Die Indienne-Druckerei im Drei-Seen-Land im 18. und 19. Jahrhundert
Die Indienne-Druckerei im Drei-Seen-Land im 18. und 19. Jahrhundert
Die Indienne-Druckerei im Drei-Seen-Land im 18. und 19. Jahrhundert
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Greng <strong>im</strong> Jahre 1784, vor dem Umbau zum Schloss. Am rechten Rand die <strong>Indienne</strong>-Fabrik mit<br />
dem Trockenturm. Vedute von Charles de Castella. (Kantons- <strong>und</strong> Universitätsbibliothek Freiburg)<br />
Unterstützung seiner Brüder Louis <strong>und</strong><br />
François Verdan, wäre Abraham nicht<br />
über die R<strong>und</strong>en gekommen.<br />
1788 schloss er dem Betrieb eine Baumwollweberei,<br />
eine Strumpfweberei <strong>und</strong><br />
eine Spitzenklöppelei an.<br />
1790 starb seine Frau, die ihn in Freiburg<br />
vertreten hatte, was ihm die zusätzliche<br />
Arbeit in der Borcarderie (s.d.)<br />
erlaubt hatte.<br />
1790 liess Verdan ein Memorial über die<br />
Gründe seines Misserfolgs in der Stadt<br />
Freiburg drucken.<br />
1791–1792 beschäftigte er gesamthaft<br />
230 Personen, davon 145 He<strong>im</strong>arbeiter<br />
in Cerniat <strong>und</strong> Grandvillard, alles<br />
Baumwollspinner. In der Stadt arbeiteten<br />
85 Personen: Weber, Strumpfweber,<br />
Spinner <strong>und</strong> Pinslerinnen, die <strong>im</strong><br />
Winter als Spinnerinnen tätig waren.<br />
<strong>Die</strong> eigentliche <strong>Indienne</strong>-<strong>Druckerei</strong><br />
hatte er offensichtlich aufgegeben.<br />
43<br />
1798, unter der helvetischen Republik,<br />
häuften sich die Probleme.<br />
1805 liquidierte Verdan sein Unternehmen<br />
in Freiburg.<br />
<strong>Die</strong> zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
gegründete Fabrik konnte nie richtig<br />
Fuss fassen, was wohl nicht nur an<br />
Abraham Verdan lag, <strong>und</strong> bestand deshalb<br />
nur gerade 20 Jahre lang.<br />
Greng<br />
auf dem Areal des heutigen Schlosses<br />
Am Ruz-de-Chandon, in der oberen von<br />
drei Mühlen, gründete Jean Passet, der<br />
Sohn einer Neuenburgerin <strong>und</strong> eines<br />
Hugenotten, 1734 die erste <strong>Indienne</strong>-<br />
Fabrik.<br />
1741 installierte sich Moïse Godet,<br />
Schwager Jean Labrans, Mitarbeiter