Ausgabe 18 | Winter 2023/ 24
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>18</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>/ <strong>24</strong> | Preis: € 4,90<br />
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Brigitte Steinlechner, 43<br />
Wenn das Leben ein Erlebnis serviert,<br />
ein Abenteuer bereit hält, die Möglichkeit<br />
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zumindest das Motto der gebürtigen<br />
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120<br />
92<br />
Inhalt<br />
<strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>/ <strong>24</strong><br />
Insa Tol<br />
08 Rezept Kraftsuppe - Maria Steinlechner<br />
<strong>18</strong> Wenn die Liebe zum Kochen unter die Haut geht<br />
40 Catering in Abu Dhabi<br />
50 Blechlawine 4.0<br />
74 Im ¾ Takt<br />
104 Eine Polka unter Christus Redentor<br />
126 House Music meets Alpine Flair<br />
Aus’n Leben<br />
28 Künstler Johannes Hintersteiner<br />
54 Dragqueens Show<br />
66 Titelmodel: Brigitte Steinlechner<br />
120 Vitus Amor: Vom Musiker zum Podcast Interviewer<br />
Sportlach<br />
36 17 Kinder und eine Skitour<br />
80 Am Limit und darüber hinaus<br />
92 Von Backflip bis Tail Grab<br />
G’sellig im Tol<br />
ab 132 Wir waren für die Zillachtolarin unterwegs<br />
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4 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 5
Der neue T-Cross<br />
Vorwort<br />
Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der<br />
»Zillachtolarin« / freie Journalistin), Günther Fankhauser<br />
(Herausgeber »Zillachachtolarin« Das Magazin) und<br />
Daniela Müller (Anzeigen)<br />
Liebe Leserinnen & liebe Leser<br />
Kochen kann durchaus philosophisch<br />
sein. Das haben wir zumindest bei<br />
unserer diesmaligen Bäuerinnen kochen<br />
Serie erfahren dürfen. Zwischen<br />
Karotten, Lauch und Suppenfleisch<br />
verriet Maria Steinlechner nicht nur<br />
den einen oder anderen Küchentipp<br />
für ihre Kraftsuppe, sondern sprach<br />
mit uns auch über den einen richtigen<br />
Weg, den es eigentlich gar nicht gibt.<br />
Allzuoft lassen wir uns von den vermeintlichen<br />
Normen und Vorgaben<br />
einschränken, halten uns an Strukturen,<br />
handeln in eine Richtung »weil<br />
man das einfach so macht«. Dabei<br />
übersehen wir nur leider meist die<br />
wundervollen Pfade links und rechts<br />
dieses »einen Weges«, die so viele<br />
Möglichkeiten jenseits der Norm bereit<br />
halten. Eine »Meisterin« im Ergreifen<br />
von Chancen ist übrigens unser<br />
Titelmodel Brigitte Steinlechner. Welche<br />
Optionen ihre Ausbildung bietet,<br />
erleben auch die Schüler der Tourismusschulen<br />
Zell am Ziller immer<br />
wieder hautnah. Vergangenen Herbst<br />
führte sie ihr Weg zum Beispiel nach<br />
Abu Dhabi zur Formel 1. Mehr davon<br />
erzählen wir Ihnen auf den nächsten<br />
Seiten, wo viele weitere interessante<br />
Storys auf Sie warten. Viel Spaß beim<br />
Lesen und beim entdecken der wundervollen<br />
Pfade abseits der Norm.<br />
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IMPRESSUM<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GPrint Verlags Gmbh Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />
Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />
Produktionsleitung: Isabel Falbesoner<br />
Grafik: Isabel Falbesoner, Monika Hausberger, Alexander Mahlknecht, Magdalena Stöckl<br />
Fotos: GPHOTO / Günther Fankhauser, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Lanzinger, BILDMAGIE /Bettina Mayr, zur Verfügung gestellte Fotos<br />
Titelfotos: GPHOTO / Simon Lanzinger, Günther Fankhauser, Moritz Klee, Thomas Eberharter<br />
Korrektur: Sabrina Schider<br />
6277 Zellberg<br />
Redaktion: Adriane Gamper (redaktion@zillachtolarin.at, Tel.: Redaktion: Tel: 05333/43270), Chefredaktion Günther Fankhauser<br />
Zell am Ziller, Zellbergeben 16<br />
Anzeigen: Daniela Müller (anzeigen2@zillachtolarin.at) Günther Fankhauser, Renate Sykes (anzeigen@zillachtolarin.at), Tel: 05333/4327011<br />
Abobestellung: +43 5333 43270, anzeigen@zillachtolarin.at, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n € 28,-<br />
Telefon +43 5282 2221<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein<br />
Nächste <strong>Ausgabe</strong>: Mitte Mai 20<strong>24</strong> Anzeigenschluss & Druckunterlagenabgabe: 08. Mai 20<strong>24</strong><br />
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6 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 7
Insa Tol<br />
Kraft aus dem Glas<br />
<strong>Winter</strong>zeit ist Suppenzeit. Am Fügenberger Lechenhof schwört Bäuerin<br />
Maria Steinlechner auf ihre Kraftsuppe. Gemüse vom letzten Sommer<br />
trifft auf Rindfleisch vom eigenen Hof, wo auch an die 60 Hennen leben,<br />
die eine spezielle Zutat zu Marias Kraftsuppe liefern.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Bettina Mayr<br />
»Die Markknochen lasse ich zweimal aufkochen.<br />
Das heißt, ich stelle sie mit kaltem Wasser<br />
über, warte bis dieses köchelt und gieße es<br />
dann ab. Die Knochen wasche ich kurz und<br />
stelle sie noch einmal über.« Maria Steinlechner<br />
ist gerade dabei, ihre Kraftsuppe zu kochen.<br />
Eine klare Rindssuppe vom eigenen Fleisch und<br />
Gemüse. »Das Gemüse ist vom letzten Sommer.<br />
Ich friere mir immer kleine Pakete ein und dazu<br />
habe ich noch einen eigenen Sack im Gefrierschrank<br />
für Gemüsereste.« Die Bäuerin hebt ein<br />
Gefriersackerl hoch, das mit Zwiebel- und Karottenschalen<br />
gefüllt ist. Auch einzelne Kräuterstängel<br />
sind zu sehen. »Das gibt der Suppe einen<br />
kräftig-würzigen Geschmack und liefert eine<br />
schöne Farbe.« Das Wasser mit den Markknochen<br />
beginnt wieder, zu köcheln. Vorsichtig gibt<br />
Maria das Suppenfleisch in die heiße Flüssigkeit.<br />
Das Gemüse und die Gewürze kommen etwas<br />
später hinzu, ganz ohne große Vorbereitung.<br />
»Manche braten das Gemüse an, aber ich mag<br />
es lieber einfach und da ich die Suppe an die<br />
drei Stunden ziehen lasse, werden sowieso alle<br />
Aromen herausgelöst.« Mit den Worten schaltet<br />
sie die Temperatur zurück. Zeit für einen Kaffeeplausch.<br />
8 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 9
Rezept :<br />
neu<br />
Zutaten<br />
1 kg Suppenfleisch<br />
3-5 Markknochen (je mehr, desto intensiver<br />
und dicker wird die Suppe)<br />
3 Karotten<br />
½ Sellerieknolle<br />
1 Stange Lauch<br />
Grünzeug – Liebstöckl, Petersilie<br />
Zwiebel- und Karottenschalen<br />
Schale von zwei Eiern<br />
1 Zimtstange (je nach Geschmack)<br />
1 EL Pfefferkörner<br />
7-9 Wacholderbeeren<br />
2 Lorbeerblätter<br />
Salz<br />
Als Einlage Suppennudeln, Würstel oder<br />
Backerbsen<br />
ZUBEREITUNG<br />
• Die Markknochen mit kaltem Wasser<br />
bedecken und einmal aufkochen<br />
lassen.<br />
• Das Wasser wegschütten, die Markknochen<br />
abwaschen und noch<br />
einmal mit etwa drei Liter Wasser<br />
aufstellen.<br />
• Sobald das Wasser kocht, das Suppenfleisch<br />
hinzugeben und auf<br />
niedriger Stufe köcheln lassen.<br />
• Das Gemüse und die Gewürze<br />
hinzufügen und an die drei Stunden<br />
weiter köcheln lassen.<br />
• Einen Teil des Fleischs klein schneiden,<br />
gekochte Suppennudeln,<br />
Backerbsen oder gekochte, klein<br />
geschnittene Würstel in ein Teller<br />
geben und mit Suppe aufgießen.<br />
DIE GRÜNEN & DIE BLAUEN EIER<br />
»Wir setzen bei uns am Lechenhof auf<br />
Direktvermarktung, kaufen die Kälber mit<br />
etwa sechs Wochen von Bauern aus der<br />
Umgebung und ziehen sie groß bis sie<br />
etwa 22 Monate alt sind«, erzählt Maria.<br />
Ihr Schwiegervater hat den Hof seinerzeit<br />
bereits umgestellt, Maria und ihr Mann<br />
Martin bauten die Direktvermarktung<br />
weiter aus. »Wobei unsere Schwiegereltern<br />
heute noch genauso mithelfen wie<br />
unsere drei Kinder. Ohne Familie ginge es<br />
einfach nicht. Die Familie steht für mich<br />
an erster Stelle.« Maria selbst fährt mit<br />
Begeisterung einmal im Monat auf den<br />
Bauernmarkt in Fügen, wo sie ihr Rindund<br />
Schweinefleisch, Eier und von Ostern<br />
bis Allerheiligen auch Grillhendl verkauft.<br />
»Ich mag den direkten Kontakt zu unseren<br />
Kunden. So kann ich Fragen beantworten,<br />
unsere Arbeitsweise und den<br />
Lechenhof näher bringen.« Neben dem<br />
Erzählen gibt die Bäuerin das Gemüse in<br />
die Suppe, die Gewürze folgen und die<br />
Schale von zwei Eiern. »Den Tipp habe<br />
ich einmal gelesen. Die Eierschalen sollen<br />
für eine klare Suppe sorgen.« Die braunen<br />
und grünlichen Eierschalen tauchen<br />
zwischen dem Gemüse unter. Grünlich<br />
Eierschalen? Maria lacht. »Die kommen<br />
von sogenannten Grünlegern. Ich habe<br />
auch Hennen, deren Eier bläulich sind.<br />
Diese beiden speziellen Rassen wollte ich<br />
unbedingt haben. Geschmacklich ist kein<br />
Unterschied zu herkömmlichen Eiern zu<br />
bemerken, der Cholesteringehalt ist aller-<br />
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10 Zillachtolarin<br />
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dings niedriger. Die Kunden staunten<br />
schon etwas, als sie in unserem To Go<br />
Schrank zum ersten Mal darauf trafen.«<br />
Der To Go Schrank ist ein kleines<br />
Holzhäuschen beim Hof. Rund um<br />
die Uhr können die Kunden hier die<br />
Spezialitäten vom Lechenhof erwerben.<br />
Ein Konzept, das ankommt.<br />
EIGENE WEGE<br />
»Meine Eltern haben auch einen Bauernhof<br />
am Pankratzberg und so war<br />
die Arbeit am Feld und im Stall für<br />
mich von klein auf Alltag. Wobei ich<br />
den Beruf Bäuerin erst als Erwachsene<br />
lieben gelernt habe. Beim Heu einholen<br />
mithelfen, während deine Freunde<br />
im Schimmbad herumtoben, ist halt<br />
nicht das Wahre«, lacht Maria. Umso<br />
mehr genießt sie heute das Hofleben.<br />
»Du kannst dir deine Zeit relativ flexibel<br />
einteilen. Und es kann sich kaum<br />
jemand vorstellen, wie sehr die Arbeit<br />
mit den Tieren oder am Feld erdet.<br />
Was ich besonders schätze, sind die<br />
Möglichkeiten, die dir eine Landwirtschaft<br />
bietet. Wir sind Direktvermarkter,<br />
andere Bauern setzen auf die<br />
Milchwirtschaft, wieder andere produzieren<br />
selbst Joghurt und Käse. Die<br />
Möglichkeiten sind riesig und besonders<br />
wichtig ist mir, dass im Grunde<br />
jeder Weg richtig ist. Es kommt letztlich<br />
nur darauf an, dass man sich<br />
etwas traut. Vor allem die Jungen sollten<br />
ihren Träumen folgen, denn es gibt<br />
für uns Bauern nicht den einen Weg,<br />
sondern viele.« Die Suppe ist fertig.<br />
Die Bäuerin schneidet einen Teil des<br />
Suppenfleischs auf und bereitet noch<br />
Suppennudeln zu, die Lieblingsbeilage<br />
ihrer Kinder. »Genauso kann man<br />
Backerbsen hinzufügen oder auch<br />
Würstel.« Ein Teil der Suppe landet<br />
auf jeden Fall im Gefrierfach, denn die<br />
Kraftsuppe ist das ideale Essen, wenn<br />
man einmal nicht auf der Höhe ist.<br />
»Fühlt sich jemand bei<br />
uns krank, taue ich ein<br />
Glas Kraftsuppe auf<br />
und serviere es in der<br />
Tasse.«<br />
Maria Steinlechner,<br />
Lechenhof<br />
Wenn es die Biene nicht mehr gäbe, müssten wir auf vieles verzichten.<br />
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Die Biene –<br />
ein kleines Nutztier<br />
Wussten Sie, dass die Honigbiene nach<br />
Rind und Schwein das drittwichtigste<br />
Nutztier ist? Dabei ist nicht einmal der<br />
Honig gemeint, sondern die Bestäubung<br />
unserer Nutz- und Kulturpflanzen. Heuer<br />
im Frühjahr konnte man es deutlich sehen.<br />
Durch das kalte Wetter konnten die<br />
Bienen nicht ausfliegen und die Obstblüten<br />
bestäuben. Das führte sofort zu einer<br />
mageren Obsternte. Die EU-Kommission<br />
schätzt den Wert der bestäubenden Insekten<br />
und da vornehmlich die Honigbiene<br />
auf ca. 22 Mrd. Euro. Aber neben<br />
dem köstlichen Honig erzeugt die Biene<br />
für uns noch einige andere Produkte.<br />
Wer hat noch nicht vom Königinnenfuttersaft,<br />
dem Gelée Royal gehört? Oder<br />
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Eiweißnahrung oder der Propolis?<br />
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Der Stieglerwirt an der Einfahrt zu Stumm war einst weit und breit bekannt. Große Bälle<br />
fanden hier statt, die traditionsreichen Tirolerabende und Musikantentreffen waren äußerst<br />
beliebt. Heute, 44 Jahre nach seiner Errichtung, präsentiert sich das Wirtshaus in einem neuen<br />
Look und mit neuem Leben - vom Restaurant zum Apart Stiegler.<br />
Holzige Tradition im Erdgeschoss, modernes<br />
Flair mit Tapetenhighlights im Untergeschoss.<br />
Zwei Stile in einem Haus,<br />
zwei Stile für die insgesamt fünf neu entstandenen<br />
Apartments im Apart Stiegler.<br />
Während der durch Holz geprägte Tiroler<br />
Style an die Vergangenheit des Hauses<br />
erinnert, erscheinen die beiden modern<br />
gehaltenen Einheiten wie der Konnex zur<br />
Gegenwart. Ein Spagat hin zum Ursprung<br />
des Gebäudes im Jahr 1980 und seiner<br />
so eng mit der Familie Stiegler verknüpften<br />
Geschichte. »Meine Eltern Gerda und<br />
Walter haben das Haus 1980 errichtet und<br />
das Gasthaus Stieglerwirt gegründet. Es<br />
war immer etwas los. Vom Sängertreffen<br />
bis hin zu Bällen, unser großer Veranstaltungssaal<br />
war ideal dafür. Ich wuchs praktisch<br />
mit Tirolerabenden auf«, lacht Daniel<br />
Stiegler. Auch die Familie selbst war äußerst<br />
musikalisch. Gemeinsam mit Daniels<br />
Schwestern Elisabeth, Michaela und Christina<br />
bildeten die Eltern die Hausmusik<br />
Stiegler. Michaela, die mittlere Schwester,<br />
sagte dazu Mundartgedichte auf. Die Familie<br />
trat sogar im Fernsehen auf. »Leider<br />
konnten meine Eltern das Gasthaus nur<br />
fünf Jahre selbst führen, danach wurde es<br />
verpachtet. 2017 übernahm ich das Haus<br />
von meinem Vater Walter. Nach reiflichen<br />
Überlegungen fiel schließlich die Entscheidung,<br />
das Lokal umzubauen und Apartments<br />
zu errichten.«<br />
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haben wir dem einstigen<br />
Stieglerwirt neues<br />
Leben eingehaucht.«<br />
Daniel Stiegler,<br />
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verleiht dem Raum Charakter. Das in<br />
Grau gehaltene Bett, die von der Decke<br />
hängenden schwarzen Nachttischlampen,<br />
der minimalistisch gehaltene<br />
Nachttisch mit Steinplatte und dunklem<br />
Metallgestell - alles fügt sich harmonisch<br />
ein und überlässt gleichzeitig der Tapete<br />
gekonnt die Hauptrolle. Ein moderner<br />
Kontrast zur Tiroler Naturidylle, die<br />
sich gleich vor der großen Terrassentür<br />
erstreckt. »Die Apartments im unteren<br />
Bereich habe ich ganz bewusst modern<br />
ausgestattet. In jedem Schlafzimmer bildet<br />
eine andere Tapete das Highlight.<br />
Die Bäder sind in Grau-Weiß gehalten<br />
und auch in den Küchen dominieren<br />
trendige Elemente.« Im Erdgeschoss<br />
dominieren dagegen verschiedene<br />
Holzarten den Look, kreieren eine<br />
warme, für das Zillertal so typische<br />
Atmosphäre. Sowohl in den beiden<br />
Stockwerken als auch in den Apartments<br />
legten wir großen Wert auf<br />
die Verwendung hochwertiger Materialien<br />
und großzügige Freiflächen.<br />
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Insa<br />
Wenn die Liebe zum Kochen<br />
unter die Haut geht<br />
Privat kocht sich Christoph Sporer gern Nudeln mit roter Sauce und Salat, aber<br />
auch ein Butterbrot zum Abendessen ist für ihn ein kulinarischer Genuss. Wenn<br />
der Schwendauer aber beruflich in der Küche steht, lebt er seine Kreativität voll<br />
und ganz aus, mit dem Ziel, sich immer weiterzuentwickeln.<br />
Tol<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />
Das beständige »Klack« des Messers füllt<br />
die Küche. Christoph Sporer ist bereits<br />
voll in Fahrt, schneidet das Filet der kalt<br />
geräucherten Bachforelle für das Tischtartar<br />
in kleine Würfel. Eine rote Zwiebel<br />
und eine Gurke folgen, dazu ein Apfel<br />
für die fruchtige Note. »Bei einem Tartar<br />
kommt es ganz besonders auf die Zutaten<br />
an. Daher mag und schätze ich diese<br />
Vorspeise sehr. Noch dazu kann man sie<br />
aus regionalen Zutaten herstellen«, erklärt<br />
Christoph, Juniorchef der Kressbrunn Alm,<br />
und würzt die Masse klassisch mit Salz, Pfeffer,<br />
Essig und Öl. »Wenn ich zurückdenke, wollte<br />
ich nie etwas anderes als Koch werden. Die Liebe<br />
zum Kochen wurde mir ja auch quasi in die<br />
Wiege gelegt. Mein Papa ist gelernter Konditor.<br />
Gemeinsam mit meiner Mama führt er seit 30<br />
Jahren die Kressbrunn Alm.« Vorsichtig füllt der<br />
Koch das Fischtartar in die Metallform, drückt<br />
die Masse fest und hebt den Ring behutsam<br />
ab. Da fällt der Blick auf Christophs Finger. Das<br />
heißt genauer gesagt auf die Tattoos, die seine<br />
Finger zieren. Ein Messer, eine Kochhaube und<br />
ein Herz. »Die drei Symbole stehen für meinen<br />
gelernten Handwerksberuf, den ich von Anfang<br />
an geliebt habe und immer noch liebe. Wenn<br />
ich mir etwas tätowieren lasse, hat es immer etwas<br />
mit meinem Alltag zu tun. Die drei Tattoos<br />
sind aber längst nicht alle, die Bezug zu meiner<br />
Kochleidenschaft haben«, erklärt Christoph mit<br />
einem Augenzwinkern und platziert einen Tupfen<br />
Sahnekren als klassische Geschmacksnuance<br />
auf den kleinen Tartarhäppchen.<br />
VON HAUBE BIS DIÄT<br />
Zeit für die Hauptspeise. Traditionelle Kulinarik:<br />
Zillertaler Holzknechtkrapfen. Einer der Hüttenlieblinge<br />
hier am Penken auf 1616 m. »Im<br />
Grunde wuchs ich mitten in der Gastronomie<br />
auf. Kochen gehörte immer schon zu meinem<br />
Leben. Als Kind bereitete ich meiner Uroma<br />
liebend gern etwas zum Essen zu, wobei man<br />
das noch nicht so richtig kochen nennen konnte,<br />
