Ausgabe 24 | Winter 2023
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>24</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> | Preis: € 4,90<br />
das magazin<br />
G’sellig am Kaiser<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K<br />
DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />
Raphaela Neureiter, 34<br />
Vor inzwischen sechs Jahren übersiedelte<br />
die gebürtige Söllerin der Liebe wegen<br />
nach Salzburg, wo sie auch beruflich neu<br />
durchstartete. Durchstarten würde sie<br />
auch gern in fremde Länder, wäre da nicht<br />
diese eine große Herausforderung, die sie<br />
von New York und Co trennt.<br />
Europas Wilde<br />
Die richtigen Skier<br />
Geheimnisvolle Schönheit
94<br />
Inhalt<br />
<strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />
36<br />
Platz für fünf.<br />
Und unzählige Abenteuer.<br />
DER NEUE CAYENNE.<br />
JETZT IN IHREM PORSCHE ZENTRUM.<br />
Porsche Zentrum Tirol<br />
Mitterweg 27<br />
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Insa Landl<br />
06 Naturidylle am Holzhausenhof<br />
17 Rezept: Quittengelee<br />
48 Zum Jubiläum auf die Festung<br />
54 Wenn der Wald zum Klassenzimmer wird<br />
60 Traditionelle Bergmesse<br />
74 Die Camargue Pferde von Scheffau<br />
102 Kaiserliche Klänge<br />
112 Das erste Herztakt Festival<br />
Aus’n Leben<br />
30 Die Kunstsammlerin<br />
36 Eine gemeinsame Musikliebe<br />
42 Der Tausendsassa<br />
66 Die Liebe zur Kaiserregion - Raphaela<br />
Neureiter<br />
106 Musicals sind ihre Welt<br />
Koasa Kulinarik<br />
<strong>24</strong> Das Auge isst mit<br />
120 Gaumenfreuden der Extraklasse<br />
Sportlich<br />
82 Der richtige Ski<br />
88 Die Speedspezialistin<br />
94 Die Aufsteigerin<br />
126 Ein halbes Jahrhundert<br />
G’sellig am Kaiser<br />
ab 134 Wir waren für die WILDE KAISERIN unterwegs<br />
Cayenne Turbo E-Hybrid – Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,7 – 2 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 39 – 45 g/km; Stromverbrauch<br />
kombiniert: 33,6 – 35,5 kWh/km. Stand 12/<strong>2023</strong>. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007<br />
2 (in Wilde der jeweils Kaiseringültigen Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.<br />
Wilde Kaiserin 3<br />
<strong>24</strong>
Vorwort<br />
bellinvest-immobilien.com<br />
Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Wilden Kaiserin« / freie<br />
Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Wilde Kaiserin« Das Magazin)<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Haben Sie Ihre eigene kleine Welt schon gefunden?<br />
Diesen Beruf, dieses Hobby, bei dem Sie wissen, dass<br />
Sie einfach angekommen sind? Neudeutsch wird dies<br />
ja oft als Berufung bezeichnet, aber egal wie wir es<br />
nennen, ist es jener Bereich, in dem die Uhrzeit zur<br />
Nebensache wird. Sich an anderen zu orientieren,<br />
dort, wo diese die Erfüllung entdeckten, sein Glück<br />
zu suchen, führt selten zum Erfolg. Denn jeder hat<br />
so seine eigene kleine Welt. Das musste etwa unser<br />
Titelmodel Raphaela Neureiter erfahren, die in die<br />
Fußstapfen ihres Papas treten wollte, um letztlich festzustellen,<br />
dass sie für etwas anderes brennt. Katrin<br />
Waltl wusste dagegen sehr früh, dass ihre Welt am<br />
Rücken der Pferde ist und davon ließ sie sich über<br />
die Jahre hinweg nicht abbringen. Genauso wie ÖSV-<br />
Speedspezialistin Christina Ager, die schon mit zwei<br />
Jahren auf Skiern unterwegs war. Musicaldarstellerin<br />
Birgit Widmann brauchte einen kleinen Schubs vom<br />
Schicksal, um sich ganz auf ihr Bühnenabenteuer einzulassen.<br />
Ach, und die Passion unserer diesmaligen<br />
Bäuerin Nani Pirchl ist einfach nur verführerisch-süß.<br />
Wie gut, dass sie uns gleich zwei ihrer Marmeladenrezepte<br />
verraten hat. Am besten tauchen Sie gleich in<br />
die nächsten Seiten ein und schmöckern sich durch<br />
unsere neuen Lebensgeschichten und Informationen<br />
aus der Kaiserregion. Vielleicht können wir Sie ja inspirieren,<br />
Ihre eigene kleine Welt zu entdecken, falls<br />
Sie noch auf der Suche sind.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
IHRE ADRIANE GAMPER<br />
& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />
Mit den ersten Sonnenstrahlen<br />
den neuen Tag umarmen<br />
Wir hauchen Ihrem Eigentum neues Leben ein<br />
und verwirklichen Wohnträume.<br />
Bell Invest rings a bell<br />
und lässt schöne Momente wahr werden!<br />
IMPRESSUM<br />
Gerne bewerten wir Ihre Immobilie,<br />
um damit Wünsche wahr werden zu lassen.<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia, Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />
Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
Grafik: Isabel Falbesoner, Monika Hausberger, Alexander Mahlknecht<br />
Fotos: GPHOTO / Günther Fankhauser, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Lanzinger, Hubert Mairhofer, BILDMAGIE /Bettina Mayr<br />
Hannes Erber<br />
Bildbearbeitung Retouche: GMedia / Isabel Falbesoner<br />
Titelfotos: BILDMAGIE/Bettina Mayr, C.Oberschneider, GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Redaktion: Adriane Gamper, (redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. Redaktion: 05333 4327011), Chefredaktion: Günther Fankhauser<br />
Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes (anzeigen@wildekaiserin.tirol), Daniela Müller (anzeigen2@unterlandlerin.at), Tel: 05333 4327011<br />
Bell Invest Immobilien e.U.<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />
Korrektur: Sabrina Schider<br />
Abobestellung: +43 5333 4327011, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n 28,00 Euro<br />
Kaiserstraße 38a, 6370 Reith bei Kitzbühel - Österreich • Tel.: +43 664 3081714 • info@bellinvest-immobilien.com<br />
4 Wilde Kaiserin<br />
Nächste <strong>Ausgabe</strong>: Mai 20<strong>24</strong> - ab KW 19, Anzeigenschluss: 22. April und Druckunterlagenabgabe: 26. April 20<strong>24</strong><br />
Wilde Kaiserin 5
Insa Landl<br />
Wo die Rehe den<br />
Jäger besuchen<br />
Wiesen im <strong>Winter</strong>kleid, tiefgrüne Nadelbäume, auf denen die weiße<br />
Pracht wie Puderzucker am Sonntagsgugelhupf wirkt, Spuren im Pulverschnee,<br />
die einen schmalen Pfad zur Eingangstür bahnen. Idylle<br />
pur rings um den Holzhausenhof hoch über Söll.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Dunkel und abgewittert sind die Holzwände.<br />
Das Wetter und die Jahre haben<br />
unbarmherzig ihre Spuren hinterlassen<br />
und gleichzeitig dem Holzhausenhof<br />
seinen traditionellen Charme verliehen,<br />
ihn in ein Schmuckstück aus vergangenen<br />
Zeiten verwandelt. Dunkel hebt<br />
er sich von den umgebenden Schneefeldern<br />
ab, die in leuchtendem Weiß<br />
erstrahlen. Eine idyllische <strong>Winter</strong>landschaft<br />
als Rahmen. »Ja, es ist schon<br />
etwas Besonderes hier zu wohnen. Zu<br />
wissen, dass schon etliche Generationen<br />
vor uns hier lebten. Auch wenn wir<br />
ehrlich gesagt nicht viel über den Hof<br />
wissen. Nicht einmal, woher der Name<br />
Holzhausenhof kommt, ist bekannt. Es<br />
ist alles etwas geheimnisvoll und die, die<br />
etwas wüssten, sind längst verstorben«,<br />
erklärt Josef Treichl. 1992 zog er mit seiner<br />
Familie hierher auf den Familienhof<br />
seiner Mutter. »Mein Onkel übernahm<br />
6 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 7
»Am Hof findest<br />
du noch echte<br />
Handwerkskunst,<br />
der Ofen ist ein echtes<br />
Schmuckstück.«<br />
Josef Treichl,<br />
Söll<br />
ihn einst von den Eltern und führte ihn, bis<br />
er 1976 verstarb. Danach bewirtschafteten<br />
den Holzhaushof meine Eltern neben ihrer<br />
eigenen Landwirtschaft«, erzählt Josef aus<br />
der jüngsten Vergangenheit des Gebäudes.<br />
Seit wann der Söller Hof zur Familie gehört,<br />
ob ihn seine Vorfahren errichteten oder er<br />
irgendwann angekauft wurde – Josef schüttelt<br />
nur den Kopf. »Es gibt nicht einmal eine<br />
Jahreszahl am Dachbalken, wie es sonst<br />
üblich ist. Daher ist nicht einmal bekannt,<br />
wann das Haus errichtet wurde.«<br />
WÄRMENDES SCHMUCKSTÜCK<br />
Die einstige Handwerkskunst ist am Holzhausenhof<br />
an allen Ecken und Winkeln zu<br />
erkennen, von den für Tiroler Bauernhäuser<br />
so charakteristischen, geschnitzten Holzbalkonen<br />
bis hin zu den liebevoll und detailreich<br />
gestalteten Kacheln des Ofens in der<br />
KOCH- & GRILLKURSE<br />
guten Stube. »Der Kachelofen ist eines der<br />
Schmuckstücke, eines der alten Teile im<br />
Inneren. Er ist uralt, die funktioniert perfekten aber immer Geschenke<br />
noch einwandfrei. Echte Handwerkskunst,<br />
zu Weihnachten<br />
heute unbezahlbar. Umso stolzer bin ich<br />
darauf, dass der Ofen noch immer existiert.«<br />
Eine Küche, eine Stube,<br />
Unser<br />
der<br />
Restaurant<br />
wirklich riesige<br />
ist für à la carte<br />
Gang, von dem aus täglich eine schmale ab 18.00 Treppe Uhr geöffnet.<br />
nach oben führt. Wir Die bitten typische um Reservierung: Tiroler Bauernhofarchitektur<br />
zieht sich auch durch den<br />
+43 5333 5491<br />
Holzhausenhof. Und selbst wenn Josef hier<br />
schon viel renovierte, ist ihm der Erhalt dieser<br />
klassischen Strukturen wichtig, genauso<br />
wie die Bewahrung des Äußeren. Doch es ist<br />
nicht nur die Vergangenheit, die man überall<br />
entdecken kann, auch Josef hat längst Spuren<br />
hinterlassen.<br />
SOWIE WERTGUTSCHEINE<br />
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UNSER RESTAURANT<br />
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TÄGLICH AB 18.00 UHR<br />
GEÖFFNET.<br />
Reit 1 | 6306 Söll | info@hochfilzer.info<br />
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8 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 9<br />
Fotos by Sabine Holaubek Photodesign
FOTO: Eigenfotos<br />
Von Mini zu Maxi<br />
GRÜSS DICH HIRSCH,<br />
HALLO REH<br />
Hirschgeweihe und Rehkrickerl an<br />
den Wänden, außen genauso wie<br />
innen, ein ausgestopftes Murmeltier<br />
auf der Kommode. Dass Josef Jäger<br />
sogar Jagdaufseher der Region ist,<br />
lässt sich nicht übersehen. Seit 34<br />
Jahren ist er im Einsatz, kennt die<br />
Gegend längst wie seine Westentasche,<br />
weiß genau, welche Tiere<br />
ringsum leben. »Bei uns ist es so<br />
ruhig, dass das Wild oft ganz nahe<br />
zum Haus kommt und vom Frühjahr<br />
bis in den Herbst hinein auf den Blumenwiesen<br />
ringsum grast. Und jetzt<br />
im <strong>Winter</strong>, wenn der Skibetrieb startet,<br />
ziehen sich die Tiere sehr häufig<br />
aus dem oberen Waldbereich zurück.<br />
Zu laut, zu hektisch ist es dort. Sie<br />
suchen die Ruhe und finden sie auf<br />
den Feldern ringsum.« Josefs Jagdhund<br />
hat sich längst daran gewöhnt,<br />
wirft meist nur einen kurzen Blick auf<br />
das Wild. Vor allem jetzt im <strong>Winter</strong><br />
ist sein Lieblingsplatz sowieso direkt<br />
am Kachelofen, der einst wie heute<br />
die gute Stube wärmt.<br />
Ein Snack im Vorbeigehen, ein kühles Getränk, ein heißer Kaffee – Josef Fössl bietet mit seinem<br />
Unternehmen Automatenprofi Fössl eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wobei neben Firmen und Gastrobetrieben<br />
immer stärker auch die Hotellerie auf die beliebten Snackautomaten setzt. Denn immer<br />
öfter heißt es aus gutem Grund: Minibar, adé!<br />
Ein leises Rattern, ein sanftes Brummen -<br />
dieser unverkennbare Duft von frischem<br />
Kaffee erfüllt die Luft. Eine Tasse Kaffee,<br />
kreiert mit einem der unzähligen Kaffeemaschinen<br />
des Automatenprofis Fössl.<br />
Längst ist das Unternehmen nicht mehr<br />
rein auf Kaffeeautomaten spezialisiert.<br />
1996 von Gabriele und Josef Fössl gegründet,<br />
erfolgte zwölf Jahre später aufgrund<br />
des hohen Wachstums der Neubau<br />
des Firmensitzes. Von Wörgl ging es nach<br />
Kirchbichl. »Seit ich das Unternehmen<br />
von meinen Eltern übernommen habe,<br />
hat sich viel verändert. So haben zum Beispiel<br />
gesellschaftliche Strömungen unser<br />
Angebot verändert bzw. erweitert. Vegane<br />
Produkte gehören heute genauso zum<br />
Standard wie biozertifizierte und regionale<br />
Snacks.« So reagiert der Automatenexperte<br />
auch aktuell auf eine Strömung<br />
in der Hotellerie: von Mini zu Maxi. Von<br />
der Minibar in jedem Zimmer zum Maxikombiautomaten<br />
am Gang. »Das Auffüllen<br />
und Reinigen der Minibars nimmt<br />
einiges an Zeit in Anspruch. Außerdem<br />
sind die Angebotsmöglichkeiten durch<br />
unsere großen Automaten weitaus vielfältiger.«<br />
Neben der Qualität hat bei Josef<br />
Fössl Service oberste Priorität. Er bietet<br />
quasi ein Rundum-Sorglospaket. »Unser<br />
Service beginnt bereits bei der Eruierung<br />
des Automaten, der am besten die individuellen<br />
Anforderungen erfüllt. Wir stellen<br />
die Anlage ein, warten sie und kommen,<br />
wenn einmal eine Störung auftreten sollte.«<br />
Josefs Grundsatz: Der Automat muss<br />
spätestens am folgenden Arbeitstag wieder<br />
voll funktionsfähig sein. Um diesem<br />
sehr hohem Serviceanspruch gerecht zu<br />
werden, beschränkt Josef Fössl sein Geschäftsfeld<br />
ganz bewusst auf Tirol, Salzburg<br />
und Vorarlberg.<br />
Kontakt<br />
Automatenprofi Fössl GmbH<br />
Lofererstrasse 19<br />
6322 Kirchbichl<br />
05332 76003 - 0<br />
seppi@automatenprofi.at<br />
www.automatenprofi.at<br />
10<br />
Wilde Kaiserin<br />
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Natur trifft Moderne<br />
Direkt an der Skipiste gelegen überraschen die beiden Astberg Chalets in Going mit einigen<br />
besonderen Finessen. Traditionelle Tiroler Optik trifft auf neueste Technik und Klimaneutralität.<br />
Vom offenen Dachstuhl bis zur Glasfront für den Kaiserblick, vom offenen Kamin bis zum<br />
drehenden Luxus in den Doppelgaragen.<br />
Die Lampe besteht aus einzelnen,<br />
unterschiedlich großen Kreisen. Auf<br />
verschiedenen Höhen hängen sie<br />
vom offenen Dachstuhl, gruppieren<br />
sich oberhalb des Esstischs. Neben<br />
dem Grau der Stühle und der Sitzecke,<br />
der stylisch moderne Eyecatcher<br />
mitten im von Altholz dominierten<br />
Wohn-Essbereich. Gemütlichkeit<br />
geht vom prasselnden Kaminfeuer<br />
aus, vom Holzboden, den hölzernen<br />
Wänden und dem offenen Dachstuhl.<br />
Wie Sterne leuchten in der<br />
Holzdecke eingesetzte Spots. Vor<br />
der großen Glasfront, die den Blick<br />
auf den Wilden Kaiser freigibt, erstreckt<br />
sich ein großzügiger Balkon.<br />
Tradition ist auch hier angesagt, in<br />
Form einer typischen Tiroler Holzbrüstung,<br />
so wie man sie heute noch<br />
bei alten Bauernhäusern sieht. Zwei<br />
Chalets geplant und entwickelt unter<br />
Berücksichtigung der lokalen Bauweise.<br />
»Dieses Spiel zwischen Tradition<br />
und Moderne – im Außen genauso<br />
wie im Interieur - war uns von<br />
Anfang an wichtig. Ein heimeliges<br />
Flair durch traditionelle Elemente und<br />
Naturmaterialien. Gleichzeitig lag<br />
unser Augenmerk auf der neuesten<br />
technischen Ausstattung. So ist das<br />
Haus zum Beispiel klimaneutral«, erklärt<br />
Günther Gafriller, Geschäftsführer<br />
von Residence Bau, das Konzept<br />
hinter den exklusiven, hochwertigen<br />
Astberg Chalets.<br />
Zimmermeister<br />
Baumeister<br />
A-6380 ST. JOHANN / TIROL<br />
Pass-Thurn-Straße 17 / Tel: +43 50 483-7060<br />
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»Traditionelle<br />
Tiroler Gemütlichkeit<br />
mit modernem Flair<br />
und Hightech-Luxus –<br />
das zeichnet die<br />
Chalets aus.«<br />
Günther Gafriller & Ulrike Esslmaier,<br />
Geschäftsführer der Astberg Chalets GmbH<br />
und der Residence Bau GmbH<br />
EINMAL DREHEN, BITTE.<br />
Insgesamt zwei Häuser entstanden hier<br />
in Going in den vergangenen eineinhalb<br />
Jahren. Eines der Chalets wurde<br />
kurz vor Weihnachten <strong>2023</strong> fertiggestellt,<br />
das zweite wird Ende Februar '<strong>24</strong><br />
finalisiert. In der Höhe leicht versetzt,<br />
stehen sie direkt an der Skipiste, ermöglichen<br />
so ein bequemes Ski-in und<br />
Ski-out. »Der Kaiser zum Greifen nah,<br />
direkt hinter den Häusern liegt eine<br />
idyllische Wiesenfläche, die in den<br />
Wald übergeht. Gerade durch diese<br />
Naturnähe wollten wir die beiden Einheiten<br />
auch optisch mit der Natur verbinden.<br />
Daher setzten wir außen neben<br />
Holz auf Natursteine, entschieden<br />
uns für ein klassisches Satteldach«, erläutert<br />
Günther Grafiller. Bei dem Blick<br />
auf die Natur verwundert es nicht, dass<br />
bei dem Projekt auf Erdwärme gesetzt<br />
und klimatechnisch der neueste Stand<br />
der Technik berücksichtigt wurde. »Genauso<br />
war für uns aber ein gehobener<br />
Standard mit einer gekonnten Portion<br />
Luxus von Bedeutung. Jedes Chalet<br />
verfügt beispielsweise über einen Lift,<br />
einen Wellness/Fitnessbereich, einen<br />
Außenpool bzw. Außenwhirlpool und<br />
natürlich über ein BUS-System.« Für<br />
das relaxte Ein- und Ausparken in der<br />
Doppelgarage sorgt eine Drehplattform.<br />
Zudem bietet ein dritter Stellplatz<br />
im Freien ausreichend Parkmöglichkeiten.<br />
STILBEKENNTNIS IN HOLZ<br />
Neben dem großzügigen Wohn-Essbereich<br />
bieten vier Schlafzimmer sowie<br />
vier Bäder jede Menge Platz in den beiden<br />
Astberg Chalets. Der Stil im Wohnareal<br />
zieht sich dabei auch durch die<br />
Zimmer und Bäder. Altholz kombiniert<br />
mit modernen Elementen und straighten<br />
Grautönen. Eine massive Bettrückwand<br />
aus Stoff verströmt modernes Flair genauso<br />
wie behagliche Wärme. Indirekt<br />
beleuchtet wird die Holzwand dahinter<br />
in Szene gesetzt und dadurch erhält die<br />
Rückwand gleichzeitig ein leuchtendes<br />
extra Highlight. Die Tür aus dem gleichen<br />
Holz wie die Wand scheint im<br />
Raum zu verschwinden und bildet ein<br />
klares Stilbekenntnis mit der Liebe zum<br />
Detail. Und überall geben großzügige<br />
Fenster bzw. Glastüren den Blick frei auf<br />
die Bergwelt ringsum. In Summe 260<br />
bzw. 300 m² hochwertige Tiroler Wohngemütlichkeit.<br />
Kontakt<br />
Residence Bau GmbH - Astberg Chalets<br />
Graggaugasse 7<br />
6370 Kitzbühel<br />
+43 650 651 51 85<br />
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Insa Landl<br />
Mit Liebe gemacht<br />
82 Jahr' ist sie alt, die einstige Bäuerin vom Goinger Lanzenbauern. Ein<br />
stolzes Alter, in dem sich's andere im Lehnsessel gemütlich machen.<br />
Nicht so Nani Pirchl. Begeistert schwingt sie immer noch den Kochlöffel,<br />
haucht Quittengelee Rosenduft ein oder kreiert aus Rohnen und Trauben<br />
ihre eigene Marmeladenkreation. Fruchtig-kreative Süße im Glas.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />
»Wir waren zehn Kinder und hatten einen großen<br />
Obstgarten. Da wurde keine Marmelade<br />
gekauft, die wurde selbst gemacht«, erzählt<br />
Nani Pirchl. Als ältestes Mädel kam sie nach<br />
drei Burschen auf die Welt. Nach ihr folgten<br />
vier Mädchen und dann noch einmal zwei<br />
Buben. Ein bunter Haufen waren sie am Ellmauer<br />
Oberachenhof. »Von meiner Mami<br />
hörte ich nie, dass es ihr zu schwer war, wobei<br />
es ihr sicher ab und an zu anstrengend war.<br />
Zehn Kinder und die Bauernhofarbeit. Viel<br />
hatten wir nicht, aber trotz allem war es eine<br />
schöne Kindheit. Und heute sind meine Geschwister<br />
und ich alles alte Leute und meine<br />
Geschwister mein Fels in der Brandung.« Nani<br />
lacht, rührt noch einmal in dem großen Topf<br />
mit dem Quittensaft und Gelierzucker um, bevor<br />
sie sich schwungvoll umdreht und den bereitgestellten<br />
Marmeladengläsern zuwendet.<br />
»Du rührst eh um, damit es nicht anbrennt!<br />
Dann wasche ich inzwischen die Gläser heiß<br />
aus. Sauberkeit ist ganz wichtig beim Marmelade<br />
kochen.« Vorsichtig schüttet Nani heißes<br />
Wasser in eine Schüssel. Die Gläser klirren<br />
leise beim Hineinlegen. Gestern hat sie schon<br />
zwei Kilo Quitten klein geschnitten und gekocht,<br />
weil es ewig dauert, bis die Quitten<br />
weich sind, wie sie erklärt. »Danach muss das<br />
entstandene Quittenmus abgeseiht werden<br />
und aus dem Saft mache ich jetzt das Gelee.<br />
Umrühren nicht vergessen«, fügt sie lachend<br />
hinzu und nimmt die Gläser aus dem heißen<br />
Wasser.<br />
EIN KLEINER SCHUSS RUM<br />
»Als Bauernhofkind habe ich früh gelernt, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Ich war für die<br />
Schweine zuständig. Gleich in der Früh ging<br />
es in den Stall: füttern, ausmisten und danach<br />
ab zur Schule. Heute mache ich mir ab und<br />
an Gedanken, wie ich wohl gerochen habe.<br />
16 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 17
Rohnen-Trauben-Marmelade<br />
Zutaten:<br />
Rezept :<br />
Quittengelee<br />
Zutaten:<br />
2 kg Quitten<br />
1 kg Gelierzucker<br />
1 Tropfen Rosenöl<br />
Zubereitung:<br />
• Quitten klein schneiden und mit wenig<br />
Wasser kochen, bis sie zerfallen.<br />
• Quittenbrei in ein Sieb geben, den<br />
Saft auffangen.<br />
• Saft mit Gelierzucker (Verhältnis 1 zu<br />
1) etwa fünf Minuten kochen lassen.<br />
• Gelierprobe: Einen halben Teelöffel<br />
Gelee auf einen Teller geben - wenn es<br />
beim Abkühlen fest wird, ist das Gelee<br />
genug gekocht.<br />
• Einen Tropfen Rosenöl zum Gelee<br />
geben, umrühren und noch heiß in<br />
Gläser abfüllen - randvoll.<br />
• Gläser sofort verschließen und bis zum<br />
Kalt werden am Platz stehen lassen.<br />
½ kg Rohnen / Rote Rüben<br />
2 kg Trauben<br />
(sollten ausgepresst 1,5 Liter Saft ergeben)<br />
2 kg Gelierzucker<br />
1 Zitrone<br />
Zubereitung:<br />
• Die Trauben entsaften.<br />
• Die Rohnen klein schneiden, mit wenig<br />
Wasser sehr weich kochen und anschließend<br />
pürieren bzw. zu einem Brei<br />
zerdrücken.<br />
• Trauben und Rohnen mit dem Gelierzucker<br />
in einem Topf fünf Minuten aufkochen.<br />
• Gelierprobe: Einen halben Teelöffel Marmelade<br />
auf einen Teller geben - wenn sie<br />
beim Abkühlen fest wird, ist die Marmelade<br />
fertig.<br />
• Saft der Zitrone auspressen und zur Marmelade<br />
geben. Kurz umrühren und zügig<br />
in Gläser randvoll abfüllen.<br />
• Die Gläser sofort verschließen und bis zum<br />
Abkühlen ruhig stehen lassen.<br />
Das Wirtshaus im Dorf<br />
Bei uns ist‘s guad und gmiatlich<br />
Auch im <strong>Winter</strong><br />
dreht sich am Dienstag<br />
alles um Garnelen.<br />
Unser Genusstipp:<br />
Quinoa mit Garnelen und Chilligemüse<br />
Bunter Salat mit Garnelen / Surf & Turf<br />
1 kg Garnelen gebraten in Knoblauch<br />
und Olivenöl für 2 bis 4 Personen<br />
und vieles mehr...<br />
Dorf 43 · 6352 Ellmau · Reservierung unter: 05358/44069<br />
guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />
18 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 19
LEHRERIN AUF UMWEGEN<br />
Zeit für Nanis Rohnen-Trauben-Marmelade.<br />
Ihre Eigenkreation. »Ich bekam<br />
einmal einen Rohnen-Traubensaft zum<br />
Kosten. Der war so gut, dass ich mir<br />
überlegte, eine Marmelade aus den<br />
Zutaten zu kochen. Ein wunderbarer<br />
Geschmack, die passt perfekt zu Käse.«<br />
Traubensaft und die pürierten Rote Beete<br />
landen in dem großen Topf. Auf die<br />
Frage, ob sie gern kocht, folgt ein Lachen.<br />
»Schau dir mein Bücherregal an,<br />
dann weißt du es«, meint sie nur schmunzelnd<br />
und wirklich: Ein Kochbuch reiht<br />
sich an das nächste. »Andere lesen Romane,<br />
ich tauche in meine Kochbücher<br />
ein.« Während Nani die nächsten Gläser<br />
vorbereitet, erzählt sie von ihrem Garten,<br />
den sie früher pflegte, und von den<br />
Schulkindern, denen sie dort das Gärtnern<br />
näherbrachte. Jedes Jahr durften<br />
bis 2017 die Zweitklässler Kresse und<br />
Kartoffeln pflanzen und natürlich auch<br />
ernten. »Wir setzten uns unter die Obstbäume,<br />
jausneten, redeten und arbeiteten<br />
im Garten. Heute denke ich, dass ich<br />
damit meinem Wunsch, Lehrerin zu werden,<br />
etwas nachgekommen bin.« Noch<br />
heute bekommen die Kindergartenkinder<br />
ein kleines Glas zum Kindergartenabschluss.<br />
Apropos Marmelade: Nanis<br />
Eigenkreation wird schön langsam dickflüssig.<br />
Wieder folgt die Gelierprobe.<br />
»Rate mal, wann ich zum ersten Mal weg<br />
gefahren bin, so richtig im Urlaub war.<br />
Ich war 60«, erzählt sie fröhlich lachend.<br />
Die Bäuerinnen hatten ihr eine Woche<br />
Thermenurlaub zum Geburtstag spendiert.<br />
»Ach, war das schön! Seither fahre<br />
ich regelmäßig, erst mit den Bäuerinnen<br />
und seit ein paar Jahren in einer netten<br />
Gemeinschaft, nach Monte Grotto in die<br />
Therme. Mit etwa 75 habe ich dort sogar<br />
noch gut schwimmen gelernt.« Tiefrot<br />
ist Nanis Rote-Rüben-Trauben-Marmelade.<br />
Ein Glas nach dem anderen füllt<br />
sie mit der dickflüssigen Masse. »Heuer<br />
habe ich extraviel Moosbeermarmelade.<br />
Ich gehe immer mit einer Freundin sammeln.<br />
Die Moosbeeren wuchsen vergangenen<br />
Sommer so üppig, das kannst du<br />
dir nicht vorstellen.« Vorsichtig gießt sie<br />
wieder etwas Rum in den ersten Deckel.<br />
»Ich danke dem Herrgott immer wieder,<br />
dass ich so gesund bin und bitte, dass ich<br />
das alles noch ein paar Jahre machen<br />
kann.« Das letzte Glas ist verschlossen.<br />
Mit Liebe selbstgemacht von Nani.<br />
Dusche hatten wir ja keine, nur eine<br />
Schüssel zum Waschen.« Anstrengend<br />
und hart war ihre Kindheit, aber missen<br />
möchte Nani nichts in ihrem Leben,<br />
wie sie betont. »Dass ich Bäuerin<br />
wurde, hat sich durch meinen Mann,<br />
der Bauer war, so ergeben. Eigentlich<br />
wäre ich ja gern Lehrerin in Rotholz<br />
geworden. Aber als ich meinen Vater<br />
beizeiten fragte, meinte er nur, dass ich<br />
jetzt ausgeschult sei, wir dadurch die<br />
»Da lachen sicher<br />
alle, aber ich achte<br />
beim Marmelade-<br />
Einkochen auf den<br />
Mond.«<br />
Nani Pirchl,<br />
Lanzenbauer, Going<br />
Dian gehen lassen können und ich ihre<br />
Arbeit übernehme. Das war das Aus für<br />
meinen Traumberuf.« Der Quittensaft<br />
beginnt zu kochen. Nani übernimmt<br />
den Kochlöffel wieder selbst, rührt beständig<br />
um. Nach fünf Minuten folgt<br />
die Gelierprobe. Vorsichtig lässt sie mit<br />
einem Löffel etwas Gelee auf einen Teller<br />
gleiten. »Ich bin jetzt seit 56 Jahren<br />
hier beim Lanzenbauern. Ahh schau,<br />
das Gelee wird fest.« Einen Tropfen Rosenöl<br />
gibt Nani noch zu den Quitten,<br />
rührt um und lässt das Gelee in die<br />
Gläser rinnen. Randvoll. »Das Ganze<br />
muss nun ruhig stehen, bis es kalt ist«,<br />
erklärt die Altbäuerin und leert in den<br />
ersten Deckel etwas Rum, schwenkt<br />
ihn, sodass die gesamte Fläche bedeckt<br />
ist, gießt den Überschuss in den nächsten<br />
Deckel, bevor sie den jetzt leeren<br />
Deckel auf das erste Marmeladenglas<br />
dreht.<br />
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20 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 21
Französisches<br />
Bistroflair für St . Johann<br />
Dunkles Holz, Marmorstyle am Boden und an der Bar, französische Bilder an der Wand,<br />
ein Hauch Gold hier und dort – das neu eröffnete Le Bastian – Café-Bistro-Bar versprüht<br />
mitten in St. Johann seit dem 19. Dezember französischen Charme.<br />
Optisch & kulinarisch - so überraschten Michi Naschberger<br />
und Milan Hurt bereits am inoffiziellen Eröffnungsabend,<br />
am 18. Dezember, mit Kaffeespezialitäten, edlen<br />
Weinen und kleinen Speisen. Gemeinsam mit Freunden,<br />
Familie, Nachbarn, dem St. Johanner Bürgermeister Stefan<br />
Seiwald, Verpächter und Landtagsabgeordnetem<br />
Peter Seiwald sowie Huberbräuchef Günther Huber<br />
wurde das neue Lokal bis in die Nacht hinein gefeiert.<br />
Mit Le Bastian erfüllen sich Michi und Milan, die schon<br />
das Traditionsgasthaus zum Tischlerwirt in Reith führen,<br />
einen langgehegten Traum. »Wir waren schon längere<br />
Zeit auf der Suche nach einer zweiten Location. Es sollte<br />
ein entspanntes Lokal entstehen, in das die Oma zum<br />
Kaffee und Kuchen genauso vorbei schaut, wie die besten<br />
Freundinnen zum Vormittagsprosecco<br />
oder zum gemütlichen Feierabendwein.<br />
Locker, lässig, gemütlich, relaxt – eben genauso<br />
wie ein typisches französisches Bistro«,<br />
so die beiden Gastroexperten, die sich<br />
in ihrer Eröffnungsrede unter anderem bei<br />
ihrem Verpächter Peter Seiwald für dessen<br />
Unterstützung bedankten.<br />
Insgesamt umfasst das Le Bastian 35 Indoor-Sitzplätze<br />
und 30 im Freien. Geöffnet<br />
ist das Lokal von Montag bis Freitag<br />
jeweils von 10:00 bis 22:00 Uhr sowie<br />
samstags von 10:00 bis 18:00 Uhr.<br />
Kontakt<br />
Le Bastian<br />
Dechant-Wieshoferstraße 11<br />
6380 St. Johann in Tirol<br />
0676 5539999<br />
bistro@le-bastian.at<br />
www.le-bastian.at<br />
22<br />
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23
»Ich kam ursprünglich wegen meiner älteren<br />
Schwester nach Tirol. Sie war hier auf<br />
Saison, arbeitete in Ellmau als Kellnerin. Ich<br />
war gerade einmal zwölf, als sie mich das<br />
erste Mal fragte, ob ich in meinen Ferien<br />
Koasa Kulinarik<br />
Das Auge isst mit<br />
Er kam im dritten Lehrjahr und blieb. Seit 40 Jahren kocht Franz Kieslinger<br />
im Scheffauer Gasthof Zum Wilden Kaiser auf. Ein Oberösterreicher,<br />
der in Tirol sesshaft wurde.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner & Puck Sophie Elsendoorn<br />
zu ihr nach Tirol kommen und aushelfen<br />
möchte. Teller abräumen, Getränke servieren.«<br />
Heimweh hat er nicht, vielmehr<br />
hinterlässt sein erster Gastroeinsatz fernab<br />
der Heimat großen Eindruck bei Franz<br />
Kieslinger. Es macht ihm sogar so viel Spaß,<br />
dass er seiner Schwester im folgenden<br />
Jahr wieder nach Tirol folgt. »Mir fehlte<br />
nichts, ich durfte nach der Arbeit ja sogar<br />
im Hotelpool schwimmen gehen. Das einzige<br />
Problem war wohl, dass ich beim Essen<br />
sehr heikel war. Ich weiß noch, dass meine<br />
Schwester immer wieder in die Küche ging<br />
und fragte, ob sie mir schnell ein Wienerschnitzel<br />
braten können«, schmunzelt Franz<br />
während er zur Avocado greift, sie aufschneidet<br />
und den Kern entfernt. »Als ich<br />
alt genug war, bot mir der Chef des Hotels<br />
an, bei ihm Kochlehrling zu werden. Mir<br />
gefiel es in Tirol, mir gefiel die Branche, mir<br />
gefiel das Kochen – also sagte ich ja.« Eine<br />
Entscheidung, die er bis heute nie bereute.<br />
Dass Franz in seinem Element ist, sieht man<br />
in jedem seiner Handgriffe. Zügig formt<br />
er den Gnocchiteig zu einer Rolle. Natürlich<br />
ist der Teig selbstgemacht, so wie alles<br />
andere. Darauf legt er Wert. Qualität und<br />
Regionalität. Letzteres lebten ihm die damaligen<br />
Chefleute Peter und Marlene Feger<br />
seit seinem ersten Tag im Gasthof Zum Wilden<br />
Kaiser vor, die zweite Station in seinem<br />
Gastroleben. Seit inzwischen 40 Jahren<br />
kocht er hier in Scheffau auf. »Ich war im<br />
dritten Lehrjahr, schon fast fertig, als meine<br />
Schwester sagte, dass sie nach Scheffau<br />
zum Gasthof Zum Wilden Kaiser wechselt.<br />
Für mich war klar, dass ich mitgehe.«<br />
ROTER EYECATCHER<br />
Am 28. November 1983 absolviert Franz<br />
seine Lehrabschlussprüfung, da arbeitete<br />
er bereits im Gasthof. Heute noch weiß er<br />
den Prüfungstermin, ohne lange darüber<br />
nachzudenken. »1983. Und jetzt haben wir<br />
<strong>2023</strong>. Ein Wahn, wie die Zeit vergeht. Das<br />
Beste ist aber, dass es mir hier immer noch<br />
gefällt, mir in meinem Beruf noch nie lang-<br />
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Wilde Kaiserin 25
weilig wurde. Doch das ist kein Wunder, denn<br />
als Koch lernst du einfach nie aus. Es gibt immer<br />
etwas Neues, das du ausprobieren kannst.«<br />
Seine Inspirationsquelle: Kochsendungen. Hier<br />
holt er sich Ideen, um diese dann abzuwandeln.<br />
»Im Grunde denke ich ständig über das<br />
Kochen nach. Wenn ich schlafen gehe, überlege<br />
ich schon, was ich am nächsten Tag koche<br />
und auch in der Zimmerstunde schalte ich nicht<br />
ab, sondern tüftle gedanklich oft an neuen<br />
Gerichten.« Die Gnocchi brutzeln inzwischen<br />
in der Pfanne. Franz versieht die Garnelen mit<br />
einem Spritzer Zitronensaft. Der Apfel für die<br />
Deko liegt bereit. In Spalten geschnitten soll er<br />
eine fruchtige Note in Franz´ Surf & Turf bringen.<br />
Dazu die Granatapfelkerne, ein tiefes Rot als<br />
Eyecatcher, denn »das Auge isst schließlich mit«,<br />
wie Franz betont. »Du kannst das beste Essen<br />
zubereiten, wenn es nicht schön angerichtet ist,<br />
schmeckt es nur halb so gut. Das gilt für die Vorspeise<br />
genauso wie für das Hauptgericht und das<br />
Dessert. Österreichische Qualität. Eine ordentliche<br />
Optik. Was anderes geht bei mir nicht<br />
raus.«<br />
DREI KILOMETER LUXUS<br />
Auf die Frage, ob er nie darüber nachgedacht<br />
hat, als Koch in die weite Welt hinaus<br />
zu ziehen, schüttelt er nur den Kopf. »Ich<br />
hatte die Möglichkeit. Sogar nach Amerika<br />
hätte ich gehen können. Ein Freund von<br />
mir kocht dort auf einem Schiff. Als ich<br />
ihn besuchte, boten mir seine Chefleute<br />
eine Stelle an, doch das ist nicht meins.<br />
Hier in Scheffau habe ich meine Familie<br />
und mit Hansi, Petra, Sophia, Laura sowie<br />
meiner Küchencrew eine zweite Familie<br />
obendrauf. Außerdem fahre ich gerade einmal<br />
drei Kilometer zum Arbeitsplatz, ein<br />
echter Luxus. Ich kann mich entfalten, das<br />
Umfeld passt. Wieso sollte ich woanders<br />
arbeiten?« Das Rinderfilet grillt inzwischen<br />
auf der Grillplatte, die Garnelen braten in<br />
26 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 27
»Ich selbst esse am liebsten<br />
ganz klassischen<br />
Tafelspitz mit Spinat und<br />
Salzkartoffeln.«<br />
Franz Kieslinger, Scheffau,<br />
Gasthof Zum Wilden Kaiser<br />
der Pfanne. Franz beginnt den Teller herzurichten,<br />
schneidet Apfelspalten, Gurkenscheiben, füllt die<br />
Tomaten-Concassée in die vorbereitete Avocadohälfte,<br />
drapiert auf die grün-rote Komposition zur<br />
optischen und kulinarischen Ergänzung Fetawürfel.<br />
Das Rinderfilet und die Garnelen erhalten ihren<br />
Platz am Teller. Etwas frisch gemahlener Pfeffer. Ein<br />
kritischer Blick, ein zufriedenes Nicken. Der Teller<br />
kann raus.<br />
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Ausʼn Leben<br />
Das Erste<br />
war fast weiß<br />
Gerhard Lenz war gelernter Kaufmann, hatte eigentlich nichts mit Kunst zu tun, bis er in einem<br />
Atelier auf ein Bild stößt, das ihn mehr als fasziniert. Der Anfang einer Leidenschaft, die bald schon<br />
auf seine Frau Anna überspringt. Ein Leben für die Bilderwelt, ein Leben für »Zero«, ein Leben, das<br />
die Wahlsöllerin letztlich sogar zur Autorin werden ließ.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Als mein Mann Gerhard das erste Bild in einer<br />
Frankfurter Galerie kaufte, war ich ehrlich<br />
gesagt irritiert und verärgert gleichzeitig. Es<br />
war nahezu weiß. Nichts, was ich damals als<br />
Bild bezeichnet hätte. Und dann stand Gerhard<br />
am nächsten Tag auch noch mit einem<br />
zweiten Bild in der Tür.« Anna Lenz lacht,<br />
während sie an die Anfänge ihrer Kunstsammlerzeit<br />
in den 60ern zurückdenkt. Seit einem<br />
halben Jahrhundert lebt die gebürtige Düsseldorferin<br />
inzwischen in Söll, ist fest mit ihrer<br />
neuen Heimat verankert. Kunst wurde mit<br />
den Jahren und Jahrzehnten zu ihrem Lebensinhalt.<br />
»Dieser erste Bilderkauf hatte übrigens<br />
eine kleine Vorgeschichte. Gerhard hatte sie<br />
einige Zeit zuvor schon in einem Künstleratelier<br />
in Düsseldorf gesehen. Sie hatten ihn geradezu<br />
geflasht. Ich weiß noch, wie aufgeregt<br />
er war. Er schoss aus dem Atelier und lief tief<br />
berührt durch die Stadt.« Sein Bauchgefühl<br />
trieb ihn beim zweiten Kontakt an, die Bilder<br />
zu erwerben. »Er meinte: Das bin ich! Das ist<br />
meine Geschichte.« Die Bilder stammten von<br />
Künstlern, die, wie er, die existentiellen Erfahrungen<br />
des Kriegs in sich trugen, und drückten<br />
die Sehnsucht nach einem Neuanfang<br />
aus, wie Anna Lenz erklärt. »Sie sollten ein<br />
neues Zeitalter der Kunst einläuten, weshalb<br />
die Künstler auch unter dem Motto »Zero«,<br />
also Null, auftraten.«<br />
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30 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 31
»Auf einmal wuchsen<br />
mir die Bilder ans<br />
Herz und heute sage<br />
ich: Das sind mit<br />
meine Kinder.«<br />
Anna Lenz,<br />
Söll<br />
Arman, Armandus de cremona faciebat Anno 1961, 1961 /<br />
© Bildrecht, Wien <strong>2023</strong><br />
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Günther Uecker, Interferenzen, 1980 / © Bildrecht, Wien <strong>2023</strong><br />
Herman de Vries, Vulcanic earth II“, 1995,<br />
© Herman de Vries<br />
KUNST AUF REISEN<br />
Gleich hinter der Eingangstür hängt ein<br />
Bild mit einer markanten und doch auch<br />
sanften braunroten Fläche, durchzogen<br />
von feinen Streifen. »Der Künstler verwendete<br />
für die Serie verschiedene Erden.<br />
Rot, verschiedene Brauntöne bis<br />
hin zu Schwarz. Es fasziniert mich.« Nicht<br />
das einzige Bild, das Anna Lenz ans Herz<br />
gewachsen ist. »Irgendwann begann ich<br />
zu verstehen, was Gerhard in den Werken<br />
sieht. Bei ihm war es Liebe auf den<br />
ersten Blick, bei mir eher auf den dritten,<br />
vierten. Ich beschäftigte mich viel damit,<br />
da mein Mann oft beruflich unterwegs<br />
war. Ja, ich schloss sie in mein Herz und<br />
heute spreche ich von »meinen Kindern«,<br />
wenn es um die Bilder geht.« Wobei die<br />
Zahl an Kunstwerken mit den Jahren<br />
enorm wuchs. An die 400 Werke zählt<br />
die Sammlung heute, wie die Wahlsöllerin<br />
erzählt. Neben Bildern gehören<br />
nämlich unzählige Grafiken, Skizzen und<br />
Zeichnungen zur Sammlung. Und auch<br />
die Beziehung zu den Künstlern und deren<br />
Frauen vertiefte sich mit den Jahren.<br />
Tiefe Freundschaften und eine enge Verbundenheit<br />
entstanden. 1985 startete<br />
das Paar mit seiner ersten Ausstellung,<br />
obwohl Anna Lenz aus Sorge, dass ihren<br />
Schätzen etwas passieren könnte, anfangs<br />
dagegen war. »Aber Gerhard wollte<br />
sie den Menschen zeigen, mit ihnen<br />
eine Friedensarbeit leisten. Spätestens als<br />
ich fühlte, wie die Bilder bei der ersten<br />
Ausstellung in Salzburg geradezu aufzublühen<br />
schienen, eine ganz andere Wirkung<br />
entfalteten, war ich von der Idee,<br />
ausgewählte Stücke unserer Sammlung<br />
auf Reisen zu schicken, begeistert.« Vom<br />
Atlantik bis zum Ural sollten die Werke<br />
europäischer Künstler reisen, so das<br />
Ziel des Sammlers. Barcelona, Madrid,<br />
Innsbruck, Warschau, Moskau, Zagreb.<br />
Künstler, Freunde, die beiden Kinder des<br />
Paares, einfach alle halfen bei der Tour,<br />
die mit Unterbrechungen bis 2004 ging.<br />
»Vor fünf Jahren starb mein Mann. Die<br />
Bilder gebe ich immer noch zu Ausstellungen,<br />
gerade waren einige in Ahlen.«<br />
Unterstützt wird Anna Lenz dabei von<br />
ihrer Kunsthistorikerin und ihren Kindern.<br />
32 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 33
Jef Verheyen, espace 3 temps (Triptychon), 1976-77, © Jef Verheyen Archive<br />
DAS BUCH<br />
»Mein Mann sammelte nur Werke von männlichen Künstlern.<br />
Vielleicht kam gerade deshalb in mir mit den Jahren<br />
die Frage auf, was mit den Frauen ist, den Frauen der<br />
Künstler.« Gemeinsam mit einer befreundeten Fotografin<br />
und der die Sammlung betreuenden Kunsthistorikerin begibt<br />
sich Anna Lenz vor zwölf Jahren auf die Suche und<br />
startet ein Buchprojekt. Sie nimmt Kontakt zu 20 Frauen<br />
auf, von deren Männern sie Bilder gesammelt haben.<br />
»Wie wuchsen sie auf, wie trafen sie auf ihren Künstler,<br />
wie unterstützen sie ihn, wie sehen sie seine Kunst – das<br />
alles interessierte mich.« Zwei Jahre später ist das Buch<br />
fertig: »Starke Frauen für die Kunst«. Schnell ist die erste<br />
Auflage vergriffen. »Kunsthistoriker und Museumsdirektoren<br />
meinten zu mir, wieso ihnen bloß nie selbst eingefallen<br />
sei, so ein Projekt anzugehen.« Anna Lenz lacht und<br />
klopft sich selbst stolz auf die Schulter. Obwohl das Buch<br />
vor inzwischen zehn Jahren erschien, wird Anna Lenz<br />
heute noch zu Lesungen eingeladen. In Kürze geht es auf<br />
Einladung der dortigen Soroptimistinnen nach Buxtehude.<br />
Und auch in der Welt ihrer Bilder ist Anna Lenz weiter zu<br />
Hause. »Irgendwann will ich unsere Sammlung konzentrieren,<br />
Werke verkaufen oder lieber noch tauschen. Mal<br />
schauen, wann es so weit ist.«<br />
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34 Wilde Kaiserin<br />
35
Ausʼn Leben<br />
Am Anfang<br />
musste alles glänzen<br />
Melanie und Kathrin Mitterer sowie Marina Höck – kurz gesagt die Band<br />
»MitderMayr«. Mit Gitarre, Cello, Cajon und ihren Stimmen interpretieren<br />
die drei gebürtigen Söllerinnen bekannte und weniger bekannte Songs auf<br />
ihre ganz eigene Art. Eine gemeinsame Musikliebe, die mit einem ganz speziellen<br />
Projekt startete, als sie gerade einmal neun und zwölf waren.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Bettina Mayr<br />
Gidi sitzt in seinem Hochstuhl am Küchentisch<br />
und lässt sich seine Buchtel<br />
genussvoll schmecken. Vor etwa einem<br />
Jahr hat er das zehnjährige Bandjubiläum<br />
der Gruppe »MitderMayr« besiegelt.<br />
Auf den Tag genau zehn Jahre nach<br />
ihrem ersten Auftritt erblickte er das<br />
Licht der Welt. Ein äußerst passendes Jubiläumsereignis<br />
für die Söller Band, die<br />
beiden Schwestern Melanie und Kathrin<br />
Mitterer sowie Marina Höck, die für den<br />
Bandnamen verantwortlich ist. »Eigentlich<br />
stimmt der Bandname ja gar nicht<br />
mehr«, beginnt Marina zu erzählen, um<br />
augenblicklich von den drei anderen<br />
Kindern der Frauen unterbrochen zu<br />
werden. Begeistert stürmen diese nämlich<br />
gerade die Küche, um beim Blick<br />
auf die Buchteln festzustellen, dass sie<br />
kurz vorm Verhungern sind. »Das ist<br />
unser Probenalltag«, lacht Melanie und<br />
legt Buchtel für Buchtel auf kleine Teller.<br />
»Zuerst ist bei uns immer Kaffeeklatsch<br />
angesagt. Kaffee, etwas Süßes und uns<br />
gegenseitig auf den neuesten Stand bringen«,<br />
fügt Kathrin erklärend hinzu. Etwa<br />
einmal im Monat treffen sie sich zum<br />
Proben, wenn ein Auftritt ansteht auch<br />
öfter. »Momentan haben wir allerdings<br />
nicht so viele Engagements, die Kinder<br />
gehen einfach vor. Das war schon immer<br />
so, denn im Grunde war seit unserer<br />
Bandgründung immer eine von uns<br />
schwanger oder hatte gerade ein Baby<br />
zu Hause«, lacht Marina und schenkt<br />
noch einmal Kaffee nach.<br />
36 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 37
DER FALSCHE BANDNAME<br />
Begonnen hat ihre Bandgeschichte am 40.<br />
Geburtstag des Schwagers von Melanie und<br />
Kathrin. »Er wollte zu seiner Feier etwas Musik<br />
haben und da beschlossen wir, ein paar Stücke<br />
einzustudieren. Und da Melanie mit Marina<br />
seit dem Kindergarten befreundet ist und<br />
die beiden später gemeinsam zur Musikschule<br />
gingen, holten wir Marina mit ins Boot«,<br />
erzählt Kathrin. Ihr Einsatz beim runden Geburtstag<br />
entpuppte sich als Volltreffer und da<br />
die drei bei den Proben so viel Spaß hatten,<br />
machten sie einfach weiter. »Auftritte hatten<br />
wir nie viele, aber uns ging es eh mehr ums<br />
gemeinsame Singen. Irgendwann kam dann<br />
aber doch die Frage nach einem Bandnamen<br />
auf. Uns fiel absolut nichts ein und so schlug<br />
Marinas Schwester kurzerhand 'MitderMayr'<br />
vor. Mayr, da Marina damals noch Mayr hieß<br />
und sie vorrangig bei uns singt. Irgendwie blieben<br />
wir bei dem Vorschlag hängen, obwohl<br />
wir anfangs gar nicht so glücklich damit waren«,<br />
erzählt Melanie umrahmt vom amüsierten<br />
Lachen von Marina. »Inzwischen stimmt<br />
der Bandname noch dazu gar nicht mehr, da<br />
ich geheiratet habe und jetzt Höck heiße.«<br />
ALLES MUSS GLÄNZEN<br />
Geblieben ist über die zehn Jahre hinweg ihre<br />
eigene Art, Songs zu covern. Marina, die singt<br />
und das Cajon spielt, Melanie mit der Gitarre<br />
und Kathrin mit dem Cello. »Das Umschreiben<br />
der Lieder nimmt schon immer etwas<br />
Zeit in Anspruch, vor allem fürs Cello. Aber<br />
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38 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 39
»Das gemeinsame<br />
Singen ist für<br />
uns eine kleine<br />
Auszeitinsel im<br />
Alltag.«<br />
Melanie und Kathrin Mitterer<br />
sowie Marina Höck<br />
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Fika, die gemütliche Kaffee-Auszeit aus dem hohen Norden holen die Schwestern Birgit Mayr und Andrea<br />
Bichler seit Herbst '23 ins Herz von Söll. Eine große Portion nordisches Flair für ihr Café, ihren Store und<br />
ihre Kreativ-Workshops. Kurz gesagt - Fika Bunt.<br />
wenn beim Brautpaar die Tränen kullern,<br />
hat sich die Arbeit gelohnt und ist unser<br />
Samstagsziel erreicht«, erklärt Kathrin<br />
und verrät noch gleich einen großen Zukunftsplan:<br />
eine eigene CD. Eigentlich war<br />
sie zum zehnjährigen Jubiläum geplant,<br />
doch da kam eben Marinas Jüngster dazwischen.<br />
»Wer weiß, vielleicht auch gut<br />
