Ausgabe 11 | Winter 2023
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> | Preis: € 4,90<br />
Gʼsellig im Unterland<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin<br />
DAS MAGAZIN IM UNTERLAND<br />
Desiree Schier, 30<br />
Vor zwei Jahren wagte die<br />
Fritznerin einen beruflichen<br />
Sprung ins Ungewisse,<br />
stellte ihr Leben auf den<br />
Kopf und ist dabei, einen<br />
Volltreffer zu landen. Eine<br />
App, die den Traumurlaub<br />
wahr werden lässt. Auch<br />
für ihren eigenen Urlaubstraum<br />
startete sie ins Ungewisse.<br />
Hoch im Norden<br />
erfüllte sich letztlich ganz<br />
unvermittelt im Badezimmer<br />
ihr großer, farbenfroher<br />
Wunsch.<br />
Malende Bäuerin<br />
Crazy Solowege<br />
G'schmackige Kulinarik
DER CUPRA BORN.<br />
BIS ZU 551 KM ELEKTRISCHE<br />
REICHWEITE.<br />
46<br />
Inhalt<br />
<strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />
136<br />
22<br />
5<br />
2<br />
JAHRE<br />
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5 Jahre Garantie oder 100.000 km Laufleistung,<br />
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-Emission: 0 g/km. Stand 09/<strong>2023</strong>. Symbolfoto.<br />
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Insa Landl<br />
32 Die böhmische Band mit AC/DC Klängen<br />
46 Kufsteins Urgestein lud zur Dragqueens Show<br />
64 Alle Musikannten kamen zum Jubiläum<br />
86 Gipfelmesse am Brandstadlkreuz<br />
<strong>11</strong>4 Goaslschnoitzn vom Ötztal nach Ellmau<br />
<strong>11</strong>8 Weihnachtsmärkte im Unterland<br />
124 Jubiläum für den Skiklub Hopfgarten<br />
128 Herztakt Festival am Wilden Kaiser<br />
136 Böhm geah im Alpbachtal<br />
144 Wenn der Rollstuhl mit dem<br />
Mountainbike liebäugelt<br />
Aus’n Leben<br />
78 Titelmodel: Desiree Schier<br />
94 Vitus Amor: Vom Musiker zum Podcast Interviewer<br />
106 Vom App zum Meisterwerk:<br />
Solokarriere von Bernhard Anker<br />
Hondgmocht<br />
22 Hufschmied: Vier Eisen und ein Glück<br />
58 Die malende Altbäuerin vom Lumpererhof<br />
Inntal Kulinarik<br />
8 Rezept: Süße in Blau nach würzig gerollt<br />
38 Talkoch: Michael Oberwasser<br />
und sein Zwiebelrostbraten<br />
100 Die Scheffauer mögen’s kulinarisch<br />
G’sellig im Unterland<br />
ab 150 Wir waren für die UNTERLANDLERIN unterwegs
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4 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 5
CUPRAOFFICIAL.AT<br />
6<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Haben Sie auch ein „zweites Leben“,<br />
in das Sie immer wieder eintauchen,<br />
eine Leidenschaft, die Sie voll und<br />
ganz erfüllt, eine Auszeit vom Alltag?<br />
Margret Lutz ist die Altbäuerin vom<br />
Fritzner Lumpererhof. Margret Lutz ist<br />
aber auch eine Künstlerin. Sie ist unsere<br />
malende Bäuerin. In ihrem Farbenreich<br />
erwacht eine zweite Seite von ihr<br />
zum Leben, genauso wie in den „Malauszeiten“,<br />
die sie sich einmal im Jahr<br />
gönnt. Gleich ein ganzer bunter Haufen<br />
schlüpft in unserer Reportage rund um<br />
Unterlandlerin<br />
IMPRESSUM<br />
Vorwort<br />
Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Unterlandlerin« / freie Journalistin),<br />
Günther Fankhauser (Herausgeber »Unterlandlerin« Das Magazin) und Daniela Müller (Anzeigen)<br />
„Federn, Glitzer & Tütü“ in ein „zweites<br />
Leben“. Wir sagen nur soviel - „Divas,<br />
Dragqueens & Friends“. Wir waren<br />
hinter den Kulissen der ausverkauften<br />
Show dabei, haben für Sie die Verwandlung<br />
samt spannend-amüsanter Backstage<br />
Momente miterlebt, an denen wir<br />
nun auch Sie teilhaben lassen möchten.<br />
Bernhard Anker führt seit kurzem<br />
ein musikalisches Doppelleben. So ist<br />
das Mitglied der Jungen Thierseer als<br />
Berny Blank erfolgreich auf Solopfaden<br />
unterwegs, wünscht sich dabei Apps für<br />
Frauen und schwärmt vom Meisterwerk.<br />
Natürlich ist auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> der<br />
Unterlandlerin wieder eine Bäuerin für<br />
uns zur Köchin geworden und hat uns<br />
ihre Lieblingsrezepte verraten. Es wird<br />
würzig und süß - soviel vorneweg. Vitus<br />
Amor hat mit dem Ende der Haderlumpen<br />
sein „zweites Leben“ quasi aufgegeben.<br />
Jetzt, eineinhalb Jahre später,<br />
bricht er zu gänzlich neuen Pfaden auf.<br />
Wohin ihn die führen, das erfahren Sie<br />
auf den nächsten Seiten, wo Sie noch<br />
zahlreiche weitere interessante Storys,<br />
Rückblicke und Neuheiten erwarten.<br />
Und damit wünschen wir Ihnen viel<br />
Spaß beim Lesen und beim Eintauchen<br />
in unsere neue Unterlandlerin.<br />
IHRE ADRIANE GAMPER<br />
& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GPrint Verlags GmbH, GF Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />
Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />
Grafik: Isabel Falbesoner, Monika Hausberger, Alexander Mahlknecht<br />
Fotos: GPHOTO, Günther Fankhauser, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Lanzinger, Hubert Mairhofer<br />
Bildbearbeitung Retouche: GMedia - Isabel Falbesoner<br />
Titelfotos: GPHOTO / Simon Lanzinger, Thomas Eberharter, Günther Fankhauser<br />
Redaktion: Adriane Gamper, (redaktion@unterlandlerin.tirol, Tel. Redaktion: Tel: 05333/43270<strong>11</strong>), Chefredaktion: Günther Fankhauser<br />
Anzeigen: Renate Sykes, Günther Fankhauser (anzeigen@unterlandlerin.at), Daniela Müller (anzeigen2@unterlandlerin.at) Tel: 05333/43270<strong>11</strong><br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />
Korrektur: Sabrina Schider<br />
Abobestellung: 05333/43270<strong>11</strong>, anzeigen@unterlandlerin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n 28,00 Euro<br />
Nächste <strong>Ausgabe</strong>: Ende April 2024 - ab KW 17, Anzeigenschluss: 5. April 2024 und Druckunterlagenabgabe: 12. April 2024<br />
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cheln darin die geschälten und gewürfelten<br />
Kartoffel bereits vor sich hin. Sie<br />
müssen richtig weich werden für die<br />
Kräuterprinzesskartoffeln, die perfekte<br />
Begleitung zu Marias Wildrouladen<br />
und dem Rotkraut. Zeit, die Rouladen<br />
vorzubereiten. Maria streicht dazu als<br />
erstes den Senf auf das Fleisch, bevor<br />
sie die Speckscheiben auflegt. Speckscheiben,<br />
Karotten- und Selleriestifte<br />
werden auf einer der beiden Längsseiten<br />
des Fleischs drapiert. »Was nicht hinein<br />
kommt sind Gurken, die gehören<br />
nur in die Rindsvögerl.« Schon rollt die<br />
Bäuerin das Fleisch ein, fixiert die Rouladen<br />
ganz klassisch mit einem Zahnstocher.<br />
VIER STANDBEINE<br />
»Meine Mama hat gern gekocht, ich<br />
musste viel mithelfen, so tauchte ich<br />
ganz selbstverständlich immer tiefer<br />
in die Materie ein. Frisch zu kochen<br />
wurde vorgelebt und ich gebe es jetzt<br />
schon an meine Enkel weiter. Nur beim<br />
Kuchen mache ich eine Ausnahme.<br />
Obwohl ich als Jugendliche viel gebacken<br />
habe. Jeden Samstag einen Kuchen,<br />
weil ihn mein Vater so gern aß.<br />
Ich mochte es damals nicht und mag<br />
es heute noch nicht«, lacht Maria. Die<br />
einzige große Ausnahme - ihr legendärer<br />
Topfenstrudel, für den sie schon<br />
während ihrer Zeit im Fischerstüberl<br />
bekannt war und nach dem sie heute<br />
noch gefragt wird. »Genauso wie sich<br />
immer wieder jemand nach unseren<br />
Kaminwurzen erkundigt, die wir jetzt<br />
Kulinarik<br />
Süße in Blau<br />
folgt würzig gerollt<br />
Kochen ist die große Leidenschaft der Terfener Bäuerin Maria Lener. Einst im<br />
eigenen, kleinen Restaurant Fischerhäusl gleich neben ihrem Bauernhof und heute<br />
für ihre fünf Enkel. Deren auserkorene Lieblingsnachspeise sind Heidelbeernocken.<br />
Wobei Maria das Familienrezept mit einer speziellen Zutat noch zusätzlich aufpeppt<br />
und vorneweg g'schmackige Wildrouladen serviert.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Das Wildfleisch für die Rouladen liegt<br />
bereit. Fleisch vom heimischen Wild<br />
aus der Region, das ist Maria Lener,<br />
der Bäuerin vom Terfener Bauernhof<br />
»Beim Fischer«, wichtig. So wie<br />
sie auch sonst auf regionale Zutaten<br />
achtet. »Wir selbst sind ein Biobetrieb.<br />
Daher achte ich auch bei den anderen<br />
Lebensmitteln auf die Herkunft, kaufe<br />
nach Möglichkeit bei den Bauern<br />
ringsum ein, so wie die Kartoffeln.«<br />
Mit dem letzten Satz hebt Maria kurz<br />
den Deckel vom Topf, der neben ihr<br />
am Herd steht. Klein geschnitten kö-<br />
8 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 9
Rezept :<br />
Wildrouladen mit Kräuterprinzesskartoffeln<br />
und Rotkraut<br />
Für die Rouladen<br />
6 Stk. Hirsch- oder Rehschnitzel<br />
18 Scheiben Speck<br />
Karotten, Sellerie (zum Füllen und für die<br />
Sauce)<br />
etwas Senf<br />
2 Zwiebeln<br />
Gemüsebrühe und/oder Rotwein<br />
Thymian, Rosmarin, Salz, Wildgewürz<br />
Preiselbeermarmelade<br />
Für das Rotkraut<br />
Zubereitung Rouladen<br />
• Die leicht flach gedrückten Schnitzel mit Salz<br />
und Wildgewürz würzen.<br />
• Auf einer Seite mit Senf bestreichen.<br />
• Den Speck auf das Fleisch legen, Karotten- und<br />
Selleriestreifen auf einer Längsseite platzieren.<br />
• Von der belegten Seite aus das Fleisch einrollen,<br />
mit Zahnstochern fixieren und in Mehl<br />
wenden.<br />
• Etwas Butterschmalz in der Pfanne erhitzen<br />
und die Rouladen von allen Seiten braun anbraten.<br />
• Zwiebeln, Karotten, Sellerie würfelig schneiden<br />
und mit dem Fleisch oder in einer extra Pfanne<br />
anrösten.<br />
• Die Rouladen und das Gemüse mit Rotwein<br />
und/oder Gemüsebrühe ablöschen.<br />
• Thymian und Rosmarin hinzufügen und zugedeckt<br />
weich dünsten.<br />
• Das Fleisch entfernen und die Sauce pürieren.<br />
Je nach Vorliebe noch mit etwas Preiselbeermarmelade<br />
abschmecken.<br />
• Zucker im Topf karamellisieren.<br />
Zubereitung Rotkraut<br />
• Die Zwiebelwürfel und das in Streifen geschnittene Rotkraut hinzufügen.<br />
• Mit Rotwein und Orangensaft löschen.<br />
• Das Rotkraut zugedeckt etwas einkochen lassen und anschließend<br />
mit Suppe aufgießen.<br />
• Mit Salz, Pfeffer, Zimt, Zitronensaft und Balsamicoessig würzen<br />
und rund eine Stunde weich dünsten. Dabei immer wieder einmal<br />
umrühren. Bei Bedarf noch Suppe hinzufügen.<br />
• Die Stärke in etwas Wasser oder Suppe einrühren. Vor Ende der<br />
Garzeit unterrühren und noch einmal kurz aufkochen lassen.<br />
Zubereitung Kräuterprinzesskartoffel<br />
• Die geschälten und klein geschnittenen Kartoffeln gar kochen.<br />
• Die Kartoffeln abseihen, Milch hinzufügen und zu Püree zerdrücken.<br />
• Eigelb, Gewürze und Kräuter hinzufügen.<br />
• Mit Hilfe eines Spritzbeutels Rosetten auf ein beöltes Backblech<br />
spritzen.<br />
• Bei 225 Grad backen bis sich die Spitzen braun färben.<br />
800 g Rotkraut<br />
70 g Zucker<br />
50 g Zwiebelwürfel<br />
150 ml Orangensaft<br />
Saft einer Zitrone<br />
150 ml Rotwein<br />
500 ml Suppe oder Wasser<br />
Salz, Pfeffer, Zimt<br />
30 ml Balsamicoessig<br />
20 g Speisestärke<br />
Für die Kräuterprinzesskartoffel<br />
500 g Kartoffeln<br />
125 ml Milch<br />
3 Eigelb<br />
1 TL Öl<br />
Salz, Pfeffer, Muskat<br />
Kräuter nach Wahl<br />
aber schon eine Ewigkeit nicht mehr<br />
produzieren.« Die Wildrouladen brutzeln<br />
inzwischen in der Pfanne. Von<br />
allen Seiten brät sie Maria an, um sie danach<br />
in den Topf zum würfelig geschnittenen<br />
Karotten-Sellerie-Gemüse zu legen.<br />
»Als wir noch dort oben lebten, hatten<br />
wir Schweine und stellten selbst Speck<br />
und die beliebten Kaminwurzen her.« Mit<br />
»dort oben« meint Maria den Familienhof<br />
ihres Mannes im Ortszentrum. 1984<br />
baute das Paar neu, errichtete einen Hof<br />
in der Nähe des Badesees Weißlahn.<br />
»Der Platz mitten im Dorf mit den ganzen<br />
Tieren wurde einfach zu klein und an<br />
Anbauen war mitten im Ort nicht zu denken.<br />
Ja und nach der Übersiedlung in den<br />
neuen Hof, ging sich die Sache mit dem<br />
Speck und den Kaminwurzen einfach<br />
nicht mehr aus. Der Hof, das Hackgutunternehmen,<br />
das mein Mann Heinz aufbaute,<br />
und mein Fischerhäusl, war Arbeit<br />
genug.« Jahrelang führte Maria das kleine<br />
Lokal, das aus einem alten Stallgebäude<br />
entstand. »Ach ja, Ferien am Bauernhof<br />
mit Frühstück boten wir in den ersten<br />
Jahren auch noch an. Es war nicht selten,<br />
dass ich nach einer Feier im Fischerhäusl<br />
erst in den frühen Morgenstunden nach<br />
Hause kam und direkt mit dem Zubereiten<br />
des Gästefrühstücks startete.«<br />
DER PATSCHEN INS GLÜCK<br />
Inzwischen sind Maria und Heinz in<br />
Pension, zumindest was das Restaurant<br />
und ihr Hackgutunternehmen betrifft.<br />
Im Stall stehen immer noch an die 100<br />
Stück Vieh. Rund 60 Kühe, der Rest ist<br />
eigene Nachzucht. Letzte Nacht kam gerade<br />
wieder ein Kalb auf die Welt. »So,<br />
die Rouladen müssen jetzt nur noch kö-<br />
10 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin <strong>11</strong>
»Zu den Heidelbeer-<br />
Kokos-Nocken serviere<br />
ich gern eine Kugel<br />
Vanilleeis, das passt<br />
perfekt zusammen.«<br />
Maria Lener,<br />
Terfens<br />
Rezept :<br />
Heidelbeer-Kokos-Nocken<br />
Bei uns ist‘s guad und gmiatlich<br />
Zutaten<br />
cheln, da könnte ich gleich den Teig für<br />
die Heidelbeernocken zubereiten. Die<br />
lieben meine Enkel.« Wie aufs Stichwort<br />
stecken die ersten beiden ihre<br />
Köpfe durch die Küchentür. Als sie hören,<br />
was es heute zu essen gibt, folgt<br />
ein begeistertes »Super!«. Eier, Mehl,<br />
Milch, Heidelbeeren - der Teig für die<br />
Nachspeise ist schnell gerührt. »Ich<br />
gebe für den Geschmack immer noch<br />
Kokosflocken hinzu.« Heinz kommt zur<br />
Tür herein und scherzt beim Blick auf<br />
die Uhr, dass er heute einmal pünktlich<br />
zum Essen da wäre und jetzt nichts am<br />
Tisch steht. Maria quittiert die Aussage<br />
mit einem Schmunzeln. »Jetzt sind wir<br />
schon über 40 Jahre ein Paar. Dabei<br />
war schon sehr viel Glück, Zufall oder<br />
Schicksal im Spiel, damit wir uns überhaupt<br />
kennenlernten.« Sie, die Tochter<br />
eines Fritzner Bauern, schaute damals<br />
mit drei Freundinnen beim Bezirks-Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />
im Nachbarort<br />
vorbei. »Eigentlich wollten wir bald<br />
wieder zurück, aber als wir zum Auto<br />
kamen, war in einem Reifen keine Luft<br />
mehr.« So blieben die vier Frauen bis zur<br />
Siegerehrung sowie zur anschließenden<br />
Feier und dabei fiel Maria der Bezirkssieger<br />
im Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />
genauso ins Auge wie sie ihm. »Jahrelang<br />
habe ich vermutet, dass uns Heinz<br />
und seine Freunde absichtlich die Luft<br />
ausgelassen haben«, schmunzelt die<br />
Bäuerin und spritzt den Kartoffelteig<br />
für die Kräuterprinzesskartoffeln aufs<br />
Blech. Eine ihrer zwei Schwiegertöchter<br />
kommt hinzu. »Hmm, das schaut gut<br />
aus.« Maria schaut zufrieden. »Heute<br />
wird es wieder richtig voll bei mir in der<br />
Küche. Das gefällt mir.« Vom Tisch her<br />
ist Heinz' wissendes Lachen zu hören.<br />
»Kein Wunder, wenn du Wildrouladen<br />
und als Nachtisch auch noch Heidelbeer-Kokos-Nocken<br />
kochst.«<br />
2 Eier<br />
1 Pkg Vanillezucker<br />
100 g Mehl<br />
3 EL Kokosflocken<br />
eine Prise Salz<br />
150 ml Milch<br />
600 g Heidelbeeren<br />
Butterschmalz zum Braten<br />
Zubereitung:<br />
• Mehl, Milch, Eier, Salz und Kokosflocken<br />
verrühren und anschließend die<br />
Heidelbeeren unterheben.<br />
• Den Teig rund 15 Minuten quellen<br />
lassen.<br />
• Das Butterschmalz in der Pfanne erhitzen.<br />
• Je einen Esslöffel Teig in die Pfanne<br />
geben.<br />
• Nach ein paar Minuten die Nocken<br />
wenden und fertig braten.<br />
Auch im <strong>Winter</strong><br />
dreht sich am Dienstag<br />
alles um Garnelen.<br />
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12 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 13
»Das Gebäude an sich<br />
ist riesig, fügt sich aber<br />
durch seine Gestaltung<br />
harmonisch in das Umfeld.<br />
Ein Punkt, der uns als<br />
Gemeinde wichtig war.«<br />
Dietmar Wallner<br />
Bürgermeister Jenbach<br />
FOTO: Vandory / NHT<br />
Offene Strukturen<br />
für die Tandems<br />
FOTO: Karg<br />
Nachdem der Vertrag für den Pfarrkindergarten 2025 ausläuft, machte sich die Jenbacher Gemeindeführung auf<br />
die Suche nach einer Lösung und wird bei der Neuen Heimat Tirol und der Tratzbergsiedlung fündig. Es entsteht<br />
ein Haus für Kinder kombiniert mit Wohnungen in den oberen Stockwerken und Geschäftsflächen im<br />
Erdgeschoss. In Summe eine der größten und modernsten Kinderbetreuungseinrichtungen im Unterland.<br />
Die Sonnensegel auf der Dachterrasse des zweiten Stocks<br />
sind schon von weitem zu sehen, genauso wie die Spitzen<br />
einiger Spielgeräte. Ein Abenteuerspielplatz mit traumhaftem<br />
Weitblick. Auf zwei Stockwerken entstand hier, mitten in der<br />
Tratzbergsiedlung, der neue Kindergarten der Gemeinde Jenbach<br />
mit integrierter Kinderkrippe. Ein Paradies für die Kids,<br />
durch das sich warmes Holz wie ein roter Faden zieht, große<br />
Fensterfronten für viel Licht sorgen und das innen und außen<br />
jede Menge Platz zum Toben bietet. So hat zum Beispiel jedes<br />
Stockwerk einen eigenen Turnsaal und ein Freiluftareal<br />
von über 1.000 m² am Dach und im ebenerdigen Garten.<br />
»Als wir vor inzwischen sechs Jahren auf eine erste Standortsuche<br />
gingen, fiel uns die Tratzbergsiedlung ins Auge. Ein<br />
großer Siedlungsraum, der in den nächsten Jahren von der<br />
Neuen Heimat Tirol umfassend modernisiert<br />
wird und für dessen Entwicklung<br />
die neue Kinderbetreuungseinrichtung<br />
zum zentralen Eckpfeiler wird. Gleichzeitig<br />
deckt dieser Standort den Westen<br />
Jenbachs sehr gut ab«, erläutert Bürgermeister<br />
Dietmar Wallner.<br />
OFFENES KONZEPT<br />
ARCHITEKTONISCH ÜBERSETZT<br />
Errichtet wurde das Gebäude, in dessen<br />
Erdgeschoss Geschäftsflächen und in<br />
dessen oberen Stockwerken zehn Wohnungen<br />
untergebracht sind, von der Neu-<br />
en Heimat Tirol. Die Räumlichkeiten für<br />
den Kindergarten sowie die Kinderkrippe<br />
wurden von der Gemeinde Jenbach<br />
als Wohnungseigentum angekauft. Insgesamt<br />
ist Platz für acht Kindergartengruppen<br />
sowie zwei Krippengruppen, in<br />
Summe können 184 Kinder betreut wer-<br />
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Hallo<br />
Fahrspaß!<br />
den. Gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen<br />
übersetzten die Kinderkrippenleiterin<br />
Bettina Heubacher und<br />
Kindergartenleiterin Gabriele Pachler das<br />
moderne pädagogische Konzept architektonisch.<br />
Offenes Lernen und Spielen<br />
waren dabei zentrale Themen. »Früher<br />
war ein Tag ähnlich einem Stundenplan<br />
getaktet, nun ist das Konzept viel offener,<br />
lässt den Kindern weitaus mehr Freiheiten.<br />
So können sie in einem gewissen<br />
Zeitrahmen selbst entscheiden, wann<br />
sie ihre Jause in unserem sogenannten<br />
Restaurantbereich essen«, so Gabriele<br />
Pachler, die auch anfügt, dass die früher<br />
übliche fixe Gruppenteilung der Vergangenheit<br />
angehört. »Zwei Gruppen bilden<br />
bei uns ein Tandem, teilen sich den in<br />
der Mitte der Gruppenräume gelegenen<br />
Sanitärbereich und sind zusätzlich durch<br />
einen gemeinsamen Raum verbunden.«<br />
Für eine angenehme Atmosphäre sorgt<br />
neben der lichtdurchfluteten Gestaltung<br />
eine aktive Raumbelüftung, die Frischluft<br />
ohne Lüften garantiert und dabei auf moderne<br />
Art Energie spart.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei<br />
den ausführenden Firmen.<br />
Kontakt<br />
Marktgemeinde Jenbach<br />
Südtiroler Platz 2<br />
6200 Jenbach<br />
gemeinde@jenbach.at<br />
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FOTO: Philipp Huber<br />
Zum Entsorgen nach oben<br />
Mit einer Länge von rund 55 m und einer Breite von etwa 25 m ist der neue Jenbacher<br />
Recyclinghof schon optisch ein imposantes Bauwerk. Noch beeindruckend ist das Konzept<br />
dahinter, das auf eine optimale Servicequalität ausgelegt wurde und unter anderem eine<br />
eigene Bürgerkarte nach Jenbach brachte.<br />
Über eine geschwungene Rampe geht es hinauf in den Entsorgungsbereich<br />
und mit dem Auto direkt hinein in das Gebäude<br />
des Recyclinghofs Jenbach. Mit dem neuen Bau gehört die Zeit<br />
der aufgestellten Container und Gitterrosttreppen zum Einwerfen<br />
der Wertstoffe der Vergangenheit an. »Man fährt jetzt direkt<br />
zur Öffnung der Container nach oben und kann so ganz bequem<br />
den Abfall entsorgen. Ein Punkt, der uns besonders wichtig war,<br />
um den Gemeindebürgern möglichst viel Komfort zu bieten«,<br />
erläutert Bürgermeister Dietmar Wallner das Grundkonzept hinter<br />
dem neuen Gebäude. »Der Recyclinghof ist die Örtlichkeit,<br />
an der viele Jenbacher regelmäßig zusammen kommen. Auch<br />
ist das der Ort, an dem die Bürger am häufigsten Kontakt mit<br />
einer Gemeindeeinrichtung haben. Kurzum ein Platz, den jeder<br />
braucht und daraus entstand unser hoher Komfortanspruch«, er-<br />
gänzt Jenbachs Energiebeauftragter und<br />
Umweltleiter Mario Huber.<br />
BONUSLAGER DANK BODENTAUSCH<br />
Der Bau selbst ist funktional gehalten und<br />
aus Brandschutzgründen ganz aus Beton.<br />
»Da die Leitungstrasse der Tiwag direkt<br />
über das Areal führt, muss das Gebäude<br />
laut Auflage 90 Minuten einem Brand<br />
standhalten. Hier bot sich als einzig logisches<br />
und finanzierbares Baumaterial<br />
natürlich Beton an«, so Dietmar Wallner.<br />
Um dem Bauwerk etwas die Kühle zu<br />
nehmen, wurde unter anderem das Dach<br />
begrünt. Auf die aus Nachhaltigkeitsgründen<br />
geplante Photovoltaikanlage an der<br />
Betonwand musste allerdings verzichtet<br />
werden, da der Autobahnwall den Bereich<br />
zu sehr beschattet. Dafür wird nun<br />
das Dach des Bauhofs als Photovoltaikstandort<br />
mit 100 kW genutzt. Entstanden<br />
ist der Neubau direkt am bestehenden<br />
Recycling- und Bauhofareal, da noch genügend<br />
Platz vorhanden war und sich<br />
der Standort bereits in der Vergangenheit<br />
als sehr geeignet erwiesen hatte. Um die<br />
Anordnung zu optimieren und einen fließenden<br />
Ablauf zu gewährleisten, wurde<br />
die ATM – Abfallwirtschaft Tirol Mitte<br />
SCHLOSSEREI<br />
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FOTO: DieFotografen<br />
»Ein praktisches Handling<br />
für die Mitarbeiter und<br />
ein hoher Komfort für die<br />
Gemeindebürger standen<br />
beim Planen im Fokus.«<br />
Dietmar Wallner<br />
Bürgermeister Jenbach<br />
12.<strong>2023</strong>–<br />
03.2024<br />
GmbH ins Boot geholt. Für eine beruhigte<br />
Verkehrssituation sorgt ein softwarebasiertes<br />
Leitsystem, über das die Zufahrt<br />
gesteuert wird. Neu ist ein automatisches<br />
Verwiegesystem für die kostenpflichtigen<br />
Abfallfraktionen Altholz, Sperrmüll und<br />
Baurestmassen.<br />
850 M 2 BONUS<br />
Die Bezahlung erfolgt bequem und absolut<br />
transparent über die neu eingeführte<br />
Bürgerkarte bzw. wird die Abrechnung<br />
mit der Post zugestellt. »Dabei ist via App<br />
jederzeit nachverfolgbar, wie viel Abfall<br />
man wann abgegeben hat«, so Mario<br />
Huber. Unter dem Gebäude befinden<br />
sich 850 m² Lagerfläche. Ein Bonus, der<br />
sich aufgrund des notwendigen Bodentauschs<br />
ergab, wie Dietmar Wallner anführt.<br />
»Der ursprüngliche Boden war für<br />
ein derart großes und damit auch schweres<br />
Gebäude nicht geeignet. So war ein<br />
Aushub unumgänglich. Danach gab es<br />
zwei Optionen. Zufüllen und verdichten<br />
mit dem Risiko von Versetzungen oder<br />
Unterkellern und einen zusätzlichen Bonus<br />
erhalten.«<br />
Kontakt<br />
Recyclinghof Jenbach<br />
Austraße 7<br />
6200 Jenbach<br />
+43 5244 6930<br />
umweltamt@jenbach.at<br />
www.skiandmusic.tirol<br />
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Hondgmocht<br />
Vier Eisen ,<br />
ein Glück<br />
Seine Werkstatt fährt auf vier Rädern und ermöglicht ihm perfekte<br />