es war eher ein kreatives Zusammenrühren«,<br />
lacht Christoph. Inzwischen lernte der Schwendauer<br />
die unterschiedlichsten Küchen kennen.<br />
Nach seiner Lehre beim Alpenhotel Kramerwirt<br />
tauchte er als Chef de Partie beim Wilden Mann<br />
in Lans in die Haubenküche ein. Die Bedeutung<br />
von Essen für die Gesundheit wird ihm vollends<br />
im Rahmen seiner Tätigkeit für den Lanserhof<br />
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<strong>18</strong> Zillachtolarin<br />
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ewusst. »Dass ich dort einen Job als Diätkoch<br />
bekommen habe, war ein echter Glücksfall.<br />
Sie hatten dort schon seit sieben, acht Jahren<br />
niemanden mehr für die Küche gesucht.« Wochen-<br />
und monatsweise geht es in der Zeit ins<br />
Ausland zu den verschiedenen Destinationen<br />
des Lanserhofs: Tegernsee, Hamburg, London.<br />
Zurück in Tirol nutzt Christoph sein Wissen im<br />
Rehazentrum Münster, bevor es ihn wieder ins<br />
Zillertal zieht, dorthin zurück, wo alles begann:<br />
auf die Skihütte seiner Eltern. »Hier stehen<br />
natürlich Hüttenklassiker wie die Holzknechtkrapfen<br />
im Mittelpunkt, aber genauso kann ich<br />
meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich liebe<br />
es, zu improvisieren, bestehende Gerichte abzuwandeln,<br />
ihnen meine Note zu verleihen.«<br />
Zillertaler Holzknechtkrapfen<br />
DIE CHILLI AM HALS<br />
Der Teig für die Holzknechtkrapfen brutzelt in<br />
der Pfanne, die Füllung steht bereit: Graukäse,<br />
Topfen, Kartoffel, Zwiebel. »Mein Papa ist auf<br />
dem Weg in die Pension, natürlich ist es eine<br />
Überlegung, die Skihütte zu übernehmen - eine<br />
weitere Herausforderung«, erzählt Christoph.<br />
Zügig streicht er die Füllung auf die herausgebratenen<br />
Palatschinken. Auf die Frage, was<br />
ihn am Kochen fasziniert, muss er nicht lange<br />
überlegen. »Ich glaube, es gibt wenige Berufe,<br />
in denen du deine Kreativität so intensiv ausleben<br />
kannst. Kochen ist grenzenlos. Gleichzeitig<br />
brauchst du nicht viel für ein schmackhaftes<br />
Essen. Und du kannst dich ständig weiterentwickeln.«<br />
Inzwischen ist Christoph bei der Nachspeise<br />
angelangt. Vorsichtig streut er den braunen<br />
Zucker auf seinen Cheesecake à la Crème<br />
brûlée, bevor er das Ganze flambiert. Wieder<br />
Fischtartar von der Bachforelle<br />
20 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 21
house music festival<br />
22.-23.03.20<strong>24</strong><br />
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»Kochen ist grenzenlose<br />
Kreativität.«<br />
Christoph Sporer,<br />
Kressbrunn Alm<br />
Cheesecake à la Crème brûlée<br />
fällt der Blick auf seine Fingertattoos. Die Frage,<br />
welche Kochtattoos er denn jetzt sonst noch trage,<br />
quittiert er mit einem Lachen. »Unter meiner<br />
Uhr habe ich einen Totenkopf mit Kochmütze<br />
und am Rücken dreht sich alles ums Gemüse.<br />
Brokkoli, Karotten, Zwiebel, Lauch – alles ist vertreten.«<br />
Und in dem Moment fällt auch die rote<br />
Chillischote auf, die unter seinem Kragen hervorblitzt.<br />
Eine bunte Hommage an seine Kochleidenschaft.<br />
22 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 23
6271 Uderns, Gewerbestraße 10 • 05288 63283, 0664 3504140<br />
Foto: GOLDKIND<br />
Eine Lampe als<br />
Spiegel der Kulinarik<br />
Um neue Möglichkeiten für ihre goldenen Genussmomente zu schaffen, inszenierten<br />
Gertrúd Bozsóné Kiss und Márton Bozsó ihr Mayrhofner Lokal »goldkind« neu. Das<br />
Highlight der Umgestaltung - die Küche. Doch auch im Lokalbereich weht ein frischer<br />
goldener Wind. Maßgeschneiderte Altholzelemente, liebevolle Details, eine Harmonie in<br />
Gold, Gelb, Petrol und Grün.<br />
»Spices of Love«. Eine Lampe geformt aus<br />
Walnussholz, Messing und Papier. Blätter<br />
und Blüten, von hinten golden beleuchtet,<br />
umrahmen den schwungvollen Schriftzug<br />
»goldkind«. Das persönliche Highlight von<br />
Gertrúd Bozsóné Kiss und Márton Bozsó<br />
ziert markant eine Wand ihres neugestalteten<br />
Mayrhofner Lokals »goldkind«. »Die<br />
Lampe entstand nach vielen intensiven,<br />
persönlichen Gesprächen mit der ungarischen<br />
Künstlerin Andrea Harcos. Sie<br />
reflektierte unsere Liebe zur vielfältigen<br />
Welt der Kräuter und Gewürze, die die<br />
Grundlage für den kulinarischen Goldkindgenuss<br />
bildet«, erklärt Márton. Die<br />
Lampe bildet damit das Tüpfchen auf<br />
dem »i« bei der Neugestaltung des Lokals.<br />
»Neue Genussmomente zu schaffen, war<br />
für uns seit der Übernahme eine Herausforderung,<br />
da in der Küche der Platz und<br />
die Ausstattung sehr begrenzt waren.<br />
Wir holten das Beste aus unserer Küche<br />
heraus, wussten aber gleichzeitig, dass<br />
eine Renovierung notwendig war, um<br />
unser Restaurant auf das nächste Level<br />
zu heben«, so Márton. Nicht mehr Gäste<br />
begrüßen, sondern weiterhin höchste<br />
Qualität servieren und dem Küchenteam<br />
mehr Flexibilität für eine noch kreativere<br />
Kulinarik bieten, war daher das vorrangige<br />
Renovierungsziel. Doch dabei blieb<br />
es nicht. Das gesamte Goldkind erhielt<br />
im Herbst 23 einen neuen Feinschliff<br />
inklusive Vergrößerung des Restaurantbereichs.<br />
MAKE OVER IN PETROL UND GELB<br />
Kein Stein blieb in der Küche auf dem<br />
anderen. Gertrúd und Márton erschufen<br />
einen vollkommen neuen Raum. »Vom<br />
Boden, über die Wände bis hin zur Lüftung<br />
setzten wir auf modernste Techno-<br />
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logie und hochwertigste Geräte.« Der<br />
durch den Umbau hinzugekommene<br />
Gästebereich wurde von Grund auf neu<br />
gestaltet. Immer im Blick: die bekannte<br />
und geliebte goldkind-Atmosphäre. Dieser<br />
warme Stil mit einem großen Hauch<br />
gemütlichen Wohnzimmerflairs und der<br />
unverkennbaren Liebe zu Details. Blumen,<br />
die von der Decke hängen. Polster<br />
harmonisch auf die Sitzgarnituren<br />
abgestimmt. Eine kleine Vitrine gefüllt<br />
mit Dekoschätzen. Ein Retroradio in der<br />
Ecke erinnert an längst vergangene Zeiten<br />
und bringt einen Hauch Nostalgie<br />
ins goldkind. »Auch den bisherigen Teil<br />
unseres Lokals unterzogen wir einem<br />
Makeover, änderten Einzelheiten wie<br />
die Polsterungen von Stühlen und Bänken.«<br />
Neue, stilvolle Muster hielten auf<br />
den weichen Textilien Einzug. Petrol und<br />
Gelb fungieren neben Gold als dominierende<br />
Raumfarben.<br />
EIN RAHMEN AUS ALTHOLZ<br />
Erdtöne an den Wänden treffen auf Altholz,<br />
das wie ein abgehängter Rahmen<br />
zum Teil am Rand der Decken entlangläuft<br />
und an traditionelle Tiroler Holzdecken<br />
erinnert. Genauso rahmt Altholz<br />
die Türöffnungen ein oder sorgt<br />
an einzelnen Wänden für gemütliches<br />
Flair. »Wir haben wie im ursprünglichen<br />
goldkind auf Holzelemente geachtet, da<br />
nichts so eine Wärme abstrahlt und eine<br />
heimelige Atmosphäre verbreitet wie<br />
dieser Naturstoff. Dazu ließen wir einen<br />
Großteil der Holzarbeiten maßfertigen,<br />
um sie optimal und ganz nach unseren<br />
Wünschen einsetzen zu können«,<br />
so Gertrúd. Das Gesamtergebnis: ein<br />
äußerst gelungener Relaunch für noch<br />
mehr goldkind-Style in Mayrhofen.<br />
Kontakt<br />
Goldkind<br />
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Ausʼn Leben<br />
Und dann kamen die<br />
Holzköpfe<br />
Vor über zwanzig Jahren greift Johannes Hintersteiner erstmals zu Pinsel<br />
und Aquarellfarben, um sie kurz danach wieder zur Seite zu legen. Das<br />
Malen begeisterte ihn nicht - bis 2019. Der Schwendauer öffnet die<br />
Farbtuben erneut und löst einen Dominoeffekt aus.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Den Anstoß gab meine Frau Andrea. Sie<br />
meinte zu mir: »Du redest die ganze Zeit<br />
vom Malen, jetzt probier es doch noch<br />
einmal.« Ich telefonierte schließlich mit<br />
einem Bekannten, der die Glasfachschule<br />
besucht hatte, um mir ein paar Tipps<br />
zu holen. Doch der meinte nur: »Kauf dir<br />
einen Block, Farben und leg los!« Was<br />
soll ich sagen - die ersten Bilder habe ich<br />
nur für mich aufbewahrt«, erzählt Johannes<br />
amüsiert von seinen Anfängen 2019.<br />
Der gelernte Karosseriespengler, der seit<br />
Jahrzehnten im Musikbusiness aktiv ist,<br />
schaut Youtube-Videos, probiert, kauft<br />
verschiedene Materialien, experimentiert.<br />
»Irgendwann meinte Andrea zu<br />
einem meiner Werke: »Das ist cool.« In<br />
dem Moment wurde mir klar, dass meine<br />
Bilder nicht so schlecht sein können,<br />
denn Andrea ist meine größte Kritikerin –<br />
egal ob ich musiziere, Songtexte verfasse<br />
oder eben male.« In seiner Malkunst lässt<br />
sich Johannes nicht eingrenzen, er will<br />
nicht in eine Schublade gedrückt werden,<br />
vielmehr will er sich austesten - so<br />
wie momentan mit der Aquarelltechnik.<br />
Seine erste Ausstellung fand im Frühjahr<br />
<strong>2023</strong> statt. Die nächste ist in Planung.<br />
Von Mitte Juli bis Ende August geht es für<br />
einige seiner Bilder ins Europahaus. »Und<br />
momentan hängen viele meiner Werke<br />
in der Edelweiss Lounge in Mayrhofen.<br />
Thomas und Tina Kröll haben mich irgendwann<br />
gefragt, ob ich nicht ein paar<br />
Bilder in seinem Lokal aufhängen möchte.<br />
Ja, und dann passierte mir das mit dem<br />
Holz.«<br />
28 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 29
STILvoll<br />
dem Bau der Pergola fertig ist, schlägt Andrea<br />
nämlich vor, aus den restlichen Stangen einen<br />
Sichtschutz zu errichten. Der Schwendauer<br />
ist davon nicht sonderlich angetan - anfangs.<br />
»Weil mir ehrlich gesagt egal ist, ob jemand in<br />
unseren Garten sieht. Doch dann kam mir die<br />
Idee, aus dem oberen Ende abstrakte Köpfe<br />
zu schnitzen.« Sichtlich amüsiert stoppt der<br />
Schwendauer im Erzählen und beginnt zu<br />
lachen. »Vielleicht sollte ich erwähnen, dass<br />
ich bis dorthin noch nie geschnitzt hatte. Ich<br />
wusste nur, dass in einer unserer Schubladen<br />
ein Schnitzmesser lag, das ich vor Jahren gekauft<br />
hatte, für den Fall, dass ich einmal eines<br />
brauche.« Der Zeitpunkt war gekommen.<br />
EINE ZIRBE IM GARTEN<br />
PERGOLABAU MIT KUNSTFOLGEN<br />
Mit einem Lachen holt Johannes sein Handy und<br />
beginnt in seinen Fotos zu suchen. »Das sind<br />
sie.« Auf dem Foto sind zwei Holzskulpturen im<br />
Schilf zu sehen. Die eine scheint ihren Hals zu<br />
recken, um mehr zu sehen. Der andere kneift die<br />
Augen zusammen. Das nächste Foto. Das nächste<br />
Paar. Ein Langer dünner mit Mütze, ein Kleiner<br />
runder mit Kopfhörern. »Das mit den Skulpturen<br />
ist eine lustige Geschichte und hat mit dem<br />
Bau unserer Pergola angefangen. Das heißt, mit<br />
dem übrig gebliebenem Holz.« Als Johannes mit<br />
Johannes beginnt, seinen ersten Zaunlattenkopf<br />
zu schnitzen. »Genau da kam Thomas<br />
von der Edelweiss Lounge wegen Bildern, die<br />
ich für sein Hotel gemalt hatte, vorbei. Er sah<br />
den Zaunlattenkopf und meinte beim Blick auf<br />
mein halbfertiges Werk nur kurz: Cool! Mach<br />
mir bitte auch gleich noch ein paar Holzskulpturen<br />
zum Aufstellen im Garten. Ende Juli wär<br />
super, wenn ich sie haben könnte.« Johannes<br />
schüttelt belustigt seinen Kopf. »Das war Ende<br />
Juni, ich hatte genau einen Monat Zeit und im<br />
Grunde keine Ahnung von dem, was ich da<br />
machte. Aber nein sagen konnte ich irgendwie<br />
auch nicht.« Selbst, dass Andrea nur den Kopf<br />
über ihn schüttelt und fragt, wie er das jetzt<br />
anstellen wolle, kann Johannes nicht stoppen.<br />
»Ich sagte nur, das wird schon und kaufte mir<br />
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Zillachtolarin 31
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einem Herzensprojekt:<br />
Ein Bild für den neuen<br />
Schwendauer Kindergarten.«<br />
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Johannes Hintersteiner,<br />
Schwendau<br />
erst einmal ein gutes Schnitzwerkzeug. Als ich<br />
das hatte, wurde mir bewusst, dass ich kein<br />
passendes Holz hatte.« Ein kurzer Anruf beim<br />
Förster. Einen Tag später liegt eine Zirbe in<br />
Johannes' Garten und der Neoschnitzer legt<br />
los. Sechs Figuren kreiert er. »Einfach auf Verdacht,<br />
ich hatte ja keine Ahnung, was genau<br />
Thomas wollte.« Der Verdacht entpuppt sich<br />
als Volltreffer. Der Gastronom ist begeistert.<br />
»Das Malen und meine Holzskulpturen haben<br />
mir letztlich gezeigt, dass es am besten<br />
ist, alle Bedenken auf die Seite zu schieben.<br />
Die eigenen genauso wie fremde. Und dann<br />
einfach losgehen. Schritt für Schritt immer seiner<br />
Leidenschaft nach.«<br />
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Zillachtolarin Werbung 33
Foto: HIATAMADL<br />
Am Eingang grüßt<br />
das Ski -Schaf<br />
Im Sommer <strong>2023</strong> übernahm der gelernte Zimmerer und Maurer Stefan Wechselberger die<br />
Aprés Ski Bar Hiata Madl in Schwendau und erfüllte sich einen lang gehegten Traum. Dazu<br />
nutzte er die Sommerzeit und sein Fachwissen, um eine neue Außenbar zu errichten.<br />
Das Schaf mit den Skiern in der Hand,<br />
den roten Schischuhen, den rot-weißen<br />
Fäustlingen und dem passenden Schal<br />
schräg vor dem Eingang zum Hiata Madl<br />
ist nicht zu übersehen, genauso wenig<br />
wie die Außenbar, die Gastronom Stefan<br />
Wechselberger vergangenen Sommer neu<br />
errichtete. Ein Vorhaben, bei dem sich seine<br />
Vergangenheit als gelernter Zimmerer<br />
und Maurer äußerst bezahlt machte. Eine<br />
perfekte Verknüpfung seiner zwei beruflichen<br />
Leidenschaften. »2005 schloss ich<br />
meine Doppellehre ab und wollte danach<br />
eigentlich ganz im Baugewerbe durchstarten,<br />
doch meine Eltern hatten im gleichen<br />
Jahr eine alte Almhütte zu einer Skihütte<br />
bzw. Jausenstation umgebaut und brauchten<br />
noch jemanden im Service.« Natürlich<br />
springt Stefan ein und wächst neben seiner<br />
Tätigkeit als Zimmerer und Maurer immer<br />
mehr ins Gastroleben hinein. »Die Familie<br />
lässt du nicht hängen, gleichzeitig war<br />
ich gern auf den Baustellen unterwegs. So<br />
ging es <strong>18</strong> Jahre hindurch - im <strong>Winter</strong> war<br />
ich auf der Skihütte und im Sommer als Polier<br />
im Einsatz.« Vor etwa drei Jahren denkt<br />
Stefan erstmals über ein eigenes Gastroprojekt<br />
nach und als das Hiata Madl in<br />
Schwendau zur Pacht frei steht, greift der<br />
Zillertaler im Jänner 23 zu. »Ich war in dieser<br />
<strong>Winter</strong>saison 22/23 zwar noch als Gast<br />
im Hiata Madl, machte mir aber bereits<br />
eifrig Gedanken über eine Neugestaltung<br />
und habe mir überlegt, was bleibt, und was<br />
erneuert wird. Das Hiata Madl selbst war<br />
in den letzten Jahren bereits umgebaut<br />
worden. Innen herrscht Holz vor, die Stahlkonstruktion<br />
des <strong>Winter</strong>gartens wurde mit<br />
Lichteffekten versehen. Dies alles blieb<br />
unverändert. Das Gesicht des Lokals sollte<br />
zwecks Wiedererkennungswert bei den<br />
Gästen erhalten bleiben«, erläutert Stefan.<br />
Dafür entstand die Idee, die Außenbar zu<br />
erneuern, dem Tiroler Style des Lokals anzupassen.<br />
PINKES LICHT ZUM<br />
HOLZHÜTTEN-LOOK<br />
Grundgerüst, Bodenplatte und Rückwand<br />
der Außenbar wurden in Beton ausgeführt,<br />
»weil dieses Material äußerst langlebig ist«,<br />
wie Stefan anführt. Für den urigen Tiroler<br />
Look wurde schließlich alles mit Holz verkleidet<br />
und damit an die Optik des Hiata<br />
Madls angepasst. Zur Auflockerung setzt<br />
der Gastronom auf schwarzes Riffelblech.<br />
Die Nordseite wurde als Wetterschutz mit<br />
einer Steinverblendung versehen. Partystimmung<br />
bringen Lichteffekte am Dach<br />
und am Tresen. »Trotz dieser Elemente war<br />
für uns entscheidend, den urigen Holzcharakter<br />
immer im Vordergrund zu halten.<br />
Den Gästen das bieten, was Tirol architektonisch<br />
auszeichnet, angelehnt an die<br />
traditionellen Holzhütten. Denn kommt ein<br />
Urlauber nach Tirol, speziell ins Zillertal,<br />
erwartet er dies. Party ja, aber dazu diese<br />
typische, rustikale Almgemütlichkeit.«<br />
Kontakt<br />
Hiatamadl Gastro GmbH<br />
Stefan Wechselberger<br />
Kohlstatt 263a<br />
6283 Schwendau<br />
0664/1256111<br />
info@hiatamadl-apresski.at<br />
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17 Kinder &<br />
eine Skitour<br />
Der Arbiskogl im Gemeindegebiet Hainzenberg ist ein<br />
Skitouren-Eldorado. Beliebt bei Groß und seit kurzem<br />
auch bei Klein. Denn Christina Pfluger vom Berghotel<br />
Gerlosstein, kam vergangenen Herbst auf eine sportliche<br />
Idee, die die Volksschulkinder aus Hainzenberg für<br />
einen Tag in Tourengeher verwandelte.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Christina Pfluger<br />
In einer Linie geht es nach oben. Schritt für<br />
Schritt. Ungewohnt ist die Bewegung für so<br />
manchen. Ab und an ist es doch recht anstrengend,<br />
doch die 17 Kinder der Volksschule<br />
Hainzenberg geben alles. Ihr großes<br />
Ziel: das Sonnenstüberl am Arbiskogl. Würstel<br />
mit Pommes, Kekse und Mandarinen<br />
warten dort in <strong>18</strong>30 m Höhe auf sie. Zuvor<br />
heißt es aber die Tourenski unter Kontrolle<br />
zu halten, auch im Steilstück, wo ohne Spitzkehren<br />
nichts geht. Konzentration. Willensstärke.<br />
Gemeinschaftssinn. »Die Idee kam<br />
mir im Herbst. Der Schnee war noch in<br />
weiter Ferne, aber natürlich waren die Gedanken<br />
schon bei der <strong>Winter</strong>saison. Das<br />
Gebiet rund um unser Berghotel Gerlosstein<br />
und hier am Arbiskogl ist die Skitourengeher-Destination<br />
des Zillertals bei den Einheimischen.<br />
Meine Mama, die Seele des<br />
Sonnenstüberls, bietet wöchentlich sogar<br />
