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Ausgabe 11 | Winter 2023

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> | Preis: € 4,90<br />

Gʼsellig im Unterland<br />

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin<br />

DAS MAGAZIN IM UNTERLAND<br />

Desiree Schier, 30<br />

Vor zwei Jahren wagte die<br />

Fritznerin einen beruflichen<br />

Sprung ins Ungewisse,<br />

stellte ihr Leben auf den<br />

Kopf und ist dabei, einen<br />

Volltreffer zu landen. Eine<br />

App, die den Traumurlaub<br />

wahr werden lässt. Auch<br />

für ihren eigenen Urlaubstraum<br />

startete sie ins Ungewisse.<br />

Hoch im Norden<br />

erfüllte sich letztlich ganz<br />

unvermittelt im Badezimmer<br />

ihr großer, farbenfroher<br />

Wunsch.<br />

Malende Bäuerin<br />

Crazy Solowege<br />

G'schmackige Kulinarik


DER CUPRA BORN.<br />

BIS ZU 551 KM ELEKTRISCHE<br />

REICHWEITE.<br />

46<br />

Inhalt<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />

136<br />

22<br />

5<br />

2<br />

JAHRE<br />

GARANTIE *<br />

CUPRAOFFICIAL.AT/BORN<br />

*<br />

5 Jahre Garantie oder 100.000 km Laufleistung,<br />

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Insa Landl<br />

32 Die böhmische Band mit AC/DC Klängen<br />

46 Kufsteins Urgestein lud zur Dragqueens Show<br />

64 Alle Musikannten kamen zum Jubiläum<br />

86 Gipfelmesse am Brandstadlkreuz<br />

<strong>11</strong>4 Goaslschnoitzn vom Ötztal nach Ellmau<br />

<strong>11</strong>8 Weihnachtsmärkte im Unterland<br />

124 Jubiläum für den Skiklub Hopfgarten<br />

128 Herztakt Festival am Wilden Kaiser<br />

136 Böhm geah im Alpbachtal<br />

144 Wenn der Rollstuhl mit dem<br />

Mountainbike liebäugelt<br />

Aus’n Leben<br />

78 Titelmodel: Desiree Schier<br />

94 Vitus Amor: Vom Musiker zum Podcast Interviewer<br />

106 Vom App zum Meisterwerk:<br />

Solokarriere von Bernhard Anker<br />

Hondgmocht<br />

22 Hufschmied: Vier Eisen und ein Glück<br />

58 Die malende Altbäuerin vom Lumpererhof<br />

Inntal Kulinarik<br />

8 Rezept: Süße in Blau nach würzig gerollt<br />

38 Talkoch: Michael Oberwasser<br />

und sein Zwiebelrostbraten<br />

100 Die Scheffauer mögen’s kulinarisch<br />

G’sellig im Unterland<br />

ab 150 Wir waren für die UNTERLANDLERIN unterwegs


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4 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 5


CUPRAOFFICIAL.AT<br />

6<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Haben Sie auch ein „zweites Leben“,<br />

in das Sie immer wieder eintauchen,<br />

eine Leidenschaft, die Sie voll und<br />

ganz erfüllt, eine Auszeit vom Alltag?<br />

Margret Lutz ist die Altbäuerin vom<br />

Fritzner Lumpererhof. Margret Lutz ist<br />

aber auch eine Künstlerin. Sie ist unsere<br />

malende Bäuerin. In ihrem Farbenreich<br />

erwacht eine zweite Seite von ihr<br />

zum Leben, genauso wie in den „Malauszeiten“,<br />

die sie sich einmal im Jahr<br />

gönnt. Gleich ein ganzer bunter Haufen<br />

schlüpft in unserer Reportage rund um<br />

Unterlandlerin<br />

IMPRESSUM<br />

Vorwort<br />

Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Unterlandlerin« / freie Journalistin),<br />

Günther Fankhauser (Herausgeber »Unterlandlerin« Das Magazin) und Daniela Müller (Anzeigen)<br />

„Federn, Glitzer & Tütü“ in ein „zweites<br />

Leben“. Wir sagen nur soviel - „Divas,<br />

Dragqueens & Friends“. Wir waren<br />

hinter den Kulissen der ausverkauften<br />

Show dabei, haben für Sie die Verwandlung<br />

samt spannend-amüsanter Backstage<br />

Momente miterlebt, an denen wir<br />

nun auch Sie teilhaben lassen möchten.<br />

Bernhard Anker führt seit kurzem<br />

ein musikalisches Doppelleben. So ist<br />

das Mitglied der Jungen Thierseer als<br />

Berny Blank erfolgreich auf Solopfaden<br />

unterwegs, wünscht sich dabei Apps für<br />

Frauen und schwärmt vom Meisterwerk.<br />

Natürlich ist auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> der<br />

Unterlandlerin wieder eine Bäuerin für<br />

uns zur Köchin geworden und hat uns<br />

ihre Lieblingsrezepte verraten. Es wird<br />

würzig und süß - soviel vorneweg. Vitus<br />

Amor hat mit dem Ende der Haderlumpen<br />

sein „zweites Leben“ quasi aufgegeben.<br />

Jetzt, eineinhalb Jahre später,<br />

bricht er zu gänzlich neuen Pfaden auf.<br />

Wohin ihn die führen, das erfahren Sie<br />

auf den nächsten Seiten, wo Sie noch<br />

zahlreiche weitere interessante Storys,<br />

Rückblicke und Neuheiten erwarten.<br />

Und damit wünschen wir Ihnen viel<br />

Spaß beim Lesen und beim Eintauchen<br />

in unsere neue Unterlandlerin.<br />

IHRE ADRIANE GAMPER<br />

& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GPrint Verlags GmbH, GF Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />

Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />

Grafik: Isabel Falbesoner, Monika Hausberger, Alexander Mahlknecht<br />

Fotos: GPHOTO, Günther Fankhauser, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Lanzinger, Hubert Mairhofer<br />

Bildbearbeitung Retouche: GMedia - Isabel Falbesoner<br />

Titelfotos: GPHOTO / Simon Lanzinger, Thomas Eberharter, Günther Fankhauser<br />

Redaktion: Adriane Gamper, (redaktion@unterlandlerin.tirol, Tel. Redaktion: Tel: 05333/43270<strong>11</strong>), Chefredaktion: Günther Fankhauser<br />

Anzeigen: Renate Sykes, Günther Fankhauser (anzeigen@unterlandlerin.at), Daniela Müller (anzeigen2@unterlandlerin.at) Tel: 05333/43270<strong>11</strong><br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />

Korrektur: Sabrina Schider<br />

Abobestellung: 05333/43270<strong>11</strong>, anzeigen@unterlandlerin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n 28,00 Euro<br />

Nächste <strong>Ausgabe</strong>: Ende April 2024 - ab KW 17, Anzeigenschluss: 5. April 2024 und Druckunterlagenabgabe: 12. April 2024<br />

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cheln darin die geschälten und gewürfelten<br />

Kartoffel bereits vor sich hin. Sie<br />

müssen richtig weich werden für die<br />

Kräuterprinzesskartoffeln, die perfekte<br />

Begleitung zu Marias Wildrouladen<br />

und dem Rotkraut. Zeit, die Rouladen<br />

vorzubereiten. Maria streicht dazu als<br />

erstes den Senf auf das Fleisch, bevor<br />

sie die Speckscheiben auflegt. Speckscheiben,<br />

Karotten- und Selleriestifte<br />

werden auf einer der beiden Längsseiten<br />

des Fleischs drapiert. »Was nicht hinein<br />

kommt sind Gurken, die gehören<br />

nur in die Rindsvögerl.« Schon rollt die<br />

Bäuerin das Fleisch ein, fixiert die Rouladen<br />

ganz klassisch mit einem Zahnstocher.<br />

VIER STANDBEINE<br />

»Meine Mama hat gern gekocht, ich<br />

musste viel mithelfen, so tauchte ich<br />

ganz selbstverständlich immer tiefer<br />

in die Materie ein. Frisch zu kochen<br />

wurde vorgelebt und ich gebe es jetzt<br />

schon an meine Enkel weiter. Nur beim<br />

Kuchen mache ich eine Ausnahme.<br />

Obwohl ich als Jugendliche viel gebacken<br />

habe. Jeden Samstag einen Kuchen,<br />

weil ihn mein Vater so gern aß.<br />

Ich mochte es damals nicht und mag<br />

es heute noch nicht«, lacht Maria. Die<br />

einzige große Ausnahme - ihr legendärer<br />

Topfenstrudel, für den sie schon<br />

während ihrer Zeit im Fischerstüberl<br />

bekannt war und nach dem sie heute<br />

noch gefragt wird. »Genauso wie sich<br />

immer wieder jemand nach unseren<br />

Kaminwurzen erkundigt, die wir jetzt<br />

Kulinarik<br />

Süße in Blau<br />

folgt würzig gerollt<br />

Kochen ist die große Leidenschaft der Terfener Bäuerin Maria Lener. Einst im<br />

eigenen, kleinen Restaurant Fischerhäusl gleich neben ihrem Bauernhof und heute<br />

für ihre fünf Enkel. Deren auserkorene Lieblingsnachspeise sind Heidelbeernocken.<br />

Wobei Maria das Familienrezept mit einer speziellen Zutat noch zusätzlich aufpeppt<br />

und vorneweg g'schmackige Wildrouladen serviert.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Das Wildfleisch für die Rouladen liegt<br />

bereit. Fleisch vom heimischen Wild<br />

aus der Region, das ist Maria Lener,<br />

der Bäuerin vom Terfener Bauernhof<br />

»Beim Fischer«, wichtig. So wie<br />

sie auch sonst auf regionale Zutaten<br />

achtet. »Wir selbst sind ein Biobetrieb.<br />

Daher achte ich auch bei den anderen<br />

Lebensmitteln auf die Herkunft, kaufe<br />

nach Möglichkeit bei den Bauern<br />

ringsum ein, so wie die Kartoffeln.«<br />

Mit dem letzten Satz hebt Maria kurz<br />

den Deckel vom Topf, der neben ihr<br />

am Herd steht. Klein geschnitten kö-<br />

8 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 9


Rezept :<br />

Wildrouladen mit Kräuterprinzesskartoffeln<br />

und Rotkraut<br />

Für die Rouladen<br />

6 Stk. Hirsch- oder Rehschnitzel<br />

18 Scheiben Speck<br />

Karotten, Sellerie (zum Füllen und für die<br />

Sauce)<br />

etwas Senf<br />

2 Zwiebeln<br />

Gemüsebrühe und/oder Rotwein<br />

Thymian, Rosmarin, Salz, Wildgewürz<br />

Preiselbeermarmelade<br />

Für das Rotkraut<br />

Zubereitung Rouladen<br />

• Die leicht flach gedrückten Schnitzel mit Salz<br />

und Wildgewürz würzen.<br />

• Auf einer Seite mit Senf bestreichen.<br />

• Den Speck auf das Fleisch legen, Karotten- und<br />

Selleriestreifen auf einer Längsseite platzieren.<br />

• Von der belegten Seite aus das Fleisch einrollen,<br />

mit Zahnstochern fixieren und in Mehl<br />

wenden.<br />

• Etwas Butterschmalz in der Pfanne erhitzen<br />

und die Rouladen von allen Seiten braun anbraten.<br />

• Zwiebeln, Karotten, Sellerie würfelig schneiden<br />

und mit dem Fleisch oder in einer extra Pfanne<br />

anrösten.<br />

• Die Rouladen und das Gemüse mit Rotwein<br />

und/oder Gemüsebrühe ablöschen.<br />

• Thymian und Rosmarin hinzufügen und zugedeckt<br />

weich dünsten.<br />

• Das Fleisch entfernen und die Sauce pürieren.<br />

Je nach Vorliebe noch mit etwas Preiselbeermarmelade<br />

abschmecken.<br />

• Zucker im Topf karamellisieren.<br />

Zubereitung Rotkraut<br />

• Die Zwiebelwürfel und das in Streifen geschnittene Rotkraut hinzufügen.<br />

• Mit Rotwein und Orangensaft löschen.<br />

• Das Rotkraut zugedeckt etwas einkochen lassen und anschließend<br />

mit Suppe aufgießen.<br />

• Mit Salz, Pfeffer, Zimt, Zitronensaft und Balsamicoessig würzen<br />

und rund eine Stunde weich dünsten. Dabei immer wieder einmal<br />

umrühren. Bei Bedarf noch Suppe hinzufügen.<br />

• Die Stärke in etwas Wasser oder Suppe einrühren. Vor Ende der<br />

Garzeit unterrühren und noch einmal kurz aufkochen lassen.<br />

Zubereitung Kräuterprinzesskartoffel<br />

• Die geschälten und klein geschnittenen Kartoffeln gar kochen.<br />

• Die Kartoffeln abseihen, Milch hinzufügen und zu Püree zerdrücken.<br />

• Eigelb, Gewürze und Kräuter hinzufügen.<br />

• Mit Hilfe eines Spritzbeutels Rosetten auf ein beöltes Backblech<br />

spritzen.<br />

• Bei 225 Grad backen bis sich die Spitzen braun färben.<br />

800 g Rotkraut<br />

70 g Zucker<br />

50 g Zwiebelwürfel<br />

150 ml Orangensaft<br />

Saft einer Zitrone<br />

150 ml Rotwein<br />

500 ml Suppe oder Wasser<br />

Salz, Pfeffer, Zimt<br />

30 ml Balsamicoessig<br />

20 g Speisestärke<br />

Für die Kräuterprinzesskartoffel<br />

500 g Kartoffeln<br />

125 ml Milch<br />

3 Eigelb<br />

1 TL Öl<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Kräuter nach Wahl<br />

aber schon eine Ewigkeit nicht mehr<br />

produzieren.« Die Wildrouladen brutzeln<br />

inzwischen in der Pfanne. Von<br />

allen Seiten brät sie Maria an, um sie danach<br />

in den Topf zum würfelig geschnittenen<br />

Karotten-Sellerie-Gemüse zu legen.<br />

»Als wir noch dort oben lebten, hatten<br />

wir Schweine und stellten selbst Speck<br />

und die beliebten Kaminwurzen her.« Mit<br />

»dort oben« meint Maria den Familienhof<br />

ihres Mannes im Ortszentrum. 1984<br />

baute das Paar neu, errichtete einen Hof<br />

in der Nähe des Badesees Weißlahn.<br />

»Der Platz mitten im Dorf mit den ganzen<br />

Tieren wurde einfach zu klein und an<br />

Anbauen war mitten im Ort nicht zu denken.<br />

Ja und nach der Übersiedlung in den<br />

neuen Hof, ging sich die Sache mit dem<br />

Speck und den Kaminwurzen einfach<br />

nicht mehr aus. Der Hof, das Hackgutunternehmen,<br />

das mein Mann Heinz aufbaute,<br />

und mein Fischerhäusl, war Arbeit<br />

genug.« Jahrelang führte Maria das kleine<br />

Lokal, das aus einem alten Stallgebäude<br />

entstand. »Ach ja, Ferien am Bauernhof<br />

mit Frühstück boten wir in den ersten<br />

Jahren auch noch an. Es war nicht selten,<br />

dass ich nach einer Feier im Fischerhäusl<br />

erst in den frühen Morgenstunden nach<br />

Hause kam und direkt mit dem Zubereiten<br />

des Gästefrühstücks startete.«<br />

DER PATSCHEN INS GLÜCK<br />

Inzwischen sind Maria und Heinz in<br />

Pension, zumindest was das Restaurant<br />

und ihr Hackgutunternehmen betrifft.<br />

Im Stall stehen immer noch an die 100<br />

Stück Vieh. Rund 60 Kühe, der Rest ist<br />

eigene Nachzucht. Letzte Nacht kam gerade<br />

wieder ein Kalb auf die Welt. »So,<br />

die Rouladen müssen jetzt nur noch kö-<br />

10 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin <strong>11</strong>


»Zu den Heidelbeer-<br />

Kokos-Nocken serviere<br />

ich gern eine Kugel<br />

Vanilleeis, das passt<br />

perfekt zusammen.«<br />

Maria Lener,<br />

Terfens<br />

Rezept :<br />

Heidelbeer-Kokos-Nocken<br />

Bei uns ist‘s guad und gmiatlich<br />

Zutaten<br />

cheln, da könnte ich gleich den Teig für<br />

die Heidelbeernocken zubereiten. Die<br />

lieben meine Enkel.« Wie aufs Stichwort<br />

stecken die ersten beiden ihre<br />

Köpfe durch die Küchentür. Als sie hören,<br />

was es heute zu essen gibt, folgt<br />

ein begeistertes »Super!«. Eier, Mehl,<br />

Milch, Heidelbeeren - der Teig für die<br />

Nachspeise ist schnell gerührt. »Ich<br />

gebe für den Geschmack immer noch<br />

Kokosflocken hinzu.« Heinz kommt zur<br />

Tür herein und scherzt beim Blick auf<br />

die Uhr, dass er heute einmal pünktlich<br />

zum Essen da wäre und jetzt nichts am<br />

Tisch steht. Maria quittiert die Aussage<br />

mit einem Schmunzeln. »Jetzt sind wir<br />

schon über 40 Jahre ein Paar. Dabei<br />

war schon sehr viel Glück, Zufall oder<br />

Schicksal im Spiel, damit wir uns überhaupt<br />

kennenlernten.« Sie, die Tochter<br />

eines Fritzner Bauern, schaute damals<br />

mit drei Freundinnen beim Bezirks-Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />

im Nachbarort<br />

vorbei. »Eigentlich wollten wir bald<br />

wieder zurück, aber als wir zum Auto<br />

kamen, war in einem Reifen keine Luft<br />

mehr.« So blieben die vier Frauen bis zur<br />

Siegerehrung sowie zur anschließenden<br />

Feier und dabei fiel Maria der Bezirkssieger<br />

im Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />

genauso ins Auge wie sie ihm. »Jahrelang<br />

habe ich vermutet, dass uns Heinz<br />

und seine Freunde absichtlich die Luft<br />

ausgelassen haben«, schmunzelt die<br />

Bäuerin und spritzt den Kartoffelteig<br />

für die Kräuterprinzesskartoffeln aufs<br />

Blech. Eine ihrer zwei Schwiegertöchter<br />

kommt hinzu. »Hmm, das schaut gut<br />

aus.« Maria schaut zufrieden. »Heute<br />

wird es wieder richtig voll bei mir in der<br />

Küche. Das gefällt mir.« Vom Tisch her<br />

ist Heinz' wissendes Lachen zu hören.<br />

»Kein Wunder, wenn du Wildrouladen<br />

und als Nachtisch auch noch Heidelbeer-Kokos-Nocken<br />

kochst.«<br />

2 Eier<br />

1 Pkg Vanillezucker<br />

100 g Mehl<br />

3 EL Kokosflocken<br />

eine Prise Salz<br />

150 ml Milch<br />

600 g Heidelbeeren<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

Zubereitung:<br />

• Mehl, Milch, Eier, Salz und Kokosflocken<br />

verrühren und anschließend die<br />

Heidelbeeren unterheben.<br />

• Den Teig rund 15 Minuten quellen<br />

lassen.<br />

• Das Butterschmalz in der Pfanne erhitzen.<br />

• Je einen Esslöffel Teig in die Pfanne<br />

geben.<br />

• Nach ein paar Minuten die Nocken<br />

wenden und fertig braten.<br />

Auch im <strong>Winter</strong><br />

dreht sich am Dienstag<br />

alles um Garnelen.<br />

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12 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 13


»Das Gebäude an sich<br />

ist riesig, fügt sich aber<br />

durch seine Gestaltung<br />

harmonisch in das Umfeld.<br />

Ein Punkt, der uns als<br />

Gemeinde wichtig war.«<br />

Dietmar Wallner<br />

Bürgermeister Jenbach<br />

FOTO: Vandory / NHT<br />

Offene Strukturen<br />

für die Tandems<br />

FOTO: Karg<br />

Nachdem der Vertrag für den Pfarrkindergarten 2025 ausläuft, machte sich die Jenbacher Gemeindeführung auf<br />

die Suche nach einer Lösung und wird bei der Neuen Heimat Tirol und der Tratzbergsiedlung fündig. Es entsteht<br />

ein Haus für Kinder kombiniert mit Wohnungen in den oberen Stockwerken und Geschäftsflächen im<br />

Erdgeschoss. In Summe eine der größten und modernsten Kinderbetreuungseinrichtungen im Unterland.<br />

Die Sonnensegel auf der Dachterrasse des zweiten Stocks<br />

sind schon von weitem zu sehen, genauso wie die Spitzen<br />

einiger Spielgeräte. Ein Abenteuerspielplatz mit traumhaftem<br />

Weitblick. Auf zwei Stockwerken entstand hier, mitten in der<br />

Tratzbergsiedlung, der neue Kindergarten der Gemeinde Jenbach<br />

mit integrierter Kinderkrippe. Ein Paradies für die Kids,<br />

durch das sich warmes Holz wie ein roter Faden zieht, große<br />

Fensterfronten für viel Licht sorgen und das innen und außen<br />

jede Menge Platz zum Toben bietet. So hat zum Beispiel jedes<br />

Stockwerk einen eigenen Turnsaal und ein Freiluftareal<br />

von über 1.000 m² am Dach und im ebenerdigen Garten.<br />

»Als wir vor inzwischen sechs Jahren auf eine erste Standortsuche<br />

gingen, fiel uns die Tratzbergsiedlung ins Auge. Ein<br />

großer Siedlungsraum, der in den nächsten Jahren von der<br />

Neuen Heimat Tirol umfassend modernisiert<br />

wird und für dessen Entwicklung<br />

die neue Kinderbetreuungseinrichtung<br />

zum zentralen Eckpfeiler wird. Gleichzeitig<br />

deckt dieser Standort den Westen<br />

Jenbachs sehr gut ab«, erläutert Bürgermeister<br />

Dietmar Wallner.<br />

OFFENES KONZEPT<br />

ARCHITEKTONISCH ÜBERSETZT<br />

Errichtet wurde das Gebäude, in dessen<br />

Erdgeschoss Geschäftsflächen und in<br />

dessen oberen Stockwerken zehn Wohnungen<br />

untergebracht sind, von der Neu-<br />

en Heimat Tirol. Die Räumlichkeiten für<br />

den Kindergarten sowie die Kinderkrippe<br />

wurden von der Gemeinde Jenbach<br />

als Wohnungseigentum angekauft. Insgesamt<br />

ist Platz für acht Kindergartengruppen<br />

sowie zwei Krippengruppen, in<br />

Summe können 184 Kinder betreut wer-<br />

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Hallo<br />

Fahrspaß!<br />

den. Gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen<br />

übersetzten die Kinderkrippenleiterin<br />

Bettina Heubacher und<br />

Kindergartenleiterin Gabriele Pachler das<br />

moderne pädagogische Konzept architektonisch.<br />

Offenes Lernen und Spielen<br />

waren dabei zentrale Themen. »Früher<br />

war ein Tag ähnlich einem Stundenplan<br />

getaktet, nun ist das Konzept viel offener,<br />

lässt den Kindern weitaus mehr Freiheiten.<br />

So können sie in einem gewissen<br />

Zeitrahmen selbst entscheiden, wann<br />

sie ihre Jause in unserem sogenannten<br />

Restaurantbereich essen«, so Gabriele<br />

Pachler, die auch anfügt, dass die früher<br />

übliche fixe Gruppenteilung der Vergangenheit<br />

angehört. »Zwei Gruppen bilden<br />

bei uns ein Tandem, teilen sich den in<br />

der Mitte der Gruppenräume gelegenen<br />

Sanitärbereich und sind zusätzlich durch<br />

einen gemeinsamen Raum verbunden.«<br />

Für eine angenehme Atmosphäre sorgt<br />

neben der lichtdurchfluteten Gestaltung<br />

eine aktive Raumbelüftung, die Frischluft<br />

ohne Lüften garantiert und dabei auf moderne<br />

Art Energie spart.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei<br />

den ausführenden Firmen.<br />

Kontakt<br />

Marktgemeinde Jenbach<br />

Südtiroler Platz 2<br />

6200 Jenbach<br />

gemeinde@jenbach.at<br />

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FOTO: Philipp Huber<br />

Zum Entsorgen nach oben<br />

Mit einer Länge von rund 55 m und einer Breite von etwa 25 m ist der neue Jenbacher<br />

Recyclinghof schon optisch ein imposantes Bauwerk. Noch beeindruckend ist das Konzept<br />

dahinter, das auf eine optimale Servicequalität ausgelegt wurde und unter anderem eine<br />

eigene Bürgerkarte nach Jenbach brachte.<br />

Über eine geschwungene Rampe geht es hinauf in den Entsorgungsbereich<br />

und mit dem Auto direkt hinein in das Gebäude<br />

des Recyclinghofs Jenbach. Mit dem neuen Bau gehört die Zeit<br />

der aufgestellten Container und Gitterrosttreppen zum Einwerfen<br />

der Wertstoffe der Vergangenheit an. »Man fährt jetzt direkt<br />

zur Öffnung der Container nach oben und kann so ganz bequem<br />

den Abfall entsorgen. Ein Punkt, der uns besonders wichtig war,<br />

um den Gemeindebürgern möglichst viel Komfort zu bieten«,<br />

erläutert Bürgermeister Dietmar Wallner das Grundkonzept hinter<br />

dem neuen Gebäude. »Der Recyclinghof ist die Örtlichkeit,<br />

an der viele Jenbacher regelmäßig zusammen kommen. Auch<br />

ist das der Ort, an dem die Bürger am häufigsten Kontakt mit<br />

einer Gemeindeeinrichtung haben. Kurzum ein Platz, den jeder<br />

braucht und daraus entstand unser hoher Komfortanspruch«, er-<br />

gänzt Jenbachs Energiebeauftragter und<br />

Umweltleiter Mario Huber.<br />

BONUSLAGER DANK BODENTAUSCH<br />

Der Bau selbst ist funktional gehalten und<br />

aus Brandschutzgründen ganz aus Beton.<br />

»Da die Leitungstrasse der Tiwag direkt<br />

über das Areal führt, muss das Gebäude<br />

laut Auflage 90 Minuten einem Brand<br />

standhalten. Hier bot sich als einzig logisches<br />

und finanzierbares Baumaterial<br />

natürlich Beton an«, so Dietmar Wallner.<br />

Um dem Bauwerk etwas die Kühle zu<br />

nehmen, wurde unter anderem das Dach<br />

begrünt. Auf die aus Nachhaltigkeitsgründen<br />

geplante Photovoltaikanlage an der<br />

Betonwand musste allerdings verzichtet<br />

werden, da der Autobahnwall den Bereich<br />

zu sehr beschattet. Dafür wird nun<br />

das Dach des Bauhofs als Photovoltaikstandort<br />

mit 100 kW genutzt. Entstanden<br />

ist der Neubau direkt am bestehenden<br />

Recycling- und Bauhofareal, da noch genügend<br />

Platz vorhanden war und sich<br />

der Standort bereits in der Vergangenheit<br />

als sehr geeignet erwiesen hatte. Um die<br />

Anordnung zu optimieren und einen fließenden<br />

Ablauf zu gewährleisten, wurde<br />

die ATM – Abfallwirtschaft Tirol Mitte<br />

SCHLOSSEREI<br />

KUNSTSCHMIEDE<br />

STAHLBAU<br />

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For lovers of great music and epic skiing<br />