Maßarbeit. Von der Bohrmaschine über einen Ofen bis hin zum<br />
Amboss hat Roman Steiner alles dabei, wenn er zu seinen vierbeinigen<br />
Klienten fährt. Roman Steiner, der Hufschmied aus Münster, der<br />
einst ein Schlosser war.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />
Geduldig steht der große Weiße da. Als<br />
es zischt, der Rauch aufgeht, schaut er<br />
nur einmal kurz zurück. Hufpflege und<br />
neue Hufeisen, für Sueño nichts Neues.<br />
Gelassen dastehen und warten, das<br />
war´s auch schon. Bei Roman Steiner<br />
schaut die Sache schon anders aus. »Hufschmied<br />
ist körperliche Schwerarbeit.<br />
Du bist immer in gebückter Haltung<br />
oder auf den Knien im Einsatz. Das geht<br />
ganz schön ins Kreuz. Und natürlich ist<br />
da auch noch das Pferd. Du arbeitest<br />
mit einem Lebewesen, das nicht immer<br />
versteht, was hier vor sich geht. Manche<br />
haben Angst, andere sind gestresst. Auf<br />
das musst du natürlich Rücksicht nehmen<br />
und das Tier immer im Auge behalten.«<br />
Seit vier Jahren ist der Münsterer als Hufschmied<br />
im Einsatz. Seine Abschlussarbeit<br />
hängt an der eigenen Stalltür. Eine<br />
Tafel mit verschiedenen, von ihm selbst<br />
geschmiedeten Hufeisen und der Jahreszahl<br />
2019. Ein Berufsglück auf Umwegen,<br />
das mit einem geschenkten Amboss und<br />
einer gedankenreichen Autofahrt seinen<br />
Anfang nahm.<br />
22 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 23
»Den Beruf Hufschmied gibt es<br />
schon seit rund 5.000 Jahren.<br />
Inzwischen ist er vom Aussterben<br />
bedroht.«<br />
Roman Steiner,<br />
Münster<br />
DER VORSCHLAG DES CHEFS<br />
»Meine Eltern hatten früher eine kleine Araberzucht.<br />
Dadurch bin ich mit Pferden aufgewachsen.<br />
Mit vier bekam ich mein erstes<br />
Pony, Bubi. Danach kam Snoopy.« Roman<br />
hält inne und zeigt auf ein Pony, das schräg<br />
gegenüber steht und gemächlich seinen Kopf<br />
hebt, als sein Name fällt. 23 Jahre ist Snoopy<br />
inzwischen alt und immer noch einer der<br />
Lieblinge von Roman. »Reiten kann ich ihn<br />
selbst schon lange nicht mehr, dafür bin ich zu<br />
schwer und zu groß geworden, aber ihn wegzugeben<br />
käme nicht in Frage.« Neben Snoopy<br />
stehen noch sechs Spanier, die Romans Eltern<br />
bzw. seiner Freundin gehören, sowie zwei Einsteller<br />
im eigenen Münsterer Stall. »Ursprünglich<br />
habe ich Schlosser gelernt«, beginnt Roman<br />
zu erzählen, während er das nächste<br />
Bein von Sueño anhebt, um den Huf zu betrachten.<br />
»Nach meiner Lehre bei Swarovski<br />
in Wattens fing ich bei Stöckl Johann Landmaschinen<br />
in Hopfgarten an. Früher waren dort<br />
Hufschmiede angestellt, um die Rösser der<br />
Bauern zu beschlagen. Es war mein Chef, der<br />
mir 2018 schließlich einen Amboss schenkte<br />
und sagte: Werd Hufschmied Roman! Das ist<br />
toll und das passt zu dir.« Als der Münsterer an<br />
diesem Tag nach Hause fährt, denkt er intensiv<br />
über die Worte seines Chefs nach. »Und<br />
irgendetwas in mir sagte auf einmal: Wieso<br />
nicht?« Roman suchte einen Hufschmied auf,<br />
schaute ihm über die Schulter, schnupperte in<br />
den Beruf hinein, um schließlich ein paar Monate<br />
später mit der Ausbildung zum staatlich<br />
geprüften Hufschmied zu beginnen. Inzwischen<br />
ist er längst selbstständig und von Stall<br />
zu Stall in ganz Tirol unterwegs. »Das Tolle ist<br />
diese Kombination zwischen den feinfühligen,<br />
sensiblen Pferden und der groben Arbeit<br />
des Schmiedens. Rückblickend weiß ich, dass<br />
mir als Schlosser die Arbeit mit Tieren fehlte.<br />
Auf die Idee Hufschmied zu werden, wäre ich<br />
aber von alleine nie gekommen.«<br />
Wer Freiheit will und<br />
Zwang ablehnt<br />
Wer kriminelle Asylanten<br />
abschiebt und die<br />
Islamisierung stoppt<br />
Wer Rot-Weiss-Rot staa<br />
Regenbogen will<br />
ist nicht extrem<br />
SONDERN NORMAL<br />
MARKUSABWERZGER<br />
LANDESPARTEIOBMANN<br />
24 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 25
FOTO: Elektro Steinlechner<br />
15 Jahre unter Strom<br />
Der »West Park Innsbruck« ist das aktuelle Großprojekt von Elektrotechnik Steinlechner. Die gesamten<br />
Arbeiten rund um Elektroinstallationen bis hin zur Beleuchtung, E-Ladestationen und einer<br />
Photovoltaikanlage werden von dem in Volders ansässigen Betrieb durchgeführt. Einer der Highlight-<br />
Aufträge in der inzwischen 15-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />
VOM AUSSTERBEN BEDROHT<br />
Foxi düst über den kleinen Reitplatz<br />
und lässt sich neben Roman nieder. Die<br />
Hündin ist immer an seiner Seite, auch<br />
wenn er mit seinem Bus zu den einzelnen<br />
Reitställen unterwegs ist. Sein Bus,<br />
seine Werkstatt. Mit seinem Vater, der<br />
Tischler ist, hat er das Auto perfekt an<br />
seine Arbeit angepasst. Von unterschiedlichsten<br />
Werkzeugen bis hin zum Gasofen,<br />
in dem gerade das nächste Hufeisen<br />
rotorange zu glühen beginnt. »Es<br />
gibt immer weniger Hufschmiede. Als<br />
ich die Ausbildung machte, waren wir<br />
noch zu zwölft. Zwölf Hufschmiede für<br />
ganz Österreich. Heute besuchen die<br />
Kurse nicht einmal mehr zehn Personen.«<br />
Huf Nummer zwei hat ein neues<br />
Eisen bekommen. Sueño steht immer<br />
noch unbeeindruckt da. Wie es scheint,<br />
ist das Tier die Ruhe in Person. »Deshalb<br />
war er auch mein erstes Versuchsobjekt.<br />
Bei ihm wusste ich, dass er sehr gechillt<br />
ist. Allerdings hat er eine schwierige Hufform.<br />
Ich brauchte damals zwei Stunden<br />
für die vier Hufe und bin dabei fast verzweifelt.<br />
Aber Übung macht den Meister«,<br />
lacht Roman und passt den nächsten<br />
Eisenrohling gekonnt an den Huf an.<br />
»Das ist der Schritt, der mich am meisten<br />
fesselt. Erst das grobe Schmieden und<br />
jetzt die individuelle Feinarbeit.« Sueño<br />
quittiert den Feinschliff nur mit einem<br />
kurzen Blick. »Er ist wirklich sehr gechillt,<br />
da sind andere Pferde schon anders.<br />
Blaue Flecken gehören zu meinem Beruf<br />
daher einfach dazu.«<br />
Photovoltaikanlagen mit insgesamt 1,8<br />
Megawatt hat Photovoltaik Steinlechner<br />
innerhalb eines Jahres installiert. 1,8<br />
Megawatt, damit können 7.200 Haushalte<br />
versorgt werden. Ein äußerst erfolgreicher<br />
Start für das in Volders ansässige<br />
Unternehmen, das Josef Steinlechner<br />
im Oktober 2022 als zeitgemäße Ergänzung<br />
zu seinem Stammbetrieb gründete.<br />
Der Stammbetrieb selbst feiert heuer<br />
sein 15-jähriges Jubiläum. 2008 als kleines<br />
Wattener Elektrounternehmen mit<br />
einem fünf-köpfigem Team gestartet,<br />
hat sich der Betrieb zu einem mehr als<br />
100-Mitarbeiter starken Elektroexperten<br />
entwickelt, der seit 2016 in Volders<br />
ansässig ist. »Im Grunde haben wir uns<br />
mit der Elektroniksparte mitentwickelt.<br />
Unser Aufgabengebiet wuchs mit den<br />
Möglichkeiten. Wobei mein Augenmerk<br />
dabei immer auf dem Motto »Alles aus<br />
einer Hand« lag.« So bietet Elektrotechnik<br />
Steinlechner heute alles, was ein smartes<br />
Gebäude benötigt. Vom Posthotel Taube<br />
in Schruns über die Glungezer Bahn,<br />
die Swarco AG, die Tyrolit KG bis hin zur<br />
Villa Blanka in Innsbruck und der WM<br />
Halle Seefeld – die Referenzliste ist dementsprechend<br />
lang. Das breite Angebot<br />
umfasst dabei das Elektrogeschäft sowie<br />
Service, Einbau und Reparaturen von<br />
Bädern bis Küchen, und das sowohl für<br />
Privathäuser als auch für Gewerbe, Hotellerie,<br />
Industrie oder öffentliche Bauten.<br />
Und die Entwicklung geht weiter, wie Josef<br />
Steinlechner anführt. »Unser nächstes<br />
Zukunftssegment wird die Integration<br />
von Wärmepumpen und Klimaanlagen,<br />
um noch mehr aus einer Hand anbieten<br />
zu können.«<br />
Kontakt<br />
Elektrotechnik Steinlechner<br />
Jagerbichl 30<br />
6<strong>11</strong>1 Volders<br />
+43 5224 52051<br />
office@elektro-steinlechner.at<br />
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26<br />
Unterlandlerin<br />
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271
FOTO: Defrancesco<br />
Ein Platz der Begegnung<br />
Mitten in Kössen errichtete die Raiffeisenbank Kössen-Schwendt<br />
das neue RaiffeisenHaus. Ein Wohn- und Geschäftshaus zwischen Raum- und<br />
Bauordnung, Wirtschaftlichkeit, Gewerberecht und technischen Möglichkeiten gepaart<br />
mit dem Ziel, den charakteristischen Blick auf die Kirche zu erhalten.<br />
»Dem genossenschaftlichen<br />
Förderauftrag von Raiffeisen<br />
nachzukommen, war ein<br />
großes Ziel bei der Errichtung<br />
des neuen RaiffeisenHauses.«<br />
Direktor Werner Gasser<br />
Vorstand Raiffeisenbank<br />
Kössen-Kirchdorf eGen<br />
Bäckerei, Café, Zahnarztpraxis, Startwohnungen,<br />
Betreutes und Betreubares<br />
Wohnen, kostenfreie Parkflächen – groß<br />
waren die Anforderungen an Architekt<br />
Markus Rottenspacher rund um das<br />
neue RaiffeisenHaus in Kössen.<br />
»Das Projekt startete im Grunde bereits<br />
vor drei Jahren, als sich uns aufgrund notwendiger<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
die Frage stellte, ob wir das bestehende<br />
Wohngebäude mit als Geschäftslokal<br />
genutztem Quertrakt erhalten oder neu<br />
durchstarten«, erklärt Vorstand Direktor<br />
Werner Gassner. Die Entscheidung fiel<br />
letztlich auf einen Neubau und in dem<br />
Zuge einer Nutzung der anschließenden,<br />
bislang brach liegenden Fläche.<br />
Und eines stand fest - das Vorhaben sollte<br />
dem genossenschaftlichen Förderauftrag<br />
von Raiffeisen nachkommen.<br />
»Unser Blick ging in Richtung Wohn- und<br />
Geschäftshaus, wobei die Lage mitten<br />
im Ortszentrum ein entscheidender Faktor<br />
war. Zum einen wollten wir so Nahversorgern<br />
einen optimalen Platz bieten,<br />
zum anderen speziellen Wohnraum<br />
schaffen. Wohnraum für Menschen<br />
mit Pflegebedürfnissen, die dennoch<br />
fit genug sind, um aktiv am Dorfleben<br />
teilzunehmen. Die Situierung mitten im<br />
Ort bringt sie mitten ins Geschehen«, so<br />
Werner Gassner.<br />
ES GRÜNT SO GRÜN<br />
Nicht über einen, sondern gleich über<br />
drei Dachgiebel verfügt das neue RaiffeisenHaus,<br />
was dem Gebäude trotz seiner<br />
Größe Leichtigkeit verleiht und das<br />
Gesamtbild ländlich-charmant auflockert.<br />
Aus der Entfernung betrachtet scheint es<br />
sogar, als würden die Dächer in die dahinter<br />
sichtbare Naturlandschaft übergehen.<br />
Der Grund – begrünte Dächer, auf denen<br />
hinsichtlich Nachhaltigkeit im Südwesten<br />
Photovoltaikpaneele positioniert sind.<br />
Das helle Grau der Fassade nimmt dem<br />
als Niedrigenergiehaus ausgeführten Gebäude<br />
zusätzlich seine massive Größe<br />
und besticht durch geradlinige Präsenz.<br />
Die nach hinten versetzten Balkone mit<br />
ihrer rundum Holzvertäfelung werden<br />
zum Natur-Eyecatcher. Durch ein nach<br />
hinten Verlagern des mittleren Trakts entstand<br />
ein kleiner Freibereich, der begrünt<br />
wurde und die Natur durch einen markanten<br />
Baum ins Obergeschoss holt. Ein<br />
Verbindungspunkt zwischen den die Parkplätze<br />
im vorderen Bereich einfassenden<br />
Hecken und dem grünen Dach.<br />
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Während im Erdgeschoss ein modernes<br />
Backwarengeschäft mit angeschlossenem<br />
Café sowie eine Zahnarztpraxis untergebracht<br />
sind, befinden sich im ersten und<br />
zweiten Obergeschoss insgesamt zwölf<br />
von der Gemeinde angemietete Wohneinheiten<br />
für Betreutes und Betreubares<br />
Wohnen bzw. ein gemeinsamer Impulsraum.<br />
Wohnraum, der ganz auf das Le-<br />
ben im Alter abgestimmt ist. Dabei wurde<br />
allen voran auf die Bedürfnisse Pflegebedürftiger<br />
eingegangen. So sind die Gänge<br />
und Türen extra breiter gestaltet, um den<br />
Zugang eines Pflegebettes zu gewährleisten.<br />
Genauso wurde an einen Lift für den<br />
Transport von Pflegebetten gedacht. Im<br />
zweiten Obergeschoss befinden sich ergänzend<br />
sogenannte Starterwohnungen,<br />
ideal konzipiert für junge Paare, für eine<br />
erste gemeinsame Unterkunft.<br />
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6345 Kössen<br />
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Insa Landl<br />
AC/DC<br />
trifft Trompete<br />
Es startete ganz »harmlos« mit der Idee, eine eigene kleine böhmische<br />
Besetzung zu gründen, um sich musikalisch auszutoben. Der Anfang<br />
der »Blaskapelle Junger Schwung«. Heute, bald 15 Jahre später, ist im<br />
Namen die Blaskapelle verschwunden und der »Junge Schwung« rockt<br />
Zeltfeste, Festivals und Woodstockevents auf seine ganz eigene Art.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Shook me all night long« von AC/DC<br />
gespielt mit Trompete, Tuba und Co.<br />
Horn und Klarinette für »Schrei nach Liebe«<br />
von Die Ärzte. Mit Posaunen dem<br />
»Kompliment« der Sportfreunde Stiller<br />
auf der Spur. Packen Junger Schwung-<br />
Gründer Alexander Strasser und seine<br />
Freunde ihre Instrumente aus, denkt<br />
man an traditionelle Blasmusikklänge,<br />
aber niemals an das, was folgt, wenn die<br />
13 Musiker und die zwei Sängerinnen<br />
mit ihrem Tontechniker im Background<br />
auf der Bühne stehen. Ihr Programm ist<br />
nämlich modern-rockig, reicht von Tina<br />
Turner über Andreas Burani bis zu Bon<br />
Jovi. »Es hat sich so entwickelt, war in<br />
der Form eigentlich überhaupt nicht geplant«,<br />
erklärt Alexander lachend. Mit<br />
zwei anderen Musikern kam ihm einst<br />
während einer Probe ihrer Blasmusikkapelle<br />
die Idee, nebenbei eine eigene<br />
Gruppe auf die Beine zu stellen. »Die<br />
Musikrichtung stand für uns felsenfest.<br />
Es sollte nach Tschechien ins wunderschöne<br />
Böhmerland gehen.« Und das<br />
ging es auch schon kurz darauf. Gemeinsam<br />
mit einigen anderen Blasmusikern<br />
traten sie 2009 beim ÖAV Jugend<br />
Umwelttag in Kirchbichl zum ersten Mal<br />
auf. Das erste von unzähligen Engagements.<br />
20<strong>11</strong> folgte die erste CD, doch<br />
dann veränderte sich etwas.<br />
32 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 33
VOM GAUDER BIS KRK<br />
»2015 beschlossen wir, uns einem Facelifting zu<br />
unterziehen, uns neu aufzustellen. Anpassungen<br />
in der Besetzung, neue Sängerin, neues Logo,<br />
neues Outfit, neues Bühnenbild und neue Stücke<br />
für das brandneue Programm - Party, Rock'n Blasmusik«,<br />
erzählt Alexander Strasser. Langsam aber<br />
beständig mischten sich unter die böhmischen<br />
Klänge immer mehr moderne Stücke, die sie extra<br />
für ihre Besetzung umschreiben ließen.<br />
»Gruppen wie uns gibt es nicht einmal<br />
eine Handvoll in Tirol. Drei, vier vielleicht.<br />
Dass sich moderne Hits mit Blasmusikinstrumenten<br />
spielen lassen, fasziniert viele,<br />
und unzählige Festzelt- oder Festivalbesucher<br />
staunen erst einmal, da sie das so<br />
gar nicht kennen«, so Junger Schwung-<br />
Mitglied Stefan Pirchmoser. Auf die Überraschung<br />
folgt Begeisterung. Der Junge<br />
Schwung kommt an. <strong>Winter</strong>woodstock<br />
der Blasmusik. Reinsberger Nächte. Brass<br />
Palmas in Krk. 18 Auftritte umfasste die<br />
Tour <strong>2023</strong>, doppelt so viele wie 2022.<br />
»Wir wurden für so tolle Spielereien angefragt,<br />
da konnten wir nirgends nein sagen<br />
und dadurch wurden die Engagements<br />
immer mehr, jagte ein Highlight das<br />
nächste. Wir waren sogar beim Gauderfest<br />
dabei, spielten auf dem Festplatz auf<br />
und beim Woodstock der Blasmusik auf<br />
der Hauptbühne zu stehen, war sowieso<br />
der Wahnsinn. Immerhin sind wir überwiegend<br />
Laienmusiker. Und dann war<br />
da natürlich unser Engagement bei der<br />
Blechlawine. Der Waldfestplatz ist einfach<br />
eine coole Location«, erzählt Stefan<br />
Pirchmoser.<br />
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34 Unterlandlerin<br />
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Momentan ist es etwas ruhiger. Doch im<br />
Jänner startet wieder die intensive Probenzeit,<br />
bis es Anfang Mai erneut auf die<br />
Bühnen geht. Bis dorthin ist aber weiterhin<br />
musizieren angesagt, denn alle Mitglieder<br />
spielen ganz traditionell in den<br />
Blasmusikkapellen ihres Heimatorts. Von<br />
Thiersee und Bad Häring übers Brixental,<br />
die Wildschönau bis hin nach Zell, Jenbach<br />
sowie Kolsass. »Der große Unterschied<br />
zum Spielen in den Kapellen ist<br />
neben der Musikrichtung der Taktgeber.<br />
Bei der Blasmusikkapelle gibt der Kapellmeister<br />
vor, bei uns in der Band musst du<br />
auf den Schlagzeuger hören. Es braucht<br />
weitaus mehr Aufmerksamkeit, eine ganz<br />
andere Spielsituation.« Auch wenn längst<br />
die modernen Rhythmen ihr Programm<br />
bestimmten, zieht es die Truppe immer<br />
wieder zu traditionellen Stücken hin. »Mit<br />
der böhmischen Musik hat schließlich<br />
alles angefangen«, kommt es augenzwinkernd<br />
von Alexander Strasser. Für 2024<br />
steht schon wieder einiges am Tourplan.<br />
Neuheiten im Programm sind auch schon<br />
in Ausarbeitung immerhin feiert der Junge<br />
Schwung im kommenden Jahr sein<br />
15-jähriges Bestehen.<br />
»Die Reaktion des<br />
Publikums auf unsere<br />
Musik, ist immer<br />
wieder spannend.«<br />
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praktisch nur Frühstück zubereitet. Nach den<br />
drei Jahren dachte ich mir, dass es doch noch<br />
mehr geben muss. Hauben und dergleichen<br />
waren für mich ein Fremdwort.« Neben dem<br />
Erzählen beginnt Michael, die Vorspeise zuzubereiten.<br />
Ein Feinkosttragerl mit Vitello Tonnato,<br />
Rohschinken, zweierlei Tartar, Backhendl<br />
und Miesmuscheln. »Vorspeisen sind meine<br />
persönlichen Favoriten. Daher koche ich sie<br />
auch so gerne und deshalb gibt es hier bei<br />
uns am Gut Matzen so eine große Auswahl.<br />
Das Feinkosttragerl entstand dadurch, dass<br />
ich mich selbst gern durchkoste. Und da ich<br />
heuer keine Zeit zum Wegfahren hatte, habe<br />
ich mir mit den Miesmuscheln ganz einfach<br />
Urlaubsfeeling in meine Küche geholt.«<br />
VIER GEWÜRZE<br />
Der Geschmack<br />
von Zwiebelrostbraten<br />
Seit sechs Jahren verleiht Michael Oberwalder als Pächter und Küchenchef dem Restaurant Gut Matzen seine<br />
persönliche Note. Purismus ist für ihn dabei das Zauberwort. Mit im Gepäck sind erkochte Erfahrungen in<br />
namhaften Küchen, wobei ihn seine Hartnäckigkeit sogar zu Jahrzehnte-Koch Jörg Wörter führte.<br />
»Als ich meine Kochlehre startete, wusste<br />
ich nicht einmal, was ein Sellerie oder ein<br />
Lauch ist. Nein, das Kochen hat mich nicht<br />
gerufen. Es hat sich eher so ergeben. Ich<br />
wuchs in St. Jakob im Defreggental auf.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />
Die nächsten Lehrstellen wären in Lienz<br />
gewesen. Zu weit weg. So lernte ich einfach<br />
das, was in unserem Tal möglich war<br />
und da blieb nur die Tourismusbranche<br />
übrig.« Michael Oberwalder schmunzelt,<br />
als er von seinem Weg in die Küche erzählt.<br />
Heute weiß er, dass es für ihn der<br />
perfekte Weg war, obwohl der Anfang<br />
holprig und von wenig Enthusiasmus begleitet<br />
war. »In meiner Lehrzeit habe ich<br />
Mit Schwung landen die Muscheln in der<br />
Pfanne. Michael löscht mit Weißwein ab,<br />
presst etwas Zitronensaft dazu. »Nach der<br />
Lehre ging ich zum ersten Mal auf Saison und<br />
landete in der Patisserie. In dem Moment wurde<br />
mir klar, dass die Kochwelt weitaus größer<br />
war, als ich ahnte.« Klassische Saisonstandorte<br />
folgten, von Seefeld bis zum Arlberg. Letztere<br />
wurde zur Schlüsselstelle für seine Karriere.<br />
Der dortige Küchenchef schickte ihn zum<br />
Kochwettbewerb »Newcomer des Jahres«.<br />
»Ich wurde Zweiter. Oh, wie mich das ärgerte!<br />
Nur Zweiter. Es wurmte mich so sehr, dass ich<br />
Ausnahmekoch Jörg Wörter anrief, den ich<br />
dort kennengelernt hatte. Er war damals einer<br />
von vier Drei-Hauben-Köchen Österreichs.<br />
Ich sagte ihm, dass ich bei ihm arbeiten will.<br />
Doch er meinte nur, dass ihn das nicht interessiere.«<br />
Womit der Haubenkoch nicht rechnete,<br />
war die Hartnäckigkeit von Michael.<br />
Letztlich nahm er ihn in sein Team auf. »Die<br />
Zeit war alles, nur kein Honiglecken. Es war<br />
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38 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 39
so richtig hardcore«. Nach fünf Jahren folgte er Jörg Wörter<br />
nach Salzburg ins Carpe Diem und schließlich sogar nach<br />
New York. »Als ich aus dem Flugzeug ausstieg, dachte ich mir<br />
nur, dass ich keine Ahnung von Englisch habe«, lacht Michael<br />
und beginnt das Fleisch für den Zwiebelrostbraten zu schneiden.<br />
»Zwiebelrostbraten ist einer der Klassiker, die für mich<br />
auf eine Tiroler Speisekarte gehören. Genauso wie Schnitzel,<br />
Backhendl und Bachforelle. Aber alles ganz traditionell<br />
ohne irgendwelche Interpretationen. Erst danach kommen<br />
irgendwelche Spezialitäten.« Basics haben<br />
bei ihm absolute Priorität. Sich selbst<br />
beschreibt er als puristischen Koch. »Es<br />
ist ganz einfach. Ein Zwiebelrostbraten<br />
muss nach Zwiebelrostbraten schmecken.<br />
Dafür braucht es keine extravaganten<br />
Gewürze. Meersalz, Pfeffer, Majoran,<br />
Kümmel – mit den vier kannst du nahezu<br />
alles zubereiten. Bei einer guten Fleischqualität<br />
braucht es nicht mehr.«<br />
GELIEBTE KLASSIKER<br />
Michaels Stationen nach 18 Monaten<br />
in den USA sind so vielfältig wie seine<br />
Vorspeisenteller. Er arbeitete bei Do &<br />
Co in Wien, wechselte schließlich zum<br />
Salzburger Cateringbetrieb von Rosi´s<br />
Sonnbergstuben in Kitzbühel, bei dem<br />
er Großevents genauso ausrichtete wie<br />
Galaabende in Kitzbühler Privathäusern.<br />
Zurück in Tirol kochte er im Achenseer<br />
Hotel Das Kronthaler, um schließlich ins<br />
bekannte Restaurant Käfer-Schenke zu<br />
wechseln. »Ein Jahr war ich dort, als ich<br />
hörte, dass das Gut Matzen frei wird.<br />
Ehrlich gesagt, kannte ich das Restaurant<br />
nicht, doch die Selbstständigkeit reizte<br />
mich. Als ich dann noch diese Location<br />
sah, diese Liebe zu den Details, diesen<br />
Garten und als auch noch die Che-<br />
40 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 41
Freude am Fahren. 100% Elektrisch.<br />
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Feinkosttragerl mit Vitello Tonnato, Rohschinken, zweierlei Tartar,<br />
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Klassischer Zwiebelrostbraten<br />
»Absolute Priorität haben für<br />
mich die Basics. Ich bin ein<br />
puristischer Koch.«<br />
Vanillefondue mit Dukatenbuchteln und Tonkabohnen<br />
mie mit Eigentümer Michael Messner<br />
stimmte, wusste ich: Das ist es!« Das erste<br />
Jahr war holprig, wie er erzählt. Viele<br />
kritisierten ihn wegen den hohen Preissteigerungen.<br />
»Kritiken höre ich mir an,<br />
analysiere sie. Doch wenn ich von meinem<br />
Weg überzeugt bin, gehe ich ihn.«<br />
So auch hier am Gut Matzen. »Qualität<br />
war und ist mir wichtig. Und mir war<br />
klar, es kann nur so funktionieren.«<br />
Stolz ist er auf die junge Mannschaft,<br />
die er aufgebaut hat. Er fordert sie, gibt<br />
ihnen aber dafür auch sein über die<br />
Jahrzehnte erarbeitetes Wissen weiter.<br />
»Eines zeigt sich ganz klar: Die Gäste<br />
probieren gern Neues, kommen jedoch<br />
Michael Oberwalder,<br />
Restaurant Gut Matzen<br />
immer wieder gern auf die Klassiker<br />
zurück. Dazu ist die vegetarische und<br />
vegane Küche heute ein großes Thema.<br />
Unser Sellerieschnitzel wird zum Beispiel<br />
geliebt.« Zeit für die Nachspeise.<br />
Es geht ans Füllen der Dukatenbuchteln.<br />
Ganz klassisch mit Marillenmarmelade<br />
versteht sich.<br />
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Wir bedanken uns herzlich bei<br />
den ausführenden Firmen.<br />
FOTO: Gemeinde Westendorf<br />
Kinderlachen zwischen<br />
Holz und Glas<br />
Nach einer intensiven Standortsuche wurde der neue Westendorfer Kindergarten<br />
