Blattfeder 2_2022
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Blattfeder
von Mitgliedern...
...für Mitglieder 0 -20
2 22
Mitgliederschrift der Gesellschaft für Kieferorthopädische Zahntechnik e.V.
Liebes GK - Mitglied, sehr geehrter GK- Interessent
Der Vorstand und Beirat der GK laden Sie herzlich
ein, vom 10.-13. November an unserem 31. Harzer
Fortbildungsseminar teilzunehmen.
Das „Hilton Hotel“ in Dresden ist eines der vier
Hotels, das uns sein Angebot auf unsere Anfrage
aus dem Jahr 2021 zusandte.
Wir entschieden uns für dieses Angebot nicht nur
wegen seiner moderatesten Preisgestaltung, sondern
legten unser Augenmerk auch auf die räumlichen
Bedingungen sowie eine gute Erreichbarkeit.
Inmitten der Altstadt und direkt neben der weltbekannten
Dresdner Frauenkirche gelegen, ist es
sowohl mit dem PKW als auch mit dem öffentlichen
Nahverkehr gut und schnell erreichbar.
Ebenso verkehrt die S- Bahn Linie 1 vom Dresdener
Flughafen direkt bis zum Hauptbahnhof im
Stadtzentrum.
Auch diesmal gibt es einige Besonderheiten bei
der Zimmerreservierung und der Anmeldung
zum Fortbildungsseminar zu beachten.
Dresden, die als Touristenmagnet bekannte
Hauptstadt Sachsens, erhebt eine so genannte
„Beherbergungssteuer“ für alle „touristisch motivi-
Hilton Hotel Dresden
vierten“ Hotelübernachtungen.
Übernachtungen aus beruflichen Gründen, wie die
Teilnahme an unserem Seminar, sind von dieser
Steuer befreit, wenn ein Nachweis des Arbeitgebers
oder des Veranstalters vorliegt.
Diesen Nachweis führt der Vorstand der GK als
Veranstalter.
Dazu ist es nötig, eine interne Teilnehmerliste zu
führen, die nur uns und nur dem „Hilton Hotel“
vorliegt.
Außerdem unterschreiben wir ein von der Stadt
Dresden vorgegebenes Formular, in dem wir
schriftlich erklären, dass alle in der Liste geführten
Personen an unserer Veranstaltung aus beruflichen
Gründen teilnehmen.
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In diese Liste, können im Bedarfsfall nur befugte
Personen der Stadtverwaltung Dresden Einsicht
nehmen.
Da wir nur mit dem „Hilton Hotel“ diese Vereinba-
rung abschlossen haben, wäre es sinnvoll, während
der Tagung im „Hilton Hotel“ zu übernachten.
Auch sollten Sie sich nach Möglichkeit per E- Mail
erst für das Seminar anmelden.
Ihre Anmeldung nimmt, wie im vergangenen Jahr,
Frau Becht entgegen. Von ihr erhalten Sie dann
neben der Anmeldebestätigung und der Rechnung
über die Seminargebühren, den Buchungslink
des Hotels.
Dieser Link wurde speziell für unsere Veranstaltung
angelegt und wird aktiviert, indem Sie ihn per
Mail von Frau Becht erhalten.
Er ist die einzige Möglichkeit, sich im Hotel ein
Zimmer zu buchen.
Die Reservierungsbestätigung erhalten Sie direkt
vom Hotel.
Ihre Zimmerreservierung sollte bis spätestens
09.09.2022 erfolgt sein.
Spätere Reservierungen sind zwar möglich,
jedoch entfällt der vereinbarte Vorteilspreis.
Semperoper
Brühlsche Terasse
Wie Sie wissen, haben wir im vergangenen Jahr
erstmals die Veranstaltung „Meet and Greet“
durchgeführt.
Sie wurde von den anwesenden Seminarteilnehmern
sehr positiv beurteilt und angenommen.
Man nutzte die Gelegenheit, schneller miteinander
ins Gespräch zu kommen, sich besser kennen
zu lernen und auch Kollegen, die das erste Mal zu
einem Harzer Fortbildungsseminar kamen, haben
leichter und schnellerAnschluss gefunden.
Mit der Begründung, dass es sich besser spazieren
lässt, wenn man sich schon kennt, wurde
mehrfach der Wunsch geäußert, die Reihenfolge
der beiden Veranstaltungen zu tauschen.
Außerdem wären am Freitagabend alle Standbetreuer
unserer Dentalausstellung vor Ort und
man könne die Gelegenheit für weitere Gespräche
nutzen.
