Ausgabe 18 | Winter 2023/ 24
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APFELSAFT<br />
GESPRITZT<br />
der gesunde<br />
Durstlöscher<br />
Insa<br />
Wenn die Liebe zum Kochen<br />
unter die Haut geht<br />
Privat kocht sich Christoph Sporer gern Nudeln mit roter Sauce und Salat, aber<br />
auch ein Butterbrot zum Abendessen ist für ihn ein kulinarischer Genuss. Wenn<br />
der Schwendauer aber beruflich in der Küche steht, lebt er seine Kreativität voll<br />
und ganz aus, mit dem Ziel, sich immer weiterzuentwickeln.<br />
Tol<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />
Das beständige »Klack« des Messers füllt<br />
die Küche. Christoph Sporer ist bereits<br />
voll in Fahrt, schneidet das Filet der kalt<br />
geräucherten Bachforelle für das Tischtartar<br />
in kleine Würfel. Eine rote Zwiebel<br />
und eine Gurke folgen, dazu ein Apfel<br />
für die fruchtige Note. »Bei einem Tartar<br />
kommt es ganz besonders auf die Zutaten<br />
an. Daher mag und schätze ich diese<br />
Vorspeise sehr. Noch dazu kann man sie<br />
aus regionalen Zutaten herstellen«, erklärt<br />
Christoph, Juniorchef der Kressbrunn Alm,<br />
und würzt die Masse klassisch mit Salz, Pfeffer,<br />
Essig und Öl. »Wenn ich zurückdenke, wollte<br />
ich nie etwas anderes als Koch werden. Die Liebe<br />
zum Kochen wurde mir ja auch quasi in die<br />
Wiege gelegt. Mein Papa ist gelernter Konditor.<br />
Gemeinsam mit meiner Mama führt er seit 30<br />
Jahren die Kressbrunn Alm.« Vorsichtig füllt der<br />
Koch das Fischtartar in die Metallform, drückt<br />
die Masse fest und hebt den Ring behutsam<br />
ab. Da fällt der Blick auf Christophs Finger. Das<br />
heißt genauer gesagt auf die Tattoos, die seine<br />
Finger zieren. Ein Messer, eine Kochhaube und<br />
ein Herz. »Die drei Symbole stehen für meinen<br />
gelernten Handwerksberuf, den ich von Anfang<br />
an geliebt habe und immer noch liebe. Wenn<br />
ich mir etwas tätowieren lasse, hat es immer etwas<br />
mit meinem Alltag zu tun. Die drei Tattoos<br />
sind aber längst nicht alle, die Bezug zu meiner<br />
Kochleidenschaft haben«, erklärt Christoph mit<br />
einem Augenzwinkern und platziert einen Tupfen<br />
Sahnekren als klassische Geschmacksnuance<br />
auf den kleinen Tartarhäppchen.<br />
VON HAUBE BIS DIÄT<br />
Zeit für die Hauptspeise. Traditionelle Kulinarik:<br />
Zillertaler Holzknechtkrapfen. Einer der Hüttenlieblinge<br />
hier am Penken auf 1616 m. »Im<br />
Grunde wuchs ich mitten in der Gastronomie<br />
auf. Kochen gehörte immer schon zu meinem<br />
Leben. Als Kind bereitete ich meiner Uroma<br />
liebend gern etwas zum Essen zu, wobei man<br />
das noch nicht so richtig kochen nennen konnte,<br />
es war eher ein kreatives Zusammenrühren«,<br />
lacht Christoph. Inzwischen lernte der Schwendauer<br />
die unterschiedlichsten Küchen kennen.<br />
Nach seiner Lehre beim Alpenhotel Kramerwirt<br />
tauchte er als Chef de Partie beim Wilden Mann<br />
in Lans in die Haubenküche ein. Die Bedeutung<br />
von Essen für die Gesundheit wird ihm vollends<br />
im Rahmen seiner Tätigkeit für den Lanserhof<br />
Eder Getränke GmbH www.eder-getraenke.at<br />
<strong>18</strong> Zillachtolarin<br />
6290 Mayrhofen<br />
Tel. 05285 / 8172 Zillachtolarin 19