Frankfurt 21:00 Marseille<br />

...mit<br />

Burger<br />

und<br />

Bier vom Fass<br />

FR, 30. SEPTEMBER <strong>20</strong>22<br />

Bayern <strong>20</strong>:30 Leverkusen<br />

SA, 1. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Freiburg 15:30 Mainz<br />

Köln 15:30 Dortmund<br />

Wolfsburg 15:30 VfB Stuttgart<br />

Eintracht Frankfurt 15:30<br />

Union Berlin<br />

RB Leipzig 15:30 VfL Bochum<br />

Werder Bremen 18:30 Mönchengladbach<br />

SO, 2. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Hertha 15:30 Hoffenheim<br />

Schalke 17:30 Augsburg<br />

FR, 7. OKTOBER <strong>20</strong>22<br />

Hoffenheim <strong>20</strong>:30 Werder<br />

Weitere Termine bis Ende Oktober.<br />

Live in unserer<br />

Sky-Sportbar<br />

BETRIEBSURLAUB VOM 30. 10. BIS 26. 11. <strong>20</strong>22.<br />

MONTAG RUHETAG | ÖFFNUNGSZEITEN: 10:00 - 02:00 UHR<br />

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Reservierung unter: Tel. 0660/101<strong>20</strong>66<br />

2<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 3


60<br />

„Ihr kompetenter Partner und Berater in allen<br />

Immobilienangelegenheiten.“<br />

(Kauf, Verkauf, Miete und Vermietung)<br />

76<br />

Inhalt<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>20</strong>22<br />

22<br />

4<br />

Insa Landl<br />

8 Der Ralserhof<br />

22 Rezept: Lammgulasch - Monika Hager-Wild<br />

36 Die Burenziegen<br />

82 Goaßlschnoizn auf der Rübezahl-Alm<br />

88 5. Scheffauer Gourmetfestival<br />

Koasa Kulinarik<br />

30 Markus Hagmann - Hotel- & Restaurant-<br />

Feldwebel<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Sportlich<br />

68 Tennis-Bezirkscup<br />

Aus’n Leben<br />

42 Jelly and the Goat<br />

48 Gabriela Serban<br />

60 Marcel Szentannai - Sportschütze<br />

76 Dominik Matt - Skyrunner<br />

G’sellig am Kaiser<br />

ab 96 Wir waren für die WILDE KAISERIN unterwegs<br />

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Kaiserstraße 38a, 6370 Reith bei Kitzbühel | +43 664 308 1714 | info@bellinvest-immobilien.com<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 5


Vorwort<br />

Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Wilden Kaiserin« / freie<br />

Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Wilde Kaiserin« Das Magazin)<br />

Liebe Leserinnen & liebe Leser,<br />

wie oft sind Sie schon übersiedelt? Mehrmals? Dann<br />

ist es Ihnen sicher aufgefallen. Eine Übersiedlung kann<br />

das gesamte bisherige Leben auf den Kopf stellen.<br />

Komplett. Gewollt oder ungewollt. Michael Grander<br />

war noch ein Baby, als er von Söll nach Scheffau<br />

kam. Als 17. Kind in schwierige Verhältnisse hineingeboren,<br />

wurde er durch die neue Heimat zum Bauern<br />

vom stattlichen Ralserhof. Ein wunderschönes<br />

Anwesen mit turbulenter Vergangenheit, wie Sie in<br />

unserer diesmaligen Bauernhofgeschichte entdecken<br />

werden. Der Ralserbauer ist nicht der einzige „Übersiedler“<br />

unserer aktuellen Altweiberausgabe, der im<br />

neuen Heimatort in ein vollkommen anderes Leben<br />

eintauchte. Unser Titelmodell Gabriela zog es von<br />

Spanien nach Tirol. Koasakoch Markus Hagmann verschlug<br />

es von Langenlois nach Söll, und das, obwohl<br />

er eigentlich nach London wollte. Auf für Gabriela<br />

und Markus hat sich das Leben in ihrer neuen Heimat<br />

komplett verändert. Guy und Jack oder, wie sie sich<br />

nennen, Jelly and the Goat stammen ursprünglich<br />

aus England. In ihrem Geburtsort erblickte auch<br />

William Shakespeare das Licht der Welt. Auch sie verließen<br />

ihre Heimat, strandeten am Kaiser, erhielten bei<br />

einem kurzen Zwischenaufenthalt in Marokko ihren<br />

Namen, um zurück in Tirol ihren Lebenstraum wahr<br />

werden zu lassen. Und dann ist da Peter Reindl Salvenmoser,<br />

den es vom Ötztal nach Ellmau verschlug.<br />

Er drehte den Spieß um. Peter beeinflusst sein neues<br />

Zuhause seit Jahren mit Überschallgeschwindigkeit<br />

und steckte auch noch gleich ein paar Einheimische<br />

damit an. Also, wenn sie das nächste Mal die Umzugskartons<br />

packen, seien Sie darauf gefasst, dass sich<br />

nicht nur Ihr Wohnort ändert, sondern vielleicht Ihr<br />

ganzes Leben. Als kleinen Vorgeschmack warten auf<br />

den nächsten Seiten die Geschichten von Michael,<br />

Gabriela, Markus, Guy, Jack, Peter und vielen anderen.<br />

So hat zum Beispiel wieder eine Bäuerin für uns aufgekocht.<br />

Viel Spaß beim Lesen, beim Inspirierenlassen,<br />

beim Genießen der Altweiberausgabe der Wilden<br />

Kaiserin.<br />

IHRE ADRIANE GAMPER<br />

& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />

Genug von verstaubten Konzepten?<br />

WIR SUCHEN DICH<br />

FÜR UNSERE LODGE<br />

In der Tirol Lodge in Ellmau ist alles brandneu,<br />

stylisch und umweltfreundlich.<br />

6<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

IMPRESSUM<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia, Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />

Grafik/Layout: Monika Hausberger<br />

Fotos: GPHOTO / Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Jasmin Haas, Günther Fankhauser, Renate Möllinger, Eigenfoto<br />

Bildbearbeitung Retouche: GMedia / Isabel Falbesoner, Monika Hausberger<br />

Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. 05333 4327011<br />

Redaktion: Adriane Gamper<br />

Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes, Daniela Müller, anzeigen@wildekaiserin.tirol, 05333 4327011<br />

ABO-Bestellung: +43 5333 4327011, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n € 26,90<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein<br />

Titelfotos: GPhoto / Jasmin Haas, Günther Fankhauser, Thomas Eberharter Korrektur: Monika Egger<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong>: Erscheinung Dez22/Jän23, Anzeigen- und Redaktionsschluss Mitte Dezember <strong>20</strong>22<br />

#ilovemyteam<br />

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Alle freien Stellen findest du auch unter: www. tirollodge.at<br />

Tirol Lodge Ellmau · Weißachgraben 14a · 6352 Ellmau · Tirol<br />

Tel.: +43 (0)5358 44666 · jobs@tirollodge.at<br />

REZEPTION<br />

SERVICE<br />

(AB 01. DEZEMBER)<br />

ASSISTENTIN<br />

DES DIREKTORS<br />

(KARENZVERTRETUNG)<br />

4-5-6-Tageswoche<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 7


Insa Landl<br />

Das 17. Kind<br />

Stolze 95 ist Altbauer Michael Grander vom<br />

Ralserhof. Das Anwesen und ihn verbindet eine<br />

ganz eigene Geschichte, bei der eine Söller Brotauslieferin<br />

eine entscheidende Rolle spielte. Doch auch<br />

in den Jahrzehnten davor war das Anwesen alles<br />

andere als eine normale Landwirtschaft.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

8<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 9


»Der Hof gehörte<br />

einst zu einer<br />

Schmiede, in der<br />

unzählige Sensen<br />

produziert wurden.«<br />

Michael Grander,<br />

Altbauer vom Ralserhof<br />

»Vor Unfried, Sünd und Feuergefahr o grosser<br />

Gott dieses Haus bewahr.« Der Spruch<br />

auf weißem Grund prangt hoch oberhalb<br />

der Fenster des ersten Stocks an der Holzwand.<br />

Schon ewig ist der Schriftzug dort zu<br />

sehen. Michael Grander kennt den Ralserhof<br />

gar nicht anders. »Ich glaub, der Spruch war<br />

schon dort, als der Großvater das Anwesen<br />

ersteigerte. Der Vater meiner Ziehmuater.<br />

Ich hab ein Bild von meinen Zieheltern drüben<br />

in der Stube.« Mit den letzten Worten<br />

steht der Altbauer auf und geht auf seinen<br />

Stock gestützt ins Zimmer gegenüber der<br />

Küche. Kurz darauf ist metallenes Klimpern<br />

zu hören. Mit einer Fotografie in der Hand<br />

kommt der Ralserbauer zurück. Ein älteres<br />

Paar ist zu sehen. Zwischen ihnen ein kleiner<br />

Junge. Vielleicht ein Jahr alt. Michaels Zieheltern<br />

und sein einziger Sohn, der nach ihm<br />

benannt wurde. »Michael kam 1949 auf die<br />

Welt. Ein Jahr zuvor hatte ich meine Elisabeth<br />

geheiratet.« Elisabeth oder Ralser-Lisi, wie sie<br />

viele hier ringsum nennen. Die beiden hatten<br />

sich beim Almabtrieb kennengelernt, der hier<br />

am Ralserhof vorbeiführte, wie der Altbauer<br />

verrät, während er den Bilderrahmen immer<br />

noch in der Hand hält. Oben am Holzrahmen<br />

sind etliche Medaillen und Orden befestigt,<br />

die an ihren Bändern hin- und herschwingen<br />

und beim Aufeinandertreffen den metallenen<br />

Klang erzeugen. Bedächtig streicht der<br />

Altbauer darüber. »Mein Ziehvater war zehn<br />

Jahre Soldat beim Kaiser, die Auszeichnungen<br />

sind alle aus der Zeit.« Ein leichtes Lächeln<br />

huscht über das Gesicht des alten Mannes.<br />

Stille. Sein Blick wird ernst. »Mein Sohn, der<br />

Michael, der ist verunglückt. Vor zwölf Jahren.«<br />

Unser Schampus<br />

Eiskalt und sprudelnd, frisch aus der Natur.<br />

Damit feiern wir die Schönheit der Kitzbüheler Alpen,<br />

die auch in Zukunft so schön bleiben sollen.<br />

Das Aurum-Team achtet (auf) den heimischen<br />

Immobilienmarkt und findet für Ihr Objekt den<br />

passenden Käufer bzw. die passende Käuferin.<br />

Gerne beraten wir Sie persönlich und unverbindlich.<br />

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10<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 11


Dieses Jahr wurden WIR bereits von zwei namhaften österreichischen<br />

Verbraucherverbänden als einziger Makler Kitzbühels für unseren<br />

herausragenden Service und unsere Leistungen ausgezeichnet!<br />

DIE IDEE DER BROTAUSLIEFERIN<br />

Die Fensterläden fallen auf. Ein tiefer<br />

blaugrüner Rahmen rund um ein Blumenornament.<br />

Das gleiche tiefe Blaugrün<br />

ist auch rund um die Holzrahmen der<br />

Fenster zu finden. »Genauer darfst du die<br />

Malerei nicht anschauen. Sie beginnt<br />

schon abzublättern. Wind, Wetter und<br />

die Sonne hinterlassen ihre Spuren. Vor<br />

ungefähr 30 Jahren habe ich sie selbst einmal<br />

nachgemalt. Jetzt wäre es wieder notwendig.<br />

Oder erst sandstrahlen und dann<br />

ganz neu machen. Nur das muss warten.«<br />

Gerta Grander sitzt schräg gegenüber<br />

12<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

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Im Gries 27 · A-6370 Kitzbühel<br />

M +43 (0)676 70471<strong>20</strong> I office@kitzimmo.at I www.kitzimmo.at Wilde Kaiserin - Altweibersommer 13