Dieser Bitte kommen wir gern nach und brechen
erst am Samstagabend mit Ihnen zum gemeinsamen
„Kieferorthopädischen Spaziergang“
durch DresdensAltstadt auf.
Wir werden uns auf „eigene Faust“ Dresdens historische
Altstadt ansehen, verbleiben in Hotelnähe
und genießen im Anschluss ein köstliches
Abendessen im Hotel.
Dresdner Zwinger
Eine weitere Änderung betrifft die Reihenfolge
unserer Veranstaltungen des abendlichen Rahmenprogramms.
Dresdner Altmarkt im Advent
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Im vergangenen Jahr begann unser Harzer Fortbildungsseminar
erstmals mit einem kleinen Vorkongress
am Donnerstagabend.
Referent ZT André Büscher von der Firma Scheu-
Dental stellte Geräte der Schlafmedizin vor.
Er gab eine kurze Einführung in die Grundlagen zu
seinem am Samstag stattfindenden Workshop.
Zu dieser Veranstaltung kamen viele Teilnehmer
so dass wir Ihnen dieses Jahr wieder eine „Vorkongressveranstaltung“
anbieten wollen.
Am Donnerstagabend möchte Ihnen Referentin
Karola Krell in Form eines „Team- Coachings“ zeigen,
wie sich Probleme im Miteinander sowohl im
Alltag als auch am Arbeitsplatz vermeiden lassen
oder auf einfacheArt gelöst werden können.
Gemeinsam werden Sie mit Frau Krell einige Situationen
„durchspielen“ und versuchen, eine für
alle Beteiligten gerechte Konfliktlösung zu finden.
Karola Krell
Alle Workshops werden 6x wiederholt.
Sie selbst bestimmen die Reihenfolge, in der Sie
die Workshops besuchen möchten. Dazu tragen
Sie sich in die entsprechenden Listen ein.
Leider liegen die Räume, in denen die Workshops
stattfinden werden, nicht Wand an Wand nebeneinander.
Doch sind sie durch eine gute Ausschilderung
leicht zu finden und die Pausen zwischen den
Workshops bieten Ihnen ausreichend Zeit, in den
nächsten Raum zu wechseln.
Am Samstag finden unsere Workshops statt.
Es ist nicht immer möglich, Workshops zu gestalten,
bei denen die Teilnehmer aktiv sein können.
Besonders dann nicht, wenn es um Arbeiten geht,
bei denen der Einsatz von Computern notwendig
ist.
Aber diesmal sollen Sie nicht nur Zuschauer sein.
John Brown und Roger Harman zeigen Ihnen, wie
zum Beispiel Elemente für den Twin Block oder
spezielle Federn gebogen werden. Sie können mitbiegen,
vorausgesetzt, Sie haben Ihre Zangen dabei.
Auch in Herrn Pedrolis Workshop zur Streutechnik
wird Ihre Mitarbeit erwartet.
Im Workshop von Frau Gerscher über die Gestaltung
des Wachsfutters für den „FRII“ ist es ratsam,
gut zuzuhören, genau aufzupassen und sich möglichst
viele Notizen zu machen.
Aus sicherheitstechnischen Gründen können Sie
im Workshop „Löten in der KFO“ nur Zuschauer
bleiben.
Frauenkirche
Haben wir Sie neugierig gemacht?
Dann kommen Sie nach Dresden und nehmen Sie
an unserem 31. Harzer Fortbildungsseminar teil.
Kieferorthopäden und Zahnärzte sind ebenfalls
herzlich eingeladen, denn auch bei uns gibt es
Fortbildungspunkte.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Vorstands- und Beiratsteam der GK
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19. Kongress der
AIOT
28.- 30. April 2022
in Rom
Parallel zur italienischen Accademia Italiana di
Ortodonzia (Italienische Akademie der Kieferorthopäden)
fand die Tagung der Zahntechniker
statt.
Nach 2 Jahren, fast völliger Abstinenz von Präsenzveranstaltungen
und fast allen anderen
sozialen Kontakten, machten sich die zwei furchtlosen
Vertreter, Harald Schulte und Roger Harman,
imAuftrag der GK auf den Weg nach Rom.
Dort besuchten sie die Jahrestagung unserer italienischen
Schwesterorganisation, derAccademia
Italiana Ortodonzia Tecnica (AIOT). Die Tagung
trug den Titel "Open-Bite Treatment; all we need to
know".
Nachdem die üblichen Schwierigkeiten mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln in fremden und
anderssprachigen Orten überwunden wurden,
kamen die beiden sicher im Sheraton Parco de'
Medici Hotel an, das über einen Swimmingpool
und einen Golfplatz verfügt.