zwei Tourengeherabende an. Doch Skitourengehen<br />
ist nicht nur etwas für Erwachsene,<br />
auch mein Sohn ist sehr gern mit den Skiern<br />
bergaufwärts unterwegs, und so ergab eines<br />
das andere«, erzählt Christina Pfluger, deren<br />
Sohn die Volksschule Hainzenberg besucht.<br />
Christina schlägt der Klassenlehrerin Lisa<br />
Gschösser vor, für die Kinder eine Skitour zu<br />
organisieren und Lisa ist genauso begeistert<br />
wie die Schüler.<br />
EXTRA FÜR DIE KIDS<br />
Die Kids freuten sich, etwas Neues auszuprobieren,<br />
denn von Christinas Sohn abgesehen,<br />
hatte nur ein anderes Kind Skitourenerfahrung.<br />
»Aber davon ließen wir uns nicht<br />
abschrecken, es motivierte uns vielmehr,<br />
vor allem als wir die Vorfreude der Kinder<br />
sahen«, erzählt Christina, die Patrick Hörhager<br />
vom Mountainshop in Mayrhofen mit ins<br />
Boot holt. »Er war gleich Feuer und Flamme,<br />
stellte uns sogar kostenlos die Skitourenausrüstung<br />
für die Kids zur Verfügung, die man<br />
bei ihm im Shop ausleihen kann«, erzählt<br />
Lisa. Dazu organisiert Patrick die beiden<br />
Bergführer Christian Eder und Willal Fankhauser<br />
als perfekte Basis für den Einstieg in<br />
die Skitourenwelt. Am 20. Dezember, zwei<br />
Tage vor dem offiziellen Start der <strong>Winter</strong>saison,<br />
ist es für die Kinder der dritten und vierten<br />
Volksschulklasse Hainzenberg schließlich<br />
soweit. Die Gerlossteinbahn geht früher<br />
in Betrieb und bringt die Kinder bequem<br />
hinauf zur Bergstation - der Ausgangspunkt<br />
für ihr <strong>Winter</strong>abenteuer.<br />
36 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 37
»Die Kinder stürzten sich<br />
mutig ins Abenteuer,<br />
sie waren begeistert davon,<br />
etwas vollkommen<br />
Neues auszuprobieren.«<br />
Christina Pfluger und Lisa Gschösser,<br />
Hainzenberg<br />
DIE VERGRABENEN RUCKSÄCKE<br />
200 Höhenmeter liegen vor den 17 Kindern<br />
und ihren Begleitpersonen. 200 Höhenmeter,<br />
die sie auf eine für sie vollkommen neue Art<br />
und Weise bewältigen. »Zwischendurch machten<br />
wir mitten im Schnee eine kurze Pause,<br />
jausneten und zogen dann bestens gelaunt weiter«,<br />
erzählt Lisa. Kurz vor dem Ziel haben die<br />
Bergführer noch eine Überraschung parat. Ein<br />
eigener kindgerechter Lawinenkurs. »Wir hatten<br />
ehrlich gesagt etwas Bedenken, ob es den<br />
Schülern nach dem insgesamt zweistündigen<br />
Aufstieg nicht zu viel wird, doch das Gegenteil<br />
war der Fall. Während wir in der Eiseskälte froren,<br />
wollten die Kinder nach der theoretischen<br />
Einführung gar nicht mehr aufhören«, lacht die<br />
Lehrerin. Einige Schüler durften Rucksäcke mit<br />
Pipsern darin vergraben, während die anderen<br />
sie mit Sonde und Schaufel ausgestattet<br />
suchten. Im Anschluss wurden die Aufgaben<br />
gewechselt, bevor es zum Aufwärmen und<br />
Stärken ins Sonnenstüberl ging. Abgefahren<br />
wurde nach einer ausgiebigen Pause auf der<br />
Piste, die die Bergbahnmitarbeiter extra für die<br />
Kinder präpariert hatten. »Dass diese Idee solche<br />
Wellen schlägt, hätte ich mir nie gedacht.<br />
Das Schönste: Alle zogen an einem Strang, um<br />
dieses besondere <strong>Winter</strong>abenteuer wahr werden<br />
zu lassen. Und was mich begeistert: Die<br />
Eltern waren äußerst positiv eingestellt, trauten<br />
ihren Kindern die Tour ohne weiteres zu«, freut<br />
sich Christina. Die Resonanz von allen Seiten<br />
war jedenfalls äußerst positiv. »Es haben sich<br />
inzwischen sogar andere Schulen gemeldet,<br />
die von der Aktion gehört hatten, um<br />
ebenfalls einmal mit ihren Kindern eine<br />
Skitour zu gehen«, erzählt Christina und<br />
spricht ein großes Danke aus. »Danke dem<br />
Team vom Mountainshop Hörhager, ganz<br />
speziell Patrick Hörhager, unseren beiden<br />
Bergführern Christian und Willal sowie<br />
dem Team der Gerlossteinbahn, Ursprung<br />
der Zillertal Arena. Und danke auch der<br />
Schulleiterin Pamela Hollaus sowie den<br />
Lehrerinnen Lisa Gschösser und Eva Rahm<br />
für deren Mithilfe und Ermöglichung dieses<br />
wunderbaren Tages.« In der Volksschule<br />
Hainzenberg steht auf jeden Fall jetzt<br />
schon wieder eine Schüler-Skitour vor<br />
dem Saisonstart 20<strong>24</strong>/2025 am Plan.<br />
38 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 39
Insa Tol<br />
Wasser für<br />
Kevin De Bruyne<br />
Catering in Abu Dhabi bei der Formel 1 – ein<br />
wahrlich außergewöhnlicher Einsatz erwartete die<br />
heurigen Maturanten der Tourismusschule Zillertal<br />
im November <strong>2023</strong>. Servieren für Promis, ein Gang<br />
durch die Boxengasse, dröhnende Motoren samt<br />
Gänsehautfeeling.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto<br />
»Ich war in der Mercedes-Lounge im Einsatz - ein Ereignis<br />
fürs Leben. Luis Hamilton und George Russle kamen<br />
und hielten eine kurze Rede. Für mich als Fußballfan war<br />
das Highlight schlechthin aber der Moment, als Kevin De<br />
Bruyne in der Lounge vorbeischaute. Sogar alle anwesenden<br />
Promis waren ganz aufgeregt«, lacht Lorenz Braunegger.<br />
Gemeinsam mit seinen Mitschülern der beiden Maturaklassen<br />
der Tourismusschule Zillertal war der Kaltenbacher<br />
im November 23 bei der Formel 1 für den Caterer Do&Co<br />
im Einsatz. »Als das erste Mal die Motoren aufheulten, hatte<br />
ich Gänsehaut. Und dann erst der Gang durch die Boxengasse.<br />
Andere zahlen tausende Euro und ich konnte einfach<br />
so durchgehen«, erzählt Schülerin Miriam Stock aus Tux<br />
begeistert. »Noami Campell kam genau in meine Lounge,<br />
ich konnte es kaum glauben und dann durfte ich sie auch<br />
noch bedienen. Aber sie wollte nichts Großartiges, nur ein<br />
Glas stilles Wasser«, erzählt Miriam, während Lorenz neben<br />
ihr zu lachen anfängt. »Das kommt mir bekannt vor. Kevin<br />
De Bruyne wollte auch nur Wasser.<br />
Er sagte, dass er am Sprung sei, schon<br />
wieder woanders hin müsse. Und dann<br />
hielten Luis Hamilton und George Russle<br />
noch eine kurze Rede. Das alles war so<br />
unglaublich - ein Erlebnis fürs Leben.«<br />
BUNDESLIGA & OLYMPIA<br />
Mit rund 800 Mitarbeitern war Do&Co<br />
bei der Formel 1 in Abu Dhabi vertreten<br />
- eine internationale Truppe. Für Peter<br />
Dornauer, Fachvorstand der Zillertaler<br />
Tourismusschulen, eine perfekte Vorbereitung<br />
auf das spätere Arbeitsleben.<br />
»Ich habe selbst in der Gastronomie<br />
gearbeitet, war auf Kreuzfahrtschiffen<br />
unterwegs. Diese Sicht auf die Arbeitswelt<br />
unseren Schülern weiterzugeben,<br />
ihnen hautnah zu zeigen, welche Möglichkeiten<br />
auf sie warten, ist neben den<br />
unbezahlbaren Erfahrungen mit der<br />
Hauptgrund für diese Sonderprojekte.<br />
Und natürlich haben sie dabei auch die<br />
Chance, quasi im Vorbeigehen nationale<br />
und internationale Kontakte zu knüpfen«,<br />
so Peter Dornauer, der das Projekt<br />
organisierte und auch selbst mit vor Ort<br />
war. Bei der Formel 1 waren Schüler der<br />
Tourismusschule inzwischen schon zum<br />
zweiten Mal vertreten. Zwei Highlights,<br />
aber längst nicht die einzigen Events,<br />
bei denen die Schüler ihre Fähigkeiten<br />
40 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 41
»Die Schüler bekommen<br />
den Flug, das Hotel und Essen<br />
bezahlt, dazu noch ein<br />
großzügiges Taschengeld,<br />
unbezahlbare Kontakte und<br />
Erfahrungen.«<br />
GRAPEFRUIT<br />
ZITRONE<br />
kalorienarm<br />
& isotonisch<br />
Peter Dornauer,<br />
Fachvorstand Zillertaler Tourismusschulen<br />
Zell am Ziller<br />
einsetzen konnten. Galaabend in Kitzbühel,<br />
Skirennen in Schladming, Spiele von Bundesligist<br />
SV Werder Bremen, Olympische Spiele<br />
in Rio und Sotschi - für die Jugendlichen<br />
jedes Mal ein Erlebnis für sich. »Die Chance,<br />
so praxisnah in seinen Beruf hineinzuschnuppern,<br />
mit jungen Leuten aus anderen<br />
Ländern zusammenarbeiten, die die gleiche<br />
Leidenschaft für die Gastronomie haben wie<br />
wir, ist ein Traum«, beschreibt es Schülerin<br />
Lea Haas. In Abu Dhabi servierte sie in einer<br />
Lounge direkt zwischen dem Start und dem<br />
Siegerpodium und war damit hautnah beim<br />
Start dabei. Rennfahrer wie Verstappen und<br />
Hamilton gingen an ihr vorbei. »Ich komme<br />
aus Gerlos, dort wächst du inmitten der Gastronomie<br />
und Hotellerie auf. Dass ich in die<br />
Tourismusschule gehe, war für mich immer<br />
klar, auch wegen diesen Möglichkeiten,<br />
Erfahrungen zu sammeln.«<br />
VON TEXAS NACH ABU DHABI<br />
Dass diese Praxiseinsätze durchaus große<br />
Türen öffnen, hat Lorenz inzwischen persönlich<br />
erfahren. »2022 flogen wir zum Champions<br />
League Finale in Istanbul und haben<br />
in den VIP-Lounges serviert. Für mich als<br />
Fußballfan natürlich sensationell. Das Beste<br />
ist aber, dass mich das Catering-Unternehmen<br />
seither immer kontaktiert, wenn in der<br />
Münchner Allianz Arena oder in Salzburg<br />
ein Champions League Spiel ansteht und mir<br />
einen Job dafür anbietet,«, erzählt Lorenz<br />
sichtlich stolz. Kein Einzelfall, wie Peter<br />
Dornauer betont. »Die letztjährigen Maturanten<br />
arbeiteten bei der Formel 1 in Texas.<br />
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6290 Mayrhofen<br />
Tel. 05285 / 8172 Zillachtolarin 43
Der neue vollelektrische<br />
20 davon starteten nach der Matura bei Do&Co und<br />
witzigerweise trafen wir sogar vier in Abu Dhabi.«<br />
Insgesamt fünf Tage waren die Schüler vergangenen<br />
November im Formel 1 Einsatz. Zum Schluss<br />
blieb noch etwas Zeit, um in dem 5-Sterne Hotel, in<br />
dem sie untergebracht waren, zu relaxen. »Ja, man<br />
braucht schon etwas Erholung danach«, lacht Lea.<br />
»Aber währenddessen bist du so voller Adrenalin<br />
und im Arbeitsrausch. Es ist anstrengend, die Arbeit<br />
selbst, dazu die Zusammenarbeit mit fremden Personen<br />
aus den unterschiedlichsten Nationen, das heißt<br />
auch Standardsprache Englisch. Und natürlich willst<br />
du alles perfekt machen.« Für die Schüler der 5. Klassen<br />
rückt jetzt zwar immer mehr die Matura in den<br />
Vordergrund, die nächsten Einsätze für die folgenden<br />
Jahrgänge sind aber schon in der Planung.<br />
Der neue ID.7 Pro fährt bis zu 620 Kilometer mit nur einer Ladung.<br />
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Zillachtolarin 45
Es muss nicht immer<br />
Altholz sein<br />
Ein neues Apartment mit einem gelungenen Hauch industrial Style, ein neues Frühstücksbuffet<br />
mit Lichtinszenierung, eine neue Fassade mit dem Blick auf die Umwelt. Gleich drei Bereiche<br />
erneuerte die Familie Kerschdorfer in ihren Kaltenbacher Urlaubsparadiesen.<br />
Foto: PHILLIP GEISLER, CHRISTIAN HOHLRIEDER, ANDREAS LANGREITER<br />
Inmitten der derzeit zumeist von Altholz<br />
geprägten Architektur, sticht das neu kreierte,<br />
68 m² große Apartment »Auszeit«<br />
der Familie Kerschdorfer mit einem urban<br />
angehauchten Look hervor. Warmes Holz<br />
- ja! Angesagtes Grau - ja! Cleaner Loftstyle<br />
- hier kann man nur mit einem extragroßen<br />
»JA« antworten. Schwarze Armaturen<br />
treffen im Badezimmer auf eine Duschwand<br />
aus Glas mit Metalleinfassungen.<br />
Die Waschbecken präsentieren sich dazu<br />
nicht unscheinbar versenkt, sondern massiv,<br />
rund, auf den hölzernen Waschtisch<br />
aufgesetzt. Eine Form und Präsenz, die<br />
die beiden runden Spiegel aufgreifen. Die<br />
hellen Wandfliesen im Steinlook mit gebrochenen<br />
Kanten bringen Natürlichkeit<br />
in den Raum. In Summe ein modern-klassischer<br />
Stil, der sich durch die gesamte Ferienwohnung<br />
fortsetzt. Vom Schlafzimmer<br />
mit Tapeten in Betonoptik unterbrochen<br />
von Holzlamellen, bis hin zur dunkel gehaltenen<br />
Küche. Zum Blickpunkt wird hier<br />
der Arbeitsbereich. Umgeben von anthra-<br />
zitfarbenen Küchenkästen, setzt sich das<br />
Holz der Arbeitsplatte auch an den Seiten<br />
und dem oberen Abschnitt des Arbeitsbereichs<br />
fort, bildet so eine Nische, die noch<br />
zusätzlich von Licht inszeniert wird, wie<br />
Johannes Kerschdorfer beschreibt. »Unser<br />
Ziel war eine moderne Linie, die gleichzeitig<br />
zeitlos ist. Ein Ambiente, in dem sich der<br />
Gast wohl fühlt und, wie der Name sagt,<br />
eine Auszeit möglich wird. Daher auch der<br />
cleane, ruhige Stil ohne großen Schnickschnack,<br />
dafür mit einer klaren Grundaussage<br />
kombiniert mit warmen Elementen.«<br />
SCHWEBENDE FRÜHSTÜCKSINSELN<br />
Ein gänzlich anderer Look empfängt die<br />
Gäste im Wohlfühlhotel Garni Kerschdorfer.<br />
Tradition und Holz geben hier<br />
den Ton an. Von den Zimmern bis hin<br />
zum neu gestalteten Frühstücksbuffet. Im<br />
Herbst 23 entstand ein ganzes Areal für<br />
den morgendlichen Genuss. Die Familie<br />
Kerschdorfer schuf den perfekten Ort für<br />
ihr Wohlfühlfrühstück. Niedere Holzkästen<br />
mit einer dunklen Steinplatte als Ablagefläche<br />
ziehen sich an den Wänden<br />
des offenen Raums entlang und bilden<br />
in der Mitte zwei Inseln. Zwei Inseln, die<br />
durch geschickt eingesetzte Lichtbänder<br />
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FOTO: Thomas Eberharter<br />
Jede Erinnerung ein Unikat<br />
zu schweben scheinen. Ein Holzboden<br />
und einzelne Holzelemente an der Decke<br />
komplettieren den Stil und schaffen<br />
eine harmonische Einheit. »Wohlfühlhotel<br />
Kerschdorfer - Das alpine Frühstückshotel<br />
für Erwachsene mit dem Mehr an Service.<br />
Dieser Philosophie folgend haben wir unserem<br />
Frühstücksbuffet einen ganz neuen<br />
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Stellenwert eingeräumt. Viele Urlauber<br />
legen immer mehr Wert auf einen genussvollen<br />
Start in ihren Urlaubstag, zelebrieren<br />
diese erste Mahlzeit des Tages«, so<br />
Johannes Kerschdorfer.<br />
NUMMER 3<br />
Baustelle Nummer drei der Familie Kerschdorfer<br />
betraf den Außenbereich des<br />
Landhauses Kerschdorfer. »Hier standen<br />
Sanierungsmaßnahmen und damit der<br />
Umweltaspekt im Fokus. So wurde die<br />
Fassade erneuert, die Dämmung erhöht,<br />
neue Fenster sowie eine neue Haustüre<br />
eingesetzt und eine Solaranlage installiert«,<br />
erklärt Johannes Kerschdorfer. Darüber<br />
hinaus wurde das Zutrittssystem für<br />
einen bequemen Eintritt ins Urlaubsparadies<br />
auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Kontakt<br />
Wohlfühlhotel & Appartement KERSCHDORFER<br />
Familie Kerschdorfer<br />
Postfeldstraße 34<br />
6272 Kaltenbach<br />
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In den Händen von Alexandra und Bany wird jeder Grabstein zu einer liebevollen Hommage<br />
an das Leben. Wir sehen Grabsteine nicht nur als Gedenkstätten, sondern als Erweiterungen<br />
der Persönlichkeit. »Ein Grabstein sollte das Leben feiern, nicht nur den Tod«,<br />
wie Alexandra immer sagt.<br />
Bei Stoa Bany begegnen wir jedem Einzelnen<br />
mit Einfühlungsvermögen und<br />
Sensibilität. Alexandra hat ein besonderes<br />
Gespür für die Wünsche und Bedürfnisse<br />
der Angehörigen. Sie nimmt sich die<br />
Zeit, um die Liebe, die Erinnerungen und<br />
die Werte, die in jedem Grabstein eingefangen<br />
werden sollen, vollständig zu<br />
verstehen. Mit uns erhalten Sie Zugang<br />
zu einer breiten Palette von Materialien,<br />
die von traditionellen Steinen bis zu modernen<br />
Materialien wie Glas und Metall<br />
reichen. Jede Wahl spiegelt die Einzigartigkeit<br />
des geliebten Menschen wider<br />
und lässt seine oder ihre Persönlichkeit<br />
durchscheinen. Es ist nicht nur der Stein,<br />
sondern auch das Können und die Kunst,<br />
die ihn prägen. Unsere besondere Meißeltechnik<br />
verleiht dem Verstorbenen<br />
buchstäblich ein Gesicht. Wir bieten die<br />
Möglichkeit, ein liebevolles Portrait in<br />
den Stein einzugravieren, das das Wesen<br />
des Verstorbenen einfängt. Wir sind nicht<br />
alleine. Durch unsere Zusammenarbeit<br />
mit einem Netzwerk von Fachleuten<br />
stellen wir sicher, dass jeder Grabstein<br />
genauso einzigartig ist wie das Leben,<br />
das er repräsentiert. Die Zeit und die Elemente<br />
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Die Blechlawine 4.0 rollt an. Vom 30. Mai bis zum 2. Juni zeigt die Blasmusikszene<br />
in Mayrhofen zum vierten Mal wieder, wie vielfältig sie ist. Das<br />
Programm könnte bunter nicht sein und überzeugt bereits am Donnerstagabend<br />
mit einem einzigartigen Highlight. Vier Tage Blasmusik, 40 Blasmusikgruppen,<br />
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»Unser Ziel war es, am Donnerstag gleich<br />
so richtig durchzustarten und ich muss sagen,<br />
das wird uns auf jeden Fall gelingen«,<br />
zeigt sich Gerhard Meister, einer der beiden<br />
Blechlawinen-Gründer, erfreut. »Wir<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPhoto/ Günther Fankhauser<br />
beginnen das viertägige Event ganz traditionell<br />
mit dem Einmarsch der BMK Mayrhofen<br />
um 11:00 Uhr vormittags. Danach<br />
erwartet die Besucher ein erster bunter<br />
Mix und am Abend die Sensation: Die Original-Woodstock<br />
Musikanten werden den<br />
Waldfestplatz zum Brodeln bringen.« Gerhard<br />
und Blechlawinen-Mitgründer Franz<br />
Hauser ist mit den Original-Woodstock<br />
Musikanten zum Auftakt der Blechlawine<br />
4.0 wahrlich ein Blasmusikfeuerwerk gelungen,<br />
spielt die Gruppe doch normalerweise<br />
nur beim Woodstock der Blasmusik. Das Beste:<br />
So vielversprechend wie der erste sind auch<br />
die drei folgenden Tage. Am Freitag geben unter<br />
anderem die Kapelle So&So, die Brauhausmusikanten<br />
und Viera Blech den Ton an. Tags<br />
darauf spielen zum Beispiel Eine kleine Dorfmusik,<br />
edelBlech und Desperate Brasswives.<br />
Frühshoppenflair bringen am Sonntag neben<br />