Die Geschichte des Ralserhofs beginnt<br />

mit Thomas Ralser. Sein Vater war Bauer<br />

in Sterzing, er selbst kam nach Tirol<br />

und heiratete in Going die Tochter des<br />

Salzburgerboten. Detailliert sind in der<br />

Chronik »Das Tiroler Unterland, Heft 10,<br />

das Sölland« die Anfänge des stattlichen<br />

Hofs nachzulesen. Der junge Ralser<br />

war Schmied, arbeitet 1778 bereits mit<br />

vier Feuerern. 1837 lieferte der Betrieb<br />

alljährlich wenigstens 32.000 Sensen<br />

zum Verkauf nach Bayern, Schwaben,<br />

Franken, die Schweiz und Italien, heißt<br />

es weiter. Die Schmiede stand gegendem<br />

Altbauern am Küchentisch. Ihr<br />

Schwiegervater. »Innen im Haus haben<br />

sie die Malereien 1954 gemacht. Die<br />

Blumen an den Türen, mein ich. Außen<br />

wird es etwa zur gleichen Zeit gewesen<br />

sein. Aber erzähl, wie du auf den Hof<br />

gekommen bist, damals als Baby.« Langsam<br />

legt Michael den Bilderrahmen auf<br />

den Tisch. »Das ist lang her. Meine leibliche<br />

Muatter hatte schon einen Sohn, als<br />

ich auf die Welt kam. Ein Jahr war er alt.<br />

Insgesamt war ich das 17. Kind bei uns<br />

am Hof. Die Schwestern meiner Muatter<br />

und sie hatten insgesamt 17 Kinder.<br />

Wir hatten nicht viel. Das wusste auch<br />

eine Freundin meiner leiblichen Muat-<br />

ter. Sie war eine Brotauslieferin, fuhr das<br />

Brot vom Söller Bäcker nach Scheffau.«<br />

Als Brotauslieferin kannte sie viele Menschen<br />

in Scheffau, auch das Bauernpaar<br />

Theresia und Hans Grander vom Ralserhof.<br />

Kinderlos waren sie, wie Gerta<br />

anführt. »Die Brotauslieferin erzählte<br />

den beiden von mir und fragte, ob sie<br />

mich nicht aufnehmen können, weil bei<br />

uns am Hof so ein Elend herrscht.« Die<br />

beiden sagten zu und Michael zog am<br />

Ralserhof ein. »Ich erinnere mich noch<br />

gut an meine Ziehoma. Ich war ihr Ein<br />

und Alles.« Michael wurde vom 17. Kind<br />

zum Hoferben. Einem Hof mit berühmter<br />

und erfolgreicher Vergangenheit.<br />

DER SCHMIED AUS SÜDTIROL<br />

über dem Bauernhof, der 1808 errichtet<br />

wurde, wie eine Inschrift über der<br />

Eingangstür offenbart. »Die Familie war<br />

so erfolgreich, dass sogar die Au hier<br />

damals nach ihnen benannt wurde. Beim<br />

Ralser hieß es«, fasst Gerta einen Teil<br />

des Textes zusammen. Mit dem Wohlstand<br />

kam der Alkohol oder wie es in<br />

der Chronik festgehalten ist: »Vor allem<br />

hatten sich der Besitzer und ihm folgend<br />

auch der älteste Sohn dem Trunke ergeben«.<br />

1882 starb der Besitzer beim Kartenspielen<br />

an einem Schlaganfall. Der<br />

Sohn erfror etwas später bei einer Auslieferung<br />

der Sensen auf einer Wiese.<br />

Das Anwesen wurde versteigert, die Zeit<br />

von Michaels Ziehfamilie am Hof brach<br />

an. Der Hofname erinnert heute noch<br />

an seinen Ursprung. »Wir hatten eine<br />

Landwirtschaft mit 16, 18 Kühen. Später<br />

boten wir Urlaub am Bauernhof an. Es<br />

kamen viele. Das war das Beste neben<br />

der Landwirtschaft. Erst waren die Gäste<br />

nur bei uns im Hof. 1968 haben wir die<br />

Schmiede abgerissen und auf dem Platz<br />

ein Gästehaus errichtet. Dadurch hatten<br />

wir insgesamt Platz für <strong>20</strong> Personen.«<br />

DIE KAPELLE<br />

Der Blick geht durch die kleinen Fenster<br />

nach draußen. Durch die Zweige<br />

hindurch ist die Hofkapelle zu sehen.<br />

Das kleine Gotteshaus stand bereits, als<br />

Michaels Ziehgroßvater das Anwesen<br />

ersteigerte, wie Gerta erklärt. »Wieso<br />

die Kapelle errichtet wurde, weiß heute<br />

niemand mehr so genau. Aber Michaels<br />

Ziehmuatter erzählte immer, dass die<br />

einstige Bäuerin gelobte, eine Kapelle<br />

zu bauen, als ein Unwetter tobte und<br />

der Blitz einschlug. Nach dem Gelöbnis<br />

fing es anscheinend an zu regnen.«<br />

Während Gerta weiter vom Leben am<br />

Hof erzählt, steht sie auf und geht die<br />

paar Schritte hinüber zur Kapelle. Ein<br />

kleines Schmuckstück. Vom verunglückten<br />

Bauern Michael hängt ein Bild an<br />

14<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 15


Herzlich willkommen<br />

der Wand gleich neben der Tür. Sechs kleine<br />

Holzbänke, ein liebevoll gestalteter Altar.<br />

Den Kreuzweg an der Wand hat Gerta selbst<br />

renoviert, die Sanierung der Kapelle hat<br />

sie Stück für Stück finanziert, vorzu, immer<br />

wieder, wenn sie wieder etwas Geld dafür<br />

gespart hatte. Erst im letzten Winter zerstörte<br />

der Schnee das Dach. Ein neuer Dachstuhl<br />

musste her, neue Schindeln waren notwendig.<br />

»Irgendetwas ist immer zu tun, hier<br />

oder am Hof. So wie die Fensterläden, die<br />

darfst wirklich nicht genauer anschauen.<br />

Aber schön ist unser Hof trotzdem. Schön<br />

und besonders.«<br />

BETRIEBSURLAUB<br />

Vom 10. Oktober<br />

bis einschließlich<br />

10. November <strong>20</strong>22.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.<br />

Durchgehend warme Küche<br />

von 11.30 - 21.00 Uhr.<br />

Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />

Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069<br />

guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />

16 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 17


FOTOS: FLORIAN AUFSCHNAITER<br />

Symbiose zwischen<br />

Lifestyle und Tirol<br />

Inmitten der Natur, direkt an der Talstation des Ellmauer Ski- und Wanderparadies. Die<br />

Lage der Ellmauer Hex Appartements ist schlichtweg perfekt. Das Haus selbst überzeugt<br />

durch eine gelungene Mischung aus Moderne und Tiroler Landleben. Grau und<br />

Holz – der trendige Klassiker auf sehr intensiven Architekturspuren.<br />

Unten Stein, oben Holz. Schon die Fassade<br />

der Ellmauer Hex Appartements offenbart<br />

die Philosophie des Hauses. Eine Symbiose<br />

zwischen Tiroler Almflair und kühlem<br />

Großstadt-Touch. Zugegeben, eine Mischung,<br />

die derzeit im Trend liegt, und doch<br />

stechen die neu errichteten Ellmauer Hex<br />

Appartements hervor. Vielleicht ja gerade,<br />

weil sie mit der dahinter liegenden Natur,<br />

dem bewaldeten Hang zu verschmelzen<br />

scheinen, als wären sie ein Teil davon. Der<br />

architektonische Schriftzug stammt von<br />

den Eigentümern selbst. »Uns war von Anfang<br />

an klar, dass wir auf eine Mischung aus<br />

Alt und Neu, Tradition und Moderne setzen.<br />

Es sollte ein liebevoller Ort zum Wohlfühlen<br />

entstehen, in dem Holz die unangefochtene<br />

Hauptrolle spielt. Altholz und Eiche für ein<br />

warmes Wohnerlebnis«, erklärt Katharina<br />

Aschacher. Das Ergebnis: ein stilvoll-gemütlicher<br />

Ort zum holzig-stylischen Urlauben.<br />

»Unser Ziel war es, Moderne und<br />

Tradition zu verbinden, mit dem<br />

ganz klaren Fokus auf Holz.«<br />

Katharina Aschacher und Christoph Kirchner,<br />

Ellmauer Hex Appartements<br />

18<br />

Werbung<br />

Werbung 19


WANDELBARES HOLZ<br />

Holz wird dabei nicht nur zum typischen<br />

Tiroler Stilmittel, es schafft auch heimelige<br />

Ecken, dient als stylisches Deko-Element.<br />

So erhielt der große Screen im Wohn-<br />

Speisebereich des Appartements 3 eine<br />

Rückwand aus Holz, gekrönt von einer<br />

Bergsilhouette, während der Sitzplatz<br />

selbst dank Holzspalier eine gemütliche<br />

Trennung von der Küche erfährt. Im Appartement<br />

5 sorgt das Holz dagegen in<br />

Form einer schmalen Wandvertäfelung<br />

und Holzdecke für Gemütlichkeit am Essplatz.<br />

Die weißen Wände werden in den<br />

fünf Appartements zum großflächigen<br />

Kontrast - ein ruhiger, puristischer Gegenspieler<br />

zur astreichen Holzstruktur. »Uns<br />

war wichtig, dass die Appartements bzw.<br />

die einzelnen Räume sich vom Stil her<br />

gleichen, aber trotzdem eine andere, individuelle<br />

Optik vorherrscht. So ist ein Bett<br />

mit einer Stoffrückwand gestaltet, bei dem<br />

anderen zieht ein Bild den Blick auf sich«,<br />

beschreibt Christoph Kirchner den von ihnen<br />

inszenierten Stil.<br />

URBAN IST GRAU<br />

Grau - punktuell, großflächig, am Boden,<br />

als Polster, in Form der Küchenfront. Der<br />

kühle Farbton wurde von Katharina und<br />

Christoph für den modernen Touch ausgewählt.<br />

Ein »grauer Faden«, der sich von<br />

außen nach innen zieht. Von der Steinfassade<br />

im Erdgeschoss quer durch alle<br />

fünf Appartements. Holz und Grau – zwei<br />

Stilmittel, die ganz markant den Ton angeben.<br />

Andere Farbtöne sucht man vergebens.<br />

Eine Reduktion, die ein harmonisches<br />

Ganzes formt, in dem der Kontrast<br />

zwischen Moderne und Tradition noch<br />

mehr zum Tragen kommt. »Wobei uns neben<br />

der gemütlich-stylischen Optik auch<br />

praktische Lösungen wichtig waren. Viel<br />

Stauraum durch Kästen, dazu ein gemeinsamer<br />

Ski- und Radraum im Erdgeschoss«,<br />

so Katharina und Christoph. Daneben liefern<br />

Highlights wie eine Infrarotkabine in<br />

jedem Appartement die optimale Basis für<br />

einen perfekten Urlaub in Ellmau.<br />

Vielen Dank<br />

an die ausführenden Firmen.<br />

Kontakt<br />

Ellmauer Hex Appartements<br />

Weißachgraben 13a<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 676 7104354<br />

M info@ellmauerhex-appartements.at<br />

W www.ellmauerhex-appartements.at<br />

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6306 Söll<br />

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<strong>20</strong><br />

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Richtig guad essen<br />

Insa Landl<br />

Haufenweise<br />

Kräuter<br />

Vizebürgermeisterin von Reith bei Kitzbühel, Geschäftsführerin des Kaiserbads<br />

Ellmau, Bäuerin am Brandhof, Mama – Monika Hager-Wilds Terminkalender<br />

ist dicht gefüllt und führt zu einem kulinarischen Samstagvormittagsprogramm.<br />

Mitunter dreht es sich dabei auch ums Lammfleisch, so wie beim Lammgulasch<br />

mit Kräuter-Topfenspatzl.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />

Das Lammfleisch stammt von den eigenen<br />

Tieren, Kräuter, Zwiebel, Knoblauch, Karotten<br />

und Tomaten wachsen im eigenen Kräuter-<br />

Gemüsegarten und die Eier haben die eigenen<br />

Hennen gelegt. Und da Monikas Oma<br />

gerade Rote Ronen geerntet hat, gibt es zum<br />

Lammgulasch mit Kräuter-Topfenspatzl auch<br />

noch einen Ronensalat. »Ich liebe es, Gemüse<br />

aus dem eigenen Garten zu verwenden.<br />

Wobei ich dazu sagen muss, dass den grünen<br />

Daumen rund ums Gemüse meine Oma hat.<br />

Ich bin eher die, die das Ganze verkocht«,<br />

erzählt Monika Hager-Wild und augenzwinkernd<br />

verrät sie: »Das Witzige ist, Oma betreut<br />

zwar unseren Gemüsegarten mit großer<br />

Leidenschaft und noch größerem Erfolg,<br />

aber sie ist so gar kein Gemüsefan, wenn es<br />

BETRIEBSURLAUB<br />

Vom 10. Oktober<br />

bis einschließlich<br />

10. November <strong>20</strong>22.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.<br />

Durchgehend warme Küche<br />

von 11.30 - 21.00 Uhr.<br />

Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />

22<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 23


ZUTATEN:<br />

Für die Topfenkräuterspatzl<br />

• 4 Eier<br />

• 250 g Topfen<br />

• 300 g Mehl<br />

• 100 ml Milch<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

• eine Prise Muskatnuss<br />

• Kräuter der Saison (Schnittlauch,<br />

Petersilie, Maggikraut, Salbei ...)<br />

Für das Gulasch<br />

• ¾ kg Fleisch, fein geschnitten<br />

• 2 Karotten<br />

• 4 Zwiebeln<br />

• 2 EL Tomatenmark<br />

• 5 große Tomaten<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• ein Zweig Rosmarin & Salbei<br />

• Salz & Pfeffer<br />

• je 3 - 4 Stück Nelken, Piment, Wacholderbeeren<br />

• ein großzügiges Glas Rotwein<br />

• rund 600 ml Gemüsebrühe<br />

Zubereitung Topfenkräuterspatzl:<br />

1. Eier, Topfen, Mehl, Milch, Kräuter, Salz,<br />

Pfeffer und Muskatnuss zügig zu einem<br />

Teig verrühren und kurz rasten lassen.<br />

2. Wasser zum Kochen bringen, salzen.<br />

3. Den Teig durch ein Spätzlesieb ins<br />

Wasser reiben.<br />

4. Schwimmen die Topfenspätzle an der<br />

Oberfläche, sind sie fertig.<br />

5. Abseihen und eventuell in Butter<br />

schwenken.<br />

Zubereitung Lammgulasch:<br />

1. Zwiebeln und Karotten fein schneiden<br />

2. Tomaten würfeln<br />

3. Das klein geschnittene Fleisch mit wenig Öl<br />

scharf anbraten.<br />

4. Zwiebeln, Karotten zugeben und kurz anrösten.<br />

5. Tomaten und Tomatenmark hinzufügen, mit dem<br />

Rotwein ablöschen.<br />

6. Die Gewürze hinzufügen, gut umrühren und mit<br />

der Gemüsebrühe aufgießen.<br />

7. Salbei und Lorbeer in den Topf geben und das<br />

Ganze rund zwei Stunden köcheln lassen. Dazwischen<br />

immer wieder umrühren.<br />

ums Essen geht. Koche ich Kürbislasagne<br />

oder Zucchinisuppe, ernte ich von<br />

ihr meist nur ein skeptisches »Aha«.« Das<br />

heutige Gericht ist schon eher nach dem<br />

Geschmack von Monikas Oma. Gemüse<br />

wird beim Lammgulasch nämlich zur<br />

schmackhaften Nebensache.<br />

Rund 25 Mutterschafe und etliche Lämmer<br />

tummeln sich am Brandhof, den Monika<br />

<strong>20</strong>17 von ihrer Familie übernahm.<br />

»Geplant war das nicht, es hat sich ergeben.<br />

Und da mein Mann auch von einem<br />

Hof kommt, war er auch gleich davon<br />

begeistert. Nur uns war klar, dass wir die<br />

Landwirtschaft an unser Leben anpassen<br />

müssen. Wir haben gerade einmal 4,5<br />

Hektar Grünland, das noch dazu recht<br />

steil ist. Die Fläche reichte für die fünf<br />

Milchkühe, die meine Oma zum Schluss<br />

hatte, aber für einen Vollerwerbshof ist<br />

das einfach zu wenig. Dazu ließe sich die<br />

Arbeit rund um Milchkühe nicht mit unseren<br />

Berufen vereinbaren, und so suchten<br />

wir nach einer Alternative.« Die Alternative<br />

fanden Monika und ihr Mann Matthias<br />

in den Schafen. Sie verkaufen das<br />

Fleisch und auch Felle, führen den Hof<br />

als Nebenerwerbsbauern. Während Monika<br />

erzählt, schneidet sie die Kräuter für<br />

die Spatzl klein. »Als Kind habe ich nichts<br />

schlimmer gefunden als eine Landwirtschaft<br />

zu haben. Noch dazu hatten wir ja<br />

24<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 25


CAFE - RESTAURANT<br />

IN ELLMAU<br />

zwei in der Familie. Mein Opa betreute<br />

den Hof seiner Familie in Going und meine<br />

Oma war hier in Reith im Einsatz. So<br />

haben wir praktisch den ganzen Sommer<br />

über Heu eingebracht. Kaum waren wir<br />

26<br />

»Mein Extratipp. Kurz vor Garzeitende<br />

gebe ich noch ein, zwei<br />

Esslöffel Marmelade hinzu.«<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Monika Hager-Wild,<br />