FOTO: DieFotografen<br />

»Ein praktisches Handling<br />

für die Mitarbeiter und<br />

ein hoher Komfort für die<br />

Gemeindebürger standen<br />

beim Planen im Fokus.«<br />

Dietmar Wallner<br />

Bürgermeister Jenbach<br />

12.<strong>2023</strong>–<br />

03.2024<br />

GmbH ins Boot geholt. Für eine beruhigte<br />

Verkehrssituation sorgt ein softwarebasiertes<br />

Leitsystem, über das die Zufahrt<br />

gesteuert wird. Neu ist ein automatisches<br />

Verwiegesystem für die kostenpflichtigen<br />

Abfallfraktionen Altholz, Sperrmüll und<br />

Baurestmassen.<br />

850 M 2 BONUS<br />

Die Bezahlung erfolgt bequem und absolut<br />

transparent über die neu eingeführte<br />

Bürgerkarte bzw. wird die Abrechnung<br />

mit der Post zugestellt. »Dabei ist via App<br />

jederzeit nachverfolgbar, wie viel Abfall<br />

man wann abgegeben hat«, so Mario<br />

Huber. Unter dem Gebäude befinden<br />

sich 850 m² Lagerfläche. Ein Bonus, der<br />

sich aufgrund des notwendigen Bodentauschs<br />

ergab, wie Dietmar Wallner anführt.<br />

»Der ursprüngliche Boden war für<br />

ein derart großes und damit auch schweres<br />

Gebäude nicht geeignet. So war ein<br />

Aushub unumgänglich. Danach gab es<br />

zwei Optionen. Zufüllen und verdichten<br />

mit dem Risiko von Versetzungen oder<br />

Unterkellern und einen zusätzlichen Bonus<br />

erhalten.«<br />

Kontakt<br />

Recyclinghof Jenbach<br />

Austraße 7<br />

6200 Jenbach<br />

+43 5244 6930<br />

umweltamt@jenbach.at<br />

www.skiandmusic.tirol<br />

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Hondgmocht<br />

Vier Eisen ,<br />

ein Glück<br />

Seine Werkstatt fährt auf vier Rädern und ermöglicht ihm perfekte<br />

Maßarbeit. Von der Bohrmaschine über einen Ofen bis hin zum<br />

Amboss hat Roman Steiner alles dabei, wenn er zu seinen vierbeinigen<br />

Klienten fährt. Roman Steiner, der Hufschmied aus Münster, der<br />

einst ein Schlosser war.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

Geduldig steht der große Weiße da. Als<br />

es zischt, der Rauch aufgeht, schaut er<br />

nur einmal kurz zurück. Hufpflege und<br />

neue Hufeisen, für Sueño nichts Neues.<br />

Gelassen dastehen und warten, das<br />

war´s auch schon. Bei Roman Steiner<br />

schaut die Sache schon anders aus. »Hufschmied<br />

ist körperliche Schwerarbeit.<br />

Du bist immer in gebückter Haltung<br />

oder auf den Knien im Einsatz. Das geht<br />

ganz schön ins Kreuz. Und natürlich ist<br />

da auch noch das Pferd. Du arbeitest<br />

mit einem Lebewesen, das nicht immer<br />

versteht, was hier vor sich geht. Manche<br />

haben Angst, andere sind gestresst. Auf<br />

das musst du natürlich Rücksicht nehmen<br />

und das Tier immer im Auge behalten.«<br />

Seit vier Jahren ist der Münsterer als Hufschmied<br />

im Einsatz. Seine Abschlussarbeit<br />

hängt an der eigenen Stalltür. Eine<br />

Tafel mit verschiedenen, von ihm selbst<br />

geschmiedeten Hufeisen und der Jahreszahl<br />

2019. Ein Berufsglück auf Umwegen,<br />

das mit einem geschenkten Amboss und<br />

einer gedankenreichen Autofahrt seinen<br />

Anfang nahm.<br />

22 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 23


»Den Beruf Hufschmied gibt es<br />

schon seit rund 5.000 Jahren.<br />

Inzwischen ist er vom Aussterben<br />

bedroht.«<br />

Roman Steiner,<br />

Münster<br />

DER VORSCHLAG DES CHEFS<br />

»Meine Eltern hatten früher eine kleine Araberzucht.<br />

Dadurch bin ich mit Pferden aufgewachsen.<br />

Mit vier bekam ich mein erstes<br />

Pony, Bubi. Danach kam Snoopy.« Roman<br />

hält inne und zeigt auf ein Pony, das schräg<br />

gegenüber steht und gemächlich seinen Kopf<br />

hebt, als sein Name fällt. 23 Jahre ist Snoopy<br />

inzwischen alt und immer noch einer der<br />

Lieblinge von Roman. »Reiten kann ich ihn<br />

selbst schon lange nicht mehr, dafür bin ich zu<br />

schwer und zu groß geworden, aber ihn wegzugeben<br />

käme nicht in Frage.« Neben Snoopy<br />

stehen noch sechs Spanier, die Romans Eltern<br />

bzw. seiner Freundin gehören, sowie zwei Einsteller<br />

im eigenen Münsterer Stall. »Ursprünglich<br />

habe ich Schlosser gelernt«, beginnt Roman<br />

zu erzählen, während er das nächste<br />

Bein von Sueño anhebt, um den Huf zu betrachten.<br />

»Nach meiner Lehre bei Swarovski<br />

in Wattens fing ich bei Stöckl Johann Landmaschinen<br />

in Hopfgarten an. Früher waren dort<br />

Hufschmiede angestellt, um die Rösser der<br />

Bauern zu beschlagen. Es war mein Chef, der<br />

mir 2018 schließlich einen Amboss schenkte<br />

und sagte: Werd Hufschmied Roman! Das ist<br />

toll und das passt zu dir.« Als der Münsterer an<br />

diesem Tag nach Hause fährt, denkt er intensiv<br />

über die Worte seines Chefs nach. »Und<br />

irgendetwas in mir sagte auf einmal: Wieso<br />

nicht?« Roman suchte einen Hufschmied auf,<br />

schaute ihm über die Schulter, schnupperte in<br />

den Beruf hinein, um schließlich ein paar Monate<br />

später mit der Ausbildung zum staatlich<br />

geprüften Hufschmied zu beginnen. Inzwischen<br />

ist er längst selbstständig und von Stall<br />

zu Stall in ganz Tirol unterwegs. »Das Tolle ist<br />

diese Kombination zwischen den feinfühligen,<br />

sensiblen Pferden und der groben Arbeit<br />

des Schmiedens. Rückblickend weiß ich, dass<br />

mir als Schlosser die Arbeit mit Tieren fehlte.<br />

Auf die Idee Hufschmied zu werden, wäre ich<br />

aber von alleine nie gekommen.«<br />

Wer Freiheit will und<br />

Zwang ablehnt<br />

Wer kriminelle Asylanten<br />

abschiebt und die<br />

Islamisierung stoppt<br />

Wer Rot-Weiss-Rot staa<br />

Regenbogen will<br />

ist nicht extrem<br />

SONDERN NORMAL<br />

MARKUSABWERZGER<br />

LANDESPARTEIOBMANN<br />

24 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 25


FOTO: Elektro Steinlechner<br />

15 Jahre unter Strom<br />

Der »West Park Innsbruck« ist das aktuelle Großprojekt von Elektrotechnik Steinlechner. Die gesamten<br />

Arbeiten rund um Elektroinstallationen bis hin zur Beleuchtung, E-Ladestationen und einer<br />

Photovoltaikanlage werden von dem in Volders ansässigen Betrieb durchgeführt. Einer der Highlight-<br />

Aufträge in der inzwischen 15-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />

VOM AUSSTERBEN BEDROHT<br />

Foxi düst über den kleinen Reitplatz<br />

und lässt sich neben Roman nieder. Die<br />

Hündin ist immer an seiner Seite, auch<br />

wenn er mit seinem Bus zu den einzelnen<br />

Reitställen unterwegs ist. Sein Bus,<br />

seine Werkstatt. Mit seinem Vater, der<br />

Tischler ist, hat er das Auto perfekt an<br />

seine Arbeit angepasst. Von unterschiedlichsten<br />

Werkzeugen bis hin zum Gasofen,<br />

in dem gerade das nächste Hufeisen<br />

rotorange zu glühen beginnt. »Es<br />

gibt immer weniger Hufschmiede. Als<br />

ich die Ausbildung machte, waren wir<br />

noch zu zwölft. Zwölf Hufschmiede für<br />

ganz Österreich. Heute besuchen die<br />

Kurse nicht einmal mehr zehn Personen.«<br />

Huf Nummer zwei hat ein neues<br />

Eisen bekommen. Sueño steht immer<br />

noch unbeeindruckt da. Wie es scheint,<br />

ist das Tier die Ruhe in Person. »Deshalb<br />

war er auch mein erstes Versuchsobjekt.<br />

Bei ihm wusste ich, dass er sehr gechillt<br />

ist. Allerdings hat er eine schwierige Hufform.<br />

Ich brauchte damals zwei Stunden<br />

für die vier Hufe und bin dabei fast verzweifelt.<br />

Aber Übung macht den Meister«,<br />

lacht Roman und passt den nächsten<br />

Eisenrohling gekonnt an den Huf an.<br />

»Das ist der Schritt, der mich am meisten<br />

fesselt. Erst das grobe Schmieden und<br />

jetzt die individuelle Feinarbeit.« Sueño<br />

quittiert den Feinschliff nur mit einem<br />

kurzen Blick. »Er ist wirklich sehr gechillt,<br />

da sind andere Pferde schon anders.<br />

Blaue Flecken gehören zu meinem Beruf<br />

daher einfach dazu.«<br />

Photovoltaikanlagen mit insgesamt 1,8<br />

Megawatt hat Photovoltaik Steinlechner<br />

innerhalb eines Jahres installiert. 1,8<br />

Megawatt, damit können 7.200 Haushalte<br />

versorgt werden. Ein äußerst erfolgreicher<br />

Start für das in Volders ansässige<br />

Unternehmen, das Josef Steinlechner<br />

im Oktober 2022 als zeitgemäße Ergänzung<br />

zu seinem Stammbetrieb gründete.<br />

Der Stammbetrieb selbst feiert heuer<br />

sein 15-jähriges Jubiläum. 2008 als kleines<br />

Wattener Elektrounternehmen mit<br />

einem fünf-köpfigem Team gestartet,<br />

hat sich der Betrieb zu einem mehr als<br />

100-Mitarbeiter starken Elektroexperten<br />

entwickelt, der seit 2016 in Volders<br />

ansässig ist. »Im Grunde haben wir uns<br />

mit der Elektroniksparte mitentwickelt.<br />

Unser Aufgabengebiet wuchs mit den<br />

Möglichkeiten. Wobei mein Augenmerk<br />

dabei immer auf dem Motto »Alles aus<br />

einer Hand« lag.« So bietet Elektrotechnik<br />

Steinlechner heute alles, was ein smartes<br />

Gebäude benötigt. Vom Posthotel Taube<br />

in Schruns über die Glungezer Bahn,<br />

die Swarco AG, die Tyrolit KG bis hin zur<br />

Villa Blanka in Innsbruck und der WM<br />

Halle Seefeld – die Referenzliste ist dementsprechend<br />

lang. Das breite Angebot<br />

umfasst dabei das Elektrogeschäft sowie<br />

Service, Einbau und Reparaturen von<br />

Bädern bis Küchen, und das sowohl für<br />

Privathäuser als auch für Gewerbe, Hotellerie,<br />

Industrie oder öffentliche Bauten.<br />

Und die Entwicklung geht weiter, wie Josef<br />

Steinlechner anführt. »Unser nächstes<br />

Zukunftssegment wird die Integration<br />

von Wärmepumpen und Klimaanlagen,<br />

um noch mehr aus einer Hand anbieten<br />

zu können.«<br />

Kontakt<br />

Elektrotechnik Steinlechner<br />

Jagerbichl 30<br />

6<strong>11</strong>1 Volders<br />

+43 5224 52051<br />

office@elektro-steinlechner.at<br />

www.elektro-steinlechner.at<br />

26<br />

Unterlandlerin<br />

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271


FOTO: Defrancesco<br />

Ein Platz der Begegnung<br />

Mitten in Kössen errichtete die Raiffeisenbank Kössen-Schwendt<br />

das neue RaiffeisenHaus. Ein Wohn- und Geschäftshaus zwischen Raum- und<br />

Bauordnung, Wirtschaftlichkeit, Gewerberecht und technischen Möglichkeiten gepaart<br />

mit dem Ziel, den charakteristischen Blick auf die Kirche zu erhalten.<br />

»Dem genossenschaftlichen<br />

Förderauftrag von Raiffeisen<br />

nachzukommen, war ein<br />

großes Ziel bei der Errichtung<br />

des neuen RaiffeisenHauses.«<br />

Direktor Werner Gasser<br />

Vorstand Raiffeisenbank<br />

Kössen-Kirchdorf eGen<br />

Bäckerei, Café, Zahnarztpraxis, Startwohnungen,<br />

Betreutes und Betreubares<br />

Wohnen, kostenfreie Parkflächen – groß<br />

waren die Anforderungen an Architekt<br />

Markus Rottenspacher rund um das<br />

neue RaiffeisenHaus in Kössen.<br />

»Das Projekt startete im Grunde bereits<br />

vor drei Jahren, als sich uns aufgrund notwendiger<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

die Frage stellte, ob wir das bestehende<br />

Wohngebäude mit als Geschäftslokal<br />

genutztem Quertrakt erhalten oder neu<br />

durchstarten«, erklärt Vorstand Direktor<br />

Werner Gassner. Die Entscheidung fiel<br />

letztlich auf einen Neubau und in dem<br />

Zuge einer Nutzung der anschließenden,<br />

bislang brach liegenden Fläche.<br />

Und eines stand fest - das Vorhaben sollte<br />

dem genossenschaftlichen Förderauftrag<br />

von Raiffeisen nachkommen.<br />

»Unser Blick ging in Richtung Wohn- und<br />

Geschäftshaus, wobei die Lage mitten<br />

im Ortszentrum ein entscheidender Faktor<br />

war. Zum einen wollten wir so Nahversorgern<br />

einen optimalen Platz bieten,<br />

zum anderen speziellen Wohnraum<br />

schaffen. Wohnraum für Menschen<br />

mit Pflegebedürfnissen, die dennoch<br />

fit genug sind, um aktiv am Dorfleben<br />

teilzunehmen. Die Situierung mitten im<br />

Ort bringt sie mitten ins Geschehen«, so<br />

Werner Gassner.<br />

ES GRÜNT SO GRÜN<br />

Nicht über einen, sondern gleich über<br />

drei Dachgiebel verfügt das neue RaiffeisenHaus,<br />

was dem Gebäude trotz seiner<br />

Größe Leichtigkeit verleiht und das<br />

Gesamtbild ländlich-charmant auflockert.<br />

Aus der Entfernung betrachtet scheint es<br />

sogar, als würden die Dächer in die dahinter<br />

sichtbare Naturlandschaft übergehen.<br />

Der Grund – begrünte Dächer, auf denen<br />

hinsichtlich Nachhaltigkeit im Südwesten<br />

Photovoltaikpaneele positioniert sind.<br />

Das helle Grau der Fassade nimmt dem<br />

als Niedrigenergiehaus ausgeführten Gebäude<br />

zusätzlich seine massive Größe<br />

und besticht durch geradlinige Präsenz.<br />

Die nach hinten versetzten Balkone mit<br />

ihrer rundum Holzvertäfelung werden<br />

zum Natur-Eyecatcher. Durch ein nach<br />

hinten Verlagern des mittleren Trakts entstand<br />

ein kleiner Freibereich, der begrünt<br />

wurde und die Natur durch einen markanten<br />

Baum ins Obergeschoss holt. Ein<br />

Verbindungspunkt zwischen den die Parkplätze<br />

im vorderen Bereich einfassenden<br />

Hecken und dem grünen Dach.<br />

Ingenieurbüro für<br />

Georg Mayerhofer Georg Mayerhofer Gmbh Gmbh | Obere Siedlung 2 | A-5724 Stuhlfelden<br />

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Während im Erdgeschoss ein modernes<br />

Backwarengeschäft mit angeschlossenem<br />

Café sowie eine Zahnarztpraxis untergebracht<br />

sind, befinden sich im ersten und<br />

zweiten Obergeschoss insgesamt zwölf<br />

von der Gemeinde angemietete Wohneinheiten<br />

für Betreutes und Betreubares<br />

Wohnen bzw. ein gemeinsamer Impulsraum.<br />

Wohnraum, der ganz auf das Le-<br />

ben im Alter abgestimmt ist. Dabei wurde<br />

allen voran auf die Bedürfnisse Pflegebedürftiger<br />

eingegangen. So sind die Gänge<br />

und Türen extra breiter gestaltet, um den<br />

Zugang eines Pflegebettes zu gewährleisten.<br />

Genauso wurde an einen Lift für den<br />

Transport von Pflegebetten gedacht. Im<br />

zweiten Obergeschoss befinden sich ergänzend<br />

sogenannte Starterwohnungen,<br />

ideal konzipiert für junge Paare, für eine<br />

erste gemeinsame Unterkunft.<br />

Kontakt<br />

Raiffeisenhaus Kössen<br />

Dorf 7<br />

6345 Kössen<br />

info@rbkk.at<br />

+43 5375/62630<br />

MARIO PEINTHOR EFA® CFP®<br />

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Impressum: Medieninhaber | Raiffeisen Bezirksbank Kufstein | 6330 Kufstein | Foto: Fotostudio Gretter<br />

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Insa Landl<br />

AC/DC<br />

trifft Trompete<br />

Es startete ganz »harmlos« mit der Idee, eine eigene kleine böhmische<br />

Besetzung zu gründen, um sich musikalisch auszutoben. Der Anfang<br />

der »Blaskapelle Junger Schwung«. Heute, bald 15 Jahre später, ist im<br />

Namen die Blaskapelle verschwunden und der »Junge Schwung« rockt<br />

Zeltfeste, Festivals und Woodstockevents auf seine ganz eigene Art.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

»Shook me all night long« von AC/DC<br />

gespielt mit Trompete, Tuba und Co.<br />

Horn und Klarinette für »Schrei nach Liebe«<br />

von Die Ärzte. Mit Posaunen dem<br />

»Kompliment« der Sportfreunde Stiller<br />

auf der Spur. Packen Junger Schwung-<br />

Gründer Alexander Strasser und seine<br />

Freunde ihre Instrumente aus, denkt<br />

man an traditionelle Blasmusikklänge,<br />

aber niemals an das, was folgt, wenn die<br />

13 Musiker und die zwei Sängerinnen<br />

mit ihrem Tontechniker im Background<br />

auf der Bühne stehen. Ihr Programm ist<br />

nämlich modern-rockig, reicht von Tina<br />

Turner über Andreas Burani bis zu Bon<br />

Jovi. »Es hat sich so entwickelt, war in<br />

der Form eigentlich überhaupt nicht geplant«,<br />

erklärt Alexander lachend. Mit<br />

zwei anderen Musikern kam ihm einst<br />

während einer Probe ihrer Blasmusikkapelle<br />

die Idee, nebenbei eine eigene<br />

Gruppe auf die Beine zu stellen. »Die<br />

Musikrichtung stand für uns felsenfest.<br />

Es sollte nach Tschechien ins wunderschöne<br />

Böhmerland gehen.« Und das<br />

ging es auch schon kurz darauf. Gemeinsam<br />

mit einigen anderen Blasmusikern<br />

traten sie 2009 beim ÖAV Jugend<br />

Umwelttag in Kirchbichl zum ersten Mal<br />

auf. Das erste von unzähligen Engagements.<br />

20<strong>11</strong> folgte die erste CD, doch<br />

dann veränderte sich etwas.<br />

32 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 33


VOM GAUDER BIS KRK<br />

»2015 beschlossen wir, uns einem Facelifting zu<br />

unterziehen, uns neu aufzustellen. Anpassungen<br />

in der Besetzung, neue Sängerin, neues Logo,<br />

neues Outfit, neues Bühnenbild und neue Stücke<br />

für das brandneue Programm - Party, Rock'n Blasmusik«,<br />

erzählt Alexander Strasser. Langsam aber<br />

beständig mischten sich unter die böhmischen<br />

Klänge immer mehr moderne Stücke, die sie extra<br />

für ihre Besetzung umschreiben ließen.<br />

»Gruppen wie uns gibt es nicht einmal<br />

eine Handvoll in Tirol. Drei, vier vielleicht.<br />

Dass sich moderne Hits mit Blasmusikinstrumenten<br />

spielen lassen, fasziniert viele,<br />

und unzählige Festzelt- oder Festivalbesucher<br />

staunen erst einmal, da sie das so<br />

gar nicht kennen«, so Junger Schwung-<br />

Mitglied Stefan Pirchmoser. Auf die Überraschung<br />

folgt Begeisterung. Der Junge<br />

Schwung kommt an. <strong>Winter</strong>woodstock<br />

der Blasmusik. Reinsberger Nächte. Brass<br />

Palmas in Krk. 18 Auftritte umfasste die<br />

Tour <strong>2023</strong>, doppelt so viele wie 2022.<br />

»Wir wurden für so tolle Spielereien angefragt,<br />

da konnten wir nirgends nein sagen<br />

und dadurch wurden die Engagements<br />

immer mehr, jagte ein Highlight das<br />

nächste. Wir waren sogar beim Gauderfest<br />

dabei, spielten auf dem Festplatz auf<br />

und beim Woodstock der Blasmusik auf<br />

der Hauptbühne zu stehen, war sowieso<br />

der Wahnsinn. Immerhin sind wir überwiegend<br />

Laienmusiker. Und dann war<br />

da natürlich unser Engagement bei der<br />

Blechlawine. Der Waldfestplatz ist einfach<br />

eine coole Location«, erzählt Stefan<br />

Pirchmoser.<br />

WINTER<br />

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geschlossen am 24. 12. <strong>2023</strong>)<br />

Wir starten am<br />

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34 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 35


JUBILÄUM IN SICHT<br />

Momentan ist es etwas ruhiger. Doch im<br />

Jänner startet wieder die intensive Probenzeit,<br />

bis es Anfang Mai erneut auf die<br />

Bühnen geht. Bis dorthin ist aber weiterhin<br />

musizieren angesagt, denn alle Mitglieder<br />

spielen ganz traditionell in den<br />

Blasmusikkapellen ihres Heimatorts. Von<br />

Thiersee und Bad Häring übers Brixental,<br />

die Wildschönau bis hin nach Zell, Jenbach<br />

sowie Kolsass. »Der große Unterschied<br />

zum Spielen in den Kapellen ist<br />

neben der Musikrichtung der Taktgeber.<br />

Bei der Blasmusikkapelle gibt der Kapellmeister<br />

vor, bei uns in der Band musst du<br />

auf den Schlagzeuger hören. Es braucht<br />

weitaus mehr Aufmerksamkeit, eine ganz<br />

andere Spielsituation.« Auch wenn längst<br />

die modernen Rhythmen ihr Programm<br />

bestimmten, zieht es die Truppe immer<br />

wieder zu traditionellen Stücken hin. »Mit<br />

der böhmischen Musik hat schließlich<br />

alles angefangen«, kommt es augenzwinkernd<br />

von Alexander Strasser. Für 2024<br />

steht schon wieder einiges am Tourplan.<br />

Neuheiten im Programm sind auch schon<br />

in Ausarbeitung immerhin feiert der Junge<br />

Schwung im kommenden Jahr sein<br />

15-jähriges Bestehen.<br />

»Die Reaktion des<br />

Publikums auf unsere<br />

Musik, ist immer<br />

wieder spannend.«<br />

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36 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 37


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Bäder, die<br />

die Welt<br />

bedeuten.<br />

Kulinarik<br />

praktisch nur Frühstück zubereitet. Nach den<br />

drei Jahren dachte ich mir, dass es doch noch<br />

mehr geben muss. Hauben und dergleichen<br />

waren für mich ein Fremdwort.« Neben dem<br />

Erzählen beginnt Michael, die Vorspeise zuzubereiten.<br />

Ein Feinkosttragerl mit Vitello Tonnato,<br />

Rohschinken, zweierlei Tartar, Backhendl<br />

und Miesmuscheln. »Vorspeisen sind meine<br />

persönlichen Favoriten. Daher koche ich sie<br />

auch so gerne und deshalb gibt es hier bei<br />

uns am Gut Matzen so eine große Auswahl.<br />

Das Feinkosttragerl entstand dadurch, dass<br />

ich mich selbst gern durchkoste. Und da ich<br />

heuer keine Zeit zum Wegfahren hatte, habe<br />

ich mir mit den Miesmuscheln ganz einfach<br />

Urlaubsfeeling in meine Küche geholt.«<br />

VIER GEWÜRZE<br />

Der Geschmack<br />

von Zwiebelrostbraten<br />

Seit sechs Jahren verleiht Michael Oberwalder als Pächter und Küchenchef dem Restaurant Gut Matzen seine<br />

persönliche Note. Purismus ist für ihn dabei das Zauberwort. Mit im Gepäck sind erkochte Erfahrungen in<br />

namhaften Küchen, wobei ihn seine Hartnäckigkeit sogar zu Jahrzehnte-Koch Jörg Wörter führte.<br />

»Als ich meine Kochlehre startete, wusste<br />

ich nicht einmal, was ein Sellerie oder ein<br />

Lauch ist. Nein, das Kochen hat mich nicht<br />

gerufen. Es hat sich eher so ergeben. Ich<br />

wuchs in St. Jakob im Defreggental auf.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

Die nächsten Lehrstellen wären in Lienz<br />

gewesen. Zu weit weg. So lernte ich einfach<br />

das, was in unserem Tal möglich war<br />

und da blieb nur die Tourismusbranche<br />

übrig.« Michael Oberwalder schmunzelt,<br />

als er von seinem Weg in die Küche erzählt.<br />

Heute weiß er, dass es für ihn der<br />

perfekte Weg war, obwohl der Anfang<br />

holprig und von wenig Enthusiasmus begleitet<br />

war. »In meiner Lehrzeit habe ich<br />

Mit Schwung landen die Muscheln in der<br />

Pfanne. Michael löscht mit Weißwein ab,<br />

presst etwas Zitronensaft dazu. »Nach der<br />

Lehre ging ich zum ersten Mal auf Saison und<br />

landete in der Patisserie. In dem Moment wurde<br />

mir klar, dass die Kochwelt weitaus größer<br />

war, als ich ahnte.« Klassische Saisonstandorte<br />

folgten, von Seefeld bis zum Arlberg. Letztere<br />

wurde zur Schlüsselstelle für seine Karriere.<br />

Der dortige Küchenchef schickte ihn zum<br />

Kochwettbewerb »Newcomer des Jahres«.<br />

»Ich wurde Zweiter. Oh, wie mich das ärgerte!<br />

Nur Zweiter. Es wurmte mich so sehr, dass ich<br />

Ausnahmekoch Jörg Wörter anrief, den ich<br />

dort kennengelernt hatte. Er war damals einer<br />

von vier Drei-Hauben-Köchen Österreichs.<br />

Ich sagte ihm, dass ich bei ihm arbeiten will.<br />

Doch er meinte nur, dass ihn das nicht interessiere.«<br />

Womit der Haubenkoch nicht rechnete,<br />

war die Hartnäckigkeit von Michael.<br />

Letztlich nahm er ihn in sein Team auf. »Die<br />

Zeit war alles, nur kein Honiglecken. Es war<br />

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38 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 39


so richtig hardcore«. Nach fünf Jahren folgte er Jörg Wörter<br />

nach Salzburg ins Carpe Diem und schließlich sogar nach<br />

New York. »Als ich aus dem Flugzeug ausstieg, dachte ich mir<br />

nur, dass ich keine Ahnung von Englisch habe«, lacht Michael<br />

und beginnt das Fleisch für den Zwiebelrostbraten zu schneiden.<br />

»Zwiebelrostbraten ist einer der Klassiker, die für mich<br />

auf eine Tiroler Speisekarte gehören. Genauso wie Schnitzel,<br />

Backhendl und Bachforelle. Aber alles ganz traditionell<br />

ohne irgendwelche Interpretationen. Erst danach kommen<br />

irgendwelche Spezialitäten.« Basics haben<br />

bei ihm absolute Priorität. Sich selbst<br />

beschreibt er als puristischen Koch. »Es<br />

ist ganz einfach. Ein Zwiebelrostbraten<br />

muss nach Zwiebelrostbraten schmecken.<br />

Dafür braucht es keine extravaganten<br />

Gewürze. Meersalz, Pfeffer, Majoran,<br />

Kümmel – mit den vier kannst du nahezu<br />

alles zubereiten. Bei einer guten Fleischqualität<br />

braucht es nicht mehr.«<br />

GELIEBTE KLASSIKER<br />

Michaels Stationen nach 18 Monaten<br />

in den USA sind so vielfältig wie seine<br />

Vorspeisenteller. Er arbeitete bei Do &<br />

Co in Wien, wechselte schließlich zum<br />

Salzburger Cateringbetrieb von Rosi´s<br />

Sonnbergstuben in Kitzbühel, bei dem<br />

er Großevents genauso ausrichtete wie<br />

Galaabende in Kitzbühler Privathäusern.<br />

Zurück in Tirol kochte er im Achenseer<br />

Hotel Das Kronthaler, um schließlich ins<br />

bekannte Restaurant Käfer-Schenke zu<br />

wechseln. »Ein Jahr war ich dort, als ich<br />

hörte, dass das Gut Matzen frei wird.<br />

Ehrlich gesagt, kannte ich das Restaurant<br />

nicht, doch die Selbstständigkeit reizte<br />

mich. Als ich dann noch diese Location<br />

sah, diese Liebe zu den Details, diesen<br />

Garten und als auch noch die Che-<br />

40 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 41


Freude am Fahren. 100% Elektrisch.<br />

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Klassischer Zwiebelrostbraten<br />