Während seines Vortrags „Behandlung verschiedener
Zahnfehlstellungen auf der Grundlage eines
Konzepts der Entwicklung eines offenen Bisses"
erläuterte er die Gründe für Zahnfehlstellungen,
die bei unseren reptilienartigen Vorfahren begannen
und sich im Laufe der Äonen entwickelten, als
sich unser Gang aufrichtete.
Prof. Dr. Sato fuhr fort, seine Methode zur Schließung
des offenen Bisses mit Hilfe von Multibandtechniken
zur Aufrichtung der Seitenzähne zu
erläutern.
Italienisches Frühstück
Am nächsten Morgen gab es ein sehr italienisches
Frühstück, bei dem einer der Abenteurer
die vielen Vorteile eines vollständigen englischen
oder noch besser, eines kompletten schottischen
Frühstücks hervorhob.
Danach wurden Harald und Roger vom diesjährigen
Präsidenten, Salvatore Soreca, begrüßt
und begannen mit dem Vorkongress-Kurs.
Dieser wurde von der Accademia Italiana di
Ortodonzia angeboten, eine ganztägige Sitzung
mit Dr. Sadao Sato, Prof. für KFO an der Kanagawa
Dental University, die live übertragen wurde.
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DerAbend wurde nicht verschwendet.
Während eines kurzen Ausflugs in die Stadt besuchten
Harald und Roger die Erzbasilika San
Giovanni in Laterano, die Kathedrale der Stadt
Rom. Dann bestaunten sie den Lateranischen
Obelisken, den höchsten Obelisken Roms und
fuhren weiter durch die Stadt, um vor dem atemberaubenden
Kolosseum zu stehen.
Da die beiden leider nur Zeit hatten, außen herumzugehen,
nahmen sie im Anschluss ein Taxi zurück
zum Hotel, um einer Einladung der AIOT zum
Abendessen zu folgen.
Roger am Kolosseum
Einer der Nachteile der Teilnahme an Aktivitäten,
bei denen die Kommunikation erschwert ist, sind
die Überraschungen, die sich während besagter
Aktivität ergeben.
Dies war eine solche Gelegenheit, bei der die
furchtlosen GK- Vertreter mit Begeisterung zu Essen
begannen, nur um überrascht und nach und
nach mit steigend erzwungener Begeisterung
festzustellen, dass ein Menügang auf den anderen
folgte. Mit wirklich ausgezeichneten, authentisch,
italienischen Gerichten, die von viel, zu viel
Wein begleitet werden mussten, wurden tatsächlich
ganze sieben Gänge gereicht. Das Dessert
wurde mit Erleichterung gegessen und die beiden
waren dankbar, zurück zum Hotel gefahren zu
werden, um etwas Schlaf zu bekommen.
Am Freitagmorgen meckerte einer unserer GK-
Vertreter erneut über den Zustand des italienischen
Frühstücks und versuchte, die vielen Vorteile
des englischen Porridge zu erklären, was bei
seinem Kollegen auf Skepsis stieß. Doch alles war
vergessen, als die AIOT am Vormittag Vorträge
über die Problematik der Therapien des offenen
Bisses hielt.
Es wurden unter anderem die Themen „Game
changers in open bite treatments", „Open Bite:
Treatment limits and possibilities" und „Open Bite
Treatment with Elastodontic Therapy clinic and
research" vorgetragen.
Im Anschluss hatten wir eine wunderbare Mittagspause
mit Buffet im Hotelgarten in der Sonne.
Der Nachmittag begann mit den ersten Vorträgen
des Hauptprogramms derAIOT.
Roger hielt eine kurze Rede, überbrachte die
Grüße der GK und von Heike Pietack und bedankte
sich herzlich bei derAIOT für die Einladung.
Er betonte die Wichtigkeit der Weitergabe von Informationen
und Kenntnissen über die Grenzen
hinweg und lud die Mitglieder der AIOT ein, das
GK-Treffen im November zu besuchen.
Es begann der erste Vortrag des Nachmittags von
Emanuele Paoletto, einem Kollegen, der schon oft
für die GK in Deutschland referiert hat.
Sein Titel "Skeletal Open Bite - New Skeletal Devices"
(Offener Biss - neue skelettale Geräte) zeigte
digital gedruckte, skelettal verankerte Geräte für
die Intrusion von Zähnen im Seitenzahnbereich
mit Hilfe von Gummizügen.
