EWKC 22-44
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2. November 20<strong>22</strong> Regional<br />
3<br />
Mehr als nur<br />
eine These<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Umso wichtiger fand Ulrike<br />
Hofgrebe es deshalb,<br />
die These „Wir schauen<br />
hin, wenn jemand Hilfe<br />
braucht“ weiter zu leben.<br />
Neben den Beiträgen durch<br />
Oberbürgermeister Uwe<br />
Santjer und Ulrike Hofgrefe,<br />
wurde eine Videobotschaft<br />
von Rapper „Spax“<br />
eingespielt. Musikalisch<br />
wurde die Veranstaltung<br />
von dem „Sunset Chords“<br />
des Amandus-Abendroth<br />
-Gymnasiums (Foto: sh)<br />
begleitet. Sie brachten auch<br />
die anwesenden Cuxhavener<br />
zum Mitsingen mit der<br />
Liedzeile „Make peace, no<br />
war“.<br />
Voß-Museum in<br />
Winterpause<br />
OTTERNODRF re ∙ Das<br />
Johann-Heinrich-Voß-Literaturmuseum<br />
geht in die<br />
Winterpause und ist seit<br />
dem 1. November 20<strong>22</strong> bis<br />
15. Februar 2023 geschlossen.<br />
Führungen finden nach<br />
Vereinbarung statt. Kontakt:<br />
Kulturbüro der Stadt<br />
Otterndorf, telefonisch unter<br />
(04751) 91 91 02 oder per<br />
E-Mail an kultur@ottermdorf.de<br />
Musikalischer<br />
Frühschoppen<br />
WINGST re ∙ Ein musikalischer<br />
Frühschoppen mit<br />
dem Blasmusikzug Wingst<br />
beginnt am Sonntag, 6.<br />
November, um 11 Uhr im<br />
Gasthaus „Lindenwirt Am<br />
Zollbaum“. Das Motto lautet:<br />
Gemütliche Stunden mit<br />
stimmungsvoller Unterhaltungsmusik.<br />
Für das leibliche<br />
Wohl sorgt das Team<br />
vom Gasthaus Butt. Angeboten<br />
wird die beliebte<br />
Hadler Hochzeitssuppe.<br />
Platzreservierungen bitte<br />
beim Gastwirt unter Telefon<br />
(04777) 323.<br />
Mit immer neuen Details und kleinen Spielereien<br />
Sonderausstellung im Ringelnatz-Museum mit einem Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Aus einem Forschungsprojekt<br />
und der damit verbundenen<br />
Wanderausstellung<br />
„Ringelnatz! Ein Dichter malt<br />
seine Welt“ entstand vor <strong>22</strong><br />
Jahren die Idee zur Gründung<br />
des Ringelnatz-Museums.<br />
„Damit begann eine<br />
verrückte Zeit“, erinnerte sich<br />
Gründungsmitglied und Museumsleiterin<br />
Erika Fischer<br />
bei einem Pressegespräch<br />
am Mittwoch letzter Woche.<br />
Schon ein Jahr später wurde<br />
die Joachim-Ringelnatz-Stiftung<br />
gegründet und vor genau<br />
20 Jahren, am 2. November<br />
2002, das Museum in der<br />
Südersteinstraße <strong>44</strong> eröffnet.<br />
Ein runder Geburtstag der<br />
gefeiert werden will. Nicht<br />
mit einem großen Fest, sondern<br />
einer Sonderausstellung<br />
und einem Geschenk an die<br />
Besucher. Vom heutigen Mittwoch,<br />
2. November, bis Sonntag,<br />
6. November, ist der Eintritt<br />
ins Ringelnatz-Museum<br />
für alle Besucher frei.<br />
Sie erwartet dann ein Rückblick<br />
auf die letzten 20 Jahre.<br />
„Bevor wir uns mit viel<br />
Eifer und Energie an neue<br />
Themen und Herausforderungen<br />
machen, wollen wir<br />
uns nochmal ins Gedächtnis<br />
rufen, wie alles begann, uns<br />