etlichen anderen Franz Posch und seine Innbrüggler.<br />
»Was neu ist: Wir haben Donnerstag,<br />
Freitag und Samstag eine Oberkrainerpartie<br />
auf der Bühne. Und mit Southbrass, der Hopfenmusig<br />
und den Nord-Süd-Ost Böhmischen<br />
lassen gleich drei Grand Prix der Blasmusik-Gewinner<br />
den Mayrhofner Waldplatz erklingen«,<br />
erklärt Gerhard. Kein Wunder, dass bei dem<br />
Aufgebot der Vorverkauf bestens läuft. »Das<br />
Interesse ist groß, größer noch als im Vorjahr«,<br />
freut sich Franz und betont, dass nicht nur am<br />
Waldfestplatz ein buntes Programm wartet.<br />
AUFI AUF’N BERG<br />
Natürlich wird am Freitag und Samstag zusätzlich<br />
wieder am Berg zünftig aufgespielt - für<br />
viele Besucher eines der Highlights. Blasmusikklänge<br />
hoch oben auf der Alm umgeben von<br />
der Zillertaler Bergwelt und dazu noch das<br />
eine oder andere traditionelle Almschmankerl<br />
am Teller. Tradition am Teller heißt es auch am<br />
Waldfestplatz. Zillertaler Krapfen, Pressknödl,<br />
süße Krapfen, Wiener Schnitzel, Bratwürste<br />
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50 Zillachtolarin<br />
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und Kuchen umrahmen die Blechlawine<br />
4.0 kulinarisch. Nicht fehlen darf dazu<br />
selbstverständlich das Zillertal Bier. »Die<br />
Vorbereitungen sind in vollem Gange, wobei<br />
man eines betonen muss: Ohne unsere<br />
Zillertaler Blasmusikkollegen wäre dies<br />
alles nicht möglich«, so Gerhard. Im Vorjahr<br />
waren an die 300 Helfer im Einsatz,<br />
Musikanten der 16 Zillertaler Blasmusikkapellen<br />
des Blasmusikverbands Zillertal,<br />
der als Veranstalter auftritt. »Wir blicken<br />
auf jeden Fall äußerst zuversichtlich Richtung<br />
30. Mai. Bei der ersten Blechlawine<br />
sagten wir, es braucht drei Jahre, bis sich<br />
ein Festival etabliert hat, nachdem wir<br />
heuer im vierten Jahr sind, starten wir mit<br />
der Version 4.0 voll durch«, so die beiden<br />
Initiatoren.<br />
BLECHLAWINE AUF WANDERSCHAFT<br />
Der bisherige Kartenvorverkauf bestätigt<br />
das auf jeden Fall, kamen doch schon unzählige<br />
Anfragen aus dem In- und Ausland.<br />
Von Bayern über Südtirol, die Schweiz bis<br />
hinauf nach Holland und Belgien. Heuer<br />
gibt es sogar ein zusätzliches Sahnehäubchen<br />
im Nachhinein. Mit Blechlawine am<br />
Berg, Blechlawine im Dorf und Blechlawine<br />
in Concert hört das Blasmusikspektakel<br />
am 2. Juni nicht auf. Über den Sommer<br />
hinweg bis zum Abschluss am 26. Oktober<br />
warten sieben einzigartige, zusätzliche<br />
Blechlawine-Veranstaltungen in und um<br />
Mayrhofen, die zeigen, was mit Trompete,<br />
Tuba, Horn & Co so alles möglich ist.<br />
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52 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 53
Aus’n Leben<br />
Mit Federn , Glitzer & Tütü<br />
Ausverkauft. Die Show »Divas, Dragqueens & Friends« füllte das Kufsteiner Kulturquartier einmal mehr<br />
bis auf den letzten Platz. Der Kufsteiner Herbert Oberhofer, in der Szene bestens bekannt als Betty Pearl,<br />
scharrte wieder ein buntes Arrangement um sich. Regionale Größen, internaltional bekannte Dragqueen-Stars<br />
und mittendrin die Zillertaler Dragqueen Sindy Sinful.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Noch einmal, bitte. Musik!« Herbert<br />
Oberhofers Stimme schallt von der<br />
Bühne in den hinteren Bereich, nur<br />
der schwere Bühnenvorhang dämpft<br />
seine Worte. Die Musik geht an. »Alle<br />
Register von kokett bis naiv. Wir haben<br />
als Babys schon den Vater im Griff. Wir<br />
schaffen alles, wenn wir es wollen«,<br />
ist kurz darauf wieder die melodische<br />
Stimme der Kufsteinerin Varina Weinert<br />
zu hören, während Herbert auf<br />
der Suche nach Sindy Sinful den Gang<br />
entlang zur Garderobe rauscht. Es ist<br />
16:30 Uhr. In zweieinhalb Stunden<br />
startet die Show. Dann heißt es hier<br />
im Stadttheater Kufstein zum zweiten<br />
Mal »Divas, Dragqueens & Friends.«<br />
Die erste Garderobe ist leer. Das heißt,<br />
nicht ganz: Zwar sind keine Darsteller<br />
zu sehen, dafür hängen an Kleiderständern<br />
aber unzählige glitzernde<br />
Roben. Federboas reihen sich in allen<br />
erdenklichen Farben aneinander. Highheels<br />
stehen fein säuberlich bereit für<br />
den pompösen Auftritt. Perücken liegen<br />
auf den Tischen. Auftoupiert. Geschmückt<br />
mit Glitzer und Glamour.<br />
Eine Tür weiter ist Lachen zu hören. Ein<br />
Schritt hinein in die nächste Garderobe<br />
- das gleiche Bild: Federn, Glitzerkristalle,<br />
Highheels und Schminkutensilien.<br />
Und vor dem großen Schminkspiegel<br />
sitzt Sindy Sinful.<br />
54 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 55
»Ich bin gern ein Mann, für ein<br />
paar Stunden gern eine Frau,<br />
um danach umso lieber wieder<br />
ein Mann zu sein.«<br />
Sindy Sinful<br />
AB IN DIE SCHILLERNDE WELT<br />
Seit zwölf Jahren gibt es die Dragqueen<br />
mit Zillertaler Wurzeln inzwischen. »Mein<br />
erstes Mal war an Fasching. Ich verkleidete<br />
mich als Frau. Es sollte in Richtung<br />
Dita Von Teese gehen, geworden ist es<br />
die Hausfrau von nebenan. Als mir allerdings<br />
ein Kerl hinterher pfiff - naja er<br />
war mit Sicherheit stockbesoffen - fiel der<br />
Entschluss, das Ganze auszureizen und<br />
so wurde Sindy Sinful geboren«, erzählt<br />
Sindy lachend, während sie die Lidschattenpalette<br />
zurechtrückt. Die Zillertaler<br />
Dragqueen tritt längst in ganz Österreich<br />
und Deutschland auf. In Innsbruck hat<br />
sie ihre eigene Weihnachtsshow, bei der<br />
jedes Mal etliche bekannte Kolleginnen<br />
auftreten. »Freunde, Bekannte, alle haben<br />
von Anfang an äußerst cool auf meine<br />
Auftritte reagiert. Den größten Support<br />
erhalte ich von meiner Familie, sie steht<br />
genauso wie meine Freunde immer hinter<br />
mir.« Einmal mehr taucht Sindy den<br />
Pinsel in den pinken Lidschatten. Eineinhalb<br />
Stunden dauert ihre Verwandlung.<br />
Neben ihr liegt die Perücke bereit, eine<br />
von insgesamt 40, passend zu den mehr<br />
als 100 Bühnenoutfits, die im Laufe ihrer<br />
Karriere entstanden. »Sindy ist eine Bühnenfigur.<br />
Ich bin wie ein Schauspieler,<br />
der in eine Rolle schlüpft. Mir geht es<br />
darum, dem Publikum einen schönen<br />
Abend zu bereiten, die Menschen ein<br />
paar Stunden in eine schillernde Welt<br />
eintauchen zu lassen. Abseits der Bühne<br />
existiert Sindy nicht.« Der Mann hinter<br />
Sindy steht ungern im Rampenlicht, ohne<br />
Make up, ohne pompöse Kleider auf die<br />
Bühne – undenkbar. »Das alles ist mein<br />
Schutzschild. Die Basis für meinen Auftritt.<br />
Ich singe und zaubere sehr gern und<br />
das ist auch immer Teil meiner Auftritte.<br />
Sagen wir es so, ich kann nichts richtig<br />
aber viel«, lacht die Dragqueen. Herbert<br />
erscheint in der Tür. »Sindy, zur Probe<br />
bitte.«<br />
56 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 57
DIE 50ER-IDEE<br />
»Puhh, es geht rund«, lacht Herbert, als Sindy<br />
entschwindet und nimmt nun endlich auch vor<br />
dem Schminkspiegel Platz. »Regie führen und<br />
selbst auftreten unter einen Hut zu bringen, ist<br />
ziemlich fordernd. Vor allem bei so einer Show.<br />
Wir sind heute Früh zum ersten Mal zusammengekommen<br />
und haben praktisch nur einen Tag<br />
Zeit, um aus einem bunten Haufen ein Ensemble<br />
zu kreieren.« Herbert kam einst mit dem Erfolgsstück<br />
»La cage aux folles - Ein Käfig voller Narren«<br />
mit der Dragqueenszene in Kontakt. »Die Rolle<br />
der Zaza machte mir so viel Spaß, dass ich den<br />
Charakter am Leben erhalten wollte. Der Anfang<br />
von Betty Pearl.« Zu seinem 50er kommt dem<br />
Kufsteiner schließlich die Idee, eine Divas-Show<br />
zu veranstalten. »Der Kufsteiner Theaterverein<br />
stand 2022 genauso wie heuer hinter mir und<br />
das Publikum dankt es uns mit einer ausverkauften<br />
Veranstaltung. Viele junge Menschen sind<br />
froh, an so einem Abend ganz ungezwungen einmal<br />
in die Szene einzutauchen. Die Dragqueen-<br />
Branche ist normalerweise von Einzelkämpfern<br />
geprägt, wir stellen gemeinsam etwas auf die<br />
Beine, das ist sehr selten.« Und wirklich, etliche<br />
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Zillachtolarin 59
1+1 = doppelt leuchten<br />
Dragqueen-Größen sind Herbert Oberhofers<br />
alias Betty Pearls Ruf gefolgt und bereiten<br />
sich in den Räumen ringsum auf den großen<br />
Abend vor. Unter ihnen Kris Blaq, die gerade<br />
gekonnt den Lidschatten aufträgt. Mit Farbe<br />
wird nicht gespart. Bei ihr genauso wenig, wie<br />
bei ihren Kolleginnen. »Ich bin aufgeregt und<br />
freue mich wahnsinnig auf heute Abend. In<br />
einem Stadttheater zu stehen, ist etwas ganz<br />
Besonderes.« Kris war bereits bei der ersten<br />
Auflage der Show dabei. »Ja, wenn Betty<br />
Pearl ruft, dann muss man kommen«, lacht<br />
einen Spiegel weiter Tiffy Tölle. »Viele Frauen<br />
denken wir machen uns über sie lustig,<br />
dabei sind unsere Auftritte eine Hommage<br />
an sie«, nimmt Gigi La Pajette den Faden auf.<br />
Vor zehn Jahren erblickte Gigi in Hamburg<br />
auf der Reeperbahn das Licht der Showwelt.<br />
Auch sie ist heuer zum zweiten Mal dabei.<br />
Während in den Garderoben, immer mehr<br />
Haarsprayduft in der Luft liegt, öffnen sich<br />
ein paar Meter weiter bereits die Türen. Die<br />
ersten Besucher sind da. Zeit für »Divas, Dragqueens<br />
& Friends <strong>2023</strong>.«<br />
Ende <strong>2023</strong> übernahmen Caroline Höllwarth und Georg Baumann von Baumann Werbetechnik das<br />
Werbetechnik-Unternehmen Herr Steindl. Eine Erweiterung, die gleich mehrere Vorteile vereint -<br />
gebündelte Kompetenzen mit zusätzlichen Möglichkeiten treffen auf ein doppelt so starkes Team<br />
mit zwei Standorten im Zillertal.<br />
Egal ob hochwertige Leuchtwerbung, Beschriftung<br />
von Textilien bis hin zu Fassaden,<br />
Folierung von Autos oder komplexe<br />
Leitsysteme – Werbetechnik ist hochindividuelle<br />
Maßarbeit und erfordert Erfahrung,<br />
Fingerspitzengefühl, Kenntnisse<br />
der Trends und weitere vielfältige Kompetenzen.<br />
»Umso mehr freut es uns, dass<br />
wir mit der Übernahme des Spezialunternehmens<br />
Herr Steindl in Mayrhofen eine<br />
Angebotsvielfalt schaffen, die im Zillertal<br />
einzigartig ist«, so Geschäftsführer Georg<br />
Baumann. »Unsere Möglichkeiten für<br />
maßgeschneiderte Kundenlösungen wurden<br />
dadurch stark erweitert.« So vergrößert<br />
sich das Portfolio von »Herr Steindl«<br />
um die Kompetenzen, die Baumann im<br />
Bereich Bestickung und Bedruckung<br />
FOTO: Herr Steindl, Vielsaitig Medienagentur Buchberger, Motasdesign, Eberharter Photography<br />
von Werbetextilien mitbringt. Geschäftsführerin<br />
Caroline Höllwarth sieht große<br />
Vorteile für bestehende und neue Kunden.<br />
»Im Bereich Werbung und Beschriftung<br />
können wir nahezu alles aus einer<br />
Hand liefern und bleiben durch unsere<br />
eigene Produktion mit einem modernen<br />
Maschinenpark von vielen Einflüssen unabhängig.<br />
Wir sind sehr flexibel, können<br />
höchste Qualität garantieren und noch<br />
so individuelle Kundenwünsche erfüllen.«<br />
Das Geschäftsführer-Duo bringt es<br />
gemeinsam auf 45 Jahre Erfahrung in den<br />
Bereichen Druckvorstufe, Grafik, Konzeption,<br />
Siebdruck, Offsetdruck, Digitaldruck,<br />
Textildruck und vielen anderen<br />
Bereichen der Werbetechnik. Wobei die<br />
beiden besonders stolz darauf sind, dass<br />
Firmengründer Andy Steindl ihnen weiterhin<br />
beratend zur Seite steht und damit<br />
dessen Kompetenz weiterhin ins Unternehmen<br />
einfließt.<br />
Kontakt<br />
HERR STEINDL GMBH<br />
Kreuzlau 390b<br />
6290 Mayrhofen<br />
+43 5285 65065<br />
info@herr-steindl.at<br />
www.herr-steindl.com<br />
60<br />
Zillachtolarin<br />
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61 2
»Die Form des<br />
Schnauzers begleitet<br />
unsere Gäste durch<br />
die gesamte Aprés<br />
Ski Bar.«<br />
Antonia Fauth & Fabian Kammerlander,<br />
Martins Skihütte, Gerlos<br />
Foto: MARTINS SKIHÜTTE GERLOS<br />
Der Schnauzer<br />
Wenn der Schnauzer des Papas zum roten Faden und das elterliche Jägerstüberl zum Designvorbild<br />
wird. Fabian Kammerlander und dessen Freundin Antonia Fauth kreierten mit »Martins<br />
Skihütte« einen neuen, geselligen Ski-in Ortstreffpunkt in Gerlos. Vom Altholz geprägt, durch<br />
Panoramafenster verfeinert und mit so manch amüsant-kreativem Schnauzer-Detail.<br />
Die schwarzen Up- and Down-Spots an<br />
der Wand setzen die Maserung des Altholz´<br />
in Szene. Das Highlight bei den<br />
Lampen bildet jedoch ein gelaserter Cut<br />
Out in Schnauzerform, ein leuchtendes<br />
Stilelement und Augenzwinkern in Richtung<br />
Martin Kammerlander. Martin, der<br />
Vater von Fabian Kammerlander, der gemeinsam<br />
mit seiner Freundin Antonia<br />
Fauth »Martins Skihütte« ins Leben rief.<br />
»Meine Eltern Gitti und Martin führen seit<br />
Jahren das Jägerstüberl. Ein gemütlich,<br />
heimeliges Traditionslokal. Seit längerem<br />
herrscht dort schon Platznot während<br />
der Saison und so kam uns die Idee, ein<br />
zweites Lokal unmittelbar dahinter zu errichten.<br />
Eine neue, zusätzliche Location<br />
für Gerlos, eine urige Aprés Ski Bar.« Vorne,<br />
im Jägerstüberl, heißt es entspannt<br />
kulinarisch genießen und in der Skihütte<br />
ist zusammenkommen, ratschen, feiern<br />
angesagt und das alles ganz im architektonischen<br />
Stil des elterlichen Betriebs. »Es<br />
war uns wichtig, diese traditionelle Linie<br />
aufzugreifen und fortzusetzen«, erläutert<br />
Fabian, der mit seiner Freundin auch<br />
noch die Gerloser Restrobar / Café Dahuam.202<br />
führt . Die Größe der neuen Aprés<br />
Ski Bar entspricht einer klassischen Skihütte,<br />
zwölf Meter lang, zehn Meter breit. An<br />
die 70 Sitzplätze stehen zur Verfügung,<br />
wobei auf die Gäste so manche optische<br />
Schnauzer-Überraschung wartet, von den<br />
besagten Up- und Down-Spots angefangen<br />
bis hin zu den Garderobenhacken.<br />
SCHNAUZERARME FÜR<br />
DIE APFELRADL<br />
Tiroler Tradition wird im neuen wie im alten<br />
Lokal großgeschrieben, hier wie dort<br />
bildet Holz das vorrangige Bauelement.<br />
Altholz. Ein offener Dachstuhl für ein<br />
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entspanntes Raumgefühl. Auch die Inneneinrichtung<br />
des Lokals besteht aus<br />
Holz, von den Sitzmöbeln bis hin zur<br />
Bar. Apropos Bar, hier bilden alte Ofentürl<br />
in klassischem Weiß eine Hommage<br />
an anno dazumal, an die Zeit, als in der<br />
Küche noch am Holzofen gekocht wurde.<br />
Die Sitzbänke sind wie in einem typischen<br />
Tiroler Wirtshaus an der Wand<br />
entlang platziert. Lehne an Lehne. Schaffelle<br />
bringen weichen Sitzkomfort, karierte<br />
Polster verströmen Tiroler Gemütlichkeit.<br />
Und noch etwas sticht bei den<br />
Sitzgruppen ins Auge – einmal mehr ist<br />
die Form eines Schnauzers zu sehen.<br />
Als Ausnehmung ziert er jede Rückenlehne,<br />
bei den Bänken genauso wie bei<br />
den Stühlen. Ein Schnauzer als verbindendes<br />
Stilelement. »Dahinter verbringt<br />
sich eine lustige Geschichte. Fabians<br />
Papa hat nicht nur ein markantes Gesicht,<br />
sondern auch einen äußerst auffälligen<br />
Schnauzer. Vor zwei Jahren reisten<br />
Stammgäste des Jägerstüberls an, die<br />
sich alle als Gag einen riesigen Schnauzer<br />
aufgeklebt hatten«, erzählt Antonia.<br />
»Bei den Planungen rund um die Skihütte,<br />
fiel uns dies wieder ein und es<br />
entstand die Idee, die Form von Martins<br />
Schnauzers architektonisch aufzugreifen<br />
- quer durch das gesamte Lokal, mit so<br />
manchem versteckten Augenzwinkern.«<br />
Und wirklich, wer die Augen offen hält,<br />
trifft immer wieder auf die charakteristische<br />
Form. So grüßen die Garderobenhacken<br />
in Schnauzerform genauso wie<br />
die himmlisch-süßen Apfelradl an einem<br />
Gestell mit schnauzerförmigen Seitenarmen<br />
baumeln.<br />
STEINE FÜR DIE TERRASSE<br />
Natürlich ist der Schnauzer auch Teil des<br />
Logos, das sowohl das Dach der Skihütte<br />
als auch den Eingangsbereich ziert. Der<br />
Eingang selbst ist von einer schmalen<br />
Steinmauer eingerahmt, genauso wie die<br />
Terrasse im hinteren Bereich des Gebäudes<br />
an einer Seite von einer Steinmauer<br />
begrenzt wird. Ein massiver, optischer<br />
Blickfang und Wind- und Wetterschutz<br />
gleichermaßen. »Diese Terrasse ist eines<br />
unserer Highlights. Liegestühle und Bänke,<br />
wie sie einst vor jedem Bauernhaus<br />
zu finden waren, laden zum Sonnen ein«,<br />
erklären Antonia und Fabian. Nahezu die<br />
gesamte Hausfront Richtung Terrasse ist<br />
dazu aus Glas. Panoramafenster, die uneingeschränkt<br />
den Blick nach draußen, auf<br />
die einzigartige Bergwelt freigeben. Innen<br />
wie außen der perfekt Platz, um den Sonnenuntergang<br />
zu genießen.<br />
Kontakt<br />
Martins Skihütte<br />
Gerlos 217a<br />
6281 Gerlos<br />
+43 664 <strong>18</strong>9 01 49<br />
servus@martinsskihuette-gerlos.at<br />
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Ausʼn Leben<br />
1.000 Dinge<br />
Eigentlich hat die gebürtige Strasserin Brigitte Steinlechner ein »normales«<br />
Leben als Bürofachangestellte und Mama von zwei Kindern.<br />
Eigentlich. Denn da sind diese »1.000 Dinge«, die sie anzieht, wie das<br />
Licht die Motten, und die ihr die abenteuerlichsten, aberwitzigsten und<br />
unterschiedlichsten Erlebnisse bescheren.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPhoto/ Simon Lanzinger<br />
Schillernd schwebt die Seifenblase zwischen<br />
ihren Händen. Bis sie von einem<br />
leichten Windhauch getragen langsam<br />
empor fliegt. Grazil öffnet Brigitte ihre<br />
Arme, blickt zur Seifenblase nach oben.<br />