abseits des Zentrums nahe dem Waldrand errichtet. Eine Oase aus Glas<br />
und Holz inmitten der Natur geprägt von innovativen Lösungen.<br />
Die Photovoltaikpaneele am begrünten<br />
Flachdach - ein Bild, das das Konzept des<br />
neu errichteten Westendorfer Kindergartens<br />
perfekt widerspiegelt. Nachhaltig.<br />
Naturverbunden. Innovativ. Anders. Ein<br />
Gebäude, das innen genauso wie außen<br />
von Holz dominiert wird, in dem Fenster<br />
eine luftig-leichte Rolle übernehmen und<br />
jede Menge natürlichen Lichts liefern - sowohl<br />
in den großzügig gestalteten Turnund<br />
Bewegungsräumen mit der großen<br />
Fensterfront als auch in den Gruppenräumen.<br />
So werden durch Glaseinsätze im<br />
Dach nicht nur der Hausgang im Obergeschoss,<br />
sondern auch vier Gruppenräume<br />
von oben erhellt. »Dass Fenster eine entscheidende<br />
Rolle in unserem Kindergarten<br />
spielen müssen, war uns mit der Standortwahl<br />
sofort klar. Wir wollten die Möglichkeit<br />
nutzen, die umliegende Natur mit viel<br />
Glas ins Innere zu holen«, erläutert Bürgermeister<br />
René Schwaiger. Und wirklich,<br />
die Ausblicke gehen fast allesamt auf die<br />
umliegenden Felder und den nahen Wald.<br />
»Gerade deshalb war es uns auch wichtig,<br />
dass das Gebäude zum einen nachhaltig<br />
ist und zum anderen in die Landschaft integriert<br />
wird.« Ein entscheidender Punkt,<br />
der letztlich für das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbs<br />
sprach.<br />
SICHTBETON ALS KONTRAST<br />
Trotz der großen Gebäudefläche fällt der<br />
Kindergarten kaum auf. In den Hang integriert,<br />
hebt er sich auf einer Seite sogar<br />
nur einstöckig empor und überragt damit<br />
nicht einmal die umliegenden Häuser. Auf<br />
der zur Straße hingewandten Seite liefert<br />
die durchgehende Glasfront Leichtigkeit<br />
und lässt das Erdgeschoss fast schon verschwinden.<br />
Genauso verschwinden die<br />
Autos in der zugehörigen Tiefgarage, was<br />
die klare Optik nach außen noch mehr<br />
verstärkt. »Die Räume selbst wirken durch<br />
die Verglasung noch großzügiger und of-<br />
fener als sie von Haus aus sind und lassen<br />
außen und innen gekonnt verschmelzen«,<br />
so René Schwaiger. Als perfekter Kontrastgeber<br />
zum Holz als Naturmaterial kommt<br />
Sichtbeton ins Spiel, der optisch Klarheit<br />
und Ruhe liefert. Zum Thema Nachhaltigkeit<br />
setzt die Gemeinde Westendorf<br />
neben der Photovoltaikanlage auf eine<br />
Erdwärmepumpe, die nahezu unmittelbar<br />
unter der Bodenplatte situiert ist. »Wir haben<br />
einen sagenhaften Wirkungsgrad von<br />
fast 5. Bereits jetzt hat sich gezeigt, dass<br />
das System optimal zum Heizen und Kühlen<br />
geeignet ist«, erklärt der Westendorfer<br />
Bürgermeister. Innovativ ist die Gemeinde<br />
auch in Sachen Turnraum und Spielplatz<br />
unterwegs, finden sich dort doch eine<br />
Architekt Alois Zierl ZT GmbH<br />
SKAVA consulting ZT-GmbH<br />
Baldauf GmbH<br />
Fröschl AG & CO KG<br />
Rettenwander Lois GmbH & Co<br />
ETG Gürtler GmbH<br />
Freisinger Fensterbau<br />
W. Weissbacher GmbH<br />
KONE AG<br />
»Nach Jahren in einem<br />
eher kleinen, dunklen<br />
Gebäude wollten wir für<br />
unsere Kinder nun viel<br />
Freiraum und Licht.«<br />
René Schwaiger<br />
Bürgermeister Westendorf<br />
breite Palette an außergewöhnlichen Spielmöglichkeiten<br />
- von der Kletterwand und<br />
Indoorschwingschaukel bis hin zur Outdoorerlebnisfläche,<br />
durch die sogar ein<br />
Wasserlauf führt.<br />
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Holzbau Lindner GmbH<br />
Metallbau Guggenbichler GmbH<br />
Bau und Möbeltischlerei Marion<br />
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Göls Beschichtung GmbH<br />
Fischer-Parkett GmbH. & Co KG<br />
Tüchler Ausbau GmbH<br />
HELLA Sonnen- und<br />
Wetterschutztechnik GmbH<br />
DORMA Hüppe Austria GmbH<br />
StromvomDach Erl GmbH<br />
Fiegl & Spielberger GmbH<br />
Kurt Thielmann GmbH<br />
Kirchebner Ziviltechniker GmbH<br />
Atelier Arti GmbH<br />
Ewald Grasl e.U.<br />
Wallner Raumausstattung<br />
Kontakt<br />
Kindergarten Westendorf<br />
Bichlinger Straße 52<br />
6363 Westendorf<br />
+43 5334 6391<br />
kindergarten@westendorf.gv.at<br />
Reiter Design GmbH<br />
Gärtner Laiminger GmbH<br />
Tischlerei Grübler GmbH<br />
Metallbau Steixner<br />
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Insa Landl<br />
Mit Federn , Glitzer & Tütü<br />
Ausverkauft. Die Show »Divas, Dragqueens & Friends« füllte das Kulturquartier einmal mehr bis auf den<br />
letzten Platz. Regionale Größen und international bekannte Dragqueen-Stars – der Kufsteiner Herbert<br />
Oberhofer, in der Szene bestens bekannt als Betty Pearl, scharrte wieder ein buntes Arrangement um sich<br />
und begeisterte das Publikum. Wobei der Blick hinter die Kulissen kurz vor dem Event eine Show für sich ist.<br />
Backstage-Moments.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Noch einmal, bitte. Musik!« Herbert<br />
Oberhofers Stimme schallt von der<br />
Bühne in den hinteren Bereich, nur<br />
der schwere Bühnenvorhang dämpft<br />
seine Worte. Die Musik ertönt. »Alle<br />
Register von kokett bis naiv. Wir haben<br />
als Babys schon den Vater im<br />
Griff. Wir schaffen alles, wenn wir es<br />
wollen«, ist kurz darauf wieder die<br />
melodische Stimme der Kufsteinerin<br />
Varina Weinert zu hören, während<br />
Herbert auf der Suche nach Sindy Sinful<br />
den Gang entlang zur Garderobe<br />
rauscht. Es ist 16:30 Uhr. In zweieinhalb<br />
Stunden startet die Show. Dann<br />
heißt es hier im Stadttheater Kufstein<br />
zum zweiten Mal »Divas, Dragqueens<br />
& Friends.« Die erste Garderobe ist<br />
leer. Das heißt nicht ganz, zwar sind<br />
keine Darsteller zu sehen, dafür hängen<br />
an Kleiderständern unzählige<br />
glitzernde Roben. Federboas reihen<br />
sich in allen erdenklichen Farben aneinander.<br />
Highheels stehen fein säuberlich<br />
bereit für den pompösen Auftritt.<br />
Perücken liegen auf den Tischen. Auftoupiert.<br />
Geschmückt mit Glitzer und<br />
Glamour. Eine Tür weiter ist Lachen zu<br />
hören. Ein Schritt hinein in die nächste<br />
Garderobe. Das gleiche Bild. Federn.<br />
Glitzerkristalle. Highheels. Schminkutensilien.<br />
Der große Unterschied –<br />
jeder Schminktisch ist besetzt.<br />
46 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 47
»Während dem Schminken<br />
schaust du aus wie eine<br />
Mischung aus Waschbär und<br />
Geist. Die Betty ist erst da,<br />
wenn ich die Perücke aufsetze.«<br />
Herbert Oberhofer,<br />
alias Betty Pearl<br />
BUNTE, SCHRILLE RITTERRÜSTUNG<br />
»In der Regel brauche ich eineinhalb<br />
bis zwei Stunden, bis das Make up sitzt.<br />
Aber heute lassen wir uns Zeit«, beginnt<br />
Kris Blaq zu erzählen und trägt nebenbei<br />
gekonnt Lidschatten auf. Mit Farbe wird<br />
nicht gespart. Bei ihr genauso wenig, wie<br />
bei ihren Kolleginnen. »Ich bin aufgeregt<br />
und freue mich wahnsinnig auf heute<br />
Abend. In einem Stadttheater zu stehen,<br />
ist etwas ganz Besonderes.« Kris war bereits<br />
bei der ersten Auflage der Show dabei.<br />
»Ja, wenn Betty Pearl ruft, dann muss<br />
man kommen«, lacht einen Spiegel weiter<br />
Tiffy Tölle. »Und wir kommen gern,<br />
alle«, ergänzt Kris sichtlich gut gelaunt.<br />
»Kris, wo bleibst du, du bist dran. Ab zur<br />
Probe«, ruft eine Stimme von außen. In<br />
Alltagsklamotten und halb geschminkt<br />
stürmt die Münchnerin los. »Es ist schon<br />
komisch jetzt bei den Proben als Typ<br />
auf der Bühne zu stehen. Du bist noch<br />
nicht in deiner Rolle. Mir fehlt vor allem<br />
das bunte, schrille Make up, das ist wie<br />
eine Ritterrüstung für mich.« Tiffy redet<br />
und schminkt sich gleichzeitig. »Dragqueen<br />
ist für mich wie ein Schauspiel.<br />
Ich feiere damit die Frauen. Und natürlich<br />
wollen wir den Leuten etwas bieten<br />
mit unseren Rüschen, Glitter und Tütü.<br />
Oh, jetzt bin ich dran, ich muss raus.«<br />
»Weißt du, viele Frauen, denken wir machen<br />
uns über sie lustig, dabei zelebrieren<br />
wir sie. Unsere Auftritte sind eine<br />
Hommage an sie«, nimmt Gigi La Pajette<br />
den Faden auf. Vor zehn Jahren erblickte<br />
Gigi in Hamburg auf der Reeperbahn das<br />
Licht der Showwelt. Auch sie ist heuer<br />
zum zweiten Mal dabei. Fluxane ist dagegen<br />
neu mit dabei und dazu eine »Exotin«<br />
unter den Dragqueens. Hinter Fluxane<br />
steckt nämlich eine Frau. »Angefangen<br />
hat bei mir alles mit Cosplay. Doch von<br />
Dragqueens war ich schon lange fasziniert.<br />
Ich dachte mir immer, im nächsten<br />
Leben muss ich ein Mann werden, um<br />
eine Dragqueen darstellen zu können.<br />
Doch irgendwann kam mir der Gedanke,<br />
wieso nicht jetzt, wieso nicht als Frau.«<br />
48 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 49
EIN BUNTER HAUFEN<br />
Im Raum nebenan kehrt Leben ein. Sindy Sinful<br />
kommt von der Bühne zurück. Seit zwölf<br />
Jahren gibt es die Dragqueen mit Zillertaler<br />
Wurzeln inzwischen. Sie tritt in ganz Österreich<br />
auf, gehört wie viele andere hier zum<br />
gemeinnützigen Verein »United Queens of<br />
Munich«. »Mein erstes Mal war an Fasching.<br />
Ich verkleidete mich als Frau und als mir ein<br />
Kerl hinterher pfiff, naja er war mit Sicherheit<br />
stockbesoffen, fiel der Entschluss, das Ganze<br />
auszureizen und so wurde Sindy Sinful<br />
geboren.« Herbert schießt regelrecht durch<br />
die Türe herein. »Puhh, es geht rund«, lacht<br />
er und nimmt nun endlich selbst vor dem<br />
Schminkspiegel Platz. »Willst du einen Prosecco«,<br />
reagiert Sindy schmunzelnd. »Nein, bloß<br />
nicht. Ich muss mich doch jetzt herrichten«,<br />
lacht Herbert und greift zum Pinsel. »Regie<br />
führen und selbst auftreten unter einen Hut<br />
zu bringen, ist ziemlich fordernd. Vor allem<br />
bei so einer Show. Wir sind heute früh zum<br />
ersten Mal zusammengekommen und haben<br />
praktisch nur einen Tag Zeit aus einem bunten<br />
Haufen ein Ensemble zu kreieren.«<br />
KOMMT<br />
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50 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 51
DIE 50ER-IDEE<br />
Herbert kam einst mit dem Erfolgsstück<br />
»La Cage aux Folles - Ein Käfig voller<br />
Narren«, mit der Dragqueenszene in<br />
Kontakt. »Die Rolle der Zaza machte mir<br />
so viel Spaß, dass ich den Charakter am<br />
Leben erhalten wollte. Der Anfang von<br />
Betty Pearl.« Zu seinem 50er kommt ihm<br />
schließlich die Idee, eine Divas-Show<br />
zu veranstalten. Etwas verspätet, 2022,<br />
scharrt Herbert zum ersten Mal eine<br />
bunte Gruppe um sich. »Der Kufsteiner<br />
Theaterverein stand 2022 genauso wie<br />
heuer hinter mir, unterstützt uns und das<br />
Publikum dankt es uns mit einer ausverkauften<br />
Veranstaltung. Viele junge Menschen<br />
sind froh, an so einem Abend ganz<br />
ungezwungen einmal in die Szene einzutauchen.<br />
Was auch noch speziell ist: Die<br />
52 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 53
Dragqueenbranche ist normal von Einzelkämpfern<br />
geprägt, wir stellen gemeinsam<br />
etwas auf die Beine, das ist sehr selten.«<br />
Die Proseccoflasche wandert mit einer<br />
der Dragqueens weiter Richtung Garderobe<br />
Nummer drei, wo sich gerade die<br />
Sängerinnen Mili Poblete und Varina Varieté<br />
schminken. »Nein, bloß nicht, sonst<br />
haben wir noch einen Schwips bis zum<br />
Auftritt«, lachen die zwei Kufsteinerinnen<br />
und beginnen von der Professionalität<br />
der Dragqueens zu schwärmen. Ein paar<br />
Meter weiter öffnen sich bereits die Türen.<br />
Die ersten Besucher sind da. Zeit für<br />
»Divas, Dragqueens & Friends <strong>2023</strong>.«<br />
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Kunden bei kleinen und großen Anliegen zeitnah und zuverlässig zur Seite stehen und einen<br />
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54 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 55
Wir bedanken uns herzlich bei<br />
den ausführenden Firmen.<br />
FOTO: Shootandstyle Hannes Sautner<br />
Barrierefreier Seegenuss<br />
Ein rund 400 Meter neu errichtetes Wegstück sowie die Verbreiterung von etwa 1.300 m bestehender Wegstrecke<br />
ließen entlang des idyllischen Reintalersees einen barrierefreien Wanderweg entstehen. Ein Projekt getragen von<br />
romantischen Seeblicken, kreativen Steg-Lösungen und einem innovativen Bewegungspark.<br />
29,4 ha groß am Fuß des Voldöppbergs<br />
gelegen ist der Reintalersee ein wahres Naturjuwel.<br />
Schwäne und Enten, die auf dem<br />
Wasser ihre Kreise ziehen, die imposante<br />
Bergwelt ringsum. Mit bis zu 25 Grad Wassertemperatur<br />
ist der größte der Kramsacher<br />
Seen äußerst beliebt. »Die malerische<br />
Seelandschaft zieht aber auch zahlreiche<br />
Spaziergänger an, die rund um den See<br />
unterwegs sind. Bislang war der Weg allerdings<br />
an manchen Stellen für Kinderwägen<br />
genauso wie für körperlich eingeschränkte<br />
Personen nicht oder nur schwer bewältigbar«,<br />
erklärt Markus Kofler, Geschäftsführer<br />
des Tourismusverbands Alpbachtal<br />
& Tiroler Seenland. Vor über drei Jahren<br />
startete daher das Team des Tourismusverbands<br />
das im Rahmen einer LEADER<br />
EU- Förderung mit Unterstützung des Regionalmanagements<br />
Kitzbüheler Alpen<br />
geförderte Projekt »Barrierefreier Wanderweg<br />
entlang des Reintalersees«. Die Abwicklung<br />
des Projektes erfolgte vollständig<br />
über den Tourismusverband Alpbachtal<br />
& Tiroler Seenland, finanziell unterstützt<br />
durch die Gemeinde. Das Vorhaben selbst<br />
stieß auf etliche umwelt- und wasserrechtliche<br />
Herausforderungen, mussten doch<br />
400 m Wanderweg komplett neu errichtet<br />
und 1,3 km Bestand verbreitert und verbessert<br />
werden. »Unser großes Ziel war,<br />
den Eingriff möglichst gering zu halten.<br />
Die Schonung der Natur stand für uns an<br />
oberster Stelle, denn nur durch diese sind<br />
der See und sein Umfeld derart attraktiv«,<br />
so Markus Kofler. Eine Grundhaltung, die<br />
Kreativität verlangte und zu speziellen Lösungen<br />
führte.<br />
BARRIEREFREIER TRAININGSPARK<br />
»Der Uferbereich stellt natürlich ein besonders<br />
sensibles Ökosystem dar. Gleich-<br />
»Die Möglichkeit, den Reintaler See<br />
barrierefrei genießen zu können, lag uns als<br />
Gemeinde sehr am Herzen.<br />
zeitig wollten wir auch körperlich beeinträchtigten<br />
Menschen ermöglichen,<br />
unmittelbar am Ufer zu wandern und so<br />
kamen wir auf die Idee, zwischen dem<br />
Restaurant Fischerstube und der Kohlerwiese<br />
einen Steg zu errichten«, erläutert<br />
der Infrastrukturmanager des Tourismusverbands<br />
Alpbachtal & Tiroler Seenland<br />
Manuel Hufnagel. Durch den Steg blieb<br />
der darunterliegende Uferbereich, der<br />
zum Beispiel von Fischen und Fröschen<br />
zum Laichen genutzt wird, gänzlich unberührt.<br />
Aufgelassene Wegstücke wurden<br />
gänzlich renaturiert und mit den am neuen<br />
Weg ausgestochenen Graswasen bedeckt,<br />
um eine schnellstmögliche Begrünung mit<br />
Andreas Gang<br />
Bürgermeister Kramsach<br />
der ortsüblichen Flora zu garantieren. Eine<br />
Herausforderung stellte darüber hinaus<br />
das Gefälle dar, auf das in Hinblick auf<br />
Rollstuhlfahrer und ältere Menschen, die<br />
mit Rollatoren unterwegs sind, ganz speziell<br />
Rücksicht genommen werden musste.<br />
Neben zahlreichen Sitzmöglichkeiten zum<br />
Ausrasten entstand eine barrierefreie Sanitäranlage.<br />
Im Zuge der Wegerrichtung entwickelte<br />
sich schließlich noch die Idee für<br />
eines der Highlights des neuen Weges –<br />
ein barrierefreier Trainingspark speziell für<br />
körperlich eingeschränkte Menschen. Eine<br />
Eigenentwicklung des Tourismusverbands<br />
Alpbachtal & Tiroler Seenland und des<br />
Unternehmens Funconnection. Auf rund<br />
400 m², unmittelbar im Startbereich des<br />
Wegs beim MU-Strand, sind fünf Stationen<br />
untergebracht. »Die Übungen reichen von<br />
einer spielerischen Rumpfentlastung bis<br />
hin zur Möglichkeit, die Bewältigung von<br />
Alltagshürden für Rollstuhlfahrer zu üben«,<br />
so Manuel Hufnagel über den Inklusionspark.<br />
Geplant ist, den barrierefreien Weg<br />
am Reinthalersee durch Schneeräumung<br />
und Streumaßnahmen das ganze Jahr hindurch<br />
begehbar zu halten.<br />
Kontakt<br />
Alpbachtal Tourismus<br />
Zentrum 1<br />
A-6233 Kramsach<br />
+43 5337 21200<br />
info@alpbachtal.at<br />
www.alpbachtal.at<br />
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UND DANN KAM DAS GEMÜSE<br />
Schon als Kind liebte Margret Farben,<br />
tauchte in ihre Bilderwelt ab. Zeichenwettbewerbe<br />
in der Schule gewann sie regelmäßig.<br />
Als Jugendliche absolvierte sie die<br />
Ausbildung zur Dekorateurin, lebte ihre<br />
Kreativität in dieser neuen Richtung aus.<br />
»Ja und dann lernte ich meinen Mann kennen.<br />
1981 kam unsere erste Tochter zur<br />
Welt. Ein Jahr danach heirateten wir und<br />
begannen unseren Hof, der bis dorthin verpachtet<br />
gewesen war, wieder aufzubauen.«<br />
Das Paar geht in der Bauernhofarbeit und<br />
im Familienleben auf. Fünf weitere Kinder<br />
folgen. »Für Kreativität war natürlich nicht<br />
mehr viel Zeit. Vor allem als wir vor etwa 23<br />
Jahren ganz auf den Gemüseanbau umstellten.<br />
Komm, das musst du dir anschauen!«<br />
Damit steht Margret auf und geht voraus<br />
nach draußen. Eine Halle reiht sich an die<br />
nächste. Folientunnel für die Tomaten. Auf<br />
den Feldern daneben wachsen riesige Auberginenpflanzen,<br />
schwarze Paprika und da<br />
sind auch wieder die feuerroten Pefferoni.<br />
»Unser Gemüse inspiriert mich. Allein von<br />
den Tomaten habe ich etliche Bilder. Vermutlich<br />
auch, weil die so schön rot sind«,<br />
lacht Margret. Von Rot geprägt ist auch das<br />
Bild eines Markts in Verona, das im Büro<br />
hängt. »Ich liebe es, Gassen zu malen. Das<br />
wird dir in meinem Atelier gleich auffallen.«<br />
Über eine schmale Holztreppe geht es<br />
nach oben. Die malende Bäuerin öffnet die<br />
Holztür, die Tür hinein in ihr persönliches<br />
Farbenreich.<br />
Hondgʼmacht<br />
Hinterm<br />
Hollerbusch<br />
Knallrote Tomaten, scharfe Habaneros, der neue Traktor, die geliebten<br />
Muscheln oder die Gassen von Hall – Margrets Inspirationen wachsen<br />
direkt vor ihrer Türe oder sind ein fixer Bestandteil ihres Lebens. Margret<br />
Lutz, die malende Altbäuerin vom Fritzner Lumpererhof.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Die Pfefferoni hängen direkt oberhalb der<br />
Küchentür. Habaneros, mittelscharfe und<br />
die langen milden. Alle drei in sattem Rot.<br />
Ein Bild, das Margret Lutz´ Leben, ihre Arbeit<br />
und ihr künstlerisches Wirken treffend<br />
widerspiegelt, inklusive dem intensiven<br />
Rot, das sich durch all ihre Werke zieht.<br />
Der Blick schweift weiter, durch die offenstehende<br />
Küchentüre hinaus auf den breiten<br />
Gang, der so typisch für Tiroler Bauernhäuser<br />
ist. Dort, direkt gegenüber der<br />
Küchentür, lehnt an der Wand Margret's<br />
neuestes Werk. Gerade erst ist es fertig<br />
geworden, das Bild vom neuen Traktor<br />
des Bauernhofs. Detailgenau festgehalten<br />
auf einem abstrakten Hintergrund. Daneben<br />
stehen noch einige andere Bilder. »Ich<br />
bin gestern gerade erst von meiner Kunstwoche<br />
retour gekommen. Das gönne ich<br />
mir jedes Jahr. Eine Woche ganz für mich.<br />
Eine Woche nur malen.« Die Fritznerin<br />
strahlt, als sie von den letzten Tagen zu<br />
erzählen beginnt und von ihrer aktuellen<br />
Ausstellung im Piller Gemeindeamt.<br />
58 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 59
Bienenstarke<br />
Produkte<br />
DIE AKT-TRUHE<br />
Durch die schrägen Dachfenster fällt warmes<br />
Sonnenlicht. Ganz hinten im Eck steht eine<br />
rote Couch umgeben von den unterschiedlichsten<br />
Bildern. Auf einem Regal stapeln sich<br />
Farbpulver für ihre Eitempera. Sie liebt es, mit<br />
ihren selbstgemischten Farben zu agieren.<br />
»Die Töne wirken unglaublich kräftig«, erklärt<br />
sie. Auf einer Truhe stapeln sich Zeichnungen,<br />
allesamt Akte. »Ach, das ist noch gar nichts.<br />
Die gesamte Truhe ist voll damit, das sind<br />
sicher Tausende. Mit ihnen hat alles angefangen<br />
vor knapp 25 Jahren.« Damals, so<br />
erzählt sie, wurde sie mit gerade einmal<br />
39 Jahren Oma. »Als mein Enkel auf die<br />
Welt kam, wurde mir bewusst, dass ich<br />
wieder etwas für mich tun muss. Und so<br />
startete ich an der Volkshochschule mit<br />
dem Aktzeichnen.« Einmal die Woche<br />
fuhr sie nach Innsbruck, bis eine Freundin<br />
sie zu ihrer ersten Malreise überredete.<br />
Venedig, Griechenland, Gardasee. Mar-<br />
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60 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 61
FOTO: Eigenfoto, Envato<br />
Die Biene –<br />
ein kleines Nutztier<br />
»Ich brauche<br />
das Gegenständliche,<br />
das ist Kunst, die<br />
mich fordert.«<br />
Wenn es die Biene nicht mehr gäbe, müssten wir auf vieles verzichten.<br />
Honigbienen sind unsere stillen Helfer. Nicht nur Honig, sondern auch die Bestäubung. Entdecken Sie den Tiroler<br />
Bienenladen und die Welt der Bienenprodukte. Unterstützen Sie unsere 3.000 Imker in Tirol!<br />
gret reist und malt. Ausstellungen am<br />
eigenen Hof folgten. Seit sie in Pension<br />
ist, hat sich ihre Malleidenschaft noch<br />
intensiviert »Siehst du das Muschelbild<br />
dort? Mein Mann und ich, wir essen so<br />
gern Muscheln. Die musste ich einfach<br />
Margret Lutz,<br />
Fritzens<br />
malen. Das Saxophon entstand nach<br />
dem Besuch eines Jazz-Festivals in Innsbruck.<br />
Ein alter Saxophonspieler hat mich<br />
derart fasziniert, dass ich nach Hause<br />
fuhr und zu malen anfing.« Neben ihrer<br />
Staffelei bleibt Margret stehen und deutet<br />
auf ein Bild an der Wand. Eine Frau<br />
halb verdeckt von einem Baum. »Das ist<br />
mein allererstes Bild. Der Übergang vom<br />
reinen Aktzeichnen zum Malen. Als Titel<br />
wählte ich damals schlicht: Hinterm Hollerbusch.«<br />
Wussten Sie, dass die Honigbiene nach<br />
Rind und Schwein das drittwichtigste<br />
Nutztier ist? Dabei ist nicht einmal der<br />
Honig gemeint, sondern die Bestäubung<br />
unserer Nutz- und Kulturpflanzen. Heuer<br />
im Frühjahr konnte man es deutlich sehen.<br />
Durch das kalte Wetter konnten die<br />
Bienen nicht ausfliegen und die Obstblüten<br />
bestäuben. Das führte sofort zu einer<br />
mageren Obsternte. Die EU-Kommission<br />
schätzt den Wert der bestäubenden Insekten<br />
und da vornehmlich die Honigbiene<br />
auf ca. 22 Mrd. Euro. Aber neben<br />
dem köstlichen Honig erzeugt die Biene<br />
für uns noch einige andere Produkte.<br />
Wer hat noch nicht vom Königinnenfuttersaft,<br />
dem Gelée Royal gehört? Oder<br />
Bienenwachs, dem Pollen – eine wichtige<br />
Eiweißnahrung oder der Propolis?<br />
Durch die Arbeit unserer Tiroler Imkerinnen<br />
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Imkerverbandes. Alle Vereine sind<br />
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62<br />
Unterlandlerin<br />
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631
Insa Landl<br />
Zum Jubiläum auf<br />
die Festung<br />
1903 gegründet, feierte der Unterinntaler Musikbund Kufstein<br />
heuer sein 120-Jahrjubiläum und machte sich dabei selbst mit einer<br />
imposanten Festkulisse ein Geschenk. Nach genau 20 Jahren ging es für<br />
die knapp 1.200 Musiker am 24. September nach einer traditionellen<br />
Feldmesse und einem aufsehenerregenden Umzug durch die<br />
Bezirkshauptstadt zum Konzert auf die Festung Kufstein.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Hubert Maierhofer<br />
»Harmonie in unsern Tönen, Harmonie<br />
in unserm Bund, Harmonie in unserm<br />
Können, Harmonie gibt Einheit kund.«<br />
Der vertonte Grundsatz, die »Hymne«<br />
des Unterinntaler Musikbunds Kufstein,<br />
erklingt am Fußballfeld des Grenzlandstadions<br />
Arena Kufstein. Der Auftakt zur<br />
Feldmesse, der Auftakt zum Bezirksmusikfest<br />
<strong>2023</strong> und gleichzeitig der Auftakt<br />