so, denn ein eigener Song auf der CD<br />
wäre schon was«, meint Melanie. »Ja, viele<br />
fragen uns nach einem eigenen Lied,<br />
doch dazu braucht es Talent. Wobei wir<br />
ja schon fast ein Musical geschrieben haben«,<br />
verrät Kathrin augenzwinkernd. »Oh<br />
ja, unser Musical. Wir waren neun und du<br />
zwölf«, ergänzt Marina. »Die lyrische Seite<br />
war mäßig, aber es war lustig. Es ging um<br />
eine asoziale Familie, deren Tochter sich<br />
verliebte. Es hatte etwas von Romeo und<br />
Julia gemixt mit Aladdin. Wisst ihr noch,<br />
das Lied der Hauswirtschafterin«, wirft<br />
Melanie lachend in die Runde und wie<br />
aufs Stichwort fangen die drei an zu singen.<br />
»Alles muss glänzen, alles muss glänzen,<br />
alles muss sauber sein.« Schmunzelnd<br />
setzen sie ab. »Das können wir immer<br />
noch. Naja, geworden ist letztlich nichts<br />
aus unserem Musical. Die Ferien waren zu<br />
Ende und das Projekt damit Geschichte.<br />
Doch wer weiß, vielleicht küsst uns ja irgendwann<br />
noch die Muse«, lacht Marina.<br />
Der Kaffee ist ausgetrunken, Zeit für den<br />
Probenstart. »Guade Söh« von der Mayerin<br />
steht am Programm.<br />
Sie fühlen sich so richtig hyggelig, die Finnen<br />
und die Dänen, die beiden erstplatzierten<br />
Völker des »World Happiness Reports<br />
<strong>2023</strong>«, des Weltglücksberichts. Hyggelig –<br />
acht Buchstaben, hinter denen so viel steckt<br />
und die seit Herbst <strong>2023</strong> mit dem neuen<br />
Fika Bunt Cafe & Store mitten in Söll Realität<br />
wurden. Die beiden Schwestern Birgit Mayr<br />
und Andrea Bichler verwandelten ihre Leidenschaft<br />
für das nordische Lebensgefühl in<br />
ihr ganz persönliches Traumlokal samt Shop<br />
und Workshopangebot. »Wir lieben beide<br />
den Norden, diese herzliche Atmosphäre,<br />
dieses gemütliche Ambiente«, erzählt Birgit.<br />
Tische und Stühle in den unterschiedlichsten<br />
Stylen greifen im Fika Bunt die skandinavische<br />
Leichtigkeit auf und laden zum Verweilen<br />
ein. Selbst die Speisekarte entführt in<br />
den hohen Norden. Kanelbulle, Smørrebrød,<br />
frische Waffeln mit Beeren und Skyr dürfen<br />
da natürlich nicht fehlen und das schon beim<br />
Frühstück in der Fika Bunt. Als stimmiges<br />
Farbelement zieht sich das so charakteristische<br />
Blau durch die einzelnen Areale der<br />
Fika Bunt. »Birgit ist als gelernte Floristin der<br />
handwerklich, kreative Typ und ich bin die<br />
Gastro- und Tourismusspezialistin. Schon<br />
vor Jahren kam uns die Idee, unsere Kompetenzen,<br />
unser Wissen und unsere Liebe zum<br />
Norden, Kulinarik, Shoppen und Erlebnis zu<br />
vereinen«, erklärt Andrea. Hochwertig und<br />
schlicht gestalteten sie die Räumlichkeiten<br />
um. Mit Workshops rund um winterliche<br />
Trockenblumendeko, Handlettering bis hin<br />
zu Frühlingsloops zog jede Menge Kreativität<br />
in der Fika Bunt ein. In den ganz in Weiß<br />
gehaltenen Store-Regalen warten außergewöhnliche<br />
Geschenkideen und typisch nordische<br />
Dekoartikel genauso wie exklusive<br />
Kinderkleidung. Kurzum, die Fika Bunt lässt<br />
mitten in Tirol ganz viel Skandinavienfeeling<br />
aufkommen.<br />
Kontak<br />
Fika Bunt OG<br />
Dorf 112<br />
6306 Söll<br />
+43 5333 20580<br />
hej@fika-bunt.at<br />
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www.riedhart.at<br />
40<br />
Wilde Kaiserin<br />
<br />
<br />
<br />
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Ausʼn Leben<br />
Luigi , der das<br />
Handtuch schwingt<br />
Skilehrer, Kellner, Aquafit-Trainer, Zimmermann, Wanderguide, Pizzabäcker, Saunameister,<br />
Damen-Fussballtrainer, Klangmeditationsleiter – kurz gesagt Luigi. Ein Mann<br />
zwischen Saunaphilosophie, Skilehrersprüchen und dem perfekten Pizzateigrezept.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Bettina Mayr<br />
»Ich bin ein kleiner Guru.« Ein verschmitztes<br />
Lachen. Ein belustigtes Augenzwinkern.<br />
Luigi ist in seinem Element, während<br />
er von seinem Dasein als Saunameister<br />
und seinen Klangmeditationen erzählt.<br />
Luigi alias Alois Salvenmoser. »Es sagt<br />
wirklich fast jeder Luigi zu mir, das ist das<br />
Überbleibsel aus meiner Zeit als Pizzabäcker<br />
hier im Kaiserblick. Auch wenn das<br />
jetzt schon ewig her ist. Das Rezept für die<br />
beste Pizza überhaupt, das kenne ich natürlich<br />
noch immer. Auf die Sauce kommt<br />
es an und natürlich auf den Teig.« Seine<br />
Augen blitzen amüsiert auf. »Das war eine<br />
lustige Zeit. So mancher Herr kam, um<br />
die bestellte Pizza abzuholen und blieb<br />
dann auf ein Bier oder zwei. Irgendwann<br />
tauchten dann immer die Frauen auf und<br />
blieben auch bei einem Glaserl hängen.<br />
Schon schräg das Ganze, wenn man weiß,<br />
dass ich ursprünglich ganz etwas anderes<br />
gelernt habe.« Als Jugendlicher startete<br />
der Ellmauer nämlich als Zimmermann,<br />
verbrachte Jahre auf den Dächern und mit<br />
klassischer Zimmermannsarbeit, bis ihn<br />
die Gastronomie rief. »Anfangs vor allem,<br />
weil die Löhne weitaus höher waren und<br />
letztlich gefiel es mir.« Nichtsdestotrotz<br />
zieht es ihn etwas später doch noch einmal<br />
für ein paar Jahre in seinen Beruf als<br />
Zimmermann zurück, weil es einfach eine<br />
schöne Arbeit ist, wie er erzählt. »Aber<br />
halt nicht für ein ganzes Leben. 2018 sagte<br />
mein Körper nein zu dem Job am Dach<br />
und ich wechselte wieder in die Hotellerie,<br />
dieses Mal allerdings in die Sauna.«<br />
DAS SPRÜCHERL ZUM SCHNEEPFLUG<br />
»Einmal habe ich für einen Monat an der<br />
Hotelrezeption gearbeitet. Oh, das ist<br />
nichts für mich. Mein Rücken hat nur noch<br />
geschmerzt von der sitzenden Arbeit. Und<br />
was gar nicht ging, war der warme Raum.«<br />
Luigi schmunzelt. »Ich weiß schon, am<br />
Dach als Zimmermann ist es im Sommer<br />
auch heiß und in der Sauna erst, doch da<br />
bist du in Bewegung. Und in der Sauna<br />
redest du zudem noch mit den Leuten.«<br />
In Bewegung ist er in der Sauna auf jeden<br />
Fall viel, denn etwas Show gehört<br />
42 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 43
KEINE ANGST<br />
Zimmermann, Saunameister, Skilehrer, Fußballtrainer<br />
– Luigis Berufserfahrung ist vielfältig,<br />
seine Jobs sind im Rückblick mehr als unterschiedlich.<br />
»Ja, ich war beruflich wirklich sehr<br />
konträr unterwegs, habe mich immer wieder<br />
gedreht. Da sieht man erst, was alles in einem<br />
Menschen steckt. Und manchmal muss man<br />
einfach einen Schlussstrich ziehen, sich neu<br />
orientieren. Das ist zum Empfehlen, wenn es<br />
geht. Neu anfangen, sich wieder hocharbeiten,<br />
das fordert und tut daher gut. So wie damals,<br />
als ich Pizzabäcker wurde.« Franz stellte sich<br />
einfach zum Pizzaofen, lernte vom Zuschauen<br />
und begann schließlich, das Rezept für den<br />
Teig an seine Bedürfnisse anzupassen. »Da ich<br />
kaum Lagerraum hatte, musste ich meinen Teig<br />
einfrieren. Zwei Stunden vor der Verwendung<br />
nahm ich ihn raus und er ging noch perfekt<br />
auf. Abschauen, weiterentwickeln, fragen –<br />
so kommst du voran. Vor etwas Neuem hatte<br />
ich noch nie Angst.« So absolvierte Luigi auch<br />
gleich die Ausbildung zum Saunameister, als<br />
sie ihm im Hotel Kaiserblick sagten, dass sie<br />
einen Saunawart bräuchten. »Wenn schon<br />
denn schon.« Mit dieser Einstellung kommt er<br />
auch zur Klangmeditation, als der bisherige externe<br />
Anbieter wegzieht und damit die Stelle<br />
frei wird. »Du bist nie zu alt, um etwas Neues<br />
zu probieren, wenn es dich interessiert.« Vor<br />
zum Saunameisterdasein unweigerlich dazu, wie Luigi erklärt.<br />
»Blödeln ist ganz wichtig, dann geht vieles leichter«,<br />
kommt es vielsagend. »Da habe ich ausreichend Erfahrung<br />
vom Skilehrern. Ja, Skilehrer war ich auch. An die 38 Jahre.<br />
Und von daher weiß ich, mit einem Sprücherl lenkst du<br />
die Leute ab, sie denken an etwas anderes und auf einmal<br />
geht der Schneepflug wie von selbst oder schaffen sie es<br />
eben locker, den Saunaaufguss durchzuhalten. Im Grunde<br />
geht es nur um die Einstellung -- es muss nicht, es darf.«<br />
Dass er in seiner Freizeit auch noch die kurze Zeit bestehende<br />
Ellmauer Frauen-Fußballmannschaft trainierte, erzählt<br />
Luigi fast schon nebenbei. »Wir wollten gemeinsam<br />
durchstarten, doch leider hatten die Frauen neben Arbeit<br />
und Familie letztlich zu wenig Zeit und dann zerfiel die<br />
Mannschaft wieder. Aber schön war's trotzdem.«<br />
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44 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 45
»Du bist nie zu alt,<br />
um etwas Neues<br />
anzufangen, wenn<br />
es dich interessiert«<br />
Luigi, Alois Salvenmoser,<br />
Ellmau<br />
kurzem wurde Luigi 60, sein Blick geht nach vorn, denn<br />
er hat noch viel vor. Reisen ist sein Leben. Jamaika, Bali,<br />
die Cook Inseln, Mauritius, Bora Bora. Sein absolutes<br />
Highlight bisher: die Seychellen. Aber auch wenn er<br />
schon viele einzigartige Plätze bereiste, einen großen<br />
Traum hegt er noch: Bhutan. »Die Leute, diese Ruhe, die<br />
in Buthan herrschen soll. Alle kommen miteinander aus.<br />
Hmm oder Namibia, dort würde ich gern die Buschmenschen<br />
kennenlernen oder Heliskiing, das wäre auch<br />
noch etwas.« Da ist es wieder, dieses verschmitzte Lachen.<br />
Seine Augen blitzen einmal mehr auf. Doch dann<br />
wird er ernst, der Tausendsassa. »Ich habe viel gemacht,<br />
viel erlebt, viel erreicht, aber am meisten stolz bin ich<br />
auf Ramon und Nadia, meine beiden Kinder.«<br />
Streckenlänge:<br />
4,5 Kilometer<br />
Höhenunterschied:<br />
553 Meter<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Mittel - gut gesichert<br />
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Ausblick auf den Wilden<br />
Kaiser und die Umgebung. Bequem geht<br />
es während der Betriebszeiten zwischen<br />
8:00 und 16:00 Uhr jeden Tag mit der<br />
Astbergbahn bergauf zum Startpunkt<br />
der Astberg-Rodelbahn. Zusätzlich ist<br />
die Bahn von Mittwoch bis Sonntag am<br />
Abend zwischen 18:30 und 21:30 Uhr<br />
geöffnet. Die Astberg-Rodelbahn wird<br />
von Mittwoch bis Sonntag bis <strong>24</strong>:00 Uhr<br />
beleuchtet. Nach der Ankunft oben können<br />
die Rodler entweder direkt von der<br />
Bergstation ins Tal starten - von hier aus<br />
sind es 553 Höhenmeter zur Talstation<br />
und zur Koasahütte - oder für ein noch<br />
längeres Fahrvergnügen geht es zehn Minuten<br />
zu Fuß hoch zum Jezz Alm Resort.<br />
Von dort führt außerdem eine Strecke<br />
über den Treichlhof nach Ellmau zum<br />
Naschberg – Hotel Bär. Und wer möchte,<br />
kann unterwegs in einer der Almen<br />
und Hütten einkehren. Tages-, Wochen-,<br />
Punkte- und <strong>Winter</strong>karten sind abends<br />
nicht gültig. Bei Sturm und schlechten<br />
Witterungsverhältnissen findet kein<br />
Abendbetrieb statt. An Silvester gibt es<br />
kein Nachtrodeln!<br />
Achtung: Von 17:00 bis 18:30 Uhr und<br />
von 00:00 bis 08:00 Uhr ist die Bahn<br />
aufgrund von Präparierungsarbeiten gesperrt.<br />
Weitere Informationen findest du<br />
auf unserer Homepage.<br />
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Kontakt<br />
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Marchstraße 53<br />
6353 Going am Wilden Kaiser<br />
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office@bbwk.at<br />
www.bbwk.at<br />
46<br />
Wilde Kaiserin<br />
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»Harmonie in unsern Tönen, Harmonie in<br />
unserm Bund, Harmonie in unserm Können,<br />
Harmonie gibt Einheit kund.« Der vertonte<br />
Grundsatz, die »Hymne« des Unterinntaler<br />
Musikbunds Kufstein, erklingt am Fußballfeld<br />
des Grenzlandstadions Arena Kufstein.<br />
Der Auftakt zur Feldmesse, der Auftakt zum<br />
Bezirksmusikfest <strong>2023</strong> und gleichzeitig der<br />
Auftakt zur 120-Jahrfeier des ältesten Musikbunds<br />
Österreichs. 20 der insgesamt 21 Mitgliederkapellen<br />
haben sich am Fußballplatz<br />
versammelt, knapp 1.200 Vereinsmitglieder<br />
füllen den Platz und lassen die Luft mit ihrem<br />
Musizieren regelrecht vibrieren. »Dieses<br />
Musikstück aufzuführen, ist für mich immer<br />
wieder etwas Besonderes. Vor allem wenn<br />
es nicht nur von einer Kapelle, sondern vom<br />
Unterinntaler Musikbund gespielt wird. Es<br />
wäre mit Sicherheit der ganze Stolz von Sylvester<br />
Greiderer, dem Kapellmeister mit dem<br />
alles begann«, erklärt Bezirksobmann Sebastian<br />
Neureiter. Sylvester Greiderer. Vor inzwischen<br />
120 Jahren machte er sich mit seinem<br />
Fahrrad auf die Reise durch die Orte ringsum.<br />
Das Ziel des Kufsteiner Kapellmeisters, waren<br />
die Musikkapellen der Nachbargemeinden.<br />
Voran trieb ihn die große Vision eines über-<br />
CONTAINER VON 7 BIS 40 KUBIK<br />
Die richtige Entsorgung von Abfallstoffen<br />
ist schwieriger denn je – kein Problem für<br />
unser Entsorgungsteam.<br />
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40 Kubikmeter Fassungsvermögen sind<br />
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Zum Jubiläum auf<br />
die Festung<br />
Schon<br />
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Auch beim Thema<br />
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unterstützen wir<br />
Sie gerne<br />
1903 gegründet, feierte der Unterinntaler Musikbund Kufstein<br />
heuer sein 120-Jahrjubiläum und machte sich dabei selbst mit einer<br />
imposanten Festkulisse ein Geschenk. Nach genau 20 Jahren ging es für<br />
die knapp 1.200 Musiker am <strong>24</strong>. September nach einer traditionellen<br />
Feldmesse und einem aufsehenerregenden Umzug durch die<br />
Bezirkshauptstadt zum Konzert auf die Festung Kufstein.<br />
Mauracher Entsorgung Gmbh<br />
Salurnerstrasse 2, 6330 Kufstein<br />
Tel.: 05356/63585, info@mauracher.at<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Hubert Mairhofer<br />
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48 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 49
DIE ERSTEN ELF<br />
regionalen Verbands. »Eine absolute Neuheit<br />
in der damaligen Zeit und bis dorthin irgendwie<br />
undenkbar, war die Kameradschaft und<br />
Verbindung der einzelnen Gruppen doch zumeist<br />
negativ überschattet. Eine musikalische<br />
Kameradschaft über die Ortsgrenzen hinweg<br />
war eine Seltenheit«, erzählt Sebastian Neureiter.<br />
Von Unstimmigkeiten ist 120 Jahre später<br />
hier am Fußballplatz in Kufstein nicht mehr<br />
das Geringste zu spüren. Vielmehr herrscht<br />
eine fröhliche, ausgelassene Stimmung und<br />
klingt die Vorfreude auf das Bezirksmusikfest<br />
<strong>2023</strong> deutlich hörbar durch die Luft.<br />
Der Unterinntaler Musikbund Kufstein wird<br />
1903 der erste Musikbund Österreichs. Bad<br />
Häring, Ebbs, Kufstein, Kirchbichl, Langkampfen,<br />
Niederndorf, St. Johann, Wörgl I und<br />
Wörgl II treten direkt bei der Gründerversammlung<br />
bei, Söll und Vorderthiersee kurz<br />
danach. Das Gründungsfest findet am 20.<br />
September in Kufstein statt. Die Zellerburg<br />
und die Lindenallee werden nach dem Festzug<br />
durch die Stadt zum Festplatz auserkoren.<br />
Das Musikprogramm gleicht einem bunten<br />
Streifzug durch die elf Mitgliedskapellen. Jede<br />
spielt ein Stück umrahmt von Gemeinschaftsaufführungen.<br />
»Heuer zum 120-jährigen<br />
Bestehen mit dem Bezirksmusikfest wieder<br />
nach Kufstein zurückzukehren, war für mich<br />
ein großes Anliegen. Und nachdem wir zum<br />
100-Jahrjubiläum auf der Festung gespielt hatten,<br />
zog es uns für das heurige Konzert wieder<br />
dorthin. Der Platz dort oben ist einfach<br />
einzigartig. Wobei ich sehr dankbar bin, dass<br />
wir in dem dichtgedrängten Programm auf<br />
der Festung einen Platz bekamen und die Zusammenarbeit<br />
sowohl mit der Stadt, als auch<br />
mit Polizei und dem Präsidenten des Fußballclubs<br />
so reibungslos und entgegenkommend<br />
ablief«, schwärmt Sebastian Neureiter und<br />
zeigt sich gleichzeitig vom Festumzug durch<br />
Kufstein begeistert.<br />
Wer Freiheit will und<br />
Zwang ablehnt<br />
Wer kriminelle Asylanten<br />
abschiebt und die<br />
Islamisierung stoppt<br />
Wer Rot-Weiss-Rot staa<br />
Regenbogen will<br />
ist nicht extrem<br />
SONDERN NORMAL<br />
MARKUSABWERZGER<br />
LANDESPARTEIOBMANN<br />
50 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 51
FOTO: Thomas Eberharter/ Caro & Selig - Autograph Collection<br />
FULMINANTES FINALE<br />
Der Jubiläums-Festumzug startet direkt nach der Feldmesse<br />
und dem Festakt. Vom Fußballplatz geht es Richtung<br />
Innenstadt. »Alle Kapellen marschierten in einem langen<br />
Zug mitten durch das Zentrum Kufsteins. Diese fast kerzengerade<br />
Straße durch den Ort, gesäumt von den unzähligen<br />
Menschen. Es war grandios, das anzuschauen,<br />
mitzuerleben und mitten drin zu sein.« Das Wetterglück<br />
der Veranstalter verwandelt das anschließende Konzert<br />
der Stadtmusikkapelle Kufstein und der Bundesmusikkapelle<br />
Söll in ein grand finale mit sagenhaften Weitblick.<br />
»Die Bezirksmusikfeste sind seit den Anfängen, die<br />
Kriegsjahre ausgenommen, der jährliche Höhepunkt des<br />
Unterinntaler Musikbunds Kufstein. Dazu kommen alle<br />
drei Jahre ein Bezirkswertungsspiel sowie eine Bezirksmarschwertung.<br />
In einem eigenen Festabend werden<br />
einmal jährlich zudem alle Jungmusiker geehrt und die<br />
Leistungsabzeichen verliehen«, erläutert Sebastian Neureiter.<br />
Und da nach dem Bezirksfest vor dem Bezirksfest<br />
ist, laufen im Hintergrund bereits erste Vorbereitungen<br />
für 20<strong>24</strong>. Dieses Mal geht es nach Thiersee, feiert die<br />
Gemeinde doch im kommenden Jahr ihr 800-jähriges Bestehen.<br />
Neuer Installationsexperte<br />
in Söll<br />
Mit Jahresende eröffnet das Fügener Familienunternehmen Opbacher Installateure eine neue Filiale<br />
in Söll. Nach Fügen, Seefeld und Innsbruck der vierte Standort für den Komplettanbieter im Bereich<br />
Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär und erneuerbare Energien.<br />
»Fachkompetenz in die Nähe unserer<br />
Kunden bringen, das war der Motivator<br />
für unsere neueste Filiale. Wir betreuen<br />
sehr viele Kunden im Unterland, daher<br />
bot sich Söll als vierter Opbacher-Standort<br />
an«, erklärt Veronika Opbacher. Seit<br />
1980 ist das Familienunternehmen im<br />
Bereich Installation tätig und hat seither<br />
sein Geschäftsfeld laufend erweitert.<br />
Neben Gewerbe, Industrie und Hotellerie<br />
betreut das Team des Fügener Betriebs<br />
auch Privatkunden von der Badezimmerausstattung<br />
über Installationen<br />
bis hin zur Service- und Wartungsarbeit.<br />
»Unsere Mitarbeiter in Söll ermöglichen<br />
nun eine nahe und professionelle Beratung<br />
für alle Groß- und Kleinkunden aus<br />
dem Unterland. Egal ob Badezimmerumbau,<br />
Heizungssanierung oder Installationsarbeiten<br />
im Zuge eines Neubaus«,<br />
erläutert Veronika Opbacher. Wobei in<br />
Söll neben dem Büro auch eine große<br />
Lagerfläche gegeben ist. Daneben wartet<br />
auf alle Opbacherkunden beim Stammhaus<br />
in Fügen der umfangreiche 1.600<br />
m² große Schauraum mit den neuesten<br />
Trends rund um das Badezimmer. Um genügend<br />
Zeit für eine umfangreiche und<br />
individuelle Betreuung zu garantieren, ist<br />
eine telefonische Terminvereinbarung für<br />
Beratungen in Söll optimal. »Wir freuen<br />
uns, Sie in unseren neuen Räumlichkeiten<br />
begrüßen zu dürfen«, so Veronika Opbacher.<br />
Kontakt<br />
Opbacher Installationen GmbH<br />
Wald 32<br />
6306 Söll<br />
T +43 5288 63300<br />
M info@opbacher.at<br />
W www.opbacher.at<br />
52 Wilde Kaiserin<br />
Werbung 56 53
Insa Landl<br />
Wenn der Wald zum<br />
Klassenzimmer wird<br />
Wieso fressen Rehe lieber Tannen- als Fichtenaustriebe? Warum zieht der Dachs aus der WG mit<br />
dem Fuchs aus? Wie und wozu baut man Salzleckkisten? Fragen über Fragen, denen die Schüler<br />
bei einem Tag mit Jägern des Tiroler Jägerverbands mitten im Wald begegnen.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Füchse und Dachse bilden recht häufig<br />
eine Wohngemeinschaft. Der Fuchs<br />
zieht als Untermieter ein, nutzt den vom<br />
Dachs gegrabenen Bau mit. Eine dauerhafte<br />
WG entsteht aber eher selten,<br />
denn der Fuchs ist nicht gerade ordentlich<br />
und so sucht der Dachs nach einiger<br />
Zeit mitunter das Weite, nutzt seine<br />
Grabschaufeln und gräbt sich einen<br />
neuen Bau. Naturstorys wie diese sind<br />
es, die Schüler besonders faszinieren<br />
und im Gedächtnis hängen bleiben, wie<br />
Jägerin Christine Lettenbichler weiß.<br />
Gemeinsam mit anderen Jägerinnen<br />
und Jägern ist sie im Team in der Kaiserregion<br />
und im Unterland auf Schulmission.<br />
Das Projekt startete 2015. Anfangs<br />
kamen sie mit ihren Tierpräparaten<br />
in die Klassen, bis die Idee entstand,<br />
mit den Kindern direkt in den Wald<br />
zu gehen, wie Christiane Schellhorn<br />
erläutert. »Wir erklären den Schülern<br />
Pflanzen, erzählen von den vielfältigen<br />
Aufgaben eines Jägers und haben natürlich<br />
auch die Tierpräparate dabei.« Am<br />
Hochstand sitzen und nach Waldtieren<br />
Ausschau halten, Salzleckkisten für den<br />
<strong>Winter</strong> zusammenbauen, Entfernungen<br />
abschätzen und mit dem Entfernungsmesser<br />
prüfen - umfangreich waren die<br />
Aufgaben, die so auch auf die Schüler<br />
der drei vierten Klassen der Mittelschule<br />
Söll/Scheffau warteten. Ein Schultag im<br />
Wald, fernab von der Schulbank, dafür<br />
unmittelbar umgeben vom Lernstoff.<br />
BEGEHRTER WALD<br />
»Wissen über den Wald zu vermitteln, ist<br />
eine unserer Intentionen, daneben wollen<br />
wir den Kindern zeigen, dass Jäger<br />
zu sein weit mehr bedeutet, als auf dem<br />
54 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 55
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AUSZEICHNUNG <strong>2023</strong><br />
wir gar nicht mehr allen nachkommen«,<br />
zum Beispiel immer wieder einmal ein Fichten und Tannen, spüren hautnah,<br />
dass die Fichte sticht, die Tanne<br />
+<br />
so<br />
ERSTKLASSIGER<br />
Christine. Hinter den Schulbesuchen<br />
steckt nämlich noch einiges Baum anbohrt und den Kindern die dagegen weiche Nadeln besitzt. So ist<br />
WERKSTATTSERVICE<br />
Waldaufseher, der fachmännisch einen<br />
an Arbeit - von den allgemeinen Vorbereitungen<br />
über den Kontakt mit dem<br />
Waldbesitzer bis hin zur Information<br />
Jahresringe zeigt.«<br />
FICHTEN ODER TANNEN<br />
schnell verständlich, warum Rehe im<br />
<strong>Winter</strong> mit Vorliebe die Triebe der Tannen<br />
abfressen und weshalb diese extra<br />