»Absolute Priorität haben für<br />

mich die Basics. Ich bin ein<br />

puristischer Koch.«<br />

Vanillefondue mit Dukatenbuchteln und Tonkabohnen<br />

mie mit Eigentümer Michael Messner<br />

stimmte, wusste ich: Das ist es!« Das erste<br />

Jahr war holprig, wie er erzählt. Viele<br />

kritisierten ihn wegen den hohen Preissteigerungen.<br />

»Kritiken höre ich mir an,<br />

analysiere sie. Doch wenn ich von meinem<br />

Weg überzeugt bin, gehe ich ihn.«<br />

So auch hier am Gut Matzen. »Qualität<br />

war und ist mir wichtig. Und mir war<br />

klar, es kann nur so funktionieren.«<br />

Stolz ist er auf die junge Mannschaft,<br />

die er aufgebaut hat. Er fordert sie, gibt<br />

ihnen aber dafür auch sein über die<br />

Jahrzehnte erarbeitetes Wissen weiter.<br />

»Eines zeigt sich ganz klar: Die Gäste<br />

probieren gern Neues, kommen jedoch<br />

Michael Oberwalder,<br />

Restaurant Gut Matzen<br />

immer wieder gern auf die Klassiker<br />

zurück. Dazu ist die vegetarische und<br />

vegane Küche heute ein großes Thema.<br />

Unser Sellerieschnitzel wird zum Beispiel<br />

geliebt.« Zeit für die Nachspeise.<br />

Es geht ans Füllen der Dukatenbuchteln.<br />

Ganz klassisch mit Marillenmarmelade<br />

versteht sich.<br />

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Wir bedanken uns herzlich bei<br />

den ausführenden Firmen.<br />

FOTO: Gemeinde Westendorf<br />

Kinderlachen zwischen<br />

Holz und Glas<br />

Nach einer intensiven Standortsuche wurde der neue Westendorfer Kindergarten<br />

abseits des Zentrums nahe dem Waldrand errichtet. Eine Oase aus Glas<br />

und Holz inmitten der Natur geprägt von innovativen Lösungen.<br />

Die Photovoltaikpaneele am begrünten<br />

Flachdach - ein Bild, das das Konzept des<br />

neu errichteten Westendorfer Kindergartens<br />

perfekt widerspiegelt. Nachhaltig.<br />

Naturverbunden. Innovativ. Anders. Ein<br />

Gebäude, das innen genauso wie außen<br />

von Holz dominiert wird, in dem Fenster<br />

eine luftig-leichte Rolle übernehmen und<br />

jede Menge natürlichen Lichts liefern - sowohl<br />

in den großzügig gestalteten Turnund<br />

Bewegungsräumen mit der großen<br />

Fensterfront als auch in den Gruppenräumen.<br />

So werden durch Glaseinsätze im<br />

Dach nicht nur der Hausgang im Obergeschoss,<br />

sondern auch vier Gruppenräume<br />

von oben erhellt. »Dass Fenster eine entscheidende<br />

Rolle in unserem Kindergarten<br />

spielen müssen, war uns mit der Standortwahl<br />

sofort klar. Wir wollten die Möglichkeit<br />

nutzen, die umliegende Natur mit viel<br />

Glas ins Innere zu holen«, erläutert Bürgermeister<br />

René Schwaiger. Und wirklich,<br />

die Ausblicke gehen fast allesamt auf die<br />

umliegenden Felder und den nahen Wald.<br />

»Gerade deshalb war es uns auch wichtig,<br />

dass das Gebäude zum einen nachhaltig<br />

ist und zum anderen in die Landschaft integriert<br />

wird.« Ein entscheidender Punkt,<br />

der letztlich für das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbs<br />

sprach.<br />

SICHTBETON ALS KONTRAST<br />

Trotz der großen Gebäudefläche fällt der<br />

Kindergarten kaum auf. In den Hang integriert,<br />

hebt er sich auf einer Seite sogar<br />

nur einstöckig empor und überragt damit<br />

nicht einmal die umliegenden Häuser. Auf<br />

der zur Straße hingewandten Seite liefert<br />

die durchgehende Glasfront Leichtigkeit<br />

und lässt das Erdgeschoss fast schon verschwinden.<br />

Genauso verschwinden die<br />

Autos in der zugehörigen Tiefgarage, was<br />

die klare Optik nach außen noch mehr<br />

verstärkt. »Die Räume selbst wirken durch<br />

die Verglasung noch großzügiger und of-<br />

fener als sie von Haus aus sind und lassen<br />

außen und innen gekonnt verschmelzen«,<br />

so René Schwaiger. Als perfekter Kontrastgeber<br />

zum Holz als Naturmaterial kommt<br />

Sichtbeton ins Spiel, der optisch Klarheit<br />

und Ruhe liefert. Zum Thema Nachhaltigkeit<br />

setzt die Gemeinde Westendorf<br />

neben der Photovoltaikanlage auf eine<br />

Erdwärmepumpe, die nahezu unmittelbar<br />

unter der Bodenplatte situiert ist. »Wir haben<br />

einen sagenhaften Wirkungsgrad von<br />

fast 5. Bereits jetzt hat sich gezeigt, dass<br />

das System optimal zum Heizen und Kühlen<br />

geeignet ist«, erklärt der Westendorfer<br />

Bürgermeister. Innovativ ist die Gemeinde<br />

auch in Sachen Turnraum und Spielplatz<br />

unterwegs, finden sich dort doch eine<br />

Architekt Alois Zierl ZT GmbH<br />

SKAVA consulting ZT-GmbH<br />

Baldauf GmbH<br />

Fröschl AG & CO KG<br />

Rettenwander Lois GmbH & Co<br />

ETG Gürtler GmbH<br />

Freisinger Fensterbau<br />

W. Weissbacher GmbH<br />

KONE AG<br />

»Nach Jahren in einem<br />

eher kleinen, dunklen<br />

Gebäude wollten wir für<br />

unsere Kinder nun viel<br />

Freiraum und Licht.«<br />

René Schwaiger<br />

Bürgermeister Westendorf<br />

breite Palette an außergewöhnlichen Spielmöglichkeiten<br />

- von der Kletterwand und<br />

Indoorschwingschaukel bis hin zur Outdoorerlebnisfläche,<br />

durch die sogar ein<br />

Wasserlauf führt.<br />

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Wetterschutztechnik GmbH<br />

DORMA Hüppe Austria GmbH<br />

StromvomDach Erl GmbH<br />

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Kontakt<br />

Kindergarten Westendorf<br />

Bichlinger Straße 52<br />

6363 Westendorf<br />

+43 5334 6391<br />

kindergarten@westendorf.gv.at<br />

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Gärtner Laiminger GmbH<br />

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Insa Landl<br />

Mit Federn , Glitzer & Tütü<br />

Ausverkauft. Die Show »Divas, Dragqueens & Friends« füllte das Kulturquartier einmal mehr bis auf den<br />

letzten Platz. Regionale Größen und international bekannte Dragqueen-Stars – der Kufsteiner Herbert<br />

Oberhofer, in der Szene bestens bekannt als Betty Pearl, scharrte wieder ein buntes Arrangement um sich<br />

und begeisterte das Publikum. Wobei der Blick hinter die Kulissen kurz vor dem Event eine Show für sich ist.<br />

Backstage-Moments.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

»Noch einmal, bitte. Musik!« Herbert<br />

Oberhofers Stimme schallt von der<br />

Bühne in den hinteren Bereich, nur<br />

der schwere Bühnenvorhang dämpft<br />

seine Worte. Die Musik ertönt. »Alle<br />

Register von kokett bis naiv. Wir haben<br />

als Babys schon den Vater im<br />

Griff. Wir schaffen alles, wenn wir es<br />

wollen«, ist kurz darauf wieder die<br />

melodische Stimme der Kufsteinerin<br />

Varina Weinert zu hören, während<br />

Herbert auf der Suche nach Sindy Sinful<br />

den Gang entlang zur Garderobe<br />

rauscht. Es ist 16:30 Uhr. In zweieinhalb<br />

Stunden startet die Show. Dann<br />

heißt es hier im Stadttheater Kufstein<br />

zum zweiten Mal »Divas, Dragqueens<br />

& Friends.« Die erste Garderobe ist<br />

leer. Das heißt nicht ganz, zwar sind<br />

keine Darsteller zu sehen, dafür hängen<br />

an Kleiderständern unzählige<br />

glitzernde Roben. Federboas reihen<br />

sich in allen erdenklichen Farben aneinander.<br />

Highheels stehen fein säuberlich<br />

bereit für den pompösen Auftritt.<br />

Perücken liegen auf den Tischen. Auftoupiert.<br />

Geschmückt mit Glitzer und<br />

Glamour. Eine Tür weiter ist Lachen zu<br />

hören. Ein Schritt hinein in die nächste<br />

Garderobe. Das gleiche Bild. Federn.<br />

Glitzerkristalle. Highheels. Schminkutensilien.<br />

Der große Unterschied –<br />

jeder Schminktisch ist besetzt.<br />

46 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 47


»Während dem Schminken<br />

schaust du aus wie eine<br />

Mischung aus Waschbär und<br />

Geist. Die Betty ist erst da,<br />

wenn ich die Perücke aufsetze.«<br />

Herbert Oberhofer,<br />

alias Betty Pearl<br />

BUNTE, SCHRILLE RITTERRÜSTUNG<br />

»In der Regel brauche ich eineinhalb<br />

bis zwei Stunden, bis das Make up sitzt.<br />

Aber heute lassen wir uns Zeit«, beginnt<br />

Kris Blaq zu erzählen und trägt nebenbei<br />

gekonnt Lidschatten auf. Mit Farbe wird<br />

nicht gespart. Bei ihr genauso wenig, wie<br />

bei ihren Kolleginnen. »Ich bin aufgeregt<br />

und freue mich wahnsinnig auf heute<br />

Abend. In einem Stadttheater zu stehen,<br />

ist etwas ganz Besonderes.« Kris war bereits<br />

bei der ersten Auflage der Show dabei.<br />

»Ja, wenn Betty Pearl ruft, dann muss<br />

man kommen«, lacht einen Spiegel weiter<br />

Tiffy Tölle. »Und wir kommen gern,<br />

alle«, ergänzt Kris sichtlich gut gelaunt.<br />

»Kris, wo bleibst du, du bist dran. Ab zur<br />

Probe«, ruft eine Stimme von außen. In<br />

Alltagsklamotten und halb geschminkt<br />

stürmt die Münchnerin los. »Es ist schon<br />

komisch jetzt bei den Proben als Typ<br />

auf der Bühne zu stehen. Du bist noch<br />

nicht in deiner Rolle. Mir fehlt vor allem<br />

das bunte, schrille Make up, das ist wie<br />

eine Ritterrüstung für mich.« Tiffy redet<br />

und schminkt sich gleichzeitig. »Dragqueen<br />

ist für mich wie ein Schauspiel.<br />

Ich feiere damit die Frauen. Und natürlich<br />

wollen wir den Leuten etwas bieten<br />

mit unseren Rüschen, Glitter und Tütü.<br />

Oh, jetzt bin ich dran, ich muss raus.«<br />

»Weißt du, viele Frauen, denken wir machen<br />

uns über sie lustig, dabei zelebrieren<br />

wir sie. Unsere Auftritte sind eine<br />

Hommage an sie«, nimmt Gigi La Pajette<br />

den Faden auf. Vor zehn Jahren erblickte<br />

Gigi in Hamburg auf der Reeperbahn das<br />

Licht der Showwelt. Auch sie ist heuer<br />

zum zweiten Mal dabei. Fluxane ist dagegen<br />

neu mit dabei und dazu eine »Exotin«<br />

unter den Dragqueens. Hinter Fluxane<br />

steckt nämlich eine Frau. »Angefangen<br />

hat bei mir alles mit Cosplay. Doch von<br />

Dragqueens war ich schon lange fasziniert.<br />

Ich dachte mir immer, im nächsten<br />

Leben muss ich ein Mann werden, um<br />

eine Dragqueen darstellen zu können.<br />

Doch irgendwann kam mir der Gedanke,<br />

wieso nicht jetzt, wieso nicht als Frau.«<br />

48 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 49


EIN BUNTER HAUFEN<br />

Im Raum nebenan kehrt Leben ein. Sindy Sinful<br />

kommt von der Bühne zurück. Seit zwölf<br />

Jahren gibt es die Dragqueen mit Zillertaler<br />

Wurzeln inzwischen. Sie tritt in ganz Österreich<br />

auf, gehört wie viele andere hier zum<br />

gemeinnützigen Verein »United Queens of<br />

Munich«. »Mein erstes Mal war an Fasching.<br />

Ich verkleidete mich als Frau und als mir ein<br />

Kerl hinterher pfiff, naja er war mit Sicherheit<br />

stockbesoffen, fiel der Entschluss, das Ganze<br />

auszureizen und so wurde Sindy Sinful<br />

geboren.« Herbert schießt regelrecht durch<br />

die Türe herein. »Puhh, es geht rund«, lacht<br />

er und nimmt nun endlich selbst vor dem<br />

Schminkspiegel Platz. »Willst du einen Prosecco«,<br />

reagiert Sindy schmunzelnd. »Nein, bloß<br />

nicht. Ich muss mich doch jetzt herrichten«,<br />

lacht Herbert und greift zum Pinsel. »Regie<br />

führen und selbst auftreten unter einen Hut<br />

zu bringen, ist ziemlich fordernd. Vor allem<br />

bei so einer Show. Wir sind heute früh zum<br />

ersten Mal zusammengekommen und haben<br />

praktisch nur einen Tag Zeit aus einem bunten<br />

Haufen ein Ensemble zu kreieren.«<br />

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50 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 51


DIE 50ER-IDEE<br />

Herbert kam einst mit dem Erfolgsstück<br />

»La Cage aux Folles - Ein Käfig voller<br />

Narren«, mit der Dragqueenszene in<br />

Kontakt. »Die Rolle der Zaza machte mir<br />

so viel Spaß, dass ich den Charakter am<br />

Leben erhalten wollte. Der Anfang von<br />

Betty Pearl.« Zu seinem 50er kommt ihm<br />

schließlich die Idee, eine Divas-Show<br />

zu veranstalten. Etwas verspätet, 2022,<br />

scharrt Herbert zum ersten Mal eine<br />

bunte Gruppe um sich. »Der Kufsteiner<br />

Theaterverein stand 2022 genauso wie<br />

heuer hinter mir, unterstützt uns und das<br />

Publikum dankt es uns mit einer ausverkauften<br />

Veranstaltung. Viele junge Menschen<br />

sind froh, an so einem Abend ganz<br />

ungezwungen einmal in die Szene einzutauchen.<br />

Was auch noch speziell ist: Die<br />

52 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 53


Dragqueenbranche ist normal von Einzelkämpfern<br />

geprägt, wir stellen gemeinsam<br />

etwas auf die Beine, das ist sehr selten.«<br />

Die Proseccoflasche wandert mit einer<br />

der Dragqueens weiter Richtung Garderobe<br />

Nummer drei, wo sich gerade die<br />

Sängerinnen Mili Poblete und Varina Varieté<br />

schminken. »Nein, bloß nicht, sonst<br />

haben wir noch einen Schwips bis zum<br />

Auftritt«, lachen die zwei Kufsteinerinnen<br />

und beginnen von der Professionalität<br />

der Dragqueens zu schwärmen. Ein paar<br />

Meter weiter öffnen sich bereits die Türen.<br />

Die ersten Besucher sind da. Zeit für<br />

»Divas, Dragqueens & Friends <strong>2023</strong>.«<br />

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Kunden bei kleinen und großen Anliegen zeitnah und zuverlässig zur Seite stehen und einen<br />

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54 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 55


Wir bedanken uns herzlich bei<br />

den ausführenden Firmen.<br />

FOTO: Shootandstyle Hannes Sautner<br />

Barrierefreier Seegenuss<br />

Ein rund 400 Meter neu errichtetes Wegstück sowie die Verbreiterung von etwa 1.300 m bestehender Wegstrecke<br />

ließen entlang des idyllischen Reintalersees einen barrierefreien Wanderweg entstehen. Ein Projekt getragen von<br />

romantischen Seeblicken, kreativen Steg-Lösungen und einem innovativen Bewegungspark.<br />

29,4 ha groß am Fuß des Voldöppbergs<br />

gelegen ist der Reintalersee ein wahres Naturjuwel.<br />

Schwäne und Enten, die auf dem<br />

Wasser ihre Kreise ziehen, die imposante<br />

Bergwelt ringsum. Mit bis zu 25 Grad Wassertemperatur<br />

ist der größte der Kramsacher<br />

Seen äußerst beliebt. »Die malerische<br />

Seelandschaft zieht aber auch zahlreiche<br />

Spaziergänger an, die rund um den See<br />

unterwegs sind. Bislang war der Weg allerdings<br />

an manchen Stellen für Kinderwägen<br />

genauso wie für körperlich eingeschränkte<br />

Personen nicht oder nur schwer bewältigbar«,<br />

erklärt Markus Kofler, Geschäftsführer<br />

des Tourismusverbands Alpbachtal<br />

& Tiroler Seenland. Vor über drei Jahren<br />

startete daher das Team des Tourismusverbands<br />

das im Rahmen einer LEADER<br />

EU- Förderung mit Unterstützung des Regionalmanagements<br />

Kitzbüheler Alpen<br />

geförderte Projekt »Barrierefreier Wanderweg<br />

entlang des Reintalersees«. Die Abwicklung<br />

des Projektes erfolgte vollständig<br />

über den Tourismusverband Alpbachtal<br />

& Tiroler Seenland, finanziell unterstützt<br />

durch die Gemeinde. Das Vorhaben selbst<br />

stieß auf etliche umwelt- und wasserrechtliche<br />

Herausforderungen, mussten doch<br />

400 m Wanderweg komplett neu errichtet<br />

und 1,3 km Bestand verbreitert und verbessert<br />

werden. »Unser großes Ziel war,<br />

den Eingriff möglichst gering zu halten.<br />

Die Schonung der Natur stand für uns an<br />

oberster Stelle, denn nur durch diese sind<br />

der See und sein Umfeld derart attraktiv«,<br />

so Markus Kofler. Eine Grundhaltung, die<br />

Kreativität verlangte und zu speziellen Lösungen<br />

führte.<br />

BARRIEREFREIER TRAININGSPARK<br />

»Der Uferbereich stellt natürlich ein besonders<br />

sensibles Ökosystem dar. Gleich-<br />

»Die Möglichkeit, den Reintaler See<br />

barrierefrei genießen zu können, lag uns als<br />

Gemeinde sehr am Herzen.<br />

zeitig wollten wir auch körperlich beeinträchtigten<br />

Menschen ermöglichen,<br />

unmittelbar am Ufer zu wandern und so<br />

kamen wir auf die Idee, zwischen dem<br />

Restaurant Fischerstube und der Kohlerwiese<br />

einen Steg zu errichten«, erläutert<br />

der Infrastrukturmanager des Tourismusverbands<br />

Alpbachtal & Tiroler Seenland<br />

Manuel Hufnagel. Durch den Steg blieb<br />

der darunterliegende Uferbereich, der<br />

zum Beispiel von Fischen und Fröschen<br />

zum Laichen genutzt wird, gänzlich unberührt.<br />

Aufgelassene Wegstücke wurden<br />

gänzlich renaturiert und mit den am neuen<br />

Weg ausgestochenen Graswasen bedeckt,<br />

um eine schnellstmögliche Begrünung mit<br />

Andreas Gang<br />

Bürgermeister Kramsach<br />

der ortsüblichen Flora zu garantieren. Eine<br />

Herausforderung stellte darüber hinaus<br />

das Gefälle dar, auf das in Hinblick auf<br />

Rollstuhlfahrer und ältere Menschen, die<br />

mit Rollatoren unterwegs sind, ganz speziell<br />

Rücksicht genommen werden musste.<br />

Neben zahlreichen Sitzmöglichkeiten zum<br />

Ausrasten entstand eine barrierefreie Sanitäranlage.<br />

Im Zuge der Wegerrichtung entwickelte<br />

sich schließlich noch die Idee für<br />

eines der Highlights des neuen Weges –<br />

ein barrierefreier Trainingspark speziell für<br />

körperlich eingeschränkte Menschen. Eine<br />

Eigenentwicklung des Tourismusverbands<br />

Alpbachtal & Tiroler Seenland und des<br />

Unternehmens Funconnection. Auf rund<br />

400 m², unmittelbar im Startbereich des<br />

Wegs beim MU-Strand, sind fünf Stationen<br />

untergebracht. »Die Übungen reichen von<br />

einer spielerischen Rumpfentlastung bis<br />

hin zur Möglichkeit, die Bewältigung von<br />

Alltagshürden für Rollstuhlfahrer zu üben«,<br />

so Manuel Hufnagel über den Inklusionspark.<br />

Geplant ist, den barrierefreien Weg<br />

am Reinthalersee durch Schneeräumung<br />

und Streumaßnahmen das ganze Jahr hindurch<br />

begehbar zu halten.<br />

Kontakt<br />

Alpbachtal Tourismus<br />

Zentrum 1<br />

A-6233 Kramsach<br />

+43 5337 21200<br />

info@alpbachtal.at<br />

www.alpbachtal.at<br />

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UND DANN KAM DAS GEMÜSE<br />

Schon als Kind liebte Margret Farben,<br />

tauchte in ihre Bilderwelt ab. Zeichenwettbewerbe<br />

in der Schule gewann sie regelmäßig.<br />

Als Jugendliche absolvierte sie die<br />

Ausbildung zur Dekorateurin, lebte ihre<br />

Kreativität in dieser neuen Richtung aus.<br />

»Ja und dann lernte ich meinen Mann kennen.<br />

1981 kam unsere erste Tochter zur<br />

Welt. Ein Jahr danach heirateten wir und<br />

begannen unseren Hof, der bis dorthin verpachtet<br />

gewesen war, wieder aufzubauen.«<br />

Das Paar geht in der Bauernhofarbeit und<br />

im Familienleben auf. Fünf weitere Kinder<br />

folgen. »Für Kreativität war natürlich nicht<br />

mehr viel Zeit. Vor allem als wir vor etwa 23<br />

Jahren ganz auf den Gemüseanbau umstellten.<br />

Komm, das musst du dir anschauen!«<br />

Damit steht Margret auf und geht voraus<br />

nach draußen. Eine Halle reiht sich an die<br />

nächste. Folientunnel für die Tomaten. Auf<br />

den Feldern daneben wachsen riesige Auberginenpflanzen,<br />

schwarze Paprika und da<br />

sind auch wieder die feuerroten Pefferoni.<br />

»Unser Gemüse inspiriert mich. Allein von<br />

den Tomaten habe ich etliche Bilder. Vermutlich<br />

auch, weil die so schön rot sind«,<br />

lacht Margret. Von Rot geprägt ist auch das<br />

Bild eines Markts in Verona, das im Büro<br />

hängt. »Ich liebe es, Gassen zu malen. Das<br />

wird dir in meinem Atelier gleich auffallen.«<br />

Über eine schmale Holztreppe geht es<br />

nach oben. Die malende Bäuerin öffnet die<br />

Holztür, die Tür hinein in ihr persönliches<br />

Farbenreich.<br />

Hondgʼmacht<br />

Hinterm<br />

Hollerbusch<br />

Knallrote Tomaten, scharfe Habaneros, der neue Traktor, die geliebten<br />

Muscheln oder die Gassen von Hall – Margrets Inspirationen wachsen<br />

direkt vor ihrer Türe oder sind ein fixer Bestandteil ihres Lebens. Margret<br />

Lutz, die malende Altbäuerin vom Fritzner Lumpererhof.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Die Pfefferoni hängen direkt oberhalb der<br />

Küchentür. Habaneros, mittelscharfe und<br />

die langen milden. Alle drei in sattem Rot.<br />

Ein Bild, das Margret Lutz´ Leben, ihre Arbeit<br />

und ihr künstlerisches Wirken treffend<br />

widerspiegelt, inklusive dem intensiven<br />

Rot, das sich durch all ihre Werke zieht.<br />

Der Blick schweift weiter, durch die offenstehende<br />

Küchentüre hinaus auf den breiten<br />

Gang, der so typisch für Tiroler Bauernhäuser<br />

ist. Dort, direkt gegenüber der<br />

Küchentür, lehnt an der Wand Margret's<br />

neuestes Werk. Gerade erst ist es fertig<br />

geworden, das Bild vom neuen Traktor<br />

des Bauernhofs. Detailgenau festgehalten<br />

auf einem abstrakten Hintergrund. Daneben<br />

stehen noch einige andere Bilder. »Ich<br />

bin gestern gerade erst von meiner Kunstwoche<br />

retour gekommen. Das gönne ich<br />

mir jedes Jahr. Eine Woche ganz für mich.<br />

Eine Woche nur malen.« Die Fritznerin<br />

strahlt, als sie von den letzten Tagen zu<br />

erzählen beginnt und von ihrer aktuellen<br />

Ausstellung im Piller Gemeindeamt.<br />

58 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 59


Bienenstarke<br />

Produkte<br />

DIE AKT-TRUHE<br />

Durch die schrägen Dachfenster fällt warmes<br />

Sonnenlicht. Ganz hinten im Eck steht eine<br />

rote Couch umgeben von den unterschiedlichsten<br />

Bildern. Auf einem Regal stapeln sich<br />

Farbpulver für ihre Eitempera. Sie liebt es, mit<br />

ihren selbstgemischten Farben zu agieren.<br />

»Die Töne wirken unglaublich kräftig«, erklärt<br />

sie. Auf einer Truhe stapeln sich Zeichnungen,<br />

allesamt Akte. »Ach, das ist noch gar nichts.<br />

Die gesamte Truhe ist voll damit, das sind<br />

sicher Tausende. Mit ihnen hat alles angefangen<br />

vor knapp 25 Jahren.« Damals, so<br />

erzählt sie, wurde sie mit gerade einmal<br />

39 Jahren Oma. »Als mein Enkel auf die<br />

Welt kam, wurde mir bewusst, dass ich<br />

wieder etwas für mich tun muss. Und so<br />

startete ich an der Volkshochschule mit<br />

dem Aktzeichnen.« Einmal die Woche<br />

fuhr sie nach Innsbruck, bis eine Freundin<br />

sie zu ihrer ersten Malreise überredete.<br />

Venedig, Griechenland, Gardasee. Mar-<br />

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60 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 61


FOTO: Eigenfoto, Envato<br />

Die Biene –<br />

ein kleines Nutztier<br />

»Ich brauche<br />

das Gegenständliche,<br />

das ist Kunst, die<br />

mich fordert.«<br />

Wenn es die Biene nicht mehr gäbe, müssten wir auf vieles verzichten.<br />

Honigbienen sind unsere stillen Helfer. Nicht nur Honig, sondern auch die Bestäubung. Entdecken Sie den Tiroler<br />

Bienenladen und die Welt der Bienenprodukte. Unterstützen Sie unsere 3.000 Imker in Tirol!<br />

gret reist und malt. Ausstellungen am<br />

eigenen Hof folgten. Seit sie in Pension<br />

ist, hat sich ihre Malleidenschaft noch<br />

intensiviert »Siehst du das Muschelbild<br />

dort? Mein Mann und ich, wir essen so<br />

gern Muscheln. Die musste ich einfach<br />

Margret Lutz,<br />

Fritzens<br />

malen. Das Saxophon entstand nach<br />

dem Besuch eines Jazz-Festivals in Innsbruck.<br />

Ein alter Saxophonspieler hat mich<br />

derart fasziniert, dass ich nach Hause<br />

fuhr und zu malen anfing.« Neben ihrer<br />

Staffelei bleibt Margret stehen und deutet<br />

auf ein Bild an der Wand. Eine Frau<br />

halb verdeckt von einem Baum. »Das ist<br />

mein allererstes Bild. Der Übergang vom<br />

reinen Aktzeichnen zum Malen. Als Titel<br />

wählte ich damals schlicht: Hinterm Hollerbusch.«<br />

Wussten Sie, dass die Honigbiene nach<br />

Rind und Schwein das drittwichtigste<br />

Nutztier ist? Dabei ist nicht einmal der<br />

Honig gemeint, sondern die Bestäubung<br />

unserer Nutz- und Kulturpflanzen. Heuer<br />

im Frühjahr konnte man es deutlich sehen.<br />

Durch das kalte Wetter konnten die<br />

Bienen nicht ausfliegen und die Obstblüten<br />

bestäuben. Das führte sofort zu einer<br />

mageren Obsternte. Die EU-Kommission<br />

schätzt den Wert der bestäubenden Insekten<br />

und da vornehmlich die Honigbiene<br />

auf ca. 22 Mrd. Euro. Aber neben<br />

dem köstlichen Honig erzeugt die Biene<br />

für uns noch einige andere Produkte.<br />

Wer hat noch nicht vom Königinnenfuttersaft,<br />

dem Gelée Royal gehört? Oder<br />

Bienenwachs, dem Pollen – eine wichtige<br />

Eiweißnahrung oder der Propolis?<br />

Durch die Arbeit unserer Tiroler Imkerinnen<br />

und Imker wird die flächendeckende<br />

Bestäubung gewährleistet. Mit dem Kauf<br />

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Vielfalt der Produkte aus dem Bienenstock<br />

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In Tirol sind 3.000 Imkerinnen und Imker<br />

Mitglieder in den Imkervereinen des Tiroler<br />

Imkerverbandes. Alle Vereine sind<br />

Träger der Tiroler Imkergenossenschaft –<br />

dem Tiroler Bienenladen, mit Standorten<br />

in Innsbruck, Imst und Jenbach.<br />

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62<br />

Unterlandlerin<br />

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631


Insa Landl<br />

Zum Jubiläum auf<br />

die Festung<br />

1903 gegründet, feierte der Unterinntaler Musikbund Kufstein<br />

heuer sein 120-Jahrjubiläum und machte sich dabei selbst mit einer<br />

imposanten Festkulisse ein Geschenk. Nach genau 20 Jahren ging es für<br />

die knapp 1.200 Musiker am 24. September nach einer traditionellen<br />

Feldmesse und einem aufsehenerregenden Umzug durch die<br />

Bezirkshauptstadt zum Konzert auf die Festung Kufstein.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Hubert Maierhofer<br />