zur 120-Jahrfeier des ältesten Musikbunds<br />
Österreichs. 20 der insgesamt 21<br />
Mitgliederkapellen haben sich am Fußballplatz<br />
versammelt, knapp 1.200 Vereinsmitglieder<br />
füllen den Platz und lassen<br />
die Luft mit ihrem Musizieren regelrecht<br />
vibrieren. »Dieses Musikstück aufzuführen,<br />
ist für mich immer wieder etwas<br />
Besonderes. Vor allem wenn es nicht nur<br />
von einer Kapelle, sondern vom Unterinntaler<br />
Musikbund gespielt wird. Es wäre<br />
mit Sicherheit der ganze Stolz von Sylvester<br />
Greiderer, dem Kapellmeister mit dem<br />
64 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 65
alles begann«, erklärt Bezirksobmann Sebastian<br />
Neureiter. Sylvester Greiderer. Vor inzwischen<br />
120 Jahren machte er sich mit seinem<br />
Fahrrad auf die Reise durch die Orte ringsum.<br />
Das Ziel des Kufsteiner Kapellmeisters, waren<br />
die Musikkapellen der Nachbargemeinden.<br />
Voran trieb ihn die große Vision eines überregionalen<br />
Verbands. »Eine absolute Neuheit<br />
in der damaligen Zeit und bis dorthin irgendwie<br />
undenkbar, war die Kameradschaft und<br />
Verbindung der einzelnen Gruppen doch zumeist<br />
negativ überschattet. Eine musikalische<br />
Kameradschaft über die Ortsgrenzen hinweg<br />
war eine Seltenheit«, erzählt Sebastian Neureiter.<br />
Von Unstimmigkeiten ist 120 Jahre später<br />
hier am Fußballplatz in Kufstein nicht mehr<br />
das Geringste zu spüren. Vielmehr herrscht<br />
eine fröhliche, ausgelassene Stimmung und<br />
klingt die Vorfreude auf das Bezirksmusikfest<br />
<strong>2023</strong> deutlich hörbar durch die Luft.<br />
DIE ERSTEN ELF<br />
Der Unterinntaler Musikbund Kufstein wird<br />
1903 der erste Musikbund Österreichs. Bad<br />
Häring, Ebbs, Kufstein, Kirchbichl, Langkampfen,<br />
Niederndorf, St. Johann, Wörgl I und<br />
Wörgl II treten direkt bei der Gründerversammlung<br />
bei, Söll und Vorderthiersee kurz<br />
danach. Das Gründungsfest findet am 20.<br />
September in Kufstein statt. Die Zellerburg<br />
und die Lindenallee werden nach dem Festzug<br />
durch die Stadt zum Festplatz auserkoren.<br />
Das Musikprogramm gleicht einem bunten<br />
Streifzug durch die elf Mitgliedskapellen. Jede<br />
spielt ein Stück umrahmt von Gemeinschafts-<br />
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Die richtige Entsorgung von Abfallstoffen<br />
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66 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 67
REITH BEI KITZBÜHEL<br />
31. 12. 23<br />
10 - 15 Uhr<br />
SILVESTER<br />
GENUSS BRUNCH<br />
aufführungen. »Heuer zum 120-jährigen<br />
Bestehen mit dem Bezirksmusikfest wieder<br />
nach Kufstein zurückzukehren, war<br />
für mich ein großes Anliegen. Und nachdem<br />
wir zum 100-Jahrjubiläum auf der<br />
Festung gespielt hatten, zog es uns für<br />
das heurige Konzert wieder dorthin. Der<br />
Platz dort oben ist einfach einzigartig.<br />
Wobei ich sehr dankbar bin, dass wir in<br />
dem dichtgedrängten Programm auf der<br />
Festung einen Platz bekamen und die<br />
Zusammenarbeit sowohl mit der Stadt,<br />
als auch mit Polizei und dem Präsidenten<br />
des Fußballclubs so reibungslos und<br />
entgegenkommend ablief«, schwärmt<br />
Sebastian Neureiter und zeigt sich gleichzeitig<br />
vom Festumzug durch Kufstein begeistert.<br />
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FULMINANTES FINALE<br />
Der Jubiläums-Festumzug startet direkt<br />
nach der Feldmesse und dem Festakt.<br />
Vom Fußballplatz geht es Richtung Innenstadt.<br />
»Alle Kapellen marschierten in<br />
einem langen Zug mitten durch das Zentrum<br />
Kufsteins. Diese fast kerzengerade<br />
Straße durch den Ort, gesäumt von den<br />
unzähligen Menschen. Es war grandios,<br />
das anzuschauen, mitzuerleben und mitten<br />
drin zu sein.« Das Wetterglück der<br />
Veranstalter verwandelt das anschließen-<br />
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68 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin Werbung 69
»Der Umzug der zwanzig<br />
Musikkapellen quer durch<br />
Kufsteins Zentrum gesäumt<br />
vom begeisterten Publikum<br />
war eines der Highlights<br />
dieses Tages.«<br />
Sebastian Neureiter,<br />
Bezirksobmann des Unterinntaler Musikbunds Kufstein<br />
70 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 71
de Konzert der Stadtmusikkapelle Kufstein und der<br />
Bundesmusikkapelle Söll in ein grand finale mit sagenhaften<br />
Weitblick. »Die Bezirksmusikfeste sind seit<br />
den Anfängen, die Kriegsjahre ausgenommen, der<br />
jährliche Höhepunkt des Unterinntaler Musikbunds<br />
Kufstein. Dazu kommen alle drei Jahre ein Bezirkswertungsspiel<br />
sowie eine Bezirksmarschwertung. In<br />
einem eigenen Festabend werden einmal jährlich<br />
zudem alle Jungmusiker geehrt und die Leistungsabzeichen<br />
verliehen«, erläutert Sebastian Neureiter.<br />
Und da nach dem Bezirksfest vor dem Bezirksfest ist,<br />
laufen im Hintergrund bereits erste Vorbereitungen<br />
für 2024. Dieses Mal geht es nach Thiersee, feiert die<br />
Gemeinde doch im kommenden Jahr ihr 800-jähriges<br />
Bestehen.<br />
72 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 73
Ein L als Antwort<br />
Die Ortseinfahrt Kramsachs ist ein verkehrstechnischer Hotspot und genau dort entstand<br />
durch geschickte architektonische Planung eine Oase der Ruhe. Vom Schotterplatz und wild bewachsenem<br />
Hang zum kunstreichen Schulerhaus samt Flugbahn der Kristalle am Treppenturm.<br />
»Die Ausrichtung des<br />
Wohnens erfolgt<br />
Richtung Sonnwendjoch,<br />
komplett geschützt von<br />
der Kreuzung.«<br />
Stefan Schuler<br />
Geschäftsführer Walmett Immobilien<br />
Wenn die Nacht hereinbricht, beginnt<br />
das Schulerhaus zu leuchten. Indirekt beleuchtet<br />
erzeugen in V-Form montierte<br />
Metallleisten ein facettenreiches Schattenspiel.<br />
LED-Stripes für einen Hauch<br />
Großstadtflair am nächtlichen Eingang<br />
nach Kramsach. Und gleichzeitig eine<br />
der Schulerhaus-Hommagen an die überaus<br />
starke Kramsacher Künstlerszene.<br />
»Der Standort ist äußerst markant und<br />
genauso markant sollte das darauf entstehende<br />
Gebäude sein - untertags und<br />
nachts. So setzt die Beleuchtung in der<br />
Dunkelheit ein Zeichen, lenkt strahlend<br />
den Blick Richtung Ortseinfahrt«, erläutert<br />
Walmett Immobilien Geschäftsführer<br />
Stefan Schuler einen der beiden architektonischen<br />
Ansätze rund um das Schulerhaus.<br />
Der Bauprofi will bei dem Projekt<br />
vor allem aber auch aufzeigen, dass sich<br />
durch den Verkehr stark belastete Bereiche<br />
durchaus in eine wohnenswerte Ruheoase<br />
verwandeln können. Eine große<br />
Herausforderung, für die Stefan Schuler<br />
den Gestaltungsbeirat des Landes Tirol<br />
mit ins Boot holt.<br />
DREI STOCKWERKE NACH UNTEN<br />
ten Architekten des Gestaltungsbeirats<br />
gemeinsam mit dem Planungsbüro CSA<br />
das Projekt, bis im März 2022 der Spatenstich<br />
erfolgte. »Als Antwort auf den Verkehr<br />
entstand eine L-Form. Das Wohnen<br />
ist dem grün gestalteten Innenhof und damit<br />
dem Sonnwendjoch zugewandt. Die<br />
Zugänge zu den insgesamt 19 Wohnungen<br />
liegen dagegen Richtung Straße«, erläutert<br />
Stefan Schuler, der zur Umsetzung<br />
des Bauvorhabens heimische Firmen<br />
Die Planungen für das Schulerhaus starteten<br />
bereits 2017 und drehten sich von<br />
Anfang an um die besondere Lage. In fünf<br />
Besprechungen verfeinerten die namhafengagierte.<br />
Als Übergang vom Wohnen<br />
zum Verkehrsbereich entstand ein »grüner«<br />
Vorplatz. »Mir war dabei wichtig,<br />
von der klassischen Wohnanlagenoptik<br />
Abstand zu nehmen. Mein Ziel war es,<br />
eine Gesamtanlage zu erschaffen, die mit<br />
dem öffentlichen Raum verschmilzt.« So<br />
ließ der Unternehmer die Autos der Bewohner<br />
in der geräumigen, dreistöckigen<br />
Tiefgarage verschwinden und bezog bei<br />
der Vorplatzgestaltung in Absprache mit<br />
der Gemeinde den öffentlichen Schottergehweg<br />
mit ein. Das Ergebnis ist eine sattgrüne<br />
Rasenfläche samt asphaltiertem<br />
Gehsteig hinauf in den Ortskern. Sogar<br />
Sitzbänke laden zwischen den neu gepflanzten<br />
Bäumen zur Rast ein.<br />
DRACHENFLIEGEN AM TURM<br />
»Einst lebte auf dem Platz Walter Schuler.<br />
Als Lehrer hat er viele Kramsacher ge-<br />
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FOTO: Thomas Eberharter/ Caro & Selig - Autograph Collection<br />
prägt, als Drachenflieger bis zu seinem<br />
80. Lebensjahr begeistert. Genauso war<br />
er Künstler und besaß eine der größten<br />
Mineraliensammlungen Österreichs.<br />
Für mich war es wichtig, ihm und seinem<br />
Wirken ein optisches Denkmal zu setzen.«<br />
Kunst am Bau. Stefan Schuler kam<br />
mit Alois Schild ins Gespräch, einem der<br />
führenden Kunstschaffenden des Orts.<br />
»Ich bat ihn, sich etwas für unseren Treppenturm<br />
zu überlegen, und Alois legte<br />
los.« Gebogene Stahlröhren mit symbolischen<br />
Kristallen bestückt umkreisen und<br />
überragen den betonernen Turm. Die<br />
Flugbahn der Kristalle von Alois Schild.<br />
»Das Kunstwerk erinnert an das Werken<br />
und Wirken von Walter, symbolisiert<br />
modern und abstrakt die Flugbahnen<br />
und seine Liebe zu Mineralien. Die<br />
erhabene Schwerelosigkeit und das Freiheitsgefühl<br />
der Flugbahn stehen im Dialog<br />
mit der Erdverbundenheit der gewichtigen<br />
Kristalle. Es soll aber auch in jedem<br />
die Frage nach den eigenen Lebenslinien<br />
sowie der Wertigkeit und Bedeutung<br />
sowohl seiner materiellen als auch immateriellen<br />
Schatzsammlung hervorrufen«,<br />
fügt der Künstler an. Das künstlerische<br />
Tüpfchen auf dem »i« für eine L-förmige<br />
Ruheoase und einen ganztägigen Eyecatcher<br />
mitten im Kramsacher Verkehrshotspot.<br />
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Neuer Installationsexperte<br />
in Söll<br />
Mit Jahresende eröffnet das Fügener Familienunternehmen Opbacher Installateure eine neue Filiale<br />
in Söll. Nach Fügen, Seefeld und Innsbruck der vierte Standort für den Komplettanbieter im Bereich<br />
Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär und erneuerbare Energien.<br />
»Fachkompetenz in die Nähe unserer<br />
Kunden bringen, das war der Motivator<br />
für unsere neueste Filiale. Wir betreuen<br />
sehr viele Kunden im Unterland, daher<br />
bot sich Söll als vierter Opbacher-Standort<br />
an«, erklärt Veronika Opbacher. Seit<br />
1980 ist das Familienunternehmen im<br />
Bereich Installation tätig und hat seither<br />
sein Geschäftsfeld laufend erweitert.<br />
Neben Gewerbe, Industrie und Hotellerie<br />
betreut das Team des Fügener Betriebs<br />
auch Privatkunden von der Badezimmerausstattung<br />
über Installationen<br />
bis hin zur Service- und Wartungsarbeit.<br />
»Unsere Mitarbeiter in Söll ermöglichen<br />
nun eine nahe und professionelle Beratung<br />
für alle Groß- und Kleinkunden aus<br />
dem Unterland. Egal ob Badezimmerumbau,<br />
Heizungssanierung oder Installationsarbeiten<br />
im Zuge eines Neubaus«,<br />
erläutert Veronika Opbacher. Wobei in<br />
Söll neben dem Büro auch eine große<br />
Lagerfläche gegeben ist. Daneben wartet<br />
auf alle Opbacherkunden beim Stammhaus<br />
in Fügen der umfangreiche 1.600<br />
m² große Schauraum mit den neuesten<br />
Trends rund um das Badezimmer. Um genügend<br />
Zeit für eine umfangreiche und<br />
individuelle Betreuung zu garantieren, ist<br />
eine telefonische Terminvereinbarung für<br />
Beratungen in Söll optimal. »Wir freuen<br />
uns, Sie in unseren neuen Räumlichkeiten<br />
begrüßen zu dürfen«, so Veronika Opbacher.<br />
Kontakt<br />
Opbacher Installationen GmbH<br />
Wald 32<br />
6306 Söll<br />
T +43 5288 63300<br />
M info@opbacher.at<br />
W www.opbacher.at<br />
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56 77
Ausʼn Leben<br />
Die Nordlichter in<br />
Finnland<br />
Hätte Desiree Schier vor zwei Jahren jemand gesagt, wie ihr Leben <strong>2023</strong> aussieht,<br />
hätte sie ihn ausgelacht. Von der Angestellten zur erfolgreichen Unternehmerin, zu<br />
Unternehmergesprächen mit der Red Bull-Führungsriege, zum Mut in neue Welten<br />
aufzubrechen, zu großen Visionen rund um eine App und nächtlichen Überraschungen,<br />
auf die sie schon jahrelang wartete.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />
»Es startete auf dem Balkon. Daniel, der Art<br />
Director des Unternehmens, für das ich damals<br />
arbeitete, erzählte mir dort draußen bei einem<br />
Kaffee von seiner Idee und mittels Handschlag<br />
besiegelten wir unsere Zusammenarbeit.«<br />
Desiree Schier, Fritznerin. Schon rein optisch<br />
sieht sie genau so aus, wie man sich eine<br />
erfolgreiche Businesslady vorstellt. Top gekleidet<br />
und gestylt mit einem Lachen im Gesicht<br />
und einem Strahlen, während sie von ihrem<br />
Startup-Baby erzählt: wependio -- eine App,<br />
die individuell perfekte und sofort buchbare<br />
Reiseempfehlung ausgibt. »Das besondere ist<br />
dabei die Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz<br />
mit Sozialen Medien. Als Nutzer erstellst<br />
du ein Profil, gibst an, was dich interessiert,<br />
wohin du gern reist, was dir wichtig ist. Daraus<br />
kreiert unser System einen ersten Feed mit für<br />
dich interessanten Destinationen.« Genauso<br />
können bei wependio Reiseerlebnisse geteilt<br />
werden, wobei es nicht um die typisch touristi-<br />
78 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 79
schen Hotspots geht, sondern eher um<br />
Geheimtipps, versteckte Highlights wie<br />
etwa das Thai Kitchen Wagerl mit dem<br />
besten Hühnchen des Orts. »Über Inspirationen,<br />
die du likest, Posts, an denen<br />
du länger verweilst, entstehen letztlich<br />
tausende Tags pro Person, die allesamt<br />
herangezogen werden, um den perfekten<br />
Urlaub vorzuschlagen. Derzeit stehen<br />
wir kurz vor dem Relaunch, eine<br />
spannende Zeit.« Wependio ist Desirees<br />
Herzensprojekt, daneben führt sie noch<br />
ihre eigene Werbeagentur, die auf Performance-Marketing<br />
spezialisiert ist.<br />
»Und ich bin auch noch Mutter. Freizeit<br />
ist für mich ein Fremdwort. Doch wenn<br />
ich einmal ein paar Stunden für mich<br />
habe, gehe ich wellnessen. Oder ich lese<br />
auch gern, wobei, das ist eigentlich fast<br />
immer Fachliteratur«, lacht Desiree.<br />
80 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 81
Augenblicke, in denen du weißt, dass du<br />
auf dem richtigen Weg bist.« Auch die<br />
Führungsriege von Red Bull oder Eurotours<br />
tauchten mit Desiree und ihrem<br />
Geschäftspartner schon äußerst interessiert<br />
in die Welt von wependio ein. »Erlebnisse,<br />
aus denen ich meine Energie ziehe,<br />
genauso wie wenn ich Zeit mit meinem<br />
Sohn verbringe.«<br />
DIE UNVERGESSLICHE NACHT<br />
POSITIVE ENERGIE AUS DUBAI<br />
»Ich verstehe jeden, der dem Unternehmertum<br />
den Rücken kehrt. Du hast kaum<br />
Freizeit, bist mit Rückschlägen konfrontiert.<br />
Unternehmer sein, ist ein Lernprozess.<br />
Laufend gilt es, an dir zu arbeiten,<br />
damit du nicht untergehst. Auf der anderen<br />
Seite gibt es diese Situationen, die<br />
dich beflügeln. Etwa als ich in Dubai mit<br />
Shareholdern aus den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten in einem Restaurant<br />
saß. Sie schenkten mir drei Stunden ihre<br />
komplette Aufmerksamkeit. Das sind die<br />
Desirees Faszination und Begeisterung für<br />
die App kommt nicht von ungefähr, reist<br />
sie doch selbst für ihr Leben gern. »Meine<br />
eigene Lieblingsdestination? Hmm, die<br />
Frage ist schwierig, da ich einen Ort nie<br />
ein zweites Mal bereise. Doch warte -<br />
Finnland.« Immer schon wollte Desiree,<br />
wie sie erzählt, Nordlichter sehen. Da<br />
zuvor niemand Anstalten machte, den<br />
Traum mit ihr gemeinsam umzusetzen,<br />
zog sie vor zwei Jahren einfach allein mit<br />
ihrem Sohn los. Stockholm, Helsinki. Ihr<br />
Ziel ist ein schmuckes Haus in Finnland.<br />
»Ich hatte es für drei Tage gebucht. Die<br />
Chance, Nordlichter zu sehen, war leider<br />
nicht groß, da die Zeit nicht ganz passend<br />
dafür war. Aber ich dachte bei mir, dass<br />
ich einfach nicht nach Hause fliege, bevor<br />
ich dieses Phänomen nicht beobachtet<br />
82<br />
Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 83
habe.« Die erste Nacht hielt sie lesend<br />
mit einem Glas Wein auf der Terrasse vergebens<br />
Ausschau. »Letztlich ging ich ins<br />
Bad, putzte meine Zähne und plötzlich<br />
war da dieses bunte Licht. Ich traute meinen<br />
Augen kaum, aber außen zogen tatsächlich<br />
auf einmal Nordlichter über den<br />
Himmel. Es wurde eine lange, unvergessliche<br />
Nacht auf der Terrasse. Eine Nacht,<br />
die mir auch zeigte, dass man handeln<br />
muss, wenn man etwas will.« Und Desiree<br />
will noch sehr viel. »Meine Ziele sind,<br />
neben meinem Sohn eine gute Mutter zu<br />
sein, allen voran unternehmerisch ausgerichtet:<br />
die Agentur weiter ausbauen, die<br />
App in den Erfolg führen. Wenn zukünftig<br />
jemand ans Reisen denkt, soll er fast<br />
schon automatisch unsere App öffnen.<br />
Eine große Vision, aber ich denke eine<br />
Vision muss riesig sein, um einen voran<br />
zu treiben.«<br />
»Als ich vor zwei Jahren<br />
Unternehmerin wurde,<br />
fühlte es sich an, als hätte<br />
mich jemand in eine<br />
komplett andere Welt<br />
gesetzt.«<br />
Desiree Schier,<br />
Fritzens<br />
FOTO: Mario Wimmer<br />
»Jeder Eingriff im Mund wirkt sich mehr<br />
oder weniger stark im Körper aus. Durch<br />
den Einsatz von Metallen in der Mundhöhle,<br />
etwa durch Implantate, kann es<br />
zu Sensibilisierungsreaktionen direkt im<br />
Mundraum kommen, aber auch der gesamte<br />
Organismus negativ beeinflusst<br />
werden«, so Zahnärztin Nadine Thoss,<br />
die auf ganzheitlich-biologische Zahnmedizin<br />
spezialisiert ist. Als Alternative<br />
zu metallhaltigen Implantaten setzen<br />
ganzheitliche Zahnmediziner daher auf<br />
Keramik-Implantate. »Keramik ist ein körperfreundlicher<br />
Werkstoff und zu 100<br />
Prozent biokompatibel«, erklärt Nadine<br />
Thoss. Wobei dies nicht der einzige Vorteil<br />
von Keramik-Implantaten ist. Allen voran<br />
sind sie wegen der möglichen Sofortimplantation<br />
sehr gefragt, besteht doch<br />
Wenn der Zahn<br />
den Körper krank macht<br />
Über Energiebahnen, die sogenannten Meridiane, sind unsere Zähne mit dem Körper bzw. Organen<br />
verbunden, wobei sich Zähne und die zugehörigen Organe gegenseitig beeinflussen. Immer wiederkehrende<br />
Blasenentzündungen, Magenprobleme, Autoimmunerkrankungen, all das kann laut der<br />
ganzheitlichen Zahnmedizin seinen Ursprung bei den Zähnen haben.<br />
die Möglichkeit, innerhalb einer einzigen<br />
Sitzung den Zahn zu extrahieren und das<br />
Keramik-Implantat zu setzen. »Kein Provisorium,<br />
keine Wartezeit. Ganz abgesehen<br />
von der lebenslangen Haltbarkeit«,<br />
erläutert die ganzheitlich-biologische<br />
Zahnmedizinerin und fügt an, dass nicht<br />
nur Implantate den Körper beeinflussen<br />
können. Die eigenen Zähne rauben<br />
einem womöglich Energie – genauer gesagt<br />
wurzelkanalbehandelte Zähne. »Diese<br />
sogenannten toten Zähne können im<br />
Körper etwa zu chronischen Entzündungen<br />
bis hin zu Autoimmunerkrankungen<br />
führen. Ganzheitliche Zahnmedizin heißt<br />
daher auch Ursachenforschung betreiben,<br />
um Heilung zu erzielen«, so Nadine<br />
Thoss, deren Angebot aus diesem Grund<br />
weit über die herkömmliche Zahnmedi-<br />
zin hinaus geht. So hat sie unter anderem<br />
mit Immunsystem aufbauenden Infusionen<br />
oder einer Eigenblut-Ozontherapie<br />
den gesamten Körper im Blick.<br />
Kontakt<br />
Zahnarzt & Naturheilkunde<br />
Praxis Dr. Nadine Thoß<br />
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84<br />
Unterlandlerin<br />
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56 85
Insa Landl<br />
Das Inntal zu<br />
Füßen<br />
Vor 73 Jahren wurde das Brandstadl Gipfelkreuz errichtet und<br />
zum ersten Mal die Bergmesse hier abgehalten. Längst ist es<br />
eine Tradition verwoben mit einem Versprechen, das selbst nach<br />
sieben Jahrzehnten ungebrochen fortgesetzt wird. So zog es auch<br />
heuer wieder hunderte Menschen zum Gipfelkreuz auf 1610 m.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Der Blick schweift über die etwas tiefer<br />
stehenden Messeteilnehmer. Zwischen<br />
zwei bewaldeten Bergkuppen ist das Inntal<br />
zu erkennen, mit dem Inn, der sich<br />
sanft durchs Tal schlängelt. Ringsum erheben<br />
sich der Wilde und der Zahme Kaiser<br />
sowie der Große Rettenstein. Wäre die<br />
Sicht besser, könnte man von hier heroben<br />
sogar Österreichs höchsten Berg,<br />
den Großglockner sehen. Doch auch<br />
wenn sich die Sonne an diesem 3. September<br />
ab und an zeigt, ist der Himmel<br />
eher trüb. Wolken ziehen über die Bergspitzen<br />
hinweg. Ein fast surrealer Anblick<br />
gekrönt von den etwa 500 Menschen,<br />
die sich beim Brandstadl Gipfelkreuz versammelt<br />
haben. Es ist der erste Sonntag<br />
im September. Seit 1951 traditionell der<br />
Tag, an dem die Brandstadl-Bergmesse<br />
stattfindet. Damals, vor inzwischen 73<br />
Jahren, wurde von den Söller Kriegsheimkehrern<br />
das Gipfelkreuz errichtet, im Gedenken<br />
an die gefallenen und vermissten<br />
Kameraden sowie als Danke von all jenen<br />
Söllern, die nach dem Krieg wieder nach<br />
Hause kamen.<br />
DIE JACKE FÜR DEN ONKEL<br />
»Jedes Gipfelkreuz hat eine Geschichte,<br />
nicht nur das hier am Brandstadl. Dahinter<br />
stehen Menschen oder Ereignisse. Ein<br />
Gipfelkreuz ist nicht einfach ein Kreuz«,<br />
so fasst es Josef Hörl im Rahmen seiner<br />
heurigen Rede hoch oben am Berg zusammen.<br />
Der Obmann des Söller Kameradschaftsbunds<br />
kam als Sohn eines<br />
Kriegsheimkehrers schon als kleiner Bub<br />
hier herauf zur traditionellen Bergmesse.<br />
Damals noch zu Fuß. Eine Bahn gab es<br />
86 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 87
längst noch nicht. »Wir mussten meistens extra früh<br />
los, da wir meinem Onkel, der den Sommer über<br />
auf einer Alm etwas unterhalb im Einsatz war, den<br />
Heimkehrerjanker mitbrachten. Er zog sich immer<br />
schnell um und dann ging es gemeinsam die letzten<br />
Meter nach oben. Dort angekommen trafen wir etliche<br />
Verwandte aus Ellmau, von wo meine Mutter<br />
ursprünglich stammte.« Die Messe blieb auch nach<br />
der Kindheit für Josef ein Fixpunkt im Kalender.<br />
1985 wurde die Vereinigung der Heimkehrer zum<br />
Kameradschaftsbund umbenannt, da viele der ursprünglichen<br />
Mitglieder bereits verstorben waren.<br />
Daraufhin traten vermehrt Junge dem sozialen Verein<br />
bei. Seit 1987 ist auch Josef Mitglied und seit<br />
25 Jahren sogar Obmann des Kameradschaftsbunds,<br />
bei dem früher seine<br />
Schwestern und heute seine Töchter als<br />
Marketenderinnen aktiv sind.<br />
DER LETZTE HEIMKEHRER<br />
Die Klänge der Bundesmusikkapelle Söll<br />
schallen über das Tal. Seit 1951 umrahmt<br />
die gesamte Kapelle die Feier musikalisch.<br />
Ein Versprechen, das die damaligen<br />
Mitglieder bei der Errichtung des<br />
Kreuzes gaben. »Damals waren an die<br />
80 Prozent der Heimkehrer Musikanten«,<br />
erläutert Josef. Die Sonne blitzt hinter<br />
dem Kreuz hervor. Es ist nicht mehr das<br />
Originalkreuz, denn das fiel 1972 einem<br />
Blitzschlag zum Opfer und wurde von<br />
den Heimkehrern erneuert. Die wohl<br />
größte Änderung der Bergmesse folgte<br />
vor 23 Jahren. Da immer weniger Heimkehrer<br />
am Leben waren, öffneten sie den<br />
Teilnehmerrahmen. Seither treffen sich<br />
alle Söller Traditionsvereine am ersten<br />
Sonntag im September hier heroben.<br />
Zur Blasmusikkapelle und dem Kameradschaftsbund<br />
kamen die Feuerwehr,<br />
die Bergwacht, der Trachtenverein, die<br />
Landjugend, die Jäger von Söll sowie die<br />
Schützen. »Auch das ist ein Zeichen, da<br />
viele dieser Vereinsmitglieder Nachkommen<br />
von Heimkehrern sind. Es ist eine<br />
richtige Sölllandler Messe, wobei mich<br />