Reith, Brandhof<br />

an dem einen Ort fertig, fing die ganze<br />

Arbeit beim nächsten Hof an.«<br />

Das Fleisch brutzelt bereits in der Pfanne.<br />

Monika gibt die fein gehackten Zwiebel,<br />

Karotten und die gewürfelten Tomaten<br />

hinzu. »Das Gemüse wähle ich nach<br />

dem aus, was der Garten hergibt. Momentan<br />

sind es Karotten und Tomaten.«<br />

Rund zwei Esslöffel Tomatenmark landen<br />

im Topf bevor sie mit dem Rotwein das<br />

Ganze ablöscht und die Gewürze hinzufügt.<br />

»Rosmarin und Salbei gebe ich<br />

gern als Ganzes hinein. Und kurz vor<br />

dem Servieren noch einen großen Klecks<br />

Marmelade – Preiselbeer oder Ribisel.«<br />

Die Bäuerin kocht gern, wie sie erzählt.<br />

Jeden Samstag gibt es sogar eine kleine<br />

Kochorgie. »Samstagvormittag wird<br />

vorgekocht, da ich während der Woche<br />

mittags nicht immer zu Hause bin.« Drei<br />

Gerichte kreiert sie gleich nach dem<br />

Samstags-Frühstück. »Meine drei Berufe<br />

fordern mich, aber ich versuche immer,<br />

das, was ich gerade mache, als Ausgleich<br />

zu den anderen Tätigkeiten zu sehen.« In<br />

die Politik stieg Monika vor fast sieben<br />

Jahren ein, seit dem Frühjahr ist sie sogar<br />

als Vizebürgermeisterin aktiv. »Nicht<br />

meckern, sondern selbst etwas bewegen,<br />

das ist meine Linie. Ich werde gern aktiv.<br />

Vor allem, seit mir bewusst ist, dass auch<br />

kleine Entscheidungen große Veränderungen<br />

bewirken können.« Der Knoblauch<br />

für den Ronensalat landet in der<br />

Knoblauchpresse. »Ohne Knofi schmeckt<br />

ein Ronensalat einfach nicht. Es braucht<br />

viel, sehr viel Knofi, dazu etwas Öl, Salz,<br />

Pfeffer, Essig - fertig ist der Salat. Am besten<br />

schmeckt er, wenn er noch ein wenig<br />

im Kühlschrank durchziehen kann.« Das<br />

trifft sich gut, denn auch das Lammgulasch<br />

muss für das perfekte Aroma an die<br />

zwei Stunden leicht köcheln. Und dann<br />

heißt es am Brandhof ganz entspannt –<br />

Mahlzeit!<br />

Genussmomente<br />

auf der Sonnenterrasse<br />

Bei uns können Sie die<br />

Sonnenstunden auf unserer Terrasse<br />

auch im <strong>Herbst</strong> genießen.<br />

Kulinarische Köstlichkeiten<br />

wie perfekt gebratene Steaks, Thaigerichte,<br />

saisonale Gerichte und herbstliche<br />

Tagesgerichte wie Lammkoteletts und<br />

Hirschgulasch sowie frisch gebackene Kuchen.<br />

Alle Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

Weihnachtsfeier<br />

schon geplant?<br />

Ob für Mitarbeiter, Kollegen, Freunde<br />

oder Familie... Wir schaffen weihnachtliches<br />

Ambiente mit hervorragendem<br />

Essen. Unser Restaurant bietet Platz<br />

für 60 Personen.<br />

Dorf 16 • 6352 Ellmau • Tel. +43 5358 3588<br />

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Mitte Oktober:<br />

THAITAGE<br />

Freut euch auf die<br />

Geschmacksvielfalt der<br />

thailändischen Küche.<br />

Von Pad Thai bis<br />

Tom Yum Goong.<br />

Öffnungszeiten: 10:00 bis 23:00 Uhr (Donnerstag Ruhetag). Betriebsurlaub: Vom 2.11. bis 8.12.<strong>20</strong>22.<br />

THAILÄNDISCHE GERICHTE:<br />

von 11:30 bis 14:00 Uhr und von<br />

17:00 bis 21:00 Uhr.<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 27


FOTO: Riedhart Handels GmbH<br />

Mit April schloss sich der Wörgler Gastronomie-Großhändler Riedhart Transgourmet Österreich an.<br />

Allein fünf verschiedene Transgourmet-Eigenmarken bereichern das bereits vielfältige Angebot des<br />

Vollsortimentlieferanten. Ein Sortiment von rund 30.000 Artikeln, ein Schlaraffenland für Gastronomen,<br />

das von rund tausend verschiedenen Weinsorten bis hin zu regionalen Köstlichkeiten reicht, gekrönt<br />

mit Fachwissen von Experten. Kurz gesagt: Alles unter einem Dach.<br />

»Der Zusammenschluss ist eine große<br />

Win-Win-Situation und vereint das Beste<br />

aus beiden Welten. Die Kunden erwartet<br />

weiterhin die Qualität, für die Riedhart seit<br />

jeher bekannt ist, und auch die Ansprechpartner<br />

sind die gleichen geblieben.<br />

Dazu hat sich die Auswahl vergrößert«,<br />

fasst Geschäftsführer Hubert Schellhorn<br />

die Situation seit dem Anschluss<br />

des Vollsortimentlieferanten Riedhart an<br />

Transgourmet Österreich zusammen. Die<br />

hellblauen Regalschilder mit dem Hinweis<br />

»Neu im Sortiment« finden sich in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen. Auch<br />

dank der fünf Transgourmet-Eigenmarken,<br />

die nun bei Riedhart erhältlich sind.<br />

So wird mit »Natura« und »natürlich für<br />

uns« der Stellenwert der Bioprodukte bei<br />

Gleiche Qualität ,<br />

größere Auswahl<br />

Riedhart stark erhöht. »Vonatur« stellt die<br />

Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. »Quality«<br />

garantiert Markenqualität zum besten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis und Fleisch<br />

ausschließlich aus Österreich. »Economy«<br />

bietet den Gastrokunden Basisprodukte<br />

mit gutem Geschmack zum günstigen<br />

Preis. Auch in der umfangreichen Fleischund<br />

Fischtheke liefert die Verbindung von<br />

Riedhart und Transgourmet den Kunden<br />

einen einzigartigen Vorteil. So erfolgt nun<br />

dreimal die Woche die Lieferung von frischen<br />

Fischen und Meeresfrüchten direkt<br />

vom Hafen ganz ohne Zwischenhändler.<br />

»Dadurch ist es uns noch mehr als bisher<br />

möglich, für unsere Kunden auf Wunsch<br />

Besonderheiten zu organisieren, wie zum<br />

Beispiel auch in unsere umfangreiche<br />

Obst- und Gemüseabteilung«, ergänzt<br />

Vertriebsleiter Prok. Fritz Pfister.<br />

PERSÖNLICHER SERVICE<br />

»Wie viele sicher schon am Außenauftritt<br />

bemerkt haben: Riedhart bleibt ein eigenständiges<br />

Unternehmen. Die Kunden<br />

werden auch in Zukunft mit dem eigenen<br />

Fuhrpark beliefert und das eingespielte<br />

Riedhart-Team ist, wie schon erwähnt, in<br />

gleicher Besetzung weiterhin für die Kunden<br />

da. Das heißt, die persönlichen Ansprechpartner<br />

ändern sich nicht«, erklärt<br />

Fritz Pfister. Gerade auf die persönlichen<br />

Ansprechpartner wird bei Riedhart seit<br />

den Anfängen großer Wert gelegt und<br />

darin spiegelt sich auch die besondere<br />

Stärke des Vollsortimentlieferanten wider.<br />

»Durch den direkten Kontakt kennen<br />

wir unsere Kunden, können so ganz gezielt<br />

auf deren Bedürfnisse und Wünsche<br />

eingehen«, so Fritz Pfister. Ebenso setzt<br />

Riedhart in der Markthalle selbst auf individuelle<br />

Fachberatung durch Experten.<br />

So sind etwa im rund 1.000 Sorten umfassenden<br />

Weinbereich gleich zwei ausgebildete<br />

Sommeliers vor Ort, um Kunden<br />

zu beraten, über Neuheiten sowie<br />

Spezialitäten zu informieren. Rundumservice<br />

- ein Punkt, der in dem Wörgler<br />

Traditionsunternehmen groß geschrieben<br />

wird. Daher besteht auch das Angebot,<br />

per Webshop oder Riedhart-App 365<br />

Tage im Jahr 24 Stunden am Tag zu bestellen.<br />

Der Zustellradius rund um den<br />

Wörgler Standort soll in nächster Zeit zudem<br />

schrittweise erweitert werden.<br />

www.riedhart.at<br />

Kontakt<br />

Riedhart Handels-GmbH<br />

Innsbrucker Straße 96<br />

6300 Wörgl<br />

T +43 5332 72106 0<br />

M office@riedhart.at<br />

W www.riedhart.at<br />

28<br />

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30<br />

Seine Herkunft kann Markus Hagmann kaum verleugnen. Am Familien-Weingut in<br />

Langenlois aufgewachsen liegt ihm heute noch der passende Wein zum Essen sehr am<br />

Herzen. Beim Kochen selbst setzt der Küchenchef des Söller Hotel-Restaurants<br />

Feldwebel auf ein cleanes Konzept mit drei Komponenten für Klarheit am Teller.<br />

»Eigentlich hätte ich Winzer werden sollen,<br />

so hatten es zumindest meine Eltern<br />

geplant. Als mein Vater starb, war ich allerdings<br />

erst 15. Viel zu jung, um einen Betrieb<br />

zu übernehmen. Ich habe zwar ein Jahr<br />

die Weinbauschule Krems besucht, doch<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Koasa Kulinarik<br />

Der Winzerbua<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

dann zog es mich in die Küche.« Kochen,<br />

eine Leidenschaft, die sich schon in seiner<br />

Kindheit zeigt, als er mit voller Begeisterung<br />

am Stockerl stehend die Grammeln<br />

auslässt, Blutwurst rührt oder einfach seiner<br />

Mama beim Kochen zuschaut. »Vor<br />

ein paar Tagen habe ich ein Almschwein<br />

bekommen. Es stammt von der Familie<br />

Mesner, vom Wimmerhof in Breitenbach.<br />

Ich kaufe sehr viel von ihnen, mir gefällt<br />

einfach ihre innovative Art. Ja, und als ich<br />

das Almschwein bekam, war für mich klar,<br />

dass ich heute etwas davon koche, weil es<br />

mich auch an meine Zeit als Winzerbua<br />

erinnert. Zweimal im Jahr wurde bei uns<br />

eine Sau abgestochen und danach jedes<br />

einzelne Teil verarbeitet.« Nose to tail. Die<br />

drei heute so trendigen Worte, sind für<br />

Markus von klein auf Standard. »Das ist die<br />

Wertschätzung, die man einem Tier gegenüber<br />

haben sollte. Es gibt nicht nur das Filet,<br />

das ich heute koche. Auch Schmorteile sind<br />

mehr als köstlich.« Stichwort Filet. Das hat<br />

Markus bereits mit Speck ummantelt, um<br />

es in der Pfanne anzubraten. Eine Auswahl<br />

an Kräutern landet mit in der Pfanne. Rosmarin.<br />

Thymian. Mit frischen Kräutern zu<br />

kochen ist dem Feldwebel-Chef wichtig.<br />

»Sie sind natürliche Geschmacksgeber. Da<br />

braucht es zusätzlich nicht viel mehr als<br />

eine Prise Salz.«<br />

TIROL ANSTELLE LONDON<br />

»Ich habe in der Wachau in einem Familienbetrieb<br />

gelernt. Eine ausgezeichnete,<br />

bodenständige Küche. Von der Patisserie<br />

bis zum Zerlegen des Wilds, es war die perfekte<br />

Basis.« Nach der Lehre startet Markus<br />

einen Aufbaulehrgang für Tourismus und<br />

Marketing, doch ihm ist schnell klar, dass<br />

seine Welt das kreative Arbeiten in der<br />

Küche ist. Er absolviert den Dienst beim<br />

Bundesheer, hilft im Anschluss seiner Familie<br />

bei der Weinlese. »Ich brannte darauf,<br />

die kulinarische Welt zu entdecken, wollte<br />

ins Ausland, dort meine Erfahrungen sammeln.<br />

Für den kommenden Sommer hatte<br />

ich sogar schon einen Job in London.« Da<br />

er den Winter über aber nicht einfach zu<br />

Hause sitzen will, verschlägt es ihn nach<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 31


Tirol zum Hotel-Restaurant Feldwebel. Es sollte<br />

nur für diese eine Wintersaison sein. »Doch<br />

dann lernte ich Nicole kennen und alle meine<br />

Pläne änderten sich«, erzählt der Küchenchef<br />

mit einem Augenzwinkern. Statt London kocht<br />

er drei Saisonen lang im Stanglwirt, bevor es<br />

ihn mit seiner Nicole nach Wien verschlägt.<br />

Im Grandhotel taucht er in die internationale<br />

Nobelküche ein. »Vom Hummer angefangen<br />

landeten die köstlichsten Lebensmittel aus der<br />

ganzen Welt in unserer Küche. In dem zugehörigen<br />

japanischen Haubenlokal schaute ich<br />

den Köchen immer wieder über die Schulter.<br />

Die Art, wie sie die Grundprodukte respektieren,<br />

gefiel mir sehr.« Seine nächste Station im<br />

Salzburger Haubenrestaurant Pfefferschiff ist<br />

zunächst ein kleiner kulinarischer Schock für<br />

Markus. Auf internationale Küche folgt Regionalität<br />

in Reinstform. Fische aus dem nahegelegenen<br />

Wallersee statt aus Übersee, Rehe aus<br />

dem Wald gegenüber.<br />

VERRÄTERISCHE WEINEMPFEHLUNG<br />

»Jede meiner Stationen hat Spuren hinterlassen,<br />

war wichtig für meine Selbstfindung.<br />

Früher überlegte ich ständig, was<br />

ich noch alles hinzufügen könnte, um neue<br />

Geschmacksnuancen zu kreieren. In den<br />

letzten Jahren wurden mir hochwertige<br />

Lebensmittel unserer Region immer wichtiger<br />

und ich denke darüber nach, was ich<br />

noch weglassen könnte, für den puren,<br />

unverfälschten Geschmack.« Einfach, ehrlich,<br />

gut, so beschreibt Markus seine Küche.<br />

»Drei Komponenten reichen. Dann ist das<br />

Gericht klar und man weiß danach, was<br />

man gegessen hat.« Die kräftig angebratenen<br />

Steinpilze verströmen ihren unverkennbaren<br />

Duft in der Feldwebel-Küche. Behutsam<br />

lässt Markus sie auf das Filet gleiten.<br />

Grüne Highlights setzt das darunter drapierte<br />

Wirsingblatt. »Die Optik ist wichtig,<br />

32<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 33


»Früher überlegte ich, welche<br />

Zutaten ich noch hinzufügen<br />

könnte. Heute denke ich darüber<br />

nach, was ich noch weglassen<br />

kann.«<br />

Markus Hagmann,<br />

Feldwebel-Küchenchef<br />

ja, aber noch viel wichtiger sind mir die Aromen.«<br />

Damit setzt Markus die klare Linie der Zutaten am<br />

Teller fort. Eine feine Wirtshausküche, wie er es<br />

nennt. »Meine Weinempfehlung - ein Grüner Veltliner<br />

<strong>20</strong>12 vom Weingut Hiedler aus Langenlois, die<br />

Familienreserve. Das passt perfekt zum Almschwein<br />

und Wirsing.« Da ist er wieder, der Winzerbua aus<br />

Langenlois.<br />

Filet vom Almschwein im Speckmantel auf<br />

Steinpilzpolenta mit Wirsing und Trüffel.<br />

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34<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 35


