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Frauen boxen sich an die Spitze der Industrie - Produktion

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<strong>Produktion</strong><br />

30. Oktober 2008<br />

Nummer 44<br />

3<br />

WIRTSCHAFT<br />

Energie-Effizienz: Deutscher<br />

Maschinenbau als Retter<br />

TECHNIK IM FOKUS<br />

Viele Späne - wenig Zeit<br />

Wer beim High-Perform<strong>an</strong>ce-<br />

Cutting Kosten-, Qualitäts- und<br />

Zeitvorteile erzielen will, sollte<br />

<strong>die</strong> hohen Belastungen für Maschine<br />

und Werkzeug beachten.<br />

Grundsätzlich ist für das<br />

gesamte System eine hohe Steifigkeit<br />

<strong>an</strong>zustreben. Seite 18<br />

Astrophysik bringt Ideen<br />

Prof. Dr. Günther Rüdiger und<br />

Dr. Fr<strong>an</strong>k Stef<strong>an</strong>i erhalten einen<br />

Wissenschaftspreis für den<br />

experimentellen Beweis einer<br />

<strong>der</strong> grundlegenden Theorien<br />

<strong>der</strong> Astrophysik zur Entstehung<br />

von Sternen und Schwarzen<br />

Löchern. Die Anwendung verspricht<br />

Fortschritte für <strong>Produktion</strong>sverfahren.<br />

Seite 19<br />

Roboter H<strong>an</strong>d in H<strong>an</strong>d<br />

<strong>Industrie</strong>roboter arbeiten präzise,<br />

schnell und können große<br />

Lasten bewältigen. Die Interaktion<br />

zwischen Mensch und Maschine<br />

ist meist nur durch<br />

Schutzvorrichtungen möglich.<br />

Um <strong>die</strong>ses Zusammenspiel zu<br />

erreichen, hat Neuronics einen<br />

menschennahen Knickarmroboter<br />

entwickelt. Seite 22<br />

Neues Kapitel Sensorik<br />

Obwohl immer schneller und<br />

mit kleineren Toler<strong>an</strong>zen produziert<br />

wird, darf <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Zahl<br />

fehlerhafter Produkte nicht erhöhen.<br />

Um <strong>die</strong>se Prozesse zu<br />

messen, zu kontrollieren und<br />

zu steuern, bietet Baumer eine<br />

neue Serie von Differenz-Sensoren,<br />

<strong>die</strong> neue Lösungen ermöglicht.<br />

Seite 28<br />

EVENT<br />

Kongress Fabrik des Jahres<br />

tagt am 25./26.3. bei Stuttgart<br />

LANDSBERG (gk).<br />

Die Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong> und<br />

das m.i.c. laden zum<br />

großen <strong>Produktion</strong>er-Treffen<br />

am<br />

25./26. März 2009 nahe Stuttgart<br />

ein. Fabrik-des-Jahres-Sieger<br />

wie Festool und <strong>die</strong> Fischerwerke<br />

stellen ihre Erfolgskonzepte<br />

vor. Werksleiter und Geschäftsführer,<br />

<strong>die</strong> Inspiration<br />

suchen, können <strong>sich</strong> bei Ricarda<br />

Herrm<strong>an</strong>n <strong>an</strong>melden: Tel.<br />

08191/125 872, Fax: 08191/<br />

125 404, E-Mail: r.herrm<strong>an</strong>n@m-i-c.de.<br />

Global Excellence<br />

in Operations<br />

Leserservice<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (01 80) 3 67 3 124* Fax: (01 80) 3 67 31 26*<br />

*9 Cent je Minute aus dem deutschen Festnetz<br />

(abweichende Mobilfunktarife möglich)<br />

Unternehmensführung<br />

von Lisa Zeidler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Immer mehr<br />

<strong>Frauen</strong> erobern in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

<strong>die</strong> Chefsessel. Angela Merkel<br />

ist wohl das prominenteste<br />

Beispiel für <strong>die</strong>se Entwicklung.<br />

Doch <strong>die</strong> Bundesk<strong>an</strong>zlerin<br />

ist auch eine Rarität – im Top-<br />

M<strong>an</strong>agement sind <strong>Frauen</strong> mit<br />

7,5 % deutlich unterrepräsentiert.<br />

Dabei sind gerade <strong>die</strong> frauengeführten<br />

Unternehmen laut<br />

einer Stu<strong>die</strong> beson<strong>der</strong>s erfolgreich.<br />

Laut einer Kienbaum-Stu<strong>die</strong> variiert<br />

<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> weiblichen<br />

Führungskräfte je nach Position<br />

erheblich. Sind <strong>Frauen</strong> in <strong>der</strong><br />

Personalentwicklung und im<br />

Verkaufsinnen<strong>die</strong>nst mit rund<br />

einem Drittel am häufigsten vertreten,<br />

findet m<strong>an</strong> sie kaum in<br />

technischen Führungspositionen.<br />

„Bereits von Kindheit <strong>an</strong><br />

werden <strong>Frauen</strong> nicht ermutigt,<br />

<strong>sich</strong> mit Technik ausein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu<br />

setzen“, sagt Dr. Ulla Weber, <strong>die</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München im <strong>Frauen</strong>büro arbei-<br />

5 WIRTSCHAFT<br />

Maschinenbau-Gipfel 2008:<br />

Mit <strong>der</strong> Politik auf Augenhöhe<br />

17<br />

TECHNIK<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>boxen</strong> <strong>sich</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Spitze</strong> <strong>der</strong> <strong>Industrie</strong><br />

Starke <strong>Frauen</strong> in <strong>der</strong> <strong>Industrie</strong><br />

Miriam Weiler,<br />

G.D.W. Werkzeugmaschinen<br />

Herzogenaurach<br />

GmbH.<br />

Die Wirtschaftszeitung für <strong>die</strong> deutsche <strong>Industrie</strong><br />

Renate Pilz,<br />

Pilz GmbH.<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

WIESBADEN. Die Familie<br />

Schaeffler erwägt nach Informationen<br />

<strong>der</strong> ‚Süddeutschen<br />

Zeitung‘, Investoren mit bis zu<br />

25 % <strong>an</strong> ihrer Firma zu beteiligen.<br />

So solle <strong>die</strong> Last aus <strong>der</strong><br />

Übernahme <strong>der</strong> Continental<br />

AG reduziert werden, hieß es.<br />

Schaeffler dementiere das jedoch<br />

gegenüber <strong>der</strong> Zeitung.<br />

Ange<strong>sich</strong>ts <strong>der</strong> Situation würden<br />

sechs B<strong>an</strong>ken um <strong>die</strong> Royal<br />

B<strong>an</strong>k of Scotl<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> für<br />

Schaeffler <strong>die</strong> Übernahme fin<strong>an</strong>zieren,<br />

auf neue Konditionen<br />

drängen. Ursprünglich<br />

Trotz deutlicher<br />

Nachteile im Job<br />

behaupten <strong>sich</strong><br />

immer mehr<br />

<strong>Frauen</strong> in den<br />

Top-Etagen.<br />

tet und ein Mentoring-Projekt<br />

für Studentinnen leitet. Oftmals<br />

sei das Studium keine ermutigende<br />

Erfahrung für technikbegeisterte<br />

<strong>Frauen</strong>. „Der Begriff<br />

Technik ist für <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

immer noch unvereinbar mit<br />

Weiblichkeit. M<strong>an</strong> erwartet von<br />

<strong>Frauen</strong> keine technischen Fähigkeiten.“<br />

Leitet eine Frau jedoch beispielsweise<br />

ein Maschinenbauunternehmen,<br />

steht ihr technisches<br />

Know-how oftmals auf<br />

dem Prüfst<strong>an</strong>d. Diese Erfahrung<br />

Aurelia Dehnhard-Muck,<br />

MKB<br />

Metallguss<br />

GmbH.<br />

Dr. phil. Nicola<br />

Leibinger-Kammüller,<br />

Trumpf<br />

GmbH.<br />

Automotive-Zulieferer<br />

Braucht Schaeffler Geld?<br />

wollten sie einen Teil <strong>der</strong> Kredite<br />

<strong>an</strong> Investoren und <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

B<strong>an</strong>ken weitergeben, <strong>die</strong>se<br />

Syndizierung finde jedoch<br />

nicht statt. „Die Struktur, <strong>die</strong><br />

Konditionen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

für <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung<br />

müssen geän<strong>der</strong>t werden“,<br />

habe es aus dem Kreise<br />

des Konsortiums geheißen.<br />

Schaeffler prüfe nun offenbar,<br />

wie <strong>die</strong> Schuldenlast reduziert<br />

o<strong>der</strong> das Kapital gestärkt<br />

werden könnte. Eine<br />

weitere Möglichkeit für<br />

Schaeffler wäre es, <strong>die</strong> Gummisparte<br />

von Conti zu verkaufen<br />

und den Erlös zum Schuldenabbau<br />

zu nutzen.<br />

www.produktion.de<br />

Vision-Sensoren: W<strong>an</strong>del <strong>der</strong><br />

industriellen Bildbearbeitung<br />

hat <strong>die</strong> 36-jährige Miriam Weiler<br />

gemacht. Sie wird in <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> G.D.W<br />

Werkzeugmaschinen Herzogenaurach<br />

GmbH in <strong>die</strong> Fußstapfen<br />

ihres Vaters treten: „Gerade<br />

in technischen Bereichen müssen<br />

<strong>sich</strong> <strong>Frauen</strong> mit mehr Wissen<br />

und Können beweisen. Wir müssen<br />

200 Prozent geben. Bei Männern<br />

wird ein technisches Knowhow<br />

vorausgesetzt – bei uns<br />

<strong>Frauen</strong> erst einmal in Frage gestellt.“<br />

Diesen St<strong>an</strong>dpunkt vertritt<br />

auch Aurelia Dehnhard-<br />

Muck, Geschäftsführerin und Eigentümerin<br />

<strong>der</strong> MKB Metallguss<br />

GmbH. Das ist <strong>die</strong> einzige Gießerei<br />

in Europa, <strong>der</strong>en Chef eine<br />

Frau ist. „Der Weg für <strong>Frauen</strong> in<br />

Führungspositionen ist sehr<br />

hart“, sagt Dehnhard-Muck.<br />

„Meistens sind es Männer, <strong>die</strong><br />

Nachwuchskräfte empfehlen<br />

und Männer empfehlen meistens<br />

Männer.“ Zudem müssen<br />

<strong>Frauen</strong> durch Kompetenz und<br />

Fachwissen doppelt überzeugen.<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

22<br />

TECHNIK<br />

„Fachwissen, Hartnäckigkeit,<br />

Einsatzfreude, Disziplin, Teamfähigkeit<br />

und Bescheidenheit<br />

sind Voraussetzungen, <strong>die</strong> je<strong>der</strong><br />

mitbringen muss, <strong>der</strong> führen<br />

will“, ist Dr. Nicola Leibinger-<br />

Kammüller, Vorsitzende <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

bei Trumpf,<br />

überzeugt. „G<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig ist <strong>die</strong> soziale Kompetenz,<br />

ohne <strong>die</strong> es nicht gehen<br />

k<strong>an</strong>n.“ Laut <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong> ‚<strong>Frauen</strong><br />

auf Expedition – in das Jahr<br />

2020‘ von DB Research werden<br />

‚soft skills‘ wie interpersonale Fähigkeiten<br />

und Kreativität für<br />

Führungskräfte zunehmend<br />

wichtiger.<br />

„Vielleicht können <strong>Frauen</strong> besser<br />

zuhören und es ist für sie<br />

selbstverständlicher, <strong>an</strong><strong>der</strong>e zu<br />

för<strong>der</strong>n“, sagt Renate Pilz, Geschäftsführerin<br />

<strong>der</strong> Pilz GmbH.<br />

„Führen zu können, heißt für<br />

mich, <strong>an</strong><strong>der</strong>e för<strong>der</strong>n zu können.“<br />

Für Aurelia Dehnhard-<br />

Muck steht vor allem <strong>die</strong> Teamorientierung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Hermes Award 2009<br />

Innovationen gesucht<br />

von Christi<strong>an</strong> Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

HANNOVER. Der Hermes<br />

Award 2009 wirft seine Schatten<br />

voraus. Ausgezeichnet werden<br />

Produkte, <strong>die</strong> bereits industriell<br />

erprobt und/o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

industriellen Anwendung sind<br />

und im Hinblick auf ihre technische<br />

sowie ökonomische Umsetzung<br />

als beson<strong>der</strong>s innovativ<br />

beurteilt werden. Am Wettbewerb<br />

teilnehmen können<br />

Unternehmen und Institutionen,<br />

<strong>die</strong> ihre Produktinnovationen<br />

als Aussteller auf <strong>der</strong> H<strong>an</strong>nover<br />

Messe 2009 präsentieren.<br />

Die Bewerbungsunterla-<br />

St<strong>an</strong>dort-Special:<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

Seiten 8-9<br />

Schwerpunkt: Roboter und<br />

H<strong>an</strong>dhabung im Blickpunkt<br />

weiter auf Seite 2<br />

gen (www.hermesaward.com)<br />

müssen bis zum 18. Februar<br />

2009 eingereicht werden. Die<br />

Preisverleihung des Hermes<br />

Award 2009 erfolgt d<strong>an</strong>n im<br />

Rahmen <strong>der</strong> offiziellen Eröffnungsfeier<br />

<strong>der</strong> H<strong>an</strong>nover Messe<br />

am 19. April 2009. Alle nominierten<br />

Produkte werden<br />

vom 20. bis 24. April 2009 im<br />

Bereich Research & Technology<br />

in Halle 2 auf <strong>der</strong> H<strong>an</strong>nover<br />

Messe präsentiert. Die Bundesministerin<br />

für Bildung und Forschung,<br />

Dr. Annette Schav<strong>an</strong>,<br />

wird den Gewinner sowie <strong>die</strong><br />

nominierten Unternehmen im<br />

Beisein von Bundesk<strong>an</strong>zlerin<br />

Angela Merkel sowie des<br />

www.produktion.de Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Bil<strong>der</strong>: Corbis/Trumpf; Montage: Carmen Lauter<br />

WIRTSCHAFTS-TICKER<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

€ 1,25 $<br />

€ 115,95 Yen<br />

€ 8,55 Yu<strong>an</strong><br />

€ 0,80 £<br />

➔<br />

Euro in Dollar<br />

€ 62,55 Rupie<br />

€ 34,12 Rubel<br />

€ 3,83 Zloty<br />

€ 275,72 Forint<br />

<strong>Spitze</strong>nm<strong>an</strong>n Schull<strong>an</strong><br />

SCHWEINFURT (kn). Robert<br />

Schull<strong>an</strong>, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> Schaeffler<br />

Gruppe <strong>Industrie</strong>,<br />

ist neuer Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Vorst<strong>an</strong>ds<br />

des Fachverb<strong>an</strong>desAntriebstechnik<br />

im<br />

Verb<strong>an</strong>d DeutscherMaschinen-<br />

und Anlagenbau<br />

(VDMA).<br />

Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des Fachverb<strong>an</strong>des wählte ihn<br />

im Oktober. Schull<strong>an</strong> gehört<br />

seit J<strong>an</strong>uar 1998 <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> Schaeffler<br />

KG <strong>an</strong>, zunächst mit Ver<strong>an</strong>twortung<br />

für Vertrieb <strong>Industrie</strong><br />

und H<strong>an</strong>del. 2004 übernahm er<br />

zusätzlich den Vorst<strong>an</strong>dsvorsitz<br />

<strong>der</strong> FAG Kugelfischer AG. Heute<br />

fungiert er als Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong><br />

Schaeffler Gruppe <strong>Industrie</strong>.<br />

�<br />

Bei uns im Internet<br />

Maschinenbau-Gipfel<br />

Berichte, Videos und Foto-<br />

Impressionen vom Gipfel am<br />

14. und 15. Oktober in Berlin.<br />

www.maschinenbau-gipfel.de<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

100 Mio<br />

...Dollar investiert<br />

<strong>der</strong> Wind<strong>an</strong>lagenhersteller<br />

Nordex in seinen US-<br />

St<strong>an</strong>dort in Jonesboro, Ark<strong>an</strong>sas.<br />

Die <strong>Produktion</strong> soll 2010 starten.<br />

Der traditionell<br />

auf <strong>der</strong><br />

H<strong>an</strong>nover<br />

Messe verliehene<br />

Hermes<br />

Award gilt als<br />

‚Oscar‘ für<br />

beson<strong>der</strong>s<br />

innovative<br />

<strong>Industrie</strong>produkte.<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Ministerpräsidenten<br />

Christi<strong>an</strong> Wulff auszeichnen.<br />

Den Preisträger ermitteln<br />

wird eine unabhängige<br />

Jury unter dem Vorsitz von<br />

Prof. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Wahlster,<br />

Direktor und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung des Deutschen<br />

Forschungszentrums für<br />

Künstliche Intelligenz (DFKI).<br />

Zu den Juroren zählt auch <strong>Produktion</strong>-Chefredakteur<br />

Eduard<br />

Altm<strong>an</strong>n.<br />

➔ ➔<br />

➔<br />


2 <strong>Produktion</strong> Wirtschaftsfakten<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>boxen</strong> <strong>sich</strong>...<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> domin<strong>an</strong>t<br />

und patriarchalisch geführten Gießerei<br />

bildete sie Teams und schweißte <strong>die</strong> gesamte<br />

Belegschaft zusammen. „<strong>Frauen</strong><br />

neigen dazu, teamorientierter und offener<br />

zu führen“, erklärt auch Dr. Leibinger-Kammüller.<br />

„Sie betrachten es nicht<br />

als Ge<strong>sich</strong>tsverlust, wenn sie – bei Wissenslücken<br />

– <strong>die</strong> entsprechenden Fragen<br />

stellen.“<br />

<strong>Frauen</strong> bewerten <strong>an</strong><strong>der</strong>s und sind oft<br />

dazu bereit, Geschäftsabläufe zu<br />

hinterfragen – zu <strong>die</strong>ser Erkenntnis<br />

kommt DB Research. Diese Eigenschaften<br />

sind laut einem Report von Catalyst<br />

auch <strong>der</strong> Grund, aus dem Firmen mit<br />

mehr <strong>Frauen</strong> im Vorst<strong>an</strong>d fin<strong>an</strong>ziell<br />

schlagkräftiger sind.<br />

Bei bescheidenen 15 % liegt <strong>der</strong><br />

<strong>Frauen</strong><strong>an</strong>teil auf Führungsebene<br />

Vielleicht nimmt gerade deshalb <strong>die</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen<br />

stetig zu. Der <strong>Frauen</strong><strong>an</strong>teil hat <strong>sich</strong> von<br />

1995 bis 2007 laut Wirtschaftsinformations<strong>die</strong>nst<br />

Hoppenstedt verdoppelt.<br />

Doch <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Spitze</strong> eines Unternehmens geboxt<br />

haben, liegt immer noch bei bescheidenen<br />

15%. „In <strong>der</strong> deutschen Arbeitskultur<br />

spielen Anwesenheit und Verfügbarkeit<br />

eine große Rolle“, sagt Dr. Ulla<br />

Weber. „Um ein Unternehmen führen<br />

zu können, braucht eine Frau jem<strong>an</strong>den,<br />

<strong>der</strong> ihr zu Hause den Rücken frei<br />

hält.“ Somit stelle <strong>sich</strong> für viele <strong>Frauen</strong><br />

<strong>die</strong> Entscheidung zwischen Familie und<br />

Karriere o<strong>der</strong> gar Berufstätigkeit.<br />

Wie sie Familie mit Karriere vereinbart,<br />

beschreibt Dr. Nicola Leibinger:<br />

„Mit viel Einsatz, großer Disziplin, guter<br />

Einteilung <strong>der</strong> verfügbaren Zeit, unter<br />

Zurückstellung <strong>der</strong> eigenen Interessen,<br />

<strong>die</strong> außerhalb des Unternehmens<br />

liegen und mit <strong>der</strong> Unterstützung meiner<br />

Mitarbeiter in <strong>der</strong> Firma und zu<br />

Hause. Außerdem habe ich ‚kooperative‘<br />

Kin<strong>der</strong>, <strong>die</strong> gelernt haben, dass m<strong>an</strong><br />

für <strong>die</strong> Firma Opfer bringen muss.“<br />

Hilfreich wäre es laut DB Research,<br />

wenn Firmen neben einer familienfreundlicheren<br />

Personalpolitik und Anreizen<br />

für <strong>die</strong> Vätern, <strong>sich</strong> bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

zu engagieren, auch Bewertungsprozesse<br />

einführen, bei denen<br />

es auf Ergebnisse und weniger auf Anwesenheit<br />

<strong>an</strong>kommt.<br />

Wolfensberger AG<br />

CH - 8494 Bauma<br />

T +41 52 396 11 11<br />

F +41 52 396 15 50<br />

ENERGIE & ROHSTOFFE KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />

FINANZEN & STEUERN<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

RWE: Gas für Slowakei<br />

DÜSSELDORF (DJ). Die RWE AG steigt<br />

in das Gasgeschäft in <strong>der</strong> Slowakei<br />

ein und wird in dem L<strong>an</strong>d ab 2009 zunächst<br />

Firmenkunden beliefern. Wie<br />

<strong>der</strong> Konzern aktuell mitteilte, wurde<br />

hierfür nun <strong>die</strong> neue Tochter RWE Gas<br />

Slovensko sro gegründet. Über <strong>die</strong><br />

tschechische Konzergesellschaft<br />

Tr<strong>an</strong>sgas versorgt RWE heute bereits<br />

500 000 Stromkunden in <strong>der</strong> Slowakei.<br />

Für das kommende Jahr wurden bereits<br />

Verträge mit mehreren Großkunden<br />

geschlossen, wie <strong>die</strong> Vertriebssparte<br />

RWE Energy AG mitteilte. Zunächst<br />

werde Gas <strong>an</strong> Firmenkunden<br />

in <strong>der</strong> Slowakei mit einem Jahresverbrauch<br />

von mehr als 4 Gigawattstunden<br />

geliefert.<br />

OPEC dreht am Ölhahn<br />

WIEN (DJ). Die Org<strong>an</strong>isation Erdöl exportieren<strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> (OPEC) hat eine<br />

Kürzung <strong>der</strong> täglichen För<strong>der</strong>ung um<br />

1,5 Mio Barrel beschlossen, um den<br />

ras<strong>an</strong>ten Preisverfall <strong>an</strong> den Ölmärkten<br />

zu stoppen. Die För<strong>der</strong>senkung<br />

tritt am 01.11.08 in Kraft, teilte <strong>der</strong><br />

saudi-arabische Ölminister Ali Naimi<br />

nach einer Son<strong>der</strong>sitzung <strong>der</strong> OPEC-<br />

Minister mit. Die neue För<strong>der</strong>grenze<br />

beträgt d<strong>an</strong>n 28,8 Mio Barrel/Tag.<br />

Wegen einer befürchteten Weltrezession<br />

ist <strong>der</strong> Ölpreis aktuell stark unter<br />

Druck geraten.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 1971,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 3784,00 $<br />

Gold je Feinunze: 726,70 $<br />

Silber je Feinunze: 9,02 $<br />

Nickel je Tonne: 7731,74€<br />

Zinn je Tonne: 9457,42€<br />

Stahlguss made<br />

by Wolfensberger<br />

Für überzeugende Lösungen aus einem Guss<br />

Wolfensberger bietet vom Sphäroguss bis zum hochlegierten Stahl<br />

eine umfassende Werkstoffpalette, mit zwei Formverfahren:<br />

S<strong>an</strong>dguss und keramisches Genaugiessverfahren. Zusätzlich übernehmen<br />

wir für Sie auch <strong>die</strong> einbaufertige Bearbeitung und<br />

weitere Dienstleistungen, von <strong>der</strong> Konstruktion bis zur Logistik.<br />

www.wolfensberger.ch<br />

wag@wolfensberger.ch<br />

➔ ➔➔➔➔➔<br />

BMWi: Trübe Perspektiven<br />

BERLIN (DJ). Die konjunkturellen<br />

Aus<strong>sich</strong>ten für <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft<br />

haben <strong>sich</strong> nach Angaben des<br />

Bundeswirtschaftsministeriums<br />

(BMWi) weiter eingetrübt. „Die realwirtschaftlichen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zkrise haben <strong>sich</strong> bisl<strong>an</strong>g bei<br />

uns noch in Grenzen gehalten“, erklärt<br />

das BMWi. „Die Perspektiven für<br />

<strong>die</strong> weitere konjunkturelle Entwicklung<br />

haben <strong>sich</strong> allerdings weiter eingetrübt",<br />

hob das Ministerium hervor.<br />

Das Paket <strong>der</strong> Regierung zur Stabilisierung<br />

des Fin<strong>an</strong>zsektors werde<br />

aber dazu beitragen, negative Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmarktkrise auf <strong>die</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> realen Wirtschaft zu<br />

begrenzen. Wegen <strong>der</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

großen Bedeutung des stark exportabhängigen<br />

industriellen Sektors zeige<br />

<strong>sich</strong> <strong>die</strong> Abschwächung <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

zunächst vor allem in <strong>der</strong><br />

<strong>Industrie</strong>. Die Auftragsentwicklung in<br />

<strong>der</strong> <strong>Industrie</strong> dürfte schon <strong>an</strong>ge<strong>sich</strong>ts<br />

des ungünstigen außenwirtschaftlichen<br />

Umfelds abwärts gerichtet<br />

bleiben.<br />

Wie<strong>der</strong> mehr Insolvenzen<br />

BERLIN (DJ). Der Bundesverb<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Deutschen Volksb<strong>an</strong>ken und Raiffeisenb<strong>an</strong>ken<br />

rechnet für das Jahr 2008<br />

mit einem geringfügigen Absinken<br />

<strong>der</strong> Unternehmensinsolvenzen auf<br />

29 000. Allerdings werde <strong>sich</strong> <strong>die</strong> damit<br />

seit fünf Jahren rückläufige Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Unternehmensinsolvenzen<br />

wohl im kommenden Jahr nicht<br />

fortsetzen, heißt es in einer Mitteilung.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> konjunkturellen<br />

Abschwächung werde 2009 <strong>die</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> Firmenpleiten um 4 % auf 30 300<br />

steigen, prognostiziert <strong>der</strong> BVR.<br />

EU-Wirtschaftsregierung?<br />

STRAßBURG (DJ). Fr<strong>an</strong>kreichs<br />

Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat<br />

seine For<strong>der</strong>ung nach einer Wirtschaftsregierung<br />

für <strong>die</strong> Eurozone bekräftigt.<br />

Die Fin<strong>an</strong>zkrise habe gezeigt,<br />

dass „wir so nicht weitermachen können",<br />

sagte <strong>der</strong> amtierende EU-Ratspräsident<br />

vor dem EU-Parlament in<br />

Straßburg. Eine solche Regierung<br />

müsse auf Ebene <strong>der</strong> Staats- und Regierungschefs<br />

<strong>an</strong>gesiedelt sein, „Wir<br />

haben eine Zentralb<strong>an</strong>k, wir haben eine<br />

Währung, aber keine Wirtschaftsregierung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Namen ver<strong>die</strong>nt",<br />

sagte Sarkozy. Bei <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Krise mit ihren Dimensionen<br />

reichten Treffen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zminister<br />

nicht aus. Die Europäische Zentralb<strong>an</strong>k<br />

müsse mit einer Wirtschaftsregierung<br />

debattieren können, aber unabhängig<br />

bleiben. Sarkozy bekräftigte<br />

zudem seine Überzeugung, dass <strong>die</strong><br />

europäischen <strong>Industrie</strong> staatlich subventioniert<br />

werden sollte.<br />

Entwicklung Deutscher<br />

Aktienindex DAX<br />

IWF: Schneller <strong>an</strong> Kredite<br />

WASHINGTON (DJ). Der Internationale<br />

Währungsfonds (IWF) will <strong>an</strong>ge<strong>sich</strong>ts<br />

<strong>der</strong> globalen Fin<strong>an</strong>zkrise<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n einfacher Kredite<br />

einräumen. Wie <strong>die</strong> US-amerik<strong>an</strong>ische<br />

Zeitung Wall Street Journal unter<br />

Berufung auf einen hochr<strong>an</strong>gigen<br />

Mitarbeiter des Fonds berichtet, sollen<br />

Kredite gewährt werden, ohne<br />

dass <strong>die</strong> Kreditnehmer umfassende<br />

Reformen zusagen müssen. Im IWF<br />

sei ein Pl<strong>an</strong> erarbeitet worden, wonach<br />

<strong>der</strong> Fonds Län<strong>der</strong>n vorab Zusagen<br />

mache, <strong>die</strong> er als wirtschaftlich<br />

gesund einschätzt, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> aber Liquiditätsproblemen<br />

gegenüber sehen.<br />

Diesen Län<strong>der</strong>n würden d<strong>an</strong>n<br />

keine Auflagen wie <strong>die</strong> Privatisierung<br />

von <strong>Industrie</strong>zweigen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Abbau<br />

von Subventionen auferlegt.<br />

Die Herbstprognose des IWF (Internationaler Währungsfonds)<br />

Düstere Orakel: Der IWF sagt für das<br />

nächste Jahr in Deutschl<strong>an</strong>d ein Nullwachstum<br />

voraus und reduziert seine<br />

Wachstumsprognosen für Europa und <strong>die</strong><br />

USA drastisch. Mehrere <strong>Industrie</strong>län<strong>der</strong>,<br />

so das Ergebnis des jüngsten Weltwirtschaftsblicks<br />

des IWF, seien auf dem Weg<br />

in <strong>die</strong> Rezession, <strong>an</strong><strong>der</strong>e stünden kurz davor.<br />

Die deutsche Wirtschaft werde in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr noch um 1,8 Prozent wachsen,<br />

im nächsten Jahr allerdings gar nicht<br />

mehr. Auch <strong>die</strong> USA sieht <strong>der</strong> Internationale<br />

Währungsfonds Ende des Jahres in<br />

eine Rezession rutschen.<br />

Deutlich weniger stark werden <strong>die</strong> Folgen<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise dem IWF zufolge in den<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n zu spüren sein. In Afrika<br />

wird <strong>die</strong> Wirtschaft um sechs Prozent<br />

wachsen, jene in China um 9,3 Prozent,<br />

teilte <strong>die</strong> Org<strong>an</strong>isation mit.<br />

Quelle: IWF / dpa © <strong>Produktion</strong><br />

Stu<strong>die</strong>: Wie <strong>sich</strong> Maschinen- und Anlagenbauer auf den Abschwung vorbereiten<br />

Die Besten agieren <strong>an</strong>tizyklisch<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

MÜNCHEN. Die besten Maschinenund<br />

Anlagenbauer beziehen auch <strong>die</strong><br />

Konkurrenten in ihre Szenariopl<strong>an</strong>ung<br />

mit ein, um Aufkaufch<strong>an</strong>cen frühzeitig<br />

feststellen. Das ergab eine Stu<strong>die</strong> von<br />

Rol<strong>an</strong>d Berger bei 300 Unternehmen.<br />

Im Abschwung ist Flexibilität für Maschinen-<br />

und Anlagenbauer <strong>der</strong><br />

Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> schneller auf geän<strong>der</strong>te Marktverhältnisse<br />

reagieren, überstehen auch<br />

Abschwungphasen mit stabilen Ergebnissen.<br />

Dabei agieren <strong>die</strong> Besten<br />

unter <strong>die</strong>sen gegen den Zyklus und<br />

nutzen <strong>die</strong> Schwächen <strong>der</strong> Wettbewerber,<br />

um ihre eigene Position zu<br />

Mit Partnerschaften lässt <strong>sich</strong> das<br />

Unternehmensrisiko verringern<br />

verbessern. Das ergab eine Stu<strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Unternehmensberatung Rol<strong>an</strong>d Berger,<br />

<strong>die</strong> 300 europäische Maschinenund<br />

Anlagenbauer untersucht hat.<br />

Analysiert wurde, wie <strong>die</strong> Unternehmen<br />

den kommenden Abschwung<br />

meistern wollen. Der Stu<strong>die</strong> zu Folge<br />

sind <strong>die</strong> Abhängigkeit vom Br<strong>an</strong>chenzyklus<br />

und steigende Faktorkosten<br />

<strong>die</strong> größten Risiken für <strong>die</strong> Br<strong>an</strong>che.<br />

■ Überprüfung <strong>der</strong> zyklischen Anfälligkeit<br />

als strategische Aufgabe<br />

■ Regelmäßige Beobachtung von<br />

externen und internen Indikatoren<br />

sowie Wettbewerbsbeobachtung<br />

als Grundlage für Früherkennung<br />

und Szenariopl<strong>an</strong>ung<br />

■ Stringente Vorbereitung<br />

geeigneter Maßnahmen auf<br />

Im aktuellen Marktumfeld herrsche<br />

häufig noch eine „gewisse Ohnmacht“<br />

vor, wenn es darum geht, <strong>sich</strong> flexibel<br />

<strong>an</strong> Zyklen <strong>an</strong>zupassen, sagte <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong>nautor<br />

und Partner im Competence<br />

Center Operations Strategy bei Rol<strong>an</strong>d<br />

Berger, Thomas Ring.<br />

Dagegen werden geän<strong>der</strong>te Kundenbedürfnisse,<br />

Technologiew<strong>an</strong>del<br />

und regionale Absatzverlagerungen<br />

<strong>der</strong> Stu<strong>die</strong> zu Folge bereits von einer<br />

Mehrheit als Ch<strong>an</strong>ce wahrgenommen.<br />

Erfolgreiche Maschinenbauer<br />

überprüften regelmäßig ihr Risikoprofil<br />

und verwendeten Pl<strong>an</strong>ungsund<br />

Szenario-Analysen, sagt Ring.<br />

Diese Firmen nutzten Frühindikatoren,<br />

<strong>die</strong> auf makroökonomischen und<br />

unternehmensspezifischen Daten basieren,<br />

und beobachteten <strong>die</strong> Konkurrenten.<br />

„Die Besten beziehen auch<br />

Zentrale Erfolgsfaktoren<br />

Kosten- und Umsatzseite zur<br />

Stärkung <strong>der</strong> eigenen<br />

Kernkompetenzen und<br />

Wettbewerbsposition<br />

■ Schnelle Umsetzung und gezieltes<br />

<strong>an</strong>tizyklisches H<strong>an</strong>deln auch im<br />

Bereich Mergers & Acquisitions<br />

■ Ver<strong>an</strong>kerung von Flexibilität als<br />

Topm<strong>an</strong>agement-Thema<br />

den Mitbewerb in ihre Szenariopl<strong>an</strong>ung<br />

mit ein, um Aufkaufch<strong>an</strong>cen<br />

frühzeitig zu identifizieren und im<br />

Aufschwung Verkaufsmöglichkeiten<br />

für Geschäftsfel<strong>der</strong> mit erheblichem<br />

Schw<strong>an</strong>kungsrisiko zu erkennen“,<br />

sagt Ring.<br />

Um den Umsatz im Abschwung zu<br />

stabilisieren, wollen <strong>die</strong> Befragten<br />

vorwiegend <strong>die</strong> Kundenbindung intensivieren<br />

und das Key-Account-M<strong>an</strong>agement<br />

stärken. Der Stu<strong>die</strong> zu Folge<br />

verringern erfolgreiche Firmen ihr<br />

Risiko mit Outsorcing, Partnerschaften<br />

und Lizenzvergaben. Indem sie<br />

<strong>Produktion</strong>snetzwerke flexibel gestalten<br />

und Wertschöpfungspartner enger<br />

einbeziehen, haben <strong>die</strong>se Firmen<br />

bei Auslastungsschw<strong>an</strong>kungen geringere<br />

Kosten und können auf neue<br />

Marktch<strong>an</strong>cen schneller reagieren.


Besuchen Sie uns<br />

im Internet.<br />

www.produktion.de<br />

Es gibt viel zu entdecken!<br />

Entschei<strong>der</strong> lesen <strong>Produktion</strong><br />

von Christi<strong>an</strong> Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

Nummer 44 Nachrichten aus <strong>der</strong> <strong>Industrie</strong><br />

30. Oktober 2008<br />

8<br />

Br<strong>an</strong>chen<br />

Blickpunkt Mitteldeutschl<strong>an</strong>d:<br />

Robuste Verfassung im Osten<br />

SEMINARANZEIGEN<br />

Le<strong>an</strong> Administration -<br />

Schl<strong>an</strong>ke Org<strong>an</strong>isation<br />

Prozessoptimierung nach<br />

den Toyota ® -Prinzipien<br />

25.-26. November 2008<br />

in Stuttgart<br />

Energie-Effizienz<br />

FRANKFURT/M. „Der deutsche Maschinenbau<br />

macht <strong>die</strong> Wirtschaft fit für<br />

<strong>die</strong> Zeit nach dem Öl“, befindet eine aktuelle<br />

Stu<strong>die</strong> von Deutsche B<strong>an</strong>k Research.<br />

Demnach heißen seine Zukunftsfel<strong>der</strong>Kraftwerksmo<strong>der</strong>nisierung,<br />

Effizienzsteigerungen in<br />

<strong>der</strong> <strong>Produktion</strong> und Solartechnik.<br />

Es gibt sie doch noch, <strong>die</strong> guten<br />

Nachrichten. Josef Auer beispielsweise,<br />

Autor <strong>der</strong> jetzt erschienenen<br />

DB Research-Stu<strong>die</strong><br />

zu Zukunftsfel<strong>der</strong>n des deutschen<br />

Maschinenbaus, malt <strong>die</strong><br />

Zukunft <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>che in bunten<br />

Herbstfarben: „Ange<strong>sich</strong>ts des<br />

Auslaufens des Ölzeitalters und<br />

<strong>der</strong> damit einhergehenden höheren<br />

Preise für Energie kommt dem Maschinenbau<br />

eine Schlüsselstellung<br />

zu.“ D<strong>an</strong>k des Maschinenbaus seien<br />

<strong>die</strong> globalen Perspektiven günstig:<br />

„Erstens liefert <strong>der</strong> Maschinenbau<br />

nachhaltige Lösungen für <strong>die</strong> dringend<br />

notwendige Mo<strong>der</strong>nisierung des<br />

weltweiten Kraftwerkparks – nicht<br />

zuletzt durch grüne Technologien.<br />

Zweitens befeuert <strong>der</strong> Maschinenbau<br />

<strong>die</strong> Effizienzrevolution auf allen Ebenen<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Ökonomie; von<br />

seiner Innovationsstärke profitieren<br />

alle Kundengruppen - von <strong>der</strong> <strong>Industrie</strong><br />

bis zu den Privathaushalten.<br />

Drittens ist <strong>der</strong> Maschinenbau <strong>der</strong><br />

Wegbereiter in <strong>die</strong> solare Zukunft.<br />

Gerade <strong>der</strong> deutsche Maschinenbau<br />

ist auf allen drei Wachstumsfel<strong>der</strong>n,<br />

auf <strong>die</strong> es künftig <strong>an</strong>kommen wird,<br />

sehr gut aufgestellt“, befindet Analyst<br />

Auer.<br />

Laut Berechnungen <strong>der</strong> Internationalen<br />

Energieagentur (IEA) ist für<br />

den Ausbau und <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> weltweiten Energie<strong>an</strong>gebotsinfrastruktur<br />

im Zeitraum bis 2030 ein Investitionsvolumen<br />

in Höhe von 22<br />

Billionen Dollar erfor<strong>der</strong>lich. Mit<br />

knapp 12 Billionen Dollar entfällt <strong>der</strong><br />

10 Messen<br />

16<br />

Systems eingestellt:<br />

Das Ende einer IT-Messe<br />

Werkzeugmaschinenbau mit ungebrochener Vitalität<br />

Gut auf Kurs: Für das Jahr 2008 erwartet <strong>der</strong> Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) e.V. einen Anstieg des <strong>Produktion</strong>svolumens incl. Montage- und Inst<strong>an</strong>dhaltungs<strong>die</strong>nstleistungen<br />

um mindestens 10% auf 13,9 Mrd Euro.<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail <strong>an</strong>: redaktion@produktion.de<br />

Mehr Trends.<br />

Mehr Reports.<br />

Jetzt im Technikteil.<br />

Entschei<strong>der</strong> lesen <strong>Produktion</strong><br />

ist jedoch jede Kostenstelle relev<strong>an</strong>t.<br />

Auer attestiert: „Deshalb haben <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> heimischen Ingenieure ins Zeug<br />

gelegt und kleine Effizienzwun<strong>der</strong><br />

vollbracht.“ Heute liege <strong>der</strong> Anteil<br />

<strong>der</strong> Energiekosten <strong>an</strong> den Gesamtkosten<br />

<strong>der</strong> Tüftlerbr<strong>an</strong>che deshalb<br />

nur noch bei knapp einem<br />

Prozent, also nur halb so hoch<br />

wie im Durchschnitt <strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>Industrie</strong>br<strong>an</strong>chen. D<strong>an</strong>k<br />

des gestiegenen Kostenbewusstseins<br />

konnte <strong>die</strong> Verwundbarkeit<br />

<strong>der</strong> heimischen Maschinenbauer<br />

gegenüber Energiepreissprüngen<br />

merklich gemin<strong>der</strong>t<br />

werden. In den letzten Jahren<br />

stiegen <strong>die</strong> Energiepreise schneller<br />

als <strong>die</strong> Mengeneinsparungen; deshalb<br />

nahm <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Energiekosten<br />

<strong>an</strong> den Gesamtkosten zuletzt<br />

wie<strong>der</strong> etwas zu: z.B. von 0,8% in<br />

2004 auf 0,9% in 2006. Ohne Energieeinsparung<br />

wäre <strong>der</strong> Anstieg freilich<br />

merklich stärker ausgefallen. Für Auer<br />

steht fest: Die deutschen Maschinenbauer<br />

haben steigende Energiepreise<br />

sehr früh auch als Ch<strong>an</strong>ce begriffen<br />

– nicht zuletzt zur Differenzierung<br />

und Profilierung gegenüber ausländischen<br />

Wettbewerbern.<br />

Auch <strong>der</strong> Photovoltaik-Br<strong>an</strong>che<br />

wird <strong>der</strong> Maschinenbau signifik<strong>an</strong>te<br />

Kostenreduktionen ermöglichen. Gerade<br />

<strong>der</strong> Maschinenbau macht einen<br />

geringeren Materialeinsatz, höhere<br />

Wirkungsgrade sowie einfachere Fertigungsmethoden<br />

möglich. Ziele sind<br />

eine stärkere Automatisierung, ein<br />

schnellerer Durchsatz, höherer Ausstoß<br />

durch weniger Bruch bei den Siliziumscheiben,<br />

mehr Effizienz und<br />

Qualität und reduzierte Prozesskosten.<br />

Der Maschinenbau schafft<br />

schließlich <strong>die</strong> Voraussetzungen für<br />

Massenproduktion, was positive Skaleneffekte<br />

in <strong>der</strong> Fertigung und niedrigere<br />

Stückkosten mit <strong>sich</strong> bringt.<br />

Staatsfonds<br />

Mubadala auf Einkaufstour<br />

von Andreas Karius<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Die Investmentgesellschaft<br />

des Emirats<br />

Abu Dhabi, Mubadala,<br />

will in deutsche Unternehmen<br />

aus dem Bereich regenerative<br />

Energiequellen einsteigen.<br />

„Deutsche Betriebe<br />

sind auf <strong>die</strong>sem Sektor weltweit<br />

führend“, sagte <strong>der</strong><br />

Chef des Staatsfonds, Khaldoon Al Mubarak<br />

(im Bild), dem ,H<strong>an</strong>delsblatt’.<br />

„Wir schauen uns <strong>der</strong>zeit in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

um.“ Erste Energie-Projekte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d hat Mubadala bereits be-<br />

Energie-Effizienz<br />

Wagner & Co.: Eine Fabrik lebt<br />

von eigener Energie<br />

Deutscher Maschinenbau als Retter<br />

Deutschl<strong>an</strong>d wird vom<br />

Investitionsbedarf begünstigt<br />

Löwen<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> Investitionen auf<br />

den globalen Kraftwerksbau, während<br />

<strong>die</strong> Volumina für <strong>die</strong> Primärenergien<br />

Öl, Gas und Kohle merklich<br />

niedriger ausfallen. Der hohe Anteil<br />

<strong>der</strong> Kraftwerksinvestitionen resultiert<br />

aus <strong>der</strong> erwarteten Verdoppelung <strong>der</strong><br />

Elektrizitätsnachfrage bis 2030, also<br />

einer Zunahme um knapp 3 % im<br />

Jahr. Während das Nachfragewachstum<br />

in den OECD- und den Tr<strong>an</strong>sformationslän<strong>der</strong>n<br />

in Osteuropa weniger<br />

stark ausfallen wird, ist eine sehr<br />

viel stärkere Dynamik in den asiatischen<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n zu erwarten.<br />

In China und In<strong>die</strong>n sind jährliche<br />

Stromverbrauchszuwächse um 5 beziehungsweise<br />

6 % programmiert.<br />

Deshalb wird China 2,7 Billionen Dollar<br />

und In<strong>die</strong>n fast 1 Billionen Dollar<br />

in <strong>die</strong> Elektrizitätswirtschaft investieren<br />

müssen. Auf beide Län<strong>der</strong> entfallen<br />

somit zusammen fast ein Drittel<br />

<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen globalen Kraftwerksinvestitionen.<br />

„Deutschl<strong>an</strong>d<br />

wird vom global hohen Investitionsbedarf<br />

begünstigt, denn <strong>der</strong> deutsche<br />

Groß<strong>an</strong>lagenbau (inklusive Petroche-<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Bild: Andreas Birresborn<br />

mie, Zement-, Papier-, Hütten- und<br />

Walzwerksbau) kommt auf einen<br />

Weltmarkt<strong>an</strong>teil von 20 %“, schreibt<br />

Auer. Auch <strong>der</strong> Anteil im Kraftwerksbau<br />

erreiche <strong>die</strong>se Höhe, wobei er<br />

beim Bau von Wasserkraftwerken<br />

darüber und in <strong>der</strong> Erdölverarbeitung<br />

darunter liegt. Der Export<strong>an</strong>teil beträgt<br />

80 %.<br />

Das Thema Energie-Effizienz hat<br />

<strong>der</strong> deutsche Maschinenbau schon<br />

sehr früh als Megatrend identifiziert.<br />

Deshalb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Br<strong>an</strong>che laut DB Research<br />

heute gleich mehrfach Vorteile<br />

aus den aktuellen Energiemarkttrends<br />

ziehen. Die deutschen Maschinenbauer<br />

hätten bereits in <strong>der</strong> Anf<strong>an</strong>gszeit<br />

steigen<strong>der</strong> Energiepreise erk<strong>an</strong>nt,<br />

dass sie ihre Energiekosten in<br />

den Griff bekommen müssen, um<br />

international wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Der Anteil <strong>der</strong> Energiekosten<br />

<strong>an</strong> den Gesamtkosten im Maschinenbau<br />

sei zwar keineswegs groß. Im<br />

scharfen internationalen Wettbewerb<br />

Die komplexen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Energieerzeugung<br />

und des Klimaw<strong>an</strong>dels eröffnen dem<br />

Maschinenbau zahlreiche Ch<strong>an</strong>cen.<br />

Ohne Maschinenbau keine<br />

effiziente Serienproduktion<br />

gonnen. So kündigte <strong>die</strong><br />

Tochter-Firma Masdar Abu<br />

im Mai <strong>an</strong>, eine Solarzellen-<br />

Fabrik in <strong>der</strong> Nähe von Erfurt<br />

zu bauen. Bereits Mitte November<br />

2007 hatte Mubadala<br />

<strong>die</strong> Kassen des Chipherstellers<br />

Adv<strong>an</strong>ced Micro Devices<br />

(AMD) mit über 600 Mio<br />

Dollar aufgefüllt. Kürzlich<br />

hatte AMD zudem <strong>an</strong>gekündigt,<br />

seine Chipfertigung in<br />

ein Joint Venture auszuglie<strong>der</strong>n, <strong>an</strong><br />

dem Mubadala beteiligt ist. Die arabische<br />

Staatsfirma IPIC hatte vor kurzem<br />

70 % <strong>an</strong> dem <strong>Industrie</strong><strong>die</strong>nstleister<br />

MAN Ferrostaal übernommen.