»Harmonie in unsern Tönen, Harmonie<br />

in unserm Bund, Harmonie in unserm<br />

Können, Harmonie gibt Einheit kund.«<br />

Der vertonte Grundsatz, die »Hymne«<br />

des Unterinntaler Musikbunds Kufstein,<br />

erklingt am Fußballfeld des Grenzlandstadions<br />

Arena Kufstein. Der Auftakt zur<br />

Feldmesse, der Auftakt zum Bezirksmusikfest<br />

<strong>2023</strong> und gleichzeitig der Auftakt<br />

zur 120-Jahrfeier des ältesten Musikbunds<br />

Österreichs. 20 der insgesamt 21<br />

Mitgliederkapellen haben sich am Fußballplatz<br />

versammelt, knapp 1.200 Vereinsmitglieder<br />

füllen den Platz und lassen<br />

die Luft mit ihrem Musizieren regelrecht<br />

vibrieren. »Dieses Musikstück aufzuführen,<br />

ist für mich immer wieder etwas<br />

Besonderes. Vor allem wenn es nicht nur<br />

von einer Kapelle, sondern vom Unterinntaler<br />

Musikbund gespielt wird. Es wäre<br />

mit Sicherheit der ganze Stolz von Sylvester<br />

Greiderer, dem Kapellmeister mit dem<br />

64 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 65


alles begann«, erklärt Bezirksobmann Sebastian<br />

Neureiter. Sylvester Greiderer. Vor inzwischen<br />

120 Jahren machte er sich mit seinem<br />

Fahrrad auf die Reise durch die Orte ringsum.<br />

Das Ziel des Kufsteiner Kapellmeisters, waren<br />

die Musikkapellen der Nachbargemeinden.<br />

Voran trieb ihn die große Vision eines überregionalen<br />

Verbands. »Eine absolute Neuheit<br />

in der damaligen Zeit und bis dorthin irgendwie<br />

undenkbar, war die Kameradschaft und<br />

Verbindung der einzelnen Gruppen doch zumeist<br />

negativ überschattet. Eine musikalische<br />

Kameradschaft über die Ortsgrenzen hinweg<br />

war eine Seltenheit«, erzählt Sebastian Neureiter.<br />

Von Unstimmigkeiten ist 120 Jahre später<br />

hier am Fußballplatz in Kufstein nicht mehr<br />

das Geringste zu spüren. Vielmehr herrscht<br />

eine fröhliche, ausgelassene Stimmung und<br />

klingt die Vorfreude auf das Bezirksmusikfest<br />

<strong>2023</strong> deutlich hörbar durch die Luft.<br />

DIE ERSTEN ELF<br />

Der Unterinntaler Musikbund Kufstein wird<br />

1903 der erste Musikbund Österreichs. Bad<br />

Häring, Ebbs, Kufstein, Kirchbichl, Langkampfen,<br />

Niederndorf, St. Johann, Wörgl I und<br />

Wörgl II treten direkt bei der Gründerversammlung<br />

bei, Söll und Vorderthiersee kurz<br />

danach. Das Gründungsfest findet am 20.<br />

September in Kufstein statt. Die Zellerburg<br />

und die Lindenallee werden nach dem Festzug<br />

durch die Stadt zum Festplatz auserkoren.<br />

Das Musikprogramm gleicht einem bunten<br />

Streifzug durch die elf Mitgliedskapellen. Jede<br />

spielt ein Stück umrahmt von Gemeinschafts-<br />

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Unterlandlerin 67


REITH BEI KITZBÜHEL<br />

31. 12. 23<br />

10 - 15 Uhr<br />

SILVESTER<br />

GENUSS BRUNCH<br />

aufführungen. »Heuer zum 120-jährigen<br />

Bestehen mit dem Bezirksmusikfest wieder<br />

nach Kufstein zurückzukehren, war<br />

für mich ein großes Anliegen. Und nachdem<br />

wir zum 100-Jahrjubiläum auf der<br />

Festung gespielt hatten, zog es uns für<br />

das heurige Konzert wieder dorthin. Der<br />

Platz dort oben ist einfach einzigartig.<br />

Wobei ich sehr dankbar bin, dass wir in<br />

dem dichtgedrängten Programm auf der<br />

Festung einen Platz bekamen und die<br />

Zusammenarbeit sowohl mit der Stadt,<br />

als auch mit Polizei und dem Präsidenten<br />

des Fußballclubs so reibungslos und<br />

entgegenkommend ablief«, schwärmt<br />

Sebastian Neureiter und zeigt sich gleichzeitig<br />

vom Festumzug durch Kufstein begeistert.<br />

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FULMINANTES FINALE<br />

Der Jubiläums-Festumzug startet direkt<br />

nach der Feldmesse und dem Festakt.<br />

Vom Fußballplatz geht es Richtung Innenstadt.<br />

»Alle Kapellen marschierten in<br />

einem langen Zug mitten durch das Zentrum<br />

Kufsteins. Diese fast kerzengerade<br />

Straße durch den Ort, gesäumt von den<br />

unzähligen Menschen. Es war grandios,<br />

das anzuschauen, mitzuerleben und mitten<br />

drin zu sein.« Das Wetterglück der<br />

Veranstalter verwandelt das anschließen-<br />

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»Der Umzug der zwanzig<br />

Musikkapellen quer durch<br />

Kufsteins Zentrum gesäumt<br />

vom begeisterten Publikum<br />

war eines der Highlights<br />

dieses Tages.«<br />

Sebastian Neureiter,<br />

Bezirksobmann des Unterinntaler Musikbunds Kufstein<br />

70 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 71


de Konzert der Stadtmusikkapelle Kufstein und der<br />

Bundesmusikkapelle Söll in ein grand finale mit sagenhaften<br />

Weitblick. »Die Bezirksmusikfeste sind seit<br />

den Anfängen, die Kriegsjahre ausgenommen, der<br />

jährliche Höhepunkt des Unterinntaler Musikbunds<br />

Kufstein. Dazu kommen alle drei Jahre ein Bezirkswertungsspiel<br />

sowie eine Bezirksmarschwertung. In<br />

einem eigenen Festabend werden einmal jährlich<br />

zudem alle Jungmusiker geehrt und die Leistungsabzeichen<br />

verliehen«, erläutert Sebastian Neureiter.<br />

Und da nach dem Bezirksfest vor dem Bezirksfest ist,<br />

laufen im Hintergrund bereits erste Vorbereitungen<br />

für 2024. Dieses Mal geht es nach Thiersee, feiert die<br />

Gemeinde doch im kommenden Jahr ihr 800-jähriges<br />

Bestehen.<br />

72 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 73


Ein L als Antwort<br />

Die Ortseinfahrt Kramsachs ist ein verkehrstechnischer Hotspot und genau dort entstand<br />

durch geschickte architektonische Planung eine Oase der Ruhe. Vom Schotterplatz und wild bewachsenem<br />

Hang zum kunstreichen Schulerhaus samt Flugbahn der Kristalle am Treppenturm.<br />

»Die Ausrichtung des<br />

Wohnens erfolgt<br />

Richtung Sonnwendjoch,<br />

komplett geschützt von<br />

der Kreuzung.«<br />

Stefan Schuler<br />

Geschäftsführer Walmett Immobilien<br />

Wenn die Nacht hereinbricht, beginnt<br />

das Schulerhaus zu leuchten. Indirekt beleuchtet<br />

erzeugen in V-Form montierte<br />

Metallleisten ein facettenreiches Schattenspiel.<br />

LED-Stripes für einen Hauch<br />

Großstadtflair am nächtlichen Eingang<br />

nach Kramsach. Und gleichzeitig eine<br />

der Schulerhaus-Hommagen an die überaus<br />

starke Kramsacher Künstlerszene.<br />

»Der Standort ist äußerst markant und<br />

genauso markant sollte das darauf entstehende<br />

Gebäude sein - untertags und<br />

nachts. So setzt die Beleuchtung in der<br />

Dunkelheit ein Zeichen, lenkt strahlend<br />

den Blick Richtung Ortseinfahrt«, erläutert<br />

Walmett Immobilien Geschäftsführer<br />

Stefan Schuler einen der beiden architektonischen<br />

Ansätze rund um das Schulerhaus.<br />

Der Bauprofi will bei dem Projekt<br />

vor allem aber auch aufzeigen, dass sich<br />

durch den Verkehr stark belastete Bereiche<br />

durchaus in eine wohnenswerte Ruheoase<br />

verwandeln können. Eine große<br />

Herausforderung, für die Stefan Schuler<br />

den Gestaltungsbeirat des Landes Tirol<br />

mit ins Boot holt.<br />

DREI STOCKWERKE NACH UNTEN<br />

ten Architekten des Gestaltungsbeirats<br />

gemeinsam mit dem Planungsbüro CSA<br />

das Projekt, bis im März 2022 der Spatenstich<br />

erfolgte. »Als Antwort auf den Verkehr<br />

entstand eine L-Form. Das Wohnen<br />

ist dem grün gestalteten Innenhof und damit<br />

dem Sonnwendjoch zugewandt. Die<br />

Zugänge zu den insgesamt 19 Wohnungen<br />

liegen dagegen Richtung Straße«, erläutert<br />

Stefan Schuler, der zur Umsetzung<br />

des Bauvorhabens heimische Firmen<br />

Die Planungen für das Schulerhaus starteten<br />

bereits 2017 und drehten sich von<br />

Anfang an um die besondere Lage. In fünf<br />

Besprechungen verfeinerten die namhafengagierte.<br />

Als Übergang vom Wohnen<br />

zum Verkehrsbereich entstand ein »grüner«<br />

Vorplatz. »Mir war dabei wichtig,<br />

von der klassischen Wohnanlagenoptik<br />

Abstand zu nehmen. Mein Ziel war es,<br />

eine Gesamtanlage zu erschaffen, die mit<br />

dem öffentlichen Raum verschmilzt.« So<br />

ließ der Unternehmer die Autos der Bewohner<br />

in der geräumigen, dreistöckigen<br />

Tiefgarage verschwinden und bezog bei<br />

der Vorplatzgestaltung in Absprache mit<br />

der Gemeinde den öffentlichen Schottergehweg<br />

mit ein. Das Ergebnis ist eine sattgrüne<br />

Rasenfläche samt asphaltiertem<br />

Gehsteig hinauf in den Ortskern. Sogar<br />

Sitzbänke laden zwischen den neu gepflanzten<br />

Bäumen zur Rast ein.<br />

DRACHENFLIEGEN AM TURM<br />

»Einst lebte auf dem Platz Walter Schuler.<br />

Als Lehrer hat er viele Kramsacher ge-<br />

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FOTO: Thomas Eberharter/ Caro & Selig - Autograph Collection<br />

prägt, als Drachenflieger bis zu seinem<br />

80. Lebensjahr begeistert. Genauso war<br />

er Künstler und besaß eine der größten<br />

Mineraliensammlungen Österreichs.<br />

Für mich war es wichtig, ihm und seinem<br />

Wirken ein optisches Denkmal zu setzen.«<br />

Kunst am Bau. Stefan Schuler kam<br />

mit Alois Schild ins Gespräch, einem der<br />

führenden Kunstschaffenden des Orts.<br />

»Ich bat ihn, sich etwas für unseren Treppenturm<br />

zu überlegen, und Alois legte<br />

los.« Gebogene Stahlröhren mit symbolischen<br />

Kristallen bestückt umkreisen und<br />

überragen den betonernen Turm. Die<br />

Flugbahn der Kristalle von Alois Schild.<br />

»Das Kunstwerk erinnert an das Werken<br />

und Wirken von Walter, symbolisiert<br />

modern und abstrakt die Flugbahnen<br />

und seine Liebe zu Mineralien. Die<br />

erhabene Schwerelosigkeit und das Freiheitsgefühl<br />

der Flugbahn stehen im Dialog<br />

mit der Erdverbundenheit der gewichtigen<br />

Kristalle. Es soll aber auch in jedem<br />

die Frage nach den eigenen Lebenslinien<br />

sowie der Wertigkeit und Bedeutung<br />

sowohl seiner materiellen als auch immateriellen<br />

Schatzsammlung hervorrufen«,<br />

fügt der Künstler an. Das künstlerische<br />

Tüpfchen auf dem »i« für eine L-förmige<br />

Ruheoase und einen ganztägigen Eyecatcher<br />

mitten im Kramsacher Verkehrshotspot.<br />

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Neuer Installationsexperte<br />

in Söll<br />

Mit Jahresende eröffnet das Fügener Familienunternehmen Opbacher Installateure eine neue Filiale<br />

in Söll. Nach Fügen, Seefeld und Innsbruck der vierte Standort für den Komplettanbieter im Bereich<br />

Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär und erneuerbare Energien.<br />

»Fachkompetenz in die Nähe unserer<br />

Kunden bringen, das war der Motivator<br />

für unsere neueste Filiale. Wir betreuen<br />

sehr viele Kunden im Unterland, daher<br />

bot sich Söll als vierter Opbacher-Standort<br />

an«, erklärt Veronika Opbacher. Seit<br />

1980 ist das Familienunternehmen im<br />

Bereich Installation tätig und hat seither<br />

sein Geschäftsfeld laufend erweitert.<br />

Neben Gewerbe, Industrie und Hotellerie<br />

betreut das Team des Fügener Betriebs<br />

auch Privatkunden von der Badezimmerausstattung<br />

über Installationen<br />

bis hin zur Service- und Wartungsarbeit.<br />

»Unsere Mitarbeiter in Söll ermöglichen<br />

nun eine nahe und professionelle Beratung<br />

für alle Groß- und Kleinkunden aus<br />

dem Unterland. Egal ob Badezimmerumbau,<br />

Heizungssanierung oder Installationsarbeiten<br />

im Zuge eines Neubaus«,<br />

erläutert Veronika Opbacher. Wobei in<br />

Söll neben dem Büro auch eine große<br />

Lagerfläche gegeben ist. Daneben wartet<br />

auf alle Opbacherkunden beim Stammhaus<br />

in Fügen der umfangreiche 1.600<br />

m² große Schauraum mit den neuesten<br />

Trends rund um das Badezimmer. Um genügend<br />

Zeit für eine umfangreiche und<br />

individuelle Betreuung zu garantieren, ist<br />

eine telefonische Terminvereinbarung für<br />

Beratungen in Söll optimal. »Wir freuen<br />

uns, Sie in unseren neuen Räumlichkeiten<br />

begrüßen zu dürfen«, so Veronika Opbacher.<br />

Kontakt<br />

Opbacher Installationen GmbH<br />

Wald 32<br />

6306 Söll<br />

T +43 5288 63300<br />

M info@opbacher.at<br />

W www.opbacher.at<br />

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56 77


Ausʼn Leben<br />

Die Nordlichter in<br />

Finnland<br />

Hätte Desiree Schier vor zwei Jahren jemand gesagt, wie ihr Leben <strong>2023</strong> aussieht,<br />

hätte sie ihn ausgelacht. Von der Angestellten zur erfolgreichen Unternehmerin, zu<br />

Unternehmergesprächen mit der Red Bull-Führungsriege, zum Mut in neue Welten<br />

aufzubrechen, zu großen Visionen rund um eine App und nächtlichen Überraschungen,<br />

auf die sie schon jahrelang wartete.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

»Es startete auf dem Balkon. Daniel, der Art<br />

Director des Unternehmens, für das ich damals<br />

arbeitete, erzählte mir dort draußen bei einem<br />

Kaffee von seiner Idee und mittels Handschlag<br />

besiegelten wir unsere Zusammenarbeit.«<br />

Desiree Schier, Fritznerin. Schon rein optisch<br />

sieht sie genau so aus, wie man sich eine<br />

erfolgreiche Businesslady vorstellt. Top gekleidet<br />

und gestylt mit einem Lachen im Gesicht<br />

und einem Strahlen, während sie von ihrem<br />

Startup-Baby erzählt: wependio -- eine App,<br />

die individuell perfekte und sofort buchbare<br />

Reiseempfehlung ausgibt. »Das besondere ist<br />

dabei die Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz<br />

mit Sozialen Medien. Als Nutzer erstellst<br />

du ein Profil, gibst an, was dich interessiert,<br />

wohin du gern reist, was dir wichtig ist. Daraus<br />

kreiert unser System einen ersten Feed mit für<br />

dich interessanten Destinationen.« Genauso<br />

können bei wependio Reiseerlebnisse geteilt<br />

werden, wobei es nicht um die typisch touristi-<br />

78 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 79


schen Hotspots geht, sondern eher um<br />

Geheimtipps, versteckte Highlights wie<br />

etwa das Thai Kitchen Wagerl mit dem<br />

besten Hühnchen des Orts. »Über Inspirationen,<br />

die du likest, Posts, an denen<br />

du länger verweilst, entstehen letztlich<br />

tausende Tags pro Person, die allesamt<br />

herangezogen werden, um den perfekten<br />

Urlaub vorzuschlagen. Derzeit stehen<br />

wir kurz vor dem Relaunch, eine<br />

spannende Zeit.« Wependio ist Desirees<br />

Herzensprojekt, daneben führt sie noch<br />

ihre eigene Werbeagentur, die auf Performance-Marketing<br />

spezialisiert ist.<br />

»Und ich bin auch noch Mutter. Freizeit<br />

ist für mich ein Fremdwort. Doch wenn<br />

ich einmal ein paar Stunden für mich<br />

habe, gehe ich wellnessen. Oder ich lese<br />

auch gern, wobei, das ist eigentlich fast<br />

immer Fachliteratur«, lacht Desiree.<br />

80 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 81


Augenblicke, in denen du weißt, dass du<br />

auf dem richtigen Weg bist.« Auch die<br />

Führungsriege von Red Bull oder Eurotours<br />

tauchten mit Desiree und ihrem<br />

Geschäftspartner schon äußerst interessiert<br />

in die Welt von wependio ein. »Erlebnisse,<br />

aus denen ich meine Energie ziehe,<br />

genauso wie wenn ich Zeit mit meinem<br />

Sohn verbringe.«<br />

DIE UNVERGESSLICHE NACHT<br />

POSITIVE ENERGIE AUS DUBAI<br />

»Ich verstehe jeden, der dem Unternehmertum<br />

den Rücken kehrt. Du hast kaum<br />

Freizeit, bist mit Rückschlägen konfrontiert.<br />

Unternehmer sein, ist ein Lernprozess.<br />

Laufend gilt es, an dir zu arbeiten,<br />

damit du nicht untergehst. Auf der anderen<br />

Seite gibt es diese Situationen, die<br />

dich beflügeln. Etwa als ich in Dubai mit<br />

Shareholdern aus den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten in einem Restaurant<br />

saß. Sie schenkten mir drei Stunden ihre<br />

komplette Aufmerksamkeit. Das sind die<br />

Desirees Faszination und Begeisterung für<br />

die App kommt nicht von ungefähr, reist<br />

sie doch selbst für ihr Leben gern. »Meine<br />

eigene Lieblingsdestination? Hmm, die<br />

Frage ist schwierig, da ich einen Ort nie<br />

ein zweites Mal bereise. Doch warte -<br />

Finnland.« Immer schon wollte Desiree,<br />

wie sie erzählt, Nordlichter sehen. Da<br />

zuvor niemand Anstalten machte, den<br />

Traum mit ihr gemeinsam umzusetzen,<br />

zog sie vor zwei Jahren einfach allein mit<br />

ihrem Sohn los. Stockholm, Helsinki. Ihr<br />

Ziel ist ein schmuckes Haus in Finnland.<br />

»Ich hatte es für drei Tage gebucht. Die<br />

Chance, Nordlichter zu sehen, war leider<br />

nicht groß, da die Zeit nicht ganz passend<br />

dafür war. Aber ich dachte bei mir, dass<br />

ich einfach nicht nach Hause fliege, bevor<br />

ich dieses Phänomen nicht beobachtet<br />

82<br />

Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 83


habe.« Die erste Nacht hielt sie lesend<br />

mit einem Glas Wein auf der Terrasse vergebens<br />

Ausschau. »Letztlich ging ich ins<br />

Bad, putzte meine Zähne und plötzlich<br />

war da dieses bunte Licht. Ich traute meinen<br />

Augen kaum, aber außen zogen tatsächlich<br />

auf einmal Nordlichter über den<br />

Himmel. Es wurde eine lange, unvergessliche<br />

Nacht auf der Terrasse. Eine Nacht,<br />

die mir auch zeigte, dass man handeln<br />

muss, wenn man etwas will.« Und Desiree<br />

will noch sehr viel. »Meine Ziele sind,<br />

neben meinem Sohn eine gute Mutter zu<br />

sein, allen voran unternehmerisch ausgerichtet:<br />

die Agentur weiter ausbauen, die<br />

App in den Erfolg führen. Wenn zukünftig<br />

jemand ans Reisen denkt, soll er fast<br />

schon automatisch unsere App öffnen.<br />

Eine große Vision, aber ich denke eine<br />

Vision muss riesig sein, um einen voran<br />

zu treiben.«<br />

»Als ich vor zwei Jahren<br />

Unternehmerin wurde,<br />

fühlte es sich an, als hätte<br />

mich jemand in eine<br />

komplett andere Welt<br />

gesetzt.«<br />

Desiree Schier,<br />

Fritzens<br />

FOTO: Mario Wimmer<br />

»Jeder Eingriff im Mund wirkt sich mehr<br />

oder weniger stark im Körper aus. Durch<br />

den Einsatz von Metallen in der Mundhöhle,<br />

etwa durch Implantate, kann es<br />

zu Sensibilisierungsreaktionen direkt im<br />

Mundraum kommen, aber auch der gesamte<br />

Organismus negativ beeinflusst<br />

werden«, so Zahnärztin Nadine Thoss,<br />

die auf ganzheitlich-biologische Zahnmedizin<br />

spezialisiert ist. Als Alternative<br />

zu metallhaltigen Implantaten setzen<br />

ganzheitliche Zahnmediziner daher auf<br />

Keramik-Implantate. »Keramik ist ein körperfreundlicher<br />

Werkstoff und zu 100<br />

Prozent biokompatibel«, erklärt Nadine<br />

Thoss. Wobei dies nicht der einzige Vorteil<br />

von Keramik-Implantaten ist. Allen voran<br />

sind sie wegen der möglichen Sofortimplantation<br />

sehr gefragt, besteht doch<br />

Wenn der Zahn<br />

den Körper krank macht<br />

Über Energiebahnen, die sogenannten Meridiane, sind unsere Zähne mit dem Körper bzw. Organen<br />

verbunden, wobei sich Zähne und die zugehörigen Organe gegenseitig beeinflussen. Immer wiederkehrende<br />

Blasenentzündungen, Magenprobleme, Autoimmunerkrankungen, all das kann laut der<br />

ganzheitlichen Zahnmedizin seinen Ursprung bei den Zähnen haben.<br />

die Möglichkeit, innerhalb einer einzigen<br />

Sitzung den Zahn zu extrahieren und das<br />

Keramik-Implantat zu setzen. »Kein Provisorium,<br />

keine Wartezeit. Ganz abgesehen<br />

von der lebenslangen Haltbarkeit«,<br />

erläutert die ganzheitlich-biologische<br />

Zahnmedizinerin und fügt an, dass nicht<br />

nur Implantate den Körper beeinflussen<br />

können. Die eigenen Zähne rauben<br />

einem womöglich Energie – genauer gesagt<br />

wurzelkanalbehandelte Zähne. »Diese<br />

sogenannten toten Zähne können im<br />

Körper etwa zu chronischen Entzündungen<br />

bis hin zu Autoimmunerkrankungen<br />

führen. Ganzheitliche Zahnmedizin heißt<br />

daher auch Ursachenforschung betreiben,<br />

um Heilung zu erzielen«, so Nadine<br />

Thoss, deren Angebot aus diesem Grund<br />

weit über die herkömmliche Zahnmedi-<br />

zin hinaus geht. So hat sie unter anderem<br />

mit Immunsystem aufbauenden Infusionen<br />

oder einer Eigenblut-Ozontherapie<br />

den gesamten Körper im Blick.<br />

Kontakt<br />

Zahnarzt & Naturheilkunde<br />

Praxis Dr. Nadine Thoß<br />

Alois- Kemter- Str. 5<br />

6330 Kufstein<br />

+43 5372 66 757<br />

biohealthkufstein@gmx.at<br />

www.zahnarzt-kufstein.at<br />

84<br />

Unterlandlerin<br />

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56 85


Insa Landl<br />

Das Inntal zu<br />

Füßen<br />

Vor 73 Jahren wurde das Brandstadl Gipfelkreuz errichtet und<br />

zum ersten Mal die Bergmesse hier abgehalten. Längst ist es<br />

eine Tradition verwoben mit einem Versprechen, das selbst nach<br />

sieben Jahrzehnten ungebrochen fortgesetzt wird. So zog es auch<br />

heuer wieder hunderte Menschen zum Gipfelkreuz auf 1610 m.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Der Blick schweift über die etwas tiefer<br />

stehenden Messeteilnehmer. Zwischen<br />

zwei bewaldeten Bergkuppen ist das Inntal<br />

zu erkennen, mit dem Inn, der sich<br />

sanft durchs Tal schlängelt. Ringsum erheben<br />

sich der Wilde und der Zahme Kaiser<br />

sowie der Große Rettenstein. Wäre die<br />

Sicht besser, könnte man von hier heroben<br />

sogar Österreichs höchsten Berg,<br />

den Großglockner sehen. Doch auch<br />

wenn sich die Sonne an diesem 3. September<br />

ab und an zeigt, ist der Himmel<br />

eher trüb. Wolken ziehen über die Bergspitzen<br />

hinweg. Ein fast surrealer Anblick<br />

gekrönt von den etwa 500 Menschen,<br />

die sich beim Brandstadl Gipfelkreuz versammelt<br />

haben. Es ist der erste Sonntag<br />

im September. Seit 1951 traditionell der<br />

Tag, an dem die Brandstadl-Bergmesse<br />

stattfindet. Damals, vor inzwischen 73<br />

Jahren, wurde von den Söller Kriegsheimkehrern<br />

das Gipfelkreuz errichtet, im Gedenken<br />

an die gefallenen und vermissten<br />

Kameraden sowie als Danke von all jenen<br />

Söllern, die nach dem Krieg wieder nach<br />

Hause kamen.<br />

DIE JACKE FÜR DEN ONKEL<br />

»Jedes Gipfelkreuz hat eine Geschichte,<br />

nicht nur das hier am Brandstadl. Dahinter<br />

stehen Menschen oder Ereignisse. Ein<br />

Gipfelkreuz ist nicht einfach ein Kreuz«,<br />

so fasst es Josef Hörl im Rahmen seiner<br />

heurigen Rede hoch oben am Berg zusammen.<br />

Der Obmann des Söller Kameradschaftsbunds<br />

kam als Sohn eines<br />

Kriegsheimkehrers schon als kleiner Bub<br />

hier herauf zur traditionellen Bergmesse.<br />

Damals noch zu Fuß. Eine Bahn gab es<br />

86 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 87


längst noch nicht. »Wir mussten meistens extra früh<br />

los, da wir meinem Onkel, der den Sommer über<br />

auf einer Alm etwas unterhalb im Einsatz war, den<br />

Heimkehrerjanker mitbrachten. Er zog sich immer<br />

schnell um und dann ging es gemeinsam die letzten<br />

Meter nach oben. Dort angekommen trafen wir etliche<br />

Verwandte aus Ellmau, von wo meine Mutter<br />

ursprünglich stammte.« Die Messe blieb auch nach<br />

der Kindheit für Josef ein Fixpunkt im Kalender.<br />

1985 wurde die Vereinigung der Heimkehrer zum<br />

Kameradschaftsbund umbenannt, da viele der ursprünglichen<br />

Mitglieder bereits verstorben waren.<br />

Daraufhin traten vermehrt Junge dem sozialen Verein<br />

bei. Seit 1987 ist auch Josef Mitglied und seit<br />

25 Jahren sogar Obmann des Kameradschaftsbunds,<br />

bei dem früher seine<br />

Schwestern und heute seine Töchter als<br />

Marketenderinnen aktiv sind.<br />

DER LETZTE HEIMKEHRER<br />

Die Klänge der Bundesmusikkapelle Söll<br />

schallen über das Tal. Seit 1951 umrahmt<br />

die gesamte Kapelle die Feier musikalisch.<br />

Ein Versprechen, das die damaligen<br />

Mitglieder bei der Errichtung des<br />

Kreuzes gaben. »Damals waren an die<br />

80 Prozent der Heimkehrer Musikanten«,<br />

erläutert Josef. Die Sonne blitzt hinter<br />

dem Kreuz hervor. Es ist nicht mehr das<br />

Originalkreuz, denn das fiel 1972 einem<br />

Blitzschlag zum Opfer und wurde von<br />

den Heimkehrern erneuert. Die wohl<br />

größte Änderung der Bergmesse folgte<br />

vor 23 Jahren. Da immer weniger Heimkehrer<br />

am Leben waren, öffneten sie den<br />

Teilnehmerrahmen. Seither treffen sich<br />

alle Söller Traditionsvereine am ersten<br />

Sonntag im September hier heroben.<br />

Zur Blasmusikkapelle und dem Kameradschaftsbund<br />

kamen die Feuerwehr,<br />

die Bergwacht, der Trachtenverein, die<br />

Landjugend, die Jäger von Söll sowie die<br />

Schützen. »Auch das ist ein Zeichen, da<br />

viele dieser Vereinsmitglieder Nachkommen<br />

von Heimkehrern sind. Es ist eine<br />

richtige Sölllandler Messe, wobei mich<br />

die Unterstützung durch die Gemeinde,<br />

die Anwesenheit des Söller Bürgermeisters<br />

und etlicher Gemeinderäte jedes<br />

88 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 89


FOTO: Bründl Sports<br />

»Seit 1951 hält die Bundesmusikkapelle<br />

Söll ihr Versprechen, die Bergmesse hier<br />

am Brandstadl Gipfelkreuz musikalisch<br />

zu umrahmen. Vielen Dank dafür.«<br />

65 Jahre Leidenschaft<br />

Das Bründl Sports Credo »Wir bewegen Menschen« ist beim familiengeführten Sporthändler Bründl<br />

mehr als nur ein Werbeslogan – es ist gelebte Firmenphilosophie.<br />

Jahr wieder freut. Die Messe sehen wir<br />

seit 2000 zudem als Friedensmesse. Sie<br />

soll daran erinnern, wie sinnlos jeder<br />

Krieg ist und wie wichtig der Frieden«,<br />

so Josef. Mit den Vereinen stieg auch<br />

die Zahl der Teilnehmer. Die Versorgung<br />

in den tiefer liegenden Hütten wurde<br />

schwierig und so übernimmt dies seither<br />

der Kameradschaftsbund. Und mit 2000<br />

kam auch die Bergbahn Scheffau unterstützend<br />

ins Spiel, dürfen uniformierte<br />

Vereinsmitglieder an diesem Tag die Bahn<br />

doch kostenfrei nutzen. Auch der Söller<br />

Pfarrer Adam Zasada fuhr an diesem 3.<br />

Josef Hörl,<br />

Obmann Kameradschaftsbund Söll<br />

September mit der Bahn nach oben, um<br />

die Messe in luftigen Höhen abzuhalten.<br />

»Vor zwei Jahren nahm noch der älteste<br />

Söller Heimkehrer an der Bergmesse teil.<br />

Er ist gleichzeitig auch der letzte noch lebende<br />

Söller Heimkehrer. Heuer wurde<br />

er stolze 101 Jahre alt.«<br />

Der Name Bründl steht seit über 65 Jahren<br />

für Kompetenz, Innovation, Qualität,<br />

Mut und vor allem Leidenschaft im Skiund<br />

Bergsport. Insgesamt gehört Bründl<br />

Sports mit 31 Shops an neun Standorten<br />

und rund 550 Mitarbeitenden im alpinen<br />

Raum zum Marktführer im Premium-<br />

Segment des Sportartikelhandels und<br />

Skiverleihs. Die Sportleidenschaft der<br />

Mitarbeitenden, die mit ihrer Kompetenz<br />

und Herzlichkeit für eine einzigartige Beratungs-<br />

und Servicekultur sorgen sowie<br />

die außergewöhnlichen Shop-Konzepte<br />

sind Garant für »Magic Moments« – ein<br />

Einkaufserlebnis der ganz besonderen<br />

Art. Bründl Sports bewegt Menschen: In<br />

einer eigenen Bründl Akademie können<br />

sich Mitarbeitende an ca. 2600 Tagen im<br />

Jahr in rund 40 verschiedenen Seminaren<br />

persönlich und fachlich weiterentwickeln.<br />

Bründl bietet Entwicklungsplätze<br />

nicht Arbeitsplätze. Seit März 2021 ist<br />

Bründl Sports klimaneutral. Außerdem<br />

wurde ein umfassendes Nachhaltigkeitsversprechen<br />

entwickelt, bei dem den drei<br />

Säulen - Ökologie, Ökonomie, Soziales –<br />

gleichermaßen Bedeutung zukommt.<br />

Links oben: Bründl Sports Mayrhofen<br />

Zentrum. Rechts oben: Bründl Sports<br />

Penkenbahn Talstation. Rechts unten:<br />

Bründl Sports Spieljochbahn Talstation.<br />

Kontakt<br />

Bründl Sports – 6x im Zillertal<br />

T +43 6547 8388<br />

M contact@bruendl.at<br />

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SILVESTER <strong>2023</strong>/2024<br />

