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neuewoche.<br />
MITTWOCH, 28. September 2022 8<br />
Wer will<br />
mich?<br />
Die tierische<br />
neuewoche<br />
Aktion<br />
DIE NUMMER EINS SIND WIR: Baden-Württemberg ist in Sachen Streuobst und<br />
Mostereien bundesweit spitze.<br />
Foto: stock.adobe.com/Zeitgugga6897<br />
Streuobst-Saftland<br />
Nummer eins: Ländle<br />
Die aktuelle Nabu-Liste verzeichnet 80 Mostereien in<br />
Baden-Württemberg. Streuobstwiesen sind ökologisch<br />
besonders wertvoll.<br />
Eigener Apfelsaft ist lecker, individuell<br />
und nachhaltig, denn mit der<br />
Verwertung der Äpfel geht meist die<br />
Pflege alter Streuobstbäume einher.<br />
„Saft aus Streuobst ist ein schmackhafter<br />
Lohn fürs Aufsammeln der<br />
Früchte. Dabei sind mobile Mostereien<br />
im Kommen, die den eigenen Saft<br />
vor Ort pressen und abfüllen. Immer<br />
mehr junge Familien nutzen das Angebot“,<br />
sagt Dr. Markus Rösler. Der<br />
Obstliebhaber und Sprecher des Nabu-Bundesfachausschusses<br />
Streuobst<br />
ergänzt, man könne dieses Jahr auf<br />
eine deutlich bessere Ernte als 2021<br />
hoffen.<br />
Wo eigener Saft hergestellt werden<br />
kann, zeigt eine deutschlandweite<br />
Übersicht unter www.streuobst.de.<br />
„Mittlerweile 80 Mostereien aus Baden-Württemberg<br />
sind dort registriert,<br />
darunter 68 stationäre und 12<br />
mobile Anlagen sowie vier Ölmühlen.<br />
Die Kurve zeigt weiter nach oben,<br />
Streuobst ist angesagt. Damit hat der<br />
Südwesten den höchsten Wert aller<br />
Bundesländer“, freut sich Rösler.<br />
Deutschlandweit sind 383 Mostereien<br />
verzeichnet - 261 stationäre und 122<br />
mobile Anlagen sowie neun Ölmühlen.<br />
Individueller Geschmack<br />
durch Saft aus eigenem Obst<br />
Alle aufgeführten Mostereien bieten<br />
an, das abgegebene Obst zu individuellem<br />
Saft zu pressen. Dies ist unerlässliche<br />
Voraussetzung für die Aufnahme<br />
in die Nabu-Liste und Grundlage<br />
für die vielfältigen Bewerbungen<br />
bei den wieder zunehmenden Mostprämierungen.<br />
Angelieferte Äpfel,<br />
Birnen und Quitten werden dort nicht<br />
mit dem Obst anderer Kunden vermischt,<br />
wie es sonst oft gängige Praxis<br />
ist.<br />
„Ölmühlen sind für die Verwertung<br />
von Walnüssen von großer Bedeutung.<br />
Die wärmeliebenden Walnussbäume<br />
werden in Zeiten der Klimaerwärmung<br />
immer häufiger auf<br />
Streuobstwiesen angepflanzt, seltene<br />
Arten wie die Stöpselkopfameise sind<br />
auf sie spezialisiert. Und die Ölmühlen<br />
ermöglichen eine professionelle<br />
Verwertung der Walnüsse. Vier der<br />
bundesweit neun aktuell erfassten Ölmühlen<br />
gibt es bei uns im Ländle –<br />
auch da sind wir also spitze“, freut<br />
sich Rösler.<br />
Jährlich werden bundesweit<br />
50 Millionen Liter Saft gepresst<br />
Die mobilen und kleinen Mostereien<br />
pressen bundesweit jährlich rund<br />
50 Millionen Liter Saft aus mehr als<br />
65 000 Tonnen Obst. „Das Obst<br />
stammt überwiegend von hochstämmigen<br />
Streuobstwiesen. Beim<br />
Streuobst schafft die ökonomische Attraktivität<br />
einen ökologischen Nutzen.<br />
Damit sich das Aufsammeln und Pflegen<br />
der Bestände lohnt, sorgen Initiativen<br />
für attraktive Obstpreise“, sagt<br />
Rösler. Jede Mosterei trägt dazu bei,<br />
die nach Nabu-Schätzungen bundesweit<br />
250 000 bis 300 000 und landesweit<br />
mehr als 100 000 Hektar großen<br />
Streuobstbestände langfristig zu nutzen<br />
und zu sichern.<br />
Die Registrierung auf der Nabu-Liste<br />
ist kostenlos. Voraussetzung ist,<br />
dass das Pressen von eigenem Saft<br />
möglich ist. „Die Liste bietet Verbrauchern<br />
gute Orientierung und leistet einen<br />
Beitrag zur besseren Vernetzung<br />
der Mostereien untereinander“, so<br />
Rösler. „Wer sich als Mosterei registriert,<br />
kann seine Bekanntheit steigern<br />
und sich neue Kunden erschließen.“<br />
Weitere Info rund ums Streuobst:<br />
www.nabu-bw.de/streuobst. Nabu<br />
NANUK:<br />