4 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Markt und Meinung<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Was nun, IT-Br<strong>an</strong>che?<br />

Kommentar<br />

Das war’s! Nach fast 40 Jahren fällt <strong>der</strong> letzte Vorh<strong>an</strong>g für <strong>die</strong> Systems,<br />

<strong>die</strong> älteste Messe für Informationstechnologie in Deutschl<strong>an</strong>d (siehe Seite<br />

10). Die Fakten sprechen für <strong>sich</strong>: Noch im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt<br />

<strong>der</strong> Dotcom-Blase, zog es 3251 Aussteller und rund 150 000 Besucher<br />

nach München. „Eine Messe <strong>der</strong> Superlative“, hieß es damals. Alles schien<br />

möglich in <strong>die</strong>ser Zeit, gar als Konkurrent zur eitlen Nabelschau CeBIT wollte<br />

m<strong>an</strong> <strong>sich</strong> verst<strong>an</strong>den wissen. Wesentlich ‚geerdeter‘ ging es in den Folgejahren<br />

zu: achtmal hinterein<strong>an</strong><strong>der</strong> musste <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Messe München mit einem<br />

Schwund auf hohem Niveau abfinden. Dieses Jahr zollten noch 1 000<br />

Aussteller <strong>der</strong> Messe ihren Tribut; rund<br />

40 000 Besucher schlossen <strong>sich</strong> <strong>an</strong>. Was<br />

ist da wie<strong>der</strong> los, in <strong>der</strong> IT-Br<strong>an</strong>che?<br />

Nun, viele <strong>der</strong> Aussteller beklagen jetzt das<br />

Aus <strong>der</strong> Systems. Zwar bemängelte <strong>die</strong> Zunft<br />

<strong>der</strong> IT-Anbieter in den letzten Jahren m<strong>an</strong>gelnde<br />

Qu<strong>an</strong>tität, aber <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Fachbesucher („Hier treffen wir <strong>die</strong> Entschei<strong>der</strong>“)<br />

st<strong>an</strong>d außer Zweifel. Doch zeigten<br />

viele <strong>der</strong>jenigen, <strong>die</strong> jetzt stöhnen, <strong>der</strong><br />

Herbstmesse auch <strong>die</strong> kalte Schulter, sparten<br />

<strong>an</strong> Austellungsfläche sowie Kosten und<br />

etablierten eigene Hausmessen o<strong>der</strong> spezifi-<br />

Claus Wilk,<br />

sche Ver<strong>an</strong>staltungen für Kunden. Und das<br />

Redaktion <strong>Produktion</strong><br />

große Stück vom Marketing-Kuchen w<strong>an</strong><strong>der</strong>te<br />

sowieso in Richtung H<strong>an</strong>nover, wo es<br />

<strong>die</strong> CeBIT schaffte, <strong>sich</strong> als weltgrößte Leitmesse zu etablieren.<br />

Jetzt erst wird m<strong>an</strong>chem klar, welche Lücke <strong>die</strong> Systems hinterlassen wird.<br />

Speziell IT-Anbieter, <strong>die</strong> beispielsweise den im Süden Deutschl<strong>an</strong>ds beheimateten<br />

Maschinenbau adressieren, dürfen jetzt ihre grauen Zellen bemühen,<br />

Alternativen zur Kontaktpflege und Akquise aufzutun. Nun hoffen Sie,<br />

dass <strong>die</strong> gebeutelte Messe München mit Messechef Klaus Dittrich <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Spitze</strong> <strong>die</strong> Kohlen aus dem Feuer holt. Neue Konzepte verspricht <strong>die</strong>ser, bemüht<br />

seine Kunden, <strong>die</strong> Aussteller, auch 2009 be<strong>die</strong>nen zu können. Wäre<br />

da nicht <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise, <strong>die</strong> schon jetzt ihren Schatten auf <strong>die</strong> IT-Br<strong>an</strong>che<br />

wirft. Und <strong>an</strong> welcher Stelle fängt <strong>die</strong>se d<strong>an</strong>n das Sparen <strong>an</strong>?<br />

Zu <strong>Produktion</strong> Nr. 35, 2008,<br />

‚Gesetzesflut: Sicherheitsrisiko für<br />

deutsche <strong>Industrie</strong>’<br />

Ein Stück Mut zur<br />

Lücke<br />

Mit vielen Ausführungen von Frau Lisa<br />

Zeidler bin ich ebenso einverst<strong>an</strong>den,<br />

wie mit dem Ausspruch: "Ein<br />

Stück Mut zur Lücke" von Dr. Stoiber,<br />

vorausgesetzt dass so eine Lücke richtig<br />

definiert und nicht zur Falle wird.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Thema einige praktische<br />

Beispiele aus meiner Beratungsarbeit<br />

bei Klienten verschiedener Größe:<br />

Oft wurde ich damit konfrontiert,<br />

dass <strong>die</strong> Firmen Daten und Informationen<br />

liefern mussten, <strong>die</strong> außerordentlich<br />

zeitraubend und mühsam erarbeitet<br />

werden mussten. Nicht in allen<br />

Fällen, jedoch ziemlich oft, stellte<br />

ich d<strong>an</strong>n fest, dass mit einer geeigneten<br />

Software <strong>die</strong>se Daten und Informationen<br />

als Grundlage für politische<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Entscheidungen ohne<br />

Erfolgreiche Ingenieure wissen, worauf es <strong>an</strong>kommt. Weltweit.<br />

LESERBRIEF<br />

großen Mehraufw<strong>an</strong>d automatisch<br />

hätten abgeleitet werden können,<br />

d.h. <strong>die</strong> Politik muss auch Rahmenbedingungen<br />

setzen, <strong>die</strong> es den Firmen<br />

erleichtern, benötigte Informationen<br />

zu liefern.<br />

Bei einem kleinen mittelständischen<br />

Unternehmen sollte ein Schmalg<strong>an</strong>gstapler<br />

aus Gründen des Arbeitsschutzes<br />

mit Sicherheits<strong>an</strong>lagen ausgerüstet<br />

werden, <strong>die</strong> außerordentlich teuer<br />

waren. Wir haben dort mit Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />

des Klienten Lösungen erarbeitet,<br />

<strong>die</strong> viele Fachleute überzeugten,<br />

für <strong>die</strong> es aber exorbit<strong>an</strong>te<br />

Zulassungsschwierigkeiten und große<br />

Zulassungskosten gegeben hätte. In<br />

solchen Fällen müsste <strong>der</strong> Ermessensspielraum<br />

<strong>der</strong> beteiligten Akteure etwas<br />

großzügiger festgelegt werden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dieter Sieghart<br />

APR-Unternehmensberatung<br />

Leserbriefe stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Verfassers dar und müssen nicht mit <strong>der</strong>jenigen<br />

<strong>der</strong> Redaktion übereinstimmen.<br />

„Wir<br />

setzen<br />

auf<br />

System.“<br />

Driving the World<br />

Mit Servo-Antriebssystemen<br />

von SEW-EURODRIVE.<br />

Fachmessen<br />

Top-Ergebnis für EuroBLECH<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

HANNOVER. Im allgemein schwieriger<br />

werdenden konjunkturellen Umfeld<br />

hat <strong>die</strong> Fachmesse EuroBLECH eine<br />

Top-Perform<strong>an</strong>ce hingelegt. Die Weltleitmesse<br />

für <strong>die</strong> Blechbearbeitung<br />

verzeichnete einen Ausstellerrekord<br />

und einen Besucherzuwachs von 8 %<br />

auf rund 70 000.<br />

Viele <strong>der</strong> insgesamt 1520 Aussteller<br />

waren mit dem Messeverlauf zufrieden.<br />

„Die EuroBLECH kam genau<br />

zum richtigen Zeitpunkt. Die Aus<strong>sich</strong>ten<br />

scheinen <strong>sich</strong> einzutrüben.<br />

Eine solche internationale Ver<strong>an</strong>staltung<br />

bietet enorme Ch<strong>an</strong>cen, um den<br />

Absatz <strong>an</strong>zukurbeln“, sagte Dr. Mathias<br />

Kammüller, Geschäftsführer<br />

Werkzeugmaschinen <strong>der</strong> Trumpf-<br />

Gruppe.<br />

Viele Firmen verzeichnen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

Große Zufriedenheit herrschte bei<br />

Trumpf auch bezüglich eingeg<strong>an</strong>gener<br />

Or<strong>der</strong>s. „Wir haben in den ersten<br />

beiden Tagen mehr Maschinen verkauft<br />

als bei <strong>der</strong> letzten Euroblech<br />

2006 – und <strong>die</strong> war bereits ph<strong>an</strong>tastisch“,<br />

sagte Dr. Kammüller, ohne<br />

konkrete Zahlen zu nennen. Für das<br />

laufende Geschäftsjahr sei m<strong>an</strong> bei<br />

Trumpf verhalten optimistisch. Aller-<br />

von Annika Mentgen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Weltweit 114365 neue Roboterinstallationen<br />

im Jahr 2007 und damit<br />

rund 3% mehr als im Vorjahr: zu <strong>die</strong>sem<br />

Ergebnis kommt <strong>der</strong> neueste Bericht<br />

‚World Robotics 2008‘ des IFR<br />

Statistical Department in Fr<strong>an</strong>kfurt. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfreulich: Deutschl<strong>an</strong>d ist das<br />

Zugpferd in Europa und konnte 2007 <strong>die</strong><br />

meisten Neuinstallationen von Robotern<br />

verzeichnen, <strong>die</strong> je in einem L<strong>an</strong>d für ein<br />

Jahr registriert wurden.<br />

Der europäische Robotermarkt or<strong>der</strong>te<br />

im Jahr 2007 rund 34 900 stählerne<br />

Helfer – das sind 15% mehr Roboter als<br />

noch im Jahr zuvor. Laut IFR ist <strong>die</strong>ses<br />

hohe Plus das Ergebnis einer massiven<br />

Nachfrage aus <strong>der</strong> Allgemeinen <strong>Industrie</strong><br />

als auch <strong>der</strong> Automobilindustrie.<br />

Deutschl<strong>an</strong>d ist dabei <strong>der</strong> Motor für<br />

<strong>die</strong>ses immense Wachstum. Der größte<br />

Markt für <strong>Industrie</strong>roboter in Europa<br />

installierte nämlich im verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahr 14 900 neue Roboter. Dies ent-<br />

spricht einem Plus von 30% und ist damit<br />

laut IFR <strong>die</strong> höchste Anzahl von <strong>Industrie</strong>robotern,<br />

<strong>die</strong> in einem L<strong>an</strong>d für<br />

ein Jahr je erfasst wurden. Beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>die</strong> Automobilhersteller, <strong>die</strong> Metallund<br />

metallverarbeitenden <strong>Industrie</strong>n,<br />

<strong>die</strong> Elektro- und Elektronikindustrie,<br />

<strong>die</strong> Glas- sowie <strong>die</strong> Nahrungsmittelund<br />

Getränkeindustrie sorgten mit ihrer<br />

stark gesteigerten Nachfrage nach<br />

Robotern als Automatisierungslösung<br />

für das gute Resultat.<br />

Auch Italien, zweitgrößter europäischer<br />

Robotermarkt, verzeichnete ein<br />

gutes Wachstum von 14 % auf 5 800<br />

Einheiten. Ein bemerkenswerter Anstieg<br />

<strong>der</strong> Lieferungen in <strong>die</strong> Allgemeine<br />

<strong>Industrie</strong> und eine starke Nachfrage<br />

Bild: Mack Brooks<br />

dings müsse m<strong>an</strong> in absehbarer Zeit<br />

„mit kaltem Wind“ rechnen.<br />

Ein „Meilenstein“ war <strong>die</strong> 20. Euro-<br />

BLECH aus Sicht des Pressenherstellers<br />

Schuler. „Es ist das erste Mal, dass<br />

Schuler und Müller Weingarten vereint<br />

unter dem neuen gemeinsamen<br />

Dach <strong>der</strong> Schuler AG auftreten“, sagte<br />

Jürgen Tonn, Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Schuler AG. Die Integration sei in<br />

allen wesentlichen Teilen abgeschlossen.<br />

Dazu gehöre auch, dass <strong>sich</strong> <strong>der</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>d neu formiert hat. Neuling ist<br />

Dr. Markus Ernst, er ver<strong>an</strong>twortet den<br />

Bereich St<strong>an</strong>dardpressen.<br />

Eine „allgemein positive Stimmung“<br />

registrierte <strong>der</strong> Messever<strong>an</strong>stalter.<br />

„Viele unserer Ausstellerfirmen bestä-<br />

Robotermarkt 2007<br />

Deutschl<strong>an</strong>d lässt europäischen<br />

Robotermarkt aufblühen<br />

Ausländische Investitionen<br />

beleben amerik<strong>an</strong>ischen Markt<br />

aus <strong>der</strong> Automobilindustrie waren <strong>die</strong><br />

Gründe für <strong>die</strong> gute Entwicklung.<br />

Die Entwicklung des Robotermarktes<br />

verlief allerdings nicht überall so erfreulich<br />

wie in Europa. In <strong>die</strong> asiatischen<br />

Märkte (inklusive Australien)<br />

wurden mit 59300 Einheiten rund 4%<br />

weniger Roboter geliefert. Die Elektro-<br />

/Elektronikindustrie, <strong>die</strong> 2005 noch<br />

massiv investiert hatte, reduzierte ihre<br />

Bestellungen bereits 2006 auf <strong>die</strong> Hälfte<br />

und auch im verg<strong>an</strong>genen Jahr wurden<br />

weniger <strong>Industrie</strong>roboter gekauft.<br />

In Jap<strong>an</strong>, dem weltweit größten Robotermarkt,<br />

gingen <strong>die</strong> Lieferungen um<br />

3% auf 36100 Einheiten zurück.<br />

Der amerik<strong>an</strong>ische Markt erholt <strong>sich</strong><br />

l<strong>an</strong>gsam. Nachdem 2006 noch ein Minus<br />

von 18 % registriert wurde, konnten<br />

im Jahr 2007 rund 19600 neue Roboter<br />

installiert werden (plus 9%). Eine<br />

starke Nachfrage aus <strong>der</strong> <strong>der</strong> Autoindustrie<br />

im hart umkämpften US-Markt<br />

und in K<strong>an</strong>ada waren laut IFR <strong>die</strong><br />

Gründe für <strong>die</strong> Belebung. Allerdings<br />

Auf einer im<br />

Vergleich zu<br />

2006 um 15 % auf<br />

rund 88 000 m 2<br />

gestiegenen<br />

Ausstellungsfläche<br />

zeigte <strong>die</strong><br />

EuroBLECH alle<br />

Facetten <strong>der</strong><br />

Blechbearbeitung.<br />

tigen einen Anstieg <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit“,<br />

sagte Stephen Brooks, Geschäftsführer<br />

Mack Brooks Exhibitions<br />

Ltd. Die Messe konnte den traditionell<br />

hohen Prozentsatz <strong>an</strong> ausländischen<br />

Besuchern halten. 36 % <strong>der</strong><br />

Besucher kamen aus dem Ausl<strong>an</strong>d.<br />

Wichtigste Besucherlän<strong>der</strong> außerhalb<br />

Deutschl<strong>an</strong>ds sind Österreich, <strong>die</strong><br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de, Belgien, Dänemark und<br />

<strong>die</strong> Schweiz. Aber auch Polen, <strong>die</strong><br />

Türkei, Russl<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> USA waren<br />

sehr gut vertreten. Die Anzahl <strong>der</strong> Besucher<br />

aus <strong>der</strong> EU hat seit 2006 um<br />

24 % zugenommen. 87 % <strong>der</strong> Besucher<br />

waren Entscheidungsträger und<br />

41 % kamen mit konkreten Investitionsab<strong>sich</strong>ten.<br />

Europäischer Robotermarkt erzielt höchstes Wachstum<br />

Asien/<br />

Australien<br />

Europa<br />

Amerika<br />

Geschätzter jährlicher Roboterbest<strong>an</strong>d nach Regionen 2005-2007<br />

+9%<br />

+15%<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />

Stück<br />

Quelle: World Robotics 2008/VDMA © <strong>Produktion</strong><br />

Mit insgesamt 34 900 Roboterneuinstallationen hat Europa im Jahr 2007 das größte Plus<br />

bei den Roboterkäufen erzielt. Auch <strong>der</strong> amerik<strong>an</strong>ische Markt erholt <strong>sich</strong> l<strong>an</strong>gsam.<br />

-4%<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

kamen <strong>die</strong> Investitionen nicht etwa von<br />

amerik<strong>an</strong>ischen Herstellern wie GM,<br />

Ford o<strong>der</strong> Chrysler. Aufgrund von Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> Markt<strong>an</strong>teile mussten<br />

<strong>die</strong> ‚Big 3‘ auch 2007 ihre <strong>Produktion</strong>en<br />

erneut kürzen, während jap<strong>an</strong>ische<br />

und kore<strong>an</strong>ische Hersteller Markt<strong>an</strong>teile<br />

gewonnen haben und ihre <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

weiter ausgebaut haben.<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> Roboterlieferungen<br />

in <strong>die</strong> amerik<strong>an</strong>ische Autoindustrie<br />

beruht demnach ausschließlich auf<br />

ausländischen Investitionen.<br />

Nachdem bis Ende 2007 rund eine<br />

Million Roboter in den Fabriken <strong>der</strong><br />

g<strong>an</strong>zen Welt arbeiteten, erwartet das<br />

IFR für 2008 noch ein mo<strong>der</strong>ates<br />

Wachstum um 4%. Allerdings werden<br />

<strong>die</strong> dunklen Wolken einer <strong>sich</strong> verschlechternden<br />

Prognose <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

<strong>die</strong> Roboterkäufe in den Jahren<br />

2009 und 2010 beeinflussen. Bis 2011<br />

sollen laut IFR d<strong>an</strong>n aber 1,2 Mio<br />

<strong>Industrie</strong>roboter in den Fertigungshallen<br />

rund um den Globus arbeiten.


30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN. Ein Br<strong>an</strong>chentreff <strong>der</strong> Superlative:<br />

Über 600 Top-Vertreter aus<br />

dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie aus <strong>der</strong> Politik f<strong>an</strong>den<br />

<strong>an</strong>lässlich des ‚3. Deutschen Maschinenbau-Gipfels‘<br />

den Weg in <strong>die</strong><br />

Bundeshauptstadt. Ver<strong>an</strong>staltet wird<br />

<strong>die</strong>ser wichtigste Br<strong>an</strong>chentreff vom<br />

VDMA, dem VDW und <strong>der</strong> Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong>.<br />

Für das Selbstbewusstsein <strong>der</strong> <strong>an</strong>wesenden<br />

Vertreter <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>che eine<br />

g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>e Stärkung bot Bundesk<strong>an</strong>zlerin<br />

Dr. Angela Merkel, <strong>die</strong> <strong>sich</strong><br />

als bekennen<strong>der</strong> ‚Maschinenbau-F<strong>an</strong>‘<br />

outete: „Es ist gut, dass wir den deut-<br />

3.<br />

schen Maschinenbau haben.“ Doch<br />

auch wenn Maschinenbau und Politik<br />

mittlerweile auf Augenhöhe agieren,<br />

nutzte VDMA-Präsident Dr. M<strong>an</strong>fred<br />

Wittenstein <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>die</strong> politischen<br />

For<strong>der</strong>ungen seiner Br<strong>an</strong>che<br />

vehement auf den Punkt zu bringen.<br />

Erbschaftssteuer und Innovationsklima<br />

liegen dem engagierten Unternehmer<br />

dabei genauso am Herzen wie<br />

<strong>die</strong> Bildungspolitik.<br />

Seine Exzellenz, <strong>der</strong> Minister für<br />

Wissenschaft und Technologie <strong>der</strong><br />

Volksrepublik China, W<strong>an</strong> G<strong>an</strong>g, Dr.<br />

Angelika Niebler, Mitglied des Europäischen<br />

Parlaments, <strong>der</strong> stellvertretende<br />

Generalsektretär <strong>der</strong> OECD,<br />

Aart de Geus sowie <strong>die</strong> Anwesenheit<br />

von Vladimir Gutenev, Vizepräsident<br />

des russischen Maschinenbauverb<strong>an</strong>des,<br />

verliehen dem 3. Gipfel zusätzlich<br />

einen internationalen Anstrich.<br />

Sp<strong>an</strong>nend gestaltete <strong>sich</strong> ein Jahr<br />

vor den Bundestagswahlen <strong>die</strong> Podiumsdiskussion<br />

zwischen Vertretern<br />

<strong>der</strong> Bundestagsparteien zum Thema<br />

<strong>Industrie</strong>politik, mo<strong>der</strong>iert von <strong>Produktion</strong>-Chefredakteur<br />

Eduard Altm<strong>an</strong>n.<br />

Das Streitgespräch zwischen<br />

ifo-Chef Prof. Dr. H<strong>an</strong>s-Werner Sinn<br />

und IG Metall Vorst<strong>an</strong>d Wolfg<strong>an</strong>g<br />

Rohde thematisierte <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ung<br />

nach 8 % mehr Lohn und Gehalt, ein<br />

Sachverhalt, <strong>der</strong> in den kommenden<br />

Monaten den Maschinenbauern im<br />

Magen liegen dürfte.<br />

Mehr Bil<strong>der</strong> unter:<br />

www.maschinenbau-gipfel.de<br />

<strong>Produktion</strong> 5<br />

3. Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2008<br />

W<strong>an</strong> G<strong>an</strong>g, <strong>der</strong> chinesische Minister für<br />

Wissenschaft und Technologie, überbrachte<br />

Grüße seiner Regierung.<br />

Ein M<strong>an</strong>n spricht Tacheles: Dr. M<strong>an</strong>fred<br />

Wittenstein, Unternehmer und Präsident<br />

des VDMA.<br />

Eines <strong>der</strong> vielen Highlights des ‚3. Deutschen<br />

Maschinenbau-Gipfels‘: Die Podiumsdiskussion<br />

mit den Generalsekretären <strong>der</strong> im Bundestag<br />

vertretenen Parteien. mo<strong>der</strong>iert von <strong>Produktion</strong>-<br />

Chefredakteur Eduard Altm<strong>an</strong>n.<br />

Die Diskut<strong>an</strong>ten (v.L.n.R.): Dr. Dietmar Bartsch<br />

(Die Linke), Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen),<br />

Dirk Niebel (FDP), Hubertus Heil (SPD), Alex<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

Dobrindt (CSU) und Laurenz Mayer (CDU).


Alle Bil<strong>der</strong>: Anna McMaster<br />

6 <strong>Produktion</strong> 30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Nicht nur im Hintergrund aktiv: Emese Bruckner, Bereichsleitung<br />

mic-m<strong>an</strong>agement information center<br />

<strong>Produktion</strong>, Umwelt/Sicherheit, Medizin, und versierte<br />

Projektleiterin des Maschinenbau-Gipfels.<br />

Vladimir Gutenev,<br />

Vizepräsident<br />

des russischen<br />

Maschinenbauverb<strong>an</strong>des,<br />

und<br />

Dr. M<strong>an</strong>fred<br />

Wittenstein,<br />

Präsident des<br />

VDMA, unterzeichneten<br />

<strong>an</strong>lässlich des<br />

3. Deutschen<br />

Maschinenbau-<br />

Gipfels einen<br />

Freundschaftsvertrag<br />

zwischen<br />

beiden Verbänden.<br />

Prof. Dr. Herm<strong>an</strong>n Simon, Chairm<strong>an</strong> von Simon-Kucher<br />

& Partners, referierte über <strong>die</strong> Erfolgsstrategien<br />

<strong>der</strong> Hidden Champions. Davon gibt es im Maschinenbau<br />

zahlreiche Vertreter.<br />

3.<br />

Foren-Mo<strong>der</strong>ator und Maschinenbau-Gipfel-Projektleiter<br />

in Personalunion: Claus Wilk, ver<strong>an</strong>twortlicher<br />

Redakteur im Wirtschaftsteam <strong>der</strong> Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong>.<br />

Der Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> Aart de Geus, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Generalsekretär <strong>der</strong> OECD, schickte Deutschl<strong>an</strong>d<br />

auf den Prüfst<strong>an</strong>d und zeigte auf, wo es in unserem<br />

L<strong>an</strong>d Nachholbedarf gibt.<br />

Modeerscheinung o<strong>der</strong> echter Trend? Was am Thema<br />

Energie-Effizienz im Maschinen- und Anlagenbau<br />

wirklich dr<strong>an</strong> ist, konnte Dr. Eberhard Veith, Vorst<strong>an</strong>dssprecher<br />

bei Festo, erklären.<br />

Power-Frau: Dr. Angelika Niebler, Mitglied des<br />

Europäischen Parlaments und Vorsitzende des<br />

Ausschusses für <strong>Industrie</strong>, Forschung und Energie,<br />

gewährte Einblicke in <strong>die</strong> Pläne <strong>der</strong> EU.


30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Dass <strong>die</strong> Energie-Effizienz das strategische Element<br />

für den Energiemix <strong>der</strong> Zukunft ist, bewies Steph<strong>an</strong><br />

Kohler, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />

Deutschen Energie Agentur (dena).<br />

Premiere 1: Klaus<br />

Hiemer, Redakteur<br />

im Technik-Team <strong>der</strong><br />

Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong>, mo<strong>der</strong>ierte<br />

gekonnt das<br />

Forum zum Thema<br />

‚Effizienzpotenziale<br />

in <strong>Produktion</strong>sprozessen´.<br />

Sie verlieh dem Gipfel<br />

wie<strong>der</strong> einen g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>en<br />

Gl<strong>an</strong>z: Mo<strong>der</strong>atorin<br />

Nina Ruge,<br />

bek<strong>an</strong>nt aus dem<br />

Fernsehen, als Autorin<br />

und (was bisher<br />

nur wenige wussten)<br />

als profunde Kennerin<br />

des Maschinenbaus.<br />

3.<br />

<strong>Produktion</strong> 7<br />

Premiere 2: Martin Jetter (hier mit Nina Ruge), Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>der</strong> IBM Deutschl<strong>an</strong>d, war <strong>der</strong> erste Vertreter <strong>der</strong><br />

IT-Br<strong>an</strong>che, <strong>der</strong> <strong>an</strong>lässlich des Br<strong>an</strong>chen-Gipfels sprach. Sein Thema:<br />

Innovationen für Innovatoren, IT-Trends und Energie-Effizienz im<br />

Maschinenbau.<br />

Was ist nun mit den 8 % Lohnerhöhung in <strong>der</strong> Metallbr<strong>an</strong>che?<br />

Nina Ruge mo<strong>der</strong>ierte das hochkontrovers<br />

geführte Streitgespräch zwischen IG Metall Vorst<strong>an</strong>d<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Rohde, <strong>der</strong> via Satellit aus Nürnberg zugeschaltet<br />

war, und Prof. Dr. H<strong>an</strong>s-Werner Sinn, Präsident<br />

des ifo-Institus für Wirtschaftsforschung.<br />

Der ‚Politische Dialog‘ zur Be<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> Frage, wie effiziente Energiepolitik aussehen muss. Die Beteiligten (v.L.n.R.): Steph<strong>an</strong> Kohler, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Energie Agentur (dena), Matthias Machnig, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktor<strong>sich</strong>erheit,<br />

Mo<strong>der</strong>atorin Nina Ruge und Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik Chemnitz/Dresden.<br />

Gesp<strong>an</strong>nte Aufmerksamkeit für sp<strong>an</strong>nende und hochinteress<strong>an</strong>te Vorträge <strong>an</strong> beiden Tagen des 3. Deutschen Maschinenbau-Gipfels (v.L.n.R.): Nina Ruge,<br />

<strong>Produktion</strong>-Redakteur Claus Wilk, <strong>die</strong> Geschäftsführerin des verlag mo<strong>der</strong>ne industrie, Sabine Buckley und <strong>Produktion</strong>-Chefredakteur Eduard Altm<strong>an</strong>n.<br />

Im Hintergrund VDMA-Präsident Dr. M<strong>an</strong>fred Wittenstein.<br />

Eines <strong>der</strong> Highlights des Maschinenbau-Gipfels: Die Verleihung des ‚Preises Deutscher Maschinenbau‘. Heinz-Dieter Schunk<br />

(2.v.L), geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter des Sp<strong>an</strong>n- und Greiftechnikspezialisten Schunk, erhielt den Preis aus den Händen<br />

von Dr. Karl Ulrich, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlages (rechts), Eduard Altm<strong>an</strong>n, Chefredakteur <strong>der</strong> Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong> und des Jury-Vorsitzenden Prof. Dr. Engelbert Westkämper, Leiter des Fraunhofer IPA (links).


8 <strong>Produktion</strong> 30. Oktober 2008 • St<strong>an</strong>dort: Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen<br />

Nr. 44<br />

Konjunktur<br />

Ostdeutsche <strong>Industrie</strong><br />

koppelt <strong>sich</strong> von Krise ab<br />

von Andreas Karius<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Traditionelle B<strong>an</strong>de zahlen<br />

<strong>sich</strong> aus: Ihre engen Beziehungen<br />

zu den osteuropäischen Wachstumsmärkten<br />

machen <strong>die</strong> ostdeutschen<br />

Unternehmen weniger <strong>an</strong>fällig für <strong>die</strong><br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise.<br />

Unternehmen in Ostdeutschl<strong>an</strong>d sind<br />

nach Einschätzung des Deutschen <strong>Industrie</strong>-<br />

und H<strong>an</strong>delskammertages<br />

(DIHK) nicht so stark von <strong>der</strong> internationalen<br />

Fin<strong>an</strong>zkrise betroffen wie <strong>die</strong><br />

Konkurrenz in den westdeutschen<br />

Län<strong>der</strong>n. Durch <strong>die</strong> traditionellen<br />

Bindungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> wachstumsstarken<br />

mittel- und osteuropäischen Staaten<br />

könnten <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Ost-Firmen von dem<br />

allgemeinen konjunkturellen Abschwung<br />

„etwas“ abkoppeln, sagte<br />

DIHK-Chefvolkswirt Volker Treier <strong>der</strong><br />

,Leipziger Volkszeitung’. Die West-<br />

Unternehmen seien deutlich stärker<br />

mit den westlichen <strong>Industrie</strong>län<strong>der</strong>n<br />

verbunden, in denen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Immobilienkrise<br />

voll auswirke.<br />

Es gebe für den Osten sogar <strong>die</strong><br />

Ch<strong>an</strong>ce, in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Abkühlung<br />

aufzuholen, sagte Treier. An<strong>der</strong>s<br />

als in den übrigen Regionen<br />

Deutschl<strong>an</strong>ds lägen <strong>die</strong> Investitionspläne<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen Betriebe im<br />

positiven Bereich. Beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> <strong>Industrie</strong><br />

in den neuen Län<strong>der</strong>n zeige<br />

<strong>sich</strong> wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>dsfähig. Sie sei vor allem<br />

durch <strong>die</strong> geringeren Arbeitskos-<br />

NUMERIK JENA GmbH<br />

wir setzen Maßstäbe.<br />

Wichtigste Produkte:<br />

Lineare und rotative Messsysteme<br />

zur Positionsrückmeldung<br />

mit höchster Auflösung<br />

und Genauigkeit<br />

unter beengten Einbauverhältnissen.<br />

Ein Mitarbeiter <strong>der</strong> DSD EKO-Anlagenbau<br />

in Eisenhüttenstadt kontrolliert eine Hohlwelle<br />

für einen Müllverbrennungsreaktor.<br />

ten stabiler als im Westen. Der jüngste<br />

KfW-Ifo-Geschäftsklimaindex bestätigt:<br />

Zwar können <strong>sich</strong> immer weniger<br />

Mittelständler <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmarktkrise<br />

und den trüben Konjunkturaus<strong>sich</strong>ten<br />

entziehen. Der Einbruch beim<br />

Geschäftsklima fiel bei den ostdeutschen<br />

Unternehmen aber weniger<br />

drastisch aus als im Westen. Bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen s<strong>an</strong>k<br />

<strong>der</strong> Index im September in Westdeutschl<strong>an</strong>d<br />

um 20,7 Punkte im Vergleich<br />

zum Vorjahr, in Ostdeutschl<strong>an</strong>d<br />

waren es dagegen nur minus 6,7<br />

Punkte. Das Geschäftsklima bei den<br />

Großunternehmen brach sowohl in<br />

Ostdeutschl<strong>an</strong>d (minus 27,4 Punkte)<br />

wie in Westdeutschl<strong>an</strong>d (minus 31,6<br />

Punkte) sehr deutlich ein.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

aus dem Osten weniger betroffen<br />

Auch das Herbstgutachten <strong>der</strong> führenden<br />

deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

bestätigt <strong>die</strong> geringere<br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> ostdeutschen<br />

<strong>Industrie</strong> von <strong>der</strong> internationalen<br />

Konjunktur und <strong>die</strong> stärkere Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Exporte auf Län<strong>der</strong>, <strong>die</strong> weniger<br />

von <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmarktkrise betroffen<br />

sind. Hinzu komme, dass <strong>die</strong><br />

Lohnstückkosten im ostdeutschen<br />

Verarbeitenden Gewerbe l<strong>an</strong>gsamer<br />

gestiegen seien als im westdeutschen.<br />

Br<strong>an</strong>che:<br />

Positionsmesssysteme<br />

Geschäftsführer:<br />

Herr Rolf Marx; Herr Dr. Rolf Heyer<br />

Weltweite Vertriebsorg<strong>an</strong>isation<br />

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Tel.: +49(0)3641 4728-0<br />

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eMail: info@numerikjena.de<br />

Internet: www.numerikjena.de<br />

Bild: dpa picture alli<strong>an</strong>ce<br />

VDMA Ost<br />

Robuste Verfassung im Osten<br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

DRESDEN. In Mitteldeutschl<strong>an</strong>d ist <strong>der</strong><br />

Maschinen- und Anlagenbau seit Jahren<br />

ein Gar<strong>an</strong>t für Wachstum und Beschäftigungsaufbau.<br />

Die erfreuliche<br />

Entwicklung setzte <strong>sich</strong> auch 2008 fort.<br />

Das Jahr 2007 brachte dem mitteldeutschen<br />

Maschinenbau Rekordzahlen<br />

in Umsatz und in <strong>der</strong> Exportquote.<br />

So steigerte <strong>der</strong> Freistaat Thüringen<br />

seinen Umsatz im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 14,2 % auf 2,289 Mrd Euro,<br />

wobei 29,8 % des Umsatzes aus<br />

dem Export stammt. Der Freistaat<br />

Sachsen erzielte 2007 einen Umsatz<br />

von 6,616 Mrd Euro, wobei <strong>die</strong> Exportquote<br />

hier bei <strong>der</strong> höchsten je erreichten<br />

Exportquote von 43,5 % lag.<br />

Ähnlich gute Zahlen konnte <strong>der</strong> Maschinenbau<br />

in Sachsen-Anhalt verzeichnen:<br />

Hier lag <strong>der</strong> Umsatz bei<br />

1,339 Mrd Euro mit einem Zuwachs<br />

von 15,1 % und einer Exportquote<br />

von 34,1 %. Damit entwickelte <strong>sich</strong><br />

<strong>der</strong> mitteldeutsche Maschinenbau<br />

seit 2003 in Umsatz,<br />

Beschäftigung<br />

und Exportquote<br />

stetig nach oben.<br />

Für 2008 lagen <strong>die</strong><br />

Erwartungen etwas<br />

niedriger, da gestiegeneEnergieund<br />

Materialpreise<br />

<strong>die</strong> Unternehmen<br />

immer mehr belasteten.<br />

Trotzdem gel<strong>an</strong>g<br />

ein guter Start in<br />

2008 mit vollen<br />

Auftragsbüchern.<br />

„Im dritten Quartal<br />

2008 befindet <strong>sich</strong><br />

<strong>der</strong> ostdeutsche<br />

Maschinen- und<br />

Anlagenbau<br />

weiterhin in robusterVerfassung,<br />

auch<br />

wenn er eine<br />

Verschnauf-<br />

Voith Turbo Verdichter<br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

„Wir stehen<br />

vor einem<br />

ungewissen und<br />

schwierigen<br />

Jahr 2009.“<br />

Reinhard Pätz<br />

VDMA Ost<br />

ZSCHOPAU. Voith Turbo, Spezialist für<br />

hydrodynamische Antrieb-, Kupplungs<br />

und Bremssysteme, hat am historischen<br />

Fahrzeugst<strong>an</strong>dort in Sachsen<br />

eine neue Generation von Luftkompressoren<br />

für LKW und Busse sowie<br />

Son<strong>der</strong>fahrzeuge entwickelt.<br />

Die am 1. J<strong>an</strong>uar 2007 gegründete<br />

Voith Turbo Verdichtersysteme<br />

GmbH & Co KG knüpft <strong>an</strong> dem<br />

St<strong>an</strong>dort Zschopau <strong>an</strong> <strong>die</strong> Traditionen<br />

des Motorrad- unhd<br />

Automobilbaus von DKW,<br />

Audi und MZ <strong>an</strong>. „Wir haben<br />

hier am sächsischen<br />

St<strong>an</strong>dort eine 100jährige<br />

Fahrzeugbautradition in<br />

<strong>der</strong>en Fusstapfen wir treten“<br />

so Eberhard Bredel,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Voith<br />

Turbo Verdichtersysteme.<br />

„Der St<strong>an</strong>dort in Sachsen<br />

bietet uns gutes Fachpersonal,<br />

<strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen bei erfahreren<br />

Ingenieuren bis hin zu<br />

qualifizierten Facharbeitern,<br />

<strong>die</strong> hochmotiviert mit uns <strong>an</strong><br />

unseren Innovationen arbeiten.“<br />

Neben den erfahrenen Ingenieuren<br />

am St<strong>an</strong>dort bieten aber auch <strong>die</strong> in<br />

unmittelbarer Umgebung liegenden<br />

pause eingelegt hat“ schätzt Reinhard<br />

Pätz, Geschäftsführer des VDMA L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>des<br />

Ost, <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeitige Lage<br />

ein. „Die Auftragsbestände verharren<br />

auf hohem Niveau und liegen bei 5,5<br />

Monaten.“ Damit liegt <strong>der</strong> Auftragsbest<strong>an</strong>d<br />

mit 0,2 Monaten niedriger<br />

als im Vorquartal aber es besteht ein<br />

großes Polster in den mitteldeutschen<br />

Betrieben, das <strong>die</strong> Beschäftigung bis<br />

ins Jahr 2009 <strong>sich</strong>ert. Mit 91,1 % liegt<br />

<strong>die</strong> durchschnittliche Kapazitätsauslastung<br />

noch immer über <strong>der</strong> optimalen<br />

Auslastung von rund 85 %.<br />

„Erstmalig seit über zwei Jahren ist<br />

das Verhältnis <strong>der</strong> Unternehmen ausgeglichen,<br />

<strong>die</strong> über einen Vergleich<br />

zum Vorquartal gestiegenen bzw. gesunkenen<br />

Auftragsbest<strong>an</strong>d berichtet<br />

haben“, stellt Dr. Andreas Barg, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des VDMA Ost fest. „53 %<br />

<strong>der</strong> Unternehmen registrierten<br />

weiterhin einen gleichbleibenden<br />

Auftragseing<strong>an</strong>g.“ Während 63 % <strong>der</strong><br />

mitteldeutschen Unternehmen für<br />

das vierte Quartal keine verän<strong>der</strong>ten<br />

Erwartungen <strong>an</strong> ihre Geschäftsaus<strong>sich</strong>ten<br />

haben, gehen 21 % von einer<br />

Hochschulen und Universitäten, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>die</strong> TU Dresden, <strong>die</strong><br />

Grundlage für neuartige Lösungen<br />

auf dem Gebiet des Hubkompressoren.<br />

„Die Innovationsatmosphäre<br />

stimmt in Sachsen und <strong>die</strong> Nähe und<br />

Dichte <strong>der</strong> Hochschulen bringt uns in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung weiter“, bestätigt<br />

Bredel. Mittlerweile beschäftigt das<br />

Untenehmen 18 Mitarbeiter, <strong>die</strong> vorr<strong>an</strong>gig<br />

auf dem Entwicklungssektor<br />

tätig sind, und hat ein neues innovative<br />

Luftkompressoren erfolgreich <strong>an</strong><br />

den Markt gebracht.<br />

Bild: VDMA Ost<br />

Gutes Umfeld für Innovationen<br />

Bild: Voith Turbo<br />

Eintrübung und nur 16 % von einer<br />

Verbesserung ihrer Geschäftsentwicklung<br />

aus. „Damit ist <strong>der</strong> Saldo <strong>der</strong> positiven<br />

und negativen Erwartungen<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong> Entwicklung erstmals seit dem<br />

zweiten Quartal 2005 wie<strong>der</strong> in den<br />

negativen Bereich gerutscht. Dies<br />

wird von einer erwarteten Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Ertragslage begleitet“<br />

so Barg weiter.<br />

Investitionen sind im ersten<br />

Halbjahr 2008 gestiegen<br />

Positiv hervorzuheben sind <strong>die</strong> gestiegenen<br />

Investitionen im ersten<br />

Halbjahr 2008. Der Saldo <strong>der</strong> Meldung<br />

<strong>der</strong> Unternehmen, welche mehr<br />

als gepl<strong>an</strong>t und <strong>der</strong>, <strong>die</strong> weniger als<br />

vorgesehen in ihre Ausrüstungen investiert<br />

haben, liegt bei knapp 10 %.<br />

Über 37 % <strong>der</strong> Unternehmen werden<br />

Beschäftigung aufbauen, nur knapp<br />

7 % Mitarbeiter freisetzen.<br />

Doch auch in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

hinterlassen <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zmärkte in den<br />