EINE ATEMBERAUBENDE ALL INCLUSIVE<br />

NIGHT MIT SHOW, DJ UND KULINARIK!<br />

SONNTAG, 31. DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Start um 17:00 Uhr in der Jägerwirt‘s Schuster Bar<br />

Schafwolle für die Atmosphäre<br />

Ein individueller all in one Service rund ums Sehen war das Ziel von Nina Mischkreu und Arno Sailer. Als Location<br />

für ihr insight AugApfel, das Augenarzt und Optiker vereint, fanden sie eine alte Kolsasser Fabrikshalle. Ihr großes<br />

Ziel – die Verwandlung der Halle in einen architektonischen Spiegel ihres einzigartigen Angebots- und Servicekonzepts.<br />

So bietet insight AugApfel als erste Tiroler Praxis Telemedizin im Bereich Augenheilkunde an.<br />

Zeit spielt eine große Rolle im insight Aug<br />

Apfel. 48 Stunden die Woche bietet das<br />

Team, das aus Optikern, Optikmeistern<br />

,Kontaktlinsenmeistern , Optometristen und<br />

Augenärzten besteht Termine an, wobei<br />

sie sich für jeden Patienten mindestens 30<br />

Minuten Zeit nehmen. »So gewährleisten<br />

wir eine ausführliche Untersuchung, Beratung<br />

und Behandlung und vermeiden in<br />

der Regel Wartezeiten«, so Augenarzt und<br />

Optikmeister Arno Sailer. Ein Konzept, das<br />

sich im Interieur und der Gestaltung der<br />

einstigen Fabrikshalle wiederfindet. Qualität<br />

und Nachhaltigkeit standen an erster Stelle,<br />

so wurden ausschließlich Naturmaterialien<br />

verwendet. Beton. Holz. Keramik. Ja sogar<br />

Bioschafwolle aus Osttirol, die speziell bearbeitet<br />

als Wandverkleidung im ersten<br />

Stock zum Einsatz kommt, für gemütliches<br />

Flair und Schalldämpfung in den bis zu fünf<br />

Meter hohen Räumlichkeiten sorgt. »Wir<br />

haben die Stillinie des Erdgeschoss, das wir<br />

vor vier Jahren umbauten, im gerade renovierten<br />

ersten Stock aufgegriffen. Auch im<br />

Obergeschoss spielt Buchenholz die Hauptrolle<br />

nur dominiert anstelle Schwarz helles<br />

Weiß die Räume«, erklärt Optikerin Nina<br />

Mischkreu. Das gemütliche Wohnzimmerflair<br />

wird durch kreative Ideen getragen. So<br />

wurde zahlreichen besondere Stücken ein<br />

zweites Leben geschenkt. Von der einstigen<br />

Getreidetruhe, die zum Verkaufspult avancierte<br />

bis zum riesigen Schrank aus einem<br />

Esterhàzy Schloss. Sogar eine Hütte am Kolsassberg<br />

kauften die Augenspezialisten, um<br />

sie Stück für Stück abzutragen und mit dem<br />

Altholz Tradition in die Räume zu bringen.<br />

In Summe bietet insight AugApfel auf über<br />

500 individuellen Quadratmetern alles rund<br />

ums Sehen von der perfekten Brille über<br />

Augenarztbehandlungen bis zum OP-Raum<br />

für kleinere Eingriffe wie Laser-Nachoperation<br />

bei grauem Star oder Lidstraffungen.<br />

Kontakt<br />

insight AugApfel At GmbH<br />

Optik & Augenheilkunde<br />

Rettenbergstraße 30b<br />

6<strong>11</strong>4 Kolsass<br />

+43 664 3563251<br />

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Ausʼn Leben<br />

Die etwas<br />

anderen Fragen<br />

Als einstiger Chef der Zillertaler Haderlumpen blickt Vitus Amor auf eine unvergleichliche<br />

Musikkarriere zurück, die vor eineinhalb Jahren mit einem einzigartigem Open-Air endete. Nun<br />

taucht er in eine andere Welt ein, startet beim Radiosender U1 mit einer eigenen Sendung sowie<br />

einem Podcast. »Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

»Seine Antwort auf die Frage, wie viel<br />

Mut es braucht, wenn ein offener Körper<br />

vor einem liegt, seine Reaktion<br />

über das Fehler machen in der Medizin<br />

oder die Erzählungen von seinem<br />

beruflichen Tagesstart, den so wirklich<br />

niemand vermutet – ja, es war ein inspirierendes<br />

und zugleich spannendes<br />

Gespräch mit etlichen Überraschungen.«<br />

Die Begeisterung über den Auftakt<br />

seines ersten eigenen Formats<br />

merkt man Vitus Amor selbst Tage nach<br />

der Aufzeichnung immer noch an.<br />

»Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen<br />

Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />

Ab Jänner 2024 startet der einstige<br />

Zillertaler Haderlumpen Chef auf U1<br />

durch. Einmal im Monat spricht er mit<br />

einzigartigen Menschen. »Wobei mir<br />

am Herzen liegt, nicht nur Politgrößen<br />

oder Stars einzuladen, sondern auch<br />

alle anderen Personen, die diese Aufmerksamkeit<br />

verdient haben. Eine Hospizbegleiterin,<br />

eine Wirtin mit Leidenschaft,<br />

einen überzeugten Bauern. Die<br />

Vielfalt der geladenen Gäste hat keine<br />

Grenzen«, blickt Vitus voraus. Gleich<br />

94 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 95


Wobei es genau diese Interviews waren, die<br />

ihn zu dieser Sendungsidee inspirierten. »All<br />

die Jahre hindurch wurden wir Haderlumpen<br />

Interview für Interview nahezu mit den<br />

gleichen Fragen konfrontiert. Es ging immer<br />

nur um den Teil von uns, der im Scheinwerferlicht<br />

stand. Hin und wieder habe ich das<br />

sogar angesprochen, fast schon um andere<br />

Fragen gebeten. Wie geht es euch bei den<br />

stundenlangen Busfahrten? Wie ist es nach<br />

dem Auftritt im Hotel, weit entfernt von der<br />

Familie? Aber kaum jemand wollte die Menschen<br />

hinter den Haderlumpen ergründen.<br />

Doch genau das finde ich spannend und<br />

genau das möchte ich bei meinen Gesprächen.«<br />

MIT STRATEGIE ZUM ZIEL<br />

WOW-MOMENTE<br />

bei der ersten Folge startet der Zillertaler<br />

mit einer echten Koryphäe. Univ.-Prof. Dr.<br />

Stefan Schneeberger, Klinikdirektor und<br />

Leiter der Innsbrucker Transplantationschirurgie.<br />

International angesehen und normalerweise<br />

interviewscheu. Bereits kurze<br />

Einblicke in die erste Folge zeigen, was<br />

Vitus damit meint, wenn er sagt: »Ich will<br />

es anders machen, ein Stück tiefer gehen,<br />

einen Blick hinter die Kulissen meiner<br />

Gesprächspartner werfen. Fragen stellen,<br />

die sonst keiner stellt.«<br />

TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER<br />

»Die Idee dazu hatte ich schon vor einiger<br />

Zeit und als mich jetzt U1-Geschäftsführerin<br />

Tina Winkler fragte, ob ich nicht<br />

Lust hätte, etwas bei ihnen zu machen,<br />

poppte sie wieder hoch. Diese andere<br />

Seite, die Seite des Interviewers, hat mich<br />

immer schon interessiert. Einmal in die<br />

andere Rolle zu schlüpfen, nachdem ich<br />

in meinen 35 Haderlumpenjahren sicher<br />

über tausend Interviews gegeben habe.«<br />

42 Minuten dauert das Gespräch mit Stephan<br />

Schneeberger., ein absoluter Wunschkandidat<br />

von Vitus. Auf die Frage, ob er vorher<br />

aufgeregt war, folgt ein Lächeln. »Und wie!<br />

Viele verstehen das jetzt sicher nicht, nachdem<br />

ich schon vor tausenden Menschen auf<br />

der Bühne stand. Doch das hier ist etwas<br />

ganz anderes, auch wenn ich immer schon<br />

gern den Dingen auf den Grund ging und ab<br />

und an als halber Psychologe unterwegs war<br />

und bin. Vermutlich liegt es an den hohen<br />

Erwartungen, die ich an mich selbst habe.«<br />

Zweimal wird jede Sendung ausgestrahlt<br />

und als Podcast zum immer wieder Anhören<br />

festgehalten. »Schon das erste Gespräch war<br />

so inspirierend, umrahmt von Wow-Momenten,<br />

gespickt von lehrreichen Weisheiten aus<br />

dem Leben dieser Persönlichkeit.« Für Vitus<br />

selbst ist die Sendung bzw. der Podcast ein<br />

weiteres Highlight in seinem bunten Leben,<br />

das nach den 35 Haderlumpenjahren immer<br />

noch äußerst erfüllt ist. Vom eigenen Optik-,<br />

Uhren- und Schmuckgeschäft über das<br />

Apartmenthaus, das er mit seiner Frau und<br />

PROFUND & SBU Kitzbühel Steuerberatungs GmbH<br />

Bichlnweg 52, 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 66177<br />

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Hammerschmiedstraße 18, 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 64750<br />

96 Unterlandlerin<br />

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Unterlandlerin 97


seinem Sohn führt, bis hin zum Gemeinderat und WB-<br />

Ortsobmann. »Heute, knapp eineinhalb Jahren nach dem<br />

Ende der Haderlumpen kann ich sagen, ich bin angekommen.<br />

Das erste Jahr war ich hingegen sehr unter Strom.<br />

An den Wochenenden fühlte ich mich sogar schlecht, da<br />

meine innere Uhr nicht auf Wochenende, sondern auf<br />

Auftritte gepolt war.« Vitus ist angekommen, um zu neuen<br />

Ufern aufzubrechen. Am 9. Jänner heißt es auf U1 ab<br />

14:00 Uhr zum ersten Mal »Wie geht’s da? Vitus Amor auf<br />

einen Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />

»Ich will Fragen stellen, die<br />

sonst keiner stellt. Ein Stück<br />

tiefer gehen. Einen Blick<br />

hinter die Kulissen meiner<br />

Gesprächspartner werfen.<br />

Ergründen, wie sie ticken.«<br />

Vitus Amor,<br />

Podcast Moderator<br />

MIT STRATEGIE<br />

ZUM ZIEL<br />

SBU Wirtschaftstreuhand & Steuerberatungs GmbH<br />

Wald 32/8 | 6306 Söll | Tel. +43 5333 20380<br />

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98 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 99


Kulinarik<br />

Kulinarischer<br />

Hochgenuss<br />

Mit Gaumenfreuden der Extraklasse<br />

verwöhnten die »Wilder Kaiser Gourmets«<br />

auch heuer bei ihrem Gourmetfestival.<br />

Das inzwischen sechste Scheffauer<br />

Gourmetfestival begeisterte einmal mehr<br />

Liebhaber der exquisiten Küche. Rund 300<br />

Gäste ließen sich am 1. September die<br />

Köstlichkeiten bei stimmiger Atmosphäre<br />

mitten in Scheffau schmecken. Traditionell<br />

kochten auch wieder Überraschungsgäste in<br />

den Holzhütten am Festplatz auf.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

In den kleinen Holzhütten schwangen die Wilder<br />

Kaiser Gourmets vom Gasthof Wilder Kaiser, Jägerwirt<br />

und Leitenhof wieder den Kochlöffel, während<br />

auf die rund 300 Gäste ein weißes Zelt als<br />

Genusslocation wartete. Neben den Wilder Kaiser<br />

Gourmets kochten heuer einmal mehr namhafte<br />

Gastköche auf. So verzauberten Helmut Hochfilzer<br />

aus Söll, die Winkler Brüder Christian und<br />

Markus sowie Leonardo di Viesti vom renommierten<br />

Restaurant Il Gusto da Leonardo mit ihren<br />

Spezialitäten. Helmut Hochfilzer beeindruckte<br />

zum Beispiel mit seinen gegrillten Köstlichkeiten<br />

und versetzte so manchen Feinschmecker in Staunen,<br />

als er am Grill sogar einen Kaiserschmarrn<br />

zubereitete. Aber auch die anderen Gerichte ließen<br />

die Gaumen der Feinschmecker frohlocken.<br />

Spitzenkoch Alex Schmiedhofer vom Leitenhof erklärte<br />

mit viel Liebe jedem Gast jede Zutat seiner<br />

Köstlichkeiten akribisch genau. Die beiden Jägerwirte<br />

Andi Salvenmoser und Martin Schipflinger<br />

verwandelten unter anderem Quellsaibling aus<br />

100 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 101


Schwoich sowie Kaviar aus Österreich in<br />

kulinarische Köstlichkeiten und tischten<br />

dazu süß-sauer eingelegte Rote Beete<br />

auf. Tage nach dem Event schwärmen die<br />

beiden noch von dem Gourmetfestival.<br />

»Eine super Veranstaltung mit traumhaftem<br />

Wetter und vor allem wieder perfekt<br />

organisiert. Vom Aufbau über den Ablauf<br />

bis hin zum Abbau. Ein großer Dank an<br />

alle, die daran beteiligt waren.« Die hochkarätigen<br />

Speisen sind beim Gourmetfestival<br />

eine Kunst für sich, sind doch die<br />

Hütten längst nicht so ausgestattet wie<br />

Gourmetküchen. Das Ergebnis konnte<br />

sich aber mehr als sehen und schmecken<br />

lassen. »Die sechste Auflage war eine<br />

Sensation. Die Wilder Kaiser Gourmets<br />

zauberten gemeinsam mit den Gastköchen<br />

ein einzigartiges Angebot an Speisen.<br />

Wir freuen uns schon auf die Auflage<br />

2024«, zeigt sich so auch Marcus Sappl<br />

vom TVB Wilder Kaiser begeistert.<br />

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Unterlandlerin 103


»Das Gourmetfestival<br />

war wie jedes Jahr<br />

ein kulinarisches und<br />

gesellschaftliches<br />

Highlight.«<br />

FOTO: Agrarmarketing Tirol<br />

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FEIERLICHER AUFTAKT ZU<br />

DEN KULINARIKWOCHEN<br />

Neben den AHA-Effekten aus der Küche<br />

erwartete die Gäste wieder ein<br />

buntes kulinarisches Rahmenprogramm.<br />

Hochprozentiger Genuss von Wolfgang<br />

Kaufmann und seinen »Kaufmann Spirits«.<br />

Prickelnde Erlebnisse lieferte die<br />

Champagnerbar. Hochkarätige Weine<br />

österreichischer Winzer und Egger Bier<br />

umrahmten die Speisen perfekt. Einen<br />

gelungenen, flüssigen Abschluss bildete<br />

Marcus Sappl,<br />

TVB Wilder Kaiser<br />

der Kaffee vom Spitzen-Barista Esprimo,<br />

während Panther Session die musikalische<br />

Umrahmung lieferte. Bis spät in die<br />

Nacht hinein wurde genossen und gefeiert.<br />

Dazu war das Gourmetfestival wieder<br />

der Auftakt für die Kulinarikwochen,<br />

die einen Tag danach starteten und noch<br />

bis zum 15. Oktober andauerten. Die Küchenchefs<br />

des Jägerwirts, des Gasthofs<br />

Zum Wilden Kaiser und des Leitenhofs –<br />

die »Wilder Kaiser Gourmets« - verwöhnten<br />

in diesen Wochen abends mit einem<br />

mehrgängigen Überraschungsmenü.<br />

Tirol, das »Land im Gebirg« bringt Einzigartiges<br />

hervor. Einzigartige Landschaft,<br />

einzigartige Natur und einzigartige Menschen.<br />

Und genau jene Menschen sind<br />

es, die seit tausenden von Jahren diese<br />

Landschaft der Extreme urbar machen.<br />

Mit Geduld zu den Gegebenheiten, mit<br />

Liebe zum Tier und mit dem Weitblick<br />

zum Erhalt der Natur als Quelle alles Lebens.<br />

So entstehen Jahr für Jahr beste<br />

Produkte aus der Region für die Region<br />

– gewachsen und veredelt in Tirol, unmittelbar<br />

vor der Haustüre. Das Gütesiegel<br />

»Qualität Tirol« – gut zu erkennen am<br />

markanten Ranzen auf den Verpackungen<br />

– hilft dabei, diese Lebensmittel mit<br />

Tiroler Herkunftsgarantie in den Regalen<br />

im Handel zu finden.<br />

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BESTE PRODUKTE AUS DER REGION<br />

Regionalität ist gefragt! Unsere »Qualität<br />

Tirol« Produzenten produzieren heimische<br />

Lebensmittel und kultivieren sie<br />

durch landwirtschaftlichen Anbau oder<br />

Tierzucht. Sie zeigen, dass das Gute und<br />

Exklusive sehr nahe liegen können. Das<br />

spiegelt sich beim täglichen Einkauf wider.<br />

Mit regionalen Produkten kommt<br />

nicht nur Gutes auf den Tisch – heimischer<br />

Anbau ist auch gut für die Umwelt.<br />

Mit dem Einkauf von regionalen Lebensmitteln<br />

kann jeder einen aktiven Beitrag<br />

zum Thema Klima- und Umweltschutz<br />

leisten, denn regionale Produkte haben<br />

es weniger weit als solche Lebensmittel,<br />

die aus fremden Ländern lange Transportwege<br />

hinter sich bringen müssen.<br />

Das spart Ressourcen und verringert den<br />

CO2-Ausstoß. Regionalität ist unsere Antwort<br />

auf bewussten Einkauf.<br />

Kontakt<br />

Agrarmarketing Tirol GmbH<br />

Maria-Theresien-Straße 57/3<br />

6020 Innsbruck<br />

+43 512 575701<br />

office@agrarmarketing.tirol<br />

www.qualitaet.tirol<br />

104 Unterlandlerin<br />

Werbung 105 56


»Ich bin nicht der romantische Typ, dem<br />

unter der Dusche Liedtexte einfallen. Das<br />

heißt, mir fällt schon etwas ein, aber daraus<br />

ist noch nie etwas geworden. Wenn in<br />

solchen Momenten allerdings Songideen<br />

in meinem Kopf auftauchen, weiß ich, es<br />

ist Zeit, in mein Miniaturkämmerlein zu<br />

gehen. Das ist nicht recht viel größer als<br />

eine Besenkammer, aber lässig eingerichtet.<br />

Ich mag es etwas chaotisch und wenn alles<br />

in Griffweite ist. Dann spiel' ich ein paar<br />

Akkorde und es geht los.« Bernhard Anker.<br />

26. Ebbser. Seit kurzem ist er als Berny<br />

Blank auf Solopfaden unterwegs. Supportet<br />

von niemand geringerem als dem Produzenten<br />

Manu Stix und dem Sänger Gregor<br />

Glanz. Mit seinen Singles »Wenn's für di a<br />

App gab« und »Meisterwerk« gab er gleich<br />

zwei kräftige Lebenszeichen von sich. »Wir<br />

haben es ganz ohne Plattenfirma geschafft,<br />

dass die Single »Meisterwerk« zur Primetime<br />

in der ersten Werbepause bei Germany's<br />

Next Topmodel lief. Irre! Oh, es ist alles<br />

so surreal momentan«, gesteht er mit einem<br />

verschmitzten Lausbubenlachen. »Keiner<br />

konnte sich erklären, wie wir das geschafft<br />

haben. Und es klingt so cool, das zu erzählen,<br />

aber gleichzeitig ist da immer die Angst,<br />

dass es beim nächsten Song nicht klappt,<br />

der nicht ankommt.«<br />

Ausʼn Leben<br />

Von der App zum<br />

Meisterwerk<br />

Surreal, so bezeichnet der Ebbser Bernhard Anker, den viele von den Jungen Thierseern<br />

kennen, seinen aktuellen Soloweg. Zwei Singles hat er als Berny Blank gemeinsam mit zwei<br />

bekannten Größen der Szene herausgebracht. Zwei Songs, die aus dem Nichts entstanden.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

ALLES<br />

ANDERE ALS<br />

STOCKSTEIF<br />

TEAM SPIRIT<br />

Wir stellen ein (m/w/d)<br />

REZEPTION / RESERVIERUNG<br />

CHEF DE RANG<br />

SAUNA ALLROUNDER<br />

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HAUSTECHNIK / HAUSMEISTER<br />

WIR FREUEN UNS AUF DEINE BEWERBUNG!<br />

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Dorf 142<br />

6292 Finkenberg/Zillertal<br />

106 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 107


»Wenn sich Songwriten nach Arbeit<br />

anfühlt, ist es Zeit, eine Pause einzulegen.<br />

Dann blödl ich vor mich hin oder gehe ins<br />

Fitnessstudio.«<br />

Berhard Anker alias Berny Blank,<br />

Ebbs<br />

STARTPUNKT NULL<br />

Musik war von Anfang an ein Teil in<br />

Bernhards Leben, war sein Vater doch<br />

als Musiker unterwegs. »Daraus entstand<br />

letztlich mein Wunsch, selbst Musiker zu<br />

werden und als ich die Chance hatte, mit<br />

14 ins Tiroler Landeskonservatorium zu<br />

gehen, ergriff ich sie.« Der Ebbser absolviert<br />

die Matura und lernt an der Hochschule<br />

klassische Trompete. Zwei Jahre<br />

hintereinander erhält er ein Jugendstipendium<br />

bei den Bayreuther Festspielen.<br />

»Es gefiel mir sehr und doch merkte ich,<br />

dass in der klassischen Musik, nicht meine<br />

Zukunft liegt.« Bernhard driftet zum Jazz<br />

beziehnungsweise in die Popularmusik<br />

ab, landet bei der Militärmusik und steigt<br />

schließlich bei den Jungen Thierseern ein<br />

- sein Schritt in die Unterhaltungsbranche.<br />

»Mit etwa 19 fing ich auch noch an, selbst<br />

zu schreiben. Ich beschäftigte mich mit<br />

Studioprogrammen, bastelte meine ersten<br />

Demos. Ja, und dann traf ich auf Manu<br />

Stix.« Die beiden merken schnell, dass sie<br />

auf einer Wellenlänge schwimmen und so<br />

schlägt Manu vor, gemeinsam einen Song<br />

für Bernhard zu kreieren. »Er meinte, wir<br />

sollten uns ganz ohne Idee treffen und<br />

einfach bei Null anfangen.« Eineinhalb<br />

Stunden später ist »Wenn´s für di a App<br />

gab« fertig, entstanden aus dem Nichts.<br />

»Was soll ich sagen, danach wurde es<br />

richtig crazy. Manu rief Gregor Glanz an.<br />

Dem gefiel der Titel außerordentlich gut<br />

und so lud er mich zu sich ein. Er sagte,<br />

dass er Potential sieht und ein Video und<br />

eine Radiopromotion mit mir angehen<br />

will. So surreal, bin ich doch so ein großer<br />

Fan von Gregor und jetzt unterstützt er<br />

mich.« Lachend schüttelt Bernhard den<br />

Kopf.<br />

108 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 109


FOTO: Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens<br />

Silber trifft Kristall<br />

Mehr wissen, mehr können, mehr dürfen – mit diesem Ziel fusionierten die Raiffeisenbanken Schwaz<br />

und Wattens im September <strong>2023</strong>. Eine neue Basis für einen gemeinsamen regionalen Weg der neuen<br />

Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens. Sieben Bankstellen, vier SB-Bankstellen und über <strong>11</strong>5<br />

Mitarbeiter für eine starke Zukunft.<br />

DER NETTE TYP VON NEBENAN<br />

Sein nächstes Projekt steht bereits in den<br />

Startlöchern, die Erscheinung ist für Jänner<br />

24 geplant. Wie es danach weiter geht,<br />

steht in den Sternen. »Sicher träume ich von<br />

einem Album - irgendwann einmal. Gleichzeitig<br />

ist da diese Angst, dass die Leute glauben,<br />

ich sei abgehoben. Doch meine Eltern<br />

sind mein Anker. Sie sind stolz auf das, was<br />

ich mache, schauen jedoch auch auf meine<br />

Bodenhaftung.« Daneben ist Bernhard mit<br />

den Jungen Thierseern unterwegs, komponiert<br />

für andere Bands und ist Teil zahlreicher<br />

Aushilfsengagements. »Im Grunde bin<br />

ich der nette Typ von nebenan, der, wenn<br />

Freunde zuhören, noch einmal so nervös<br />

ist und versucht, authentisch rüberzukommen.<br />

Ich chill' gern auf der Couch, wenn ich<br />

eine stressige Woche hinter mir habe, und<br />

treffe mich mit Freunden, das ist mir wichtig,<br />

da ich gesellig bin. Allein sein geht gar<br />

nicht. Und ich gestehe, ich bin etwas verpeilt,<br />

da erfülle ich das Musikerklischee zu<br />

100 Prozent.« Unvermittelt ist es wieder da,<br />

das Lausbubenlachen, mit dem er auch auf<br />

seinen Videos begeistert. Mal schauen, was<br />

uns im Jänner erwartet.<br />

Mit Gerhard Bathelt, Otto Prantl, Martin<br />

Sporer und Christian Steinlechner<br />

ist seit dem <strong>11</strong>. September ein Raiffeisen-Vorstands-Quartett<br />

für die pulsierende<br />

Region von Strass bis Wattens<br />

im Einsatz. Unter ihnen fusionierten die<br />

beiden erfolgreichen Raiffeisenbanken<br />

Schwaz und Wattens mit einem vielversprechenden<br />

Motto »Silber trifft Kristall«.<br />

»Die wohl am meisten gestellte Frage der<br />

letzten Wochen bezog sich auf den Erhalt<br />

der bisherigen Bankstellen und die können<br />

wir ganz klar mit »Ja« beantworten.<br />

Unser Grundsatz der persönlichen Nähe<br />

zum Kunden und das Bekenntnis, eine<br />

Regionalbank zu sein, ist präsenter denn<br />

je«, so Vorstandsdirektor Gerhard Bathelt.<br />

Vielmehr noch, so betont das Vorstandsquartett,<br />

wird die Präsenz durch<br />

die Fusion vertieft. »Die gewohnten<br />

Ansprechpartner bleiben bestehen. Zusätzlich<br />

ermöglicht die Nutzung von Synergien<br />

eine Spezialisierung unserer Berater<br />

für eine noch bessere Betreuung«,<br />

erklären die beiden Vorstandsdirektoren<br />

Christian Steinlechner und Martin Sporer.<br />

Die Fusionierung ist dabei allen voran<br />

eine Antwort auf die stetig steigenden<br />

Anforderungen durch die Digitalisierung<br />

und die dynamische, wirtschaftliche<br />

Transformation der Region, oder wie es<br />

Vorstandsdirektor Otto Prantl kurz zu-<br />

sammenfasst: »Gemeinsam können wir<br />

noch schneller reagieren. In Summe eine<br />

Win-Win-Situation für alle Seiten.«<br />

Kontakt<br />

Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens<br />

Innsbrucker Straße <strong>11</strong><br />

6130 Schwaz<br />

T +43 5242 6980-0<br />

kontakt@rrb-schwaz-wattens.at<br />

www.rrb-schwaz-wattens.at<br />

<strong>11</strong>0 Unterlandlerin<br />

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Öffnungszeiten<br />

FOTO: XXX<br />

3 x kulinarisch , 3 x anders<br />

Park <strong>11</strong>:<br />

Dezember:<br />

Mi & So: 08:30- 22:00<br />

Do, Fr & Sa: 08:30- 00:00<br />

Betriebsurlaub: 01.- 15.01.2024<br />

Stadthotel & Restaurant Alpenrose Kufstein, Café Bar Testa Rossa & Café Park <strong>11</strong> – seit Mai<br />

heißt es bei dem Kufsteiner Unternehmer, Gastronom und Hotelier Stephan Mauracher<br />

wahrlich: Aller guten Dinge sind drei. Seine drei Lokale sind dabei äußerst unterschiedlich und<br />

doch zieht sich ein Konzept geradlinig und erfolgreich durch. Frisch. Jung. Dynamisch. Regional.<br />