Geradezu märchenhaft wirkt sie in ihrem<br />
weißen Kleid inmitten des Schneefelds.<br />
Ein letztes Schillern. Das fragile Kunstwerk<br />
zerplatzt. Brigitte lacht, schnappt<br />
sich die langen Stäbe, an deren Enden ein<br />
Seil hängt und formt damit die nächste<br />
Seifenblase im Großformat. Die gebürtige<br />
Strasserin hat sichtlich Spaß. Schon<br />
unzählige Male begeisterte sie mit ihren<br />
Blasen Groß und Klein bei ihren Auftritten<br />
als Walking Act im Rahmen von Straßenfesten.<br />
Dabei ist sie gar keine Künstlerin,<br />
sondern als Bürofachangestellte für die<br />
Projektabwicklung zuständig. »Ich bin<br />
ein sehr strukturierter Mensch. Mein Tag,<br />
meine Wochen sind durchgeplant. Nur ist<br />
da einmal eine Lücke frei, passiert immer<br />
das Gleiche. Es fliegt mir etwas zu. Ein<br />
außergewöhnliches Erlebnis, eine besondere<br />
Aufgabe. Ja, und was soll ich sagen,<br />
die lasse ich mir nicht entgehen.«<br />
66 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 67
Aus Liebe zu schönen Dingen<br />
Diese Geschichten, die Brigitte »zufliegen«,<br />
könnten nicht spannender sein. Von der Tänzerin<br />
im Ballon über Stelzen gehen beim Streetfestival,<br />
ein Einsatz als Sonne bei einem Firmenevent,<br />
schweben in der Luft am Aerial Hoop bis<br />
hin zur Feuershow. »Gefühlt war ich schon bei<br />
hunderten Feuershows aktiv, tanze dabei meist<br />
mit Feuerfingern. Jedes Mal wieder ist es einzigartig.<br />
Einmal ging es sogar nach Ibiza für einen<br />
Einsatz im Rahmen eines Eventabends von<br />
Wings for Life.«<br />
DIE LEBENDE ZIEHHARMONIKA<br />
Brigitte liebt es, in andere Rollen zu schlüpfen,<br />
Neues auszuprobieren, sich in Kreativprojekte<br />
zu stürzen oder Dinge umzusetzen, die sie bislang<br />
noch nie gemacht hat. So stickte sie vor<br />
ein paar Jahren aus dem Nichts heraus einen<br />
Ranzen, weil sie es einfach einmal ausprobieren<br />
wollte. Und dann ist da der Fasching. Eine echte<br />
Traumzeit für die gebürtige Strasserin. Eine Zeit,<br />
in der sie auflebt und noch mehr in ihrem Ele-<br />
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68 Zillachtolarin<br />
Zell am Ziller · Tel. 05282 2335 | Mayrhofen Zillachtolarin · Tel. 05285 6962541
ment ist als sonst schon. »Oft kreiere ich mit<br />
einer Freundin zusammen ein Kostüm. Tagelang<br />
wird entworfen, gebastelt, genäht. Einmal<br />
verkleideten wir uns als Ziehharmonika<br />
ein anderes Mal als Pusteblumen, wobei<br />
hier voll und ganz meine perfektionistische<br />
Seite zum Ausdruck kommt. Ich mache<br />
keine halben Sachen, die Kostüme müssen<br />
ausgeklügelt und perfekt sein«, erzählt<br />
sie lachend. Aber es gibt auch eine ganz<br />
andere Seite der Zillertalerin, eine Seite, die<br />
man so nicht vermuten würde.<br />
DER WINTERMENSCH<br />
»Mein Platz ist der Wald. Die Bäume<br />
ringsum, inmitten der Natur. Dort in der<br />
Ruhe und Stille liegt mein absoluter Kraftplatz.<br />
Naturmaterialien begeistern mich.<br />
Ich bin mir sicher, hätte ich nicht meinen<br />
Job und würde den nicht so mögen, hätte<br />
ich einen Beruf rund ums Holz ergriffen.«<br />
Ist dann noch <strong>Winter</strong>, ist das für Brigitte das<br />
berühmte Tüpfchen auf dem »i«. »Es gibt<br />
nichts Schöneres als eine verschneite Win-<br />
70 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 71
»Ich ergreife jede<br />
Gelegenheiten, die<br />
sich mir bietet, stürze<br />
mich ins Abenteuer,<br />
ohne zu wissen, was<br />
d'raus wird.«<br />
Brigitte Steinlechner,<br />
gebürtige Strasserin<br />
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terlandschaft. Wenn die Schneekristalle<br />
in der Sonne glitzern, die Bäume wie mit<br />
Zuckerwatte eingehüllt erscheinen, jeder<br />
Schritt leise knirscht. Ja, ich bin ein <strong>Winter</strong>mensch,<br />
durch und durch. Ich mag die<br />
Kälte und lege mich so richtig gern warm<br />
an.« 63 Mal war sie in der vergangenen<br />
<strong>Winter</strong>saison mit ihrer Familie Skifahren<br />
- ihr Lieblingsfamiliensport. Dass sie die<br />
Freitagvormittag-Skitour mit ihren Freundinnen<br />
um fast nichts ausfallen lässt, versteht<br />
sich fast schon von selbst. Auch ihr<br />
Lieblingsort im Zillertal liegt geradezu<br />
auf der Hand - Hochfügen im <strong>Winter</strong>.<br />
»Rechts und links geht es die Berge nach<br />
oben, dazu der viele Schnee, die traumhafte,<br />
idyllische, ganz in Weiß gehüllte<br />
Landschaft«, schwärmt Brigitte, die auch<br />
ihr Heimatdorf Strass liebt. »Strass ist ein<br />
800-Seelendorf und damit doch sehr klein<br />
und familiär. Da stehst du schon einmal<br />
am Zaun, trinkst mit deinem Nachbarn<br />
einen Espresso und ratschst gemütlich.<br />
Das ist meine Welt. Vor allem seit meinen<br />
zahlreichen, langen Auslandsreisen.« Ein<br />
Jahr USA mit 19, Asien und Neuseeland.<br />
Die Länder, die Menschen und die Zeit in<br />
der Ferne haben sie geprägt. »Und umso<br />
mehr schätze ich heute, wie und wo ich<br />
lebe.«<br />
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72 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 73
Insa Tol<br />
Im ¾ Takt<br />
Kaiserliche Klänge erwartet am 3. März 20<strong>24</strong> ab 19:00 Uhr das Festspielhaus<br />
Erl. Die Original Tiroler Kaiserjägermusik gibt gemeinsam mit<br />
der Rainermusik Salzburg ein Konzert. Wiener Walzer, Ouvertüren,<br />
Operetten, k.u.k. Marschmusik und mittendrin zwei Zillertaler Musiker<br />
sowie Norbert Amon, Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
am Wilden Kaiser und HerzTakt Initiator.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Reinhold Sigel<br />
Es war der 19.10.<strong>18</strong>15. Kaiser Franz I traf von Paris<br />
kommend in Innsbruck ein. Schützenkompanien, das<br />
Innsbrucker Bürgerkorps und zwei Bataillone des Fenner-Jäger-Korps<br />
marschierten auf. Letztere sogar mit<br />
einer Musikkapelle. Erst im September war diese aus<br />
15 Musikern bestehende Gruppe extra für diese Parade<br />
gegründet worden - der erste Auftritt der k.u.k. Tiroler<br />
Kaiserjägermusik. Und es gibt sie heute noch, die Original<br />
Tiroler Kaiserjägermusik. Gespielt wird heute wie<br />
damals nur Musik aus der Monarchiezeit. Operetten,<br />
Ouvertüren, Wiener Walzer und natürlich die k.u.k.<br />
Marschmusik. »Das Spezielle dabei ist wohl die Flexibilität<br />
der Gestaltung, der riesige Interpretationsspielraum.<br />
Dadurch ist es für die Musiker notwendig, für jeden Takt<br />
zum Dirigenten zu blicken. Und für mich als Dirigent<br />
besteht die Anforderung eines hohen Stilempfindens«,<br />
erklärt Norbert Amon. Seit März 2022 hat er die musikalische<br />
Leitung über, haucht den Werken von Strauß,<br />
Ziehrer, Fučík und Co Leben ein.<br />
ZWEI ZILLERTALER<br />
Die Kaiserjägermusiker sind im In- und Ausland unterwegs<br />
und damit Botschafter für Tirol - vom 100. Jägerball<br />
in der Hofburg bis zum Woodstock der Blasmusik<br />
in Oberösterreich, wo sie vergangenen Sommer 20.000<br />
Zuhörer musikalisch in die k.u.k Zeit entführten. Die<br />
knapp 60 Mitglieder kommen aus ganz Tirol und<br />
darüber hinaus. Unter den Musikern sind auch<br />
zwei Zillertaler. Christian Erhart wollte ursprünglich<br />
nur für eine CD-Aufnahme aushelfen. Letztlich<br />
blieb er, wurde vor elf Jahren zum fixen Bestandteil<br />
der Kaiserjäger. »Es ist die Herausforderung, die<br />
der Musikstil mit sich bringt, die mich von Anfang<br />
an faszinierte. Bei dieser Literatur steht die Oboe<br />
doch immer wieder einmal im Vordergrund. Die<br />
Möglichkeit, als Solist vor so vielen Menschen zu<br />
spielen, wie etwa im letzten Jahr beim großen Galakonzert,<br />
bietet sich innerhalb einer klassischen<br />
Tiroler Blasmusikkapelle mit einer Oboe kaum<br />
bis gar nicht.« Von dem Niveau dieser Literatur ist<br />
auch Gerhart Gänsluckner begeistert. Vor drei Jahren<br />
stieß der Zillertaler Tenorhornspieler durch Kaiserjäger-Obmann<br />
Peter Brandstätter zu den Musikern.<br />
»Peter spielt genauso wie ich bei der k.u.k.<br />
Postmusik Tirol. Das Repertoire ist den Kaiserjägern<br />
sehr ähnlich und so ergab eins das andere.<br />
Da mich diese Art der Musik und die damit einhergehende<br />
Herausforderung begeistert, war recht<br />
schnell klar, dass ich auch Mitglied der Kaiserjäger<br />
werde. Wer noch nie eine derartige Musik gespielt<br />
hat, versteht diese Faszination vermutlich kaum.«<br />
74 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 75
5<br />
Jahre<br />
Garantie 1<br />
auf alle Modelle<br />
KAISERJÄGERMUSIK IN ERL<br />
»Operetten, Ouvertüren,<br />
Wiener Walzer, k.u.k.<br />
Marschmusik - bis auf<br />
wenige Ausnahmen spielen<br />
wir nur Literatur aus der<br />
Kaiserzeit oder ältere.«<br />
Die nächsten großen Auftritte der Original Tiroler Kaiserjägermusik<br />
lassen nicht mehr lange auf sich warten –<br />
zwei einzigartige Doppelkonzerte mit der Rainermusik<br />
Salzburg anlässlich deren 25-Jahre Neugründungsjubiläum.<br />
»Wir spielen am <strong>24</strong>. Februar 20<strong>24</strong> im Kongresshaus<br />
Salzburg und am 3. März 20<strong>24</strong> im Festspielhaus<br />
Erl«, so Norbert Amon. Gemeinsam werden die beiden<br />
Kapellen auf der Bühne sitzen, die erste Hälfte abwechselnd<br />
spielen, um sich in der zweiten Hälfte bunt<br />
durchzumischen und gemeinsam aufzutreten. »Das<br />
Highlight des Konzerts ist das Tongemälde »Der Traum<br />
eines österreichischen Reservisten« von Carl Michael<br />
Ziehrer, welches die rund 100 Musikanten im zweiten<br />
Teil darbringen«, verrät Norbert Amon. Bis zu den<br />
Aufführungen geht es für die Kaiserjägermusik wieder<br />
montags zur Probe nach Innsbruck. Ein Aufwand, den<br />
sie gern auf sich nehmen, da neben der Literatur auch<br />
die Kameradschaft hochgehalten wird.<br />
Die beste<br />
Party des<br />
Jahres.<br />
Norbert Amon,<br />
Kapellmeister Original Tiroler Kaiserjägermusik<br />
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»Die Zillertal Suites<br />
Fügen greifen die<br />
Liebe zur Natur auf<br />
und setzen diese<br />
luxuriös um.«<br />
Thomas Payr,<br />
Alps Resorts Geschäftsführer<br />
Foto: FLORIAN TAIBON/ ALPS RESORTS<br />
Mehrwert Moos<br />
Vom Alpenhof in Fügen hin zu 32 voll ausgestatteten, exklusiven Ferienwohnungen: »Zillertal<br />
Suites Fügen« - eines von inzwischen neun luxuriösen Resorts von Alps Resorts in Tirol, das<br />
erste im Bezirk Schwaz. Ein Urlaubsdomizil geprägt von Brauntönen und Moos.<br />
Eine Harmonie in Braun und Grau zieht<br />
sich von Zimmer zu Zimmer, von Ferienwohnung<br />
zu Ferienwohnung. Holz spielt<br />
die Hauptrolle, ganz klassisch am Boden,<br />
an so mancher Decke, in Form von<br />
Möbeln, aber auch als stylisch-rustikaler<br />
Raumtrenner. So spannen sich dicke Vierkanthölzer<br />
vom Boden bis zur Decke<br />
und bilden so in Form eines Spaliers eine<br />
Rückwand der Küche und gleichzeitig<br />
eine stilvoll-traditionelle Abtrennung zum<br />
Essensbereich. Für die harmonische Einheit<br />
zieht sich eine Verkleidung aus dem<br />
51<br />
1<strong>18</strong><br />
gleichen Holz die Wand entlang, bildet<br />
den Rahmen für die gemütliche Esstischgruppe<br />
in Anthrazit. Holz und Grau. Das<br />
Tüpfchen auf dem »i«, das Highlight des<br />
Raums, erstrahlt in sattem Grün: ein quadratisches<br />
Moosbild, eingelassen in die<br />
Holzwand. Frischer Farbkontrast. Natürlicher<br />
Eyecatcher. Nachhaltiger Schallschutz.<br />
Die Antwort der Zillertal Suites<br />
Fügen und deren Betreiber Alps Resorts<br />
auf den Lebenstrend der Zeit. »Mit den<br />
Zillertal Suites im wunderschönen Fügen<br />
haben wir als österreichischer Marktführer<br />
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in der touristischen Beherbergung unsere<br />
Expansionsstrategie konsequent fortgesetzt.<br />
Inzwischen bieten wir in Tirol neun<br />
Resorts zum Urlauben. Wobei die Ferienwohnungen<br />
auch im Zillertal einmal mehr<br />
durch ihre Inneneinrichtung hervorstechen.<br />
Wohnharmonie kombiniert mit optischen<br />
Highlights«, erläutert Alps Resorts<br />
Geschäftsführer Thomas Payr. Mehrwert<br />
und heimelige Gemütlichkeit sind dabei<br />
große Themen und werden in liebevollen,<br />
innovativen und wohl überlegten Details<br />
wie den Mooswänden umgesetzt.<br />
REHBÖCKE & FARNE<br />
Der Kopf eines Rehbocks ziert als Wandbild<br />
im Großformat den Bereich hinter<br />
den Garderobenhacken. Eine weitere<br />
Hommage an die einzigartige Natur, die<br />
auf die Urlauber direkt vor der Haustüre<br />
wartet. Farnwedel in warmem Braun ranken<br />
sich auf der beigen Tapete, die eine<br />
Wand im Schlafzimmer in Szene setzt.<br />
Ein flauschiger Teppichboden - natürlich<br />
in Braun - garantiert einen sanften Start in<br />
den Tag. Dass auch das Bett und die Vorhänge<br />
in dem warmen Ton gehalten sind,<br />
versteht sich fast schon von selbst. Ein<br />
farblicher Einklang, um zur Ruhe zu kommen.<br />
Diese braun-hölzerne Stillinie zieht<br />
sich quer durch alle 32 Premium-Ferienwohnungen,<br />
die zwischen 38 und 78 m²<br />
groß sind. Bis zu sechs Personen können<br />
in den Einheiten urlauben und den hohen<br />
Komfort genießen.<br />
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Zillertal Suites Fügen<br />
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Am Limit und<br />
darüber hinaus<br />
Siegeswillen, Ausnahmeleistungen und spektakuläre<br />
Szenen. Das Team »Red Bull« hatte mit einer Gesamtzeit<br />
von 39:53,7 Minuten beim 11. RISE&FALL 20<strong>24</strong> die<br />
Nase vorn, bei den Damen gewann das Team »Sport<br />
Auer 4 Angels« mit einer Gesamtzeit von 52:12,2. Im<br />
SINGLE-RACE ging der Sieg mit einer Zeit von 50:32,7<br />
Minuten an Christof Hochenwarter. Top-motiviert<br />
waren auch alle Nachwuchssportler, die am ersten<br />
KIDS-RACE teilnahmen.<br />
TEXT: RISE AND FALL FOTO: Klaus Fengler, Moritz Klee, Tom Klocker, Philipp Reiter<br />
»Vier Leute, ein Team, kein Erbarmen« – diesem<br />
Ruf wurde auch die elfte Auflage des<br />
RISE&FALL am Sonntag, den 14. Januar, in<br />
Mayrhofen wieder gerecht. Erstmalig fand<br />
der legendäre Staffelbewerb nicht zum Saisonstart<br />
im Dezember statt, sondern mitten<br />
in der <strong>Winter</strong>saison und als weitere Premiere<br />
an einem Sonntag. Der Respekt aller Athleten<br />
vor der sportlichen Herausforderung<br />
ist jedes Jahr riesig. Nicht die Distanz oder<br />
die Steigung der Strecke sind das Problem,<br />
sondern die Intensität, mit der diese angegangen<br />
wird. Die gesamte Strecke wird von<br />
den Sportlern quasi im Vollsprint absolviert.<br />
256 Sportler in 64 Viererteams und 8 Einzelkämpfer<br />
aus ganz Europa gingen auch<br />
diesmal bis an ihre körperlichen Grenzen.<br />
Sonnenschein, tiefwinterliche Temperaturen<br />
und perfekte Streckenverhältnisse. Um<br />
11.30 Uhr fiel der Startschuss für die Premiere<br />
des ersten KIDS-RACE. Bei der Kinderstaffel<br />
für Zweier-Teams in den Altersklassen<br />
von 8 bis 10 und von 11 bis 13 Jahren waren<br />
die Disziplinen Hindernislauf (300 m) und<br />
Skifahren (Riesentorlauf auf der Originalstrecke)<br />
zu bewältigen. Um Punkt 13.00 Uhr,<br />
exakt mit dem Kanonenschuss der Schützenkompanie<br />
Mayrhofen, sprinteten die<br />
Skibergsteiger des TEAM-RACE auf der Talabfahrt<br />
Ahorn die 1,3 Kilometer lange Strecke<br />
hinauf bis zum Gasthof Wiesenhof. Dort<br />
übergaben sie an ihre Teamkollegen - die Paragleiter,<br />
welche einen vorgegebenen Korridor<br />
in Richtung Zielgelände flogen und nach<br />
einem kräfteraubenden 400-Meter-Sprint an<br />
die Mountainbiker weiterreichten. Für diese<br />
ging es erneut die 430 Höhenmeter über<br />
eine 3,7 Kilometer lange Strecke hinauf bis<br />
80 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 81
zum Gasthof Wiesenhof, wo sie die letzten<br />
im Team, die Skifahrer, die Piste hinunterschicken<br />
konnten. Kurz vor dem Ziel mussten<br />
diese noch einen so genannten »Ninja-Hindernisparcours«<br />
samt ihrer Skiausrüstung durchlaufen,<br />
bevor sie im Ziel von den jubelnden<br />
Zuschauern empfangen wurden. Die Teilnehmer<br />
des SINGLE-RACE starteten ebenfalls um<br />
13.00 Uhr, gemeinsam mit den Athleten des<br />
TEAM-RACE. Allerdings hatten diese Sportler<br />
hierbei eine ganz besondere und spannende<br />
Herausforderung vor sich. Alle vier RISE&FALL<br />
Disziplinen mussten im Alleingang gemeistert<br />
werden und jeder der Athleten ging mit seinen<br />
Kräften ans ultimative Limit.<br />
GROSSES, PROMINENT BESETZTES<br />
TEILNEHMERFELD<br />
Ein beeindruckendes Feld von hochkarätigen<br />
Athleten prägte die diesjährige Startaufstellung.<br />
Neben renommierten heimischen<br />
Talenten, wie der erfolgreichen Trailrunnerin<br />
Stephanie Kröll, gingen auch unzählige Weltklasse-Sportler<br />
ins Rennen. Unter anderem<br />
die Top Skitourensportlerinnen Johanna<br />
Hiemer (Athletin des österreichischen<br />
Nationalteams) und Sarah Dreier (frisch<br />
gekürte Europameisterin im Skitouring),<br />
der mehrfache Staatsmeister im Skibergsteigen<br />
Armin Höfl (Mitglied im Österreichischen<br />
Skiverband), Bergläufer Christof<br />
Hochenwarter (Gewinner der Friul Vertical<br />
Challenge), Profisportler im Skitouring<br />
Daniel Zugg und die erstklassige italienische<br />
Mountainbikerin Giorgia Marchet.<br />
Natürlich durfte auch der Fixstarter Christian<br />
»Chrigel« Maurer, der Adler von Adelboden<br />
(Schweizer Gleitschirmpilot und<br />
siebenmaliger Sieger der Red Bull X-Alps),<br />
nicht fehlen. Auch das RED BULL Team<br />
war mit Skibergsteiger Paul Verbnjak<br />
(doppelter Junioren-Weltmeister und WM<br />
Bronze der U23 im Vertical <strong>2023</strong>), Aaron<br />
Durogati (regelmäßiger Teilnehmer der<br />