männl., kastr.,<br />
*2013<br />
Nanuk ist einer der vielen Hunde, die<br />
aus dem Ausland geholt und dann<br />
entsorgt wurden, da seine Besitzer<br />
vermutlich mit dem damals halbwüchsigen,<br />
überdrehten Rüden überfordert<br />
waren. Inzwischen ist Nanuk<br />
erwachsen und schon einige Jahre<br />
bei uns im Tierheim. Rein optisch interessieren<br />
sich sehr viele Leute für<br />
den hübschen Rüden, doch leider ist<br />
Nanuks Charakter nicht so, wie ihn<br />
sich die meisten Menschen wünschen<br />
würden.<br />
MILA, MOMO UND MEMO<br />
Zwergkaninchen, 1x weibl.,<br />
2 x männlich (kastriert)<br />
*04.2022<br />
Neugierig, aber zurückhaltend,<br />
sehr schreckhaft. Sie<br />
müssen noch Vertrauen aufbauen.<br />
Mila hat einen Fehlbildung<br />
am Bein, Einschränkungen<br />
konnten wir bisher<br />
nicht feststellen. Ganzjährige<br />
Außenhaltung, Mila, Momo und Memo leben im Moment<br />
mit Lala und Lilly in einer Gruppe. Jedes dieser Kaninchen<br />
können zu einem bereits vorhandenen Kaninchen vermittelt<br />
werden oder einen Partner vom Tierheim mitbringen.<br />
Wer hat ein<br />
Herz für<br />
mich?<br />
Nanuk hat Probleme<br />
mit Fremden<br />
und scheut<br />
auch nicht davor<br />
zurück, nach ihnen<br />
zu beißen und zu<br />
schnappen, wenn es<br />
ihm spontan einfällt.<br />
Sein Verhalten ist in<br />
dieser Hinsicht leider<br />
sehr unberechenbar. Darüber hinaus<br />
hat er einen großen Dickschädel, den<br />
er immer dann einzusetzen versucht,<br />
wenn es nicht so läuft wie er es sich<br />
vorstellt. Doch trotz aller Macken ist<br />
Nanuk ein liebenswerter Hund, der<br />
eine ruhige, konsequente Führung<br />
benötigt. Menschen,die sich nicht<br />
von seinen Mätzchen beeindrucken<br />
lassen.<br />
MIKE: Dogo Canario, männl., kastr., *2013<br />
„Oh, ich bin dran? Ja, also. Ich bin Mike. Freunde<br />
nennen mich auch Miky. Ich bin ein freundlicher<br />
Zeitgenosse, der gern Zeit mit seinen<br />
ganz eigenen Hundemenschen verbringen<br />
möchte. Meine Vergangenheit ist nicht so<br />
rosig, deswegen rede ich nicht gern darüber –<br />
und bin auch trotz allem super lieb. Ich wurde<br />
aus schlechter Haltung gerettet, müsst ihr wissen.<br />
Ich war ausgehungert, abgemagert und<br />
kannte fast nix. Deswegen hab ich auch ein paar<br />
gesundheitliche Probleme. Aber lasst euch gesagt<br />
sein: Ich liebe Menschen trotzdem. Auch wenn<br />
ich das Hunde-ABC noch lernen muss, freue ich<br />
mich schon darauf, gemeinsam mit meinen neuen<br />
Zweibeinern zu trainieren. Und auf Gassirunden<br />
freu ich mich auch. Die hatte ich in der Vergangenheit<br />
viel zu selten. Aufgrund meiner gesundheitlichen<br />
Besonderheiten wäre ich auch mit einer<br />
lieben Pflegestelle einverstanden. Am liebsten wäre<br />
ich ein Einzelhund bei hundeerfahrenen Menschen<br />
ohne Kinder. Ist da draußen jemand, der mir die<br />
Welt zeigen und mit mir fleißig trainieren will?“<br />
HI<strong>NW</strong>EIS: Eventuell wird auch nur eine Pflegestelle<br />
gesucht. Mike hat einige gesundheitliche<br />
Baustellen: Tumore wurden operiert, im Knie hat<br />
er eine Platte und seine Milz musste aufgrund<br />
eines Tumors entfernt werden. Er wird zu erfahrenen<br />
Hundemenschen ohne Kinder gegeben.<br />
Kreistierschutzverein Heidenheim • Tel. 0 73 21/4 11 00<br />
Tierheim · Wilhelmstr. 300 · www.kreistierschutzverein.de<br />
Öffnungszeiten: Fr., 15.30 – 18.30 Uhr und Sa., 10.00 – 13.00 Uhr.<br />
Bei nteresse an einem Tier oder einem Beratungsgespräch, bitten<br />
wir um telefonische Terminvereinbarung! Die offiziellen Öffnungszeiten<br />
sind hierfür ungeeignet, da hier aus zeitlichen Gründen keine individuelle<br />
Beratung stattfinden kann. Solltet ihr uns nicht erreichen, bitte<br />
sprecht uns euer Anliegen auf den Anrufbeantwortet mit einer Telefonnummer<br />
für einen Rückruf. Unser Büro ist nur sporadisch besetzt, da die<br />
meiste Zeit in den Bereichen bei den Tieren verbracht wird.<br />
BIC: GENODES1 HDH • IBAN: DE 8263 2901 1001 0211 1006