die Unterstützung durch die Gemeinde,<br />
die Anwesenheit des Söller Bürgermeisters<br />
und etlicher Gemeinderäte jedes<br />
88 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 89
FOTO: Bründl Sports<br />
»Seit 1951 hält die Bundesmusikkapelle<br />
Söll ihr Versprechen, die Bergmesse hier<br />
am Brandstadl Gipfelkreuz musikalisch<br />
zu umrahmen. Vielen Dank dafür.«<br />
65 Jahre Leidenschaft<br />
Das Bründl Sports Credo »Wir bewegen Menschen« ist beim familiengeführten Sporthändler Bründl<br />
mehr als nur ein Werbeslogan – es ist gelebte Firmenphilosophie.<br />
Jahr wieder freut. Die Messe sehen wir<br />
seit 2000 zudem als Friedensmesse. Sie<br />
soll daran erinnern, wie sinnlos jeder<br />
Krieg ist und wie wichtig der Frieden«,<br />
so Josef. Mit den Vereinen stieg auch<br />
die Zahl der Teilnehmer. Die Versorgung<br />
in den tiefer liegenden Hütten wurde<br />
schwierig und so übernimmt dies seither<br />
der Kameradschaftsbund. Und mit 2000<br />
kam auch die Bergbahn Scheffau unterstützend<br />
ins Spiel, dürfen uniformierte<br />
Vereinsmitglieder an diesem Tag die Bahn<br />
doch kostenfrei nutzen. Auch der Söller<br />
Pfarrer Adam Zasada fuhr an diesem 3.<br />
Josef Hörl,<br />
Obmann Kameradschaftsbund Söll<br />
September mit der Bahn nach oben, um<br />
die Messe in luftigen Höhen abzuhalten.<br />
»Vor zwei Jahren nahm noch der älteste<br />
Söller Heimkehrer an der Bergmesse teil.<br />
Er ist gleichzeitig auch der letzte noch lebende<br />
Söller Heimkehrer. Heuer wurde<br />
er stolze 101 Jahre alt.«<br />
Der Name Bründl steht seit über 65 Jahren<br />
für Kompetenz, Innovation, Qualität,<br />
Mut und vor allem Leidenschaft im Skiund<br />
Bergsport. Insgesamt gehört Bründl<br />
Sports mit 31 Shops an neun Standorten<br />
und rund 550 Mitarbeitenden im alpinen<br />
Raum zum Marktführer im Premium-<br />
Segment des Sportartikelhandels und<br />
Skiverleihs. Die Sportleidenschaft der<br />
Mitarbeitenden, die mit ihrer Kompetenz<br />
und Herzlichkeit für eine einzigartige Beratungs-<br />
und Servicekultur sorgen sowie<br />
die außergewöhnlichen Shop-Konzepte<br />
sind Garant für »Magic Moments« – ein<br />
Einkaufserlebnis der ganz besonderen<br />
Art. Bründl Sports bewegt Menschen: In<br />
einer eigenen Bründl Akademie können<br />
sich Mitarbeitende an ca. 2600 Tagen im<br />
Jahr in rund 40 verschiedenen Seminaren<br />
persönlich und fachlich weiterentwickeln.<br />
Bründl bietet Entwicklungsplätze<br />
nicht Arbeitsplätze. Seit März 2021 ist<br />
Bründl Sports klimaneutral. Außerdem<br />
wurde ein umfassendes Nachhaltigkeitsversprechen<br />
entwickelt, bei dem den drei<br />
Säulen - Ökologie, Ökonomie, Soziales –<br />
gleichermaßen Bedeutung zukommt.<br />
Links oben: Bründl Sports Mayrhofen<br />
Zentrum. Rechts oben: Bründl Sports<br />
Penkenbahn Talstation. Rechts unten:<br />
Bründl Sports Spieljochbahn Talstation.<br />
Kontakt<br />
Bründl Sports – 6x im Zillertal<br />
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sie sich für jeden Patienten mindestens 30<br />
Minuten Zeit nehmen. »So gewährleisten<br />
wir eine ausführliche Untersuchung, Beratung<br />
und Behandlung und vermeiden in<br />
der Regel Wartezeiten«, so Augenarzt und<br />
Optikmeister Arno Sailer. Ein Konzept, das<br />
sich im Interieur und der Gestaltung der<br />
einstigen Fabrikshalle wiederfindet. Qualität<br />
und Nachhaltigkeit standen an erster Stelle,<br />
so wurden ausschließlich Naturmaterialien<br />
verwendet. Beton. Holz. Keramik. Ja sogar<br />
Bioschafwolle aus Osttirol, die speziell bearbeitet<br />
als Wandverkleidung im ersten<br />
Stock zum Einsatz kommt, für gemütliches<br />
Flair und Schalldämpfung in den bis zu fünf<br />
Meter hohen Räumlichkeiten sorgt. »Wir<br />
haben die Stillinie des Erdgeschoss, das wir<br />
vor vier Jahren umbauten, im gerade renovierten<br />
ersten Stock aufgegriffen. Auch im<br />
Obergeschoss spielt Buchenholz die Hauptrolle<br />
nur dominiert anstelle Schwarz helles<br />
Weiß die Räume«, erklärt Optikerin Nina<br />
Mischkreu. Das gemütliche Wohnzimmerflair<br />
wird durch kreative Ideen getragen. So<br />
wurde zahlreichen besondere Stücken ein<br />
zweites Leben geschenkt. Von der einstigen<br />
Getreidetruhe, die zum Verkaufspult avancierte<br />
bis zum riesigen Schrank aus einem<br />
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kauften die Augenspezialisten, um<br />
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Ausʼn Leben<br />
Die etwas<br />
anderen Fragen<br />
Als einstiger Chef der Zillertaler Haderlumpen blickt Vitus Amor auf eine unvergleichliche<br />
Musikkarriere zurück, die vor eineinhalb Jahren mit einem einzigartigem Open-Air endete. Nun<br />
taucht er in eine andere Welt ein, startet beim Radiosender U1 mit einer eigenen Sendung sowie<br />
einem Podcast. »Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Seine Antwort auf die Frage, wie viel<br />
Mut es braucht, wenn ein offener Körper<br />
vor einem liegt, seine Reaktion<br />
über das Fehler machen in der Medizin<br />
oder die Erzählungen von seinem<br />
beruflichen Tagesstart, den so wirklich<br />
niemand vermutet – ja, es war ein inspirierendes<br />
und zugleich spannendes<br />
Gespräch mit etlichen Überraschungen.«<br />
Die Begeisterung über den Auftakt<br />
seines ersten eigenen Formats<br />
merkt man Vitus Amor selbst Tage nach<br />
der Aufzeichnung immer noch an.<br />
»Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen<br />
Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />
Ab Jänner 2024 startet der einstige<br />
Zillertaler Haderlumpen Chef auf U1<br />
durch. Einmal im Monat spricht er mit<br />
einzigartigen Menschen. »Wobei mir<br />
am Herzen liegt, nicht nur Politgrößen<br />
oder Stars einzuladen, sondern auch<br />
alle anderen Personen, die diese Aufmerksamkeit<br />
verdient haben. Eine Hospizbegleiterin,<br />
eine Wirtin mit Leidenschaft,<br />
einen überzeugten Bauern. Die<br />
Vielfalt der geladenen Gäste hat keine<br />
Grenzen«, blickt Vitus voraus. Gleich<br />
94 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 95
Wobei es genau diese Interviews waren, die<br />
ihn zu dieser Sendungsidee inspirierten. »All<br />
die Jahre hindurch wurden wir Haderlumpen<br />
Interview für Interview nahezu mit den<br />
gleichen Fragen konfrontiert. Es ging immer<br />
nur um den Teil von uns, der im Scheinwerferlicht<br />
stand. Hin und wieder habe ich das<br />
sogar angesprochen, fast schon um andere<br />
Fragen gebeten. Wie geht es euch bei den<br />
stundenlangen Busfahrten? Wie ist es nach<br />
dem Auftritt im Hotel, weit entfernt von der<br />
Familie? Aber kaum jemand wollte die Menschen<br />
hinter den Haderlumpen ergründen.<br />
Doch genau das finde ich spannend und<br />
genau das möchte ich bei meinen Gesprächen.«<br />
MIT STRATEGIE ZUM ZIEL<br />
WOW-MOMENTE<br />
bei der ersten Folge startet der Zillertaler<br />
mit einer echten Koryphäe. Univ.-Prof. Dr.<br />
Stefan Schneeberger, Klinikdirektor und<br />
Leiter der Innsbrucker Transplantationschirurgie.<br />
International angesehen und normalerweise<br />
interviewscheu. Bereits kurze<br />
Einblicke in die erste Folge zeigen, was<br />
Vitus damit meint, wenn er sagt: »Ich will<br />
es anders machen, ein Stück tiefer gehen,<br />
einen Blick hinter die Kulissen meiner<br />
Gesprächspartner werfen. Fragen stellen,<br />
die sonst keiner stellt.«<br />
TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER<br />
»Die Idee dazu hatte ich schon vor einiger<br />
Zeit und als mich jetzt U1-Geschäftsführerin<br />
Tina Winkler fragte, ob ich nicht<br />
Lust hätte, etwas bei ihnen zu machen,<br />
poppte sie wieder hoch. Diese andere<br />
Seite, die Seite des Interviewers, hat mich<br />
immer schon interessiert. Einmal in die<br />
andere Rolle zu schlüpfen, nachdem ich<br />
in meinen 35 Haderlumpenjahren sicher<br />
über tausend Interviews gegeben habe.«<br />
42 Minuten dauert das Gespräch mit Stephan<br />
Schneeberger., ein absoluter Wunschkandidat<br />
von Vitus. Auf die Frage, ob er vorher<br />
aufgeregt war, folgt ein Lächeln. »Und wie!<br />
Viele verstehen das jetzt sicher nicht, nachdem<br />
ich schon vor tausenden Menschen auf<br />
der Bühne stand. Doch das hier ist etwas<br />
ganz anderes, auch wenn ich immer schon<br />
gern den Dingen auf den Grund ging und ab<br />
und an als halber Psychologe unterwegs war<br />
und bin. Vermutlich liegt es an den hohen<br />
Erwartungen, die ich an mich selbst habe.«<br />
Zweimal wird jede Sendung ausgestrahlt<br />
und als Podcast zum immer wieder Anhören<br />
festgehalten. »Schon das erste Gespräch war<br />
so inspirierend, umrahmt von Wow-Momenten,<br />
gespickt von lehrreichen Weisheiten aus<br />
dem Leben dieser Persönlichkeit.« Für Vitus<br />
selbst ist die Sendung bzw. der Podcast ein<br />
weiteres Highlight in seinem bunten Leben,<br />
das nach den 35 Haderlumpenjahren immer<br />
noch äußerst erfüllt ist. Vom eigenen Optik-,<br />
Uhren- und Schmuckgeschäft über das<br />
Apartmenthaus, das er mit seiner Frau und<br />
PROFUND & SBU Kitzbühel Steuerberatungs GmbH<br />
Bichlnweg 52, 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 66177<br />
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96 Unterlandlerin<br />
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Unterlandlerin 97
seinem Sohn führt, bis hin zum Gemeinderat und WB-<br />
Ortsobmann. »Heute, knapp eineinhalb Jahren nach dem<br />
Ende der Haderlumpen kann ich sagen, ich bin angekommen.<br />
Das erste Jahr war ich hingegen sehr unter Strom.<br />
An den Wochenenden fühlte ich mich sogar schlecht, da<br />
meine innere Uhr nicht auf Wochenende, sondern auf<br />
Auftritte gepolt war.« Vitus ist angekommen, um zu neuen<br />
Ufern aufzubrechen. Am 9. Jänner heißt es auf U1 ab<br />
14:00 Uhr zum ersten Mal »Wie geht’s da? Vitus Amor auf<br />
einen Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />
»Ich will Fragen stellen, die<br />
sonst keiner stellt. Ein Stück<br />
tiefer gehen. Einen Blick<br />
hinter die Kulissen meiner<br />
Gesprächspartner werfen.<br />
Ergründen, wie sie ticken.«<br />
Vitus Amor,<br />
Podcast Moderator<br />
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98 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 99
Kulinarik<br />
Kulinarischer<br />
Hochgenuss<br />
Mit Gaumenfreuden der Extraklasse<br />
verwöhnten die »Wilder Kaiser Gourmets«<br />
auch heuer bei ihrem Gourmetfestival.<br />
Das inzwischen sechste Scheffauer<br />
Gourmetfestival begeisterte einmal mehr<br />
Liebhaber der exquisiten Küche. Rund 300<br />
Gäste ließen sich am 1. September die<br />
Köstlichkeiten bei stimmiger Atmosphäre<br />
mitten in Scheffau schmecken. Traditionell<br />
kochten auch wieder Überraschungsgäste in<br />
den Holzhütten am Festplatz auf.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
In den kleinen Holzhütten schwangen die Wilder<br />
Kaiser Gourmets vom Gasthof Wilder Kaiser, Jägerwirt<br />
und Leitenhof wieder den Kochlöffel, während<br />
auf die rund 300 Gäste ein weißes Zelt als<br />
Genusslocation wartete. Neben den Wilder Kaiser<br />
Gourmets kochten heuer einmal mehr namhafte<br />
Gastköche auf. So verzauberten Helmut Hochfilzer<br />
aus Söll, die Winkler Brüder Christian und<br />
Markus sowie Leonardo di Viesti vom renommierten<br />
Restaurant Il Gusto da Leonardo mit ihren<br />
Spezialitäten. Helmut Hochfilzer beeindruckte<br />
zum Beispiel mit seinen gegrillten Köstlichkeiten<br />
und versetzte so manchen Feinschmecker in Staunen,<br />
als er am Grill sogar einen Kaiserschmarrn<br />
zubereitete. Aber auch die anderen Gerichte ließen<br />
die Gaumen der Feinschmecker frohlocken.<br />
Spitzenkoch Alex Schmiedhofer vom Leitenhof erklärte<br />
mit viel Liebe jedem Gast jede Zutat seiner<br />
Köstlichkeiten akribisch genau. Die beiden Jägerwirte<br />
Andi Salvenmoser und Martin Schipflinger<br />
verwandelten unter anderem Quellsaibling aus<br />
100 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 101
Schwoich sowie Kaviar aus Österreich in<br />
kulinarische Köstlichkeiten und tischten<br />
dazu süß-sauer eingelegte Rote Beete<br />
auf. Tage nach dem Event schwärmen die<br />
beiden noch von dem Gourmetfestival.<br />
»Eine super Veranstaltung mit traumhaftem<br />
Wetter und vor allem wieder perfekt<br />
organisiert. Vom Aufbau über den Ablauf<br />
bis hin zum Abbau. Ein großer Dank an<br />
alle, die daran beteiligt waren.« Die hochkarätigen<br />
Speisen sind beim Gourmetfestival<br />
eine Kunst für sich, sind doch die<br />
Hütten längst nicht so ausgestattet wie<br />
Gourmetküchen. Das Ergebnis konnte<br />
sich aber mehr als sehen und schmecken<br />
lassen. »Die sechste Auflage war eine<br />
Sensation. Die Wilder Kaiser Gourmets<br />
zauberten gemeinsam mit den Gastköchen<br />
ein einzigartiges Angebot an Speisen.<br />
Wir freuen uns schon auf die Auflage<br />
2024«, zeigt sich so auch Marcus Sappl<br />
vom TVB Wilder Kaiser begeistert.<br />
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Unterlandlerin 103
»Das Gourmetfestival<br />
war wie jedes Jahr<br />
ein kulinarisches und<br />
gesellschaftliches<br />
Highlight.«<br />
FOTO: Agrarmarketing Tirol<br />
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DEN KULINARIKWOCHEN<br />
Neben den AHA-Effekten aus der Küche<br />
erwartete die Gäste wieder ein<br />
buntes kulinarisches Rahmenprogramm.<br />
Hochprozentiger Genuss von Wolfgang<br />
Kaufmann und seinen »Kaufmann Spirits«.<br />
Prickelnde Erlebnisse lieferte die<br />
Champagnerbar. Hochkarätige Weine<br />
österreichischer Winzer und Egger Bier<br />
umrahmten die Speisen perfekt. Einen<br />
gelungenen, flüssigen Abschluss bildete<br />
Marcus Sappl,<br />
TVB Wilder Kaiser<br />
der Kaffee vom Spitzen-Barista Esprimo,<br />
während Panther Session die musikalische<br />
Umrahmung lieferte. Bis spät in die<br />
Nacht hinein wurde genossen und gefeiert.<br />
Dazu war das Gourmetfestival wieder<br />
der Auftakt für die Kulinarikwochen,<br />
die einen Tag danach starteten und noch<br />
bis zum 15. Oktober andauerten. Die Küchenchefs<br />
des Jägerwirts, des Gasthofs<br />
Zum Wilden Kaiser und des Leitenhofs –<br />
die »Wilder Kaiser Gourmets« - verwöhnten<br />
in diesen Wochen abends mit einem<br />
mehrgängigen Überraschungsmenü.<br />
Tirol, das »Land im Gebirg« bringt Einzigartiges<br />
hervor. Einzigartige Landschaft,<br />
einzigartige Natur und einzigartige Menschen.<br />
Und genau jene Menschen sind<br />
es, die seit tausenden von Jahren diese<br />
Landschaft der Extreme urbar machen.<br />
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Liebe zum Tier und mit dem Weitblick<br />
zum Erhalt der Natur als Quelle alles Lebens.<br />
So entstehen Jahr für Jahr beste<br />
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vor der Haustüre. Das Gütesiegel<br />
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Tirol« Produzenten produzieren heimische<br />
Lebensmittel und kultivieren sie<br />
durch landwirtschaftlichen Anbau oder<br />
Tierzucht. Sie zeigen, dass das Gute und<br />
Exklusive sehr nahe liegen können. Das<br />
spiegelt sich beim täglichen Einkauf wider.<br />
Mit regionalen Produkten kommt<br />
nicht nur Gutes auf den Tisch – heimischer<br />
Anbau ist auch gut für die Umwelt.<br />
Mit dem Einkauf von regionalen Lebensmitteln<br />
kann jeder einen aktiven Beitrag<br />
zum Thema Klima- und Umweltschutz<br />
leisten, denn regionale Produkte haben<br />
es weniger weit als solche Lebensmittel,<br />
die aus fremden Ländern lange Transportwege<br />
hinter sich bringen müssen.<br />
Das spart Ressourcen und verringert den<br />
CO2-Ausstoß. Regionalität ist unsere Antwort<br />
auf bewussten Einkauf.<br />
Kontakt<br />
Agrarmarketing Tirol GmbH<br />
Maria-Theresien-Straße 57/3<br />
6020 Innsbruck<br />
+43 512 575701<br />
office@agrarmarketing.tirol<br />
www.qualitaet.tirol<br />
104 Unterlandlerin<br />
Werbung 105 56
»Ich bin nicht der romantische Typ, dem<br />
unter der Dusche Liedtexte einfallen. Das<br />
heißt, mir fällt schon etwas ein, aber daraus<br />
ist noch nie etwas geworden. Wenn in<br />
solchen Momenten allerdings Songideen<br />
in meinem Kopf auftauchen, weiß ich, es<br />
ist Zeit, in mein Miniaturkämmerlein zu<br />
gehen. Das ist nicht recht viel größer als<br />
eine Besenkammer, aber lässig eingerichtet.<br />
Ich mag es etwas chaotisch und wenn alles<br />
in Griffweite ist. Dann spiel' ich ein paar<br />
Akkorde und es geht los.« Bernhard Anker.<br />
26. Ebbser. Seit kurzem ist er als Berny<br />
Blank auf Solopfaden unterwegs. Supportet<br />
von niemand geringerem als dem Produzenten<br />
Manu Stix und dem Sänger Gregor<br />
Glanz. Mit seinen Singles »Wenn's für di a<br />
App gab« und »Meisterwerk« gab er gleich<br />
zwei kräftige Lebenszeichen von sich. »Wir<br />
haben es ganz ohne Plattenfirma geschafft,<br />
dass die Single »Meisterwerk« zur Primetime<br />
in der ersten Werbepause bei Germany's<br />
Next Topmodel lief. Irre! Oh, es ist alles<br />
so surreal momentan«, gesteht er mit einem<br />
verschmitzten Lausbubenlachen. »Keiner<br />
konnte sich erklären, wie wir das geschafft<br />
haben. Und es klingt so cool, das zu erzählen,<br />
aber gleichzeitig ist da immer die Angst,<br />
dass es beim nächsten Song nicht klappt,<br />
der nicht ankommt.«<br />
Ausʼn Leben<br />
Von der App zum<br />
Meisterwerk<br />
Surreal, so bezeichnet der Ebbser Bernhard Anker, den viele von den Jungen Thierseern<br />
kennen, seinen aktuellen Soloweg. Zwei Singles hat er als Berny Blank gemeinsam mit zwei<br />
bekannten Größen der Szene herausgebracht. Zwei Songs, die aus dem Nichts entstanden.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
ALLES<br />
ANDERE ALS<br />
STOCKSTEIF<br />
TEAM SPIRIT<br />
Wir stellen ein (m/w/d)<br />
REZEPTION / RESERVIERUNG<br />
CHEF DE RANG<br />
SAUNA ALLROUNDER<br />
KIDS ANIMATION<br />
HAUSTECHNIK / HAUSMEISTER<br />
WIR FREUEN UNS AUF DEINE BEWERBUNG!<br />
+43 . 5285 . 6775 . 5<strong>11</strong><br />
bewerbung@stock.at<br />
Dorf 142<br />
6292 Finkenberg/Zillertal<br />
106 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 107
»Wenn sich Songwriten nach Arbeit<br />
anfühlt, ist es Zeit, eine Pause einzulegen.<br />
Dann blödl ich vor mich hin oder gehe ins<br />
Fitnessstudio.«<br />
Berhard Anker alias Berny Blank,<br />
Ebbs<br />
STARTPUNKT NULL<br />
Musik war von Anfang an ein Teil in<br />
Bernhards Leben, war sein Vater doch<br />
als Musiker unterwegs. »Daraus entstand<br />
letztlich mein Wunsch, selbst Musiker zu<br />
werden und als ich die Chance hatte, mit<br />
14 ins Tiroler Landeskonservatorium zu<br />
gehen, ergriff ich sie.« Der Ebbser absolviert<br />
die Matura und lernt an der Hochschule<br />
klassische Trompete. Zwei Jahre<br />
hintereinander erhält er ein Jugendstipendium<br />
bei den Bayreuther Festspielen.<br />
»Es gefiel mir sehr und doch merkte ich,<br />
dass in der klassischen Musik, nicht meine<br />
Zukunft liegt.« Bernhard driftet zum Jazz<br />
beziehnungsweise in die Popularmusik<br />
ab, landet bei der Militärmusik und steigt<br />
schließlich bei den Jungen Thierseern ein<br />
- sein Schritt in die Unterhaltungsbranche.<br />
»Mit etwa 19 fing ich auch noch an, selbst<br />
zu schreiben. Ich beschäftigte mich mit<br />
Studioprogrammen, bastelte meine ersten<br />
Demos. Ja, und dann traf ich auf Manu<br />
Stix.« Die beiden merken schnell, dass sie<br />
auf einer Wellenlänge schwimmen und so<br />
schlägt Manu vor, gemeinsam einen Song<br />
für Bernhard zu kreieren. »Er meinte, wir<br />
sollten uns ganz ohne Idee treffen und<br />
einfach bei Null anfangen.« Eineinhalb<br />
Stunden später ist »Wenn´s für di a App<br />
gab« fertig, entstanden aus dem Nichts.<br />
»Was soll ich sagen, danach wurde es<br />
richtig crazy. Manu rief Gregor Glanz an.<br />
Dem gefiel der Titel außerordentlich gut<br />
und so lud er mich zu sich ein. Er sagte,<br />
dass er Potential sieht und ein Video und<br />
eine Radiopromotion mit mir angehen<br />
will. So surreal, bin ich doch so ein großer<br />
Fan von Gregor und jetzt unterstützt er<br />
mich.« Lachend schüttelt Bernhard den<br />
Kopf.<br />
108 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 109
FOTO: Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens<br />
Silber trifft Kristall<br />
Mehr wissen, mehr können, mehr dürfen – mit diesem Ziel fusionierten die Raiffeisenbanken Schwaz<br />
und Wattens im September <strong>2023</strong>. Eine neue Basis für einen gemeinsamen regionalen Weg der neuen<br />
Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens. Sieben Bankstellen, vier SB-Bankstellen und über <strong>11</strong>5<br />
Mitarbeiter für eine starke Zukunft.<br />
DER NETTE TYP VON NEBENAN<br />
Sein nächstes Projekt steht bereits in den<br />
Startlöchern, die Erscheinung ist für Jänner<br />
24 geplant. Wie es danach weiter geht,<br />
steht in den Sternen. »Sicher träume ich von<br />
einem Album - irgendwann einmal. Gleichzeitig<br />
ist da diese Angst, dass die Leute glauben,<br />
ich sei abgehoben. Doch meine Eltern<br />
sind mein Anker. Sie sind stolz auf das, was<br />
ich mache, schauen jedoch auch auf meine<br />
Bodenhaftung.« Daneben ist Bernhard mit<br />
den Jungen Thierseern unterwegs, komponiert<br />
für andere Bands und ist Teil zahlreicher<br />
Aushilfsengagements. »Im Grunde bin<br />
ich der nette Typ von nebenan, der, wenn<br />
Freunde zuhören, noch einmal so nervös<br />
ist und versucht, authentisch rüberzukommen.<br />
Ich chill' gern auf der Couch, wenn ich<br />
eine stressige Woche hinter mir habe, und<br />
treffe mich mit Freunden, das ist mir wichtig,<br />
da ich gesellig bin. Allein sein geht gar<br />
nicht. Und ich gestehe, ich bin etwas verpeilt,<br />
da erfülle ich das Musikerklischee zu<br />
100 Prozent.« Unvermittelt ist es wieder da,<br />
das Lausbubenlachen, mit dem er auch auf<br />
seinen Videos begeistert. Mal schauen, was<br />
uns im Jänner erwartet.<br />
Mit Gerhard Bathelt, Otto Prantl, Martin<br />
Sporer und Christian Steinlechner<br />
ist seit dem <strong>11</strong>. September ein Raiffeisen-Vorstands-Quartett<br />
für die pulsierende<br />
Region von Strass bis Wattens<br />
im Einsatz. Unter ihnen fusionierten die<br />
beiden erfolgreichen Raiffeisenbanken<br />
Schwaz und Wattens mit einem vielversprechenden<br />
Motto »Silber trifft Kristall«.<br />
»Die wohl am meisten gestellte Frage der<br />
letzten Wochen bezog sich auf den Erhalt<br />
der bisherigen Bankstellen und die können<br />
wir ganz klar mit »Ja« beantworten.<br />
Unser Grundsatz der persönlichen Nähe<br />
zum Kunden und das Bekenntnis, eine<br />
Regionalbank zu sein, ist präsenter denn<br />
je«, so Vorstandsdirektor Gerhard Bathelt.<br />
Vielmehr noch, so betont das Vorstandsquartett,<br />
wird die Präsenz durch<br />
die Fusion vertieft. »Die gewohnten<br />
Ansprechpartner bleiben bestehen. Zusätzlich<br />
ermöglicht die Nutzung von Synergien<br />
eine Spezialisierung unserer Berater<br />
für eine noch bessere Betreuung«,<br />
erklären die beiden Vorstandsdirektoren<br />
Christian Steinlechner und Martin Sporer.<br />
Die Fusionierung ist dabei allen voran<br />
eine Antwort auf die stetig steigenden<br />
Anforderungen durch die Digitalisierung<br />
und die dynamische, wirtschaftliche<br />
Transformation der Region, oder wie es<br />
Vorstandsdirektor Otto Prantl kurz zu-<br />
sammenfasst: »Gemeinsam können wir<br />
noch schneller reagieren. In Summe eine<br />
Win-Win-Situation für alle Seiten.«<br />
Kontakt<br />
Raiffeisen Regionalbank Schwaz-Wattens<br />
Innsbrucker Straße <strong>11</strong><br />
6130 Schwaz<br />
T +43 5242 6980-0<br />
kontakt@rrb-schwaz-wattens.at<br />
www.rrb-schwaz-wattens.at<br />
<strong>11</strong>0 Unterlandlerin<br />
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Öffnungszeiten<br />
FOTO: XXX<br />
3 x kulinarisch , 3 x anders<br />
Park <strong>11</strong>:<br />
Dezember:<br />
Mi & So: 08:30- 22:00<br />
Do, Fr & Sa: 08:30- 00:00<br />
Betriebsurlaub: 01.- 15.01.2024<br />
Stadthotel & Restaurant Alpenrose Kufstein, Café Bar Testa Rossa & Café Park <strong>11</strong> – seit Mai<br />
