VR-IMMO news Ausgabe Oktober-November-Dezember 4-2022
Bebilderte Immobilienangebote von teilnehmenden Volksbanken Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg und Bayern.
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haben Wasserstellen. „Bei der Dachbegrünung ist Fachwissen<br />
gefragt: Denn das Gewicht der Erde, die Pflanzen und Regenwasser<br />
können die Hausstatik beeinflussen und zu Abdichtungsproblemen<br />
führen“, betont Haustein.<br />
Foto: Pichler Wohnbau GmbH<br />
Fenster:<br />
Potenzielle Einfallstore für Wärme geschickt positionieren<br />
Verschattung: Besser außen statt innen<br />
Außen angebrachte Verschattungsvorrichtungen sind effektiver<br />
als ein Blendschutz im Innern, denn so trifft die Sonneneinstrahlung<br />
nicht direkt auf das Fensterglas. Innen installierte<br />
Elemente wie Jalousien, Rollos, Plissees<br />
oder Vorhänge halten zwar grundsätzlich<br />
weniger Wärme ab, sorgen aber<br />
immer noch für eine Wärmereduktion<br />
von bis zu 30 Prozent. Auch getönte<br />
Fensterscheiben und Sonnenschutzfolien<br />
können Abhilfe schaffen. Der Haken: Im<br />
Herbst und Winter bleibt es im Inneren<br />
dunkler. Dasselbe gilt für Vordächer. Eine<br />
bessere Alternative sind flexible Verschattungselemente<br />
wie Rollläden, Markisen,<br />
Raffstores oder Sonnensegel.<br />
„Bei andauernder Hitze erhöht die klimagerechte<br />
Gebäudeplanung oder eine<br />
nachträgliche Sanierung den Wohnkomfort<br />
erheblich. Darüber hinaus ist es kostengünstiger<br />
und umweltschonender,<br />
bauliche Vorkehrungen gegen eine<br />
starke Erwärmung des Gebäudes zu treffen als mit einer Klimaanlage<br />
gegen die bereits entstandene Hitze vorzugehen“, fasst<br />
Haustein zusammen.<br />
Um zu verhindern, dass Hitze durch die Fenster ins Haus gelangt,<br />
empfiehlt sich ein angemessener Fensterflächenanteil.<br />
Entscheidend ist dabei das richtige Verhältnis von Tageslicht zu<br />
eintretender Wärme. In jedem Fall sollte auf große Fronten verzichtet<br />
werden. „Viel Fensterfläche in Richtung Süden löst einen<br />
hohen Energieeintrag aus. Was im Winter von Vorteil ist, muss<br />
im Sommer vor der dann höher stehenden Sonne geschützt<br />
werden“, weiß der Schwäbisch Hall-Experte.<br />
Je nach Qualität des Fensterglases dringt mehr oder weniger Energie<br />
durch die Glasflächen. Glas ohne Beschichtung lässt etwa<br />
85 Prozent der eingestrahlten Energie ins Innere. Beschichtetes<br />
Glas und zwei- oder dreifach verglaste Scheiben reflektieren<br />
stärker. Größe, Position, Anzahl und Art der Fenster sollten<br />
Bauherren zusammen mit Verschattungselementen, die an die<br />
Himmelsrichtung angepasst sind, planen.<br />
Quelle und Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
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