der Feuerwehr, falls bei dem Termin<br />
geschützt werden müssen. Dabei dürfen<br />
die Jugendlichen gleich selbst aktiv<br />
ein Lagerfeuer entzündet 05332 wird, wie 88113Die Kinder LANGKAMPFEN der Mittelschule Söll/Scheffau<br />
WWW.AUTO-BERNHARD,.AT<br />
Christiane anführt. »Machmal holen<br />
wir Gäste hinzu, um noch mehr Wissen<br />
vermitteln zu können. So begleitet uns<br />
lernen an ihrem Jäger-Tag einiges<br />
über Biber, Murmeltiere & Co. Sie<br />
ertasten den Unterschied zwischen<br />
werden und mithelfen. Beim Bauen der<br />
Salzleckkisten wird eifrig gemessen,<br />
geschraubt und zum Schluss stolz das<br />
Hochstand zu sitzen und Wild abzuschießen.<br />
Ja, das gehört dazu, aber in Summe macht<br />
dies von unserem gesamten Aufgabengebiet<br />
gerade einmal rund ein Prozent aus«,<br />
erklärt Christine. Überrascht sind die Schüler<br />
oft, dass Jäger für die Entsorgung des Wilds<br />
von Straßenunfällen verantwortlich sind und<br />
auch die Arbeiten im <strong>Winter</strong> rund um die<br />
Fütterung werden zumeist unterschätzt, so<br />
die beiden Jägerinnen. Zweimal die Woche<br />
bringen sie oder einer ihrer sieben Kollegen<br />
Schülern den Wald näher, ehrenamtlich<br />
neben ihrer eigentlichen Arbeit. »Die Anfragen<br />
von Seiten der Schulen haben sich mit<br />
den Jahren stark erhöht. Inzwischen können<br />
5* SERVICE<br />
RUND UMS AUTO<br />
+ NEU- UND GEBRAUCHTWAGEN<br />
+ REPARATUR UND WARTUNG FÜR ALLE MARKEN<br />
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56 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 57
»Wie schnell Kinder und<br />
Jugendliche lernen und sich<br />
die Informationen, die wir<br />
ihnen geben, merken, begeistert<br />
uns immer wieder.«<br />
FOTO: Kaiserbad Ellmau<br />
Christiane Schellhorn, Christine Lettenbichler,<br />
Jägerinnen des Tiroler Jagdverbands<br />
Entspannen im<br />
winterlichen Kaiserbad<br />
Ergebnis begutachtet. Geschossen wird letztlich<br />
auch noch – mit Tennisbällen auf Dosentürme.<br />
Der Spaß, den die Schüler an diesem Tag haben,<br />
ist nicht zu übersehen. »Und auch uns hat es<br />
wieder viel Freude bereitet, den Jugendlichen<br />
den Wald mit seinen Bewohnern und die Aufgaben<br />
des Jägers näherzubringen«, so Christiane<br />
und Christine, die zum Abschluss noch glücklich<br />
erzählen, dass sie in Zukunft mit Anhänger<br />
unterwegs sein werden, sodass sie die Präparate<br />
nicht mehr umständlich in ihre Privatautos quetschen<br />
müssen. »Der Anhänger ist ein Geschenk<br />
des Jägerverbands für unseren Einsatz. Eine<br />
große Erleichterung, zu der wir von Herzen<br />
Danke sagen.«<br />
Speziell inmitten des winterlichen Zauberlands und der frostigen <strong>Winter</strong>zeit lädt das<br />
Kaiserbad ein, die wohltuende Wärme der Sauna zu erleben.<br />
Beim Betreten der Zirben-Panoramasauna<br />
werden Sie von einer atemberaubenden<br />
Aussicht und dem unverkennbaren<br />
Duft des traditionellen Zirbenholzes begrüßt.<br />
Dieses Holz, tief in der alpinen Kultur<br />
verwurzelt, ist für seine beruhigenden<br />
Eigenschaften bekannt und schafft eine<br />
Atmosphäre, die zur Tiefenentspannung<br />
einlädt. Zusätzlich bieten das Soledampfbad<br />
und das Kräuterdampfbad ein wohltuendes<br />
Saunaerlebnis. Die Kombination<br />
aus hoher Luftfeuchtigkeit und angenehmer<br />
Wärme wirkt nicht nur befreiend auf<br />
die Atemwege, sondern stärkt auch die<br />
körpereigenen Abwehrkräfte. Die Infrarotkabinen,<br />
sowohl in ihrer traditionellen<br />
Ausführung als auch mit Solevernebelung,<br />
bieten einen weiteren Rückzugsort<br />
für tiefe Entspannung. Ein Highlight<br />
des Wellnessbereichs ist der großzügige<br />
Ruheraum mit komfortablen Wasserbetten,<br />
der sich perfekt für Ruhepausen zwischen<br />
den Saunagängen eignet. Draußen<br />
erwarten die Besucher die Blockhaussauna,<br />
die harmonisch in das Freigelände<br />
integriert ist, sowie das Warmwasserbecken<br />
und das belebende Kalttauchbecken.<br />
Die aromatischen Dampfbäder sorgen<br />
ebenfalls für ein sinnliches Erlebnis,<br />
das Körper und Geist belebt. Gäste des<br />
Kaiserbades Ellmau haben die Wahl, ob<br />
sie nach einem ruhigen Ort für innerliche<br />
Einkehr suchen oder gesellige Stunden in<br />
angenehmer Gesellschaft in der Sauna-<br />
Bar verbringen möchten. Das Kaiserbad<br />
Ellmau bietet eine breite Palette von Optionen,<br />
um ihren Wellness-Tag zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis zu machen. Das<br />
Wohlbefinden der Besucher steht im<br />
Mittelpunkt, in einer angenehmen Umgebung,<br />
die Entspannung und Erholung<br />
verspricht.<br />
Wir freuen uns<br />
besonders, Sie zur Langen<br />
Nacht der Sauna am Freitag,<br />
den 19. Januar und am 15.<br />
März einzuladen, um ein<br />
besonderes Saunaerlebnis zu<br />
genießen und gemeinsam<br />
zu entspannen.<br />
Kontakt<br />
Kaiserbad Ellmau<br />
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info@kaiserbad.com<br />
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58<br />
Wilde Kaiserin<br />
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Insa Landl<br />
Das Inntal zu<br />
Füßen<br />
Vor 73 Jahren wurde das Brandstadl Gipfelkreuz errichtet und<br />
zum ersten Mal die Bergmesse hier abgehalten. Längst ist es<br />
eine Tradition verwoben mit einem Versprechen, das selbst nach<br />
sieben Jahrzehnten ungebrochen fortgesetzt wird. So zog es auch<br />
heuer wieder hunderte Menschen zum Gipfelkreuz auf 1610 m.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Der Blick schweift über die etwas tiefer<br />
stehenden Messeteilnehmer. Zwischen<br />
zwei bewaldeten Bergkuppen ist das Inntal<br />
zu erkennen, mit dem Inn, der sich<br />
sanft durchs Tal schlängelt. Ringsum erheben<br />
sich der Wilde und der Zahme Kaiser<br />
sowie der Große Rettenstein. Wäre die<br />
Sicht besser, könnte man von hier heroben<br />
sogar Österreichs höchsten Berg,<br />
den Großglockner sehen. Doch auch<br />
wenn sich die Sonne an diesem 3. September<br />
ab und an zeigt, ist der Himmel<br />
eher trüb. Wolken ziehen über die Bergspitzen<br />
hinweg. Ein fast surrealer Anblick<br />
gekrönt von den etwa 500 Menschen,<br />
die sich beim Brandstadl Gipfelkreuz versammelt<br />
haben. Es ist der erste Sonntag<br />
im September. Seit 1951 traditionell der<br />
Tag, an dem die Brandstadl-Bergmesse<br />
stattfindet. Damals, vor inzwischen 73<br />
Jahren, wurde von den Söller Kriegsheimkehrern<br />
das Gipfelkreuz errichtet, im Gedenken<br />
an die gefallenen und vermissten<br />
Kameraden sowie als Danke von all jenen<br />
Söllern, die nach dem Krieg wieder nach<br />
Hause kamen.<br />
DIE JACKE FÜR DEN ONKEL<br />
»Jedes Gipfelkreuz hat eine Geschichte,<br />
nicht nur das hier am Brandstadl. Dahinter<br />
stehen Menschen oder Ereignisse. Ein<br />
Gipfelkreuz ist nicht einfach ein Kreuz«,<br />
so fasst es Josef Hörl im Rahmen seiner<br />
heurigen Rede hoch oben am Berg zusammen.<br />
Der Obmann des Söller Kameradschaftsbunds<br />
kam als Sohn eines<br />
Kriegsheimkehrers schon als kleiner Bub<br />
hier herauf zur traditionellen Bergmesse.<br />
Damals noch zu Fuß. Eine Bahn gab es<br />
60 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 61
längst noch nicht. »Wir mussten meistens extra früh<br />
los, da wir meinem Onkel, der den Sommer über<br />
auf einer Alm etwas unterhalb im Einsatz war, den<br />
Heimkehrerjanker mitbrachten. Er zog sich immer<br />
schnell um und dann ging es gemeinsam die letzten<br />
Meter nach oben. Dort angekommen trafen wir etliche<br />
Verwandte aus Ellmau, von wo meine Mutter<br />
ursprünglich stammte.« Die Messe blieb auch nach<br />
der Kindheit für Josef ein Fixpunkt im Kalender.<br />
1985 wurde die Vereinigung der Heimkehrer zum<br />
Kameradschaftsbund umbenannt, da viele der ursprünglichen<br />
Mitglieder bereits verstorben waren.<br />
Daraufhin traten vermehrt Junge dem sozialen Verein<br />
bei. Seit 1987 ist auch Josef Mitglied und seit<br />
25 Jahren sogar Obmann des Kameradschaftsbunds,<br />
bei dem früher seine<br />
Schwestern und heute seine Töchter als<br />
Marketenderinnen aktiv sind.<br />
DER LETZTE HEIMKEHRER<br />
Die Klänge der Bundesmusikkapelle Söll<br />
schallen über das Tal. Seit 1951 umrahmt<br />
die gesamte Kapelle die Feier musikalisch.<br />
Ein Versprechen, das die damaligen<br />
Mitglieder bei der Errichtung des<br />
Kreuzes gaben. »Damals waren an die<br />
80 Prozent der Heimkehrer Musikanten«,<br />
erläutert Josef. Die Sonne blitzt hinter<br />
dem Kreuz hervor. Es ist nicht mehr das<br />
Originalkreuz, denn das fiel 1972 einem<br />
Blitzschlag zum Opfer und wurde von<br />
den Heimkehrern erneuert. Die wohl<br />
größte Änderung der Bergmesse folgte<br />
vor 23 Jahren. Da immer weniger Heimkehrer<br />
am Leben waren, öffneten sie den<br />
Teilnehmerrahmen. Seither treffen sich<br />
alle Söller Traditionsvereine am ersten<br />
Sonntag im September hier heroben.<br />
Zur Blasmusikkapelle und dem Kameradschaftsbund<br />
kamen die Feuerwehr,<br />
die Bergwacht, der Trachtenverein, die<br />
Landjugend, die Jäger von Söll sowie die<br />
Schützen. »Auch das ist ein Zeichen, da<br />
viele dieser Vereinsmitglieder Nachkommen<br />
von Heimkehrern sind. Es ist eine<br />
richtige Sölllandler Messe, wobei mich<br />
die Unterstützung durch die Gemeinde,<br />
die Anwesenheit des Söller Bürgermeisters<br />
und etlicher Gemeinderäte jedes<br />
62 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 63
FOTO: Gerhard Groger<br />
FOTO: Albin Niederstrasser<br />
FOTO: Eigenfoto<br />
FOTO: Gerhard Groger<br />
Mieten . Kaufen . Verkaufen . Bewerten .<br />
Jahr wieder freut. Die Messe sehen wir<br />
seit 2000 zudem als Friedensmesse. Sie<br />
soll daran erinnern, wie sinnlos jeder<br />
Krieg ist und wie wichtig der Frieden«,<br />
so Josef. Mit den Vereinen stieg auch<br />
die Zahl der Teilnehmer. Die Versorgung<br />
in den tiefer liegenden Hütten wurde<br />
»Seit 1951 hält die Bundesmusikkapelle<br />
Söll ihr Versprechen, die Bergmesse hier<br />
am Brandstadl Gipfelkreuz musikalisch<br />
zu umrahmen. Vielen Dank dafür.«<br />
schwierig und so übernimmt dies seither<br />
der Kameradschaftsbund. Und mit 2000<br />
kam auch die Bergbahn Scheffau unterstützend<br />
ins Spiel, dürfen uniformierte<br />
Vereinsmitglieder an diesem Tag die Bahn<br />
doch kostenfrei nutzen. Auch der Söller<br />
Pfarrer Adam Zasada fuhr an diesem 3.<br />
Josef Hörl,<br />
Obmann Kameradschaftsbund Söll<br />
September mit der Bahn nach oben, um<br />
die Messe in luftigen Höhen abzuhalten.<br />
»Vor zwei Jahren nahm noch der älteste<br />
Söller Heimkehrer an der Bergmesse teil.<br />
Er ist gleichzeitig auch der letzte noch lebende<br />
Söller Heimkehrer. Heuer wurde<br />
er stolze 101 Jahre alt.«<br />
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der Immobilienprofi aus Söll hat derzeit<br />
über 30 Wohnträume im Angebot. Etliche<br />
darunter als Secret Sale Objekte, die<br />
er diskret für seine Kunden vermarktet<br />
und die auch nicht auf der Homepage gelistet<br />
werden. Ein besonderer Service von<br />
Herbert Eisenmann, der auf zahlreiche<br />
Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche<br />
setzt und seinen Kunden auch rund<br />
um die Finanzierung ihrer Wohnträume<br />
zur Seite steht. »Es gibt immer wieder<br />
Kunden, die den Verkauf ihrer Immobilie<br />
diskret handhaben wollen, hier sind allen<br />
voran Know-how und Kontakte gefragt,<br />
um potentielle Käufer ohne öffentliche<br />
Bewerbung anzusprechen.« Sehr zu Gute<br />
kommt dem Söller dabei die Ortskenntnis<br />
sowie der gute Kontakt zu anderen<br />
Maklern bzw. Bauträgern in der Region<br />
Kitzbühel und Kufstein, das Gebiet, auf<br />
das sich Herbert Eisenmann spezialisiert<br />
hat. Den Salzburger Markt erreicht er<br />
über die Zusammenarbeit mit einem dort<br />
ansässigen Immobilienkollegen. »Grundeigentümern<br />
biete ich zukünftig zudem<br />
im Rahmen meiner Tätigkeit als Bauträger<br />
einen exklusiven Service. Bringen Sie Ihr<br />
Grundstück, mit oder ohne Altbestand,<br />
in ein hochwertiges Wohnprojekt ein<br />
und Sie erhalten im Gegenzug eine Wohnung<br />
bzw. Wohnungen für die Eigennutzung<br />
oder Vermietung«, erklärt Herbert<br />
Eisenmann, der im Bereich der Immobilienbewertung<br />
für Bankinstitute sowie Private<br />
im Einsatz ist. Für Informationen aus erster<br />
Hand rund um verfügbare Objekte sowie Immobiliennews<br />
aus der Region bietet Herbert<br />
Eisenmann einen kostenfreien monatlichen<br />
Newsletter, für den sich Interessierte auf seiner<br />
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64<br />
Wilde Kaiserin<br />
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Ausʼn Leben<br />
Denn letztlich<br />
ist das Leben kurz<br />
Gelernt hat Raphaela Neureiter ursprünglich Holzblasinstrumentenbau, inzwischen<br />
ist sie ganz in die Welt der Mode eingetaucht. Auch ihrer ursprünglichen Heimat Söll<br />
sagte sie vor sechs Jahren Lebewohl und schlug ihre Zelte in Salzburg auf. Was dabei<br />
allerdings wuchs, ist die Liebe zur Kaiserregion.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Bildmagie/ Bettina Mayr<br />
»Ich fange heuer wieder mit dem Snowboarden<br />
an, nachdem mir mein Freund<br />
extra einen Liftpass geschenkt hat. Mit<br />
dem Geschenk wurde mir erst bewusst,<br />
wie ewig ich schon nicht mehr snowboarden<br />
war, dabei habe ich mit zwölf<br />
damit angefangen. Das ist fast so wie<br />
mit der Kaiserregion. Die Schönheit<br />
der Landschaft hier fällt mir auch erst<br />
so richtig auf, seit ich woanders lebe.«<br />
2017 packte Raphaela Neureiter ihre<br />
Koffer, zog von Söll zu ihrem Freund<br />
nach Salzburg. »Genauer gesagt nach<br />
Oberndorf, dort wo die Stille Nacht<br />
Kapelle steht. Ein wunderschöner Ort<br />
übrigens und meine Empfehlung, wenn<br />
mich jemand nach einem Christkindlmarkt<br />
fragt. Dort ist es längst nicht so<br />
überfüllt wie direkt in Salzburg. Ein<br />
richtig schönes, idyllisches Platzerl.«<br />
Seit 2019 arbeitet Raphaela im Outletcenter<br />
in Salzburg bei Michael Kors, ist<br />
damit umgeben von Trends und Styles.<br />
Ein absolutes Match mit ihrer Liebe für<br />
Mode und Style. Wobei die 33-Jährige<br />
beruflich lange Zeit in einem gänzlich<br />
anderen Bereich unterwegs war.<br />
66 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 67
FERNE TRÄUME<br />
»Ich habe ursprünglich bei meinem Papa gelernt:<br />
Holzblasinstrumentenbau. In der Berufsschule<br />
war ich das einzige Mädchen. Wirklich eine vollkommen<br />
andere Welt. Es hat mir auch gefallen,<br />
nach meiner Übersiedlung war ich sogar von hier<br />
aus noch in dem Beruf tätig, arbeitete mit meinem<br />
Papa zusammen. Nur hier, aus der Ferne betrachtet,<br />
wurde mir immer mehr bewusst, dass mir dieses<br />
Herzblut für die Holzblasinstrumente fehlt, das<br />
meinen Papa so auszeichnet.« Mit dieser Erkenntnis<br />
beendet sie ihren Job vor vier Jahren, bevor sie<br />
mit ihrem Freund nach Bali in den Urlaub fliegt.<br />
Eine spezielle Auszeit. »Ich wusste, wenn ich<br />
zurück komme, stehe ich ohne Arbeitsplatz<br />
da. Ja, das war das eine. Die andere Herausforderung<br />
an der Balireise war das Zurückkommen<br />
selbst.« Raphaela schmunzelt. »Ich<br />
schaue mir gern andere Länder an. New York<br />
ist ein großer Traum von mir. Einmal selbst<br />
durch diese Stadt spazieren, die Atmosphäre<br />
hautnah erleben, dieses Flair spüren – wären<br />
da nur nicht der Hin- und Rückflug. Ich habe<br />
nämlich Flugangst. Der Baliurlaub war eine<br />
richtige Herausforderung für mich. 15 Stunden<br />
Flug, ein Horror. Aber eine Freundin hatte so<br />
von dem Land geschwärmt, da musste ich einfach<br />
hin.« Das war 2019. Zurück aus Bali findet<br />
Raphaela innerhalb eines Tages ihren heutigen<br />
Job im Outletcenter. Das einzige, das noch an<br />
ihre Holzblasinstrumentenzeit erinnert, ist eine<br />
Querflöte, natürlich von ihrem Papa hergestellt,<br />
die sie als Jugendliche selbst spielte.<br />
ZWISCHEN SANDUHR UND ROSE<br />
Raphaelas Modeaffinität zeigt sich auch auf<br />
Social Media: in ihren Posts genauso wie auf<br />
ihren Profilbildern. Hobbymäßig hat sie schon<br />
das ein oder andere TFP-Shooting absolviert.<br />
Time for pics - Zeit gegen Bilder. Immer im<br />
Blick dabei: ihre Tattoos. Eine große Sanduhr,<br />
die ihren Oberschenkel ziert, ein Schmetterling<br />
und Sterne, die sich über ihren Unterarm<br />
ziehen. »Es hat ganz klassisch mit einem Tattoo<br />
begonnen. Lange dachte ich, dabei bleibt es,<br />
aber meine Schwester machte sich mit einem<br />
Tattoostudio selbstständig, somit sitze ich jetzt<br />
natürlich an der Quelle«, lacht Raphaela. Die<br />
Sanduhr ließ sie sich zum Beispiel schon von<br />
ihr stechen, weil Raphaela das Motiv gefiel.<br />
Der Genuss<br />
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68 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 69
»Wie schön Söll, wie schön<br />
die Berge sind, das alles<br />
wurde mir erst so richtig<br />
bewusst, als ich wegzog.«<br />
Raphaela Neureiter,<br />
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»Deren für mich individuelle Bedeutung,<br />
kam mir erst im Nachhinein – es gilt, jeden<br />
Moment zu genießen, da das Leben letztlich<br />
kurz ist. Und genau das mache ich.«<br />
Auch die Schmetterlinge, Sterne, Blütenblätter<br />
die sich über ihren Unterarm ranken,<br />
suchte Raphaela nach der Optik aus.<br />
Nur ihr erstes Tattoo, ein Spruch, entstand<br />
mit tiefem Hintergrund: »You are the rose<br />
on a wall full of wallflowers«, ist auf ihrem<br />
rechten Innenarm zu lesen. »Ich war 13.<br />
Ein Junge war in mich verliebt. Er schickte<br />
mir immer wieder Nachrichten mit Sprüchen.<br />
Aber ich wollte so überhaupt nichts<br />
von ihm wissen, war daher recht abwertend<br />
zu ihm. Kurz darauf starb er. Diese<br />
Endlichkeit des Lebens ließ mich viel<br />
nachdenken und mir wurde mit der Zeit<br />
bewusst, dass mein Verhalten ihm gegenüber<br />
einfach nicht okay war. Irgendwie<br />
hatte ich immer ein schlechtes Gewissen<br />
und da mir dieser Spruch von ihm über all<br />
die Jahre hinweg in Erinnerung blieb, ließ<br />
ich ihn mir mit 26 tätowieren. Als Erinnerung<br />
an ihn und an den Wandel meiner<br />
Einstellung anderen Menschen und deren<br />
Gefühlen gegenüber.«<br />
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Drei Kaisergipfel<br />
Sonneck, Tuxeck, Treffauer - drei Gipfel des Wilden Kaisers erheben sich hinter den drei<br />
Kaiserluft Chalets in Scheffau und wurden so zu den Namensgebern der drei Häuser. Tiroler<br />
Wohngefühl modern interpretiert mit gehacktem Holz, Hirsch, Edelweiß, verfeinert mit heißen<br />
Highlights im Garten und Parkluxus unter der Erde.<br />
»Durch meinen Beruf als Immobilienmaklerin<br />
habe ich schon längere Zeit<br />
bemerkt, was in unserer Region fehlt.<br />
Zwar gibt es Ferienwohnungen, die dem<br />
Trend hin zum »privaten« Urlauben entgegenkommen,<br />
doch der Platz ist dort<br />
zumeist auf vier oder sechs Personen beschränkt«,<br />
erklärt Andrea Steiner, die gemeinsam<br />
mit ihrem Partner das Projekt<br />
privat entwickelt und fertiggestellt hat.<br />
Das Ergebnis ihrer Überlegungen ist ein<br />
Dreier-Reihenhaus in Scheffau, mitten im<br />
Ort. Drei großzügig gestaltete, hochwertig<br />
ausgestattete Chalets für mehrere Familien<br />
genauso wie für Freundescliquen,<br />
umgesetzt mit Tiroler Architektur, errichtet<br />
von heimischen Unternehmen. Genügend<br />
Raum ist dabei auch für die Autos<br />
vorgesehen, die in der eigenen, komfortablen<br />
Tiefgarage ihren Platz finden,<br />
welche mit einer CEE-Steckdose ausgestattet<br />
ist. »Holz war ein großes Thema<br />
für uns. So haben wir auf Vollholz Wert<br />
gelegt und die Häuser beispielsweise mit<br />
Zirbenholzbetten ausgestattet«, erklärt<br />
Andrea Steiner. Holz dominiert auch die<br />
anderen Räume der Chalets vom Holzboden<br />
über Vitrinen-Schränke bis hin zur<br />
Lampe. Ein Holzbalken, der als massiver<br />
Hingucker über dem Esstisch hängt. Klas-<br />
FOTO: Eigenfoto<br />
sische Tiroler Elemente finden sich in<br />
jedem Raum.<br />
EXTRALUXUS IM FREIEN<br />
»Wir haben überlegt, was uns im Urlaub<br />
wichtig ist und das in unsere Planungen<br />
einfließen lassen«, erklärt Andrea Steiner<br />
die Idee hinter ihrem Kaiserluft Projekt.<br />
Jedes der drei Häuser verfügt über vier<br />
Doppelzimmer und drei Bäder und bietet<br />
somit Platz für acht Erwachsene und<br />
bis zu drei Kinder. Die Saunen der drei<br />
Häuser sind in den jeweiligen Gärten<br />
angesiedelt. Dort befindet sich auch ein<br />
offener Grillkamin für den kulinarischen<br />
Genuss im Freien samt gemütlicher Sitzecke.<br />
»Die Tiroler Naturlandschaft ist<br />
so wunderschön und für viele einer der<br />
Hauptgründe, hier bei uns in der Kaiserregion<br />
zu urlauben. Daher haben wir<br />
uns ganz bewusst dafür entschieden,<br />
die Sauna nach draußen zu stellen, mitten<br />
hinein in die Natur.« Dass auch hier<br />
mit Edelweiß, Tiroler Adler oder imposantem<br />
Hirsch tirolerische Elemente mit<br />
einzogen, versteht sich fast schon von<br />
selbst.<br />
Kontakt<br />
Kaiserluft Chalets<br />
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Die Camargue Pferde<br />
von Scheffau<br />
Pferde waren von klein auf der Lebenstraum von Katrin Waltl. So wechselt die<br />
gelernte Köchin schließlich ihren Beruf und wird Pferdehändlerin, bis sie die<br />
Camargue Pferde für sich entdeckt - Europas Wildpferde, von denen schon<br />
Gaius Julius Cäsar begeistert war.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Die 13 Schimmel stürmen los, hinaus vom<br />
offenen Freistall hinein in die Koppel. Der<br />
Schnee spritzt. Ein Wiehern erfüllt die<br />
Luft. Das Weiß ihres Fells vermischt sich<br />
mit dem Weiß des Schnees. Nur Hengstfohlen<br />
Ninja sticht mit seiner noch braunen<br />
Färbung heraus. Katrin Waltl lacht,<br />
während sie ihren Pferden zusieht und ihnen<br />
auf die schneebedeckte Wiese folgt.<br />
13 Camargue Pferde - eine der ältesten<br />
Pferderassen Europas. Selbstständig. Robust.<br />
Genügsam. Äußerst ausdauernd,<br />
zäh, kräftig und wendig. Kein Wunder,<br />
dass einst sogar Gaius Julius Cäsar die<br />
Pferde aus dem Rhone-Delta auserkor<br />
und mit ihnen in den Krieg zog.<br />
ECRIN UND DIESES GEFÜHL<br />
Noch immer tollt die Herde begeistert<br />
durch den Neuschnee. Mit einer unvergleichlichen<br />
Selbstverständlichkeit bewegt<br />
sich Katrin zwischen ihren Tieren.<br />
Ihr Ziel: Ecrin de la Coraline, ein stattlicher<br />