heißt es bei dem Kufsteiner Unternehmer, Gastronom und Hotelier Stephan Mauracher<br />
wahrlich: Aller guten Dinge sind drei. Seine drei Lokale sind dabei äußerst unterschiedlich und<br />
doch zieht sich ein Konzept geradlinig und erfolgreich durch. Frisch. Jung. Dynamisch. Regional.<br />
Farbenfroh. Qualitativ hochwertigst.<br />
Kürbissuppe, Linseneintopf, Pressknödelsuppe<br />
oder doch die fruchtigwürzige<br />
Tomatensuppe? Die Wahl fällt schwer.<br />
Nachdem das Kufsteiner Café Park <strong>11</strong><br />
den Sommer über mit Eis und Törtchen<br />
begeisterte, wurde mit der kalten Jahreszeit<br />
die »Suppenküche« ausgerufen. Und<br />
dabei darf so richtig ordentlich gelöffelt<br />
werden, immerhin umfasst eine Portion<br />
satte 500 ml der heißen Köstlichkeit und<br />
dazu gibt’s, typisch tirolerisch, Brot. Dass<br />
die Suppe nicht von irgendwoher kommt,<br />
sondern im hochkarätigen Restaurant Alpenrose<br />
Kufstein kreiert wird, überrascht<br />
Kenner der Kufsteiner Gastronomieszene<br />
nicht im Entferntesten, gehört das Park <strong>11</strong><br />
doch seit Mai diesen Jahres genauso wie<br />
die Alpenrose und das Testa Rossa dem<br />
erfolgreichen Jungunternehmer Stephan<br />
Mauracher. »Wir setzen unser Gastrokonzept<br />
mit dem Park <strong>11</strong> und der Suppenküche<br />
fort, denn wir bieten auch im<br />
Testa Rossa Kulinarik aus unserer Alpenrose<br />
Küche.« Die Suppenküche ist aber<br />
nicht die einzige winterliche Neuheit. So<br />
ist das Park <strong>11</strong> Teil des Kufsteiner Christkindlmarkts<br />
hier am Stadtpark. Dabei ver-<br />
wandelt sich gleich die gesamte Terrasse<br />
in ein gemütliches Weihnachtsstandl.<br />
Unter anderem kredenzt das Team Gulaschsuppe<br />
mit Fleisch ausschließlich<br />
vom Lindhof, der zur Alpenrose gehörenden<br />
Thierseer Bio-Landwirtschaft.<br />
CATERING VON DER ALPENROSE<br />
Spaghetti aglio e olio oder Lasagne, vegetarisch<br />
oder lieber ein Fleischgericht?<br />
Mit zwei Essen zur Wahl empfängt das<br />
Testa Rossa seine Mittagsgäste. »Das<br />
Testa Rossa am Oberen Stadtplatz ist<br />
umgeben vom quirligen Stadtleben. Hier<br />
ist immer etwas los. Der perfekte Platz<br />
im Citystyle für den schnellen Espresso<br />
oder einen Nachmittagsdrink. Hier ist<br />
die Atmosphäre ganz anders als im Park<br />
<strong>11</strong>, das zwar auch im Zentrum liegt,<br />
aber durch den Stadtpark auch mitten<br />
im Grünen«, so Stephan Mauracher. Das<br />
Testa Rossa mit seinem cool-lässigen<br />
Look kann übrigens für Veranstaltungen<br />
mit bis zu 30 Personen gebucht werden.<br />
Stylisch feiern im Herzen Kufsteins. Für<br />
alle, die mehr wollen: Die Alpenrose Kufstein<br />
begeistert nicht nur als Stadthotel<br />
und hochkarätiges Restaurant, sondern<br />
bietet seine von regionalen Köstlichkeiten<br />
geprägte Küche auch als Catering<br />
an. »Wir haben zum Beispiel gerade ein<br />
Event für 500 Personen im Salzlager Hall<br />
ausgerichtet«, verrät der Gastronom.<br />
Restaurant Alpenrose Kufstein, Café Bar<br />
Testa Rossa, Café Park <strong>11</strong> - da bleibt nur<br />
noch die Frage: Wo kehren wir heute<br />
ein?<br />
Ab Jänner wieder:<br />
Di - Mi: 08:30- 22:00<br />
Do - Sa: 08:30- 00:00<br />
So: 10:00-18:00<br />
Mo:<br />
Ruhetag<br />
Di - Fr:<br />
Alpenrose Restaurant:<br />
12:00 - 14:00 &<br />
18:00-22:30<br />
(Küche bis 20:30)<br />
Testa Rossa:<br />
Mo - Sa: 08:00- 20:00<br />
Hotel Restaurant Alpenrose<br />
Kufstein, Weissach<br />
Testarossa Cafe<br />
Kufstein, Oberer Stadtplatz<br />
Park Eleven<br />
Kufstein, Park<br />
www.riedhart.at<br />
<strong>11</strong>2 Werbung<br />
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Insa Landl<br />
Es hat ganz schön<br />
gekracht<br />
An die 2.000 Besucher waren vom Ausblick und dem Können der<br />
Goaslschnoiza fasziniert und lassen sich Jahr für Jahr von dem Knallen<br />
der Schnoitzer beeindrucken.<br />
TEXT: Adriane Gamper Fotos: GPhoto / Simon Lanzinger<br />
Schon seit Jahrhunderten zählt das Goaslschnoizn<br />
in Österreich, Bayern und<br />
Südtirol zum alten Brauchtum. Und auch<br />
in der Heimat vom Rübezahl-Alm-Wirt Peter<br />
Reindl Salvenmoser im Ötztal wurde<br />
vor hunderten Jahren schon über die Peitschen<br />
bzw. Goasl kommuniziert. Vor einigen<br />
Jahren haben sich die Wirtsleute Anita<br />
und Peter entschieden, diesen Brauchtum<br />
auch auf ihrer Alm weiterleben zu lassen<br />
und organisieren seitdem einmal im Jahr<br />
das Goaslschnoiza Fest.<br />
Natürlich schnoizen die beiden Wirtsleute<br />
selbst am lautesten, aber auch die geladene<br />
Goaslschnoiza Gruppe aus Maria<br />
Alm beeindruckte mit ihrem Können<br />
und schnoizte auch zu den Liedern eines<br />
Akkordeonspielers. Zudem wurden die<br />
Gäste mit eingebunden und versuchten<br />
ihr Glück, die Peitsche zum schnalzen zu<br />
bringen. Bei Kaiserwetter bewunderten<br />
die knapp 2.000 Gäste rund um die Rübezahl-Alm<br />
nicht nur die Goaslschnoiza<br />
sondern auch den gigantischen Ausblick<br />
<strong>11</strong>4 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin <strong>11</strong>5
TERMINE & TICKETS<br />
Die 50-minütigen Führungen<br />
finden zwischen 28.12.<br />
und 27.01. von Dienstag bis<br />
Sonntag sowie am Neujahrstag<br />
im 30-Minuten-Takt statt.<br />
Tickets sind via oeticket<br />
buchbar. Weitere Infos auf:<br />
www.lichtfestival.kufstein.at.<br />
FOTO: Stadt Kufstein<br />
Lichterzauber in der Festungsstadt<br />
Die Festung Kufstein erzählt von raubenden Revolutionären,<br />
unerfüllter Liebe und hoffnungsvoller Zukunft.<br />
auf den Wilden Kaiser. »Beim Goaslschnoiza-<br />
Fest kommt man hier heroben zusammen,<br />
trifft Leute, die man lange schon nicht mehr<br />
gesehen hat und ratscht und hat a Gaudi, es<br />
ist einfach bärig« meint Rübezahl-Alm-Wirtin<br />
Anita Reindl Salvenmoser.<br />
In der audiovisuellen Inszenierung »Stimme<br />
der Burg« bricht die Festung erneut<br />
ihr Schweigen und lässt Besucher:innen<br />
an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben.<br />
Begleitet von den Klängen der<br />
Heldenorgel erzählt sie unter winterlichem<br />
Sternenhimmel von historischen<br />
Geschehnissen und jenen Menschen, die<br />
auf ihr gelebt, geliebt und gelitten haben.<br />
Durch opulente Lichtmalerei erwachen<br />
die junge Friderike und Räuberhauptmann<br />
Rózsa Sándor auf den ehrwürdigen<br />
Mauern zu neuem Leben. Nach einer<br />
hochaktuellen Jahresrückschau entlässt<br />
die Burg ihre Besucher:innen schließlich<br />
mit geschärftem Blick für die Vergangenheit<br />
und frischer Zuversicht ins neue Jahr.<br />
Noch nie zuvor erstrahlte das Wahrzei-<br />
chen Kufsteins in derart farbenprächtigem,<br />
tiefberührendem und lebendigem<br />
Licht.<br />
Tickets<br />
www.lichtfestival.kufstein.at<br />
www.oeticket.com<br />
Infobüro Tourismusverband Kufsteinerland<br />
Abendkasse Festung<br />
<strong>11</strong>6 Unterlandlerin<br />
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<strong>11</strong>7 56
24. NOVEMBER BIS<br />
23. DEZEMBER <strong>2023</strong><br />
Die schönsten<br />
Weihnachtsmärkte<br />
Fr & Sa 16 - 21 Uhr<br />
So 16 - 20 Uhr<br />
07.12. 16 - 21 Uhr<br />
04.12. 16 - 20 Uhr<br />
FOTO: Stadtmarketing Schwaz<br />
Idyllische Kapellenweihnacht<br />
Heimelige Weihnachtsstunden umrahmt von traditionsreicher Tiroler Adventstimmung versprüht<br />
am 8. Dezember die Kapellenweihnacht im Kapellenpark in Ellmau. Eine Idylle, bei der die<br />
Anklöpfler genauso vorbeischauen wie eine Märchenerzählerin mit ihrem dicken Geschichtenbuch.<br />
Der Duft von gebrannten Kastanien vermischt<br />
sich mit dem verführerischen Geruch frischer<br />
Germkiachl. In den Fässern ringsum flackert<br />
das Feuer. Ein Stand lockt mit hausgemachten<br />
Weihnachtskeksen und selbstgebranntem<br />
Schnaps. Vom Lagerfeuer her ist die Stimme<br />
einer Märchenerzählerin zu hören, einzelne<br />
Wortfetzen einer Weihnachtsgeschichte.<br />
Kinder mit großen Augen sitzen gespannt auf<br />
den Strohballen am Feuer und lauschen den<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Kapellenweihnacht Ellmau<br />
Geschichten, in der Hand haltend einen<br />
Stecken mit Marshmallows, die sie über<br />
dem Feuer grillen. Der Glühwein wärmt von<br />
innen, während im selbstgebauten Maronibrater<br />
die nächsten Esskastanien geröstet<br />
werden. Advent im Kapellenpark. Am 8. Dezember<br />
lädt der Tennisclub Ellmau ab 14:00<br />
Uhr wieder zum gemütlich-stimmungsvollen<br />
Beisammensein. Eine kleine, feine, detailreiche<br />
Weihnachtsveranstaltung. »Wir legen<br />
sehr viel Wert auf Bodenständigkeit und<br />
Eigenkreationen: von den selbst hergestellten<br />
Eingangsschildern über die Feuerfässer,<br />
in die wir kleine Sterne geschnitten haben,<br />
bis hin zum eigens kreierten Bauernbosna.<br />
Eine Adventidylle wie früher, mit Kinderprogramm<br />
und Zeit zum Zusammenkommen,<br />
ganz ohne Kitsch und Kommerz«,<br />
beschreibt Lukas Riedmann vom Tennisclub<br />
Ellmau die einzigartige Veranstaltung.<br />
Im Herzen Tirols, auf dem malerischen Maximilianplatz in Schwaz, erstrahlt auch dieses Jahr wieder<br />
der Schwazer Advent in seiner vollen Pracht. Ein Fest, das alle Sinne berührt: Von stimmungsvollen<br />
Weihnachtskonzerten über traditionelle Weisenbläser bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten und<br />
meisterhafter Handwerkskunst.<br />
Inmitten des einzigartigen Flairs der Silberstadt<br />
versammeln sich Einheimische<br />
und Gäste zum herzlichen »Zommkemmen«.<br />
Der Markt, der mit einem vielfältigen<br />
und kostenlosen Programm für Jung<br />
und Alt aufwartet, zählt zu den Juwelen<br />
der Adventmärkte im Unterinntal.<br />
Der Schwazer Advent zelebriert die Tiroler<br />
Traditionen und das gemeinsame,<br />
besinnliche Beisammensein. Während<br />
Schwazer Vereine für kulinarische Gaumenfreuden<br />
sorgen, verzaubern Tiroler<br />
Der Schwazer Advent<br />
am Maximilianplatz<br />
Künstler:innen mit musikalischen Klängen.<br />
Und wer noch nach dem perfekten<br />
Weihnachtsgeschenk sucht, wird sicherlich<br />
auf dem Handwerksmarkt fündig.<br />
Für unsere jüngsten Besucher:innen gibt<br />
es die Christkindlwerkstatt: Ein Ort voller<br />
Kreativität mit Bastelstationen, Stockbrot<br />
und bezaubernden Kutschfahrten durch<br />
die historische Altstadt.<br />
Ein weihnachtliches Erlebnis für die ganze<br />
Familie, das Tradition und Ursprünglichkeit<br />
in den Vordergrund stellt.<br />
Kontakt<br />
Stadtmarketing und<br />
Saalmanagement Schwaz GmbH<br />
Andreas-Hofer-Straße 10 / Top 201<br />
6130 Schwaz / Österreich<br />
+43 5242 6960-101<br />
www.schwaz.at<br />
www.schwazer-advent.at<br />
<strong>11</strong>8 Unterlandlerin<br />
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<strong>11</strong>9 56
FOTO: GPhoto/ Simon Lanzinger<br />
Advent in Scheffau<br />
Tauchen Sie ein in die vorweihnachtliche Märchenwelt des Adventmarkts am Kneippweg in<br />
Scheffau. Am Sonntag, den 10. Dezember <strong>2023</strong>, öffnen die heimischen Standbetreiber von<br />
13:00 bis 20:00 Uhr die Tore zu einem kleinen, aber zauberhaften Adventmarkt im malerischen<br />
Wald entlang des Kneippwegs.<br />
Der Markt erstreckt sich im Bereich der<br />
Gradieranlage, erreichbar über den romantischen<br />
Kneippweg von der Trattenbach-Brücke<br />
aus oder den Pfad nahe der<br />
Feuerwehr. Für eine entspannte Anreise<br />
stehen Parkmöglichkeiten im Ortszentrum<br />
beim Gemeindeparkplatz zur Verfügung,<br />
nur einen kurzen Spaziergang<br />
entfernt (5-10 Minuten). Genießen Sie<br />
Glühwein und Punsch, kosten Sie köstliche<br />
Schmankerl und plauschen Sie mit<br />
Freunden in dieser bezaubernden Umgebung.<br />
Entdecken Sie selbstgemachte<br />
Besonderheiten von talentierten lokalen<br />
Ausstellern an den liebevoll gestalteten<br />
Verkaufsständen.<br />
Das festliche Rahmenprogramm verspricht<br />
Unterhaltung für Jung und Alt.<br />
Freuen Sie sich auf Anklöpfler, Weisenbläser<br />
und ein spezielles Programm für<br />
Kinder. Von 13:00 bis 16:30 Uhr können<br />
die kleinen Besucher Ponyreiten und Steckerlbrote<br />
grillen. Die musikalische Umrahmung<br />
bietet Kinder Anklöpfler um ca.<br />
15:30 Uhr, gefolgt von den Scheffauer<br />
Anklöpflern um ca. 17:00 Uhr. Dazwischen<br />
sorgen Weisenbläser und Gesang<br />
vom Ellmauer Männerchor für festliche<br />
Klänge. Die Aussteller präsentieren eine<br />
vielfältige Auswahl an handgefertigten<br />
Produkten, darunter selbstgenähte Stirnbänder,<br />
Kappen, Zirbenkissen, gestrahlte<br />
Gläser, Handwerks-Kunstsachen, Honigprodukte<br />
und vieles mehr. Kulinarisch<br />
werden Sie verwöhnt mit Hot Lillet,<br />
warmem Eierlikör mit Honig, Glühwein,<br />
Punsch, Kaffee, Kiachl süß und sauer,<br />
Schmankerln von den Tauernziegen,<br />
Crepes, Baumstriezel, Pommes, Zillertaler<br />
Krapfen und herzhaften Steaksemmeln.<br />
Alle Mitwirkenden, Standbetreiber,<br />
Handwerker und Bastler freuen sich darauf,<br />
Sie an diesem besonderen Tag zu<br />
begrüßen. Machen Sie sich auf den Weg<br />
und lassen Sie sich von der festlichen<br />
Stimmung und den einzigartigen Angeboten<br />
verzaubern. Der Adventmarkt am<br />
Kneippweg in Scheffau wird zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis für die ganze<br />
Familie!<br />
Infos<br />
Wann: 10. Dezember <strong>2023</strong>,<br />
13 - 20 Uhr<br />
Wo: Kneippweg in Scheffau<br />
Parken: im Ortszentrum beim<br />
Gemeindeparkplatz<br />
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121 3
122 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 123
Gründung. Der Mitgliedsbeitrag von je<br />
24.000 Kronen wurde zum ersten finanziellen<br />
Grundstock und auch die Verwendung<br />
war von Anfang an klar. Der<br />
Bau einer vereinseigenen Skihütte stand<br />
ganz oben auf der Wunschliste. »Das<br />
Vorhaben nahmen die 25 Gründer dann<br />
auch bald in Angriff und schon im Herbst<br />
stand die Hütte, auf die alle selbstverständlich<br />
sehr stolz waren«, so Fritz Biedermann.<br />
Seit seinem zehnten Lebensjahr<br />
ist der Hopfgartner Skiklub-Mitglied<br />
und leidenschaftlicher Skifahrer. »Mein<br />
Vater meldete mich damals an. Er stieß<br />
kurz nach der Gründung zum Verein und<br />
war später sogar als Obmann im Einsatz.«<br />
Stolz war der Vater auf ihn, als er Ski fahren<br />
lernte, wie Fritz strahlend erzählt, um<br />
vollends in seine Kindheitserinnerungen<br />
einzutauchen.<br />
SPECK AUF DER PISTE<br />
»Wir waren an die zehn Kinder. Die Skipiste<br />
mussten wir uns selbst herrichten<br />
und ein Skilift existierte am Salvenberg,<br />
unserem Hausberg, auch noch nicht. Alte<br />
Bretter hatten wir, mit Lederriemen, mehr<br />
nicht. Meine Mama war immer dabei,<br />
im Gepäck eine Jause, Tee und Speckbrot.<br />
Meist jausnete ich gemeinsam mit<br />
einem Freund, der die Brote meiner Mutter<br />
genauso wie ich liebte.« Die Erwachsenen<br />
Vereinsmitglieder brachten den<br />
Kindern das Ski fahren bei, professionelle<br />
Trainer kamen erst Jahre später hinzu.<br />
»Das war vor allem auch eine finanzielle<br />
Sache. Ach, Geld war irgendwie immer<br />
zu wenig vorhanden.« Als gelernter Elektriker<br />
wird Fritz mit den Jahren bei der<br />
Zeitnehmung eingeteilt. Betriebsrennen,<br />
Skiclubrennen, ab und an eine Veranstaltung<br />
für die Bayern, so fängt es an. Mit<br />
der Zeit erlangen die Rennen eine immer<br />
größere Bedeutung für den Club, finanziert<br />
der Verein doch mit den Einnahmen<br />
die Trainer für den Nachwuchs. Als Fritz<br />
selbst Obmann wird, bezahlt er nicht selten<br />
die Jause für die Mitglieder aus der<br />
eigenen Tasche. »Es war eine schöne<br />
aber harte und anstrengende Zeit. Aber<br />
so ist es immer noch, stimmt´s?« Bei dem<br />
letzten Satz blickt Fritz Richtung Christian<br />
Sandbichler, einstiges Skiklub-Kind, Renn-<br />
124<br />
25 Mann und<br />
24.000 Kronen<br />
Vor fast 100 Jahren, genau am 26. Jänner 1924, fiel der<br />
Beschluss, den Schiklub Hopfgarten zu gründen. Selbst<br />
die Kriegswirren konnten die Skibegeisterung nicht bremsen.<br />
Ein Jahrhundert zwischen selbsterrichteter Skihütte,<br />
Speckbrot-Auszeiten am selbstgetretenen Hang bis hin<br />
zur Olympiateilnahme. Eine Vereinsgeschichte auf Skiern.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Skiklub Hopfgarten, Archiv von Franz Zirnhold<br />
Die Arme wie zum Fliegen ausgebreitet,<br />
eine Schildkappe am Kopf, so segelt der<br />
skizzierte Skifahrer über das 100 Jahre<br />
alte Plakat. »Ski-Kurse. 2. - 10. Februar<br />
1924. Unterkunft vorbereitet. Anmeldungen<br />
an den Skiklub Hopfgarten«<br />
ist darauf zu lesen. Die ersten Skikurse<br />
des zu der Zeit gerade einmal ein paar<br />
Tage alten Schiklubs Hopfgarten, hervorgegangen<br />
aus der ehemaligen Skiriege<br />
des ortsansässigen Turnvereins. 25 skibegeisterte<br />
Männer waren es bei der<br />
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Unterlandlerin 125
»Derzeit gehören zum<br />
Skiklub Hopfgarten an die<br />
70 Kinder und Jugendliche.<br />
Eine stattliche Zahl,<br />
die zeigt – Ski fahren ist<br />
immer noch beliebt!«<br />
fahrer, seit 2018 Obmann. Während er<br />
seine Karriere längst beendet hat, fährt<br />
inzwischen sein Sohn bei den Bewerben<br />
mit. Der Junge ist einer von aktuell<br />
an die 70 Skiklub-Kids. Die Hälfte davon<br />
ist aktiv, der Rest nimmt an den winterlichen<br />
Skitrainings teil. »Zu sehen, wie<br />
viele Nachwuchsmitglieder heute dabei<br />
sind, freut mich sehr. Vor allem, weil viele<br />
davon auch sehr großes Potential haben«,<br />
so Fritz. Potential, das zusammen mit der<br />
guten Ausbildung in der Vergangenheit<br />
schon zu etlichen Siegen führte, bis hin<br />
zur Olympiateilnahme.<br />
»Wobei das mit der Olympiateilnahme<br />
so eine Sache ist, weil die beiden Spitzensportlerinnen<br />
keine Skifahrerinnen<br />
waren, sondern Langläuferinnen. Die<br />
nordischen kamen im Laufe der Jahre<br />
hinzu«, erklärt Fritz und beginnt von<br />
den Frauen zu schwärmen. »Margot<br />
Fohringer, die früher Kober hieß, und<br />
Monika Kober. Sie erzielten zwanzig<br />
bzw. zehn österreichische Meistertitel,<br />
nahmen beide an Weltmeisterschaften<br />
teil und 1988 an den olympischen Spielen<br />
in Calgary.« Sie waren aber längst<br />
nicht die einzigen Vereinsgrößen. Simon<br />
Ehrensberger, Karl Biembacher und Erich<br />
Obermoser gehörten zum ÖSV-Kader.<br />
Leonhard Erharter und Alois Biembacher<br />
zählen heute noch zu den großen Vorbildern<br />
der Vereinsjugend. »Natürlich gibt<br />
es noch mehr bekannte Namen und wer<br />
weiß, was noch kommt? Unsere Jugend<br />
ist stark, auch wenn es heute schwieriger<br />
geworden ist. Schulstress, lange Unterrichtstage.<br />
Dazu haben die Eltern weniger<br />
Zeit, mit den Kindern am Wochenende<br />
von Rennen zu Rennen zu fahren. Und<br />
um wirklich nach oben durchzustarten,<br />
musst du die Ski-Mittelschule Neustift<br />
besuchen und danach in Stams weiterlernen.<br />
Ansonsten fehlen dir einfach die<br />
Schneetage und genau auf die kommt es<br />
an«, erläutert Christian und fügt gemeinsam<br />
mit Fritz hinzu. »Selbst wenn sich in<br />
den letzten Jahrzehnten viel verändert<br />
hat, eines ist auch nach 100 Jahren noch<br />
gleich: der Spaß unseres Nachwuchses<br />
am Skifahren. Und darauf kommt es an.«<br />
Christian Sandbichler,<br />
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126 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 127
Insa Landl<br />
HerzTakt Festival am<br />
Wilden Kaiser<br />
Das erste HerzTakt-Kulturfestival am Wilden Kaiser begeisterte am 25. und 26. August mit Musicalund<br />
Operettenklängen im Scheffauer Dorfzentrum. Heimische Künstler brachten den Dorfplatz zum<br />
Vibrieren, während das Publikum und die Veranstalter strahlten. Das Musikwochenende wurde am<br />
27. August mit dem Kirchenkonzert »Kirche meets Kammermusik« in Söll erfolgreich abgerundet. Die<br />
künstlerische Leitung lag in den Händen von HerzTakt-Initiator Norbert Amon, musikalisch geleitet von<br />
Pavol Varga, und der TVB Wilder Kaiser fungierte als Veranstalter.<br />
»Es war etwas ganz Besonderes für mich,<br />
in meiner Heimatgemeinde vor der Kulisse<br />
des Wilden Kaisers aufzutreten. Und<br />
dann noch mit Orchester, das ist immer<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
ein Highlight für sich«, schwärmt die gebürtige<br />
Scheffauerin, Musicalstar und<br />
Sopranistin Birgit Widmann über ihren<br />
Einsatz beim ersten HerzTakt-Kulturfestival<br />
am Wilden Kaiser. Birgit Widmann<br />
eröffnete das Musikkulturwochenende<br />
gemeinsam mit André Bauer und einer<br />
einzigartigen Open-Air-Musicalnacht.<br />
André Bauer ist bekannt aus unzähligen<br />
Musical-Produktionen und war diesen<br />
Sommer unter anderem in Staatz auf der<br />
Felsenbühne, einer der größten Freilichtbühnen<br />
des deutschsprachigen Raums,<br />
im Einsatz. Gemeinsam tauchten Birgit<br />
Widmann und André Bauer in die bekanntesten<br />
Musicals ein - von »Elisabeth«<br />
und »Les Misérables« bis hin zu »Tanz der<br />
Vampire«. Die Open-Air-Musicalnacht in<br />
Scheffau war der erste gemeinsame Auftritt<br />
der beiden. »Die Duette mit André zu<br />
singen war wunderschön. »Ein Lied kann<br />
eine Brücke sein« aus dem Joy Fleming<br />
Musical war mein persönliches Highlight<br />
bei meinen Solos, da ich einen persönlichen<br />
Bezug habe, weil ich genau dieses<br />
Musical diesen Sommer in Mannheim<br />
spiele.« In Mannheim war Birgit Widmann<br />
dann auch schon wieder am Nachmittag<br />
des zweiten HerzTakt-Tages, da<br />
am Sonntag bereits der nächste Auftritt<br />
für sie anstand. In Scheffau herrschte zur<br />
gleichen Zeit Hochbetrieb, da das Wetter<br />
der geplanten Open-Air-Operettennacht<br />
einen Strich durch die Rechnung machte.<br />
VOM DORFPLATZ IN DIE KIRCHE<br />
»Im Vorfeld vereinbarten wir, dass die<br />
beiden Abende auf jeden Fall im Freien<br />
stattfinden, auch wenn es regnet. Bei<br />
einem Unwetter, so die Planung, wird<br />
die Veranstaltung abgesagt. Als wir nun<br />
Samstagfrüh die Wetterwarnung erhielten,<br />
entschieden wir uns kurzfristig um<br />
und organisierten auf Hochdruck neben<br />
den laufenden Proben eine neue Location«,<br />
erklärt HerzTakt-Initiator Norbert<br />
Amon, der neben der künstlerischen Lei-<br />
128 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 129
tung an allen drei Abenden auch als Musiker<br />
im Einsatz war. Die Scheffauer Kirche wird<br />
zum neuen Veranstaltungsort der Operettennacht.<br />
»Die Entscheidung fiel am Samstag<br />
um halb elf Uhr Vormittag. Wir mussten eine<br />
Bühne in der Kirche aufbauen, neu proben,<br />
da sich das Platzangebot verändert hatte. Vor<br />
allem unser Ballettpaar Judith Schützeneder<br />
& Dominik Birkmayer musste improvisieren«,<br />
so Norbert Amon, der noch anfügt, dass mit<br />
der Verlegung des Events noch zahlreiche<br />
Interessierte anriefen und um Karten fragten.<br />
»Am Nachmittag waren wir schließlich ausverkauft,<br />
die Kirche bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt.« Die beiden begnadeten Kössener<br />
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und in Beratung. In dieser Zeit haben wir viele<br />
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Daheim bei unseren Kunden umgesetzt. Und so<br />
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130 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 131
Künstler, die klassische Sopranistin Martina<br />
Hetzenauer und der bekannte Bariton<br />
Wolfgang Schwaiger bezauberten bei<br />
der Operettengala das Publikum. Eine<br />
Operettengala mit den schönsten Arien<br />
und Duetten der Wiener Operettenwelt,<br />
umrahmt von instrumentalen Wiener<br />
Walzern, Märschen und Ouvertüren.<br />
»Die Kulisse des Wilden Kaisers und das<br />
Open-Air-Feeling wurden durch die neue<br />
Location mit wunderbarem Flair ersetzt.<br />
Akustisch wirkte die Kirche wie ein Konzertsaal<br />