Insa Landl<br />

Cilli , Marie ,<br />

Petzi & Sissi<br />

Ihr Revier: ein Hang mit perfektem Golfplatzblick. Ihre Aufgabe: der<br />

Verbuschung des Hangs vorbeugen. Die Burenziegen-Mädels vom<br />

Ellmauer Biohof Vorderwildschwendt sind vier wahre braun-weiße<br />

Schönheiten, die den Blick der Golfer und Spaziergänger auf sich<br />

ziehen. Nur von ihrer eigentlich Aufgabe halten sie nicht ganz so viel.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

»Petzi ist die Schönste von allen, weil die<br />

ist so süß.« Mit strahlenden Augen zieht<br />

Anna, die Jüngste hier am Biohof Vorderwildschwendt<br />

in Ellmau, das »so süß« genussvoll<br />

in die Länge. »Die war so klein, als<br />

sie zu uns kam, und jetzt ist sie so süß.«<br />

Dass die Ankunft und »das Kleinsein«<br />

schon zehn Jahre zurück, damit weit vor<br />

Annas Geburt liegen, stört die Vierjährige<br />

nicht im Entferntesten. Für sie ist Petzi immer<br />

noch die Kleine. Hübsch sind sie alle<br />

vier mit ihrer braun-weißen Zeichnung,<br />

die so typisch für Burenziegen ist. Eine<br />

Hausziegenrasse, die ihren Ursprung in<br />

Südafrika hat und als Fleischlieferant dient.<br />

Hier bei der Familie Schild in Vorderwildschwendt<br />

ist das etwas anders. »Wir haben<br />

sie für´s ewige Leben. Damit sie den Hang<br />

pflegen«, erklärt Nadine, Annas Goti, die<br />

sich hauptsächlich um die Ziegen kümmert.<br />

Wir dürfen also vorstellen: Cilli,<br />

Marie, Sissi und Petzi, die vier Landschaftspflegerinnen,<br />

die jedoch nicht so ganz das<br />

machen, was sie sollen.<br />

DIE GOLFER IM BLICK<br />

»Wir haben schon ewig Geißen. Es hat mit<br />

meiner Schwester Isabella angefangen. Da<br />

sie eine Kuhmilchallergie hat, haben sich<br />

unsere Eltern damals die ersten Geißen<br />

zugelegt, klassische Geißen zum Melken.«<br />

Die Älteste wurde 18 Jahre und da Ziegen<br />

36<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 37


so »gschtiascht sind«, zog vor zehn Jahren<br />

das weibliche Quartett ein. Mama Cilli mit<br />

ihren zwei Kindern Petzi und Sissi sowie<br />

Stieftochter Marie. »Wir suchten extra Ziegen<br />

aus, die man nicht melken muss, da<br />

wir die Milch nicht mehr brauchten. Und<br />

sie sollten an unserem Hang die Stauden<br />

abfressen, der Verbuschung vorbeugen.<br />

Unsere Suche brachte uns auf die Burenziegen.«<br />

Das Revier der Ziegen ist der<br />

Hang direkt vor dem Hof, der etwas erhöht<br />

am Rand von Ellmau thront. Direkt<br />

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38 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

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von 1,7 l bis 7,6 l /100 km, CO 2 -Emissionen von 40 bis 174 g/km. Angegebene Verbrauchs-<br />

und CO 2 -Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 39


AUF DIE GRÖSSE<br />

KOMMT ES NICHT AN!<br />

am Fuß des Hangs liegt der Ellmauer Golfplatz.<br />

Die Ziegen erregen immer wieder die Aufmerksamkeit<br />

der Golfer, wenn sie im steilen<br />

Gelände herumkraxeln. »Das machen sie sogar<br />

noch bei Hochsommerwetter, obwohl sie einen<br />

Unterstand und einen schattigen hinteren<br />

Freilaufbereich hätten. Sie lieben den Hang«,<br />

erzählt Isabella.<br />

DER ABENDLICHE PFIFF<br />

Auch sonst haben die vier ihren eigenen Kopf.<br />

Mama Cilli ist verschmust, liebt es, gestreichelt<br />

zu werden. Die anderen drei müssen für Streicheleinheiten<br />

dagegen schon gut aufgelegt<br />

sein. Und das mit der Landschaftspflege sehen<br />

die vier etwas anders, als von der Bauernfamilie<br />

ursprünglich geplant. »Die Aussage, dass Burenziegen<br />

die Sträucher kurz halten, Gras dagegen<br />

nicht so mögen, scheint unseren Goaßen<br />

nicht so bekannt zu sein«, lacht die Bäuerin<br />

Renate. »Wir wissen inzwischen aus eigener Erfahrung,<br />

dass sie Gras sehr gern fressen, sogar<br />

weit lieber als die Sträucher.« Nachwuchsbäuerin<br />

Anna ist das egal, Hauptsache ihre vier Lieblinge<br />

sind süß. »Und am Abend, da muss man<br />

pfeifen, dann gehen sie in den Stall«, folgt noch<br />

die Erklärung der Vierjährigen, bevor sie durch<br />

die gespitzten Lippen beherzt Luft pustet. »Das<br />

geht so, nur mit Ton.«<br />

»Sie sind alle süß,<br />

aber Petzi ist am süßesten.«<br />

Anna Schild<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 41


Ausʼn Leben<br />

Teatime<br />

auf der Bühne<br />

Jelly and the Goat – ihren Bandnamen haben<br />

sich Guy und Jack nicht selbst gegeben, er kam<br />

quasi zu ihnen, mitten in Marokko, durch eine<br />

Teilnehmerin von Britains Next Top Model. Ein<br />

Bandname, der »einfach perfekt passt«, so wie<br />

vieles andere auch, seit die beiden mit 14 zum<br />

ersten Mal zusammen Gitarre spielten.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Renate Möllinger<br />

»Kennst du Narnia, ich mein den Film. Da war doch<br />

dieser Faun, dessen Oberkörper menschlich war, sein<br />

Unterkörper stammt dagegen von einer Ziege, einer<br />

Goat auf englisch. Mr. Tumnus hieß er. Wenn man<br />

genau schaut, dann sieht ihm Jack sehr ähnlich. Ja, und<br />

ich bin ein bisschen wie Jelly, also Gelee.« Guy Wainwright<br />

schmunzelt nach seiner Erklärung, während<br />

Jack Chamberlain lachend fortführt. »Guy ist wirklich<br />

immer etwas wacklig unterwegs, so wie Pudding oder<br />

Gelee eben wackelt. Früher hatte er auch immer wieder<br />

kleinere Unfälle. Ich renne dagegen viel in den Bergen<br />

herum. Ich seh dem Schauspieler von Mr. Tumnus also<br />

nicht nur ähnlich, ich bin auch wie eine Bergziege gern<br />

in den Alpen unterwegs.« Auf ein Augenzwinkern folgt<br />

lautes Lachen. Guy and Jack. Jelly and the Goat. »Wir<br />

haben den Namen nicht selbst gewählt. Es passierte<br />

als wir als Hausband in Marokko gastierten. Für drei<br />

Monate spielten wir in einem Hotel in<br />

Marrakesch, nachdem die Wintersaison<br />

hier in Tirol zu Ende war. Eine Familie mit<br />

einer etwas verrückten Tochter urlaubte<br />

dort. Sie war nicht richtig verrückt, sie<br />

hatte eine schräge, lustige Art. Und sie<br />

war sehr groß, hübsch und Teilnehmerin<br />

bei Britain & Ireland's Next Top Model.<br />

Einmal sagte sie zu uns, wir sollten uns<br />

Jelly and the Goat nennen. Ja, und hier<br />

sind wird. Bis dorthin traten wir ganz<br />

simpel als Guy and Jack auf.« Das Ganze<br />

ereignete sich vor rund sieben Jahren.<br />

Die beiden Engländer spielten damals<br />

schon etliche Jahre zusammen, eigentlich<br />

seit sie sich <strong>20</strong>04 in der Schule<br />

trafen und bemerkten, dass sie beide<br />

gerade Gitarre lernen.<br />

VERBORGENES TALENT<br />

»Wir begannen aus Spaß zusammen<br />

zu spielen. Ich glaube, unser erster<br />

Auftritt war bei einem Schulkonzert,<br />

ich hatte dafür einen Song geschrieben.<br />

Good Times.« Es war nicht der erste Song<br />

aus Jacks Feder. Auch heute schreibt er<br />

noch, aber nur für sich, wie er erzählt.<br />

Auf der Bühne haben sie sich auf Coversongs<br />

spezialisiert. »Wir wollen, dass die<br />

Leute eine gute Zeit haben, dafür braucht<br />

es Songs, die sie kennen, die ihnen gefallen.<br />

Aber wir machen aus den Hits Jellyand-the-Goat-Versionen,<br />

interpretieren<br />

unseren eigenen Stil hinein. Wirklich<br />

jedes Mal kommt jemand zu uns, um<br />

42<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 43


uns zu sagen, dass er das nicht erwartet<br />

hat. Es kann bei uns nämlich sogar<br />

vorkommen, dass wir Akkorde ändern,<br />

einen ganz anderen Rhythmus wählen.<br />

Wir präsentieren den Song so,<br />

wie wir ihn empfinden.« Die Bühne<br />

ist längst das zweite Zuhause der beiden<br />

gebürtigen Engländer, auch dank<br />

Guys musikalisch äußerst toleranten<br />

Eltern. »Meine Eltern besaßen zwei<br />

Pubs, so hatten wir recht schnell die<br />

Möglichkeit für Auftritte. Wir waren so<br />

etwa 16. Aber ganz ehrlich, wir waren<br />

anfangs schlecht, sehr schlecht. Unser<br />

Publikum verzieh uns viel, weil wir<br />

jung waren. Und da die Pubs meinen Eltern<br />

gehörten, konnte uns keiner rausschmeißen.«<br />

Während zu der Zeit beide Gitarre<br />

spielten, sang nur Jack. »Ich habe immer viel<br />

gesungen, weil meine Mama in Musicals auftrat.<br />

Singen gehörte zu meinem Leben. Guy<br />

dagegen wusste damals noch nichts von seinem<br />

Talent.« Das änderte sich, als die beiden<br />

etwa 17 sind. Jacks Mama erkennt, was in<br />

Guy steckt und nimmt ihn unter ihre Fittiche.<br />

»Ich hatte zuvor nie so richtig probiert<br />

zu singen. Auf einmal mitzubekommen, dass<br />

ich das kann, war fast wie ein Schock.« Guy<br />

und Jack wechseln daraufhin ihre Rollen. Jack<br />

übernimmt den Gitarrensound alleine, Guy<br />

ergreift das Mikro.<br />

EINMAL KRÄUTERTEE, BITTE<br />

»Unser großer Traum, von der<br />

Musik leben zu können, hat sich<br />

diesen Winter erfüllt.«<br />

Jack Chamberlain und Guy Wainwright,<br />

Jelly and the Goat<br />

<strong>20</strong>11 brechen Guy und Jack von ihrer<br />

Geburtsstadt Stratford, dem Ort, an dem<br />

auch William Shakespeare geboren wurde,<br />

auf nach Tirol. »Startford ist schön, um dort<br />

Urlaub zu machen, aber wir sahen dort keine<br />

Chance, von unserer Musik leben zu können<br />

– unser großer Traum.« Sie spielen eine Wintersaison<br />

über in Söll, das mit der Zeit auch<br />

der Liebe wegen zu ihrer neuen Homebase<br />

wird. Seit ein paar Jahren haben die beiden<br />

ihre eigene Bar im Keller des Söller Cafés<br />

Nani. Sie nutzen ihre Bar wie einst die Pubs<br />

von Guys Eltern, um musikalisch vorwärts zu<br />

kommen. »Oft rufen die Leute einfach einen<br />

Song raus, den sie gern hören würden. Kennen<br />

wir das Lied nicht, googeln wir schnell,<br />

hören kurz rein und los geht’s.« »Manchmal<br />

klingt es richtig gut, dann nehmen wir den Hit<br />

in unsere Playlist auf, ein anderes Mal geht es<br />

einfach nur schief, was soll´s. Dann haben<br />

wir alle etwas zum Lachen.« Diesen Winter<br />

haben die beiden Wahlsöller es zum ersten<br />

Mal geschafft, von ihren Auftritten leben zu<br />

können. 250 Bühnenstunden von Weihnachten<br />

bis kurz vor Ostern. »Das ist gleichzeitig<br />

BETRIEBSURLAUB<br />

Gmiatlich sitzen<br />

Vom 10. Oktober<br />

bis einschließlich<br />

10. November <strong>20</strong>22.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr.<br />

Durchgehend warme Küche<br />

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Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.<br />

44 Wilde Kaiserin<br />

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Wilde Kaiserin 45


eine große Verantwortung. Wir müssen<br />

immer auf unsere Gesundheit achten. Ein<br />

Bier nach dem anderen während einem<br />

Auftritt konsumieren und einen Hangover<br />

am nächsten Tag riskieren, das geht<br />

nicht. Wir müssen ja nach dem Gig auch<br />

noch heimfahren. Daher trinken wir Tee<br />

während dem Auftritt. Ja, richtig gehört:<br />

Tee. Kräutertee mit etwas Honig. Wir<br />

haben sozusagen eine Teatime auf der<br />

Bühne«, so die beiden, die noch einen<br />

großen Traum verfolgen. »Wir möchten<br />

Jelly and the Goat gern wachsen lassen.<br />

Größere Auftritte, größere Bühnen, mit<br />

anderen Profis zusammen auftreten.«<br />

Foto: SIMON LANZINGER<br />

XXL für die Dusche<br />

Naturtöne, kühles Grau, große Formate,<br />

Spachteltechniken - die Designlinie<br />

rund um Nassbereiche präsentiert sich<br />

geradlinig. Interessante Effekte bringt<br />

die Umsetzung ins Spiel. »Auch wenn es<br />

Trends bei den Farben und Formen gibt,<br />

die Menschen suchen die Fliesen immer<br />

mehr nach ihrem persönlichen Style und<br />

angepasst an den Raum aus. Individualität<br />

entsteht durch spezielle Verlegungen<br />

– einzelne geflieste Wände, die Kombination<br />

verschiedener Optiken«, erklärt<br />

Peter Lanzinger vom Söller Meisterbetrieb<br />

1<strong>20</strong> x 280. Die aktuell angesagten Fliesenformate, haben wahrlich riesige Ausmaße<br />

und sind in großen Bädern der Hingucker, als Eyecatcher bei Duschen<br />

sehr gefragt. Ein Blick auf die Fliesenwelt des Söller Meisterbetriebs LP Fliesen.<br />