Wallach - ihr auserkorener Liebling.<br />
Nicht die Liebe auf den ersten Blick. Es<br />
dauerte. »Soll ich ehrlich sein? Ich bin<br />
durch meine frühere Tätigkeit als Pferdehändlerin<br />
schon über 2.000 Pferde geritten,<br />
aber als ich das erste Mal bei ihm<br />
aufstieg, dachte ich bei mir nur: Oh shit,<br />
was ist das für einer? Er ist eine Mischung<br />
aus Genialität und Wahnsinn. Und doch<br />
bemerkte ich, dass da mehr ist zwischen<br />
uns.« Sechs Jahre war Ecrin, als er im<br />
Sumpfgelände des Rhone-Deltas eingefangen<br />
wurde. Er war Teil eines »Pakets<br />
Halbwilder«, das sie kaufte. »Du erwirbst<br />
oft mehrere Tiere zusammen. Manche<br />
darunter sind super, andere würdest du<br />
als Einzelpferd nicht einmal ansehen.<br />
Und genau so einer war mein Ecrin. Er<br />
74 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 75
Restaurant<br />
Cafe, Lounge<br />
»Gäbe es keine<br />
Pferde auf der Welt,<br />
wüsste ich nicht,<br />
was tun.«<br />
Katrin Waltl,<br />
Camargue Tirol, Scheffau<br />
war nicht der Schönste im Paket. Ach, sagen<br />
wir es frei heraus: Er war der Hässlichste, aber<br />
da war dieses Gefühl.« Die Scheffauerin bildet<br />
ihn damals aus, reitet ihn zu, er entwickelt<br />
sich, auch optisch, doch kaufen will ihn niemand.<br />
»Auf ihn wollte nicht einmal jemand<br />
aufsteigen. Wenn ich ihn vorritt, wurde den<br />
Leuten schwindlig. Ja, und irgendwann hatte<br />
ich so viel Zeit und Energie in ihn investiert,<br />
dass ich zum Entschluss kam: Ich behalte ihn!<br />
Wohl auch, weil mir diese spezielle Verbindung<br />
zwischen uns bewusst wurde. Mich fasziniert<br />
seine Entschlossenheit, ein Wildpferd<br />
zu sein. Er weiß, wer er ist. Zwingen kannst du<br />
Ecrin zu nichts, aber wenn er für dich kämpft,<br />
bekommst du alles von ihm.« Freiheit und Respekt<br />
ist Katrins Rezept im Umgang mit ihrem<br />
Lieblingspferd, das selbst heute nach unzähligen<br />
Ausbildungen nur Katrin richtig reiten<br />
kann. »Und das auch nur, wenn ich ganz bei<br />
mir bin, im Hier und Jetzt.«<br />
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76 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 77
TIROLER WIEGE<br />
Während Katrins zwölf gekaufte Pferde<br />
als Camargue Pferde gelten, ist ihr selbstgezüchtetes<br />
Fohlen Ninja ein »Camargue<br />
Hors Berceau«, ein »außerhalb der Wiege«<br />
geborenes Camargue Pferd. »Da sind<br />
die Franzosen streng und ich verstehe<br />
das, denn so wie die Tiere im Rhone-Delta<br />
leben, das kann ihnen sonst wohl niemand<br />
bieten. Nicht umsonst spricht man<br />
bei ihnen von den Wildpferden Europas,<br />
wachsen sie doch tatsächlich halbwild<br />
auf, ziehen in großen Herden frei durch<br />
das Land.« Katrins Augen strahlen, während<br />
sie von ihren Camargue Pferden<br />
spricht. Pferde waren ihr Lebenstraum,<br />
seit sie denken kann. Und doch sollte<br />
es dauern, bis er sich so richtig erfüllte.<br />
»Meine Eltern wollten, dass ich etwas Anständiges<br />
lerne und da wir ein Gasthaus<br />
zu Hause haben, wurde ich Köchin.« Ihre<br />
gesamte Freizeit verbringt sie jedoch mit<br />
ihren beiden Haflingern, bis sie ins Internat<br />
kommt und die Tiere verkaufen muss.<br />
»Meine Eltern hatten kein Verständnis für<br />
meine Leidenschaft und konnten sich<br />
neben der Gastwirtschaft zudem nicht<br />
um die Tiere kümmern.« So fängt Katrin<br />
damals an, andere Pferde zu trainieren,<br />
bis sie in Innsbruck auf den Pferdehandel<br />
kommt. 18 Jahre lang kauft sie Pferde,<br />
formt sie, sucht einen passenden Men-<br />
78 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 79
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schen für sie. Als die Auflagen aber schließlich immer<br />
höher werden und sie diese auf dem gepachteten Hof<br />
nicht mehr erfüllen kann, muss sie ihren Beruf aufgeben.<br />
»Es gibt aber nichts Schlechtes ohne etwas Gutes.<br />
Ich habe mich damals daran erinnert, dass Pferdehändlerin<br />
eigentlich nicht mein Traumberuf war und<br />
plötzlich kam eines zum anderen und ich auf meine<br />
Camargue Pferde.« Heute betreibt Katrin die einzige<br />
Camargue Pferde Zucht Österreichs, hilft durch ihre<br />
Pferdeschule anderen Menschen mit ihren Tieren und<br />
führt ihren eigenen Reit- und Showverein »Team Camargue<br />
Tirol«. Zwei ihrer drei Töchter helfen schon<br />
fleißig mit, waren sogar in der heurigen Herbstshow<br />
mit von der Partie. »Diese Show zeigte mir, dass ich am<br />
richtigen Weg bin. Dieser Zusammenhalt im Verein ist<br />
einmalig und als beim Publikum vor Begeisterung die<br />
Tränen flossen, wusste ich: Ja, ich bin angekommen.«<br />
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80 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 81
Sportlich<br />
Der richtige Ski<br />
Es ist eine Nachricht von Marcel Hirscher und ein einziger<br />
Satz, der Marco Fuchs´ Leben eine neue Facette<br />
beschert. Marco Fuchs, Ellmauer, einst ÖSV-Nachwuchshoffnung,<br />
bis er verletzungsbedingt vor dreizehn<br />
Jahren ausstieg. Jetzt ist er zurück - wieder mit seinem<br />
Kindheitsfreund und Trainingskollegen Marcel Hirscher<br />
auf den Pisten unterwegs, wenn auch auf eine ganz<br />
andere Art und Weise.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: C.Oberschneider, Skiwelt Wilder Kaiser Brixental<br />
»Dass Marcel und ich plötzlich wieder in<br />
Kontakt kamen, war absolut unerwartet.<br />
Immerhin war unser letztes Treffen schon<br />
ewig her. Es begann alles mit einem Foto<br />
von mir, das im Zuge von Werbeaufnahmen<br />
für die Skiwelt und Bergbahn Ellmau<br />
entstanden war. Marcels Kommentar dazu:<br />
Gelernt ist gelernt, nur fährst du die falschen<br />
Skier.« Marco Fuchs lacht, als er von Marcel<br />
Hirschers Kontaktaufnahme erzählt. Die<br />
beiden kennen sich seit Kindertagen. Gemeinsam<br />
mit Anna Veith, Eva-Maria Brem<br />
und Stefanie Moser traten sie als österreichisches<br />
Team bei internationalen Rennen<br />
an. Zu ihrer Zeit im ÖSV Kader werden der<br />
Salzburger und der Tiroler schließlich sogar<br />
Zimmerkollegen. Marcel Hirscher und Marco<br />
Fuchs zählen zu den Aushängeschildern,<br />
gelten als große ÖSV-Nachwuchshoffnung.<br />
RENNWELT ADÉ<br />
»Naja, nur dann lief bei mir nicht alles nach<br />
Plan. Das klingt jetzt vielleicht überheblich,<br />
aber ich war in jungen Jahren so gut, es ging<br />
so leicht, dass ich dachte, ich muss nicht<br />
unbedingt immer 100% geben, speziell im<br />
Konditionsbereich. Ich war zu jung, verstand<br />
es nicht besser. Das Können, das Talent waren<br />
vorhanden, doch ohne Kondition ist das<br />
zu wenig, das weiß ich heute.« Als letztlich<br />
mehrere Verletzungen an Knie und Schulter<br />
82 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 83
hinzukommen und zu Hause auch noch der elterliche<br />
Betrieb wartet, kehrt Marco 2011 der<br />
Rennskiwelt den Rücken. Marco ist sofort in<br />
Skischule und Sportgeschäft voll eingespannt.<br />
»Inzwischen habe ich zwei wundervolle Kinder<br />
und eine tolle Frau. Wer weiß, ob ich sie als<br />
Skirennfahrer überhaupt kennengelernt hätte.<br />
Auch meine Arbeit macht mir Spaß, nichtsdestotrotz<br />
habe ich es sehr lange bereut, dass ich<br />
nicht immer 100% geben konnte und schließlich<br />
wegen der Verletzungen aufgeben musste.«<br />
Wie sehr dieses Ende an ihm nagte, zeigt<br />
auch, dass Marco seither noch nie bei einem<br />
der Kitzbühelrennen war. »Als ich aufhörte,<br />
war ich ich bereits im Europacupteam. Ich war<br />
unmittelbar davor, im Weltcup zu starten. Kurz<br />
darauf fuhren alle meine ehemaligen Skikollegen<br />
auf »meiner« Heimstrecke. Kitzbühel war<br />
immer ein großer Traum. Ein unerfüllter. Und<br />
jetzt stehe ich mit Marcel nach so vielen Jahren<br />
plötzlich wieder intensiv in Kontakt«,<br />
kommt Marco wieder an den Anfang seiner<br />
Erzählungen zurück.<br />
DIE OBERTAUERN-PREMIERE<br />
»Ein paar Tage nachdem sich Marcel bei<br />
mir gemeldet hatte, kam ein Paket mit<br />
einem Paar seiner Van Deer Skier an und<br />
er fragte mich, ob ich Lust hätte, Ambassador<br />
für seine Skimarke zu werden.« Gemeinsam<br />
geht es auf die Piste. Zwei, drei<br />
Storys mit Videos und Fotos sind je Saison<br />
geplant. »Mehr ist bei mir zeitlich nicht<br />
möglich, da ich in der Skischule und im<br />
Shop den <strong>Winter</strong> über voll eingespannt<br />
bin. Wenn ich ehrlich bin, komme ich<br />
kaum zum Skifahren. Daher freut mich<br />
der Einsatz für Marcel und Van Deer umso<br />
mehr.« Im Frühjahr <strong>2023</strong> waren Marcel<br />
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vom 27.12.<strong>2023</strong> bis zum 05.01.20<strong>24</strong> geschlossen ist.<br />
84 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 85
»Skifahren ist eine Leidenschaft<br />
von mir. Mit Marcel<br />
und seinen Van Deer über<br />
die Pisten zu brettern, ist<br />
das Tüpfchen auf dem i«<br />
Marco Fuchs,<br />
Ellmau, Ambassador von Van Deer<br />
und Marco vor Saisonende noch in Obertauern<br />
unterwegs. »Es sind irrsinnig coole<br />
Geschichten, die da entstehen, aber die<br />
Aufnahmen sind auch unglaublich anstrengend.<br />
Das ist alles nur kein Pflug- und<br />
Bogenfahren«, lacht Marco. »Es war schon<br />
speziell, nach so langer Zeit gemeinsam<br />
dort oben am Hang zu stehen. Ich komme<br />
ihm immer noch nach, wobei frei<br />
fahren natürlich etwas ganz anderes als<br />
ein Rennlauf ist«, kommt es mit einem Augenzwinkern<br />
hinterher. »Du machst einen<br />
Schwung mitunter 30 mal, bis alles genau<br />
passt, und das schon einmal bei -15 °C,<br />
aber das Ergebnis spricht für sich. Es ist für<br />
mich eine Ehre, Teil dieses Teams zu sein.«<br />
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86 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 87
Sportlich<br />
Zwischen<br />
Koffern und Piste<br />
Erstes Weltcup-Abfahrtstraining in St. Moritz der <strong>Winter</strong>saison 23/<strong>24</strong>. Ager<br />
Christina zeigt groß auf, fährt Bestzeit. Eine Vorlage, die auf eine erfolgreiche<br />
Saison für die Söller Speedspezialistin hoffen lässt, deren Liebe zu<br />
Skiern und Schnee begann, als sie gerade einmal zwei Jahre alt war.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Wenn man es genau nimmt, bin ich<br />
auf der Piste aufgewachsen. Einmal umfallen<br />
und schon war ich am Lift, liegt<br />
doch die Stöcklalm, die meine Eltern<br />
früher bewirtschafteten und jetzt mein<br />
Bruder führt, mitten im Skigebiet.« Mit<br />
zwei steht Christina zum ersten Mal auf<br />
Skiern. Mit drei geht sie alleine Ski fahren.<br />
»Die Liftinger kannten mich und es<br />
war lange nicht so viel los wie heute.«<br />
Eines kommt zum anderen. Skiclub.<br />
Rennen. Siege. Ehrgeizig ist sie und zielstrebig.<br />
Mit gerade einmal 17 erreicht<br />
sie ihren ersten großen Erfolgsgipfel. Bei<br />
ihrer ersten Weltcupteilnahme wird sie<br />
Vierte. »Ich stand dort plötzlich neben<br />
Größen wie Mikaela Shiffrin und Maria<br />
Höfl-Riesch. Es war cool neben ihnen,<br />
aber ich war letztlich doch eher das Fangirl.<br />
Diese Topplatzierung war jedoch<br />
gleichzeitig sehr fordernd und belastend.<br />
Über Nacht stand ich in jeder Zeitung.<br />
Wurde als neuer Stern gehandelt.« Der<br />
Erwartungsdruck ist riesig, zu groß für<br />
die Jugendliche, wie sie heute rückblickend<br />
weiß. »Man geht immer von den<br />
Ausnahmetalenten aus, aber 95 % der<br />
Spitzensportler müssen sich Siege hart<br />
erarbeiten. Bei diesem 4. Platz ging einfach<br />
alles auf, kombiniert mit Glück und<br />
dem Leichtsinn der Jugend.« Christina<br />
gerät danach in eine Abwärtsspirale. Es<br />
dauert, bis sie sich wieder hoch kämpft,<br />
um im März 2019 den nächsten Dämpfer<br />
zu erfahren. Kreuzbandriss Nummer<br />
1. Doch sie erholt sich verhältnismäßig<br />
schnell und startet im November schon<br />
wieder mit dem Pisten-Training. Kreuzbandriss<br />
Nummer 2. »Die Saison 19/20<br />
war für mich vorbei, bevor sie überhaupt<br />
begonnen hatte.« Reha. Therapie. Training.<br />
Die Söllerin kämpft - jeden Tag. Val<br />
d’Isère Dezember 2020. Christina Ager<br />
steht wieder am Start. »Es war alles andere<br />
als witzig. Wahnsinnig eisig, sehr<br />
schnell. Ich hatte mir meine Rückkehr<br />
besser vorgestellt, aber ich war zurück.<br />
Ja, dieses Rennen ist für mich persönlich<br />
mein bisher größter Erfolg. In dem Moment<br />
wusste ich, dass sich mein Einsatz,<br />
all die Mühen lohnen.«<br />
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UM NEUN INS BETT<br />
Dezember <strong>2023</strong>. Eine Woche vor der ersten<br />
Abfahrt ist Christina gerade vom Training in<br />
den USA zurück. »Die Bedingungen dort sind<br />
so anders als bei uns. In Colorado haben wir<br />
eine Piste für uns, können eine Abfahrt von<br />
eineinhalb Minuten durchfahren. Das ginge<br />
in Österreich nie.« Dafür zieht es Christina<br />
bei derart intensiven Tagen wie in den USA<br />
schon einmal um neun Uhr ins Bett. »In dem<br />
Fall gehöre ich eher zur faden Truppe, weggehen<br />
ist nicht drin«, lacht sie. Zehn Tage USA<br />
brachten auf jeden Fall zahlreiche intensive<br />
Trainingsfahrten mit sich. Die Auszeit, bevor<br />
es nach St. Moritz zur Rennvorbereitung weiter<br />
ging, war dennoch kurz: drei Tage, Jetlag<br />
inklusive. Den Neuschnee und das schöne<br />
Wetter hat die Abfahrtsspezialistin trotzdem<br />
genutzt. Mit Freunden und Tourenskiern ging<br />
es am Tag nach der Rückkehr bereits wieder<br />
den Berg hoch. »Ein Tag auf der Couch,<br />
vor allem bei Schönwetter, das ist für mich<br />
vertane Zeit. Und diese Auszeit mit meinen<br />
Freunden genieße ich, weil niemand aus der<br />
Branche kommt, meine Rennen kein Thema<br />
sind. Wobei ich eines gestehen muss: Das<br />
Skifahren mit meinen Freunden kann schon<br />
recht anstrengend für mich sein«, erzählt sie<br />
schmunzelnd. »Ginge es nach mir, würden<br />
wir nach spätestens zwei Stunden einkehren,<br />
doch meine Freunde bevorzugen es eher, bis<br />
zum Schließen der Liftanlagen über die Pisten<br />
zu jagen.«<br />
DIESES KRIBBELN<br />
Zeit für Familie und Freunde bleibt Christina<br />
während der Rennsaison jedoch kaum. Dafür<br />
ist laufend Kofferpacken angesagt. Es geht<br />
von einem Training und von einem Skigebiet<br />
zum nächsten und damit auch von einem<br />
Hotel ins andere. Immer mit dabei ist Christinas<br />
wellenförmiger Polster. »Mit ihm kann<br />
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»Mir war immer klar, dass ich<br />
auf die Piste gehöre. Ich<br />
ordne alles dem Skifahren<br />
unter.«<br />
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die Matratze noch so schlecht sein, ich<br />
schlafe trotzdem gut.« Das »Wohnen«<br />
im Hotelzimmer ist für die Rennfahrerin<br />
während der Saison längst schon Alltag.<br />
Wobei auch hier ihre Liebe zur Perfektion<br />
zum Ausdruck kommt. Der Koffer<br />
wird immer ausgepackt, die Kleidung<br />
im Kasten verstaut. »Ich bin generell<br />
ein ordentlicher Mensch und so ist auch<br />
mein Hotelzimmer aufgeräumt. Morgens<br />
etwas suchen zu müssen, ist nicht meine<br />
Welt. Daher richte ich mir schon am<br />
Abend alles her, das gibt mir ein besseres<br />
Gefühl und ist meine Basis für einen guten<br />
Start in den Tag.« Zu Hause ist Christina<br />
während der Saison praktisch nur<br />
zum Wäschewaschen. »Heuer ist es allerdings<br />
etwas weniger stressig, da viele<br />
Rennen so nah sind. Cortina, Zauchensee,<br />
das Skiweltcupfinale in Saalbach.<br />
Ja, ich glaube es wird ein richtig cooler<br />
<strong>Winter</strong>, eine coole Saison.« Und es wird<br />
eine Saison, bei der die Speedspezialistin<br />
bereits Richtung 2025 blickt, auf die<br />
Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm.<br />
Aber egal welches Rennen, immer mit<br />
dabei ist dieses Kribbeln, das Christina<br />
jedes Mal unmittelbar vor ihrem Start<br />
durchströmt. »In diesem Augenblick spüre<br />
ich mich so intensiv wie sonst nie. Es<br />
gibt keinen anderen Moment im Leben,<br />
in dem ich so präsent bin, so sehr bei mir<br />
selbst.«<br />
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Sportlich<br />
Die Aufsteigerin<br />
2016 tritt die damals zehnjährige Emma Albrecht dem RADVER-<br />
EIN radUNION St. Johann bei, drei Jahre später ist sie Österreichische<br />
Meisterin, wird Teil des Mountainbike-Cross-Country-Nationalteams.<br />
Alles läuft nach Plan, bis 2021 bei der<br />
Europameisterschaft ihre Muskeln anfangen, Probleme zu bereiten.<br />
Ein Jahr Zwangspause stellt das Leben der Goingerin auf den<br />
Kopf und lässt sie mitten im Schnee wieder auftauchen.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Ski Austria/Weigl, ÖOC/GEPA<br />
Es ist der 21. Jänner <strong>2023</strong>. Einmarsch<br />
bei den Europäischen Olympischen Jugend-<strong>Winter</strong>spielen<br />
in Friaul-Julisch, Venetien.<br />
Gemeinsam mit dem Steirer Lion<br />
Hammerschmidt geht Emma Albrecht<br />
dem Youth Olympic Team Austria voran.<br />
Emma Albrecht, Goingerin, 17 Jahre jung,<br />
Skibergsteigerin und österreichische Zukunftshoffnung.<br />
Strahlend erzählt sie von<br />
diesem emotionalen Moment, eines der<br />
Highlights ihrer vergangenen <strong>Winter</strong>saison.<br />
Ja, Emma schwimmt wieder oben<br />
auf der Sporterfolgswelle. Im Dezember<br />
'23 erkämpfte sie sich beim Youth World<br />
Cup in Méribel-Frankreich sogar den sagenhaften<br />
vierten Platz in der Disziplin<br />
Sprint. Ein neuer sportlicher Höhepunkt,<br />
nachdem sie vor drei Jahren ganz unten<br />
war. Damals, als sie noch mit dem Mountainbike<br />
die Berge bezwang, Teil des Nationalteams<br />
Cross-Country Mountainbike<br />
war und erfolgreich von Rennen zu Rennen<br />
radelte, bis ihr Körper Stopp sagte.<br />
EIN JAHR ZWANGSPAUSE<br />
»Meine Eltern sind sehr sportlich. In meiner<br />
Kindheit waren wir viel mit dem Rad<br />
unterwegs, als Tirolerin natürlich auch in<br />
den Bergen, von klein auf«, erzählt Emma<br />
von ihren Anfängen, die sich recht bald<br />
intensivierten. »In der Volksschule war<br />
ich nicht so gut, hatte Probleme mit dem<br />
Stillsitzen. Es zeigte sich aber recht bald,<br />
dass es leichter für mich war und ich mich<br />
besser konzentrieren konnte, wenn ich<br />
mehr sportelte. Letztlich machte mir das<br />
Radfahren so viel Spaß, dass ich mit zehn<br />
94 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 95
»In dem einen Jahr Zwangspause wurde mir erst so<br />
richtig bewusst, wie viel mir Sport bedeutet.«<br />
dem Radverein radUNION St. Johann<br />
beitrat.« Ihre Sportbegeisterung und ihr<br />
Ehrgeiz treiben die Jugendliche voran.<br />
Bis zur Europameisterschaft 2021. Sie<br />
fährt ein Wahnsinnsergebnis ein, erzielt<br />
den 11. und 15. Platz. »Doch dann fingen<br />
diese Muskelschmerzen an. Lange konnte<br />
mir kein Arzt sagen woher sie kommen<br />
und natürlich wusste damit auch keiner<br />
so recht, wie sie wieder verschwinden.«<br />
An Trainieren oder gar an Rennen ist<br />
nicht mehr zu denken. Zwangspause. Ein<br />
ganzes Jahr. »Heute ist mir klar, dass es<br />
ein Notaus meines Körpers war. Wachstum.<br />
Pubertät. Schulwechsel. Von zu<br />
Hause weg ins Internat und dann noch<br />
der Leistungsdruck im Sport. Das war<br />
meinem Körper zu viel.« Ein Jahr vergeht,<br />
bis Emma wieder schmerzfrei ist, trainieren<br />
kann, doch genau da ist die Saison zu<br />
Ende, der <strong>Winter</strong> steht vor der Tür.<br />
wird sie im Sprint Neunte, im Mixed<br />
gar Siebte und bei den Individuals Fünfzehnte.<br />
»Für meine erste internationale<br />
Saison bin ich mit dem Ergebnis sehr<br />
zufrieden.« Für heuer steht der Jugendweltcup<br />
an und auch die Europameisterschaft<br />
ist ein Thema. Und dann ist da<br />
die Matura. Emma besucht gerade das<br />
letzte Jahr des Oberstufensportgymnasiums<br />
Saalfelden. »Ja, es ist stressig.<br />
Ich trainiere jeden Tag, außer Montag.<br />
Emma Albrecht,<br />
Skibergsteigerin, Going<br />
Unter der Woche heißt das: raus aus<br />
der Schule, essen, Training, Hausaufgaben,<br />
lernen. Aber ich habe einen sehr<br />
guten ÖSV-Trainer, das ist mein Glück.«<br />
Dazu kommt ihre Zielstrebigkeit, die<br />
sich schon während ihrer Mountainbikezeit<br />
offenbarte. »Es kann sich kaum<br />
jemand vorstellen, wie man als Jugendliche<br />
mehrere Stunden am Tag nur Ausdauer<br />
trainieren kann und will, aber ich<br />
bin so gern in der Natur, in den Bergen.<br />
TAUSCHE RAD GEGEN TOURENSKI<br />
»Schnee hin oder her, ich wollte sporteln.<br />
Während der Zwangspause war mir nämlich<br />
erst so richtig bewusst geworden, wie<br />
viel mir der Sport gibt, wie viel er mir bedeutet.<br />
Also habe ich einfach den <strong>Winter</strong><br />
genommen, wie er ist, und bin Skitouren<br />
gegangen.« Aus Spaß nimmt sie an einigen<br />
Rennen teil und fällt auf. »Ich wurde<br />
gefragt, ob ich an einem Sichtungsrennen<br />
teilnehmen möchte und so landete<br />
ich beim Tiroler Skiverband.« Und dort<br />
bleibt die Goingerin auch und wird 2022<br />
sogar im ÖSV C-Kader aufgenommen,<br />
schnappt sich etliche österreichische<br />
Meistertitel. Bei der Jugendolympiade<br />
10 km beleuchtete Pisten · 3 Bahnen und Lifte · 2 Rodelbahnen<br />
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96 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 97<br />
SÖLL
Skitour auf den Hartkaiser<br />
Und wenn ich ein Ziel habe, dann mache ich mich auf<br />
den Weg. Stehen auf meinem Trainingsplan zwei Stunden<br />
Grundlauf, ziehe ich das durch. Fertig. Weggehen,<br />
feiern – ich verzichte in den Augen mancher auf viel,<br />
aber Sport geht mir über alles.« Nach der Matura will<br />
Emma Sportwissenschaften studieren, aber vorab erhält<br />
sie von ihren Eltern ein für sie grandioses Geschenk. Eine<br />
<strong>Winter</strong>saison nur Sporteln. »Ich bin gespannt, wie es ist,<br />
sich ganz auf den Sport einzulassen. Bislang sprang ich<br />
immer zwischen Schule und Sport hin und her.« Ihrem<br />
großen Sporttraum, will sie in diesem reinen Sportjahr<br />
auf jeden Fall viele Schritte näher kommen – der Teilname<br />
an den Olympischen Spielen.<br />
Das Skitourengehen verbindet die Stille der Natur mit sportlicher Herausforderung und<br />
schafft so ein einzigartiges Naturerlebnis. Auch am Hartkaiser in Ellmau werden hierfür<br />
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Kaiserwochen am 11., 18. und<br />
25. Jänner 20<strong>24</strong>, jeweils von<br />
16:30 bis 22 Uhr<br />
Saisonkarten, Mehrtageskarten<br />