Farbenfroh. Qualitativ hochwertigst.<br />

Kürbissuppe, Linseneintopf, Pressknödelsuppe<br />

oder doch die fruchtigwürzige<br />

Tomatensuppe? Die Wahl fällt schwer.<br />

Nachdem das Kufsteiner Café Park <strong>11</strong><br />

den Sommer über mit Eis und Törtchen<br />

begeisterte, wurde mit der kalten Jahreszeit<br />

die »Suppenküche« ausgerufen. Und<br />

dabei darf so richtig ordentlich gelöffelt<br />

werden, immerhin umfasst eine Portion<br />

satte 500 ml der heißen Köstlichkeit und<br />

dazu gibt’s, typisch tirolerisch, Brot. Dass<br />

die Suppe nicht von irgendwoher kommt,<br />

sondern im hochkarätigen Restaurant Alpenrose<br />

Kufstein kreiert wird, überrascht<br />

Kenner der Kufsteiner Gastronomieszene<br />

nicht im Entferntesten, gehört das Park <strong>11</strong><br />

doch seit Mai diesen Jahres genauso wie<br />

die Alpenrose und das Testa Rossa dem<br />

erfolgreichen Jungunternehmer Stephan<br />

Mauracher. »Wir setzen unser Gastrokonzept<br />

mit dem Park <strong>11</strong> und der Suppenküche<br />

fort, denn wir bieten auch im<br />

Testa Rossa Kulinarik aus unserer Alpenrose<br />

Küche.« Die Suppenküche ist aber<br />

nicht die einzige winterliche Neuheit. So<br />

ist das Park <strong>11</strong> Teil des Kufsteiner Christkindlmarkts<br />

hier am Stadtpark. Dabei ver-<br />

wandelt sich gleich die gesamte Terrasse<br />

in ein gemütliches Weihnachtsstandl.<br />

Unter anderem kredenzt das Team Gulaschsuppe<br />

mit Fleisch ausschließlich<br />

vom Lindhof, der zur Alpenrose gehörenden<br />

Thierseer Bio-Landwirtschaft.<br />

CATERING VON DER ALPENROSE<br />

Spaghetti aglio e olio oder Lasagne, vegetarisch<br />

oder lieber ein Fleischgericht?<br />

Mit zwei Essen zur Wahl empfängt das<br />

Testa Rossa seine Mittagsgäste. »Das<br />

Testa Rossa am Oberen Stadtplatz ist<br />

umgeben vom quirligen Stadtleben. Hier<br />

ist immer etwas los. Der perfekte Platz<br />

im Citystyle für den schnellen Espresso<br />

oder einen Nachmittagsdrink. Hier ist<br />

die Atmosphäre ganz anders als im Park<br />

<strong>11</strong>, das zwar auch im Zentrum liegt,<br />

aber durch den Stadtpark auch mitten<br />

im Grünen«, so Stephan Mauracher. Das<br />

Testa Rossa mit seinem cool-lässigen<br />

Look kann übrigens für Veranstaltungen<br />

mit bis zu 30 Personen gebucht werden.<br />

Stylisch feiern im Herzen Kufsteins. Für<br />

alle, die mehr wollen: Die Alpenrose Kufstein<br />

begeistert nicht nur als Stadthotel<br />

und hochkarätiges Restaurant, sondern<br />

bietet seine von regionalen Köstlichkeiten<br />

geprägte Küche auch als Catering<br />

an. »Wir haben zum Beispiel gerade ein<br />

Event für 500 Personen im Salzlager Hall<br />

ausgerichtet«, verrät der Gastronom.<br />

Restaurant Alpenrose Kufstein, Café Bar<br />

Testa Rossa, Café Park <strong>11</strong> - da bleibt nur<br />

noch die Frage: Wo kehren wir heute<br />

ein?<br />

Ab Jänner wieder:<br />

Di - Mi: 08:30- 22:00<br />

Do - Sa: 08:30- 00:00<br />

So: 10:00-18:00<br />

Mo:<br />

Ruhetag<br />

Di - Fr:<br />

Alpenrose Restaurant:<br />

12:00 - 14:00 &<br />

18:00-22:30<br />

(Küche bis 20:30)<br />

Testa Rossa:<br />

Mo - Sa: 08:00- 20:00<br />

Hotel Restaurant Alpenrose<br />

Kufstein, Weissach<br />

Testarossa Cafe<br />

Kufstein, Oberer Stadtplatz<br />

Park Eleven<br />

Kufstein, Park<br />

www.riedhart.at<br />

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Insa Landl<br />

Es hat ganz schön<br />

gekracht<br />

An die 2.000 Besucher waren vom Ausblick und dem Können der<br />

Goaslschnoiza fasziniert und lassen sich Jahr für Jahr von dem Knallen<br />

der Schnoitzer beeindrucken.<br />

TEXT: Adriane Gamper Fotos: GPhoto / Simon Lanzinger<br />

Schon seit Jahrhunderten zählt das Goaslschnoizn<br />

in Österreich, Bayern und<br />

Südtirol zum alten Brauchtum. Und auch<br />

in der Heimat vom Rübezahl-Alm-Wirt Peter<br />

Reindl Salvenmoser im Ötztal wurde<br />

vor hunderten Jahren schon über die Peitschen<br />

bzw. Goasl kommuniziert. Vor einigen<br />

Jahren haben sich die Wirtsleute Anita<br />

und Peter entschieden, diesen Brauchtum<br />

auch auf ihrer Alm weiterleben zu lassen<br />

und organisieren seitdem einmal im Jahr<br />

das Goaslschnoiza Fest.<br />

Natürlich schnoizen die beiden Wirtsleute<br />

selbst am lautesten, aber auch die geladene<br />

Goaslschnoiza Gruppe aus Maria<br />

Alm beeindruckte mit ihrem Können<br />

und schnoizte auch zu den Liedern eines<br />

Akkordeonspielers. Zudem wurden die<br />

Gäste mit eingebunden und versuchten<br />

ihr Glück, die Peitsche zum schnalzen zu<br />

bringen. Bei Kaiserwetter bewunderten<br />

die knapp 2.000 Gäste rund um die Rübezahl-Alm<br />

nicht nur die Goaslschnoiza<br />

sondern auch den gigantischen Ausblick<br />

<strong>11</strong>4 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin <strong>11</strong>5


TERMINE & TICKETS<br />

Die 50-minütigen Führungen<br />

finden zwischen 28.12.<br />

und 27.01. von Dienstag bis<br />

Sonntag sowie am Neujahrstag<br />

im 30-Minuten-Takt statt.<br />

Tickets sind via oeticket<br />

buchbar. Weitere Infos auf:<br />

www.lichtfestival.kufstein.at.<br />

FOTO: Stadt Kufstein<br />

Lichterzauber in der Festungsstadt<br />

Die Festung Kufstein erzählt von raubenden Revolutionären,<br />

unerfüllter Liebe und hoffnungsvoller Zukunft.<br />

auf den Wilden Kaiser. »Beim Goaslschnoiza-<br />

Fest kommt man hier heroben zusammen,<br />

trifft Leute, die man lange schon nicht mehr<br />

gesehen hat und ratscht und hat a Gaudi, es<br />

ist einfach bärig« meint Rübezahl-Alm-Wirtin<br />

Anita Reindl Salvenmoser.<br />

In der audiovisuellen Inszenierung »Stimme<br />

der Burg« bricht die Festung erneut<br />

ihr Schweigen und lässt Besucher:innen<br />

an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben.<br />

Begleitet von den Klängen der<br />

Heldenorgel erzählt sie unter winterlichem<br />

Sternenhimmel von historischen<br />

Geschehnissen und jenen Menschen, die<br />

auf ihr gelebt, geliebt und gelitten haben.<br />

Durch opulente Lichtmalerei erwachen<br />

die junge Friderike und Räuberhauptmann<br />

Rózsa Sándor auf den ehrwürdigen<br />

Mauern zu neuem Leben. Nach einer<br />

hochaktuellen Jahresrückschau entlässt<br />

die Burg ihre Besucher:innen schließlich<br />

mit geschärftem Blick für die Vergangenheit<br />

und frischer Zuversicht ins neue Jahr.<br />

Noch nie zuvor erstrahlte das Wahrzei-<br />

chen Kufsteins in derart farbenprächtigem,<br />

tiefberührendem und lebendigem<br />

Licht.<br />

Tickets<br />

www.lichtfestival.kufstein.at<br />

www.oeticket.com<br />

Infobüro Tourismusverband Kufsteinerland<br />

Abendkasse Festung<br />

<strong>11</strong>6 Unterlandlerin<br />

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24. NOVEMBER BIS<br />

23. DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Die schönsten<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Fr & Sa 16 - 21 Uhr<br />

So 16 - 20 Uhr<br />

07.12. 16 - 21 Uhr<br />

04.12. 16 - 20 Uhr<br />

FOTO: Stadtmarketing Schwaz<br />

Idyllische Kapellenweihnacht<br />

Heimelige Weihnachtsstunden umrahmt von traditionsreicher Tiroler Adventstimmung versprüht<br />

am 8. Dezember die Kapellenweihnacht im Kapellenpark in Ellmau. Eine Idylle, bei der die<br />

Anklöpfler genauso vorbeischauen wie eine Märchenerzählerin mit ihrem dicken Geschichtenbuch.<br />

Der Duft von gebrannten Kastanien vermischt<br />

sich mit dem verführerischen Geruch frischer<br />

Germkiachl. In den Fässern ringsum flackert<br />

das Feuer. Ein Stand lockt mit hausgemachten<br />

Weihnachtskeksen und selbstgebranntem<br />

Schnaps. Vom Lagerfeuer her ist die Stimme<br />

einer Märchenerzählerin zu hören, einzelne<br />

Wortfetzen einer Weihnachtsgeschichte.<br />

Kinder mit großen Augen sitzen gespannt auf<br />

den Strohballen am Feuer und lauschen den<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Kapellenweihnacht Ellmau<br />

Geschichten, in der Hand haltend einen<br />

Stecken mit Marshmallows, die sie über<br />

dem Feuer grillen. Der Glühwein wärmt von<br />

innen, während im selbstgebauten Maronibrater<br />

die nächsten Esskastanien geröstet<br />

werden. Advent im Kapellenpark. Am 8. Dezember<br />

lädt der Tennisclub Ellmau ab 14:00<br />

Uhr wieder zum gemütlich-stimmungsvollen<br />

Beisammensein. Eine kleine, feine, detailreiche<br />

Weihnachtsveranstaltung. »Wir legen<br />

sehr viel Wert auf Bodenständigkeit und<br />

Eigenkreationen: von den selbst hergestellten<br />

Eingangsschildern über die Feuerfässer,<br />

in die wir kleine Sterne geschnitten haben,<br />

bis hin zum eigens kreierten Bauernbosna.<br />

Eine Adventidylle wie früher, mit Kinderprogramm<br />

und Zeit zum Zusammenkommen,<br />

ganz ohne Kitsch und Kommerz«,<br />

beschreibt Lukas Riedmann vom Tennisclub<br />

Ellmau die einzigartige Veranstaltung.<br />

Im Herzen Tirols, auf dem malerischen Maximilianplatz in Schwaz, erstrahlt auch dieses Jahr wieder<br />

der Schwazer Advent in seiner vollen Pracht. Ein Fest, das alle Sinne berührt: Von stimmungsvollen<br />

Weihnachtskonzerten über traditionelle Weisenbläser bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten und<br />

meisterhafter Handwerkskunst.<br />

Inmitten des einzigartigen Flairs der Silberstadt<br />

versammeln sich Einheimische<br />

und Gäste zum herzlichen »Zommkemmen«.<br />

Der Markt, der mit einem vielfältigen<br />

und kostenlosen Programm für Jung<br />

und Alt aufwartet, zählt zu den Juwelen<br />

der Adventmärkte im Unterinntal.<br />

Der Schwazer Advent zelebriert die Tiroler<br />

Traditionen und das gemeinsame,<br />

besinnliche Beisammensein. Während<br />

Schwazer Vereine für kulinarische Gaumenfreuden<br />

sorgen, verzaubern Tiroler<br />

Der Schwazer Advent<br />

am Maximilianplatz<br />

Künstler:innen mit musikalischen Klängen.<br />

Und wer noch nach dem perfekten<br />

Weihnachtsgeschenk sucht, wird sicherlich<br />

auf dem Handwerksmarkt fündig.<br />

Für unsere jüngsten Besucher:innen gibt<br />

es die Christkindlwerkstatt: Ein Ort voller<br />

Kreativität mit Bastelstationen, Stockbrot<br />

und bezaubernden Kutschfahrten durch<br />

die historische Altstadt.<br />

Ein weihnachtliches Erlebnis für die ganze<br />

Familie, das Tradition und Ursprünglichkeit<br />

in den Vordergrund stellt.<br />

Kontakt<br />

Stadtmarketing und<br />

Saalmanagement Schwaz GmbH<br />

Andreas-Hofer-Straße 10 / Top 201<br />

6130 Schwaz / Österreich<br />

+43 5242 6960-101<br />

www.schwaz.at<br />

www.schwazer-advent.at<br />

<strong>11</strong>8 Unterlandlerin<br />

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FOTO: GPhoto/ Simon Lanzinger<br />

Advent in Scheffau<br />

Tauchen Sie ein in die vorweihnachtliche Märchenwelt des Adventmarkts am Kneippweg in<br />

Scheffau. Am Sonntag, den 10. Dezember <strong>2023</strong>, öffnen die heimischen Standbetreiber von<br />

13:00 bis 20:00 Uhr die Tore zu einem kleinen, aber zauberhaften Adventmarkt im malerischen<br />

Wald entlang des Kneippwegs.<br />

Der Markt erstreckt sich im Bereich der<br />

Gradieranlage, erreichbar über den romantischen<br />

Kneippweg von der Trattenbach-Brücke<br />

aus oder den Pfad nahe der<br />

Feuerwehr. Für eine entspannte Anreise<br />

stehen Parkmöglichkeiten im Ortszentrum<br />

beim Gemeindeparkplatz zur Verfügung,<br />

nur einen kurzen Spaziergang<br />

entfernt (5-10 Minuten). Genießen Sie<br />

Glühwein und Punsch, kosten Sie köstliche<br />

Schmankerl und plauschen Sie mit<br />

Freunden in dieser bezaubernden Umgebung.<br />

Entdecken Sie selbstgemachte<br />

Besonderheiten von talentierten lokalen<br />

Ausstellern an den liebevoll gestalteten<br />

Verkaufsständen.<br />

Das festliche Rahmenprogramm verspricht<br />

Unterhaltung für Jung und Alt.<br />

Freuen Sie sich auf Anklöpfler, Weisenbläser<br />

und ein spezielles Programm für<br />

Kinder. Von 13:00 bis 16:30 Uhr können<br />

die kleinen Besucher Ponyreiten und Steckerlbrote<br />

grillen. Die musikalische Umrahmung<br />

bietet Kinder Anklöpfler um ca.<br />

15:30 Uhr, gefolgt von den Scheffauer<br />

Anklöpflern um ca. 17:00 Uhr. Dazwischen<br />

sorgen Weisenbläser und Gesang<br />

vom Ellmauer Männerchor für festliche<br />

Klänge. Die Aussteller präsentieren eine<br />

vielfältige Auswahl an handgefertigten<br />

Produkten, darunter selbstgenähte Stirnbänder,<br />

Kappen, Zirbenkissen, gestrahlte<br />

Gläser, Handwerks-Kunstsachen, Honigprodukte<br />

und vieles mehr. Kulinarisch<br />

werden Sie verwöhnt mit Hot Lillet,<br />

warmem Eierlikör mit Honig, Glühwein,<br />

Punsch, Kaffee, Kiachl süß und sauer,<br />

Schmankerln von den Tauernziegen,<br />

Crepes, Baumstriezel, Pommes, Zillertaler<br />

Krapfen und herzhaften Steaksemmeln.<br />

Alle Mitwirkenden, Standbetreiber,<br />

Handwerker und Bastler freuen sich darauf,<br />

Sie an diesem besonderen Tag zu<br />

begrüßen. Machen Sie sich auf den Weg<br />

und lassen Sie sich von der festlichen<br />

Stimmung und den einzigartigen Angeboten<br />

verzaubern. Der Adventmarkt am<br />

Kneippweg in Scheffau wird zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis für die ganze<br />

Familie!<br />

Infos<br />

Wann: 10. Dezember <strong>2023</strong>,<br />

13 - 20 Uhr<br />

Wo: Kneippweg in Scheffau<br />

Parken: im Ortszentrum beim<br />

Gemeindeparkplatz<br />

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122 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 123


Gründung. Der Mitgliedsbeitrag von je<br />

24.000 Kronen wurde zum ersten finanziellen<br />

Grundstock und auch die Verwendung<br />

war von Anfang an klar. Der<br />

Bau einer vereinseigenen Skihütte stand<br />

ganz oben auf der Wunschliste. »Das<br />

Vorhaben nahmen die 25 Gründer dann<br />

auch bald in Angriff und schon im Herbst<br />

stand die Hütte, auf die alle selbstverständlich<br />

sehr stolz waren«, so Fritz Biedermann.<br />

Seit seinem zehnten Lebensjahr<br />

ist der Hopfgartner Skiklub-Mitglied<br />

und leidenschaftlicher Skifahrer. »Mein<br />

Vater meldete mich damals an. Er stieß<br />

kurz nach der Gründung zum Verein und<br />

war später sogar als Obmann im Einsatz.«<br />

Stolz war der Vater auf ihn, als er Ski fahren<br />

lernte, wie Fritz strahlend erzählt, um<br />

vollends in seine Kindheitserinnerungen<br />

einzutauchen.<br />

SPECK AUF DER PISTE<br />

»Wir waren an die zehn Kinder. Die Skipiste<br />

mussten wir uns selbst herrichten<br />

und ein Skilift existierte am Salvenberg,<br />

unserem Hausberg, auch noch nicht. Alte<br />

Bretter hatten wir, mit Lederriemen, mehr<br />

nicht. Meine Mama war immer dabei,<br />

im Gepäck eine Jause, Tee und Speckbrot.<br />

Meist jausnete ich gemeinsam mit<br />

einem Freund, der die Brote meiner Mutter<br />

genauso wie ich liebte.« Die Erwachsenen<br />

Vereinsmitglieder brachten den<br />

Kindern das Ski fahren bei, professionelle<br />

Trainer kamen erst Jahre später hinzu.<br />

»Das war vor allem auch eine finanzielle<br />

Sache. Ach, Geld war irgendwie immer<br />

zu wenig vorhanden.« Als gelernter Elektriker<br />

wird Fritz mit den Jahren bei der<br />

Zeitnehmung eingeteilt. Betriebsrennen,<br />

Skiclubrennen, ab und an eine Veranstaltung<br />

für die Bayern, so fängt es an. Mit<br />

der Zeit erlangen die Rennen eine immer<br />

größere Bedeutung für den Club, finanziert<br />

der Verein doch mit den Einnahmen<br />

die Trainer für den Nachwuchs. Als Fritz<br />

selbst Obmann wird, bezahlt er nicht selten<br />

die Jause für die Mitglieder aus der<br />

eigenen Tasche. »Es war eine schöne<br />

aber harte und anstrengende Zeit. Aber<br />

so ist es immer noch, stimmt´s?« Bei dem<br />

letzten Satz blickt Fritz Richtung Christian<br />

Sandbichler, einstiges Skiklub-Kind, Renn-<br />

124<br />

25 Mann und<br />

24.000 Kronen<br />

Vor fast 100 Jahren, genau am 26. Jänner 1924, fiel der<br />

Beschluss, den Schiklub Hopfgarten zu gründen. Selbst<br />

die Kriegswirren konnten die Skibegeisterung nicht bremsen.<br />

Ein Jahrhundert zwischen selbsterrichteter Skihütte,<br />

Speckbrot-Auszeiten am selbstgetretenen Hang bis hin<br />

zur Olympiateilnahme. Eine Vereinsgeschichte auf Skiern.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Skiklub Hopfgarten, Archiv von Franz Zirnhold<br />

Die Arme wie zum Fliegen ausgebreitet,<br />

eine Schildkappe am Kopf, so segelt der<br />

skizzierte Skifahrer über das 100 Jahre<br />

alte Plakat. »Ski-Kurse. 2. - 10. Februar<br />

1924. Unterkunft vorbereitet. Anmeldungen<br />

an den Skiklub Hopfgarten«<br />

ist darauf zu lesen. Die ersten Skikurse<br />

des zu der Zeit gerade einmal ein paar<br />

Tage alten Schiklubs Hopfgarten, hervorgegangen<br />

aus der ehemaligen Skiriege<br />

des ortsansässigen Turnvereins. 25 skibegeisterte<br />

Männer waren es bei der<br />

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Unterlandlerin 125


»Derzeit gehören zum<br />

Skiklub Hopfgarten an die<br />

70 Kinder und Jugendliche.<br />

Eine stattliche Zahl,<br />

die zeigt – Ski fahren ist<br />

immer noch beliebt!«<br />

fahrer, seit 2018 Obmann. Während er<br />

seine Karriere längst beendet hat, fährt<br />

inzwischen sein Sohn bei den Bewerben<br />

mit. Der Junge ist einer von aktuell<br />

an die 70 Skiklub-Kids. Die Hälfte davon<br />

ist aktiv, der Rest nimmt an den winterlichen<br />

Skitrainings teil. »Zu sehen, wie<br />

viele Nachwuchsmitglieder heute dabei<br />

sind, freut mich sehr. Vor allem, weil viele<br />

davon auch sehr großes Potential haben«,<br />

so Fritz. Potential, das zusammen mit der<br />

guten Ausbildung in der Vergangenheit<br />

schon zu etlichen Siegen führte, bis hin<br />

zur Olympiateilnahme.<br />

»Wobei das mit der Olympiateilnahme<br />

so eine Sache ist, weil die beiden Spitzensportlerinnen<br />

keine Skifahrerinnen<br />

waren, sondern Langläuferinnen. Die<br />

nordischen kamen im Laufe der Jahre<br />

hinzu«, erklärt Fritz und beginnt von<br />

den Frauen zu schwärmen. »Margot<br />

Fohringer, die früher Kober hieß, und<br />

Monika Kober. Sie erzielten zwanzig<br />

bzw. zehn österreichische Meistertitel,<br />

nahmen beide an Weltmeisterschaften<br />

teil und 1988 an den olympischen Spielen<br />

in Calgary.« Sie waren aber längst<br />

nicht die einzigen Vereinsgrößen. Simon<br />

Ehrensberger, Karl Biembacher und Erich<br />

Obermoser gehörten zum ÖSV-Kader.<br />

Leonhard Erharter und Alois Biembacher<br />

zählen heute noch zu den großen Vorbildern<br />

der Vereinsjugend. »Natürlich gibt<br />

es noch mehr bekannte Namen und wer<br />

weiß, was noch kommt? Unsere Jugend<br />

ist stark, auch wenn es heute schwieriger<br />

geworden ist. Schulstress, lange Unterrichtstage.<br />

Dazu haben die Eltern weniger<br />

Zeit, mit den Kindern am Wochenende<br />

von Rennen zu Rennen zu fahren. Und<br />

um wirklich nach oben durchzustarten,<br />

musst du die Ski-Mittelschule Neustift<br />

besuchen und danach in Stams weiterlernen.<br />

Ansonsten fehlen dir einfach die<br />

Schneetage und genau auf die kommt es<br />

an«, erläutert Christian und fügt gemeinsam<br />

mit Fritz hinzu. »Selbst wenn sich in<br />

den letzten Jahrzehnten viel verändert<br />

hat, eines ist auch nach 100 Jahren noch<br />

gleich: der Spaß unseres Nachwuchses<br />

am Skifahren. Und darauf kommt es an.«<br />

Christian Sandbichler,<br />

Obmann Skiklub Hopfgarten<br />

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126 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 127


Insa Landl<br />

HerzTakt Festival am<br />

Wilden Kaiser<br />

Das erste HerzTakt-Kulturfestival am Wilden Kaiser begeisterte am 25. und 26. August mit Musicalund<br />

Operettenklängen im Scheffauer Dorfzentrum. Heimische Künstler brachten den Dorfplatz zum<br />

Vibrieren, während das Publikum und die Veranstalter strahlten. Das Musikwochenende wurde am<br />

27. August mit dem Kirchenkonzert »Kirche meets Kammermusik« in Söll erfolgreich abgerundet. Die<br />

künstlerische Leitung lag in den Händen von HerzTakt-Initiator Norbert Amon, musikalisch geleitet von<br />

Pavol Varga, und der TVB Wilder Kaiser fungierte als Veranstalter.<br />

»Es war etwas ganz Besonderes für mich,<br />

in meiner Heimatgemeinde vor der Kulisse<br />

des Wilden Kaisers aufzutreten. Und<br />

dann noch mit Orchester, das ist immer<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

ein Highlight für sich«, schwärmt die gebürtige<br />

Scheffauerin, Musicalstar und<br />

Sopranistin Birgit Widmann über ihren<br />

Einsatz beim ersten HerzTakt-Kulturfestival<br />

am Wilden Kaiser. Birgit Widmann<br />

eröffnete das Musikkulturwochenende<br />

gemeinsam mit André Bauer und einer<br />

einzigartigen Open-Air-Musicalnacht.<br />

André Bauer ist bekannt aus unzähligen<br />

Musical-Produktionen und war diesen<br />

Sommer unter anderem in Staatz auf der<br />

Felsenbühne, einer der größten Freilichtbühnen<br />

des deutschsprachigen Raums,<br />

im Einsatz. Gemeinsam tauchten Birgit<br />

Widmann und André Bauer in die bekanntesten<br />

Musicals ein - von »Elisabeth«<br />

und »Les Misérables« bis hin zu »Tanz der<br />

Vampire«. Die Open-Air-Musicalnacht in<br />

Scheffau war der erste gemeinsame Auftritt<br />

der beiden. »Die Duette mit André zu<br />

singen war wunderschön. »Ein Lied kann<br />

eine Brücke sein« aus dem Joy Fleming<br />

Musical war mein persönliches Highlight<br />

bei meinen Solos, da ich einen persönlichen<br />

Bezug habe, weil ich genau dieses<br />

Musical diesen Sommer in Mannheim<br />

spiele.« In Mannheim war Birgit Widmann<br />

dann auch schon wieder am Nachmittag<br />

des zweiten HerzTakt-Tages, da<br />

am Sonntag bereits der nächste Auftritt<br />

für sie anstand. In Scheffau herrschte zur<br />

gleichen Zeit Hochbetrieb, da das Wetter<br />

der geplanten Open-Air-Operettennacht<br />

einen Strich durch die Rechnung machte.<br />

VOM DORFPLATZ IN DIE KIRCHE<br />

»Im Vorfeld vereinbarten wir, dass die<br />

beiden Abende auf jeden Fall im Freien<br />

stattfinden, auch wenn es regnet. Bei<br />

einem Unwetter, so die Planung, wird<br />

die Veranstaltung abgesagt. Als wir nun<br />

Samstagfrüh die Wetterwarnung erhielten,<br />

entschieden wir uns kurzfristig um<br />

und organisierten auf Hochdruck neben<br />

den laufenden Proben eine neue Location«,<br />

erklärt HerzTakt-Initiator Norbert<br />

Amon, der neben der künstlerischen Lei-<br />

128 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 129


tung an allen drei Abenden auch als Musiker<br />

im Einsatz war. Die Scheffauer Kirche wird<br />

zum neuen Veranstaltungsort der Operettennacht.<br />

»Die Entscheidung fiel am Samstag<br />

um halb elf Uhr Vormittag. Wir mussten eine<br />

Bühne in der Kirche aufbauen, neu proben,<br />

da sich das Platzangebot verändert hatte. Vor<br />

allem unser Ballettpaar Judith Schützeneder<br />

& Dominik Birkmayer musste improvisieren«,<br />

so Norbert Amon, der noch anfügt, dass mit<br />

der Verlegung des Events noch zahlreiche<br />

Interessierte anriefen und um Karten fragten.<br />

»Am Nachmittag waren wir schließlich ausverkauft,<br />

die Kirche bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt.« Die beiden begnadeten Kössener<br />

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130 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 131