LP Fliesen. Wobei gerade der Blick auf den<br />

Raum eine wichtige Rolle bei der Fliesenwahl<br />

spielt, wie der Fliesenprofi anführt.<br />

Nicht jede Fliese, die im Schauraum überzeugt,<br />

entfaltet verlegt das erhoffte Flair.<br />

»Licht, Raumgröße, Raumform – vieles<br />

spielt hinein, daher ist die Fachberatung<br />

ein entscheidender Faktor beim Fliesenkauf.<br />

Und auch die Pflegeleichtigkeit steht<br />

immer mehr im Fokus – hier überzeugen<br />

natürlich neben ihrer herausragenden Optik<br />

allen voran die Großformate«, so Peter<br />

Lanzinger, der sein Team <strong>20</strong>21 aufstock-<br />

te. Zu viert verwirklichen die Experten<br />

aus Söll seither Fliesenträume und auch<br />

Terrastone-Wandputz, die Spachteltechnik,<br />

die in den letzten Jahren Wellnessanlagen<br />

hochklassiger Hotels und privater<br />

Badeoasen gleichermaßen eroberte. Die<br />

Spachteltechnik für Wand und Boden<br />

bietet dabei vielfältige Möglichkeiten,<br />

vom warmen Mediterranlook bis zur puristischen<br />

Betonoptik. »Die Betonoptik ist<br />

sehr beliebt, auch in Form von Fliesen. An<br />

einzelnen Wänden eingesetzt entstehen<br />

interessante Effekte«, empfiehlt Peter Lanzinger.<br />

Neben Grau spielen Naturtöne die<br />

unangefochtene Hauptrolle, frische Elemente<br />

liefern aktuell zudem zarte Graugrün-Töne.<br />

46<br />

Wilde Kaiserin<br />

Kontakt<br />

LP Fliesen Söll<br />

Peter Lanzinger<br />

Wald 32/3<br />

6360 Söll<br />

T +43 664 912 66 77<br />

M info@lp-fliesen.at<br />

W www.lp-fliesen.at<br />

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Ausʼn Leben<br />

Spanien<br />

trifft Brodakrapfen<br />

Aufgewachsen in Spanien zog es Gabriela Serban vor inzwischen<br />

fünf Jahren nach Tirol. Die traumhafte Berglandschaft<br />

der Kaiserregion hatte es ihr genauso angetan wie das Vorhaben<br />

Deutsch zu lernen. Letzteres beschert ihr allerdings so<br />

manche Herausforderung, Stichwort »ö«.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Jasmin Haas<br />

48 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 49


»Ich genieße die Ruhe hier in Tirol<br />

und den Geschmack frischen<br />

Wassers.«<br />

Weihnachten<br />

kommt<br />

... bestimmt im Dezember<br />

Gabriela Serban,<br />

Söll<br />

Blau. Weiß. Dass das Gabrielas Lieblingsfarben<br />

sind, ist nach einem Blick auf ihre Shootingoutfits<br />

klar. »Ich liebe Kleider und hohe<br />

Schuhe. Leider habe ich hier in Tirol nicht so<br />

viele Möglichkeiten, das zu tragen.« Gabriela<br />

Serban. Geboren in Rumänien, aufgewachsen<br />

in Spanien, leidenschaftliche Wahltirolerin.<br />

Gemeinsam mit ihrem Freund wanderte Gabriela<br />

vor fünf Jahren nach Söll aus. »Wir waren<br />

öfters hier, um Verwandte zu besuchen.<br />

Die Mama meines Freundes ist nämlich eine<br />

Tirolerin, sie zog aber mit 17 nach Spanien. Ja<br />

und irgendwann sagte ich zu meinem Freund,<br />

ich will nach Tirol ziehen.« Gabriela hatte sich<br />

in die Landschaft verliebt, wie sie erzählt und<br />

ein großes Ziel: Deutsch lernen. »Ich wollte<br />

unbedingt etwas Neues, ganz Schwieriges<br />

lernen und Deutsch, so dachte ich, ist dafür<br />

perfekt. Vor allem, weil ich viele Sprachen beherrschen<br />

möchte. Jetzt sind es schon fünf.<br />

Spanisch, Katalanisch, Englisch, Rumänisch,<br />

wobei ich das nur noch sehr langsam spreche,<br />

und jetzt Deutsch, jedoch da muss ich noch<br />

viel lernen.« In Tirol angekommen startet die<br />

Spanierin allen voran mit dem Konzept learning<br />

by doing durch, sie taucht im Alltag und<br />

bei der Arbeit ganz in die neue Sprache ein.<br />

Beruflich heuert sie auf der Kraftalm an. »Ich<br />

habe dort alles gemacht, was möglich war.<br />

Vom Kellnern bis hin zum Zimmermädchen.«<br />

Nur die Sache mit dem Deutsch entpuppt sich<br />

als Challenge für sich. »Die ersten beiden Jahre<br />

dachte ich, ich lerne das nie. Mein schwierigstes<br />

deutsches Wort? Hmmm, lass mich überlegen.<br />

Ja, sicher. Wörgl.« Gabi betont das »ö«<br />

bevor sie amüsiert zu lachen beginnt. »Wieso<br />

verwendet ihr bloß so schwere Buchstaben.«<br />

Wir sind für Ihre Wünsche offen,<br />

damit Ihre Weihnachtsfeier zu einem<br />

wahren Adventhighlight wird.<br />

Genießen Sie Kulinarik im Tiroler Style<br />

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Unsere Altholzstube bietet Platz<br />

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50<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 51


52 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 53


54 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 55


DAS LIEBLINGSHOBBY<br />

»Ich bin an der Costa Brava aufgewachsen.<br />

In einem Ort, etwa so große wie<br />

Kufstein. In der Nähe von Barcelona. Barcelona<br />

ist eine sehr stressige Stadt. Auch<br />

unser Dorf ist recht turbulent, daher genieße<br />

ich hier in Tirol die Ruhe, genauso<br />

wie die saubere Luft und das frische<br />

Wasser.« Aufgewachsen am Meer haben<br />

es der 30-Jährigen hier in Tirol vor allem<br />

die Berge angetan. »Ich liebe es, Wandern<br />

zu gehen, denn so kann ich alles genau<br />

betrachten. Vor allem will ich ständig etwas<br />

Neues entdecken.« Ihr »Tiroler Meer«<br />

zum Schwimmengehen, hat sie inmitten<br />

der Berge mit dem Hintersteinersee gefunden.<br />

»Schwimmen, wandern, das ist<br />

beides eine super Freizeitbeschäftigung,<br />

aber mein erstes Hobby ist fotografiert<br />

werden. Das ist wirklich meine liebste<br />

Freizeitbeschäftigung. In Spanien habe<br />

ich einen Freund, mit dem ich immer wieder<br />

shoote.<br />

TIROLER KULINARIK<br />

Seit die Kraftalm wegen des Umbaus geschlossen<br />

hatte, arbeitet Gabi mit voller<br />

Begeisterung im Sporthaus Edinger. Letzten<br />

Winter hat sie sogar selbst mit dem<br />

Skifahren begonnen und ist damit noch<br />

ein wenig mehr ins »typische Tiroler Leben«<br />

eingetaucht. »Jedoch bin ich eine<br />

ganz vorsichtige Skifahrerin. So ganz<br />

geheuer ist mir das mit den Skiern noch<br />

nicht.« Und auch kulinarisch hat die Spanierin<br />

ihre Liebe zu Tirol längst entdeckt.<br />

»Mein absolutes Tiroler Lieblingsessen -<br />

Brodakrapfen. Die sind ein Traum. Inzwischen<br />

koche ich sie sogar selbst.«<br />

Sonntag, 02. 10. <strong>20</strong>22, ab 11.30 Uhr<br />

O'Grun<br />

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Wir feiern das Saisonende mit<br />

frischen Grillhendln von Kaiser Snack<br />

und dem Stimmungstrio<br />

Zillertal Power.<br />

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56 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 57


Preise auf Anfrage<br />

MAKING OF<br />

Der frühe Vogel fing in diesem Fall nicht<br />

den Wurm, sondern wurde mit einem<br />

traumhaften Ambiente beglückt. Bereits<br />

um sieben Uhr morgens trafen sich Fotografin<br />

Jasmin Haas und Titelmodel Gabriela<br />

am Hintersteinersee. »Oh, es war schon<br />

sehr früh. Für mich hieß das nämlich, dass<br />

um vier Uhr bereits der Wecker klingelte.<br />

Mehr als drei, vier Stunden Schlaf hatte<br />

ich damit nicht, aber das machte nichts,<br />

meine Vorfreude war riesig«, erzählt Gabriela<br />

und Jasmin schwärmt auch Tage danach<br />

noch von der einmaligen Stimmung.<br />

»Es war schon leicht herbstlich. Zu Beginn<br />

zogen noch die Nebelschwaden über den<br />

See, bis plötzlich die Sonne ganz herauskam<br />

und ein wirklich traumhaftes Licht<br />

zauberte.«<br />

BMW M1 (E26)<br />

1980 (Coupé)<br />

3.719 km | <strong>20</strong>4 kW / 277 PS<br />

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Zustand mit aktuellem Gutachten<br />

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nur 3.719 km, nachweisbar<br />

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BMW 3<strong>20</strong>0 CS BERTONE<br />

1963 (Coupé)<br />

22.999 km | 118 kW / 160 PS<br />

• Exterieur: Saharabeige<br />

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von Bertone Turin<br />

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• Deutsche Zulassung<br />

BMW 323i (E21)<br />

1981 (Limousine)<br />

53.856 km | 105 kW / 143 PS<br />

• Exterieur: Stratosblau metallic<br />

• Interieur: Stoff blau<br />

• Österreichisches Fahrzeug mit<br />

geringer originaler Laufleistung<br />

• Originaler Typenschein und<br />

Dokumente vorhanden<br />

• Sehr schöner Zustand<br />

• Österreichische Zulassung<br />

PORSCHE 356 A SUPER 1600 (T2)<br />

1959 (Coupé)<br />

3.379 km | 55 kW / 75 PS<br />

PORSCHE 911 CARRERA 3.2<br />

1987 (Cabriolet)<br />

100.823 Meilen | 152 kW / <strong>20</strong>7 PS<br />

PORSCHE 356 PRE A<br />

1953 (Coupé)<br />

608 km | 40 kW / 55 PS<br />

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Zentralverschlussräder<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 59


Aus’n Leben<br />

Immer ins Schwarze<br />

Mit gerade einmal sieben Jahren startet der Scheffauer Marcel Szentannai seine<br />

Laufbahn als Sportschütze. Sein Talent treibt ihn voran, lässt ihn immer<br />

ehrgeiziger werden. Bei den Österreichischen Meisterschaften <strong>20</strong>22 erzielte er<br />

mit gerade einmal 15 Jahren den 5. Platz, während seine Mitbewerber um die<br />

18 waren. Ein weiterer Schritt in Richtung eines großen Ziels. Immer im<br />

Hinterkopf: das Motto seines Opas.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

»Never give up«. Der Schriftzug aus<br />

schwarzen Buchstaben aus Stahl ziert<br />

den oberen Teil des Medaillenhalters.<br />

Darunter hängen fein säuberlich aufgefädelt<br />

unzählige Medaillen. Bezirksmeisterschaft,<br />

Tiroler Landesmeisterschaft,<br />

Österreichische Meisterschaft. Gold, Silber,<br />

Bronze. Ringsum reiht sich eine Urkunde<br />

an die nächste. Fast die gesamte<br />

Wand ist damit gefüllt, nur im hintersten<br />

Bereich des Raums ist noch ein kleiner<br />

Fleck leer. »Ich hätte schon noch mehr<br />

Urkunden, aber momentan sind uns die<br />

Rahmen ausgegangen.« Mit einem stolzen<br />

Strahlen in den Augen und einem<br />

etwas verlegenen Lachen erzählt der<br />

15-jährige Marcel Szentannai von seinen<br />

Erfolgen im Sportschießen. Luftgewehr<br />

über zehn Meter und zudem seit zwei,<br />

drei Jahren Kleinkaliber über 50 und 100<br />

Meter.<br />

DER OPA ALS TRUMPF<br />

Marcel ist sieben, als er zum ersten Mal<br />

am Schießstand steht und abdrückt. Sein<br />

Opa hat ihn mitgenommen. »Anfangs<br />

hatte ich fast etwas Angst, aber dann fand<br />

ich es schnell lustig. Ich machte es aus<br />

Spaß und um mich besser konzentrieren<br />

zu können. Aber es wurde immer ernster,<br />

je besser ich wurde.« Der Scheffauer ist<br />

acht, neun Jahre alt, als er bei den ersten<br />

Wettbewerben antritt. »Meine Performance<br />

war anfangs eher normal, aber<br />

mit zehn, elf ging es auf einmal so richtig<br />

los.« Aus den anfänglichen zwei Trainings<br />

die Woche werden drei. Stehend,<br />

kniend, liegend – bald beherrscht er alle<br />

60<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 61


DIAGNOSE<br />

BEHANDLUNGS-<br />

FEHLER<br />

Es ist ein Tabuthema unter Ärzten.<br />

Zumeist totgeschwiegen.<br />

Doch sie passieren. Täglich.<br />

Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.<br />

Disziplinen. Sein Opa ist sein großer<br />

Trumpf, wie er sagt. »Mein Opa sagt von<br />

sich selbst immer, dass er mein Waffenträger<br />

ist«, lacht Marcel. »Opa fährt mit<br />

mir zu den Bewerben, da meine Eltern<br />

wegen unserer Pizzeria am Wochenende<br />

nicht so viel wegkönnen, er baut alles<br />

zusammen, stellt die Waffen ein.« Marcel<br />

wird von seinem Ehrgeiz angetrieben,<br />

genauso wie von dem besonderen Gefühl,<br />

wenn er einen guten Treffer erzielt.<br />

Auch der Verein selbst, die Freunde die<br />

er hier findet, tragen zu Marcels Begeisterung<br />

für den Schießsport bei, die bis auf<br />

ein Tief vor vier Jahren stetig anwächst.<br />

»Ja, vor vier Jahren wollte ich aufgeben,<br />

nachdem es bei einem Wettbewerb so<br />

gar nicht lief. Doch nach zwei Wochen<br />

habe ich wieder zur Waffe gegriffen und bin<br />

zum Training gefahren.« Never give up!<br />

DER GROSSE TRAUM<br />

»Ich hätte mich schon gefreut, wenn Marcel<br />

einen Sport wie Fußball oder Eishockey<br />

ausgewählt hätte. Eine Sportart, bei der man<br />

die Athleten lautstark anfeuern kann. Das<br />

ist beim Schießen ein No-go, da geht es um<br />

Ruhe und Konzentration. Ich glaube, Sportschießen<br />

kommt gleich nach Schach«, lacht<br />

Marcels Mama Agnes. Ruhe und Konzentration,<br />

Marcels große Talente. »Mein Vorteil ist<br />

sicher, dass ich ein sehr ruhiger Mensch bin.<br />

Nervös bin ich nur bei großen Wettkämpfen.<br />

Ansonsten denke ich an nichts. Ich ziele und<br />

drücke ab.« Eine Eigenschaft, die die Gegner<br />

Für die Patienten kommt zu den<br />

Beschwerden die Frage nach<br />

rechtlichen Möglichkeiten.<br />

Wir haben uns neben dem<br />

rechtlichen Tagesgeschäft auf<br />

derartige Fälle spezialisiert.<br />

62<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)<br />

Josef-Egger-Straße 8, A-6330 Kufstein, Tel. 05372 64543<br />

behandlungsfehler@rechtsanwalt-huber.at<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 63


genauso wie Marcels Mutter schon einmal<br />

durcheinanderbringt. »Da war dieser<br />

eine Bewerb, ich erinnere mich noch<br />

genau. Es war kurz vor dem Start, ich<br />

schaute zu Marcel und er lag seelenruhig<br />

da, die Augen geschlossen, vollkommen<br />

entspannt. Zuerst dachte ich schon, er ist<br />

eingeschlafen«, schmunzelt Agnes. Die<br />

Faszination rund um das Sportschießen<br />

hat auch Marcels Berufswahl beeinflusst.<br />

Gerade hat er eine Lehre als Waffenmechaniker<br />

und Werkzeugbautechniker bei<br />

der Voere begonnen. »Ich wusste schon<br />

mit 13, wo ich einmal arbeiten will.«<br />

Mit September ist die Kleinkaliber-Saison<br />

vorbei. Jetzt gilt es, das neue Luftgewehr<br />

einzustellen, um hier wieder durchzustarten<br />

und Marcels Traum, Schuss für<br />

Schuss, Sieg für Sieg näher in die Realität<br />

zu holen. »Mein großes Ziel ist der Sieg<br />

bei Olympia. Dafür muss ich es aber erst<br />

einmal vom Tiroler Kader ins Nationalteam<br />

schaffen und dafür übe und trainiere<br />

ich.« Denn Marcel hält sich an das<br />

Motto seines Opas. »Die Waffe ist für den<br />

Erfolg nicht so wichtig, vielmehr die Person<br />

dahinter.«<br />

An alle<br />

WaschbärInnen<br />

»Mein Ziel für die nahe<br />

Zukunft: ein Teil des<br />

österreichischen<br />

Nationalteams sein.«<br />

Wenn ihr bei eurer Waschmaschine die<br />

Eco-Programme wählt, braucht ihr nur halb<br />

so viel Wasser und verbraucht weniger<br />

Strom!<br />

64<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Marcel Szentannai<br />

Sportschütze, SV Scheffau<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 65


FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

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Eine Praxis im Wohnzimmerlook bildet die Basis für die innovative Ellmauer Zahnarztpraxis<br />

Wilder Kaiser. Von biologischer Zahnheilkunde, homöopathischen Lösungen<br />

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»Der große Vorteil von Keramikimplantaten<br />

ist sicher, dass sie direkt nach der<br />

Zahnentfernung eingesetzt werden können.<br />

Die Zeit des langen Wartens samt<br />

Zahnlücke entfällt. Das heißt, es muss<br />

keine Heilphase von rund vier Monaten<br />

abgewartet werden. Das Keramikimplantat<br />

wird wirklich unmittelbar nach der<br />

Zahnentfernung eingesetzt, heilt dadurch<br />

in den Kieferknochen mit ein. Dazu sind<br />

Keramikimplantate die Lösung für alle<br />

Menschen, die an einer Titan-Unverträglichkeit<br />

leiden.« Zahnarzt Marc Wolferstätter<br />

ist der Experte rund um Zahnersatz<br />

bzw. Zahnimplantate im Team der<br />

Ellmauer Zahnarztpraxis Wilder Kaiser.<br />

Eine Gemeinschaftspraxis rund um Praxisinhaberin<br />

und Zahnärztin Vanessa Wolferstätter.<br />

Eine etwas andere Praxis von der<br />

Optik bis hin zur Herangehensweise der<br />

Zahngesundheits-Profis. »Längst ist erwiesen,<br />

dass die Zähne mit dem Körper verbunden<br />

sind. Sie beeinflussen Organe und<br />

werden von ihnen beeinflusst. Zähne und<br />

die Mundflora haben damit Auswirkungen<br />

auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden«,<br />

so Vanessa Wolferstätter, die als<br />

klassische Beispiele Adipositas, Rheuma,<br />

Bluthochdruck und Diabetes anführt. Die<br />

Experten der Ellmauer Zahnarztpraxis<br />

Wilder Kaiser nutzen daher nicht nur die<br />

Kenntnisse der klassischen Zahnmedizin,<br />

sondern betrachten den Patienten als<br />

Ganzes. Zahngesundheitsexpertin Heike<br />

Willimayr-Zahner ist etwa spezialisiert auf<br />

biologische Zahnheilkunde und Marianne<br />

Tisowsky verfolgt einen ganzheitlichen,<br />

homöopathischen Ansatz. Wobei der<br />

ganzheitliche Ansatz der Zahnarztpraxis<br />

auch optisch zum Ausdruck kommt.<br />

GEMÜTLICHE ZAHNGESUNDHEIT<br />

Der Eingangsbereich erinnert an eine<br />

Hotelrezeption, im Wartebereich ist<br />

man umgeben von Birken, die Behandlungsräume<br />

verströmen Wohnzimmerflair,<br />

die Praxis ist rollstuhlgerecht und<br />

ebenerdig zugänglich. »Gerade aus der<br />

Erkenntnis heraus, dass Behandlungsund<br />

Heilerfolge mit Entspannung und<br />

Wohlfühlen verknüpft sind, ist uns eine<br />

angenehme Atmosphäre wichtig. Ganz<br />

besonders positiv fällt uns die Wirkung<br />

unserer Räume bei Kindern auf«, so<br />

Marc Wolferstätter, der seit acht Jahren<br />

eine Praxis in München betreibt und nun<br />

zudem mit im Team seiner Schwägerin<br />

und Praxisinhaberin Vanessa Wolferstätter<br />

ist. Neben der Implantologie ist er<br />

auf Zahnchirurgie und Zahnästhetik spezialisiert.<br />

Neue Patienten sind in der Praxis<br />

Wilder Kaiser herzlich willkommen und<br />

auch wer Teil des Teams werden möchte,<br />

Auszubildende und zahnärztliche Fachangestellte<br />

werden derzeit wieder aufgenommen.<br />

Kontakt<br />

Zahnarztpraxis am Wilden Kaiser<br />

Dorf 48<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 43586<br />

M praxis@zahnarzt-wilderkaiser.at<br />

W www.zahnarzt-wilderkaiser.at<br />

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die Vereine aus Ebbs, Kirchbichl und Kundl<br />

mit ins Boot. Gemeinsam mit Ellmau die derzeit<br />

kinderreichsten Tennisvereine der Region.<br />

»Unser Ziel war es, eine Plattform für unseren<br />

Nachwuchs zu schaffen. Kinder und Jugendliche<br />

wollen sich messen, nicht nur clubintern.<br />

Sie wollen sehen, wo sie stehen. Aus eigener<br />

Erfahrung weiß ich, dass es Bewerbe wie diese<br />

sind, die den Ehrgeiz wachsen lassen. Und<br />

nur so kommt man weiter«, zeigt sich Hauptinitiator<br />

Alex Gatt begeistert über den neu ins<br />

Leben gerufenen Bezirkscup. Wohl auch, weil<br />

sich die Erfolge des Ellmauer Nachwuchses sehen<br />

lassen können. So kommt mit Sarah Stöck<br />

eine Gesamtsiegerin aus Ellmau und konnten<br />

zudem fünf Stockerlplätze im Gesamtcup erkämpft<br />

werden.<br />

Sportlich<br />

Finaler Aufschlag<br />

Ebbs, Kirchbichl, Kundl und Ellmau – die vier Stationen des neuen Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.<br />

Vier Bezirkscuprunden, die im Bergdoktordorf mit rund 90 teilnehmenden Kindern erfolgreich ins<br />

Finale gingen. Der Ellmauer Tennisnachwuchs zeigte dabei sein großes Können.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Thomas Brandauer<br />

Über 90 Kinder und Jugendliche von U8<br />

bis U18, unzählige kleine, gelbe Bälle. Vier<br />

Tage hindurch drehte sich in Ellmau alles<br />

um Tennis und den Tennisnachwuchs.<br />

Die vierte Cuprunde des Nachwuchs-Bezirkscups<br />

Kufstein. Insgesamt vier Turniere,<br />

über den Sommer verteilt, luden den<br />

Tennisnachwuchs ein, sich untereinander<br />

zu messen. »Die Teilnehmerzahlen haben<br />

unsere Erwartungen stark übertroffen.<br />

Den Bezirkscup gab es zwar schon vor<br />

40 Jahren, jedoch ist er in den letzten Saisonen<br />

eingeschlafen.« Der Ellmauer Alex<br />

Gatt war federführend an der Wiederbelebung<br />

des Bezirkscups beteiligt, er holte<br />

68<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 69


ACTION AUF DER FOTOWAND<br />

Alex Gatt kam selbst durch seinen Vater<br />

zum Tennis. Auf das Kinder-Gruppentraining<br />

folgten die ersten Bewerbe und<br />

Cups. Auch der Bezirkscup, der damals<br />

noch unter dem Namen Connys Cup lief.<br />

Mit 18 absolvierte er schließlich die Ausbildung<br />

zum Tennisinstructor. »Ich sage<br />

immer, es kann nicht jeder Tennisprofi<br />

werden, und so suchte ich nach einer anderen<br />

Möglichkeit, um dem Sport treu zu<br />

bleiben und aktiv in dem Bereich zu arbeiten.<br />

Den Sport, den ich so liebe, anderen<br />

weiterzugeben, begeistert mich heute<br />

noch.« Und so war es ihm auch wichtig,<br />

für die Kids und Jugendlichen bei der finalen<br />

Cup-Runde in Ellmau Highlights<br />

außerhalb der Wettkämpfe zu setzen.<br />

Von den Startpaketen angefangen bis hin<br />

zu einer Fotowand, auf der Actionbilder<br />

aller Teilnehmer aufgehängt wurden, die<br />

die Kids und Jugendlichen kostenfrei mitnehmen<br />

durften.<br />

VISION BEZIRKSKADER<br />

»Tennis ist momentan bei den Kinder und<br />

Jugendlichen ziemlich angesagt. Speziell<br />

Dominic Thiem brachte ein großes Up.<br />

Und ich schätze, dieser Trend hält weiter<br />

an«, so Alex zur aktuellen Tennissportszene.<br />

Allein der Tennisclub Ellmau hat<br />

derzeit rund 230 Mitglieder, davon 1<strong>20</strong><br />

Kinder. Und das, wie Alex erklärt, obwohl<br />

Tennis sicher eine der schwersten<br />

Sportarten ist. »Du musst sowohl körperlich<br />

als auch geistig zu 100 Prozent bei<br />

der Sache sein. Alles dreht sich um einen<br />

kleinen Ball, der sich ständig mit hoher Geschwindigkeit<br />

bewegt. Das ist zum einen<br />

das Schwierige, aber auch das Spannende<br />

an Tennis. Jedes Spiel ist anders.« Für Alex<br />

das zusätzlich hohe Plus des Tennis – es<br />

ist ein Sport für alle Generationen. Das<br />

älteste Ellmauer Vereinsmitglied ist 82. Anfang<br />

September wurde sogar ein eigener<br />

Seniorencup durchgeführt. »Für die Zukunft<br />

gibt es durchaus die Vision, wieder<br />

70<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 71


Freude am Fahren<br />

einen Bezirkskader ins Leben zu rufen,<br />

so wie man ihn vom Skifahren kennt. Das<br />

gemeinsame Training erhöht die Qualität<br />

und die Entwicklung erfahrungsgemäß<br />

sehr.«<br />

Positiv blickt Alex Gatt auf jeden Fall in die<br />

Zukunft des Nachwuchs-Bezirkscups Kufstein.<br />

Und für die besten drei jeder Klasse<br />

ging es vom Bezirkscup schon einmal weiter<br />

zu den Tiroler Tennisverband Masters.<br />

»Die Teilnehmerzahlen und die<br />

Begeisterung der Kinder und<br />

Jugendlichen haben unsere<br />

Erwartungen weit übertroffen.«<br />

X1<br />

THE NEW<br />

Alex Gatt<br />

Hauptinitiator, Tennisclub Ellmau<br />

Endach 32, 6330 Kufstein<br />

Telefon 05372/6945<br />

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BMW X1: von 100 kW (136 PS) bis 160 kW (218 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt<br />

von 4,9 l bis 7,2 l/100 km, CO2-Emissionen von 128 g bis 161 g CO2/km.<br />

Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />

Symbolfoto<br />

72<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 73


FOTOS: MARTINI / ORTOVOX<br />

Der Winter sieht bunt<br />

Senf und Bordeaux, Pacificgreen und Moosgrün. Die Winter-Sportwelt von<br />

Ortovox zeigt sich bunt. Und auch ein Blick auf die aktuellen Modelle von<br />

Martini Sportswear macht deutlich, dass wir uns farblich auf eine äußerst<br />

vielfältige Wintersaison einstellen dürfen. Farbenfroh. Stylisch. Warm.<br />

Weiße Gipfel, bunte Sportswear. Wintersportexperten<br />

wie Ortovox und Martini<br />

heizen uns in dieser Saison nicht nur mit<br />

funktionellen Materialien, sondern auch<br />

mit heißen Farbkombinationen ein. »Es<br />

gibt kurz gesagt nicht den einen Trendton.<br />

Es ist mehr das Gefühl dahinter –<br />

fröhlich, vielfältig, lässig. Gepaart mit<br />

höchster Qualität. Funktionelle Details<br />

wie auffällige Reißverschlüsse setzen<br />

optische Highlights und erhöhen gleichzeitig<br />

den Komfort«, so Andrea Rass,<br />

Sportexpertin von Intersport Winkler in<br />

Ellmau. Der Fokus auf Qualität am Sportsegment<br />

setzt sich in dieser Saison ganz<br />

klar fort. Ortovox mit seinem ausgefeilten<br />

System rund um Merinowolle punktet<br />

vorneweg. »Der deutsche Hersteller<br />

kombiniert das Naturmaterial mit innovativen<br />

Fasern für optimalen Tragekomfort.<br />

Die fairen Arbeitsbedingungen und die<br />

umweltfreundliche Herstellung begeistern<br />

die Kunden zusätzlich«, erläutert<br />

Andrea Rass.<br />

SPORTSWEAR FÜR DEN ALLTAG<br />

Unumstritten ganz oben am Stockerl<br />

steht der österreichische Sportoutfit-<br />

Experte Martini auch in dieser Saison,<br />

wenn es um die Hosen geht, ganz spe-<br />

Sportbegeisterte Textilverkäufer<br />

finden bei Intersport<br />

Winkler in Ellmau einen Vollzeitjob<br />

mit 5-Tage-Woche.<br />

Coole Benefits inklusive. Auch<br />

Quereinsteiger, deren Herz für<br />

den Sport schlägt, sind herzlich<br />

willkommen.<br />

ziell natürlich im Tourenbereich. »Das<br />

Powerstretch-Material, die Schnitte, die<br />

perfekte Passform – hier ist Martini einzigartig<br />

und unerreicht. Wer an der Stelle<br />

tiefer in die Tasche greift, erlebt bequemsten<br />

Sportspaß.« Nicht das Einzige, das<br />

Sportfans trotz höherem Preis von den<br />

beiden bekannten Marken überzeugt.<br />

»Das Besondere bei Martini und Ortovox<br />

ist sicher, dass sie seit jeher auf Vielfalt bei<br />

der Nutzung achten. Ein Punkt, der beim<br />

Kunden immer stärker in den Vordergrund<br />

rückt. Die Skijacke ist nicht nur auf<br />

der Piste der perfekte Begleiter, sie kann<br />

durch ihre hohe Funktionalität und Optik<br />

vielmehr auch für andere Sportarten eingesetzt<br />

werden und überzeugt im Alltag<br />

als cooles Sportoutfit.« Funktionelle Outdoorkleidung.<br />

Sportswear mit Mehrwert.<br />

»Die Skijacke ist auch im<br />

Alltag angesagt. Vielfalt im<br />

Style und in der Nutzung.«<br />

Andrea Rass,<br />

Intersport Winkler Ellmau<br />

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Kontakt<br />

Intersport Winkler Ellmau<br />

Stammhaus Ellmau Zentrum<br />

Dorf 11<br />

Talstation Hartkaiserbahn<br />

Weissachgraben 5<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 2305<br />