und Tageskarten haben an<br />
diesen Abenden keine Gültigkeit.<br />
Die Kasse ist von 18:00 bis<br />
19:30 Uhr besetzt.<br />
Abendtarife:<br />
€ 18,50 pro Erwachsenem für<br />
die Berg- und Talfahrt<br />
€ 9,00 pro Kind (geb. 2008 –<br />
2017) für die Berg- und Talfahrt<br />
Tagsüber kann die mittelschwere Aufstiegsroute<br />
von 700 Höhenmetern und<br />
einer Strecke von 4,2 Kilometern entlang<br />
der Skiroute 80 c/d auf den Hartkaiser<br />
bestiegen werden. Wichtig ist dabei, die<br />
Planung so zu gestalten, dass man spätestend<br />
um 16:30 Uhr wieder an der Talstation<br />
ankommt. Ab 16:30 Uhr ist die Piste<br />
ausnahmslos gesperrt - ausgenommen<br />
am Skitourenabend. Dieser findet immer<br />
donnerstags im Zeitraum vom 4. Januar<br />
bis zum 14. März 20<strong>24</strong> statt. Von 18:00<br />
bis 22:00 Uhr ist die blaue Talabfahrt am<br />
Hartkaiser in Ellmau speziell für Skitourengeher<br />
geöffnet und bietet somit eine<br />
ganz besondere Möglichkeit, den beliebten<br />
<strong>Winter</strong>sport sicher auszuüben. Im Angesicht<br />
des Wilden Kaisers können geübte<br />
Skitourengeher in etwa zwei Stunden<br />
den Gipfel des Hartkaisers erreichen und<br />
danach sicher und bequem die Abfahrt<br />
in Angriff nehmen (Achtung: Die Abfahrt<br />
ist nicht beleuchtet!). Während der Kai-<br />
serwochen im Januar gibt es zusätzlich<br />
einen Abendgondelbetrieb. Am gleichen<br />
Abend öffnet auch die Kaiserlounge ihre<br />
Türen für die <strong>Winter</strong>gäste der Kaiserregion.<br />
Skitourengeher können ihren sportlichen<br />
Donnerstagabend somit mit einer<br />
entspannten Einkehr in der Kaiserlounge<br />
verbinden, den Skitourenabend mit regionalen<br />
und hochwertigen Spezialitäten<br />
genießen und auf 1500 Metern einen<br />
geselligen Abend verbringen. Bei Sturm<br />
und schlechten Witterungsverhältnissen<br />
findet kein Abendbetrieb statt.<br />
Kontakt<br />
Bergbahnen Wilder Kaiser GmbH<br />
Weissachgraben 5, 6352 Ellmau<br />
+43 (0)5358 23 20<br />
www.bbwk.at<br />
98<br />
Wilde Kaiserin<br />
Werbung 99 56
»Uns war wichtig,<br />
ein Projekt zu verwirklichen,<br />
mit dem wir<br />
uns alle identifizieren<br />
können.«<br />
Valentina Kutschera,<br />
Head of Business Development<br />
Tirolerisch Wohnen<br />
Bodenständige Tiroler Architektur auf 46 Wohneinheiten – dadurch zeichnet sich Söllvida,<br />
mitten in Söll, aus. Charakteristische alpine Stilmittel wie eine Steinfassade und Holzelemente<br />
verströmen in dem qualitativ hochwertigen Projekt familiäres Flair.<br />
Während der eine Teil der Wohnungen<br />
des Söllvida den atemberaubenden Blick<br />
auf den Wilden Kaiser frei gibt, ermöglicht<br />
der andere Teil Ausblicke in das sonnendurchflutete<br />
Tal mit der malerischen<br />
Söller Kirche. Fast alle Einheiten überzeugen<br />
durch ihre unverbaubare Helligkeit<br />
und Naturnähe. Besonders die Dachgeschosswohnungen,<br />
unter ihnen das Top<br />
36 mit über 200 m² Wohnfläche und<br />
knapp 190 m² Balkon, eröffnen einen nahezu<br />
360 Grad Rundblick. Das neueste<br />
Projekt der BOP Immoholding glänzt<br />
aber nicht nur durch seine Lage, sondern<br />
auch durch die Einzigartigkeit der Bauausführung.<br />
»Unser Ziel war eine Wohnanlage<br />
fernab eines klassischen Hochbaus,<br />
die sich trotz ihrer Größe spielend<br />
in die Umgebung einfügt. Dabei setzen<br />
wir vor allem auf Holz und Stein. Materialien,<br />
die vom Sockel über die Fassade<br />
bis zum Satteldach in traditioneller Weise<br />
verbaut wurden«, so Valentina Kutschera,<br />
Head of Business Development. Die<br />
hohe Qualität der Materialien gepaart<br />
mit typischer Tiroler Ästhetik verleihen<br />
dem Gebäude dabei einen nahezu familiären<br />
Charme. Die 46 Einheiten sind<br />
durch die ausgeklügelte Planung kaum<br />
spürbar. Vielmehr wurde gezielt darauf<br />
geachtet, die allgemeinen Bereiche so<br />
gemütlich wie möglich auszuführen.<br />
»Jede Wohnung verfügt über eine großzügige<br />
Terrasse oder einen Balkon. Die<br />
Gartengeschosswohnungen liegen direkt<br />
am idyllischen Wildbach, den wir in der<br />
FOTO: GPhoto/ Thomas Eberharter<br />
Form eigens für das Projekt angelegt haben«,<br />
erläutert Projektmanager Günter<br />
Leber.<br />
BLICK AUF DIE ZUKUNFT<br />
Der Wunsch des Bauträgers nach hoher<br />
Qualität und Tiroler Gemütlichkeit drückt<br />
sich ebenso im Inneren aus. Holzfenster,<br />
Holzinnentüren und Parkett in Form gehobener<br />
Landhausdielen verströmen als<br />
Einrichtungsbasis ein warmes Gefühl.<br />
»Wir sind bei der Auswahl der Materialien<br />
in den Wohnungen keine Kompromisse<br />
eingegangen. Jede Wohnung soll<br />
ein luxuriöses und einzigartiges Gefühl<br />
erwecken«, erklärt Günter Leber. »Die<br />
Funktionalität der Wohnungen war uns<br />
ein großes Anliegen. Hier haben wir allen<br />
voran aus eigenen Erfahrungen Ideen geschöpft«,<br />
so Valentina Kutschera. Fast alle<br />
Einheiten verfügen etwa über getrennte<br />
WCs und Abstellräume. Das Projekt bietet<br />
neben den traditionellen Aspekten<br />
auch Vorkehrungen für die Zukunft. So<br />
wurde in der Garage eine Vorrichtung für<br />
Elektroladestationen mit eigenem Lastmanagementsystem<br />
installiert.<br />
Kontak<br />
SÖLLVIDA<br />
Projekt GmbH<br />
Pirchmoos 1<br />
6306 Söll<br />
+43 (0)5356 72160<br />
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www.soellvida.at<br />
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Insa Landl<br />
Im ¾ Takt<br />
Kaiserliche Klänge erwartet am 3. März 20<strong>24</strong> ab 19:00 Uhr das Festspielhaus<br />
Erl. Die Original Tiroler Kaiserjägermusik gibt gemeinsam mit<br />
der Rainermusik Salzburg ein Konzert. Wiener Walzer, Ouvertüren,<br />
Operetten, k.u.k. Marschmusik und mittendrin vier Scheffauer Musiker<br />
sowie Norbert Amon, Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
am Wilden Kaiser und HerzTakt Initiator.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Reinhold Sigel<br />
Es war der 19.10.1815. Kaiser Franz I traf von Paris<br />
kommend in Innsbruck ein. Schützenkompanien, das<br />
Innsbrucker Bürgerkorps und zwei Bataillone des Fenner-Jäger-Korps<br />
marschierten auf. Letztere sogar mit<br />
einer Musikkapelle. Erst im September war die aus 15<br />
Musikern bestehende Gruppe extra für diese Parade<br />
gegründet worden. Der erste Auftritt der k.u.k. Tiroler<br />
Kaiserjägermusik. Und es gibt sie noch heute, die Original<br />
Tiroler Kaiserjägermusik. Gespielt wird heute wie<br />
damals nur Musik aus der Monarchiezeit. Operetten,<br />
Ouvertüren, Wiener Walzer und natürlich die k.u.k.<br />
Marschmusik. »Das Spezielle dabei ist wohl die Flexibilität<br />
der Gestaltung, der riesige Interpretationsspielraum.<br />
Dadurch ist es für die Musiker notwendig, für jeden Takt<br />
zum Dirigenten zu blicken. Und für mich als Dirigent<br />
besteht die Anforderung eines hohen Stilempfindens«,<br />
erklärt Norbert Amon. Seit März 2022 hat er die musikalische<br />
Leitung übernommen, haucht den Werken von<br />
Strauß, Ziehrer, Fučík und Co Leben ein.<br />
VIER SCHEFFAUER<br />
Die Kaiserjägermusiker sind im In- und Ausland unterwegs<br />
und damit Botschafter für Tirol. Vom 100. Jägerball<br />
in der Hofburg bis zum Woodstock der Blasmusik<br />
in Oberösterreich, wo sie im heurigen Sommer 20.000<br />
Zuhörer musikalisch in die k.u.k Zeit entführten. Die<br />
knapp 60 Mitglieder kommen aus ganz<br />
Tirol und darüber hinaus. Stark vertreten<br />
ist Scheffau mit gleich vier Musikern. Posaunist<br />
Peter Widmann ist seit 1994 als<br />
Kaiserjägermusiker im Einsatz. »Eigentlich<br />
sprang ich damals nur für eine Burgenlandtournee<br />
ein, doch es gefiel mir<br />
so gut, dass ich blieb. Als leidenschaftlicher<br />
Musiker ist eine derartige musikalische<br />
Herausforderung einfach perfekt.«<br />
Auch Saxophonist Klaus Egerbacher half<br />
eigentlich nur aus, »doch inzwischen bin<br />
ich längst ein fixes Mitglied, weil es richtig<br />
Spaß macht, in diese Musikepoche einzutauchen.<br />
Marschmusik ist in Tirol zwar<br />
auch geläufig, bei Walzer und Operette<br />
sieht es dagegen ganz anders aus.« Nur<br />
»kurz vorbeischauen« wollte Peter Haseslberger.<br />
Inzwischen ist der Tubaspieler<br />
seit 15 Jahren ein Teil der Gruppe. »Die<br />
Stücke sind fordernder als die für Tirol<br />
typische Blasmusik, das hat seinen Reiz.«<br />
102 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 103
Besonders gefordert ist auch Tenorhornspieler Georg<br />
Widschwendter, der beim Galakonzert <strong>2023</strong> sowie<br />
beim Woodstock-Auftritt im Sommer <strong>2023</strong> mit einem<br />
Solo überzeugte. »Die Möglichkeit, als Solist vor so vielen<br />
Menschen zu spielen, bietet sich innerhalb einer<br />
klassischen Tiroler Blasmusikkapelle kaum.«<br />
FOTO: Eigenfoto<br />
KAISERJÄGERMUSIK IN ERL<br />
»Operetten, Ouvertüren,<br />
Wiener Walzer, k.u.k.<br />
Marschmusik - bis auf<br />
wenige Ausnahmen spielen<br />
wir nur Literatur aus der<br />
Kaiserzeit oder ältere.«<br />
Norbert Amon,<br />
Kapellmeister Original Tiroler Kaiserjägermusik<br />
Die nächsten großen Auftritte der Original Tiroler Kaiserjägermusik<br />
lassen nicht mehr lange auf sich warten –<br />
zwei einzigartige Doppelkonzerte mit der Rainermusik<br />
Salzburg anlässlich deren 25-Jahre Neugründungsjubiläums.<br />
»Wir spielen am <strong>24</strong>. Februar 20<strong>24</strong> im Kongresshaus<br />
Salzburg und am 3. März 20<strong>24</strong> im Festspielhaus<br />
Erl«, so Norbert Amon. Gemeinsam werden die beiden<br />
Kapellen auf der Bühne sitzen, die erste Hälfte abwechselnd<br />
spielen, um sich in der zweiten Hälfte bunt durchzumischen<br />
und gemeinsam aufzutreten. Bis dorthin<br />
geht es für die Kaiserjägermusik wieder montags zur<br />
Probe nach Innsbruck. Ein Aufwand, den sie gern auf<br />
sich nehmen, da neben der Literatur auch die Kameradschaft<br />
hochgehalten wird.<br />
Ab heuer auch<br />
im <strong>Winter</strong> geöffnet<br />
Der Mühlberghof in Ellmau begrüßt ab dieser <strong>Winter</strong>saison auch à la carte Gäste. Die<br />
Türen des exklusiven Restaurants stehen von Mittwoch bis Sonntag ab 17:30 Uhr offen,<br />
und die Familie Gintsberger/Kreiner freut sich auf Ihren Besuch.<br />
Mittwoch ist im Mühlberghof ein ganz besonderer<br />
Tag, denn es ist Ripperlabend.<br />
An diesem Abend werden die Gäste mit<br />
Ripperln, besonderen Köstlichkeiten aus<br />
der Region, verwöhnt. Von Donnerstag<br />
bis Sonntag bietet das Restaurant eine<br />
vielfältige Auswahl an regionalen Gerichten<br />
und anspruchsvollen Leckereien mit<br />
internationalem Touch im Chefkochstil à<br />
la carte. Der talentierte Schwiegersohn,<br />
Philip Kreiner, verzaubert die Gäste mit<br />
wahren Geschmackswundern auf ihren<br />
Tellern. Seine Kreationen sind nicht nur<br />
kulinarisch ein Genuss, sondern auch ein<br />
Augenschmaus. Jedes Gericht wird liebevoll<br />
zubereitet und präsentiert, als wäre<br />
es ein Kunstwerk. Philip ist für seine Kreativität<br />
und Leidenschaft bekannt, neue<br />
Geschmackserlebnisse zu schaffen und<br />
klassische Gerichte modern zu interpretieren.<br />
Ein besonderes Highlight auf der<br />
Speisekarte ist »Omas Fleischloawä«, ein<br />
Gericht, das Philip mit einer persönlichen<br />
Note zubereitet. Alle Gerichte im Mühlberghof<br />
sind eine Hommage an die traditionelle<br />
Küche, kombiniert mit zeitgemäßer<br />
Raffinesse. Hochwertige Zutaten<br />
werden verwendet, um sicherzustellen,<br />
dass jedes Gericht nicht nur köstlich, sondern<br />
auch ein visuelles Fest für die Sinne<br />
ist. Im Mühlberghof erwartet die Gäste<br />
eine herzliche Atmosphäre, in der gutes<br />
Essen, Gastfreundschaft und die Liebe<br />
zur Küche im Mittelpunkt stehen. Die Besucher<br />
werden kulinarisch verwöhnt und<br />
können einzigartige Gaumenfreuden in<br />
einem behaglichen Ambiente genießen.<br />
Die Familie Gintsberger/Kreiner freut<br />
sich darauf, die Gäste persönlich zu begrüßen<br />
und ihnen einen unvergesslichen,<br />
genussvollen Abend zu bereiten.<br />
Tischreservierung erforderlich.<br />
Kontakt<br />
Mühlberghof Ellmau<br />
Familie Gintsberger<br />
Steinerner Tisch 17<br />
A - 6352 Ellmau<br />
+43 5358 2379<br />
info@muehlberghof.at<br />
www.muehlberghof.at<br />
104 Wilde Kaiserin<br />
Werbung 105 2
Ausʼn Leben<br />
Erst kommt<br />
der kalte Schauer<br />
Phantom der Oper, Starlight Express, My Fair Lady. Musicals sind die Welt<br />
von Sopranistin Birgit Widmann. Dabei hätte die gebürtige Scheffauerin als<br />
Jugendliche der Gesangswelt beinahe den Rücken gekehrt, bis ihr Romeo<br />
und Julia die Augen öffneten.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»In meiner Heimatgemeinde aufzutreten,<br />
vor meiner Familie, meinen Freunden,<br />
Wegbegleitern und das alles mit dem<br />
Wilden Kaiser als Kulisse – es war einmalig.«<br />
Birgit Widmann schwärmt immer<br />
noch von ihrem Auftritt beim Scheffauer<br />
Herztakt-Festival im Sommer '23. Ein<br />
Heimspiel, für das der Musicalstar extra<br />
aus Mannheim anreiste. »Zugegeben<br />
war es schon etwas stressig. Ich kam am<br />
Donnerstag an, wir probten, am Freitag<br />
war mein Auftritt und Samstagfrüh ging<br />
es wieder retour, da am Sonntag mein<br />
nächster Auftritt in Mannheim anstand.<br />
Aber der Abstecher nach Tirol hat sich<br />
mehr als gelohnt.« Birgit strahlt, während<br />
sie gedanklich noch einmal in ihren Streifzug<br />
durch die Musicalwelt gemeinsam<br />
mit André Bauer eintaucht. Musicals sind<br />
ihr Leben. Ein Leben, das von außen nach<br />
Glitzer und Glamour aussieht, jedoch<br />
jede Menge Schweiß, Anstrengung, Hürden<br />
und Ungewissheit abseits der Bühne<br />
mit sich bringt. »Während meiner Ausbildung<br />
habe ich nicht verstanden, wieso<br />
kaum jemand von meinen älteren Mitstudenten<br />
in der Branche Fuß fasste. Heute<br />
weiß ich wieso. Und doch bin ich immer<br />
noch dankbar für diesen Aha-Moment<br />
damals während meiner Wienwoche, der<br />
mich auf diesen Weg brachte. Wieder auf<br />
diesen Weg brachte, um genau zu sein.«<br />
VOM HIMMEL IN DIE REALITÄT<br />
Birgit wächst mit Musik auf, ihr Papa ist<br />
Obmann bei der Blasmusikkapelle Scheffau.<br />
Bei den Dorfabenden ist sie immer<br />
dabei, räumt mit ihrer Schwester die Tische<br />
ab. Sie selbst ist gerade einmal sieben,<br />
als sie ihre erste Hauptrolle in einem<br />
Kindermusical spielt. Die Spielleiterin ist<br />
so angetan, dass sie Birgit rät, Gesangsunterricht<br />
zu nehmen. »Das habe ich<br />
schließlich auch gemacht, allerdings hatte<br />
ich nie vor, in dem Bereich beruflich<br />
durchzustarten. Mit 14 hatte ich dazu<br />
das Ziel, Oboe zu studieren. Bis wir mit<br />
der Schule eine Woche nach Wien fuhren.«<br />
In der österreichischen Bundeshauptstadt<br />
besucht die Scheffauerin ihr<br />
erstes Musical. Romeo und Julia. »Während<br />
der Aufführung wurde mir plötzlich<br />
klar, dass doch der Gesang meine Welt<br />
ist und ich unbedingt Musicaldarstellerin<br />
werden will.« So verschlägt es die Sopranistin<br />
nach der Matura für vier Jahre nach<br />
106 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 107
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Graz zur Musicalakademie. Zu ihrer ersten<br />
Produktion reisen 60 Scheffauer an.<br />
Birgit schwebt im Musicalhimmel, um auf<br />
dem harten Boden der Musicalrealität<br />
wieder wachzuwerden. »Das Prozedere,<br />
um ein Engagement zu bekommen, ist<br />
mit keiner herkömmlichen Jobbewerbung<br />
zu vergleichen.« Es melden sich<br />
bis zu 1.000 Darsteller für eine einzige<br />
Rolle. Lediglich an die 50 werden herausgepickt<br />
und dann geht es los. Tanzcasting.<br />
Schauspielcasting. Gesangscasting.<br />
»Wenn du in die nächste Runde kommst,<br />
musst du ein weiteres Mal antreten. Letztlich<br />
wird jede Bewerbung damit auch zur<br />
Kostenfrage, wenn das Engagement weiter<br />
entfernt ist, denn die Reisekosten für<br />
die Castings trägst du als Bewerber natürlich<br />
selbst. Dazu kommt, dass du dich<br />
im Grunde ständig bewirbst. Denn keine<br />
Produktion dauert ewig. Meine letzte<br />
hier in Mannheim umfasste den Sommer<br />
'23. Das heißt, du musst dich schon während<br />
dem laufenden Engagement um das<br />
nächste kümmern, wenn du nicht ohne<br />
Job dastehen willst.«<br />
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HEIMAT UND DAHOAM<br />
Ihre erste fixe Rolle erhält Birgit bei einer<br />
Kindermusicaltournee. Danach folgen<br />
die unterschiedlichsten Produktionen.<br />
Es verschlägt sie sogar mehrere Male als<br />
Leadsolist aufs Kreuzfahrtschiff. Mittelmeer.<br />
Mauritius. Seychellen. Norwegen.<br />
Ihr bisheriges Highlight ist zweifelsohne<br />
die Silvestergala in der Elbphilharmonie<br />
Hamburg, bei der sie Teil des Ensembles<br />
von My Fair Lady war. Doch egal wo sie<br />
auftritt, eines bleibt unverändert – ihre<br />
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Begeisterung für Musicals. »Immer wieder stellt mir jemand die<br />
Frage, wieso ich mir das alles antue, diese ständigen Bewerbungen,<br />
diese Unsicherheit, ob und wo du das nächste Engagement<br />
ergatterst. Die Antwort ist einfach: Ohne Musicals kann<br />
ich nicht leben. Musicals sind mein Leben. Das macht mich<br />
aus, das bin ich. Wenn ich hinter dem Vorhang stehe, läuft mir<br />
ein kalter Schauer über den Rücken. Das dauert nur ein paar<br />
Sekunden, aber dieses Gefühl ist so intensiv, in dem Moment<br />
fühle ich mich unvergleichlich lebendig, so lebendig wie sonst<br />
nie. Und dann geht es hinaus auf die Bühne, hinein in meine<br />
Welt.« Ihr Lebensfixpunkt liegt seit vier Jahren in Mannheim.<br />
Dort hat sie eine Wohnung mit ihrem Freund. »Ich sage immer:<br />
Mein Dahoam ist in Mannheim, aber meine Heimat ist Tirol.<br />
Wenn ich in Scheffau zu Besuch bin, mein Papa in der Früh<br />
gleich nach dem Aufstehen wie schon in meiner Kindheit Radio<br />
Tirol einschaltet, dann singe ich die alten Schinken mit und rede<br />
wieder so richtig tirolerisch.«<br />
»Ich bin immer noch voller<br />
Glücksgefühle, wenn ich<br />
an den Musicalabend des<br />
HerzTakt-Kulturfestivals<br />
denke.«<br />
Birgit Widmann,<br />
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bzw. Neueinführung oder Änderung öffentlicher Abgaben bedingt eine Neuberechnung des Angebots. Das Angebot erfolgt auf Basis der derzeit geltenden Geld- und Kapitalmarkt-verhältnisse<br />
und vorbehaltlich Bonitätsprüfung. Es gelten die Leasing Vertragsbedingungen der CA Auto Bank GmbH.<br />
Symbolfoto<br />
110 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 111
Insa Landl<br />
HerzTakt Festival am<br />
Wilden Kaiser<br />
Das erste HerzTakt-Kulturfestival am Wilden Kaiser begeisterte am 25. und 26. August mit Musicalund<br />
Operettenklängen im Scheffauer Dorfzentrum. Heimische Künstler brachten den Dorfplatz zum<br />
Vibrieren, während das Publikum und die Veranstalter strahlten. Das Musikwochenende wurde am<br />
27. August mit dem Kirchenkonzert »Kirche meets Kammermusik« in Söll erfolgreich abgerundet. Die<br />
künstlerische Leitung lag in den Händen von HerzTakt-Initiator Norbert Amon, musikalisch geleitet von<br />
Pavol Varga, und der TVB Wilder Kaiser fungierte als Veranstalter.<br />
»Es war etwas ganz Besonderes für mich,<br />
in meiner Heimatgemeinde vor der Kulisse<br />
des Wilden Kaisers aufzutreten. Und<br />
dann noch mit Orchester, das ist immer<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
ein Highlight für sich«, schwärmt die gebürtige<br />
Scheffauerin, Musicalstar und<br />
Sopranistin Birgit Widmann über ihren<br />
Einsatz beim ersten HerzTakt-Kulturfestival<br />
am Wilden Kaiser. Birgit Widmann<br />
eröffnete das Musikkulturwochenende<br />
gemeinsam mit André Bauer und einer<br />
einzigartigen Open-Air-Musicalnacht.<br />
André Bauer ist bekannt aus unzähligen<br />
Musical-Produktionen und war diesen<br />
Sommer unter anderem in Staatz auf der<br />
Felsenbühne, einer der größten Freilichtbühnen<br />
des deutschsprachigen Raums,<br />
im Einsatz. Gemeinsam tauchten Birgit<br />
Widmann und André Bauer in die bekanntesten<br />
Musicals ein - von »Elisabeth«<br />
und »Les Misérables« bis hin zu »Tanz der<br />
Vampire«. Die Open-Air-Musicalnacht in<br />
Scheffau war der erste gemeinsame Auftritt<br />
der beiden. »Die Duette mit André zu<br />
singen war wunderschön. »Ein Lied kann<br />
eine Brücke sein« aus dem Joy Fleming<br />
Musical war mein persönliches Highlight<br />
bei meinen Solos, da ich einen persönlichen<br />
Bezug habe, weil ich genau dieses<br />
Musical diesen Sommer in Mannheim<br />
spiele.« In Mannheim war Birgit Widmann<br />
dann auch schon wieder am Nachmittag<br />
des zweiten HerzTakt-Tages, da<br />
am Sonntag bereits der nächste Auftritt<br />
für sie anstand. In Scheffau herrschte zur<br />
gleichen Zeit Hochbetrieb, da das Wetter<br />
der geplanten Open-Air-Operettennacht<br />
einen Strich durch die Rechnung machte.<br />
VOM DORFPLATZ IN DIE KIRCHE<br />
»Im Vorfeld vereinbarten wir, dass die<br />
beiden Abende auf jeden Fall im Freien<br />
stattfinden, auch wenn es regnet. Bei<br />
einem Unwetter, so die Planung, wird<br />
die Veranstaltung abgesagt. Als wir nun<br />
Samstagfrüh die Wetterwarnung erhielten,<br />
entschieden wir uns kurzfristig um<br />
und organisierten auf Hochdruck neben<br />
den laufenden Proben eine neue Location«,<br />
erklärt HerzTakt-Initiator Norbert<br />
Amon, der neben der künstlerischen Lei-<br />
112 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 113
tung an allen drei Abenden auch als Musiker<br />
im Einsatz war. Die Scheffauer Kirche wird<br />
zum neuen Veranstaltungsort der Operettennacht.<br />
»Die Entscheidung fiel am Samstag<br />
um halb elf Uhr Vormittag. Wir mussten eine<br />
Bühne in der Kirche aufbauen, neu proben,<br />
da sich das Platzangebot verändert hatte. Vor<br />
allem unser Ballettpaar Judith Schützeneder<br />
& Dominik Birkmayer musste improvisieren«,<br />
so Norbert Amon, der noch anfügt, dass mit<br />
der Verlegung des Events noch zahlreiche<br />
Interessierte anriefen und um Karten fragten.<br />
»Am Nachmittag waren wir schließlich ausverkauft,<br />
die Kirche bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt.« Die beiden begnadeten Kössener<br />
Reservierung bis 18 Uhr am Vortag<br />
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Abend<br />
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Wilde Kaiserin 115<br />
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BEATS<br />
by Chris<br />
Moro<br />
jeden Mittwoch<br />
27.12. - 27.03.