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82 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 83
Red Bull X Alps), Andy Seewald (amtierender<br />
deutscher Welt- und Europameister<br />
im Mountainbike Marathon) sowie Albert<br />
Maximilian Meier prominent besetzt.<br />
Selbst in der Welt des Sports, wo Athleten<br />
ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen,<br />
sorgte die Teilnahme eines zusammengewürfelten<br />
Influencer-Teams für außergewöhnliche<br />
Unterhaltung und Spannung.<br />
Die Social-Media-Stars Gerald Demolsky<br />
(Skibergsteigen), Patrick von Känel (Paragleiten),<br />
Bastian Brutzer (Mountainbike)<br />
und Marius Quast (Skifahren) betraten<br />
erstmals als eine Einheit die sportliche<br />
Bühne und schafften es auf Platz 43.<br />
GÄNSEHAUTMOMENTE FÜR DAS<br />
PUBLIKUM<br />
Die Zuschauer erlebten im Eventgelände<br />
alles über eine große Videowall hautnah<br />
mit. Die »Jukebox Brothers« sorgten mit<br />
ihrer schwungvollen Live-Musik für zusätzlich<br />
gute Stimmung im Zielgelände. Zudem<br />
gab es für alle Daheimgebliebenen<br />
die Möglichkeit, das Event via Livestream<br />
mitzuverfolgen. Die Veranstaltung bewies<br />
erneut, wie vielfältig die Sportarten in der<br />
Ferienregion Mayrhofen-Hippach sein<br />
Wer Freiheit will und<br />
Zwang ablehnt<br />
Wer kriminelle Asylanten<br />
abschiebt und die<br />
Islamisierung stoppt<br />
Wer Rot-Weiss-Rot staa<br />
Regenbogen will<br />
ist nicht extrem<br />
SONDERN NORMAL<br />
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LANDESPARTEIOBMANN<br />
84 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 85
SIEGER DAMENTEAMS<br />
Beim RISE&FALL 20<strong>24</strong> nahmen acht reine<br />
Damenteams die Herausforderung dieses<br />
extremen Sportevents an. Das Team<br />
»Sport Auer 4 Angels« kam mit Johanna<br />
Hiemer (Skibergsteigen), Elisabeth Kofler<br />
(Paragleiten), Sandra Mairhofer (Mountainbike)<br />
und Jana Gigele (Skifahren) als<br />
erstes Damenteam mit einer Zeit von<br />
(52:12,2) ins Ziel. Auf Platz zwei und drei<br />
folgten die Teams »Mountainshop Hörhager<br />
Ladies« (54:55,4) und »W8A Pandastischen<br />
Vier« (59:47,7).<br />
können. Sommer wie <strong>Winter</strong>, mit und ohne Schnee – in Mayrhofen<br />
steht der Sport zu jeder Jahreszeit im Fokus. Organisator<br />
und Ideengeber Christoph Ebenbichler war wieder sehr zufrieden<br />
mit dem Ablauf dieses Mayrhofner Megaevents. »Danke<br />
an die ganzen Teilnehmer sowie auch an die zahlreichen Zuschauer.<br />
Für mich ist es immer wichtig, dass das Event unfallfrei<br />
über die Bühne geht. Ein großes Dankeschön geht auch an<br />
mein Team, das immer megamäßig mithilft.«<br />
RISE&FALL SIEGER 20<strong>24</strong> – DISZIPLIN TEAM RACE<br />
Hier dominierte das Team »Red Bull« mit Paul Verbnajk (Skibergsteigen),<br />
Aaron Durogati (Paragleiten), Andy Seewald<br />
(Mountainbike) und Albert Maximilian Meier (Skifahren) mit<br />
einer Bestzeit von (39:53,7). Auf den Plätzen zwei und drei<br />
folgten die Teams »Virgo X-Team« (40:40,6) und »Martins Bikeshop<br />
Unken« (45:45,2).<br />
86 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 87
1<br />
SIEGER SINGLE-RACE<br />
Beim zweiten SINGLE-RACE nahmen acht<br />
Athleten die Herausforderung dieses extremen<br />
Sportevents an. Der Sieg ging an<br />
Christof Hochenwarter (Athlet des Österreichischen<br />
Nationalteams Skibergsteigen)<br />
mit einer Zeit von 50:32,7. Er war bereits<br />
im letzten Jahr Sieger in der Disziplin<br />
Skibergsteigen. Heuer wollte er es noch<br />
einmal ganz genau wissen und startete als<br />
einziger RISE&FALL-Teilnehmer in den beiden<br />
Kategorien SINGLE-RACE sowie im<br />
TEAM-RACE.<br />
Die beste<br />
Party des<br />
Jahres.<br />
KULTSTATUS ERREICHT<br />
Der RISE&FALL in Mayrhofen wurde 2012<br />
von dem ehemaligen Profi-Skicrosser<br />
Christoph Ebenbichler gemeinsam mit<br />
dem Tourismusverband Mayrhofen-Hippach<br />
und den Mayrhofner Bergbahnen<br />
ins Leben gerufen. Das Event im Zillertal<br />
hat bereits regionalen und überregionalen<br />
Kultstatus erreicht. Wer Extremsport in<br />
den Bergen liebt, auf den übt der Wettkampf<br />
einen besonderen Reiz aus und ist<br />
eine Herausforderung, der man sich unbedingt<br />
stellen möchte. Das Training der Athleten<br />
beginnt oft schon Monate vor dem<br />
Event, der Andrang auf die Startplätze war<br />
auch in diesem Jahr sehr groß. Bei diesem<br />
positiven Feedback ist es naheliegend,<br />
dass Ebenbichler schon an 2025 denkt –<br />
denn dann startet die zwölfte Auflage seines<br />
Rennens.<br />
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Zillachtolarin 89
Insa Tol<br />
E-Bikes made in<br />
Zillertal<br />
Gleich am Eingang des Zillertals, in Schlitters, werden<br />
E-Mountainbikes gefertigt, die zu den hochwertigsten und<br />
innovativsten am Markt gehören.<br />
FOTO: ZILLERTAL TOURISMUS/ TOM KLOCKER<br />
FOTOS: NOX CYCLES<br />
Die Manufaktur Nox Cycles hat Berliner<br />
Wurzeln und eine mittlerweile 20-jährige<br />
Firmengeschichte. Angefangen mit<br />
für den Renneinsatz optimierten Downhill-Mountainbikes,<br />
fokussiert sich Nox<br />
Cycles mittlerweile auf sportliche highend<br />
E-Mountainbikes für jeden Einsatzzweck.<br />
Die Firma ist 2017 von Berlin<br />
ins Zillertal gezogen, um die Vorteile<br />
des alpinen Geländes optimal zu nutzen.<br />
Mit Erfolg – als Resultat rasanten<br />
Wachstums erbaute Nox 2021 den<br />
neuen geräumigen Firmenhauptsitz in<br />
Schlitters, der heute Verkaufsraum und<br />
Testcenter mit Produktion, Verwaltung<br />
und Lager unter einem Dach vereint.<br />
Kunden können sich vor Ort selbst<br />
davon überzeugen, wie die E-Mountainbikes<br />
in sorgfältiger Handarbeit<br />
gefertigt und einer genauen Qualitätskontrolle<br />
unterzogen werden. Spätestens<br />
nach einer Probefahrt findet man<br />
hier sein Traumradl – vom robusten<br />
Touren-E-Bike mit extrastarkem Motor<br />
und großer Akkureichweite bis hin zum<br />
sportlichen Leicht-E-Mountainbike mit<br />
herausnehmbarem Antrieb bietet Nox<br />
Cycles für jede und jeden das passende<br />
Gefährt für die Berge. Das wissen<br />
auch die österreichischen Berg- und<br />
Skiführer zu schätzen: Nox Cycles ist<br />
seit 20<strong>18</strong> stolzer Partner und offizieller<br />
Ausstatter des VÖBS.<br />
Kontakt<br />
NOX CYCLES<br />
Gewerbegebiet Süd 3<br />
6262 Schlitters<br />
+43 5288 21102-0<br />
info@noxcycles.com<br />
www.noxcycles.com<br />
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91
Sportlach<br />
Von Backflip bis<br />
Tail Grab<br />
Bei strahlendem Sonnenschein ging am 20. und 21. Januar der 2.<br />
Zillertal Välley Rälley Tourstopp hosted by Blue Tomato in der Zillertal<br />
Arena über die Bühne. Junge Snowboard-Talente aus ganz Europa<br />
nutzten die Chance, ihre besten Freestyle Tricks auf dem Snowpark<br />
Setup im Actionpark Kreuzwiese zu präsentieren. Zusätzlich standen<br />
die hoch dotierten Ästhetiker Style Awards, der Horsefeathers<br />
Best Trick Award und weitere Auszeichnungen des Ästhetiker<br />
Snowboardclubs auf dem Spiel.<br />
FOTO: Gustav Hersmann<br />
Besser hätten die Bedingungen nicht<br />
sein können. Mit winterlichen Temperaturen<br />
und einem perfekt geshapten<br />
Snowpark sorgte der 2. Zillertal Välley<br />
Rälley Tourstopp am vergangenen Wochenende<br />
in der Zillertal Arena für viele<br />
glückliche Gesichter. Junge Snowboard<br />
Talente nutzten den Samstag, um bei<br />
den Gratis Freestyle Coaching Sessions<br />
an ihren Tricks zu feilen und das neue<br />
Format der Ästhetiker Style Session mit<br />
viel Airtime, wenig Umdrehungen und<br />
jeder Menge Style zu zelebrieren. Am<br />
Sonntag ging es beim offenen Slopestyle<br />
Wettbewerb richtig zur Sache.<br />
Auf die Sieger der insgesamt acht Kategorien<br />
warteten jede Menge Medaillen,<br />
Preisgeld, Sachpreise und natürlich wertvolle<br />
Gesamtwertungspunkte.<br />
Essen al a carte<br />
sowie Pizza, Pasta &<br />
einheimische Küche<br />
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Mühlbach 281 | 6283 Schwendau<br />
+43 528563698 | info@sidan.at | www.sidan.at<br />
92 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 93
INTERNATIONALES SIEGERFELD<br />
Schließlich war es Dmytro Luchkin aus der Ukraine,<br />
der mit dem Gesamtsieg in der Wertung<br />
sämtlicher männlicher Teilnehmer, dem Sieg<br />
in seiner Kategorie Grom Boys (13-15 Jahre)<br />
und dem Style Äward gleich dreifach abräumte.<br />
Zweiter in der Gesamtwertung wurde Petr<br />
Ershov aus Russland. Mit seinem sauberen „BS<br />
Double 1080“ verdiente er sich auch den Horsefeathers<br />
Best Trick Award. Bei den Ladies<br />
holte sich die Österreicherin Kristina Holzfeind<br />
den Gesamtsieg sämtlicher weiblicher Fahrerinnen,<br />
nachdem sie den 1. Platz in der Rookie<br />
Girls Klasse (16-<strong>18</strong> Jahre) für sich beansprucht<br />
hatte. Die junge Adèle Vankerschaver aus<br />
Portugal blieb Kristina allerdings dicht auf<br />
den Fersen. Neben ihrem Sieg in der Super<br />
Grom Girls Klasse (U12 Jahre) freute<br />
sich Adèle über die Silbermedaille in der<br />
Open Women´s Class und nahm mit großer<br />
Freude ihren wohlverdienten Ästhetiker<br />
Style Äward entgegen. Livia Schatzer<br />
vom Team Austria gewann den Wettbewerb<br />
der Grom Girls (13-15 Jahre),<br />
der Brite Roahan Duncan war der coole<br />
Rookie Boys Sieger (16-<strong>18</strong> Jahre). Der aus<br />
Polen stammende Wahltiroler Ricco Nawarkiewicz-Wisniewski<br />
holte sich bei den<br />
Super Grom Boys (U 12 Jahre) vor seinem<br />
KURSPROGRAMM:<br />
Montag<br />
08:30 Uhr Bauch-Beine-Po<br />
<strong>18</strong>:30 Uhr Powerworkout<br />
Dienstag <strong>18</strong>:30 Uhr<br />
Bauch-Beine-Po<br />
Mittwoch <strong>18</strong>:30 Uhr<br />
Bodystyling<br />
Donnerstag<br />
08:30 Uhr Bodystyling<br />
<strong>18</strong>:30 Uhr Zirkeltraining<br />
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94 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 95
Bruder Gustav den ersten Platz und wurde für<br />
seine solide Performance als „most impressive<br />
Grom of the däy“ ausgezeichnet. Die vollständigen<br />
Ergebnisse und Tourstopp Rankings<br />
finden sich unter https://valleyralley.at/results<br />
COACHINGS FÜR DIE NÄCHSTEN<br />
YOUNGSTARS<br />
Die Shaper der Zillertal Arena freuen sich<br />
über den gelungenen Event. „Die Zillertal Välley<br />
Rälley hat auch heuer wieder die Youngstars<br />
der Snowboard-Szene in den Actionpark<br />
Kreuzwiese gebracht. Danke an das Team der<br />
Ästhetiker und die teilnehmenden Kids – wir<br />
freuen uns jetzt schon auf´s nächste Jahr.“ Der<br />
Unser Rundum-Service<br />
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96 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 97
»Die Zillertal Välley<br />
Rälley hat auch heuer<br />
wieder die Youngstars<br />
der Snowboard-Szene<br />
in den Actionpark Kreuzwiese<br />
gebracht.«<br />
Die Shaper<br />
der Zillertal Arena<br />
Actionpark Kreuzwiese in Zell bleibt bis Mitte<br />
April geöffnet und wird täglich geshaped. Jeden<br />
Dienstag bietet die Zillertal Arena gratis<br />
Freestyle-Coachings mit der Ästhetiker Shredschool<br />
an. Der Treffpunkt für die Coachings ist<br />
immer dienstags um 11.00 Uhr an den Tipis im<br />
Actionpark Kreuzwiese.<br />
DIE TOUR GEHT WEITER<br />
Mit dem zweiten von vier Contest-Ergebnissen<br />
wurden in der Zillertal Arena die Karten neu<br />
gemischt. Das neue Gesamttourranking ist<br />
jetzt auf https://valleyralley.at/ einsehbar. Die<br />
Gesamttoursieger werden nach dem vierten<br />
und letzten Tourstopp Ende April am Hinter-<br />
///<br />
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tuxer Gletscher zur neuen Zillertal Välley Rälley<br />
Königsfamilie gekrönt. Für die Teilnahme<br />
wurden Punkte auf der internationalen World<br />
Snowboard Point List (WSPL) vergeben, womit<br />
sich die Athleten nun auch für FIS-Fvents qualifizieren<br />
können. Der Tourstopp zählte als ASA<br />
(Austrian<br />
Snowboard Association) Austriacup und Rookies<br />
(U<strong>18</strong>) bekommen Credits auf ihrem World<br />
Rookie Ranking Punktekonto verbucht. Für die<br />
beste Rookie Punktzahl (m/w) werden nach<br />
dem 3. Tourstopp Wildcards für das World<br />
Rookie Finale vergeben.<br />
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Weniger ist mehr – ein Credo, das im Wohndesign für Aufmerksamkeit sorgt und in Beton einen<br />
perfekten Spielpartner findet. Das puristische Material punktet mit reduzierter Optik und lässt Wohnaccessoires<br />
aller Art noch besser zur Geltung kommen. Das spezialisierte Zillertaler Unternehmen<br />
Lupo Beton Design zeigt, dass die Möglichkeiten dabei nahezu grenzenlos sind.<br />
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• Waschbecken, Duschen und Badewannen<br />
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Von der anthrazitfarbenen Verkleidung,<br />
die dem Kachelofen eine monolithische<br />
Optik verleiht, über das Waschbecken<br />
im straighten Look bis hin zum stylischen<br />
Sideboard mit Betonfronten als Eyecatcher<br />
im Wohnbereich – der klassische<br />
Baustoff überrascht dank der Anfertigungen<br />
von Lupo Beton Design mit einer<br />
ganz neuen, ästhetischen Seite. Die Möglichkeiten<br />
dieses Werkstoffs auszureizen,<br />
fasziniert Wolfgang Falkner. »Der Phantasie<br />
sind keine Grenzen gesetzt. Dank verschiedener<br />
Farbtöne, unterschiedlicher<br />
Strukturen und vielfältiger Oberflächengestaltung<br />
avanciert jedes Stück zum<br />
individuellen Designobjekt.« So hart das<br />
Material im fertigen Zustand ist, so flexibel<br />
zeigt es sich in der Verarbeitung. »Einige<br />
Kunden präsentieren uns ausgereifte<br />
Pläne, denen wir strikt und präzise folgen,<br />
um auf das gewünschte Ergebnis zu<br />
kommen. Andere teilen uns lediglich ihre<br />
Ideen und Vorstellungen mit und wir entwickeln<br />
gemeinsam den finalen Entwurf.«<br />
Zu den Kunden von Lupo Beton Design<br />
zählen sowohl Privatpersonen als auch<br />
Industrie, Gewerbe sowie Hotellerie und<br />
Gastronomie. Gerade letztere haben das<br />
stylische und vielseitige Material für sich<br />
entdeckt und ließen erst kürzlich personalisierte<br />
Betonelemente fertigen. »Von<br />
stylischen Wasch- und Couchtischen bis<br />
hin zu Stufenelementen im Terrassenbau<br />
war im letzten Jahr alles dabei.« Neben<br />
Maßanfertigungen bietet das in Aschau<br />
ansässige Unternehmen auch vorgefer-<br />
tigte Highlights für den Innen- und Außenbereich.<br />
Vor allem Pflanzgefäße und<br />
Waschbecken erweisen sich als besondere<br />
Hingucker für die eigenen vier Wände.<br />
Kontakt<br />
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102<br />
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Eine Polka unter<br />
Christus Redentor<br />
Einmal mehr Brasilien und zurück. Zum inzwischen fünften Mal unternahm die Bürgermeisterkapelle Bezirk Schwaz<br />
im Oktober <strong>2023</strong> eine Konzertreise zur Tiroler Auswanderersiedlung Dreizehnlinden. Elf Tage on tour, elf Tage<br />
geprägt von Auftritten an einzigartigen und ungewöhnlichen Orten.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Herbert Bacher<br />
Vom Tuxa<br />
bis zum Dirndl...<br />
.... ich fertige alles nach euren<br />
Vorstellungen an und bin für traditionelle<br />
und moderne Kundenwünsche offen.<br />
Kinderröckl und Kinder-Tuxa mit Weste<br />
gibt es bei mir auch zum Ausleihen.<br />
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von der Marke<br />
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»90 Jahre Dreizehnlinden, dieses Jubiläum<br />
konnten wir uns natürlich nicht entgehen<br />
lassen, nachdem wir schon bei vier anderen<br />
großen Feierlichkeiten zu Besuch waren.<br />
Noch dazu haben unsere Konzertreisen ja mit<br />
Dreizehnlinden begonnen, damals vor 23 Jahren«,<br />
erzählt Franz Hauser, Bürgermeister von<br />
Schwendau und Obmann der Bürgermeisterkapelle<br />
Bezirk Schwaz, über den Grund für<br />
ihre letztjährige Brasilienreise. 43 Musiker,<br />
zwei Marketenderinnen und zwei Fähnriche<br />
der insgesamt rund 80 Mitglieder zählenden<br />
Bürgermeisterkapelle hoben am 11. Oktober<br />
gemeinsam mit zehn Begleitpersonen ab. Mit<br />
dabei waren Landeshauptmann a.D. Günther<br />
Platter und Simon Lochmann, Leiter der Abteilung<br />
Außenbeziehungen des Landes Tirol.<br />
Mit einem grandiosen Tirolerfest, zwei Konzerten<br />
im Festzelt, der musikalischen Gestaltung<br />
des Gottesdienstes sowie des Festumzugs<br />
startete die Konzertreise in Dreizehnlinden.<br />
»Wir spielten gefühlt drei Tage durch und trugen<br />
die ganze Zeit nur unsere Tracht«, lacht<br />
Franz. Ein fulminanter Auftakt, der in Rio de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Dienstag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr<br />
und von 13 bis 17.30 Uhr.<br />
Samstag von 8.30 bis 12 Uhr.<br />
Bitte um Terminvereinbarung.<br />
Ich übernehme<br />
Änderungsarbeiten<br />
aller Art.<br />
Theresa Kröll · Obere März 42<br />
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104 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 105
»Schon unser erster<br />
Vereinsausflug vor inzwischen<br />
23 Jahren führte uns nach<br />
Brasilien in die Auswanderersiedlung<br />
Dreizehnlinden.«<br />
Franz Hauser,<br />
Bürgermeister von Schwendau und Obmann<br />
der Bürgermeisterkapelle Bezirk Schwaz<br />
Janeiro seine Fortsetzung fand. »Wir hatten<br />
die Ehre, unmittelbar am Cristo Redentor, auf<br />
dem Corovado, also direkt bei der berühmten<br />
Christusstatue, zu spielen. Angeblich sind wir<br />
die erste Kapelle, die dort ein Konzert geben<br />
durfte. Ja, das war einzigartig. Vor allem, als<br />
sie uns sagten, dass als Dankeschön die Statue<br />