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74<br />

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Aus’n Leben<br />

Dem Himmel entgegen<br />

Dominik Matt ist ein Skyrunner. Er verbraucht 23 bis 30<br />

Paar Laufschuhe pro Saison, läuft dort, wo andere nicht<br />

einmal mehr gehen. Bei einem der härtesten Skyraces der<br />

Welt, dem Kaiserkrone Skyrace von Scheffau, brillierte der<br />

Niederndorfer in diesem Jahr.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: TVB Wilder Kaiser / Andi Frank, Thomas Koller<br />

Lang. Steil. Schnell. 24,7 km. 2730 Höhenmeter.<br />

Allein beim Widauersteig geht es auf nur zwei<br />

Kilometern rund 800 Meter in die Höhe. Nahezu<br />

senkrecht führt der Trail auf den Scheffauer Gipfel.<br />

Schmale Pfade. Unwegsames Gelände. Laufen<br />

am Grat. Felsen. Schotter. Über einem nur<br />

der Himmel. Das Kaiserkrone Skyrace. Selbst im<br />

Vergleich zu anderen Skyraces ist es eine Herausforderung<br />

für sich. »Es ist technisch sicher<br />

eines der schwierigsten Rennen. Vor allem bei<br />

den Downhills vom Sonneck runter. Kein Rennen,<br />

um mit dem Skyracen zu starten. Du bist<br />

voll auf das Rennen, die Strecke konzentriert.<br />

Bleibst nicht stehen. Jede Sekunde zählt. Durch<br />

die Weitsicht siehst du immer jemanden hinter<br />

dir, hast dadurch eigentlich ständig einen Verfolgungswahn.<br />

Im Grunde ein Irrsinn.« Dominik<br />

Matt muss es wissen, nach dem zehnten Platz<br />

beim ersten Kaiserkrone Skyrace im Vorjahr<br />

stand er heuer am Siegespodest ganz oben.<br />

EIN SKYRACER ENTSTEHT<br />

450.000 Höhenmeter inklusive den winterlichen<br />

Skitouren. Auf 365 Tage umgerechnet wären<br />

dies mehr als 1.000 Höhenmeter täglich. Im Jahr<br />

700 Stunden Training, das heißt rund 18 Stunden<br />

76<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 77


SITZT<br />

PASST&<br />

LUFT<br />

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IN DEN BERGEN<br />

SA 29. 10. <strong>20</strong>22<br />

8.30 BIS 18.00 UHR<br />

die Woche. Dominiks Trainingspensum<br />

neben seinem 40-Stunden-Job als Serviceberater<br />

in einem Autounternehmen<br />

hat es in sich. Auch materialtechnisch.<br />

Allein zwischen 23 und 30 Paar Laufschuhe<br />

verschleißt er im Jahr. »Ohne<br />

Sponsor und einer Familie, die zu 100<br />

% hinter dir steht, ließe sich das nie<br />

ermöglichen. Umso mehr schätze ich,<br />

dass mich mein Bruder mit seiner MATT-<br />

Gruppe als Hauptsponsor unterstützt.«<br />

Auch bei den Rennen ist sein Bruder mit<br />

Frau und Tochter immer dabei. Genauso<br />

wie Dominiks Frau sowie sein Freund<br />

Thomas Koller, der ihn auch trainiert.<br />

»Thomas ist ein langjähriger Mountain-<br />

bike-Profi. Er fährt zu jedem meiner<br />

Rennen und steht dort, wo sonst keiner<br />

hinkommt. Ohne sie alle würden die<br />

Rennen nur halb so viel Spaß machen.<br />

Es geht nämlich auch um das Drumherum.«<br />

Dominiks Leidenschaft für das<br />

Laufen begann vor rund fünf Jahren recht<br />

normal, wie er erzählt, doch Monat für<br />

Monat wird es intensiver. Aus dem Laufen<br />

in der Ebene entwickelt sich die Liebe<br />

zum Berglauf. Erste Wettkämpfe folgen.<br />

Dominiks Ehrgeiz steigt. Die Rennen<br />

werden länger, intensiver, schwieriger.<br />

Bis aus dem Läufer ein Skyracer wird.<br />

»Der Kick der Rennen treibt mich an.<br />

Das Messen mit der Konkurrenz, zu wissen,<br />

wo man steht.« Vor allem bei den<br />

Skyraces ist die Konkurrenz hoch, da<br />

es nur sehr wenige Bewerbe gibt. Für<br />

Dominik ein zusätzlicher Antrieb. »Das<br />

Adrenalin steigt, je internationaler das<br />

Feld ist. Jeder, der beispielsweise bei der<br />

Skyrace-WM an der Startlinie steht, hat<br />

das Potential zu gewinnen.«<br />

03:41:24 HÖCHSTLEISTUNG<br />

»Wenn du beim Kaiserkrone Skyrace<br />

über die Schlüsselstellen läufst, den<br />

Wind am Grat spürst, die Passagen<br />

immer schwieriger werden – ein Traum.<br />

Du bist ziemlich allein, von den anderen<br />

Athleten abgesehen. Vereinzelt stehen<br />

ein paar Betreuer an den schwierigen<br />

Schlüsselstellen. Bergretter. Aber das war<br />

es auch schon. Du bist allein. Wenn du<br />

aber die Drohne über dir fliegen siehst,<br />

du damit weißt, dass du der Führende<br />

bist, das ist ein Highlight für sich. Das<br />

pusht dich noch einmal weiter nach<br />

vorn. Am Grat zu laufen und gefilmt zu<br />

werden. Dieses Gefühl. Unbeschreiblich.«<br />

Dass der Bewerb in Scheffau quasi<br />

auch noch ein Heimrennen ist, fasziniert<br />

und motiviert Dominik zusätzlich, als er<br />

heuer wieder an der Startlinie steht. Vor<br />

allem der schwierige Aufstieg macht den<br />

Scheffauer Bewerb für den Aufstiegs-<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 79


»Wenn du am Grat läufst,<br />

die Drohne über dir fliegt<br />

und dich filmt, das pusht<br />

dich zusätzlich.«<br />

© Peakmedia / Fotostudio Gretter<br />

Dominik Matt,<br />

Skyracer, Niederndorf<br />

spezialisten attraktiv. »Du bist immer<br />

nur auf die nächsten zehn, zwanzig<br />

Meter fokussiert, denkst daran, wie<br />

du dich auf den nächsten drei, vier<br />

Kilometern verpflegst.« Sein Ziel nach<br />

dem zehnten Platz im Vorjahr ist klar.<br />

Er will die eigene Zeit verbessern. »Es<br />

war im Bereich Bettelsteig Richtung<br />

Kaindlhütte, als ich zum ersten Mal<br />

dachte, dass heute ein Sieg möglich<br />

sein könnte. Ich war vorne, wusste,<br />

dass noch 1.000 Meter Aufstieg vor mir<br />

liegen und spürte die Leistung, die ich<br />

noch in mir hatte. Mir war klar, dass ich<br />

noch stärker werde, meinen Vorsprung<br />

ausbauen kann.« Eine Vermutung, die<br />

sich bewahrheitet. Dominik kann es<br />

sich sogar leisten, die Geschwindigkeit<br />

nach dem Scheffauer aus Sicherheitsgründen<br />

etwas zu reduzieren, um dann<br />

noch einmal Vollgas zu geben und als<br />

erster über die Ziellinie zu laufen. 24,7<br />

Kilometer, 2730 Höhenmeter in sagenhaften<br />

03:41:24.<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 81


Insa Landl<br />

Schnoizn muaß<br />

Die Technik macht das Schnoizn. Natürlich gehört auch eine ordentliche<br />

Portion Kraft dazu, immerhin gilt es, die Schallmauer zu durchbrechen,<br />

wenn es so richtig knallen soll. Eine Kunst, die den ORF nach<br />

Ellmau brachte und in luftige Höhen zog, zum Goaßlschnoizer-Fest<br />

auf der Rübezahl-Alm, wo es die Wirtsleute Anita, Peter und ihre<br />

Freunde wieder so richtig schnoizn ließen.<br />

TEXT: Adriane Gamper Fotos: GPhoto / Günther Fankhauser<br />

»Natürlich hast du als Kind auch einmal<br />

draufgezahlt. Wir haben die Stricke mit Lärchenpech<br />

eingelassen, damit sie schwerer<br />

werden. Doch wir waren mitunter ungeduldig,<br />

haben nicht lange genug gewartet,<br />

bis das Pech ganz trocken war. Wenn du<br />

in dem Fall auch noch ungeschickt warst,<br />

dir den Strick beim Schnoizn um den Hals<br />

geschlungen hast, musste ihn die Mutter<br />

mit Butter erst wieder langwierig auseinanderfädeln.«<br />

Peter Reindl Salvenmoser<br />

schmunzelt. Heute weiß er es besser. Wie<br />

die anderen Kinder in seinem Heimatdorf<br />

im Ötztal stand er voll und ganz hinter<br />

dem Goaßlschnoizn, die Erwachsenen<br />

als großes Vorbild. Heute ist er selbst Vorbild.<br />

Nicht nur der Kinder, sondern auch<br />

zahlreicher Neo-Schnoizer aus Ellmau und<br />

Umgebung, denn dorthin hat Peter den<br />

traditionsreichen Brauch gebracht.<br />

STUDIO 2<br />

Die Rübezahl-Alm-Wirtin Anita holt<br />

Schwung. Der Rock des schwarzen<br />

Dirndls bauscht sich auf. Die hellblaue<br />

Schürze schillert durch die schnelle Bewegung<br />

metallisch in der Sonne. Die langen,<br />

roten Haare fliegen durch die Luft,<br />

genauso wie der Strick in ihrer Hand.<br />

Ein lauter Knall gefolgt von einem »Aua«.<br />

82<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 83


AUS UNSERER<br />

KREATIV<br />

WERKSTATT<br />

Ein Griff an die Wange. »Es kann schon<br />

auch mal schmerzhaft sein, wenn man<br />

nicht aufpasst«, lacht die Wirtin. Den<br />

Kameramann freut es, eine besondere<br />

Szene mehr für die Reportage über das<br />

Goaßlschnoizn auf der Ellmauer Rübezahl-Alm<br />

für das »Studio 2«. Ein Brauch,<br />

der eigentlich so gar nicht in der Kaiserregion<br />

zu Hause ist. »Eher durch Zufall<br />

habe ich entdeckt, wie gut das Echo hier<br />

auf der Rübezahl-Alm ist, dann kam eines<br />

84<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

zum anderen. Ein paar Freunde haben<br />

mich beim Goaßlschnoizn gesehen und<br />

wollten es auch lernen.« Auch rund um<br />

Anita scharen sich bald vier, fünf Frauen<br />

und lernen den richtigen Umgang mit<br />

der Goaßl für den perfekten Knall. »<strong>20</strong>10<br />

kam uns schließlich die Idee, hier bei uns<br />

auf der Rübezahl-Alm ein Goaßlschnoizer-Fest<br />

zu veranstalten.« Ein Fest das<br />

seither Einheimische und Urlauber gleichermaßen<br />

anzieht. An die 2.000 Gäste<br />

waren es heuer, schätzt Peter, der das<br />

Goaßlschnoizn als Kind noch praktisch<br />

einsetzte.<br />

INS TAL GSCHNOIZT<br />

»Wir brauchten das Goaßlschnoizn zum<br />

Almabtrieb unserer Goaß. Die sind gar<br />

nicht so einfach einzufangen. Es galt,<br />

sich an ihnen vorbeizuschleichen, sodass<br />

man oberhalb von ihnen Position<br />

beziehen konnte. War dies gelungen, wurde<br />

geschnoizt, die Tiere damit nach unten in eine<br />

Rinne getrieben. Von da weg ging es gesammelt<br />

nach Hause«, erzählt Peter aus seiner<br />

Kindheit im Ötztal, wo das Schnoizn heute<br />

noch Tradition hat. »Früher verwendete man<br />

das Schnoizn zur Kommunikation. In unserer<br />

Gegend allen voran beim traditionellen<br />

Ötztaler Schaftrieb.« Dass auch in anderen<br />

Gegenden die Kunst des Schnoizns immer<br />

noch präsent ist, zeigte sich auch heuer wie-<br />

Webdesign &<br />

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86<br />

der beim Fest von Anita und Peter. So war<br />

etwa die Schnalzergruppe Maria Alm aus<br />

Salzburg zu Gast und ließ es ordentlich<br />

knallen. Wobei zur Erzeugung des Knalls<br />

Kraft, Energie und die richtige Technik von<br />

Bedeutung sind. Wer es kann, beschleunigt<br />

die Schlaufe in einer Sekunde von Null auf<br />

sagenhafte <strong>20</strong>00 km/h. Das Schnoizn ist<br />

also nichts anderes als ein Überschallknall.<br />

Dass dies viel Übung erfordert, konnten die<br />

Rübezahl-Alm-Gäste den ganzen Tag über<br />

selbst ausprobieren. Paul, Peter und Anitas<br />

Sohn, weiß auf jeden Fall bereits, wie man<br />

mit dem Strick richtig umgeht. Und das<br />

ist auch gut so, denn eines ist sicher, auf<br />

der Rübezahl-Alm gilt auch in Zukunft –<br />

schnoizn muaß.<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 87


Manfred Hautz vom Leitnerhof erzählt.<br />

»Die Speisen, die die Wilder Kaiser Gourmets<br />

und ihre Überraschungsköche in den<br />

einfachen Holzhütten zauberten, kreiert<br />

man normalerweise nur in einer gut ausgestatteten<br />

Küche. Allein das zeigt, dass<br />

diese Köche echte Profis sind, die ihr Handwerk<br />

mehr als verstehen.« Die Wilder Kaiser<br />

Gourments - Alex Schmiedhofer vom<br />

Hotel Leitenhof, Ludwig Wieser vom Gasthof<br />

Weberbauer, Franz Kiesliniger vom<br />

Gastof Wilder Kaiser, Andreas Salvenmoser<br />

vom Gasthof Jägerwirt, Helene Bichler von<br />

Helenas Kaffeewer – hatten dabei trotz<br />

der Hektik, ungewohnten Kochumgebung<br />

und erschwerten Bedingungen sichtlich<br />

Spaß und Zeit für den einen oder anderen<br />

Plausch rund um ihre Köstlichkeiten.<br />

Insa Landl<br />

Taube trifft Schnecke<br />

Ein Festplatz, Holzhütten, die Wilder Kaiser Gourmets und zwei Gastköche<br />

als Überraschung – die Zutaten für das inzwischen 5. Scheffauer Gourmetfestival,<br />

das die Geschmacksknospen von rund 3<strong>20</strong> Feinschmeckern<br />

wieder frohlocken ließ. Kurz gesagt: Kulinarik mit WOW-Effekt.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

