Ausgabe 18 | Winter 2023/ 24

Insa Tol
Wasser für
Kevin De Bruyne
Catering in Abu Dhabi bei der Formel 1 – ein
wahrlich außergewöhnlicher Einsatz erwartete die
heurigen Maturanten der Tourismusschule Zillertal
im November 2023. Servieren für Promis, ein Gang
durch die Boxengasse, dröhnende Motoren samt
Gänsehautfeeling.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto
»Ich war in der Mercedes-Lounge im Einsatz - ein Ereignis
fürs Leben. Luis Hamilton und George Russle kamen
und hielten eine kurze Rede. Für mich als Fußballfan war
das Highlight schlechthin aber der Moment, als Kevin De
Bruyne in der Lounge vorbeischaute. Sogar alle anwesenden
Promis waren ganz aufgeregt«, lacht Lorenz Braunegger.
Gemeinsam mit seinen Mitschülern der beiden Maturaklassen
der Tourismusschule Zillertal war der Kaltenbacher
im November 23 bei der Formel 1 für den Caterer Do&Co
im Einsatz. »Als das erste Mal die Motoren aufheulten, hatte
ich Gänsehaut. Und dann erst der Gang durch die Boxengasse.
Andere zahlen tausende Euro und ich konnte einfach
so durchgehen«, erzählt Schülerin Miriam Stock aus Tux
begeistert. »Noami Campell kam genau in meine Lounge,
ich konnte es kaum glauben und dann durfte ich sie auch
noch bedienen. Aber sie wollte nichts Großartiges, nur ein
Glas stilles Wasser«, erzählt Miriam, während Lorenz neben
ihr zu lachen anfängt. »Das kommt mir bekannt vor. Kevin
De Bruyne wollte auch nur Wasser.
Er sagte, dass er am Sprung sei, schon
wieder woanders hin müsse. Und dann
hielten Luis Hamilton und George Russle
noch eine kurze Rede. Das alles war so
unglaublich - ein Erlebnis fürs Leben.«
BUNDESLIGA & OLYMPIA
Mit rund 800 Mitarbeitern war Do&Co
bei der Formel 1 in Abu Dhabi vertreten
- eine internationale Truppe. Für Peter
Dornauer, Fachvorstand der Zillertaler
Tourismusschulen, eine perfekte Vorbereitung
auf das spätere Arbeitsleben.
»Ich habe selbst in der Gastronomie
gearbeitet, war auf Kreuzfahrtschiffen
unterwegs. Diese Sicht auf die Arbeitswelt
unseren Schülern weiterzugeben,
ihnen hautnah zu zeigen, welche Möglichkeiten
auf sie warten, ist neben den
unbezahlbaren Erfahrungen mit der
Hauptgrund für diese Sonderprojekte.
Und natürlich haben sie dabei auch die
Chance, quasi im Vorbeigehen nationale
und internationale Kontakte zu knüpfen«,
so Peter Dornauer, der das Projekt
organisierte und auch selbst mit vor Ort
war. Bei der Formel 1 waren Schüler der
Tourismusschule inzwischen schon zum
zweiten Mal vertreten. Zwei Highlights,
aber längst nicht die einzigen Events,
bei denen die Schüler ihre Fähigkeiten
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