-- ein einmaliges Klangerlebnis.<br />
Und wir waren im Trockenen«, resümiert<br />
Norbert Amon. Begleitet wurden die<br />
Künstler wie am Vortag vom eigenen Festivalensemble<br />
HerzTakt, dessen Kern das<br />
Varga-Quartett Wien bildet. Die musikalische<br />
Leitung der zwei Festivaltage übernahm<br />
dazu Pavol Varga.<br />
DRAUFGABE AM 27. AUGUST<br />
Das Varga-Quartett Wien und Norbert<br />
Amon an der Klarinette brachten schließlich<br />
noch am 27. August die Kirche von<br />
Söll beim Kirchenkonzert »Kirche meets<br />
Kammermusik« zum Klingen. Ein erfolgreicher<br />
Ausklang für ein fulminantes Wochenende<br />
im Zeichen der Musikkultur.<br />
»Zusammenfassend kann ich nur sagen,<br />
das Wochenende war überwältigend<br />
und übertraf unsere Erwartungen trotz<br />
der kurzfristigen Änderungen und nicht<br />
perfekten Wetterverhältnisse. Der Funke<br />
132 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 133
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mo-Fr 9-12 Uhr<br />
sowie 14-17 Uhr<br />
ABENDKASSA<br />
1h vor Veranstaltungsbeginn<br />
FOTO: Festspiele Erl<br />
Schneeflöckchen , aber<br />
ohne Weißröckchen<br />
»Es war ein grandioser<br />
Eventreigen, der mich<br />
sehr positiv, gespannt und<br />
äußerst erfreut auf 2024<br />
und ein noch größeres<br />
Festival blicken lässt.«<br />
Norbert Amon,<br />
HerzTakt-Initiator<br />
des Events ist übergesprungen«, so Norbert<br />
Amon. Auch Birgit Widmann zeigt<br />
sich hocherfreut über das neue Festival<br />
ihres Heimatorts. »Ich finde es super,<br />
dass so etwas hier in Scheffau möglich<br />
ist und dann auch noch einen so großen<br />
Anklang findet. Für mich als Künstlerin,<br />
muss ich sagen, gibt es keine schönere<br />
Kulisse als den Wilden Kaiser.«<br />
HERZTAKT DIE ZWEITE – 2024<br />
Im Hintergrund laufen bereits die ersten<br />
Planungen für 2024. Die grandiose Herz-<br />
Takt-Premiere hat alle Beteiligten beflügelt.<br />
Fest steht als Termin das Fronleichnamswochenende.<br />
Vier Tage hindurch<br />
steht Scheffau dann ganz im Zeichen der<br />
Musikkultur. Ein vielfältiges Programm<br />
ist garantiert. »Neben einem Musicalabend<br />
soll auch ein Musikvermittlungsprogramm<br />
für Kinder und Familien am<br />
Programm stehen«, verrät Norbert Amon<br />
und garantiert, dass die vergangenen<br />
drei Tage nur der Auftakt für ein größeres<br />
Festival 2024 waren. Man darf gespannt<br />
sein, welcher Kulturgenuss 2024<br />
in Scheffau aufgetischt wird.<br />
Ein russisches Märchen mit einer großen Portion Drama, tiefen Emotionen, einer tödlichen Gefahr,<br />
gewürzt mit romantischer Mystik bildet den Höhepunkt des heurigen <strong>Winter</strong>-Weihnachtsprogramms<br />
der Tiroler Festspiele Erl. Ein bei uns kaum bekannter Opernschatz inmitten eines musikalischen<br />
Potpourri der Extraklasse vom 26. Dezember bis zum 7. Jänner.<br />
Barocke Klänge vorrangig von Bach und<br />
Händel eröffnen das <strong>Winter</strong>-Weihnachtsprogramm<br />
der Tiroler Festspiele Erl am<br />
26. Dezember, bevor es so richtig märchenhaft<br />
auf der Opernbühne wird. Mit<br />
»Schneeflöckchen« von Nikolai Rimski-<br />
Korsakow kommt es am 27. Dezember<br />
<strong>2023</strong> sowie am 3. und 6. Jänner 2024 zur<br />
Aufführung eines russischen Opernschatzes.<br />
Ein Märchen, das in Osteuropa jedes<br />
Kind kennt und in die mystische Welt des<br />
Schneeflöckchens Snegurotschka führt.<br />
Altslawische Rituale treffen auf russische<br />
Folklore und eine fantastische Welt rund<br />
um Götter, die Frühlingsfee und Vater<br />
Frost. Allen voran darf man auf das Bühnenbild,<br />
gestaltet von Wolfgang Menardi,<br />
gespannt sein. »Sehr bekannt ist unser<br />
zweites <strong>Winter</strong>-Opern-Gustostückerl »Le<br />
Postillon de Lonjumeau«, an dessen Aufführung<br />
im Festspielhaus im Jahr 2021<br />
sich so mancher sicher erinnert. Und<br />
natürlich ist heuer wieder der Tölzer<br />
Knabenchor zu Gast und beschert uns<br />
eine alpin-musikalische Weihnacht«, so<br />
Marketing-Manager David Assinger. Kein<br />
Jahreswechsel ohne fulminantes Silvester-<br />
und Neujahrsprogramm. Mit »Graf<br />
von Luxemburg« lassen das Orchester<br />
und der Chor der Tiroler Festspiele Erl<br />
das Jahr beschwingt ausklingen und mit<br />
dem traditionellen Neujahrskonzert geht<br />
es hinein ins Jahr 2024. Polsterkonzerte<br />
für Musikbegeisterte ab vier Jahren präsentieren<br />
Flöten- und Tastenakrobatik,<br />
bis am 7. Jänner ein rasant pulsierendes<br />
Abschlusskonzert den einzigartigen<br />
musikalischen Feiertagsreigen beendet.<br />
Gleichzeitig steigt die Vorfreude auf ein<br />
exquisites 2024. Es genügen wohl drei<br />
Worte »Richard Wagners Ring«. Ein kleiner<br />
Vorausblick auf das Frühjahr lässt zudem<br />
Kinderherzen höher schlagen. So<br />
lädt das Orchester der Tiroler Festspiele<br />
Erl am 17. März 2024 zum Familienkonzert<br />
»Karneval der Tiere«.<br />
Kontakt<br />
Festspielhaus Erl<br />
Mühlgraben 56a<br />
6343 Erl<br />
+43 5373 81 000 20<br />
karten@tiroler-festspiele.at<br />
www.tiroler-festspiele.at<br />
134 Unterlandlerin<br />
Werbung<br />
135 56
Ausʼn Leben<br />
Böhm geah<br />
In früheren Jahrhunderten sorgten oftmals schlechte Ernten für große Hungersnöte. Ebenso<br />
wie beim Berchteln gehen, handelt es sich beim »Böhm« gehen in Alpbach um einen Heischebrauch.<br />
Das unerkannte Betteln und Heischen von Lebensmitteln ist aber heute längst nicht<br />
mehr die Motivation für die Brauchausübung – die Nachbarschaftspflege steht im Vordergrund.<br />
Der Müllner Franz Moser, geboren 1910,<br />
ist oft »Böhm« gegangen, so schreiben es<br />
Wolfgang Pfaundler und Johann Zellner<br />
im Dorfbuch Alpbach im Jahre 1994:<br />
Franz Moser war sich ganz sicher, dass<br />
der Name »Böhm« – von den Böhmen<br />
her stammt. Als vor dem 1. Weltkrieg, also<br />
Anfang der 1910er Jahre, arbeitslose Böhmen<br />
herumgezogen sind. In der Vorweihnachtszeit<br />
sind diese auch immer nach<br />
TEXT & FOTO: Barbara Moser<br />
Alpbach gekommen. Es waren alte, verarmte<br />
Männer, die bei den Bauern Essen<br />
bekommen haben. Die Männer blieben<br />
meist einen Tag und eine Nacht im Dorf,<br />
bevor sie am nächsten Morgen wieder<br />
weiterzogen. Für diese kurze Zeit waren<br />
sie gern gesehene Gäste, verstanden sie<br />
es doch ausgezeichnet, zu musizieren und<br />
ihr Handwerk auszuüben.<br />
Jahre später sind dann auch die Alpbacher<br />
Männer selbst »Böhm« gegangen. Die<br />
»Böhm« trugen keine Masken, sondern<br />
hatten einen Hut tief in das angerußte<br />
Gesicht gezogen oder trugen Zipfelmützen.<br />
Die »Böhm« waren »ganz schiach«<br />
angezogen, manchmal auch mit langen<br />
weißen Unterhosen. Manche »Böhm«<br />
trugen auch hässliche, alte Frauenkleider.<br />
So angezogen gingen die »Böhm« am<br />
letzten Donnerstag vor Weihnachten von<br />
Wirtshaus zu Wirtshaus. Als Musikinstrumente<br />
dienten ein alter Bass, eine Gitarre,<br />
eine »Tampa« (kleine Trommel) und eine<br />
ausgediente Trompete. Damit spielten<br />
die »Böhm« auf, unterhielten gesellig<br />
die Gäste und bekamen dafür Bier und<br />
Schnaps. Viele Männer sind oft über<br />
Jahre gemeinsam »Böhm« gegangen. Sie<br />
starteten beim Bögler und zogen dann<br />
weiter zum Bischofer, Jakober und Knolln.<br />
Auf dem Nachhauseweg fiel ihnen nicht<br />
selten auch so mancher Unfug ein. Unter<br />
anderem wurde auf einem der besuchten<br />
Bauernhöfe eine Windmühle betrieben.<br />
Diese füllten die Männer mit Heublumen<br />
und wirbelten sie durch die Stube, sodass<br />
es fürchterlich staubte und alle zum<br />
Nießen brachte. Seit den 2020er Jahren<br />
gehen die acht jungen Männer am letzten<br />
Donnerstag vor Weihnachten zu den<br />
abgelegeneren und älteren Höfen in Alpbach.<br />
Mit dabei sind natürlich »Lapp« und<br />
»Lappin«, Schmied, Schuasta, Schneider,<br />
Schindelmacher und zwei Musikanten<br />
mit Ziehharmonika und Teufelsgeige. So<br />
können sich Bauern und Gastgeber wieder<br />
über den althergebrachten Brauch<br />
erfreuen. »Beim ersten mal »Böhm geah«<br />
haben wir nicht gewusst, wie das bei<br />
den Leuten heutzutage ankommen wird.<br />
Als wir uns da versammelt haben, wo<br />
in der Küche Licht gebrannt hat, waren<br />
wir schon alle ein bisschen nervös. Aber<br />
dann ist es losgegangen. Der »Maurer<br />
Jogg« hat die Tür geöffnet und der »Alstn<br />
Hias« ist spielend mit der Ziehharmonika<br />
eingetreten. Und auf einmal waren wir zu<br />
zehnt in der kleinen Küche vom »Tal-Hof«,<br />
haben getanzt, musiziert und mit dem<br />
Werkzeug gehandwerkt.«, sagt Moaringer<br />
Alexander Klingler voller Freude und<br />
Begeisterung.<br />
136 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 137
Insa Landl<br />
Krautingerwoche<br />
im Hochtal<br />
Die 19. Krautingerwoche war ein voller Erfolg, bei<br />
dem nicht nur kulinarische Genüsse rund um<br />
die Rübe, sondern auch kultureller Genuss<br />
geboten wurden.<br />
FOTO: Schritt für Schritt<br />
Oktoberfest<br />
bei Auto Bernhard<br />
Das Oktoberfest war ein voller Erfolg und hinterließ einen<br />
bleibenden Eindruck. Das Unternehmen war überwältigt<br />
von der großartigen Resonanz. Doch das eigentliche Highlight<br />
des Festes war die großzügige Unterstützung für den<br />
Verein "Schritt für Schritt", der sich für die Förderung behinderter<br />
Kinder einsetzt. Die Freude war groß, als verkündet<br />
wurde, dass satte 1.000 Euro an freiwilligen Spenden zusammengekommen<br />
waren. Doch damit nicht genug – Auto<br />
Bernhard entschied sich, diese Summe großzügig zu verdoppeln.<br />
Damit kamen insgesamt 2.000 Euro dem Verein<br />
zugute, um einen noch größeren Beitrag für diese wichtige<br />
Sache zu leisten. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die<br />
durch ihre Teilnahme und Spenden dazu beigetragen haben.<br />
Das Oktoberfest bot nicht nur die Gelegenheit, Gutes zu<br />
tun, sondern auch eine tolle Atmosphäre für die Gäste. Die<br />
zünftige Musik von "Die Zellerberger" aus Kufstein sorgte<br />
für gute Laune, während kühle Getränke und herzhafte Köstlichkeiten<br />
das leibliche Wohl der Besucher sicherstellten.<br />
FOTO: Elmar M. Mayr<br />
Das war die<br />
Kulturmeile <strong>2023</strong><br />
Škoda Live erleben<br />
Die neuesten Škoda-Modelle standen beim Erlebnistag im<br />
Autohaus Picker im Mittelpunkt. Den gesamten Tag über<br />
konnte man die Neuheiten entdecken und auch gleich Probe<br />
fahren. Daneben wartete ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm<br />
für die gesamte Familie. Interessierte konnten<br />
sogar einen faszinierenden Blick in die Werkstatt werfen.<br />
Mit dabei war auch der "Škoda Live erleben" Foodtruck mit<br />
herzhaften Speisen für die Besucher. Die Kids konnten sich<br />
in der Hüpfburg austoben und bei der Kinderschminkstation<br />
in andere Rollen schlüpfen. Eines der Highlights der Familienveranstaltung<br />
war neben den neuesten Škoda-Modellen<br />
eindeutig die Verlosung eines stylischen E-Scooters.<br />
Mit dem Weisenbläser-Treffen »Über’s<br />
Joch ummi schaug« startete der Genuss-<br />
und Kulturherbst musikalisch. Die<br />
Militärmusik Tirol begeisterte das Publikum<br />
in der voll besetzten Mehrzweckhalle<br />
der MMS Wildschönau am Mittwoch,<br />
den 27. September, unter der<br />
Leitung von Militärkapellmeister Oberst<br />
Prof. Hannes Apfolterer. Am Freitag<br />
trat die Tiroler Dialektgruppe »Findling«<br />
im Bergbauernmuseum z’Bach<br />
auf. Erstmals öffnete am Samstag die<br />
Wildschönau ihre Destillerie für einen<br />
»Tag der offenen Destillerie«. Festlich<br />
abgeschlossen wurde die Krautingerwoche<br />
schließlich traditionell mit dem<br />
Wildschönauer Museumskirchtag am<br />
Sonntag. Gestaltet wurde die Veranstaltung<br />
von den heimischen Vereinen und<br />
natürlich wurde die Krautinger-Rübe<br />
bei einem feinen Menü im Wirtshaus<br />
Winkl Wirt von einer hochkarätigen<br />
Jury verkostet. Keine Krautingerwoche<br />
ohne Prämierung. So erfolgte am<br />
Nachmittag die Auszeichnung des<br />
»Krautinger des Jahres« im Tenn des<br />
Bergbauernmuseums z’Bach. Die Auszeichnung<br />
ging an die Familie Unterberger,<br />
Oberbichling-Hof in Oberau.<br />
Josef Unterberger freute sich über den<br />
Sieg und betonte die Einzigartigkeit des<br />
Krautingers als Naturprodukt. Die Jury<br />
bestand aus prominenten Persönlichkeiten<br />
und hatte aufgrund der legendären<br />
Qualität dieses Schnapses keine<br />
leichte Aufgabe.<br />
FOTO: Stadt Schwaz<br />
Zum 19. Mal öffneten sich die Türen der<br />
Schwazer Kulturinstitutionen bei freiem<br />
Eintritt für alle Interessierten. Auch wenn<br />
das Wetter nicht zu hundert Prozent mitspielte,<br />
wurden die diversen Einrichtungen<br />
von zahlreichen Besucher:innen gestürmt.<br />
FOTO: XXX<br />
138 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 139
Vereinsturnier und<br />
Törggelen beim<br />
Pferdesportverein<br />
Wattens<br />
FOTO: PSV Wattens<br />
Am österreichischen Nationalfeiertag<br />
fand das Vereinsturnier des<br />
Pferdesportvereins Wattens statt,<br />
wobei neben den Mitgliedern auch<br />
etliche Auswärtige an der Veranstaltung<br />
teilnahmen. Kinder und Erwachsene<br />
stellten ihr Können unter<br />
Beweis und schnupperten Wattener<br />
Turnierluft. Niemand geringerer als<br />
Richter Akinkunmi Akinbiyi wohnte<br />
den Bewerben bei und bewertete<br />
die Leistungen. Die Springbewerbe<br />
wurden von 60 bis 105 cm ausgetragen.<br />
Daneben stand ein Geschicklichkeitsbewerb<br />
mit Pferd auf<br />
dem Programm. Den krönenden<br />
Abschluss bildete ein eigenes Eltern-<br />
Kind-Event. Das nächste Event des<br />
Pferdesportvereins Wattens folgte<br />
bereits kurz darauf. So wurde am<br />
ersten Novemberwochenende der<br />
Herbst kulinarisch beim Törggelen<br />
im Stall von Teresa und Gerhard<br />
Konrad eingeläutet. Bei steirischen<br />
Aufstrichen, Suppe, Geselchtem,<br />
Ripperln, süßen Krapfen und Kastanien<br />
wurde geratscht, gelacht und<br />
über die kommende Turniersaison<br />
philosophiert.<br />
Basteln für einen guten Zweck<br />
Bereits vor vielen Jahren hat sich<br />
eine Gruppe von fleißigen Bastlerinnen<br />
zusammengeschlossen, die mit<br />
viel Leidenschaft adventliche Gestecke<br />
und Dekorationsartikel anfertigen.<br />
Das ganze Jahr über wird unter<br />
Anleitung von Annette Hörbiger gewerkt.<br />
Die Angebotsvielfalt ist groß,<br />
Der Tischlerwirt in Tirol wurde mit<br />
88 von 100 Punkten als eines der<br />
besten Gasthäuser ausgezeichnet.<br />
Diese Auszeichnung erfolgte in<br />
Zusammenarbeit mit Freizeit.at<br />
und dem Kurier. Die Leser konnten<br />
in verschiedenen Kategorien<br />
wie Essen, Service, Getränke und<br />
Ambiente ihre Favoriten wählen.<br />
88 von 100<br />
die Besucher erwarten kreative und<br />
ideenreiche Geschenkartikel.. Ebenso<br />
werden selbstgebackene Keksteller<br />
verkauft. Die Kunstwerke und<br />
Kekse werden außerdem beim Familienadvent<br />
im Drachental am ersten<br />
Adventwochenende am 02./03. Dezember<br />
angeboten.<br />
Zudem wurden die besten Gasthausgerichte<br />
gesucht, wobei der<br />
Tischlerwirt als Gasthaus und für<br />
seine Gerichte eine Anerkennung<br />
erhielt. Die Bewertung erfolgte<br />
durch die Community und eine<br />
kulinarische Fachjury, was die regionale<br />
Qualität des Tischlerwirts<br />
unterstreicht.<br />
FOTO: GPhoto/ Günther Fankhauser FOTO: Sozialsprengel W.<br />
FOTO: SPAR/Eva trifft. Fotografie<br />
Spatenstich für neue<br />
Schwazer Verkehrsader<br />
Mit der Bevölkerung wurde am 29.<br />
September in Schwaz der Neubau<br />
der Steinbrücke im Rahmen der<br />
Spatenstichfeier eingeläutet. Der<br />
Vorplatz der Spitalskirche verwandelte<br />
sich in einen Festplatz, die<br />
Schwazer Knappenmusik spielte<br />
auf. Bürgermeisterin Anna-Maria<br />
Unterbrunner bezeichnete die Steinbrücke<br />
dabei als eine der wichtigsten<br />
Verkehrsadern durch Schwaz.<br />
Ein buntes Rahmenprogramm für<br />
Groß und Klein umrahmte die Feierlichkeiten,<br />
deren Höhepunkt der<br />
Spatenstich war, für den auch Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Georg<br />
Dornauer nach Schwaz gekommen<br />
war. Die Bauarbeiten für die neue<br />
Steinbrücke werden voraussichtlich<br />
2025 abgeschlossen sein.<br />
Bewährtes Team<br />
bildet Spar-Vorstand<br />
Der Aufsichtsrat von SPAR Österreich<br />
hat KR Hans K. Reisch ab sofort<br />
zum neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
der SPAR AG berufen. Hans K.<br />
Reisch (61) wird weiterhin gemeinsam<br />
mit den bestehenden drei Vorstandskollegen<br />
Mag. Markus Kaser,<br />
Mag. Paul Klotz und Mag. Marcus<br />
Wild den Vorstand der SPAR AG bilden.<br />
Dieser Schritt zur Neuordnung<br />
war nach einer Erkrankung des<br />
vorherigen Vorstandsvorsitzenden<br />
Mag. Fritz Poppmeier notwendig<br />
geworden.<br />
FOTO: GPhoto/ Daniela Müller<br />
140 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 141
Zehn plus fünfzig<br />
Standortmarketing Hohe Salve –<br />
Wildschönau nimmt Arbeit auf<br />
Anfang des Jahres wurde der neue Verein »Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau«<br />
ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Wirtschaftsregion weiter zu steigern. Mit dem Start einer hauptamtlichen Koordinatorin im<br />
neuen Standortmarketing-Büro in Hopfgarten wurde der nächste Schritt dafür gesetzt.<br />
Gleich zwei große Jubiläen galt es am<br />
10. November in Schwaz an der Alten<br />
Landstraße zu feiern. So beging die<br />
Glaserei Jordan ihr zehnjähriges Bestandsjubiläum<br />
als Schwazer Familienbetrieb.<br />
Gleichzeitig stießen Freunde,<br />
Wegbegleiter und Kunden auf den<br />
50. Geburtstag des Firmeninhabers<br />
Alexander Jordan an. Unter den zahlreichen<br />
Gratulanten waren auch Landeshauptmann<br />
Anton Mattle, die Bürgermeisterin<br />
Anna-Maria Unterbrunner<br />
mit ihren Vertretern, Mitglieder des<br />
ÖVP-Klubs Schwaz sowie des Schwazer<br />
Wirtschaftsbunds, bei dem Gastgeber<br />
und Jubilar Alexander Jordan die<br />
Funktion des Obmann-Stellvertreters<br />
inne hat. Sehr herzlich gratulierten ihm<br />
auch etliche Vereinsmitglieder von der<br />
Brauchtumsgruppe Schwaz, deren Altobmann<br />
Alexander Jordan ist, sowie<br />
Vertreter der Schwazer Meisterrunde,<br />
der nur 18 Handwerksmeister angehören<br />
dürfen. Insgesamt trugen rund 180<br />
gute Freunde, alte Bekannte und langjährige<br />
Begleiter in zwei Festteilen dazu<br />
bei, dass dieser Tag für Alexander Jordan<br />
sowie dessen Kinder Michael und<br />
Laura zu einem echten Event-Highlight<br />
wurde.<br />
Bestehende Ideen weiterentwickeln für<br />
ein aktives Standortmarketing aller teilnehmenden<br />
Gemeinden und Verbände<br />
- das ist das große Vorhaben des Vereins<br />
»Standortmarketing Hohe Salve - Wildschönau«.<br />
Unterstützt durch ein LEADER-<br />
Projekt fördert dies die Zusammenarbeit<br />
nicht nur zwischen Gemeinden, sondern<br />
auch über Bezirksgrenzen hinaus. Wobei<br />
neben Gemeinden auch Tourismus- und<br />
Wirtschaftsverbände aus Hopfgarten,<br />
Itter, Region Hohe Salve und Wildschönau<br />
zu den Mitgliedern der neuen Vereinigung<br />
zählen. Der Vereinsvorstand<br />
freut sich nun über die Einführung der<br />
Stelle einer hauptamtlichen Koordinatorin.<br />
Übernommen wird die Position von<br />
Michaela Hausberger, die sowohl ein<br />
umfangreiches Marketingwissen als auch<br />
politisches Verständnis für die Region<br />
mitbringt. Sie wird Konzepte entwickeln,<br />
um gemeinsam mit Gemeinden, Wirtschaft<br />
und Tourismus neue Strategien zu<br />
erarbeiten.<br />
Der Vereinsobmann Bürgermeister Paul<br />
Sieberer betont die Bedeutung eines<br />
Kommunikations- und Informationsnetzwerks<br />
in der Region und die Zusammenführung<br />
von Veranstaltungen<br />
und Aktionen. Christoph Brugger vom<br />
Tourismusverband Wildschönau hebt die<br />
Unterstützung für Unternehmen in den<br />
Bereichen Mitarbeiterfindung und -bindung<br />
hervor. Michaela Hausberger freut<br />
sich auf die Herausforderung und betont<br />
die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in<br />
sich wandelnden regionalen Wirtschaftsstrukturen.<br />
Das Standortmarketing-Büro<br />
befindet sich im Gemeindeamt Hopfgarten<br />
und ist werktags geöffnet. Nachmittags<br />
steht die Koordinatorin für regionale<br />
Termine zur Verfügung.<br />
FOTO: Laura Jordan<br />
BUCHTIPP<br />
FOTO: Standortmarketing<br />
In Breitenbach am Inn ist die Tradition<br />
und das Brauchtum des Peaschtl Laffn<br />
lebendiger denn je. Dass dies auch in Zukunft<br />
so bleibt, garantieren nicht zuletzt<br />
die Breitenbacher Peaschtlkinder. Allein<br />
über 16 Kinderpassen waren im Vorjahr<br />
an den Peaschtltagen in Breitenbach am<br />
Inn als Hex', Trommler, Blaser und Hupfer<br />
unterwegs. Ihnen hat Barbara Moser<br />
ihr neuestes Buch gewidmet, das heuer<br />
erschienen ist. Über 160 Buben und ein<br />
paar Mädchen werden darin in Einzelporträts<br />
und mit ihren Passen dargestellt.<br />
CORONA BRACHTE DAS BRAUCH-<br />
TUM NICHT ZUM ERLIEGEN<br />
FOTO: KARG<br />
tenbach am Inn üben weit über 600 Buben<br />
und Männer mit viel Leidenschaft<br />
das Brauchtum aus. Die jahrhundertealte<br />
Tradition ließ sich auch 2020 nicht un-<br />
Im 3.755 Einwohner:innen zählenden<br />
Dorf der Unterländer Gemeinde Breiterkriegen,<br />
als die Corona-Pandemie das<br />
gesellschaftliche Leben stark einschränkte.<br />
Die eine oder andere Peaschtl soll<br />
in dunkler Nacht unterwegs gewesen<br />
sein – dieses oder ähnliche Geheimnisse<br />
werden wie ein großer Schatz gut gehütet.<br />
Bilder mit Seltenheitswert sehen wir<br />
im Buch.<br />
Historisch wertvoll sind auch unzählige<br />
Peaschtlbilder vergangener Tage.<br />
Gelungene Fotoaufnahmen lassen das<br />
Brauchtum lebendig und die Begeisterung<br />
spürbar werden. Spürbar im Bann<br />
der Mystik, der Tradition und der Verbundenheit<br />
– und das Jahr für Jahr am 5.<br />
und 6. Dezember.<br />
Das Buch ist im ausgewählten Buchfachhandel<br />
und bei SPAR in Breitenbach am<br />
Inn erhältlich.<br />
142 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 143
Insa Landl<br />
Wenn der Rollstuhl mit<br />
dem Mountainbike liebäugelt<br />
Sieben Schüler der HTL Jenbach stellten sich einer besonderen<br />
Herausforderung – ein geländegängiger Rollstuhl für den zwölfjährigen<br />
Jonas, um bei den wöchentlichen Schulwaldtagen mitfahren zu können.<br />
Ein Projekt mit Höhen, einer großen Tiefe und einem perfekten Ende.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />
»Die kleinen Räder waren das Problem.<br />
Wenn wir auf eine Wurzel trafen, hing<br />
der Rollstuhl fest. Und gequietscht hat<br />
der alte Rollstuhl. Das hat irrsinnig genervt.«<br />
Jonas rollt theatralisch mit den<br />
Augen, um gleich darauf wieder zu lachen.<br />
Seit 2021 besucht der Zwölfjährige<br />
die Lernwerkstatt Zauberwinkl in Wörgl.<br />
Hier in den Schulräumlichkeiten im<br />
Dachgeschoss eines Bauernhofs kommt<br />
er perfekt ohne seinen Rollstuhl zurecht,<br />
bewegt sich am Boden rutschend<br />
vorwärts. Die wöchentlichen Waldtage<br />
waren aber längst schon ein Problem.<br />
»Chris, einer unserer Betreuer hat Jonas<br />
in den ersten Jahren getragen, doch inzwischen<br />
ist er natürlich gewachsen und<br />
schwerer geworden. So blieb nur der<br />
Umstieg auf Jonas' herkömmlichen Rollstuhl,<br />
der alles andere als geländetauglich<br />
ist«, erklärt Schulleiterin Uta Löser.<br />
Petra Knapp, eine der Betreuerinnen ist<br />
es schließlich, die über ihren Mann eine<br />
innovative Lösung initiiert. »Mein Mann<br />
Marco ist Werkstättenlehrer in der HTL<br />
Jenbach. Als es im Jänner darum ging,<br />
den Schülern Projekte zur Umsetzung<br />
zu unterbreiten, brachte er die Idee ins<br />
Spiel, für Jonas einen Geländerollstuhl<br />
zu kreieren.« Anton Burgstaller, Michael<br />
Duftner, Jakob Fiechtl, Kevin Geisler,<br />