Künstler, die klassische Sopranistin Martina<br />
Hetzenauer und der bekannte Bariton<br />
Wolfgang Schwaiger bezauberten bei<br />
der Operettengala das Publikum. Eine<br />
Operettengala mit den schönsten Arien<br />
und Duetten der Wiener Operettenwelt,<br />
umrahmt von instrumentalen Wiener<br />
Walzern, Märschen und Ouvertüren.<br />
»Die Kulisse des Wilden Kaisers und das<br />
Open-Air-Feeling wurden durch die neue<br />
Location mit wunderbarem Flair ersetzt.<br />
Akustisch wirkte die Kirche wie ein Konzertsaal<br />
-- ein einmaliges Klangerlebnis.<br />
Und wir waren im Trockenen«, resümiert<br />
Norbert Amon. Begleitet wurden die<br />
Künstler wie am Vortag vom eigenen Festivalensemble<br />
HerzTakt, dessen Kern das<br />
Varga-Quartett Wien bildet. Die musikalische<br />
Leitung der zwei Festivaltage übernahm<br />
dazu Pavol Varga.<br />
DRAUFGABE AM 27. AUGUST<br />
Das Varga-Quartett Wien und Norbert<br />
Amon an der Klarinette brachten schließlich<br />
noch am 27. August die Kirche von<br />
Söll beim Kirchenkonzert »Kirche meets<br />
Kammermusik« zum Klingen. Ein erfolgreicher<br />
Ausklang für ein fulminantes Wochenende<br />
im Zeichen der Musikkultur.<br />
»Zusammenfassend kann ich nur sagen,<br />
das Wochenende war überwältigend<br />
und übertraf unsere Erwartungen trotz<br />
der kurzfristigen Änderungen und nicht<br />
perfekten Wetterverhältnisse. Der Funke<br />
116 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 117
Kulturfestival am WILDEN KAISER<br />
»Es war ein grandioser<br />
Eventreigen, der mich<br />
sehr positiv, gespannt und<br />
äußerst erfreut auf 20<strong>24</strong><br />
und ein noch größeres<br />
Festival blicken lässt.«<br />
Save the Date 20<strong>24</strong><br />
DONNERSTAG, 30.05.20<strong>24</strong><br />
FAMILIENKONZERT MIT DER<br />
BERGFEE DOREMI<br />
(AM NACHMITTAG)<br />
SAMSTAG, 01.06.20<strong>24</strong><br />
OPEN AIR OPERETTENNACHT<br />
MIT BALLETT<br />
KIRCHE MEETS KAMMERMUSIK<br />
(AM ABEND)<br />
Norbert Amon,<br />
HerzTakt-Initiator<br />
des Events ist übergesprungen«, so Norbert<br />
Amon. Auch Birgit Widmann zeigt<br />
sich hocherfreut über das neue Festival<br />
ihres Heimatorts. »Ich finde es super,<br />
dass so etwas hier in Scheffau möglich<br />
ist und dann auch noch einen so großen<br />
Anklang findet. Für mich als Künstlerin,<br />
muss ich sagen, gibt es keine schönere<br />
Kulisse als den Wilden Kaiser.«<br />
HERZTAKT DIE ZWEITE – 20<strong>24</strong><br />
Im Hintergrund laufen bereits die ersten<br />
Planungen für 20<strong>24</strong>. Die grandiose Herz-<br />
Takt-Premiere hat alle Beteiligten beflügelt.<br />
Fest steht als Termin das Fronleichnamswochenende.<br />
Vier Tage hindurch<br />
steht Scheffau dann ganz im Zeichen der<br />
Musikkultur. Ein vielfältiges Programm<br />
ist garantiert. »Neben einem Musicalabend<br />
soll auch ein Musikvermittlungsprogramm<br />
für Kinder und Familien am<br />
Programm stehen«, verrät Norbert Amon<br />
und garantiert, dass die vergangenen<br />
drei Tage nur der Auftakt für ein größeres<br />
Festival 20<strong>24</strong> waren. Man darf gespannt<br />
sein, welcher Kulturgenuss 20<strong>24</strong><br />
in Scheffau aufgetischt wird.<br />
FREITAG, 31.05.20<strong>24</strong><br />
OPEN AIR MUSICALNACHT<br />
Künstlerische Leitung - Norbert Amon<br />
SONNTAG, 02.06.20<strong>24</strong><br />
HARPHONIC - KATRIN & WERNER<br />
UNTERLERCHER GOES<br />
SYMPHONIC<br />
Alle Infos zum Event und Tickets unter www.herztakt.tirol<br />
Tourismusverband Wilder Kaiser · Tourismus Info Scheffau · Dorf 28, 6351 Scheffau am Wilden Kaiser · +43 50509 310 · scheffau@wilderkaiser.info<br />
118 Wilde Kaiserin
Kulinarik<br />
Kulinarischer<br />
Hochgenuss<br />
Mit Gaumenfreuden der Extraklasse<br />
verwöhnten die »Wilder Kaiser Gourmets«<br />
auch heuer bei ihrem Gourmetfestival.<br />
Das inzwischen sechste Scheffauer<br />
Gourmetfestival begeisterte einmal mehr<br />
Liebhaber der exquisiten Küche. Rund 300<br />
Gäste ließen sich am 1. September die<br />
Köstlichkeiten bei stimmiger Atmosphäre<br />
mitten in Scheffau schmecken. Traditionell<br />
kochten auch wieder Überraschungsgäste in<br />
den Holzhütten am Festplatz auf.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
In den kleinen Holzhütten schwangen die Wilder<br />
Kaiser Gourmets vom Gasthof Wilder Kaiser, Jägerwirt<br />
und Leitenhof wieder den Kochlöffel, während<br />
auf die rund 300 Gäste ein weißes Zelt als<br />
Genusslocation wartete. Neben den Wilder Kaiser<br />
Gourmets kochten heuer einmal mehr namhafte<br />
Gastköche auf. So verzauberten Helmut Hochfilzer<br />
aus Söll, die Winkler Brüder Christian und<br />
Markus sowie Leonardo di Viesti vom renommierten<br />
Restaurant Il Gusto da Leonardo mit ihren<br />
Spezialitäten. Helmut Hochfilzer beeindruckte<br />
zum Beispiel mit seinen gegrillten Köstlichkeiten<br />
und versetzte so manchen Feinschmecker in Staunen,<br />
als er am Grill sogar einen Kaiserschmarrn<br />
zubereitete. Aber auch die anderen Gerichte ließen<br />
die Gaumen der Feinschmecker frohlocken.<br />
Spitzenkoch Alex Schmiedhofer vom Leitenhof erklärte<br />
mit viel Liebe jedem Gast jede Zutat seiner<br />
Köstlichkeiten akribisch genau. Die beiden Jägerwirte<br />
Andi Salvenmoser und Martin Schipflinger<br />
verwandelten unter anderem Quellsaibling aus<br />
120 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 121
Schwoich sowie Kaviar aus Österreich in<br />
kulinarische Köstlichkeiten und tischten<br />
dazu süß-sauer eingelegte Rote Beete<br />
auf. Tage nach dem Event schwärmen die<br />
beiden noch von dem Gourmetfestival.<br />
»Eine super Veranstaltung mit traumhaftem<br />
Wetter und vor allem wieder perfekt<br />
organisiert. Vom Aufbau über den Ablauf<br />
bis hin zum Abbau. Ein großer Dank an<br />
alle, die daran beteiligt waren.« Die hochkarätigen<br />
Speisen sind beim Gourmetfestival<br />
eine Kunst für sich, sind doch die<br />
Hütten längst nicht so ausgestattet wie<br />
Gourmetküchen. Das Ergebnis konnte<br />
sich aber mehr als sehen und schmecken<br />
lassen. »Die sechste Auflage war eine<br />
Sensation. Die Wilder Kaiser Gourmets<br />
zauberten gemeinsam mit den Gastköchen<br />
ein einzigartiges Angebot an Speisen.<br />
Wir freuen uns schon auf die Auflage<br />
20<strong>24</strong>«, zeigt sich so auch Marcus Sappl<br />
vom TVB Wilder Kaiser begeistert.<br />
Alles was die italienische Küche zu bieten hat,<br />
wird mit viel Liebe und Leidenschaft zubereitet.<br />
Vom Fischgericht bis<br />
zur italienischen<br />
Pizza und Pasta.<br />
In einem Ambiente zum Wohlfühlen<br />
servieren wir Gerichte, die vorwiegend<br />
aus regionalen Produkten höchster<br />
Qualität und mit viel Liebe zum Detail<br />
zubereitet werden.<br />
Frische Fisch- und Fleisch- gerichte Selbstverständlich können Sie unsere<br />
Öffnungszeiten:<br />
bereichern unsere Karte genauso wie Speisen telefonisch bestellen, abholen MI bis SO ab 17:00 Uhr geöffnet<br />
original italienische Pizza und Pasta. und zu Hause genießen. Wir sind Gastgeber<br />
MO und DI Ruhetag<br />
Ein eigener Weinkeller, Lounge sowie<br />
aus Leidenschaft und freuen uns<br />
eine schöne Terrasse laden zum<br />
sehr, Sie kulinarisch verwöhnen<br />
Dorf 134, 6306 Söll, info@schindlhaus-soell.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Verweilen ein.<br />
zu dürfen.<br />
122 Wilde Kaiserin<br />
Sommersaison 20<strong>24</strong><br />
Tel. 05333 / 20566, www.schindlhaus-soell.at<br />
Wilde Kaiserin 123<br />
Täglich von 9 bis 17 Uhr
FEIERLICHER AUFTAKT ZU<br />
DEN KULINARIKWOCHEN<br />
Neben den AHA-Effekten aus der Küche<br />
erwartete die Gäste wieder ein<br />
buntes kulinarisches Rahmenprogramm.<br />
Hochprozentiger Genuss von Wolfgang<br />
Kaufmann und seinen »Kaufmann Spirits«.<br />
Prickelnde Erlebnisse lieferte die<br />
Champagnerbar. Hochkarätige Weine<br />
österreichischer Winzer und Egger Bier<br />
umrahmten die Speisen perfekt. Einen<br />
gelungenen, flüssigen Abschluss bildete<br />
der Kaffee vom Spitzen-Barista Esprimo,<br />
während Panther Session die musikalische<br />
Umrahmung lieferte. Bis spät in<br />
die Nacht hinein wurde genossen und<br />
gefeiert. Dazu war das Gourmetfestival<br />
wieder der Auftakt für die Kulinarikwochen,<br />
die einen Tag danach starteten<br />
und noch bis zum 15. Oktober andauerten.<br />
Die Küchenchefs des Jägerwirts,<br />
des Gasthofs Zum Wilden Kaiser und<br />
des Leitenhofs – die »Wilder Kaiser<br />
Gourmets« - verwöhnten in diesen Wochen<br />
abends mit einem mehrgängigen<br />
Überraschungsmenü.<br />
»Das Gourmetfestival<br />
war wie jedes Jahr<br />
ein kulinarisches und<br />
gesellschaftliches<br />
Highlight.«<br />
Marcus Sappl,<br />
TVB Wilder Kaiser<br />
1<strong>24</strong> Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 125
Sportlich<br />
Ein halbes<br />
Jahrhundert<br />
In Ellmau, wo der Wilde Kaiser eine atemberaubende Kulisse für jedes Tennismatch<br />
bietet, feierte der Tennisclub Ellmau am fünften August ein ganz<br />
besonderes Jubiläum. Ein halbes Jahrhundert voller Leidenschaft für Tennis,<br />
Gemeinschaftssinn und sportlicher Erfolge.<br />
Die Geschichte des TCE begann 1973, als<br />
Georg Winkler, Hermann Widauer und<br />
Heinrich Rausch ihre Liebe zum Tennis in<br />
die Gründung des Vereins umwandelten,<br />
und im heutigen Kapellenpark mit viel Einsatz<br />
die ersten drei Tennisplätze bauten.<br />
Was als kleine Initiative begann, wuchs<br />
über die Jahre zu einem wichtigen Bestandteil<br />
des sportlichen Lebens in Ellmau<br />
TEXT: Andrea de Bruin FOTO: Keith Holt<br />
heran. Im Interview verrät Friedl Fuchs, der<br />
1983 für viele Jahre und mit viel Engagement<br />
die Leitung des Vereins übernommen<br />
hatte, wie sich die ersten Mitglieder<br />
gegenseitig unterstützten: »Ich habe eine<br />
einfache Regel eingeführt. Jeder, der spielen<br />
kann, muss mindestens einmal mit jemandem<br />
spielen, der noch nicht spielen<br />
kann«.<br />
JUGENDARBEIT SPIELT<br />
EINE WICHTIGE ROLLE<br />
Eine ganz wichtige Rolle in der Trainer- und<br />
Jugendarbeit der Chronik des Vereines bekleidet<br />
Reini, Reinhold Told. Er erinnert sich noch<br />
sehr gut an seine Tennisreise, die als elf jähriger<br />
Junge in Ellmau begann. Damals stellten die<br />
Hürden der Aufnahmegebühr und der Tennisausrüstung<br />
für den jungen Sportbegeisterten<br />
eine große Herausforderung dar. Doch Reini<br />
ließ sich nicht entmutigen. Mit Fleiß und Eifer<br />
sammelte er die verlorenen Bälle der erwachsenen<br />
Spieler ein und erhielt als Dank immer<br />
wieder die Möglichkeit, eine Stunde auf dem<br />
Platz zu verbringen. Diese kleinen Gesten der<br />
Anerkennung und die Unterstützung des damaligen<br />
Obmanns Friedl Fuchs, der ihm einen<br />
alten Holzschläger schenkte, den Reini liebevoll<br />
zu Hause reparierte, ebneten seinen Start<br />
im Tennis.Später übernahm Reinhard Told die<br />
Leitung des Kinder- und Jugendtrainings. Mit<br />
viel Hingabe und einem klaren Blick für die<br />
Bedeutung der Nachwuchsförderung baute er<br />
eine erfolgreiche Jugendabteilung auf. Er integrierte<br />
auch die Volksschule in das Programm,<br />
um Tennis einer breiteren Gruppe von Kindern<br />
zugänglich zu machen.<br />
126 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 127
TOP TENNISCLUB<br />
Die Liste der sportlichen Erfolge in den<br />
Aufzeichnungen des Vereins ist lang. Der<br />
erste Meistertitel ist 1982 zu lesen und<br />
ab 2002 konnte der Verein fast jährlich<br />
ein oder mehrere Teams als Tabellenführer<br />
ehren. Ein besonderer Höhepunkt<br />
war 2022, als die Anlage des TCE zum<br />
Austragungsort des internationalen ITF-<br />
Turniers »Wilder Kaiser Masters« wurde,<br />
ein Ereignis, das Spieler aus Nachbarländern<br />
anzog und nun fest im<br />
Vereinskalender verankert ist. Die<br />
Kapellenweihnacht, ein kleiner<br />
Weihnachtsmarkt im Kapellenpark,<br />
ist ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte.<br />
Seit 2016 bietet<br />
dieses adventliche Z'samkemma<br />
traditionelle Schmankerl, Musik-<br />
Vorführungen und ein Kinderprogramm<br />
und zieht Besucher aus der<br />
ganzen Region an.<br />
40 JAHRE VEREINSSEELE<br />
Herzerwärmende Geschichten,<br />
die nicht in den Daten der Chronik<br />
zu finden sind, kann vor allem<br />
einer erzählen. Über vier Jahrzehnte<br />
hinweg war Lothar Patscheider<br />
das Herz der Anlage, der nicht<br />
nur die Plätze und das Clubhaus<br />
pflegte, sondern auch die Gemeinschaft<br />
prägte. »Ich kann mich ja<br />
schon gar nicht mehr an alles erinnern«,<br />
sagt Lothar im Gespräch<br />
mit einem Lachen. Auf der Tennisanlage<br />
gehört er nach wie vor zur<br />
Runde und lacht mit den aktiven<br />
Spielern über alte Erinnerungen<br />
und neue Vereinsgeschehnisse.<br />
Seine Familie, von seiner Frau bis<br />
zu den Enkelkindern, teilt diese Leidenschaft<br />
und ist ebenso noch immer<br />
fester Bestandteil des Vereins.<br />
Das 50-jährige Jubiläum wurde am<br />
fünften August mit einem offenen<br />
128 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 129
»Die Stärke unseres Vereins<br />
war und ist der großartige<br />
Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn.<br />
Ich wünsche<br />
uns allen, dass das noch<br />
lange so bleibt.«<br />
Alexander Gatt,<br />
Obmann TCE<br />
SKISCHULE LAIMINGER<br />
STANDORTWECHSEL<br />
NACH ELLMAU<br />
Bestens betreut durch einheimische und ortskundige Skilehrer.<br />
Turnier gefeiert, bei dem viele Teilnehmer in<br />
traditioneller weißer, nostalgischer Tennisbekleidung<br />
und teils mit alten Holzschlägern<br />
antraten. Manch fantasievolle Mannschaftsbekleidung<br />
war zu sehen, und jede Menge gute<br />
Laune. Die Feierlichkeiten fanden unter freiem<br />
Himmel im Kapellenpark statt, begleitet von<br />
Live-Musik und dem Gemeinschaftsgeist, der<br />
den TCE seit einem halben Jahrhundert auszeichnet.<br />
Die Skischule Laiminger in Ellmau am Wilden Kaiser bietet eine vielseitige Auswahl an<br />
<strong>Winter</strong>sportmöglichkeiten an. Unser abwechslungsreiches Programm ist für Menschen<br />
jeden Alters und jeder Könnensstufe konzipiert. Das Hauptbüro der Skischule<br />
Laiminger befindet sich in Ellmau am Wilden Kaiser.<br />
Verleih von Ski-Anzüge für Kinder möglich.<br />
RENN- & TECHNIK-<br />
TRAINING<br />
PRIVAT-<br />
UNTERRICHT<br />
Dorf 32 | 6352 Ellmau | +43 676 340 5307 | office@ski7.com | www.ski7.com<br />
130 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 131
Auszeichnung für<br />
herausragende Ausbildungsqualität<br />
Die Bergbahnen Wilder Kaiser haben vom Land Tirol die bedeutende Auszeichnung als »Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb«<br />
erhalten. Mit dieser Ehrung reihen sich die Bergbahnen Wilder Kaiser in den exklusiven Kreis von nur 221 Lehrbetrieben<br />
in Tirol ein, die diese Auszeichnung führen dürfen. Die Kriterien für die Verleihung dieses Prädikats sind äußerst<br />
anspruchsvoll: Es erfordert eine umfassende Organisation sowie eine hochwertige Ausstattung, gepaart mit nachhaltigem<br />
Erfolg in der Ausbildung von Lehrlingen über einen längeren Zeitraum. Das Prädikat dient als Qualitätssiegel für die duale<br />
Ausbildung und strebt die Anerkennung herausragender Ausbildungsleistungen an. Es zielt darauf ab, die Ausbildungsqualität<br />
zu sichern und das Ansehen der Lehrausbildung nachhaltig zu verbessern. Die Bergbahnen Wilder Kaiser sind<br />
überaus stolz auf diese Auszeichnung und wir betrachten sie als Anerkennung für unser Engagement und unsere fortwährende<br />
Hingabe in der Ausbildung von Fachkräften. Unsere Mitarbeiter spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem<br />
sie täglich daran arbeiten, unsere Lehrlinge zu exzellenten Fachkräften auszubilden. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz<br />
wäre diese Anerkennung nicht möglich gewesen. Die Auszeichnung als »Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb« ist eine<br />
Bestätigung für die Bergbahnen Wilder Kaiser und ein Ansporn, weiterhin höchste Standards in der Ausbildung zu setzen.<br />
FOTO: Die Fotografen<br />
Gault & Millan, Falstaff und Rolling Pin,<br />
gleich drei namhafte Gastro- und Hoteliers-Institutionen<br />
zeichneten <strong>2023</strong> die<br />
Tirol Lodge aus. Passend zum fünften<br />
Jahrestags des Hotelbestehens, am 14.<br />
Dezember, traf die Auszeichnung von<br />
Gault & Millan ein: Zum vierten Mal in<br />
Folge wurde das Ellmauer Hotel als bestes<br />
Ski-In & Ski-Out Haus Österreichs<br />
ausgezeichnet. Damit erhielt die Tirol<br />
Lodge seit ihrem Bestehen jedes Jahr den<br />
begehrten Titel. Für Hoteldirektor Maik<br />
Röbekamp ein deutliches Zeichen, am<br />
richtigen Weg zu sein. »Es ist eine Ehre<br />
und gleichzeitig eine Bestätigung für<br />
unseren Einsatz.« Neben der optimalen<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Die Tirol Lodge erhält im Jubiläumsjahr <strong>2023</strong> gleich drei<br />
Auszeichnungen.<br />
Lage stach das Hotel einmal mehr durch<br />
seinen Service hervor und hob sich dabei<br />
deutlich von anderen Ski-In & Ski-Out<br />
Häusern ab.<br />
Besonders freuen den Hoteldirektor aber<br />
auch die anderen beiden Auszeichnungen.<br />
So wurde die Tirol Lodge bei Rolling<br />
Pin als Top Arbeitgeber <strong>2023</strong> geehrt<br />
und beim Falstaff-Magazin als Arbeitgeber<br />
des Jahres <strong>2023</strong> ausgezeichnet.<br />
»Die Auszeichnung durch das Falstaff-<br />
Magazin kam gänzlich unerwartet. Mir<br />
war nicht einmal bewusst, dass es diese<br />
Wertung gibt. Es ist ein Online-Voting, an<br />
dem Mitarbeiter teilnehmen können und<br />
dabei wurden wir von aktuellen genauso<br />
wie von früheren Angestellten durchaus<br />
mit der Höchstpunktezahl bedacht«,<br />
freut sich Maik Röbekamp. Gefragt, worauf<br />
er diesen Erfolg und diese Anerkennung<br />
durch die Mitarbeiter zurückführt,<br />
erwähnt er allen voran die ehrliche Umgangsform.<br />
»Wir diskutieren offen über<br />
Misserfolge, feiern aber auch die Erfolge<br />
gemeinsam. So luden wir unsere Stammmannschaft<br />
zum Beispiel vergangenen<br />
April als Dankeschön und zur Motivation<br />
auf einen Kurztrip nach Mallorca ein.« In<br />
die neue Saison startet die Tirol Lodge<br />
mit einem 40-Mitarbeiter-Team und einmal<br />
mehr zählt wieder das Unternehmensmotto<br />
»Förderung und Fordern«.<br />
FOTO: Peakmedia/ Dominik Zwerger<br />
Oktoberfest<br />
zum 128-jährigen Bestehen<br />
Ende September öffnete die Raiffeisenbank Going ihre Pforten<br />
zu einem unvergesslichen Oktoberfest, das nicht nur das 128-jährige<br />
Bestehen der Regionalbank feierte, sondern auch den kürzlich<br />
abgeschlossenen erfolgreichen Umbau. Kunden, Partner und<br />
Freunde der Bank waren herzlich eingeladen, an diesem festlichen<br />
Anlass teilzunehmen. Die Gäste wurden mit einer Auswahl an<br />
bayerischen Spezialitäten verwöhnt, die das Oktoberfest-Feeling<br />
perfekt abrundeten. Für die musikalische Untermalung sorgte die<br />
Zillertaler Band »SASA«, die mit ihrer mitreißenden Musik echten<br />
Hochgenuss bescherte. Die großzügige Geste der Raiffeisenbank<br />
Going, freien Eintritt und kostenfreie Verpflegung anzubieten,<br />
sorgte bei den Gästen für wahre Spendenfreudigkeit. Für<br />
die Erneuerung des Goinger Kindergarten-Spielplatzes wurde die<br />
Spendenbox fleißig befüllt. Die Gäste zeigten sich großzügig und<br />
engagiert, und die Raiffeisenbank Going rundete die gesammelte<br />
Summe auf beeindruckende 2.000 Euro auf.<br />
FOTO: GPhoto/ Günther Fankhauser<br />
132 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 133
G'sellig in<br />
Söll<br />
FÜNF PASSEN<br />
FÜR SÖLL<br />
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Söller<br />
Schirmbar Hexenzeit einen Perchtentreff. Der Liftparkplatz<br />
verwandelte sich in einen wahren Hexenkessel.<br />
Insgesamt traten fünf Passen auf, darunter<br />
