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28. September 2022

- Stadt Graz präsentierte neue Plattform für Blackout-Vorsorge - Corona-Kurzarbeit: Firmenchef vor Gericht - Steirischer Zentralraum startet gemeinsam in klimafitte Zukunft

- Stadt Graz präsentierte neue Plattform für Blackout-Vorsorge
- Corona-Kurzarbeit: Firmenchef vor Gericht
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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> SEPTEMBER <strong>2022</strong><br />

Der Angeklagte in einem Betrugsfall bleibt weiter unbescholten: Im Grazer<br />

Straflandesgericht wurde ein Opfer-Täter-Ausgleich vereinbart.<br />

KK<br />

Corona-Kurzarbeit:<br />

Firmenchef vor Gericht<br />

DIVERSION. Im Fall eines angeblichen schweren<br />

Betruges erhielt der Angeklagte eine Geldbuße.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Ereignet hat sich alles bereits<br />

im Jahr 2020, als die<br />

Coronawelle auch hierzulande<br />

die Arbeitswelt veränderte.<br />

Der Geschäftsführer<br />

einer Grazer Firma sollte sich<br />

laut Aussage eines ehemaligen<br />

Mitarbeiters von März bis <strong>September</strong><br />

des genannten Jahres<br />

an unrechtmäßig bezogener<br />

Covid-19-Kurzzeitarbeitshilfe<br />

bereichert haben. Dieser Mitarbeiter<br />

wurde nicht einvernommen,<br />

da der Angeklagte die Verantwortung<br />

übernahm und das<br />

Verschulden, so Richterin Julia<br />

Noack, in Summe nicht so groß<br />

war, genaugenommen ging es<br />

um rund 10.600 Euro.<br />

Der Verteidiger des Angeklagten<br />

betonte in seinem Eröffnungsplädoyer<br />

heute am Straflandesgericht<br />

in Graz, dass er<br />

seinen Mandanten schon lange<br />

kenne und ihm den ihm angelasteten<br />

Sachverhalt keineswes<br />

zutraue. Außerdem handle es<br />

sich bei dem Ankläger um einen<br />

ehemaligen, gekündigten Mitarbeiter,<br />

der als einziger von allen<br />

Mitarbeitern des Unternehmens<br />

nichts von Kurzarbeit gewusst<br />

haben wollte. In den Akten liege<br />

auch kein Beweis dafür vor, dass<br />

sein Mandant Urkunden oder<br />

Beweismittel gefälscht habe.<br />

16.000 Euro<br />

Der Angeklagte, so sein Verteidiger,<br />

habe sich trotzdem<br />

entschieden, diese Beträge zurückzuzahlen,<br />

„damit nicht der<br />

Verdacht aufkommt, er könnte<br />

sich bereichert haben.“ Er sei<br />

auch dazu bereit, die Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

Das Arbeitsmarktservice versprach<br />

zurückzuziehen, so die<br />

ausständige Summe bereits zurücküberwiesen<br />

worden sei, was<br />

mittels Anruf bestätigt werden<br />

konnte. Richterin Noack sprach<br />

eine Diversion aus, die Geldbuße<br />

beträgt 16.000 Euro oder 160<br />

Tagessätze zu jeweils 100 Euro.<br />

Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.<br />

Für eine klimangepasste Zukunft: Bei der Pressekonferenz in Gössendorf<br />

wurden essenzielle Themen erläutert. REGIONALMANAGEMENT STEIRISCHER ZENTRALRAUM GMBH<br />

Gemeinsam stark für<br />

eine klimafitte Region<br />

ZUKUNFT. Das Regionalmanagement informierte<br />

über Pläne zur Klimawandelanpassung.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Trockene Böden, starker<br />

Regen, Knappheit von Ressourcen<br />

– die gravierenden<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

beeinflussen allerorts und<br />

stellen Bewohner vor neue Herausforderungen.<br />

Diesem Problem<br />

wollen die Gemeinden des<br />

steirischen Zentralraums (Graz,<br />

GU und Voitsberg) nachgehen.<br />

Die Gemeinden und das Regionalmanagement<br />

sehen der<br />

Zukunft mit einem Budget von<br />

insgesamt rund 3,5 Millionen<br />

Euro für Maßnahmen zu einem<br />

klimawandelangepassten Dasein<br />

optimistisch entgegen.<br />

Stimmen<br />

Ein nachhaltiger Umgang mit<br />

den vorhandenen Ressourcen<br />

werde von vermehrter Wichtigkeit<br />

sein, gibt Landesrätin Ursula<br />

Lackner, Ressortverantwortliche<br />

des Landes Steiermark<br />

für Umwelt, Klimaschutz und<br />

Regionalentwicklung zu beden-<br />

ken. Barbara Eibinger-Miedl,<br />

Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus,<br />

Regionen, Wissenschaft<br />

und Forschung, ergänzt: „Um<br />

dem Klimawandel und seinen<br />

Auswirkungen begegnen zu<br />

können, sind wir auf allen Ebenen<br />

gefordert, wirksame Maßnahmen<br />

zu ergreifen. Denn nur<br />

gemeinsam können wir diese<br />

große Herausforderung unserer<br />

Zeit meistern und die Lebensgrundlage<br />

für künftige Generationen<br />

sichern.“<br />

Eine gute Basis für eine Fülle<br />

von Umsetzungsmöglichkeiten<br />

zur resilienten Entwicklung der<br />

Region sei geschaffen worden,<br />

verspricht Anna Lampl, bereichsleitende<br />

Regionalmanagerin<br />

im Steirischen Zentralraum.<br />

Nächstes Jahr sollen diese Möglichkeiten<br />

fortgeführt werden<br />

– nicht nur mit der Anpassung,<br />

sondern vor allem auch der Begrünung<br />

von stark bebauten Gebieten.<br />

Auch der Bürgermeister<br />

von Gössendorf Gerald Wonner<br />

befürwortet eine Vernetzung,<br />

vor allem zum Wasserschutz.<br />

derGrazer<br />

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