24.10.2022 Aufrufe

POPSCENE November 11/22

POPSCENE - Das total umsonste Popkulturmagazin im November 2022. Diesmal geht es unter anderem um den legendären Leonard Cohen, aber auch brandaktuelle Musik wird nicht zu kurz kommen.

POPSCENE - Das total umsonste Popkulturmagazin im November 2022. Diesmal geht es unter anderem um den legendären Leonard Cohen, aber auch brandaktuelle Musik wird nicht zu kurz kommen.

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Wie würdest Du das MEO beschreiben?<br />

Wir sind ein kleines, feines Orchester, das sehr<br />

oft viel größer klingt als die Besetzung vermuten<br />

ließe. Unser Repertoire aber, unser Sound,<br />

besteht aus vielen verschiedenen Farben, Jazz<br />

ist nur eine davon. Neben Mario, Nikko und mir<br />

sind noch zehn weitere Musiker mit uns auf der<br />

Bühne bzw. im Studio. Echte Besetzungswechsel<br />

gab es bisher keine. Im Rahmen der Aufnahmen<br />

zu unserem neuen Album „Telegramm“ haben<br />

wir unsere Besetzung tatsächlich erstmals verändert/vergrößert:<br />

Vibraphon und verschiedene<br />

Percussion-Instrumente sind Klangfarben, auf<br />

die wir uns schon länger gefreut haben, und nun<br />

gibt es endlich ein paar Stücke in dieser erweiterten<br />

Besetzung.<br />

2016 bat der Regisseur Tom Tykwer<br />

den Berliner Musiker und<br />

Komponisten Nikko Weidemann<br />

sich um die Szenenmusik für die<br />

TV-Serie „Babylon Berlin“ zu<br />

kümmern. Weidemann gründete<br />

zusammen mit Mario Kamien und<br />

unserem Gesprächspartner Sebastian<br />

Borkowski das stilistisch breit<br />

aufgestellte Moka Efti Orchester.<br />

Mit „Telegramm“ (Motor Entertainment)<br />

erscheint Anfang <strong>November</strong><br />

deren zweites Album.<br />

Wann war klar, dass aus einem zunächst zeitlich<br />

begrenzten Projekt eine Band mit längerfristiger<br />

Perspektive erwachsen ist?<br />

Eigentlich war uns dies bereits während der Aufnahmen<br />

zur Serie klar. Da wir größtenteils live<br />

- also die gesamte Band zusammen - im Studio<br />

aufgenommen haben, bekamen wir schon sehr<br />

früh im Arbeitsprozess eine Ahnung davon, wie<br />

viel Spaß es machen würde, diese Band live auf<br />

die Bühne zu bringen. Dass wir einige Jahre später<br />

zwei eigene Alben haben würden, war zu<br />

diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht abzusehen.<br />

Wir sind Schritt für Schritt gegangen: Erste<br />

Konzerte als „Original Big Band aus Babylon<br />

Berlin“, dann unser Debüt-Album „Erstausgabe“<br />

mit der dazugehörigen Tour, die dann leider wegen<br />

der Pandemie abgebrochen werden musste.<br />

Wir haben versucht, das Beste aus dieser Zeit zu<br />

machen und sind nun sehr happy, dass unser<br />

zweites Album „Telegramm“ fertig ist!<br />

Ist das legendäre Berliner Moka Efti Café und<br />

Tanzhaus zugleich Namensgeber und eine Art<br />

´Roter Faden´ für die Musik der 1920er Jahre<br />

und ihre Umsetzung durch euch?<br />

Das „Moka Efti“, wie es in „Babylon Berlin“ dargestellt<br />

wird, ist eher eine Mischung aus dem<br />

tatsächlichen „Moka Efti“ und dem zu der Zeit<br />

größten Unterhaltungs-Tempel Berlins, dem<br />

„Haus Vaterland“ am Potsdamer Platz. Natürlich<br />

klingen viele Teile der Szenen-Musik nach<br />

5<br />

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