USA und ihre globalen Auswirkungen<br />

Spuren, auch wenn vor <strong>der</strong> neuerlichen<br />

Zuspitzung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmarktkrise<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft <strong>an</strong> Dynamik verloren<br />

hat. „Ange<strong>sich</strong>ts rückläufiger<br />

Auftragseingänge, hoher Lohnfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> IG Metall und den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise stehen<br />

wir vor einem ungewissen und<br />

schwierigen Jahr 2009“ so Reinhard<br />

Pätz zu den Aus<strong>sich</strong>ten für<br />

das kommende Jahr. „L<strong>an</strong>gfristig<br />

ist <strong>die</strong> Br<strong>an</strong>che gut aufgestellt und<br />

wir setzen weiter auf Wachstum<br />

und wollen weiter Arbeitsplätze<br />

schaffen. Wir bleiben eine nachhaltig<br />

wachsende <strong>Industrie</strong>br<strong>an</strong>che,<br />

auch D<strong>an</strong>k neuer Potenziale im<br />

Bereich Umwelt- und<br />

Energietechnik.<br />

Der ostdeutsche<br />

Maschinenbau<br />

wird insofern<br />

auch weiterhin<br />

<strong>die</strong> Wachstumlokomotive<br />

in<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

sein.“<br />

Die jetzt entwickelte<br />

neue<br />

Generation von<br />

Luftkompressoren<br />

zeichnet <strong>sich</strong> durch<br />

eine wesentlich höhere Energieffizienz,<br />

schadstoffarmen Betrieb, Massereduzierung<br />

und durch <strong>die</strong> Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Wartungsintervalle aus.<br />

Durch <strong>die</strong> Voraufladung einer zweiten<br />

Verdichterstufe und Zwischenkühlung<br />

wird <strong>die</strong> Temperatur <strong>der</strong><br />

Luft reduziert, wodurch 30 % weniger<br />

Energie <strong>an</strong> Verdichtungsarbeit<br />

benötigt wird. Da das Gas nicht mehr<br />

so stark erwärmt wird, entsteht darüber<br />

hinaus eine geringere Beschädigung<br />

des Öls im Verdichter und in<br />

<strong>der</strong> Folge eine deutliche Verringerung<br />

<strong>der</strong> schädlichen Einflüsse <strong>der</strong><br />

Ölzersetzung auf <strong>die</strong> gesamte Drukkluft<strong>an</strong>lage.<br />

Dies führt zu einer erheblichen<br />

Verringerung des Wartungsbedarfs<br />

<strong>der</strong> kompletten Bremsablage.<br />

Auch werden neue Wege<br />

in <strong>der</strong> Konstruktion geg<strong>an</strong>gen<br />

und durch eine Leichtbauweise<br />

eine beträchtliche Massereduzierung<br />

genüber Luftdruckkompressoren<br />

des gegenwärtigen<br />

St<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Technik<br />

um bis zu 40 % erreicht.<br />

Die neue Generation <strong>der</strong> Luftkompressoren<br />

wurde im sächsischen Zschopau entwickelt.<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz


Bild: Mori Seiki<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44 St<strong>an</strong>dort: Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Osten schlägt <strong>sich</strong> wacker bei Innovationen<br />

von Andreas Karius<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Das Verarbeitende Gewerbe<br />

in Ostdeutschl<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n <strong>sich</strong> im<br />

Vergleich zu Westdeutschl<strong>an</strong>d bei Produktinnovationen<br />

gut behaupten, so eine<br />

Auswertung des Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH).<br />

Jeweils <strong>die</strong> Hälfte aller Betriebe in<br />

Ost- und Westdeutschl<strong>an</strong>d führte im<br />

Befragungszeitraum 2005 bis 2006<br />

mindestens eine <strong>der</strong> drei Produktinnovationen<br />

(Weiterentwicklung vorh<strong>an</strong>dener<br />

Produkte, <strong>die</strong> Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Produktpalette und <strong>die</strong> Einführung<br />

von Marktneuheiten) durch. Bei<br />

den für <strong>die</strong> technologische Leistungsfähigkeit<br />

beson<strong>der</strong>s relev<strong>an</strong>ten<br />

Marktneuheiten liegen Ost- und<br />

Westdeutschl<strong>an</strong>d mit 14 % bzw. 13 %<br />

praktisch gleichauf (2002 bis 2003<br />

waren es 8 % bzw. 6 %). Die beson<strong>der</strong>s<br />

innovativen Br<strong>an</strong>chen des<br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STOLLBERG. Mori Seiki erweitert sein<br />

Vertriebs- und Servicenetzwerk mit einem<br />

neuen Technologiecenter in Sachsen.<br />

Das ist <strong>die</strong> 6. Nie<strong>der</strong>lassung des<br />

Hersteller von Drehmaschinen und Bearbeitungszentren<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Neben den Nie<strong>der</strong>lassungen in Wernau<br />

bei Stuttgart, Hamburg, Willich<br />

bei Düsseldorf, Wiesbaden und Mün-<br />

Feuer Powertrain<br />

38 Mio investiert<br />

NORDHAUSEN (ki). Der Automobilzulieferer<br />

Feuer Powertrain hat 38<br />

Mio in ein zweites Werk zur <strong>Produktion</strong><br />

von Kurbelwellen investiert.<br />

Durch <strong>die</strong> Investition werden kurzfristig<br />

bis zu 80 neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Bauarbeiten für Werk II<br />

des Nordhäuser Kurbelwellen-Spezialisten<br />

waren im Rahmen eines vorfristigen<br />

Projektbeginns bereits im J<strong>an</strong>uar<br />

<strong>die</strong>ses Jahres gestartet. Inzwischen<br />

sind <strong>die</strong> Arbeiten weitgehend<br />

abgeschlossen, mit <strong>der</strong> Einrichtung<br />

<strong>der</strong> ersten Maschinen wurde begonnen.<br />

Der <strong>Produktion</strong>sstart ist noch für<br />

November 2008 vorgesehen.“D<strong>an</strong>k<br />

eines Großauftrags von VW über 30<br />

000 Kurbelwellen werden wir den<br />

Hochlauf des neuen Werks extrem beschleunigen.<br />

Im J<strong>an</strong>uar starten wir<br />

voll mit dem Projekt“, sagt Geschäftsführer<br />

Oliver Wönnm<strong>an</strong>n. Der Freistaat<br />

Thüringen för<strong>der</strong>t <strong>die</strong> Maßnahme<br />

mit Mitteln von 6,5 Mio Euro, zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Investitionszulage<br />

liegt bei <strong>der</strong> Investition insgesamt bei<br />

40 %. Die Endausbaustufe des Werks<br />

soll im Jahr 2010 erreicht sein. D<strong>an</strong>n<br />

sei auch ein Jahresumsatz von 60<br />

Millionen Euro drin, erklärte Hauptgesellschafter<br />

Dieter Feuer. Im laufenden<br />

Jahr will Feuer Powertrain seinen<br />

Umsatz auf mehr als 40 Mio Euro<br />

steigern. Ziel sei es, in den kommenden<br />

Jahren zum größten Kurbelwellenhersteller<br />

Europas aufzusteigen.<br />

Maschinenbau<br />

Kraftfahrzeugbau<br />

Sonstiger Fahrzeugbau<br />

Elektrotechnik<br />

Metallerzeugung/<br />

-bearbeitung<br />

Metallwaren/Stahlbau<br />

Feinmech<strong>an</strong>ik/Optik<br />

Chemische <strong>Industrie</strong><br />

Gummi/Kunststoffe<br />

Anteil <strong>der</strong> Betriebe mit Marktinnovationen (%)<br />

Quelle: IWH, IAB 0 5 10 15 20 25 30 35<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschl<strong>an</strong>d<br />

sind <strong>die</strong> Chemie,<br />

Elektrotechnik sowie Gummi und<br />

Kunststoffe. An<strong>der</strong>s sieht es bei Prozessinnovationen<br />

aus: Während in<br />

Westdeutschl<strong>an</strong>d in den Jahren 2005<br />

bis 2006 rund 26 % aller Betriebe<br />

chen ist das Unternehmen d<strong>an</strong>n auch<br />

in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d vertreten. In<br />

Stollberg, etwa 20 km südlich von<br />

Chemnitz, soll das Technologiecenter<br />

mit einer Größe von 1 300 m 2 entstehen<br />

und im Februar 2009 starten. Mit<br />

dem Bau des Technical Centers in<br />

Sachsen ist Mori Seiki in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

in allen wichtigen Maschinenbauregionen<br />

vertreten. Für Mori Seiki gehört<br />

Ostdeutschl<strong>an</strong>d zu den Regionen<br />

mit viel Potenzial. „Mit einer eigenen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung wollen wir so näher<br />

Ostdeutschl<strong>an</strong>d<br />

(einschl. Berlin)<br />

Westdeutschl<strong>an</strong>d<br />

mindestens eine Prozessinnovation<br />

tätigten, waren es in Ostdeutschl<strong>an</strong>d<br />

lediglich 19 %. Hier bestehe nach den<br />

massiven technologischen Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />

im Zuge <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sformation<br />

in Ostdeutschl<strong>an</strong>d ein geringerer<br />

Bedarf, vermutet das IWH.<br />

Mori Seiki<br />

Neues Technologiecenter im Sächsischen<br />

Der Osten übertrumpft<br />

den<br />

Westen bei<br />

Innovationen in<br />

Chemie, Kraftfahrzeugbau,<br />

Feinmech<strong>an</strong>ik/<br />

Optik sowie<br />

Gummi/Kunststoffe.<br />

Der Westen<br />

ist beson<strong>der</strong>s<br />

innovativ<br />

im sonstigen<br />

Fahrzeugbau<br />

(mit Flugzeugbau).<br />

Das neue Technologiecenter<br />

von Mori Seiki in<br />

Stollberg soll im Februar<br />

eröffnet werden.<br />

beim Kunden sein<br />

und damit den Direktvertrieb<br />

in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d weiter<br />

stärken“ erklärt Irene<br />

Adler, Mori Seiki<br />

GmbH, Leitung<br />

Kommunikation Europa, <strong>die</strong> St<strong>an</strong>dortauswahl.<br />

Ein passendes Grundstück<br />

konnte in Stollberg für den Bau<br />

<strong>der</strong> zweitgrößten Nie<strong>der</strong>lassung in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d gefunden werden. Das<br />

neue Technical Center inkl. Showroom,<br />

in dem perm<strong>an</strong>ent bis zu 8 Maschinen<br />

für Vorführungen und Test<br />

Cuts unter Sp<strong>an</strong> laufen, steht Kunden<br />

in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n und<br />

Nordbayern zur Verfügung. Ca. 15<br />

Mitarbeiter werden in <strong>der</strong> neuen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung beschäftigt.<br />

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Fachkräftem<strong>an</strong>gel<br />

Ingenieure, wo habt<br />

ihr euch versteckt?<br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Der Fachkräftem<strong>an</strong>gel<br />

ist auch in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d deutlich<br />

zu spüren. So fehlten im letzten Jahr in<br />

in Thüringen 1 207 Ingenieure, in Sachsen<br />

Anhalt 654 und in Sachsen 1 128.<br />

Laut einer aktuellen Stu<strong>die</strong> des Instituts<br />

<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft (IW)<br />

liegen <strong>die</strong> mitteldeutschen Län<strong>der</strong> damit<br />

aber noch vergleichsweise gut im<br />

Rennen. So lagen beispielsweise nur<br />

1,6 Prozent <strong>der</strong> frei gebliebenen<br />

Stellen im Bundesvergleich<br />

nur zwischen Erzgebirge<br />

und lausitz. „<strong>der</strong> Bedarf<br />

<strong>an</strong> hoch qualifiziertem<br />

Personal ist in Sachsen,<br />

Thüringen und<br />

Sachsen-Anhalt ungebrochen“,bestätigt<br />

Guido Gomille,<br />

Vertriebsleister Region Ost <strong>der</strong> Ferchau<br />

Engineering GmbH, <strong>die</strong> als Enegineering-Dienstleister<br />

Unternehmen<br />

unterstützt.<br />

Der Fachkräftebedarf dürfte <strong>sich</strong><br />

auch ungeachtet <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmarktkrise<br />

recht stabil entwickeln. Bis Ende<br />

2009 wollen gut 36 % <strong>der</strong> Unternehmen<br />

mehr Fachkräfte mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung einstellen.<br />

Bei den Akademikern liegt <strong>der</strong> Saldo<br />

bei 32 %. G<strong>an</strong>z oben auf <strong>der</strong> Suchliste<br />

stehen laut IW Ingenieure <strong>der</strong> Fachrichtungen<br />

Maschinenbau, Anlagenbau<br />

und Fahrzeugtechnik; jedes zweite<br />

vom Fachkräftem<strong>an</strong>gel betroffene<br />

Unternehmen braucht <strong>die</strong>se Mitarbeiter.<br />

An zweiter Stelle folgen Metallfacharbeiter.<br />

Knapp 43 % <strong>der</strong> Firmen<br />

suchen sie hän<strong>der</strong>ingend. An dritter<br />

Position <strong>der</strong> Vak<strong>an</strong>zliste r<strong>an</strong>gieren Ingenieure<br />

<strong>der</strong> Elektro-, Nachrichtenund<br />

IT-Technik. Je<strong>der</strong> dritte Betrieb<br />

hat hier Bedarf.<br />

In Mitteldeutschl<strong>an</strong>d wurden in<br />

den letzten Jahren rund 9 000 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen. Bei weiterem<br />

Wachstum wird deshalb <strong>der</strong> Bedarf<br />

<strong>an</strong> Fachkräften steigen. Der<br />

<strong>Produktion</strong> 9<br />

Guido Gomille,<br />

Ferchau Engineering:<br />

„Der<br />

Bedarf <strong>an</strong><br />

hoch qualifiziertem<br />

Personal ist<br />

in Sachsen,<br />

Sachsen-<br />

Anhalt und<br />

Thüringen<br />

ungebrochen.“<br />

Trend zur Unterstützung durch externe<br />

Fachkräfte setzt <strong>sich</strong> <strong>an</strong>ge<strong>sich</strong>ts<br />

des Ingenieurm<strong>an</strong>gels immer mehr<br />

durch. „In <strong>die</strong>sem Jahr haben wir in<br />

<strong>der</strong> Region Ost ca. 140 Mitarbeiter<br />

eingestellt“, sagt Gomille. „ In 2009<br />

ist ein Wachstum von 15 Prozent gepl<strong>an</strong>t.<br />

Beson<strong>der</strong>s gesucht werden <strong>der</strong>zeit<br />

Elektrotechniker und Maschinenbauer.“<br />

Doch auch Engineering-<br />

Dienstleister finden auf dem Arbeitsmarkt<br />

in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d nicht unaufhörlich<br />

das erfor<strong>der</strong>liche Personal,<br />

doch „<strong>die</strong> Ausbildungssituation gestaltet<br />

<strong>sich</strong> in Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen sehr gut.“ Laut<br />

des Instituts <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

ist Sachsen <strong>die</strong> Ingenieursschmiede<br />

Deutschl<strong>an</strong>ds. Allerdings interessieren<br />

<strong>sich</strong> immer noch zu wenige für<br />

technische Stu<strong>die</strong>ngänge. „Daher<br />

muss auch <strong>die</strong> Politik neben den<br />

Unternehmen ergänzende Maßnahmen<br />

durchführen, um den Fachkräftem<strong>an</strong>gel<br />

einzudämmen“ for<strong>der</strong>t Gomille.<br />

„Hier beispielsweise durch<br />

Stärkung des technisch-naturwissentschaftlichen<br />

Unterrichts <strong>an</strong> den allgemeinbildenden<br />

Schulen.“<br />

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Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germ<strong>an</strong>y, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, info@zuliefermesse.de, info@messe-intec.de<br />

Bild: Ferchau


10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Produktivität und IT<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

ERP-Praxis<br />

Heterogene IT-L<strong>an</strong>dschaft weicht St<strong>an</strong>dardlösung<br />

von Silke Ramm<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

RÖTTINGEN (ilk). Der Spiel- und<br />

Schulmöbelhersteller Eibe GmbH integriert<br />

seine Prozesse seit 1998 kontinuierlich<br />

in <strong>der</strong> ERP-Komplettlösung<br />

Proalpha. Jetzt wurden auch <strong>die</strong> Tochterfirmen<br />

eingebunden. Unternehmensweite<br />

Abläufe ermöglichen nun<br />

übergreifendes Ad-Hoc-Controlling,<br />

schnelles Verteilen neuer Artikel und<br />

Preise sowie gemeinsame Verkaufsför<strong>der</strong>aktionen.<br />

Ein Exportschlager made in Germ<strong>an</strong>y<br />

sind <strong>die</strong> hochwertigen Kin<strong>der</strong>gartenund<br />

Schulmöbel, Spiel- und Sportgeräte<br />

<strong>der</strong> bayrischen Eibe <strong>Produktion</strong><br />

und Vertrieb GmbH & Co. KG. L<strong>an</strong>ge<br />

war <strong>die</strong> IT-Anwendungsl<strong>an</strong>dschaft bei<br />

Eibe sehr heterogen. Jede Nie<strong>der</strong>lassung<br />

setzte eigene Software, Tools<br />

und Statistiken ein. Da <strong>die</strong> Altsoftware<br />

in <strong>der</strong> Zentrale nicht mehr weiter<br />

gepflegt wurde, wurde 1998 schließlich<br />

das ERP-System Proalpha durch<br />

den Anbieter Alpha Business Solutions<br />

eingeführt.<br />

Dass <strong>sich</strong> <strong>die</strong> österreichische Eibe-<br />

Nie<strong>der</strong>lassung zeitgleich und unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Mutter ebenfalls für<br />

Proalpha entschied, legte den Grund-<br />

Unternehmen: Mittelst<strong>an</strong>d<br />

stein für <strong>die</strong> folgende Integration <strong>der</strong><br />

Unternehmensprozesse. Denn<br />

bis dato wurden – neben<br />

einem monatlichenReporting<br />

– Preise<br />

und Artikeldatenebenso<br />

wie<br />

Kennzahlen<br />

nur quartalsweise<br />

am jeweiligenSt<strong>an</strong>dort<br />

geprüft.<br />

Die Abstimmung<br />

<strong>der</strong><br />

Daten und<br />

Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Angebotsund<br />

Auftragslage vor<br />

Ort dauerten zu l<strong>an</strong>ge.<br />

2002 wurden zunächst <strong>die</strong> Installationen<br />

von Eibe in Röttingen und von<br />

<strong>der</strong> österreichischen Nie<strong>der</strong>lassung<br />

zusammengeführt. Anf<strong>an</strong>g 2007 beg<strong>an</strong>n<br />

auch in den übrigen Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

Schweiz, Großbrit<strong>an</strong>nien und<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de <strong>die</strong> Einführung. Sie werden<br />

heute als einzelne M<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten im<br />

Hauptsystem in Röttingen geführt<br />

und haben Remote-Zugriff auf <strong>die</strong><br />

Software. IT-Know-how und Wartung<br />

vor Ort sind so nicht<br />

mehr notwendig. Über län<strong>der</strong>spezifische<br />

Versionen und Modifikationen<br />

wurden lokale Eigenheiten berück<strong>sich</strong>tigt,<br />

wie <strong>die</strong> abweichende britische<br />

Währung, abweichende Zeitzone<br />

und Maßeinheiten in Engl<strong>an</strong>d,<br />

Mehrsprachigkeit sowie <strong>die</strong> Bruttobelegerfassung<br />

und -ausgabe in <strong>der</strong><br />

Schweiz. Die offene Technologie ermöglichte<br />

zudem <strong>die</strong> Übernahme al-<br />

Risikontrolle<br />

<strong>die</strong>; ‹mittelständ.›: Pl<strong>an</strong>ungs<strong>sich</strong>erheit für den Mittelst<strong>an</strong>d<br />

durch das Erkennen und Beherrschen von<br />

Risiken; ermöglicht durch einen erfahrenen Partner.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k für den Mittelst<strong>an</strong>d.<br />

Die Sprache des Mittelst<strong>an</strong>ds sprechen wir seit 138 Jahren. D<strong>an</strong>k<br />

unserer weltweiten Expertise können wir komplexe Risiken, wie Zins-,<br />

Währungs-, Rohstoff-, Län<strong>der</strong>- und Liquiditätsrisiken, frühzeitig<br />

identifi zieren und darauf reagieren. Mit l<strong>an</strong>gfristigen Partnerschaften<br />

und durch fl exible Fin<strong>an</strong>zierungsinstrumente schaffen wir Pl<strong>an</strong>ungs<strong>sich</strong>erheit<br />

und ermöglichen dem Mittelst<strong>an</strong>d eine stabile Geschäftsentwicklung.<br />

Beratung durch Spezialisten, individuell zugeschnittene Fin<strong>an</strong>zierungsinstrumente<br />

– deshalb vertraut uns <strong>der</strong> Mittelst<strong>an</strong>d, vom Freiberufl er<br />

über das Familienunternehmen bis zur Aktiengesellschaft.<br />

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dessen Wurzeln fast<br />

600 Jahre zurückreichen. Spielwert,<br />

Sicherheit, Qualität und Umwelt sind<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Säulen <strong>der</strong> Eibe<br />

Bild: Eibe<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

Eibe ist mit<br />

seinen Produkten,<br />

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<strong>die</strong> Fertigung<br />

in Röttingen,<br />

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Nie<strong>der</strong>lassungen, individueller<br />

Statistiken und hauseigener IT-Instrumente.<br />

Proalpha vereinfacht und unterstützt<br />

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Im Controlling k<strong>an</strong>n je<strong>der</strong>zeit aktuell<br />

ausgewertet, <strong>die</strong> Unternehmensbereiche<br />

über beliebig definierbare Kenn-<br />

MÜNCHEN. Die Pressemitteilung vom<br />

zweiten Messetag schlug ein wie ein<br />

Vorschlaghammer: Nach fast 40 Jahren<br />

wird Deutschl<strong>an</strong>ds zweitgrößte<br />

Computermesse, <strong>die</strong> Systems, eingestellt.<br />

Die Münchener Computermesse kriselte<br />

seit dem Platzen <strong>der</strong> Dot-Com-<br />

Blase. Mehrere Konzeptän<strong>der</strong>ungen<br />

reichten nicht aus, dass leckgeschlagene<br />

Messeschiff auf Vor<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n zu<br />

bringen. Sven Kaiser, Marketing Director<br />

von Optimal Systems, einem<br />

Anbieter von EDM-Systemen: „Die<br />

Entscheidung ist <strong>die</strong> logische Konsequenz<br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre. Wir bedauern <strong>die</strong> Schließung<br />

<strong>der</strong> Systems nur aus dem Grund, dass<br />

<strong>die</strong> Messe uns eine zusätzliche Plattform<br />

bot, unsere Best<strong>an</strong>dskunden<br />

und Interessenten aus <strong>der</strong> Region zu<br />

treffen.“<br />

Doch kritisieren Aussteller wie beispielsweise<br />

ERP-Hersteller Psipenta,<br />

dass <strong>die</strong> Messe München noch nicht<br />

mit konkreten Alternativen aufwartet.<br />

Prokurist Peter Dibbern gegenüber<br />

<strong>Produktion</strong>: „Eine konkrete Alternative<br />

für <strong>die</strong> Anbieter von Businesssoftware<br />

bleiben <strong>die</strong> Systems-Org<strong>an</strong>isatoren<br />

uns noch schuldig. Als Spezialist<br />

für <strong>die</strong> Fertigungsindustrie ist<br />

Psipenta sehr stark im Süden vertreten.<br />

Mit dem Wegfall des Herbstevents<br />

<strong>der</strong> IT-<strong>Industrie</strong> müssen wir, sofern<br />

<strong>sich</strong> nichts Neues in München ergibt,<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e o<strong>der</strong> neue Wege ein-<br />

Der Anwen<strong>der</strong>: Eibe GmH<br />

Philosophie und zeichnen alle Produkte<br />

des Eibe Leistungsspektrums<br />

aus. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />

liegt im bayrischen Röttingen.<br />

Weitere Nie<strong>der</strong>lassungen in Europa<br />

finden <strong>sich</strong> in Österreich, <strong>der</strong><br />

Schweiz, den Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>den, Belgien<br />

und Großbrit<strong>an</strong>nien. D<strong>an</strong>k des weltweiten<br />

Netzes von Vertriebspartnern<br />

und Händlern sind <strong>die</strong> Produkte<br />

auf allen Kontinenten des Erdballs<br />

erhältlich.<br />

zahlen überwacht und gesteuert werden.<br />

Einkauf, Materialwirtschaft und<br />

Vertrieb profitieren von schl<strong>an</strong>ken<br />

Abläufen und <strong>der</strong> einheitlichen zentralen<br />

Datenerfassung und Ablage.<br />

„Statt vier bis sechs Wochen brauchen<br />

wir nur noch Stunden, um zum Jahreswechsel<br />

neue Katalogartikel und<br />

Preisinformationen zu verteilen. Zeitgleiche<br />

Verkaufsför<strong>der</strong>aktionen sind<br />

erst jetzt vernünftig möglich“, berichtet<br />

EDV-Leiter Christi<strong>an</strong> Hutka. „Auch<br />

Korrekturen o<strong>der</strong> Artikel-Sperrungen<br />

geben wir jetzt in kürzester Zeit<br />

durch. So k<strong>an</strong>n es nicht mehr passieren,<br />

dass Auslaufartikel m<strong>an</strong>gels zentraler<br />

Best<strong>an</strong>dsinfo noch Monate ungepl<strong>an</strong>t<br />

im System bleiben.“<br />

Systems 2008<br />

Aus für Münchens IT-Messe<br />

Zum letzten<br />

Mal: Die 1969<br />

gegründete<br />

Systems f<strong>an</strong>d<br />

<strong>die</strong>ses Jahr<br />

zum letzten<br />

Mal statt.<br />

Die Aussteller<br />

sehen das mit<br />

einem lachenden<br />

und einem<br />

weinenden<br />

Auge.<br />

schlagen. Während wir im Frühjahr<br />

fast ein Über<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong> Messen und<br />

Kongressen haben, sieht es in <strong>der</strong><br />

zweiten Jahreshälfte eher Mau aus.“<br />

Dibbern weiter: „Während des Messebetriebs<br />

eine Pressemitteilung ohne<br />

klares Konzept für viele Aussteller<br />

herauszugeben, finde ich persönlich<br />

unfair, nicht nur gegenüber unentschlossenen<br />

Messebesuchern, <strong>die</strong><br />

jetzt Zuhause blieben, son<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e<br />

gegenüber den engagierten<br />

Mitarbeitern auf den Messeständen.“<br />

Lieber ein Jahr Pause<br />

statt unreifem Schnellschuss<br />

Michael Finkler, Vorst<strong>an</strong>d des ERP-<br />

Dienstleisters Alpha Business Solutions<br />

AG ergänzt: „Sollte <strong>die</strong> Messe<br />

München eine adäquate Ver<strong>an</strong>staltung<br />

zukünftig org<strong>an</strong>isieren, so hoffen<br />

wir, dass sie <strong>die</strong>s in Ruhe pl<strong>an</strong>en.<br />

Lieber ein Jahr ausfallen lassen und<br />

dafür ein gutes Konzept ausarbeiten<br />

statt eines Schnellschusses.“ Seitens<br />

<strong>der</strong> IBM wird <strong>die</strong> Schließung <strong>der</strong> Messe<br />

bedauert. Die Fokussierung auf<br />

mittelständische Unternehmen habe<br />

<strong>sich</strong> ausgezahlt. Jörg Peters, Vice President<br />

Marketing, berichtet beispielsweise<br />

von einer gestiegenen Anzahl<br />

<strong>der</strong> Geschäftskontakte. Für ihn ist<br />

klar, dass IBM eine Neuausrichtung<br />

„eng begleiten“ und <strong>sich</strong> „intensiv mit<br />

<strong>der</strong> Messegesellschaft austauschen“<br />

wolle.<br />

Laut Messechef Klaus Dittrich soll<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit noch in <strong>die</strong>sem jahr<br />

ein neues Konzept für alternative<br />

Events im Herbst vorgestellt werden.


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Wirtschaft: Geld und Recht<br />

Geldstrafen<br />

Tagessätze für <strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>ner steigen stark<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN. Das Bundeskabinett hat beschlossen,<br />

dass <strong>der</strong> Tagessatz für<br />

Geldstrafen bei <strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>nern<br />

stark <strong>an</strong>gehoben wird. Damit soll ein<br />

mögliches „Gerechtigkeitsdefizit“ behoben<br />

werden.<br />

Die Bundesregierung hebt den Tagessatz<br />

für Geldstrafen bei <strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>nern<br />

<strong>an</strong>. Die Gerichte können<br />

künftig einen Tagessatz in Höhe von<br />

bis zu 20 000 Euro festsetzen, bisl<strong>an</strong>g<br />

lag <strong>der</strong> Höchstsatz bei 5 000 Euro.<br />

Mit dem Vorschlag will Bundesjustizministerin<br />

Brigitte Zypries <strong>sich</strong>erstellen,<br />

dass es „auch in Zukunft kein<br />

Gerechtigkeitsdefizit im Bereich<br />

Geldstrafen“ gebe. „Nach unserem<br />

Tagessatzsystem soll eine Geldstrafe<br />

einen Täter mit einem sehr hohen<br />

Einkommen genauso schwer treffen<br />

wie einen Normal- o<strong>der</strong> Geringver<strong>die</strong>ner“,<br />

sagte Zypries. Übersteige das<br />

tägliche Nettoeinkommen aber <strong>die</strong><br />

<strong>der</strong>zeit geltende Obergrenze von<br />

5000 Euro, sei <strong>die</strong>se so gen<strong>an</strong>nte Belastungsgleichheit<br />

nicht mehr gewährleistet.<br />

Zwar könne ein <strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>ner<br />

mit einem Jahreseinkommen<br />

von beispielsweise drei Millio-<br />

Ver<strong>sich</strong>erungsverträge<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Wenn <strong>sich</strong> <strong>die</strong> wirtschaftlichen<br />

Grundlagen erheblich<br />

zum Nachteil eines Ver<strong>sich</strong>erers än<strong>der</strong>n,<br />

hat <strong>der</strong> Kunde das Recht zu einer<br />

fristlosen Kündigung. Diese An<strong>sich</strong>t<br />

vertreten <strong>die</strong> Ver<strong>sich</strong>erungsfachleute<br />

Fiala und Schramm.<br />

Ver<strong>sich</strong>erungskunden können ihren<br />

Vertrag fristlos kündigen, wenn <strong>die</strong><br />

Vertragserfüllung un<strong>sich</strong>er geworden<br />

ist. Diese Meinung vertreten <strong>der</strong><br />

Rechts<strong>an</strong>walt Joh<strong>an</strong>nes Fiala und <strong>der</strong><br />

ver<strong>sich</strong>erungsmathematische Sachverständige<br />

Peter A. Schramm und<br />

verweisen auf ein Grundsatzurteil des<br />

Bundesgerichtshofes vom 4.4.1951.<br />

Für <strong>die</strong> fristlose Kündigung des Ver-<br />

„Außerordentliche Kündigung<br />

von Rürup-Rente möglich“<br />

trages sei es ausreichend, dass <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> wirtschaftlichen Grundlagen „erheblich<br />

zum Nachteil des Ver<strong>sich</strong>eres<br />

än<strong>der</strong>n“. Dies mag <strong>an</strong> „Fin<strong>an</strong>zspekulationen“<br />

des Ver<strong>sich</strong>erers, dem Einbruch<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Börse o<strong>der</strong> dem Unterg<strong>an</strong>g<br />

des Rückver<strong>sich</strong>erers liegen.<br />

D<strong>an</strong>n ist nach An<strong>sich</strong>t <strong>der</strong> Fachleute<br />

ein Festhalten am Vertrag für den<br />

Kunden nicht mehr zumutbar. Und<br />

nen Euro und damit einem Tageseinkommen<br />

von 9 000 Euro<br />

den <strong>der</strong>zeitigen Höchstsatz von<br />

5 000 Euro „auch nicht aus <strong>der</strong><br />

Portokasse bezahlen“. „Die<br />

S<strong>an</strong>ktion ist für ihn aber nicht<br />

vergleichbar wie für einen durchschnittlich<br />

ver<strong>die</strong>nenden Täter, dessen<br />

Tageseinkommen durch <strong>die</strong><br />

Geldstrafe voll aufgezehrt<br />

wird“, sagte <strong>die</strong> Justizmi-<br />

<strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>ner sollen<br />

„<strong>an</strong>gemessen“ erfasst werden<br />

nisterin. Mit <strong>der</strong> Anhebung <strong>der</strong><br />

Höchstgrenze auf 20 000 würde das<br />

Bundeskabinett <strong>der</strong> Einkommensentwicklung<br />

in den letzten 30 Jahren<br />

Rechnung tragen und <strong>sich</strong>erstellen,<br />

dass „auch <strong>Spitze</strong>nver<strong>die</strong>ner<br />

<strong>an</strong>gemessen erfasst<br />

werden können“.<br />

Nach dem Tagessatzsystem wird<br />

<strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Tagessätze mit <strong>der</strong> Höhe<br />

des einzelnen Tagessatzes multipliziert.<br />

Die Anzal <strong>der</strong> Tagessätze<br />

spiegelt den Unrechts- und Schuldgehalt<br />

<strong>der</strong> Tat wie<strong>der</strong>. Das Gericht k<strong>an</strong>n<br />

bei einer Einzeltat maximal 360 und<br />

bei mehreren Taten maximal 720 Tagessätze<br />

verhängen. Die Höhe des<br />

Tagessatzes bemisst <strong>sich</strong> hingegen<br />

„Fristlose Kündigung möglich“<br />

Bei schlechter Fin<strong>an</strong>zlage des Ver<strong>sich</strong>erers<br />

seien Ver<strong>sich</strong>erungsverträge kündbar,<br />

meint Anwalt Dr. Joh<strong>an</strong>nes Fiala.<br />

Bild: Elektra Vision<br />

<strong>die</strong>s nicht nur d<strong>an</strong>n, wenn <strong>der</strong> Ver<strong>sich</strong>erer<br />

Gar<strong>an</strong>tien von Ablaufleistungen<br />

über nun wertlose Zertifikate<br />

von Lehm<strong>an</strong>n auf Risiko des Kunden<br />

eingekauft habe. Selbst wenn das ordentliche<br />

Kündigungsrecht, beispielsweise<br />

bei Rürup-Renten vertraglich<br />

ausgeschlossen ist, könne eine verschlechterte<br />

Fin<strong>an</strong>zlage des Ver<strong>sich</strong>erers<br />

zur fristlosen – außerordentlichen<br />

– Kündigung berechtigen, meinen<br />

<strong>die</strong> Fachleute. Der Ver<strong>sich</strong>erer<br />

könne d<strong>an</strong>n nicht bloß eine „Beitragsfreistellung“<br />

durchführen, wie gelegentlich<br />

behauptet wird, denn niem<strong>an</strong>d<br />

müsse sein „gutes Geld beim<br />

schlechten Ver<strong>sich</strong>erer“ belassen.<br />

Schließlich können auch „gar<strong>an</strong>tierte“<br />

Leistungen durch <strong>die</strong> BaFin auf<strong>sich</strong>tsrechtlich<br />

herabgesetzt werden,<br />

selbst wenn <strong>der</strong> Ver<strong>sich</strong>erer Protektor<br />

<strong>an</strong>geschlossen ist.<br />

Dass es Gründe für verstärkte Aufmerksamkeit<br />

gebe, zeige ein Stresstest<br />

<strong>der</strong> BaFin: Demnach sind 31 von<br />

über 100 Ver<strong>sich</strong>erungen bei einer<br />

Krise insolvenzgefährdet. Um welche<br />

31 Ver<strong>sich</strong>erer es <strong>sich</strong> h<strong>an</strong>delt, blieb<br />

seither geheim.<br />

Wenn M<strong>an</strong>ager künftig eine<br />

Geldstrafe erhalten, wird<br />

<strong>die</strong>se höher ausfallen.<br />

nach den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

des Täters. Ein Tagessatz entspricht<br />

daher in <strong>der</strong> Regel dem Nettoeinkommen,<br />

das dem Täter durchschnittlich<br />

<strong>an</strong> einem Tag zur Verfügung<br />

steht.<br />

BRL 1606<br />

Bild: Elektra Vision<br />

Traum:<br />

Alles bauen,<br />

g<strong>an</strong>z einfach<br />

Hat beispielsweise ein <strong>Spitze</strong>nm<strong>an</strong>ager,<br />

<strong>der</strong> über ein Jahresnettoeinkommen<br />

von 6 Mio verfügt, in<br />

größerem Umf<strong>an</strong>g Steuern<br />

hinterzogen, d<strong>an</strong>n wäre nach<br />

<strong>der</strong> Neuregelung <strong>der</strong> aufgrund des<br />

täglichen Nettoeinkommens des Täters<br />

zu bestimmende Tagessatz auf<br />

16 667 Euro (6 Mio Euro/360 Tage)<br />

festzusetzen. Hält das Gericht<br />

aufgrund <strong>der</strong> Gesamtumstände<br />

des Einzelfalls eine Geldstrafe<br />

von 300 Tagessätzen für tatund<br />

schuld<strong>an</strong>gemessen, muss <strong>der</strong><br />

Täter eine Gesamtstrafe von 5 Mio<br />

Euro bezahlen. Und hinterzieht<br />

<strong>der</strong>selbe Täter bei gleichbleibendem<br />

Jahreseinkommen in zwei aufein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

folgenden Jahren jeweils<br />

Steuern in größerem Umf<strong>an</strong>g und<br />

legt das Gericht aufgrund <strong>der</strong> beiden<br />

rechtlich selbständigen Taten<br />

(Tatmehrheit) <strong>die</strong> Gesamtgeldstrafe<br />

auf 450 Tagessätze, hat er nach<br />

<strong>der</strong> Neuregelung einen Betrag von<br />

7,5 Mio Euro zu zahlen.<br />

Nach <strong>der</strong> bisherigen Regelung ist es<br />

in beiden Fällen lediglich möglich,<br />

den Tagessatz auf <strong>die</strong> Höchstgrenze<br />

von 5 000 Euro festzusetzen, so dass<br />

<strong>die</strong> Geldstrafe im ersten Fall 1,5 Mio<br />

Euro und damit weniger als drei Monatseinkommen<br />

des Täters betragen<br />

camoLINE – <strong>der</strong> Baukasten für H<strong>an</strong>dlingsysteme von Rexroth<br />

Der camoLINE-Baukasten bietet maßgeschnei<strong>der</strong>te H<strong>an</strong>dlinglösungen für komplexe<br />

Aufgabenstellungen. Intelligente Verbindungstechnik mit speziellen Zentrierringen<br />

macht <strong>die</strong> Montage zum Kin<strong>der</strong>spiel. Damit lassen <strong>sich</strong> auf Profilstreben Komponenten<br />

wie Greifer, Minischlitten, Dreh- und Linearmodule mit elektrischen und pneumati-<br />

schen Antrieben, schnell und einfach zu einem leistungsfähigen, hochpräzisen System<br />

verbinden – und dabei über st<strong>an</strong>dardisierte Schnittstellen beliebig kombinieren. Der<br />

traumhaft einfache Weg zum individuellen H<strong>an</strong>dhabungssystem.<br />

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<strong>Produktion</strong> 11<br />

hätte. Im zweiten Falle <strong>der</strong> Tatmehrheit<br />

wird <strong>der</strong> Täter zu einer Zahlung<br />

von 2,25 Mio Euro verurteilt, weniger<br />

als fünf seiner Monatseinkommen.<br />

Nach Erhebungen des Statistischen<br />

Bundesamtes hat <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Personen, <strong>der</strong>en Einkommen deutlich<br />

über <strong>der</strong> geltenden Tagessatzhöchstgrenze<br />

von 5 000 Euro liegt, mehr als<br />

verdreifacht. So hatten 1974 lediglich<br />

88 Steuerpflichtige Gesamtbruttoeinkünfte<br />

von 10 Mio Euro und mehr,<br />

während <strong>der</strong> in etwa vergleichbare<br />

Betrag von 5 Mio Euro, <strong>der</strong> einem Tagesbruttoeinkommen<br />

von fast 14 000<br />

Zypries: Kein Son<strong>der</strong>recht<br />

für Wirtschaftskriminelle<br />

Euro entspricht, im Jahr 2003 bereits<br />

von 719 Steuerpflichtigen erreicht<br />

o<strong>der</strong> überschritten wurde. „Auch<br />

wenn Täter mit einem <strong>der</strong>art hohen<br />

Einkommen vor allem im Bereich <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskriminalität in Betracht<br />

kommen, wollen wir kein Son<strong>der</strong>recht<br />

für Wirtschaftskriminelle“, sagte <strong>die</strong><br />

Justizministerin. Sie wolle vielmehr<br />

alle Straftäter mit <strong>Spitze</strong>neinkommen<br />

treffen, also auch beispielsweise den<br />

Autofahrer, <strong>der</strong> durch dichtes Auffahren<br />

und Drängeln <strong>an</strong><strong>der</strong>e Verkehrsteilnehmer<br />

nötige.<br />

Traumhaft:<br />

H<strong>an</strong>dlingsysteme<br />

schnell und leicht<br />

montiert


Bild: ebm-papst<br />

16 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Energie-Effizienz<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Energieversorgung<br />

Fabrik lebt von eigener Energie<br />

von Verena Fahrion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

CÖLBE. Es gibt sie bereits, <strong>die</strong> Fabrik,<br />

<strong>die</strong> ihre gesamte Energie selbst erzeugt<br />

und nicht nur das. Die energieautarke<br />

Kollektorfabrik von Wagner &<br />

Co wird komplett CO2-neutral mit erneuerbaren<br />

Energien vor Ort erzeugt.<br />

Eine sehr gute Dämmung, sowie eine<br />

Vielzahl weiterer Maßnahmen minimieren<br />

zudem <strong>die</strong> Wärmeverluste.<br />

„Grundsätzlich ist unser Konzept eines<br />

energieautarken <strong>Produktion</strong>sgebäudes<br />

nicht speziell <strong>an</strong> <strong>die</strong> Kollektorproduktion<br />

gebunden“, <strong>an</strong>twortet Andreas<br />

Knoch, Marketingleiter Solarthermie<br />

bei Wagner auf <strong>die</strong> Frage, ob<br />

<strong>sich</strong> das Konzept <strong>der</strong> energieautarken<br />

Fabrik auch auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e <strong>Produktion</strong>en<br />

übertragen lässt. Das integrierte<br />

Energiekonzept <strong>der</strong> Wagner Kollektorfabrik<br />

sieht eine in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z autarke<br />

Versorgung vor. Die gesamte benötigte<br />

Energie wird komplett CO2neutral<br />

mit erneuerbaren Energien<br />

vor Ort erzeugt. Zur Wärmeerzeugung<br />

des sehr gut gedämmten Gebäudes<br />

werden Solarkollektoren mit einer<br />

mo<strong>der</strong>nen Holz-Hackschnitzel<strong>an</strong>lage<br />

kombiniert, in <strong>der</strong> Altholz – etwa<br />

aus Verpackungen – verwertet wird.<br />

Büro- und Sozialräume sind als Niedrigst-Energiegebäude<br />

mit beson<strong>der</strong>s<br />

gut gedämmter Außenhülle, Erdbereichswärmetauscher<br />

und einer Lüftungs<strong>an</strong>lage<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

ausgeführt. D<strong>an</strong>eben kommen<br />

eine Solarstrom-Groß<strong>an</strong>lage und ein<br />

Regenwasser-System zum Einsatz.<br />

Natürlich gebe es <strong>Produktion</strong>en,<br />

<strong>der</strong>en Verbrauch <strong>an</strong> elektrischer Energie<br />

höher sei als eine Photovoltaik-<br />

Anlage <strong>an</strong> Leistung biete, auch wenn<br />

alle Dachflächen belegt würden, sagt<br />

Knoch. Zudem fielen bei <strong>der</strong> Wagner<br />

Kollektorfabrik voraus<strong>sich</strong>tlich genug<br />

Einweg-Holzverpackungen <strong>an</strong>, um<br />

damit <strong>die</strong> Holz-Hackschnitzelheizung<br />

zu füttern. „Das muss nicht immer so<br />

sein“, gibt Knoch zu. „Dafür k<strong>an</strong>n es<br />

für <strong>an</strong><strong>der</strong>e <strong>Produktion</strong>seinrichtungen<br />

wie<strong>der</strong>um <strong>an</strong><strong>der</strong>e Maßnahmen im<br />