Künstler, die klassische Sopranistin Martina<br />

Hetzenauer und der bekannte Bariton<br />

Wolfgang Schwaiger bezauberten bei<br />

der Operettengala das Publikum. Eine<br />

Operettengala mit den schönsten Arien<br />

und Duetten der Wiener Operettenwelt,<br />

umrahmt von instrumentalen Wiener<br />

Walzern, Märschen und Ouvertüren.<br />

»Die Kulisse des Wilden Kaisers und das<br />

Open-Air-Feeling wurden durch die neue<br />

Location mit wunderbarem Flair ersetzt.<br />

Akustisch wirkte die Kirche wie ein Konzertsaal<br />

-- ein einmaliges Klangerlebnis.<br />

Und wir waren im Trockenen«, resümiert<br />

Norbert Amon. Begleitet wurden die<br />

Künstler wie am Vortag vom eigenen Festivalensemble<br />

HerzTakt, dessen Kern das<br />

Varga-Quartett Wien bildet. Die musikalische<br />

Leitung der zwei Festivaltage übernahm<br />

dazu Pavol Varga.<br />

DRAUFGABE AM 27. AUGUST<br />

Das Varga-Quartett Wien und Norbert<br />

Amon an der Klarinette brachten schließlich<br />

noch am 27. August die Kirche von<br />

Söll beim Kirchenkonzert »Kirche meets<br />

Kammermusik« zum Klingen. Ein erfolgreicher<br />

Ausklang für ein fulminantes Wochenende<br />

im Zeichen der Musikkultur.<br />

»Zusammenfassend kann ich nur sagen,<br />

das Wochenende war überwältigend<br />

und übertraf unsere Erwartungen trotz<br />

der kurzfristigen Änderungen und nicht<br />

perfekten Wetterverhältnisse. Der Funke<br />

132 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 133


ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo-Fr 9-12 Uhr<br />

sowie 14-17 Uhr<br />

ABENDKASSA<br />

1h vor Veranstaltungsbeginn<br />

FOTO: Festspiele Erl<br />

Schneeflöckchen , aber<br />

ohne Weißröckchen<br />

»Es war ein grandioser<br />

Eventreigen, der mich<br />

sehr positiv, gespannt und<br />

äußerst erfreut auf 2024<br />

und ein noch größeres<br />

Festival blicken lässt.«<br />

Norbert Amon,<br />

HerzTakt-Initiator<br />

des Events ist übergesprungen«, so Norbert<br />

Amon. Auch Birgit Widmann zeigt<br />

sich hocherfreut über das neue Festival<br />

ihres Heimatorts. »Ich finde es super,<br />

dass so etwas hier in Scheffau möglich<br />

ist und dann auch noch einen so großen<br />

Anklang findet. Für mich als Künstlerin,<br />

muss ich sagen, gibt es keine schönere<br />

Kulisse als den Wilden Kaiser.«<br />

HERZTAKT DIE ZWEITE – 2024<br />

Im Hintergrund laufen bereits die ersten<br />

Planungen für 2024. Die grandiose Herz-<br />

Takt-Premiere hat alle Beteiligten beflügelt.<br />

Fest steht als Termin das Fronleichnamswochenende.<br />

Vier Tage hindurch<br />

steht Scheffau dann ganz im Zeichen der<br />

Musikkultur. Ein vielfältiges Programm<br />

ist garantiert. »Neben einem Musicalabend<br />

soll auch ein Musikvermittlungsprogramm<br />

für Kinder und Familien am<br />

Programm stehen«, verrät Norbert Amon<br />

und garantiert, dass die vergangenen<br />

drei Tage nur der Auftakt für ein größeres<br />

Festival 2024 waren. Man darf gespannt<br />

sein, welcher Kulturgenuss 2024<br />

in Scheffau aufgetischt wird.<br />

Ein russisches Märchen mit einer großen Portion Drama, tiefen Emotionen, einer tödlichen Gefahr,<br />

gewürzt mit romantischer Mystik bildet den Höhepunkt des heurigen <strong>Winter</strong>-Weihnachtsprogramms<br />

der Tiroler Festspiele Erl. Ein bei uns kaum bekannter Opernschatz inmitten eines musikalischen<br />

Potpourri der Extraklasse vom 26. Dezember bis zum 7. Jänner.<br />

Barocke Klänge vorrangig von Bach und<br />

Händel eröffnen das <strong>Winter</strong>-Weihnachtsprogramm<br />

der Tiroler Festspiele Erl am<br />

26. Dezember, bevor es so richtig märchenhaft<br />

auf der Opernbühne wird. Mit<br />

»Schneeflöckchen« von Nikolai Rimski-<br />

Korsakow kommt es am 27. Dezember<br />

<strong>2023</strong> sowie am 3. und 6. Jänner 2024 zur<br />

Aufführung eines russischen Opernschatzes.<br />

Ein Märchen, das in Osteuropa jedes<br />

Kind kennt und in die mystische Welt des<br />

Schneeflöckchens Snegurotschka führt.<br />

Altslawische Rituale treffen auf russische<br />

Folklore und eine fantastische Welt rund<br />

um Götter, die Frühlingsfee und Vater<br />

Frost. Allen voran darf man auf das Bühnenbild,<br />

gestaltet von Wolfgang Menardi,<br />

gespannt sein. »Sehr bekannt ist unser<br />

zweites <strong>Winter</strong>-Opern-Gustostückerl »Le<br />

Postillon de Lonjumeau«, an dessen Aufführung<br />

im Festspielhaus im Jahr 2021<br />

sich so mancher sicher erinnert. Und<br />

natürlich ist heuer wieder der Tölzer<br />

Knabenchor zu Gast und beschert uns<br />

eine alpin-musikalische Weihnacht«, so<br />

Marketing-Manager David Assinger. Kein<br />

Jahreswechsel ohne fulminantes Silvester-<br />

und Neujahrsprogramm. Mit »Graf<br />

von Luxemburg« lassen das Orchester<br />

und der Chor der Tiroler Festspiele Erl<br />

das Jahr beschwingt ausklingen und mit<br />

dem traditionellen Neujahrskonzert geht<br />

es hinein ins Jahr 2024. Polsterkonzerte<br />

für Musikbegeisterte ab vier Jahren präsentieren<br />

Flöten- und Tastenakrobatik,<br />

bis am 7. Jänner ein rasant pulsierendes<br />

Abschlusskonzert den einzigartigen<br />

musikalischen Feiertagsreigen beendet.<br />

Gleichzeitig steigt die Vorfreude auf ein<br />

exquisites 2024. Es genügen wohl drei<br />

Worte »Richard Wagners Ring«. Ein kleiner<br />

Vorausblick auf das Frühjahr lässt zudem<br />

Kinderherzen höher schlagen. So<br />

lädt das Orchester der Tiroler Festspiele<br />

Erl am 17. März 2024 zum Familienkonzert<br />

»Karneval der Tiere«.<br />

Kontakt<br />

Festspielhaus Erl<br />

Mühlgraben 56a<br />

6343 Erl<br />

+43 5373 81 000 20<br />

karten@tiroler-festspiele.at<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

134 Unterlandlerin<br />

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135 56


Ausʼn Leben<br />

Böhm geah<br />

In früheren Jahrhunderten sorgten oftmals schlechte Ernten für große Hungersnöte. Ebenso<br />

wie beim Berchteln gehen, handelt es sich beim »Böhm« gehen in Alpbach um einen Heischebrauch.<br />

Das unerkannte Betteln und Heischen von Lebensmitteln ist aber heute längst nicht<br />

mehr die Motivation für die Brauchausübung – die Nachbarschaftspflege steht im Vordergrund.<br />

Der Müllner Franz Moser, geboren 1910,<br />

ist oft »Böhm« gegangen, so schreiben es<br />

Wolfgang Pfaundler und Johann Zellner<br />

im Dorfbuch Alpbach im Jahre 1994:<br />

Franz Moser war sich ganz sicher, dass<br />

der Name »Böhm« – von den Böhmen<br />

her stammt. Als vor dem 1. Weltkrieg, also<br />

Anfang der 1910er Jahre, arbeitslose Böhmen<br />

herumgezogen sind. In der Vorweihnachtszeit<br />

sind diese auch immer nach<br />

TEXT & FOTO: Barbara Moser<br />

Alpbach gekommen. Es waren alte, verarmte<br />

Männer, die bei den Bauern Essen<br />

bekommen haben. Die Männer blieben<br />

meist einen Tag und eine Nacht im Dorf,<br />

bevor sie am nächsten Morgen wieder<br />

weiterzogen. Für diese kurze Zeit waren<br />

sie gern gesehene Gäste, verstanden sie<br />

es doch ausgezeichnet, zu musizieren und<br />

ihr Handwerk auszuüben.<br />

Jahre später sind dann auch die Alpbacher<br />

Männer selbst »Böhm« gegangen. Die<br />

»Böhm« trugen keine Masken, sondern<br />

hatten einen Hut tief in das angerußte<br />

Gesicht gezogen oder trugen Zipfelmützen.<br />

Die »Böhm« waren »ganz schiach«<br />

angezogen, manchmal auch mit langen<br />

weißen Unterhosen. Manche »Böhm«<br />

trugen auch hässliche, alte Frauenkleider.<br />

So angezogen gingen die »Böhm« am<br />

letzten Donnerstag vor Weihnachten von<br />

Wirtshaus zu Wirtshaus. Als Musikinstrumente<br />

dienten ein alter Bass, eine Gitarre,<br />

eine »Tampa« (kleine Trommel) und eine<br />

ausgediente Trompete. Damit spielten<br />

die »Böhm« auf, unterhielten gesellig<br />

die Gäste und bekamen dafür Bier und<br />

Schnaps. Viele Männer sind oft über<br />

Jahre gemeinsam »Böhm« gegangen. Sie<br />

starteten beim Bögler und zogen dann<br />

weiter zum Bischofer, Jakober und Knolln.<br />

Auf dem Nachhauseweg fiel ihnen nicht<br />

selten auch so mancher Unfug ein. Unter<br />

anderem wurde auf einem der besuchten<br />

Bauernhöfe eine Windmühle betrieben.<br />

Diese füllten die Männer mit Heublumen<br />

und wirbelten sie durch die Stube, sodass<br />

es fürchterlich staubte und alle zum<br />

Nießen brachte. Seit den 2020er Jahren<br />

gehen die acht jungen Männer am letzten<br />

Donnerstag vor Weihnachten zu den<br />

abgelegeneren und älteren Höfen in Alpbach.<br />

Mit dabei sind natürlich »Lapp« und<br />

»Lappin«, Schmied, Schuasta, Schneider,<br />

Schindelmacher und zwei Musikanten<br />

mit Ziehharmonika und Teufelsgeige. So<br />

können sich Bauern und Gastgeber wieder<br />

über den althergebrachten Brauch<br />

erfreuen. »Beim ersten mal »Böhm geah«<br />

haben wir nicht gewusst, wie das bei<br />

den Leuten heutzutage ankommen wird.<br />

Als wir uns da versammelt haben, wo<br />

in der Küche Licht gebrannt hat, waren<br />

wir schon alle ein bisschen nervös. Aber<br />

dann ist es losgegangen. Der »Maurer<br />

Jogg« hat die Tür geöffnet und der »Alstn<br />

Hias« ist spielend mit der Ziehharmonika<br />

eingetreten. Und auf einmal waren wir zu<br />

zehnt in der kleinen Küche vom »Tal-Hof«,<br />

haben getanzt, musiziert und mit dem<br />

Werkzeug gehandwerkt.«, sagt Moaringer<br />

Alexander Klingler voller Freude und<br />

Begeisterung.<br />

136 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 137


Insa Landl<br />

Krautingerwoche<br />

im Hochtal<br />

Die 19. Krautingerwoche war ein voller Erfolg, bei<br />

dem nicht nur kulinarische Genüsse rund um<br />

die Rübe, sondern auch kultureller Genuss<br />

geboten wurden.<br />

FOTO: Schritt für Schritt<br />

Oktoberfest<br />

bei Auto Bernhard<br />

Das Oktoberfest war ein voller Erfolg und hinterließ einen<br />

bleibenden Eindruck. Das Unternehmen war überwältigt<br />

von der großartigen Resonanz. Doch das eigentliche Highlight<br />

des Festes war die großzügige Unterstützung für den<br />

Verein "Schritt für Schritt", der sich für die Förderung behinderter<br />

Kinder einsetzt. Die Freude war groß, als verkündet<br />

wurde, dass satte 1.000 Euro an freiwilligen Spenden zusammengekommen<br />

waren. Doch damit nicht genug – Auto<br />

Bernhard entschied sich, diese Summe großzügig zu verdoppeln.<br />

Damit kamen insgesamt 2.000 Euro dem Verein<br />

zugute, um einen noch größeren Beitrag für diese wichtige<br />

Sache zu leisten. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die<br />

durch ihre Teilnahme und Spenden dazu beigetragen haben.<br />

Das Oktoberfest bot nicht nur die Gelegenheit, Gutes zu<br />

tun, sondern auch eine tolle Atmosphäre für die Gäste. Die<br />

zünftige Musik von "Die Zellerberger" aus Kufstein sorgte<br />

für gute Laune, während kühle Getränke und herzhafte Köstlichkeiten<br />

das leibliche Wohl der Besucher sicherstellten.<br />

FOTO: Elmar M. Mayr<br />

Das war die<br />

Kulturmeile <strong>2023</strong><br />

Škoda Live erleben<br />

Die neuesten Škoda-Modelle standen beim Erlebnistag im<br />

Autohaus Picker im Mittelpunkt. Den gesamten Tag über<br />

konnte man die Neuheiten entdecken und auch gleich Probe<br />

fahren. Daneben wartete ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm<br />

für die gesamte Familie. Interessierte konnten<br />

sogar einen faszinierenden Blick in die Werkstatt werfen.<br />

Mit dabei war auch der "Škoda Live erleben" Foodtruck mit<br />

herzhaften Speisen für die Besucher. Die Kids konnten sich<br />

in der Hüpfburg austoben und bei der Kinderschminkstation<br />

in andere Rollen schlüpfen. Eines der Highlights der Familienveranstaltung<br />

war neben den neuesten Škoda-Modellen<br />

eindeutig die Verlosung eines stylischen E-Scooters.<br />

Mit dem Weisenbläser-Treffen »Über’s<br />

Joch ummi schaug« startete der Genuss-<br />

und Kulturherbst musikalisch. Die<br />

Militärmusik Tirol begeisterte das Publikum<br />

in der voll besetzten Mehrzweckhalle<br />

der MMS Wildschönau am Mittwoch,<br />

den 27. September, unter der<br />

Leitung von Militärkapellmeister Oberst<br />

Prof. Hannes Apfolterer. Am Freitag<br />

trat die Tiroler Dialektgruppe »Findling«<br />

im Bergbauernmuseum z’Bach<br />

auf. Erstmals öffnete am Samstag die<br />

Wildschönau ihre Destillerie für einen<br />

»Tag der offenen Destillerie«. Festlich<br />

abgeschlossen wurde die Krautingerwoche<br />

schließlich traditionell mit dem<br />

Wildschönauer Museumskirchtag am<br />

Sonntag. Gestaltet wurde die Veranstaltung<br />

von den heimischen Vereinen und<br />

natürlich wurde die Krautinger-Rübe<br />

bei einem feinen Menü im Wirtshaus<br />

Winkl Wirt von einer hochkarätigen<br />

Jury verkostet. Keine Krautingerwoche<br />

ohne Prämierung. So erfolgte am<br />

Nachmittag die Auszeichnung des<br />

»Krautinger des Jahres« im Tenn des<br />

Bergbauernmuseums z’Bach. Die Auszeichnung<br />

ging an die Familie Unterberger,<br />

Oberbichling-Hof in Oberau.<br />

Josef Unterberger freute sich über den<br />

Sieg und betonte die Einzigartigkeit des<br />

Krautingers als Naturprodukt. Die Jury<br />

bestand aus prominenten Persönlichkeiten<br />

und hatte aufgrund der legendären<br />

Qualität dieses Schnapses keine<br />

leichte Aufgabe.<br />

FOTO: Stadt Schwaz<br />

Zum 19. Mal öffneten sich die Türen der<br />

Schwazer Kulturinstitutionen bei freiem<br />

Eintritt für alle Interessierten. Auch wenn<br />

das Wetter nicht zu hundert Prozent mitspielte,<br />

wurden die diversen Einrichtungen<br />

von zahlreichen Besucher:innen gestürmt.<br />

FOTO: XXX<br />

138 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 139


Vereinsturnier und<br />

Törggelen beim<br />

Pferdesportverein<br />

Wattens<br />

FOTO: PSV Wattens<br />

Am österreichischen Nationalfeiertag<br />

fand das Vereinsturnier des<br />

Pferdesportvereins Wattens statt,<br />

wobei neben den Mitgliedern auch<br />

etliche Auswärtige an der Veranstaltung<br />

teilnahmen. Kinder und Erwachsene<br />

stellten ihr Können unter<br />

Beweis und schnupperten Wattener<br />

Turnierluft. Niemand geringerer als<br />

Richter Akinkunmi Akinbiyi wohnte<br />

den Bewerben bei und bewertete<br />

die Leistungen. Die Springbewerbe<br />

wurden von 60 bis 105 cm ausgetragen.<br />

Daneben stand ein Geschicklichkeitsbewerb<br />

mit Pferd auf<br />

dem Programm. Den krönenden<br />

Abschluss bildete ein eigenes Eltern-<br />

Kind-Event. Das nächste Event des<br />

Pferdesportvereins Wattens folgte<br />

bereits kurz darauf. So wurde am<br />

ersten Novemberwochenende der<br />

Herbst kulinarisch beim Törggelen<br />

im Stall von Teresa und Gerhard<br />

Konrad eingeläutet. Bei steirischen<br />

Aufstrichen, Suppe, Geselchtem,<br />

Ripperln, süßen Krapfen und Kastanien<br />

wurde geratscht, gelacht und<br />

über die kommende Turniersaison<br />

philosophiert.<br />

Basteln für einen guten Zweck<br />

Bereits vor vielen Jahren hat sich<br />

eine Gruppe von fleißigen Bastlerinnen<br />

zusammengeschlossen, die mit<br />

viel Leidenschaft adventliche Gestecke<br />

und Dekorationsartikel anfertigen.<br />

Das ganze Jahr über wird unter<br />

Anleitung von Annette Hörbiger gewerkt.<br />

Die Angebotsvielfalt ist groß,<br />

Der Tischlerwirt in Tirol wurde mit<br />

88 von 100 Punkten als eines der<br />

besten Gasthäuser ausgezeichnet.<br />

Diese Auszeichnung erfolgte in<br />

Zusammenarbeit mit Freizeit.at<br />

und dem Kurier. Die Leser konnten<br />

in verschiedenen Kategorien<br />

wie Essen, Service, Getränke und<br />

Ambiente ihre Favoriten wählen.<br />

88 von 100<br />

die Besucher erwarten kreative und<br />

ideenreiche Geschenkartikel.. Ebenso<br />

werden selbstgebackene Keksteller<br />

verkauft. Die Kunstwerke und<br />

Kekse werden außerdem beim Familienadvent<br />

im Drachental am ersten<br />

Adventwochenende am 02./03. Dezember<br />

angeboten.<br />

Zudem wurden die besten Gasthausgerichte<br />

gesucht, wobei der<br />

Tischlerwirt als Gasthaus und für<br />

seine Gerichte eine Anerkennung<br />

erhielt. Die Bewertung erfolgte<br />

durch die Community und eine<br />

kulinarische Fachjury, was die regionale<br />

Qualität des Tischlerwirts<br />

unterstreicht.<br />

FOTO: GPhoto/ Günther Fankhauser FOTO: Sozialsprengel W.<br />

FOTO: SPAR/Eva trifft. Fotografie<br />

Spatenstich für neue<br />

Schwazer Verkehrsader<br />

Mit der Bevölkerung wurde am 29.<br />

September in Schwaz der Neubau<br />

der Steinbrücke im Rahmen der<br />

Spatenstichfeier eingeläutet. Der<br />

Vorplatz der Spitalskirche verwandelte<br />

sich in einen Festplatz, die<br />

Schwazer Knappenmusik spielte<br />

auf. Bürgermeisterin Anna-Maria<br />

Unterbrunner bezeichnete die Steinbrücke<br />

dabei als eine der wichtigsten<br />

Verkehrsadern durch Schwaz.<br />

Ein buntes Rahmenprogramm für<br />

Groß und Klein umrahmte die Feierlichkeiten,<br />

deren Höhepunkt der<br />

Spatenstich war, für den auch Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Georg<br />

Dornauer nach Schwaz gekommen<br />

war. Die Bauarbeiten für die neue<br />

Steinbrücke werden voraussichtlich<br />

2025 abgeschlossen sein.<br />

Bewährtes Team<br />

bildet Spar-Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat von SPAR Österreich<br />

hat KR Hans K. Reisch ab sofort<br />

zum neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

der SPAR AG berufen. Hans K.<br />

Reisch (61) wird weiterhin gemeinsam<br />

mit den bestehenden drei Vorstandskollegen<br />

Mag. Markus Kaser,<br />

Mag. Paul Klotz und Mag. Marcus<br />

Wild den Vorstand der SPAR AG bilden.<br />

Dieser Schritt zur Neuordnung<br />

war nach einer Erkrankung des<br />

vorherigen Vorstandsvorsitzenden<br />

Mag. Fritz Poppmeier notwendig<br />

geworden.<br />

FOTO: GPhoto/ Daniela Müller<br />

140 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 141


Zehn plus fünfzig<br />

Standortmarketing Hohe Salve –<br />

Wildschönau nimmt Arbeit auf<br />

Anfang des Jahres wurde der neue Verein »Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau«<br />

ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Wirtschaftsregion weiter zu steigern. Mit dem Start einer hauptamtlichen Koordinatorin im<br />

neuen Standortmarketing-Büro in Hopfgarten wurde der nächste Schritt dafür gesetzt.<br />

Gleich zwei große Jubiläen galt es am<br />

10. November in Schwaz an der Alten<br />

Landstraße zu feiern. So beging die<br />

Glaserei Jordan ihr zehnjähriges Bestandsjubiläum<br />

als Schwazer Familienbetrieb.<br />

Gleichzeitig stießen Freunde,<br />

Wegbegleiter und Kunden auf den<br />

50. Geburtstag des Firmeninhabers<br />

Alexander Jordan an. Unter den zahlreichen<br />

Gratulanten waren auch Landeshauptmann<br />

Anton Mattle, die Bürgermeisterin<br />

Anna-Maria Unterbrunner<br />

mit ihren Vertretern, Mitglieder des<br />

ÖVP-Klubs Schwaz sowie des Schwazer<br />

Wirtschaftsbunds, bei dem Gastgeber<br />

und Jubilar Alexander Jordan die<br />

Funktion des Obmann-Stellvertreters<br />

inne hat. Sehr herzlich gratulierten ihm<br />

auch etliche Vereinsmitglieder von der<br />

Brauchtumsgruppe Schwaz, deren Altobmann<br />

Alexander Jordan ist, sowie<br />

Vertreter der Schwazer Meisterrunde,<br />

der nur 18 Handwerksmeister angehören<br />

dürfen. Insgesamt trugen rund 180<br />

gute Freunde, alte Bekannte und langjährige<br />

Begleiter in zwei Festteilen dazu<br />

bei, dass dieser Tag für Alexander Jordan<br />

sowie dessen Kinder Michael und<br />

Laura zu einem echten Event-Highlight<br />

wurde.<br />

Bestehende Ideen weiterentwickeln für<br />

ein aktives Standortmarketing aller teilnehmenden<br />

Gemeinden und Verbände<br />

- das ist das große Vorhaben des Vereins<br />

»Standortmarketing Hohe Salve - Wildschönau«.<br />

Unterstützt durch ein LEADER-<br />

Projekt fördert dies die Zusammenarbeit<br />

nicht nur zwischen Gemeinden, sondern<br />

auch über Bezirksgrenzen hinaus. Wobei<br />

neben Gemeinden auch Tourismus- und<br />

Wirtschaftsverbände aus Hopfgarten,<br />

Itter, Region Hohe Salve und Wildschönau<br />

zu den Mitgliedern der neuen Vereinigung<br />

zählen. Der Vereinsvorstand<br />

freut sich nun über die Einführung der<br />

Stelle einer hauptamtlichen Koordinatorin.<br />

Übernommen wird die Position von<br />

Michaela Hausberger, die sowohl ein<br />

umfangreiches Marketingwissen als auch<br />

politisches Verständnis für die Region<br />

mitbringt. Sie wird Konzepte entwickeln,<br />

um gemeinsam mit Gemeinden, Wirtschaft<br />

und Tourismus neue Strategien zu<br />

erarbeiten.<br />

Der Vereinsobmann Bürgermeister Paul<br />

Sieberer betont die Bedeutung eines<br />

Kommunikations- und Informationsnetzwerks<br />

in der Region und die Zusammenführung<br />

von Veranstaltungen<br />

und Aktionen. Christoph Brugger vom<br />

Tourismusverband Wildschönau hebt die<br />

Unterstützung für Unternehmen in den<br />

Bereichen Mitarbeiterfindung und -bindung<br />

hervor. Michaela Hausberger freut<br />

sich auf die Herausforderung und betont<br />

die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in<br />

sich wandelnden regionalen Wirtschaftsstrukturen.<br />

Das Standortmarketing-Büro<br />

befindet sich im Gemeindeamt Hopfgarten<br />

und ist werktags geöffnet. Nachmittags<br />

steht die Koordinatorin für regionale<br />

Termine zur Verfügung.<br />

FOTO: Laura Jordan<br />

BUCHTIPP<br />

FOTO: Standortmarketing<br />

In Breitenbach am Inn ist die Tradition<br />

und das Brauchtum des Peaschtl Laffn<br />

lebendiger denn je. Dass dies auch in Zukunft<br />

so bleibt, garantieren nicht zuletzt<br />

die Breitenbacher Peaschtlkinder. Allein<br />

über 16 Kinderpassen waren im Vorjahr<br />

an den Peaschtltagen in Breitenbach am<br />

Inn als Hex', Trommler, Blaser und Hupfer<br />

unterwegs. Ihnen hat Barbara Moser<br />

ihr neuestes Buch gewidmet, das heuer<br />

erschienen ist. Über 160 Buben und ein<br />

paar Mädchen werden darin in Einzelporträts<br />

und mit ihren Passen dargestellt.<br />

CORONA BRACHTE DAS BRAUCH-<br />

TUM NICHT ZUM ERLIEGEN<br />

FOTO: KARG<br />

tenbach am Inn üben weit über 600 Buben<br />

und Männer mit viel Leidenschaft<br />

das Brauchtum aus. Die jahrhundertealte<br />

Tradition ließ sich auch 2020 nicht un-<br />

Im 3.755 Einwohner:innen zählenden<br />

Dorf der Unterländer Gemeinde Breiterkriegen,<br />

als die Corona-Pandemie das<br />

gesellschaftliche Leben stark einschränkte.<br />

Die eine oder andere Peaschtl soll<br />

in dunkler Nacht unterwegs gewesen<br />

sein – dieses oder ähnliche Geheimnisse<br />

werden wie ein großer Schatz gut gehütet.<br />

Bilder mit Seltenheitswert sehen wir<br />

im Buch.<br />

Historisch wertvoll sind auch unzählige<br />

Peaschtlbilder vergangener Tage.<br />

Gelungene Fotoaufnahmen lassen das<br />

Brauchtum lebendig und die Begeisterung<br />

spürbar werden. Spürbar im Bann<br />

der Mystik, der Tradition und der Verbundenheit<br />

– und das Jahr für Jahr am 5.<br />

und 6. Dezember.<br />

Das Buch ist im ausgewählten Buchfachhandel<br />

und bei SPAR in Breitenbach am<br />

Inn erhältlich.<br />

142 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 143


Insa Landl<br />

Wenn der Rollstuhl mit<br />

dem Mountainbike liebäugelt<br />

Sieben Schüler der HTL Jenbach stellten sich einer besonderen<br />

Herausforderung – ein geländegängiger Rollstuhl für den zwölfjährigen<br />

Jonas, um bei den wöchentlichen Schulwaldtagen mitfahren zu können.<br />

Ein Projekt mit Höhen, einer großen Tiefe und einem perfekten Ende.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