am Österreichischen Nationalfeiertag in rotweiß-rot<br />
erstrahlen wird«, erzählt Franz sichtlich<br />
stolz. Ein Konzert reihte sich die 14 Tage<br />
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106 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 107
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hindurch an das nächste. So spielten sie etwa<br />
in der Bibliothek des Nationalmuseums in Rio<br />
sowie im olympischen Golfclub von Rio. »Wir<br />
spielten sogar am Flughafen, als wir in Curitiba<br />
fünf Stunden auf unseren Anschlussflug warten<br />
mussten«, schmunzelt Franz. »Die großen<br />
Instrumente waren als Sperrgut unterwegs und<br />
nicht greifbar, aber die Trompeter, Klarinettenspieler<br />
usw. hatten ihre Instrumente als Handgepäck<br />
dabei und musizierten zwei Stunden<br />
im Wartebereich. Eine Frau fragte uns schließlich<br />
sogar, ob wir ihren Freund musikalisch<br />
empfangen könnten. Das haben wir natürlich<br />
gemacht und das Ergebnis war herzzerreißend.<br />
Ja, unsere Konzertreisen sind wirklich einzigartig<br />
für eine Musikkapelle. Dabei hat alles ganz<br />
klein angefangen.«<br />
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1993. Im Zuge einer Bürgermeisterreise nach<br />
Strassburg bemerkt der damalige Bezirkshauptmann<br />
Karl Mark, dass zahlreiche Gemeindeoberhäupter<br />
und ihre Vertreter Musiker<br />
sind. Als zwei Jahre später in Rotholz<br />
mehrere Altbürgermeister feierlich in den Ru-<br />
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108 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 109
hestand verabschiedet wurden, entsteht<br />
die Idee, dass ihnen die Musikerbürgermeister<br />
ein Ständchen spielen - ihr erster<br />
Auftritt. »Ich erinnere mich heute noch<br />
genau an den Tag. Es wütete ein Schneesturm.<br />
Einer der Bürgermeister, ich glaube<br />
aus Tux oder Gerlos, war komplett eingeschneit<br />
und konnte daher nicht kommen.«<br />
Danach folgen hin und wieder kleine Einsätze<br />
- hier ein Geburtstagsständchen dort<br />
eine Ehrung. An die 20 Musiker waren sie<br />
damals: Bürgermeister, Vizebürgermeister,<br />
Gemeindevorstände oder Mitglieder<br />
der Bezirkshauptmannschaft. »2001 kam<br />
es dann zum folgenschweren Wunsch.<br />
Wir erklärten unserem Kapellmeister Karl<br />
Mark, dass wir, so wie andere Musikkapellen,<br />
einmal einen Ausflug machen möchten,<br />
aber wenn schon einen Richtigen.<br />
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Zillachtolarin 111
DER NEUE<br />
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Mark meinte nur, er überlege sich etwas.«<br />
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Es<br />
ging nach Brasilien, nach Dreizehnlinden.<br />
Der Auftakt für etliche andere Fernreisen:<br />
Weltausstellung in Shanghai, Konzertreisen<br />
durch Südkorea, Chile, Thailand, nach<br />
Moskau, Petersburg und Jeh Katharinenburg.<br />
Sie spielen beim Tirolerfest im belgischen<br />
Eupen, bei einer Hoteleröffnung<br />
in der Türkei, treten zweimal beim Silvesterstadl<br />
auf und zweimal geht es sogar<br />
nach Rom zu Papst Benedikt bzw. Papst<br />
Franziskus. »Die Papstbesuche waren für<br />
viele von uns das Highlight. Dort, am Petersplatz,<br />
zu spielen – Gänsehautfeeling!<br />
Bei Papst Franziskus standen wir sogar in<br />
unmittelbarer Nähe zum Altar und als wir<br />
den Bozener Bergsteigermarsch spielten,<br />
soll der gebürtige Südtiroler mitgesungen<br />
haben«, erzählt Franz.<br />
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112 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 113
DAS ENDE DES LOSEN HAUFENS<br />
Mittlerweile besteht die Bürgermeisterkapelle<br />
seit 28 Jahren, im Herbst 2022 verwandelte<br />
sich der »lose Haufen« in einen Verein, der<br />
jetzt offiziell dem Blasmusikverband Tirol angehört<br />
und als 16. Kapelle dem Zillertal zugeteilt<br />
ist. Momentan wirkt die Brasilien-Reise<br />
noch nach, die auch von Freizeithighlights geprägt<br />
war. »Wir besichtigten die Copacabana,<br />
Ipanema und die tropischen Inseln in der Nähe<br />
von Rio. Und natürlich waren wir auch bei den<br />
atemberaubenden Iguacu-Wasserfällen, im<br />
Dreiländereck von Paraguay, Argentinien und<br />
Brasilien«, schwärmt Franz. Nach den nächsten<br />
Reisen gefragt nickt der Obmann vielsagend.<br />
»Heuer geht es nach Rimini und wir sind zu<br />
einem Kulturfestival in San Marino eingeladen.<br />
Ja und in zwei Jahren geht es vielleicht wieder<br />
auf große Fahrt nach Japan zur Weltausstellung.<br />
Noch ist das aber nicht fix. Abwarten.«<br />
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Dach. Es wird sich auch um Windschutzscheibenreparaturen,<br />
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hinaus verfügt das Autohaus Alpbachtal<br />
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werden. Sollte das Fahrzeug der Kunden<br />
einmal nicht mehr fahrbereit sein,<br />
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Die etwas<br />
anderen Fragen<br />
Als einstiger Chef der Zillertaler Haderlumpen blickt Vitus Amor auf eine unvergleichliche<br />
Musikkarriere zurück, die vor eineinhalb Jahren mit einem einzigartigem Open-Air endete. Nun<br />
taucht er in eine andere Welt ein, startete Anfang des Jahres beim Radiosender U1 mit einer<br />
eigenen Sendung sowie einem Podcast. »Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen Kaffee mit Tiroler<br />
Persönlichkeiten.«<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
»Seine Antwort auf die Frage, wie viel<br />
Mut es braucht, wenn ein offener Körper<br />
vor einem liegt, seine Reaktion<br />
über das Fehler machen in der Medizin<br />
oder die Erzählungen von seinem<br />
beruflichen Tagesstart, den so wirklich<br />
niemand vermutet – ja, es war ein inspirierendes<br />
und zugleich spannendes<br />
Gespräch mit etlichen Überraschungen.«<br />
Die Begeisterung über den Auftakt<br />
seines ersten eigenen Formats<br />
merkt man Vitus Amor selbst Tage nach<br />
der Aufzeichnung immer noch an.<br />
»Wie geht’s da? Vitus Amor auf einen<br />
Kaffee mit Tiroler Persönlichkeiten.«<br />
Mit Jänner 20<strong>24</strong> startete der einstige<br />
Zillertaler Haderlumpen Chef auf U1<br />
durch. Einmal im Monat spricht er mit<br />
einzigartigen Menschen. »Wobei mir<br />
am Herzen liegt, nicht nur Politgrößen<br />
oder Stars einzuladen, sondern auch<br />
alle anderen Personen, die diese Aufmerksamkeit<br />
verdient haben. Eine Hospizbegleiterin,<br />
eine Wirtin mit Leidenschaft,<br />
einen überzeugten Bauern. Die<br />
Vielfalt der geladenen Gäste hat keine<br />
Grenzen«, blickt Vitus voraus. Gleich<br />
120 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 121
K<br />
Wilde<br />
Kulinarik<br />
vielseitig | genüsslich | traditionell<br />
Wobei es genau diese Interviews waren, die<br />
ihn zu dieser Sendungsidee inspirierten. »All<br />
die Jahre hindurch wurden wir Haderlumpen<br />
Interview für Interview nahezu mit den<br />
gleichen Fragen konfrontiert. Es ging immer<br />
nur um den Teil von uns, der im Scheinwerferlicht<br />
stand. Hin und wieder habe ich das<br />
sogar angesprochen, fast schon um andere<br />
Fragen gebeten. Wie geht es euch bei den<br />
stundenlangen Busfahrten? Wie ist es nach<br />
dem Auftritt im Hotel, weit entfernt von der<br />
Familie? Aber kaum jemand wollte die Menschen<br />
hinter den Haderlumpen ergründen.<br />
Doch genau das finde ich spannend und<br />
genau das möchte ich bei meinen Gesprächen.«<br />
Ob Reh, Hirsch<br />
oder Gams<br />
Wildfleisch hat bei uns<br />
als traditioneller Tiroler<br />
Betrieb das ganze Jahr<br />
über Saison.<br />
bei der ersten Folge lud der Zillertaler eine<br />
echte Koryphäe zu sich ein. Univ.-Prof. Dr.<br />
Stefan Schneeberger, Klinikdirektor und<br />
Leiter der Innsbrucker Transplantationschirurgie.<br />
International angesehen und<br />
normalerweise interviewscheu. Bereits die<br />
erste Folge zeigte, was Vitus damit meint,<br />
wenn er sagt: »Ich will es anders machen,<br />
ein Stück tiefer gehen, einen Blick hinter<br />
die Kulissen meiner Gesprächspartner<br />
werfen. Fragen stellen, die sonst keiner<br />
stellt.«<br />
TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER<br />
»Die Idee dazu hatte ich schon vor einiger<br />
Zeit und als mich jetzt U1-Geschäftsführerin<br />
Tina Winkler fragte, ob ich nicht<br />
Lust hätte, etwas bei ihnen zu machen,<br />
poppte sie wieder hoch. Diese andere<br />
Seite, die Seite des Interviewers, hat mich<br />
immer schon interessiert. Einmal in die<br />
andere Rolle zu schlüpfen, nachdem ich<br />
in meinen 35 Haderlumpenjahren sicher<br />
über tausend Interviews gegeben habe.«<br />
WOW-MOMENTE<br />
42 Minuten dauerte das Gespräch mit Stephan<br />
Schneeberger., ein absoluter Wunschkandidat<br />
von Vitus. Auf die Frage, ob er vorher<br />
aufgeregt war, folgt ein Lächeln. »Und<br />
wie! Viele verstehen das jetzt sicher nicht,<br />
nachdem ich schon vor tausenden Menschen<br />
auf der Bühne stand. Doch das hier ist etwas<br />
ganz anderes, auch wenn ich immer schon<br />
gern den Dingen auf den Grund ging und ab<br />
und an als halber Psychologe unterwegs war<br />
und bin. Vermutlich liegt es an den hohen<br />
Erwartungen, die ich an mich selbst habe.«<br />
Zweimal wird jede Sendung ausgestrahlt<br />
und als Podcast zum immer wieder Anhören<br />
festgehalten. »Schon das erste Gespräch war<br />
so inspirierend, umrahmt von Wow-Momenten,<br />
gespickt von lehrreichen Weisheiten aus<br />
dem Leben dieser Persönlichkeit.« Für Vitus<br />
selbst sind die Sendung bzw. der Podcast ein<br />
weiteres Highlight in seinem bunten Leben,<br />
das nach den 35 Haderlumpenjahren immer<br />
noch äußerst erfüllt ist. Vom eigenen Optik-,<br />
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122 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 123
FOTO: Falkner Martin<br />
»Ich will Fragen stellen, die<br />
sonst keiner stellt. Ein Stück<br />
tiefer gehen. Einen Blick<br />
hinter die Kulissen meiner<br />
Gesprächspartner werfen.<br />
Ergründen, wie sie ticken.«<br />
Vitus Amor,<br />
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vom Privathaus über Einkaufszentren bis hin zur Hotellerie und Gastronomie.<br />
Apartmenthaus, das er mit seiner<br />
Frau und seinem Sohn führt,<br />
bis hin zum Gemeinderat und<br />
WB-Ortsobmann. »Heute, knapp<br />
eineinhalb Jahren nach dem<br />
Ende der Haderlumpen kann ich<br />
sagen, ich bin angekommen. Das<br />
erste Jahr war ich hingegen sehr<br />
unter Strom. An den Wochenenden<br />
fühlte ich mich sogar<br />
schlecht, da meine innere Uhr<br />
nicht auf Wochenende, sondern<br />
auf Auftritte gepolt war.« Vitus<br />
ist angekommen, um zu neuen<br />
Ufern aufzubrechen. Nach der<br />
Premiere mit Univ. Prof. Dr. Stephan<br />
Schneeberger, war in der<br />
zweiten Folge »Wie geht’s da?<br />
Vitus Amor auf einen Kaffee mit<br />
Tiroler Persönlichkeiten.« Bergsteigerlegende<br />
Peter Habeler zu<br />
Gast. Man darf gespannt sein,<br />
wen Vitus als nächstes zum Kaffeeplausch<br />
bittet.<br />
»Zeitlose Eleganz in Weiß mit einem<br />
großzügigen warmen Touch dank Holz,<br />
verfeinert mit einer Portion Luxus – das<br />
ist derzeit der Badezimmertrend. Holz<br />
spielt in den Bädern und Wellnessbereichen<br />
seit einiger Zeit eine große Rolle.<br />
Ein entscheidender Faktor für den wahren<br />
Badezimmergenuss ist und bleibt<br />
aber die nicht sichtbare, optimal ausgeführte<br />
Installation im Hintergrund«,<br />
erklärt Martin Falkner, der auf über<br />
drei Jahrzehnte Installationserfahrung<br />
zurück- und mit seinem neuen Unternehmen<br />
Mafa Tirol vorausblickt. Mit<br />
seinem sechsköpfigen Team bietet der<br />
Zillertaler dabei alles, »was ein Installateur<br />
bieten kann«. »Ein großes Thema<br />
ist derzeit natürlich die Energiewende.<br />
Produkte wie Wärmepumpen oder<br />
Photovoltaikanlagen gibt es bereits seit<br />
Jahrzehnten, aber jetzt hat sich das Bewusstsein<br />
geändert und die Nachfrage<br />
ist extrem gestiegen. Und das nicht nur<br />
im privaten Sektor. Auch Hotellerie<br />
und Gastronomie setzen auf die alternativen<br />
Energieträger – Sonne, Wasser,<br />
Luft, Erde, Biomasse.« Entscheidend<br />
sind dabei individuelle, auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse maßgeschneiderte<br />
Lösungen, wie Martin Falkner betont.<br />
»So wie jedes Haus anders ist, gibt es<br />
auch für jeden eine andere optimale<br />
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veranstaltet der Tourismusverband Erste Ferienregion im Zillertal gemeinsam mit<br />
dem Skigebiet Hochzillertal-Kaltenbach das Alpicon House Music Festival. Am<br />
22. und 23. März werden die Pisten des Skigebiets erneut zur Outdoortanzfläche.<br />
TEXT & FOTO: Alpicon<br />
Festivalfeeling auf 2.400 Metern Höhe.<br />
lokale und internationale Künstler die Festivalbesucher<br />
mit feinstem House, Discohouse,<br />
Deephouse, Clubhouse und Tech<br />
House Beats verzaubern werden. Und<br />
das Ganze kostenlos. Der gültige Skipass<br />
ist das Ticket für das Alpicon 20<strong>24</strong>. Insgesamt<br />
neun atemberaubende Locations<br />
rund um das Skigebiet Hochzillertal-Kaltenbach<br />
werden für eine einzigartige Festivalatmosphäre<br />
ganz weit oben sorgen.<br />
Die Zillertaler Berge vereinen in diesen<br />
zwei Tagen elektronische House Beats<br />
mit feinster Kulinarik, besten Pisten und<br />
guter Laune. Neben den zahlreichen Live<br />
Acts sorgen die Hütten des Skigebiets für<br />
Gaumenfreuden der Extraklasse – von<br />
der höchsten Martini Terrasse im Albergo,<br />
über Weingenuss in der Wedelhütte<br />
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der Postalm. Das Bergfestival wird, wie<br />
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Festival mit einem ausgefallenen<br />
Programm am Berg und im Tal.<br />
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Erst Carven dann Grooven. Nicht ohne<br />
Grund findet das Alpicon im aktivsten<br />
Tal der Welt statt. Tagsüber können die<br />
perfekt präparierten Pisten im Skigebiet<br />
Hochzillertal-Hochfügen zum Skifahren<br />
und Snowboarden genutzt werden, während<br />
im gesamten Skigebiet entspannte,<br />
elektronische Beats spielen. Nach Ende<br />
des Liftbetriebs, wird die Party kurzerhand<br />
ins Tal verlegt, wo bis in die Morgenstunden<br />
getanzt und gefeiert werden<br />
kann. Das Highlight der Veranstaltung<br />
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128 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 129
Neue Fahrt in die Zukunft<br />
Nach der erfolgreichen Übernahme durch die BMZ Group gibt der deutsch/österreichische E-Bike-<br />
Hersteller Nox Cycles heute den Wechsel in der Geschäftsführung bekannt. Mit sofortiger Wirkung<br />
übernimmt Marco Klimmt das Ruder als neuer CEO und somit die Position von Carsten Sommer.<br />
Bereits im September hat die BMZ<br />
Group, ein global agierender Hersteller<br />
von Lithium-Ionen-Batteriesystemen, den<br />
E-Bike-Hersteller Nox Cycles übernommen.<br />
Das Ehepaar Carsten und Gaby<br />
Sommer, Gründer und bisherige Inhaber<br />
von Nox Cycles, haben das Unternehmen<br />
im österreichischen Zillertal aufgebaut<br />
und zum festen Bestandteil der E-Bike-<br />
Branche gemacht. Der Visionär Carsten<br />
Sommer verlässt Nox Cycles nun nach<br />
einer rasanten Erfolgsgeschichte. Unter<br />
seiner Führung hat Nox Cycles binnen<br />
kürzester Zeit viele innovative Produkte<br />
entwickelt, internationale Märkte erobert<br />
und sich als Spezialisten für E-Mountainbikes<br />
etabliert. Die Geschäftsführung von<br />
Nox Cycles übernimmt ab sofort Marco<br />
Klimmt, ein erfahrener Branchenexperte,<br />
der unter anderem viele Jahre bei Brose<br />
Fahrzeugtechnik tätig war und aktuell im<br />
deutschen Headquarter der BMZ Group<br />
die Business Unit E-Bike leitet. Carsten<br />
Sommer verabschiedet sich mit den<br />
Worten: »Nach einer unglaublichen Fahrt<br />
mit Nox Cycles habe ich die schwierige<br />
Entscheidung getroffen, mein »Baby« abzugeben<br />
und das Unternehmen zu verlassen.<br />
Es war ein Privileg, mit einem so<br />
leidenschaftlichen Team zu arbeiten und<br />
den Wandel des Unternehmens in den<br />
vergangenen Jahren mitzuerleben. Ich<br />
bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht<br />
haben und möchte mich bei allen<br />
Mitarbeitern für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz und ihre Loyalität mir und dem<br />
Unternehmen gegenüber bedanken.<br />
Ein herzlicher Dank geht auch an unsere<br />
Geschäftspartner, die uns unterstützt<br />
und in all den Jahren die Treue gehalten<br />
haben. Die Erfolgsgeschichte von Nox<br />
Cycles geht nun mit neuem Gesellschafter<br />
und neuer Geschäftsführung in die<br />
nächste Runde!« Marco Klimmt äußert<br />
sich zu seinem neuen Amt: »Ich übernehme<br />
diese Position mit großer Freude<br />
und Respekt vor der beeindruckenden<br />
Geschichte von Nox Cycles. Es ist mein<br />
erklärtes Ziel, das Unternehmen weiter<br />
in eine erfolgreiche Zukunft zu führen<br />
und dabei die Innovations- und Finanzkraft<br />
der BMZ Group nutzen zu können.<br />
Gemeinsam mit dem engagierten Team<br />
von Nox Cycles freue ich mich darauf, die<br />
Erfolgsgeschichte von Nox Cycles weiterzuschreiben<br />
und damit auch die Mobilitätslandschaft<br />
in dieser spannenden Zeit<br />
nachhaltig mitzugestalten.«<br />
BMZ und Nox Cycles freuen sich gemeinsam<br />
auf die kommenden Herausforderungen<br />
und die Zusammenarbeit in<br />
dieser neuen Phase. Kunden können sich<br />
weiterhin auf bewährte Qualität verlassen,<br />
während gleichzeitig neue Perspektiven<br />
für zukünftige Produktentwicklungen<br />
geschaffen werden.<br />
REGIONAL<br />