Gesamtenergiekonzept geben, wie etwa<br />

<strong>die</strong> Abwärmenutzung“, betont er.<br />

Unabdingbare Voraussetzung:<br />

Ein individuelles Energiekonzept<br />

Unternehmenslenkern, <strong>die</strong> dem<br />

Wagner-Vorbild folgen wollen, legt<br />

<strong>der</strong> Marketingleiter ein individuelles<br />

Energiekonzept als unabdingbar <strong>an</strong>s<br />

Herz. „Dabei hat <strong>die</strong> erste Priorität in<br />

<strong>der</strong> Regel <strong>die</strong> Energie-Effizienz, d.h.<br />

<strong>die</strong> Minimierung des Energiebedarfs<br />

sowohl <strong>der</strong> Prozesse als auch des Gebäudes.<br />

Bei <strong>der</strong> Deckung des verbleibenden<br />

Energiebedarfs können d<strong>an</strong>n<br />

neben eventuellen Abwärmepotenzi-<br />

ebm-papst<br />

Energie-Effizienz-Preis<br />

für sparsame Ventilatoren<br />

von Verena Fahrion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

NÜRNBERG. Der Verb<strong>an</strong>d europäischer<br />

Hersteller von Kälteverdichtern<br />

und Regelgeräten (ASERCOM) hat<br />

<strong>die</strong>ses Jahr den Motoren- und Ventilatorenspezialisten<br />

ebm-papst mit<br />

dem „ASERCOM Energy Efficiency<br />

Award“ ausgezeichnet. Der Preis ist<br />

mit 10 000 Euro dotiert.<br />

Der Preis wurde <strong>an</strong>lässlich des von<br />

ASERCOM und EPEE (Europe<strong>an</strong><br />

Partnership for Energy <strong>an</strong>d the Environment)<br />

in Nürnberg ver<strong>an</strong>stalteten<br />

Symposiums vom Parlamentarischen<br />

Staatssekretär Michael Müller MdB,<br />

überreicht. Mit <strong>der</strong> Auszeichnung<br />

werden beson<strong>der</strong>s innovative Konzepte<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Klima- und<br />

Kälte<strong>an</strong>lagentechnologie inklusive<br />

Wärmepumpen honoriert. Die prämierten<br />

Konzepte zeichnen <strong>sich</strong><br />

durch ein hohes Maß <strong>an</strong> Energie-Effizienz<br />

aus und leisten somit einen Beitrag<br />

zur Verringerung des Ausstoßes<br />

Der Preis wurde<br />

vom ebm-papst<br />

Geschäftsführer<br />

Forschung und<br />

Entwicklung Dr.<br />

Bruno Lindl<br />

(2.v.l.) entgegen<br />

genommen. Das<br />

Preisgeld will<br />

das Unternehmen<br />

für einen<br />

gemeinnützigen<br />

Zweck spenden.<br />

von Treibhausgasen. Die eingereichten<br />

Bewerbungen zum Award wurden<br />

zudem geprüft, ob sie <strong>sich</strong> technisch<br />

und wirtschaftlich umsetzen<br />

lassen.<br />

Die internationale Jury, <strong>der</strong> Prof.<br />

Clodic aus Fr<strong>an</strong>kreich, Prof. Quack,<br />

aus Deutschl<strong>an</strong>d sowie Prof. v<strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Ree aus den Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>den <strong>an</strong>gehörten,<br />

erklärte einstimmig den Motoren-<br />

und Ventilatorenspezialisten<br />

ebm-papst zum Gewinner. Zwei Produkte,<br />

<strong>die</strong> einen großen Beitrag zur<br />

Energieeinsparung ermöglichen, waren<br />

für den Gewinn ausschlaggebend.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Kälte- und Klimatechnik<br />

überzeugten Axialventilatoren,<br />

<strong>die</strong> mit einer Hybrid-Struktur für<br />

Ventilatorschaufeln ausgestattet sind.<br />

Speziell für Kühl- und Tiefkühlmöbeln<br />

wurde eine Energiespar-Ventilatorenbaureihe<br />

entwickelt. Laut ebm<br />

papst lassen <strong>sich</strong> damit im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Spaltpolmotoren<br />

mehr als 65 % Energie sparen.<br />

FAZIT<br />

Das Konzept<br />

<strong>der</strong> energieautarken<br />

Fabrik<br />

ist nicht <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

Kollektorenfertigunggebunden.<br />

Es<br />

lässt auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e<strong>Produktion</strong>sgebäude<br />

übertragen.<br />

Bild: Wagner & Co<br />

alen <strong>die</strong> verschiedenen erneuerbaren<br />

Energieträger zum Einsatz kommen.“<br />

In <strong>der</strong> neuen Fabrik<strong>an</strong>lage in Kirchhain<br />

bei Marburg (Hessen) findet auf<br />

einer Gebäudefläche von 5 000 m 2 <strong>die</strong><br />

Endfertigung mehrerer Kollektorlinien<br />

statt, darunter <strong>der</strong> erfolgreiche<br />

EURO-C20-AR, nach Unternehmens<strong>an</strong>gaben<br />

<strong>der</strong> leistungsstärkste Flachkollektor<br />

auf dem Solarmarkt. Die<br />

Kollektorfabrik ist auf <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />

von 200 000 Kollektoren pro Jahr<br />

ausgerichtet, das entspricht einer Gesamt-Kollektorfläche<br />

von mehr als 60<br />

Fußballfel<strong>der</strong>n. In fünf parallelen Fertigungsstraßen<br />

können verschiedene<br />

Vari<strong>an</strong>ten gleichzeitig hergestellt<br />

werden. Automatisierte Fertigungsschritte<br />

mit <strong>Industrie</strong>robotern und<br />

optimierte Arbeitsabläufe sowie<br />

Tr<strong>an</strong>sportwege sind Grundlage einer<br />

effizienten und kostengünstigen <strong>Produktion</strong>.<br />

Ein individuelles Energiekonzept ist<br />

<strong>die</strong> unabdingbare Grundlage auf dem<br />

Weg zur energieautarken Fabrik.<br />

von Verena Fahrion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STUTTGART. Durch einen effizienteren<br />

Einsatz von Materialien könnten deutsche<br />

Unternehmen jährlich rund 100<br />

Mrd Euro einsparen. „Um zukunftsfähig<br />

zu wirtschaften, müssen wir aus<br />

den Ressourcen, <strong>die</strong> wir <strong>der</strong> Umwelt<br />

entnehmen, mehr machen, als <strong>die</strong>s zur<br />

Zeit passiert“, erklärte Wirtschaftsminister<br />

Ernst Pfister auf dem Kongress<br />

„Material und Energie sparen – <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Kostenschraube drehen“ in Stuttgart.<br />

Ver<strong>an</strong>stalter des Kongresses waren das<br />

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg,<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>d Südwestmetall<br />

und das Modell Hohenlohe.<br />

Mit einem Materialkosten<strong>an</strong>teil von<br />

knapp 35% gehört <strong>die</strong> Herstellung und<br />

DBU-Broschüre<br />

26 Beispiele, Energie zu sparen<br />

von Verena Fahrion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

OSNABRÜCK. „Energie effizient - Klimaschutz<br />

in <strong>Industrie</strong> und Gewerbe“<br />

lautet <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> neuen Broschüre<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />

(DBU). 26 Praxisbeispiele zeigen Möglichkeiten<br />

auf, wie <strong>die</strong> <strong>Industrie</strong> sparsam<br />

mit Energie umgehen k<strong>an</strong>n.<br />

In <strong>der</strong> industriellen <strong>Produktion</strong><br />

werden enorme Energiemengen gebraucht.<br />

2006 entfielen 44 % des<br />

Energieverbrauchs auf <strong>Industrie</strong>, Gewerbe,<br />

H<strong>an</strong>del und Dienstleistungen.<br />

„Es ist von zentraler Bedeutung, dass<br />

Energie insgesamt eingespart wird,<br />

und zwar in großem Maßstab“, sagt<br />

<strong>der</strong> DBU-Pressesprecher, Fr<strong>an</strong>z-Georg<br />

Elpers. Die DBU hat in <strong>der</strong> Energietechnik<br />

bisher rund 800 Projekte mit<br />

über 127 Mio Euro unterstützt.<br />

26 Beispiele aus <strong>der</strong> För<strong>der</strong>arbeit<br />

<strong>der</strong> DBU werden in <strong>der</strong> Broschüre<br />

dargestellt. Darunter eine energiesparende<br />

Methode zur Zementherstellung.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Produktion</strong> von Zement<br />

wird feuchtes Rohmaterial zunächst<br />

in einer Mühle gebrochen und <strong>an</strong>schließend<br />

getrocknet. Dabei lasse es<br />

<strong>sich</strong> bisher nicht vermeiden, dass mit<br />

dem Rohmaterial Luft in den Trockner<br />

gel<strong>an</strong>gt. Beim Trocknen bei<br />

560 0 C werde <strong>die</strong> überflüssige Luft zusätzlich<br />

zur Rohmasse mit hohem<br />

Energieaufw<strong>an</strong>d erhitzt. Die Firma<br />

Kreisel im sächsischen Krauschwitz<br />

habe eine Schleuse entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Mühle mit Material beschickt, aber<br />

hermetisch abriegelt. Mehr als<br />

660 000 Liter Heizöl pro Jahr hätten<br />

durch <strong>die</strong> neuartige Schleuse gespart<br />

werden können. Die DBU-Broschure<br />

k<strong>an</strong>n unter: www.dbu.de/publikationen<br />

herunter geladen werden.<br />

Global Energy Basel verschoben<br />

Die Ver<strong>an</strong>twortlichen <strong>der</strong> Messe Schweiz haben aufgrund <strong>der</strong> <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nten Situation<br />

auf den Weltmärkten entschieden, <strong>die</strong> Global Energy Basel 2008, <strong>die</strong> ursprünglich<br />

im November stattfinden sollte, zu verschieben. Die internationale<br />

Dialogplattform möchte erstmals Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zusammenbringen, um intergrierte Lösungs<strong>an</strong>sätze einer nachhaltigen<br />

Energieversorgung zu diskutieren. Diese können aufgrund <strong>der</strong> unvorhersehbaren<br />

Marktentwicklung ihre Teilnahme im November jedoch nicht gar<strong>an</strong>tieren,<br />

heißt es aus Basel. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Das Internet-Angebot<br />

inklusive umfassen<strong>der</strong> Datenb<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Global Energy wird dennoch ergänzt.<br />

Nachwachsende Rohstoffe für <strong>die</strong> <strong>Industrie</strong> 27.11.2008<br />

Kommt nach <strong>der</strong> Energiedebatte <strong>die</strong> Rohstoffdebatte? Welchen Beitrag können<br />

nachwachsende Rohstoffe für eine nachhaltige Rohstoffwirtschaft leisten? Mit<br />

<strong>die</strong>sen Fragen beschäftigt <strong>sich</strong> das Symposium „Nachwachsende Rohstoffe für<br />

<strong>die</strong> <strong>Industrie</strong>“ am 27. November in Berlin. Ziel <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, L<strong>an</strong>dwirtschaft und Verbraucherschutz ist es, mit<br />

ausgewiesenen Experten <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>cen für <strong>die</strong> industrielle Nutzung nachwachsen<strong>der</strong><br />

Rohstoffe auszuloten. Anmeldung unter: www.fnr.de/Symposium2008/.<br />

Bearbeitung von Metallwaren zu den<br />

materialintensivsten Br<strong>an</strong>chen überhaupt.<br />

„Stu<strong>die</strong>n haben gezeigt, dass es<br />

möglich ist, <strong>die</strong> Material-Effizienz bis<br />

zum Jahr 2016 um 20 bis 30% zu steigern“,<br />

erklärte <strong>der</strong> Minister. In Deutschl<strong>an</strong>d<br />

werden jährlich Materialien im<br />

Wert von 500 Mrd Euro verarbeitet. Die<br />

Steigerung <strong>der</strong> Materialeffizienz um<br />

20 % würde eine Einsparung in Höhe<br />

von 100 Mrd Euro jährlich ergeben.<br />

Mit weniger Materialkosten im <strong>Produktion</strong>sprozess<br />

geht meist eine Senkung<br />

weiterer Kosten einher, wie etwa<br />

Energie- und Entsorgungskosten. „Um<br />

<strong>die</strong> Material-Effizienz zu steigern, k<strong>an</strong>n<br />

m<strong>an</strong> beim Produkt selbst – <strong>der</strong> Werkstoffauswahl<br />

und <strong>der</strong> Konstruktion –<br />

beim <strong>Produktion</strong>sprozess und bei<br />

Tr<strong>an</strong>sport, Lagerung und Verpackung<br />

TIPP<br />

TERMINKALENDER<br />

Material- und Energie-Effizienz<br />

Unternehmen könnten 100 Mrd Euro sparen<br />

von Verena Fahrion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

WIESBADEN. Für den Straßengüterverkehr<br />

ist <strong>der</strong> Hybrid<strong>an</strong>trieb keine<br />

dauerhafte Zukunftslösung. So das<br />

Ergebnis einer aktuellen Stu<strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Technologieberatung Invensity unter<br />

Br<strong>an</strong>chenexperten. Nutzfahrzeug-<br />

Hersteller, Zulieferer, Aufbautenhersteller<br />

und Logistik-Dienstleister arbeiten<br />

<strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en vielversprechenden<br />

Konzepten in ihren Entwicklungs-<br />

und Strategieabteilungen.<br />

„Diese Unternehmen sind gewillt,<br />

das Rennen um mehr Energie-Effizienz<br />

und weniger CO2-Emissionen<br />

zu gewinnen“, erklärt Matthias Welge,<br />

Consult<strong>an</strong>t bei Invensity. Grund-<br />

sätzlich lässt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>sporteffizienz<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> drei Stellhebel<br />

Fahrzeug(-Aufbau), Antrieb und Verkehrsführung<br />

erhöhen. Durch innovative<br />

Fahrzeugaufbauten basierend auf<br />

Bionik-Konzepten k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> CW-Wert<br />

eines Sattelzuges halbiert werden<br />

und zu 20 bis 30 % Energieeinsparung<br />

führen. Schnell umsetzbar ist<br />

<strong>der</strong> Wunsch <strong>der</strong> Logistik-Dienstleister<br />

nach Mega-Konzepten mit einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Nutzlast und des Volumens<br />

(z.B. 25m l<strong>an</strong>ger Gigaliner), <strong>die</strong><br />

Kraftstoff und Emissionen um 15 bis<br />

30 % einsparen können.<br />

Im Bereich Antrieb führen <strong>die</strong> immer<br />

strengeren Abgasnormen (Euro5/6)<br />

zu einer Optimierung <strong>der</strong> Motoren<br />

hin<strong>sich</strong>tlich <strong>die</strong>ser Werte, wobei<br />

<strong>an</strong>setzen“, so Ernst Pfister. Er wies auch<br />

auf <strong>die</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> staatlichen<br />

För<strong>der</strong>ung durch <strong>die</strong> Deutsche Materialeffizienz-Agentur<br />

demea hin.<br />

Mehr Erfahrungen als bei <strong>der</strong> Material-<br />

gibt es bei <strong>der</strong> Energie-Effizienz. In<br />

einer Stu<strong>die</strong> zu Einsparpotenzialen in<br />

<strong>der</strong> Metall verarbeitenden <strong>Industrie</strong><br />

wurde im Durchschnitt ein Energieeinsparpotenzial<br />

von 25% und ein Kosteneinsparpotenzial<br />

von 20 % festgestellt.<br />

„Elektrisches Lastm<strong>an</strong>agement, Wärmerückgewinnung<br />

sowie <strong>die</strong> Installation<br />

eines Blockheizkraftwerkes waren<br />

dabei <strong>die</strong> wirtschaftlichsten Maßnahmen“,<br />

so <strong>der</strong> Minister.<br />

Informationsmaterial über Technologien<br />

und För<strong>der</strong>möglichkeiten:<br />

www.initiative-energieeffizienz.de<br />

Straßengüterverkehr: Hersteller und Zulieferer<br />

Hybridtechnologie ist keine Effizienz-Lösung<br />

für einen Min<strong>der</strong>verbrauch nur geringe<br />

Einsparungen durch Thermom<strong>an</strong>agement<br />

o<strong>der</strong> Wärmerückgewinnung<br />

möglich sind. Die Verringerung<br />

<strong>der</strong> CO2-Emissionen im Antriebsbereich<br />

wird von Br<strong>an</strong>chenexperten auf<br />

lediglich 5 bis 10 % geschätzt.<br />

Einen großen Beitrag mit bis zu<br />

50 % Kraftstoffeinsparung k<strong>an</strong>n eine<br />

optimierte Verkehrsführung mit konst<strong>an</strong>ter<br />

Geschwindigkeit, weniger<br />

Stopps und geringen Steigungen liefern.<br />

Ein weiteres Zukunfts-Forschungsfeld<br />

ist <strong>die</strong> Car-to-Car Communication.<br />

Durch sie soll das Fahren<br />

im Konvoi mit geringen Abständen<br />

zur optimalen Ausnutzung <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen<br />

Straßen und Verringerung<br />

des Luftwi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>ds genutzt werden.


Bild: Solargenix Energy<br />

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Nummer 44 Lösungen für <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />

30. Oktober 2008<br />

18 Trends und Reports<br />

20 Praxis<br />

20<br />

Report: High-Perform<strong>an</strong>ce-Cutting –<br />

Zeitsp<strong>an</strong>volumen rauf, Kosten runter<br />

Abhör<strong>sich</strong>ere Mobiltelefonate<br />

NEWS<br />

DÜSSELDORF (lz). Gewinner des Innovationspreises<br />

2008 von TeleTrust<br />

ist <strong>die</strong> mobile Sicherheitslösung ‚Secuvoice‘<br />

von Secusmart, entwickelt<br />

mit Unterstützung von BSI, Giesecke<br />

& Devrient und T-Systems. Mit <strong>der</strong><br />

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf<br />

Basis mo<strong>der</strong>ner Kryptotechnologie<br />

können Benutzer <strong>sich</strong>er mobil telefonieren.<br />

Vor Beginn des Telefonats<br />

wird <strong>die</strong> Identität <strong>der</strong> Gesprächspartner<br />

überprüft. Akzeptiert <strong>der</strong> Angerufene<br />

das Gespräch, können <strong>die</strong> Gesprächspartner<br />

Vertrauliches abhör<strong>sich</strong>er<br />

am Mobiltelefon besprechen.<br />

Steuerungen für Tiefsee-Einsatz<br />

BRÜHL (lz). HIMA hat nach eigenen<br />

Angaben <strong>die</strong> erste <strong>sich</strong>erheitsgerichtete<br />

SIL-3-Steuerung für den Tiefseeeinsatz<br />

entwickelt. Das HIMatrix-<br />

Subsea-System sorge für eine hohe<br />

Verfügbarkeit und ermögliche einen<br />

unterbrechungsfreien Anlagenbetrieb.<br />

Arbeitsschutzpreis ausgerufen<br />

BERLIN (lz). Das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>ausschuss<br />

für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik<br />

und <strong>die</strong> Deutsche<br />

Gesetzliche Unfallver<strong>sich</strong>erung haben<br />

den Wettbewerb zum Deutschen Arbeitsschutzpreis<br />

2009 ausgerufen.<br />

Die Wettbewerbspartner prämieren<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> durch innovative<br />

Produkte o<strong>der</strong> Prozesse in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise für Gesundheit und Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz engagieren.<br />

Der Wettbewerb ist mit Preisgel<strong>der</strong>n<br />

in Höhe von insgesamt 40 000 Euro<br />

dotiert. Bis 28. Februar 2009 können<br />

<strong>sich</strong> Unternehmen um den Arbeitsschutzpreis<br />

bewerben.<br />

www.dguv.de/arbeitsschutzpreis<br />

red dot design award für Baumüller<br />

NÜRNBERG (lz). Die Sicherheitssteuerung<br />

b maXX-safe PLC von Baumüller<br />

wurde mit dem red dot design<br />

award 2008 ausgezeichnet. Ausschlaggebend<br />

für <strong>die</strong> Entscheidung<br />

war laut Jury das puristische Design,<br />

das <strong>die</strong> hohe Funktionalität <strong>der</strong> b<br />

maXX-safe PLC unterstützt.<br />

Vision-Sensoren<br />

TECHNIKBILD DER WOCHE<br />

In 2006 erfolgte in Boul<strong>der</strong> City in Nevada/USA <strong>der</strong> erste Spatenstich für das Solarkraftwerk<br />

‚Nevada Solar One‘. 19 300 Solar-Receiver des Technologiekonzerns Schott werden<br />

das Herzstück des 64-Megawatt-Kraftwerkes bilden. ‚Nevada Solar One‘ ist seit Juni<br />

2007 am Netz und versorgt etwa 40 000 Haushalte mit Strom.<br />

Vision-System: Fehlerfreie<br />

Sortierung im Schüttgutmagazin<br />

W<strong>an</strong>del in <strong>der</strong><br />

industriellen<br />

Bildverarbeitung<br />

von Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LANDSBERG. Der Markt für Vision-<br />

Sensoren entwickelt <strong>sich</strong> in einem<br />

atemberaubenden Tempo: 2007 legten<br />

<strong>die</strong> kompakten Alleskönner eine Umsatzsteigerung<br />

von 40 % hin. Die Umsätze<br />

<strong>der</strong> System-Hersteller hingegen<br />

stagnierten. Wor<strong>an</strong> liegt <strong>die</strong>s?<br />

„In <strong>die</strong>sem Jahr erwarten wir bezüglich<br />

unserer Inspektionssensoren ein<br />

Wachstum in <strong>der</strong> Größenordnung von<br />

über 100 %“, sagt Torsten Zöller, Senior<br />

Marketing M<strong>an</strong>ager Europe Central<br />

von Cognex. Aufgaben für <strong>die</strong> zuvor<br />

ein teures bildverarbeitendes System<br />

nötig war, erledigen in wachsendem<br />

Maße Vision-Sensoren. Auch <strong>der</strong><br />

Fachverb<strong>an</strong>d VDMA sieht <strong>die</strong>sen<br />

Trend; Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Fachabteilung <strong>Industrie</strong>lle Bildverarbeitung,<br />

Dr. Dietmar Ley: „Wir beobachten<br />

seit drei Jahren eine Verschiebung<br />

<strong>der</strong> Umsatzstruktur<br />

weg von den <strong>an</strong>wendungsspezifischen<br />

Lösungen hin<br />

zu st<strong>an</strong>dardisierten Lösungen.“<br />

Die Hintergründe<br />

<strong>der</strong> Verschiebung erläutert<br />

Dr. Olaf Munkelt, Geschäftsführer<br />

MVTec Software<br />

und Vorst<strong>an</strong>dsmitglied<br />

<strong>der</strong> Fachabteilung<br />

Bildverarbeitung im<br />

VDMA: „Dieser Trend lässt<br />

<strong>sich</strong> aus <strong>der</strong> Historie erklären:<br />

Die industrielle Bildverarbeitung<br />

als eine sehr komplexe<br />

Technologie erfor<strong>der</strong>te ein hohes Ingenieurs-Know-how,<br />

sowohl in <strong>der</strong><br />

Entwicklung, <strong>der</strong> Implementierung<br />

und Be<strong>die</strong>nung von Bildverarbeitungssystemen.<br />

Hiervon profitierten<br />

<strong>die</strong> Hersteller kundenspezifischer<br />

Systeme. Für <strong>die</strong> Kunden war das<br />

allerdings mit relativ hohen Kosten<br />

verbunden.<br />

Inzwischen<br />

gibt es aber<br />

mehr Rechenleistung<br />

für weniger<br />

Geld.“<br />

Ein <strong>an</strong>wendungsspezifischesBildverarbeitungssystem<br />

ist maßgeschnei<strong>der</strong>t<br />

und k<strong>an</strong>n<br />

meist nur in einer<br />

einzigen Applikation<br />

in einer Br<strong>an</strong>che eingesetzt<br />

werden. Laut Dr. Ley<br />

ermöglicht <strong>die</strong> St<strong>an</strong>dardisierung<br />

in vielen Fällen einen br<strong>an</strong>chenübergreifenden<br />

Einsatz. Beispielsweise<br />

wird <strong>die</strong>s durch <strong>die</strong> Verwendung von<br />

konfigurierbaren Software-Bibliotheken<br />

in Verbindung mit Gigabit-Ethernet-<br />

o<strong>der</strong> Firewire-Kameras erreicht.<br />

Vision-Sensoren sind zwischen optoelektronischen<br />

Sensoren und<br />

Smart-Kameras <strong>an</strong>gesiedelt. D<strong>an</strong>k ih-<br />

Bild: VDMA<br />

Security-Innovation-Award<br />

Messe Essen zeichnet Sicherheitsprodukte aus<br />

von Lisa Zeidler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

„Die Umsatzstrukturverschiebt<br />

<strong>sich</strong> hin<br />

zu st<strong>an</strong>dardisierten<br />

Lösungen.“<br />

Dr. Dietmar Ley,<br />

Vorst<strong>an</strong>d IBV<br />

rer Kompaktheit, ihrer wachsenden<br />

Intelligenz und ihrer Unempfindlichkeit<br />

gegenüber raueren Umgebungen<br />

bieten <strong>sich</strong> viele Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>an</strong>: „Sie sind geeignet für einfache<br />

Aufgabenstellungen, z. B. im Bereich<br />

<strong>der</strong> Klarschrifterkennung, beim dimensionellen<br />

Messen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Qualitätskontrolle. In <strong>der</strong> Anwesen-<br />

ESSEN. Zum ersten Mal in <strong>der</strong> mehr<br />

als 30-jährigen Geschichte <strong>der</strong> Fachmesse<br />

Security ist <strong>der</strong> Security-Innovation-Award<br />

verliehen worden. Damit<br />

zeichnete <strong>die</strong> Messe Essen beson<strong>der</strong>s<br />

innovative Neuheiten aus.<br />

Mehr als 40 Unternehmen hatten <strong>sich</strong><br />

um den ersten Security-Innovation-<br />

Award beworben, aus denen eine herstellerunabhängige<br />

Expertenjury <strong>die</strong><br />

Sieger auswählte. Der Award in Gold<br />

ging <strong>an</strong> <strong>die</strong> Kaba AG für <strong>die</strong> neue<br />

Identifikationstechnologie RCID – Re-<br />

heitskontrolle<br />

lösen Vision-<br />

Sensoren oft<br />

Lichtschr<strong>an</strong>ken ab,<br />

denn sie sind leistungsfähiger<br />

und ersparen dem Kunden<br />

Verkabelungsaufw<strong>an</strong>d,“ so Dr. Ley.<br />

PC-basierte <strong>an</strong>wendungsspezifische<br />

IBV-Systeme hingegen eignen <strong>sich</strong> für<br />

komplexe Aufgaben für mehrere Kameras,<br />

verschiedenste Schnittstellen,<br />

hohe Rechenleistung, sie sind entsprechend<br />

teuer und erfor<strong>der</strong>n ein<br />

hohes Know-how bei <strong>der</strong> Implementierung<br />

in <strong>die</strong> Fertigung.<br />

Laut VDMA s<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Umsatz<br />

<strong>an</strong>wendungsspezifischer<br />

Systeme im verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahr um etwa 3 %. Da es oft<br />

schwierig ist, bildverarbeitende<br />

Komponenten und<br />

Systeme vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> abzugrenzen,<br />

definierte jüngst<br />

<strong>der</strong> VDMA Vision-Sensoren<br />

als alle ‚parametrierbaren<br />

und autark arbeitenden<br />

Komponenten wie Smart-<br />

Sensoren, intelligente Sensoren,<br />

Adv<strong>an</strong>ced-Sensoren sowie applikationsspezifische<br />

Sensoren‘.<br />

Von einer Ablösung <strong>der</strong> klassischen<br />

Lösungen durch Vision-Sensoren könne<br />

m<strong>an</strong> allerdings nicht sprechen,<br />

meint Dr. Ley: „Das prozentuale<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail <strong>an</strong>: redaktion@produktion.de<br />

sistive Capacitive Identification. Diese<br />

Technologie nutzt <strong>die</strong> natürliche<br />

Elektrostatik des Körpers: Türen können<br />

durch bloße Berührung des Türdrückers<br />

geöffnet werden.<br />

Videominer, eine Suchmaschine für<br />

Bil<strong>der</strong> von Sicherheitskameras, des<br />

nie<strong>der</strong>ländischen Unternehmens Observision<br />

BV hat den silbernen Award<br />

gewonnen. Mit dem Videominer können<br />

auf Video aufgezeichnete Ereignisse<br />

5 000 mal schneller als in Realtime<br />

wie<strong>der</strong>gegeben werden.<br />

Die PCS Systemtechnik GmbH,<br />

München, wurde für den H<strong>an</strong>dvenenleser<br />

INTUS PS mit dem Award in<br />

Bronze ausgezeichnet. Die Kamera<br />

Produkte<br />

Helium-Dichtheitsprüfung:<br />

Minimale Lecks detektierbar<br />

Ein in den Profilsensor von Micro-<br />

Epsilon integrierter Vision-Sensor<br />

vermisst <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Laserlinie<br />

<strong>die</strong> Auspuffkrümmung.<br />

Wachstum bei Vision-Sensoren<br />

war zwar in den letzten<br />

Jahren höher, trotzdem<br />

wird das Gros <strong>der</strong> Umsätze nach<br />

wie vor mit <strong>an</strong>wendungsspezifischen<br />

Lösungen gemacht. Konfigurierbare<br />

St<strong>an</strong>dardlösungen sowie Vision-Sensoren<br />

führen zu einem Wachstum des<br />

Bildverarbeitungsmarkts am unteren<br />

Ende. Einfache Probleme können kostengünstig<br />

gelöst werden, für aufwändigere<br />

Aufgaben werden weiterhin<br />

High-End-Lösungen eingesetzt.“<br />

IBV gewinnt <strong>an</strong> Bedeutung mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> Automatisierung<br />

Dr. Munkelt bringt es auf den<br />

Punkt: „Automatisierung hat immer<br />

Konjunktur! Die Hersteller von Komponenten<br />

und Systemen zur industriellen<br />

Bildverarbeitung haben große<br />

Anstrengungen unternommen, um<br />

den Kunden einen Mehrwert zu<br />

schaffen. Durch höhere Produkt<strong>sich</strong>erheit,<br />

schnellere Prozesse und eine<br />

höhere Auslastung können und<br />

müssen deutsche Hersteller <strong>sich</strong> vom<br />

Wettbewerb absetzen. Und dabei<br />

spielt <strong>die</strong> industrielle Bildverarbeitung<br />

eine Schlüsselrolle. Auch in <strong>der</strong><br />

moment<strong>an</strong> schwierigen Situation bin<br />

ich optimistisch: Es ist nicht ein Wegbrechen<br />

des Marktes zu beobachten,<br />

son<strong>der</strong>n ein Zugewinn <strong>an</strong> Kunden.“<br />

Bitte beachten Sie dazu auch auf<br />

Seite 30 <strong>die</strong>ser Ausgabe unsere Produktüber<strong>sich</strong>t<br />

Vision-Sensoren.<br />

des Sensors erstellt ein Bild des Venenmusters<br />

und w<strong>an</strong>delt das Bild in<br />

ein Template um. Dieses wird in einer<br />

Datenb<strong>an</strong>k o<strong>der</strong> auf einer Karte abgelegt.<br />

Zudem hat <strong>die</strong> Messe Essen drei<br />

Son<strong>der</strong>preise vergeben. In <strong>der</strong> Kategorie<br />

‚Br<strong>an</strong>dschutz‘ erhielt Siemens<br />

Building Technologies für <strong>die</strong> Lösch<strong>an</strong>lage<br />

Sinorix H2O Gas den Award.<br />

Die Haverkamp GmbH wurde für den<br />

Energie-Alarm-Zaun Solar Gard in<br />

<strong>der</strong> Kategorie ‚Sicherheit & Umwelt‘<br />

ausgezeichnet und <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>preis<br />

‚Sichere Wertlogistik‘ ging <strong>an</strong> <strong>die</strong> Alvara<br />

AG für <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionsplattform<br />

Alvara Interactive Cash Control.<br />

Bild: Micro Epsilon


18 <strong>Produktion</strong> Technik: Trends und Reports<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Report: Sp<strong>an</strong>ende Fertigung<br />

HPC: Zeitsp<strong>an</strong>volumen rauf, Kosten runter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LAUFFEN/NECKAR (sm). Viele Späne in<br />

kurzer Zeit: Wer beim High-Perform<strong>an</strong>ce-Cutting<br />

Kosten-, Qualitäts- und<br />

Zeitvorteile erzielen will, sollte <strong>die</strong> hohen<br />

Belastungen für Maschine und Werkzeug<br />

beachten. Grundsätzlich ist für das<br />

komplette System eine möglichst hohe<br />

Steifigkeit <strong>an</strong>zustreben.<br />

Verglichen mit herkömmlichen Zersp<strong>an</strong>ungsverfahren<br />

werden <strong>die</strong> Werkstücke<br />

beim High-Perform<strong>an</strong>ce-Cutting<br />

(HPC) mit höheren Schnittgeschwindigkeiten,<br />

höherer Zustellung und größerem<br />

Vorschub bearbeitet. Das Ziel ist<br />

ein hohes Zeitsp<strong>an</strong>volumen. Verglichen<br />

mit dem reinen High-Speed-Cutting<br />

(HSC), also <strong>der</strong> Zersp<strong>an</strong>ung bei hoher<br />

Schnittgeschwindigkeit, weist das HPC<br />

meist l<strong>an</strong>gsamere Schnittgeschwindigkeiten<br />

und dafür deutlich größere<br />

Schnitttiefen auf. Neben dem reinen<br />

Zersp<strong>an</strong>prozess werden beim HPC<br />

meist auch alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Produktion</strong><br />

beteiligten Faktoren eingebunden.<br />

Das Ziel ist es, maximale Produktivität<br />

und Prozess<strong>sich</strong>erheit zu gewährleis-<br />

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ten. Aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />

Vorschübe steigen beim<br />

HPC <strong>die</strong> Bearbeitungskräfte<br />

und damit <strong>die</strong> Belastung<br />

von Maschinen und Werkzeug.<br />

Das komplette System<br />

aus Spindelkasten, Spindel,<br />

Werkzeughalter, Werkzeug<br />

und Werkstück verhält <strong>sich</strong><br />

wie eine Kette, <strong>die</strong> nur so<br />

stark sein k<strong>an</strong>n wie ihr<br />

schwächstes Glied. Grundsätzlich<br />

ist daher für das<br />

komplette System eine möglichst<br />

hohe Steifigkeit <strong>an</strong>zustreben.<br />

Um schädliche<br />

Schwingungen während <strong>der</strong><br />

Bearbeitung zu vermeiden,<br />

werden Komponenten mit<br />

einer geringen Masse und<br />

mit möglichst kurzen Biegearmen<br />

eingesetzt. Mit steifen,<br />

leichten sowie rundlaufgenauen<br />

Werkzeugen<br />

können auch konventionelle Werkzeugmaschinen<br />

zum HPC eingesetzt<br />

werden. Der enormen Wechselbelastung<br />

<strong>der</strong> Schneide halten speziell auf<br />

das Verfahren abgestimmte Schneid-<br />

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bis hin zu vollautom.<br />

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Co<strong>die</strong>rung zählen Inkjet-Co<strong>die</strong>rer,<br />

mo<strong>der</strong>nste Laser-Co<strong>die</strong>rer sowie<br />

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Steife, leichte und genaue Werkzeuge<br />

machen auch viele herkömmliche<br />

Maschinen fit für HSC.<br />

Neben <strong>der</strong> Eignung des Werkzeugs<br />

sind <strong>die</strong> Funktion und das technologische<br />

Innenleben <strong>der</strong> Werkzeughalter<br />

entscheidend für den Erfolg von HPC-<br />

Anwendungen. Beim stirnseitigen Abm<strong>an</strong>teln<br />

treten zum einen hohe radiale<br />

Kräfte auf, <strong>die</strong> das System Werkzeughalter<br />

und Werkzeug zum Auslenken<br />

bringen können. Das Auslenkverhalten<br />

wird bestimmt durch <strong>die</strong> Bauweise des<br />

Werkzeughalters, durch <strong>die</strong> Auskraglänge<br />

des Systems aus Werkzeughalter<br />

und Werkzeug sowie durch <strong>die</strong> Zersp<strong>an</strong>parameter.<br />

Zudem versuchen <strong>die</strong><br />

axialen Auszugskräfte, das Werkzeug<br />

aus dem Werkzeughalter herauszuziehen.<br />

Je höher <strong>der</strong> Drallwinkel <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Werkzeugschneide, umso größer ist<br />

<strong>die</strong>se axial wirkende Kraft. In Versuchen<br />

zeigt <strong>sich</strong>, dass es beim HPC erhebliche<br />

Unterschiede zwischen einzelnen<br />

Präzisionswerkzeughaltersystemen<br />

gibt. Deutliche Vorteile bringen auf<br />

HPC spezialisierte Werkzeughaltersysteme,<br />

<strong>die</strong> über eine hohe Steifigkeit<br />

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Firma/Institution<br />

Abteilung<br />

Br<strong>an</strong>che Betriebsgröße (Mitarbeiter)<br />

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PLZ, Ort<br />

Telefon eMail<br />

und eine hohe Schwingungsdämpfung<br />

verfügen. Dabei können <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />

auf unterschiedlichem Weg erzeugt<br />

werden. Im HPC müssen Werkzeughalter<br />

also ihren M<strong>an</strong>n stehen und<br />

zugleich jede Menge wegstecken. Reine<br />

Kraftprotze schaffen zwar locker das<br />

gewünschte Sp<strong>an</strong>volumen, ziehen jedoch<br />

oft genug <strong>die</strong> Werkzeugschneiden,<br />

<strong>die</strong> Maschinenspindel und <strong>die</strong><br />

Viele konventionelle Maschinen<br />

sind prinzipiell HSC-tauglich<br />

Werkstückoberflächen in Mitleidenschaft.<br />

Deutlich besser fahren Anwen<strong>der</strong><br />

mit robusten Präzisionswerkzeughaltern.<br />

Neben perfektem Rundlauf<br />

sind eine hohe Steifigkeit und eine<br />

möglichst ausgeprägte Schwingungsdämpfung<br />

gefragt. So lassen <strong>sich</strong> bei<br />

minimalem Werkzeugverschleiß hohe<br />

Zeitsp<strong>an</strong>volumen und brill<strong>an</strong>te Oberflächen<br />

erzielen. Im HPC stecken erhebliche<br />

Produktivitätspotenziale und<br />

das Verfahren wird künftig eine größere<br />

Rolle spielen. Selbst mit konventionellen<br />

Maschinen lassen <strong>sich</strong> Steigerungen<br />

erzielen.


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Technik: F & E<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN (lz). Prof. Dr. Günther Rüdiger<br />

und Dr. Fr<strong>an</strong>k Stef<strong>an</strong>i erhalten den<br />

Wissenschaftspreis des Stifterverb<strong>an</strong>des<br />

‚Gesellschaft braucht Wissenschaft‘<br />

2008. Den Leibniz-Wissenschaftlern<br />

gel<strong>an</strong>g erstmals <strong>der</strong> experimentelle<br />

Beweis einer <strong>der</strong> grundlegenden<br />

Theorien <strong>der</strong> Astrophysik zur<br />

Entstehung von Sternen und Schwarzen<br />

Löchern. Die Anwendung <strong>der</strong> Erkenntnisse<br />

verspricht Fortschritte für<br />

<strong>Produktion</strong>sverfahren in Kristallzüchtung<br />

und Metallurgie.<br />

Der <strong>die</strong>sjährige Wissenschaftspreis<br />

des Stifterverb<strong>an</strong>des für <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wissenschaft ‚Gesellschaft braucht<br />

Wissenschaft‘ geht <strong>an</strong> Prof. Dr. Günther<br />

Rüdiger vom Astrophysikalischen<br />

Institut Potsdam und Dr. Fr<strong>an</strong>k Stef<strong>an</strong>i<br />

vom Forschungszentrum Dresden-<br />

Rossendorf. Die beiden Leibniz-Wissenschaftler<br />

werden für den im Rahmen<br />

des Projekts PROMISE (Potsdam<br />

ROssendorf Magnetic InStability Experiment)<br />

erstmalig geglückten experimentellen<br />

Beweis <strong>der</strong> Theorie <strong>der</strong><br />

Magneto-Rotationsinstabilität ausgezeichnet.<br />

Dieser stellt einen Meilenstein<br />

<strong>der</strong> kosmischen Magnetohydrodynamik<br />

dar. Die Magneto-Rotations-<br />

instabilität<br />

(MRI), <strong>die</strong> bereits<br />

in den<br />

späten 1950er<br />

Jahren theoretischvorhergesagt<br />

worden<br />

war, spielt eine<br />

zentrale Rolle<br />

bei <strong>der</strong> Entstehung<br />

von Sternen,<br />

Pl<strong>an</strong>eten,<br />

Sonnensystemen<br />

und Schwarzen Löchern. Ihr jetzt<br />

gelungener Nachweis in einem Flüssigmetallexperiment<br />

ermöglicht methodische<br />

Rückschlüsse auch auf industrielle<br />

<strong>Produktion</strong>sprozesse in <strong>der</strong><br />

Kristallzüchtung und Metallurgie.<br />

Zu solchen Prozessen zählen <strong>die</strong><br />

kontaktlose induktive Strömungstomographie<br />

beim Züchten von Siliziumeinkristallen<br />

und <strong>der</strong> Stahlguss.<br />

Diese Aus<strong>sich</strong>t auf einen konkreten<br />

gesellschaftlichen Nutzen <strong>der</strong> Forschung<br />

ist eine <strong>der</strong> Voraussetzung für<br />

<strong>die</strong> Vergabe des mit 50 000 Euro dotierten<br />

Wissenschaftspreises. Die MRI<br />

ermöglicht <strong>die</strong> Entstehung von Himmelskörpern<br />

aus heißen Gasen und<br />

Staub. Durch <strong>die</strong> Rotation um eine<br />

zentrale Achse bilden <strong>sich</strong> abgeflachte<br />

Gebilde, so gen<strong>an</strong>nte Akkretionsscheiben.<br />

Das Problem bei <strong>der</strong> Entstehung<br />

zentraler Objekte ist <strong>der</strong> Drehimpuls.<br />

Eine gewisse Zähigkeit vorausgesetzt,<br />

wird Drehimpuls durch<br />

Reibung von innen nach außen tr<strong>an</strong>s-<br />

portiert. Nur unter <strong>die</strong>ser Voraussetzung<br />

k<strong>an</strong>n Stoff mit reduziertem Drehimpuls<br />

nach innen strömen und<br />

schließlich vom zentralen Objekt aufgesammelt<br />

werden. Die Reibungswärme<br />

wird abgestrahlt, was z. B. <strong>die</strong><br />

gewaltige Leuchtkraft von Quasaren<br />

erklärt. Die erfor<strong>der</strong>liche Zähigkeit<br />

<strong>der</strong> Akkretionsscheiben k<strong>an</strong>n nur von<br />

Turbulenz herrühren, <strong>der</strong>en Ursprung<br />

allerdings l<strong>an</strong>ge Zeit eines<br />

<strong>der</strong> großen Rätsel <strong>der</strong><br />

Astrophysik war. Nach einem<br />

bek<strong>an</strong>nten Kriterium<br />

sollten nämlich Strömungen<br />

in Akkretionsscheiben<br />

laminar sein, also keinen<br />

Überg<strong>an</strong>g zur Turbulenz<br />

zeigen.<br />

Die Lösung ist <strong>die</strong> Magneto-Rotationsinstabilität,<br />

<strong>die</strong> besagt, dass Akkretionsscheiben<br />

durch magnetisch<br />

induzierte Turbulenzen so stark gebremst<br />

werden, dass es zur Entstehung<br />

kompakter Himmelskörper<br />

kommt. Auf <strong>die</strong> Astrophysik wurde<br />

<strong>die</strong> MRI erstmals 1991 <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt,<br />

allerdings ohne <strong>die</strong> Theorie im Experiment<br />

beweisen zu können.<br />

Das seit mehreren Jahren <strong>an</strong>dauernde<br />

Wettrennen um <strong>die</strong>sen erstmaligen<br />

Beweis haben <strong>die</strong> Leibniz-Wis-<br />

<strong>Produktion</strong> 19<br />

Wissenschaftspreis<br />

Astrophysik bringt Ideen für <strong>die</strong> Stahlproduktion<br />

Fraunhofer ILT<br />

Lasergestütztes Verbinden<br />

von Kunststoff und Metall<br />

Rechts: Die<br />

Proben werden<br />

mit den<br />

tr<strong>an</strong>sparenten<br />

Kunststoffproben<br />

im Quasisimult<strong>an</strong>fügeprozessverbunden.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