an Ausstellungen, Ereignisse,<br />
Freunde und Förderer des<br />
Hauses erinnern“, so Erika<br />
Fischer und Museumsmitarbeiterin<br />
Birthe Preuß, „denn<br />
die Summe all dessen macht<br />
dieses Museum so einzigartig“.<br />
Und so können die Besucher<br />
anhand von Plakaten<br />
und Ausstellungsstücken<br />
die vergangenen Veranstaltungen<br />
und Sonderausstellung<br />
Revue passieren lassen,<br />
Einblick in Gästebücher mit<br />
vielen begeisterten Einträgen<br />
nehmen und viele kleine Details<br />
entdecken.<br />
„Es sind diese kleinen Details,<br />
die jede Sonderausstellung<br />
so interessant machen“,<br />
so Birthe Preuß. Deshalb sei<br />
jede Sonderausstellung immer<br />
wieder besonders. Und<br />
auch Erika Fischer findet,<br />
dass gerade diese Kleinigkeiten<br />
und Spielereien die<br />
Ausstellungen für die Besucher<br />
so reizvoll machen. Und<br />
dabei auch nicht so bekanntes<br />
über Ringelnatz ans Tageslicht<br />
brachten. Wie etwa 2019<br />
die Ausstellung „Ringelnatz<br />
und seine Werbetexte“. Denn<br />
Verse für Reklame zogen sich<br />
durch sein ganzes Schaffen,<br />
auch wenn er mit dem Gedichte<br />
„Reklame“ und den<br />
Zeilen „Ich wollte von gar<br />
nichts wissen, / da habe ich<br />
eine Reklame erblickt, / die<br />
hat mich in die Augen gezwickt<br />
/ und ins Gedächtnis<br />
gebissen“, auf seine humoristische<br />
Art deutlich machte,<br />
dass er das Laute und Aufdringliche<br />
der Werbung nicht<br />
Die Ausstellung „Ringelnatz! - Ein Dichter malt seine Welt“ war der Startschuss zur Gründung<br />
des Ringelnatz-Museums. Museumsleiterin Erika Fischer (r.) und ihre engste Mitarbeiterin Birthe<br />
Preuß freuen sich schon auf die neue Ausstellung, die einen spannenden und amüsanten Rückblick<br />
auf 20 Jahre Ringelnatz-Museum bietet<br />
Fotos: tw<br />
so mochte.<br />
Welche Sonderausstellung es<br />
noch so gab und vieles mehr<br />
ist bis zum 1. Juni 2023 in der<br />
Sonderausstellung „Rückblick“<br />
zu sehen. Zudem erfahren<br />
die Besucher auch in<br />
der Dauerausstellung mit<br />
zahlreichen Exponaten einen<br />
Einblick in Ringelnatz‘<br />
Leben, seine Verbindung zu<br />
Cuxhaven und seine Marinezeit<br />
in der Stadt.<br />
Das Ringelnatz-Museum ist<br />
dienstags bis sonntags von<br />
10 bis 13 Uhr und von 14 bis<br />
17 Uhr geöffnet hat.<br />
www.ringelnatzmuseum.de<br />
2018 war der damalige Vizepräsident des Bundestages, Thomas Oppermann (1954-2020) zu Gast<br />
im Ringelnatz-Museum, um die neue Multimedia-Anlage (auf der in der neuen Sonderausstellung<br />
unter anderem ein Grußwort der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, zu hören<br />
ist) einzuweihen. Als niedersächsischer Minis ter für Wissenschaft und Kultur war er zusammen<br />
mit Erika Fischer und dem damaligen Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer (1941-2019) einer der<br />
Ideengeber für das Ringelnatz-Museum<br />
Foto: mb<br />
Berühmte Besucher und ihre Einträge ins Gästebuch<br />
Im Zentrum der Ausstellung „Reklame“ (2019) stand stilecht<br />
eine Litfaßsäule mit historischen Werbeplakaten