Grillkaviar aus Österreich, französische<br />

Austern, rosa Hirschrücken, Ravioli mit<br />

Steinpilzfüllung – ein kleiner Auszug<br />

der Köstlichkeiten, der zeigt, wieso die<br />

Gäste des 5. Scheffauer Gourmetfestivals<br />

auch heuer wieder in höchsten Tönen<br />

von der Kulinarik schwärmten. Das Festzelt<br />

selbst verwandelte sich dank einer<br />

Tischdeko ganz in Weiß und Grün, nostalgischen<br />

Kerzenleuchtern und zarten<br />

Hortensienblüten in ein Gourmetlokal. Und<br />

genauso wie sich das Zelt verwandelte,<br />

wurde auch in den kleinen Holzhütten<br />

Küche auf höchstem Niveau geboten. Eine<br />

Herausforderung für sich, wie Mitinitiator<br />

88<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 89


KAISERLICHE SCHNECKE,<br />

GEGRILLTE FASZINATION<br />

Dicht an dicht baumelten unzählige Schneckenhäuschen<br />

vom Rahmen eines der Holzhäuschen<br />

und offenbarten damit Insidern recht<br />

schnell, wer einer der beiden Überraschungsköche<br />

beim inzwischen 5. Gourmetfestival ist. Simone<br />

Embacher mit ihren Kaiserschnecken, ge-<br />

züchtet mitten in der ländlichen Idylle Ellmaus.<br />

Ein Genuss, der die Feinschmecker überzeugte.<br />

Überraschungskoch Nummer zwei brachte die<br />

Gäste am Grill zum Staunen. »Es ist faszinierend,<br />

was ein echter Grillprofi auf einem Grill alles<br />

zaubern kann«, zeigt sich Marcus Sappl noch<br />

Tage nach dem Event von den Spezialitäten Helmut<br />

Hochfilzers vom Hotel »Beim Hochfilzer«<br />

begeistert, auch wenn der Scheffauer Touris-<br />

90 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 91


Kreativität fördern im Malspiel<br />

musmanager selbst kaum zum Essen kam, wie<br />

er lachend erzählt. »Es ist jedes Jahr dasselbe, es<br />

ist so viel zu tun, dass das Essen selbst bei mir<br />

untergeht. Dank meiner Lebensgefährtin habe<br />

ich aber die eine oder andere Kostprobe erhalten.<br />

Ich kann nur sagen: grandios.«<br />

DIE 6. AUFLAGE<br />

Kaffee vom Top-Barista, prickelnder Champagner,<br />

edle Weine oder ein frisches Bier von<br />

Huber Bräu. Der flüssige Genuss zeigte sich<br />

beim Gourmetfestival genauso abwechslungsreich<br />

wie die Kulinarik selbst und gipfelte in den<br />

hochprozentigen, preisgekrönten Spezialitäten<br />

von Wolfgang Kaufmann und seinen Kaufmann<br />

Spirits. Perfekt gewählt war mit der »Panther<br />

Session« die musikalische Umrahmung, daher<br />

verwundert es nicht, dass der Genussabend bis<br />

in die späten Abendstunden hinein andauerte.<br />

Warum Malen Kinder stark macht:<br />

Spontanes Erleben – einfach Kind sein können<br />

Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit<br />

Selbstvertrauen entwickelt sich<br />

Leichteres Verarbeiten von inneren Vorgängen<br />

Die eigene Kreativität und das damit<br />

verbundene Glück erfahren<br />

Förderung der sozialen Kompetenz<br />

ELISABETH EDINGER<br />

Leiten 10 | 6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />

info@malort-wilderkaiser.at | www.malort-wilderkaiser.at<br />

Tel.: 0664 510 81 79<br />

92 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 93


»Wir waren ausverkauft und die rund 3<strong>20</strong> Gäste<br />

vollauf glücklich, was will man mehr«, zeigten<br />

sich die Kaiser Gourmets mehr als zufrieden<br />

von ihrer exklusiven Genussveranstaltung.<br />

Zum Abschluss des langen Abends war für alle<br />

Beteiligten jedenfalls klar, dass die Vorfreude<br />

Richtung September <strong>20</strong>23 auf die inzwischen<br />

sechste Auflage des Scheffauer Gourmetfestivals<br />

riesengroß ist.<br />

»Unsere Scheffauer Spitzenköche<br />

haben in den kleinen<br />

Holzhäuschen wieder wahre<br />

kulinarische Wunder<br />

vollbracht.«<br />

Manfred Hautz,<br />

Vorstand TVB Wilder Kaiser<br />

94<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 95


Vanessa, Helene & Frank Bichler<br />

Michelle & Helmut Hochfilzer<br />

Markus Egger, Wolfgang Kaufmann & Anita Scandella<br />

Hans Schönberg, Sophia Schönberg & Franz Kieslinger<br />

Alex Schmiedhofer & Marcus Sappl<br />

Simone Embacher, Agnes Embacher & Angelika Weiss<br />

Alexandra Haselsberger, Manfred Hautz & Ludwig Wieser<br />

Marcus Sappl, Katharina Muck & Johannes Adelsberger<br />

Daniel Crisan, Marcus Sappl, Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger<br />

96<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 97


G'sellig am Kaiser<br />

DAS FEST ZUM BEWERB<br />

Heiß her ging es nicht nur untertags beim großen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb<br />

in Söll. Unter dem Titel »Das<br />

Feuerwehrfest zum Bewerb“« zeigten die Söller auch partymäßig<br />

groß auf. So sorgten »Die Thierseer« am ersten<br />

Bewerbsabend bereits für ausgelassene Feierstimmung.<br />

Die Bohemiacs gaben am Samstagnachmittag ordentlich<br />

Gas. Und abends lieferten »Die Südsteirer« noch ein grandioses<br />

Schlusskonzert. Am Ende des zweitägigen Großevents<br />

waren sich Bewerbsteilnehmer und Festbesucher<br />

jedenfalls mehr als einig - der Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb<br />

in Söll war ein Gesamterlebnis der Superlative.<br />

Patrick Zott, Peter Mödlinger & Thomas Zott<br />

Ogru-Festl<br />

mit d’Londjaga<br />

9. Okt. <strong>20</strong>22<br />

ab 11.30 Uhr<br />

Bernhard Moser, Erich Gratz & Hannes Mayr<br />

Christina Horngacher, Stefanie Osl, Marco Zott &<br />

Alexander Horngacher<br />

Andreas Radinger, Daniela Wurzrainer, Christina<br />

Schweiger und Alexander Obwaller<br />

Peter Sojer, Reinhard Zott, Peter Obermoser & Peter Lanner<br />

Katharina Rabl, Jessica Zott & Laura Osl<br />

Tobias Niederacher, Josef Rabl, Hans-Peter Niederacher<br />

und Lisa-Marie Koller<br />

Sandra Koch & Maria Duller<br />

Valeria Val Tondrova &<br />

Christopher Kirchner<br />

Theresa Hörl, Martin Handle & Anna Stock<br />

MO bis SO von 8.30 -17.00 Uhr durchgehend geöffnet.<br />

Bromberg 35a · 6306 Söll · Tel. +43 5358-43150<br />

office@tanzbodenalm.at · www.tanzbodenalm.at<br />

98<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 99


Alex Marseiler, Sandra Mitterweissacher, Melanie Feiersinger,<br />

Alina Hagmann, Johanna Ullner &Herbert Hagmann<br />

Robert Mauracher & Florian Treichl<br />

Sebastian Wurzer, Sabrina Czappek & Andrea<br />

Daxenbichler<br />

Denise Hausegger, Thomas<br />

Embacher & Viktoria Angerer<br />

Leo Zott & Martin Schipflinger<br />

Mariannes Steaks<br />

Grain Fed Beef mit dem<br />

unvergleichbaren Geschmack.<br />

Lukas Gründhammer & Martin Exenberger<br />

Engelbert Himberger, Josef Mitterweissacher<br />

& Theresa Gruber<br />

Christina Sallegger, Hannes Mauracher und Julia<br />

Sallegger<br />

Laila Wagner und Burgi<br />

Falbesoner<br />

Annalena Hörl, Christian Ortner &<br />

Theresa Mauracher<br />

Michaela Zott, Margit Egger & Christiane Egger<br />

Ramona Vötter, Franz Embacher & Angelika Schweiger<br />

Inge und Josef Heiss<br />

Magdalena Mauracher, Helmut Zott &<br />

Mario Treichl<br />

Sandra Mitterweissacher &<br />

Anna Weiss<br />

Betriebsurlaub<br />

vom 2. Nov. bis<br />

7. Dez <strong>20</strong>22.<br />

Gerne servieren wir dazu: Pfeffersauce oder Kräuterbutter<br />

Beilagen nach Wahl: Bratkartoffeln, Ofenkartoffel, Kroketten,<br />

Pommes Frites oder gemischter Salat<br />

Johannes Blankenhorn, Markus<br />

Schellhorn & Andreas Schmid<br />

Kurt Huber & Norbert Wahrstätter<br />

Bianca Hagmann, Bettina & Johann Strasser<br />

Verena Mitterer, Patrik Egger, Paula Seeberger, Daniel<br />

Egger & Luis Schedler<br />

100 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Theresa Schipflinger & Simon Schweiger<br />

Daniel Walter, Michael Messner & Daniel Füg<br />

Cafe Restaurant Bergland<br />

Birkenweg 24 • 6352 Ellmau • T +43 (0)5358 2270<br />

appartements@bergland-ellmau.com<br />

www.bergland-ellmau.com<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 101


G'sellig am Kaiser<br />

SCHEFFAU<br />

FEIERT KAISERLICH<br />

Krapfen, Kiachl, Grillhendl, Scampi – kulinarisch wurde<br />

beim inzwischen 17. Scheffauer Kaiserfest wieder so einiges<br />

geboten. Und so verwundert es nicht, dass der Andrang<br />

zum Dorffest rund um den Musikpavillon groß war.<br />

Auf das traditionelle Konzert der Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau folgte am Abend die Live-Band »The Moonlight<br />

Bandits«. Scheffau hat einmal mehr ganz nach seinem Slogan<br />

- »belebt«.<br />

Michael Treichl & Andi Exenberger<br />

Ulrike Exenberger & Anita Schermer<br />

WEIHNACHTEN<br />

FEIERN & SCHENKEN<br />

Elisabeth und Mich Zott<br />

Karina Feichtlbauer, Georg Aelfer, Ulrich Gogl & Hans Georg<br />

Heuberger<br />

Maria und Josef Brunner<br />

Julia Hinterholzer, Sebastian Treichl, Bianca Daxer & Katrin Steiner<br />

Weihnachtsfeiern<br />

von 4 bis 40 Personen.<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

privat und für Firmen<br />

(auch mit Versand).<br />

Stephan Sillaber, Christian Krall, Hannes Höflinger mit Sohn Alois, Michael<br />

Werlberger, Wolfgang Schwaiger, Bertel Weinhart & Edi Haselsberger<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DI bis DO von 9.00 –22.00 Uhr<br />

FR bis SA von 9.00 –23.00 Uhr<br />

Montag, Sonn- und Feiertage<br />

geschlossen!<br />

Betriebsurlaub:<br />

25.10 - 10. 11. <strong>20</strong>22<br />

Roland Hofer, Stefan Zott & Hannes Pirkner<br />

Waltraud Kanz, Peter Wolf, Nicola Niedermühlbichler<br />

102 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Christian Tschugg, Bgm. Scheffau, Elisabeth Edinger &<br />

Georg Niederacher<br />

Andreas Kröll & Markus Aschenwald<br />

Carola Brauckhoff, Sepp Waldbauer<br />

Elmar Kleinlercher, Peter Hoschek, Christine Hoschek &<br />

Sepp Voithofer<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Eva Steiner, Elisabeth Steiner, Sabrina Brandauer & Susanne Knoll<br />

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Wir sind überall<br />

und 24 Stunden für Sie da.<br />

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Dorf 123 | 6306 Söll | Tel. +43 05333 21 500 | Fax DW 99<br />

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Wilde Kaiserin - Altweibersommer 103


Ingrid Kurz, Laura Camarda & Andrea Zwischenbrugger<br />

Matthias Knaubert, Michaela Exenberger<br />

Knaubert & Michael Knoll<br />

Monika Exenberger& Alois Höflinger<br />

Dajan Stojkovic, Andrea Ludmilla Beber & Anton Maier<br />

Conny Seisl & Tatjana Hochfilzer<br />

Marcus Sappl & Uschi Widschwendter<br />

Monika Hirsch, Nina Kaufmann & Conny Schellhorn<br />

Christian Zwischenbrugger, Thomas Steiner, Marco Steiner &<br />

Daniel Steiner<br />

Iris Treichl, Tobias Treichl & Peter Langer<br />

Dominic Einwaller, Teresa Feyersinger & Anja Krainz<br />

Marion Zott & Stephanie<br />

Horngacher<br />

Steffi Horngacher, Kathrin Riedmann, Stefanie Wolf & Anna<br />

Horngacher<br />

Exklusive Tiroler<br />

Wirtshauskultur<br />

BETRIEBSURLAUB:<br />

03. 10. bis einschließlich 19. 10. <strong>20</strong>22<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Donnerstag bis Montag<br />

von 11:00 Uhr – 23:00 Uhr geöffnet.<br />

Täglich durchgehend warme Küche<br />

von 11:30 Uhr – <strong>20</strong>:30 Uhr<br />

Dienstag und Mittwoch Ruhetag.<br />

Elisabeth & Armin Mühlburger Frank Pichler, Helene Pichler, Andi Jöchl & Rupert Stöckl Mario Exenberger, Hubert Pichler<br />

Moses Kreis, Christian Stöckl, Marco Camarda, Michael Sappl<br />

& Florian Stöckl<br />

Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel<br />

Tel. +43 664 418 5918, info@zumtischlerwirt.at<br />

www.zumtischlerwirt.at<br />

104 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer 105


Sabine & Wolfgang Knabl<br />

Theresa Rettenwander & Jade Sykes<br />

Thomas Haselsberger, Sandra Eichhorn, Emily Kadner &<br />

Bianca Stöckl<br />

Julia de Haan, Kevin Fischer & Jenny Fischer<br />

Nicole Jung & Silvia Wettengel<br />

Theresa Wörgötter & Jakob Fuchs Christian & Petra Stöckl Gunnar Fitzinger, Ramona Widmann, Martin Kollmann & Petra Rabl<br />

Dominik Eichhorn, Anna-Lena Treichl & Alex Holm<br />

Christian Mascher, Martina Erharter & Lukas Pranter<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Brigitte Rass, Greti Hörl & Hildegard Salvenmooser<br />

Silvia & Johann Weiss<br />

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