AACHEN (lz). Durch den zunehmenden<br />

Einsatz von Kunststoff als Konstruktionswerkstoff<br />

stellt <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />

Problematik <strong>der</strong> Verbindung artgleicher<br />

Werkstoffe. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen<br />

sind verschiedene Verfahren<br />

denkbar. Das am Fraunhofer-Institut<br />

für Lasertechnik ILT entwickelte lasergestützte<br />

Fügeverfahren LIFTEC<br />

bietet eine effiziente Lösung.<br />

Bei dem neu entwickelten und zum<br />

Patent <strong>an</strong>gemeldeten Fügeverfahren<br />

LIFTEC wird ein Bauteil o<strong>der</strong> eine<br />

Teilkomponente durch den zu fügenden<br />

Kunststoffpartner hindurch mit<br />

Laserstrahlung erwärmt. Das Bauteil<br />

wird unter mech<strong>an</strong>ischem Druck auf<br />

das Kunststoffteil gedrückt, erwärmt<br />

und durch weiteren mech<strong>an</strong>ischen<br />

Druck in den Kunststoff gepresst. Bei<br />

Auswahl einer geeigneten Bauteilgeometrie<br />

wird nach <strong>der</strong> Abkühlung<br />

eine feste, formschlüssige Verbindung<br />

erzielt. Wesentliches Element<br />

des Verfahrens ist ein Bauteil mit einer<br />

im Vergleich zum Kunststoff-Fügepartner<br />

größeren Schmelztempe-<br />

Dr. Fr<strong>an</strong>k Stef<strong>an</strong>i<br />

vom ForschungszentrumDresden-Rossendorf.<br />

Links: Lasergefügte<br />

Hybridbauteile LIFTEC.<br />

ratur. Für das temperaturfestere Material<br />

können neben Metallen und<br />

Keramiken auch temperaturfeste<br />

Kunststoffe eingesetzt werden.<br />

Ein weiterer Ansatz wird im Rahmen<br />

des Excellenzclusters <strong>der</strong><br />

RWTH Aachen ‚Integrative <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

für Hochlohnlän<strong>der</strong>‘<br />

verfolgt. Darin werden mehrere Bestrahlungsmethoden<br />

neben <strong>der</strong> Aus-<br />

Vielversprechende Resultate<br />

mit guten Festigkeitswerten<br />

wahl <strong>der</strong> Werkstoffe, <strong>der</strong> Strahlquelle<br />

und <strong>der</strong> Vorbeh<strong>an</strong>dlungsart untersucht.<br />

In einer ersten Versuchsreihe<br />

wird <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Strukturdichte<br />

auf den Fügeprozess bestimmt. Dazu<br />

wird eine Oberflächenstrukturierung<br />

mit Punkt-, Linien- und Kreuzmuster<br />

mittels Nd:YAG-Laserstrahlung in<br />

<strong>die</strong> Edelstahlproben eingebracht.<br />

Anschließend werden <strong>die</strong> strukturierten<br />

Proben mit den tr<strong>an</strong>sparenten<br />

Kunststoffproben im Konturo<strong>der</strong><br />

Quasisimult<strong>an</strong>fügeprozess<br />

durch Diodenlaserstrahlung verbunden.<br />

Die Ergebnisse zeigen vielversprechende<br />

Resultate mit guten Festigkeitswerten.<br />

Bild: Fraunhofer ILT<br />

Prof. Dr. Günther<br />

Rüdiger vom Astrophysikalischen<br />

Institut Potsdam.<br />

Bild: FZD<br />

Bild: AIP<br />

senschaftler aus Potsdam und Dresden<br />

letztendlich gewonnen. Leibniz-<br />

Präsident Prof. Ernst Th. Rietschel ist<br />

von <strong>der</strong> Auszeichnung von PROMISE<br />

begeistert: „Das Projekt ist <strong>der</strong> Beweis,<br />

dass Wissenschaftler, <strong>der</strong>en Arbeit auf<br />

den ersten Blick kaum Anknüpfungspunkte<br />

zu haben scheint, im interdisziplinären<br />

Netzwerk <strong>der</strong> Leibniz-Gemeinschaft<br />

außergewöhnliche Ansätze<br />

verwirklichen und zu g<strong>an</strong>z bemerkenswerten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

kommen können.“ Auch<br />

<strong>der</strong> Präsident des Stifterverb<strong>an</strong>des,<br />

Dr. Arend Oetker, begrüßt <strong>die</strong> Ent-<br />

Innovationsideen für <strong>die</strong><br />

<strong>Produktion</strong> von Mikrochips<br />

scheidung <strong>der</strong> Jury für <strong>die</strong> Preisvergabe:<br />

„Wissenschaft ist Dienst <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

auch wenn <strong>sich</strong> <strong>der</strong> gesellschaftliche<br />

Bezug nicht immer von<br />

vorneherein absehen lässt. Dass aus<br />

astrophysikalischer Grundlagenforschung<br />

Innovationsideen für <strong>die</strong><br />

Stahlproduktion o<strong>der</strong> <strong>die</strong> für <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />

von Mikrochips und Solarzellen<br />

benötigte Kristallzüchtung erwachsen,<br />

ist eben nur auf den ersten<br />

Blick überraschend, prädestiniert <strong>die</strong><br />

Arbeit aber für den Wissenschaftspreis<br />

des Stifterverb<strong>an</strong>des.“


Bild: Cognex Germ<strong>an</strong>y Inc.<br />

20 <strong>Produktion</strong> Technik: Praxis und Produkte<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Vision-System In-Sight 5100<br />

Fehlerfreie Sortierung<br />

im Schüttgutmagazin<br />

von Ralf Baum<strong>an</strong>n<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

KARLSRUHE (rm). Mit Hilfe des Vision-<br />

Systems In-Sight <strong>der</strong> Cognex Germ<strong>an</strong>y<br />

Inc. in Spezialmaschinen von Schuster<br />

Präzision k<strong>an</strong>n ein Werkzeughersteller,<br />

<strong>der</strong> 180 000 Bohrer am Tag fertigt,<br />

<strong>sich</strong> vollkommen auf <strong>die</strong> stets richtige<br />

Sortierung verlassen.<br />

Ein reibungsloser Prozess beim Sortieren,<br />

Ablängen, Drehen und Fräsen<br />

sowie <strong>der</strong> bei Qualitäts<strong>sich</strong>erung und<br />

Automatisationstechnik hat höchste<br />

Priorität. Beson<strong>der</strong>s beim Sortieren<br />

von hohen Stückzahlen sind absolut<br />

zuverlässige Systeme gefor<strong>der</strong>t. Die<br />

Schwierigkeiten liegen dabei nicht<br />

immer in <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Aufgabe.<br />

Wie bei den Schüttgutmagazinen<br />

für <strong>Industrie</strong>bohrer ist vor allem auch<br />

Durchhaltevermögen im Dauerbetrieb<br />

gefor<strong>der</strong>t.<br />

Mit den hoch spezialisierten Maschinen<br />

aus Oberbayern produzieren<br />

Metall verarbeitende Betriebe weltweit<br />

rund 97 % aller Bohrer. Die<br />

B<strong>an</strong>dbreite reicht hierbei von großen<br />

Stein- und Metallbohrern bis hin zu<br />

Mehr Inhalt.<br />

extrem filigr<strong>an</strong>en Bohrern für den<br />

medizinischen Einsatz.<br />

Das Schüttgutmagazin, bei dem das<br />

Vision-System In-Sight eingesetzt<br />

wird, nimmt im ersten Arbeitsschritt<br />

bis zu mehrere Tausend Bohrer auf.<br />

Ein Schiebemech<strong>an</strong>ismus för<strong>der</strong>t<br />

d<strong>an</strong>n einzelne Bohrer zu einer Abrollk<strong>an</strong>te,<br />

über <strong>die</strong> sie auf eine För<strong>der</strong>linie<br />

gel<strong>an</strong>gen. Zwei Führungsschienen<br />

tr<strong>an</strong>sportieren <strong>die</strong>se noch unsortiert<br />

weiter.<br />

Damit <strong>die</strong> Bohrköpfe in <strong>der</strong> gewünschten<br />

Richtung liegen, kommt<br />

das Vision-System zusammen mit einem<br />

Spezialgreifer zum Einsatz. Es<br />

erkennt mit seinen präzisen Sensoren<br />

<strong>die</strong> Lage <strong>der</strong> Teile und leitet <strong>die</strong> Information<br />

<strong>an</strong> den Mikroprozessor des<br />

Schüttgutmagazins weiter. Befindet<br />

<strong>sich</strong> ein Bohrer in <strong>der</strong> richtigen Position,<br />

erfolgt <strong>der</strong> Abtr<strong>an</strong>sport zum<br />

Ausgabepunkt.<br />

Stimmt <strong>die</strong> Lage des Bohrers jedoch<br />

nicht, d<strong>an</strong>n nimmt <strong>der</strong> Greifer <strong>die</strong>sen<br />

auf, dreht ihn um 180° und legt ihn<br />

zum Weitertr<strong>an</strong>sport korrekt auf <strong>die</strong><br />

Führungsschienen zurück. Ein einfacher<br />

Vorg<strong>an</strong>g, <strong>der</strong> jedoch auf Grund<br />

<strong>der</strong> großen Stückzahlen hohe Anfor-<br />

Mehr Vielfalt.<br />

Mehr Zeitung.<br />

www.produktion.de<br />

Entschei<strong>der</strong> lesen <strong>Produktion</strong><br />

Dass täglich rund 18 000 Bohrköpfe in <strong>der</strong><br />

korrekten Richtung liegen, dafür sorgt<br />

das kompakte Vision-System In-Sight in<br />

Kombination mit einem Spezialgreifer.<br />

<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Belastbarkeit <strong>der</strong><br />

Maschinenbauteile stellt.<br />

Präzision, Sicherheit und vor allem<br />

ein 24-h-Dauerbetrieb erfor<strong>der</strong>n robuste<br />

Maschinen. Vibrationen durch<br />

mech<strong>an</strong>ische För<strong>der</strong>bewegungen,<br />

leichte Stöße <strong>der</strong> Pneumatik und <strong>der</strong><br />

Staub <strong>der</strong> Fertigungshallen for<strong>der</strong>n<br />

Präzisionsgeräte heraus. Damit auch<br />

bei hohen Be<strong>an</strong>spruchungen <strong>die</strong> Qualitätsst<strong>an</strong>dards<br />

immer erfüllt werden,<br />

sind <strong>die</strong> Vision-Sensoren von Cognex<br />

beson<strong>der</strong>s robust gebaut. Mit Druckgussgehäusen,<br />

Objektivschutz und<br />

M12-Steckverbindungen mit Dichtung<br />

ausgestattet, halten sie rauen <strong>Industrie</strong>umgebungen<br />

st<strong>an</strong>d.<br />

Bei den autark arbeitenden Vision-<br />

Systemen In-Sight ist in einem kleinen,<br />

robusten Gehäuse <strong>der</strong> Schutzart<br />

IP67 o<strong>der</strong> IP68 das komplette System<br />

aus Kamera, Rechner, Kommunikationsschnittstellen<br />

und individuell<br />

auch LED-Beleuchtung mit hoher Integrationsdichte<br />

zusammengefasst.<br />

www.cognex.de<br />

Oberflächen-Kontrolle<br />

Cognex entwirft, entwickelt, produziert<br />

und vermarktet maschinelle<br />

Bildverarbeitungssysteme und<br />

Computer, <strong>die</strong> Maschinen ein intelligentes<br />

Sehen erlauben. Es wurden<br />

weltweit bereits über 400 000<br />

Systeme ausgeliefert. Die Modular<br />

Vision Systems Division hat <strong>sich</strong> dabei<br />

auf maschinelle Bildverarbeitungssysteme<br />

spezialisiert, <strong>die</strong> bei<br />

<strong>der</strong> automatischen Herstellung von<br />

Einzelteilen und <strong>der</strong>en Qualitäts<strong>sich</strong>erung<br />

zum Einsatz kommen. Die<br />

Surface Inspection Systems Division<br />

dagegen konzentriert <strong>sich</strong> auf<br />

<strong>die</strong> High-Speed-Oberflächenkontrolle<br />

von Bahnwaren aus Metall,<br />

Papier und Kunststoff.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

WEINSTADT (rm). Helium-Lecktests<br />

werden von <strong>der</strong> Marposs GmbH je<br />

nach Anfor<strong>der</strong>ung in zwei unterschiedlichen<br />

Verfahren zur Bauteilprüfung<br />

in <strong>der</strong> Vakuumkammer o<strong>der</strong><br />

als so gen<strong>an</strong>nte Schnüffeltests realisiert.<br />

Dabei sind jeweils Grenzleckraten<br />

von bis zu 5 x 10-4 cm 3 /s detektierbar.<br />

Die Anlagen sind flexibel, vollautomatisch<br />

und für Prüfdrücke von 5<br />

bis 20 bar ausgelegt.<br />

Dichtheitsprüfungen und Leckortungen<br />

mit dem Edelgas Helium haben<br />

<strong>sich</strong> in vielen <strong>Produktion</strong>slinien<br />

etabliert. Die Konzeption solcher<br />

Prüfeinrichtungen ist stark applikationsabhängig<br />

und erfor<strong>der</strong>t vor allem<br />

beim Abdichten <strong>der</strong> Prüflinge<br />

und Prüfkammern viel Know-how.<br />

Integrale Prüfungen mit Vakuumkammer<br />

eignen <strong>sich</strong> beson<strong>der</strong>s für<br />

kleinere Bauteile. Sie werden vornehmlich<br />

d<strong>an</strong>n eingesetzt, wenn <strong>an</strong><br />

komplexen o<strong>der</strong> bereits vormontierten<br />

Werkstücken einzelne mögliche<br />

Leckagezonen, z. B. bestimmte Verschraubungen<br />

<strong>an</strong> Zylin<strong>der</strong>köpfen, mit<br />

einem Schnüffelfinger nicht o<strong>der</strong> nur<br />

unzureichend erreichbar sind.<br />

Schnüffeltests hingegen erlauben<br />

Energiesparrechner<br />

Einsparpotenzial<br />

durch Hochleistungsöle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

ROOT-LÄNGENBOLD (rm).<br />

Mit einem Energie- und<br />

Rentabilitätsrechner <strong>der</strong><br />

schweizerischen Natoil<br />

AG lässt <strong>sich</strong> das Einsparpotenzial<br />

beim Betrieb<br />

von Maschinen ermitteln,<br />

<strong>die</strong> mit Hochleistungsölen<br />

des Herstellers<br />

betrieben werden.<br />

Die <strong>Industrie</strong>schmierstoffe<br />

basieren auf <strong>der</strong> speziellenSonnenblumenzüchtung<br />

High Oleic<br />

Sunflower (HOS). Sie<br />

bewirken, dass <strong>der</strong><br />

Energieverbrauch von<br />

Motoren, Getrieben und<br />

Hydraulikaggregaten verringert<br />

wird, <strong>die</strong> St<strong>an</strong>dzeiten <strong>sich</strong> verlängern<br />

und <strong>die</strong> CO2-Emissionen vermin<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Die <strong>Industrie</strong>schmierstoffe sollen<br />

zu einer Energiekostenersparnis zwischen<br />

10 und 30 % und auch darüber<br />

führen. Dazu liegen umf<strong>an</strong>greiche<br />

Praxisstu<strong>die</strong>n, L<strong>an</strong>gzeittests und Freigaben<br />

namhafter Unternehmen vor.<br />

Schmierstoff ‚aus <strong>der</strong> Sonne‘<br />

amortisiert <strong>sich</strong> in einem Jahr<br />

Mit Hilfe des Energie- und Rentabilitätsrechners<br />

lassen <strong>sich</strong> alle Rahmenbedingungen<br />

wie Füllvolumen,<br />

Energiebedarf je Antriebsaggregat<br />

o<strong>der</strong> Pumpe, Betriebsstunden,<br />

Schmierstoffkosten sowie <strong>der</strong> Energiepreis<br />

erfassen und das Einsparpotenzial<br />

<strong>an</strong>wendungsbezogen errechnen.<br />

Die HOS-Schmierstoffe haben einen<br />

Viskositätsindex (VI) bis 200. Jede<br />

mech<strong>an</strong>ische Bewegung etwa in<br />

<strong>der</strong> Hydraulik und in Getrieben erfor<strong>der</strong>t<br />

bei ihrem Einsatz daher deutlich<br />

weniger Kraftaufw<strong>an</strong>d über ein breites<br />

Temperaturspektrum.<br />

Gegenüber Schmierstoffen auf Mineralölbasis<br />

amortisiert <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Einsatz<br />

<strong>der</strong> HOS-Produkte in etwa einem<br />

Helium-Dichtheitsprüfung<br />

Minimale Lecks detektierbar<br />

Bild: Marposs GmbH<br />

eine gezielte Ortung von Leckagen<br />

mit hoher Empfindlichkeit. Hierzu<br />

werden <strong>die</strong> Schnüffelsonden per Roboter-H<strong>an</strong>dhabung<br />

gezielt <strong>an</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Prüfpunkte zugestellt.<br />

Um eine Beeinträchtigung des Prüfergebnisses<br />

durch mögliche He-Verwehungen<br />

durch Zugluft zu vermeiden<br />

o<strong>der</strong> geringste Leckraten zu erreichen,<br />

wurde eine Schnüffelkappe ent-<br />

Diese Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

werden aus einem speziellen Sonnenblumenöl<br />

gewonnen und sollen<br />

Mineralöl-basierten Produkten<br />

deutlich überlegen sein.<br />

Bild: Natoil AG<br />

Jahr. Konkret rentiert <strong>sich</strong> bei einem<br />

Strompreis von 9 Cent je Kilowatt<br />

und einer Energieersparnis von 10 %<br />

<strong>die</strong> Umölung eines Hydraulikaggregates<br />

mit 200 l Ölvolumen und einer<br />

Pumpleistung von 20 kW bereits nach<br />

rund 6 000 Betriebsstunden.<br />

Die Schmierstoffe übertreffen <strong>die</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des VDMA und sind<br />

verträglich mit Lagerwerkstoffen und<br />

Buntmetallen. Zusätzliches Wertschöpfungspotenzial<br />

erwächst aus<br />

<strong>der</strong> im Vergleich mit herkömmlichen<br />

Ölen mindestens dreimal längeren<br />

St<strong>an</strong>dzeit.<br />

Denn <strong>die</strong> Schmierstoffe haben eine<br />

hohe Alterungsbeständigkeit: Sie bestehen<br />

zu über 90 % aus Ölsäure, einer<br />

einfach ungesättigten Fettsäure,<br />

<strong>die</strong> sehr stabil ist, nicht verharzt und<br />

kaum oxi<strong>die</strong>rt. Herkömmliche Öle<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen wie<br />

Raps weisen etwa zu zwei Dritteln instabile<br />

Fettsäuren auf, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

<strong>die</strong> Ursache für <strong>die</strong> schnelle Alterung<br />

und den Verlust <strong>der</strong> Schmiereigenschaft<br />

sind.<br />

Natoil AG<br />

Technopark Luzern<br />

CH-6039 Root-Längenbold<br />

Fax: 0041/41/45559-05<br />

www.natoil.ch<br />

Bei Helium-Lecktests in<br />

<strong>der</strong> Vakuumkammer wird<br />

eine integrale Prüfung<br />

meist kleiner Bauteile<br />

durchgeführt.<br />

wickelt, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> über<br />

<strong>die</strong> Verschraubungen<br />

stülpen lässt. Außerdem<br />

muss <strong>die</strong> Schnüffelkappe<br />

nicht wie ein Finger<br />

um <strong>die</strong> Verschraubung<br />

herumgeführt werden,<br />

was den Prüfprozess<br />

nicht nur genauer<br />

macht, son<strong>der</strong>n auch<br />

deutlich beschleunigt.<br />

Damit geringste<br />

Grenzleckraten detektiert<br />

werden können, ist<br />

es erfor<strong>der</strong>lich, dass <strong>die</strong><br />

Prüfkreisläufe in den<br />

Prüflingen gut abgedichtet<br />

sind. Hier entscheiden<br />

<strong>die</strong> verwendeten Komponenten<br />

und Materialien ebenso wie<br />

<strong>die</strong> Art des Testaufbaus. In jedem Fall<br />

erfolgt mittels Vorversuchen eine<br />

Leistungs<strong>an</strong>alyse.<br />

Marposs GmbH<br />

Mercedesstraße 10<br />

71384 Weinstadt<br />

Fax 07151/2054150<br />

www.marposs.de


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Messe-Nachlese: Maintain<br />

Energiem<strong>an</strong>agement<br />

Schlummerndes Potenzial<br />

für Energieeinsparungen<br />

von Julia Schreiber, Sus<strong>an</strong>ne Ba<strong>der</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STUTTGART. Die Potenziale eines effizienten<br />

Energiem<strong>an</strong>agements werden<br />

häufig unterschätzt. Der Heidenheimer<br />

Dienstleister Voith entwickelt Konzepte<br />

zur Optimierung des Anlagenbetriebes<br />

unter dem Ge<strong>sich</strong>tspunkt <strong>der</strong> gesamtenergetischen<br />

Betrachtungen eines<br />

Objektes.<br />

„Nicht selten <strong>an</strong>alysieren wir bei unseren<br />

Kunden bis zu 30 % <strong>an</strong> Energieeinsparmöglichkeiten.Schwachstellen<br />

im Energiebezug können oft mit<br />

kleinem org<strong>an</strong>isatorischen Aufw<strong>an</strong>d<br />

beseitigt werden. Erste große Einsparpotenziale<br />

werden so bereits mit<br />

geringem fin<strong>an</strong>ziellen Aufw<strong>an</strong>d ausgeschöpft“,<br />

so Wolfg<strong>an</strong>g Poidinger,<br />

Leiter <strong>der</strong> Me<strong>die</strong>nversorgung bei <strong>der</strong><br />

Voith Dienstleistungen GmbH, einem<br />

Unternehmen von Voith Industrial<br />

Services. Der Dienstleister unterzieht<br />

daher das Energiem<strong>an</strong>agement seiner<br />

Kunden zunächst einer gründlichen<br />

Analyse: Sämtliche Energieversorgungs-<br />

und -erzeugungssysteme, wie<br />

zum Beispiel Gas, Wasser, Strom,<br />

Wärme und Druckluft, werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> Messung und Aufzeichung<br />

Ursache für Energieverbrauch<br />

wird oft zu spät untersucht<br />

<strong>der</strong> Lastg<strong>an</strong>gkurven dokumentiert.<br />

Der nächste Schritt ist <strong>die</strong> Prüfung<br />

<strong>der</strong> Energielieferverträge und <strong>der</strong> Abgleich<br />

mit den vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen<br />

Messungen. Auch bei <strong>der</strong> Nachverh<strong>an</strong>dlung<br />

o<strong>der</strong> einem Neuabschluss<br />

mit einen Versorgungsunternehmen<br />

hilft Voith. Künftige Entwicklungen<br />

und Strategien des Kunden müssen<br />

bei <strong>der</strong> Entwicklung eines Energiekonzeptes<br />

genauso berück<strong>sich</strong>tigt<br />

werden wie Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Simulationsprogramme helfen bei<br />

<strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Optimierungspo-<br />

Temperaturen<br />

im Fadenkreuz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN (ba). Die Infrarot-H<strong>an</strong>dthermometer<br />

LaserSight <strong>der</strong> Optris GmbH<br />

erlauben <strong>die</strong> zuverlässige berührungslose<br />

Messung <strong>der</strong> Temperatur<br />

von bis zu 1 mm kleinen Objekten im<br />

Bereich von -35 und 900 °C.<br />

Das neue Gerät nutzt für <strong>die</strong> exakte<br />

Messfeldmarkierung eine völlig neue,<br />

weltweit patentierte Laserbeleuchtungstechnik.<br />

Das neuartige Kreuzlaser-Visiersystem<br />

und eine optische<br />

Auflösung von 75:1 unterstützen präzise<br />

Temperaturmessungen in je<strong>der</strong><br />

Entfernung. So markiert das Laser-Fadenkreuz<br />

zum Beispiel in einer Entfernung<br />

von 1,2 m mit seiner exakten<br />

Größe einen Messfleck von 16 mm.<br />

Mit einem Schiebeschalter lässt <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> Optik auf den Nahbereich fokussieren.<br />

Es entstehen zwei einzelne,<br />

<strong>sich</strong> im kleinsten Messfleck kreuzende<br />

Laserstrahlen. Damit können<br />

kleinste Messobjekte von 1 mm Größe<br />

genau <strong>an</strong>visiert und gemessen<br />

werden.<br />

Außerdem interess<strong>an</strong>t für den Anwen<strong>der</strong>:<br />

Abhängig davon, ob das LaserSight-Gerät<br />

in vertikaler o<strong>der</strong> horizontaler<br />

Messposition benutzt wird,<br />

dreht ein integrierter Lagesensor <strong>die</strong><br />

LCD-Anzeige in <strong>die</strong> bequemste Betrachtungsposition.<br />

www.optris.de<br />

Bild: Voith<br />

tenziale <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Analysen. Aus <strong>die</strong>sen Ergebnissen leiten<br />

<strong>sich</strong> Einsparmaßnahmen ab, <strong>die</strong><br />

unter wirtschaftlichen Ge<strong>sich</strong>tspunkten<br />

bewertet und im Energiekonzept<br />

dargestellt werden.<br />

„Nach einer Energiepreiserhöhung<br />

reagierte einer unserer Kunden auf<br />

seine stark gestiegenen Kosten beim<br />

Dampfverbrauch und beauftragte uns<br />

mit <strong>der</strong> Erstellung eines Energiekonzeptes“,<br />

so Poidinger. Eine typische<br />

Situation, denn viele Unternehmen<br />

suchen erst bei dramatischen Kostenexplosionen<br />

nach den Ursachen für<br />

hohen Energieverbrauch. Bei <strong>der</strong><br />

Analyse <strong>der</strong> Verbrauchswerte und <strong>der</strong><br />

technischen Daten wurde eine Überdimensionierung<br />

des kundeneigenen<br />

Dampfnetzes festgestellt. Die Folge:<br />

überdurchschnittliche Verluste durch<br />

zu geringe Abnahmemengen. Das<br />

Konzept <strong>der</strong> Voith Dienstleistungen<br />

GmbH enthielt als Lösungs<strong>an</strong>satz <strong>die</strong><br />

Untersuchung einer von <strong>der</strong> zentralen<br />

Dampferzeugung unabhängigen<br />

Alternative.<br />

Der Maßnahmenkatalog des Energiesparkonzeptes<br />

überzeugt: Mittelfristig<br />

soll <strong>die</strong> Stilllegung des Dampfnetzes<br />

erfolgen. Die Dampfversor-<br />

Energie-Einsparkonzepte beginnen mit<br />

<strong>der</strong> Analyse – und bringen oft erhebliche<br />

Kostenreduzierungen mit <strong>sich</strong>.<br />

gung wird abgelöst durch dezentrale<br />

Kleinstdampferzeuger und mo<strong>der</strong>ne<br />

Ultraschallbefeuchtungs<strong>an</strong>lagen.<br />

„Das Energieeinsparpotential im Bezug<br />

auf das Dampfnetz des Kunden<br />

liegt hier bei 5 300 MWh pro Jahr“,<br />

erläutert Poidinger. „Damit steht dem<br />

Invest von 100 000 Euro bei den heutigen<br />

Energiepreisen eine Kostenreduzierung<br />

von rund 300 000 Euro<br />

jährlich gegenüber. Die Amortisationszeit<br />

liegt bei weniger als einem<br />

Jahr.“<br />

Beson<strong>der</strong>s in großen Unternehmen<br />

ist <strong>der</strong> Aufbau eines Verbrauchsdatenm<strong>an</strong>agements<br />

für ein perm<strong>an</strong>entes<br />

Online-Monitoring <strong>der</strong> Energieflüsse<br />

in den Mittelpunkt des Interesses<br />

gerückt. Mit <strong>der</strong> Fernüberwachung<br />

von Lastgängen werden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Energieflüsse dokumentiert<br />

und Einsparpotenziale erkennbar.<br />

D<strong>an</strong>eben ist eine verursachergerechte<br />

Verbrauchs- und Kostenzuordnung<br />

möglich, <strong>die</strong> weitere<br />

Energieeinsparungen birgt. Die detaillierte<br />

Abrechnung und Analyse<br />

<strong>der</strong> Verbrauchszahlen k<strong>an</strong>n darüber<br />

hinaus zur Kennzahlenbildung für <strong>die</strong><br />

<strong>Produktion</strong> her<strong>an</strong>gezogen werden.<br />

www.voith.de<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung ist Vertrauenssache<br />

Anlagenverfügbarkeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

HERZOGENRATH (ba). Welcher Inst<strong>an</strong>dhalter<br />

wünscht <strong>sich</strong> nicht eine erhöhte<br />

Anlagenverfügbarkeit bei geringeren Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten.<br />

Diese For<strong>der</strong>ung<br />

wird oftmals mit dem Anspruch gepaart,<br />

vorh<strong>an</strong>dene Prozesse möglichst unverän<strong>der</strong>t<br />

zu lassen und nicht in PC, Software<br />

o<strong>der</strong> Schulungen für das Personal<br />

zu investieren. Aus <strong>die</strong>sem Grund hat<br />

<strong>die</strong> FAG Industrial Services (F'IS) Maschinenüberwachungen<br />

nun erheblich<br />

vereinfacht.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund ist das H<strong>an</strong>dmessgerät<br />

FAG Detector III ab sofort als praktisches<br />

Plug-<strong>an</strong>d-Play-Gerät verfügbar.<br />

Somit können erste aussagekräftige Informationen<br />

zum Maschinenzust<strong>an</strong>d<br />

schnell und einfach ohne zeitaufwändige<br />

Schulungen und teure Software gewonnen<br />

werden. Neben dem Einsteigerpaket<br />

bietet F'IS optional vier weitere<br />

Pakete <strong>an</strong>, in denen <strong>der</strong> Kunde<br />

Schritt für Schritt seine Kenntnisse in<br />

<strong>der</strong> Schwingungsüberwachung vertiefen<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

Mit dem Paket 1 ‚St<strong>an</strong>dard Classic‘<br />

finden Inst<strong>an</strong>dhalter einen ausgesprochen<br />

unkomplizierten Einstieg in <strong>die</strong><br />

Welt <strong>der</strong> Schwingungsmesstechnik.<br />

Hierzu wurde <strong>der</strong> FAG Detector III um<br />

eine Auswahl <strong>an</strong> vorinstallierten St<strong>an</strong>dardkonfigurationenergänzt<br />

(gemäß DIN ISO<br />

10816). Diese ermöglichen<br />

zum Beispiel <strong>die</strong> Überprüfung<br />

von Ventilatoren, Pumpen,<br />

Elektromotoren, Kompressoren<br />

o<strong>der</strong> Vakuumpumpen.<br />

Der Benutzer muss<br />

lediglich das Messgerät per<br />

Knopfdruck starten und<br />

warten, bis <strong>die</strong>ses eigenständig<br />

<strong>die</strong> Schwingungsaufnahme<br />

beendet hat. Die<br />

Interpretation <strong>der</strong> Messergebnisse<br />

erfolgt selbsterklärend<br />

über einfache Grafik-<br />

Piepenbrock erschließt das Optimierungspotenzial in Ihrer Inst<strong>an</strong>dhaltung. Professionelle<br />

Konzepte halten Ihre <strong>Produktion</strong> am Laufen und senken <strong>die</strong> Kosten. Partnerschaft und<br />

Kompetenz in <strong>der</strong> Dienstleistung: www.piepenbrock-inst<strong>an</strong>dhaltung.de<br />

<strong>Produktion</strong> 21<br />

Wissen erwerben über<br />

Schwingungsüberwachung<br />

symbole im Gerätedisplay. Im Anschluss<br />

sollten <strong>die</strong> ermittelten Werte in<br />

<strong>der</strong> mitgelieferten Messtabelle notiert<br />

werden. Wenn <strong>die</strong>se über einen längeren<br />

Zeitraum kontinuierlich <strong>an</strong>steigen,<br />

deutet <strong>die</strong>s auf einen Maschinenschaden<br />

hin. In <strong>die</strong>sem Fall k<strong>an</strong>n <strong>sich</strong><br />

<strong>der</strong> Kunde mit <strong>der</strong> F'IS-Supportabteilung<br />

in Verbindung setzen und kostenlos<br />

<strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Vorgehensweise<br />

abstimmen.<br />

Einstieg in <strong>die</strong> Welt<br />

<strong>der</strong> Schwingungsmesstechnik<br />

Mit den fünf neuen Lösungspaketen<br />

bietet <strong>die</strong> F'IS ihren Kunden laut eigenen<br />

Angaben grenzenlose Entwicklungsfreiheit<br />

und maximalen Investitionsschutz.<br />

Das Paket 1 ‚St<strong>an</strong>dard Classic‘<br />

umfasst alle erfor<strong>der</strong>lichen Hardwarekomponenten,<br />

um tiefer gehende<br />

Analysen durchführen zu können. Das<br />

Wissen hierzu k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Kunde je nach<br />

Bedarf in den Paketen 2 bis 5 erwerben.<br />

Ein Upgrade von Paket zu Paket ist je<strong>der</strong>zeit<br />

möglich. Dem Kunden entstehen<br />

hierbei nur <strong>die</strong> Kosten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

zusätzlichen, auf ihn individuell zugeschnittenen<br />

Serviceleistungen <strong>an</strong>fallen.<br />

Informationen zum vereinfachten FAG<br />

Detector III gibt es im Internet unter<br />

www.FAG-DetectorIII.de.<br />

www.fis-services.de<br />

(F'IS)<br />

Services Industrial<br />

Zust<strong>an</strong>dsüberwachung<br />

FAG<br />

mittels Plug & Play-<br />

Schwingungsdiagnose. Bild:


22 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Roboter/H<strong>an</strong>dhabung<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Knickarmroboter<br />

H<strong>an</strong>d in H<strong>an</strong>d mit dem Roboter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

CH - ZÜRICH (mg). <strong>Industrie</strong>roboter arbeiten<br />

präzise, schnell und können<br />

große Lasten bewältigen. Die Interaktion<br />

zwischen Mensch und Maschine<br />

ist dabei allerdings meist nur durch<br />

Schutzvorrichtungen möglich. Um <strong>die</strong>ses<br />

Zusammenspiel in unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereichen dennoch<br />

zu erreichen, hat <strong>die</strong> Neuronics<br />

AG den menschennahen Knickarmroboter<br />

Kat<strong>an</strong>a entwickelt. Mit dem Modell<br />

450 stellt das Schweizer High-<br />

Tech-Unternehmen nun <strong>die</strong> neueste<br />

Version ihres intelligenten Personalrobotors<br />

vor.<br />

Schon mit den Vorgängermodellen hat<br />

Neuronics das Zusammenspiel<br />

Mensch/Maschine durch das herausragende<br />

Merkmal <strong>der</strong> Ungefährlichkeit<br />

nach eigenen Angaben revolutioniert.<br />

So könne <strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a ohne<br />

Schutzmaßnahmen direkt mit dem<br />

Menschen zusammenarbeiten und ermöglicht<br />

zahlreiche Anwendungen,<br />

für <strong>die</strong> übliche <strong>Industrie</strong>roboter zu<br />

wuchtig, zu teuer o<strong>der</strong> schlicht zu gefährlich<br />

wären. Geringe Maße, St<strong>an</strong>d-<br />

Alone-Betrieb und integrierte Intelligenz<br />

des Kat<strong>an</strong>a haben bereits weltweit<br />

hun<strong>der</strong>te von Unternehmen aus<br />

den unterschiedlichsten Br<strong>an</strong>chen<br />

überzeugt – vom Kleinunternehmen<br />

bis zum internationalen Großkonzern.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten in <strong>Industrie</strong>,<br />

Forschung, Servicerobotik und Didaktik<br />

sind dabei in <strong>der</strong> Praxis fast unbegrenzt,<br />

so Neuronics.<br />

Bewegungen bis zu einer<br />

Reichweite von 60 cm möglich<br />

Obwohl <strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a 450 eine Drehgeschwindigkeit<br />

von bis zu 90 Grad<br />

pro Sekunde je Gelenk erreichen k<strong>an</strong>n,<br />

sei <strong>die</strong> Sicherheit <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>ner je<strong>der</strong>zeit<br />

gewährleistet. Die Ungefährlichkeit<br />

des Kat<strong>an</strong>a wurde außerdem<br />

durch eine EU-konforme Risiko<strong>an</strong>alyse<br />

<strong>der</strong> Electrosuisse zertifiziert. Die Electrosuisse<br />

ist in <strong>der</strong> Schweiz zuständig<br />

für Normungen und Prüfungen auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Elektrotechnik.<br />

Mensch und Roboter<br />

H<strong>an</strong>d in H<strong>an</strong>d. Beim<br />

Arbeiten mit dem<br />

Kat<strong>an</strong>a sind keine<br />

Schutzmaßnahmen<br />

nötig.<br />

Der Knickarmroboter wurde unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em für Pick-<strong>an</strong>d-Place, H<strong>an</strong>dling,<br />

Montage und Prüfaufgaben bei<br />

einer Nutzlast von bis zu 0,4 kg entwickelt.<br />

Beson<strong>der</strong>en Wert legten <strong>die</strong><br />

Schweizer Ingenieure auf benutzerfreundliche<br />

Be<strong>die</strong>nung und Flexibilität.<br />

Der Kat<strong>an</strong>a k<strong>an</strong>n entwe<strong>der</strong> über<br />

<strong>die</strong> intuitive Benutzeroberfläche o<strong>der</strong><br />

per Teach-In programmiert werden.<br />

Die mit digitalen Positionsenco<strong>der</strong>n<br />

ausgestatteten Motoren <strong>der</strong> sechs<br />

Achsen lassen <strong>sich</strong> einzeln regeln, sodass<br />

<strong>die</strong> Bewegungsabläufe individuell<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>t werden können.<br />

D<strong>an</strong>k seines Fl<strong>an</strong>sches lässt <strong>sich</strong><br />

<strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a 450 mit einer Vielzahl von<br />

Greifern ausrüsten. Je nach Anwendung<br />

ist <strong>der</strong> Kleinroboter in zwei<br />

unterschiedlichen Grundkonfigurationen<br />

lieferbar – damit ist <strong>sich</strong>ergestellt,<br />

dass er nahezu jeden Bewe-<br />

Wir machen<br />

das für Sie:<br />

Bil<strong>der</strong>: Neuronics<br />

igus<br />

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gungablauf bis zu einer Reichweite<br />

von 60 cm lernen und ausführen<br />

k<strong>an</strong>n. Die hochmo<strong>der</strong>ne, teilweise auf<br />

künstlicher Intelligenz basierende<br />

Steuerung des Kat<strong>an</strong>a 450 ermöglicht<br />

einen echten St<strong>an</strong>d-Alone-Betrieb. Das<br />

Controlboard ist wahlweise in den Roboter<br />

integriert o<strong>der</strong> als separate Controlbox<br />

erhältlich und steuert sowohl<br />

den Greifarm als auch <strong>an</strong>geschlossene<br />

Komponenten wie den Greifer. Die auf<br />

Linux basierende Steuerung unterstützt<br />

sowohl <strong>die</strong> Scriptsprache Python<br />

als auch Ajax-Engines. Eine als Open-<br />

Source mitgelieferte C++-Bibliothek<br />

erleichtert darüber hinaus das Programmieren<br />

<strong>der</strong> Steuerung, so das<br />

Unternehmen.<br />

Zusammen mit den serienmäßigen<br />

Schnittstellen wie digitalen Ein- und<br />

Ausgängen, ModBus TCP/IP, USB und<br />

Ethernet k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a 450 komfor-<br />

Bolzenschweißen<br />

• H<strong>an</strong>dgeräte<br />

• Stationäre Anlagen<br />

• CNC-Vollautomaten<br />

• Schweißbolzen<br />

Der Kat<strong>an</strong>a im Einsatz<br />

in einer Laserbeschriftungs<strong>an</strong>lage.<br />

tabel und einfach mit Aktoren, Sensoren,<br />

SPS o<strong>der</strong> Eingabe- und Speichergeräten<br />

kommunizieren. Durch das integrierte<br />

Webinterface und programmierbare<br />

Webservices lässt <strong>sich</strong> das<br />

Controlboard außerdem fernsteuern.<br />

Der Kat<strong>an</strong>a 450 k<strong>an</strong>n seinen<br />

Arbeitsplatz beliebig wechseln<br />

Soll <strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a 450 <strong>an</strong> einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Arbeitsplatz eingesetzt werden, ist<br />

<strong>die</strong>s ohne große Umrüstzeit möglich.<br />

Der autonome Roboter aus eloxiertem<br />

hochfesten Aluminium lässt <strong>sich</strong> mit<br />

seinen knapp 5kg problemlos von einer<br />

Person bewegen. An neuer Wirkungsstätte<br />

<strong>an</strong>gekommen wird gegebenenfalls<br />

direkt am Roboter auf ein<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>es Programm umgeschaltet. Alternativ<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Kat<strong>an</strong>a 450 auch per<br />

Teach-In <strong>die</strong> neue Aufgabe lernen.<br />

Die<br />

bestefeste<br />

Verbindung*<br />

* in Millisekunden<br />

www.hbs-info.de<br />

Der Kat<strong>an</strong>a 450 –<br />

<strong>der</strong> neueste<br />

Knickarmroboter<br />

des Schweizer<br />

Unternehmens<br />

Neuronics.<br />

Wer ist Neuronics?<br />

Die Neuronics AG mit Sitz in Zürich<br />

wurde 2001 gegründet. Das High-<br />

Tech-Unternehmen entwickelt<br />

seitdem menschennahe Roboter<br />

mit künstlicher Intelligenz und ist<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich inzwischen<br />

weltweit führend. Entgegen dem<br />

Trend zu immer größeren und stärkeren<br />

<strong>Industrie</strong>robotern legt <strong>die</strong><br />

Neuronics AG ihren Schwerpunkt<br />

auf lernfähige, benutzerfreundliche<br />

und vor allem für Menschen<br />

ungefährliche Roboter. Mit den intelligenten<br />

Personalrobotern <strong>der</strong><br />

Kat<strong>an</strong>a-Reihe ist den Schweizern<br />

<strong>der</strong> Durchbruch gelungen, Roboter<br />

für Je<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n zu entwickeln.<br />

Diese werden nicht nur in <strong>der</strong><br />

Schweiz entwickelt, son<strong>der</strong>n auch<br />

produziert.<br />

‚Preis Deutscher<br />

Maschinenbau‘ für<br />

Heinz-Dieter Schunk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN (mg). Mit dem ‚Preis Deutscher<br />

Maschinenbau‘ ist Heinz-Dieter<br />

Schunk, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

des Sp<strong>an</strong>n- und Greiftechnikspezialisten<br />

Schunk aus Lauffen am<br />

Neckar, ausgezeichnet worden. Im<br />

Rahmen des 3. Deutschen Maschinenbau<br />

Gipfels in Berlin würdigte <strong>die</strong><br />

unabhängige Jury aus Wirtschaft und<br />

Wissenschaft <strong>die</strong> Lebensleistung des<br />

schwäbischen Familienunternehmers.<br />

Unter seiner Leitung entst<strong>an</strong>d<br />

aus einem kleinen Garagenbetrieb eine<br />

weltweit führende lnnovationsschmiede<br />

für Sp<strong>an</strong>ntechnik und Automation<br />

mit 1 800 Mitarbeitern. Die<br />

Präzisionsprodukte von Schunk werden<br />

in zahlreichen Br<strong>an</strong>chen zur Qualitäts-<br />

und Effizienzsteigerung eingesetzt.<br />

In <strong>der</strong> Br<strong>an</strong>che gilt Heinz-Dieter<br />

Schunk als überzeugter Verfechter<br />

des St<strong>an</strong>dorts Deutschl<strong>an</strong>d. Allein in<br />

den zurückliegenden zwei Jahren<br />

wurden am <strong>Produktion</strong>sst<strong>an</strong>dort<br />

Brackenheim-Hausen rund 10 Mio<br />

Euro in <strong>die</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Fertigung<br />

investiert. Am Stammsitz in<br />

Lauffen wird Schunk <strong>die</strong> Kapazitäten<br />

bis 2009 für rund 20 Mio Euro um<br />

rund ein Drittel ausbauen und auch<br />

am Drehfutter-St<strong>an</strong>dort in Mengen<br />

stehen Werkserweiterungen <strong>an</strong>.


