EWKA 22-39
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28. September 20<strong>22</strong> Regional<br />
3<br />
„Nur wenn wir uns austauschen, profitieren alle“<br />
Netzwerken ist ein wichtiger Teil der Arbeit von Wirtschaftsförderin Katja Link<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Es war genau der richtige<br />
Impuls, dem sie vor einem<br />
Jahr gefolgt sei, sagt Katja<br />
Link, seit dem 1. Oktober<br />
letzten Jahres Leiterin der<br />
Agentur für Wirtschaftsförderung<br />
für den Bereich<br />
Landkreis Cuxhaven. Den<br />
Schritt von der Weser Elbe<br />
Sparkasse (wo sie zuletzt<br />
als Leiterin des Firmenkundenbereichs<br />
tätig war) zum<br />
Landkreis Cuxhaven hat sie<br />
nicht bereut. Es ist vor allem<br />
die Themenvielfalt, die sie<br />
begeistert. „Das macht es<br />
spannend“, sagt die Dipl.<br />
Sparkassenbetriebswirtin.<br />
Jeden Tag gebe es neue Themen,<br />
mit denen sie zu tun<br />
habe. Und sie habe ein kompetentes<br />
Team, das ihr zur<br />
Seite stehe und ihr auch die<br />
Zeit des Einarbeitens sehr<br />
erleichtert habe. Da ihr ein<br />
gutes Miteinander am Herzen<br />
liegt, pflegt sie eine Politik<br />
der offenen Tür und ist<br />
immer für ihre Mitarbeiter<br />
ansprechbar.<br />
Zeit des Kennenlernens<br />
Ihre erste Zeit war geprägt<br />
vom Kennenlernen, ihrem<br />
Team vor Ort, dem Themenspektrum,<br />
aber vor<br />
allem mit den verschiedenen<br />
Akteuren, wie Bürgermeistern<br />
und Hauptverwaltungsbeamten,<br />
um<br />
ein Gespür dafür zu bekommen,<br />
was von ihr und<br />
der Agentur für Wirtschaft<br />
erwartet wird. Denn die<br />
Zusammenarbeit, das Netzwerken<br />
ist in ihrer Position<br />
enorm wichigt. „Nur wenn<br />
wir uns austauschen, profitieren<br />
wir alle.“<br />
Ein Thema war der Bereich<br />
Co-Working-Space, das heißt<br />
neben dem klassischen Arbeitsplatz<br />
im Büro und dem<br />
eigenen Zuhause flexible<br />
Arbeitsplätz an einem zentralen<br />
Ort zu schaffen. „Hier<br />
ist der Landkreis noch ein<br />
überwiegend weißer Fleck“,<br />
so Link. „Deshalb wollen<br />
wir das Thema weiterverfolgen“,<br />
könnte Co-Working<br />
doch auch zur Belebung der<br />
Innenstadt beitragen.<br />
Dabei ist Katja Link eines<br />
wichtig. „Wir wollen uns<br />
mit Themen nicht aufdrängen,<br />
aber Mut machen, sich<br />
an uns zu wenden und auch<br />
mal einen anderen Weg einzuschlagen“,<br />
betont sie und<br />
fügt hinzu: „Wir sagen nicht,<br />
es muss Co-Working-Spaces<br />
geben, aber wenn Interesse<br />
besteht helfen wir, etwa bei<br />
der Standortanalyse.“<br />
Aktuelle sind es vor allem<br />
Themen wie Fachkräftemangel,<br />
Energiekrise und<br />
gestörte Lieferketten, mit<br />
Erich Kästners andere Seite<br />
CUXHAVEN re ∙ Der renommierte<br />
Theater- und<br />
TV-Darsteller Ulrich Gebauer<br />
(Foto: Derdehmel) gastiert<br />
am Freitag, 30.<br />
September, um 20<br />
Uhr mit der Produktion<br />
„herzleid<br />
los“ im Stadttheater<br />
Cuxhaven.<br />
In diesem Publikumsrenner<br />
widmet er sich<br />
spielend, sprechend und<br />
singend dem Schriftsteller<br />
Erich Kästner - und zwar<br />
nicht in seiner heutzutage<br />
bekannten Erscheinungsform<br />
als Autor diverser<br />
Kinderbuch-Klassiker wie<br />
„Emil und die Detektive“<br />
oder „Das doppelte Lottchen“,<br />
sondern als Lyriker<br />
Katja Link (m.), Leiterin der Agentur für Wirtschaftsförderung,<br />
war am Wochenende auch auf der Otterndorfer Gewerbemesse<br />
unterwegs, um mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen und<br />
sich zu informieren. Informationen gab es aber auch von der Agentur<br />
für Wirtschaftsförderung selbst. Am Stand stellten Mark Saydak,<br />
zuständig für den Bereich Förderung und KMU-Programm,<br />