auch die Söllleuken Pass, die <strong>2023</strong> ihr 20-jähriges<br />
Jubiläum feierte. Im Rahmen des bestens besuchten<br />
Perchtentreffens wurde dieses Jubiläum mit<br />
einem großen Feuerwerk gefeiert, bevor es nach<br />
den Auftritten zur Aftershowparty mit DJ Creytec<br />
in der Schirmbar ging. Die Begeisterung bei den<br />
Besuchern war so groß, dass bereits die dritte <strong>Ausgabe</strong><br />
des Perchtentreffens für 20<strong>24</strong> fixiert wurde.<br />
Organisatoren Karin und Reini Horngacher<br />
Irmgard Pavlik und Maria Eberl<br />
Alois Achrainer und Josef Koller<br />
Jasmin Lasser und Moni Hauser<br />
Das Hexenzeit Team Christopher , Anna , Yasmin und Veronika<br />
Matthias Kirchner, Andrea Spöck, Melanie Schetz,<br />
Angelika Schett<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
David Illes und Martin Lauro<br />
Stephanie Pfluger und Sophia<br />
Juffinger<br />
Christoph Horngacher und<br />
Roland Ortner<br />
134 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 135
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mit neuesteM wintersteiger skiservice-automat<br />
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Sarah und Mario Wechselberger, Luisa Koller<br />
Alexandra Höck, Klara Maier und Sonja<br />
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Sandra Bliem, Kerstin Erber und<br />
Roman Bliem<br />
Nadja Salvenmoser, Sandra<br />
Exenberger und Sabrina Sojer<br />
Rochus Küchl, Sabrina Salvenauer, Helga Küchl und<br />
Erwin Manzl<br />
Josephine Seitz, Alexander Fuchs und<br />
Michaela Steiner<br />
Josef Zott und Johannes Sillaber<br />
Hans Peter Niedermühlbichler und<br />
Reini Horngacher<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
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6351 Scheffau<br />
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Tel: +43 5358 8346<br />
Fax: +43 5358 43163<br />
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SO 08.00 - 12.00 UHR<br />
136 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 137<br />
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NEUES WOHNEN<br />
IN KIRCHBERG<br />
Die Firstfeier des Mountain Homes Rettenstein in Kirchberg<br />
war ein großer Erfolg. Im Oktober lud die Kaiser Chalet<br />
Real Estate, eine Marke der CGO, zu diesem exklusiven Ereignis<br />
ein. Das neue Wohnbauprojekt wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde Kirchberg realisiert und<br />
zielt darauf ab, auch Bauland für junge einheimische Familien<br />
bereitzustellen. Eine bemerkenswerte Initiative war<br />
die Vergabe von 50% der gewidmeten Fläche zu attraktiven<br />
Preisen direkt an die Bürger der Gemeinde. Dies zeigt<br />
das Engagement der Gemeinde Kirchberg, die Bedürfnisse<br />
ihrer Einwohner zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit<br />
zu geben, in dieser wunderschönen Umgebung zu leben.<br />
Hermann Oberreiter und Anton Lindner<br />
G'sellig in<br />
Kirchberg<br />
Peter Mitterer, Hermann Oberreiter und Gerhard Rasser<br />
Hans Krall, Alexander Gremien und Stefan<br />
Lichtmanegger<br />
Georg Hausbacher, Gerhard Huber, Martin Gruber und<br />
Florian Rasler<br />
Maximilian Sther, Maria Rauscher & Sandra Bralic<br />
Andreas Fortner, Christian Annrain, Hannes Treichl und<br />
Elias Haselsberger<br />
Paul Juen, Martin Weiss, Alois Schwabl und Ahmet Akpinar<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Mariannes Steaks<br />
Grain Fed Beef mit dem<br />
unvergleichbaren Geschmack.<br />
Igor, Hannes Treichl, Mario Lindner und Jürgen<br />
Häntschel<br />
Markus Baumann, Martin Wieser und<br />
Christoph Stöckl<br />
Katrin Hainbuchen und Andi<br />
Hagleitner<br />
www.bergland-ellmau.com<br />
Cafe Restaurant Bergland • Birkenweg <strong>24</strong> • 6352 Ellmau<br />
T +43 (0)5358 2270 • appartements@bergland-ellmau.com<br />
138 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 139
KULINARUM IM<br />
BRAUKUNSTHAUS<br />
Im vergangenen Oktober fand bereits zum dritten<br />
Mal das jährliche Genussevent, das Kulinarium, im<br />
BrauKunstHaus statt, veranstaltet von Zillertal Bier.<br />
Zahlreiche Winzer präsentierten persönlich ihre<br />
Weine und Schaumweine. Der 3-Hauben-Koch<br />
Peter Fankhauser kreierte zusammen mit den Zillertaler<br />
Tourismusschulen köstliche vegetarische<br />
Gerichte, perfekt abgestimmt mit Bierspezialitäten<br />
und Weinen. Eine exklusive Masterclass mit Chateau<br />
Petrus rundete das Programm ab. Das Event<br />
war ein großer Erfolg und bot den Gästen unvergessliche<br />
Genusserlebnisse.<br />
G'sellig in<br />
Zell am Ziller<br />
Martin Lechner und 3-Hauben-Koch Peter Fankhauser mit<br />
den Tourismusschülern<br />
HÜTTEN-<br />
ZAUBER<br />
<strong>2023</strong>/<strong>24</strong><br />
Thomas Sappl und Dani Gwirl<br />
Nicole und Markus Hagmann<br />
Raphael Buttinger / Weingut Domäne Wachau mit den<br />
Jägerwirtsleuten Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger<br />
Christian Woods und Ricarda Gintsberger<br />
Katharina von Toll, Helene Hörhager, Anna-Lena von Toll<br />
& Andreas Hörhager von Toll<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
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Raphaela Gintsberger und<br />
Phillip Kreiner<br />
Jeden Donnerstag ab 21.00 Uhr<br />
Hüttenzauber mit live Musik vom Hexenalmquintett<br />
Jeden Dienstag ab 20.30 Uhr<br />
Live Musik mit Georg on the Sax<br />
Tel. +43 (0)5333 / 5544 . www.hexenalm-soell.at<br />
140 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 141
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Diiggiitaleee<br />
Reeechnnnunnnggeeennn<br />
Diiiiiiieeeeeeee Übbbeeeeeeeerrrrrrrsssssiiiiiiiccchhhhtt übbbeeeeeeeerrrrrrr Reeeeeeeeccchhhhnnnnnnnnuuunnnnnnnngggeeeeeeeennnnnnnn uuunnnnnnnndd<br />
Errrrrrrssssspppaaaarrrrrrrnnnnnnnniiiiiiisssssssssseeeeeeee bbbeeeeeeeewaaaahhhhrrrrrrreeeeeeeennnnnnnn uuunnnnnnnndd gggleeeeeeeeiiiiiiiccchhhhzeeeeeeeeiiiiiiittiiiiiiiggg<br />
Paaaapppiiiiiiieeeeeeeerrrrrrr<br />
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WEIHNACHTS-<br />
IDYLLE IN ELLMAU<br />
Idyllisch im Park zwischen den Bäumen fand auch<br />
heuer wieder die Kapellenweihnacht statt. Einmal<br />
mehr organisierte der TC Sparkasse Ellmau diesen<br />
einzigartigen Ellmauer Weihnachtsmarkt. Der<br />
Duft traditioneller Köstlichkeiten erfüllte die Luft.<br />
Kaspressknödl, Kiachl, und für die Liebhaber von<br />
Süßem gab es Weihnachtsgebäck und Schokofrüchte<br />
am Spieß. Weihnachtsmusik und ein kleines<br />
Kinderprogramm rundeten das stimmungsvolle<br />
Event ab.<br />
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Ellmau<br />
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Maria Steffner, Karin Treichl und<br />
Pia Giaccomuzzi<br />
Christian und Lydia Lintner und<br />
Herrmann Höck<br />
Ulrike und Mario Leitner<br />
Theresa Gugglberger, Christel Patscheider,<br />
Melanie Gugglberger und Ramona Fill<br />
Christian Schulz und Manuela Treichl<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
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142 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 143<br />
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Raphael Lindermayr und Kristian Rott<br />
Silke und Mario Patscheider<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Lukas Riedmann, Maria Steiner & Alexander Gatt<br />
Michael Bartusek und Zsofia Szvitan<br />
Doris Kucera und Lois Gatt<br />
Robert Ressler & Kristian Rott<br />
Anna Lena Pfister und Anna Weiß<br />
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LIEBE AUF DEN<br />
DER<br />
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IN ELLMAU.<br />
Andreas Schuler, Andreas Bürger & Roman Berger<br />
Bianca Feger, Nadja Salvenmoser und<br />
Sandra Exenberger<br />
ERSTEN BLICK.<br />
Marie-Luise Wagenleithner<br />
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Stefan Raffeiner (RBK), Daniela Fröhlich, Christian Blankenhorn<br />
Impressum: Medieninhaber | Raiffeisen Bezirksbank Kufstein | 6330 Kufstein | Foto: Atelier Hohlrieder<br />
144 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 145 81
3 JAHRE<br />
TISCHLERWIRT<br />
Im Oktober feierte der Tischlerwirt in Reith bei<br />
Kitzbühel sein 3-jähriges Jubiläum. Die Wirtsleute<br />
Milan Hurt und Michael Naschberger begrüßten<br />
zahlreiche Freunde und Stammgäste. Höhepunkt<br />
war die Band »Thomay & sei Spezlwirtschaft« mit<br />
ihrem kultigen bayrischen Sound. Besondere Gäste<br />
waren Brotsommelier Markus Steinleitner von<br />
der Bäckerei Steinleitner, Raphael Buttinger vom<br />
Weingut Domäne Wachau und Käsesommelier<br />
Stefan Schwemberger. Ein gelungenes Fest.<br />
G'sellig in<br />
Reith<br />
"Tomay & sei Spezlwirtschaft"<br />
Kevin Fischer und Wolfgang Kaufmann<br />
(Kaufmann Spirits)<br />
Sigi und Gerhard Höller<br />
Monika Naschberger und Birgit Haider<br />
Michaela Gundlach und Genia Zieger<br />
Milan Hurt und Michael Naschberger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Manfred Gschwendtner und Christina Mayr<br />
Alesandro und Massimo Mayr<br />
Michaela Gschwendter und Walter Mayr<br />
Pia Bohlmann und Anne Kober und Elke Rauen<br />
Bernd Zieger und Michael Gundlach<br />
Ute Schlömer und Julia Flick<br />
Jürgen Rauen und Elmar Böhme Dominik und Sandra Eichhorn Diana und Michael Rau<br />
Charlotte Flick & Marlene Flick & Sebastian Flick<br />
146 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 147
Sandra Wolf & Helene Wolf & Tina Mutschenlechner<br />
Robert und Johanna Brandl<br />
Susanne Weber und Mia Nagy<br />
Amelie Linner und Linus Rüdel und Carmen Nagy<br />
RAIFFEISEN<br />
Christian und Barbara Rüdl Martin Hiebaum und Sarah Hochkogler Larissa Rehbichler und Nico Kals<br />
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Hans Naschberger & Peter Wolf & Erwin Höck<br />
Ilona Wolf und Lisi Angerer<br />
Tanja Pinzger, Andrea Steiner, Christine Aufinger, DI (FH) Stefan Esterhammer<br />
Impressum: Medieninhaber | Raiffeisen Bezirksbank Kufstein | 6330 Kufstein | Foto: Atelier Hohlrieder<br />
148 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 149 81
ROCKIGE RHYTHMEN<br />
HOCH OBEN AM BERG<br />
Die Rübezahl Alm in Ellmau lockte Rockfans zu einem<br />
unvergesslichen Abend auf die gegenüberliegende<br />
Seite des Wilden Kaisers. Die Bands »Gordy<br />
& The Bravehearts« und »Oberreit« heizten ab 15<br />
Uhr die Stimmung an und sorgten für eine mitreißende<br />
Atmosphäre. Trotz widriger Wetterbedingungen<br />
ließen sich die Besucher nicht abschrecken<br />
und feierten ausgelassen. Die Rübezahl Alm<br />
wurde zum Epizentrum des Rockgeschehens. Die<br />
Wirtsleute können auf eine erfolgreiche Veranstaltung<br />
zurückblicken und Rockfans freuen sich bereits<br />
auf das nächste Spektakel in dieser idyllischen<br />
Kulisse am Wilden Kaiser.<br />
G'sellig bei der<br />
Rübezahl<br />
Peter Reindl &Anita Reindl-Salvenmoser<br />
Julia de Haan & Sandra Berthold-Kämpchen<br />
Lilly Ritter und Anita Reindl-Salvenmoser mit Sohn Paul<br />
Daniela und Christian Freko<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
150 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 151
VON FEUERSHOW<br />
BIS NIKOLAUS<br />
Die herzlichen Jägerwirtsleute Andi und Martin<br />
zauberten erneut einen liebevollen Nikolauseinzug<br />
in Scheffau. Die Kinder hatten die einzigartige<br />
Gelegenheit, den Nikolaus persönlich zu treffen,<br />
und erhielten natürlich ein Geschenk von ihm. Der<br />
Höhepunkt der Veranstaltung war zweifellos die<br />
sensationelle, gruselige Showeinlage der Perchten,<br />
der Söllleuken Pass. Die furchteinflößenden Gestalten<br />
nahmen die Besucher mit in eine traditionelle<br />
Welt. Mit ihren beeindruckenden Darbietungen<br />
und spektakulären Feuershows sorgten sie für<br />
Nervenkitzel und Gänsehaut gleichermaßen. Die<br />
winterlichen Verhältnisse trugen zusätzlich zur besonderen<br />
Atmosphäre bei.<br />
G'sellig in<br />
Scheffau<br />
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„Koppi“ zaubert mit Sorgfalt<br />
und Liebe Genussmomente.<br />
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Anna Ortner, Christina Horngacher und<br />
Katharina Faistenauer<br />
Anna Luchner, Sandra Rißbacher und<br />
Christina Sojer<br />
Christian, Marco und Anja Crnac<br />
Gertraud Waltl und Anton Mair<br />
Anja Krainz & Dominic Einwaller<br />
Carmen Haselsberger & Julia<br />
Haselsberger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Dorf 16 • 6352 Ellmau • Tel. +43 5358 3588<br />
info@cafe-restaurant-hermann.at<br />
www. cafe-restaurant-hermann.at<br />
Öffnungszeiten: 10:00 bis 23:00 Uhr (Donnerstag Ruhetag).<br />
Durchgehend warme Küche von 11:30 bis 21:00 Uhr.<br />
THAILÄNDISCHE GERICHTE:<br />
von 11:30 bis 14:00 Uhr und von<br />
17:00 bis 21:00 Uhr.<br />
152 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 153
Luisa Lode und Christoph Erler<br />
Nadja Salvenmoser, Sandra Exenberger,<br />
Theresa Stöckl und Melanie Eder<br />
Melanie Treichl und Manuel Hörl<br />
Bettina Mitterer und Nina Kaufmann<br />
Bettina Mitterer und Nina Kaufmann<br />
Julia Haselsberger, Vanessa Bichler und<br />
Helene Bichler<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Patrick Stratmann, Alexander Schulz, Bernd Steiner und<br />
Leonhard Steiner<br />
Georg Tuider & Muharrem Kilic<br />
(Kaisertaxi)<br />
Carina Hinterholzer & Alexandra<br />
Haselsberger<br />
Florian und Philipp Obermoser<br />
SPORT GATT<br />
SCHEFFAU<br />
Am Trattenbach 8<br />
6351 Scheffau<br />
office@sport-gatt.at<br />
Tel.: 0650 4483772<br />
SPORT GATT<br />
ELLMAU<br />
Dorf 38<br />
6352 Ellmau<br />
office@sport-gatt.at<br />
Tel.: 0650 4483772<br />
154 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 155
Sagenhaft<br />
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NACH GROSSEM<br />
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WINTER GEÖFFNET<br />
Ludwig Wieser und Tammy Takaki<br />
Lea und Emilia<br />
Hinterholzer<br />
Amelie Kaufmann und Leonie Mitterer<br />
Stefania und Matthäus Langhofer<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Martina Steiner, Sandra Krämer, Julia Hinterholzer samt<br />
Kinder<br />
Organisatoren Andreas Salvenmoser, Martin<br />
Schipflinger und Gabszi Jugovits<br />
Thomas Hollrieder, Anna-Lena Treichl und<br />
Stefan Schermer<br />
GEÖFFNET VON SAMSTAG BIS DIENSTAG<br />
nur mit Reservierung<br />
Hinterstein 17 • 6351 Scheffau am Wilden Kaiser • info@baernstatt.at<br />
Tel.: +43 (0) 5358 8113 • Fax: +43 (0) 5358 8113 • www.baernstatt.at<br />
156 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 157
FRANZÖSISCHES<br />
BISTROFLAIR<br />
G'sellig in<br />
St .Johann<br />
In feierlicher Atmosphäre wurde die Eröffnung<br />
von Le Bastian in Anwesenheit von Freunden,<br />
Familie, Nachbarn sowie dem Bürgermeister von<br />
St. Johann, Stefan Seiwald, dem Verpächter und<br />
Landtagsabgeordneten Peter Seiwald und Huberbräuchef<br />
Günther Huber ausgiebig gefeiert. Michi<br />
und Milan, die kreativen Köpfe hinter Le Bastian,<br />
haben mit dieser zweiten gemütlichen Location<br />
einen langgehegten Traum verwirklicht.<br />
Die Eröffnung wurde begleitet von exquisiten Weinen<br />
des Weinguts Glatzer und der musikalischen<br />
Untermalung von Stix & Blank, die eine entspannte<br />
und gemütliche Atmosphäre schufen. Diese zweitägige<br />
Veranstaltung war ein gelungener Mix aus<br />
festlicher Eröffnung und stilvoller Party, die das Bistroflair<br />
von Le Bastian perfekt einfing.<br />
Bürgermeister Stefan Seiwald, Landtagsabgeordneter Peter<br />
Seiwald Michael Naschberger Le Bastian Wirt , Architektin<br />
Vera Schmid und Le Bastian Wirt Milan Hurt<br />
Patricia Kleinpeter und Luise Hämmerl<br />
Die Band Stix&Blank mit Le Bastian Chefkoch Markus Feyersinger<br />
Melanda Unterrainer, Patricia Kleinpeter<br />
und Isabel Golser<br />
Rosalinde Schreder und Christian Krepper<br />
Monika Foidl, Barbara Seiwald und<br />
Roswitha Döttlinger<br />
Ruth und Manfred Heim<br />
Die Nachbarn Josef und Hildegard mit Milan und Michael<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Maximilan Blumschein, Hannah Glatzer und Sigrid<br />
Blumschein (Hotel Wirtshaus Post)<br />
Josef Faistenauer und Michael Edinger<br />
Landtagsabgeordneter Peter Seiwald &<br />
Gerhard Obermüller BM Kirchdorf<br />
Karin und Erich Rettenmoser<br />
Huber Bräu Chef Günther Huber und<br />
Tvb Geschäftsführerin Martina Foidl<br />
Peter und Barbara Seiwald mit TVB Obmann Sepp<br />
Grander<br />
Andreas und Sarah Höller<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Dominik und Sandra Eichhorn<br />
Aleks und Heiko Hermes<br />
Michael und Diana Rau<br />
Peter und Nadine Rass<br />
Lisa Hager, Kathrin Stanger, Kathrin Brandtner<br />
158 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 159
Christine Schmied und Sabine<br />
Petschar<br />
Harry Mutschler, Franck Riot, Edgar Wachel ( Insieme<br />
Fashion), Martina Riot und Martina Wachel<br />
Manfred und Michaela<br />
Gschwendter<br />
Monika und Hans Naschberger<br />
Manuela Hochfilzer und Elena<br />
Naschberger<br />
Stefan Seiwald und Vera Schmid<br />
MUSIKALISCHES<br />
FEUERWERK<br />
Die Moonlightbar-Wirtsleute, Familie Schroll, sind<br />
wahrhaft renommierte Veranstalter im Bereich<br />
musikalischer Events. Mit den mitreißenden Ohrwürmern<br />
der Partyband "Die Jungen Zillertaler"<br />
und der virtuosen Oberkrainerformation "Sepp<br />
Mattlschweiger's Quintett Juchee" wurde ein musikalisches<br />
Erlebnis geboten, das das Publikum begeisterte.<br />
Die Moonlightbar war wie gewohnt restlos<br />
ausgebucht. Musikliebhaber können sich auf<br />
ein unvergessliches musikalisches Feuerwerk freuen,<br />
das den gesamten <strong>Winter</strong> über anhalten wird.<br />
G'sellig in<br />
Söll<br />
Ernst Schroll, Gabi Schroll und Ernst Schroll<br />
Dominik Oberhauser und<br />
Melanie Pirchl<br />
Melinda Dely und Christina<br />
Sommeregger<br />
Simona Paulik und Ana Kraljevic<br />
Elona Wolf, Siegrid Reindl und Marion<br />
Berninger<br />
Peter und Manuela<br />
Naschberger<br />
Anita Scandella und Markus Egger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser, PS-Photography<br />
Daniel Fuchs und Jochen Riedmann<br />
Georg Treichl und Sophie Treichl<br />
Mario Daxer und Enzo Ruperto<br />
Carina Aue, Josef Daxer und Maria Daxer<br />
Dominic Schmalzl, Thomas Mazurides und<br />
Alexander Ascher<br />
Dani Pfluger, Michael Nitz und Walter Springethi<br />
Marcus und Evelyn Blankenhorn<br />
Christine Lindner (Penzinghof) Doris Ward<br />
und Herbert Ehrensperger<br />
Anna-Lena Treichl und Catalina<br />
Castano<br />
Carina Salvenauer und<br />
Elisabeth Obwaller<br />
Lois Gatt, Robin Blaas und Andreas Hochstafl<br />
Helmut Thurner & Bernhard Doll<br />
Hans Peter und Angelika<br />
Oberer<br />
Johanna Leitner, Laura Schulze und Christina<br />
Sommeregger<br />
Helmut Mayr und Franz Hörhager<br />
Madlene Ladstätter und Theresa<br />
Mauracher<br />
160 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 161
Sepp Mattlschweiger (Quintett Juchee)<br />
Live Musik Programm<br />
Erich Reinisch, Patrick Jöbstl und Helmut Hofer (Quintett Juchee)<br />
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DIE HALLGRAFEN<br />
MI, 06.03.<strong>24</strong> // 21 UHR<br />
EINTRITT: 10,-<br />
DIE MOOSKIRCHNER<br />
MI, 10.01.<strong>24</strong> // 21 UHR<br />
EINTRITT: 8,-<br />
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Sabrina Hechenberger, Carina Salvenauer<br />
und Silke Gammer<br />
Christine Allram, Brita Rückel, Michaela Klocker und<br />
Barbara Polz-Lari<br />
Die beiden Roberts und Luca vom Ansambel Zupan mit Jakob Strasser<br />
Kerstin Seethaler & Sven Krellmann<br />
Ernst Schroll, Albert Waltl, Slavko (vom<br />
Ansambel Zupan)<br />
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Otto Brandauer, Franz und Maria Kogler<br />
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162 Wilde Kaiserin<br />
Wilde Kaiserin 163
164 Wilde Kaiserin