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Schwerpunkt: Roboter/H<strong>an</strong>dhabung<br />

Automatisierung<br />

6-Achs-Roboter schlägt<br />

Linearsystem im Reinraum<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BAYREUTH (mg). Die Herstellung<br />

medizintechnischer Produkte gehört<br />

zu den sensibelsten Bereichen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau. Hun<strong>der</strong>tprozentige<br />

Beherrschung <strong>der</strong><br />

<strong>Produktion</strong>sprozesse unter Reinraumbedingungen<br />

heißt eine <strong>der</strong> zentralen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen im Medical-Bereich,<br />

<strong>die</strong> eine Spritzgießzelle von Engel mit<br />

integriertem Reinraum-Roboter von<br />

Stäubli <strong>sich</strong>er erfüllt.<br />

Die für Reinraum<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen konzipierteEngel-e-victory-50-Gesamtlösung<br />

für <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> medizintechnischer<br />

Komponenten und medizinischer<br />

Massenartikel bietet den Anwen<strong>der</strong>n<br />

eine interess<strong>an</strong>te und wirtschaftliche<br />

Lösung aus einer H<strong>an</strong>d.<br />

Die Spritzgießmaschine mit 500 kN<br />

Schließkraft ist nach GMP für den<br />

Einsatz im Reinraum qualifiziert.<br />

Der Stäubli TX 40 erreicht<br />

<strong>die</strong> Reinraumklasse ISO 4<br />

Den entscheidenden Vorteil für Anwen<strong>der</strong><br />

bringt Christoph Lhota, Leiter<br />

Geschäftsbereich Medical bei Engel<br />

Austria, auf den Punkt: „Unsere Kunden<br />

bekommen von uns eine funktionierende,<br />

schlüsselfertige Spritzgießzelle<br />

mit allen Komponenten aus einer<br />

H<strong>an</strong>d. Nach dem Motto Plug &<br />

Play k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> damit sofort<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Produktion</strong> seiner medizintechnischen<br />

Teile beginnen. Än<strong>der</strong>t<br />

<strong>sich</strong> das Teilespektrum, lässt <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />

Zelle d<strong>an</strong>k hoher Flexibilität, <strong>die</strong><br />

nicht zuletzt durch den Einsatz eines<br />

6-Achs-Roboters für das Teileh<strong>an</strong>dling<br />

erreicht wird, schnell und unkompliziert<br />

dem neuen Aufgabenspektrum<br />

<strong>an</strong>passen.“<br />

Das Teilespektrum, das auf <strong>der</strong> Maschine<br />

gespritzt werden k<strong>an</strong>n, ist<br />

breit gefächert. Grundsätzlich h<strong>an</strong>delt<br />

es <strong>sich</strong> um medizintechnische<br />

Produkte für den Einmalgebrauch.<br />

Das Internet<br />

spielend h<strong>an</strong>dhaben<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

KASSEL (mg). Dass m<strong>an</strong> mithilfe <strong>der</strong><br />

Ergonomie in den meisten Arbeitsund<br />

Freizeitbereichen <strong>die</strong> Gesun<strong>der</strong>haltung<br />

von Menschen unterstützen<br />

k<strong>an</strong>n, ist hinlänglich bek<strong>an</strong>nt. Und<br />

dass <strong>die</strong> Menüführung von Websites<br />

nach ergonomischen Ge<strong>sich</strong>tspunkten<br />

programmiert werden soll, ist zumindest<br />

in Fachkreisen selbstverständlich.<br />

Aber wenn es eine informative,<br />

praktikable Kombination von allem<br />

gibt, umso besser.<br />

Expresso, Hersteller von H<strong>an</strong>dhabungs-,<br />

Tr<strong>an</strong>sport- und Verfahrgeräten,<br />

hat seine deutsche und englische<br />

Homepage überarbeitet und dabei<br />

beson<strong>der</strong>s darauf geachtet, dass <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> Besucher auf ihrer Internetseite<br />

komfortabel und ergonomisch über<br />

das Unternehmen und <strong>die</strong> Geräte<br />

informieren können. D<strong>an</strong>k z. B. neuer<br />

Tools, <strong>an</strong>schaulicher Anwendungsbil<strong>der</strong><br />

und Produktvorschläge für<br />

diverse Br<strong>an</strong>chen im Bereich ‚M<strong>an</strong>uelle<br />

H<strong>an</strong>dtr<strong>an</strong>sportgeräte‘ und eines<br />

umf<strong>an</strong>greichen Cross-Content-Menüs<br />

mit informativen Querverweisen auf<br />

Themen und Produkte wird den<br />

Besuchern das Finden von interess<strong>an</strong>ten<br />

Produkten und den einzigartigen<br />

Nutzenvorteilen erleichtert, so das<br />

Unternehmen aus Kassel. Nähere<br />

Informationen im Internet unter<br />

www.expresso.de.<br />

Bil<strong>der</strong>: Stäubli<br />

Die holmlose Schließeinheit birgt<br />

einige entscheidende Vorteile wie<br />

frei zugänglichen Einbauraum für<br />

das Werkzeug und viel Platz für<br />

<strong>die</strong> Integration des Roboters<br />

innerhalb <strong>der</strong><br />

Maschine.<br />

Das Spektrum reicht von Medikamentenzuführsystemen<br />

wie Spritzen, Infusionssets,<br />

Tr<strong>an</strong>sfusions- und Dialyseequipment<br />

über Zentrifugen, Blutfilter,<br />

Inhalatoren, Diabetes-Care-Produkte<br />

bis hin zu Impl<strong>an</strong>taten zur Fixierung<br />

von Frakturen.<br />

Die Maschine hat Engel nach<br />

c´GMP-Bestimmungen (current Good<br />

M<strong>an</strong>ufacturing Practice) <strong>der</strong> US-amerik<strong>an</strong>ischen<br />

FDA (Food <strong>an</strong>d Drug Administration)<br />

entwickelt. Um <strong>die</strong> Entwicklungsarbeiten<br />

unter Realbedingungen<br />

realisieren zu können, haben<br />

<strong>die</strong> Österreicher im <strong>an</strong>wendungstechnischen<br />

Zentrum im Stammwerk<br />

Schwertberg in einen Reinraum <strong>der</strong><br />

Klasse 6 nach DIN EN ISO 14644-1 investiert.<br />

„Rund 95 Prozent <strong>der</strong> Medical-Anwendungen<br />

in <strong>der</strong> Kunststofftechnik<br />

laufen unter Reinraumklasse<br />

GMP C+D, was ISO 7 und 8 entspricht.<br />

Die Reinraumtauglichkeit unserer<br />

Maschinen erfüllt <strong>die</strong>se Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

uneingeschränkt. Für den<br />

eingesetzten Stäubli TX 40 in Reinraumausführung<br />

ist <strong>die</strong> Einhaltung<br />

<strong>die</strong>ser Reinraumklasse kein Problem“,<br />

so Lhota. Der Roboter erreicht<br />

sogar <strong>die</strong> viel <strong>an</strong>spruchsvollere Reinraumklasse<br />

ISO 4. Die Beson<strong>der</strong>heit<br />

<strong>der</strong> Engel-victory-Spritzgießmaschi-<br />

Ob einfache Pick&Place<br />

Anwendung o<strong>der</strong> komplexe Montage- und H<strong>an</strong>dlingsaufgabe<br />

– Adept Technology bietet für jede<br />

Aufgabe den passenden Robotertyp.<br />

Von Linearachsen über SCARA Roboter bis hin<br />

zu 6-Achs- und Parallelrobotern. Das alles auf<br />

<strong>der</strong> extrem leistungsfähigen Robotersteuerung<br />

Adept SmartController CX. Fließb<strong>an</strong>dverfolgung,<br />

integrierte o<strong>der</strong> externe PC basierte Bildverarbeitung,<br />

Multi-Robot Control und komplettes I/O-H<strong>an</strong>dling<br />

sind nur einige <strong>der</strong> vielen Möglichkeiten.<br />

nen besteht in <strong>der</strong> holmlosen Schließeinheit.<br />

Diese Bauform birgt einige<br />

entscheidende Vorteile. Dazu gehören<br />

<strong>der</strong> frei zugängliche Einbauraum für<br />

das Werkzeug und viel Platz für <strong>die</strong><br />

Integration des Roboters innerhalb<br />

<strong>der</strong> Maschine. Weiteres Plus <strong>der</strong> holmlosen<br />

Konstruktion: Sie bietet ideale<br />

Voraussetzungen für den Einsatz in<br />

Reinräumen, weil <strong>die</strong> Holme als<br />

Schmutzfänger entfallen und Verwirbelungen<br />

durch Störkonturen im laminaren<br />

Reinraumluftfluss vermieden<br />

werden.<br />

Warum Engel Austria unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

den Stäubli TX 40 in <strong>die</strong>ser Zelle<br />

einsetzt? „Ein Kriterium war natürlich<br />

<strong>die</strong> werkseitig gegebene Reinraumtauglichkeit<br />

des TX 40. Hinzu kommt<br />

aber <strong>die</strong> äußerst kompakte Bauweise<br />

<strong>die</strong>ses Roboters, <strong>die</strong> eine einfache Integration<br />

innerhalb <strong>der</strong> Maschine erlaubt<br />

und zwar <strong>an</strong> optimaler Position.<br />

Das heißt, wir müssen den Roboter<br />

nicht über dem Produkt platzieren,<br />

son<strong>der</strong>n können ihn auf einer Ebene<br />

mit dem Produkt aufstellen, was den<br />

Laminarfluss <strong>der</strong> Luft, <strong>der</strong> in Reinräumen<br />

zu über 90 Prozent <strong>der</strong> Fälle von<br />

oben nach unten verläuft, nicht negativ<br />

beeinflusst“, erklärt Lhota. Außerdem<br />

verfüge Stäubli gerade im Medi-<br />

Mit <strong>der</strong> für Reinraum<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />

konzipierten Engel-e-victory 50 bietet<br />

Engel eine wirtschaftliche Gesamtlösung<br />

für <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> medizintechnischer<br />

Komponenten und medizinischer<br />

Massenartikel.<br />

Der Anwen<strong>der</strong> in Kürze<br />

Die Engel-Gruppe sieht ihre Aufgabe<br />

nicht allein in <strong>der</strong> <strong>Produktion</strong><br />

von Spritzgießmaschinen, son<strong>der</strong>n<br />

bietet als eines <strong>der</strong> weltweit führenden<br />

Unternehmen des Kunststoffmaschinenbaus<br />

alle Technologiemodule<br />

wie Spritzgießmaschine<br />

und Automatisierung aus einer<br />

H<strong>an</strong>d. Engel-Gesamtlösungen bestehen<br />

aus Spritzgießmaschine,<br />

Prozess, Werkzeugprojektierung,<br />

Automatisierung, Service und Training.<br />

Partnerschaften mit Spezialisten<br />

erschließen jene Technologiebereiche,<br />

<strong>die</strong> nicht von Engel<br />

abgedeckt werden.<br />

zinbereich über ein beson<strong>der</strong>s gutes<br />

Image. Grundsätzlich könne Engel<br />

aber auch Roboter <strong>an</strong><strong>der</strong>er Hersteller<br />

integrieren, allerdings nur unter <strong>der</strong><br />

Voraussetzung, dass <strong>die</strong>se Roboter <strong>die</strong><br />

gefor<strong>der</strong>te Reinraumtauglichkeit aufweisen.<br />

Roboter hält hohe Temperaturen<br />

in <strong>der</strong> Spritzgießzelle aus<br />

Die Integration des Stäubli-Roboters<br />

in <strong>die</strong> e-victory-Maschine macht<br />

<strong>sich</strong> in einem weiteren Punkt, <strong>der</strong> einfachen<br />

Be<strong>die</strong>nung, bezahlt. Mit VALplast<br />

bietet Stäubli eine in Eigenregie<br />

entwickelte Anwendungssoftware,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung und Programmierung<br />

<strong>der</strong> Roboter im Spritzgießbereich<br />

stark vereinfacht. Die Anbindung<br />

<strong>an</strong> Spritzgießautomaten erfolgt<br />

schnell und einfach über <strong>die</strong> st<strong>an</strong>dardisierte<br />

Euromap-Schnittstelle. Die<br />

intuitive und benutzerfreundliche<br />

Oberfläche erlaubt <strong>die</strong> schnelle Programmierung<br />

<strong>der</strong> Roboter. Vordefinierte<br />

Funktionen und Bausteine erleichtern<br />

<strong>die</strong> Erstellung von Programmen<br />

und Bewegungsabläufen<br />

erheblich. Tiefgehende Spezialkenntnisse<br />

sind deshalb nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Der Aufgabenbereich des Roboters<br />

ERFOLG AUTOMATISCH<br />

Und das mitgelieferte Adept DeskTop Programmiersystem<br />

ist eine <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Oberflächen unter<br />

MicrosoftWindows ® für <strong>die</strong> Programmierung von<br />

<strong>Industrie</strong>robotern.<br />

Das Verhältnis von Preis zu Leistung erfährt eine<br />

neue Dimension. Adept – Erfolg automatisch.<br />

©2008 Adept Technology, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Adept Technology ist eine eingetrage Marke und das Adept Logo, Adept Viper, Adept Cobra, Adept DeskTop,<br />

Adept SmartController CX sind eingetrage Marken von Adept Technology, Inc. Microsoft Windows ist eine eingetragene Marke <strong>der</strong> Microsoft Corporation.<br />

Adept Technology GmbH · Otto-Hahn-Str. 23 · 44227 Dortmund · Tel.: 0231 75 89 4-0 · Fax: 0231 75 89 4-50 · www.adept.de<br />

<strong>Produktion</strong> 23<br />

innerhalb <strong>der</strong> Maschine ist auf reine<br />

H<strong>an</strong>dlingoperationen begrenzt. Der<br />

TX 40 übernimmt <strong>die</strong> Entnahme <strong>der</strong><br />

Teile aus <strong>der</strong> Form und das Ablegen<br />

auf ein För<strong>der</strong>b<strong>an</strong>d. Mit dem erhöhten<br />

Temperaturniveau in <strong>der</strong> Spritzgießzelle<br />

kommt <strong>der</strong> 6-Achser dabei<br />

bestens zurecht. Auch Temperaturschw<strong>an</strong>kungen<br />

zwischen dem Anlauf<br />

bei Schichtbeginn und <strong>der</strong> Arbeit<br />

nach einigen <strong>Produktion</strong>sstunden lassen<br />

den Roboter kalt. Die hohe Präzision<br />

des Roboters ist für <strong>die</strong>se Applikationen<br />

bei weitem ausreichend.<br />

Engel baut über 1 000 Linear-H<strong>an</strong>dlingsysteme<br />

für Spritzgießmaschinen<br />

jährlich selbst. Dass m<strong>an</strong> <strong>sich</strong> bei <strong>die</strong>ser<br />

Maschine zur Integration eines 6-<br />

Achsroboters entschied, erklärt Lhota<br />

so: „Die Anwendung bestimmt bei<br />

uns <strong>die</strong> eingesetzte Komponente. Wir<br />

setzen unsere Linearsysteme normalerweise<br />

ein, wenn <strong>der</strong>en Steuerung<br />

komplett in <strong>die</strong> Maschinensteuerung<br />

integriert werden muss und wenn es<br />

auf extrem kurze Taktzeiten <strong>an</strong>kommt.<br />

6-Achs-Roboter hingegen<br />

kommen d<strong>an</strong>n zum Einsatz, wenn unter<br />

Reinraumbedingungen gearbeitet<br />

werden muss und wenn <strong>die</strong> Zelle sehr<br />

kompakt sein muss, das Entnahme-<br />

H<strong>an</strong>dling also innerhalb <strong>der</strong> Zelle zu<br />

integrieren ist.<br />

Ein weiterer Grund für den Einsatz<br />

von 6-Achsern k<strong>an</strong>n auch in <strong>der</strong> Übernahme<br />

von Nachfolgeoperationen am<br />

Spritzgussteil und natürlich allgemein<br />

in <strong>der</strong> hohen Flexibilität liegen.“<br />

www.staublirobotics.com<br />

Your Intelligent Robotics Partner


Bild: Reiku<br />

24 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Roboter/H<strong>an</strong>dhabung<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Automatisierung<br />

Kukas KR 1 000 tit<strong>an</strong> stapelt 500 Tonnen Holz am Tag<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

AUGSBURG (mg). „Ich will einen Roboter<br />

– und zwar den stärksten, den es<br />

gibt“, sagte ein Kunde <strong>der</strong> Anthon<br />

GmbH in Flensburg. Da erinnerte <strong>sich</strong><br />

Ove L<strong>an</strong>ge, <strong>der</strong> geschäftsführende Gesellschafter,<br />

<strong>an</strong> einen Zeitungsartikel<br />

über einen Weltmeister <strong>der</strong> Traglast.<br />

Der KR 1000 tit<strong>an</strong> von Kuka, so st<strong>an</strong>d<br />

dort, sei <strong>der</strong> stärkste weltweit. Und so<br />

kam es, dass <strong>der</strong> Maschinen- und Anlagenbauer<br />

den Kontakt mit Kuka Roboter<br />

suchte.<br />

Die 1865 gegründete Anthon GmbH<br />

hat ihre Kernkompetenzen im Bereich<br />

Maschinenbau für <strong>die</strong> holzverarbeitende<br />

<strong>Industrie</strong>. Begonnen hat <strong>die</strong><br />

Geschichte des Unternehmens, das<br />

mittlerweile über 150 Mitarbeiter<br />

verfügt, mit <strong>der</strong> Herstellung von Wein<br />

und Whiskey-Fässern. „Diesem internationalen<br />

Traditionsgeschäft sind<br />

wir natürlich treu geblieben, wenn<br />

auch unser Hauptaugenmerk dem<br />

Anlagenbau gilt“, so <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

über <strong>die</strong> eigene Firmengeschichte.<br />

Die Anlagen, <strong>die</strong> zur Plattenverarbeitung<br />

eingesetzt werden, konstruiert<br />

und baut <strong>die</strong> Anthon GmbH<br />

selbst. Zum Beispiel wird <strong>der</strong> Ikea-<br />

Dauerbrenner ‚Billy‘ auf einer Anthon-Anlage<br />

gefertigt. Die Gestaltung<br />

solcher Anlagen erfor<strong>der</strong>t natürlich<br />

viel Know-how im Soft- und Hardwarebereich.<br />

„Die Automatisierung<br />

spielt auch in <strong>der</strong> Holzindustrie eine<br />

immer größere Rolle“, stellt Ove L<strong>an</strong>ge<br />

fest. Zur H<strong>an</strong>dhabung, Beschi-<br />

Reiku<br />

Kabelschutz-Wellrohr-System<br />

für <strong>die</strong> Roboter-Installation<br />

Für extreme<br />

Be<strong>an</strong>spruchungen:<br />

Speziell konzipiertes<br />

Kabelschutz-Wellrohr-System.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

WIEHL-BOMIG (mg). Funktionspakete<br />

für Schläuche, Kabel und Leitungen,<br />

<strong>die</strong> zur Roboterh<strong>an</strong>d geführt werden<br />

müssen, sind oft extremen Be<strong>an</strong>spruchungen<br />

ausgesetzt. Dafür bietet<br />

Reiku ein speziell konzipiertes Kabelschutz-Wellrohr-System<br />

aus thermoplastischem<br />

Polyureth<strong>an</strong> und Polyamid<br />

mit beson<strong>der</strong>er Profilgeometrie<br />

sowie ein darauf abgestimmtes breites<br />

Zubehörprogramm <strong>an</strong>. Damit lassen<br />

<strong>sich</strong> ebenso kompakte wie flexible<br />

Funktionspakete für Roboter und<br />

H<strong>an</strong>dhabungsgeräte in vielfältigen<br />

Ausführungen realisieren.<br />

Die Installation erfolgt mit speziellen<br />

Befestigungsschellen in zwei Verschlussvari<strong>an</strong>ten,<br />

<strong>die</strong> wahlweise fix<br />

o<strong>der</strong> drehbar gelagert werden können.<br />

Durch den Einsatz von Protektoren<br />

wird zusätzlich ein hoher Stoßund<br />

Abriebschutz erzielt und <strong>die</strong><br />

Kombinationsmöglichkeit mit unterschiedlichenSchutzrohr-Ausführungen<br />

geschaffen. Mit den Reiku-Kabelsternen<br />

können <strong>die</strong> Funktionspakete<br />

zuverlässig abgedichtet und vor Verunreinigungen<br />

im Inneren geschützt<br />

werden. Dabei wird jede Leitung einzeln<br />

geführt und fixiert.<br />

Es stehen sieben verschiedene<br />

Bohrbil<strong>der</strong> zur Verfügung, wobei <strong>die</strong><br />

Bild: Kuka Roboter<br />

nicht benötigten Bohrungen mit einem<br />

Blindstopfen verschlossen werden<br />

können. Die Verbindung des Kabelsterns<br />

mit dem Wellrohr k<strong>an</strong>n<br />

wahlweise mit einem Protektor o<strong>der</strong><br />

einer Sp<strong>an</strong>nschelle erfolgen. Zentraler<br />

Vorteil des Reiku-Systems ist <strong>die</strong><br />

Vermeidung von Torsionsmomenten.<br />

Weil das Schutzrohr in den Befestigungen<br />

drehbar gelagert ist, kommt<br />

es bei vielen für <strong>die</strong> Robotik und<br />

H<strong>an</strong>dhabungstechnik typischen Be-<br />

Geringerer Verschleiß und<br />

längere Lebensdauer<br />

wegungen nicht zu Sp<strong>an</strong>nungen und<br />

damit zu Belastungen für <strong>die</strong> Kabel<br />

und Leitungen, so Reiku. In <strong>der</strong> Praxis<br />

führt das zu deutlich geringerem Verschleiß<br />

und einer längeren Lebensdauer,<br />

verspricht <strong>der</strong> Hersteller. Damit<br />

könnten Stillst<strong>an</strong>dszeiten <strong>der</strong> Anlagen<br />

verkürzt und Arbeitskosten für<br />

den Austausch reduziert werden.<br />

Reiku ist ein mittelständisches<br />

Unternehmen, das komplette Kabelschutzsysteme,<br />

Reißverschluss- und<br />

Kunststoffumm<strong>an</strong>telungen, Wellrohre<br />

und Armaturen sowie Hitzeschutzgewebe<br />

und Geflechtschläuche entwickelt,<br />

fertigt und vertreibt.<br />

www.reiku.de<br />

ckung, aber auch in Fertigungssystemen<br />

werden Roboter eingesetzt. Flexibilität<br />

und hohe Verfügbarkeit lauten<br />

<strong>die</strong> Markt<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen.<br />

Für einen Kunden in Neuseel<strong>an</strong>d<br />

fertigte Anthon nun eine Sägen<strong>an</strong>lage<br />

inklusive Beschickung und Abstapelung<br />

zur Verarbeitung von mittel-<br />

dichtenHolzfaserplatten, kurz<br />

auch MDF-Platten<br />

(Medium<br />

Density Fireboard)<br />

gen<strong>an</strong>nt,<br />

mit den Maßen<br />

7,5 x 2,5 m. Die<br />

Plattenpakete,<br />

<strong>die</strong> <strong>der</strong> Roboter<br />

dabei heben<br />

muss, wiegen<br />

750 kg. Und hier<br />

kommt <strong>der</strong> KR<br />

1 000 tit<strong>an</strong> von<br />

Kuka ins Spiel.<br />

Mit seiner Reichweite<br />

von<br />

4 000 mm und einer Traglast von<br />

1 000 kg ist er laut Kuka <strong>der</strong> stärkste<br />

<strong>Industrie</strong>roboter weltweit. Neun Motoren<br />

wurden in ihm verbaut, <strong>die</strong> gemeinsam<br />

<strong>die</strong> Leistung eines Mittelklassewagens<br />

zust<strong>an</strong>de bringen.<br />

Die Anlage, in <strong>der</strong> nun zwei KR<br />

1 000 tit<strong>an</strong> integriert sind, läuft mit<br />

Die Lösung für Macher im Maschinenbau.<br />

Für den KR 1000<br />

tit<strong>an</strong> von Kuka ist<br />

das H<strong>an</strong>dhaben<br />

schwerer Holzplatten<br />

kein<br />

Problem.<br />

einer übergeordneten Steuerung, in<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kuka-Roboter-Steuerung integriert<br />

wurde. Dies ist d<strong>an</strong>k <strong>der</strong> bei Kuka<br />

üblichen St<strong>an</strong>dardschnittstellen<br />

möglich. Am Tag stapeln <strong>die</strong> beiden<br />

Roboter etwa 500 Tonnen Holz ab.<br />

Nun wird <strong>die</strong> Anlage nach Neuseel<strong>an</strong>d<br />

zu einem MDF-Plattenhersteller<br />

verschifft. Die Service-Leistungen<br />

werden auch über <strong>die</strong> Kontinente hinweg<br />

geleistet. „Das ist kein Problem“,<br />

so L<strong>an</strong>ge. „Der Service läuft bei uns<br />

über <strong>sich</strong>ere VPN-Verbindungen über<br />

das Internet. Mech<strong>an</strong>ische Probleme<br />

werden mithilfe von Servicepartnern<br />

behoben.“ Für den Umg<strong>an</strong>g mit den<br />

Robotern ließ Anthon <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

schulen.<br />

Der Automatisierungsgrad<br />

in <strong>der</strong> Holzbr<strong>an</strong>che nimmt zu<br />

Natürlich sei <strong>die</strong> Automatisierung<br />

in <strong>der</strong> Holzbr<strong>an</strong>che noch nicht auf<br />

dem Niveau <strong>der</strong> Automobilindustrie,<br />

aber sie nimmt eine immer stärkere<br />

Stellung ein. „Mit Kuka Roboter arbeiten<br />

wir das erste Mal zusammen“,<br />

so L<strong>an</strong>ge. Mit dem Ergebnis <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

zeigt er <strong>sich</strong> zufrieden:<br />

„Die Anlage k<strong>an</strong>n <strong>sich</strong> doch sehen lassen.“<br />

www.kuka-roboter.de<br />

Wer im hart umkämpften Wettbewerb <strong>die</strong> Nase vorn behalten will, braucht vor allem eins: den richtigen<br />

Riecher für das, was in Zukunft gefragt ist. Und einen Partner mit Sinn für Qualität und Innovationen.<br />

Gemeinsam mit Rexroth entwickeln Sie Zukunftslösungen, <strong>die</strong> ihren Weg schnell in den Markt finden. Denn<br />

als weltweiter Technologieführer im Antreiben, Steuern und Bewegen treiben wir <strong>die</strong> Entwicklung neuer<br />

Produkte schneller und besser vor<strong>an</strong>. Und zwar dort, wo’s drauf <strong>an</strong>kommt. Ihr Erfolgsrezept für <strong>die</strong> Zukunft:<br />

Bosch Rexroth. The Drive & Control Comp<strong>an</strong>y<br />

Bosch Rexroth AG<br />

www.boschrexroth.com<br />

20657_KLd_368x229.indd 1<br />

Erfolgsrezept:<br />

Eine Lösung,<br />

<strong>die</strong> Qualität und<br />

Innovation vereint.


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Schwerpunkt: Roboter/H<strong>an</strong>dhabung<br />

Schunk<br />

H<strong>an</strong>dlingssystem für<br />

<strong>die</strong> Medizintechnik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

LAUFFEN (mg). Das H<strong>an</strong>dlingssystem<br />

PP2300/2400 von<br />

Schunk ist ein kartesisches Auslegersystem<br />

mit neuartiger Antriebskonzeption<br />

und kompaktem<br />

Aufbau. Das umkehrspielfreie<br />

System, das drei Linearachsen<br />

aufweist (PP2300) und optional auch<br />

mit einer zusätzlichen Rotationsachse<br />

ausgerüstet werden k<strong>an</strong>n (PP2400), ist<br />

sehr leise und hoch genau. Neben Antrieb<br />

und Ansteuerung enthält es auch<br />

eine Me<strong>die</strong>ndurchführung, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Durchführung von Gasen und Flüssigkeiten<br />

o<strong>der</strong> zur Weiterleitung elektrischer<br />

Signale genutzt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Die Linearachsen verfügen über eine<br />

wirksame Staubschutzabdeckung und<br />

über eine geschlossene Abdeckung für<br />

<strong>die</strong> Rotationsachse und <strong>die</strong> Steuerung,<br />

sodass <strong>die</strong> gesamte Baureihe auch in<br />

Anwendungen mit erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>an</strong> Staubfreiheit o<strong>der</strong> Hygiene<strong>sich</strong>erheit<br />

eingesetzt werden k<strong>an</strong>n. Damit<br />

eignet <strong>sich</strong> das H<strong>an</strong>dlingssystem<br />

PP2300/2400 zum Beispiel für Anwendungen<br />

in <strong>der</strong> Laborautomation, in <strong>der</strong><br />

Laserbearbeitung, in <strong>der</strong> Medizintechnik<br />

o<strong>der</strong> bei Pick-<strong>an</strong>d-Place-Aufgaben<br />

mit optionaler optischer Inspektion.<br />

Electric Drives<br />

<strong>an</strong>d Controls<br />

Hydraulics<br />

Bild: Schunk<br />

Das H<strong>an</strong>dlingssystem<br />

PP2300/2400 lässt<br />

<strong>sich</strong> mit geringem<br />

Aufw<strong>an</strong>d in Maschinen<br />

und Anlagen<br />

integrieren. Auch<br />

<strong>der</strong> Betrieb als<br />

St<strong>an</strong>d-alone-<br />

System ist ohne<br />

weiteres<br />

möglich.<br />

Das PP2300/<br />

2400 lässt <strong>sich</strong> mit<br />

geringem Aufw<strong>an</strong>d<br />

in Maschinen und Anlagen<br />

integrieren. Auch <strong>der</strong> Betrieb als<br />

St<strong>an</strong>d-alone-System ist ohne weiteres<br />

möglich, hierzu werden lediglich ein<br />

Strom<strong>an</strong>schluss und ein Laptop benötigt.<br />

Mit dem H<strong>an</strong>dlingssystem<br />

PP2300/2400 k<strong>an</strong>n ein Arbeitsraum<br />

bis 1 000 x 400 x 240 mm abgedeckt<br />

werden, wobei das präzise, integrierte<br />

Wegmess-System mit einer Auflösung<br />

von 8 μm eine Wie<strong>der</strong>holgenauigkeit<br />

von ±0,05mm ermöglicht. Das PP2300<br />

k<strong>an</strong>n Massen bis 5 kg bewegen, das mit<br />

einer Rotationsachse ausgestattete<br />

Schwestermodul PP2400 lässt <strong>sich</strong> mit<br />

maximal 3,5kg belasten, wobei <strong>der</strong> maximale<br />

Drehwinkel <strong>der</strong> Rotationsachse<br />

bei ±270° liegt. Die Maximalgeschwindigkeit<br />

beträgt in beiden Vari<strong>an</strong>ten<br />

1 m/s, <strong>die</strong> Maximalbeschleunigung<br />

3m/s 2 .<br />

www.schunk.de<br />

Erfolgsfaktor:<br />

Ein Partner,<br />

<strong>der</strong> Qualität und<br />

Innovation vereint.<br />

Linear Motion <strong>an</strong>d<br />

Assembly Technologies Pneumatics<br />

Service<br />

Lackieren<br />

Roboter erhöhen Energieeffizienz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

FRIEDBERG (mg). Energieeffizienz ist beson<strong>der</strong>s<br />

im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Windenergie<strong>an</strong>lagen<br />

mehr als ein Schlagwort.<br />

Zielvorgabe für <strong>der</strong>en ‚Repowering‘ sind<br />

einerseits höhere Leistungsausbeuten<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits qualitätserhöhende<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Hersteller. Bei <strong>der</strong><br />

für <strong>die</strong> Effizienz kritischen Oberfläche <strong>der</strong><br />

Rotorflügel schaffen Roboter entscheidende<br />

Qualitätsvoraussetzungen. Die<br />

Präzision <strong>der</strong> ABB-Lackierroboter IRB<br />

5400 beim Auftragen <strong>der</strong> Lacke maximiert<br />

<strong>die</strong> Qualität des Verschleißschutzes,<br />

erhöht den Auftragswirkungsgrad<br />

und senkt <strong>die</strong> Folgekosten.<br />

Im Vergleich zum H<strong>an</strong>dlackieren bietet<br />

das mit Robotern automatisierte<br />

Lackieren zahlreiche Vorteile. M<strong>an</strong>uelles<br />

Lackieren mit Spritzpistolen<br />

ergibt einen ungleichmäßig dicken<br />

Auftrag, unvermeidbare Übergänge<br />

und häufig auch Fehlstellen. Weil <strong>die</strong><br />

Beschichtung neben dem Oberflächenschutz<br />

gegen Witterungseinflüsse<br />

auch den wichtigen Verschleißschutz<br />

gewährleisten muss, rufen ungleichmäßige<br />

Beschichtungen vorzeitigen<br />

Servicebedarf und damit hohe<br />

Folgekosten hervor. Automatisierte<br />

Roboterlösungen von ABB für Windenergie<strong>an</strong>lagen<br />

erzeugen dagegen <strong>die</strong><br />

KLd_0806<br />

26.01.2007 9:27:01 Uhr<br />

Bild: ABB Robotics<br />

hohe Qualität, wie sie Betreiber von<br />

hocheffizienten Anlagen wünschen,<br />

so <strong>der</strong> Hersteller. Speziell <strong>die</strong> Lackierroboter<br />

IRB 5400 seien für <strong>die</strong>se Aufgaben<br />

prädestiniert.<br />

Die Rotorflügel hochleistungsfähiger<br />

Windenergie<strong>an</strong>lagen sind bis zu<br />

70 m l<strong>an</strong>g. Entsprechend beträgt <strong>die</strong><br />

Länge <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen Lackierkabinen<br />

über 70 m, ihre Breite<br />

ca. 5 m und <strong>die</strong> Höhe 8 bis 9 m. Auf je<strong>der</strong><br />

Seite des liegend <strong>an</strong>geordneten<br />

Flügels reicht eine Führungsbahn<br />

über dessen gesamte Länge. Steuerungstechnisch<br />

ist sie <strong>die</strong> siebte Achse<br />

des auf ihr verfahrenden 6-Achs-Ro-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

GEISLINGEN (mg). Bei den einzelnen<br />

Fertigungsprozessen des Schiffsbauers<br />

Meyer Werft GmbH werden unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em auch Vakuumhebegeräte<br />

eingesetzt. Um zum Beispiel bestimmte<br />

Arbeitsabläufe weiter zu optimieren,<br />

sollte ein vakuumbetriebenes Wendegerät<br />

mit einer Tragfähigkeit bis zu<br />

1 000 kg entwickelt werden. Bleche aus<br />

Stahl sollen damit zum Reinigen gedreht<br />

werden, bevor sie d<strong>an</strong>n in <strong>die</strong><br />

weitere Verarbeitung übergehen. Die<br />

Aero-Lift Vakuumtechnik GmbH konnte<br />

hierfür eine schnelle und effiziente<br />

Lösung bereitstellen: ein vakuumbetriebenes,<br />

um 180 Grad<br />

schwenkbares Hebegerät.<br />

Eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für <strong>die</strong> Meyer Werft<br />

best<strong>an</strong>d darin, ein Gerät<br />

konstruieren zu lassen,<br />

das Bleche für so gen<strong>an</strong>nte<br />

‚I-core‘-P<strong>an</strong>eele von einem<br />

Stapel aus ablegt, sodass<br />

<strong>die</strong>se d<strong>an</strong>n von einem<br />

Mitarbeiter beidseitig<br />

gereinigt werden können.<br />

Die P<strong>an</strong>eele werden<br />

durch eine spezielle<br />

Schweißtechnik aus Stahl<br />

aufbereitet und hauptsächlich<br />

als Zwischenwände<br />

für Schiffsdecks<br />

o<strong>der</strong> Treppen verwendet.<br />

Aero-Lift konstruierte dafür ein<br />

stationär ver<strong>an</strong>kertes Schwerlastgerät,<br />

das <strong>sich</strong> um 180 Grad drehen<br />

k<strong>an</strong>n. Fr<strong>an</strong>k Boekhoff, Projektingenieur<br />

bei <strong>der</strong> Meyer Werft GmbH, erklärt:<br />

„Wir haben uns relativ kurzfristig<br />

für <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Aero-Lift entschieden. Ausschlaggebend<br />

für uns waren vor allem <strong>der</strong>en<br />

Flexibilität, das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

sowie ein Ansprechpartner vor<br />

Ort, <strong>der</strong> bei Reparaturen o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Fragen sofort zur Stelle sein<br />

k<strong>an</strong>n.“<br />

Die Experten <strong>der</strong> Aero-Lift GmbH<br />

konzipierten ein Gerät, bei dem <strong>die</strong><br />

Ansaugfläche <strong>der</strong> Sauger bei Prozess-<br />

<strong>Produktion</strong> 25<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

Höchste<br />

Beschichtungsqualität<br />

beim<br />

automatisierten<br />

Lackieren<br />

von Windkraft-RotorflügelnerreichenLackierroboter<br />

IRB<br />

5400 von<br />

ABB.<br />

boters IRB 5400. Die Reichweite <strong>der</strong><br />

beiden Roboter beträgt jeweils bis zu<br />

3,1 m. So können sie von beiden Seiten<br />

alle Bereiche des Flügels bequem<br />

erreichen. Auf <strong>die</strong> gereinigten, gespachtelten<br />

und geschliffenen Oberflächen<br />

trägt <strong>der</strong> IRB 5400 zuerst einen<br />

mehrere Zehntelmillimeter dünnen<br />

Gelcoat als Grundbeschichtung<br />

auf. Nach dem Trocknen bei ca. 60 °C<br />

in <strong>der</strong> Lackierkabine erfolgt das Auftragen<br />

des Topcoats. Im Anschluss <strong>an</strong><br />

das Trocknen ist <strong>der</strong> Flügel ohne jede<br />

weitere Nacharbeit tr<strong>an</strong>sport- bzw.<br />

montagefertig.<br />

www.abb.de/robotics<br />

H<strong>an</strong>dhabung<br />

Drehbares Schwerlastgerät<br />

optimiert Schiffsbauproduktion<br />

beginn nach oben zeigt. An <strong>der</strong> mittig<br />

<strong>an</strong>geordneten Schwenkwelle wurden<br />

jeweils rechts und links begehbare<br />

Gitterroste montiert, <strong>die</strong> gleichzeitig<br />

als Ablage für <strong>die</strong> Bleche <strong>die</strong>nen. An<br />

den Enden <strong>der</strong> etwa 10 m l<strong>an</strong>gen Antriebswelle<br />

befinden <strong>sich</strong> zwei synchronisierte<br />

Schwenkbetriebmotoren.<br />

Mithilfe eines bereits vorh<strong>an</strong>denen<br />

Vakuumhebegerätes werden <strong>die</strong><br />

Bleche von einem Lagerstapel auf <strong>die</strong><br />

seitlichen Gitterroste gelegt, von unten<br />

<strong>an</strong>gesaugt und fixiert. So k<strong>an</strong>n<br />

eine Seite des Bleches von einem Mitarbeiter<br />

gereinigt werden, bevor <strong>die</strong><br />

beiden Schwenkgetriebe das Blech<br />

um 180 Grad wenden und auch <strong>die</strong><br />

Das Hebegerät von Aero-Lift ermöglicht durch seine<br />

beiden Schwenkgetriebe das lageleichte Wenden <strong>der</strong><br />

Stahlbleche um 180 Grad.<br />

Reinigung <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite möglich<br />

ist. Die Bleche werden d<strong>an</strong>n zu einer<br />

Laserschweiß<strong>an</strong>lage weiter tr<strong>an</strong>sportiert,<br />

bei <strong>der</strong> sie schließlich zu ‚I-core‘-<br />

P<strong>an</strong>eelen zusammengeschweißt werden.<br />

Das Vakuum-Wendegerät von Aero-<br />

Lift ermöglicht so ein lageleichtes<br />

Umsetzen <strong>der</strong> bis zu 1 000 kg schweren<br />

Bleche und k<strong>an</strong>n damit zur prozess<strong>sich</strong>erenMaterialflussoptimierung<br />

und zu einem reibungsloseren<br />

und <strong>sich</strong>eren Arbeitsablauf beitragen,<br />

so <strong>der</strong> Hersteller. Zusätzlich werde<br />

<strong>die</strong> Produktivität <strong>der</strong> Arbeitsabläufe<br />

gesteigert, Arbeitsaufw<strong>an</strong>d und Arbeitszeit<br />

werden eingespart.<br />

www.aero-lift.de<br />

Bild: Aero-Lift


26 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Qualitäts<strong>sich</strong>erung<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Ultraschall-Fehlerprüfgeräte<br />

Plattform für flexible Lösungen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

USA-BILLERICA (hos). Die Phasor Family<br />

ermöglicht ein unkompliziertes<br />

Upgrade zu neuen Technologien für<br />

Anwendungen in den Bereichen Öl,<br />

Gas, Energieerzeugung, Raumfahrt<br />

und Tr<strong>an</strong>sportwesen.<br />

GE Sensing & Inspection<br />

Technologies stellt eine<br />

neue Gruppe von Ultraschall-Fehlerprüfgeräten<br />

vor,<br />

<strong>die</strong> eine flexible Plattform bieten, so<br />

dass <strong>der</strong> Prüfvorg<strong>an</strong>g flexibel <strong>an</strong>gepasst<br />

werden k<strong>an</strong>n. Die Phasor-Familie bietet<br />

konventionelle und Phased-Array-<br />

Ultraschalltechnologie in drei erweiterungsfähigen<br />

Modellen: Phasor CV, Phasor<br />

16/16 und Phasor XS.<br />

Der Phasor XS ist ein tragbares<br />

Ultraschall-Fehlerprüfgerät, ausgestattet<br />

mit <strong>der</strong> Phased-Array-Technik,<br />

das für höchste Auflösung und größte<br />

Wahrscheinlichkeit bei <strong>der</strong> Fehlerentdeckung<br />

sorgt. Es bietet darüber hinaus<br />

<strong>die</strong> zeitlich abgepasste und co<strong>die</strong>rte<br />

Software TOPView zur Korrosionskartierung<br />

<strong>an</strong>. Der Phasor 16/16<br />

ist eine mittlere Lösung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> bewährten<br />

Vorteile <strong>der</strong> Phased-Array-<br />

Technik mit den Qualitäten eines tragbaren<br />

konventionellen Ultraschall-<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

Bild: GE<br />

prüfgeräts<br />

verbindet.<br />

Er liefert farbige Ultraschallbil<strong>der</strong>,<br />

<strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Fernabfrage und Archivierung als<br />

JPEG-Datei gespeichert werden können.<br />

Der Phasor 16/16 Weld ist mit einer<br />

speziellen Messsonde für Schweißnähte<br />

und Verpackung versehen, wodurch<br />

er das ideale Gerät zum Aufspüren<br />

von Sprüngen, Fusionsmängeln,<br />

Einschlüssen o<strong>der</strong> Porosität von<br />

Schweißnähten, sowohl in <strong>der</strong> Herstellung<br />

als auch während des Gebrauchs<br />

wird. Der Phasor CV rundet das Spektrum<br />

ab und ist ein konventionelles<br />

Einzelk<strong>an</strong>al-Ultraschall-Fehlerprüfgerät.<br />

Benutzer können mit <strong>der</strong> Produktlinie<br />

entwe<strong>der</strong> von oben mit dem Pha-<br />

Das tragbare Ultraschallgerät Phasor<br />

XS aus <strong>der</strong> Phasor-Family mit<br />

Phased-Array-Technik.<br />

sor XS <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen und damit<br />

Zug<strong>an</strong>g zu allen Funktionen<br />

haben, o<strong>der</strong> sie können<br />

mit dem Phasor CV beginnen<br />

und <strong>die</strong> Lösung so erweitern,<br />

wie es <strong>die</strong> jeweilige Materialprüfung<br />

erfor<strong>der</strong>t.<br />

Jede Lösung innerhalb <strong>der</strong> Phasor-<br />

Plattform ist mit allen gängigen Prüfcodes<br />

kompatibel und geeignet für ein<br />

breites Aufgabenspektrum. Der Phasor<br />

k<strong>an</strong>n für Anwendungen genutzt werden,<br />

<strong>die</strong> vom Überwachen <strong>der</strong> Korrosion<br />

bis zur Ermittlung von Fehlern und<br />

ihrer Größenbestimmung reichen. Die<br />

Phased-Array-Technik bei<br />

Ultraschall-Prüfung nutzen<br />

+3.300 °C Flammentemperatur Acetylen C2H2 +2.500 °C Flammentemperatur Eth<strong>an</strong> C2H4 +2.350 °C Flammentemperatur Wasserstoff H2 +2.200 °C Flammentemperatur Meth<strong>an</strong> CH4 leicht zu nutzenden Interfaces, <strong>die</strong><br />

Haltbarkeit und Präzision <strong>der</strong> Ausstattung<br />

erleichtern <strong>die</strong> Arbeit und steigern<br />

<strong>die</strong> Produktivität. Die Phasor-Plattform<br />

ist ein Weg für Org<strong>an</strong>isationen, um <strong>die</strong><br />

Vorteile <strong>der</strong> Phased-Array-Technik bei<br />

<strong>der</strong> Ultraschall-Prüfung nutzen zu können<br />

und zwischen unterschiedlichen<br />

Lösungen wählen zu können.<br />

www.geinspectiontechnologies.com<br />

+123,3 °C Siedepunkt Fluormeth<strong>an</strong> CH3F* +21,1 °C Siedepunkt Stickstoffdioxid NO2* -0,5 °C Siedepunkt But<strong>an</strong> C4H10* -63,8 °C Sublimationspunkt Schwefelhexafluorid SF6* -78,5 °C Sublimationspunkt Kohlendioxid CO2* -88,4 °C Siedepunkt Distickstoffmonoxid N2O* -127,9 °C Siedepunkt Tetrafluormeth<strong>an</strong> CF4* -252,7 °C Siedepunkt Wasserstoff H2* -268,9 °C Siedepunkt Helium He* * jeweils bei 1 bar<br />

Temperatur-Anzeige.<br />

Von kalt bis heiß, von... bis...<br />

Gase verfügen über vielseitig faszinierende und wirtschaftlich<br />

nutzbare physikalische Eigenschaften. In unserer Produktpalette<br />

von Acetylen und Blut<strong>an</strong>alysegas über Helium,<br />

Prop<strong>an</strong> 2.5 und Stickstoff ECD bis hin zu Wasserstoff, Xenon<br />

und Zählgas finden Sie das gesamte Eigenschaftsspektrum<br />

für jedwede Gase<strong>an</strong>wendung. Von kryogen bis thermisch,<br />

von inert bis reaktiv, von oxi<strong>die</strong>rend bis reduzierend...<br />

W<strong>an</strong>n dürfen wir Ihnen unser Produktprogramm <strong>an</strong>zeigen? —<br />

Rufen Sie <strong>an</strong>, schreiben, faxen o<strong>der</strong> mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />

Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29<br />

www.westfalen-ag.de · info@westfalen-ag.de<br />

DeviceNet-Analyzer<br />

Analyse, Überwachung<br />

und Wartung von Anlagen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

NEUHAUSEN (hos). Mit<br />

dem DeviceNet-Analyzer<br />

bietet Balluff ein leistungsfähiges<br />

Tool zur Analyse, Inbetriebnahme,<br />

Überwachung<br />

und Wartung von Device-<br />

Net-/CAN-Bus-Anlagen.<br />

Der Analyzer liefert Informationen<br />

über<br />

den Funktionszust<strong>an</strong>d<br />

von DeviceNet-<br />

Anlagen. Mit dem Verdrahtungstest<br />

des Analyzers lassen<br />

<strong>sich</strong> bereits in <strong>der</strong> Installationsphase<br />

Fehler und Schwachstellen wie beispielsweise<br />

falsche Kabeltypen feststellen.<br />

Mit <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Busphysik vor<br />

o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Inbetriebnahme lassen<br />

<strong>sich</strong> durch <strong>die</strong> Analyse <strong>der</strong> Fl<strong>an</strong>kensteilheit,<br />

des Störsp<strong>an</strong>nungsabst<strong>an</strong>des<br />

und vielem mehr Telegramme mit<br />

einer schlechten Signalqualität konsequent<br />

aufspüren und ihre möglichen<br />

Fehlerursachen ermitteln, wie z.B. fehlende<br />

o<strong>der</strong> zu viele Busabschlüsse. So<br />

ist nicht nur <strong>sich</strong>ergestellt, dass <strong>die</strong><br />

Spezifikation eingehalten wird, son<strong>der</strong>n<br />

auch eine optimale Signalqualität<br />

resultiert. Der Bus arbeitet zuverlässi-<br />

Wirtschaft Technik M<strong>an</strong>agement<br />

Entschei<strong>der</strong> lesen <strong>Produktion</strong><br />

Bild: Balluff<br />

Das Set umfasst<br />

neben dem Analyzer<br />

einen kompletten<br />

Satz DeviceNet-<br />

Zubehör.<br />

ger und ist zudem<br />

resistenter gegenüber<br />

EMV-Einflüssen.<br />

Auch im laufenden<br />

Betrieb in regelmäßigen<br />

Zeitabständen<br />

o<strong>der</strong> kontinuierlich<br />

per Online-Funktion ist<br />

ein Vergleich mit früheren<br />

Messungen möglich.<br />

Der Analyzer liefert auf Wunsch sämtliche<br />

Mess- und Protokolldaten <strong>der</strong> Anlage.<br />

Ein schleichen<strong>der</strong> Qualitätsverlust,<br />

etwa durch Verschleiß <strong>an</strong> den Kabeln,<br />

ist so nicht mehr zu übersehen.<br />

Mit dem Set ist <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> für alle<br />

Eventualitäten gewappnet. Balluff liefert<br />

den Analyzer in einem Koffer mit<br />

einem kompletten Satz <strong>an</strong> DeviceNet-<br />

Zubehör für den rauen Betriebsalltag.<br />

Da alle erfor<strong>der</strong>lichen Komponenten<br />

vorh<strong>an</strong>den sind, k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />

sofort loslegen. Der Analyzer verfügt<br />

über eine USB-Schnittstelle zum Anschluss<br />

<strong>an</strong> einen PC o<strong>der</strong> ein Notebook.<br />

www.balluff.de<br />

Vorsprung<br />

durch<br />

Wissen!<br />

Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />

www.produktion.de


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Schwerpunkt: Vision<br />

Kameras<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STADTRODA (sp). Allied Vision Technologies<br />

präsentiert auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen<br />

Vision ihre neuen Stingray-Modelle,<br />

GigE-Kameras von Prosilica und<br />

interess<strong>an</strong>te Applikationsdemos.<br />

Zum ersten Mal seit <strong>der</strong> Übernahme<br />

des k<strong>an</strong>adischen Kameraherstellers<br />

Prosilica präsentieren <strong>sich</strong> beide Marken<br />

auf einem gemeinsamen St<strong>an</strong>d.<br />

Besucher können <strong>die</strong> neue Produktpalette<br />

des Unternehmens kennenlernen:<br />

Die roten FireWire-Kameras von<br />

Allied Vision Technologies werden<br />

nun ergänzt durch <strong>die</strong> blauen GigE-<br />

Kameras von Prosilica.<br />

Die Stingray F-125 ist mit dem neuen<br />

hochempfindlichen Sony CCD-Sensor<br />

ICX445 mit 1,3 MegapixelAuflösungausgestattet,während<br />

<strong>die</strong> Stingray<br />

F-504 mit 5 Megapixel<br />

Auflösung <strong>die</strong><br />

Kamerafamilie nach<br />

oben ergänzt. Beide<br />

Kameras sind mit ei-<br />

ner schnellen IEEE<br />

1394b Schnittstelle<br />

ausgestattet.<br />

bewegungen des Spielers gesteuert.<br />

Das Unternehmen Mobidium aus<br />

Fr<strong>an</strong>kreich konzipiert und vertreibt<br />

interaktive Multimedia-Animationen,<br />

<strong>die</strong> von den Bewegungen des<br />

Zuschauers ausgelöst bzw. gesteuert<br />

werden. Bei dem Virtual Stage wird<br />

auf dem Boden ein Bild projiziert,<br />

das <strong>sich</strong> dynamisch verän<strong>der</strong>t, wenn<br />

Menschen darüber gehen. Diese<br />

Technologie wird für Werbezwecke<br />

<strong>Produktion</strong> 27<br />

IBV-Applikationen für neue Wachstumssegmente<br />

IBV-Kamera<br />

Innovationen <strong>der</strong><br />

digitalen Kameratechnik<br />

Bild: Basler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

AHRENSBURG (sp). Basler Components<br />

Highlights auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen Vision<br />

sind <strong>die</strong> neuen Kameramodelle mit GenICam-kompatibler<br />

GigE-Schnittstelle<br />

sowie <strong>die</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Baslersprint-Zeilenkameraserie.<br />

Basler stellt vier Modelle <strong>der</strong> scout-Serie<br />

vor, <strong>die</strong> auf dem neuen Sony-<br />

ICX445-CCD-Sensor basieren. Die Kameras<br />

liefern 1,2 Megapixel Auflösung<br />

bei 1280 x 960 Pixeln und 32 Bil<strong>der</strong>n<br />

pro Sekunde. Sie erreichen damit laut<br />

Hersteller <strong>die</strong> doppelte Geschwindigkeit<br />

von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Megapixel-Kameras<br />

<strong>die</strong>ses Segments und sind für eine große<br />

B<strong>an</strong>dbreite industrieller Anwendungen<br />

geeignet. Kunden können nun zwischen<br />

zehn CCD-Sensorvari<strong>an</strong>ten und<br />

einem CMOS-Sensor wählen. Alle<br />

scout-Modelle sind mit einem GigEo<strong>der</strong><br />

FireWire-Interface (IEEE 1394b)<br />

erhältlich. Zudem zeigt Basler weitere<br />

Modelle <strong>der</strong> scout-Serie.<br />

Basler präsentiert auch zwei neue<br />

Modelle <strong>der</strong> pilot-Serie mit bis zu 17<br />

Bil<strong>der</strong>n pro Sekunde bei 5 Megapixeln<br />

Auflösung. Diese Kameras basieren auf<br />

Sonys ICX625-CCD-Sensor und liefern<br />

eine herausragende Bildqualität. Alle<br />

Basler-pilot-Kameras verfügen über ein<br />

kompaktes 29 mm x 44 mm x 98,5 mm<br />

großes <strong>Industrie</strong>gehäuse mit einem<br />

GigE-Vision-konformen Gigabit-Ethernet-Interface.<br />

Diese Kameras sind ideal<br />

für Anwendungen in <strong>der</strong> Mikroskopie,<br />

PCB-Inspektion, Elektronikbestückung<br />

und Bauteilinspektion.<br />

Sämtliche scout- und pilot-Kameras<br />

sind in Monochrom und Farbe und als<br />

platzsparende 90°-Vari<strong>an</strong>te verfügbar.<br />

Im Gigabit-Ethernet-Bereich präsentiert<br />

Prosilica zwei neue Versionen<br />

seiner GE-Serie, <strong>die</strong> GE1050 und <strong>die</strong><br />

GE1910. Die GE1050 ist eine schnelle<br />

1-Megapixel-GigE-Kamera mit einer<br />

Bildrate von bis zu 60 fps, während<br />

<strong>die</strong> GE1910 mit dem Kodak KAI-<br />

02150, einem Sensor <strong>der</strong> neuesten<br />

Generation, ausgestattet ist, <strong>der</strong><br />

High-Definition in <strong>die</strong> industrielle<br />

Bildverarbeitung bringt. Auch <strong>die</strong><br />

neue GB-Kameraserie, eine ultrakompakte<br />

Platinenkamera im Kreditkartenformat<br />

mit GigE-Interface, wird<br />

auf dem St<strong>an</strong>d zu sehen sein. Last but<br />

not least, Prosilica wird auf <strong>der</strong> Vision<br />

eine neue Gigabit-Ethernet-Kameraserie<br />

enthüllen.<br />

Der Markt für digitale Bildverarbeitung<br />

wächst nicht zuletzt durch <strong>die</strong><br />

Erschließung neuer Anwendungsgebiete<br />

jenseits <strong>der</strong> klassischen<br />

industriellen Inspektion –<br />

zum Beispiel in Ver-<br />

Im Kreditkartenfomat:<br />

???????????<br />

AVTs neue GB-Kameraserie. Bild:<br />

Basler präsentiert auf <strong>der</strong> Vision<br />

seine neuen Kameramodelle mit<br />

GigE-Schnittstelle.<br />

Die runner ist Baslers erste Zeilenkameraserie<br />

mit GigE-Schnittstelle. Zur<br />

Basler runner Serie gehören sieben Modelle<br />

(sechs Monochromkameras und<br />

eine trilineare Farbkamera) mit 1k- und<br />

2k-CCD-Sensoren und RJ-45-Schraub<strong>an</strong>schlüssen.<br />

Zudem präsentiert Basler Components<br />

neben den 2k- und 4k-Monochrom-Modellen<br />

mit bis zu 140kHz <strong>die</strong><br />

neue sprint-8k-Monochrom-Kamera sowie<br />

Farbmodelle mit den St<strong>an</strong>dardauflösungen<br />

2k, 4k und 8k.<br />

Stark bei hoher Bildfrequenz und<br />

begrenzten Lichtverhältnissen<br />

Die Basler sprint mit 8k Auflösung<br />

k<strong>an</strong>n bei <strong>der</strong> vollen Auflösung eine Zeilenrate<br />

von bis zu 70 kHz leisten. Wie<br />

bereits <strong>die</strong> 2k- und 4k-Vari<strong>an</strong>ten bietet<br />

<strong>die</strong> sprint 8k hierbei alle Vorteile des<br />

flexibel einsetzbaren, rauscharmen und<br />

extrem sensitiven CMOS-Doppelzeilen-<br />

Sensors. Basler-sprint-Kameras zeigen<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei Anwendungen mit<br />

hoher Bildfrequenz und begrenzten<br />

Lichtverhältnissen ihre Leistungsstärke.<br />

Auch <strong>die</strong> Farb-Vari<strong>an</strong>ten <strong>der</strong> 2k, 4k<br />

und 8k sprint werden auf <strong>der</strong> Vision<br />

vorgestellt. Die Farbmodelle basieren<br />

ebenfalls auf dem Doppelzeilen-Sensor<br />

und verfügen über ein Bayer-Pattern.<br />

Dadurch lassen <strong>sich</strong> unterschiedliche<br />

Farbkonzepte realisieren. Anwen<strong>der</strong><br />

können hiermit das am besten passende<br />

Konzept für ihre Applikation wählen,<br />

wie z.B. einen Fokus auf Auflösung<br />

o<strong>der</strong> höhere Farbinformation.<br />

www.baslerweb.com<br />

Halle 4, St<strong>an</strong>d B59<br />

kehrsüberwachung, Medizin und<br />

Wissenschaft o<strong>der</strong> Sport und Unterhaltung.<br />

AVT präsentiert daher Applikationen<br />

aus einem weiteren <strong>die</strong>ser<br />

Wachstumssegmente: Marketing und<br />

Vertrieb.<br />

Eye-Tracking-System<br />

für <strong>die</strong> Marktforschung<br />

Im Bereich Marktforschung entwickelt<br />

<strong>die</strong> Firma SMI (SensoMotoric<br />

Instruments GmbH) Eye-Tracking-<br />

Systeme, mit denen <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Blickverlauf<br />

einer Testperson über ein bestimmtes<br />

Objekt genau ermitteln und<br />

<strong>an</strong>alysieren lässt, zum Beispiel vor einem<br />

Anzeigenmotiv, einem Schaufenster,<br />

einer Website o<strong>der</strong> einem<br />

Supermarktregal. Auf dem AVT-<br />

St<strong>an</strong>d werden Besucher <strong>der</strong> Vision<br />

das iView-X-RED-System von SMI <strong>an</strong><br />

<strong>sich</strong> selbst testen können. Mithilfe einer<br />

Digitalkamera von Allied Vision<br />

Technologies verrät das System mit<br />

höchster Präzision, wo <strong>der</strong> Blick auf<br />

einer Anzeige hängen bleibt und was<br />

gern überlesen wird. Mit dem EyeGame<br />

von SMI können Besucher <strong>sich</strong><br />

auch auf spielerische Weise von <strong>der</strong><br />

schnellen Reaktion <strong>der</strong> AVT Kamera<br />

überzeugen lassen: Dieses Videospiel<br />

wird ausschließlich von den Augen-<br />

Bild: AVT<br />

Bei <strong>der</strong> Virtual Stage, einer interaktiven<br />

Multimedia-Animation von<br />

Mobidium, werden <strong>sich</strong> dynamisch<br />

verän<strong>der</strong>nde Bil<strong>der</strong> projiziert.<br />

bei Marketing-Events, Messen, Ausstellungen<br />

o<strong>der</strong> im Einzelh<strong>an</strong>del eingesetzt<br />

und vermittelt Werbebotschaften<br />

in einer interaktiven und<br />

unterhaltsamen Weise. Die Anwesenheit<br />

<strong>der</strong> Person und <strong>die</strong> Erfassung ihrer<br />

Bewegungen erfolgen über eine<br />

Guppy-Digitalkamera von Allied Vision<br />

Technologies.<br />

www.alliedvisiontec.com<br />

Halle 4, St<strong>an</strong>d D33<br />

HALLE 04<br />

STAND 4D31


28 <strong>Produktion</strong> 30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

B<strong>an</strong>dsägen<br />

www.snaeurope.com<br />

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Differenz-Sensoren<br />

Ein neues Kapitel in <strong>der</strong> Sensorik<br />

von Jürg Weber<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

CH-FRAUENFELD (sp). Baumer bietet<br />

eine große Auswahl <strong>an</strong> hochpräzisen<br />

digitalen und <strong>an</strong>alogen Laser-Sensoren<br />

für <strong>die</strong> Prüfung und Erkennung<br />

von Objekten <strong>an</strong>.<br />

Obwohl immer schneller und mit<br />

kleineren Toler<strong>an</strong>zen produziert<br />

wird, darf <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Zahl fehlerhafter<br />

Produkte nicht erhöhen. Um <strong>die</strong>se<br />

schnellen, präzisen Prozesse zu messen,<br />

zu kontrollieren und zu steuern,<br />

bietet Baumer eine neue Serie von<br />

Differenz-Sensoren, <strong>die</strong> völlig neue<br />

Lösungen in <strong>der</strong> Prüfung und Erkennung<br />

von Objekten ermöglicht.<br />

Lichtmenge spielt bei <strong>der</strong><br />

Ermittlung <strong>der</strong> Dist<strong>an</strong>z keine Rolle<br />

Differenz bedeutet für <strong>die</strong>se Laser-<br />

Sensoren Dist<strong>an</strong>z-Differenz. Eine Differenz,<br />

<strong>die</strong> je nach Sensortyp verschieden<br />

ausgewertet und mit einem<br />

eingelernten Wert verglichen wird,<br />

um d<strong>an</strong>n den digitalen Ausg<strong>an</strong>g entsprechend<br />

zu setzen. Die exakte Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Dist<strong>an</strong>zen erfolgt mit<br />

dem Tri<strong>an</strong>gulationsprinzip, bei dem<br />

<strong>der</strong> Einfallswinkel des empf<strong>an</strong>genen<br />

Lichtes direkt mit <strong>der</strong> Dist<strong>an</strong>z zum<br />

Objekt zusammenhängt. Dabei spielt<br />

<strong>die</strong> Lichtmenge keine Rolle, was den<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

SUHL (sp). Ausgestattet mit einem speziellen<br />

Paket <strong>an</strong> Mess-Algorithmen<br />

bringt Vision & Control <strong>die</strong> neue pictor<br />

Einstiegsgeneration M48E Measure auf<br />

den Markt. Die Baureihe soll dem Anwen<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> schnelle Umsetzung von<br />

Messaufgaben erlauben. Zusätzlich<br />

profitiert <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> von <strong>der</strong> kompakten<br />

Bauform und <strong>sich</strong>eren Bildauswertung<br />

mit hoher Messgenauigkeit.<br />

Der M48E Measure zeichnet <strong>sich</strong><br />

durch einfache Be<strong>die</strong>nung und Parametrierung<br />

aus. Die auf <strong>die</strong> pictor-Plattform<br />

abgestimmte graphische Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

vcwin ermöglicht es dem<br />

Anwen<strong>der</strong>, <strong>die</strong> intelligente Kamera <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong> jeweilige Messaufgabe <strong>an</strong>zupassen.<br />

Das kompakte Design <strong>die</strong>ses Modells<br />

steht für eine optimale Integration von<br />

schneller Bildaufnahme- und -auswerteelektronik<br />

sowie Kommunikationsinterface<br />

zur Prozessumgebung, das über<br />

bereits on-board verfügbare digitale<br />

Ein- und Ausg<strong>an</strong>gssignale realisiert ist.<br />

Mit Abmessungen von nur 50mm x<br />

45mm x 45mm lässt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> neue Baureihe<br />

leicht im Prozessumfeld montie-<br />

Schwerpunkt: Vision<br />

Sensor weitgehend farbunempfindlich<br />

macht. Nun liegt es <strong>an</strong> <strong>der</strong> Software,<br />

aus all den Informationen <strong>die</strong><br />

richtigen Entscheidungen zu treffen<br />

und den Ausg<strong>an</strong>g zu setzen. Mit Differenz-Sensoren<br />

lassen <strong>sich</strong> in <strong>der</strong><br />

Praxis g<strong>an</strong>z neue Aufgaben und bis<br />

heute unerfüllte Kundenwünsche auf<br />

einfachste Art lösen.<br />

So war es bis heute<br />

nur schwer möglich,<br />

auf einem schw<strong>an</strong>kenden<br />

För<strong>der</strong>b<strong>an</strong>d kleine<br />

Teile zu erfassen o<strong>der</strong><br />

zu zählen. Vor allem<br />

d<strong>an</strong>n, wenn <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />

Schw<strong>an</strong>kungen in <strong>der</strong><br />

gleichen Größenordnung<br />

wie <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

Teile bewegen. Der<br />

OBDM 12 besitzt einen<br />

Algorithmus, <strong>der</strong> es ermöglicht,<br />

solche Teile<br />

exakt zu erkennen und<br />

seinen digitalen Aus-<br />

Anzeige<br />

g<strong>an</strong>g entsprechend zu setzen. Dabei<br />

wird innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitfensters <strong>die</strong> Dist<strong>an</strong>zän<strong>der</strong>ung gemessen<br />

und ausgewertet. Überschreitet<br />

<strong>die</strong>se Än<strong>der</strong>ung einen zuvor eingelernten<br />

Wert, meldet <strong>der</strong> Sensor <strong>die</strong>s<br />

mit einem 1 ms l<strong>an</strong>gen Puls. Die<br />

kleinste, teachbare Differenz von<br />

0,2 mm wird bei einer Dist<strong>an</strong>z von<br />

16 mm erreicht. Der gesamte Arbeitsbereich<br />

erstreckt <strong>sich</strong> von 16 bis<br />

Intelligente Kamera<br />

Einfacher Einstieg in <strong>die</strong><br />

industrielle Bildverarbeitung<br />

Bild: Vision & Control<br />

Reproduzierbare Bildauswerteergebnisse<br />

auch bei komplexen Objektstrukturen<br />

d<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Vision&Control-Softwaretools.<br />

ren. Das industrietaugliche Gehäuse <strong>sich</strong>ert<br />

<strong>die</strong> zuverlässige Arbeitsweise und<br />

eine l<strong>an</strong>ge Lebensdauer auch unter<br />

schwierigen Einsatzbedingungen.<br />

Für Anwendungen, bei denen das<br />

Einstiegsmodell M48E Measure <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

Grenzen <strong>der</strong> verfügbaren Softwarealgorithmen<br />

stößt, werden ergänzende<br />

pictor-Modelle mit zusätzlichen Modulen<br />

aus einer umf<strong>an</strong>greichen Softwarebibliothek<br />

<strong>an</strong>geboten.<br />

www.vision-control.com<br />

Halle 4, St<strong>an</strong>d D 63<br />

Bild oben: Nach dem Walzwerk in <strong>der</strong><br />

Backstube wird <strong>die</strong> Dicke des Teiges<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines Toler<strong>an</strong>zfensters überprüft.<br />

Bild links: Zählen von kleinen Teilen auf<br />

einem schw<strong>an</strong>kenden För<strong>der</strong>b<strong>an</strong>d ist mit<br />

Differenz-Sensoren problemlos möglich.<br />

120 mm. Durch <strong>die</strong> Teachreihenfolge<br />

k<strong>an</strong>n gewählt werden, ob eine positive<br />

o<strong>der</strong> negative Verän<strong>der</strong>ung ausgewertet<br />

wird. Weitere Applikationen<br />

sind: Zählen gleichfarbiger Exemplare<br />

in einem Schuppenstrom, Positionierung<br />

von Blechen <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer<br />

Prägung, Auffinden von Schweißnähten<br />

o<strong>der</strong> Klebestellen. Auch Oberflä-<br />

chenkontrollen, Kontrollieren von<br />

Montagetoler<strong>an</strong>zen bei Montagerobotern,<br />

Überprüfen des Rundlaufes<br />

eines Rades und Kontrollieren des<br />

Höhenschlages einer Scheibe gehören<br />

zu den Einsatzmöglichkeiten <strong>die</strong>ser<br />

Sensoren.<br />

Selbst in <strong>der</strong> Backstube gibt es Aufgaben<br />

für den Differenz-Sensor. Muss<br />

<strong>sich</strong> eine Teigbahn innerhalb einer<br />

bestimmten Dicke bewegen, so wird<br />

Vision-Software<br />

Konturbasierte<br />

Objekterkennung<br />

Bild: Vision Components<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

ETTLINGEN (sp). Vision Components<br />

präsentiert neue Softwarelösungen<br />

für <strong>die</strong> industrielle Bildverarbeitung<br />

wie das Pattern-Matching-Tool VC<br />

Smart Fin<strong>der</strong>. Die Software ermöglicht<br />

es Anwen<strong>der</strong>n, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines<br />

vorgegebenen Musters Strukturen,<br />

z. B. Etikettenaufdrucke auf Flaschen<br />

o<strong>der</strong> komplexe Bauteile, zu identifizieren.<br />

Das Echtzeit-Programm, das<br />

mit Subpixel-Genauigkeit arbeitet,<br />

dem Sensor ein Toler<strong>an</strong>zfenster vorgegeben.<br />

Darf <strong>der</strong> Teig für das nächste<br />

Gebäck etwas dicker sein, wird <strong>der</strong><br />

neue Grundabst<strong>an</strong>d eingelernt.<br />

Die Laser-Dist<strong>an</strong>z-Sensoren ergänzen<br />

<strong>die</strong> Differenz-Sensoren nach<br />

oben. Ist mehr als nur ein Ja-Nein-<br />

Signal nötig, bieten <strong>die</strong> <strong>an</strong>alogen Sensoren<br />

<strong>der</strong> Maschinensteuerung ein<br />

hochauflösendes Signal zur m-genauen<br />

Auswertung und Regelung <strong>der</strong><br />

Prozesse. So können <strong>die</strong> Fertigungsprozesse<br />

optimiert und Fehler bereits<br />

vor <strong>der</strong> Schlusskontrolle erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Die maximale Auflösung beträgt<br />

2 mm und <strong>die</strong>s bei einer Messrate von<br />

900 ms, unabhängig von <strong>der</strong> Farbe<br />

des zu messenden Objektes.<br />

Laser-Sensor: K<strong>an</strong>tenerfassung<br />

und Wie<strong>der</strong>holgenauigkeit<br />

Auch für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Anwendungen bietet<br />

Baumer eine breite Palette <strong>an</strong> Laser-Sensoren.<br />

Mit <strong>der</strong> Serie 10 stehen<br />

kleinste Lasersensoren (10,4 x 27 x<br />

16,3 mm) zur Verfügung. Auch bei<br />

beengten Platzverhältnissen lassen<br />

<strong>sich</strong> <strong>die</strong>se Sensoren einfach montieren.<br />

Die Reflexions-Lichtschr<strong>an</strong>ke<br />

OPDM 12 hat eine koaxiale Optik.<br />

Sende- und Empf<strong>an</strong>gsstrahl liegen<br />

auf <strong>der</strong>selben Achse. Der Reflexions-<br />

Lichttaster OHDM 12 hat eine<br />

Schwarz-Weiß-Verschiebung von weniger<br />

als 1 % über den g<strong>an</strong>zen Bereich<br />

von 120 mm. Die Vorteile eines Laser-<br />

Sensors wie Wie<strong>der</strong>holgenauigkeit,<br />

präzise K<strong>an</strong>tenerfassung o<strong>der</strong> das<br />

schnelle Erkennen kleiner Teile können<br />

in den verschiedensten Applikationen<br />

genutzt werden.<br />

www.baumerelectric.com<br />

Halle 4, St<strong>an</strong>d D 25<br />

gewährleistet hohe Geschwindigkeiten:<br />

Bei einer Auflösung von<br />

640 x 480 Pixeln werden zwischen 10<br />

und 100 Objekte in <strong>der</strong> Sekunde erk<strong>an</strong>nt.<br />

Die Objekterkennung erfolgt<br />

unabhängig von Drehlage, Größe und<br />

Beleuchtung. Zudem werden zuverlässig<br />

auch Objekte erk<strong>an</strong>nt, <strong>die</strong> bis<br />

zu 80 % verdeckt sind. Mittels Teach-<br />

In können Anwen<strong>der</strong> intuitiv und einfach<br />

neue Objekte einlernen.<br />

www.vision-components.com<br />

Halle 4, St<strong>an</strong>d D 31<br />

Bild: Baumer<br />

Zuverlässige Objekterkennung<br />

mit dem<br />

VC Smart Fin<strong>der</strong>.


30. Oktober 2008 • Nr. 44 Schwerpunkt: Vision<br />

Bauteile-Inspektion<br />

Glänzende Inspektion in Bewegung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

ISPRINGEN (sp). Unter <strong>der</strong> Marke<br />

trevista bietet OBE Produkte und Lösungen<br />

für <strong>die</strong> industrielle Bildverarbeitung<br />

<strong>an</strong>, <strong>die</strong> vor allem auf <strong>die</strong> Inspektion<br />

von glänzenden Bauteilen<br />

spezialisiert sind. trevista Motion<br />

wird erstmalig auf <strong>der</strong> Vision präsentiert<br />

und prüft <strong>die</strong> Oberflächen von<br />

Bauteilen und Endlosmaterial in linearer<br />

Bewegung.<br />

Dabei können Geschwindigkeiten<br />

bis zu 2 m/s realisiert werden, je nach<br />

Auflösung <strong>der</strong> Kamera. Bei trevista<br />

Für lichtstarke<br />

und gleichmäßige<br />

Ausleuchtung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STUTTGART (sp). MaxxVision präsentiert<br />

zwei neuartige LED-Beleuchtungsmodule,<br />

<strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

von Zeilenkamera-Applikationen<br />

konzipiert wurden.<br />

Die Beleuchtungsmodule ‚Corona‘<br />

sind in den beiden Längen 340 mm<br />

und 640 mm erhältlich, bei einer Tiefe<br />

von 95 mm und einer Höhe von<br />

53 mm. Die Module sind in Weiß, Rot,<br />

Grün, Blau und Infrarot verfügbar<br />

und liefern bei einem Abst<strong>an</strong>d von<br />

30 mm eine Helligkeit von 140 000<br />

Lux. Die Beleuchtung erfolgt über einen<br />

patentierten Ellipsoid-Reflektor,<br />

<strong>der</strong> eine lichtstarke und gleichmäßige<br />

Beleuchtungsmodul Corona gibt d<strong>an</strong>k des<br />

Ellipsoid-Reflektors ein gleichmäßiges<br />

Licht von 140 000 Lux. Es k<strong>an</strong>n auch in<br />

feuchten Räumen eingesetzt werden.<br />

Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />

gewährleistet. Dadurch wird eine detailliertere<br />

Bil<strong>der</strong>fassung und verbesserte<br />

Fehlererkennung <strong>sich</strong>ergestellt.<br />

Das robuste Aluminium-Gehäuse<br />

macht <strong>die</strong> Beleuchtungen auch für<br />

den Einsatz im rauen industriellen<br />

Umfeld geeignet.<br />

Da <strong>die</strong> Kühlung über Kühlrippen<br />

am Gehäuse und nicht über einen integrierten<br />

Lüfter erfolgt, besteht keine<br />

Kurzschlussgefahr wie bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Beleuchtungen. Dadurch eignen <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> Module auch für feuchte Arbeitsumgebungen.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Helligkeit erfolgt<br />

über einen externen Controller, <strong>der</strong><br />

im Lieferumf<strong>an</strong>g bereits erhältlich ist<br />

und via RS-232-Schnittstelle <strong>an</strong>geschlossen<br />

werden k<strong>an</strong>n. Ebenfalls inklusive<br />

ist eine via PC steuerbare Be<strong>die</strong>nsoftware.<br />

Die Beleuchtungen eignen <strong>sich</strong> für<br />

sämtliche Zeilenkamera-Applikationen<br />

wie etwa Oberflächen- und Bahnwareninspektion,<br />

Druckkontrolle,<br />

Sortierung, Dokumentensc<strong>an</strong>ning<br />

etc. und bieten ein attraktives Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

MaxxVision bietet <strong>die</strong> weiße Vari<strong>an</strong>te<br />

als Demoleihstellung kostenlos<br />

zu Testzwecken <strong>an</strong>.<br />

www.maxxvision.com<br />

Halle 6, St<strong>an</strong>d B41<br />

Bild: MaxxVision<br />

Motion wird ein Bereich gesc<strong>an</strong>nt,<br />

um Bauteile o<strong>der</strong> Endlosmaterial<br />

lückenlos auf Fehlermerkmale zu prüfen.<br />

trevista basiert auf einer patentierten<br />

Technologie nach dem Prinzip<br />

‚shape from shading‘. Zusammen mit<br />

einem speziellen Berechnungsalgorithmus<br />

liefert eine strukturiert, diffuse<br />

Beleuchtung des Prüfteils hochwertige<br />

Bil<strong>der</strong> für <strong>die</strong> nachfolgende<br />

automatische Bewertung, <strong>die</strong> selbst<br />

Fehlermerkmale von wenigen Mikrometern<br />

Tiefe <strong>sich</strong>tbar machen.<br />

Rotationssymmetrische Bauteile<br />

wie beispielsweise Steuerkolben o<strong>der</strong><br />

Drehteile für Einspritzsysteme im<br />

Automotive-Bereich können mithilfe<br />

von trevista Cylin<strong>der</strong> geprüft werden.<br />

Mit Zeilenkameras k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> zylindrische<br />

M<strong>an</strong>telfläche von bis zu 60 Bauteilen<br />

pro Minute automatisch geprüft<br />

werden. Damit werden <strong>die</strong> Vorzüge<br />

eines optischen 3D-Verfahrens<br />

mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit eines 2D-<br />

Verfahrens kombiniert und Prüfkosten<br />

durch eine <strong>sich</strong>ere Unterscheidung<br />

von Gutteilen und Schlechtteilen<br />

erheblich reduziert.<br />

www. trevista.net<br />

Halle 6, St<strong>an</strong>d A71<br />

Bild: OBE<br />

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<strong>Produktion</strong> 29<br />

Für <strong>die</strong> Inspektion<br />

von glänzenden<br />

Bauteilen<br />

zeigt OBE<br />

Produkte und<br />

Lösungen auf<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen<br />

Vision.<br />

������������������������������


30 <strong>Produktion</strong><br />

Hersteller<br />

Produktspektrum<br />

(Serien, Anwendungsschwerpunkte)<br />

Produktbezeichnung<br />

Auflösung<br />

Bildrate/Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

Baugröße<br />

Dichtigkeit/Schutzklasse<br />

Applikation<br />

Durchlicht/Auflicht<br />

Parametrierschnittstelle<br />

(Display, Laptop...)<br />

Parametrierung<br />

Ausgabeparameter<br />

(Datenausgabe o<strong>der</strong><br />

schaltend...)<br />

Hintergrundausblendung<br />

Beleuchtung<br />

(integriert, extern...)<br />

Anzahl Messfel<strong>der</strong><br />

Wichtige<br />

Softwarefeatures<br />

Sensortyp<br />

Preis ab<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Cognex<br />

76131 Karlsruhe<br />

www.cognex.com<br />

Helligkeit/Kontrast/<br />

Muster/Maßhaltigkeit:<br />

Breite/Höhe/<br />

Durchmesser<br />

Produktfamilie Checker<br />

200, 202, 232, 252<br />

376 x 240<br />

120 Frames pro Sekunde<br />

67 x 41 x 60 mm<br />

IP67<br />

Teile-Identifikation,<br />

- Lagekontrolle,<br />

- Anwesenheit,<br />

- Vollständigkeit,<br />

- Maßhaltigkeit<br />

beides möglich mit zus.<br />

Beleuchtung<br />

PC via USB / externes<br />

Display, Jobumschaltungen<br />

und Menüeingriff<br />

über Display SensorView<br />

über Checker-Software<br />

auf Farbdisplay<br />

SensorView o<strong>der</strong> PC<br />

24 V digitale I/O´s<br />

nicht nötig<br />

integriert/weißes LED<br />

unlimitiert<br />

Mess-Sensoren mit<br />

‚One-Klick-Approach‘/<br />

automatisches Nachführen<br />

<strong>der</strong> Sensoren <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

eines teilespezifischen<br />

Merkmales / Lad<strong>der</strong>-<br />

Logik<br />

CMOS<br />

auf Anfrage<br />

Wir stellen aus auf <strong>der</strong> VISION in Halle 6 – St<strong>an</strong>d 6B72<br />

P<strong>an</strong>asonic<br />

Electric Works<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH<br />

83607 Holzkirchen<br />

www.p<strong>an</strong>asonic-electric-works.de<br />

LightPix AE20-Serie<br />

für Aufgaben zwischen<br />

Optosensoren und<br />

Bildverarbeitung<br />

LightPix AE20<br />

352 x 288<br />

bis zu<br />

100 Auswertungen/s<br />

73 x 88 x 41 mm<br />

IP67g<br />

Anwesenheitskontrolle,<br />

Positions-/Maßkontrolle,<br />

Mustervergleich, Farberkennung,Flächenbestimmung,Merkmalserkennung,2D-Codelesen<br />

Auflicht integriert,<br />

unterstützt alle externen<br />

Beleuchtungen<br />

1. mit Windows-Software<br />

über USB<br />

2. über Be<strong>die</strong>neinheit<br />

mit Hilfe einer<br />

Windows-Software<br />

Messwerte über<br />

RS232, Signale<br />

über digitale EA's<br />

ja<br />

Auflicht integriert,<br />

unterstützt alle externen<br />

Beleuchtungen<br />

je Prüfprogramm eine<br />

Kontrolle<br />

einfache Einrichtung<br />

auch für unerfahrene<br />

Anwen<strong>der</strong>, direkte<br />

Maß<strong>an</strong>gabe in mm,<br />

integrierte Ausrichthilfe<br />

CMOS<br />

995,- EUR<br />

Schwerpunkt: Vision<br />

Vision & Control<br />

GmbH<br />

98527 Suhl<br />

www.vision-control.com<br />

Vision-Systeme,<br />

Beleuchtung, Optik, OEM<br />

camat S47<br />

720 x 480<br />

bis 63 fps/bis max.<br />

40/s<br />

63 x 63 x 75 mm<br />

(W x H x D)<br />

IP67<br />

Vollständigkeit,<br />

Anwesenheit, Position,<br />

Inspektion, Oberflächeninspektion,<br />

Drehlage,<br />

Klassifikation<br />

integriertes Auflicht<br />

und optionales externes<br />

Durchlicht<br />

USB2.0 am Windows-PC<br />

intuitive, graphische<br />

Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

schaltend per dig.IO, Datenausgabe<br />

per RS232,<br />

Messwert- und Prüfbildstatistik<br />

per USB2.0<br />

robuste, helligkeitsunabhängige<br />

Objektsuche<br />

integriertes Auflicht<br />

(statisch o<strong>der</strong> gepulst),<br />

Durchlichtvari<strong>an</strong>te<br />

100<br />

Objektsuche helligkeitsund<br />

rotationsinvari<strong>an</strong>t,<br />

Hell<strong>an</strong>teil, Grauwerttest,<br />

Flächentest (für Rechteck,<br />

Ellipse, Ellipsenringsegment<br />

und Drehlage<br />

auf 360 °)<br />

All-In-One-Vision-Sensor<br />

auf Anfrage<br />

Vision<br />

Components<br />

GmbH<br />

76275 Ettlingen<br />

www.vision-components.<br />

com<br />

Vision-Sensoren<br />

VisiCube<br />

640 x 480, 1/4“ CCD<br />

32 Bil<strong>der</strong>/s<br />

65 x 45 x 45 mm<br />

IP67<br />

Data Matrix lesen,<br />

Pattern Matching, Blob-<br />

Analyse, Farberkennung,<br />

Anwesenheitskontrolle,<br />

allg. Qualitätskontrolle,<br />

Messen, Prüfen, Robot-<br />

Vision, Vollständigkeitskontrolle<br />

usw.<br />

Auflicht<br />

100 Mbit Ethernet<br />

über PC<br />

Datenausgabe über<br />

Ethernet und serielle<br />

Schnittstelle, über dig.<br />

Ausgänge schaltend<br />

ja möglich<br />

integriert<br />

frei wählbar<br />

frei programmierbar<br />

mit vorh<strong>an</strong>den Tools wie<br />

z. B. Data Matrix, Pattern<br />

Matching usw.<br />

CCD<br />

600,- EUR<br />

MaxxVision<br />

GmbH<br />

70567 Stuttgart<br />

www.maxxvision.de<br />

industrielle<br />

Bildverarbeitung<br />

EyeSpector-Serie<br />

bis 1 600 x 1 200 (UXGA)<br />

bis 250 Bil<strong>der</strong>/s<br />

90 x 50 x 35 mm o<strong>der</strong><br />

120 x 50 x 35 mm<br />

IP55; auch Edelstahlausf.<br />

sämtliche<br />

Bildverarbeitungsapplikationen<br />

externe Beleuchtung<br />

Ethernet <strong>an</strong> PC/Laptop<br />

EyeVision-Software<br />

RS 232/ Ethernet/<br />

digitale I/Os<br />

ist möglich<br />

extern<br />

gleichzeitige Aufnahme<br />

aller Objektmerkmale<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung und<br />

Programmierung intuitiv<br />

per Drag & Drop<br />

1/1,8" CCD Sony<br />

ICX274AL<br />

1 650,- EUR<br />

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30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Produktüber<strong>sich</strong>t Vision Sensoren<br />

Baumer<br />

8501 <strong>Frauen</strong>feld<br />

Switzerl<strong>an</strong>d<br />

www.baumerverisens.<br />

com<br />

Serie 500, 1000,1200,<br />

1200-IP 69K, 1500,<br />

Verpackungstechnik,<br />

Maschinenbau, H<strong>an</strong>dling<br />

VeriSens 1000<br />

656 x 494<br />

bis zu 3 000 Inspektionen<br />

pro Minute<br />

48 x 94 x 50 mm<br />

IP 64 bis IP 69K<br />

Position,<br />

Anwesenheit,<br />

Vollständigkeit,<br />

Identifikation<br />

je nach Beleuchtungstyp<br />

USB o<strong>der</strong> Ethernet<br />

VeriSens-Application-<br />

Suite o<strong>der</strong> Webinterface<br />

Digital I/O, RS485,<br />

Ethernet<br />

nicht notwendig<br />

je nach Ausführung<br />

32<br />

benutzerfreundlich<br />

und leistungsstark<br />

durch konturbasierte<br />

Auswertung<br />

CCD o<strong>der</strong> CMOS<br />

1 595,- EUR<br />

Omron<br />

Electronics<br />

GmbH<br />

40764 L<strong>an</strong>genfeld<br />

www.industrial.omron.de<br />

einfache Vision-Sensoren<br />

bis zu leistungsfähigen<br />

Bildverarbeitungssystemen<br />

(ZFV, Xpectia)<br />

ZFX – Adv<strong>an</strong>ced-Vision-<br />

Sensor<br />

608 x 464<br />

Abhängig von Setup<br />

und Tools<br />

32 x 32 x 70 bis<br />

140 x 140 x 110,2 mm<br />

IP67<br />

Automotive,<br />

Druckindustrie,<br />

Verpackung/Labeling,<br />

Glas, Photovoltaik<br />

beides<br />

integrierter Touch-<br />

Screen im Controller<br />

ja<br />

Datenausgabe<br />

und schaltend<br />

ja<br />

integriert<br />

128<br />

20 Bildprüfungs- &<br />

Unterstützungsfunktionen,<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

Lagekorrektur,<br />

Kalibrierung und<br />

Berechnung<br />

Vision-Sensor mit<br />

diversen Controllern<br />

konfigurationsabhängig,<br />

auf Anfrage<br />

B2B-Adressen<br />

für Ihr<br />

Direktmarketing<br />

Hotline für Adressmiete:<br />

08191/125-337


Bild: Laser Components<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Infrarotkamerasystem<br />

Wärmebildsystem für <strong>die</strong> Navigation<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