und Nicole Neuber, Leiterin der Koordinierungsstelle Frau und<br />
Wirtschaft, unter anderem auch den neuen Flyer „Fachkräfte gewinnen<br />
und halten“ vor<br />
Foto: tw<br />
der sogenannten „Neuen<br />
Sachlichkeit“, der den Finger<br />
an den Puls seiner Zeit legte.<br />
Und siehe da: Kästners in<br />
den 1920er/30er<br />
Jahren entstandenen<br />
Gedichte<br />
haben erstaunlicherweise<br />
auch<br />
heute nichts an<br />
Aktualität verloren.<br />
Begleitet<br />
wird Gebauer<br />
vom virtuosen Pianisten<br />
Ralf Schink, der durch sein<br />
Spiel auf der eigens für ihn<br />
geschaffenen Harfe aus<br />
Licht verblüfft. Karten sind<br />
in der Kulturinformation im<br />
Schlossgarten unter (04721)<br />
62 2 13 sowie online unter<br />
www.cuxhaven.de/tickets<br />
erhältlich.<br />
denen die Unternehmen zu<br />
kämpfen haben. Und auf<br />
die die Wirtschaftsförderung<br />
versucht Antworten<br />
zu finden, um auf die Herausforderungen<br />
der Zeit<br />
einzugehen.<br />
Eine Überlegung war dabei<br />
auch: „Wie können wir Unternehmern,<br />
die wenig Zeit<br />
haben, Tipps an die Hand<br />
geben.“ Ein Thema, dass<br />
zurzeit allen auf den Nägeln<br />
brennt, sei das Thema<br />
Fachkräftemangel. Das Rad<br />
kann auch die Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises<br />
nicht neu erfinden. Doch<br />
ihre Mitarbeiter haben einen<br />
Flyer entwickelt, in<br />
dem sie Tipps und Anregungen<br />
unter dem Motto<br />
„Einfach mal aus dem Rahmen<br />
fallen“ gesammelt und<br />
zusammengestellt haben,<br />
um Mitarbeiter zu gewinnen<br />
und zu halten. Und<br />
das nicht mit Floskeln wie<br />
Herbstmarkt<br />
in Sievern<br />
SIEVERN re ∙ „Ausschließlich<br />
handgemacht“<br />
ist die Devise, nach der<br />
die Kunsthandwerker<br />
für die Sieverner Märkte<br />
ausgewählt werden. Ein<br />
vielfältiges Angebot von<br />
altbekannten und neuen<br />
Ausstellern kommt nach<br />
zwei Jahren Pause am<br />
Montag, 3. Oktober, von<br />
11 bis 17 Uhr rund um<br />
die Alte Schule Sievern<br />
zusammen. Papier- und<br />
Holzarbeiten, Fotokarten,<br />
Schmuck, Floristik und<br />
vieles mehr bieten die Aussteller<br />
an. Außerdem gibt<br />
es Räucherlachs, Kürbisbrot,<br />
Eierlikör, Honig, Königsberger<br />
Marzipan und<br />
Marmeladen. Die beliebten<br />
etwa „familienfreundlich<br />
sein“, sondern ganz konkret,<br />
dass etwa „Flexibilität<br />
bezüglich Arbeitszeit und<br />
-ort zur Zufriedenheit von<br />
Mitarbeitenden beiträgt“.<br />
Aber auch Fragen aufwirft<br />
wie etwa „Warum nicht ein<br />
ers tes Kennenlerngespräch<br />
ohne Bewerbungsunterlagen<br />
anbieten?“<br />
„Wollen Impulsgeber sein“<br />
Das Thema Fachkräftemangel<br />
führt zu einem weiteren<br />
Punkt: der Fördermittelberatung.<br />
„Selbständigen<br />
oder Existenzgründungswilligen<br />
die Investitionen<br />
planen und dabei Arbeitsplätze<br />
schaffen, empfehlen<br />
wir eine Kontaktaufnahme<br />
zu uns“, so Link. Da es<br />
aber auch immer wichtiger<br />
sei, Mitarbeiter zu halten,<br />
gibt es Überlegungen, in<br />
der nächs ten Förderperiode<br />
auch Investitionen zu fördern,<br />
mit denen Mitarbeiter<br />
im Unternehmen gehalten<br />
werden können.<br />
Eine enge Zusammenarbeit<br />
besteht bei der finanziellen<br />
Förderung mit der NBank.<br />
Hier konnte sie auch gute<br />
Neuigkeiten berichten. Das<br />
Darlehensprogramm „Mikrostarter<br />
Niedersachsen“<br />
bietet für junge Unternehmen<br />
und für Unternehmensübernahmen<br />
bei einem<br />
stimmigen und passenden<br />
Konzept ein Darlehen in<br />
Höhe von bis zu 40.000 Euro<br />
anstatt bisher 25.000 Euro.<br />
Punkte, die nur einen Teil<br />
der Arbeit der Agentur für<br />
Wirtschaftsförderung widerspiegeln,<br />
die aber zeigen,<br />
„dass wir Impulsgeber sein<br />