Maximilian Gschwentner, Jakob Krois,<br />
Partosz Szczupak – sieben Schüler der<br />
damaligen Klasse 4B, Fachrichtung Anlagenbau,<br />
nehmen die Herausforderung an<br />
und bauen unter der Leitung und Koordination<br />
von Marco Knapp und Anleitung<br />
ihres Fachtheorielehrers Hannes Ortner<br />
einen Rollstuhl um. Es sollte ein Projekt<br />
mit vielen kniffligen Aufgaben werden,<br />
das am Tag der geplanten Übergabe für<br />
einige Enttäuschung sorgt.<br />
144 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 145
»Ich danke allen,<br />
die mitgeholfen haben,<br />
dass ich jetzt in der<br />
Schule einen geländegängigen<br />
Rollstuhl für<br />
unsere Waldtage habe.«<br />
Jonas<br />
Wörgl<br />
Viertklässler von Schülern der zweiten<br />
Klassen, die ihre Pläne umsetzen. Mountainbikereifen<br />
werden für das Fahren<br />
im Gelände vorgesehen, genauso wie<br />
das Bremssystem eines Mountainbikes<br />
übernommen wird. Der Kiwanis Club<br />
Kufstein unterstützt das Projekt finanziell,<br />
das Pflegezentrum Gurgltal spendet<br />
die Rollstuhl-Rohlinge, die Radprofis<br />
von Bike + Sports Handels GmbH Bad<br />
Goiser übernehmen kostenlos die Einspeichung<br />
der Räder, bikefit Kramsach<br />
und innrad - Radwerkstatt Helmut Mayr<br />
helfen mittels Sachspenden. Ein Prototyp<br />
entsteht und Jonas kann zum ersten Mal<br />
probesitzen. »Da Jonas, wenn er sich<br />
aufstützt, selbst in den Rollstuhl steigen<br />
kann, mussten wir ihn kippsicher gestalten«,<br />
so Michael über eine der Sonderanfertigungen.<br />
Mit Schuljahresende ist<br />
es soweit. Der Spezialrollstuhl für Jonas<br />
ist fertig. Am geplanten Übergabetag<br />
unternehmen die Jugendlichen eine letzte<br />
Testfahrt und da passiert es. Die Radnabe,<br />
die sie von einem alten Rollstuhl<br />
übernommen haben, bricht. »Es war bitter,<br />
deprimierend. Alle hatten sich schon<br />
so gefreut, allen voran natürlich Jonas«,<br />
erklärt Michael. Die Übergabe wird abgesagt.<br />
Die Schüler gehen mit Werkstättenlehrer<br />
Marco Knapp und einem<br />
großen Ziel in die Sommerferien – im<br />
Herbst ist der Rollstuhl für Jonas fertiggestellt.<br />
MOUNTAINBIKE ALS VORBILD<br />
»Wir verwendeten die Rückenlehne und den<br />
Verstellmechanismus für die Lehne von einem<br />
herkömmlichen Rollstuhl. Den Unterrahmen<br />
entwarfen wir neu: robuster, größere Reifen<br />
für das Gelände und entsprechende Bremsen«,<br />
erklärt Michael, einer der Schüler. Die<br />
Sieben starten mit Skizzen, analysieren, was<br />
am sinnvollsten und machbarsten ist. 3D-Entwürfe<br />
entstehen. Unterstützung erhalten die<br />
WIR SORGEN FÜR<br />
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Vom 29.1. bis 8.2.2024<br />
Jetzt zählt #deineStimme<br />
146 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 147
AB IN DEN WALD<br />
»Den Rollstuhl zu übergeben, war ein besonderes<br />
Ereignis. Es war ein Schulprojekt, das<br />
jemandem direkt geholfen hat, nicht einfach<br />
nur eine Konstruktion«, sind sich die sieben<br />
Schüler, die den Rollstuhl entwarfen, einig.<br />
Jonas selbst ist begeistert. »Er hat richtig gute<br />
Bremsen. Die alten haben nie so richtig funktioniert.<br />
Da hat man manchmal gebremst und<br />
nichts ist passiert.« Momentan spielt das Wetter<br />
für lange Waldausflüge noch nicht ganz<br />
mit, aber die Schüler, Lehrer und Betreuer der<br />
Lernwerkstatt Zauberwinkl freuen sich jetzt<br />
schon darauf, endlich ohne Komplikationen<br />
gemeinsam im Wald unterwegs zu sein.<br />
25 JAHRE<br />
RADIO U1 TIROL<br />
Radio U1 feierte im Oktober ein Jubiläumsfest<br />
mit großartiger Musik und bester<br />
Stimmung. Prominente Volksmusik- und<br />
Schlagerkünstler wie Hansi Hinterseer,<br />
Mar Pircher, die Paldauer, Hannah, die<br />
JUZIs, die Nickis, die Thierseer und viele<br />
andere sorgten für Begeisterung unter<br />
den tausenden Besuchern im Festzelt bei<br />
der Olympiaworld in Innsbruck.<br />
148 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 149
SECHS JAHRE JUNGE-GEHOBENE<br />
KÜCHE IN KUFSTEIN<br />
Mit acht Gängen feierte Stephan Mauracher mit seinem Team<br />
am vergangenen Freitag sechs Jahre Alpenrose Kufstein. Von<br />
Austern über Schwertfisch-Carpaccio bis hin zum Hirschrücken<br />
und Dessert-Dreierlei reichte das Gourmetmenü. »Ich bin<br />
sehr stolz auf mein junges, dynamisches Team und all das, was<br />
wir in den letzten Jahren erreicht haben. Den Erfolg der Alpenrose<br />
genauso wie die Erweiterung um das Testa Rossa Enzo<br />
und den Park Eleven.« Allen voran verschreibt sich der Jungunternehmer<br />
der neuen Philosophie rund ums Essen. Regionalität<br />
und höchste Qualität garantiert der eigene Hinterthierseer<br />
Bauernhof, wo zum BeispielGemüse und Obst speziell für das<br />
Gourmetlokal angebaut werden. »Neben der Regionalität und<br />
Qualität ist uns wichtig, dass das Essen unseren Gästen Spaß<br />
macht. Heute geht es nicht mehr einfach darum, fein zu dinieren.<br />
Essen soll ein Erlebnis sein, umrahmt von coolem Sound<br />
sowie einem außergewöhnlichen und gleichzeitig stimmigen<br />
Ambiente.«<br />
G'sellig in<br />
Kufstein<br />
Jasmin Unterweger, Küchenchef Vasileios Batsalias und<br />
Stephan Mauracher<br />
Fritz und Margit Pfister<br />
Lisa Mauracher und Helmut<br />
Naschberger<br />
Daniel Gruber, Catharina & Christian Mayr<br />
Joe und Inge Freisinger<br />
Hannes und Angelika Auer<br />
Maria Oberst und Alexander Auer<br />
Maria und Friedl Hörhager<br />
Franz Nitz, Simon Fankhauser, Peter Mairhofer und Erika<br />
Nitz<br />
Gertraud, Herbert und Christina<br />
Guggenberger<br />
Waltraud Larcher, Andrea Zander und<br />
Herbert Gartner<br />
Natalie Haidacher, Christian Prack, Nicole Lindemann,<br />
Hannelore Prack & Bernhard Prack<br />
Markus Gruber und Lisa Mlei<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Peter und Christina Marcher<br />
Bruno und Maria Marcher<br />
Thomas Bodner, Christoph Gruber & Sandra Bodner<br />
Robert Ganahl<br />
Winzerin Hannah Glatzer und<br />
Niki Kaya<br />
Anna und Otto Dialer<br />
Isabella Kepplinger und<br />
Maximilian Pfister<br />
Franziska Lütz und Niklas<br />
Kaschubowski<br />
Sophia und Fabian Labek<br />
150 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 151
Stephan Mauracher und Josef Gruber<br />
Fritz Unterberger J. und BDH Stefan<br />
Gründhammer<br />
Luc Weijmans, Patrick Riehle und Tim<br />
Moonen<br />
Meron & Harald mit Maximilian Greiderer<br />
Josef Gruber und Hannes Nagele<br />
Elisabeth und Markus Gruber<br />
TRANSPORTIEREN,<br />
FLIEGEN, WOHNEN<br />
Trachtig war der Dresscode in Kufstein<br />
für das 13. Jubiläum von Alpha Logistik,<br />
zu dem Geschäftsführer Harald<br />
Greiderer ein zünftiges Oktoberfest organisierte.<br />
Roter Teppich, Festzelt und<br />
beste Stimmung begleiteten das stimmige<br />
Event, bei dem auch auf zwei neue<br />
»Alphas« angestoßen wurde. So ist das<br />
Unternehmen mit der Alpha Immobilien<br />
GmbH seit dem 1. September im<br />
Immobilienbereich aktiv und nun geht<br />
der Transportexperte als Alpha Aviation<br />
auch in die Luft und bietet Flüge an.<br />
Fritz & Helga Unterberger & Klaus Schmid<br />
Babsi und Thomas Herz<br />
Robert Fischbacher und Gerhard<br />
Kuppelwieser<br />
Mario & Eva Stiefler<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Claudia Morandell und Robert Woods<br />
Wolfgang Sommer und Walter Edinger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Alexandra Wahl & Nicolas Kiefer<br />
Leuchtkraft<br />
Bernhard und Jessica Buchauer<br />
Lukas Steiner und Mark Bondorfer<br />
Martin Bauer und Patricia Gerl<br />
Barbara Greiderer und Ingrid Anwar-<br />
Greiderer<br />
by Leuchtwurm<br />
Leuchtwurm GmbH | 6210 Wiesing | Gewerbegebiet Bradl 325<br />
152 Unterlandlerin<br />
T +43 5244 64827.0 | office@leuchtwurm.at Unterlandlerin | www.leuchtwurm.at 153
Gʼsellig in<br />
Kufstein<br />
Zoey Salchner, Leon Köck und Florian Steck<br />
G'sellig in<br />
Wattens<br />
RUNDE ZWEI FÜR<br />
HALLOWEEN<br />
Mit BergPowerFutured aus Padaun in Tirol heizte<br />
bei der zweiten Halloweenparty der Jungbauern<br />
Wattens ein DJ Duo den Partygästen so richtig ein.<br />
Der Neuwirt in Wattens wurde zur Partyzone und<br />
der 31.10.<strong>2023</strong> zur unvergesslichen Partynacht<br />
für alle Halloweenfans. Kein Wunder, dass viele<br />
nun auf Runde drei im kommenden Jahr hoffen.<br />
Die Thierseer<br />
Thomas, Christina und Rudi Koffou<br />
Lukas Hinterseer (Obmann Stv.), Diana Hein (Schriftführerin<br />
Stv.) & Greta Gufler (Ortsleiterin Stv.)<br />
Luca Stöger (Obmann) und Laura Kandler<br />
(Ortsleiterin)<br />
Unsere DJs: Dustin Vötter, Marco<br />
Vötter und Andreas Vötter<br />
Ingrid Walter, Anne Meulendijks, Christina Weiss & Maria Anker<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Noel Krenn, Paul Probst und<br />
Dominik Müller<br />
Bianca Singer und Lena Stöger und Riccarda Markart<br />
Lisa Huber und Greta Gufler<br />
Foto: JUNGBAUERN WATTERNS<br />
Alexander Stabinger, Karin Stabinger-Ponholzer, Karl & Sandra Oberreiter<br />
Daniela Ferrand, Chiara Pastore, Meggi Steinbacher und<br />
Sandica Nitulescu<br />
Alina Peotta und Carina Stanger<br />
Julian Mader (Beirat) und Moritz<br />
Rieck (Kassier Stv.)<br />
Lorenz Reiter, Thomas Plattner, Simon Weber, Kenan Redzic und Tobias Lechner<br />
Helmut Pfeifer, Johanna Hochmuth, Lisa Ponholzer, Lisa Höck, Jenny Dietz & Patricia Eller<br />
Eva Peer (Beirat) und Maria Peer<br />
Diana Hein und Jana Gufler<br />
(Kassierin)<br />
Marcel Egger und Luca Stöger<br />
Daniel Fehrenbach & Marcel Casagrande<br />
154 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 155
G'sellig in<br />
Fritzens<br />
BALLZEIT IN<br />
FRITZENS<br />
Dass die Fritzener wissen, wie man feiert, zeigte<br />
sich wieder einmal beim Ball der Landjugend-Jungbauernschaft<br />
Fritzens. Am 25. Oktober luden sie<br />
in den Fritznerhof, wo die volkstümliche Gruppe<br />
»Die 4 Tiroler« dank ihrer jungen, frechen Volksund<br />
Partymusik für ausgelassene Stimmung sorgte.<br />
Dazu war das Discozelt mit DJ bei den Ballbesuchern<br />
äußerst begehrt. Bei Speis' und Trank<br />
wurde bis spät in die Nacht hinein gefeiert.<br />
Josephine Schirach & Theresa Delmonego<br />
Sarah Streiter und Hannah Kirchebner<br />
Tamara Garzaner und Larissa Spieß<br />
Hannah Nora und Viktoria Pfurtscheller und Sophia<br />
Delmonego und Magdalena Brindlinger<br />
Sarah Mungenast und Julia Ordner und<br />
Greta Schmid<br />
Anna Daxl und Mekdes Huter und Luisa Klingler und Florian Klingler<br />
Alexa Unterbrunner und<br />
Enola Schweiger<br />
Marcel Wippersberger und Barnabas Sandor und Patrick<br />
Lechner und Lea Marsoner<br />
Julia Würtenberger & Anna Sidon & Rosa Burger<br />
Foto: GPHOTO / Daniela Müller<br />
Jakob Sparber und Sarah Thurnwalder<br />
Alexa Unterbrunner & Leonie Wörndle<br />
Isabella Stark und Aaron Köchl<br />
Leonie Müller und Lea Niedertscheider<br />
Vanessa Danler & Marcel Egger<br />
Janina Hörtnagl und Michaela Wolf<br />
Rene Mair und Maximilian Schulz und<br />
Johannes Klingenschmied<br />
Lukas Klingler und Alina Lechner<br />
156 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 157
GOLD & SCHWARZ<br />
Mit dem glamourös-eleganten Dresscode Gold &<br />
Schwarz feierte Kirschl, das Wörgler Fachgeschäft<br />
für Bettwaren und Heimtextilien, sein 90-jähriges<br />
Bestehen. Die Feier stand dabei unter dem Motto<br />
»Erleben wir zusammen einen Hauch der 30er-<br />
Nostalgie. Zelebrieren wir das Leben, das wir alle<br />
so sehr lieben«. Die illustre Gästeschar ließ sich<br />
nicht zweimal bitten und tauchte ganz in Schwarz<br />
und Gold gekleidet mit köstlichen Drinks, leckerem<br />
Fingerfood und dem Sound von Live DJ Deep<br />
Duen in die gute alte Zeit ein.<br />
G'sellig in<br />
Wörgl<br />
O’ZAPFT IS IN<br />
BAUMKIRCHEN<br />
Auch heuer hieß es wieder: »Auf zur legendären<br />
Baumkirchner Oktoberfestparty« der Jungbauern<br />
Baumkirchen. Ganz traditionell wurden im Gemeindesaal<br />
bayrische Schmankerl und dazu passend<br />
natürlich das original Oktoberbräu serviert.<br />
In einer eigenen Weinlaube kamen Weinliebhaber<br />
dank einiger delikater Köstlichkeiten voll und ganz<br />
auf ihre Kosten. Im Festsaal sorgten dazu die Jungs<br />
von Volksbeat mit ihrer Musik für eine ausgezeichnete<br />
Stimmung, während im großen Discozelt mit<br />
live DJ ausgelassen gefeiert und abgetanzt wurde<br />
Gemeinschaft<br />
Baumkirchen<br />
Gregor Hanel und<br />
Richard Gugglberger<br />
Andrea Michlmayr, Markus Unterrainer,<br />
Lisa Unterrainer & Bernd Michlmayr<br />
Daniela und Markus Erler<br />
Alina Lolacher, Elena Baumann & Miriam Hoertnagl<br />
Alex Hofer und Daniel Hilber<br />
Verena Schrettl, Eva Lebeda und Tanja Mitterer<br />
Theresa und Monika Egger<br />
Michael Krainthaler, Valdinea Lukasser<br />
und Julia Gollner-Krainthaler<br />
Foto: SOPHIA GEIR<br />
Michael Grissemann und Sophia Geir<br />
Lucas Kirchmair und Daniel Hilber<br />
Selena Neufang und Alex Hofer<br />
Foto: KIRSCHL<br />
Daniela Prevedel und Bruno Prix<br />
Roland Friedl und Caroline Schroll-<br />
Friedl und Marco Friedl<br />
Felix Hinterseer, Nina Hanel-Hinterseer<br />
und Ernst Hinterseer jun.<br />
Doris Mitterer, Hedda Hanel und<br />
Engelbert Leobacher<br />
Markus Unterrainer und<br />
Alexander Hauser<br />
Petra Kreundl und Angelika Höfler<br />
Lolacher Michael, Alex Hofer, Manuel Hofer, Lucas Kirchmai,<br />
Daniel Hilber, Lorenz Tschenett und Elena Wallner<br />
158 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 159
3 JAHRE<br />
TISCHLERWIRT<br />
Im Oktober feierte der Tischlerwirt in Reith bei<br />
Kitzbühel sein 3-jähriges Jubiläum. Die Wirtsleute<br />
Milan Hurt und Michael Naschberger begrüßten<br />
zahlreiche Freunde und Stammgäste. Höhepunkt<br />
war die Band »Thomay & sei Spezlwirtschaft« mit<br />
ihrem kultigen bayrischen Sound. Besondere Gäste<br />
waren Brotsommelier Markus Steinleitner von<br />
der Bäckerei Steinleitner, Raphael Buttinger vom<br />
Weingut Domäne Wachau und Käsesommelier<br />
Stefan Schwemberger. Ein gelungenes Fest.<br />
G'sellig in<br />
Reith<br />
"Tomay & sei Spezlwirtschaft"<br />
Kevin Fischer und Wolfgang Kaufmann<br />
(Kaufmann Spirits)<br />
Sigi und Gerhard Höller<br />
Monika Naschberger und Birgit Haider<br />
Michaela Gundlach und Genia Zieger<br />
Milan Hurt und Michael Naschberger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Manfred Gschwendtner und Christina Mayr<br />
Allesandro und Massimo Mayr<br />
Michaela Gschwendter und Walter Mayr<br />
Pia Bohlmann und Anne Kober und Elke Rauen<br />
Bernd Zieger und Michael Gundlach<br />
Ute Schlömer und Julia Flick<br />
Jürgen Rauen und Elmar Böhme Dominik und Sandra Eichhorn Diana und Michael Rau<br />
Charlotte Flick & Marlene Flick & Sebastian Flick<br />
160 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 161
Sandra Wolf & Helene Wolf & Tina Mutschenlechner<br />
Robert und Johanna Brandl<br />
Susanne Weber und Mia Nagy<br />
Amelie Linner und Linus Rüdel und Carmen Nagy<br />
Christian und Barbara Rüdl Martin Hiebaum und Sarah Hochkogler Larissa Rehbichler und Nico Kals<br />
Simon Adelsberger und Stefanie Hochfilzer<br />
Gabriele und Herbert Scheuer<br />
REGIONAL<br />
AUFLAGENSTARK<br />
HOCHWERTIG<br />
Hans Naschberger & Peter Wolf & Erwin Höck<br />
Ilona Wolf und Lisi Angerer<br />
Das Magazin im Unterland<br />
Tel. +43 5333 43270<strong>11</strong> | office@gmedia-service.at<br />
162 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 163
FIRSTFEIER FÜR NEUEN<br />
EUROSPAR IN BRIXLEGG<br />
G'sellig in<br />
Brixlegg<br />
ERFOLGREICHER ABEND<br />
MIT PLATZER & STOIB<br />
Andreas Platzer und Daniel Stoib<br />
Das Team von Platzer Lebensräume in Fügen veranstaltete einen gelungenen<br />
Genussabend, bei dem Geschäftsführer Andreas Platzer und sein Team ihre<br />
hochmodernen Küchen und Geräte vorstellten. Daniel Stoib von Bora leitete<br />
einen Kochkurs zum Umgang mit Bora Geräten. Gastfreundschaft, Wein und gemeinsames<br />
Kochen standen im Mittelpunkt und begeisterten Kunden und Gäste<br />
gleichermaßen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot eine perfekte Kombination<br />
aus Technologie, kulinarischer Expertise und geselligem Miteinander.<br />
»Wir freuen uns, dass wir hier in Toplage in<br />
Brixlegg einen architektonisch zeitgemäßen und<br />
nachhaltigen Eurospar mit größerer Verkaufsfläche<br />
und erweitertem Sortiment eröffnen<br />
werden«, verkündet Spar-Geschäftsführerin Patricia<br />
Sepetavc. Alles nach Plan im Bau – das<br />
gehört gefeiert. Als Dankeschön für den tollen<br />
Baufortschritt lud Spar kürzlich alle Arbeiter auf<br />
der Baustelle zur Firstfeier nach Brixlegg ein. Der<br />
bestehende Markt wurde im Juli geschlossen.<br />
Das Gebäude wird nun neu gestaltet und auch<br />
vergrößert. Spar hat hierfür zahlreiche Firmen<br />
aus dem Tiroler Unterland engagiert. Bereits für<br />
Dezember <strong>2023</strong> ist die Wiedereröffnung geplant.<br />
Jana Naschberger und Barbara<br />
Moser<br />
Markus Prantl, Andreas Unterlechner, Andreas Schweinberger, Matteo Hörhager und<br />
Stefan Gruber<br />
Melanie & Pia Stolz<br />
Klaus Tötsch und Julia Maurer<br />
Silvia und Walter Gramshammer<br />
Nadine Sicher und Leon Sauter<br />
Max Mantinger, Harald Schiestl & Bernhard<br />
Freiberger<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Julia Giuliano, Sebastian Honke & Robert Ortner<br />
Elisabeth Haaser & Maria Steinlechner<br />
Hans-Peter und Beate Kircher<br />
Julia Eder, Thomas Wöll und<br />
Martina Moser<br />
Alois Rieder und Sandra Talmazan<br />
Elmar und Karin Schlattinger<br />
Silvia und Bernhard Wildauer<br />
Thomas Grüner & Thomas Wöll<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Werner Hechenberger und Rudolf<br />
Puecher<br />
Göls Lorenzo de’Palo, Savanna Schoner, Admir Ademovc &<br />
Tochter Lajla<br />
164 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 165
KULINARUM IM<br />
BRAUKUNSTHAUS<br />
G'sellig in<br />
Zell am Ziller<br />
Im vergangenen Oktober fand bereits zum dritten<br />
Mal das jährliche Genussevent, das Kulinarium, im<br />
BrauKunstHaus statt, veranstaltet von Zillertal Bier.<br />
Zahlreiche Winzer präsentierten persönlich ihre<br />
Weine und Schaumweine. Der 3-Hauben-Koch<br />
Peter Fankhauser kreierte zusammen mit den Zillertaler<br />
Tourismusschulen köstliche vegetarische<br />
Gerichte, perfekt abgestimmt mit Bierspezialitäten<br />
und Weinen. Eine exklusive Masterclass mit Chateau<br />
Petrus rundete das Programm ab. Das Event<br />
war ein großer Erfolg und bot den Gästen unvergessliche<br />
Genusserlebnisse.<br />
Martin Lechner und 3-Hauben-Koch Peter Fankhauser mit<br />
den Tourismusschülern<br />
Richard Mitterberger, Thomas Lauterneg<br />
Katharina von Toll, Helene Hörhager, Anna-Lena von Toll<br />
& Andreas Hörhager von Toll<br />
Bernhard & Andreas & Heidi Kammerlander & Hans Mauracher<br />
Raphaela Gintsberger und<br />
Phillip Kreiner<br />
Nicole und Markus Hagmann<br />
Christian Woods und Ricarda Gintsberger<br />
Raphael Buttinger / Weingut Domäne Wachau mit den<br />
Jägerwirtsleuten Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger<br />
Andrea Schmidinger und Angelika Strobl und Gerda Latin<br />
und Gerti Hölzl<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
AUS UNSERER<br />
KREATIV<br />
WERKSTATT<br />
Webdesign & Programmierung<br />
Thomas Sappl und Dani Gwirl Antonia und Gerhard Schulnig Barbara und Lukas Fiegl<br />
Die lokale<br />
Werbeagentur<br />
Wald 32/4a, 6306 Söll<br />
Renate Sykes, Tel. +43 664/3538649<br />
rs@gmedia-service.at<br />
166 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 167
BUNTER<br />
ZUWACHS<br />
Normalerweise realisiert der Malermeister Sebastian<br />
Türkdogan mit seinem Team die farbigen<br />
Wohnträume seiner Kunden. Nun verwirklichte er<br />
sich selbst einen Traum und eröffnete eine neue<br />
Geschäftsstelle für Gewerbehandel sowie Lagerfläche.<br />
Gefeiert wurde die Erweiterung mit Mitarbeitern,<br />
Kunden und Geschäftspartnern. DJ Sound<br />
vom Hummer wurde zum optisch-akustischen<br />
Highlight. Juffingers Gaumenwerk verwöhnte die<br />
Gäste kulinarisch, Raphael Lechner von der Pure<br />
lieferte dazu passend Cocktails und Getränke.<br />
G'sellig in<br />
Kufstein<br />
Jakub Hussein, Elvin Rexhepi, John Tsirogiannis, Fabio Thaler,<br />
Michael Pilger, Duje Putnik, Sebastian Türkdogan, Felix<br />
Schwankner, Alex Mlodianovski & Sebstian Lesny<br />
AUS UNSERER KREATIVWERKSTATT<br />
Nadine und Sebastian Türkdogan<br />
Christine Oberstaller, Christina<br />
Schifko & Nadine Türkdogan<br />
Gabriela Schwaiger, Martin Lengauer-Stockner &<br />
Andreas Gasteiger<br />
Foto: ALEX GRETTER<br />
Michael Weiler, Manfred Hautz, Peter Wachter, Sebastian Türkdogan, Barbara<br />
Schweighofer & Georg Ritzer<br />
Martin Lengauer-Stockner und<br />
Peter Jäger<br />
Peter Messner-Surowitz mit Sohn Jakob<br />
Werner Koller und Marco Haslacher<br />
Nina Marth, Eva Marth & Claudia Stoll<br />
Die lokale<br />
Wald 32/4a | 6306 Söll<br />
+43 5333/ 43270<strong>11</strong><br />
office@gmedia-service.at<br />
Werbeagentur www.gmedia-service.at<br />
168 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 169
NEUES WOHNEN<br />
IN KIRCHBERG<br />
WOHNUNGEN ZU VERKAUFEN<br />
Die Firstfeier des Mountain Homes Rettenstein in Kirchberg<br />
war ein großer Erfolg. Im Oktober lud die Kaiser Chalet<br />
Real Estate, eine Marke der CGO, zu diesem exklusiven Ereignis<br />
ein. Das neue Wohnbauprojekt wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde Kirchberg realisiert und<br />
zielt darauf ab, auch Bauland für junge einheimische Familien<br />
bereitzustellen. Eine bemerkenswerte Initiative war<br />
die Vergabe von 50% der gewidmeten Fläche zu attraktiven<br />
Preisen direkt an die Bürger der Gemeinde. Dies zeigt<br />
das Engagement der Gemeinde Kirchberg, die Bedürfnisse<br />
ihrer Einwohner zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit<br />
zu geben, in dieser wunderschönen Umgebung zu leben.<br />
Hermann Oberreiter und Anton Lindner<br />
G'sellig in<br />
Kirchberg<br />
Dorf Domizil Kichbichl<br />
• Geplante Fertigstellung Ende 2025<br />
• 12 hochmoderne Eigentumswohnungen<br />
• 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit<br />
ca. 45 m² - 144 m²<br />
• 2 Gewerbeeinheiten mit ca. 63 m² - 233 m²<br />
• Massivbauweise durch regionale Betriebe<br />
• Zahlreiche Stellplätze in der hauseigenen<br />
Tiefgarage<br />
• Zentrumsnahe Lage<br />
• Kontrollierte Wohnraumbelüftung,<br />
Barrierefrei, Lift<br />
www.dorf-domizil-kirchbichl.at<br />
Peter Mitterer, Hermann Oberreiter und Gerhard Rasser<br />
Hans Krall, Alexander Gremien und Stefan<br />
Lichtmanegger<br />
MAG. (FH) BARBARA TRAPL +43 664 8131638 barbara.trapl@unterberger-immobilien.cc www.unterberger-immobilien.cc<br />
Hausberg Walchsee<br />
Georg Hausbacher, Gerhard Huber, Martin Gruber und<br />
Florian Rasler<br />
• Barrierefreie 3-Zimmer-Neubau-Gartenwohnung<br />
Maximilian Sther, Maria Rauscher & Sandra Bralic<br />
Andreas Fortner, Christian Annrain, Hannes Treichl und<br />
Elias Haselsberger<br />
Paul Juen, Martin Weiss, Alois Schwabl und Ahmet Akpinar<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
• Erstbezug<br />
• Wohnfläche: 71,75 m²<br />
• Gartenfläche: 57,7 m²<br />
• Terrassenfläche: 32,7 m²<br />
• Gesamtfläche: 162,15 m²<br />
• 1 Tiefgaragenplatz<br />
• In ruhiger Wohnlage im Dorfzentrum<br />
• Nachhaltige Hybridbauweise mit Wärmepumpe<br />
• Bodenkühlung für perfektes Raumklima<br />
Igor, Hannes Treichl, Mario Lindner und Jürgen<br />
Häntschel<br />
Markus Baumann, Martin Wieser und<br />
Christoph Stöckl<br />
Katrin Hainbuchen und Andi<br />
Hagleitner<br />
www.hausberg-walchsee.at<br />
Kaufpreis: € 502.359 brutto<br />
SEBASTIAN HERBIG +43 664 8252375 sebastian.herbig@unterberger-immobilien.cc www.unterberger-immobilien.cc<br />
170 Unterlandlerin<br />
Unterlandlerin 171
Ich hab’ ein Händchen<br />
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Alle Infos finden Sie auf www.spar.at/app