»Die kleinen Räder waren das Problem.<br />

Wenn wir auf eine Wurzel trafen, hing<br />

der Rollstuhl fest. Und gequietscht hat<br />

der alte Rollstuhl. Das hat irrsinnig genervt.«<br />

Jonas rollt theatralisch mit den<br />

Augen, um gleich darauf wieder zu lachen.<br />

Seit 2021 besucht der Zwölfjährige<br />

die Lernwerkstatt Zauberwinkl in Wörgl.<br />

Hier in den Schulräumlichkeiten im<br />

Dachgeschoss eines Bauernhofs kommt<br />

er perfekt ohne seinen Rollstuhl zurecht,<br />

bewegt sich am Boden rutschend<br />

vorwärts. Die wöchentlichen Waldtage<br />

waren aber längst schon ein Problem.<br />

»Chris, einer unserer Betreuer hat Jonas<br />

in den ersten Jahren getragen, doch inzwischen<br />

ist er natürlich gewachsen und<br />

schwerer geworden. So blieb nur der<br />

Umstieg auf Jonas' herkömmlichen Rollstuhl,<br />

der alles andere als geländetauglich<br />

ist«, erklärt Schulleiterin Uta Löser.<br />

Petra Knapp, eine der Betreuerinnen ist<br />

es schließlich, die über ihren Mann eine<br />

innovative Lösung initiiert. »Mein Mann<br />

Marco ist Werkstättenlehrer in der HTL<br />

Jenbach. Als es im Jänner darum ging,<br />

den Schülern Projekte zur Umsetzung<br />

zu unterbreiten, brachte er die Idee ins<br />

Spiel, für Jonas einen Geländerollstuhl<br />

zu kreieren.« Anton Burgstaller, Michael<br />

Duftner, Jakob Fiechtl, Kevin Geisler,<br />

Maximilian Gschwentner, Jakob Krois,<br />

Partosz Szczupak – sieben Schüler der<br />

damaligen Klasse 4B, Fachrichtung Anlagenbau,<br />

nehmen die Herausforderung an<br />

und bauen unter der Leitung und Koordination<br />

von Marco Knapp und Anleitung<br />

ihres Fachtheorielehrers Hannes Ortner<br />

einen Rollstuhl um. Es sollte ein Projekt<br />

mit vielen kniffligen Aufgaben werden,<br />

das am Tag der geplanten Übergabe für<br />

einige Enttäuschung sorgt.<br />

144 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 145


»Ich danke allen,<br />

die mitgeholfen haben,<br />

dass ich jetzt in der<br />

Schule einen geländegängigen<br />

Rollstuhl für<br />

unsere Waldtage habe.«<br />

Jonas<br />

Wörgl<br />

Viertklässler von Schülern der zweiten<br />

Klassen, die ihre Pläne umsetzen. Mountainbikereifen<br />

werden für das Fahren<br />

im Gelände vorgesehen, genauso wie<br />

das Bremssystem eines Mountainbikes<br />

übernommen wird. Der Kiwanis Club<br />

Kufstein unterstützt das Projekt finanziell,<br />

das Pflegezentrum Gurgltal spendet<br />

die Rollstuhl-Rohlinge, die Radprofis<br />

von Bike + Sports Handels GmbH Bad<br />

Goiser übernehmen kostenlos die Einspeichung<br />

der Räder, bikefit Kramsach<br />

und innrad - Radwerkstatt Helmut Mayr<br />

helfen mittels Sachspenden. Ein Prototyp<br />

entsteht und Jonas kann zum ersten Mal<br />

probesitzen. »Da Jonas, wenn er sich<br />

aufstützt, selbst in den Rollstuhl steigen<br />

kann, mussten wir ihn kippsicher gestalten«,<br />

so Michael über eine der Sonderanfertigungen.<br />

Mit Schuljahresende ist<br />

es soweit. Der Spezialrollstuhl für Jonas<br />

ist fertig. Am geplanten Übergabetag<br />

unternehmen die Jugendlichen eine letzte<br />

Testfahrt und da passiert es. Die Radnabe,<br />

die sie von einem alten Rollstuhl<br />

übernommen haben, bricht. »Es war bitter,<br />

deprimierend. Alle hatten sich schon<br />

so gefreut, allen voran natürlich Jonas«,<br />

erklärt Michael. Die Übergabe wird abgesagt.<br />

Die Schüler gehen mit Werkstättenlehrer<br />

Marco Knapp und einem<br />

großen Ziel in die Sommerferien – im<br />

Herbst ist der Rollstuhl für Jonas fertiggestellt.<br />

MOUNTAINBIKE ALS VORBILD<br />

»Wir verwendeten die Rückenlehne und den<br />

Verstellmechanismus für die Lehne von einem<br />

herkömmlichen Rollstuhl. Den Unterrahmen<br />

entwarfen wir neu: robuster, größere Reifen<br />

für das Gelände und entsprechende Bremsen«,<br />

erklärt Michael, einer der Schüler. Die<br />

Sieben starten mit Skizzen, analysieren, was<br />

am sinnvollsten und machbarsten ist. 3D-Entwürfe<br />

entstehen. Unterstützung erhalten die<br />

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146 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 147


AB IN DEN WALD<br />

»Den Rollstuhl zu übergeben, war ein besonderes<br />

Ereignis. Es war ein Schulprojekt, das<br />

jemandem direkt geholfen hat, nicht einfach<br />

nur eine Konstruktion«, sind sich die sieben<br />

Schüler, die den Rollstuhl entwarfen, einig.<br />

Jonas selbst ist begeistert. »Er hat richtig gute<br />

Bremsen. Die alten haben nie so richtig funktioniert.<br />

Da hat man manchmal gebremst und<br />

nichts ist passiert.« Momentan spielt das Wetter<br />

für lange Waldausflüge noch nicht ganz<br />

mit, aber die Schüler, Lehrer und Betreuer der<br />

Lernwerkstatt Zauberwinkl freuen sich jetzt<br />

schon darauf, endlich ohne Komplikationen<br />

gemeinsam im Wald unterwegs zu sein.<br />

25 JAHRE<br />

RADIO U1 TIROL<br />

Radio U1 feierte im Oktober ein Jubiläumsfest<br />

mit großartiger Musik und bester<br />

Stimmung. Prominente Volksmusik- und<br />

Schlagerkünstler wie Hansi Hinterseer,<br />

Mar Pircher, die Paldauer, Hannah, die<br />

JUZIs, die Nickis, die Thierseer und viele<br />

andere sorgten für Begeisterung unter<br />

den tausenden Besuchern im Festzelt bei<br />

der Olympiaworld in Innsbruck.<br />

148 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 149


SECHS JAHRE JUNGE-GEHOBENE<br />

KÜCHE IN KUFSTEIN<br />

Mit acht Gängen feierte Stephan Mauracher mit seinem Team<br />

am vergangenen Freitag sechs Jahre Alpenrose Kufstein. Von<br />

Austern über Schwertfisch-Carpaccio bis hin zum Hirschrücken<br />

und Dessert-Dreierlei reichte das Gourmetmenü. »Ich bin<br />

sehr stolz auf mein junges, dynamisches Team und all das, was<br />

wir in den letzten Jahren erreicht haben. Den Erfolg der Alpenrose<br />

genauso wie die Erweiterung um das Testa Rossa Enzo<br />

und den Park Eleven.« Allen voran verschreibt sich der Jungunternehmer<br />

der neuen Philosophie rund ums Essen. Regionalität<br />

und höchste Qualität garantiert der eigene Hinterthierseer<br />

Bauernhof, wo zum BeispielGemüse und Obst speziell für das<br />

Gourmetlokal angebaut werden. »Neben der Regionalität und<br />

Qualität ist uns wichtig, dass das Essen unseren Gästen Spaß<br />

macht. Heute geht es nicht mehr einfach darum, fein zu dinieren.<br />

Essen soll ein Erlebnis sein, umrahmt von coolem Sound<br />

sowie einem außergewöhnlichen und gleichzeitig stimmigen<br />

Ambiente.«<br />

G'sellig in<br />

Kufstein<br />

Jasmin Unterweger, Küchenchef Vasileios Batsalias und<br />

Stephan Mauracher<br />

Fritz und Margit Pfister<br />

Lisa Mauracher und Helmut<br />

Naschberger<br />

Daniel Gruber, Catharina & Christian Mayr<br />

Joe und Inge Freisinger<br />

Hannes und Angelika Auer<br />

Maria Oberst und Alexander Auer<br />

Maria und Friedl Hörhager<br />

Franz Nitz, Simon Fankhauser, Peter Mairhofer und Erika<br />

Nitz<br />

Gertraud, Herbert und Christina<br />

Guggenberger<br />

Waltraud Larcher, Andrea Zander und<br />

Herbert Gartner<br />

Natalie Haidacher, Christian Prack, Nicole Lindemann,<br />

Hannelore Prack & Bernhard Prack<br />

Markus Gruber und Lisa Mlei<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Peter und Christina Marcher<br />

Bruno und Maria Marcher<br />

Thomas Bodner, Christoph Gruber & Sandra Bodner<br />

Robert Ganahl<br />

Winzerin Hannah Glatzer und<br />

Niki Kaya<br />

Anna und Otto Dialer<br />

Isabella Kepplinger und<br />

Maximilian Pfister<br />

Franziska Lütz und Niklas<br />

Kaschubowski<br />

Sophia und Fabian Labek<br />

150 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 151


Stephan Mauracher und Josef Gruber<br />

Fritz Unterberger J. und BDH Stefan<br />

Gründhammer<br />

Luc Weijmans, Patrick Riehle und Tim<br />

Moonen<br />

Meron & Harald mit Maximilian Greiderer<br />

Josef Gruber und Hannes Nagele<br />

Elisabeth und Markus Gruber<br />

TRANSPORTIEREN,<br />

FLIEGEN, WOHNEN<br />

Trachtig war der Dresscode in Kufstein<br />

für das 13. Jubiläum von Alpha Logistik,<br />

zu dem Geschäftsführer Harald<br />

Greiderer ein zünftiges Oktoberfest organisierte.<br />

Roter Teppich, Festzelt und<br />

beste Stimmung begleiteten das stimmige<br />

Event, bei dem auch auf zwei neue<br />

»Alphas« angestoßen wurde. So ist das<br />

Unternehmen mit der Alpha Immobilien<br />

GmbH seit dem 1. September im<br />

Immobilienbereich aktiv und nun geht<br />

der Transportexperte als Alpha Aviation<br />

auch in die Luft und bietet Flüge an.<br />

Fritz & Helga Unterberger & Klaus Schmid<br />

Babsi und Thomas Herz<br />

Robert Fischbacher und Gerhard<br />

Kuppelwieser<br />

Mario & Eva Stiefler<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Claudia Morandell und Robert Woods<br />

Wolfgang Sommer und Walter Edinger<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Alexandra Wahl & Nicolas Kiefer<br />

Leuchtkraft<br />

Bernhard und Jessica Buchauer<br />

Lukas Steiner und Mark Bondorfer<br />

Martin Bauer und Patricia Gerl<br />

Barbara Greiderer und Ingrid Anwar-<br />

Greiderer<br />

by Leuchtwurm<br />

Leuchtwurm GmbH | 6210 Wiesing | Gewerbegebiet Bradl 325<br />

152 Unterlandlerin<br />

T +43 5244 64827.0 | office@leuchtwurm.at Unterlandlerin | www.leuchtwurm.at 153


Gʼsellig in<br />

Kufstein<br />

Zoey Salchner, Leon Köck und Florian Steck<br />

G'sellig in<br />

Wattens<br />

RUNDE ZWEI FÜR<br />

HALLOWEEN<br />

Mit BergPowerFutured aus Padaun in Tirol heizte<br />

bei der zweiten Halloweenparty der Jungbauern<br />

Wattens ein DJ Duo den Partygästen so richtig ein.<br />

Der Neuwirt in Wattens wurde zur Partyzone und<br />

der 31.10.<strong>2023</strong> zur unvergesslichen Partynacht<br />

für alle Halloweenfans. Kein Wunder, dass viele<br />

nun auf Runde drei im kommenden Jahr hoffen.<br />

Die Thierseer<br />

Thomas, Christina und Rudi Koffou<br />

Lukas Hinterseer (Obmann Stv.), Diana Hein (Schriftführerin<br />

Stv.) & Greta Gufler (Ortsleiterin Stv.)<br />

Luca Stöger (Obmann) und Laura Kandler<br />

(Ortsleiterin)<br />

Unsere DJs: Dustin Vötter, Marco<br />

Vötter und Andreas Vötter<br />

Ingrid Walter, Anne Meulendijks, Christina Weiss & Maria Anker<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Noel Krenn, Paul Probst und<br />

Dominik Müller<br />

Bianca Singer und Lena Stöger und Riccarda Markart<br />

Lisa Huber und Greta Gufler<br />

Foto: JUNGBAUERN WATTERNS<br />

Alexander Stabinger, Karin Stabinger-Ponholzer, Karl & Sandra Oberreiter<br />

Daniela Ferrand, Chiara Pastore, Meggi Steinbacher und<br />

Sandica Nitulescu<br />

Alina Peotta und Carina Stanger<br />

Julian Mader (Beirat) und Moritz<br />

Rieck (Kassier Stv.)<br />

Lorenz Reiter, Thomas Plattner, Simon Weber, Kenan Redzic und Tobias Lechner<br />

Helmut Pfeifer, Johanna Hochmuth, Lisa Ponholzer, Lisa Höck, Jenny Dietz & Patricia Eller<br />

Eva Peer (Beirat) und Maria Peer<br />

Diana Hein und Jana Gufler<br />

(Kassierin)<br />

Marcel Egger und Luca Stöger<br />

Daniel Fehrenbach & Marcel Casagrande<br />

154 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 155


G'sellig in<br />

Fritzens<br />

BALLZEIT IN<br />

FRITZENS<br />

Dass die Fritzener wissen, wie man feiert, zeigte<br />

sich wieder einmal beim Ball der Landjugend-Jungbauernschaft<br />

Fritzens. Am 25. Oktober luden sie<br />

in den Fritznerhof, wo die volkstümliche Gruppe<br />

»Die 4 Tiroler« dank ihrer jungen, frechen Volksund<br />

Partymusik für ausgelassene Stimmung sorgte.<br />

Dazu war das Discozelt mit DJ bei den Ballbesuchern<br />

äußerst begehrt. Bei Speis' und Trank<br />

wurde bis spät in die Nacht hinein gefeiert.<br />

Josephine Schirach & Theresa Delmonego<br />

Sarah Streiter und Hannah Kirchebner<br />

Tamara Garzaner und Larissa Spieß<br />

Hannah Nora und Viktoria Pfurtscheller und Sophia<br />

Delmonego und Magdalena Brindlinger<br />

Sarah Mungenast und Julia Ordner und<br />

Greta Schmid<br />

Anna Daxl und Mekdes Huter und Luisa Klingler und Florian Klingler<br />

Alexa Unterbrunner und<br />

Enola Schweiger<br />

Marcel Wippersberger und Barnabas Sandor und Patrick<br />

Lechner und Lea Marsoner<br />

Julia Würtenberger & Anna Sidon & Rosa Burger<br />

Foto: GPHOTO / Daniela Müller<br />

Jakob Sparber und Sarah Thurnwalder<br />

Alexa Unterbrunner & Leonie Wörndle<br />

Isabella Stark und Aaron Köchl<br />

Leonie Müller und Lea Niedertscheider<br />

Vanessa Danler & Marcel Egger<br />

Janina Hörtnagl und Michaela Wolf<br />

Rene Mair und Maximilian Schulz und<br />

Johannes Klingenschmied<br />

Lukas Klingler und Alina Lechner<br />

156 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 157


GOLD & SCHWARZ<br />

Mit dem glamourös-eleganten Dresscode Gold &<br />

Schwarz feierte Kirschl, das Wörgler Fachgeschäft<br />

für Bettwaren und Heimtextilien, sein 90-jähriges<br />

Bestehen. Die Feier stand dabei unter dem Motto<br />

»Erleben wir zusammen einen Hauch der 30er-<br />

Nostalgie. Zelebrieren wir das Leben, das wir alle<br />

so sehr lieben«. Die illustre Gästeschar ließ sich<br />

nicht zweimal bitten und tauchte ganz in Schwarz<br />

und Gold gekleidet mit köstlichen Drinks, leckerem<br />

Fingerfood und dem Sound von Live DJ Deep<br />

Duen in die gute alte Zeit ein.<br />

G'sellig in<br />

Wörgl<br />

O’ZAPFT IS IN<br />

BAUMKIRCHEN<br />

Auch heuer hieß es wieder: »Auf zur legendären<br />

Baumkirchner Oktoberfestparty« der Jungbauern<br />

Baumkirchen. Ganz traditionell wurden im Gemeindesaal<br />

bayrische Schmankerl und dazu passend<br />

natürlich das original Oktoberbräu serviert.<br />

In einer eigenen Weinlaube kamen Weinliebhaber<br />

dank einiger delikater Köstlichkeiten voll und ganz<br />

auf ihre Kosten. Im Festsaal sorgten dazu die Jungs<br />

von Volksbeat mit ihrer Musik für eine ausgezeichnete<br />

Stimmung, während im großen Discozelt mit<br />

live DJ ausgelassen gefeiert und abgetanzt wurde<br />

Gemeinschaft<br />

Baumkirchen<br />

Gregor Hanel und<br />

Richard Gugglberger<br />

Andrea Michlmayr, Markus Unterrainer,<br />

Lisa Unterrainer & Bernd Michlmayr<br />

Daniela und Markus Erler<br />

Alina Lolacher, Elena Baumann & Miriam Hoertnagl<br />

Alex Hofer und Daniel Hilber<br />

Verena Schrettl, Eva Lebeda und Tanja Mitterer<br />

Theresa und Monika Egger<br />

Michael Krainthaler, Valdinea Lukasser<br />

und Julia Gollner-Krainthaler<br />

Foto: SOPHIA GEIR<br />

Michael Grissemann und Sophia Geir<br />

Lucas Kirchmair und Daniel Hilber<br />

Selena Neufang und Alex Hofer<br />

Foto: KIRSCHL<br />

Daniela Prevedel und Bruno Prix<br />

Roland Friedl und Caroline Schroll-<br />

Friedl und Marco Friedl<br />

Felix Hinterseer, Nina Hanel-Hinterseer<br />

und Ernst Hinterseer jun.<br />

Doris Mitterer, Hedda Hanel und<br />

Engelbert Leobacher<br />

Markus Unterrainer und<br />

Alexander Hauser<br />

Petra Kreundl und Angelika Höfler<br />

Lolacher Michael, Alex Hofer, Manuel Hofer, Lucas Kirchmai,<br />

Daniel Hilber, Lorenz Tschenett und Elena Wallner<br />

158 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 159


3 JAHRE<br />

TISCHLERWIRT<br />

Im Oktober feierte der Tischlerwirt in Reith bei<br />

Kitzbühel sein 3-jähriges Jubiläum. Die Wirtsleute<br />

Milan Hurt und Michael Naschberger begrüßten<br />

zahlreiche Freunde und Stammgäste. Höhepunkt<br />

war die Band »Thomay & sei Spezlwirtschaft« mit<br />

ihrem kultigen bayrischen Sound. Besondere Gäste<br />

waren Brotsommelier Markus Steinleitner von<br />

der Bäckerei Steinleitner, Raphael Buttinger vom<br />

Weingut Domäne Wachau und Käsesommelier<br />

Stefan Schwemberger. Ein gelungenes Fest.<br />

G'sellig in<br />

Reith<br />

"Tomay & sei Spezlwirtschaft"<br />

Kevin Fischer und Wolfgang Kaufmann<br />

(Kaufmann Spirits)<br />

Sigi und Gerhard Höller<br />

Monika Naschberger und Birgit Haider<br />

Michaela Gundlach und Genia Zieger<br />

Milan Hurt und Michael Naschberger<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Manfred Gschwendtner und Christina Mayr<br />

Allesandro und Massimo Mayr<br />

Michaela Gschwendter und Walter Mayr<br />

Pia Bohlmann und Anne Kober und Elke Rauen<br />

Bernd Zieger und Michael Gundlach<br />

Ute Schlömer und Julia Flick<br />

Jürgen Rauen und Elmar Böhme Dominik und Sandra Eichhorn Diana und Michael Rau<br />

Charlotte Flick & Marlene Flick & Sebastian Flick<br />

160 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 161


Sandra Wolf & Helene Wolf & Tina Mutschenlechner<br />

Robert und Johanna Brandl<br />

Susanne Weber und Mia Nagy<br />

Amelie Linner und Linus Rüdel und Carmen Nagy<br />

Christian und Barbara Rüdl Martin Hiebaum und Sarah Hochkogler Larissa Rehbichler und Nico Kals<br />

Simon Adelsberger und Stefanie Hochfilzer<br />

Gabriele und Herbert Scheuer<br />

REGIONAL<br />

AUFLAGENSTARK<br />

HOCHWERTIG<br />

Hans Naschberger & Peter Wolf & Erwin Höck<br />

Ilona Wolf und Lisi Angerer<br />

Das Magazin im Unterland<br />

Tel. +43 5333 43270<strong>11</strong> | office@gmedia-service.at<br />

162 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 163


FIRSTFEIER FÜR NEUEN<br />

EUROSPAR IN BRIXLEGG<br />

G'sellig in<br />

Brixlegg<br />

ERFOLGREICHER ABEND<br />

MIT PLATZER & STOIB<br />

Andreas Platzer und Daniel Stoib<br />

Das Team von Platzer Lebensräume in Fügen veranstaltete einen gelungenen<br />

Genussabend, bei dem Geschäftsführer Andreas Platzer und sein Team ihre<br />

hochmodernen Küchen und Geräte vorstellten. Daniel Stoib von Bora leitete<br />

einen Kochkurs zum Umgang mit Bora Geräten. Gastfreundschaft, Wein und gemeinsames<br />

Kochen standen im Mittelpunkt und begeisterten Kunden und Gäste<br />

gleichermaßen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot eine perfekte Kombination<br />

aus Technologie, kulinarischer Expertise und geselligem Miteinander.<br />

»Wir freuen uns, dass wir hier in Toplage in<br />

Brixlegg einen architektonisch zeitgemäßen und<br />

nachhaltigen Eurospar mit größerer Verkaufsfläche<br />

und erweitertem Sortiment eröffnen<br />

werden«, verkündet Spar-Geschäftsführerin Patricia<br />

Sepetavc. Alles nach Plan im Bau – das<br />

gehört gefeiert. Als Dankeschön für den tollen<br />

Baufortschritt lud Spar kürzlich alle Arbeiter auf<br />

der Baustelle zur Firstfeier nach Brixlegg ein. Der<br />

bestehende Markt wurde im Juli geschlossen.<br />

Das Gebäude wird nun neu gestaltet und auch<br />

vergrößert. Spar hat hierfür zahlreiche Firmen<br />

aus dem Tiroler Unterland engagiert. Bereits für<br />

Dezember <strong>2023</strong> ist die Wiedereröffnung geplant.<br />

Jana Naschberger und Barbara<br />

Moser<br />

Markus Prantl, Andreas Unterlechner, Andreas Schweinberger, Matteo Hörhager und<br />

Stefan Gruber<br />

Melanie & Pia Stolz<br />

Klaus Tötsch und Julia Maurer<br />

Silvia und Walter Gramshammer<br />

Nadine Sicher und Leon Sauter<br />

Max Mantinger, Harald Schiestl & Bernhard<br />

Freiberger<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Julia Giuliano, Sebastian Honke & Robert Ortner<br />

Elisabeth Haaser & Maria Steinlechner<br />

Hans-Peter und Beate Kircher<br />

Julia Eder, Thomas Wöll und<br />

Martina Moser<br />

Alois Rieder und Sandra Talmazan<br />

Elmar und Karin Schlattinger<br />

Silvia und Bernhard Wildauer<br />

Thomas Grüner & Thomas Wöll<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Werner Hechenberger und Rudolf<br />

Puecher<br />

Göls Lorenzo de’Palo, Savanna Schoner, Admir Ademovc &<br />

Tochter Lajla<br />

164 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 165


KULINARUM IM<br />

BRAUKUNSTHAUS<br />

G'sellig in<br />

Zell am Ziller<br />

Im vergangenen Oktober fand bereits zum dritten<br />

Mal das jährliche Genussevent, das Kulinarium, im<br />

BrauKunstHaus statt, veranstaltet von Zillertal Bier.<br />

Zahlreiche Winzer präsentierten persönlich ihre<br />

Weine und Schaumweine. Der 3-Hauben-Koch<br />

Peter Fankhauser kreierte zusammen mit den Zillertaler<br />

Tourismusschulen köstliche vegetarische<br />

Gerichte, perfekt abgestimmt mit Bierspezialitäten<br />

und Weinen. Eine exklusive Masterclass mit Chateau<br />

Petrus rundete das Programm ab. Das Event<br />

war ein großer Erfolg und bot den Gästen unvergessliche<br />

Genusserlebnisse.<br />

Martin Lechner und 3-Hauben-Koch Peter Fankhauser mit<br />

den Tourismusschülern<br />

Richard Mitterberger, Thomas Lauterneg<br />

Katharina von Toll, Helene Hörhager, Anna-Lena von Toll<br />

& Andreas Hörhager von Toll<br />

Bernhard & Andreas & Heidi Kammerlander & Hans Mauracher<br />

Raphaela Gintsberger und<br />

Phillip Kreiner<br />

Nicole und Markus Hagmann<br />

Christian Woods und Ricarda Gintsberger<br />

Raphael Buttinger / Weingut Domäne Wachau mit den<br />

Jägerwirtsleuten Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger<br />

Andrea Schmidinger und Angelika Strobl und Gerda Latin<br />

und Gerti Hölzl<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

AUS UNSERER<br />

KREATIV<br />

WERKSTATT<br />

Webdesign & Programmierung<br />

Thomas Sappl und Dani Gwirl Antonia und Gerhard Schulnig Barbara und Lukas Fiegl<br />

Die lokale<br />

Werbeagentur<br />

Wald 32/4a, 6306 Söll<br />

Renate Sykes, Tel. +43 664/3538649<br />

rs@gmedia-service.at<br />

166 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 167


BUNTER<br />

ZUWACHS<br />

Normalerweise realisiert der Malermeister Sebastian<br />

Türkdogan mit seinem Team die farbigen<br />

Wohnträume seiner Kunden. Nun verwirklichte er<br />

sich selbst einen Traum und eröffnete eine neue<br />

Geschäftsstelle für Gewerbehandel sowie Lagerfläche.<br />

Gefeiert wurde die Erweiterung mit Mitarbeitern,<br />

Kunden und Geschäftspartnern. DJ Sound<br />

vom Hummer wurde zum optisch-akustischen<br />

Highlight. Juffingers Gaumenwerk verwöhnte die<br />

Gäste kulinarisch, Raphael Lechner von der Pure<br />

lieferte dazu passend Cocktails und Getränke.<br />

G'sellig in<br />

Kufstein<br />

Jakub Hussein, Elvin Rexhepi, John Tsirogiannis, Fabio Thaler,<br />

Michael Pilger, Duje Putnik, Sebastian Türkdogan, Felix<br />

Schwankner, Alex Mlodianovski & Sebstian Lesny<br />

AUS UNSERER KREATIVWERKSTATT<br />

Nadine und Sebastian Türkdogan<br />

Christine Oberstaller, Christina<br />

Schifko & Nadine Türkdogan<br />

Gabriela Schwaiger, Martin Lengauer-Stockner &<br />

Andreas Gasteiger<br />

Foto: ALEX GRETTER<br />

Michael Weiler, Manfred Hautz, Peter Wachter, Sebastian Türkdogan, Barbara<br />

Schweighofer & Georg Ritzer<br />

Martin Lengauer-Stockner und<br />

Peter Jäger<br />

Peter Messner-Surowitz mit Sohn Jakob<br />

Werner Koller und Marco Haslacher<br />

Nina Marth, Eva Marth & Claudia Stoll<br />

Die lokale<br />

Wald 32/4a | 6306 Söll<br />

+43 5333/ 43270<strong>11</strong><br />

office@gmedia-service.at<br />

Werbeagentur www.gmedia-service.at<br />

168 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 169


NEUES WOHNEN<br />

IN KIRCHBERG<br />

WOHNUNGEN ZU VERKAUFEN<br />

Die Firstfeier des Mountain Homes Rettenstein in Kirchberg<br />

war ein großer Erfolg. Im Oktober lud die Kaiser Chalet<br />

Real Estate, eine Marke der CGO, zu diesem exklusiven Ereignis<br />

ein. Das neue Wohnbauprojekt wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde Kirchberg realisiert und<br />

zielt darauf ab, auch Bauland für junge einheimische Familien<br />

bereitzustellen. Eine bemerkenswerte Initiative war<br />

die Vergabe von 50% der gewidmeten Fläche zu attraktiven<br />

Preisen direkt an die Bürger der Gemeinde. Dies zeigt<br />

das Engagement der Gemeinde Kirchberg, die Bedürfnisse<br />

ihrer Einwohner zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit<br />

zu geben, in dieser wunderschönen Umgebung zu leben.<br />

Hermann Oberreiter und Anton Lindner<br />

G'sellig in<br />

Kirchberg<br />

Dorf Domizil Kichbichl<br />

• Geplante Fertigstellung Ende 2025<br />

• 12 hochmoderne Eigentumswohnungen<br />

• 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit<br />

ca. 45 m² - 144 m²<br />

• 2 Gewerbeeinheiten mit ca. 63 m² - 233 m²<br />

• Massivbauweise durch regionale Betriebe<br />

• Zahlreiche Stellplätze in der hauseigenen<br />

Tiefgarage<br />

• Zentrumsnahe Lage<br />

• Kontrollierte Wohnraumbelüftung,<br />

Barrierefrei, Lift<br />

www.dorf-domizil-kirchbichl.at<br />

Peter Mitterer, Hermann Oberreiter und Gerhard Rasser<br />

Hans Krall, Alexander Gremien und Stefan<br />

Lichtmanegger<br />

MAG. (FH) BARBARA TRAPL +43 664 8131638 barbara.trapl@unterberger-immobilien.cc www.unterberger-immobilien.cc<br />

Hausberg Walchsee<br />

Georg Hausbacher, Gerhard Huber, Martin Gruber und<br />

Florian Rasler<br />

• Barrierefreie 3-Zimmer-Neubau-Gartenwohnung<br />

Maximilian Sther, Maria Rauscher & Sandra Bralic<br />

Andreas Fortner, Christian Annrain, Hannes Treichl und<br />

Elias Haselsberger<br />

Paul Juen, Martin Weiss, Alois Schwabl und Ahmet Akpinar<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

• Erstbezug<br />

• Wohnfläche: 71,75 m²<br />

• Gartenfläche: 57,7 m²<br />

• Terrassenfläche: 32,7 m²<br />

• Gesamtfläche: 162,15 m²<br />

• 1 Tiefgaragenplatz<br />

• In ruhiger Wohnlage im Dorfzentrum<br />

• Nachhaltige Hybridbauweise mit Wärmepumpe<br />

• Bodenkühlung für perfektes Raumklima<br />

Igor, Hannes Treichl, Mario Lindner und Jürgen<br />

Häntschel<br />

Markus Baumann, Martin Wieser und<br />

Christoph Stöckl<br />

Katrin Hainbuchen und Andi<br />

Hagleitner<br />

www.hausberg-walchsee.at<br />

Kaufpreis: € 502.359 brutto<br />

SEBASTIAN HERBIG +43 664 8252375 sebastian.herbig@unterberger-immobilien.cc www.unterberger-immobilien.cc<br />

170 Unterlandlerin<br />

Unterlandlerin 171


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