Danach folgte die Korrektur des offenen Bisses
mit der Bracco Functional Appliance (PFB) von
Fabio Rubat Remond unter Verwendung von
funktionellen Apparaturen zur Schließung des
offenen Bisses.
Eine Kaffeepause war angesagt, um sich auf die
letzten beiden Vorträge des Tages zu konzentrieren,
die anderthalb Stunden dauerten und sich mit
der „Verwendung der Carriere Motion Appliance in
Kombination mit Aligner-Techniken“ von Antonio
Guiducci und der „Kontrolle der vertikalen Dimen-
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sionen der Malokklusion Klasse II komplett digital"
vonAntonio Manni & FabioArno, befassten.
Galaabend
Die Masken wurden abgelegt und bald war eine
Party wie in guten alten Zeiten in vollem Gange, es
wurde sogar etwas getanzt, glücklicherweise ohne
Langzeitfolgen.
Das Frühstück am Samstagmorgen war für das
GK-Team etwas ruhiger als am vorangegangenen
Morgen. Das lag zum Teil an den Feierlichkeiten
des gestrigen Abends und zum Teil daran,
dass der Engländer in der Gruppe das Jammern
aufgegeben hat und einen fast englisch aussehenden
Toast mit Marmelade gefunden hatte, was ihn
zum gemütlichen Frühstücken veranlasste.
Das Lernen begann pünktlich um neun Uhr.
Ihr Autor würde Ihnen gern einen detaillierten,
wissenschaftlichen Bericht über die hervorragenden
Vorträge geben, aber da die italienische
Sprache größtenteils ein Mysterium ist, bleiben die
erklärten kieferorthopädischen Wunder im Dunkeln
verborgen.
Nichtsdestotrotz zeigte man sich sehr aufmerksam
und betrachtete die Bilder auf der Leinwand
mit hoffentlich profundem Interesse.
Die Titel der Vorträge an diesem Tag lauteten
„Aktuelle biomechanische Techniken mit TADs für
hyperdivergente Patienten" von Dr. Renzo De
Gabriele; „Offener Biss im durchlässigen Gebiss,
verschiedene strategische Ansätze" von Niki
Arveda; „Die Bedeutung der funktionellen Sprachtherapie
beim Problem des offenen Bisses" von
Milena d'Aniello und „Ursachen des offenen
Bisses- Arten und kieferorthopädische Lösungen"
von Massimilano Ciaravolo.
Emanuele Paoletto links, Harald Schulte, rechts
Die harte Arbeit der GK-Vertreter war noch nicht
beendet und sie setzten diese ohne Rücksicht fort
mit dem verzweifelten Versuch, einen guten Eindruck
zu hinterlassen.
An diesem Abend sollte das Galadinner stattfinden,
welches aus einem Buffet bestand. Harald
und Roger versuchten, sich die langen Beschreibungen,
Namen und Regionen der italienischen
Köstlichkeiten zu merken, die ihnen von den Mitgliedern
der AIOT präsentiert wurden. Das Buffet
begann als ein übliches, maskiertes und steifes
Covid-19 Event, aber als sich die leeren Weinflaschen
zu häufen begannen, wurden die Dinge weniger
formell.
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Das war es dann.
Das wissenschaftliche Programm war zu Ende
und nach vielen Danksagungen, Versprechungen
und Händeschütteln waren die GK- Helden wieder
frei, um die ewige Stadt zu besuchen.
Einer aus der Gruppe schlug die Basilika St. Paulus,
die zweitgrößte Basilika Roms, in der die Gebeine
des Heiligen Paulus, abzüglich des Kopfes,
ruhen, als nächstes Ziel vor.
Es war ein sehr gelungener Besuch, mit den Klängen
der gewaltigen Kirchenorgel, der Begegnung
mit einem Mönchsritter, der aus Brasilien dorthin
gepilgert war und einem gemütlichen Becher Tee
vor der Tür.
Die Frage, was wir als Nächstes tun sollten, wurde
schnell mit dem Vorschlag eines Abendessens auf
der Piazza Navona gelöst, die noch immer den
Umrissen eines von Kaiser Titus Domitian 80 n.
Chr. inAuftrag gegebenen Sportstadions folgt.
So verbrachten sie den sonnigen Frühlingsabend
damit, Pasta zu essen, Wein zu trinken und Berninis
„Brunnen der vier Flüsse“ zu bestaunen, der
das Zentrum der Piazza einnimmt.
Nachdem die Sonne untergegangen war, war es
an der Zeit, die „totalen erschöpfenden” Tage zu
beenden und sich von Rom zu verabschieden, um
die Heimreise anzutreten.
Roger Harman
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