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SPEISEPLAN September/ Oktober 2010 - Studentenwerk Berlin

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IN DIE VERLÄNGERUNG<br />

Für Bachelor- und Masterstudenten dürften die Scherze von David<br />

Werker ein wenig nach „Omas Zeiten“ klingen. Der bekennende Germanistikstudent<br />

aus Siegen pflegt seinen Kommilitonen bereits am<br />

Mittwoch ein „schönes Restwochenende“ zu wünschen. Eigenen Angaben<br />

zufolge studiert der Komiker dann auch eher „auf Glück, statt auf<br />

Magister“. Mit seinen bissigen Beobachtungen der studentischen Realität<br />

hat es der 25-Jährige immerhin aus der Provinz bis in den Quatsch<br />

Comedy Club geschafft. Sein Buch „Morgens 15:30 Uhr in Deutschland“<br />

verkauft sich wie geschnitten Brot. Außer der Zwangsprüfungsberatung<br />

und seinem Publikum muss Werker derzeit wenig fürchten. Keine<br />

Frage, dass einem solchen Talent die Weltstadt Siegen zu eng wird.<br />

Dafür gewährt ihm das Tempodrom am 11.03. ab 20 Uhr Asyl. Karten<br />

kosten um die 20 Euro.<br />

Tempodrom, Möckernstraße 10, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.david-werker.de<br />

BLOCKFLÖTEN UND BIG BEATS<br />

Humorlosigkeit ist in der Popmusik gar nicht so selten anzutreffen.<br />

Künstlerdiven diskutieren ihr Spätwerk und Kritiker setzten sich mit der<br />

Frage auseinander, welche Dos und Don’ts für Popsongs generalistische<br />

22 Kultur-Tipps<br />

Foto: Stephan Pick<br />

Foto: www.jamiebeeden.co.uk<br />

Wirkung haben. Viel gelassener sehen es die Jungs und Mädels<br />

von The Go! Team. Da werden auf der Bühne großzügig<br />

Blockfl öten mit der Beat-Box gemischt und Old-School-Scratches<br />

treffen auf Triangeln. Hier können sich Publikum und Band noch<br />

gemeinsam über die frühmusikalischen Erziehungsversuche der<br />

Eltern (fremd-)schämen. Großartigerweise klingt die Musik, vor<br />

allem live, auch noch richtig gut. Besonders prägnant sind dabei<br />

vor allem zwei Köpfe des Sextetts: Gründer und Elektronikbastler<br />

Ian Parton, der vor der Bandgründung alle Instrumente<br />

des Debütalbums „Thunder, Lightning, Strike“ selbst<br />

einspielte, und die charismatische Sängerin Ninja. Musikalisches<br />

Talent haben aber alle Bandmitglieder. Und so turnt die<br />

Crew zwischen den Songs auch munter über die Bühne, zum<br />

Instrumententausch. Live zu erleben sind The Go! Team aus<br />

England am 17.03. ab 21 Uhr im Lido, für gechillte 17 Euro Eintritt.<br />

Lido, Cuvrystr. 7, 10997 <strong>Berlin</strong><br />

www.myspace.com/thegoteam<br />

VON HÜPFENDEN TIEREN<br />

UND DEM ALLTAGSWAHN<br />

Seinen Job zu beschreiben ist nicht leicht: Musiker, Literat, Poetry-Slamer<br />

und Alleinunterhalter sind nur einige Attribute, im Leben von Marc-<br />

Uwe Kling. Viele von euch kennen den talentierten und urkomischen<br />

Wahlkreuzberger von den Lesebühnen der Stadt. Zu größerer Prominenz<br />

verhalf dem Komiker seine Serie „Neues vom Känguru“ auf Radio Fritz.<br />

Dort berichtet er wöchentlich von den Erlebnissen mit seinem unfreiwilligen<br />

WG-Mitbewohner, einem vorlauten, sprechenden Känguru. Das Tier<br />

spielt denn auch die Hauptrolle in Klings aktuellem Live-Programm Das<br />

Känguru-Manifest. Zu erleben sind Tier und Herrchen vom 29.03.–02.04.<br />

täglich ab 20 Uhr im Mehringhof Theater. Tickets kosten ermäßigt 14<br />

Euro.<br />

Mehringhof Theater, Gneisenaustr. 2 a, 10961 <strong>Berlin</strong><br />

www.marcuwekling.de<br />

Foto: mts-gmbh.com<br />

Manchmal ist es als Literat nicht leicht, vor der eigenen Haustür auf Motivsuche<br />

zu gehen. Zu schnell kann es peinlich werden oder man outet<br />

sich (un-)freiwillig als dörfl icher Spießbürger. Trotzdem hat der Autor<br />

Frank Goosen genau diesen Spagat versucht. In seinem neuen Roman<br />

„Radio Heimat“ kommen denn auch alle liebenswerten Menschen und<br />

Orte vor, für die man sich meist zumindest im zweiten Lebensjahrzehnt<br />

schämt: Omas, alte Kumpels, kleine freche Kinder und unvermeidliche<br />

Partykeller. Hier scheint der typische Ruhrpott durch, in dem der Feuilletonist<br />

Goosen aufgewachsen ist. Wer für einen Abend der <strong>Berlin</strong>er<br />

Großstadtmentalität Ade sagen kann oder will, darf sich Goosens Soloprogramm<br />

Radio Heimat nicht entgehen lassen. Der Autor tritt am<br />

06.04. um 20 Uhr in den Wühlmäusen auf. Ticket (ermäßigt) kosten rund<br />

22 Euro.<br />

Wühlmäuse am Teo, Pommernallee 2–4, 14052 <strong>Berlin</strong><br />

www.frankgoosen.de<br />

KULTUR-TIPPS<br />

OMA UND UNERTRÄGLICHE MUSIK POP OHNE PEINLICHKEITEN<br />

Foto: philippwente.com<br />

Der musikalische Lebenslauf von Axel Bosse hat es in sich. In der Provinz<br />

Braunschweig gestartet, erlangt der damals noch blutjunge Musiker<br />

mit seiner Band Hyperchild nur durch die Coverversion von „Wonderful<br />

World“ lokale Berühmtheit. Deutlich besser läuft es danach unter eigenem<br />

Namen und mit nachdenklichen und kraftvollen deutschsprachigen<br />

Popsongs. Bereits das Debütalbum „Kamikazeherz“ erfreut Fans wie<br />

Kritiker und schafft es bis in die Radiorotation von Eins Live. Nach ausgedehnten<br />

Clubtouren und einer Auszeit von der Bühne, als Produzent und<br />

Komponist im Hintergrund, starten Bosse 2011 mit dem vierten Album<br />

„Wartesaal“ erneut durch. Zwischendrin pendelt der Wahlhamburger<br />

zwischen Deutschland und der Türkei, wo seine Frau und Tochter leben.<br />

Wir <strong>Berlin</strong>er können Bosse am 16.04. um 19:30 Uhr im Postbahnhof am<br />

Ostbahnhof erleben. Tickets kosten um die 18 Euro.<br />

Postbahnhof am Ostbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8,<br />

10243 <strong>Berlin</strong><br />

www.axelbosse.de<br />

Foto: philippwente.com<br />

Kultur-Tipps 19<br />

Illustration: Ulrich Scheel

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