AUFLAGENSTARK<br />
HOCHWERTIG<br />
FOTO: Carsten Sommer<br />
Das Magazin im Unterland<br />
Tel. +43 5333 4327011 | office@gmedia-service.at<br />
130 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 131
ZWEI LOCATIONS,<br />
ZWEI EVENTS<br />
G'sellig in<br />
Fügen<br />
Stilvolle Live-Musik auf der einen Seite, DJ-Sound<br />
und coole Beats auf der anderen. Moonlight Shopping<br />
oder Moonlight Clubbing – Wetscher lud<br />
Mitte November einmal mehr zum Wohnerlebnis<br />
und zelebrierte dies in seinen beiden Locations<br />
– Wetscher Wohngalerien und Wetscher Max -<br />
auf zwei verschiedene Arten. Vorweihnachtliche<br />
Wohneleganz und feine Kulinarik hieß es auf der<br />
einen Straßenseite, während vis-á-vis kühle Drinks<br />
und stylisches Wohndesign lockten. Dazu stand<br />
die Eröffnung des neuen Wittmann Bettenstudios<br />
mit Stargast Alice Wittmann im Mittelpunkt. Gefeiert,<br />
genossen und das Wohnen zelebriert wurde<br />
auf jeden Fall da wie dort.<br />
Martin Wetscher und Alice Wittmann<br />
Franziska Tanner und Simon<br />
Ritzl (Ritzl Optik Fügen)<br />
Christine Luchner und Monika Gwiggner<br />
Florian Höll, Thomas Noichl, Barbara Hackl (alle Engel &<br />
Völkers)<br />
Patrick Felderer und Thomas Degasperi<br />
Melanie und Michael Töpfer<br />
Kurt Höretzeder mit Tochter Sophia (Agentur<br />
Himmel. Studio für Design & Kommunikation)<br />
Anabel Kern, Sophia Hanel und Anita<br />
Kern-Lengauer<br />
Alice Wittmann und Michaela<br />
König (Falstaff)<br />
Birgit und Heinz Schultz, Schultz Gruppe<br />
Johannes Wetscher und Markus Sappl,<br />
Bank Austria<br />
Maria Rauscher & Tina Villinger,<br />
Engel & Völkers<br />
Foto: Wetscher<br />
Claudia Mair (Wetscher) und Franz Oberhofer<br />
vom Südtiroler Weingut J. Hofstätter<br />
Wetscher Innenarchitekt Martin Stöckl mit Ärztin Shari<br />
Schachner und Gatte Silvio Schachner<br />
Wieser Monika, Caterer Oliver Schulz und<br />
Gisbert Wieser<br />
Wittmann Repräsentant Bernhard Endl, Magdalena<br />
Bortolotti und Helmut Niederlechner (beide Wetscher)<br />
Foto: Wetscher<br />
Franz Wetscher (Versicherungsmakler), Petra Zeller, Jürgen<br />
Neururer, Nina Neururer und Daniela Wölfl<br />
Gesundheitspsychologin Dagmar<br />
Conrad und Michael Conrad<br />
Stefan und Petra Bletzacher,<br />
Bezirksstellenleiter WK Schwaz<br />
Gabriele Rieder (Gambrinusfreunde) und<br />
Johanna Kob (Moderatorin Gauderfest)<br />
Karl-Heinz und Gabi Schiestl, Immobilien<br />
132 Zillachtolerin<br />
Zillachtolarin 133
KULINARUM IM<br />
BRAUKUNSTHAUS<br />
G'sellig in<br />
Zell am Ziller<br />
Der neue<br />
Tiguan<br />
Im vergangenen Oktober fand bereits zum dritten<br />
Mal das jährliche Genussevent, das Kulinarium, im<br />
BrauKunstHaus statt, veranstaltet von Zillertal Bier.<br />
Zahlreiche Winzer präsentierten persönlich ihre<br />
Weine und Schaumweine. Der 3-Hauben-Koch<br />
Peter Fankhauser kreierte zusammen mit den Zillertaler<br />
Tourismusschulen köstliche vegetarische<br />
Gerichte, perfekt abgestimmt mit Bierspezialitäten<br />
und Weinen. Eine exklusive Masterclass mit Chateau<br />
Petrus rundete das Programm ab. Das Event<br />
war ein großer Erfolg und bot den Gästen unvergessliche<br />
Genusserlebnisse.<br />
Martin Lechner und 3-Hauben-Koch Peter Fankhauser mit<br />
den Tourismusschülern<br />
Alexander und Caroline Gründler mit Sohn<br />
(Genießerhotel Alpin)<br />
Martin Mallaun, Andreas Randolf und Johann Pinter<br />
(Weingut Graf Hardegg)<br />
Das Unlimited Paket<br />
Ihr Ausstattungspaket mit<br />
50 % Preisvorteil²<br />
Nicole und Markus Hagmann<br />
Raphael Buttinger / Weingut Domäne Wachau mit den<br />
Jägerwirtsleuten Andreas Salvenmoser & Martin Schipflinger Andrea Schmidinger, Angelika Strob, Gerda Latin und Gerti Hölzl<br />
Thomas Sappl und Dani Gwirl<br />
Antonia und Gerhard Schulnig<br />
Christian Woods und Ricarda Gintsberger<br />
Raphaela Gintsberger und<br />
Phillip Kreiner<br />
Vivien Liquard (Chateau Charmail), Viginie Desmuyk<br />
(Vintage Company), Patrick Buelon (Chateau Cissac)<br />
Giovanni Cuppuleri (Campo alla Sughera), Giada<br />
Cavigli (Il Molino di Grace) und Lukas Schmittner<br />
(Toggenburg Poggio Rozzi)<br />
Jetzt bestellbar ab € 31.990,-¹<br />
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einer KASKO über die Porsche Bank Versicherung.<br />
Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 %<br />
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Antragsdatum). 2 Das optionale Unlimited Paket<br />
beinhaltet einen Preisvorteil gegenüber der Auswahl<br />
einzelner Sonderausstattungen. Diese Ausstattungen<br />
können je nach Modell variieren. Verbrauch: 5,3 – 7,9<br />
l/100 km. CO₂-Emission: 139 – <strong>18</strong>0 g/km. Symbolbild.<br />
Stand 01/20<strong>24</strong>.<br />
6277 Zellberg<br />
Zell am Ziller, Zellbergeben 16<br />
Telefon +43 5282 2221<br />
www.autohaus-huber.at<br />
134 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 135<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser, Zillertalbier
Thomas Guggenberger (Zillertal Bier),<br />
Viginie Desmuyk (Vintage Company)<br />
Bernhard Kammerlander, Andreas, Heidi & Hans Mauracher<br />
Katharina von Toll, Helene Hörhager, Anna-Lena von<br />
Toll & Andreas Hörhager von Toll<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser, Zillertalbier<br />
Martin Wetscher und Martin Lechner<br />
Direktor Bernhard Wildauer (Zillertaler Tourismusschulen<br />
mit seinen Schülern)<br />
Jörn Bratke (Gerber Hotels) und Andrea und Mario<br />
Schneeberger (Hotel Tuxerhof)<br />
JAHRE WERTGARANTIE<br />
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Richard Mitterberger und Thomas Lauterneg<br />
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Auf gut Zillertalerisch:<br />
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Günther Mair (Zillertal Bier), Robin Woods und<br />
Ricarda Gintsberger (Hotel Gänsleit, Söll)<br />
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136 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 137
Andi Hotter (Hotel Englhof) und Dr.<br />
Herwig Kunczicky<br />
Andrea Schneeberger (Tuxerhof) und Vivien<br />
Liquard (Chateau Charmail)<br />
Raphael Buttinger (Domäne Wachau) und Alexander<br />
Pale (Hospiz St. Christoph)<br />
Katharina Hörhager, Andreas Salvenmoser (Jägerwirt<br />
Scheffau) und Anna-Lena Hörhager (Wochenbrunner Alm)<br />
Lisa Fiegl, Gerhard Kupczak (Zillertal Bier), Edeltraud Fiegl<br />
und Raimund Gritsch (Siegerland Hütte, Sölden)<br />
Nicole und Markus Hagmann (Feldwebel Söll) und<br />
Franz Oberhofer (Weingut J. Hofstätter)<br />
Peppo Reiter und Martin Lechner<br />
Franz-Josef und Katharina Perauer<br />
(Zillertaler Hof)<br />
Barbara und Lukas Fiegl<br />
EXCELLENT<br />
AESTHETICS<br />
Thomas Guggenberger (Zillertal Bier), Monika Moigg<br />
(Jägerhof Mayrhofen) und Bernhard Kammerlander<br />
(Schopper Breitenbach)<br />
Plastische, Rekonstruktive und<br />
Ästhetische Chirurgie, Unfallchirurgie<br />
Klaus Gasteiger (Bgm Kaltenbach), Sonja Kohler<br />
(GF Erlebnistherme Fügen), Hannes Schuster<br />
Fabian Kammerlander und Antonia Faut (Restobar<br />
Dahuam 202) , Selene Mattiuz (Serena Wines)<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser, Zillertalbier<br />
Botulinumtoxin („Botox“) . Lidstraffung . Hyaluronsäure<br />
(„Filler“) . Intimchirurgie . Kryolipolyse . Dermatochirurgie<br />
Ästhetische Chirurgie . Ästhetische Behandlungen<br />
Muttermalentfernung . Narbenkorrekturen . Laser . PRP<br />
Haar- und Gesichtsbehandlungen . Brustvergrößerung<br />
und -verkleinerung . Bruststraffung . Bauchdeckenstraffung<br />
. Behandlung von Aknenarben . Medizinisches<br />
Microneedling . Vampire Facelift<br />
Dr. med. univ. Alexander Haim - Hans-Schrott-Fiechtl Straße 16<br />
A-6134 Vomp / Tirol - +43 5<strong>24</strong>2 21600 - office@dr-haim.at<br />
138 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 139
ERFOLGREICHER ABEND<br />
MIT PLATZER & STOIB<br />
Andreas Platzer und Daniel Stoib<br />
Das Team von Platzer Lebensräume in Fügen veranstaltete einen gelungenen<br />
Genussabend, bei dem Geschäftsführer Andreas Platzer und sein Team ihre<br />
hochmodernen Küchen und Geräte vorstellten. Daniel Stoib von Bora leitete<br />
einen Kochkurs zum Umgang mit Bora Geräten. Gastfreundschaft, Wein und gemeinsames<br />
Kochen standen im Mittelpunkt und begeisterten Kunden und Gäste<br />
gleichermaßen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot eine perfekte Kombination<br />
aus Technologie, kulinarischer Expertise und geselligem Miteinander.<br />
Dein<br />
Ansprechpartner,<br />
wenn es um<br />
Trockenausbau,<br />
Stuck, Weinkeller<br />
und ausgefallene Möbel<br />
sowie besondere<br />
Wohnaccessoires<br />
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www.koenig-zillertal.at<br />
Melanie & Pia Stolz<br />
Klaus Tötsch und Julia Maurer<br />
Silvia und Walter Gramshammer<br />
Elisabeth Haaser & Maria Steinlechner<br />
Hans-Peter und Beate Kircher<br />
Julia Eder, Thomas Wöll und<br />
Martina Moser<br />
Franz KÖNIG GmbH<br />
Gewerbeweg 9<br />
6263 Fügen im Zillertal<br />
Elmar und Karin Schlattinger<br />
Silvia und Bernhard Wildauer<br />
Thomas Grüner & Thomas Wöll<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
■ +43(0)5288/64215<br />
■ office@stuckateur.at<br />
140 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 141
ZELLER<br />
BALLTRADITION<br />
G'sellig in<br />
Zell<br />
Einmal mehr lud die Schützenkompanie Zell<br />
am Ziller Mitte Jänner zu ihrem traditionellen<br />
Schützenball in den Zeller Dorfstadl. Eine gesellige<br />
Nacht mit Tanz und Spaß bei der die<br />
Halodris aufspielten und jeder sein Glück beim<br />
Schätzspiel probieren konnte. Partyfeeling erwartete<br />
die Ballbesucher dazu im Süßen Löchl.<br />
Der Zeller Schützenhauptmann Joachim Fuchs<br />
konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen darunter<br />
Dekan Ignaz Steinwender und die beiden<br />
ehemaligen Hauptmänner Hermann Huber<br />
und Herbert Empl.<br />
Mathias Eberharter & Roland Sporer<br />
Martina Hauser, Stephan Ausserladscheider, Sabine Fuchs, Andreas<br />
Fuchs und Huber Hermann<br />
Gerhard Meister Petra Weißbacher<br />
Dietmar Wetscher, Michael Geisler und Paul Lechner<br />
Bibiana Erler und Stefanie Schiestl<br />
(ehem. Marketenderinnen)<br />
Christiana Fuchs und Elisabeth Huber<br />
Hermann Huber und Joachim Fuchs<br />
Siegfried und Angelika Hauser<br />
Hermann und Franziska Hotter<br />
Karin und Gerhard Huditz<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Erwin Eberharter, Friedl Rohrmoser & Hansjörg Haas<br />
Steve Bathelt, Christina Oberlechner, Nicola Hofmayer,<br />
Patricia Brindlindler und Lisa Huber<br />
142 Zillachtolerin<br />
Zillachtolarin 143
HIMBEER<br />
ZITRONE<br />
Nostalgie aus<br />
den Alpen<br />
David Abendstein und Wolfgang<br />
Pfister<br />
Anna Huber, Leonie Wegscheider und<br />
Judith Hotter<br />
Bernhard und Katharina Essl<br />
Die Halodris aus dem Zillertal<br />
Leonie Eberharter, Anna-Lena Dörfler, Sonja Schiestl, Madeleine Geisler und<br />
Theresa Gredler<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Brigitta Egger und Alexandra Sporer<br />
Sandra und Albin Fankhauser<br />
Martin Hofer & Andreas Wetscher<br />
Eder Getränke GmbH www.eder-getraenke.at<br />
144 Zillachtolerin<br />
6290 Mayrhofen<br />
Tel. 05285 / 8172 Zillachtolarin 145
Stefan Eberl, Sigi Kreidl und Martin Geisler<br />
Manfred Rech, Anja Schiestl & Matthias Fankhauser<br />
Hannes und Helga Brandacher<br />
Theresia und Hansjörg Leo<br />
Marina Schweinberger und Melanie<br />
Hörhager<br />
Alois und Katharina Schneider<br />
Roswitha Eberharter, Roland<br />
Schweiberer und Ricci Schweiberer<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
GAST<br />
*<br />
freundlich<br />
im Zillertal<br />
SONN- & FEIERTAGE GEÖFFNET<br />
◊<br />
◊<br />
7 00 - 11 00 UHR & 15 30 - <strong>18</strong> 00 UHR: TSCHUGG, GERLOS, NR. 230<br />
7 30 - 11 00 UHR & 15 30 - <strong>18</strong> 00 UHR: KAMMERLANDER, GERLOS, NR. 145<br />
Sofia Fuchs, Emma Daum, Gerhard Hauser und<br />
Magdalena Geisler<br />
Hermann Huber, Anne Wetscher, Jakob Lechner<br />
◊<br />
8 00 - 11 00 UHR & 15 00 - <strong>18</strong> 00 UHR: EDER, MAYRHOFEN, HAUPTSTRASSE 473<br />
◊<br />
8 30 - 11 00 UHR & 15 00 - <strong>18</strong> 00 UHR: ERLER, FINKENBERG, PERSAL 226<br />
◊<br />
12 00 - <strong>18</strong> 00 UHR: FÜGEN, ZILLERWEG 6<br />
Barbara und Franz Fankhauser<br />
Christian Frühmann & Andreas Hauser<br />
◊<br />
◊<br />
13 00 - 19 00 UHR: MAYRHOFEN, RAUCHENWALD 675<br />
15 00 - <strong>18</strong> 00 UHR: WECHSELBERGER, LANERSBACH, NR. 439<br />
146 Zillachtolerin<br />
Zillachtolarin 147
Lisi und Florian Taxacher<br />
Franz und Paula Hauser<br />
Fritz Joast, Armin Huber mit Frau Judith<br />
Gerhard Biller und Herbert Empl<br />
Heidi Wegscheider und Daniela Egger<br />
Hauptmann Christian und Lisi Jäger<br />
wenn´s<br />
um<br />
Haare<br />
geht<br />
Barbara und Robert Pramstrahler und Alexandra Steiner-Joast<br />
Daniel Kriegner, Stefan Armellini und Benjamin<br />
Hotter<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Intercoiffeur<br />
Pfister<br />
Ramsau 160<br />
6384 Ramsau i. Z.<br />
05282 20909<br />
Perücken<br />
Pfister<br />
Brixner Str. 3/1<br />
6020 Innsbruck<br />
0512 587200<br />
Marika Hauser und Rosa Hauser<br />
Alexander Stock und Reini Geisler<br />
148 Zillachtolerin<br />
Zillachtolarin 149
DIE FEUERWEHR<br />
LUD ZUM BALL<br />
Traditionell veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr<br />
Fügen auch 20<strong>24</strong> ihren legendären Feuerwehrball<br />
im Kohlerhof. Feuerwehr-Kommandant Reinhard<br />
Haun und sein Stellvertreter Stefan Flörl konnten<br />
zahlreiche Ballgäste begrüßen. Neben Freunden<br />
und Gönnern der Feuerwehr ließen sich auch viele<br />
Kameraden aus den umliegenden Orten den<br />
Ball nicht entgehen. Sogar eine Abordnung aus St.<br />
Pölten genoss die ausgezeichnete Ballstimmung in<br />
Fügen. Musikalisch unterhielt »Höllawind aus dem<br />
Zillertal.«<br />
G'sellig in<br />
Fügen<br />
Josef Unterweger und Jaqueline Eberl<br />
Franz Deimbacher, Christoph Schiestl & Fabian Klammer<br />
Leo Grill, Christian und Claudia Hotter<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Peter Strobl, Manffred Prankl und Füger Leopold Lenz<br />
Theresa Krismer, Selina Unterladstätter<br />
und Julia Brunner<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Andreas Rieser und Anna Unterlercher<br />
Maximilian Spitaler und Mario Spitaler<br />
Catharine Rohregger & Rudi Plattner<br />
Carina Sporer & Alexander Leo<br />
Stefan Flörl, Christian Ortner, Reinhard Gruber, Josef Bucher und Elena Eberharter<br />
Theresa Krismer, Selina Unterladstätter<br />
und Julia Brunner<br />
Hans Peter Gerber und Erich Geisler<br />
Verena Haun & Emberger Katharina<br />
Annemarie Koflach und Albert<br />
Eichhorner<br />
Catharine Rohregger & Rudi Plattner<br />
Daniela Angerer Heim<br />
und Lisbeth Potykanowicz<br />
Fabian Unterweger und Christoph<br />
Höllwarth<br />
Bgm. Dominik Mainusch und<br />
Reinhard Haun<br />
150 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 151
POP ART IM<br />
ZILLERTALERHOF<br />
Bereits zum dritten Mal lud Künstler und Gasgeber<br />
Franz-Josef Perauer in seinem Designhotel Zillertalerhof<br />
in Mayrhofen zur Vernissage mit Tiroler<br />
Künstlern. Das Event kombinierte abstrakt, expressionistische<br />
und kubistische Pop-Art mit einem<br />
»Fine Alpine Dining« Gourmetmenü von Haubenköchin<br />
Silvia Wohlfahrt unter dem Motto »Kunst<br />
trifft Kulinarik«. Rund 100 Gäste, darunter namhafte<br />
Unternehmer und lokale Persönlichkeiten,<br />
genossen die Verbindung von Kunst und Kulinarik,<br />
die kreative Prozesse hervorhebt und bleibende<br />
Erinnerungen schafft.<br />
Gastgeber Katharina & Franz Joser Perauer<br />
G'sellig in<br />
Mayrhofen<br />
Martina & Hermann Thaler und Franz-Josef & Evi Eder<br />
Katharina Perauer mit Stefanie und Wolfgang<br />
Bartosch-Rieser<br />
Christine und Hansjörg Wechselberger<br />
Michael Eberharter mit Gattin<br />
Franz Perauer und Max Stock<br />
Foto: B. SCHISSLING<br />
Luis Schachner, Birgit Stock und Susanne Schachner<br />
Theresa Burkia und Michaela<br />
Hochmutn<br />
Manfred Huber mit Gattin<br />
Beate, Larissa, Peter und Christoph Gurtner<br />
152 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 153
IN DER SKIHOSE<br />
ZUM BALL<br />
Die Landjugend Hainzenberg und die Gealasstuana<br />
luden Ende Jänner zum Rodlerball ins Berghotel<br />
Gerlosstein. Ein Ball ohne Anzug, Krawatte, High<br />
Heels & Ballkleid, dafür aber mit zünftigem Rodeloutfit.<br />
Während die Ausholter aus dem Zillertal<br />
musikalisch für beste Stimmung sorgten, verzauberte<br />
ein Feuerwerk den Nachthimmel, bevor es<br />
entweder über die beleuchtete Rodelbahn oder<br />
mit der Gondel zurück ins Tal ging.<br />
G'sellig in<br />
Gerlos<br />
Josef, Tobias, Markus und Stefan<br />
Andreas und Lukas<br />
Hannes, Alina, Bettina, Lukas und Nadine<br />
Patricia und Katharina<br />
Gemeinschaftsfoto mit Musik: Jana, Lukas, Laura, Andreas, Christina, Martin und Maria<br />
Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />
Unser Land braucht Menschen,<br />
die an sich glauben. Und eine<br />
Bank, die an sie glaubt.<br />
Mathias beim Zubereiten<br />
der Zillertaler Krapfen<br />
Jana, Laura und Alina<br />
Tobias, Lukas, Nathalie und Florian<br />
sparkasse-schwaz.at<br />
154 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin 155
Der schnelle Weg<br />
zum Beruf<br />
www.tkm.at<br />
LKW • Bus • Tankwagenfahrer • Gefahrgutlenker<br />
Staplerfahrer • Kranführer • Gefahrgutbeauftragter<br />
Jenbach: 05<strong>24</strong>4 / 66 2 66<br />
Zell a. Z.: 05282 / 32 20<br />
Fügen: 05288 / 20 200<br />
www.fahrschule-wallner.at