wollen, der zum Weiterdenken<br />
und Handeln animiert“.<br />
Kartoffelpuffer, Bratwurst<br />
sowie Butterkuchen aus<br />
dem Backhaus wird es<br />
auch wieder geben.<br />
Gottesdienst zum<br />
Erntedankfest<br />
OSTEN re ∙ Am Sonntag,<br />
2. Oktober, findet der Erntedankgottesdienst<br />
des<br />
Kirchspiels Osten (Altendorf,<br />
Hüll, Osten, Isensee)<br />
um 10 Uhr in der St. Petri<br />
Kirche zu Osten statt. In<br />
der festlich geschmückten<br />
Kirche soll mit Blick auf die<br />
Erntekrone ein Dankgottesdienst<br />
mit Agapemahl<br />
(Brot und Trauben) gefeiert<br />
werden. Musikalisch<br />
wird der Gottesdienst vom<br />
Posaunenchor und der Organistin<br />
Heidemarie Haak<br />
gestaltet.<br />
Fulminante Rock-Show<br />
Hapag-Hallen: Dean Collins & The DC7<br />
CUXHAVEN re ∙ Dean Collins<br />
(Foto: Privat) & The DC7<br />
kommen in die Cuxhavener<br />
Hapag-Hallen zurück. Am<br />
Samstag, <strong>22</strong>. Oktober, spielen<br />
ab 20 Uhr (Einlass ab 19<br />
Uhr) der in Schiffdorf lebende<br />
Gitarrist und Sänger und<br />
seine Mitstreiter unter dem<br />
Motto „Heroes“ in einer fulminanten<br />
Rock-Show die<br />
besten Songs ihrer musikalischen<br />
Helden.<br />
Als „Volume 5“ gibt es das<br />
mittlerweile fünfte Programm<br />
dieser Konzertreihe<br />
mit den coolsten Hits<br />
von Bruce Springsteen,<br />
Eric Clapton, Tom Petty,<br />
Bob Dylan, The Hooters,<br />
The Eagles, Neil Young,<br />
Phil Collins, Peter Gabriel,<br />
Huey Lewis & The News<br />
und vielen anderen in mitreißenden<br />
Versionen voller<br />
Spielfreude.<br />
Veranstalter ist das Event<br />
Kontor Cuxhaven. Katja<br />
Cordes freut sich schon:<br />
„Die Show im vorigen Jahr<br />
war einfach fantastisch - ich<br />
freue mich schon sehr darauf,<br />
die historischen Hallen<br />
wieder in einen Rock-Club<br />
zu verwandeln.“ Unterstützung<br />
bekommt Dean Collins<br />
von „Punk&Rock<br />
Cuxhaven“. Das junge Veranstalter-Team<br />
um Sven Stöwer<br />
und Curry Harms hat<br />
sich längst einen Namen gemacht<br />
als Ausrichter hochwertiger<br />
Live-MusikEvents.<br />
Tickets im Vorverkauf gibt<br />
es bei eventim.de, Esso<br />
Tankstelle Angermair<br />
Cuxhaven, Tabak & Pfeife<br />
Dekarski Cuxhaven.<br />
Zum Tag der Einheit<br />
Musikalische Lesung im Schloss<br />
CUXHAVEN re ∙ Seit 2015<br />
hält alle die so genannte<br />
Flüchtlingskrise in Atem<br />
und beherrscht seitdem<br />
Politik, Gesellschaft und<br />
Medien. Dabei ist Flucht<br />
mitnichten ein neues Thema.<br />
Vor gerade einmal 30<br />
Jahren verlief quer durch<br />
Deutschland eine Grenze,<br />
die es für viele Menschen<br />
unmöglich machte, frei zu<br />
denken, frei zu handeln,<br />
frei zu sein. Von innerdeutscher<br />
Flucht möchten der<br />
Ostberliner Schauspieler<br />
Ludwig Blochberger (Foto:<br />
Knickriem) und der klassische<br />
Schlagzeuger Stefan<br />
Weinzierl am Montag, 3.<br />
Oktober, um 19.30 Uhr im<br />
Schloss Ritzebüttel erzählen:<br />
Von Menschen, die alles<br />
zurückließen und sich auf<br />
den lebensgefährlichen Weg<br />
machten, in den Westen zu<br />
fliehen.<br />
Basierend auf der Anthologie<br />
„Ich musste raus“ von<br />
Constantin Hoffmann rezitiert<br />
Ludwig Blochberger<br />
fünf reale Fluchterlebnisse,<br />
zu denen Stefan Weinzierl<br />
mit seinem vielfältigen Instrumentarium<br />
den passgenauen<br />
Soundtrack liefert.<br />
In der Kombination von<br />
Sprache und Klang entstehen<br />
Geschichten, die in ihrer<br />
Intensität berühren.<br />
Eintrittskarten sind in<br />
der Kulturinformation im<br />
Schlossgarten unter (04721)<br />
62 2 13, unter www.cuxhaven.de/tickets<br />
sowie an der<br />
Abendkasse erhältlich und<br />
kosten fünf bzw. ermäßigt<br />
drei Euro.<br />
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