FRANKFURT (sp). Flirs neues Wärmebildsystem<br />

Voyager ist konzipiert für<br />

<strong>die</strong> Navigation während <strong>der</strong> Nachtstunden<br />

und bietet umfassende Sicherheit.<br />

Voyager wurde speziell für Anwendungen<br />

auf See entwickelt. Es ist ein<br />

leistungsstarkes Wärmebildsystem<br />

für Nacht<strong>sich</strong>t<strong>an</strong>wendungen mit<br />

mehreren Sensoren, das im mittleren<br />

Bereich des Infrarotspektrums arbeitet.<br />

Voyager besitzt zwei Wärmebildkameras<br />

und eine Tageslicht-/Restlichtkamera.<br />

Eine Wärmebildkamera<br />

hat ein Sichtfeld im Weitwinkelbereich<br />

und eignet <strong>sich</strong> optimal zur Navigation<br />

und zur korrekten Einschätzung<br />

von Situationen. Durch <strong>die</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Kamera mit dem engen Sichtfeld<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> sehr kleine o<strong>der</strong><br />

weit entfernte Gegenstände her<strong>an</strong>zoomen.<br />

Voyager überlagert <strong>die</strong>se Bil<strong>der</strong>,<br />

um eine Aufnahme mit hoher<br />

Auflösung zu liefern, ohne dass <strong>der</strong><br />

Überblick über <strong>die</strong> Gesamtsituation<br />

verloren geht.<br />

Mit Voyager k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />

Gegenstände von <strong>der</strong> Größe eines<br />

menschlichen Wesens in einer Entfernung<br />

von über 2 km entdecken. Im<br />

Lasermodule<br />

Homogenes Licht<br />

mit wenig Specklen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

OLCHING (sp). Der Linienlaser von Laser<br />

Components mit dem gleichmäßigen<br />

Intensitätsprofil vereint homogenes<br />

Licht mit hoher Leistung und wenig<br />

Specklen.<br />

Die Flexpoint-Linienlaser <strong>der</strong> FP-<br />

HOM-Serie glänzen durch ihre homogene<br />

Leistungsverteilung entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong><br />

emittierten Linie. Damit unterscheiden<br />

sie <strong>sich</strong> grundlegend von Modulen,<br />

bei denen <strong>die</strong> Linienerzeugung<br />

mithilfe einer Zylin<strong>der</strong>linse realisiert<br />

wird und <strong>der</strong>en Leistungsverteilung<br />

gaußförmig ist.<br />

Flexpoint-Lasermodule zeichnen<br />

<strong>sich</strong> vor allem durch <strong>die</strong> flexible Zusammenstellung<br />

von Einzelkomponenten<br />

aus. So können auch FP-<br />

HOM-Modelle mit einer breitb<strong>an</strong>digen<br />

Lichtquelle <strong>an</strong>geboten werden,<br />

wodurch <strong>die</strong> Speckle-Erscheinungen<br />

deutlich reduziert werden. Gerade in<br />

Machine-Vision-Anwendungen macht<br />

<strong>sich</strong> <strong>die</strong>ser Effekt bemerkbar; höhere<br />

Auflösungen können erzielt werden.<br />

Die SLD emittiert bei 680 nm mit einer<br />

Ausg<strong>an</strong>gsleistung von 3 mW nach<br />

<strong>der</strong> Optik. Weitere Laserquellen bieten<br />

Ausg<strong>an</strong>gsleistungen bis 70 mW.<br />

Der Fokussierbereich <strong>der</strong> Module<br />

liegt zwischen 50 cm und unendlich.<br />

Durch das Angebot verschiedenster<br />

Öffnungswinkel finden Sie <strong>sich</strong>erlich<br />

FLIR CVS<br />

Wasser treibende Gegenstände mit einer<br />

Größe von 2,3 m x 2,3 m können<br />

bis in eine Entfernung von fast 6 km<br />

entdeckt werden. Voyager entdeckt<br />

<strong>die</strong>se Gegenstände sogar in völliger<br />

Dunkelheit, durch Rauch, leichten<br />

Nebel und bei den unterschiedlichsten<br />

Wetterbedingungen. Das Wärmebildsystem<br />

wird mit einem vollständig<br />

integrierten und kreiselstabilisierten<br />

Schwenk-/Neigekopf geliefert. Es<br />

Linienlaser für <strong>die</strong><br />

Bildverarbeitung: Je<br />

feiner <strong>die</strong> Laserlinie,<br />

desto kleinere Strukturen<br />

können vermessen<br />

werden.<br />

<strong>die</strong> passende Linienlänge.<br />

Die Lage<br />

<strong>der</strong> Linie wird<br />

durch <strong>die</strong> Fokussierung<br />

des Lasers<br />

nicht verän<strong>der</strong>t,<br />

was eine hohe Linienstabilität<br />

mit<br />

<strong>sich</strong> bringt.<br />

In <strong>der</strong> Lasertechnik sind diffraktive<br />

optische Elemente (DOEs) ein kostengünstiges<br />

und einfach zu verwendendes<br />

Werkzeug, um aus einem punktförmigen<br />

Laserstrahl <strong>die</strong> vielfältigsten<br />

Muster zu generieren. Ob Kreuze,<br />

(Mehrfach-)Linien, Ringe, Gitter o<strong>der</strong><br />

Punktmatrizen – alles scheint möglich!<br />

Mustergeneratoren machen<br />

Flexpoint zu Tausendsassa<br />

DOEs können entwe<strong>der</strong> fix in ein<br />

Flexpoint-Lasermodul eingebaut werden<br />

o<strong>der</strong> als steckbare Vari<strong>an</strong>te auf<br />

fast jeden Flexpoint-Punktlaser aufgesetzt<br />

werden. Mit nur einem Laser<br />

und verschiedenen DOEs können viele<br />

Einsatzbereiche abgedeckt werden,<br />

was <strong>sich</strong> gerade bei Produktentwicklungen<br />

positiv auswirkt.<br />

Problemlose Fokussierung: Die Module<br />

sind auch mit DOE fokussierbar<br />

und können auf den gewünschten Arbeitsabst<strong>an</strong>d<br />

eingestellt werden.<br />

Auch hier ist <strong>die</strong> flexible Flexpoint-<br />

Zusammenstellung möglich – Sie haben<br />

<strong>die</strong> Qual <strong>der</strong> Wahl bei <strong>der</strong> Entscheidung<br />

für Ihre Laserquelle.<br />

Anwendung finden <strong>die</strong> Lasermodule<br />

mit DOEs bei Justier- und Markieraufgaben<br />

(Kreuze) und in <strong>der</strong> Bildverarbeitung<br />

(Mehrfachlinien, Gitter,<br />

Ringe).<br />

Halle 4 – St<strong>an</strong>d 4C72<br />

Schwerpunkt: Vision<br />

Mit dem Wärme- bietet damit eine<br />

bildsystem können kontinuierliche<br />

Gegenstände von Drehung um<br />

<strong>der</strong> Größe eines 360 ° und ein sta-<br />

Menschen in einer<br />

biles Bild bei je-<br />

Entfernung von<br />

dem Seeg<strong>an</strong>g.<br />

über 2 km entdeckt<br />

werden.<br />

Zwei neue<br />

Funktionen sind<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

ein Radar als Slave <strong>an</strong>zusteuern sowie<br />

<strong>die</strong> Fernsteuerung <strong>der</strong> Kamera<br />

über das Internet. Die Radar-Slaving-<br />

Funktion ermöglicht es dem Anwen<strong>der</strong>,<br />

<strong>die</strong> Infrarotkamera auf ein Radarsignal<br />

hin auszurichten: Wenn <strong>der</strong><br />

Radar ein Objekt entdeckt, wird <strong>die</strong><br />

Voyager automatisch in <strong>die</strong> Richtung<br />

<strong>die</strong>ses Objekts ausgerichtet. Der Kapitän<br />

erhält auf <strong>die</strong>se Weise sofort ein<br />

Infrarot- und Tageslichtbild <strong>die</strong>ses<br />

Radarkontakts.<br />

Die Funktion <strong>der</strong> Kamerasteuerung<br />

über das Internet ermöglicht Bootseignern<br />

<strong>die</strong> Voyager über das Internet<br />

zu kontrollieren und zu steuern. Die<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Voyagerbil<strong>der</strong> ist so von<br />

jedem Computer auf dem Schiff möglich.<br />

Der Zug<strong>an</strong>g per PC zu den Kamerabil<strong>der</strong>n<br />

und zur Kamerasteuerung<br />

ist sogar von jedem beliebigen Ort<br />

weltweit möglich – über <strong>die</strong> IP-Adresse<br />

des Systems. Voyager liefert Wärmebil<strong>der</strong><br />

mit einer Auflösung von<br />

bildverarbeitung mit mehrwert<br />

> www.stemmer-imaging.com<br />

320 x 240 Pixeln, und das bei völliger<br />

Dunkelheit, Rauch und leichtem Nebel.<br />

Die interne Kamera-Software liefert<br />

ein scharfes Bild, ohne dass <strong>der</strong><br />

Anwen<strong>der</strong> Einstellungen vornehmen<br />

muss.<br />

Kamerasteuerung von jedem<br />

Ort <strong>der</strong> Welt aus möglich<br />

Beide Wärmebildkameras <strong>der</strong><br />

Voyager verwenden einen ungekühlten<br />

Mikrobolometer-Detektor, <strong>der</strong> ein<br />

hochaufgelöstes Bild mit 320 x 240<br />

Pixel erzeugt. Als ungekühlt bezeichnet<br />

m<strong>an</strong> ein System, wenn keine beweglichen<br />

Teile vorh<strong>an</strong>den sind, wodurch<br />

nahezu jegliche Stillst<strong>an</strong>dsund<br />

Wartungszeit entfällt.<br />

Voyager ist mit zwei getrennten<br />

Wärmebildkameras ausgestattet. Eine<br />

besitzt ein Weitwinkelobjektiv mit<br />

35 mm Brennweite (20 ° Sichtfeld),<br />

<strong>die</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e ist mit einem Teleobjektiv<br />

mit 140 mm Brennweite (5 ° Sichtfeld)<br />

ausgestattet. Das Innenleben<br />

des Systems ist gut vor Feuchtigkeit<br />

und Wasser ge<strong>sich</strong>ert (Schutzart<br />

IPX6). Voyager k<strong>an</strong>n wie je<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Ausrüstungsgegenst<strong>an</strong>d mit einem<br />

Schlauch gereinigt werden. Das korrosionsbeständige<br />

Gehäuse schützt<br />

<strong>die</strong> Antriebsmotoren und gar<strong>an</strong>tiert<br />

stemmer imaging � germ<strong>an</strong>y � uk � fr<strong>an</strong>ce � switzerl<strong>an</strong>d<br />

<strong>Produktion</strong> 31<br />

eine l<strong>an</strong>ge Lebensdauer. Voyager ist<br />

zwischen -32 °C und +55 °C einsetzbar.<br />

Voyager besitzt ein eingebautes<br />

Heizgerät zum Auftauen seines<br />

Schutzfensters. Dies gewährleistet ein<br />

klares Objektiv und Infrarotbil<strong>der</strong> in<br />

hoher Qualität auf Ihrem Monitor.<br />

Mit einem Tastendruck k<strong>an</strong>n <strong>der</strong><br />

Anwen<strong>der</strong> zwischen <strong>der</strong> Infrarot- und<br />

<strong>der</strong> Tageslicht-/Restlichtkamera hinund<br />

herschalten. Damit erhält er zusätzliche<br />

Informationen und Identifizierungsmöglichkeiten,<br />

wenn <strong>die</strong><br />

Umstände es zulassen.<br />

Bei jedem Seeg<strong>an</strong>g wird<br />

ein stabiles Bild geliefert<br />

Voyager besitzt eine Kreiselstabilisierung.<br />

Dadurch kompensiert das<br />

System praktisch jeden Seeg<strong>an</strong>g und<br />

liefert Ihnen ein stabiles Bild auch bei<br />

rauher See. D<strong>an</strong>k seines präzisen und<br />

schnellen Schwenk-/Neigesystems<br />

k<strong>an</strong>n Voyager schnell fahrenden Seefahrzeugen<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gegenständen<br />

folgen. Das System ist mit einer<br />

Joystick-Steuereinheit (JCU) für <strong>die</strong><br />

Be<strong>die</strong>nung von Schwenk- und Neigewinkel,<br />

das Umschalten zwischen<br />

Wärmebild und Tageslichtbild sowie<br />

Her<strong>an</strong>- und Herauszoomen versehen.<br />

Halle 6, St<strong>an</strong>d D 29<br />

auf einen blick mehr möglichkeiten.<br />

> Es gibt eine Lösung für alle Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bildverarbeitung: Die Top-Qualität von STEMMER IMAGING.<br />

Als Europas größter Tech no logieliefer<strong>an</strong>t für Bildverarbeitungs-Komponenten und -Services bieten wir <strong>die</strong><br />

Kompetenz und <strong>die</strong> Erfahrung, <strong>die</strong> Sie stärker macht. Nutzen Sie unsere Möglichkeiten für Ihren Erfolg.<br />

> VISION, D-Stuttgart,<br />

04.-06.11.08, Halle 4, St<strong>an</strong>d C51<br />

> SPS/IPC/Drives, D-Nürnberg,<br />

25.-27.11.08, Halle 4A, St<strong>an</strong>d 200<br />

<strong>Produktion</strong>_44-2008_STEMMER_169x229_de.indd 1 08.10.2008 14:15:42


32 <strong>Produktion</strong><br />

Flexible und kompakte Business-Projektoren von Epson<br />

Die EB-6er-Reihe, das ist <strong>der</strong> Name des neuen Erfolgslineups <strong>der</strong> mobilen Epson-<br />

Business-Projektoren EB-X6 und EB-W6. Vielseitig und funktional, mobil und<br />

lichtstark, einfach in <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>nung mit exzellenter Bildqualität. Die Epson-3LCD-<br />

Technologie sorgt für natürliche Farben und ruhige Bil<strong>der</strong>. Eine hohe Lichtstärke<br />

ermöglicht Präsentationen auch in<br />

heller Umgebung. Mit bis zu<br />

2 200 Lumen leisten <strong>die</strong><br />

Limited Edition:<br />

E-520 Evolution Kit mit 33-fach-Zoom<br />

Das neue, limitierte E-520 Evolution Kit von Olympus bietet beeindruckende<br />

E-System-Power für alle fotografischen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Herzstück des Kits ist <strong>die</strong> D-SLR Olympus<br />

E-520 Kamera mit integriertem Bildstabilisator. Die<br />

vier kompakten und hochwertigen Objektive auf Basis<br />

des ‚Four Thirds St<strong>an</strong>dards‘ decken einen Brennweitenbereich<br />

von 9 bis 300 mm ab. Für <strong>die</strong> leistungsstarke E-<br />

520 steht somit Objektivpower mit 33-fach-Zoom zur<br />

Verfügung. Maximale<br />

Technische Daten<br />

Autofokus, integrierter Blitz, Ge<strong>sich</strong>tserkennung<br />

und Schattenaufhellung<br />

Aufnahmegeschwindigkeit: 3,5 Bil<strong>der</strong>/Sek.<br />

Anschluss: Hi-Speed USB 2.0<br />

Display: 2,7"-HyperCrystal II LCD<br />

EVP: 1 999 Euro inkl. MwSt.<br />

Kontakt: www.olympus.de<br />

Flexibilität bei <strong>der</strong> Ausleuchtung<br />

von Motiven<br />

ermöglicht <strong>die</strong> kabellose<br />

Blitzeinheit Olympus FL-<br />

50R. Zwei Speicherkarten,<br />

eine Schultertasche und weiteres<br />

nützliches Zubehör runden<br />

das umf<strong>an</strong>greiche und dennoch<br />

kompakte Komplettpaket ab.<br />

Schnelle Fotodrucker mit überzeugenden Extras<br />

Die beiden Fotodrucker Pixma iP3600 und iP4600 von C<strong>an</strong>on kommen als Nachfolger des<br />

iP3500 und des iP4500 auf den Markt. Die beiden neuen Drucker sind mit ihrer Klavierlack-<br />

Oberfläche ein echter Hingucker. Für länger haltbare Ausdrucke sorgt das verbesserte C<strong>an</strong>on-<br />

System ChromaLife100+. Beide Drucker präsentieren<br />

<strong>sich</strong> als Fünf-Tintensystem<br />

für hochwertigen<br />

Fotodruck. Der<br />

C<strong>an</strong>on-FINE-Druckknopf<br />

mit Mikrodüsen<br />

ermöglicht nicht nur<br />

überzeugende Druckqualität<br />

bei Fotoprints<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur: Eduard Altm<strong>an</strong>n (ver<strong>an</strong>twortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion:<br />

Sus<strong>an</strong>ne Ba<strong>der</strong> (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />

-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Kathrin Irmer (ki)<br />

-271, Andreas Karius (ks) -839, Christi<strong>an</strong> Klein<br />

(kn) -375, Gunnar Knüpffer (gk) -107, Annika<br />

Mentgen (mg) -493, Sebasti<strong>an</strong> Moser (sm) -443,<br />

Dietmar Poll (pd) -695, Jürgen F. Prochnow (jfp)-<br />

341, Sarah Holzer (hos) -311, Sabine Spinnarke<br />

(sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329, Ernst<br />

Woisetschläger (woi) -225, Lisa Zeidler (lz) -593<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />

Fischer -844, Andreas Krumm -458,<br />

Maximili<strong>an</strong> Fuchs -366, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: <strong>an</strong>zeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: <strong>an</strong>zeigenverwaltung@produktion.de<br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung: Sabine Buckley<br />

Verlagsleitung: Stef<strong>an</strong> Waldeisen<br />

Vertrieb:<br />

Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.de<br />

Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />

Abonnement-Service: E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />

*Kosten: 9 Cent je Minute aus dem deutschen<br />

Festnetz (abweichende Mobilfunktarife möglich<br />

Leitung Vertrieb:<br />

Georg Lin<strong>der</strong> 08191/125-210<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Technik: Office Tools<br />

Technische Daten<br />

Direct-Power-On/Off-Funktion<br />

Helligkeit: 2 000 bzw. 2 200 Lumen<br />

Auflösung: 1280 x 800 bzw. 1024 x 768 dpi<br />

Lautsprecher: 1 bzw. 7 Watt<br />

EVP: 565 bzw. 779 Euro exkl. MwSt.<br />

Kontakt: www.epson.de<br />

kompakten Epson-EB-X6- und EB-W6-Projektoren in jedem<br />

Konferenzsaal hervorragende Dienste und überzeugen zusätzlich<br />

mit einer geringen Geräuschentwicklung. Erhältlich<br />

sind beide neuen Projektoren in Ausführungen mit<br />

XGA-(EB-X6)- und WXGA-(EB-W6)-Auflösung.<br />

Technische Daten<br />

diverse Schnittstellen für PC,<br />

Kameras und Fotoh<strong>an</strong>dys,<br />

PictBridge-kompatibel<br />

Druckauflösung:<br />

bis zu 9 600 x 2 400 dpi<br />

Abmessungen:<br />

431 x 296 x 153 mm<br />

Gewicht: 5,7 kg<br />

EVP: 79 bzw. 99 Euro inkl. MwSt.<br />

Kontakt: www.c<strong>an</strong>on.de<br />

und Textdokumenten, er sorgt auch für Tempo:<br />

Der Pixma iP3600 erstellt einen 10 x 15-Zentimeter-R<strong>an</strong>dlosprint<br />

im St<strong>an</strong>dardmodus innerhalb von<br />

41 Sekunden, <strong>der</strong> Pixma iP4600 benötigt nur 20 Sekunden.<br />

Der Pixma iP4600 verfügt zudem über einen<br />

CD/DVD-Druck.<br />

DILBERT<br />

Dilbert for ever!<br />

Das Buch<br />

„Dilbert und<br />

<strong>die</strong> Stunde des<br />

Wiesels“ (350 S., € 19,90,-) ist<br />

erschienen bei Redline Wirtschaft<br />

im verlag mo<strong>der</strong>ne<br />

industrie, L<strong>an</strong>dsberg.<br />

Zu bestellen unter<br />

Fax: 08191/125-293;<br />

www.redline-wirtschaft.de<br />

Leitung Herstellung/Online-Dienste:<br />

Herm<strong>an</strong>n Weixler<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout: Andrea de Paly,<br />

Vera Faßben<strong>der</strong>, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck: Vogel Druck und Me<strong>die</strong>nservice, Höchberg<br />

Erscheinungsweise: wöchentlich, 47. Jahrg<strong>an</strong>g<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, ver<strong>an</strong>twortlichen Redakteur<br />

und ver<strong>an</strong>twortlichen Anzeigenleiter:<br />

erfolgsme<strong>die</strong>n für experten<br />

verlag mo<strong>der</strong>ne industrie GmbH<br />

86895 L<strong>an</strong>dsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-555<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

H<strong>an</strong>delsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

HDTV mit dem neuen<br />

TechniSat DIGIT HD8-S<br />

Mit dem DIGIT HD8-S stellt TechniSat<br />

seinen neuesten HDTV-Satelliten-Receiver<br />

vor, mit dem<br />

Mobil, mo<strong>der</strong>n und multitaskingfähig<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

m<strong>an</strong> neben den üblichen digitalen TV- und Radioprogrammen auch<br />

Programme im neuen hoch auflösenden Fernsehen (HDTV) via Satellit<br />

empf<strong>an</strong>gen k<strong>an</strong>n. Zusätzlich zeigt <strong>die</strong> neue Receiver-Generation<br />

ihre Stärken im Zusammenspiel mit den neuen Me<strong>die</strong>n und<br />

dem PC. Unterschiedliche Multimedia-Schnittstellen und <strong>die</strong> Unterstützung<br />

des MPEG2-Formats macht den DIGIT HD8-S vom HDTVfähigen<br />

Satelliten-Receiver zur voll ausgestatteten Multimedia-Zentrale,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Inhalte verbundener Datenträger direkt abspielen und<br />

ausgeben k<strong>an</strong>n. In <strong>der</strong> Einstellung für minimalen Stromverbrauch<br />

liegt <strong>der</strong> Energiebedarf des Gerätes unter 0,25 Watt.<br />

Mit zwei neuen Modellen <strong>der</strong> Satellite A300- und A300D-Reihe<br />

im 15.4-Zoll-Format vereint Toshiba Desktop-Perform<strong>an</strong>ce und<br />

Mobilität in mo<strong>der</strong>nem Design. Die beiden Neukonfigurationen<br />

beweisen <strong>sich</strong> als zuverlässige Begleiter für <strong>die</strong> alltäglichen<br />

Notebook-Anwendungen wie Emailverkehr, Dokumentenerstellung,<br />

Verwaltung von Fotoarchiven und das Abspielen von Filmen.<br />

250-GB-Festplattenkapazität stehen in beiden Geräten für<br />

Technische Daten<br />

Festplatte: von 160 bis 500 GB<br />

Speicher: 3 072 o<strong>der</strong> 4 096 MB<br />

Gewicht: 2,72 kg<br />

Maße: 362 x 267 x 34,5/38,5 mm<br />

EVP: 699 bzw. 799 Euro inkl. MwSt.<br />

Kontakt: www.toshiba.de<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 47<br />

gültig seit 1. 10. 2007<br />

Jahresabonnement:<br />

Inl<strong>an</strong>d Euro 84,80, Ausl<strong>an</strong>d Euro 87,80,<br />

(jeweils inkl. Vers<strong>an</strong>dkosten). Einzelpreis<br />

Euro 2,80 zuzüglich Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />

Der Studentenrabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Je<strong>der</strong>zeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zuges<strong>an</strong>dte M<strong>an</strong>uskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für <strong>die</strong> vollständige o<strong>der</strong> teilweise<br />

Veröffentlichung in <strong>der</strong> Zeitschrift, <strong>die</strong> Verwertung<br />

in digitalisierter Form im Wege <strong>der</strong><br />

Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />

CD-ROM o<strong>der</strong> Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Technische Daten<br />

Schnittstellen: 2 USB 2.0, Ethernet, 2 Scart<br />

Display: alph<strong>an</strong>umerisch, 16-stellig<br />

Farben: Silber und Schwarz<br />

EVP: 300 Euro inkl. MwSt.<br />

Kontakt: www.technisat.de<br />

Archivierungszwecke zur Verfügung.<br />

Abgerundet wird das Leistungspaket<br />

<strong>der</strong> Geräte durch vielfältige<br />

Schnittstellen und Konnektivitätsoptionen<br />

sowie eine 1.3-Megapixel-Kamera<br />

inklusive spezieller<br />

Software zur Ge<strong>sich</strong>tserkennung für<br />

<strong>die</strong> optische Zug<strong>an</strong>gskontrolle.<br />

B<strong>an</strong>kverbindungen:<br />

Sparkasse L<strong>an</strong>dsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Postb<strong>an</strong>k München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsst<strong>an</strong>d ist München.<br />

Mitglied <strong>der</strong> Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

<strong>der</strong> Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Me<strong>die</strong>nservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre personenbezogenen Daten werden von uns<br />

und den Unternehmen <strong>der</strong> Süddeutscher Verlag<br />

Me<strong>die</strong>ngruppe, unseren Dienstleistern sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

ausgewählten Unternehmen verarbeitet<br />

und genutzt, um Sie über interess<strong>an</strong>te Produkte<br />

und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie<br />

<strong>die</strong>s nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte <strong>an</strong><br />

mel<strong>an</strong>ie.benedikt@mi-verlag.de


<strong>Produktion</strong><br />

Beruf&Karriere<br />

Nummer 44 Stellenmarkt<br />

30. Oktober 2008<br />

E-Learning<br />

Podcasts als Weiterbildungs-Methode<br />

von Michael Sudahl<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

STUTTGART (gk). E-Learning<br />

ist in den unterschiedlichsten<br />

Br<strong>an</strong>chen <strong>an</strong>gekommen: Fachleute<br />

von Festo informieren<br />

<strong>sich</strong> mit Software über <strong>die</strong><br />

Funktionsweise von Produkten,<br />

Office-Mitarbeiter lernen Updates<br />

kennen und Verkäufer<br />

erhalten geeignete Argumente.<br />

Viele machen es in <strong>der</strong> U-Bahn<br />

o<strong>der</strong> auf dem Flughafen. M<strong>an</strong>cher<br />

liebt es abends im Bett.<br />

<strong>Frauen</strong> stehen auch drauf,<br />

wenn sie es im Büro machen<br />

können – <strong>die</strong> meisten Männer<br />

übrigens auch. Was <strong>sich</strong> liest<br />

wie <strong>die</strong> neuste Sex-Umfrage,<br />

ist in Wahrheit viel nüchterner.<br />

Es geht ums Lernen. Um lebensl<strong>an</strong>ges<br />

Lernen, um genau<br />

zu sein. Was Politik und Wirtschaft<br />

lautschreierisch immer<br />

wie<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n, ist für viele<br />

Menschen bereits alltäglich.<br />

Sie lernen nebenbei. Virtuell.<br />

Ob über den I-Pod eine Fremdsprache,<br />

<strong>die</strong> direkt ins Ohr<br />

geht, o<strong>der</strong> über den Klapprechner<br />

zuhause auf dem Sofa.<br />

Immer öfter sogar am Firmen-<br />

PC, während <strong>der</strong> Arbeitszeit.<br />

Überall und vor allem w<strong>an</strong>n er<br />

will, k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Wissensgierige<br />

heute lernen.<br />

E-Learning ist in den<br />

Konzernen <strong>an</strong>gekommen<br />

Doch bringt <strong>die</strong> Dauerbeschallung<br />

via Intr<strong>an</strong>et o<strong>der</strong><br />

mobil auf den Blackberry<br />

überhaupt den gewünschten<br />

Lernerfolg? „Auf jeden Fall“,<br />

meint zumindest Stef<strong>an</strong> J<strong>an</strong>ssen,<br />

Geschäftsführer für den<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

FRANKFURT AM MAIN. Am<br />

3. November treffen <strong>sich</strong><br />

Schüler, Studenten und<br />

Young Professionals zum<br />

E-Studentday 2008 im Internationalen<br />

Congress Center<br />

München. Im Rahmen des<br />

dreitägigen VDE-Kongresses<br />

2008 ‚Zukunftstechnologien:<br />

Innovationen – Märkte<br />

– Nachwuchs‘ haben sie <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>die</strong> Trends <strong>der</strong><br />

Kommunikation, Mobilität,<br />

Energieversorgung, Medizin<br />

und Automation mit<br />

rund 1 500 Experten <strong>der</strong><br />

Elektro- und IT-Br<strong>an</strong>che zu<br />

erleben.<br />

Rund 7 000 offene Stellen<br />

gibt es moment<strong>an</strong> im Internet<br />

für Ingenieure <strong>der</strong><br />

Elektro- und Informationstechnik.<br />

Kaum eine Berufsgruppe<br />

blickt <strong>der</strong>zeit so op-<br />

Bild: Sysmex<br />

Sysmex: Der Medizingeräterhersteller schult seine<br />

Verkaufsmitarbeiter mit E-Learning-Modulen.<br />

deutschsprachigen Raum und<br />

Benelux bei Skill Soft. Der<br />

Düsseldorfer Chef des weltweit<br />

agierenden E-Learning-<br />

Anbieters ist naturgemäß ein<br />

Fürsprecher des Immer-undüberall-Lernens.<br />

Doch wer ihm<br />

zuhört, erfährt Erstaunliches:<br />

E-Learning sei in den Köpfen<br />

<strong>der</strong> Konzerne und im Mittelst<strong>an</strong>d<br />

<strong>an</strong>gekommen, sagt er<br />

und liefert ein Beispiel: Immer<br />

mehr Assistentinnen lernen<br />

Office-Updates online im Büro<br />

und nicht mehr in Tagesseminaren.<br />

Und sei eine Mitarbeiterin<br />

einmal mit <strong>der</strong> Methode<br />

vertraut, so könne sie neue<br />

Kalkulationsmodelle über ein<br />

Programm mit Video<strong>an</strong>imationen<br />

lernen. O<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Pro-<br />

duktion: Der Esslinger E-Learning-Anbieter<br />

Festo Didactic<br />

hat Software-Module im Programm,<br />

in denen er das Innenleben<br />

und <strong>die</strong> Funktionsweise<br />

beispielsweise eines Ventils filmisch<br />

darstellt. Lernerfolge<br />

stellen <strong>sich</strong> ein, wenn Testfragen<br />

im Anschluss das Wissen<br />

<strong>der</strong> <strong>Produktion</strong>smitarbeiter<br />

checken. Über einen Classroom-M<strong>an</strong>ager<br />

können Lernerfolge<br />

sogar gemessen werden.<br />

Und bei einer Spielzeit von<br />

ein- bis eineinhalb Stunden<br />

pro Sequenz können Mitarbeiter<br />

das Lernmodul d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>schauen,<br />

wenn sie ein Problem<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

lösen müssen. „Das ist Knowhow-Lieferung<br />

just in time“,<br />

meint ein Firmen-Sprecher.<br />

Natürlich spart <strong>die</strong>se Lernform<br />

Kosten. Beispielsweise streichen<br />

Firmen teuere Tagesseminare<br />

und kaufen stattdessen E-<br />

Learning-Software, <strong>die</strong> je<strong>der</strong><br />

nebenbei <strong>an</strong>wenden k<strong>an</strong>n.<br />

Was wenig arbeitnehmerfreundlich<br />

klingt, birgt jedoch<br />

Ch<strong>an</strong>cen in <strong>sich</strong>: „Mittlerweile<br />

sind g<strong>an</strong>ze Enzyklopä<strong>die</strong>n und<br />

Bibliotheken digitalisiert, so<br />

dass sie über Suchbegriffe und<br />

Navigationssysteme weltweit<br />

zur Verfügung stehen“, sagt<br />

J<strong>an</strong>ssen. Wer eine Lösung etwa<br />

zu einem EDV-Problem<br />

sucht, findet sie in <strong>die</strong>sen<br />

Books. Auch das ist E-Lear-<br />

ning. Und wo sind <strong>die</strong> Schwächen?<br />

Rhetoriktrainer Peter<br />

Flume, <strong>der</strong> in Berlin beispielsweise<br />

den Ver<strong>sich</strong>erer Direct<br />

Line in Sachen Kommunikation<br />

schult, sieht den M<strong>an</strong>gel<br />

beim fehlenden Tutor: „Im<br />

Gegensatz zu Trainings in <strong>der</strong><br />

realen Welt sehen <strong>sich</strong> Schüler<br />

und Dozenten beim virtuellen<br />

Lernen nicht. Dadurch fehlen<br />

Kommunikationsroutinen. Eine<br />

H<strong>an</strong>dgeste, ein bestätigendes<br />

Lächeln o<strong>der</strong> ein Kopfschütteln.<br />

Die Gefahr besteht,<br />

dass <strong>der</strong> Lehrer <strong>die</strong>se wichtigen<br />

Signale verliert. Er k<strong>an</strong>n<br />

das Verhalten <strong>der</strong> Lerner<br />

schlechter einschätzen“, sagt<br />

Flume.<br />

Die Lösung für <strong>die</strong>se Disson<strong>an</strong>z<br />

heißt ‚Blended Learning‘.<br />

Eine Symbiose <strong>der</strong><br />

Methoden Präsenz, also Klassenzimmer<br />

und Lehrer, und<br />

Virtualität, also Computer und<br />

digitalisiertes<br />

Buch, Video<br />

o<strong>der</strong><br />

Simulation.<br />

Wie<br />

das funktioniert,<br />

zeigt <strong>der</strong><br />

jap<strong>an</strong>ische<br />

MedizingeräteherstellerSysmex.<br />

Er schult seine Verkäufer<br />

mit E-Learning-Modulen.<br />

Grund: Die Leute sind kostbar<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> hart umkämpften Kundenfront.<br />

Deshalb k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

sie nicht für mehrere Tage<br />

irgendwo in Europa<br />

zusammenziehen, um sie zu<br />

schulen. Heute erfahren sie<br />

per E-Mail, dass es ein neues<br />

E-Studentday 2008<br />

Bedarf <strong>an</strong> Elektro-Ingenieuren wird nicht geringer<br />

timistisch in <strong>die</strong> Zukunft wie<br />

<strong>die</strong> <strong>der</strong> Elektroingenieure.<br />

‚Auf nach München‘ heißt es<br />

am 3. November 2008 für<br />

Schüler, Stu<strong>die</strong>rende und<br />

Young Professionals <strong>der</strong><br />

Elektro- und Informationstechnik.<br />

Unter dem Motto ‚Die<br />

Zukunft liegt in deiner H<strong>an</strong>d‘<br />

treffen <strong>sich</strong> rund 800 Jugendliche<br />

zum E-Studentday 2008<br />

im Internationalen Congress<br />

Center München.<br />

E-Studentday ist in<br />

VDE-Kongress eingebettet<br />

Im Rahmen des dreitägigen<br />

VDE-Kongresses 2008 ‚Zukunftstechnologien:Innovationen<br />

– Märkte – Nachwuchs‘<br />

haben sie <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

Megatrends <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

Mobilität, Energieversorgung,<br />

Medizin und Automation<br />

gemeinsam mit rund<br />

1 500 Experten <strong>der</strong> Elektround<br />

Informationstechnik-<br />

Br<strong>an</strong>che zu erleben. Ein eigenes<br />

Programm rund um <strong>die</strong><br />

Themen Karriere und Innovation<br />

erwartet den interessierten<br />

Technik-Nachwuchs in <strong>der</strong><br />

bayerischen L<strong>an</strong>deshauptstadt.<br />

Org<strong>an</strong>isiert wird <strong>der</strong> E-<br />

Studentday von den Stu<strong>die</strong>renden<br />

im VDE Young Net.<br />

Zu den Highlights des E-Studentday,<br />

den <strong>der</strong> ZDF-Mo<strong>der</strong>ator<br />

Dr. Joachim Bublath eröffnet,<br />

gehören <strong>die</strong> Vorträge von<br />

namhaften Vertretern aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft. Sie<br />

geben Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse<br />

und <strong>die</strong><br />

neuesten Entwicklungen <strong>der</strong><br />

Technik.<br />

Studenten und Berufseinsteiger<br />

können <strong>sich</strong> auf <strong>der</strong><br />

Karrieremesse über Stellen<strong>an</strong>gebote,<br />

Praktika, Diplomarbeiten<br />

und Traineeprogramme informieren.<br />

Ein Schülerforum<br />

bietet Jungen und Mädchen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>sich</strong> in Workshops<br />

und Vorträgen über das<br />

weite Feld <strong>der</strong> Elektro- und Informationstechnik<br />

zu informieren.<br />

So lernen sie, Lego-<br />

Mindstorm-Autos zu programmieren,<br />

Ufos zum Fliegen zu<br />

bringen o<strong>der</strong> einen Power-<br />

Flasher für das Fahrrad zu<br />

bauen. Das VDE-Schülerforum<br />

wurde aus über 1 500 Bewerbungen<br />

zu einem ‚Ausgewählten<br />

Ort‘ <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dortinitiative<br />

‚Deutschl<strong>an</strong>d – L<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Ideen‘<br />

gewählt. Der VDE-Kongress<br />

‚Zukunftstechnologien‘ vom 3.<br />

bis 5. November steht in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr unter dem Motto ‚Innovationen,<br />

Märkte, Nachwuchs‘.<br />

Schüler informieren <strong>sich</strong><br />

über den Berufsalltag<br />

Eröffnet wird <strong>der</strong> Kongress<br />

von Annette Schav<strong>an</strong>, Bundesministerin<br />

für Bildung und<br />

Forschung, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Sieger<br />

des weltweit einmaligen<br />

VDE/BMBF-Schülerwettbe-<br />

Bild: Flume<br />

Ministerin Annette<br />

Schav<strong>an</strong> wird beim<br />

E-Studentday am<br />

3. November <strong>die</strong> Sieger<br />

des Schüler-Wettbewerbs<br />

‚Invent a<br />

Chip‘ auszeichnen.<br />

werbs ‚Invent a Chip‘ prämieren<br />

wird. Bei dem Wettbewerb<br />

entwickeln Schüler ihren eigenen<br />

Mikrochip, den sie im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Kongresseröffnung<br />

vorstellen werden.<br />

Produkt gibt, auf dessen Merkmale<br />

sie per Passwort im Intr<strong>an</strong>et<br />

sofort Zugriff haben. Die<br />

Verkaufsargumente können<br />

sie während einer Wartezeit<br />

auf dem Flughafen o<strong>der</strong><br />

abends im Hotelzimmer verinnerlichen.<br />

Präsenztrainings<br />

finden nur noch einmal pro<br />

Jahr in Jap<strong>an</strong> statt. Hier<br />

tauscht <strong>der</strong> Außen<strong>die</strong>nst d<strong>an</strong>n<br />

von Ange<strong>sich</strong>t zu Ange<strong>sich</strong>t Erfahrungen<br />

aus.<br />

Auch das Anhören eines<br />

Podcasts ist E-Learning<br />

O<strong>der</strong> <strong>die</strong> deutsche Großb<strong>an</strong>k,<br />

bei <strong>der</strong> Peter Flume und<br />

sein Schweizer Partner mehrere<br />

hun<strong>der</strong>t B<strong>an</strong>kberater via Videosequenzen<br />

online für Kundengespräche<br />

fit machen. Um<br />

d<strong>an</strong>n mit echten Schauspielern<br />

in einem Tagesseminar <strong>die</strong> gesehenen<br />

Verkaufsgespräche<br />

sozusagen<br />

am<br />

„Schüler-<br />

Verhalten ist<br />

schlecht einschätzbar.“<br />

Peter Flume,<br />

Rhetoriktrainer<br />

lebenden<br />

Objekt<br />

einzustu<strong>die</strong>ren.<br />

Hier vertiefen<br />

<strong>die</strong><br />

Angestellten<br />

im Präsenztraining<br />

<strong>die</strong><br />

gelernten Online-Inhalte. Was<br />

bleibt, ist <strong>die</strong> Erkenntnis: E-<br />

Learning ist bei vielen Menschen<br />

<strong>an</strong>gekommen. Oft ohne<br />

dass sie es merken, weil sie es<br />

nebenbei tun. Auf <strong>der</strong> Suche<br />

im Intr<strong>an</strong>et etwa o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> U-<br />

Bahn, wenn sie <strong>sich</strong> mit weißen<br />

Stöpseln im Ohr einen<br />

Podcast <strong>an</strong>hören.<br />

Weitere Informationen zu<br />

dem Technologiegipfel findet<br />

m<strong>an</strong> im Internet unter <strong>der</strong><br />

Webadresse www.e-studentday.de<br />

und www.vde.com/<br />

kongress2008.<br />

Bild: Bundesbildungsministerium


Bild: MEV<br />

ST2 <strong>Produktion</strong> Stellenmarkt<br />

30. Oktober 2008 • Nr. 44<br />

Fachkräftem<strong>an</strong>gel<br />

Gegenmittel Qualifizierung<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

BERLIN. Mit dem Weiterbildungsprogramm‚Ingenieur/innen<br />

– Akademiker/innen qualifizieren<br />

<strong>sich</strong> für den Arbeitsmarkt‘<br />

will das Bildungsministerium<br />

den Fachkräftem<strong>an</strong>gel<br />

entschärfen.<br />

Bis 2013 könnten in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

rund 85 000 Ingenieurwissenschaftler<br />

fehlen. Um arbeitslose<br />

Ingenieure vorzubereiten<br />

für <strong>die</strong> Ansprüche auf<br />

dem Arbeitsmarkt, för<strong>der</strong>t das<br />

Bundesministerium für Bil-<br />

dung und Forschung Weiterbildungskurse<br />

mit 2,68 Mio<br />

Euro. „Lebensl<strong>an</strong>ges Lernen<br />

und Weiterbildung sind notwendig,<br />

damit unsere Ingenieure<br />

fit sind für <strong>die</strong> <strong>sich</strong> verän<strong>der</strong>nden<br />

beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen“,<br />

sagte Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schav<strong>an</strong>.<br />

Die Maßnahme ‚Ingenieur/innen<br />

– Akademiker/innen<br />

qualifizieren <strong>sich</strong> für den<br />

Arbeitsmarkt‘ ist auf arbeitslose<br />

Absolventen ingenieursund<br />

naturwissenschaftlicher<br />

Stu<strong>die</strong>ngänge zugeschnitten.<br />

Die Kurse richten <strong>sich</strong> <strong>an</strong> hiesige<br />

und zugew<strong>an</strong><strong>der</strong>te arbeits-<br />

lose Akademiker, unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit.<br />

Die Ingenieure können<br />

<strong>sich</strong> bis zu 13 Monate <strong>an</strong> Hochschulen<br />

für den Wie<strong>der</strong>einstieg<br />

in das Erwerbsleben qualifizieren.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e L<strong>an</strong>gzeitarbeitslose<br />

erhalten dadurch<br />

<strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>ce, <strong>sich</strong> wie<strong>der</strong><br />

in den Arbeitsmarkt zu integrieren.<br />

Berufsspezifische Stu<strong>die</strong>nergänzungen<br />

– beispielsweise<br />

in <strong>der</strong> regenerativen<br />

Energietechnik, in <strong>der</strong> Lasero<strong>der</strong><br />

Medizintechnik – setzen<br />

<strong>sich</strong> aus einem Theorieteil <strong>an</strong><br />

einer Hochschule und einem<br />

mehrmonatigen Praktikum zusammen.<br />

Neben den gezielten<br />

Stu<strong>die</strong>nergänzungen umfasst<br />

das Bildungs<strong>an</strong>gebot einzelne<br />

Kurztrainings für Soft-Skills<br />

und fachliche Zusatzqualifikationen.<br />

Die Maßnahme wird<br />

von <strong>der</strong> Otto Benecke Stiftung<br />

<strong>an</strong>geboten. Während <strong>der</strong> Fortbildung<br />

beziehen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

weiter Arbeitslosengeld I<br />

o<strong>der</strong> II. Weitere Infos erhalten<br />

Sie bei <strong>der</strong> Otto Benecke Stiftung<br />

unter 0228/8163-600.<br />

Arbeitslose Ingenieure sollen mit<br />

einem Programm des Bundesbildungsministeriums<br />

wie<strong>der</strong> eingeglie<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 44, 2008<br />

FRANKFURT AM MAIN. Nach<br />

An<strong>sich</strong>t von DB Research besteht<br />

<strong>die</strong> Sorge, dass <strong>der</strong><br />

Wirtschaft künftig nicht genügend<br />

Fachkräfte in den MINT-<br />

Fächern zur Verfügung stehen.<br />

Die Beliebheit <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong>nfächer<br />

Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT) nimmt<br />

ab. Zu <strong>die</strong>sem Schluss<br />

kommt Deutsche B<strong>an</strong>k Research.<br />

Zwar steigt <strong>die</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> MINT-Absolventen in<br />

den meisten <strong>Industrie</strong>län<strong>der</strong>n,<br />

doch ist <strong>der</strong> Zuwachs<br />

häufig geringer als in <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Fächern. Folge: Die<br />

MINT-Spezialisierung geht<br />

zurück. Auch m<strong>an</strong>gelt es in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong> jungen Ingenieuren,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> altersbedingt<br />

ausscheidenden ersetzen<br />

können. Das schürt nach<br />

An<strong>sich</strong>t von DB Research <strong>die</strong><br />

Sorge, dass <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

nicht ausreichend Fachkräfte<br />

zur Verfügung stehen und<br />

<strong>die</strong> technologische Führung<br />

<strong>an</strong> Schwellenlän<strong>der</strong> verloren<br />

gehen könnte. In den mei-<br />

Stellenmarkt<br />

MINT-Fachkräfte<br />

Fächerwahl folgt Wertschöpfung<br />

sten <strong>Industrie</strong>län<strong>der</strong>n geht <strong>der</strong>en<br />

Anteil im Strukturw<strong>an</strong>del<br />

zurück; entsprechend sinkt <strong>der</strong><br />

Bedarf <strong>an</strong> MINT-Fachkräften.<br />

Für Deutschl<strong>an</strong>d zeigt <strong>sich</strong>,<br />

dass <strong>sich</strong> Stu<strong>die</strong>n<strong>an</strong>fänger <strong>an</strong><br />

den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

orientieren, <strong>die</strong> Fächerwahl<br />

also <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

folgt. Hier gewinnt <strong>die</strong> Indu-<br />

strie seit einigen Jahren wie<strong>der</strong><br />

Wertschöpfungs<strong>an</strong>teile gegen<br />

den Trend in <strong>an</strong><strong>der</strong>en fortgeschrittenen<br />

Län<strong>der</strong>n. Allerdings<br />

ist unklar, ob <strong>sich</strong> <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung fortsetzen wird.<br />

Würde Deutschl<strong>an</strong>d auf den<br />

Trend in <strong>an</strong><strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n einschwenken,<br />

könnte auch <strong>der</strong><br />

Bedarf <strong>an</strong> MINT-Fachkräften<br />

zukünftig relativ sinken. Viele<br />

Br<strong>an</strong>chen, <strong>die</strong> MINT-Fachkräfte<br />

intensiv einsetzen, sind<br />

stark zyklisch. In Boomphasen<br />

steigt <strong>die</strong> Nachfrage nach Personal<br />

ras<strong>an</strong>t, während <strong>die</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> Absolventen nur verzögert<br />

steigt.<br />

Um kurzfristig Engpässe zu<br />

mil<strong>der</strong>n, müssten nach DB Research<br />

zusätzlich bestehende<br />

Potenziale (<strong>Frauen</strong>, ältere Arbeitnehmer,<br />

Immigr<strong>an</strong>ten,<br />

Fachfremde) aktiviert und bestehendeBeschäftigungsverhältnisse<br />

flexibler werden.<br />

Auch brauche es Löhne, <strong>die</strong><br />

den Knappheiten entsprechen.<br />

<strong>Produktion</strong><br />

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